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Geschäftsbericht 2016

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IMPRESSUM

Herausgeber:Studierendenwerk Siegen- Anstalt des öffentlichen Rechts -Hölderlinstraße 357076 SiegenTel.: 0271 / 740-0Fax: 0271 / 740-4971Geschäftsführer: Dipl. Soz. Päd. Detlef RujanskiE-Mail: detlef.rujanski@studierendenwerk.uni-siegen.dewww.studierendenwerk-siegen.de

Bildmaterial:Studierendenwerk SiegenDeckblatt und Seiten 6, 30, 33: © Jaro HenseSeite 9: © WDR 2016

Auflage: 80

Gedruckt und gebunden von UniPrint der Universität Siegen

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VORWORT

Liebe Leserin,

lieber Leser,

die soziale Verantwortung für unsere Studierenden an

der Universität Siegen steht an erster Stelle unseres

Handelns. Unser Ziel ist es, den Studierenden optimale

Rahmenbedingungen in den Bereichen Gastronomie,

Wohnen, Studienfinanzierung, Kinderbetreuung sowie

bei der Unterstützung internationaler Studierender am

Hochschulstandort Siegen zu bieten. 19.831 Studierende

waren zum Wintersemester 2016/17 an der Universität

Siegen eingeschrieben. Damit hat sich die

Studierendenzahl gegenüber dem Vorjahr wieder leicht

erhöht.

Mit unserem Geschäftsbericht 2016 möchten wir Ihnen

einen umfassenden Überblick über unsere Arbeits-

ergebnisse im vergangenen Jahr geben.

Das vergangene Geschäftsjahr war u. a. geprägt durch

intensive Planungen im Hinblick auf das Hochschulbau-

Konsolidierungs-Programm (HKoP) der Universität

Siegen, welches für die Jahre 2017-2019 grundlegende

strukturelle Veränderungen an der Universität vorsieht

und natürlich auch Auswirkungen auf das

Studierendenwerk und seine Einrichtungen haben wird.

So haben wir uns u. a. intensiv mit den Planungen des

Mensa-Neubaus am Campus „Unteres Schloss“ im

Innenstadt-Bereich und des Neubaus einer studentischen

Wohnanlage auf dem Campus „Adolf-Reichwein“

beschäftigt.

Ganz herzlich möchte ich allen Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern für ihre mit großem Engagement erbrachten

Leistungen im Geschäftsjahr 2016 danken.

Mein Dank gilt auch den Mitgliedern des Verwaltungsrates

für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit,

dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und

Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen als

Zuwendungsgeber, den Studierenden für das

entgegengebrachte Vertrauen und den Redakteurinnen

und Redakteuren der Printmedien sowie von Rundfunk

und Fernsehen, die auch in 2016 wieder durch zahlreiche

Berichterstattungen in ihrem Medium über die Arbeit

des Studierendenwerks Siegen informiert haben.

Unseren Auftrag, für die Studierenden soziale

Dienstleistungen zu erbringen, werden wir auch in 2017

fortsetzen und engagiert erfüllen, nach dem Motto „…damit

Studieren gelingt!“.

Siegen, im April 2017

D. Rujanski

(Geschäftsführer)

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I N H A L T

Vorwort 1

Zuständigkeitsbereich 3

Organe und Rechtsgrundlagen 3

Verwaltungsrat 3

Geschäftsführer 4

Rechtsgrundlagen 5

Aufgaben 6

Gastronomie 6

Studentisches Wohnen 11Bau und Technik 21Internationales und Kultur 24

Studienfinanzierung 27BAföG 27Daka-Darlehen 28KfW-Studienkredite 28

Kindertageseinrichtungen 30Kindertagesstätte 30Flexi 33

Hauptverwaltung 35

Personalbericht 42

Jahresabschluss 47

Anlagen 48

Organigramm 49Bilanz zum 31. Dezember 2016 50Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 52Verkürzter Anhang zur Offenlegung für das Geschäftsjahr 2016 53Angaben im Sinne von § 16 Korruptionsbekämpfungsgesetz 58Anlagengitter 62Lagebericht 64Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers 72

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Das Studierendenwerk erbringt soziale Dienstleistungen

für die Studierenden an der Universität Siegen. Im Win-

tersemester 2016/2017 waren 19.831 sozialbeitrags-

zahlende Studierende (Wintersemester 2015/2016

19.597 Studierende) eingeschrieben.

Die nachstehende Aufstellung zeigt die Entwicklung der

Zahl der sozialbeitragszahlenden Studierenden an der

Universität Siegen seit dem Wintersemester 2008/2009:

Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat das Studierenden-

werk gemäß § 3 des Gesetzes über die Studierenden-

werke (StWG) im Lande NRW zwei Organe. Diese sind:

der Verwaltungsrat und

die Geschäftsführung.

D e r V e r w a l t u n g s r a t

Der Verwaltungsrat unterbreitet dem Ministerium für

Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes

NRW einen Vorschlag für die Bestellung und Abberu-

fung des Geschäftsführers.

Zu seinen weiteren Aufgaben gehören unter anderem

der Erlass und die Änderung der Satzung sowie der

Beitragsordnung, die Beschlussfassung über den jähr-

lichen Wirtschaftsplan einschließlich der Stellenüber-

sicht, die Entgegennahme und Erörterung des

Jahresberichtes des Geschäftsführers und die Feststel-

lung des Jahresabschlusses, die Beschlussfassung

über die Entlastung des Geschäftsführers aufgrund des

Prüfungsberichtes des Wirtschaftsprüfers, der Erlass

und die Änderung von Richtlinien für die Geschäftsfüh-

rung und die Bestimmung des Wirtschaftsprüfers.

Der Verwaltungsrat trat im Berichtsjahr satzungsgemäß

zu zwei (Vorjahr: vier) Sitzungen zusammen. Die

Schwerpunktthemen waren:

Sachstandsberichte zu den Projekten „Neubau

eines Lager-, Werkstatt- und Bürogebäudes

auf dem Campus AR“, „Altstadt-Mensa“, „Park-

hotel“, „Studierendenwohnheime Koblenzer

Straße und Campus AR“, „HKoP-Projekt der

Universität“,

Organe und Rechtsgrundlagen

Zuständigkeitsbereich

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Entgegennahme und Erörterung des Jahresbe-

richtes 2015 der Geschäftsführung gemäß § 6

Abs. 1 Nr. 9 StWG,

Bericht des Wirtschaftsprüfers,

Beschlussfassung zur Entlastung der Mitglieder

der Geschäftsführung aufgrund des Prüfberichtes

2015 des Wirtschaftsprüfers gemäß § 6 Abs. 1 Nr.

10 StWG,

S + D GmbH: Vom Wirtschaftsprüfer geprüfter

Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlust-

rechnung und Anhang) auf den 31.12.2015,

GeDi Siegen GmbH: Vom Wirtschaftsprüfer ge-

prüfter Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Ver-

lustrechnung und Anhang) auf den 31.12.2015,

Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan 2017

einschließlich der Stellenübersicht 2017 gemäß §

6 Abs. 1 Nr. 6 StWG,

Bestimmung des Wirtschaftsprüfers gemäß § 6

Abs. 1 Nr. 11 StWG für die Aufgaben gemäß § 11

Abs. 4 StWG,

Geschäftsbericht 2015 der Daka.

Mitglieder des XXI. Verwaltungsrates mit Geschäftsführer Detlef Rujanski

D e r G e s c h ä f t s f ü h r e r

Die Geschäfte des Studierendenwerks wurden im Be-

richtsjahr von Detlef Rujanski geführt, der auf Vorschlag

des Verwaltungsrates vom Ministerium für Wissenschaft

und Forschung des Landes NRW durch Erlass vom 2.

März 1993 mit Wirkung vom 1. April 1993 bestellt worden

ist.

Der Geschäftsführer nahm an allen Sitzungen des Ver-

waltungsrates teil, erstattete den Mitgliedern ausführlich

und zeitnah Bericht über die Lage und die wirtschaftliche

Situation des Studierendenwerks sowie über geplante

und durchgeführte Maßnahmen von wesentlicher Bedeu-

tung.

Abwesenheitsvertreter ist seit dem 1. April 2009 Burkhard

Lutz, Abteilungsleiter „Personal, Wohnen, Bau und Tech-

nik, Internationales und Kultur“.

Bilanzpressekonferenz am 24.06.2016:Heiko Thimm (studentischer Verwaltungsratsvorsitzender)und Detlef Rujanski (Geschäftsführer)

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R e c h t s g r u n d l a g e n

Weitere Einzelheiten zur Stellung und zu den Aufgaben

der Organe ergeben sich aus dem Studierendenwerks-

gesetz (StWG).

Der Vollzug der Aufgaben des Studierendenwerks er-

folgt nach den Bestimmungen des Gesetzes über die

Studierendenwerke im Lande NRW, der Satzung sowie

der Beachtung der durch die Erlasse des Ministeriums

für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes

NRW erteilten Anweisungen.

Die rechtlichen Verhältnisse des Studierendenwerks

regeln sich nach den Bestimmungen des Gesetzes

über die Studierendenwerke im Lande NRW vom 27.

Februar 1974 in der Neufassung vom 16. September

2014.

Die nach § 1 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über die

Studierendenwerke im Lande NRW zu beschließende

Satzung ist in der Fassung vom 22. Juni 2016 und nach

der Genehmigung des Ministeriums für Innovation, Wis-

senschaft und Forschung des Landes NRW vom 29.

Juni 2016 sowie nach der Veröffentlichung in den "Amt-

lichen Mitteilungen der Universität Siegen Nr. 61/2016"

vom 13. Juli 2016 seit dem 14. Juli 2016 in Kraft.

Die nach § 6 Absatz 1 Satz 2 des Gesetzes über die

Studierendenwerke im Lande NRW zu beschließende

Beitragsordnung ist in der Fassung vom 8. Dezember

2015 mit der Beschlussfassung des Verwaltungsrates in

Kraft getreten. Zu ihrer Wirksamkeit wurde sie in den

"Amtlichen Mitteilungen der Universität Siegen Nr.

116/2015“ vom 15. Dezember 2015 öffentlich bekannt

gemacht.

Die bestehenden Sondersatzungen gelten für die Ver-

pflegungsbetriebe seit dem 23. März 1978, für die

Wohnheime seit dem 23. Februar 1978 sowie für die

Kindertagesstätte seit dem 29. März 2004. Aus steuer-

rechtlichen Gründen wurden diese drei Satzungen am

22. Juni 2016 neu gefasst.

Eine Geschäftsordnung für den Verwaltungsrat ist

gemäß § 7 Absatz 4 des Gesetzes über die Studieren-

denwerke im Lande NRW seit dem 7. November 1994 in

Kraft.

Die Richtlinien für die Geschäftsführung sind gemäß

§ 6 Absatz 1 Ziffer 5 des Gesetzes über die Studieren-

denwerke im Lande NRW nach der Beschlussfassung

durch den Verwaltungsausschuss seit dem 11. Novem-

ber 1994 in Kraft. Eine Neufassung datiert vom 16.

Dezember 2014.

Eine Allgemeine Geschäftsanweisung für das Studie-

rendenwerk ist nach Beschlussfassung durch den Ver-

waltungsrat zum 2. Februar 1981 in Kraft getreten.

Unterhalb der Ebene des Geschäftsführers ist das Stu-

dierendenwerk seit dem 1. Januar 2003 in vier Abtei-

lungen gegliedert, und zwar in

Hauptverwaltung mit Kindertagesstätte

und Flexi,

Personal, Wohnen, Bau und Technik,

Internationales und Kultur,

Gastronomie und

Studienfinanzierung.

Der Bereich "Controlling" wird, nach Einrichtung, dem

Geschäftsführer direkt unterstellt.

Die Verwaltung mit den Abteilungen „Hauptverwaltung“,

"Personal, Wohnen, Bau und Technik, Internationales

und Kultur" sowie "Studienfinanzierung" befindet sich im

Universitätsgebäude „Hölderlin“ auf den Campus

„Hölderlin“, Hölderlinstraße 3, Siegen-Weidenau. Die

Verwaltung des Bereichs „Gastronomie“ befindet sich

auf dem Campus „Adolf-Reichwein“, Albrecht-Dürer-

Straße, Siegen-Weidenau.

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Aufgaben

G a s t r o n o m i e

„Es gibt nur ein Vergnügen, das größer ist als die Freude, gut zu essen:Das Vergnügen, gut zu kochen.“

Elmar Köninger Abteilungsleiter „Gastronomie“

Wir sehen uns nicht nur als reinen Verpfleger der Studie-

renden, sondern möchten auch erreichen, dass die Stu-

dierenden durch unsere abwechslungsreichen und

immer wieder neu überarbeiteten Speisepläne die Viel-

falt der deutschen, aber auch der internationalen Küche

kennen lernen.

Unter Einbeziehung von vegetarischen und veganen

Menübestandteilen nehmen wir bewusst Rücksicht auf

die sich verändernden Ernährungsgewohnheiten. Wir

versuchen, wo immer es wirtschaftlich vertretbar ist,

Bio-Lebensmittel und Artikel des fairen Handels einzu-

setzen. Die Wertigkeit der Lebensmittel ist nicht nur

nach Inhaltsstoffen, Geschmack und Aussehen zu be-

urteilen – auch die Art und Weise der Produktion, die

Herkunft und der Vertrieb entscheiden zukünftig immer

mehr, ob ein Lebensmittel von unseren Kunden akzep-

tiert wird.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren

gastronomischen Betrieben sind jeden Tag von Neuem

daran interessiert, mit den ihnen zur Verfügung stehen-

den Mitteln ein schmackhaftes und gesundes Essen

zuzubereiten.

Campus „Adolf-Reichwein-Straße“

Zentralmensa „Um die Ecke“ - Nudeln und mehr in der Zentral-

mensa Ausbildungsrestaurant „ars mundi“ Cafeteria „ct - cum tempore“ Bistro

Campus „Emmy-Noether“

Mensa

Campus „Paul-Bonatz-Straße“

Cafeteria Paul-Bonatz-Straße Imbisswagen

Campus „Hölderlinstraße“

Cafeteria Hölderlinstraße

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Umsatzentwicklung und Essenszahlen

Im Jahr 2016 war für die Abteilung „Gastronomie“ (ohne Veranstaltungsbereich), im Wesentlichen bedingt durch

den Wegfall der Flüchtlingsversorgung und den Wegzug der Fakultät III in die Innenstadt Siegens zum neuen

Campus „Unteres Schloss“, ein Umsatzrückgang von 11,2% zu verzeichnen. Die Jahresessenszahl verringerte

sich entsprechend um 34.900 auf 648.080.

* Ab dem Jahr 2013 wurden die warmen Essen in der Zwischenverpflegung (Cafeterien, Bistro) statistisch berücksichtigt.

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Projekte und Aktionen im Jahr 2016

Nachhaltigkeit

Da wir eine starke Zunahme des Verbrauchs an Einweg-

Kaffeebechern in unseren Einrichtungen feststellen

mussten, haben wir zum April 2016 die Einweg-To-Go-

Becher abgeschafft. Nur in den Automaten wird noch ein

Einwegbecher ausgegeben, sofern keine eigene Tasse

verwendet wird.

In Ergänzung zum vom Uni-Shop angebotenen Keep-

Cup haben wir neben der schon seit Jahren eingesetzten

Pfandtasse jetzt auch einen 100% biologisch abbaubaren

Mehrwegbecher von NOWASTE im Angebot, welcher

nachhaltig in Deutschland produziert wird.

Außerdem haben wir zum Jahresende den Verkauf von

Produkten der Firmen Coca-Cola (welche nur noch

Einweg-Flaschen anbietet) und Nestlé (zweifelhafte

Geschäftspolitik im Bezug auf Trinkwasser international)

eingestellt, da beide Unternehmen nicht unseren

Leitlinien in Bezug auf Nachhaltigkeit bzw. Fairness

(Fairtrade) entsprechen.

Aktiv haben wir auch den Prozess "FairTrade University"

vorangetrieben, welcher voraussichtlich in 2017 durch

die entsprechende Zertifizierung positiv abgeschlossen

wird. In diesem Zusammenhang möchten wir anmerken,

dass wir dort, wo es finanziell darstellbar ist, Artikeln mit

BIO- oder/und Fairtrade-Label den Vorzug geben.

Aktionswochen

Aktion „Leicht und lecker“

Im Mai 2016 wurden von den Köchen neue Gerichte

gekocht und an den Ausgaben angerichtet.

Fußball-Europameisterschaft (EM) - Gerichte aus europäischen Ländern in der Mensa

Zur EM gab es eine Europawoche mit Gerichten aus der

Schweiz, Frankreich, Griechenland, Irland, England und

der Türkei. Begleitet wurde diese Woche mit einer

Kicker-Aktion, bei der es Preise zu gewinnen gab. Die

beiden ersten Preise waren jeweils ein Präsentkorb im

Wert von 50,-- €, die beiden zweiten Preise jeweils ein

Büchergutschein über 30,-- €, die dritten Preise jeweils

Mensa-Essensmarken für eine Woche.

Veranstaltungen

Azubi-Wettbewerb „Kochen um die Wette“

Beim Azubi-Wettbewerb vom 14. bis zum 20. März 2016

mussten die Auszubildenden, wie in jedem Jahr, auch

diesmal wieder ein Drei-Gänge-Menü mit vier

vorgegebenen Hauptkomponenten kreieren. Nach

aufregenden Tagen mit unterschiedlichen Schulungen

sowie einer schriftlichen Prüfung kochten dann am letzten

Tag alle Teilnehmer/innen ihr Menü „live“ für jeweils vier

Gäste. Bewertet wurde von den IHK-Prüfern nicht nur der

Geschmack, sondern auch die Hygiene am Arbeitsplatz,

das Anrichten der Speisen sowie der fachgerechte

Umgang mit den Lebensmitteln.

Detlef Rujanski und Elmar Köninger bei der Vorstellung der neuen NOWASTE-Becher Köche Christian Schmid (links) und Ralf Grätsch (rechts) mit den

Gewinnern

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Am Ende konnte sich Sabrina Poschmann vom

Studierendenwerk Siegen gegen ihre Mitstreiterinnen

und Mitstreiter durchsetzen. Andreas Göhrke vom

Studierendenwerk Siegen sowie Philipp Grunwald vom

Studierendenwerk Paderborn belegten den 2. und 3.

Platz.

Wieder einmal fand eine gelungene Woche ihr Ende.

Aufgrund der anstehenden Komplettsanierung an der

Universität Siegen anlässlich des HKoP (Hochschulbau-

Konsolidierungs-Programm) in den Jahren 2017 - 2019

wird nach über zwanzig Jahren der Ausrichtung des

AZUBI-Wettbewerbs in Siegen dieser ab 2017 dauerhaft

vom Studierendenwerk Paderborn übernommen.

Abi-Ball

Zum wiederholten Male haben sich Siegener

Abiturient/innen die Mensa als Veranstaltungsort für ihre

Abi-Feier ausgesucht, da eine professionelle Betreuung,

Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung

sowie die Qualität des gastronomischen Angebots immer

gewährleistet sind.

Weihnachtsfeier des Kreises Siegen-Wittgenstein

Auch der Kreis Siegen-Wittgenstein hat wieder seine

Weihnachtsfeier mit mehreren hundert Gästen in unserer

Mensa durchgeführt. Ein entscheidendes Kriterium war

u. a. unser kulinarisches Angebot.

Kick-Off-Veranstaltung der Sparkasse Siegen

Für die Kick-Off-Veranstaltung der Sparkasse Siegen im

Frühjahr 2016 haben wir das Catering für über 300

Personen übernommen.

Quiz-Master des WDR

Ein Semester lang haben sich hunderte Studierende und

WDR 5-Hörer den Fragen von Quiz-Master Bastian Biet

gestellt. Die Premiere fand am 27. Oktober 2016 in der

Cafeteria „ct“ des Studierendenwerks Siegen statt.

Sechs Unis, sechs Städte - ein Finale. Ob Aachen,

Bochum, Paderborn, Bonn, Siegen oder Wuppertal:

Quiz-Master Bastian Biet hat an allen Unis einen klaren

Schwachpunkt ausgemacht. Bei Fragen rund um die

Geografie haben die meisten Student/innen und Nicht-

Student/innen Nachholbedarf, meint er: „Jedes Mal habe

ich die Frage gestellt, wie viele Länder an Puerto Rico

grenzen. Unter Hunderten wussten lediglich ein paar

wenige die richtige Antwort." Die lautet übrigens: Keine,

Puerto Rico ist ein Inselfreistaat ohne direkte Nachbarn.

Geburtstags-Symposium Prof. Dr. Labenz

Sein Geburtstags-Symposium feierte Professor Dr. med.

Joachim Labenz, Medizinischer Direktor des Diakonie

Klinikums und Dozent an der Universität Siegen, im

Artur-Woll-Haus der Universität Siegen. Auch zu diesem

Anlass wurde das Catering durch uns vorgenommen.

