Geschäftsbericht 2016 NEU3 - studierendenwerksiegen · Juni 2016 und nach der Genehmigung des...
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Geschäftsbericht 2016
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IMPRESSUM
Herausgeber:Studierendenwerk Siegen- Anstalt des öffentlichen Rechts -Hölderlinstraße 357076 SiegenTel.: 0271 / 740-0Fax: 0271 / 740-4971Geschäftsführer: Dipl. Soz. Päd. Detlef RujanskiE-Mail: detlef.rujanski@studierendenwerk.uni-siegen.dewww.studierendenwerk-siegen.de
Bildmaterial:Studierendenwerk SiegenDeckblatt und Seiten 6, 30, 33: © Jaro HenseSeite 9: © WDR 2016
Auflage: 80
Gedruckt und gebunden von UniPrint der Universität Siegen
Geschäftsbericht 2016
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VORWORT
Liebe Leserin,
lieber Leser,
die soziale Verantwortung für unsere Studierenden an
der Universität Siegen steht an erster Stelle unseres
Handelns. Unser Ziel ist es, den Studierenden optimale
Rahmenbedingungen in den Bereichen Gastronomie,
Wohnen, Studienfinanzierung, Kinderbetreuung sowie
bei der Unterstützung internationaler Studierender am
Hochschulstandort Siegen zu bieten. 19.831 Studierende
waren zum Wintersemester 2016/17 an der Universität
Siegen eingeschrieben. Damit hat sich die
Studierendenzahl gegenüber dem Vorjahr wieder leicht
erhöht.
Mit unserem Geschäftsbericht 2016 möchten wir Ihnen
einen umfassenden Überblick über unsere Arbeits-
ergebnisse im vergangenen Jahr geben.
Das vergangene Geschäftsjahr war u. a. geprägt durch
intensive Planungen im Hinblick auf das Hochschulbau-
Konsolidierungs-Programm (HKoP) der Universität
Siegen, welches für die Jahre 2017-2019 grundlegende
strukturelle Veränderungen an der Universität vorsieht
und natürlich auch Auswirkungen auf das
Studierendenwerk und seine Einrichtungen haben wird.
So haben wir uns u. a. intensiv mit den Planungen des
Mensa-Neubaus am Campus „Unteres Schloss“ im
Innenstadt-Bereich und des Neubaus einer studentischen
Wohnanlage auf dem Campus „Adolf-Reichwein“
beschäftigt.
Ganz herzlich möchte ich allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für ihre mit großem Engagement erbrachten
Leistungen im Geschäftsjahr 2016 danken.
Mein Dank gilt auch den Mitgliedern des Verwaltungsrates
für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit,
dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und
Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen als
Zuwendungsgeber, den Studierenden für das
entgegengebrachte Vertrauen und den Redakteurinnen
und Redakteuren der Printmedien sowie von Rundfunk
und Fernsehen, die auch in 2016 wieder durch zahlreiche
Berichterstattungen in ihrem Medium über die Arbeit
des Studierendenwerks Siegen informiert haben.
Unseren Auftrag, für die Studierenden soziale
Dienstleistungen zu erbringen, werden wir auch in 2017
fortsetzen und engagiert erfüllen, nach dem Motto „…damit
Studieren gelingt!“.
Siegen, im April 2017
D. Rujanski
(Geschäftsführer)
Geschäftsbericht 2016
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I N H A L T
Vorwort 1
Zuständigkeitsbereich 3
Organe und Rechtsgrundlagen 3
Verwaltungsrat 3
Geschäftsführer 4
Rechtsgrundlagen 5
Aufgaben 6
Gastronomie 6
Studentisches Wohnen 11Bau und Technik 21Internationales und Kultur 24
Studienfinanzierung 27BAföG 27Daka-Darlehen 28KfW-Studienkredite 28
Kindertageseinrichtungen 30Kindertagesstätte 30Flexi 33
Hauptverwaltung 35
Personalbericht 42
Jahresabschluss 47
Anlagen 48
Organigramm 49Bilanz zum 31. Dezember 2016 50Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 52Verkürzter Anhang zur Offenlegung für das Geschäftsjahr 2016 53Angaben im Sinne von § 16 Korruptionsbekämpfungsgesetz 58Anlagengitter 62Lagebericht 64Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers 72
Geschäftsbericht 2016
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Das Studierendenwerk erbringt soziale Dienstleistungen
