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August bis November 2015 GEMEINDEBRIEF Evangelisch-Lutherische Kreuzkirche Kolbermoor

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August bis November 2015

GEMEINDEBRIEFEvangelisch-Lutherische Kreuzkirche Kolbermoor

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Liebe Leserin, lieber Leser,Lass dirs gut gehen…Höre ich durch das offene Autofenster.Ich fahre nach Italien. Eine Woche langweg von Beruf und Alltag. Eine Wochelang Neues und Unbekanntes sehenund erleben. Eine Woche lang jemandanderes sein und keine Erwartungenerfüllen.Nach einer Woche komme ich wieder.Was bringe ich mit. Tütchen voll Sandund Muscheln, etwas Käse undOlivenöl. Aber ich habe noch mehr imGepäck. Ich erinnere mich an den Blickauf das Meer. In meiner Nase ist derGeruch von Salzwasser. Und ich spürenoch die Sonne auf der Haut.Lass dirs gut gehen. Mir ist es gutgegangen. Und ich bringe meine Bilderund Erinnerungen mit, so wie dieMuscheln und den Sand. Es sind guteErinnerungen, verknüpft mit demGefühl von Freiheit - Erinnerungen, diemir helfen, wenn mein Leben im Alltagmir über den Kopf wächst und alles engmacht.Lassen Sie sichs gut gehen, sage ichzu der Frau, die von ihren Kindern undEnkeln besucht wird. Sie ist erfüllt vonVorfreude und Erwartung. Endlichkommt wieder Leben ins Haus, wennauch nur für ein paar Tage. Sie wirdnicht abends alleine sein, sondern dieEnkel ins Bett bringen und mit ihrenKindern zusammen sitzen.Nach den Tagen bleibenselbstgebastelte Schätze auf demRegal, klebrige Fingerabdrücke an derWand und das Gefühl der Fülle. Sieträgt das Gefühl in sich weiter,aufgehoben und geliebt zu sein vonihrer Familie. Sie spürt noch die Nähe

und Lebendigkeit. Es sind guteErinnerungen – Erinnerungen, die ihrhelfen, wenn ihr Leben einsam ist unddie Tage lang.Lass dirs gut gehen. Lassen wir es unsgut gehen. Sammeln wir guteAugenblicke und Eindrücke für dieZeiten, in denen alles eintönig undanstrengend erscheint. Sammeln wirgute Momente in unseren Herzen, so wiedie Maus Frederick in dem Bilderbuchvon Leo Leonni Farben und Geschichtenfür den langen kalten Winter sammelt.Und sammeln wir gute Momente inunserem Glauben. Da gibt es Sätze ausder Bibel, die mich anrühren und meinenGlauben stärken. Ich erlebe Momenteder Gemeinschaft mit anderen, die mirMut machen. Ich fühle die Nähe Gottesund spüre, dass er mein Leben in derHand hält.Lass dirs gut gehen. Alle diese gutenAugenblicke beeindrucken mich,hinterlassen in mir ihre Spur und helfenmir, dürre Zeiten zu überwinden.Lassen Sie es sich gut gehen.

(Pfrin. Birgit Molnar)

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Altenheimgottesdienste in derGemeinde Kolbermoor

Mittwochnachmittag, 15.30 Uhr. DieBewohner des Seniorenheimesmachen sich bereit für denevangelischen Gottesdienst, einmal imMonat. Es gibt in Kolbermoor vierAltenheime, und so ist Pfrn. JudithBöttcher jede Woche einmalunterwegs, um den Gottesdienst mitden Senioren zu feiern. Es sind dieunterschiedlichsten Räumlichkeiten,die zur Verfügung stehen, vomumgestalteten Speisesaal überWintergarten bis hin zur eigenenKapelle, wie sie das Altenheim St.Franziskus besitzt. Die Bewohner,evangelisch wie katholisch, kommenselbstständig oder werden vonBetreuern gebracht, von denen auchimmer einer im Gottesdienst bleibt undihn begleitet. Eine dreiviertel Stunde

feiert Pfrn. Böttcher nun mit bekanntenKirchenliedern, Psalmen und Gebetenmit den Senioren. Im Mittelpunkt derPredigt steht oft ein (greifbares) Symbolfür einen Psalm oder einen anderenbiblischen Text. Anschließend werdendie Bewohner, dankbar für Zuspruchund Segen, verabschiedet. Fr. D.(kath.): „Es gibt nur einen Gott. Fürmich ist Kirche ein wichtiger Teilmeines Lebens geworden. Hier fühleich mich angenommen und hier ist einOrt des Friedens.“Nach dem Gottesdienst bleibt oft nochZeit für ein kurzes Gespräch oder eineVereinbarung für einen Besuch. DieEinladung zur Teilnahme geht auch anAngehörige, die zu Besuch sind undnatürlich auch an alle, die in der Nähewohnen, und diesenWochengottesdienst mitfeiern möchten.

(Susanna Schwarz)

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Rückblick der Mentorinnen undMentoren auf dasKonfijahr 2014/2015

Mit den Konfirmationen haben wir wie-der eine neue Welle von Konfis über-lebt. Rückblickend auf das vergangeneKonfijahr lässt sich feststellen, dassdas gute Benehmen der Konfis diegrößte Überraschung war.Wir hatten produktive Stunden mit in-teressierten Konfis, sofern sie anwe-send waren. Neben dem witzigenKonfirmandenunterricht gab es aben-teuerliche Konfipraktikas, die gut ab-solviert wurden, wenn man die Konfisnicht aus dem Bett klingeln musste.Auch gemeinsame Wochenenden auf

Konfifreizeiten waren sehr ereignisvoll,neben den ganzen Kissenschlachtengab es abends gemütliche, ruhige Stun-den, die genossen wurden. Noch dazuhatten wir eine hervorragende und au-ßergewöhnliche Konfiband, die unsmusikalisch begleitet hat. Die Konfirma-tionen waren feierlich und schön, wennman außer Acht lässt, dass es vor demSegen beinahe Verletzte gab.Mit großer Freude blicken wir auf dasbevorstehende Konfijahr und die neuenangehenden Mentorinnen und Men-toren. Hiermit wünschen wir eine schö-ne Zeit und Frohe Weihnachten (J).