Von links nach rechts: Elmar Köninger, Philipp Grunwald (3. Platz - Studierendenwerk Paderborn), Andreas Göhrke (2. Platz), Gewinnerin Sabrina Poschmann und Detlef Rujanski

© WDR 2016

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Von links nach rechts: Christian Busse, Mensa-Betriebsleiter Jörg Imhof, Friederike Heselmeier, Detlef Rujanski, Sadia Afrin Itha, Elmar Köninger

Jahresempfang der Hochschule

Der alljährlich stattfindende Jahresempfang der

Hochschule ist immer wieder eine Möglichkeit für unsere

Küche zu zeigen, dass sie auch mit den trendigen

Entwicklungen im Veranstaltungssektor mithalten kann.

Street-Food und Finger-Food für Nicht-Vegetarier und

Vegetarier wurden in reichhaltiger Auswahl am Buffet

angeboten.

16 Millionen Essen in der Mensa

Studentin Friederike Heselmeier kaufte am 11. November

2016 das 16 Millionste in der Mensa produzierte Essen.

Mit einem Präsentkorb und Mensa-Gutscheinen für eine

Woche wurde sie überrascht. Auch Studentin Sadia Afrin

Itha als 16.000.001ster sowie Student Christian Busse

als 15.999.999ster Mensa-Gast wurden zu diesem

Anlass mit Mensa-Gutscheinen, einer Grillschürze sowie

einem Designerkorkenzieher überrascht.

Als Top-Ausbilder des Jahres nominiert

Das Studierendenwerk Siegen gehört zu den neun

nominierten Betrieben als „TOP-Ausbilder des Jahres

2016“. Zwei Nominierungsurkunden erhielt das

Studierendenwerk vom Verband der Köche Deutschlands

e.V. (VKD): Dirk Heindrichs als Ausbilder und das

Restaurant „ars mundi“ als Ausbildungsbetrieb.

Neben Elmar Köninger als zuständiger Abteilungsleiter

„Gastronomie“ und Dirk Heindrichs nahm auch der

Siegener Auszubildende Andreas Göhrke an der Gala-

Veranstaltung im Rahmen der Messe INTERGASTRA in

Stuttgart teil.

Schülerinnen der Hauptschule der „Freien Christlichen Schulen in Siegen“ besuchten die Mensa

Sechs Schülerinnen der achten Klasse der Hauptschule

der „Freien Christlichen Schulen in Siegen“ haben im

Rahmen ihrer Berufsfelderkundungswoche die Mensa,

die Cafeteria „ct“ sowie das Bistro des Studierenden-

werks Siegen besucht. Mensa-Betriebsleiter Jörg Imhof

berichtete u. a. über das Ausbildungsprofil der Köchin/

des Kochs beim Studierendenwerk. Als Abschluss des

Besuchs durften die Schülerinnen Pizza backen.

Azubi Andreas Göhrke vom Siegener Studierendenwerk (links)mit Dirk Heindrichs (Mitte) und Elmar Köninger (rechts)

Die Schülerinnen mit Jörg Imhof (hintere Reihe links), Peter Lutz (hintere Reihe Mitte) und Rita Luckenbach (hintere Reihe rechts)

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S t u d e n t i s c h e s W o h n e n

Burkhard LutzAbteilungsleiter „Personal“, „Wohnen“, „Bau und Technik“,„Internationales und Kultur“

Wohnheime allgemein

Das Studierendenwerk unterhielt und betrieb zum

31.12.2016 folgende eigene acht Wohnanlagen mit ins-

gesamt 940 Plätzen für Studierende.

Die Bewohnerinnen und Bewohner gliederten sich am

31. Dezember 2016 in 54 % männliche Bewohner und

46 % weibliche Bewohnerinnen (Vorjahr 54 % männlich

und 46 % weiblich).

*) Kauf der Immobilie „Hubertusweg 60“ zum 01.02.2013 / 6 Plätze z. Zt. privat „vermietet/belegt“ (Bestandsmieter), wobei hier auch einzelne Personen noch eine 3 ZKB-Wohnung bewohnen. So ergibt sich die Differenz zwischen Mieterinnen und Mietern und den vermieteten/belegten Wohnheimplätzen.

**) Kauf der Immobilie „Andreas-Schlüter-Str. 30“ zum 01.07.2013, 27 Plätze z. Zt. privat „vermietet/belegt“ (Bestands-mieter), wobei hier auch einzelne Personen eine 2 ZKB belegen.53 Plätze sind mit Studierenden belegt. So ergibt sich die Differenz zwischen Mieterinnen und Mietern und den vermieteten/belegten Wohnheimplätzen.

Wohnanlage Wohnheimplätze vermietet Frauen Männer

Engsbachstraße 297 297 117 180

Glückaufstraße 218 215 115 100

Adolf-Reichwein-Straße 161 161 78 83

Andreas-Schlüter-Straße 80**) 80 37 37

Am Nordstern 24 24 16 8

Emmy-Noether-Campus 24*) 24 10 8

Im Tiergarten 109 109 39 70

Am Eichenhang 27 27 14 13

Gesamt 940 937 426 499

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Die Nebenkostenpauschalen des Studierendenwerks

sind im Rahmen der Mietkalkulation für das laufende

Kalenderjahr „all inclusive“ und beinhalten neben den

üblichen Nebenkosten wie Strom und Heizung auch

Pauschalen für die Voll- oder Teilmöblierung, Internet-

anschluss und Userbetreuung vor Ort, Kabel-/Satelliten-

Fernsehanschluss, Fremdreinigung von Gemeinschafts-

räumen und Treppenhäusern, die Bewirtschaftung der

Partyräume und Grillhütten sowie die Kosten für das neu

eingeführte Energiecontrolling. Die Nebenkosten wer-

den im Rahmen einer Überprüfung i. d. R. zum 01.04.

eines jeden Jahres überprüft und ggf. angepasst. Die

Grundmieten werden im Rahmen von Investitionen und

Sanierungen gleichermaßen überarbeitet.

Am 31. Dezember 2016 waren von den insgesamt 940

bestehenden Wohnheimplätzen 937 Wohnheimplätze

belegt. Somit standen 3 Wohnheimplätze leer. Es han-

delt sich hierbei um 3 Wohnheimplätze in der Wohnan-

lage „Glückaufstraße 48-54“, welche laufend und

grundlegend saniert und neu möbliert wurden (Maßnah-

me lief seit 2013 und wurde zum 31.12.2016 beendet).

Die Durchschnittsbelegung lag im Kalenderjahr 2016

somit bei 98,36 % + 0,82 % Renovierung = 99,19 %

(Vorjahr: 99,81 %).

Die Wohnraumversorgungsquote lag im Jahre 2016 mit

940 Plätzen und 19.831 Studierenden (Vorjahr: 19.597

Studierende) bei 4,74 % (Vorjahr: 4,80 %).

Am 31. Dezember 2016 bestanden Mietrückstände in

Höhe von insgesamt 1.533,59 € (Vorjahr: 906,60 €). Da

dieser Betrag weitestgehend, nämlich 1.280,12 Euro,

von Mieter/innen geschuldet wird, die zurück ins Aus-

land gegangen sind oder aber melderechtlich derzeit

nicht auffindbar sind, ist in den einzelnen Fällen, soweit

möglich, eine Zahlungsaufforderung oder ein gericht-

liches Mahnverfahren eingeleitet worden. Die Beibrin-

gung der Fehlbeträge wird weiterverfolgt. Der restliche

Forderungsbetrag i. H. v. 253,47 Euro war zum Zeit-

punkt der Berichterstattung ausgeglichen.

Die Tendenz, dass die Vermietung der Wohnheimzim-

mer für wesentlich kürzere Zeiträume als in der Vergan-

genheit erfolgt (Standard vier Jahre), hat sich

grundsätzlich auch im Jahr 2016 fortgesetzt. Die Wohn-

heimverwaltung hat im Berichtsjahr insgesamt 529 (Vor-

jahr: 659) neue Mietverträge, ohne die

renovierungsbedingten Umzüge gerechnet, erstellt. Das

bedeutet, dass etwa 56 % der gesamten Mieterschaft

gewechselt hat. Von den genannten 529 Neueinzügen

im Jahr 2016 sind bereits 135 (Vorjahr: 260)

Mieter/innen im Jahr 2016 schon wieder ausgezogen.

Weitere 133 (Vorjahr: 115) „neue Mieter/innen“ aus dem

Jahr 2016 haben zum Zeitpunkt der Berichterstattung

die Mietverträge für das Frühjahr 2017 gekündigt. Nach

wie vor scheint das temporäre Wohnen eine Folge der

veränderten Studienbedingungen im Rahmen des Bo-

logna-Prozesses zu sein. Viele Studierende nutzen die

Wohnanlagen des Studierendenwerks als erste Anlauf-

stelle, um sich kurzfristig hochschulnahen und bezahl-

baren Wohnraum in Siegen zu besorgen, was aufgrund

der unkomplizierten Verfahrensweise einschließlich der

i. d. R. vorhandenen Möblierung komfortabel ohne

große Investitionen und Arbeitsaufwand (Umzüge,

Schönheitsreparaturen usw.) ist. Gleiches gilt jedoch

auch für einen Auszug, wie beispielsweise wegen eines

notwendigen auswärtigen Praktikums oder eines Aus-

landsaufenthaltes.

In der folgenden Darstellung wird sichtbar, dass in den

Wohnanlagen zum einen ein erheblicher

Mieter/innenwechsel stattfindet und zum anderen ist

erkennbar, wie hoch der Anteil der kurzzeitigen Mietver-

hältnisse ist. Diese kurzzeitigen Mietverhältnisse dauern

in den überwiegenden Fällen 3 - 9 Monate.

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Geschäftsbericht 2016

13

Private Online-Wohnungsbörse

Das im Jahr 2014 gestartete Wohnraumportal des

Studierendenwerks Siegen hat sich weiter etabliert.

Zahlreiche private Vermieterinnen und Vermieter

hinterlegten provisionsfrei ihre Angebote für Studierende

im Wohnraumportal. Bis zum Zeitpunkt der

Berichterstattung wurden insgesamt 642 private

Zimmerangebote registriert, von denen dann 474

Angebote als vermietet gemeldet wurden. Von 146

Vermieterinnen und Vermietern gab es hinsichtlich einer

Vermietung keine Rückmeldung. 22 angebotene

Wohnungen wurden nicht vermietet.

Unser Wohnraumportal findet man unter

www.studentisches-wohnen-in-siegen.de.

Michael Nötzel - Ansprechpartner im Studierendenwerk fürdas „Wohnraumportal“

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Geschäftsbericht 2016

14

Arbeitsschwerpunkte 2016

Wesentliche Arbeitsschwerpunkte im Geschäftsjahr 2016

waren:

- Weiterführung der Teil-Sanierung der Wohnanlage „An-

dreas-Schlüter-Straße 30“. Wie im Vorjahr bereits berich-

tet, stellt dieses Projekt sich aufgrund des Kaufes bei

Vollvermietung in der Abwicklung weiterhin als besonders

arbeits- und zeitaufwendig dar. Zum einen waren die

bestehenden mietrechtlichen Rahmenbedingungen auf-

grund der seit Jahrzehnten gewachsenen

Mieter/innenstrukturen völlig unterschiedlich, zum ande-

ren passten diese Mietverhältnisse nicht in das Vermie-

tungskonzept für studentischen Wohnraum (z. B.

Echtabrechnung der Nebenkosten anstatt Nebenkosten-

pauschale). Ferner war der Sanierungsstau durch die

private Nutzung nicht ohne Weiteres feststellbar bzw. für

die Zukunft als Studierendenhaus planbar. Es gab erheb-

liche Anpassungsprobleme durch den Wechsel von priva-

tem Wohnraum in studentischen Wohnraum im Bereich

der Mieter/innen, auch wenn zum Zeitpunkt des Kaufes

rd. 25% studentische Mieter/innen bereits in der Wohn-

anlage wohnten.

- „Zug um Zug“-Renovierung / Sanierung der Wohnge-

meinschaften in der Wohnanlage „Glückaufstraße 48-

54“. Nachdem im Juli 2013 die Renovierung der Wohn-

anlage „Adolf-Reichwein-Straße“ abgeschlossen war,

wurde mit der Renovierung der Wohnanlage „Glück-

aufstraße“ im August 2013 begonnen und im Jahr

2016 weitergeführt und beendet.

- Vorbereitende Planungen, Beratung und Hilfestellung

bei der Wohnungssuche für Studierende zum Winter-

semester.

Belegungsrechte bei öffentlich gefördertem Wohn-

raum für Studierende

Neben den Wohnplätzen in den Studierendenwohnhei-

men des Studierendenwerks bestand am 31. Dezem-

ber 2016 im Bereich Siegen noch für insgesamt 83

Wohnplätze (Vorjahr: 83 Wohnplätze) ein Belegungs-

recht. Diese Wohnplätze werden ständig von Studie-

renden bewohnt. Die zweckentsprechende Nutzung

müssen die Betreiber/innen gegenüber dem Studie-

rendenwerk durch Vorlage der Immatrikulationsbe-

scheinigungen nachweisen.

Wohnraumportal des Studierendenwerks

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Geschäftsbericht 2016

15

266 Plätze in Einzelzimmern Grundmiete: 137,00 €,

28 Plätze in Doublettenzimmern Grundmiete: 157,00 €.

Die Nebenkostenpauschale (all inclusive) für diese Zimmer beträgt 78,00 €.

3 Plätze in einer Familienwohnung (3 ZKB) Miete: 714,00 €,

inkl. Nebenkosten (ohne Strom).

Siegen-Weidenau, Engsbachstraße 56 und 58

Engsbachstraße 58 Engsbachstraße 56

Partyraum Engsbachstraße 56 Küche Engsbachstraße 58

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Geschäftsbericht 2016

16

Siegen-Weidenau, Glückaufstraße 48, 50, 52 und 54

214 Plätze in 3er- und 4er-Wohnungen Grundmiete: 149,00 €,

sowie für Zimmer mit Balkon Grundmiete: 161,00 €,

davon 4 Plätze für Rollstuhlfahrer/innen geeignet.

4 Plätze in einer Wohnung Grundmiete: 156,00 €,

davon ein Zimmer mit Terrasse Grundmiete: 179,00 €.

Die Nebenkostenpauschale (all inclusive) für diese Wohnanlage beträgt 81,00 €.

Siegen-Weidenau, Adolf-Reichwein-Straße 11, 13, 15 und 17

161 Plätze in 3er- und 4er-Wohnungen Grundmiete: 149,00 €,

sowie für Zimmer mit Balkon Grundmiete: 161,00 €.

Die Nebenkostenpauschale (all inclusive) für diese Wohnanlage beträgt 81,00 €.

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Geschäftsbericht 2016

17

80 Plätze in 2er- und 3er-Wohnungen.

Die Grundmiete staffelt sich von 144,00 EUR bis 195,00 €,

die Nebenkostenpauschale von 108,00 EUR bis 124,00 €,

je nach Größe des Zimmers.

Siegen-Weidenau, Andreas-Schlüter-Straße 30

24 Plätze in 23 Apartments.

Die Grundmiete staffelt sich von 122,00 EUR bis 191,00 €,

die Nebenkostenpauschale von 95,00 EUR bis 101,00 €,

je nach Größe des Apartments.

Siegen-Weidenau, Am Nordstern 38

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Geschäftsbericht 2016

18

Siegen, Emmy-Noether-Campus, Hubertusweg 60

12 Plätze in 3er Wohnungen.

Die Grundmiete staffelt sich von 134,00 Euro bis 153,00 €,

die Nebenkostenpauschale von 107,00 Euro bis 117,00 €,

je nach Größe des Zimmers.

Siegen, Emmy-Noether-Campus, Hubertusweg 82 und 84

12 Plätze in 12 Zimmern.

Die Grundmiete staffelt sich von 101,00 EUR bis 154,00 €,

die Nebenkostenpauschale von 110,00 EUR bis 125,00 €,

je nach Größe des Zimmers.

In der Miete sind die Kosten für die verbrauchsabhän-

gigen Nebenkosten (einschließlich Heizung und Strom)

enthalten. Die Nebenkostenpauschalen werden jährlich

zum 01.04. überprüft und ggf. angepasst.

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Geschäftsbericht 2016

19

Siegen-Weidenau, Im Tiergarten 15

93 Plätze auf drei Etagen in Apartments, Einzel-

zimmern und Gemeinschaftseinrichtungen.

Die Grundmiete staffelt sich von 79,00 Euro bis 236,00 €,

die Nebenkostenpauschale von 109,00 Euro bis 136,00 €.

Siegen-Weidenau, Im Tiergarten 19

16 Apartments auf zwei Etagen.

Die Grundmiete staffelt sich von 198,00 Euro bis 286,00 €,

die Nebenkostenpauschale von 127,00 Euro bis 149,00 €,

je nach Größe des Apartments.

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Geschäftsbericht 2016

20

Siegen-Weidenau, Am Eichenhang 66

27 Wohnheimplätze in Apartments und in 2er oder 3er Wohngemeinschaften.

Die Grundmiete staffelt sich von 169,00 EUR bis 312,00 €,

die Nebenkostenpauschale von 87,00 EUR bis 99,00 €,

je nach Größe der Wohneinheit.

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Geschäftsbericht 2016

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B a u u n d T e c h n i k

Zum Geschäftsbereich „Bau und Technik“ gehören

laufende Sanierungen und Modernisierungen des Gebäu-

debestands ebenso wie die gebäudetechnischen Anlagen

ganzjährig funktions- und einsatzbereit zu halten. Der

Anlagenbestand aller Wohnanlagen einschließlich der

Kindertagesstätte ist in den letzten Jahren systematisch

erneuert, ergänzt und ständig auf den aktuellen Stand

der Technik erweitert worden.

Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld beschäftigt sich mit

den immer mehr auftretenden Schäden, insbesondere

mit Schimmelproblemen. Die energetischen Gebäude-

sanierungen, d. h. vollständiges Dämmen der Fassade,

müssen zwangsläufig zu einem neuen Nutzer-

/innenverhalten mit vermehrtem und vor allem richtigem

Lüften führen. Wie die Praxis jedoch zeigt, müssen die

Studierenden hierfür noch umfangreich und immer wieder

neu sensibilisiert werden.

Allgemein

Das Studierendenwerk plant den Neubau einer

Wohnanlage am Campus „AR“ mit 128 Apartments. Für

die Ende November 2015 eingereichte Bauvoranfrage

wurden in diesem Jahr umfangreiche Zuarbeiten und

Untersuchungen durchgeführt und nachgereicht. Neben

der Durchführung von Schallmessungen für ein Lärm-

gutachten wurden auch Ökopunkte für den Ausgleich von

fehlenden Waldflächen erworben. Am 05.01.2017 wurde

die Bauvoranfrage von der Stadt Siegen bewilligt.

Für den dringend benötigten Neubau eines Lager-,

Werkstatt- und Bürogebäudes wurden im Februar

Antragsunterlagen einschließlich Raumprogramm beim

Ministerium eingereicht. Im September 2016 erfolgte, auf

Grund eines neuen Runderlasses, eine Überarbeitung

des Raumprogrammes einschließlich zugehöriger Zeich-

nungen. Das Ministerium hat sich bisher noch nicht positiv

hierzu entschieden.

Engsbachstraße 56/58

Nach der Realisierung eines Musterbads im Jahr 2015

wurde im Januar 2016 mit der Sanierung der restlichen

27 Gemeinschaftsbäder und 14 Abstellkammern

begonnen. In den Bädern sind die Duschen und

Waschtische erneuert worden, der Boden und die Wände

wurden neu gefliest und gestrichen und die massiven

Kabinen-Trennwände hat man durch filigrane Sanitär-

Trennwände mit Glastüren ersetzt.

In diesem Zusammenhang wurde auch die Lüftungs-

anlage für die Bäder und Gemeinschaftsküchen

angepasst. Die bestehende Abluft der Bäder ist von der

Küchenabluft getrennt und in den abgehängten Decken

neu verlegt und separat abgeführt worden. Über die

Flurfenster und Türen hat man eine neue Zuluft

geschaffen. Auch die Dachventilatoren wurden erneuert

und an die neuen Abluftvolumenströme angepasst.

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Geschäftsbericht 2016

22

Die Abstellkammern sind mit Frisch- und

Abwasserleitungen sowie einer Lüftung ausgestattet

worden, damit diese als Trockenräume genutzt werden

können. Jeder Abstellraum wurde im Anschluss mit

einem Trockner ausgestattet.

Die Sanierungsmaßnahmen in beiden Häusern

erstreckten sich über einen Zeitraum von Januar 2016

bis Juni 2016. Die Arbeiten erfolgten parallel in beiden

Häusern, strangweise von oben nach unten. Für das

Bauvorhaben wurde ein Budget von ca. 1,1 Mio € brutto

vorgesehen, welches auch unterschritten werden konnte.