für die Studierenden an der Universität Siegen. Im Win-
tersemester 2016/2017 waren 19.831 sozialbeitrags-
zahlende Studierende (Wintersemester 2015/2016
19.597 Studierende) eingeschrieben.
Die nachstehende Aufstellung zeigt die Entwicklung der
Zahl der sozialbeitragszahlenden Studierenden an der
Universität Siegen seit dem Wintersemester 2008/2009:
Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat das Studierenden-
werk gemäß § 3 des Gesetzes über die Studierenden-
werke (StWG) im Lande NRW zwei Organe. Diese sind:
der Verwaltungsrat und
die Geschäftsführung.
D e r V e r w a l t u n g s r a t
Der Verwaltungsrat unterbreitet dem Ministerium für
Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes
NRW einen Vorschlag für die Bestellung und Abberu-
fung des Geschäftsführers.
Zu seinen weiteren Aufgaben gehören unter anderem
der Erlass und die Änderung der Satzung sowie der
Beitragsordnung, die Beschlussfassung über den jähr-
lichen Wirtschaftsplan einschließlich der Stellenüber-
sicht, die Entgegennahme und Erörterung des
Jahresberichtes des Geschäftsführers und die Feststel-
lung des Jahresabschlusses, die Beschlussfassung
über die Entlastung des Geschäftsführers aufgrund des
Prüfungsberichtes des Wirtschaftsprüfers, der Erlass
und die Änderung von Richtlinien für die Geschäftsfüh-
rung und die Bestimmung des Wirtschaftsprüfers.
Der Verwaltungsrat trat im Berichtsjahr satzungsgemäß
zu zwei (Vorjahr: vier) Sitzungen zusammen. Die
Schwerpunktthemen waren:
Sachstandsberichte zu den Projekten „Neubau
eines Lager-, Werkstatt- und Bürogebäudes
auf dem Campus AR“, „Altstadt-Mensa“, „Park-
hotel“, „Studierendenwohnheime Koblenzer
Straße und Campus AR“, „HKoP-Projekt der
Universität“,
Organe und Rechtsgrundlagen
Zuständigkeitsbereich
Geschäftsbericht 2016
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Entgegennahme und Erörterung des Jahresbe-
richtes 2015 der Geschäftsführung gemäß § 6
Abs. 1 Nr. 9 StWG,
Bericht des Wirtschaftsprüfers,
Beschlussfassung zur Entlastung der Mitglieder
der Geschäftsführung aufgrund des Prüfberichtes
2015 des Wirtschaftsprüfers gemäß § 6 Abs. 1 Nr.
10 StWG,
S + D GmbH: Vom Wirtschaftsprüfer geprüfter
Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlust-
rechnung und Anhang) auf den 31.12.2015,
GeDi Siegen GmbH: Vom Wirtschaftsprüfer ge-
prüfter Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Ver-
lustrechnung und Anhang) auf den 31.12.2015,
Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan 2017
einschließlich der Stellenübersicht 2017 gemäß §
6 Abs. 1 Nr. 6 StWG,
Bestimmung des Wirtschaftsprüfers gemäß § 6
Abs. 1 Nr. 11 StWG für die Aufgaben gemäß § 11
Abs. 4 StWG,
Geschäftsbericht 2015 der Daka.
Mitglieder des XXI. Verwaltungsrates mit Geschäftsführer Detlef Rujanski
D e r G e s c h ä f t s f ü h r e r
Die Geschäfte des Studierendenwerks wurden im Be-
richtsjahr von Detlef Rujanski geführt, der auf Vorschlag
des Verwaltungsrates vom Ministerium für Wissenschaft
und Forschung des Landes NRW durch Erlass vom 2.
März 1993 mit Wirkung vom 1. April 1993 bestellt worden
ist.
Der Geschäftsführer nahm an allen Sitzungen des Ver-
waltungsrates teil, erstattete den Mitgliedern ausführlich
und zeitnah Bericht über die Lage und die wirtschaftliche
Situation des Studierendenwerks sowie über geplante
und durchgeführte Maßnahmen von wesentlicher Bedeu-
tung.
