Gemeindebrief März, April, Mai 2013

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Gemeindebrief März – April – Mai 2013 TV-Talk mit Nachwirkungen „Konzern Kirche“ Seite 10 Konfirmation 2013 Gemeinschaft leben Seite 12 Neue Serie „Gottesdienst und Liturgie“ Das Glockengeläut Seite 13 Seiten 3 – 6 www.apostelkirche.de ...denk ich an Luther Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim

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Gemeindebrief der Evang.-luth. Kirchengemeinde Weilheim i. OB., Apostelkirche, Nr. 1/2013

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Gemeindebrief

März – April – Mai 2013

TV-Talk mit Nachwirkungen„Konzern Kirche“

Seite 10

Konfirmation 2013Gemeinschaft leben

Seite 12

Neue Serie „Gottesdienst und Liturgie“Das Glockengeläut

Seite 13

Seiten 3 – 6

www.apostelkirche.de

...denk ich an Luther

Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim

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IMPRESSUM Herausgeber: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim, Am Öferl 8, 82362 Weilheim. E-Mail: [email protected]. Redaktion: Pfarrer Jost Herrmann (v.i.s.d.P.), Brigitte Gronau, Bianca Heigl, Norbert Räbiger, Ralf Scharnitzky. Lektorat: Waltraud Krönner-Berry. Grafik/Layout/Finishing: Matthias Fänder · www.mfaender.com. Druck: ESTA DRUCK GMBH, Polling. Auflage: 4.600 Stück. Der nächste Gemeindebrief erscheint Ende Februar.

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Weilheimer Gemeinde wird 100Im Juli hat unsere Gemeinde allen Grund zum Feiern.

Sie wird 100 Jahre alt! Unser Gemeindefest am 28. Juli wird

das Jubiläum zum Thema haben. Ausführlich berichten wir im nächsten Gemendebrief.

Terminübersicht März/April/MaiTag Zeit Veranstaltung03.03. 11.15 Minigottesdienst07.03. 19.30 Vortrag von Waldemar Pisarski09.03. 19.00 Vorlesenacht13.03. 14.30 Geburtstagsfeier für Senioren14.03. 18.00 Offener Kreis: Energieeffizienz14.03. 19.30 Kirchenvorstandssitzung16.03. Flohmarkt im Haus für Kinder20.03. 19.30 Seniorennachmittag: Passionszeit23.03. 19.30 Gospelkonzert in der Passionszeit27.3. 14.30 Seniorenspaziergang29.03. 19.30 Oratorien-Konzert10-04. 14.30 Geburtstagsfeier für Senioren11.04. 19.30 Offener Kreis mit Herrn Eltzischig12.-14.4. Kinderfreizeit Klösterl13.04. Ausflug „Tunneltreff“17.04. 14.30 Seniorennachmittag: Heiteres Ratespiel18.04. 19.30 Kirchenvorstandssitzung24.04. 14.30 Seniorenspaziergang25.04. 19.30 Luther28.04. 10.00 Kantatengottesdienst30.04. 19.30 Luther1.5. – 5.5. Kirchentag07.05. 19.30 Luther08.05. 14.30 Geburtstagsfeier für Senioren09.05. 10.00 Gottesdienst auf dem Kirchhof15.05. 14.30 Seniorennachmittag16.05. 14.50 Ausflug Offener Kreis16.05. 19.30 Bibliolog22.05. 14.30 Seniorenspaziergang23.-25.04. Urlaub ohne Koffer25.05. 19.30 Bibliolog28.05. 19.30 Uhr Sonare á Tre

InhaltsverzeichnisGeistliches Wort ................................................................ 3Thema: Luther ................................................................... 4 - 6Aus dem Gemeindeleben.................................................. 7Veranstaltungen für Erwachsene .................................... 8Gottesdienste und Andachten ......................................... 9Evang.-Luth. Haus für Kinder ......................................... 10Familien und Kinder ......................................................... 11Jugend ................................................................................ 12Kirchenmusik ..................................................................... 13Freud und Leid .................................................................. 14Adressen ............................................................................. 15Paulus und Silas im Gefängenis ..................................... 16

Karfreitag 29. März 2013, 19.30 UhrEvang. Apostelkirche Weilheim

Johann Sebastian Bach

Beate HariadesNicholas HariadesMichael WielandThomas GropperBenjamin Graf

Chor und Orchester der Apostelkirche

KMD Walter Erdt

Eintritt 18.-/12.-Vorverkauf: Pfarramt im Haus der Kirche, Am Öferl 8und Kreisbote

JohannesPassion

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Zum Beginn

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Liebe Leserinnen und Leser!Sprache schafft Wirklichkeit. Worte ha-ben nicht nur die Kraft, das, was ist zu beschreiben, sondern sie können auch etwas herstellen, das noch nicht ist. Be-sonders deutlich wird das an Worten, die sich auf der Ebene von Gefühlen bewe-gen. Wenn jemandem mit Überzeugung „ich liebe dich“ gesagt wird, dann verän-dert das seine Wirklichkeit. Ebenso ist es natürlich mit Worten der Kritik oder der Zurückweisung. Dieses Phänomen ist einer der Grün-de dafür, dass das Wort in der evange-lischen Kirche eine so große Bedeutung hat. Pate hierfür und ein meisterlicher Beherrscher des Wortes ist Martin Lu-ther. Besonders eindrücklich wird das an seiner Bibelübersetzung. 1522 erschien die Übersetzung des Neuen Testamentes, 1534 die komplette Bibelausgabe. Luthers Übersetzung war übrigens nicht die erste Bibel in deutscher Sprache. So ist neben anderen Übersetzungen aus dem Jahr 1475 aus Augsburg die deutsche „Zainer-Bibel“ bekannt. Luther kannte diese Bi-bel, er verwendete sie aber nicht als Vor-lage seiner Übersetzung. Er arbeitete mit dem griechischen und dem hebräischen

Urtext und der lateinischen Vulgata-Übersetzung. Martin Luther hat die Bibelübersetzung auch nicht allein angefertigt. Seit 1531 gab es eine Kommission, mit deren Hilfe er seinen Text immer wieder veränderte und verbesserte. Was Luthers Bibelü-bersetzung so außerge-wöhnlich macht, ist seine ungeheure Sprachgewalt. Er hat nicht Wort für Wort übersetzt, sondern die Texte nacherlebt und dann versucht, der Sache des Textes Ausdruck zu ver-leihen. In der Wahl seiner Sprache hat er „den Leu-ten aufs Maul geschaut.“ Das Ergebnis war ein Text, der für einfache Leute ver-ständlich war und zugleich die Gebildeten ansprach. Dazu kam, dass Luthers Deutsch an die sächsische Kanz-leisprache angelehnt war. In einer Zeit, in der sich die Menschen wegen der sehr unterschiedlichen deutschen Dialekte nicht über verschiedene Regionen hinaus verständigen konnten, war das die Spra-che, die auch in Nord- und Süddeutsch-

land noch am besten verstanden wurde. Als dann noch zeitgleich der Buchdruck erfunden wurde, verbreitete sich die Lu-therbibel explosionsartig. Durch Luthers Methode, große Theologie, tiefe Gefühle und eine klare, verständ-liche Sprache miteinander zu verbinden,

schafft er für seine Lese-rinnen und Leser bis heute eine neue Wirklichkeit: die Begegnung mit einem gnä-digen Gott, der die Freiheit eines Christenmenschen er-möglicht.

Ihre Ulrike Fries-Wagner, Pfarrerin

Sprache schafft Wirklichkeit

Vor knapp 500 Jahren hat Luther mit dem Thesenan-schlag die Reformation eingeläutet. Für das Jubiläum 2017 werden schon jetzt historischen Stätten restau-riert. Auf der Titelseite unserer Ausgabe sieht man, wie die Thesentür an der Schlosskirche zu Wittenberg her-ausgeputzt wird. Als auf dem Wittenberger Marktplatz die Lutherstatue zur Restauration vom Podest geholt wurde, stellte der Nürnberger Künstler Otmar Hörl im Jahre 2010 800 hüfthohe Luthernachbildungen – „Lutherzwerge“, wie sie im Volksmund genannt werden – auf den Markt-platz, die nach Beendigung der Aktion an zahlreichen „evangelischen Orten“ in Deutschland und anderen Ländern Europas zu finden sind.Pfarrer Jost Herrmann beschäftigt sich auf den nachfol-genden Seiten mit Grundpfeilern lutherischer Theologie, wohl wissend, dass man Luthers umfangreiches Le-benswerk nicht wirklich auf drei Seiten darstellen kann. Hauptamtliche der Kirchengemeinde und Teilnehmer des Lutherseminars teilen den Lesern mit, was ihnen Luther bedeutet. Wenn Sie uns teilhaben lassen wollen, was Ihnen an Luther wichtig ist, schreiben Sie uns und führen den Satz fort: „Wenn ich an Luther denke...“. Konfessionelles Bewusstsein und ökumenische Offenheit schließen sich nicht aus. Im Ge-genteil. Man kann nur in einen differenzierten Dialog treten, wenn man sich über seine Wurzeln und seinen eigenen Standpunkt bewusst ist.