Das studierendenwerkseigene Malerteam begann 2016,

die mit Kugelgarn ausgelegten Bodenbeläge in allen

Fluren zu erneuern.

Für energetische Sparmaßnahmen wurden in allen

Küchen die Deckenleuchten gegen neue LED-Leuchten

ausgetauscht.

Glückaufstraße 50 - 54

Im Dezember wurde die im Sommer 2013 begonnene

Zug-um-Zug-Sanierung der 57 WGs der Wohnanlage

erfolgreich beendet. Das dem Bereich „Bau und Technik“

zur Verfügung stehende dreiköpfige Malerteam

renovierte in einem 5-Wochen-Rhythmus immer 2 WGs

gleichzeitig. Neben Tapezier-, Maler- und

Bodenbelagsarbeiten wurden die Zimmer komplett neu

möbliert, die Küchenmöbel inklusive Elektrogeräten und

die alten Kunststoff-Duschtrennwände gegen neue

Glaswände getauscht. Für energetische Spar-

maßnahmen erhielten alle Armaturen wassersparende

Einsätze. In den Duschen wurden alle Handbrausen

erneuert.

Adolf-Reichwein-Straße 13/15

Teilbereiche der Fassadenflächen der Häuser „13“ und

„15“ weisen seit mehreren Jahren Farbabplatzungen auf,

welche immer großflächiger wurden. Eine optische und

mikroskopische Untersuchung zeigte, dass der Putz

mürbe und für Farbe nicht mehr tragend war. Bereits

vorhandene Hohlstellen machten eine umgehende

Erneuerung notwendig. In diesem Jahr wurden die

westlichen Längsfassaden der Häuser 13 und 15 und der

Giebel des Hauses 13 erneuert.

Am Nordstern 38

Für die Anfang 2017 geplante Renovierung der Zimmer

wurden im Vorfeld die notwendigen Preisabfragen der

einzelnen Gewerke durchgeführt.

Im Tiergarten 15

In allen Küchen wurden sämtliche Herde mit

zeitgesteuerten Tastern nachgerüstet. So ist ge-

währleistet, dass die Herdplatten maximal 30 Minuten

unbeaufsichtigt sein können.

Kindertagesstätte / Flexi

Im Bereich der Kita wurde im Jahr 2016 lediglich in einem

Teilbereich eine Fassadensanierung nach Feuchte-

schaden durchgeführt.

In der Flexi wurden an den großen Fensteranlagen im

Aufenthaltsraum elektrische äußere Verschattungsein-

richtungen angebracht.

Erneuerung der Fassaden in der Wohnanlage „Adolf-Reichwein-Straße“

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Geschäftsbericht 2016

23

Energiemanagement

Das Energiecontrolling des Studierendenwerks Siegen

gibt es bereits seit dem Jahr 2008. Sukzessiv wurden die

Ver- und Entsorgungsmedien aller neu erworbenen

Studierendenwohnanlagen mit eingebunden. Bisher

wurden so insgesamt rd. 310 Zähleinrichtungen für

Wasser, Erdgas, Fernwärme, Strom, Solar und

Photovoltaik gegen digital auslesbare M-Bus bzw.

impulsfähige Endgeräte gewechselt und in zentralen

Datenschränken zusammengeführt. Auch wurden diverse

Störmeldungen, z. B. für BHKW-, Solar- und Photovoltaik-

anlagen, mit aufgelegt.

Für alle Wohnanlagen und die Kita erfolgen monatliche

Erfassungen und Auswertungen der Verbräuche und eine

Kontrolle der Rechnungen der jeweiligen Versorger.

Neben dem systematischen Verbrauchs- und

Kostencontrolling können auch Schwankungen,

Schwachstellen oder Störungen schnell erkannt und

behoben werden.

Durch unseren studierendenwerkseigenen Heizungswart

werden in regelmäßigen Abständen Rundgänge

durchgeführt, die technischen Geräte sowie Anlagen aller

Wohnanlagen und der Kita begutachtet und sogenannte

geringinvestive Maßnahmen durchgeführt. Diese so-

genannten geringinvestiven Maßnahmen beinhalten

weitere erhebliche Energieeinsparpotentiale. Das heißt,

dass alle in den letzten Jahren neu installierten Anlagen,

insbesondere Heizkessel, Pumpen, Solar- und PV-

Anlagen, in regelmäßigem Rhythmus kontrolliert, reguliert

und die Einstellungen optimiert werden müssen.

Das in der Studierendenwohnanlage „Glückaufstraße“

stehende Blockheizkraftwerk hat bisher immer nur ein

Haus mit eigens produziertem Strom versorgt. Auf Grund

des geänderten KWK-Gesetzes und um eine noch

höhere Wirtschaftlichkeit der BHKW-Anlage zu erzielen,

wurden die noch fehlenden Häuser 48, 52 und 54 der

Wohnanlage elektrisch angebunden. Hierzu erfolgte eine

Zähleranschlussänderung.

Blockheizkraftwerk in der Studierendenwohnanlage „Glückaufstraße“

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Geschäftsbericht 2016

24

I n t e r n a t i o n a l e s und K u l t u r

Zum Stichtag 31. Dezember 2016 wohnten in den Wohn-

anlagen des Studierendenwerkes 300 ausländische Stu-

dierende (Vorjahr: 293 ausländische Studierende).

2.248 internationale Studierende studieren insgesamt im

WS 2016/17 an der Universität Siegen.

Die meisten ausländischen Studierenden in unserem

Betreuungsbereich kamen im Kalenderjahr 2016 aus

China (81 Studierende), Indien (45 Studierende), der

Türkei (37 Studierende) und Kamerun (37 Studierende).

Über das Jahr 2016 betrachtet wohnten Studierende aus

63 Nationen in den Wohnanlagen des Studierendenwerks

Siegen.

Viele Bewerbungen für die Wohnanlagen kamen aus dem

indischen Subkontinent, aber auch vermehrt aus den

Krisenregionen im Nahen Osten (Syrien, Iran, Irak,

Afghanistan etc.). Oftmals kommen diese Bewerbungen

nicht zum Tragen, da die Bewerber/innen kein Visum oder

keine Zulassung an der Universität Siegen erhalten.

Es kann festgehalten werden, dass asiatische

Studierende konstant die Mehrheit innerhalb der Gruppe

internationaler Studierender bilden. Im Besonderen ist

ein steigender Anteil der Studierenden aus dem

subindischen Kontinent zu vermerken. Im Verhältnis von

deutschen zu internationalen Studierenden ist im

Vergleich zum Vorjahr ein minimaler Anstieg der

internationalen Studierenden zu vermerken.

2016 wurde das privat geführte Wohnheim „Untere

Dorfstraße 130“ in Bürbach geschlossen. In Folge dessen

fehlen am Standort Siegen nun über 300 Wohnheim-

plätze, die vorwiegend von ausländischen Studierenden

belegt wurden. Dies fiel insbesondere zu Beginn des

Wintersemesters 2016/17 ins Gewicht. Die Überlastung

des privaten Wohnungsmarktes zeigte sich in der Anzahl

der Nutzerinnen und Nutzer unseres Notquartiers in der

Wohnanlage „Im Tiergarten 15“. Das Notquartier war von

Anfang September bis Anfang Dezember geöffnet und

war in dieser Zeit wie folgt belegt:

Frauen

Anzahl der Personen 10

Übernachtungen insgesamt 129

Männer

Anzahl der Personen 32

Übernachtungen insgesamt 426

In Kooperation mit der Abteilung „International Student

Affairs (ISA)“ der Universität Siegen ist es uns gelungen,

viele der Programm-Studenten (ERASMUS+ o. ä.) in

unseren Wohnanlagen, speziell den WGs, unterzu-

bringen. Dadurch haben diese Studierenden direkten

Anschluss an den „deutschen“ Alltag. Die Integration fällt

dadurch wesentlich leichter.

In einem Treffen zwischen „ISA“ und Studierendenwerk

im Dezember 2016 wurden aktuelle Probleme, wie die

erwähnte Wohnungsnot im WS 2016/2017, und die

Intensivierung der Kooperation zwischen „ISA“ und

Studierendenwerk für die Zukunft besprochen.

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Geschäftsbericht 2016

25

Zur Verbesserung der Integration und Kommunikation

mit der Zielgruppe „internationale Studierende“ werden

weiterhin digitale und Print-Medien erfolgreich

eingesetzt. Vom Wohnheimwörterbuch bis zu

Infobroschüren und Flyern wird alles mit Interesse

angenommen. Unsere ehrenamtlich engagierten

Studierenden vor Ort (Heimratsmitglieder) sind dazu

angehalten, insbesondere den Kontakt mit den

internationalen Studierenden zu suchen und diese in die

Aktivitäten in der Wohnanlage einzubinden. Diese Form

von Integration soll besonders den Studierenden

zugutekommen, die sich nicht nur kurzfristig hier

aufhalten, sondern ihr gesamtes Studium in Siegen

verbringen. Die nachhaltige Umsetzung der integrativen

Unterbringung von ausländischen Studierenden durch

die Wohnheimverwaltung zeigt im Gesamtergebnis eine

weitgehend ausgewogene Belegung unserer

Wohnanlagen mit ausländischen und deutschen

Studierenden. Ausnahmen sind die Wohnanlagen „Am

Nordstern“ und „Am Eichenhang“, die von ausländischen

Studierenden wegen der fehlenden Vollmöblierung und

der Kostenstruktur i. d. R. nicht gewünscht sind.

Die Partyräume, verwaltet durch den Heimrat, waren

auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Mieter/innen

jeglicher Herkunft nutzen die Räume, um ihre

Kommiliton/innen und Mitbewohner/innen kennen-

zulernen. Die Heimräte sind hier nicht nur Organisatoren,

sondern auch Ansprechpartner/innen auf Augenhöhe.

Dies konnte auch 2016 wieder auf den „Welcome-Partys“

beobachtet werden.

Die Mission-e kooperierte 2016 vermehrt mit den

Heimräten. Unter anderem wertete die Initiative

Energieverbräuche der einzelnen WGs aus. Im Frühjahr

2017 sollen die WGs mit den besten Energiewerten durch

das Studierendenwerk gesponserte Preise erhalten.

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Geschäftsbericht 2016

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Geschäftsbericht 2016

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S t u d i e n f i n a n z i e r u n g

Entwicklung der Zahl der BAföG-Antragsteller/innen und -Empfänger/innen in Siegen

Carl Manfred EuteneuerAbteilungsleiter „Studienfinanzierung“

Jahr Sozialbeitrags-pflichtige

Studierende

BearbeiteteBAföG-Anträge

Zuwachs imVergleich

zum Vorjahr

QuoteBAföG-Antrag-steller/innen

BAföG-Empfänger/

innenim WS(März)

Zuwachs imVergleich

zum Vorjahr

QuoteBAföG-

Empfänger/innen

2016/17 19.831 4.341 3,65 % 21,89 % 3.190 -2,89 % 16,09 %

2015/16 19.597 4.188 -15,07 % 21,37 % 3.285 -8,01 % 16,76 %

2014/15 19.450 4.931 -7,35 % 25,35 % 3.571 -7,65 % 18,36 %

2013/14 18.795 5.322 11,43 % 28,32 % 3.867 1,58 % 20,57 %

2012/13 17.443 4.776 -6,28 % 27,38 % 3.807 7,48 % 21,83 %

Mit einer Gesamtanzahl von 4.341 beschiedenen

Anträgen im Jahr 2016 ist nur ein leichter Zuwachs im

Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, obgleich zum

01.08.2016 mit der Novellierung durch das 25. BAföG-

Änderungsgesetz eine deutliche Erhöhung der Bedarfs-

sätze und Freibeträge um etwa 7 % umgesetzt wurde.

Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch das deutlich

höhere Niveau der durchschnittlichen monatlichen

Förderungsbeträge trotz Rückgang der insgesamt

ausgezahlten Fördermittel.

Im NRW-weiten Landesdurchschnitt ist demgegenüber

sogar ein Antragsrückgang von nahezu 8 % zu

verzeichnen, was neben dem hinter den Erwartungen

zurückbleibenden Zuwachs im Bereich der

Erstantragsteller/innen sicherlich auch an dem spürbaren

Rückgang im Bereich der Wiederholungsantrag-

steller/innen liegen dürfte, da die doppelten Abitur-

jahrgänge der Bundesländer beginnen, das Ende der

Regelstudienzeit zu erreichen und ihre Studiengänge

abzuschließen.

Jahr Insgesamt ausge-zahlte

Fördermittel

Verände-rungsquote

DurchschnittlicheFörderung je BAföG-

Empfänger/in und Monat

2016 17.492.332,83 € -2,14 % 499,80 €

2015 17.875.372,24 € -9,46 % 478,71 €

2014 19.742.382,64 € 0,55 % 481,45 €

2013 19.633.980,64 € 9,78 % 483,10 €

2012 17.885.069,86 € 1,32 % 475,04 €

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Geschäftsbericht 2016

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Bedarfssätze / Freibeträge vor/nach dem 25. BAföGÄndG für

BedarfssätzeSoSe 2016

BedarfssätzeWiSe 2016

FreibeträgeSoSe 2016

FreibeträgeWiSe 2016

Wohnung bei den Eltern 422,00 € 451,00 €

Wohnung nicht bei den Eltern 597,00 € 649,00 €

Krankenversicherungszuschlag bei eigener Versicherungs-pflicht

62,00 € 71,00 €

Pflegeversicherungszuschlag bei eigener Versicherungspflicht 11,00 € 15,00 €

Betreuungszuschlag für das erste (und weiteres/weitere)Kind(er) je

113,00 € 130,00 €

Betreuungszuschlag für weitere Kinder 85,00 € –-----

Eigenes Einkommen des Auszubildenden 255,00 € 290,00 €

Verheiratete, nicht dauernd getrennt lebende Eltern 1.605,00 € 1.715,00 €

Geschiedene, alleinstehende oder dauernd getrenntlebende Elternteile

1.070,00 € 1.145,00 €

Nicht in Eltern-Kind-Beziehung zum/zur Auszubildendenstehende Ehegatten eines Elternteils

535,00 € 570,00 €

Weitere Kinder eines Elternteils oder diesem gegenübersonst Unterhaltsberechtigte soweit nicht in förderungs-fähiger Ausbildung

485,00 € 520,00 €

Daka-Darlehen und KfW-Studienkredite

Jahr Vermittelte KfW-Studienkredite

Zuwachs-quote

Gewährte Daka-Darlehen

Zuwachs-quote

GesamtvalutaDaka-Darlehen

2016 46 -8,00 % 59 13,46 % 293.680,00 €

2015 50 0,00 % 52 44,44 % 248.430,00 €

2014 50 25,00 % 36 20,00 % 159.650,53 €

2013 40 2,56 % 30 -36,17 % 144.050,00 €

2012 39 56,00 % 47 9,30 % 205.200,00 €

Im Gegensatz zu der leicht rückläufigen Anzahl der

vermittelten Studienkredite der KfW nahm im Jahr 2016

die Gesamtzahl der vergebenen Studiendarlehen der

Daka erneut spürbar zu. Damit setzte sich auch im

Berichtsjahr der schon seit mehreren Jahren

festzustellende Trend fort, dass insbesondere gegen

Ende des Studiums auch alternativen Finanzierungs-

möglichkeiten neben dem BAföG eine immer größere

Bedeutung zukommt. Von den 59 Daka-Darlehen

konnten 12 Fälle mit einer Gesamtvaluta von 43.200,00

€ aus den zusätzlich vom Studierendenwerk Siegen zur

Verfügung gestellten Treuhandmitteln bedient werden.

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Geschäftsbericht 2016

29

Jahr Wider-sprüche

Umdeutung/Abhilfe

Rücknahme/Rückweisung

VG-Klagen

Erledigung/Stattgabe

Rücknahme/Abweisung

OWI-Verfahren

mitBußgeld

(Gesamthöhe)

2016 96 58 38 3 0 5 155

(1.140,00 €)

2015 119 65 54 4 0 3 226

(880,00 €)

2014 148 75 73 3 0 0 146

(1.490,00 €)

2013 135 73 62 0 1 0 2111

(5.155,00 €)

2012 119 69 50 1 1 3 93

(1.430,00 €)

Widersprüche, Klagen und Ordnungswidrigkeiten (OWI)

Wie in den vergangenen Jahren war auch im Berichts-

jahr 2016 die weit überwiegende Zahl der Ordnungswid-

rigkeitenverfahren und der Bußgelder auf die nicht oder

nicht rechtzeitige Mitteilung von Studienabbrüchen,

Fachrichtungswechseln oder Beurlaubungen zurückzu-

führen. Ebenso handelte es sich - wie in der Vergangen-

heit - bei der überwiegenden Zahl der in 2016

eingelegten Widersprüche im eigentlichen Sinne um

Änderungsanzeigen oder Nachreichungen von Unterla-

gen. Die Mehrzahl der eingelegten “tatsächlichen“

Rechtsbehelfe richtete sich wie zuvor gegen ablehnen-

de Entscheidungen zu Fachrichtungswechseln, zur För-

derung über die Förderungshöchstdauer hinaus oder

zur verspäteten Vorlage von Leistungsnachweisen.

Beratungsangebote und Öffentlichkeitsarbeit

Die offenen Sprechstunden der Abteilung Studien-

finanzierung finden weiterhin an Dienstagen und

Donnerstagen zwischen 08:30 und 12:00 Uhr bzw.

zwischen 13:30 und 16:00 Uhr statt. Neben diesen

regelmäßigen Sprechzeiten, der Möglichkeit zur flexiblen

Vereinbarung anderweitiger Termine und einer

durchgehenden telefonischen Erreichbarkeit wurde aber

auch in 2016 wieder eine breite Palette an

Informationsveranstaltungen angeboten. Unter anderem

nahm das Studierendenwerk Siegen an der traditionellen

Begrüßung der Erstsemester im Audimax der Universität

Siegen teil, führte diverse Informationsveranstaltungen

an der Hochschule, an allgemeinbildenden Schulen

sowie bei der Agentur für Arbeit durch und schulte erneut

den gesamten AStA in Sachen Studienfinanzierung mit

sämtlichen Referenten und allen studentischen

Angestellten.

Personalsituation und Ausblick auf das Jahr

2017

Durch die vorausschauende Stellenbesetzung in der

Abteilung für Studienfinanzierung der vergangenen Jahre

bestand und besteht eine ausreichend leistungsfähige

Personalstruktur, mittels derer bei den jedenfalls

mittelfristig zu erwartenden gleichbleibend hohen

Antragszahlen auch in Zukunft eine zeitnahe

Antragsbearbeitung und eine gute Beratungsqualität

sichergestellt werden kann. Für das Geschäftsjahr 2017

wird voraussichtlich mit stagnierenden Antrag-

steller/innenzahlen bzw. allenfalls mit einem verhaltenen

Anstieg zu rechnen sein, da sich die Anpassung der

BAföG-Bedarfssätze und -Freibeträge durch das 25.

BAföG-Änderungsgesetz zwar nunmehr verstärkt

auswirken dürfte, aber auch ein weiterer Rückgang der

Wiederholungsanträge infolge vermehrter Studien-

abschlüsse im Bereich der doppelten Abiturjahrgänge zu

erwarten ist.

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Geschäftsbericht 2016

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K i n d e r t a g e s e i n r i c h t u n g e n

Die Kindertagesstätte

Unser Studierendenwerk betreibt eine konfessionslose Kindertagesstätte (Kita) mit 70 Plätzen für Kinder von vier

Monaten bis zum Schuleintritt. Konkret stehen 28 Plätze für Kinder von vier Monaten bis drei Jahren und 42 Plätze

für Kinder ab drei Jahren bis zum Schulteintritt zur Verfügung. Unsere Kita befindet sich in unmittelbarer

Hochschulnähe am Campus „Adolf-Reichwein“ und stellt vorrangig Kindern von Studierenden der Universität Siegen

Betreuungsplätze zur Verfügung. Unser Anliegen ist es, die Vereinbarkeit von Studium und Familie für unsere

Studierenden bestmöglich zu unterstützen.

Pädagogischer Ansatz

Unsere pädagogische Grundlage ist der situationsorientierte Ansatz unter Berücksichtigung der Bildungsvereinbarung

NRW. Schwerpunkte unserer Arbeit sind:

die alltagsintegrierte Sprachbildung

die Orientierung an den Bedürfnissen, Interessen und Stärken des einzelnen Kindes

die Anregung zum Experimentieren, Forschen und Entdecken

die Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen

Belegung

Unsere Kita ist eine viergruppige Einrichtung. In einer Gruppe werden Kinder von vier Monaten bis zwei Jahren und

in drei Gruppen Kinder ab zwei Jahren bis zum Schuleintritt betreut.

Zum 31.12.2016 wurden Kinder mit mehr als 11 verschiedenen Familiensprachen umsorgt. Alle Plätze konnten mit

einem 45h/Woche-Buchungskontingent vergeben werden.