Abwesenheitsvertreter ist seit dem 1. April 2009 Burkhard
Lutz, Abteilungsleiter „Personal, Wohnen, Bau und Tech-
nik, Internationales und Kultur“.
Bilanzpressekonferenz am 24.06.2016:Heiko Thimm (studentischer Verwaltungsratsvorsitzender)und Detlef Rujanski (Geschäftsführer)
Geschäftsbericht 2016
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R e c h t s g r u n d l a g e n
Weitere Einzelheiten zur Stellung und zu den Aufgaben
der Organe ergeben sich aus dem Studierendenwerks-
gesetz (StWG).
Der Vollzug der Aufgaben des Studierendenwerks er-
folgt nach den Bestimmungen des Gesetzes über die
Studierendenwerke im Lande NRW, der Satzung sowie
der Beachtung der durch die Erlasse des Ministeriums
für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes
NRW erteilten Anweisungen.
Die rechtlichen Verhältnisse des Studierendenwerks
regeln sich nach den Bestimmungen des Gesetzes
über die Studierendenwerke im Lande NRW vom 27.
Februar 1974 in der Neufassung vom 16. September
2014.
Die nach § 1 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über die
Studierendenwerke im Lande NRW zu beschließende
Satzung ist in der Fassung vom 22. Juni 2016 und nach
der Genehmigung des Ministeriums für Innovation, Wis-
senschaft und Forschung des Landes NRW vom 29.
Juni 2016 sowie nach der Veröffentlichung in den "Amt-
lichen Mitteilungen der Universität Siegen Nr. 61/2016"
vom 13. Juli 2016 seit dem 14. Juli 2016 in Kraft.
Die nach § 6 Absatz 1 Satz 2 des Gesetzes über die
Studierendenwerke im Lande NRW zu beschließende
Beitragsordnung ist in der Fassung vom 8. Dezember
2015 mit der Beschlussfassung des Verwaltungsrates in
Kraft getreten. Zu ihrer Wirksamkeit wurde sie in den
"Amtlichen Mitteilungen der Universität Siegen Nr.
116/2015“ vom 15. Dezember 2015 öffentlich bekannt
gemacht.
Die bestehenden Sondersatzungen gelten für die Ver-
pflegungsbetriebe seit dem 23. März 1978, für die
Wohnheime seit dem 23. Februar 1978 sowie für die
Kindertagesstätte seit dem 29. März 2004. Aus steuer-
rechtlichen Gründen wurden diese drei Satzungen am
22. Juni 2016 neu gefasst.
Eine Geschäftsordnung für den Verwaltungsrat ist
gemäß § 7 Absatz 4 des Gesetzes über die Studieren-
denwerke im Lande NRW seit dem 7. November 1994 in
Kraft.
Die Richtlinien für die Geschäftsführung sind gemäß
§ 6 Absatz 1 Ziffer 5 des Gesetzes über die Studieren-
denwerke im Lande NRW nach der Beschlussfassung
durch den Verwaltungsausschuss seit dem 11. Novem-
ber 1994 in Kraft. Eine Neufassung datiert vom 16.
Dezember 2014.
Eine Allgemeine Geschäftsanweisung für das Studie-
rendenwerk ist nach Beschlussfassung durch den Ver-
waltungsrat zum 2. Februar 1981 in Kraft getreten.
Unterhalb der Ebene des Geschäftsführers ist das Stu-
dierendenwerk seit dem 1. Januar 2003 in vier Abtei-
lungen gegliedert, und zwar in
Hauptverwaltung mit Kindertagesstätte
und Flexi,
Personal, Wohnen, Bau und Technik,
Internationales und Kultur,
Gastronomie und
Studienfinanzierung.
Der Bereich "Controlling" wird, nach Einrichtung, dem
Geschäftsführer direkt unterstellt.
Die Verwaltung mit den Abteilungen „Hauptverwaltung“,
"Personal, Wohnen, Bau und Technik, Internationales
und Kultur" sowie "Studienfinanzierung" befindet sich im
Universitätsgebäude „Hölderlin“ auf den Campus
„Hölderlin“, Hölderlinstraße 3, Siegen-Weidenau. Die
Verwaltung des Bereichs „Gastronomie“ befindet sich
auf dem Campus „Adolf-Reichwein“, Albrecht-Dürer-
Straße, Siegen-Weidenau.