...denke ich an Luther,

dann fällt mir der Merkvers ein, den meine Oma in der Schule gelernt hat. Er erklärt die Bedeutung von Luthers Wap-pen, der Lutherrose: „Ein Christenherz auf Rosen geht, wenn’s mitten unterm Kreuze steht.“ Ulrike Fries-Wagner

Lutherjahr 2017 – 500 Jahre Thesenanschlag

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Luther – wahrlich kein Heiliger

Bis zu 60 Personen nahmen in den vergan-genen Monaten an den Lutherabenden im Gemeindehaus teil. Dieses Interesse ist für Erwachsenenbildungsveranstaltungen ungewöhnlich. Evangelische, Katholische und Konfessionslose setzten sich mit dem streitbaren Reformator auseinander. Ver-ehrt wollte Martin Luther nicht werden. Er dachte selbst nicht sehr hoch über sich. Schon gleich nicht wollte er, dass seine Anhänger sich nach ihm benennen. (In vielen Ländern der Erde bezeichnen sich die ‚Lutheraner‘ auch als Anhänger des Augsburger Bekenntnisses.) Martin Lu-ther war ein Kind seiner Zeit und konnte manche Zusammenhänge nicht über-blicken. Manche seiner umfangreichen Schriften würde man am liebsten überle-sen, wenn es z.B. um die Juden und He-xenverbrennung geht. Zu peinlich sind sie. Sie haben in der Wirkungsgeschichte großen Schaden angerichtet. Auch kann man Luthers raue Sprache, seine übermä-ßige Kritik am Papsttum der damaligen Zeit und seine enge Verbindung zur Ob-rigkeit kritisieren. „Ich weiß nicht, ob ich überall den rich-tigen Verstand getroffen habe. Jener fehlt in einigen und du in mehreren Stücken. Ich sehe einiges, was Augustin nicht ein-gesehen hat und weiß doch, dass Künftige mehr sehen werden, als ich sah.“ Martin LutherUnd doch hat Martin Luther wie kaum eine andere Persönlichkeit der deutschen Geschichte unser Land geprägt. (Auf der

Hitliste der bedeutendsten Deutschen rangiert er nach Adenauer auf Platz 2). Welches sind die tragenden Pfeiler seiner Theologie?

Allein die Bibel – Allein ChristusMartin Luther ging davon aus, dass sich Gott nicht in der Natur finden lässt. Auch kann man sich ihm nicht durch seinen Verstand nähern. Auch direkten gött-lichen Eingebungen stand er kritisch ge-genüber und setzte sich deutlich gegen die „Schwärmer“ der damaligen Zeit ab. Von Gott erfahren wir nur zuverlässig et-was in der Bibel. Dabei war er kein Bibli-zist, der jedem Buchstaben, Satz, Kapitel, ja gar Buch eine göttliche Autorität zuer-kannte. (Den Jakobusbrief wollte er z.B.

sogar am liebsten aus der Bibel ver-bannen.) Die Bibel ist seiner Meinung nach nicht einfach mit Gottes Wort gleichzusetzen. Sie ist von Men-schen in einem ge-schichtlichen Pro-zess geschrieben. Irrtümer könnten sich eingeschli-chen haben. Mit dieser Anschauung bereitete er der hi-storisch-kritischen

Bibelauslegung den Boden, die heutzu-tage in evangelischen und in der katho-lischen Kirche Grundlage der Bibelausle-

gung ist. Die Bibel ist nicht Gottes Wort – Jesus Christus allein ist Gottes Wort. Dieser lässt sich jedoch nur in der Bibel (nicht aber in kirchlichen Traditionen oder Konzilsbeschlüssen) finden.

Buße - Allein der Glaube – Allein die GnadeHistorisch umstritten ist mittlerweile, ob Martin Luther tatsächlich am 31.10.1517, dem Vorabend von Allerheiligen, die 95 Thesen an die Türe der Schlosskirche in Wittenberg hämmerte. Unbestritten ist, dass diese keineswegs als Beginn einer theologisch-kirchlichen Umwälzung ge-dacht waren. Der Wittenberger Theo-logieprofessor hatte sie auf Latein ver-fasst und wollte mit ihnen eine interne Diskussion unter Universitätsgelehrten

Wir sind Bettler - das ist wahrGrundpfeiler evangelisch-lutherischer Theologie

...denke ich an Luther,

denke ich immer auch an meinen Groß-vater. Er hat mir mit 12 Jahren seine

Halskette geschenkt mit einer Luther-Gedenkmün-ze aus dem Jahr 1917. Sie trage ich seitdem ständig, also quasi „Luther am Herz“. Axel Piper

Kunstvoll gestaltete Bibel aus der Reformationszeit, ausgestellt im Lutherhaus Wittenberg. Ihre Übersetzung ins Deutsche war ein Grundanliegen von Martin Luther. Foto: A.Herrmann

Das Geschäft mit dem Ablasshandel - mittelalterlicher Kupferstich

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und Kirchenvertretern anstoßen. Nie-mand der Angesprochenen ging jedoch auf sie ein. Das änderte sich schlagartig, nachdem Studenten ohne Luthers Wissen und Zutun die 95 Thesen ins Deutsche übersetzten und vervielfältigen ließen. Ein Flächenbrand war gelegt, den Luther nicht mehr löschen konnte und auch bald nicht mehr löschen wollte.Zentraler Inhalt der Thesen war der Auf-ruf zur Buße. Keine guten Werke, schon gleich keine Ablasszahlungen können Gott im Gericht gnädig stimmen. Allein die Buße, die Umkehr ist die Vorausset-zung für ein Leben mit Gott, vor dem Tod und nach dem Tod. Dahinter steckt die Anschauung, dass der Mensch aus sich heraus keine guten Werke vollbringen kann. Jeder Mensch ist vor allem Sün-der. Sein Wille ist nicht frei, sondern gebunden. Er wird womöglich das Gute tun wollen, vollbringen kann er es aber nicht. Diese Erkenntnis, diese „Zerknir-schung“ treibt den Menschen mit leeren Händen vor Gott, in der Hoffnung, im Glauben, dass Gott die zerrüttete Bezie-hung zwischen dem Menschen und ihm noch retten kann. Und tatsächlich wird Gott Gnade vor Recht ergehen lassen und den zur Umkehr bereiten Menschen rechtfertigen, recht machen, annehmen. Dieser Prozess dauert ein Leben lang. Von wegen: Bei den Evangelischen ist alles lo-ckerer! Luther würde sich wahrscheinlich über diesen Satz maßlos ärgern.

Ecclesia semper reformanda – oder: Man lernt nie ausZum Bruch mit der damaligen Kirche kam es erst, als Luther vor den Kardinal Ca-jetan nach Augsburg zitiert wurde und er dem Kaiser in Worms beim Reichstag ge-genüber stand. Auf einmal ging es nicht mehr nur um vermeintliche Missstände, sondern um ein grundlegend anderes Verständnis von Kirche. Luther zweifelte besonders in seiner Schrift ‚Von der baby-lonischen Gefangenschaft der Kirche‘ an, dass Christus die Kirche mit ihrer Struktur eingesetzt und gewollt hatte. Besonders hinterfragte er die göttliche Einsetzung

des Papstamtes. Über Unfehlbarkeit wur-de damals noch nicht gestritten, aber ob es eine oberste Lehrautorität geben kann. Luther kämpfte gegen diese Meinung. Je-der Christ sei gleichermaßen befähigt und gefordert die Bibel zu studieren und nach bestem Gewissen theologisch und ethisch zu urteilen. Jeder Gläubige sei gleicher-maßen Priester, zur Wortverkündigung beauftragt. Dass Martin Luther doch ge-wisse Ämter einsetzte, lag an der Furcht vor dem Chaos. Um der Ordnung willen sollen Menschen nach intensiver Ausbil-dung besondere Aufgaben innerhalb der Kirche übernehmen. Dabei sei die Gestalt der Kirche dem Wandel unterworfen. Die Institution Kirche müsse dafür sorgen, dass die Verkündigung des Evangeliums Menschen in unterschiedlicher Zeit in unterschiedlichen Kulturen erreicht. Um das zu gewährleisten, kann, ja muss sich die Kirchenstruktur ständig verändern. Die Struktur dürfe nur nicht ihrem Inhalt, der Botschaft des Zuspruchs der Liebe Gottes und des Anspruchs, des Tuns der Gerechtigkeit widersprechen.

Wer fromm ist, muss auch politisch seinDiesen Satz hat vor gut einem halben Jahr unser Landesbischof Bedford-Strohm in der Apostelkirche gedeutet. Luther könnte dem sicher zustimmen, wobei er sich im Bauernkrieg schwer tat,

seine Position zu finden. Zuerst ging er harsch mit den Bauern ins Gericht, an-schließend mit den Fürsten. Dazwischen ereignete sich unsagbares Leid. Viele Tausende Bauern, die sich auf die neue Lehre der Freiheit Luthers beriefen, wur-den hingemetzelt. Auch zahlreiche Adli-ge kamen zu Tode. Daraufhin entwickelte Luther die Zwei-Reiche- oder Regimente-Lehre. Das ganze Leben, gesellschaftliche und religiöse, stünde unter der Herrschaft Gottes. Für beide Bereiche hätte er aber unterschiedliche Regimente eingesetzt, die unterschiedlich regieren sollen. Im weltlichen Bereich herrscht der gesunde Menschenverstand, das Naturrecht etc. Machthaber müssten zur Not mit der Ge-walt des Schwertes Ordnung, Recht und Frieden herstellen bzw. bewahren. Na-türlich könne, ja solle auch ein gläubiger Christ Verantwortung im Staat überneh-men. Im geistlichen Bereich herrschten die Gesetze der Vergebung und der Liebe. Die Gewalt sei allein das „Wort“. Die Fra-ge was wäre, wenn ein Land von einem gottlosen Herrscher regiert werden wür-de, würde Luther wohl anders beantwor-ten als Dietrich Bonhoeffer. Der Wider-standskämpfer im Dritten Reich meinte, man könne, man müsse im Zweifelsfall dem Rad in die Speichen fallen (und ein Regime stürzen). So weit wäre Luther si-cher nicht gegangen. Ihm wäre die Ord-nung wohl wichtiger als das Recht. Mit

...denke ich an Luther,

kommt mir sein Satz „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott“ in den

Sinn. Das ist für mich ein Gradmesser: Wie sehr hänge ich an etwas? Und wie gut trägt mich das auch in Enttäuschungen und schweren Phasen? Michaela Kugler

Die Schlosskirche Wittenberg Foto: A.Herrmann

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seiner „Zwei-Reiche-Lehre“ die Trennung von Staat und Kirche voran getrieben, je-doch konnte seine Lehre, auch im Dritten Reich, missbraucht werden.