Öffnungszeiten (45h-Buchung):

Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 17:00 Uhr

Freitag von 7:30 bis 15:00 Uhr

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Geschäftsbericht 2016

31

Personal

Unser 15-köpfiges Kita-Team besteht aus Erzieherinnen,

Sozialpädagoginnen und einem Sozialpädagogen/

Pädagogen. Eine Erzieherin ist zusätzlich auch als

Logopädin ausgebildet. Unsere Kita wird von einer aus

dem Tagesgeschäft freigestellten Erzieherin geleitet.

Jeder unserer Gruppen sind drei Vollzeitstellen zugeteilt

(eine davon aufgeteilt in zwei Halbtagsstellen), wodurch

wir eine qualitativ hochwertige und verlässliche

Betreuung und Förderung der Kinder gewährleisten

können. Eine unserer Erzieherinnen arbeitet befristet

halbtags für das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil

Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Zusätzlich wird das

Team durch zwei hauswirtschaftliche Teilzeitkräfte

unterstützt, die die Kinder mit einer gesunden,

ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung

versorgen.

Fortbildungen und Konzeption

Gemäß den pädagogischen Anforderungen konnte sich

unser Fachpersonal zu folgenden Themen fortbilden:

Sprach-Kitas: Schulungen zur interkulturellen

Sensibilisierung und Zusammenarbeit mit Familien

Sprach-Kitas: Heidelberger Interaktionstraining für die

interne Fachkraft

Sprach-Kitas: Tandem-Schulungen (Leitung und

interne Fachkraft) über das Bundesprogramm

Schulungen zur Evaluierung mit PQ-Sys KiQ

Erste-Hilfe-Kurs am Kind

Fachkraft u3 Basis- und Aufbaukurse

Kinderschutz, Zusammenarbeit mit dem ASD

Haus der kleinen Forscher – verschiedene

Themenbereiche

Partizipation

Die konzeptionelle Arbeit unserer Kita wird fortwährend

evaluiert und weiterentwickelt. Zu diesem Zweck wurden

auch im Jahr 2016 wieder vier Konzeptionstage

durchgeführt. Darüber hinaus wurde in kleinen Teams die

Konzeption der Kita auf die neu verabschiedete

Bildungsvereinbarung NRW abgestimmt.

Bildungsangebote

Wir sind seit 2010 ein zertifiziertes „Haus der kleinen

Forscher“. Das Entdecken, Ausprobieren und Forschen

findet in unserer Kita auf vielfältige Art und Weise statt,

u. a. in der Gruppe im Alltag, auf dem Außengelände, im

Waldgelände und in der wöchentlich stattfindenden

Experimentier-AG.

Seit Januar 2016 nimmt unsere Kita am

Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der

Schlüssel zur Welt ist“ teil.

Gruppenübergreifende Angebote / AGs

Experimentier-AG (Haus der kleinen Forscher)

ABC-AG (Grundlage: Sprachbogen BaSiK)

„Sing- und Spielkreis“ für die Zweijährigen

Kleinkindturnen

kreatives Gestalten, Musizieren u. v. m.

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Geschäftsbericht 2016

32

Elternbeirat

Unser Elternbeirat engagierte sich wieder bei der

Waffelverkaufsaktion an der Uni und führte erstmalig

einen Kita-Basar durch. Die Einnahmen beider

Veranstaltungen wurden für Anschaffungen wie

Musikinstrumente oder neue Geburtstagsholzstühle

verwendet und kommen somit unmittelbar den Kindern

zu Gute. Des Weiteren beteiligte sich der Elternbeirat an

der Organisation von Festen, bei der Elternaktion

„Gartenpflege“ und organisierte Fotoaufnahmen der

Kinder.

Veranstaltungen, Feste, interne Projekte

1. Halbjahr:

Karnevalsfeier

Elternnachmittag Sprach-Kita

Sprach-Kita: Musikprojekt mit Elternaktionen

Besuch der Sternenwarte und des Physiklabors der

Uni mit den Vorschulkindern

Elternsprechtage

Osterfrühstück in den Gruppen

Kleine Brandschutzübung

Besuch der Vorschulkinder in der Stadtbücherei und

bei der Feuerwehr

Kita-Geburtstagsfest: 20 Jahre

Teilnahme am Forschertag der Initiative „Haus der

kleinen Forscher“

Gartengeländepflege mit den Eltern

Übernachtung der Vorschulkinder in der Kita mit ab-

schließendem Eltern-Kind-Frühstück

2. Halbjahr:

Elternabend mit Elternbeiratswahl

Sprach-Kita Elternachmittag

offener Forschernachmittag

Waffelverkauf der Schulkind-AG „Lernmäuse“

Projektwochen „Haus der kleinen Forscher“ zum The-

ma „Licht, Farben, Sehen“

Sprach-Kita: Projekt „Leseteppich“

Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag „Vorlesen in

verschiedenen Sprachen“

Nikolausfeier mit Eltern

Ausblick 2017

Bewerbung um Projektförderungen der IHK „Wirt-

schaft“ und „Technik“

Bewerbung um die Projektförderung der EDEKA-Stif-

tung „Gemüsebeete für Kids“

Rezertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“

Weiterentwicklung und Evaluierung der konzeptio-

nellen Arbeit

Fortbildungen in den Bereichen alltagsintegrierte

Sprachbildung/Heidelberger Interaktionstraining, Ers-

te-Hilfe am Kind, Kindeswohlgefährdung, Fachkraft

u3, Brandschutz, interkulturelle Arbeit, Partizipation,

Literacy, Übergang Kita zur Grundschule, Medien

Gemeinsame Elternaktion „Garten- und Außengelän-

depflege“

Neugestaltung des Windfangbereiches mit dem Fokus

auf Willkommenskultur und Vielfalt

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Geschäftsbericht 2016

33

Die flexible Kinderbetreuung (Flexi)

Zur besseren Vereinbarkeit von Studium, Beruf und

Familie plante die Universität Siegen in Zusammenarbeit

mit dem Studierendenwerk Siegen die Einrichtung einer

bedarfsorientierten flexiblen Kinderbetreuung (Flexi).

Dabei handelt es sich um eine stundenweise und

kurzfristig abrufbare Betreuungsform. Pünktlich zum

Wintersemester 2009/2010 eröffnete die flexible

Kinderbetreuung - kurz „Flexi“ genannt - in unmittelbarer

Universitätsnähe ihre Tore.

Öffnungszeiten

Die Eltern haben seit dem 01.10.2009 ein maximal

buchbares Stundenkontingent von 18 Stunden in der

Woche zur Verfügung.

Die derzeitigen Öffnungszeiten sind:

Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr und

Samstag von 08.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Konzept und Personal

Das konzeptionell untermauerte Kinderbetreuungs-

angebot, bei dem nur ausgebildete pädagogische

Fachkräfte zum Einsatz kommen, richtet sich an

Studierende, Mitarbeiter/innen der Universität und des

Studierendenwerks, Professoren/innen sowie

gegebenenfalls auch an Dritte.

Die Flexi ist eine Einrichtung für Kinder im Alter von sechs

Monaten bis zehn Jahren. Die Einrichtung bietet zwölf

Plätze, davon stehen neun Plätze zur Onlinebuchung zur

Verfügung, drei Plätze sind reine Notfallplätze.

Zum Wohl der Kinder sind die Buchungsblöcke nur im

Abstand von zwei Zeitstunden buchbar. Für eine

Doppelstunde (120 Minuten) belaufen sich die Kosten

für Studierende auf 3,00 Euro, für Bedienstete auf

7,00 Euro und für Professor/innen und Dritte auf 10,00

Euro.

Beschäftigt wurden im Berichtsjahr eine Vollzeit-, eine

Teilzeitkraft sowie drei geringfügig Beschäftigte.

Die Wahrnehmung mit allen Sinnen ist ein wichtiger

Bestandteil in der kindlichen Entwicklung. Die Orte, an

denen Kinder ihre Sinnesaktivitäten entwickeln können,

bedürfen einer besonderen Gestaltung und Ausstattung.

Kinder sollen ihre Zeit in der Flexi als interessant,

spielerisch, vergnüglich erleben, sich gut aufgehoben

fühlen und dabei „wie nebenbei“ ihren Begabungen

entsprechend gefördert werden. Vor dem Hintergrund

von Erfahrungen und Theorie haben wir uns auch im Jahr

2016 für Projektarbeiten entschieden. Die Projektthemen

werden durch gezielte Beobachtungen der Interessen der

Kinder entwickelt. Aus diesen kindbezogenen Themen

werden Aktivitäten und Angebote abgeleitet, die sich je

nach Thema über einen längeren Zeitraum in unserer

pädagogischen Arbeit widerspiegeln.

Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist weiterhin die

Elternarbeit. Dabei legen wir großen Wert darauf, ein

stabiles Vertrauensverhältnis zu den Personensorge-

berechtigten aufzubauen. So können wir eine optimale

Zusammenarbeit gewährleisten.

Das offene Raumkonzept der Flexi bietet die Möglichkeit,

die Motorik, die Wahrnehmung, das Sozialverhalten und

das Kognitive der Kinder spielerisch im Alltag zu

unterstützen und zu fördern.

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Geschäftsbericht 2016

34

Flexi-Aktivitäten

Am 13. April 2016 fand ein „Eltern-Kind-Nachmittag“

statt. Mit diesem Angebot ermöglichten wir allen Eltern

den „Blick hinter die Kulissen“ unserer Arbeit.

Am Samstag, den 21. Mai 2016 fand ein weiteres Mal

der „Tag der offenen Universität“ statt. Die flexible

Kinderbetreuung war dort auch mit einer Powerpoint-

Präsentation präsent. So konnten wir gewährleisten,

die entsprechenden Kund/innengruppen zu erreichen.

Alle interessierten Eltern konnten sich über das

Betreuungsangebot der Flexi informieren.

Am 3. August 2016 organisierten wir einen Ausflug mit

den Kindern zur Mensa „ENC“ mit Hilfe öffentlicher

Verkehrsmittel. Nach der Besichtigung der Küche und

dem Testen der riesigen Spülmaschine „Emma“

wurden die Kinder mit leckerem Essen verwöhnt.

Am 6. August 2016 fand der Sommerfest-Grillvormittag

statt. Es wurden gemeinsam mit den Kindern Desserts

zubereitet. Um die Hauptspeisen haben sich dabei die

Eltern gekümmert. Sowohl der Gruppenraum als auch

das Außengelände wurden festlich geschmückt. Das

Fest fand bei den Eltern großen Anklang.

Passend zu den Martinsumzugs-Terminen fand im

November 2016 in den Räumlichkeiten der Flexi ein

Laternenbastelvormittag statt. Alle interessierten Eltern

konnten sich im Vorfeld für eine von drei

verschiedenen Laternen entscheiden.

Im Dezember 2016 haben wir für die Kinder einen

Adventskalender vorbereitet. Jeden Tag öffneten die

Kinder ein Türchen. Dazu wurde ein Lied gesungen

und eine Geschichte gelesen. Für jedes Kind gab es

ein kleines Geschenk am Weihnachtsbaum.

Am 6. Dezember 2016 wurde mit den Kindern in der

Flexi Nikolaus gefeiert. Der Nikolaus brachte jedem

Kind einen Strumpf mit Nüssen und Obst. Als

Dankeschön sangen die Kinder ein Nikolauslied.

Um das Jahr 2016 gemeinsam ausklingen zu lassen,

luden wir am 7. Dezember 2016 die Eltern zu einem

kleinen Lichterfest ein. Beim Probieren der Plätzchen

konnten die Eltern die doch oft stressige

Vorweihnachtszeit vergessen und sowohl gemeinsame

Spielsituationen zusammen mit ihren Kindern erleben,

als auch sich mit anderen Eltern rege austauschen.

Kinder und Eltern haben das Lichterfest sehr genossen.

Betriebsleiter Frank Radermacher mit einem Flexi-Kind

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Geschäftsbericht 2016

35

Der Haushaltsansatz des Landes NRW für den

sogenannten Zuschuss zum laufenden Betrieb

(Allgemeiner Zuschuss als Festbetrag für die 12

Studierendenwerke in NRW) wurde für das Jahr 2016 auf

insgesamt 40,5 Mio. € (Vorjahr: 39,5 Mio. €) festgelegt.

Der Zuwendungsbetrag enthält einen Anteil von

zusätzlich insgesamt 4,9 Mio. € für Investitionen im

Wohnheim- und Gastronomiebereich.

Für das Studierendenwerk Siegen beträgt der zusätzlich

investiv zu verwendende Zuschussanteil 162 T€.

Der Sozialbeitrag betrug im Sommersemester 2016 und

Wintersemester 2016/2017 je 90,50 € je Studentin bzw.

je Student und wird für allgemeine Zwecke des

Studierendenwerks erhoben.

INFORMATIONSTECHNOLOGIE

Auch in 2016 wurde neben den alltäglichen Aufgaben die

Pflege unserer Eigenentwicklungen (z. B. Wohnraum-

verwaltung, SEPA-Zahlungsdateierstellung für ver-

schiedene Abteilungen, Integration des „awenko“-

Qualitätsmanagements in unsere Wohnraumverwaltung)

durchgeführt.

Im Folgenden werden weitere Projekte beschrieben, die

bedingt durch ihre Komplexität besondere Erwähnung

finden sollen:

Relaunch des Internetauftritts

In 2016 wurde der Relaunch unseres Internetauftritts

abgeschlossen. Bei der Neugestaltung der Seiten wurde

nicht nur auf ein modernes, ansprechendes Design,

sondern in erster Linie auch auf die Benutzer/innen-

freundlichkeit Wert gelegt. Um auch auf kleineren

Endgeräten wie Tablets und Smartphones eine an die

Bildschirmgröße angepasste Darstellung erzielen zu

können, wurden die Seiten mit Hilfe des „Responsive

Webdesigns“ erstellt. Das zugrundeliegende CMS-

System wurde bei dieser Gelegenheit auf TYPO3

umgestellt.

Zu erwähnen ist außerdem die Umstellung der Anzeigeart

der Speisepläne unserer gastronomischen Einrichtungen.

Dabei wird jetzt pro Ausgabestelle und Tag ein aktueller

Speiseplan angezeigt, der sich aus den Daten der

Speiseplanung aus unserem Warenwirtschaftssystem

aufbaut. Selbstverständlich gelangen dort auch die in den

Grundkomponenten enthaltenen Inhaltsstoffe zur

Anzeige.

Rainer SchmidtAbteilungsleiter „Hauptverwaltung, Kindertagesstätteund Flexi“

Hauptverwaltung

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Geschäftsbericht 2016

36

Als Besonderheit hat sich auch das Online-

Buchungssystem unserer flexiblen Kinderbetreuung Flexi

herausgestellt. Dieses wurde überarbeitet und steht jetzt

mit zusätzlichen Möglichkeiten wie z. B. einer Merkliste,

ähnlich einem Warenkorb, den Anwender/innen zur

Verfügung.

Bargeldloses Bezahlverfahren „Blue Code“

Da das seit mehreren

Jahren angebotene

Bezahlverfahren „GiroGo“ in

unseren gastronomischen

Einrichtungen nur sehr

wenig genutzt wurde, haben

wir uns entschlossen, diese

Bezahlmöglichkeit abzu-

schaffen. Gleichzeitig bieten

wir seit Oktober 2016 das neue bargeldlose

Bezahlverfahren „Blue Code“ an. Dabei wird mit der

entsprechenden App ein Barcode erzeugt und auf dem

Display des Smartphones angezeigt. Dieser wird an der

Kasse mit Hilfe eines Scanners von dem Smartphone-

Display abgelesen. Durch die sofortige Online-

übermittlung wird die Bonität des Benutzers/der

Benutzerin umgehend geprüft und ein Lastschrifteinzug

des Kaufbetrags beim Kunden ausgelöst. Der Betrag wird

dann auf ein Konto des Studierendenwerks

gutgeschrieben.

Der Betrieb läuft weitestgehend störungsfrei, allerdings

braucht es offensichtlich seine Zeit, bis sich die

Einfachheit und die damit verbundenen Vorteile für die

Kund/innen „rumgesprochen“ haben. Trotz verschiedener

und wiederholter Werbemaßnahmen für das

Bezahlsystem „Blue Code“ ist die Anzahl der

Nutzer/innen durchaus noch steigerbar.

Einführung des Dokumentenmanagementsystems

„Docuware“

Im Herbst 2016 wurde das DMS „Docuware“ eingeführt.

In einer ersten Phase wurde der Prozess der

Verarbeitung von Eingangsrechnungen bei uns im Hause

analysiert und dann versucht, diesen Vorgang in einen

DMS-Workflow umzusetzen. Damit wurde zunächst

erreicht, dass die Eingangsrechnungen nicht mehr wie

bisher in Papierform zur rechnerischen und sachlichen

Prüfung durch das Haus geschickt werden sowie

zusätzlich, dass die gescannten und dabei erkannten

Rechnungsdaten am Ende des Workflows in unsere Fibu

übergeben werden und dann dort automatisch zur

Verbuchung zur Verfügung stehen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Ablage- und

Zugriffszeiten jetzt wesentlich kürzer sind.

In 2017 sollen die Anwendungsbereiche des DMS

erweitert werden. Geplant sind u. a. die Vertrags-

verwaltung, ein Antragsformularsystem und natürlich die

einfache Ablage von beliebigen Dokumenten für jede/n

Mitarbeiter/in in einem Archivsystem, was bereits

vereinzelt genutzt wird.

Anschaffung neuer Server und eines „Server-

kühlschranks“

Da unsere Server teilweise

sehr deutlich „in die Jahre“

gekommen waren, haben

wir uns entschlossen,

diese vollständig durch

aktuelle Serverhardware in

Verbindung mit einem aktuellen Serverbetriebssystem

auszutauschen. Es wurden baugleiche, stromsparende

Server in 19“-Gehäusen beschafft. Diese wurden zum

Teil schon zum Einsatz gebracht. Vollständig wird die

Umstellung erst in 2017 abgeschlossen werden.

Zur erforderlichen Kühlung der Geräte wurde bisher der

gesamte Serverraum durch eine Klimaanlage gekühlt.

Gerade in den Sommermonaten führte das zu einem

besonders hohen Energieeinsatz. Um die Gerätekühlung

zukünftig effektiver umzusetzen, wurde ein Klima-

serverschrank angeschafft. Dabei wird ausschließlich der

Inhalt des 19“-Schranks gekühlt. Die Installation des

Schranks ist für Anfang 2017 geplant.

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Geschäftsbericht 2016

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Interne und externe Kommunikation sind die Hauptauf-

gaben unserer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Mit

einer umfassenden Berichterstattung möchten wir die

Studierenden, die Bediensteten der Universität und des

Studierendenwerks, die Siegener Bürgerinnen und Bür-

ger sowie die Medien informieren, zum Beispiel zur

allgemeinen studentischen Wohnsituation oder zur Stu-

dienfinanzierung. Explizit wurden die Medien im Jahr

2016 über folgende Themen informiert:

Restaurant „ars mundi“ und Ausbildungsleiter Dirk

Heindrichs als TOP-Ausbilder nominiert

Azubis kochen um die Wette! 1. Platz Sabrina

Poschmann und 2. Platz Andreas Göhrke - beide

vom Studierendenwerk Siegen

Nachhaltig Handeln: Pappbecher sind jetzt Geschichte!

Geschäftsjahr 2015: Finanziell gut abgesichert -

Großprojekte in Planung

20jähriges Kita-Jubiläum: Basar und Sommerfest

Studentischer Wohnraum fehlt: Aufruf an

Vermieterinnen und Vermieter

Berufsfelderkundung mit Geschmack: Schülerinnen

der 8. Klasse der Hauptschule der „Freien

Christlichen Schulen in Siegen“ backen Pizza in der

Mensa

Studierendenwerk Siegen führt „Blue Code“ als

erstes Studierendenwerk in Deutschland mit dem

Partner Sparkasse Siegen ein

16 Millionen Essen in der Mensa verkauft

Daka-Angebot wird erweitert

Seit Anfang 2016 erweitert die Darlehenskasse der

Studierendenwerke e. V. (Daka) ihr Angebot. Bis zu

12.000 Euro Darlehenshöchstbetrag können Studierende

bei Gestellung einer Bürgin/eines Bürgen über das

Siegener Studierendenwerk zinslos bei der Daka

beantragen. Dies können im Monat bis zu 1.000 Euro

sein. Die Rückzahlung beginnt in der Regel zwölf Monate

nach Auszahlungsende.

Studentische Verwaltungsratsmitglieder kritisieren

Wohnraumsituation

Beim Besuch der Landtagspräsidentin Carina Gödecke

(SPD) im Juni 2016 und einem gemeinsamen

Mittagessen in der Mensa haben die studentischen

Verwaltungsratsmitglieder Irina Blödel und Heiko Thimm

auf die angespannte Wohnraumsituation für Studierende

hingewiesen.