(Anne-Mira Thanner, Dorian Remmerbach undVioletta Keer, HauptmentorInnen 2014/15)

10.05.2015Clara Bergmann, Sebastian Dickel, Alina Fliehmann,

Andrik Hardt, Helena Jockisch, Luis Schulzki,Laura Westermeier

Ein herzliches Dankschön an alleMentorinnen und Mentoren für ihrkreatives Mitgestalten des Konfikurses

im vergangenen Jahr. Neben denHauptmentoren Anne-Mira Thanner,Violetta Keer und Dorian Remmerbach

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17.05.2015Alison Bradway, Theresa Eisen, Nicole Gerner, Sebastian Haager, Sophie

Hamberger,Dominik Hartmann, Leonhard Heinz, Sophia Kloß,Sonja Neddermeyer, Patricia Picerno, Kilian Roth, Johanna

Schneidermeier, Arthur Schulz, Victoria Schwarz, Richard Zultner

14.05.2015Anna Berger, Victor Fissel, Stefanie Haas, Celina Klimke, Fabian

Langer, Moritz Leitner, Florian Reibnegger, Dennis Sacher

waren auch Paul Kerbs, EvelineSchäfer, Sophia König, Christoph Appl,Patricia Schmidtschläger, Lars Ulbrich,

Markus Moga, Niklas Hardt, AlenaHamberger, Mike Schwenzer und JuliaFissel beteiligt.

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Der Kindergarten Die KleinenStrolche stellt sich vor:„Im großen Ganzen das Kleinebewahren…“

Eine besondere Stärke von Kinderta-geseinrichtungen liegt darin, das sozi-ale Miteinander zu erleben. Wo sonsttreffen Kinder auf so viele Spielkame-raden unterschiedlichsten Alters, Ge-schlechts und in der Vielfalt derNationalitäten aufeinander.Bei den kleinen Strolchen werden aktu-ell 47 Kinder in zwei Gruppen betreut.Das tägliche Miteinander, ein gemein-samer Tagesbeginn, ein strukturierterTagesablauf mit viel Freiheit und Zeitzum Spielen ist uns wichtig. Auch dieStammgruppe mit festen Bezugsper-sonen als „Heimat“ ist wesentlicher Be-standteil unseres Konzeptes.Im Spiel lernen die Kinder. Sie probie-ren aus, erfahren Erfolg und Misser-folg, stellen fest, dass esunterschiedlichste Meinungen gibt,streiten und vertragen sich, habenSpaß und Freude am eigenen Tun unddürfen ihre Bedürfnisse und Wünscheumsetzen.Zielsetzung unseres Teams/Hauses istes die Kinder in ihrer Aktivität positiv zuunterstützen, ihnen Material und Ver-trauen entgegen zu bringen, damit sieihre eigenen Ideen umzusetzen kön-nen. Unser teiloffenes Haus bietet da-

für verschiedene Möglichkeiten, wieTurnhalle, Bällebad, Kinderrestaurant,Garten, Kletterwand, Gruppenräume,…In einem geschützten Rahmen sollenund dürfen sich die Kinder alleine und inder Gemeinschaft ausprobieren.Neben diesen täglichen Freiheiten undim gemeinschaftlichen Tun ist es unswichtig, auch altersspezifisch und indivi-duell zu arbeiten. In kleinen Gruppenwerden Wünsche erfüllt. Nicht allesmuss in der Gruppe stattfinden. Kleineindividuelle Momente sind für Kinder oftwertvoll. Ein Bilderbuch im Garten vor-gelesen zu bekommen, neben der Er-zieherin sitzen zu dürfen, ein offenesOhr das zuhört, an der Auswahl desProgrammes aktiv beteiligt zu werden,ein Ausflug mit wenigen Kindern in denWald, zum Einkaufen oder ein Kuchen,der mit zwei Kindern für die ganze Grup-pe gebacken wird,… Viele dieser klei-nen Momente sorgen dafür, dass sichKinder angenommen und ernst genom-men fühlen. Zeit. Zeit haben zum Genie-ßen und zum miteinander leben underleben.Im großen Ganzen das Kleine bewah-ren… das ist uns im täglichen Miteinan-der wichtig. Es ist nicht immer möglich,jedes Bedürfnis zu stillen. Dennoch sindwir stets bemüht die Wünsche der Kin-der aufzugreifen und umzusetzen.

(Annette Klimmek, Leiterin)

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Haben Sie Interesse, sich in un-serer Gemeinde einzubringen?

Wir haben ein paar Vorschläge:

AusträgerInnen für den Gemeinde-brief gesucht!Gehen Sie gerne ab und an spazierenund übernehmen fast ganz nebenbeinoch eine wichtige Aufgabe zumWohle der Gemeinde? Dringend ge-sucht werden ehrenamtliche Austräge-rInnen für denGemeindebrief,der dreimal imJahr erscheint. Siekönnen selbst ent-scheiden, wieviele Sie austragen möchten. Es istschade, dass der Gemeindebrief vieleGemeindeglieder nicht erreicht, geradeauch die, die auf Grund ihres Altersund ihrer Gebrechlichkeit das Hausnicht mehr verlassen können. Tun Sieetwas dagegen und versorgen Sie IhreNachbarschaft. Bitte melden Sie sichbei Interesse im Pfarramt.An dieser Stelle sei ganz herzlich de-nen gedankt, die bereits in langerTreue den Gemeindebrief austragen.Ohne Sie wäre es nicht möglich, denGemeindebrief regelmäßig zu vertei-len. Vielen Dank für Ihr Engagement!