SakramenteMartin Luther reduzierte die Anzahl der Sakramente von sieben auf zwei. Sie müssten drei Kriterien erfüllen: Von Gott eingesetzt, zum Heile gereichen und in Wort und Element erfahrbar werden. (Die Buße als drittes Sakrament musste er fal-len lassen, nachdem hier kein sichtbares biblischen Zeichen zum Element dazu tritt.) Im Verständnis von Taufe gab und gibt es bis heute kein unterschiedliches Verständnis zwischen den beiden groß-en Kirchen in Deutschland. Sie kann als Baby empfangen werden und darf nicht wiederholt werden. (Das im Volk ge-bräuchliche „umtaufen lassen“ bei Kon-fessionswechsel ist Unsinn!) Das sahen manche seiner Wittenberger Kollegen an-ders. Große charismatische Kirchen (z.B. die Baptisten) sehen die Kindertaufe als wirkungslos an. Im Punkto Abendmahl gab und gibt es in gewisser Weise ein unterschiedliches Verständnis, jedoch war der Graben zwischen Luther und dem Schweizer Reformator Johannes Calvin viel grö-ßer. Für die Römisch-Katholische und Evangelisch-Lutherische Kirche ist klar, dass Brot nicht nur Brot und Wein (bzw. Traubensaft) nicht nur Wein (bzw. Saft) ist. Während in der katholischen Kirche von einer Wandlung der Elemente in Leib und Blut Christi ausgegangen wird, war Luther wichtig herauszustellen, dass Gott im Vollzug der Feier des Heiligen Abend-mahls in, mit und unter den Elementen gegenwärtig ist. Diese unterschiedliche Vorstellung ist aber wohl nicht der ei-gentliche Grund für das Vorenthalten der Gastfreundschaft am katholischen Abendmahlstisch. Entscheidend ist die Person, die die Einsetzungsworte spricht. Ein nicht geweihter Priester, der nicht in apostolischer Sukzession steht – d.h. in

unmittelbarer Reihe bis zu Petrus – kann einer Eucharistie- bzw. Abendmahlsfeier nicht vorstehen.

Wir sind Bettler – das ist wahrDiesen Satz soll Luther auf seinem Ster-bebett am 18. Februar 1546 gesagt ha-ben. Gemeint hat er wohl, dass man die Bibel wohl 100 Jahre lesen kann, und sie letztendlich doch nicht allumfassend ver-steht. Resigniert klingen die Worte. Sei-nen letzten Gottesdienst feierte er in einer fast leeren Kirche. Viele seiner Anhänger hatten schon damals die Freiheit von der „Sonntagspflicht“ als Rechtfertigung von Trägheit und Gleichgültigkeit missver-standen und blieben den Gottesdiensten fern. Luther hat vielen Menschen Freiheit gebracht. Manches war von dem Refor-mator so nicht beabsichtigt. Und doch können wir dankbar sein für sein Lebens-werk, das wir als Herausforderung sehen

können, an diesem Werk tapfer und hoff-nungsvoll weiter zu bauen. Auch wenn der Satz wohl nicht von Lu-ther stammt, so eignet er sich doch, das Lebenswerk dieses Mannes zusammen zu fassen und einen langen Artikel zu been-den: „Und wenn morgen die Welt unter-ginge, würde ich heute noch ein Apfel-bäumchen pflanzen.“ Jost Herrmann

Luther in Geschichte und Gegenwart III ein Glaubensseminar mit Pfarrer Jost HerrmannGroßen Zuspruch fanden die Abende zum Leben und der The-ologie von Martin Luther. Zwischen 45 und 60 Teilnehmer lie-ßen sich von Pfarrer Jost Herrmann mitnehmen in eine ganz andere Zeit, deren Umwälzungen bis unser Leben bestimmen. Die letzten Abende finden statt am Donnerstag, 25. April (Got-tesdienstordnung, Sakramente, Kirchenbau), Dienstag, 30. April (Luther - der Film von Eric Till in einem Stück) und Dienstag, 7. Mai (Zusammenfassung und Ausblick) – jeweils 19.30 Uhr im Gemeindesaal in Weilheim statt.

...denke ich an Luther,

...Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Luther denken?Schreiben Sie uns! [email protected]

...denke ich an Luther,

kommt mir der Begriff „Kirche der Freiheit“ in den Sinn. Freiheit öffnet,

ermöglicht, aber Freiheit verpflichtet auch und for-dert heraus. Freiheit muss gestaltet werden, was eine größere Herausforderung ist, als in festen Bahnen zu leben. Jost Herrmann

Augsburger Reichstag1530 - Sogenanntes „Konfessionsbild“ im Museum Kirche in Franken, Bad Windsheim

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Aus dem Gemeindeleben

Wussten Sie schon, dass es in Weilheim eine Amnestygruppe gibt? An unseren Informations- und Aktionsständen auf dem Weilheimer Marienplatz stellen wir gelegentlich fest, dass uns Menschen fra-gen: „Amnesty, was ist das denn?“ Dabei existiert diese Organisation seit 1961.Damals wurden zwei Studenten in Por-tugal von der herrschenden Diktatur zu sieben Jahren Haft verurteilt, nur weil sie in einem Lissabonner Café auf die Frei-heit angestoßen hatten. Dieser Verstoß gegen die Menschenrech-te empörte den Londoner Anwalt Peter Benenson so sehr, dass er zum Massen-protest aufrief. Die Resonanz war über-wältigend. Bald wurde beschlossen, die internationale Kampagne in eine feste Organisation umzuwandeln. Inzwischen ist Amnesty International mit über drei Millionen Mitgliedern in über 150 Län-dern weltweit die größte Nichtregie-rungsorganisation.Amnesty International agiert unabhän-gig von Regierungen, politischen Par-teien, Ideologien, Religionen und Wirt-schaftsinteressen und nimmt kein Geld von Regierungen oder Unternehmen an. Deswegen ist Amnesty auf Spenden an-gewiesen.Für wen setzt sich Amnesty International ein? Amnesty International hilft Opfern von Menschenrechtsverletzungen, wen-det sich u.a. gegen Folter und Todesstra-fe und setzt sich für die Freilassung von gewaltlosen politischen Gefangenen und

von Menschen ein, die auf Grund ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe, ihrer Sprache, ihrer nationalen oder sozialen Herkunft inhaftiert wurden. Amnesty International fordert faire Prozesse.

Einmal im Monat berichten wir im Lo-kalteil des Weilheimer Tagblattes über das Schicksal eines Menschen. Im Eine- Weltladen liegen dazu und zu zwei wei-teren Fällen Briefe zur Unterschrift bereit, die wir dann wegschicken. All das muss vorbereitet sein. Deshalb würden wir uns über jeden freuen, der uns unterstützen möchte, sei es durch persönlichen Einsatz oder mit einer Spende.Ansprechpartnerin: Johanna Ostermeier Tel. 0881/61245, [email protected]. Spendenkonto: 80 90 100, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 / Gruppennr. 1579.

Akustik GemeindehausViele Besucher des neuen Gemeindehau-ses haben in den letzten Monaten über die schlechte Akustik im großen Saal ge-klagt. Messungen ergaben, wie natürlich erwartet, dass die Nachhallzeit zu lang ist. Durch Schalldämpfungselemente, die nach den Osterferien an der Decke angebracht werden, wird sich die Akustik deutlich verbessern. Diese Ausgaben wa-ren von vornherein vorgesehen und sind im Budget enthalten.

Wohnungen gesuchtFür den neuen Diakonpraktikant sucht die Gemeinde ab 1. September für ein Jahr eine kleine Wohnung. Er wird zu 50% in der Gemeinde und zu 50% im De-kanat eingesetzt.

Ab 1. Oktober sucht die Kirchenmusi-kerin Gundula Kretschmar mit Familie eine Wohnung mit ca. 110 m² oder eine Doppelhaushälfte zum Kauf. Am besten in Weilheim, damit die Kinder (7 u. 5 J.) in der Gemeinde Anschluss finden und die Arbeitswege kurz sind. Rückmeldungen an: [email protected]

Adventskalender der Gemein-de: Hauptgewinn gezogen Unter 27 richtigen Einsendungen des Bibelzitates wurde Anfang Januar der Hauptgewinn ermittelt. Gisela Scholz aus Weilheim bekommt eine altersgerechte Bibelausgabe. Herzlichen Glückwunsch! Knapp 1700,- Euro kam durch den Ver-kauf der Kalender für diakonische Zwecke zusammen. Herzlichen Dank an Initiato-ren und Käufer.