Kita-Fachtagung in Bonn

Vom 5. bis 7. Juli 2016 führte das Deutsche

Studentenwerk e. V. (DSW) in Bonn eine Kita-

Fachtagung durch, an der auch Geschäftsführer Detlef

Rujanski und Kita-Leiterin Daniela Bähner vom

Studierendenwerk Siegen aktiv teilnahmen. Mit Beiträgen

aus Theorie und Praxis der pädagogischen,

konzeptionellen und strategischen Arbeit wurde sich den

verschiedenen Bereichen der Kita-Arbeit der Studenten-/

Studierendenwerke gewidmet. Weitere Themen waren

Partizipation, gewaltfreie Kommunikation, Konflikt- und

Qualitätsmanagement sowie kreative Medienarbeit in der

Kita.

Von links nach rechts: Carina Gödecke mit Sebastian Wuwer (persönlicher Referent), Landtagsabgeordnete Tanja Wagener,Irina Blödel und Heiko Thimm

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Geschäftsbericht 2016

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Der Arbeitskreis „Kita der Studierendenwerke NRW“ war

auf der Fachtagung in Bonn mit einem Informations- und

Messestand vertreten, damit sich die übrigen Teil-

nehmer/innen einen Überblick über den Arbeitskreis „Kita“

verschaffen konnten.

Sitzungen des Arbeitskreises „Kita der Studierenden-

werke NRW“

Neben den Fachtagungen finden jährlich auch

regelmäßige Sitzungen des Arbeitskreises „Kita der

Studierendenwerke NRW“ in den jeweiligen

Studierendenwerken statt. Der Fachberater des

„PARITÄTISCHEN“, Herr Jörgen Jacobsen, informiert den

Arbeitskreis regelmäßig über aktuelle Themen.

Kita-Leiterin Daniela Bähner - im Bild rechts vor dem Informations- und Messestand

Der Arbeitskreis „Kita“ bei seinem Treffen im KölnerStudierendenwerk am 23.06.2016

Detlef Rujanski (im Bild links) und Achim Meyer auf der Heyde,Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks e. V., Berlin

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Geschäftsbericht 2016

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Mitgliedschaften

Arbeitsmedizinisches Zentrum Siegerland e. V., Siegen

Darlehenskasse der Studierendenwerke e. V. (Daka), Köln

Deutsches Studentenwerk (DSW) e. V., Berlin, Dachverband der Studentenwerke

Förderverein „Freunde von Radius 92.1 e. V.“, Siegen

(Gast-) Mitglied im Kommunalen Arbeitgeberverband NRW (KAV), Wuppertal

Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V., Wuppertal,

Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege

Studienförderfonds Siegen e. V., Siegen

Unfallkasse Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Tarifgemeinschaft der Studierendenwerke im Land NRW, Dortmund

Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL), Karlsruhe

BEG-SW Bürgerenergiegenossenschaft eG, Siegen

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Geschäftsbericht 2016

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Arbeitssicherheit

Die Aufgaben der Fachkraft für Arbeitssicherheit und der

Arbeitsmedizin wurden zum 01.01.1999 auf das

Arbeitsmedizinische Zentrum Siegerland e. V. (AMZ)

übertragen. Herr Rainer Schmidt, Abteilungsleiter

„Hauptverwaltung, Kindertagesstätte und Flexi“, wurde

zum Beauftragten des Arbeitgebers im Rahmen der

Bestimmungen des Arbeitschutzgesetzes (ArbSchG) vom

Geschäftsführer bestellt.

Der Arbeitsschutzausschuss des Studierendenwerks

gemäß § 11 Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) setzte sich

im Berichtsjahr wie folgt zusammen:

Herr Rainer Schmidt (Studierendenwerk)

- Beauftragter des Arbeitgebers

Herr Dipl.-Ing. Jan Stobbe (AMZ)

- Fachkraft für Arbeitssicherheit

Frau Dr. med. Suttmeier (AMZ)

- Arbeitsmedizinerin

Herr Jürgen Bertelmann (Studierendenwerk)

- Sicherheitsbeauftragter

Frau Kathrin Wunderlich (Studierendenwerk)

- Sicherheitsbeauftragte Kita

Herr Dietmar Ricke (Studierendenwerk)

- Sicherheitsbeauftragter Gastronomie

Herr Frank Unverzagt (Studierendenwerk)

- Personalrat

Personalvertretung

Der Personalrat setzte sich in 2016 wie folgt zusammen

(Amtszeit 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2020):

Herr Frank Unverzagt

- Personalratsvorsitzender

(bis 30.06.2016 Herr Ralf Grätsch)

Herr Ralf Grätsch

- stellvertretender Personalratsvorsitzender

(bis 30.06.2016 Herr Michael Nötzel)

Frau Carina Flender

- Schriftführerin

Frau Claudia Bieler

- Beisitzerin und Kassenwartin

(bis 30.06.2016 Frau Jutta Winter-Rackel)

Frau Ina Boller

- Beisitzerin

Frau Hanna Rybakowski

- Beisitzerin

Frau Anna Wagener

- Beisitzerin

(bis 30.06.2016 Frau Anne Bergmann)

Die Zusammenarbeit mit dem Personalrat war konstruktiv

und an sachbezogenen Problemlösungen orientiert. Der

Personalrat führte im Jahre 2016 in Erledigung seiner

Aufgaben eine Personalversammlung (16.12.2016), elf

Personalratssitzungen (Vorjahr: neun), vier Vierteljahres-

gespräche sowie zwei Sondersitzungen mit der

Geschäftsführung (Vorjahr: insgesamt sechs) durch.

Es war im Berichtsjahr in keinem Fall notwendig, die

Einigungsstelle einzuberufen.

Im Jahr 2016 wurde dem Personalrat zur Erledigung

seiner Tätigkeiten eine Aufwandsdeckung gemäß § 40

(2) LPVG NRW in Höhe von 127,70 € zur Verfügung

gestellt.

Der traditionelle Betriebsausflug sowie die Weihnachts-

feier fanden auch in 2016 wieder statt.

Vertrauensperson der Schwerbehinderten war bis

31.07.2016 Frau Miriam Steiner, ab 01.08.2016 Frau

Kerstin Kohl (Amtszeit 01.12.2014 bis 30.11.2018).

Beauftragter des Arbeitgebers für Schwer-

behindertenangelegenheiten war im Berichtsjahr 2016

Herr Burkhard Lutz.

Jugend- und Auszubildendenvertreter/in war ab 1. Juli

2016 Frau Celine Bäumer (bis 30.06.2016 Herr Marco

Schmallenbach). Amtszeit: 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2018.

Gleichstellungsbeauftragte war im Berichtsjahr 2016

Frau Bettina Bäumer.

Bei den zuvor genannten Interessensvertretungen be-

danke ich mich herzlich für die konstruktiv-kritische

Zusammenarbeit in 2016.

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Geschäftsbericht 2016

41

Datenschutz

Der stetig steigende Einsatz der Informationstechnologie

zur Verarbeitung personenbezogener Daten in allen

Geschäftsbereichen erfordert eine besondere Beachtung

hinsichtlich der gültigen Datenschutzgesetzte. Die

Prozesse hierzu werden im Studierendenwerk mit der

Erstellung der Verfahrensverzeichnisse abgebildet.

Die Umsetzung der technischen und organisatorischen

Maßnahmen zum Schutz der personenbezogenen Daten

ist ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit der

Datenschutzbeauftragten.

Die Weiterbildung der Datenschutzbeauftragten wird

durch die regelmäßige Teilnahme an Seminaren und

Schulungen gewährleistet und bei der Mitwirkung in

Arbeitskreisen auf NRW-Ebene und Unterarbeitskreisen

vertieft sowie ausgebaut.

Im Berichtsjahr 2016 nahmen alle Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter aus allen Bereichen, die personenbezogene

Daten verarbeiten, an einer Datenschutzgrundschulung

teil. Die Schulung erfolgte bereichsweise und wurde vom

Datenschutzbeauftragten organisiert und abgehalten.

Im Studierendenwerk wurde vom Geschäftsführer mit

Wirkung zum 01.08.2008 Herr Thomas Stötzel zum

allgemeinen Datenschutzbeauftragten bestellt sowie

stellvertretend Herr Michael Nötzel.

Für den Bereich „Datenschutz“ in den zwölf Ämtern für

Ausbildungsförderung der Studierendenwerke NRW

wurde Frau Sabine Schubert vom Studierendenwerk

Bielefeld vom Geschäftsführer benannt.

Zusammensetzung der Einigungsstelle im Geschäfts-jahr 2016

Die Ausübung des Amtes als Beisitzer/in in der Eini-

gungsstelle ist nach der Novellierung des

Landespersonalvertretungsgesetz (LPVG) neu geregelt.

Danach besteht die Einigungsstelle aus einer

unparteiischen vorsitzenden Person, ihrer/ihrem

Stellvertreter/in und Beisitzer/innen. Die Beisitzer/innen

werden für das jeweilige Einigungsstellenverfahren

benannt.

Vorsitzender:

Ralf Henssen (Direktor des LAG Hamm)

Stellvertretende Vorsitzende:

Jutta Op den Camp (Oberverwaltungsrätin,

Universität Siegen)

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Geschäftsbericht 2016

42

PersonalberichtMitarbeiter/innen zum 31. Dezember 2016

Im Studierendenwerk waren zum Stichtag 31. Dezember

2016 insgesamt 196 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

beschäftigt (Vorjahr: 199 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter).

Die Beschäftigung im Studierendenwerk Siegen gliedert

sich in folgende Beschäftigungsarten:

Beschäftigte insgesamt 196

Davon: 97 Vollzeit

53 Teilzeit

Saisonkräfte: 19 (Teilzeit)

Aushilfen/GfBs: 27 (Teilzeit)

Gemäß § 285 Absatz 7 des Handelsgesetzbuches

(HGB) waren umgerechnet auf ganze Stellen unter Be-

rücksichtigung von Saisonbeschäftigungen, Mehrar-

beits- und Überstunden usw. im Berichtsjahr 2016 - ohne

den Geschäftsführer - im Jahresdurchschnitt insgesamt

133 Vollzeitstellen (Vorjahr: 134) besetzt.

Die Stellenentwicklung stellt sich wie folgt dar:

2011 125,44 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2012 132,84 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2013 139,30 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2014 134,23 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2015 134,14 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2016 133,27 volle Stellen im Jahresdurchschnitt

Beschäftigtenzahlen nach Geschlecht

(ohne geringfügig Beschäftigte):

72 % weiblich

28 % männlich

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Geschäftsbericht 2016

43

B e z e i c h n u n gStellen "Ist"

2012 2013 2014 2015 2016

I. Hauptverwaltungeinschl. Geschäftsführung,Rechnungswesen, Arbeits-sicherheit und IT 9,25 11,00 10,00 10,00 9,125

I a. Kindertagesstätte 16,50 16,50 15,50 14,50 14,50I b. Flexi 2,10 2,30 2,65 2,25 2,10

18,60 18,80 18,15 16,75 16,60

Summe: 27,85 29,80 28,15 26,75 25,725

II. Personal, Wohnen, Bau- und Technik,Internationales und Kultur

II a. Personalwesen 3,50 3,50 4,00 4,00 3,80

II b. Wohnheimea) Wohnheimverwaltung, einschl.

Internationales, Kultur 3,75 4,00 4,25 4,25 4,75b) Wohnheime, Bau u. Technik 9,00 10,25 9,50 10,50 10,70

12,75 14,25 13,75 14,75 15,45

Summe: 16,25 17,75 17,75 18,75 19,25

III. Studienfinanzierung 10,50 11,75 11,75 11,00 11,825

IV. Gastronomie

a) Verwaltung und zentrale Dienste 15,00 15,00 15,00 15,00 16,00b) Zentralmensa, Grill, Catering,

Beilagen 29,00 32,50 32,55 33,05 31,055c) Restaurant und Ausbildung 6,00 7,00 7,00 8,00 7,00d) Mensa

Emmy-Noether-Campus (ENC) 5,50 4,50 5,00 5,75 5,75e) Cafeteria PB 4,50 6,00 6,00 5,25 4,75f) Cafeteria H 3,50 3,75 4,00 4,25 4,50g) Cafeteria ct 6,00 6,50 7,25 7,25 7,25h) Bistro 7,25 7,25 6,75 6,75 7,25

Summe: 76,75 82,50 83,55 85,30 83,555

Insgesamt 131,35 141,80 141,20 141,80 140,355

Die Stellenentwicklung entsprechend der Stellenübersicht in den Jahren 2012 bis 2016 gestaltet sich zum

jeweiligen Stichtag 31.12. wie folgt:

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Geschäftsbericht 2016

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Altersstruktur

0 - 25 Jahre: 6,51 %26 - 35 Jahre: 9,47 %36 - 45 Jahre: 19,53 %46 - 55 Jahre: 40,82 %56 - 65 Jahre: 23,67 %

Die Altersstruktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

tendiert stark auf den Block 46 - 55 Jahre. Fast ein Viertel

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegen

zwischenzeitlich bereits im Altersblock 56 - 65 Jahre.

Diese Entwicklung ist insbesondere bei zukünftigen

Personaleinstellungen zu beachten, damit wieder eine

ausgewogene Altersstruktur erreicht werden kann. Das

durchschnittliche Alter einer Mitarbeiterin bzw. eines

Mitarbeiters beträgt derzeit rund 46,69 Jahre.

Betriebszugehörigkeit

0 - 5 Jahre: 46,51 % 6 - 10 Jahre: 8,28 %11 - 15 Jahre: 16,57 %16 - 20 Jahre: 6,51 %21 - 25 Jahre: 9,47 %26 - 30 Jahre: 10,65 %31 - 40 Jahre: 2,37 %

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beträgt rund 10,80 Jahre.

Leistungsprämien für Mitarbeiter/innen

Aufgrund der Einführung des neuen Tarifrechts für den

öffentlichen Dienst (TVöD) wurde die Zahlung der

Leistungsprämien neu geregelt. Am 25. Mai 2007 wurde

die Vergabe der Prämien in einer Dienstvereinbarung

zwischen Geschäftsführer und Personalrat beschlossen.

Insgesamt konnten für das Geschäftsjahr 2016 im

Einvernehmen mit dem Personalrat 48 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter (Vorjahr: 41) bedacht werden. Ein Betrag

in Höhe von 69.913,80 € kam im April 2017 zur

Auszahlung.

Der Verwaltungsrat des Studierendenwerks Siegen hat

in seiner Stizung am 27.06.2007 für die Abteilungs-

leiter/innen die Zahlung einer eigenen erfolgsorientierten

Leistungsprämie beschlossen, die in Anlehnung an die

Richtlinie für die Leistungsprämie für den Geschäfts-

führer berechnet und nach dessen pflichtgemäßem

Ermessen -auf der Basis von Zielvereinbarungen- nach

Testat der Wirtschaftsprüfer gezahlt wird.

Altersstruktur, Betriebszugehörigkeit und

tatsächliche Arbeitsleistung der Mitarbeiter/innen

(ohne geringfügig Beschäftigte)

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Geschäftsbericht 2016

45

Tatsächliche Arbeitsleistung

Nettoarbeitszeit: 80,05 %

Krankheit: 8,57 %

Urlaub: 11,38 %

Die effektive Arbeitsleistung einer Mitarbeiterin bzw. eines

Mitarbeiters änderte sich im Berichtsjahr 2016 auf 80,05%

(Vorjahr: 79,97%). Die Krankenquote blieb mit 8,57% im

Jahr 2016 nahezu unverändert (Vorjahr: 8,59%).

Beginn und Beendigung von Arbeitsverhältnissen

Im Jahre 2016 sind insgesamt 16 (Vorjahr: 17)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - ohne geringfügig

Beschäftigte - in das Studierendenwerk eingetreten und

19 (Vorjahr: 16) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

ausgeschieden.

Aus-, Fort- und Weiterbildung

Das Studierendenwerk, als soziales Dienstleistungs-

unternehmen, betrachtet es auch weiterhin als eine

unverzichtbare Aufgabe, durch die Bereitstellung von

Ausbildungsplätzen seinen Beitrag zum Abbau von

Jugendarbeitslosigkeit zu leisten. Seit Beginn der

Ausbildungstätigkeit beim Studierendenwerk im Jahre

1979 haben insgesamt 95 Auszubildende erfolgreich ihre

Ausbildung abgeschlossen.

Zum 31. Dezember 2016 waren fünf Auszubildende und

ein Umschüler mit dem Ausbildungsziel “Köchin/Koch“

beschäftigt. Hiervon befanden sich zwei Auszubildende

im 1. Ausbildungsjahr, eine Auszubildende im 2.

Ausbildungsjahr und zwei Auszubildende und ein

Umschüler im 3. Ausbildungsjahr. Im Bereich der

Verwaltung war eine Auszubildende mit dem

Ausbildungsziel „Kauffrau für Büromanagement“ im 2.

Ausbildungsjahr beschäftigt. Des Weiteren werden

unregelmäßig Schul- und Betriebspraktikanten/innen im

Studierendenwerk betreut.

Insgesamt stehen im Studierendenwerk Siegen die

folgenden Ausbildungs- und Praktikumsplätze zur

Verfügung:

1 Ausbildungsplatz „Kauffrau/Kaufmann für Büro-

management“,

6 Ausbildungsplätze „Köchin/Koch“ (je zwei Per-

sonen pro Ausbildungsjahr) und

1 Praktikumsplatz „Anerkennungspraktikant/in“.

Der Praktikumsplatz in der Kindertagesstätte war am

31.12.2016 nicht besetzt.

Das bedeutet, bezogen auf die 133 Vollzeitstellen gemäß

§ 285 Absatz 7 des HGB, eine Ausbildungsquote von

5,26 % inkl. Umschüler (Vorjahr: 5,97 %) am 31.12.2016.

Schwerbehinderte

Im Jahr 2016 waren im Jahresdurchschnitt insgesamt

vierzehn (Vorjahr: dreizehn) schwerbehinderte

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Grad der

Behinderung von mindestens 50% oder gleichgestellt

beschäftigt. Dies entspricht unter Zugrundelegung von

164 (Vorjahr: 166) anrechenbaren Beschäftigten nach

dem Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) einer

Beschäftigungsquote von rd. 8,60% (Vorjahr: 8,43%), die

somit über der Pflichtquote von 5% liegt. Des Weiteren

wurden noch sechs (Vorjahr: fünf) Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter beschäftigt, deren Grad der Behinderung

weniger als 50% betrug.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit

Migrationshintergrund

Zum 31. Dezember 2016 waren 21 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter mit Migrationshintergrund (im weiteren Sinne)

beschäftigt.

Ausscheidungsgründe Anzahl derMitarbeiter/innen

Rentenbezug 6

Tod 0

Beendigung des Ausbildungs-/Praktikumsverhältnisses

2

Ablauf des Zeitarbeitsvertrages 7

Abschluss eines Aufhebungsvertrages 1

Kündigung durch die/den Arbeitnehmer/in 3

Kündigung durch den Arbeitgeber 0

Summe 19

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Geschäftsbericht 2016

46

Dienstjubiläum und Betriebszugehörigkeit

Im Kalenderjahr 2016 wurden vier Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter für ihre 25-jährige Tätigkeit im öffentlichen

Dienst geehrt. Des Weiteren konnte ein Mitarbeiter für

seine 20-jährige sowie sechs Mitarbeiter/innen für ihre

10-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt werden.

Elmar Köninger (links) mit Claudia Bieler (25 Jahre öffentlicher Dienst) und Detlef Rujanski

Detlef Rujanski mit Christa Lengert (25 Jahre öffentlicher Dienst) und Carl Manfred Euteneuer (rechts)

Detlef Rujanski mit Ursel Below (25 Jahre öffentlicher Dienst), Thekla Behrens (Betriebsleiterin Cafeteria „PB“), Elmar Köninger und Miriam Steiner (Schwerbehindertenbeauftragte) - von links nach rechts

Ralf Grätsch (Personalratsvorsitzender) und Jörg Imhof (Betriebsleiter Mensa) mit Karin Krämer (25 Jahre öffentlicher Dienst), Detlef Rujanski und Elmar Köninger - von links nach rechts

Von links nach rechts: Karl Hermann Klappert (20 Jahre Betriebszugehörigkeit), Detlef Rujanski, 10 Jahre Betriebs-zugehörigkeit: Grit Wolter, Michael Schween, Daniela Bähner, Rudolf Wiegmann, Frank Radermacher, Frank Unverzagt (Personal-ratsvorsitzender)

Verabschiedung von Roswitha Althaus in den Ruhestand im Beisein von Ralf Grätsch (Personalratsvorsitzender - im Bild links)

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Geschäftsbericht 2016

47

Jahresabschluss

Mit dem Erlass des Ministeriums für Wissenschaft und

Forschung des Landes NRW vom 14. September 1987 -

II A 1-8524 - wurde festgestellt, dass für die Aufstellung

und Prüfung des Jahresabschlusses für die

Studentenwerke (heute „Studierendenwerke“) die

Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches

(HGB) für große Kapitalgesellschaften, soweit nicht

andere gesetzliche Vorschriften gelten oder andere

Gesetze entgegenstehen, entsprechend anzuwenden

sind. Damit sind auch die Studierendenwerke verpflichtet,

gemäß § 264 Absatz 1 HGB zusätzlich zum

Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung

und Anhang) einen Lagebericht gemäß § 289 HGB aufzu-

stellen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 wurde

am 31. März 2017 aufgestellt. Die Bilanz, die Gewinn- und

Verlustrechnung sowie der verkürzte Anhang sind auf den

Seiten 50 bis 60 abgebildet. Es wird bestätigt, dass die

Ausgaben notwendig waren, dass wirtschaftlich und

sparsam verfahren worden ist und die Angaben mit den

Büchern und Belegen übereinstimmen.