Der Kirchendienst sucht Verstärkung!An der Gestaltung eines „nor-malen“ Sonntagsgottesdiens-tes sind viele Personenbeteiligt. Nicht nur die Pfarre-rin und der Organist, sondernauch die oder der, der denKirchendienst übernimmt. Zuden Aufgaben gehören: Lichtund Mikrofon einschalten, Glocken läu-ten, Liednummern anstecken, Kerzenanzünden, eine Lesung übernehmen,Klingelbeutel einsammeln u.a. HabenSie Interesse, sich hier einzubringen?Wir freuen uns! Bitte melden Sie sich imPfarramt.

Urlaubsbedingt ist außerdem im Sep-tember der Blumendienst zu besetzen.Damit die Gottesdienste auch rein äu-ßerlich ansprechend gefeiert werdenkönnen, stehen auf Altar und Kanzelfrische Blumen. Diese be-kommen wir wöchentlichvom FloristikgeschäftElsperger-Weiss gespen-det. Zu den Aufgaben desBlumendienstes gehört es,die Blumen am Samstagvormittag dortabzuholen, die alten Blumen in der Kir-che zu entfernen und die frischen zuschönen Sträußen zu binden und in derKirche aufzustellen. Haben Sie Interes-se? Bitte melden Sie sich im Pfarramt.An dieser Stelle ein herzliches Danke-schön an Elisabeth Buhleier, die sichdieser Aufgabe mit viel Geschmack undTreue seit längerer Zeit widmet.

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„Eine Chance für alle“. ImGespräch mit Susanne Webervom Diakonischen Werk überAsylsozialarbeit

Wenn in Kolbermoor und Umgebungdas Thema Asyl diskutiert wird, fällt indiesem Zusammenhang unweigerlichder Name von Susanne Weber. Seitzwei Jahren ist die im Harz geborene,ehemalige Lehrerin in der Asylsozial-beratung der Diakonie Rosenheim tätigund ist nicht nur wegen ihres Engage-ments für die Belange der Asylsuchen-den auf diesem Gebiet eineanerkannte Expertin. Gemeinsam mitihren Kolleginnen und Kollegen vonder Diakonie, der Caritas und dem Ro-ten Kreuz kümmert sich Susanne We-ber um die immer größer werdendeGruppe an Asylbewerbern in insge-samt 30 Gemeinden des Landkreises

Rosenheim, hält Sprechstunden ab undist mit Hausbesuchen vor Ort.In diesem Zusammenhang freut sich die2-fache Mutter, die es einst Anfang derachtziger Jahre einer guten Jobchanceihres Mannes wegen nach Kolbermoorverschlagen hatte, besonders über diegute Kooperation der einzelnen Vertre-ter der drei Wohlfahrtsverbände. Überdiese Tätigkeit hinaus bringt sich Susan-ne Weber auch bei der Hausaufgaben-hilfe für Kinder mitMigrationshintergrund und erhöhtemFörderbedarf an der Adolf-Rasp-Schuleein. Dennoch sieht die rührige Kolber-moorerin weiteren Verbesserungsbe-darf in Form von „ehrenamtlichenIntegrationspatenschaften und die Be-reitstellung von mehr finanziellen Mittelnfür qualifizierte Deutschkurse“. Zudembräuchten die Asylsuchenden mehr Hil-fe in bürokratischen Belangen, eine„schnellere Integration in berufliche Tä-tigkeiten und vor allem mehr Wohn-raum“, auch wenn gerade Letztereskurzfristig recht schwierig zu bewerk-stelligen sei.Die unmittelbaren Probleme vor Ort ent-stünden vorrangig durch Vorurteile undBerührungsängste auf beiden Seiten,also bei der Bevölkerung und denFlüchtlingen gleichermaßen.Als sehr wichtig erachtet Susanne We-ber deshalb die in vielen Orten schonexistierenden Helferkreise, um sich dervielen persönlichen Einzelschicksaleanzunehmen. Auch wenn einige der jün-geren Asylbewerber aus wirtschaftlicherNot nach Deutschland kämen – und esfür manche schwer ist einzusehen, dassder Weg über eine Ausbildung der rich-tige ist – so sind die meisten, wie die

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Asylsozialberaterin betont, wegen derBedrohung ihres Lebens aus ihrer Hei-mat geflohen. Diese schweren Schick-sale bedeuteten jedoch auch eineenorme Belastung der ehrenamtlichenHelfer, für die sich die Diakoniemitar-beiterin mehr Begleitung bei der Aufar-beitung der Probleme wünscht.„Gerade die Investition von Zeit undHerz der Ehrenamtlichen sollte mehranerkannt und gewürdigt werden“, soSusanne Weber. Ihnen ist es, so auchder Pfarrerin Molnar der evangelischenGemeinde, zu verdanken, dass die In-tegration von etwa 60 Asylbewerbernin der fast 20.000 Einwohner zählen-den Stadt Kolbermoor gelingt und allenMut macht, mehr Flüchtlinge auszu-nehmen. Für Susanne Weber ist eseine Chance für alle, neue Leute undandere Kulturen kennenzulernen.Sie selber werde von allen Beteiligtensehr respektvoll behandelt und für ihrEngagement mit freundschaftlichenBindungen belohnt. „Dankbarkeitdrückt sich in vielen Formen aus, inGesten, Worten und der Teilhabe amjetzigen und zukünftigen Leben derBetreuten und ihren Familien“.