800 Euro Talente gespendet

Dr. Carmen Hess (2.v.l.), Beratungs-expertin in Entwicklungsorganisationen, investierte ein Wochenende, um vier Ju-gendliche in Sachen Berufswahl zu unter-stützen. Die Einnahmen spendete sie zu 100 % für das Gemeindehaus. Herzlichen Dank für diesen riesigen Einsatz! Foto: Herrmann

Für Menschenrechte einsetzenDie Amnesty International-Gruppe Weilheim stellt vor

KV-KlausurAnfang Januar kamen die Mit-glieder des Kirchenvorstandes zu einer Wochenendeklausur im christlichen Gästehaus Lindenhof zu einer Klausur zusammen. Alle Kirchenvor-steher konnten sich für diese Tage frei nehmen. Im Mittel-punkt stand eine eine intensi-ve Betrachtung der Gemeinde, die in der nächsten Zeit veröffentlicht werden soll. Ein besonderer Fokus lag hierbei auf der Arbeit in den Außenorten, in denen ein Drittel der Gemeindemitglieder wohnen. In seiner Februarsitzung wählte der Kirchenvorstand Adelheid Meyer als Vertrauens-frau des Kirchenvorstandes und Wolf Grabo zu ihrem Stellvertreter. Foto: Schmalz

Die Amnesty International Gruppe Weilheim 1579 gibt es seit den 1980er Jahren mit derzeit fünf Mitgliedern.Zwei- bis dreimal sind wir mit einem Informations-stand und einer Unterschriftenaktion auf dem Marien-platz und auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Foto: Ostermeier

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Veranstaltungen für Erwachsene

Geburtstagsfeiern für SeniorenJeweils am Mittwoch 14.30 Uhr im Gemeindehaus13. März für Februar-Geborene10. April für März-Geborene8. Mai für April-GeboreneBitte melden Sie sich unbedingt bis zum Freitag vorher im Pfarramt (Telefon 929130) an.

Seniorennachmittage jeweils am Mittwoch um 14.30 Uhr im Gemeindehaus20. März Vor Augen: Das Kreuz, Bildbe-trachtung in der Passionszeit17. April Der große Preis, Glaube Kirche Bibel; Heiteres Ratespiel mit Pfarrer Jost Herrmann15. Mai Thema noch offen

Gesprächsspaziergänge für Bewegungsfreudige (und) SeniorenJeweils am Mittwoch, 14.30 Uhr Treffpunkt ist vor der Apostelkirche27. März, 24. April, 22. Mai

Wenn Sie gerne zu einer Veranstaltung abgeholt werden möchten, sagen Sie bitte im Pfarramt (Telefon 929130) Bescheid.

Urlaub ohne KofferMitten im Frühling wird eine Gruppe äl-terer Menschen aus unserer Gemeinde miteinander verreisen. Vom 23. bis 25. April können alle Interessierten drei Tage lang die gute Gemeinschaft und die schöne Umgebung des Klosters St. Martin in Bern-ried genießen. Jeweils gegen 8.30 Uhr holt der Bus uns in Weilheim ab und bringt uns gegen 17.30 Uhr zurück. Da jeder bei sich daheim übernachtet, brauchen wir keine Koffer und sind doch zusammen im Urlaub. Informationen und Anmeldung bei Dagmar und Wolf Grabo oder Brigitta Bogner.

Goldene KonfirmationIn diesem Sommer können Sie in einem festlichen Gottesdienst in der Apostelkirche in Weilheim Ihre Goldene Konfirmation feiern. Angesprochen sind besonders die Geburtsjahrgänge 1946, 1947 und 1948, egal ob Sie in Weilheim oder anders-wo konfirmiert wurden. Bitte sagen Sie die Einladung und den Termin auch an diejeni-gen weiter, mit denen Sie noch in Kontakt stehen, die aber nicht mehr in Weilheim wohnen. In den nächsten Wochen wollen wir möglichst viele Einladungen verschicken und hoffen dabei auf Ihre Unterstützung bei der Sammlung von Namen und Adressen. Bitte melden Sie sich im Pfarramt.

Werte im WandelDonnerstag, 7. März, 19:30 Uhr – VortragReferent: Pfarrer i. R. Waldemar PisarskiEintritt frei, Spenden erbeten.Haus der Evangelischen Kirche, Am Öferl 8, 82362 Weilheim

Rechtsextremismus Erscheinungsformen, regionale Ausprä-gung und gesellschaftliche Gegenstrate-gienMittwoch, 13. März, 19:30 Uhr – VortragReferenten: Martin Becher (Bayerisches Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen; Projektstelle gegen Rechtsextremismus) und Robert Andreasch (Antifaschistische Informa-tions-, Dokumentations- und Archivstel-le München e. V.). Eintritt frei, Spenden erbeten; Haus der Evangelischen Kirche, Am Öferl 8, 82362 Weilheim

Die Eleganz der Madame MichelDer besondere Film: 16. April 2013 19.30 Uhr im Haus der Evangelischen Kirche, Am Öferl 8, 82362 Weilheim

Tunnel-TreffDas Leben ist wie ein außergewöhnliches Gericht, das du kochst. Wild und abenteu-erlich. Nur wer sich furchtlos hineingibt,

erfährt seinen bitter-salzigen und aufre-genden Geschmack. Wir treffen uns jeden zweiten Dienstag im Monat ab 19.30 Uhr im Turm der Kirche (Café Tunnelblick). Je-der zwischen 30 und 50 ist willkommen.Am Samstag den 13.04.2013 wollen wir bei gutem Wetter einen Ausflug ins Weilheimer Moos machen, Treffpunkt um 11:00 an der Kirche.Kontakt: Ina Peters, Tel. 0881-9010631

FrauenfrühstückAm 23. März 9 – 12 Uhr findet im Haus der Kirche Am Öferl 8 das Frauenfrüh-stück mit dem Thema „Warum fällt es uns so schwer glücklich zu sein?“ statt. Referentin: Peggy Paquet aus München

Veranstaltungen des EBWInformationen und Anmeldung: Evangelisches Bildungswerk Weilheim, Am Öferl 8, 82362 Weilheim, www.ebw-weilheim.de

Offener Kreisjeweils am Donnerstag Haus der Kirche, Am Öferl 8 – Gäste, Interessierte und Neue sind herzlich willkommen

14. März 2013Energieeffizienz – Entwicklungen in Technik und Gesellschaft II – Vortrag von Herrn Burkhard Hartmann. Anschließend Fragen und Gespräch.Verantwortlich: Herr Hellmuth Tel. 61800

11. April 2013Mit Herrn EltzschigVerantwortlich: Frau E. Meyer, Tel. 637391

16. Mai 2013Ausflug in die Kaulbachvilla in OhlstadtTreffpunkt: Bahnhof Weilheim 14.50 UhrRückkehr nach Weilheim voraussichtlich 18.48 Uhr. Fahrkarte und Eintritt zwi-schen 12,- und 15,- EUR. Verantwortlich: Frau V. Köberlin, Tel. 2164

Vom 29.9. bis 3.10 2013Reise nach Bamberg und in die Frän-kische Schweiz – Nähere Informationen und Anmeldung bei Ehepaar Hellmuth, Tel. 61800

Die Ökumenische Eine-Welt-Gruppe trifft sich jeden 3. Dienstag im Monat im Weltladen, Pöltnerstr. 22. Haben Sie Lust und Interesse daran, an der Verbreitung des Fairen Handels mitzuarbeiten? Ansprechpartnerin: Tina Dieter, Tel. 0881/9270714

Gottesdienste

...denke ich an Luther,

dann schmunzle ich, wenn mir die Zu-sätze zu Morgensegen und Abendsegen

einfallen. Für den Morgen empfiehlt Luther nach dem Gebet: „Alsdann mit Freuden an dein Werk ge-gangen und etwa ein Lied gesungen oder was dir deine Andacht eingibt.“ Noch besser gefällt mir die

Aufforderung für den Abend: „Alsdann flugs und fröhlich geschlafen.“ Nachzu-lesen ist beides im Gesangbuch unter den Nummern 841 und 843. Brigitta Bogner

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März 20133.3. Okuli8.45 Polling 10.00 Weilheim 10.00 Huglfing 11.15 Weilheim – Minigottesdienst

10.3. Lätare10.00 Weilheim 10.00 Raisting

17.3. Judika10.00 Weilheim – Konfirmanden- Vorstellungs-Gottesdienst10.00 Huglfing

24.3. Palmarum10.00 Weilheim 10.00 Raisting

28.3. Gründonnerstag15.00 Weilheim Bügerheim 19.30 Weilheim

29.3. Karfreitag10.00 Weilheim 10.00 Huglfing

30.3. Karsamstag17.30 Wielenbach

31.3. Ostern5.30 Weilheim Osternacht 7.00 Weilheim Friedhofskapelle8.45 Polling 10.00 Weilheim

10.00 Raisting

April 20131.4. Ostermontag10.00 Weilheim – Musik und Texte zu Ostern10.30 Wessobrunn in der Johann-Baptist-Kirche

7.4. Quasimodogeniti8.45 Polling10.00 Weilheim10.00 Huglfing

14.4. Miserikordias Domini10.00 Weilheim 10.00 Raisting

21.4. Jubilate10.00 Weilheim 10.00 Huglfing

27.4.17.30 Wielenbach

28.4. Kantate10.00 Weilheim 10.00 Raisting

Mai 20134.5.16.00 Weilheim Konfirmation I

5.5. Rogate9.00 Weilheim Konfirmation II11.00 Weilheim Konfirmation III

9.5. Himmelfahrt10.00 Weilheim im Kirchhof

12.5. Exaudi10.00 Weilheim 10.00 Raisting

19.5. Pfingstsonntag10.00 Weilheim 10.00 Huglfing

20.5. Pfingstmontag10.00 Weilheim – am Gögerl

25.5.17.30 Wielenbach

26.5. Trinitatis10.00 Weilheim10.00 Raisting

= Gottesdienst mit Abendmahl = Kindergottesdienst parallel zum

Gottesdienst. Beginn in der Kirche.