Mit der nach § 11 Absatz 4 des Studierendenwerksgesetz

(StWG) durchzuführenden Prüfung des Jahresab-

schlusses 2016 wurde aufgrund des einstimmigen

Beschlusses des Verwaltungsrates vom 23. November

2016 Herr Wirtschaftsprüfer Dipl. Kfm. Magnus

Schröder, Attendorn am 24. November 2016 beauftragt.

Grundlage für die Wirtschaftsführung im Berichtsjahr 2016

war der vom Geschäftsführer aufgestellte Wirtschaftsplan

einschließlich Stellenübersicht und Investitionsplan. In der

Sitzung am 8. Dezember 2015 wurde der Wirtschaftsplan

2016 einschließlich Stellenübersicht und Investitionsplan

vom Verwaltungsrat erörtert und einstimmig beschlossen.

Dieser Wirtschaftsplan 2016 sah auf der Einnahmenseite

folgende Zuschussbedarfe vor:

Amt für Ausbildungsförderung 775.992,00 EUR

Übrige gesetzliche Aufgaben

(Festbetrag) 1.696.300,00 EUR

Kindertagesstätte 712.381,00 EUR

Diesen Wirtschaftsplan 2016 einschließlich der Stellen-

übersicht hat der Geschäftsführer der Aufsichtsbehörde

mit Schreiben vom 14. Dezember 2015 angezeigt.

Mit Bewilligungsbescheid vom 12. Januar 2016 wurden

für die Förderungsabteilung 729.873,00 EUR

zur Verfügung gestellt. Hinzu kam zusätzlich ein Betrag

in Höhe von 1.173,00 EUR

für die Erstattung von Verwaltungskosten.

Gemäß Bewilligungsbescheiden vom 21. Januar 2016

wurden dem Studierendenwerk als Festbetrag für die

übrigen gesetzlichen Aufgaben 1.696.300,00 EUR

zur Verfügung gestellt.

Gemäß Bewilligungsbescheiden vom 25. Januar 2017

und 10. Oktober 2016 (gesetzliche

Betriebskostenzuschüsse: 693.943,11 EUR), vom 28.

Juli 2016 und 21. August 2015 (freiwillige

Betriebskostenzuschüsse: 58.468,28 EUR) sowie vom

21. Dezember 2015 (Sprach-Kitas: 25.000,00 EUR)

wurden dem Studierendenwerk für die

Kindertagesstätte 777.411,39 EUR

zur Verfügung gestellt.

Insgesamt konnte das Studierendenwerk somit im

Berichtsjahr über öffentliche Zuschussmittel

bis zur Höhe von 3.204.757,39 EUR

verfügen.

Der Jahresabschluss 2016 ist ausgeglichen.

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Geschäftsbericht 2016

48

A N L A G E N

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Geschäftsbericht 2016

Organigramm Stand: April 2017

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Geschäftsbericht 2016

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Bilanz zum 31. Dezember 2016

A k t i v a

EUR EUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Software 79.313,00 23.559,00

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 16.280,61

79.313,00 39.839,61

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte

und Bauten einschließlich der Bauten

auf fremden Grundstücken 16.167.426,76 16.618.699,51

2. Technische Anlagen 142.716,00 152.240,00

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.252.047,45 1.411.734,45

4. Anlagen im Bau 135.149,58 106.205,51

17.697.339,79 18.288.879,47

III. Finanzanlagen

Beteiligungen 38.000,00 38.000,00

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 65.019,12 79.453,80

2. Waren 36.801,44 44.297,22

101.820,56 123.751,02

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.830,08 45.281,03

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 17.956,65 1.907,45

3. Sonstige Vermögensgegenstände 186.621,05 124.449,51

235.407,78 171.637,99

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 6.233.666,56 5.788.881,32

C. Rechnungsabgrenzungsposten 11.954,21 11.107,82

Summe Aktiva 24.397.501,90 24.462.097,23

Treuhandvermögen

Forderungen aus der Rückforderung von

Förderungsleistungen nach dem BAföG 497.603,89 464.243,29

31.12.2016 31.12.2015

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Geschäftsbericht 2016

51

P a s s i v a

EUR EUR

A. Eigenkapital

Gewinnrücklagen 10.685.989,42 9.963.302,70

B. Sonderposten für Zuwendungen und Zuschüsse 6.442.658,76 6.658.411,65

C. Rückstellungen

1. Steuerrückstellungen 2.599,48 2.165,78

2. Bauerhaltungsrückstellungen 1.538.247,79 1.545.861,87

3. Sonstige Rückstellungen 377.588,00 442.839,00

1.918.435,27 1.990.866,65

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.476.479,71 3.939.165,96

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 332.191,21 305.723,84

3. Sonstige Verbindlichkeiten 580.922,15 714.050,45

4.389.593,07 4.958.940,25

E. Rechnungsabgrenzungsposten 960.825,38 890.575,98

Summe Passiva 24.397.501,90 24.462.097,23

Treuhandverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus BAföG-Forderungen 497.603,89 464.243,29

31.12.2016 31.12.2015

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Geschäftsbericht 2016

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Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2016

2016 2015

EUR EUR EUR

1. Umsatzerlöse 5.895.690,75 5.849.625,93

2. Erträge aus Zuschüssen 3.153.014,57 3.143.082,86

3. Sozialbeiträge 3.468.412,50 3.440.764,75

4. Sonstige betriebliche Erträge 105.699,26 338.213,01

12.622.817,08 12.771.686,55

5. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.685.278,66 1.775.102,87

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.454.571,30 1.475.579,77

3.139.849,96 3.250.682,64

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 4.807.278,92 4.780.696,87

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 1.328.085,56 1.315.085,21

6.135.364,48 6.095.782,08

7. Abschreibungen auf immaterielle

Vermögensgegenstände des

Anlagevermögens und Sachanlagen 892.511,99 878.133,74

8. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten -377.495,71 -395.620,73

515.016,28 482.513,01

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.981.616,95 1.813.098,45

850.969,41 1.129.610,37

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.383,53 4.342,96

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 92.624,71 111.875,14

-88.241,18 -107.532,18

762.728,23

12.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

1.022.078,19

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.378,25 2.330,26

14. Ergebnis nach Steuern 760.349,98

15. Sonstige Steuern 37.663,26 34.317,52

36.647,78

16. Jahresüberschuss 722.686,72 985.430,41

17. Einstellungen in Rücklagen -722.686,72 -985.430,41

18. Bilanzgewinn 0,00 0,00

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Geschäftsbericht 2016

53

Verkürzter Anhang zur Offenlegung für das Geschäftsjahr 2016

A. Allgemeine Angaben

Das Studierendenwerk Siegen ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts.

Für den Jahresabschluss gelten nach § 10 der Satzung des Studierendenwerks die Vorschriften des HGB für große

Kapitalgesellschaften entsprechend.

Die dem Jahresabschluss zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden unverändert zum

Vorjahr angewendet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde unter erstmaliger Anwendung der Vorschriften des Bilanzrichtlinie-

Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt.

B. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten

aktiviert und entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.

Für geringwertige Anlagegüter wird entsprechend § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten geführt, der im Wirtschaftsjahr

seiner Bildung und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren aufwandswirksam aufgelöst wird.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Vorräte werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Anwendung der Fifo-Methode bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennbeträgen angesetzt.

Die liquiden Mittel sind mit ihren Nennbeträgen angesetzt.

Der Sonderposten für Zuwendungen und Zuschüsse wird entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten

Anlagegüter aufgelöst.

Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet und in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer

Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem

Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben

Geschäftsjahre abgezinst. Mit Altersvorsorgeverpflichtungen vergleichbare langfristige Verpflichtungen

(Jubiläumsrückstellung) werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der

vergangenen fünfzehn Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten werden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

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Geschäftsbericht 2016

54

C. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens zu Bruttowerten ist im Anlagengitter dargestellt, das integraler Bestandteil

des Anhangs ist.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in

Höhe von TEUR 100 (i. V. TEUR 50).

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen aus der Darlehensgewährung an die Darlehenskasse

der Studierendenwerke e. V. in Höhe von TEUR 100 (i. V. TEUR 50) ausgewiesen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Beiträge an die Darlehenskasse der Studierendenwerke e. V. in

Höhe von TEUR 10 (i. V. TEUR 9).

Die als Eigenkapital erfassten Rücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

Unter den Gewinnrücklagen werden Rücklagen gem. § 11 StWG in Höhe von TEUR 10.686 (i. V. TEUR 9.963)

ausgewiesen.

Die Entwicklung des Sonderpostens für Zuwendungen und Zuschüsse ist im Sonderpostenspiegel dargestellt, der

integraler Bestandteil des Anhangs ist.

Sonderposten für Zuwendungen und Zuschüsse

davon der öffentlichen Hand: TEUR 5.970 (i. V. TEUR 6.175)

davon aus privater Hand: TEUR 473 (i. V. TEUR 483)

Die Steuerrückstellungen betreffen Ertragsteuern auf Gewinne von steuerpflichtigen wirtschaftlichen

Geschäftsbetrieben.

Die Bauerhaltungsrückstellungen wurden für künftige Instandhaltungsmaßnahmen (Schönheitsreparaturen) im

Bereich „Wohnen“ gebildet. Im Rahmen der Umstellung auf das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz wären die

Rückstellungen grundsätzlich zum 01.01.2010 aufzulösen gewesen. Das Studierendenwerk hat vom Wahlrecht des

Art. 67 Abs. 3 EGHGB Gebrauch gemacht; somit wird die Rückstellung unter Anwendung des bisherigen Rechts

beibehalten. In 2016 wurde ein Betrag in Höhe von TEUR 8 (i. V. TEUR 65) Inanspruchnahme erfolgswirksam aufgelöst.

TEUR

Stand am 01. Januar 2016 9.963

Einstellungen 723

Stand am 31. Dezember 2016 10.686

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Geschäftsbericht 2016

55

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen:

Die Verbindlichkeiten, gegliedert nach Restlaufzeiten, setzen sich zusammen aus:

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Mietkautionen in Höhe von TEUR 452 (i. V. TEUR 433).

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten TEUR 897 (i. V. TEUR 887) von Studierenden

vorausbezahlte Sozialbeiträge.

31.12.2016TEUR

VorjahrTEUR

Leistungsprämien 128 124

Urlaubsansprüche 113 114

Überstunden und Gleitzeitguthaben 48 59

31.12.2016(31.12.2015)

TEUR

Restlaufzeitunter 1 Jahr

TEUR

Restlaufzeit1 - 5 Jahre

TEUR

Restlaufzeitüber 5 Jahre

TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

3.476(3.939)

486(463)

1.883(2.390)

1.107(1.086)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen

332(306)

332(306)

0(0)

0(0)

Sonstige Verbindlichkeiten581

(714)355

(464)226

(250)0

(0)

4.389(4.959)

1.173(1.233)

2.109(2.640)

1.107(1.086)

2016TEUR

VorjahrTEUR

Verbindlichkeiten aus Steuern 49 44

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0

Übrige 532 670

581 714

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Geschäftsbericht 2016

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Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse entfallen auf die Bereiche:

Aufgrund der gesetzlichen Neudefinition des § 277 Abs. 1 HGB sind die „Umsatzerlöse“ des Geschäftsjahres 2016

mit den Vergleichswerten der Vorperiode inhaltlich nicht vergleichbar, da die übrigen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR

291 erstmals als „Umsatzerlöse“ statt als „Sonstige betriebliche Erträge“ auszuweisen waren. Eine Anpassung der

Vorjahresbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung war nicht vorzunehmen.

Im Fall einer Erstanwendung des BilRUG schon auf den vorangegangenen Jahresabschluss hätten sich für die

Vorperiode Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 6.128 ergeben:

Die Erträge aus Zuschüssen von TEUR 3.153 (i. V. TEUR 3.143) enthalten mit TEUR 1.535 (i. V. TEUR 1.523) den

vom MIWF für das Haushaltsjahr 2016 gewährten Festbetrag.

Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von

TEUR 56 (i. V. TEUR 6) und sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 0 (i. V. TEUR 5).

Personalbestand

Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach Köpfen gemäß § 285

Abs. 7 HGB (ohne Geschäftsführer) betrug:

Aufwendungen für Altersversorgung

In dem Posten „Soziale Abgaben und Aufwendungen“ sind Aufwendungen für Altersversorgung (Zusatzversorgung)

in Höhe von TEUR 327 (i. V. TEUR 324) enthalten.

2016TEUR

VorjahrTEUR

Verkauf von Speisen, Getränken und Non-Food Waren 2.951 3.324

Vermietung 2.654 2.526

Übrige 291 0

5.896 5.850

2016TEUR

VorjahrTEUR

Verkauf von Speisen, Getränken und Non-Food Waren 2.951 3.324

Vermietung 2.654 2.526

Veranstaltungen 133 124

Einspeisevergütung Strom 60 58

Provisionen 26 24

Flexible Kinderbetreuung 19 20

Verwaltungsgebühren 18 17

Werbung 10 7

Dienstleistungen für nahestehende Unternehmen 10 10

Waschmaschinen und Trockner 8 8

Übrige 7 10

5.896 6.128

Anzahl

2016 Vorjahr

Beschäftigte 181 189

Auszubildende 6 6

187 195

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Geschäftsbericht 2016

57

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Das Abschlussprüferhonorar beträgt TEUR 12. Sonstige Bestätigungs-, Steuerberatungs- oder sonstige Leistungen

fielen nicht an.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

davon Erträge aus Abzinsung: TEUR 3,1 (i. V. TEUR 0,4)

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

davon Aufwendungen aus Aufzinsung: TEUR 1,2 (i. V. TEUR 1,0)

D. Treuhandvermögen/Treuhandverbindlichkeiten, Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse und

sonstige finanzielle Verpflichtungen

Als Treuhandvermögen werden TEUR 498 (i. V. TEUR 464) treuhänderisch verwaltete Rückforderungen aus dem

BAföG-Bereich ausgewiesen, die nach Eingang an das Land NRW abzuführen sind und deshalb in gleicher Höhe als

Treuhandverbindlichkeiten ausgewiesen werden.

Zum Bilanzstichtag besteht ein Bestellobligo in Höhe von TEUR 79 (i. V. TEUR 1.121). Das Bestellobligo betrifft

Sanierungsaufwendungen für die Gemeinschaftsbäder in der Wohnanlage „Engsbachstraße“.

Weitere wesentliche sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

E. Organe des Studierendenwerks

a) Verwaltungsrat

Studierende der Universität Siegen (§ 4 Abs. 1 Nr. 1 StWG)

Heiko Thimm (Vorsitzender) Irina Blödel Birthe Schildknecht Tobias W. Maiwald

Mitglied der Universität Siegen (§ 4 Abs. 1 Nr. 2 StWG)

Uni.-Prof.’in Dr. Berbeli Wanning

Bedienstete des Studierendenwerks (§ 4 Abs. 1 Nr. 3 StWG)

Sebastian Deuster Petra Ossenberg

Sonstige Mitglieder (§ 4 Abs. 1 Nr. 4 StWG)

Stefan Becker (stellv. Vorsitzender)

Kanzler der Universität Siegen (§ 4 Abs. 1 Nr. 5 StWG)

Ulf Richter

Für die Tätigkeiten des Verwaltungsrates wurden im Geschäftsjahr Sitzungsgelder in Höhe von EUR 1.312,22

(i. V. EUR 1.923,45) geleistet. Diese Sitzungsgelder erhielten ausschließlich die studentischen Mitglieder des

Verwaltungsrates.

b) Geschäftsführer

Dipl.-Sozialpädagoge Detlef Rujanski, Siegen

Im Hinblick auf die Vergütung des Geschäftsführers wurde von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB

Gebrauch gemacht.

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Geschäftsbericht 2016

58

Name Beruf Mitgliedschaften Funktionen

Becker, Stefan Direktor Firmenkunden,Sparkasse Siegen

- Förderverein der Sport-Freunde Obersdorf-Rödgen e. V.- S-MBS GmbH MitarbeiterBeteiligungsService- Verwaltungsgesellschaft S-Siegerlandfonds mbH

2. Vorsitzender

Geschäftsführer

Geschäftsführer

Blödel, Irina Studierende Vorstand Stadtverband Siegen von Bündnis 90/Die Grünen

Sprecherin

Deuster, Sebastian AngestellterStudierendenwerk

Fehlanzeige

Maiwald, Tobias W. Studierender SCHLAU Siegen e. V. 1. Vorsitzender des Vereinsvorstandes

Ossenberg, Petra Angestellte Studierendenwerk

Fehlanzeige

Richter, Ulf Kanzler der Universität Siegen

- GIT Gemeinnützige Gesellschaft für Innovation und Transfer an der Universität Siegen mbH- Beirat der hbz- Zentrum für Wissenschaftsmanagement Speyer (ZWM)

Geschäftsführer

Sachverständiges MitgliedMitglied Vorstand

Schildknecht, Birthe Studierende Fehlanzeige

Thimm, Heiko Studierender - SPD-Ortsverein Siegen-Geisweid- SPD-Stadtverband Siegen

BeisitzerStellv. Vorsitzender

Univ.-Prof. Dr. Wanning, Berbeli

Hochschul-Professorin

Fehlanzeige

F. Angaben im Sinne von § 16 Korruptionsbekämpfungsgesetz

a) Verwaltungsrat des Studierendenwerks Siegen

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Geschäftsbericht 2016

59

Name Beruf Mitgliedschaften Funktionen

Rujanski, Detlef GeschäftsführerStudierendenwerk Siegen

Siegener Versorgungsbetriebe (SVB) GmbH

- Mitglied der Gesellschafterversammlung- Mitglied des Aufsichtsrats

Rhenag - Rheinische Energie AG Mitglied des Verwaltungsbeirates (bis 31.10.2016)

Sparkasse Siegen - Mitglied in der Zweckverbandsversammlung der Städte Siegen, Kreuztal, Netphen, Freudenberg und der Gemeinde Wilnsdorf- Mitglied im Verwaltungsrat

Deutsche Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE)

Mitglied in der Delegiertenversammlung

Kommunale Entwicklungsgesellschaft mbH (KEG)

Mitglied in der Gesellschafterversammlung

KM:SI GmbH Kompetenzregion Mittelstand Siegen-Wittgenstein

Mitglied in der Gesellschafterversammlung

Unfallkasse NRW (UK) Stellv. Arbeitgebervertreter in der Vertreterversammlung

S + D GmbH Geschäftsführer

GeDi Siegen GmbH Geschäftsführer

Darlehenskasse der Studierendenwerke e. V. (Daka)

Stellv. Vorstandsvorsitzender

Rat der Stadt Siegen - Stadtverordneter- 2. stellv. Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses- Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Stadthallen und Liegenschaften

Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

- Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Siegen- beratendes Vorstandsmitglied im SPD- Ortsverein Weidenau- beratendes Vorstandsmitglied im SPD- Stadtverband Siegen

Städtetag NRW Mitglied der Hauptversammlung

Deutscher Städtetag

Stellv. Mitglied der Hauptversammlung

Studienförderfonds Siegen e. V. Vorstandsmitglied

b) Geschäftsführer des Studierendenwerks Siegen

G. Empfehlungen des Corporate Governance Kodex des Landes Nordrhein-Westfalen

Der Corporate Governance Kodex des Landes Nordrhein-Westfalen galt 2016 in der Fassung vom 19. März 2013.

Verwaltungsrat und Geschäftsführung des Studierendenwerks Siegen AöR haben am 19. November 2015 gemäß

ihrer Satzung die Entsprechungserklärung zu den Kodex-Empfehlungen abgegeben und unterzeichnet. Die

Entsprechungserklärung wurde am 03. Juni 2016 erneuert. Der Text der Erklärungen wird mittels Homepage des

Studierendenwerks dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

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Geschäftsbericht 2016

60

H. Sonstiges

Zum Bilanzstichtag wurden sämtliche Anteile an der S + D GmbH, Siegen, gehalten. Das gezeichnete Kapital beträgt

TEUR 25, das Eigenkapital TEUR 39. Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 456,99

erwirtschaftet.

Zum Bilanzstichtag wurden 52 % Anteile an der GeDi Siegen GmbH, Siegen, gehalten. Das gezeichnete Kapital beträgt

TEUR 25, das Eigenkapital TEUR 51. Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 619,19

erwirtschaftet.

I. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Nachstehende Faktoren haben wesentlichen Einfluss auf die Umsätze und korrespondierend auch auf die Ertragslage

im Gastronomiebereich des Jahres 2017:

1. Bedingt durch den Umzug der Fakultät III zum neuen Campus „Unteres Schloss“ können in etwa 4.700

Studierende und Bedienstete nicht mehr unsere gastronomischen Einrichtungen besuchen. Dies entspricht

einer Quote von rund 20 %; in dieser Größenordnung dürfte sich der Umsatzverlust bewegen.

2. Im Rahmen des HochschulKonsolidierungsProgramms (HKoP), das in den Jahren 2017 bis 2019 umgesetzt

wird, werden Gebäude auf dem Campus AR saniert. Von der Sanierung betroffen sind sämtliche

gastronomischen Einrichtungen auf diesem Campus. Eine Interimslösung wird ab dem 1. Oktober 2017 realisiert,

um die gastronomische Versorgung sicherstellen zu können. Im Rahmen der Interimsversorgung ist ein stark

reduziertes Platzangebot in den verbleibenden gastronomischen Betrieben die Folge (rund 50 %). Wir gehen

zum jetzigen Zeitpunkt - aufgrund der „Wintermonate“ Oktober bis Dezember 2017 ohne Außensitzplätze - von

rund 40 % geringerem Sitzplatzangebot im Gastronomiebereich für das vierte Quartal 2017 aus.

Korrespondierend dazu ist mit entsprechenden Umsatzverlusten zu rechnen.

Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2016 rechnen wir aufgrund der zuvor geschilderten Einflussfaktoren im worst case

mit einem Umsatzrückgang im Gastronomiebereich im Jahr 2017 in Höhe von rund TEUR -870, das entspricht

-28,6 %. Dies führt aller Voraussicht nach unter Berücksichtigung von variablen und fixen Kosten zu einer

Ergebnisreduzierung im Gastronomiebereich im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von rund TEUR -614. Im

Wirtschaftsplan für das Jahr 2017 sind wir von einem Jahresüberschuss für das Studierendenwerk in Höhe von TEUR

140 ausgegangen; dabei wurden die negativen Auswirkungen der Interimsphase in geringerem Umfang als nunmehr

erwartet berücksichtigt. Wir rechnen jetzt bei Eintreffen aller negativen Faktoren mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe

von TEUR -105.

Siegen, den 22. Mai 2017 Studierendenwerk Siegen

Anstalt des öffentlichen Rechts

D. Rujanski(Geschäftsführer)

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Geschäftsbericht 2016

61

A N L A G E N G I T T E R

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Geschäftsbericht 2016

62

A n l a g e n g i t t e r

Entwicklung des Anlagevermögens

im Geschäftsjahr 2016

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Zugänge Abgänge Umbuchungen

EUR EUR EUR EUR EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Software 192.669,65 51.093,59 0,00 16.280,61 260.043,85

2. Geleistete Anzahlungen 16.280,61 0,00 0,00 -16.280,61 0,00

208.950,26 51.093,59 0,00 0,00 260.043,85

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte und Bauten einschließlich der

Bauten auf fremden Grundstücken 27.417.023,62 23.175,25 0,00 0,00 27.440.198,87

2. Technische Anlagen 560.922,19 0,00 0,00 0,00 560.922,19

3. Andere Anlagen, Betriebs-

und Geschäftsausstattung 6.754.993,78 237.232,79 37.668,71 0,00 6.954.557,86

4. Anlagen im Bau 106.205,51 28.944,07 0,00 0,00 135.149,58

34.839.145,10 289.352,11 37.668,71 0,00 35.090.828,50

III. Finanzanlagen

Beteiligungen 38.000,00 0,00 0,00 0,00 38.000,00

35.086.095,36 340.445,70 37.668,71 0,00 35.388.872,35

S o n d e r p o s t e n

Entwicklung des Sonderpostens für

Zuwendungen und Zuschüsse

im Geschäftsjahr 2016

Zuwendungen/Zuschüsse

01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016

EUR EUR EUR EUR EUR

1. Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte und Bauten einschließlich der

Bauten auf fremden Grundstücken 13.925.121,01 161.742,82 0,00 0,00 14.086.863,83

2. Technische Anlagen 161.097,72 0,00 0,00 0,00 161.097,72

3. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 752.785,95 0,00 0,00 0,00 752.785,95

14.839.004,68 161.742,82 0,00 0,00 15.000.747,50

01.01.2016 31.12.2016

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Geschäftsbericht 2016

63

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 31.12.2015

EUR EUR EUR EUR EUR EUR

169.110,65 11.620,20 0,00 180.730,85 79.313,00 23.559,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 16.280,61

169.110,65 11.620,20 0,00 180.730,85 79.313,00 39.839,61

10.798.324,11 474.448,00 0,00 11.272.772,11 16.167.426,76 16.618.699,51

408.682,19 9.524,00 0,00 418.206,19 142.716,00 152.240,00

5.343.259,33 396.919,79 37.668,71 5.702.510,41 1.252.047,45 1.411.734,45

0,00 0,00 0,00 0,00 135.149,58 106.205,51

16.550.265,63 880.891,79 37.668,71 17.393.488,71 17.697.339,79 18.288.879,47

0,00 0,00 0,00 0,00 38.000,00 38.000,00

16.719.376,28 892.511,99 37.668,71 17.574.219,56 17.814.652,79 18.366.719,08

Kumulierte Auflösung Buchwerte

01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015

EUR EUR EUR EUR EUR EUR

7.815.078,23 281.736,97 0,00 8.096.815,20 5.990.048,63 6.110.042,78

40.273,01 8.054,85 0,00 48.327,86 112.769,86 120.824,71

325.241,79 87.703,89 0,00 412.945,68 339.840,27 427.544,16

8.180.593,03 377.495,71 0,00 8.558.088,74 6.442.658,76 6.658.411,65

31.12.2016

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Geschäftsbericht 2016

64

L a g e b e r i c h t

für das Geschäftsjahr 2016

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Das Studierendenwerk Siegen wird ab dem 1. März

1974 in der Form einer rechtsfähigen Anstalt des öffent-

lichen Rechts mit dem Recht auf Selbstverwaltung ge-

führt und hat seinen Sitz in Siegen. Es ist gemeinnützig

tätig und erbringt auf der Grundlage des Gesetzes über

die Studierendenwerke im Land NRW (Studierenden-

werksgesetz -StWG-) in der Bekanntmachung der Neu-

fassung vom 16. September 2014 (GV.NRW.2014,

Seite 547) sowie auf der Grundlage seiner Satzung vom

22. Juni 2016 für die Studierenden an der Hochschule

seines Zuständigkeitsbereiches Dienstleistungen auf

wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet. Dar-

über hinaus ist das Studierendenwerk Siegen in seinem

festgelegten Zuständigkeitsbereich „Amt für Ausbil-

dungsförderung“. Das Studierendenwerk Siegen rekru-

tiert seine Einnahmen im Wesentlichen aus sechs

Bereichen. Das sind die Zuschüsse der öffentlichen

Hand in Form des Festbetragszuschusses für den lau-

fenden Betrieb, der BAföG-Fallkostenpauschale, der

Zuschüsse für den Betrieb der Kindertagesstätte, die

Zuschüsse der Universität für den Betrieb der flexiblen

Kinderbetreuung (Flexi), die von den Studierenden zu

zahlenden Sozialbeiträge sowie die durch das Studie-

rendenwerk erwirtschafteten eigenen Einnahmen aus

dem Gastronomiebereich und dem Segment „Studen-

tisches Wohnen“.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Im Berichtsjahr 2016 hat sich die Zahl der sozialbei-

tragszahlenden Studierenden weiterhin äußerst positiv

entwickelt. Waren im Sommersemester 2015 noch

18.496 Studierende immatrikuliert, so erhöhte sich de-

ren Zahl im Sommersemester 2016 erneut auf 18.611

Studierende. Gleichfalls positiv stellt sich der Vergleich

zwischen Wintersemester 2015/2016 (19.597 Studie-

rende) und Wintersemester 2016/2017 (19.831 Studie-

rende) dar.

Der Hochschulstandort Siegen konnte sich auch im

Berichtsjahr 2016 gegenüber anderen Standorten in

NRW weiterhin erfreulicherweise behaupten.

Das Jahresergebnis 2016 des Studierendenwerks Sie-

gen weist einen Jahresüberschuss in Höhe von

723 TEUR aus und hat sich damit gegenüber dem

Vorjahr (Jahresüberschuss: 985 TEUR) um 262 TEUR

verringert. Der Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr

2016 sah noch einen Jahresüberschuss in Höhe von

lediglich 5 TEUR vor.

Im Wesentlichen bedingt durch einerseits geringeren

Materialaufwand, geringere Personalkosten sowie ge-

ringere Abschreibungen und andererseits höhere sons-

tige betriebliche Aufwendungen und nicht realisierte

Projekte, wie „Altstadt-Mensa“ im Karstadtgebäude,

Neubau der Apartmentanlage AR, Neubau des Lager-

und Bürogebäudes auf dem Campus AR sowie der

Umbau von Nebenflächen zu Wohnraum in der Wohn-

anlage „Im Tiergarten 15/19“, konnte erfreulicherweise

ein positiveres Jahresergebnis als geplant erzielt wer-

den.

Das positive Jahresergebnis im Berichtsjahr resultiert

nach Verrechnung der Erträge aus Zuschüssen von

3.153 TEUR (Vorjahr: 3.143 TEUR) aus einem positiven

Betriebsergebnis von 644 TEUR (Vorjahr: 955 TEUR),

einem positiven Finanzergebnis von 4 TEUR (Vorjahr:

4 TEUR) und einem positiven neutralen Ergebnis von

77 TEUR (Vorjahr: 28 TEUR) sowie unter Berücksichti-

gung von Ertragssteuern von 2 TEUR (Vorjahr: 2 TEUR).

Der Jahresüberschuss in Höhe von 723 TEUR wurde

entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen in die

Rücklage nach § 11 StWG-NW eingestellt. Der Stand

der Gewinnrücklagen beträgt somit zum Ende des Ge-

schäftsjahres 10.686 TEUR (2015: 9.963 TEUR).

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Geschäftsbericht 2016

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2. Ertragslage

Die Umsatzerlöse aus den Bereichen „Gastronomie“

und „Vermietung“ entwickelten sich wie folgt und sind für

2017 wie nachstehend geplant:

Die Umsatzerlöse aus Vermietungen sind gegenüber

dem Vorjahr um 128 TEUR (= 5,1 %) auf 2.654 TEUR

gestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf eine

moderate Anhebung der Mieten und Mietnebenkosten

zurückzuführen. Die durchschnittliche Belegungsquote

in den Wohnheimen ist nahezu unverändert geblieben;

2016 = 99,19 % (Vorjahr: 99,81 %).

Die Umsätze in den gastronomischen Betrieben sind im

Berichtsjahr insgesamt um -373 TEUR (= -11,2 %) auf

2.951 TEUR (Vorjahr: 3.324 TEUR) zurückgegangen.

Der Rückgang ist auf den Wegfall der Umsätze im

Rahmen der Flüchtlingsversorgung zurückzuführen. Oh-

ne diesen Einmaleffekt wäre im Vergleich zum Vorjahr

eine Umsatzreduzierung in Höhe von -130 TEUR (= -4,3

%) zu verzeichnen gewesen.

Die sonstigen Umsatzerlöse sind im Jahr 2016 um 13

TEUR (= 4,7 %) moderat gestiegen (Vorjahr: 278 TEUR)

und sind entsprechend den Gliederungsvorschriften des

BilRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) zugeordnet

worden.

Bei einer Verringerung des Umsatzes von 11,2 % im

Jahr 2016 in den Gastronomiebetrieben konnte der

korrespondierende Wareneinsatz bedingt durch Preis-

steigerungen lediglich um -90 TEUR (= -5,1 %) auf

1.685 TEUR (Vorjahr: 1.775 TEUR) gesenkt werden.

Insgesamt konnte die Wareneinsatzquote im Verhältnis

zur Betriebsleistung (Umsatzerlöse, Sozialbeiträge, üb-

rige Erträge) auf 17,9 % wiederum leicht verbessert

werden (Vorjahr: 18,5 %). Das Kostenstellenergebnis

des Gastronomiebereichs bleibt mit einem Fehlbetrag

von -2.723 TEUR (Vorjahr: -2.438 TEUR) deutlich defizi-

tär und hat sich gegenüber dem Vorjahr um -285 TEUR

(= -11,7 %) verschlechtert. Diese Entwicklung ist im

Wesentlichen auf den Wegfall der Flüchtlingsversor-

gung, eine verschlechterte Wareneinsatzquote und hö-

here Personalkosten zurückzuführen. Der um 12 TEUR

gestiegene Festbetragszuschuss des Landes in Höhe

von 1.535 TEUR (Vorjahr: 1.523 TEUR) ist vollständig in

dieses Betriebsergebnis eingeflossen. Der Ausgleich

des verbleibenden Defizits erfolgt über die studen-

tischen Sozialbeiträge.

Die Erträge aus Zuschüssen entfallen

mit 1.535 TEUR (Vorjahr: 1.523 TEUR -

Erhöhung 12 TEUR = 0,8 %) auf den Festbetrag,

mit 731 TEUR auf die Fallkostenpauschale „Ausbil-

dungsförderung“ (Vorjahr: 778 TEUR -

Minderung 47 TEUR = -6,0 %),

mit 777 TEUR auf die Zuschüsse für die Kinderta-

gesstätte (Vorjahr: 741 TEUR -

Erhöhung 36 TEUR = 4,9 %),

auf den Betriebskostenzuschuss für die flexible Kin-

derbetreuung (Flexi) mit 110 TEUR

(Vorjahr: 101 TEUR - Erhöhung 9 TEUR = 8,9 %).

Ohne Berücksichtigung des Betriebskostenzuschusses

„Flexi“ sind die Zuschüsse der öffentlichen Hand mit

3.043 TEUR (Vorjahr: 3.042 TEUR) nahezu unverändert

geblieben.

Die Sozialbeiträge haben sich aufgrund der wiederum

moderat gestiegenen Studierendenzahlen in 2016 um

27 TEUR (= 0,8 %) auf 3.468 TEUR (Vorjahr: 3.441

TEUR) erhöht. Aufgrund der prognostizierten Studieren-

denzahl werden sich voraussichtlich mittelfristig - bei

unveränderter Höhe des Sozialbeitrages - die Einnah-

men aus Sozialbeiträgen bestenfalls stabilisieren bzw.

sogar verringern.

Voraussetzung dafür, dass die Aufgaben des Studieren-

denwerks, einschließlich der entsprechenden Investiti-

onen, weiterhin - bezüglich der Qualität und Quantität -

im Sinne der Studierenden wahrgenommen werden

können, ist eine ausreichende Finanzierung; hierzu zäh-

len im wesentlichen Umfang der Allgemeine Zuschuss

(Festbetrag) des Landes NRW sowie die Sozialbeiträge

der Studierenden.

2017Planumsatz

TEUR

2016

TEUR

2015

TEUR

2014

TEUR

2013

TEUR

Gastronomie 2.712 2.951 3.324 3.174 3.162

Vermietung 2.671 2.654 2.526 2.491 2.317

Gesamt 5.383 5.605 5.850 5.665 5.479

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Geschäftsbericht 2016

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Die Aufwendungen für bezogene Leistungen haben sich

gegenüber dem Vorjahr (1.476 TEUR) in absoluten

Zahlen um -21 TEUR (= -1,4 %) auf 1.455 TEUR verrin-

gert. Im Verhältnis zur Betriebsleistung ist jedoch dieser

Anteil nahezu unverändert geblieben = 15,5 % (Vorjahr:

15,4 %).

Die nahezu konstante Entwicklung resultiert aus einer

moderaten Verringerung der Kosten für Energie (Gas,

Fernwärme, Strom) in Höhe von -1,6 % gegenüber dem

Vorjahr. Die übrigen Kostenarten aus dem Bereich „Auf-

wendungen für bezogene Leistungen“ wie Reinigung,

Ab- und Frischwasser, Müllabfuhr und Internet usw. sind

mit -1,4 % in etwa im gleichen Umfang leicht gesunken.

Strom, Kosten für Gas und Fernwärme machen einen

Anteil von ca. 48 % an den Gesamtkosten dieses Be-

reiches aus. Kostenbremsend hat sich dabei unsere

Beteiligung am Stromrahmenvertrag der Universität Sie-

gen ausgewirkt.

Bei einem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien

ist in den kommenden Jahren möglicherweise mit Kos-

tensteigerungen in diesem Bereich zu rechnen.

Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vor-

jahr (= 6.096 TEUR) nur unwesentlich um 39 TEUR (=

0,6 %) auf 6.135 TEUR. Trotz einer Tarifsteigerung in

Höhe von 2,4 % ab dem 1. März 2016 sind die Personal-

kosten im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert

geblieben. Dies ist auf eine Verringerung der Beschäf-

tigten zurückzuführen. Aufgrund der zu erwartenden

Umsatzrückgänge im Gastronomiebereich im Zuge der

Interimsphase sind wegen auslaufender Arbeitsverträge

Folgebesetzungen nicht mehr vorgenommen worden.

Zum 31.12.2016 beschäftigte das Studierendenwerk

Siegen nach Köpfen 203 (Vorjahr: 212) Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-

stände und Sachanlagen haben sich gegenüber dem

Vorjahr um 14 TEUR (= 1,6 %) auf 893 TEUR erhöht.

Damit einhergehend sind im Berichtsjahr die korrespon-

dierenden Erträge aus der Auflösung von Sonderposten

um -18 TEUR auf nunmehr 377 TEUR zurückgegangen.

Der Sanierungsaufwand für die Wohnheime und Gastro-

nomiebetriebe sowie weitere Instandhaltungs- und Sa-

nierungsaufwendungen betrug im Berichtsjahr 1.554

TEUR (Vorjahr: 1.320 TEUR). Die wesentlichen Positi-

onen betreffen Instandhaltungs- und Modernisierungs-

maßnahmen an den Wohnanlagen „Engsbachstraße

56/58“ in Höhe von 991 TEUR, Glückaufstraße 48-54“ in

Höhe von 128 TEUR, „Adolf-Reichwein-Straße 11-14“ in

Höhe von 104 TEUR und „Andreas-Schlüter-Straße 30"

in Höhe von 51 TEUR.

Aufgrund der geänderten Bilanzierungsvorschriften

nach BilMoG erfolgen ab dem Wirtschaftsjahr 2010

keine Zuführungen mehr zu den Bauerhaltungsrückstel-

lungen für künftige Instandhaltungsmaßnahmen im

Wohnheimbereich.

Gemäß dem Stetigkeitsgebot werden diese Bauerhal-

tungsrückstellungen entsprechend der Inanspruchnah-

me in den Folgejahren aufgelöst. Im Berichtsjahr wurden

8 TEUR (Vorjahr: 65 TEUR) der Bauerhaltungsrückstel-

lungen verbraucht.

Die Zinsaufwendungen von 93 TEUR (Vorjahr: 112

TEUR) betreffen im Wesentlichen die langfristige Finan-

zierung von Grundstücken mit Wohnbauten und sind im

Berichtsjahr um -19 TEUR (= -17,0 %) gesunken.

Dieses positive Ergebnis ist im Wesentlichen auf plan-

mäßige Tilgungen von Darlehen zurückzuführen.

Eine Neuaufnahme von Darlehen hat im Berichtsjahr

nicht stattgefunden.

3. Finanz- und Vermögenslage

Das Eigenkapital hat sich um 723 TEUR auf

10.686 TEUR (Vorjahr: 9.963 TEUR) erhöht. Gemein-

sam mit den Sonderposten für Zuschüsse in Höhe von

6.443 TEUR (Vorjahr: 6.658 TEUR) finanziert dies 96,79

% (Vorjahr: 90,9 %) des Sachanlagevermögens. Die

Eigenkapitalausstattung beträgt zusammen mit den

Sonderposten für Zuschüsse im Verhältnis zur Bilanz-

summe 70,2 % (Vorjahr: 67,9 %).

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Geschäftsbericht 2016

67

Die Bauerhaltungsrückstellungen betragen 1.538 TEUR

(Vorjahr: 1.546 TEUR). Die Veränderung resultiert aus

einem Rückstellungsverbrauch in Höhe von 8 TEUR.

Eine Rückstellungszuführung erfolgte aufgrund der ge-

änderten Bilanzierungsvorschriften nach BilMoG ab

2010 nicht mehr. Diese Rückstellungen werden in den

kommenden Jahren entsprechend dem anfallenden In-

standhaltungsaufwand ergebnisneutral aufgelöst.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betref-

fen die langfristige Finanzierung der Grundstücke mit

Wohnbauten und haben sich durch planmäßige Til-

gungen im Berichtsjahr um 463 TEUR auf 3.476 TEUR

(Vorjahr: 3.939 TEUR) verringert.