(Susanne Mills-Goodlet)

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Lektor Höfle - naturverbundenGottes Wort weitergeben

"Tragen Sie sich in den Dienstplan ein,wo Sie möchten!" Das war die spon-tane Antwort von Pfarrerin Molnar imWinter 2011, als Ulrich Höfle ihr anbot,als Lektor Gottesdienste in der Kreuz-kirche zu halten. Zu diesem Zeitpunktkam das Angebot wie gerufen und wur-de dankbar angenommen. Bis dahinwar der aus Göppingen in Baden-Würt-temberg stammende Landwirtschafts-meister und Versuchstechniker fürnachwachsende Rohstoffe eher nachGroßkarolinenfeld ausgerichtet, auchwegen seines Wohnsitzes ganz amOrtsende von Kolbermoor. Dorthin warer aufgrund einer beruflichen Verände-rung mit seiner Ehefrau, einem Feldha-sen und einem Berner Sennenhund imJuni 2000 gezogen. In Großkarolinen-feld und in Gabersee hält Herr Höfleauch weiterhin Gottesdienste ab. DenKontakt zur Kreuzkirche knüpfte erbeim Besuch eines Gottesdienstes anBuß- und Bettag in Kolbermoor im No-vember 2011, wo er frühere Bekannte

wiedertraf: die Familie Jelitto, der wir essomit zu verdanken haben, dass HerrHöfle regelmäßig, wenn es beruflich dieZeit zulässt, verstärkt im Winter und inden Sommerferien, unser Gemeindele-ben durch seine Lektorenarbeit be-reichert. Dabei ist es ihm als gläubigerChrist besonders wichtig, Gottes Wort inverständlicher Form begreifbar zu ma-chen. Die Gestaltung seiner Gottes-dienste ergänzt seine Ehefrau mitklassischen Musikstücken, zum Teil Ei-genkompositionen, gespielt auf derQuerflöte.Den Entschluss für die Ausbildung zumLektor, die befähigt, Gottesdienste mitPredigt auf der Grundlage einer Lese-predigt, nicht selbst verfasst, zum Bibel-text des jeweiligen Sonntags zu halten,traf Höfle im Jahr 1997. Damals inspi-rierte ihn ein Lektor, mit dem er als be-reits langjähriger Gemeindeleiter einerlandeskirchlichen Gemeinschaft in Ba-den-Württemberg auf einwöchiger Brü-derreise unterwegs war.Neben dem Beruf und all dem Engage-ment bleibt ihm sogar noch Zeit für sei-nen großen Garten, auch für denPfarrgarten, wo er sich anbot, professio-nell Hecke und Sträucher zu schneiden,dem Holzdrechseln und der Malerei.Dieses Hobby entdeckte Herr Höfle imletzten Winter nach 30 Jahren wiederneu. Kurzerhand hat er seine Staffelei,die er als 18-Jähriger gekauft hatte,hervorgeholt und ein Zimmer zu einemkleinen Atelier, das er sich mit seinerFrau teilt, umfunktioniert.Die Aufteilung der Sonntagsgottes-dienste auf die hauptamtlichen Theolo-ginnen, unsere Prädikantin undunseren Lektor bringt eine geschätzteAbwechslung in das Gemeindelebender Kreuzkirche. (Christine Janssen)

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Termine zum Vormerken:

Segnung der neuen Erstklässler(in Wiederkunft Christi und Hlg. Dreifaltigkeit) 15. September

Familiengottesdienst zu Erntedank 4. Oktober

Gottesdienst mit Dekan Peter Bertram 25. Oktober

Ökumenische Kinderbibeltage: 30. und 31. Oktober

Ökumenische Gräbersegnung: 1. November (nachmittags)

Buß- und Bettagsgottesdienst in Groß-karolinenfeld mit Frau Steinbauer und 18. November, 19 Uhrder Evang. Kantorei Großkarolinenfeld

1.Konfirmandenfreizeit 20. bis 22. November

Bitte beachten Sie: Aufgrund der Vakanzvertretung für Großkarolinenfeld findenin der Kolbermoorer Kreuzkirche bis auf weiteres grundsätzlich alle Sonntags-gottesdienste um 10.30 Uhr statt!

Die Termine der nächsten Seniorenkaffeefahrten:

12. August9. September7. Oktober9. Dezember (Abfahrt jeweils um 13 Uhr an der Kreuzkirche)

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August1 Sa2 So 10:30 Gottesdienst mit AM (JB)3 Mo4 Di

5 Mi 15:30 Uhr Altenheimgottesdienst HausMangfall

6 Do7 Fr8 Sa9 So 10:30 Gottesdienst (Höfle)

10 Mo11 Di12 Mi 13:00 Kaffefahrt

13 Do14 Fr15 Sa16 So 10:30 Gottesdienst (Dörr)17 Mo18 Di19 Mi20 Do21 Fr22 Sa23 So 10:30 Gottesdienst (JB)24 Mo25 Di26 Mi27 Do28 Fr29 Sa30 So 10:30 Gottesdienst (CR)31 Mo

September1 Di2 Mi3 Do4 Fr5 Sa6 So 10:30 Gottesdi. mit AM (BM)7 Mo8 Di9 Mi 13:00 Kaffefahrt