Gottesdienste

Andachten im Krankenhaus Weilheimfinden jeden 1. und 3. Mittwoch im Mo-nat 18.30 Uhr in der Kapelle statt.

Taizégebete8. März, 29.März (Karfreitag), 12. April und 10. Mai jeweils 19.30 Uhr in der Kreuzkapelle Weilheim, Fischergasse.

Gottesdienste in RaistingDie evangelischen Gottesdienste in Rai-sting finden bis Ostern im katholischen Gemeindezentrum statt. Erster Gottes-dienst in der Sölber Kirche: Ostersonntag

MinigottesdienstHerzliche Einladung zum nächsten Mini-gottesdienst am Sonntag, 3. März um 11.15 Uhr. Auch der Gottesdienst an Christi Himmelfahrt (9. Mai um 10.00) ist besonders auch für Kleinkinder, deren Ge-schwister, Eltern und Großeltern gedacht.

Christi HimmelfahrtAn Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 9. Mai) laden wir zu einem besonderen Got-tesdienst im Freien ein, nämlich im neu gestalteten Kirchhof. Anschließend wird gemeinsam Mittag gegessen. Jeder bringt sein Grillfleisch bzw. Gemüsebratlinge selbst mit, wir besorgen Kartoffelsalat und Semmeln und stellen Getränke bereit. Bei schlechtem Wetter findet der Got-tesdienst im Gemeindesaal oder in der Kirche statt.

Gottesdienste in WessobrunnDer Gottesdienst an Ostermontag in Wessobrunn um 10.30 Uhr findet in der Johann Baptist Kirche statt.

Gottesdienst PfingstmontagDer Gottesdienst an Pfingstmontag findet wie jedes Jahr am Gögerl in Weilheim am Kreuz am Kamm des Hügelrückens statt. Herzliche Einladung.

Passionsandachten14. Februar – 21. März 2013, jeden Don-nerstag 19.00 – 19.30 Uhr in der Apostel-kirche7. März 2013, Pfarrer Jost Herrmann, Orgel: Walter Erdt, Gesang: Helene Kohler14. März 2013, Dekan Axel Piper, Orgel: Irene Beige, Chor Cantorella21. März 2013, Pfarrer Eberhard Hadem, Musik: Irene Beige und Hanna Meixner

Termine Ökumenischer WeltgebetstagWeilheim, 1.3., 18 Uhr: in der Apostel-kirche. Parallel: Ökumenischer Kinder-Weltgebetstag im Gemeindehaus der ApostelkirchePolling, 1.3., 19.00 Uhr in der Alten Schule in EttingRaisting, 1.3., 19.15 Uhr im PfarrheimEglfing, 1.3., 14.00 Uhr in der Kath. Kirche

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10 Gemeindebrief · 1/2013

Evang.-Luth. Haus für Kinder

Am 3. Februar 2013 strahlte die ARD im Rahmen der Talksendung Günther Jauch die Sendung: „In Gottes Namen, wie gna-denlos ist der Konzern Kirche“ aus. Die Gemeindebrief-Redaktion fragte die Lei-terin des Hauses für Kinder nach Ihrer Meinung.Liebe Frau Schmalz, Sie haben die Sen-dung gesehen. Was empfanden Sie wäh-rend der Sendung?Verwunderung zum einen über die Kom-munikations- und Diskussionskultur und

zum anderen vor allem über das Inhalt-liche. Vorrangig ging es um Kranken-häuser unter katholischer Trägerschaft. Nachfolgend auch um diverse kirchliche Einrichtungen. In der späteren Diskussi-on um Vorgehensweisen kirchlicher Ver-treter erstaunte mich, dass kein evange-lischer Gast zugegen war.Arbeiten Sie gerne für den „Konzern Kir-che“?Für einen „Konzern“ weniger gern. Si-cherlich ähnelt das Gefüge KIRCHE in Teilen einer Institution und bei dieser und für diese arbeite ich sehr gerne und das aus Überzeugung.Ist es so, wie behauptet wurde, dass der Staat Geld gibt und die Kirchen ihre ei-genen Regeln machen? An welche Regeln sind Sie als Leiterin des Hauses für Kinder gebunden?Richtig ist, dass die Hauptbezuschussung für die, in diesem Fall unsere Einrich-

tung, über die Kommune und das Land Bayern erfolgt und zwar für die „gebuch-ten Stunden der angemeldeten Kinder“. Zudem können bauliche Maßnahmen fi-nanziell unterstützt werden. Da der Staat hier auch den gesetzlichen Anspruch ver-abschiedet hat. Siehe z.B. den Krippen-ausbau.Keinesfalls jedoch können wir unsere eigenen Regeln aufstellen! Wir sind an gesetzliche Vorgaben – das Bayerische Kinder- Bildungs- und Betreuungsgesetz

(BayKiBiG) – gebunden und inhaltlich an den Bayerischen Bildungs- und Er-ziehungsplan (BEP). Richtig ist, dass wir unsere Konzeption dahingehend ausge-richtet haben, unsere Bildungsinhalte, nennen wir es: in evangelischer Verant-wortung zu vermitteln. Übrigens ist auch die religiöse Erziehung ausdrücklich im Bayerischen Bildungs- und Erziehungs-plan beschrieben und somit eigentlich eine gesetzliche Vorgabe für alle Kinder-betreuungseinrichtungen. Wir schweben also nicht in einem pädagogisch-kirch-lichen Freiraum.

Der Staat trägt den größten Teil der Aus-gaben. Und doch investiert die Gemeinde viel in die Arbeit im Haus für Kinder.Der Staat trägt, wie bereits gesagt, den Löwenanteil. Bei unserm Haus ist es je-doch so, dass das Grundstück, das Gebäu-de der Kirche gehört, die Kirchengemein-de das Gros der Instandhaltungen trägt, Logistik, Verwaltung, Personalfindung, - pflege, sowie alle Aufgaben einer ver-antwortungsvollen Trägerschaft. Beson-ders zu nennen ist hier das Engagement des Kirchenvorstandes. Die Offenheit für innovative Ideen, das Engagement für besondere Bereiche und/oder Projekte – oft über das normale Maß hinaus, wie z.B. bei unserem derzeitigen Krippenbau. (Das hat im Eigentlichen nichts mit der oben genannten Sendung zu tun, aber an dieser Stelle vielen, vielen Dank all de-nen, die uns so engagiert und konstruktiv begleiten!!!!!) Außerdem bezuschusst die Landeskirche jedes Kind mit 45 Euro pro Jahr.Warum schicken viele Eltern, auch Kon-fessionslose und Moslems, ihre Kinder zu Ihnen oder in einen anderen kirchlichen Kindergarten?Meine Beobachtung ist, dass gerade un-sere verschieden Kulturen, Menschen mit anderen, unterschiedlich religiösen Hin-tergründen, z.B. Moslems und auch Kon-fessionslose unser Haus ganz bewusst wählen. Eben weil wir christliche Werte leben und vermitteln, weil wir unseren

Konzern Kirche?

Die Eltern-Kind-Gruppe trifft sich in den kommenden Monaten donnerstags von 9.30 bis 11.00 Uhr im Gemeindehaus.Ansprechpartnerin Monika Welchert-Schlecht, Tel.: 0881-1369

Neues vom KrippenraumUnd noch immer und weiter auf dem Weg zur Krippe:Es geht voran. Der Winter bremste uns teilweise, aber die Bauheizungen machten eine Trocknung der Räume möglich, so dass gerade verputzt wird. Die Zimmerer bringen außen den Unterbau für Däm-mung und Verschalung an. Die Fliesen sind ausgesucht und bestellt. Zurzeit steht die Planung für den Innenausbau und das Mobiliar auf der To-do-Liste. Viele kleine Planungsschritte sind zu bedenken und umzusetzen. Im nächsten Gemeindebrief hoffe ich, Ihnen Fotos der fertigen Räume zeigen zu können.

Termine: Samstag, 16. März 2013Flohmarkt im Haus für KinderDonnerstag, 11. April 2013Schnuppermesse in der StadthalleFreitag, 12. April, 14.30-17.30 UhrSchnuppernachmittag im Haus für Kinder12. bis 19. April 2013Anmeldungen im Haus für KinderFreitag, 28. Juni 2013Einweihung der KrippenräumeSamstag, 29. Juni 201340-jährige Jubiläumsfeier

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Evang.-Luth. Haus für Kinder Kinder · Familien

Bibel zum Selberbasteln Die Reihe: „Wir basteln unsere eigene Kinderbibel“ geht weiter. Noch bis Os-tern können Kinder im Rahmen des Kin-dergottesdienstes ihre eigene Kinderbibel basteln. Geschichten mit Jesus stehen auf dem Programm. Kindergottesdienst findet jeden Sonntag (auch an Palmsonntag, Karfreitag und Ostersonntag) von 10.00 bis 11.00 im Ge-meindehaus in Weilheim statt.