Die Liquidität aus Kassen- und Bankguthaben hat sich

im Berichtsjahr stichtagsbezogen um 445 TEUR auf

6.234 TEUR (Vorjahr: 5.789 TEUR) erhöht. Investitionen

im Berichtsjahr wurden ausnahmslos aus der Liquidität

geleistet.

Der Cashflow hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem

Vorjahr um -215 TEUR auf insgesamt 1.192 TEUR

(Vorjahr: 1.407 TEUR) verringert.

Die Finanzlage des Studierendenwerks Siegen ist ge-

ordnet sowie kurz- und mittelfristig gesichert. Das Stu-

dierendenwerk Siegen kann jederzeit seinen

Zahlungsverpflichtungen nachkommen.

Das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr

um -553 TEUR (= -3,0 %) auf 17.814 TEUR (Vorjahr:

18.367 TEUR) verringert. Die Verringerung ist auf plan-

mäßige Abschreibung und korrespondierend geringere

Investitionen zurückzuführen.

Die wesentlichen Investitionen entfallen auf den IT-Sek-

tor mit 105 TEUR und im Bereich der „Betriebs- und

Geschäftsausstattung“ auf die Wohnungssanierung der

Wohnanlage „Glückaufstraße“ in Höhe von 128 TEUR.

Die Vorräte sind um -22 TEUR = -17,7 % auf 102 TEUR

(Vorjahr: 124 TEUR) gesunken; der Anteil an der Bilanz-

summe beträgt lediglich 0,4 %. Die effiziente Warenein-

kaufssteuerung mit dem Warenwirtschaftssystem tl1

ermöglicht eine wirtschaftliche Lagerhaltung.

Das Fremdkapital einschließlich der Rechnungsabgren-

zungsposten hat sich um -572 TEUR auf 29,8 % (Vor-

jahr: 32,1 %) der Bilanzsumme reduziert und beträgt im

Berichtsjahr 7.269 TEUR (Vorjahr: 7.841 EUR).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

und gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die

sonstigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem

Vorjahr um -107 TEUR verringert und betragen 913

TEUR (Vorjahr: 1.020 TEUR). Der Anteil der Rückstel-

lungen beträgt 7,9 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 8,1 %)

und hat sich im Berichtsjahr um -73 TEUR auf 1.918

TEUR (Vorjahr: 1.991 TEUR) verringert.

4. Nachtragsbericht

Auf dem unbebauten Grundstück auf dem „Campus AR“

ist geplant den Neubau eines Studierendenwohnheims

mit 128 Plätzen zu realisieren. Die Investitionskosten

belaufen sich lt. Kostenschätzung auf rd. 12,0 Mio. EUR;

ein Großteil davon, ca. 9,0 Mio. EUR, soll fremdfinan-

ziert werden. Diesbezüglich werden die möglichen Fi-

nanzierungs- und Förderprogramme sondiert, um eine

optimale Finanzierung gewährleisten zu können. Eine

entsprechende Bauvoranfrage wurde bei der Stadt Sie-

gen eingereicht. Die Bauvoranfrage wurde positiv be-

schieden. Zu Beginn des Jahres 2017 hat der Rat der

Stadt Siegen die für die Realisierung dieses Projektes

notwendige Ergänzungssatzung „Studentisches Woh-

nen am Campus Nord“ auf den Weg gebracht.

Als Hindernis für die Realisierung dieses Bauprojektes

stellten sich zunächst die Pläne der Universität Siegen

bezüglich des Masterplanes/Science Campus dar. Die-

ser Interessenkonflikt wurde einvernehmlich gelöst. Es

soll nun zu einem Flächentausch zwischen BLB und

Studierendenwerk kommen, um sowohl unser Bauvor-

haben, als auch die Realisierung des

Masterplanes/Science-Campus durch die Universität

ermöglichen zu können.

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Geschäftsbericht 2016

68

Hierzu sollen zeitnah die notwendigen Vereinbarungen

und Verträge abgeschlossen werden und das notwen-

dige Angebots-Bieterverfahren für die Umsetzung

dieses Projektes erfolgen. Eine Realisierung des Bau-

projektes ist im Jahr 2019 vorgesehen. Wenn alles

planmäßig verläuft, kann der Erstbezug der neuen

Wohnanlage zum Wintersemester 2019/2020 erfolgen.

Die Pläne der Universität Siegen im Rahmen des

Masterplanes/Science Campus sehen einen Abriss un-

serer Kindertagesstätte und der Flexi vor. Dieser im

Zuge der Planungen mögliche Abriss liegt nicht im Inter-

esse des Studierendenwerks. Grundsätzlich verschlie-

ßen wir uns allerdings nicht diesem Vorhaben.

Diesbezüglich sind zwischen Universität und Studieren-

denwerk Gespräche geführt worden, unter welchen Vor-

aussetzungen ein Abriss der Kindertagesstätte und der

Flexi möglich ist. Unsere Position ist in dieser Angele-

genheit eindeutig; ein Abriss kommt nur in Frage, wenn

ein adäquates Ersatz-Grundstück und -Gebäude zur

Verfügung gestellt wird und ein lückenloser Betrieb der

Kindertagesstätte mit der Flexi in jeder Phase der Pla-

nungsumsetzung möglich ist.

Im Rahmen des HochschulKonsolidierungsProgramms

(HKoP) werden Gebäude auf dem Campus AR saniert.

Von der Sanierung betroffen sind sämtliche gastrono-

mischen Einrichtungen auf diesem Campus; das sind

die Mensa AR, das Restaurant „ars mundi“, die Cafete-

ria ct, das Bistro und das Mensazentrallager mit der

Werkstatt sowie die Mensaverwaltung. Die einzelnen

Umzüge der betroffenen Einrichtungen und Betriebe des

Studierendenwerks sind für den April bis

August/September 2017 vorgesehen. Der Baubeginn ist

für den 01.10.2017 vertraglich festgelegt. Eine entspre-

chende Interimslösung soll realisiert werden, um die

gastronomische Versorgung sicherstellen zu können.

Diese Interimsversorgung dauert voraussichtlich annä-

hernd zweieinhalb Jahre; nämlich ab dem 01.10.2017

bis 31.12.2019. Im Rahmen der Interimsversorgung ist

ein stark reduziertes Platzangebot in den verbleibenden

gastronomischen Betrieben die Folge. Wir gehen zum

jetzigen Zeitpunkt von einem ca. 37 % geringeren Sitz-

platzangebot im Innengastronomiebereich aus; zieht

man den Wegfall der Außensitzplätze mit in die Betrach-

tung ein, verliert das Studierendenwerk Siegen ca. 50 %

der bisher vorhandenen Sitzplätze. Korrespondierend

dazu ist mit entsprechenden Umsatzverlusten zu rech-

nen. Detaillierte Erkenntnisse über die tatsächlichen

Umsatzrückgänge sind aber erst zum Ende des Jahres

2017 möglich, wenn die Realitäten der Interimsphase zu

Beginn des Wintersemesters 2017/2018 bewertet wer-

den können. Die angedachte Interimsversorgungsein-

richtung auf dem Campus „Hölderlin“ für das Bistro ist

auf jeden Fall für das Studierendenwerk nicht kosten-

neutral zu realisieren. Allein unser Anteil an der Erstel-

lung des Modulbaus wird mit ca. 250 TEUR

veranschlagt; hinzukommen aller Voraussicht nach

noch Kosten für Küchentechnik und Mobiliar in zurzeit

noch unbekannter Höhe. Aus rein betriebswirtschaft-

licher Sicht scheint eine Realisierung der Interimslösung

für das Bistro nicht sinnvoll. Unsere Überlegungen hier-

zu sind allerdings noch nicht abgeschlossen.

Die Fakultät III (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschafts-

informatik und Wirtschaftsrecht) der Universität Siegen

ist umgezogen und befindet sich jetzt im Zentrum der

Stadt Siegen auf dem Campus „Unteres Schloss“. Seit

dem 11. April 2016 finden am neuen Standort Seminare

und Vorlesungen statt. In etwa 4.700 Studierende und

Bedienstete lernen und lehren am neuen Campus.

Im Zuge des Umzuges der Fakultät III war geplant, auch

in räumlicher Nähe zum Campus eine Mensa zu instal-

lieren. Dafür sind vom Land NRW 3,5 Mio. EUR der

Universität aus Mitteln des Hochschulpaktes II zur Ver-

fügung gestellt worden. Die Planungen für die soge-

nannte „Mensa Obergraben“ liegen mittlerweile vor;

danach wird eine Aufnahme des Mensabetriebes zum

Start des Wintersemesters 2019/2020 angestrebt. Die

Investitionskosten werden noch zeitnah ermittelt. Zur

Realisierung dieses Projektes bedarf es der Zustim-

mung der Universität und des Landes NRW. Es bleibt

daher abzuwarten, wie sich hinsichtlich der Realisierung

dieses Projektes alle Beteiligten einigen.

Nach Abschluss des Geschäftsjahres haben sich darü-

ber hinaus keine Vorgänge von besonderer Bedeutung

ergeben, die einen wesentlichen Einfluss auf die Er-

trags-, Finanz- und Vermögenslage haben können.

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Geschäftsbericht 2016

69

5. Risikobericht

Die endgültige Implementierung des Risikomanage-

mentsystems ist im ersten Quartal 2015 erfolgt. Mit

diesem System werden alle erkennbaren Risiken erfasst

und nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenhöhe

bewertet und überwacht.

Zukünftig ist es Aufgabe eines Arbeitskreises, im Rah-

men der turnusmäßigen Sitzungen für die laufende Ak-

tualisierung der Informationen über unsere

Risikosituation Sorge zu tragen und permanent Verän-

derungen in der Risikostruktur und den dazugehörigen

Prozessen zu analysieren. Dazu finden regelmäßige

Sitzungen des Arbeitskreises statt.

Das Risikomanagementsystem versetzt uns in die Lage,

noch effektiver auf Risiken im Allgemeinen und be-

standsgefährdende Risiken im Besonderen reagieren zu

können.

Nach jetzigem Kenntnisstand bestehen neben allgemei-

nen Risikofaktoren, die mit allen unternehmerischen

Tätigkeiten des Studierendenwerks Siegen verbunden

sind, keine bestandsgefährdenden Risiken, die nach

derzeitiger Einschätzung die künftige Entwicklung maß-

geblich beeinträchtigen können.

6. Berichterstattung über die wesentlichen Chancen

und Risiken

Da für die nächsten zwei Jahre zumindest stagnierende

- wahrscheinlicher eher rückläufige - Studierenden-

zahlen erwartet werden, dürfte sich die Einnahmesitua-

tion, zumindest im Bereich der Einnahmen aus

Sozialbeiträgen, verschlechtern. Diese Situation er-

schwert zwangsläufig den notwendigen Handlungsspiel-

raum in Bezug auf geplante Investitionen und

Renovierungsmaßnahmen.

Die Entwicklung der Umsatzsituation in den nächsten

zwei bis drei Jahren ist als äußerst unsicher einzuschät-

zen. Dies ist begründet in der kompletten Sanierung der

gastronomischen Einrichtungen auf dem Campus AR

und der damit verbundenen Interimslösung. Diese Inte-

rimslösung führt definitiv zu einem geringeren Platzan-

gebot und damit auch zu wesentlich geringeren

Umsatzerlösen. Negative Auswirkungen auf die Kosten-

situation und damit auch auf die Ertragslage sind zum

gegenwärtigen Zeitpunkt nicht auszuschließen. Weiter-

hin werden aller Voraussicht nach, bedingt durch den

Umzug der Fakultät III zum neuen Campus „Unteres

Schloss“, zusätzlich Umsatzverluste in der Größenord-

nung von bis zu ca. 20 % zu verzeichnen sein werden,

da die geplante Mensa am neuen Campus frühestens

zum Wintersemester 2019/2020 ihren Betrieb aufneh-

men kann.

Im Wohnheimbereich wird auch in den kommenden

Jahren mit weiterem Investitions- und Sanierungsbedarf

gerechnet.

Trotz stagnierenden bzw. voraussichtlich rückläufigen

Studierendenzahlen besteht für Studierende Bedarf an

campusnahem Wohnraum zu sozialverträglichen Mie-

ten.

Der im Jahr 2013 realisierte Erwerb der Wohnanlagen

„Hubertusweg 60" und „Andreas-Schlüter-Straße 30"

reicht insgesamt nicht aus, um die Nachfrage nach

günstigem Wohnraum zu befriedigen. Zuschüsse für

diesen Bereich sind aufgrund der angespannten Haus-

haltslage der öffentlichen Hand auch in Zukunft nicht zu

erwarten.

Die geplante Schaffung von zusätzlichen Wohnheim-

plätzen - hier ist die geplante neue Wohnanlage auf dem

Campus AR zu nennen -, die zu einem nennenswerten

Anteil aus eigenen Mitteln finanziert werden soll, wird zu

einem weiteren Abbau der liquiden Mittel führen. Für die

zusätzliche Schaffung von Wohnraum für Studierende

sind auch Fremdmittel in erheblichem Umfang notwen-

dig. Der dafür zu leistende Kapitaldienst wird die Liquidi-

tät weiter belasten.

Auch im Gastronomiebereich sind laufend Modernisie-

rungsmaßnahmen notwendig, um die Einrichtungen für

die Studierenden attraktiv zu gestalten. Dies geschieht

durch die umfassenden Sanierungs- und Modernisie-

rungsmaßnahmen im Rahmen des HKoP-Projektes auf

dem Campus AR.

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Geschäftsbericht 2016

70

Im Rahmen des sogenannten Masterplanes der Univer-

sität Siegen werden aktuell Überlegungen angestellt,

wie sich die Universität mittel- bzw. langfristig entwickeln

soll. Dazu werden zurzeit zwei Varianten diskutiert, die

bezüglich unseres Dienstleistungsangebotes große

Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit haben kön-

nen.

Trotz der guten Liquiditätslage und der äußerst stabilen

Eigenfinanzierungskraft sind größere Investitionsmaß-

nahmen, insbesondere im Wohnheimbereich, ohne

Fremdkapitalmittel nicht zu realisieren.

Ein möglicher Anstieg der Inflation und des Zinsniveaus

würde sich voraussichtlich negativ auf unsere Ge-

schäftsentwicklung auswirken. Ein Zinsanstieg ist aber

aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage und der restrikti-

ven Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB)

mittelfristig nicht zu erwarten.

Die Kosten werden sich aller Voraussicht nach entspre-

chend der Veränderung der Erlöse in etwa proportional

verhalten. Eine Ausnahme bilden hier möglicherweise

die Personalkosten. Die Aufrechterhaltung des einge-

schränkten Dienstleistungsangebotes im Rahmen der

Interimsversorgung und die damit verbundenen er-

schwerten Bedingungen für rationelle Arbeitsabläufe

bedingen aller Voraussicht nach höhere Personalkosten.

Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität seh-

en wir uns aber für die Bewältigung der zukünftigen

Aufgaben weiterhin gut gerüstet.

7. Prognosebericht

Auch für das Geschäftsjahr 2017 rechnen wir mit einem

moderaten positiven Jahresergebnis. In dem Ende 2016

verabschiedeten Wirtschaftsplan für das Jahr 2017 wird

nach der Prognoserechnung mit einem Jahresüber-

schuss in Höhe von 140 TEUR gerechnet. Die Prognose

ist aber als unsicher zu bezeichnen; belastbare Zahlen

liegen voraussichtlich erst zum Ende des Jahres 2017

vor.

Für die kommenden Jahre werden rückläufige Studie-

rendenzahlen prognostiziert. Für den Studienstandort

Siegen konnten im Wintersemester 2016/2017 19.831

sozialbeitragspflichtige Studierende registriert werden.

Im Wintersemester 2017/2018 wird mit bis zu 19.000

Studierenden gerechnet. Diese voraussichtlich rückläu-

fige Entwicklung der Studierendenzahlen geht einher mit

geringeren Einnahmen aus Sozialbeiträgen und wird die

zukünftige Aufgabenerfüllung zwangsläufig erschweren.

Die Sozialbeiträge stellen einen gewichtigen Anteil an

der Gesamtfinanzierung dar, zumal die Zuschüsse der

öffentlichen Hand seit Jahren annährend stagnierend

sind. Der Sozialbeitrag beträgt zurzeit 90,50 EUR je

Semester. Im Budget 2017 wurden 3.429 TEUR veran-

schlagt.

Negative Änderungen bei der Entwicklung des Festbe-

tragszuschusses des Landes NRW sind aufgrund des

Umzuges der Fakultät III zum neuen Campus „Unteres

Schloss“ und des damit verbundenen Umsatzrück-

ganges für die kommenden Jahren - bis zur Realisie-

rung der neuen „Mensa Obergraben“ - nicht gänzlich

auszuschließen.

Der Budgetansatz für den Bereich „BAföG" wurde für

das Jahr 2017 mit 730 TEUR veranschlagt. Tatsächlich

können wir aber für das Jahr 2017 eine Aufwandsent-

schädigung beim Vollzug des Bundesausbildungsförde-

rungsgesetzes in Höhe von 771 TEUR verzeichnen,

mithin also 41 TEUR mehr als geplant.

Die Gesamtzahl der beschiedenen Anträge ist im Jahr

2016 leicht gestiegen; entgegen dem Trend im Land

NRW. Im NRW-weiten Landesdurchschnitt ist sogar ein

Antragsrückgang von nahezu 8 % zu verzeichnen. An-

nährend 22 % der Studierenden in Siegen stellen einen

BAföG-Antrag und ca. 16 % der Studierenden an der

Universität Siegen erhalten auch BAföG.

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Geschäftsbericht 2016

71

Im Bereich der Kindertagesstätte beträgt der Budgetan-

satz für das Jahr 2017 für den Betriebskostenzuschuss

798 TEUR. Entsprechend unserer Betriebserlaubnis für

die Kindertagesstätte wird eine moderate Erhöhung der

Kinderzahlen angestrebt.

Nach der im November 2016 erstellten Prognose für das

Jahr 2017 wird im Gastronomiebereich insgesamt, ein-

schließlich der Veranstaltungserlöse, mit Umsatzerlösen

in Höhe von 2.795 TEUR gerechnet. Diese Planwerte

liegen um 282 TEUR unter den in 2016 erzielten Umsät-

zen. Die Umsatzprognose für das Jahr 2017 berücksich-

tigt die voraussichtliche Umsatzreduzierung im Rahmen

der Interimsphase - komplette Sanierung der gastrono-

mischen Betriebe auf dem Campus AR - und den Um-

zug der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät seit April

2016 zum Campus „Unteres Schloss“. Die Prognose ist

aber als unsicher zu bezeichnen; belastbare Zahlen

liegen voraussichtlich erst zum Ende des Jahres 2017

vor.

Für das Jahr 2017 wird mit moderat steigenden Mieter-

lösen gerechnet. Wir gehen davon aus, Mieterlöse im

Wohnheimbereich in Höhe von 2.665 TEUR verzeich-

nen zu können.

Im Personalbereich wird für 2017, insbesondere auf-

grund weiterer tariflicher Erhöhung, Unsicherheiten be-

züglich der Auslegung und Handhabung grundlegender

tariflicher Anwendungsbestimmungen und der Unsicher-

heit der Personalplanung der Interimslösung im Rahmen

des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips mit Personal-

kosten in Höhe von 7.218 TEUR gerechnet; mithin eine

Steigerung in Höhe von rund 1.088 TEUR.

Im Jahr 2017 sind für Sanierungs- und Instandhaltungs-

maßnahmen im Wohnheimbereich Ausgaben in Höhe

von rd. 951 TEUR eingeplant.

Für den Bereich „Studentisches Wohnen“ erwartet das

Studierendenwerk Siegen auch in den nächsten Jahren

einen erheblichen Sanierungs- und Instandhaltungsauf-

wand.

Bei Realisierung der im Wirtschaftsplan 2017 berück-

sichtigten Investitionsvorhaben sind keine Darlehens-

aufnahmen geplant. Die Aufwendungen für

Darlehenszinsen werden sich demzufolge aufgrund

planmäßiger Tilgungen auf rund 67 TEUR belaufen.

Für das Jahr 2017 ist für das Studierendenwerk Siegen

im Gastronomiebereich in Bezug auf Umsatzentwick-

lung und Kostensituation eine nur mit großen Unsicher-

heiten verbundene Vorausschau möglich. Die

Auswirkung auf die Ertragslage, die sich durch die Inte-

rimsversorgung auf dem Hauptcampus AR, bedingt

durch umfassende Renovierungsmaßnahmen im gas-

tronomischen Bereich, ergeben werden, sind daher zum

gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig quantifi-

zierbar. Auch für die Folgejahre 2018 und 2019 beste-

hen in diesem Zusammenhang große Unsicherheiten.

Siegen, den 22. Mai 2017

Studierendenwerk Siegen

Anstalt des öffentlichen Rechts

D. Rujanski(Geschäftsführer)

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Geschäftsbericht 2016

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