10 Do11 Fr12 Sa13 So 10:30 Gottesdienst (Höfle)14 Mo

15 Di 10:00 und 11:30 Segnung derErstklässler

16 Mi 15:30 Altenheimgottesdienst HausLohholz

17 Do18 Fr19 Sa20 So 10:30 Gottesdienst (CR)

21 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

22 Di

23 Mi 15:30 Uhr AltenheimgottesdienstCaritas

24 Do

25 Fr 17:00 Uhr: Einteilung derKonfirmanden in Gruppen

26 Sa

27 So10:30 Konfivorstellung (BM)19:45 Festkonzert zum 3.Orgelgeburtstag in WKC

28 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

29 Di

30 Mi 15:30 Uhr AltenheimgottesdienstProVita

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Oktober1 Do

2 Fr 19.30 afa: „Bayerische Biobauern imAufwind?“

3 Sa

4 So 10:30 Uhr FamiliengottedienstErntedank AM; (JB)

5 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

6 Di

7 Mi 15:30 Uhr AltenheimgottesdienstHaus Mangfall

8 Do9 Fr

10 Sa11 So 10:30 Gottesdienst (BM)

12 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

13 Di

14 Mi 15:30 Uhr AltenheimgottesdienstHaus Lohholz

15 Do16 Fr17 Sa18 So 10:30 Gottesdienst (Höfle)

19 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

20 Di

21 Mi 15:30 Uhr AltenheimgottesdienstCaritas

22 Do23 Fr 19.30 afa: „Leben mit Behinderung“

24 Sa25 So 10:30 Gottesdienst (Bertram)

26 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

27 Di

28 Mi 15:30 Uhr AltenheimgottesdienstProVita

29 Do

30 Fr9:00 bis ca. 13:00 : Konfitag Gemein-deerkundung 15:00 bis 18:00 Uhr Kin-derbibeltage

31 Sa 10:00 bis 17:00 Kinderbibeltage

November

1 So 10:30 Gottesd. mit AM; (CR) ;Gräbersegnung

2 Mo3 Di4 Mi5 Do6 Fr7 Sa8 So 10:30 Gottesdienst (Höfle)

9 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

10 Di

11 Mi 15:30 Uhr AltenheimgottesdienstHaus Lohholz

12 Do13 Fr

14 Sa 11.00 bis 16.00 afa: „BuddhistischBayerischer Achtsamkeitskochkurs

15 So 10:30 Gottesdienst

16 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

17 Di

18 Mi 19:00 Gottesdienst Buß- und Bettagin Großkaro

19 Do

20 Fr ab 16.00 Konfirmandenfreizeit bis22.11

21 Sa22 So 10:30 Gottesdienst (BM)

23 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

24 Di

25 Mi 15:30 Uhr AltenheimgottesdienstCaritas

26 Do27 Fr28 Sa

29 So 10:30 Familiengottesdienst 1.Advent (BM)

30 Mo 15:00 bis 17:00 Kleiderkammer,19:30 Singkreis

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Die Gemeinde lädt herzlich ein:

Kaffeefahrten Tel. 93431Mittwoch, 13 Uhr,Herr Werner von Hagen12.08, 09.09, 07.10, 09.12

Kleiderkammer Tel. 920694Montag, 15-17 Uhr (außer in den Schulferien)Frau Heidi Andrä, Frau Gerda Wunder, Frau Edith Kunz

„afa“ Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen Tel. 95464Frau Agathe Lehle (Siehe Programm auf S. 15)

Singkreis Tel. 236871Montag, 19.30 Uhr (außer in den Schulferien)Frau Susanna Schwarz

Mitarbeiterkreis JugendDienstag, 18.30 Uhr, monatlichJoshua Bojanowski, Vanessa Paul

Kirchenvorstand Tel. 9425019.30 Uhr, monatlichHerr Wolfgang Hellebrandt, Vertrauensmann

Alle im Gemeindebrief veröffentlichten Bilder und personenbezogenen Angabensind ausschließlich für den internen Gebrauch in der Gemeinde bestimmt.

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Freitag, den 2. Oktober 2015, 19.30Uhr "Bayerische Biobauern im Auf-wind?" Bioerzeuger aus Kolbermoorund der näheren Umgebung stellensich vor.Referentin: Gisela Sengl, agrarpoli-tische Sprecherin Bündnis90/GrüneMdL und Biobäuerin.

Freitag, den 23. Oktober, 19.30 Uhr"Leben mit Behinderung". Rednerin:Angeli Harless, Niederndorf.

Als sogenanntes Contergankind mitkurzen Ärmchen geboren, geht sie in

die Öffentlichkeit und überträgt ihrSelbstbewusstsein und Optimismus aufandere Menschen, so dass diese einenneuen Blick für ihre eigenen Möglich-keiten bekommen.

Samstag, den 14. November, 11-16Uhr "Buddistisch-Bayerischer Acht-samkeitskochkurs".Kursleiterin: Susanne Seethaler ist einebayerische  Autorin und Brauchtumsex-pertin. Susanne Seethaler zog 1989nach München, wo sie als Schriftstelle-rin, Buchhändlerin und Köchin arbeitet.Lebt abwechselnd in Nepal und Mün-chen. Im Bayerischen Fernsehen in derSendung "Lebenslinien" wurde ihr span-nendes Leben verfilmt.Anmeldung und Informationen bei Aga-the Lehle, Tel. 0803195464Teilnehmerbeitrag: 30 Euro. Getränkekostenlos.

Alle Veranstaltungen finden im evangeli-schen Gemeindehaus Mitterharter Stras-se in Kolbermoor statt.