Vorlesenacht für Grundschüler

Einmal bei Kerzenschein eine Andacht in der Kirche erleben und anschlie-ßend in den Schlafsack im Gemeindehaus kuscheln, eine Geschichte hören, oder zwei, davor noch singen, spielen, evtl. basteln und dann ruhig in den Schlaf fallen, bevor der Duft frischer Brezeln in die Nase steigt. Das wär’s

doch, oder? Also, auf geht’s zur zweiten Weilheimer Apostelkirchen-vorlesenacht im Gemeindehaus von Samstag, 9. März 19.00 Uhr bis Sonntag, 10. März 8.30 Uhr. Anmeldungsformulare im Internet oder

im Pfarramt erhältlich. Kosten: 5 Euro

Kinderfreizeiten in Klösterl am Walchensee 12.-14. April 2013Ganz allein steht das ehemalige Einsied-lerkloster am Ufer des Walchensees, mit eigenen Ruderbooten! Dieses Jahr planen wir wieder zwei Kinderfreizeiten parallel an diesem wunderbaren Ort. Die Kinder von der 3. bis 4. Klasse schlafen im Haupt-haus. Hier können wir 20 Betten belegen. Die Kinder der 5. bis 7. Klasse werden im Nebenhaus untergebracht werden, haben ihr eigenes Programm, essen aber mit den anderen zusammen. Hier haben wir 12 Betten in einem großen gemütlichen Raum zur Verfügung. Die Kinder werden von Privatautos hingebracht und abge-holt. Mitfahrgelegenheiten können vermittelt werden. Die Freizeit wird geleitet von ausgebildeten Jugendleitern und Pfarrer Jost Herrmann. Kosten: 40 Euro.

SchnupperlibiAuch dieses Jahr können Grundschulkinder ein Wochenende auf der Halbinsel im Staf-felsee verbringen. Termin: 5.-7. Juli 2013. Kosten 40 Euro. Anmeldung im Internet oder im Pfarramt. Es sind nur noch wenige Plätze frei.

Vorankündigung: Familienfreizeit in Südtirol 27.10. – 1.11.2013 (Herbstferien)Drei Mal waren wir schon zu unseren Familienfreizeiten hoch über Bozen. Und dieses Jahr wieder. Am besten schon jetzt vormerken und sich im Pfarramt (0881/929130) oder unter [email protected] unverbindlich vormerken lassen.

christlichen Glauben und Werte vorleben (wollen) und vermitteln, ohne dabei zu missionieren.Warum überträgt die Kommune gerne kirchlichen Einrichtungen die Träger-schaft für Kindergärten?Zum einen, weil Eltern in Erziehungs-fragen durchaus unterschiedliche Priori-täten setzen. Der einen Familie ist eine stark religiös geprägte Erziehung wich-tig, einer anderen die anthroposophische usw. — hier sind wir übrigens an dem Punkt, dass alle Einrichtungen/Träger unterschiedliche Wege wählen, um ihre Bildungs- und Erziehungsziele zu errei-chen; auf Grundlage des BayKiBiGs und des BEPs, aber mit eigenen Konzeptionen, die übrigens dem Landratsamt vorliegen (müssen).Zudem glaube ich, dass es für Kommunen eine Entlastung ist, wenn andere Träger/ Einrichtungen ein Erziehungs- und Bil-dungsangebot machen, die Verantwor-tung übernehmen. Die Kommune muss das Platzangebot für Kindergartenkinder und zukünftig auch für Krippenkinder zur Verfügung stellen. Wir unterstützen die Stadt dabei. Die Stadt unterstützt uns, z.B. im Krippenausbau. Das ist ein gutes, konstruktives Miteinander, von dem bei-de Seiten voneinander profitieren kön-nen.In der Sendung wurde oft kritisiert, dass es keine Alternative zu kirchlichen Ein-richtungen gibt. Wie sieht das in Weil-heim aus?Die Stadt Weilheim setzt auf Vielfalt. Un-terschiedliche Formen/Wege in der Päda-gogik werden durch die Stadt Weilheim unterstützt. Familien finden kirchliche Träger, freie Träger, Elterninitiativen, kommunale Träger – also die Stadt selbst – nahezu alle pädagogischen Richtungen stehen den Eltern zur Wahl.

Herzliche Grüße aus dem, aus Ihrem Haus für Kinder Ihre Brigitte Schmalz

...denke ich an Luther,

fällt mir spontan ein: Er war für eine gerechte Kirche und zwar für alle Men-

schen! Besonders für die in Not, die mit kleinem Geldbeutel, die Suchen-den! Kirche für die Men-schen – Konzerne haben wir genug! Brigitte Schmalz

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12 Gemeindebrief · 1/2013

Jugend

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Anfang Mai werden wieder 83 Konfir-manden und Konfirmandinnen als Kon-firmierte und damit „religionsmündig“ in unsere Gemeinde aufgenommen. Was ihnen wichtig ist, wie sie ihre Konfir-mandenzeit erlebt haben und was sie re-formieren würden, darüber sprachen wir mit ihnen.

Marina Hilken und Luisa Saal (v.l.): „Das Schönste an der Konfirmandenzeit war die Walchensee-Freizeit, da hat einfach bis zum Wetter alles gepasst und es war witzig.“ Marina gefällt am evangelisch sein besonders, dass wir keine Heiligen anbeten, aber die Lieder für den Gottes-dienst wünscht sie sich flotter, nicht „so langweilig“. Luisa plädiert für kürzere Predigten. Sie findet, dass die Entschei-dung für den Glauben bei den Evange-lischen im richtigen Alter fällt; die Kom-munion in der katholischen Kirche findet sie verfrüht.

Franziska Trenkler, Leonie Knissel und Henriette Böhle (v.l.): Anstrengend fand Franziska die Konfirmandenzeit, aber „man macht coole Sachen. Und ich freue mich schon jetzt, weil sich bei meiner Konfirmation die ganze Familie aus nah und fern wieder trifft.“ Allerdings wür-de sie gern den Konfiunterricht kürzen. Leonie und Henriette fanden die letzten Monate lustig und interessant. „Die Frei-zeiten waren cool“, findet Henriette, die

evangelisch sein als lockerer empfindet: „Das ist auch mit Spaß verbunden! Sa-chen wie die Kinderbibelwoche sollte es öfters geben. Die Predigten dürften dafür meiner Ansicht nach kürzer ausfallen!“ Mehr persönliche Geschichten als die herkömmlichen Predigten würde Leonie sonntags gerne von der Kanzel hören. „Ich finde auch, man müsste in der Kon-fizeit nicht so oft in die Kirche gehen.“ Aber im großen und ganzen sei evange-lisch eben nicht so streng.

Cornelius Heisse und Ruben Wahlefeld (v.l.): Spannend und lustig fand Corne-lius seine Konfirmandenzeit und „die Konfi-Leiter sind cool.“ Evangelisch sein empfindet er als nicht so streng, und da pflichtet auch Ruben bei: „Das ist mo-derner als andere Religionen. Und in der Konfizeit haben wir viel erfahren.“ Ganz Neues war für ihn nicht dabei, aber er und Cornelius würden sich wünschen, dass die Gemeinschaft in der Kirche mehr gelebt würde, zum Beispiel durch ein ge-meinsames Essen nach dem Gottesdienst.

Gerda Flaum und Amira Hahn (v.l.): Amira empfand ihre Konfirmandenzeit als „ganz gut“, am besten waren die Freizeiten, das Dazugehörigkeitsgefühl. „Aber dass man da beim Essen nicht reden durfte, gefiel mir gar nicht. Ich habe einiges Neues ge-lernt, aber Martin Luther ist mir jetzt auch nicht vertrauter.“ Allerdings würde sie die Kirche gern besser heizen, was auch Gerda gefiele, ebenso wie bequemere

Bänke. In den vergangenen Monaten hat sie viel über Religion erfahren. „Wenn’s einem schlecht geht und man keinen hat, gibt dir die Religion Halt.“ Und deshalb könnte sie sich auch vorstellen, sonntags mal in die Kirche zu gehen, statt auszu-schlafen. „Da kann man seine Sünden ‚wegbeten‘“, meint Gerda. Text/Fotos: Bianca R. Heigl

Gemeinschaft leben Was wünschen sich die Konfis?

Gitarrenkurs für Jugendliche und Jung-GebliebenePfarrer Jost Herrmann bietet im Rahmen der Gemeindehaus-Talentaktion wieder einen Gitarrenkurs an. Erlernt werden Grundgriffe für Liedbegleitung, Grund-lagen der Harmonielehre und einfache Schlagtechniken. Termine: 10.4., 17.4., 24.4., 8.5., 15.5., 12.6., 19.6., 26.6., 3.7.2013. Der Kurs kostet insgesamt 25 Euro, Mitarbeiter der Kirchengemeinde bezahlen nur die Hälfte.