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Abschluss der Promotion vonPfarrerin Judith Böttcher

Geschafft! Seit Juli dieses Jahres darfich offiziell den Titel „Dr.“ führen. Harterarbeitet habe ich ihn mir durch einePromotion in Großbritannien, genauergesagt, an der Universität Oxford. VierJahre lang lebte ich in dieser wunder-schönen, altehrwürdigen Stadt, aberganz abgeschlossen hatte ich das Ri-esenprojekt trotzdem noch nicht zudem Zeitpunkt, als ich nach Kolber-moor gezogen bin. Dank der halbenStelle hier, viel Selbstdisziplin und derUnterstützung insbesondere durchmeine Kollegin Birgit Molnar, die mir inder letzten „heißen Phase“ EndeDezember und Anfang Januar denRücken weitgehend freigehalten hat,habe ich es dennoch geschafft, meineDissertation fristgerecht nach Oxfordzu schicken. Nach dem bestandenenRigorosum Anfang April, einer mündli-chen Prüfung, für die ich extra nocheinmal nach Oxford reisen musste,hatte ich nur noch auf den offiziellenBescheid zu warten. Der Titel meinerArbeit stand erst relativ spät fest:„Vowed to Community or Ordained toMission? Aspects of integration and

separation in the Lutheran DeaconessInstitute Neuendettelsau, Bavaria.“Lange hatte ich mit einem ökume-nischen (anglikanisch-lutherischen)Thema geliebäugelt. Es hätte eigentlicheine vergleichende Arbeit werden sol-len. Aber wegen der schwierigen Archiv-lage in England und auf Grund derEinsicht, dass ein solches Thema denRahmen des Möglichen sprengen wür-de, habe ich mich schließlich auf einedeutsche Fallstudie beschränkt. Umsomehr freue ich mich darüber, dass ichnun dennoch die Möglichkeit habe, mei-ner Leidenschaft für Ökumene nachzu-gehen. Ich wurde vomÖkumenerefenten der Bayerischen Lan-deskirche gefragt, ob ich Interesse hät-te, an anglikanisch-lutherischenGesprächen teilzunehmen, um die Mög-lichkeiten einer größeren Annäherungzwischen der Episcopal Church in denUSA und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands(VELKD) auszuloten. Ein wichtiges Tref-fen findet im Juli in New York statt. Der„Zweitakt“ in meinem beruflichen Lebengeht also weiter, und das ist schön. (Judith Lena Böttcher)

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„Das Erntedankfest– völlig veraltetoder hoch aktuell?“

In den Supermarktregalen liegen die Lebensmittelgeruchsneutral in Folien eingeschweißt und in ständigverfügbaren Mengen zum Kauf bereit, nahezu unab-hängig von Jahreszeit und Wohnort. Ist es da nochzeitgemäß, das traditionelle Erntedankfest zu feiern?Wir baten Kolbermoorerinnen und Kolbermoorer umihre Meinung.

Irmengard Kowatsch, 60 JahreIch bin auf einem Bauernhof groß geworden und willnatürlich wissen, wo meine Lebensmittel herkommen.Deshalb bin ich auch dankbar, dass es uns so gutgeht, und feiere diesen Feiertag auch bewusst. Kannes aber nicht gutheißen, dass landwirtschaftliche Pro-dukte zur Energiegewinnung benutzt werden.

Klaus Drewes, 68 JahreMit dem christlichen Gedanken zu Erntedank habeich, da ich in den neuen Bundesländern aufgewach-sen bin, so gar nichts zu tun. Trotzdem wurde auchbei uns auf den Dörfern dieser Tag mit Umzügenprächtig gefeiert. Die Arbeitsleistung der Landwirt-schaft zu würdigen, finde ich deshalb auch heutenoch zeitgemäß.

Karin Frischbutter, 55 JahreJa, denn gerade in unserer heutigen Zeit ist die Wert-schätzung unserer Lebensmittel und das Bewusst-sein, dass diese ihren Ursprung nicht im Supermarkthaben, oft verloren gegangen. Umso wichtiger ist es,besonders den jüngeren Leuten die Tradition desErntedankfestes nahezubringen.

Stefan Schmid, 16 JahreZeitgemäß finde ich das Erntedankfest eigentlichnicht, denn warum soll man sich für etwas bedanken,das man immer bekommt. Mein Gemüsekonsum istohnehin gering, habe dazu keinen richtigen Bezug.Allerdings achte ich beim Fleisch auf die Herkunft undesse kein Fleisch aus Massentierhaltungen.

(Die Gespräche führte Susanne Mills-Goodlet)

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Dieser Satz ist das Leitmotiv von Mut-ter und Tochter im Umgang mit Ster-ben, Tod und Trauer. Drei Themenmenschlichen Lebens, mit denen diebeiden Floristinnen beständig konfron-tiert sind und die ihnen eine eigeneHaltung abverlangen.

Christina Rundshagen (CR): Sie spre-chen von „bewohnen“. Das ist verwir-rend, da ein Verstorbener tot ist...

Marion Schmid (MS): Das Grab ist dieletzte Wohnung. Darin ist, was von demMenschen übrig bleibt. Die Grabstätteist der letzte Ort, wo ein Mensch ist, undes macht gleichzeitig die Tatsache desTodes sichtbar. Mit dem Tod ist derVerstorbene weg... An ein Grab kannman gehen, es ist ein Ort um „sich aus-einandersetzen“, zum Fühlen des Ver-storbenen, zum in Kontakt treten, umzur Ruhe zu finden... Dem Hinterbliebe-nen darf die Sorge um eine Grabstättezugemutet werden...

Monika Elsperger-Weiß (ME-W): ...fürein Grab zu sorgen ist Verpflichtung undtrotzdem schön. Es geschieht aus Ach-tung vor den Toten...

CR: Das wurde mir dieses Jahr be-wusst. Friedhöfe können Orte für unsLebende sein...

ME-W:..Ein Grab gehört zumHaushalt...Das Grab ist ein Erinne-rungsort, und es zu pflegen -wie auchimmer dies gestaltet wird- ist ein Zei-chen des Respekts gegenüber dem Le-ben des Verstorbenen. DieBestattungsformen sind heute vielfältig.Uns ist daran gelegen, dass ein würde-voller Abschied möglich ist, und Men-schen in ihrer Trauer zu begleiten.Erzählen lassen, über den Toten spre-chen, ist Trauerarbeit. Abschied neh-

Ein Gespräch über Tod, Trauer und dem Leben mit Frau Elsperger-Weiß undihrer Tochter Frau Schmid

„Ein Grab spiegelt und ehrt den Menschen, der es bewohnt“ (Marion Schmid)

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men ist nicht nur wichtig für die Familie,sondern auch für Freunde und Nach-barn. Blumenschmuck und Grabge-staltung sind ein Ausdruck von Trauer.Da gilt es zu hören, was der Kunde vondem Verstorbenen erzählt. Oft wird inNebensätzen deutlich, welche Bezie-hung zwischen Trauernden und Ver-storbenen bestand. Für mich sehreindrücklich war eine Dame, die dreiKinder zu Grabe getragen hat undhochbetagt war. Während der Beerdi-gung saß sie zusammengesunken amGrab ihrer Tochter. Später kam sie zumir und sagte „danke für die Blumen,sie waren schön.“ Ich konnte nur nochstaunen. In ihrer Trauer hatte die Damedie Blumen wahrgenommen.

CR: ...sich mit der eigenen Sterblich-keit auseinander zu setzen...

ME-W + MS: ...ist wichtig.„Wir sind Gäste auf dieser Welt“...Man stirbt einfach.Unabhängig vom Alter, ob man dickoder dünn ist, sei es in der Badewanneoder auf dem Berg. Es kann jederzeitpassieren. Über die Kürze des Lebensnachzudenken wäre gut. Die Zeit zumTrauern darf man sich geben. Sich Zeitnehmen, das entschleunigt. Es zeugtvon Respekt gegenüber dem Nächs-ten.Auf Friedhöfe gehen, Gräber -auch un-bekannte- zu pflegen beruhigt undführt letztendlich zu der Frage: Wassind die Werte des Leben?

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Wir gratulierenherzlich zumGeburtstag undwünschen Gottes Geleit

August02.08. Lehmann Klaus02.08 Bayreuther Bernhard03.08. Garner Waltraut04.08. Blaser Rolf05.08. Schlarb Andreas05.08. Ludwig Dietlind06.08. Hehlert Günther06.08. Kröger Günter06.08. Wöhlke Christa10.08. Schlarb Gertrud11.08. Exler Irene12.08. Heide Dieter13.08. Kirchberger Lieselotte13.08. Menzel Helga13.08. Hittler Günter15.08. Weidlich Klaus15.08. Reimann Elke15.08. Grimm Ludwig16.08. Schneemann Helene17.08. Böhner Karl17.08. Seivert Johann17.08. Mann Klaus19.08. Pieldner Konrad21.08. Mayer Ruth23.08. Forster Erna24.08. Kaluza Rita24.08. Dietrich Brigitte24.08. Künzel Walter25.08. Reinhart Katharine27.08. Sommerfeld Anneliese27.08. Grahamer Hanna27.08. Schukov Amalia29.08. Legart Gerhard30.08. Gruber Hannelore30.08. Dunker Ursula31.08. Kiese Inge31.08. von Joeden Rose31.08. Brockmann Christoph

September01.09. Killer Emil01.09. Melzer Friedrich01.09. Rastel Agnetha02.09. Brauns Uwe03.09. Stieglitz Margarete06.09. Kießling Irmgard07.09. Schneidereit Fritz07.09. Stenzel Utra10.09. Wohlrabe Ursula10.09. Kronawitter Christa

11.09. Razum Elisabeth11.09. Tschiers Bernhard11.09. Bühring-Uhle Ingrid12.09. Völker Waltraud13.09. Jabczynski Karl14.09. Cieslar Franz14.09. Piro Hildegard14.09. Pfeiffer Brigitte15.09. Schmelmer Horst15.09. Lämmlein Elfriede15.09. Kleinbauer Insa16.09. Hofmann Helga16.09. Höfer Heinz17.09. Dobrovsky Rainer17.09. Holz Dieter17.09. Brückner Erwin18.09. Gross Sofia18.09. Ehlers Ingwert19.09. Albrecht Konrad19.09. Maurer Karl-Werner22.09. Kretzschmar Erika23.09. Müller Katharina25.09. Zimmer Irmengard26.09. Rohrer Karl-Heinz27.09. Gradwohl Gisela29.09. Lange Günther29.09. Scholz Siegfried29.09. Brandel Renate29.09. Käser Werner30.09. Brand Nora

Oktober

04.10. Rechkemmer Dietrich.05.10. Wolfes Dietrich06.10. Rösner Erna09.10. Fleck Egon11.10. Melzer Gerda11.10. Mayer Hans-Georg13.10. Bölsterl Sigrid14.10. Ullrich Edwin14.10. Höfner Erna15.10. Wunder Peter15.10. Stangl Günter18.10. Oellingrath Christa19.10. Stotko Gertrud19.10. Hagner Margret20.10. Wyes Manfred21.10. Jacoby Josephine22.10. Nietsch Maria22.10. Gorr Bruno22.10. Weindl Sigrid25.10. Wulsdorf Irene26.10. Tobie Bernd27.10. Buhleier Luise27.10. Dinges Elsa27.10. Grimm Anneliese

27.10. Großmann Heidemarie28.10. Gerold Ruth28.10. Heinrich Günter31.10. Deinzer Erich

November01.11. Schledewitz Emma02.11. Herold Hilde04.11. Stümpfig Georg05.11. Neumann Waldtraut05.11. Langzauner Lilly05.11. Simonchich Herta05.11. Valenta Dieter07.11. Grigori Michael09.11. Schneebecke Horst09.11. Bartel Manfred09.11. Wipper Uta09.11. Fetzer Jürgen10.11. Wolff Rudolf10.11. Böhme Dieter10.11. Zenker Hans-Jürgen11.11. Roscher Gerda13.11. Hellebrandt Margot13.11. Zapf Gerda14.11. Drewski Walter19.11. Braun Nikolaj19.11. Kunz Karl19.11. Braun Nikolaj19.11. Polzer Gudrun22.11. Niehus Walther24.11. Michel Mina24.11. Mateka Heidrun27.11. Otto Gudula27.11. Garner Valentin27.11 Laatsch Bruno27.11. Birnkammer Elfriede28.11. Kraft Brigitte30.11. Wipper Ilse30.11. Wetzl Gerhard