Segelfreizeit in HollandMit einem modernen Reisebus geht es in den Pfingstferien, 20.-27. Mai, in die idyllische Stadt Harlingen/Holland. Dort wartet ein gut ausgestattetes Segelschiff mit einer erfahrenne Mannschaft auf Euch. Unser Motto lautet: „Gemeinsam dem Horizont entgegen“. Jeden Abend fahrt Ihr einen anderen Hafen an, so dass Ihr viel von Land und Leuten erleben werdet. Ein wenig seefest solltet Ihr al-lerdings schon sein, denn das Segelschiff wird für eine Woche Euer „zu Hause“ sein. Neben der Mitarbeit auf dem Schiff, beim Segel setzen und Manöver fahren bleibt aber genügend Zeit für ein gemeinsames Programm, an Deck zu chillen und auf jeden Fall eine Menge Spaß. Ein absolutes „Muss“ für alle Abenteurer und jene, die es noch werden wollen.Leitung: Diakonin Lea Petrat mit Team

Außerdem: 23.-31. März Toskana Straßenmusikfreizeit 2.-17. AugustNorwegenfreizeit – Information und Anmeldung unter: www.jugendwerk-weilheim.de22. August - 8. SeptemberFrankreichfreizeit: Kanu und AtlantikInformationen und Anmeldung bei Vika-rin Michaela Kugler [email protected]

...denke ich an Luther,

denke ich an die für mich befreiende Botschaft der Rechtfertigungslehre. Lea Petrat

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Kirchenmusik

Konzerte & Gottes-dienste mit MusikEvang. Apostelkirche Weilheim

Samstag, 23. März 2013, 19.30 Uhr

Gospelkonzert Gospelchor Heaven Travellers, Pfarrer Jost Herrmann liest passende TexteEintritt frei

Karfreitag, 29. März 2013, 19.30 Uhr

J.S. Bach: Johannespassion Beate Hariades, Sopran, Nicholas Hariades, Altus, Michael Wieland, Tenor, Thomas Gropper, Bariton, Benjamin Graf, Christus, Chor und Orchester der Apostelkirche, Leitung: KMD Walter ErdtEintritt 18.-/12.-

Sonntag, 28. April 2013, 10 Uhr

Festgottesdienst zum Sonntag Kantate mit der Kantate Nr. 169 „Gott soll allein mein Herze haben“ von J.S. Bach Chor und Orchester der Apostelkirche, So-list: Thomas Gropper, Leitung Walter Erdt, Liturg: Pfarrer HademEintritt frei

Samstag 18. Mai 2013, 19.30 Uhr

Sonare á TreKammerkonzert mit Werken von J.S. Bach, C.Ph.E. Bach, J. Ibert u.a.Dagmar Becker, Violine, Franziska Kohler, Flöte, Ingrid Sonn-Knee, CembaloEintritt 12.-/8.-

Probentermine und Kirchenmusik-KontakteChor der Apostelkirche Mittwoch, 19.30 Uhr. Posaunenchor Montag, 18.45 Uhr, Jungbläser Montag, 18.00 Uhr. Kinder-chor „Apostelspatzen“ (Vorschul-/Kinder bis 2. Klasse) Freitag, 15.30 Uhr. Kin-derchor (3.-5. Klasse) Freitag, 16.15 Uhr Jugendchor (ab 6. Klasse) Freitag, 17.30 – 18.30 Uhr in der Musikschule Weilheim. Frauenchor „Cantorella“ Donnerstag 16-18 Uhr (projektweise), Info: Irene Beige, Tel. 0881/9095769, [email protected]. Gospelchor „Heaven Travellers“ - Montag, 20 Uhr 14-tägl., Info: Doris Straßen-meyer, www.gospelchor.apostelkirche.deFo

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„Der Gottesdienst beginnt mit dem Or-gelvorspiel“, so steht es in einem Stan-dardwerk der Liturgik. Für mich beginnt er bereits vorher, nämlich mit dem Läuten der Glocken. Glocken läuten seit der Ur-christenheit zu den Gottesdiensten, ihre Aufgabe ist das Herbeirufen der Gemein-de zu einer liturgischen Handlung, sei es zum Gottesdienst oder z.B. einer Taufe. Sie sollen aber nicht nur anzeigen, dass etwas stattfindet, sondern auch was stattfindet. So haben sich im Laufe der Jahrhunderte Läuteordnungen für den liturgischen Ge-brauch herausgebildet.Anlehnend an die Stundengebete in den Klöstern soll am Morgen (kleine Glocke), Mittag (mittlere Glocke) und Abend (große Glocke) zum Gebet geläutet werden. Am Samstag wird um 15.00 Uhr (Todesstun-

de Jesu) der Sonntag eingeläutet. Am Sonntag wird eine halbe Stunde vor Got-tesdienstbeginn sowie unmittelbar davor geläutet. Bei der Anzahl der Glocken wird die Kirchenjahreszeit berücksichtigt. Mehr Glocken läuten in den Festzeiten, weniger in den Fastenzeiten. Auch die Kasualien (Taufen, Trauungen, Beerdigungen usw.) erhalten charakteristische Motive, sodass man auch gleich erkennen kann, zu wel-chem Anlass geläutet wird. Deshalb tra-gen Glocken auch oft eine Bestimmung, die mit Bild oder Inschrift auf der Glocke festgehalten ist (z.B. Gebetsglocke).Wussten Sie, dass die Uhrzeiten des Abendläutens seit vielen Jahrzehnten mit der Stadtpfarrkirche abgestimmt sind und dass zwei der Glocken in der Apostelkirche älter als die Kirche selbst sind? Die zwei kleinen Glocken von 1709 und 1810 hat die Gemeinde 1953 als Leihglocken aus den ehemaligen Ostgebieten erworben, die große wurde damals neu bestellt, wo-bei die vorhandene kleine Glocke einge-schmolzen wurde. Unsere drei Glocken haben die Töne e’, a’ und c’’. Damit gibt es sechs verschie-dene Läutemotive, mit vier wären es über doppelt so viele. Es wäre schön, wenn wir irgendwann die jetzige Lücke zwischen Glocke eins und drei schließen und damit noch differenzierter läuten könnten. Walter Erdt, Glockensachverständiger

Freunde der KirchenmusikRund 1650 Euro wurden 2012 am Ad-ventsmarkt-Stand des Fördervereins der Kirchenmusik erwirtschaftet. Eine erfreu-liche Summe, die wieder vollständig für kirchenmusikalische Projekte verwendet werden wird. Herzlichen Dank an alle!Sie können die Arbeit unseres Vereins der Freunde der Kirchenmusik an der Apostel-kirche Weilheim e.V. als Mitglied oder För-derer unterstützen. Neu haben wir neben den üblichen Vereinsbeiträgen einen sehr günstigen Familienbeitrag, der sowohl die

Eltern als auch deren minderjährige Kin-der einschließt. Näheres erfahren Sie unter 0881/69219 oder bei Kantor Walter Erdt.

Neue KirchenmusikerinKirchenmusikdirektor Walter Erdt wird ab September 2013 seine Stelle um 50% re-duzieren. Auf diese ausgeschriebene halbe Stelle bewarben sich zwei Kirchenmusiker, die der Kirchenvorstand zu seiner außer-ordentlichen Sitzung am 16. Januar ein-lud. Nach eingehenden Gesprächen wurde Gundula Kretschmar gewählt.

Gottesdienst und Liturgie1. Teil: Das Glockengeläut

...denke ich an Luther,

denke ich an die vielen Kompositionen, die durch seine Lieder entstanden sind, z.B. an das Weihnachtsoratorium von Bach mit der herrlichen Choralbearbeitung über „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Luther, der mehrere Instrumente spielte und über eine gute Stimme verfügte, maß der Musik einen sehr hohen Stellenwert zu – nicht nur im Gottesdienst, sondern auch allgemein. So ermahnte er die Landesfürs-ten, Musikunterricht zu pädagogischen Zwecken anzubieten. Im Gottesdienst sollte

die Gemeinde aktiv beteiligt werden mit gereimten, in gutem Deutsch verfassten Liedern. Sein Wittenberger Gesangbuch war Vorbild für alle Gesangbücher bis heute. Walter Erdt

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Freud und Leid

BestattungenHelga Spaar, 64 Jahre, WeilheimGudrun Römelsberger, 69 Jahre, WeilheimJörg Neuwerth, 57 Jahre, Weilheim-UnterhausenMarga Friedrich, 89 Jahre WeilheimWilhelm Welker, 82 Jahre, WeilheimKatharina Steiner, 95 Jahre WeilheimSiegfried Orgel, 81, WessobrunnRotraud Faiss, 78, Weilheim

TaufenFriedrich Wickmann, WeilheimSophie Catrin Marie Ullrich, Wielenbach Luisa Mayr, WeilheimJaro Hildebrandt, WeilheimManuel Aratsch

Monatsspruch März

Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden;

denn ihm leben sie alle.Lukas 20,38

Aktuelle Kasualien-Statistik

2012 2011 2001

Taufen 51 59 74Konfirmation 71 72 63Trauungen 14 16 21Bestattungen 56 57 77

Im Jahr 2012 hatten wir außerdem 312 Zuzüge von außerhalb unserer Gemeinde und 270 Wegzüge. 203 Gemeindemitglie-der zogen im letzten Jahr innerhalb der Gemeinde um. Insgesamt zählen 6104 Personen zur Evangelisch-Lutherischen Kirchenge-meinde Weilheim. Ein Drittel von ihnen in einem der Außenorte Rott, Wessobrunn, Wielenbach, Pähl, Raisting, Eberfing, Polling, Huglfing, Oberhausen und Ober-söchering.