Aufgeführt sind Geburtstage ab70 Jahre. Wir weisen darauf hin, dassauf persönlichen Wunsch gerne voneiner Veröffentlichung von Geburts-tagen und Kasualien im Gemeindebriefabgesehen werden kann.Bitte nehmen Sie mit dem Pfarramts-büro Kontakt auf.

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Wir gratulieren herzlich zur Taufe und wünschen den neuen Mitgliedernin unserer Kirche Gottes Segen:

Linus Brinkmeier am 22.03.2015Julian Jörg Husmann am 19.04.2015Pepe Schwinn am 03.05.2015Helena Maria Högl am 03.05.2015Leo Christian Alsheimer am 09.05.2015Marinus Mathias Alsheimer am 09.05.2015Kilian Roth am 16.05.2015Sophia Kloß am 16.05.2015Maik Olenberg am 07.06.2015Jonas Engl am 21.06.2015Raphael Zacherl am 28.06.2015Laura Katharina Wieler am 19.07.2015

Es sind verstorben und in die Ewigkeit Gottes abberufenworden:

Irmgard Jägerbauer am 03.02.2015Katharina Miethanner am 30.03.2015Bärbel Hommers am 26.04.2015Waltraud Hötzendorfer am 12.05.2015Hildegard Feiler am 29.05.2015Hedwig Rath am 16.06.2015

Ein gemeinsames Leben unter Gottes Geleit wünschenwir dem Brautpaar:

Daniel Resch & Verena Resch am 11.04.2015

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Wussten Sie schon,

dass… auf Grund der Vakanzvertretung in Großkarolinenfeld alle Got-tesdienste in Kolbermoor bis auf weiteres um 10.30 Uhr begin-nen?

dass… unsere Jugendlichen im Juni bei einer Seniorenkaffeefahrt nachEbersberg dabei waren?

dass… für das Krippenspiel an Heilig Abend ab November Proben statt-finden? Eltern können sich bei Interesse gerne ans Pfarramtwenden. Wir freuen uns über viele Kinder, die mitmachen wollen.Für den Krabbelgottesdienst an Heilig Abend werden noch er-wachsene HelferInnen gesucht.

dass… unsere Jugendlichen bei den Konfirmandenfreizeiten im Ober-meierhof (Grafengars) selbst kochen? „ Hut ab!“, und das für 50Personen.

dass.. auch dieses Jahr wieder ökumenische Kinderbibeltage am 30.und 31. Oktober stattfinden? Diesmal treffen wir uns in den Räu-men der evang.-luth. Kirchengemeinde.

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Adressen

Pfarramt KreuzkircheSekretärin: Elisabeth BuhleierCarl-Jordan-Str. 5, 83059 KolbermoorÖffnungszeiten:Di – Do 9-12 Uhr, Do 16-18 Uhr

[email protected] Tel. 08031-91205www.Kreuzkirche-kolbermoor.de Fax: 08031-299 953

Ihre Ansprechpartner der Pfarrei:Pfarrerin Birgit Molnár Tel. 9 12 05Pfarrerin Dr. Judith Böttcher; [email protected] Tel. 9 12 05Notfallhandy Tel. 0176/ 53542295

Kirchenvorstand:Wolfgang Hellebrandt, Vertr.mann, Dr.-Chr.-Junkenitz-Str. 2 Tel. 9 42 50Christine Janssen, Ganghoferstr. 9; 83052 Bruckmühl Tel. 08062/7063600Wolfgang Jelitto, Königsseestr. 36 Tel. 798 277 6Dorothea Nord, Am Gangsteig 1a Tel. 9 42 94Christina Rundshagen, Ob. Breitensteinstr. 30 Tel. 9 28 99Katja Salzmann, Friedrich-Hebbel-Str. 6 Tel. 887 020 6Sabine Seidel, Pfr. Birnkammerstr. 22 Tel. 0160 97812393Stefan Schlarb, Königsseestr. 43 aSusanna Schwarz, Kolbermoorerstr. 7, Großkarolinenfeld Tel. 236 871Ursula Trapp-Heisenberg, Wiedehopfstr. 4a Tel. 29 95 94 .

Evangelische Kindertagesstätten:„Haus für Kinder“ (Krippe, Kindergarten Hort), Bodenseestr. 22Gesamtleitung: Frank Deininger Tel. 9 84 40hausfü[email protected] Fax. 2 31 74 94

„Die kleinen Strolche“ (Kindergarten), Kranzhornstr. 7Leiterin: Annette Klimmek Tel. 93 00 [email protected]

KleiderkammerHeidi Andrä, Gerda Wunder, Edith Kunz

Telefonseelsorge: Tel. 0800/1110111

BankverbindungenGabenkasse: Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling: Konto DE07 7115 0000 0000 212993Kirchenkasse: Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, Konto DE29 7115 0000 0000 212985Impressum:Auflage 1700 Stück-Druck: Gemeindebriefdruckerei.de –Satz und Gestaltung: Florian Buhleier,2012 Benutzung unter Lizenz von Shutterstock.com.Alle im Gemeindebrief veröffentlichten Bilder und personenbezogenen Angaben sind ausschließlichfür den internen Gebrauch in der Gemeinde bestimmt.

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