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Konfirmanden 201383 Jugendliche werden am ersten Maiwochenende in Weilheim konfirmiert: Akkermann Laura, Becht Tobias, Beerbohm Nadine, Benedikt Eva, Beranek Jessica, Berghaus-Schmidt Simon, Böhle Henriette, Börtzler Niklas, Brehme Leon, Brückl-mayr Thomas, Buchner Jessica, Burger Jonas, Dietrichkeit Marcus, Dischl Marcel-Tilman , Drosten Hubertus, Ehrhardt Helen, Eitrich Hanna, Ernst Julia, Feustel Nadine, Fischer Philine, Flaum Gerda, Gärtner Tobias, Gauger Lea, Gauger Pia, Göttmann Leonie, Habermann Max, Habersetzer Leon, Hahn Amira, Hartmann Jan, Hartmann Paul, Hayler Felix, Heilmann Bianca, Heinz Eva, Heisse Cornelius, Hets Jan, Hilken Marina, Höhle Christine, Janssen Famke, Klette Finja, Knissel Leoni, Köcher Johannes, Kralik Florian, Kraus Julian, Kraus Valentin, Lachner Joanna, Lang Linas, Leidner Jan, Liebhart Benedikt, Lodge Marleen, Mahler Dorothea, Meier Emilie, Melzer Jessica, Melzer Jonas, Mendolia Gina, Metzger-Pegau Marie, Michaelis Luisa, Müller Philipp, PäßlerMarius, Päßler Samira, Rehthaler Luca, Rempis Remo, Rempler Raphael, Roew Lennart, Rohde Daniel, Saal Luisa, Schießl Laura, Seiffert Eric, Stork Veronika, Straub Sabrina, Theil Julian, Trautinger Aaliyah, Trenkler Franziska, von Langen Florian, von Langen Leonie, Wahlefeld Ruben, Weber Tim, Weeke Tabea, Weidinger Rebecca, Wein-reich Luisa, Widmann Sandra, Wiese Tim, Wohl Sebastian, Zeck Christoph

Spenden für das GemeindehausInsgesamt ist der Spendenkontostand für das Gemeindehaus bis 31.1.2013 auf 395.000 Euro angestiegen. Die Baumaßnahmen sind noch nicht völlig abgeschlossen, aber es zeichnet sich ab, dass wir unter den veranschlagten 1,55 Millionen Euro geblieben sind. Wunderbar!Herzlichen Dank an: Appel Günter, Balazs Helga und Werner, Becker Michael, Bel-schner Maria, Bürger für Weilheim e.V., Dennhöfer Maria, Dr. Honold Brigitte und Dr. Frank, Drosten Christoph, Eichelbauer Dr. Gunhild, Gilg Helga und Hans-Dieter, Hartmann Johanna und Burkhard, Heaven Travellers, Heigl Bianca, Hermann Dr. Hans, Hess Dr Carmen, Hertel Christian, Instinsky Florian, Karrer Andreas und Karin, Kramer Johannes, Lorbacher Michael, Meyer Adelheid und Peter, Neumeister Familie, Nicolai-sen Astrid, Rohde Carsten, Schindler Wolf-Dietger, Schödelbauer Anna, Schumacher Dr. Reinhold und Maria, Siebel Dr. Hans-Peter und Gisela, Stangl Josef und Helga, Vogel Friederike, Vogel Jochen und Christa, Wiedemann-Scherr Elisabeth

Aktueller Spendenstand am 31.1.2013

395.000,- EUR

...denke ich an Luther,

fällt mir vor allem seine geniale Fähig-keit ein, aus Trinkliedern christliche

Choräle zu machen. Er war ein Querdenker – das macht ihn so aufregend und besonders für mich. Auch noch nach 500 Jahren. Eberhard Hadem

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Kontakte · Hilfe · Beratung · Auskunft

Evang. Apostelkirche und Gemeindehaus Weilheim, Münchener Straße 4Kirchenöffnung täglich 9.00 -17.00 Uhr

Haus der Evangelischen Kirche

Am Öferl 8, 82362 Weilheim Postanschrift: Postfach 1252, 82352 Weilheim

Evang.-Luth. PfarramtPfarramtssekretärinnen: Hannelore Lindig, Rita Trautinger 0881/9291-30, Fax: 0881/9291-33Öffnungszeiten: Montag - Freitag 9.00 – 12.00 Uhr Donnerstag 15.00 – 17.00 Uhr E-Mail: [email protected]

Evang.-Luth. DekanatAnette Ihrig 0881/9291-40, Fax: 0881/9291-44E-Mail: [email protected]

DekanatsjugendDiakonin Ilona Schuhmacher 0881/600955-0E-Mail: [email protected]

Diakonie Oberland 0881/929170E-Mail: [email protected] soziale Beratung: Sabine Wissmann, Termin nach Vereinbarung;Ehe-, Familien- und Lebensberatung und Mediation: Monika Immler, Termin nach Vereinbarung;Migrationsberatung: Sabine Wissmann, Montag 9.00 - 12.00 und Montag / Diens-tag 14.00 - 16.30 Uhr

Evangelisches BildungswerkDiakon Norbert Räbiger 0881/9291-80, Fax: 0881/9291-88E-Mail: [email protected]

Vertrauensleute des Kirchenvorstandes Adelheid Meyer,Lienhartstr. 5b 0881/61071Wolf Grabo,Am Meisteranger 19a 0881/4179205

Mitarbeiter in der Kirchengemeinde

Dekan Axel PiperKrumpperstraße 7, Weilheim 0881/9291-40

Pfarrer Eberhard HademKarl-Böhaimb-Straße 4, Weilheim 0881/[email protected]

Pfarrer Jost HerrmannKreuzeckstraße 2, Weilheim 0881/[email protected]

Pfarrerin Ulrike Fries-WagnerGlanerstraße 1a, Weilheim 0881/12230056

Vikarin Michaela KuglerAm Öferl 8, Weilheim 0881/[email protected]

Dipl. Religionspädagogin Brigitta Bogner (Seniorenarbeit) Am Öferl 8, Weilheim 0881/[email protected]

Jugenddiakonin Lea Petrat Münchener Straße 31, Weilheim 0881/[email protected]

Dekanatskantor KMD Walter ErdtSchöffelhuberstraße 5a, Weilheim 0881/[email protected]

Mesnerin Elvira Schimpf Am Frischanger 1, Weilheim 0881/9095265

Weitere Einrichtungen

Evang.-Luth. Haus für KinderLeitung Brigitte Schmalz,Am Wehr 2, Weilheim 0881/[email protected]

Evang. Gemeindezentrum HuglfingWeilheimer Straße 19,hinter der Bahnhofsgaststätte

Weilheimer TafelLebensmittelausgabe an Menschen mit kleinem Geldbeutel, jeden Donnerstag 14.00 - 15.00 Uhr im Gemeindehaus, Eva Muche: 0881/92779712

Freunde der Kirchenmusik an der Apostelkirche Weilheim e.V. 1. Vorsitzende: Ursula Scharnitzky, 0881/69219

Suchtberatung - Psychosoziale Bera-tungs- und Behandlungsstelle WeilheimHerzog-Christoph-Str. 1, Weilheim 0881/924520251

Substitutions-Ambulanz Weilheim Pöltnerstr. 4, Weilheim /Fax: 0881/9279190

Hilfe bei seelischen Problemen Sozialpsychiatrischer Dienst Herzog-Christoph-Str. 1-3, Weilheim 0881/924520241

Telefonseelsorge Bundesweite einheitliche Rufnummer: 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222

Spendenkonten KirchengemeindeKonto: 670000, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30Konto: 382499, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30 (Kirchgeld)

Gemeindediakonieverein e.V.Konto: 27425, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30Konto: 9093196, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30 (Weilheimer Tafel)

Freunde der Kirchenmusik an der Apostelkirche e.V.Konto: 31195, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30

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Page 16: Gemeindebrief März, April, Mai 2013

Paulus und Silas im GefängnisApostelgeschichte 16, 23-34: 23 Nachdem man sie hart geschlagen hatte, warf man sie ins Gefängnis und befahl dem Aufseher, sie gut zu bewachen. 24 Als er diesen Befehl empfangen hatte, warf er sie in das innerste Gefängnis und legte ihre Füße in den Block. 25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Und die Gefangenen hörten sie. 26 Plötzlich aber geschah ein großes Erdbeben, sodass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Und sogleich öffneten sich alle Türen und von allen fielen die Fesseln ab. 27 Als aber der Aufseher aus dem Schlaf auffuhr und sah die Türen des Gefängnisses offen stehen, zog er das Schwert und wollte sich selbst töten; denn er meinte, die Gefangenen wären entflohen. 28 Paulus aber rief laut: Tu dir nichts an; denn wir sind alle hier! 29 Da forderte der Aufseher ein Licht und stürzte hinein und fiel zitternd Paulus und Silas zu Füßen. 30 Und er führte sie heraus und sprach: Liebe Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde? 31 Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig! 32 Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Hause waren. 33 Und er nahm sie zu sich in derselben Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen. Und er ließ sich und alle die Seinen sogleich taufen 34 und führte sie in sein Haus und deckte ihnen den Tisch und freute sich mit seinem ganzen Hause, dass er zum Glauben an Gott gekommen war.

Herzliche Einladung zum BIBLIOLOG mit Pfarrer Eberhard Hadem Donnerstag 16. Mai 2013 (2. Mose 2, 1 - 10)

Donnerstag 23. Mai 2013 (Matthäus 20, 1 - 16)jeweils 19.30 Uhr im Evang. Gemeindehaus an der Apostelkirche, Münchener Str. 4

Der BIBLIOLOG macht die Auslegung der Bibel zu einem Gemeinschaftserlebnis. In ihm kommt es zum Dialog zwischen biblischer Geschichte und menschlicher Lebenserfahrung.

Zwei biblische Geschichten – aus dem Alten und dem Neuen Testament – wollen wir auslegen. Die Abendveranstaltungen bauen nicht aufeinander auf und können auch einzeln besucht werden.

Paulus und Silas im Gefängnis – Teil des Frieses von Heinrich Brunotte in der Apostelkirche Weilheim Foto: Brigitte Gronau

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