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Aufgaben
G a s t r o n o m i e
„Es gibt nur ein Vergnügen, das größer ist als die Freude, gut zu essen:Das Vergnügen, gut zu kochen.“
Elmar Köninger Abteilungsleiter „Gastronomie“
Wir sehen uns nicht nur als reinen Verpfleger der Studie-
renden, sondern möchten auch erreichen, dass die Stu-
dierenden durch unsere abwechslungsreichen und
immer wieder neu überarbeiteten Speisepläne die Viel-
falt der deutschen, aber auch der internationalen Küche
kennen lernen.
Unter Einbeziehung von vegetarischen und veganen
Menübestandteilen nehmen wir bewusst Rücksicht auf
die sich verändernden Ernährungsgewohnheiten. Wir
versuchen, wo immer es wirtschaftlich vertretbar ist,
Bio-Lebensmittel und Artikel des fairen Handels einzu-
setzen. Die Wertigkeit der Lebensmittel ist nicht nur
nach Inhaltsstoffen, Geschmack und Aussehen zu be-
urteilen – auch die Art und Weise der Produktion, die
Herkunft und der Vertrieb entscheiden zukünftig immer
mehr, ob ein Lebensmittel von unseren Kunden akzep-
tiert wird.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren
gastronomischen Betrieben sind jeden Tag von Neuem
daran interessiert, mit den ihnen zur Verfügung stehen-
den Mitteln ein schmackhaftes und gesundes Essen
zuzubereiten.
Campus „Adolf-Reichwein-Straße“
Zentralmensa „Um die Ecke“ - Nudeln und mehr in der Zentral-
mensa Ausbildungsrestaurant „ars mundi“ Cafeteria „ct - cum tempore“ Bistro
Campus „Emmy-Noether“
Mensa
Campus „Paul-Bonatz-Straße“
Cafeteria Paul-Bonatz-Straße Imbisswagen
Campus „Hölderlinstraße“
Cafeteria Hölderlinstraße
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Umsatzentwicklung und Essenszahlen
Im Jahr 2016 war für die Abteilung „Gastronomie“ (ohne Veranstaltungsbereich), im Wesentlichen bedingt durch
den Wegfall der Flüchtlingsversorgung und den Wegzug der Fakultät III in die Innenstadt Siegens zum neuen
Campus „Unteres Schloss“, ein Umsatzrückgang von 11,2% zu verzeichnen. Die Jahresessenszahl verringerte
sich entsprechend um 34.900 auf 648.080.
* Ab dem Jahr 2013 wurden die warmen Essen in der Zwischenverpflegung (Cafeterien, Bistro) statistisch berücksichtigt.
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Projekte und Aktionen im Jahr 2016
Nachhaltigkeit
Da wir eine starke Zunahme des Verbrauchs an Einweg-
Kaffeebechern in unseren Einrichtungen feststellen
mussten, haben wir zum April 2016 die Einweg-To-Go-
Becher abgeschafft. Nur in den Automaten wird noch ein
Einwegbecher ausgegeben, sofern keine eigene Tasse
verwendet wird.
In Ergänzung zum vom Uni-Shop angebotenen Keep-
Cup haben wir neben der schon seit Jahren eingesetzten
Pfandtasse jetzt auch einen 100% biologisch abbaubaren
Mehrwegbecher von NOWASTE im Angebot, welcher
nachhaltig in Deutschland produziert wird.
Außerdem haben wir zum Jahresende den Verkauf von
Produkten der Firmen Coca-Cola (welche nur noch
Einweg-Flaschen anbietet) und Nestlé (zweifelhafte
Geschäftspolitik im Bezug auf Trinkwasser international)
eingestellt, da beide Unternehmen nicht unseren
Leitlinien in Bezug auf Nachhaltigkeit bzw. Fairness
(Fairtrade) entsprechen.
Aktiv haben wir auch den Prozess "FairTrade University"
vorangetrieben, welcher voraussichtlich in 2017 durch
die entsprechende Zertifizierung positiv abgeschlossen
wird. In diesem Zusammenhang möchten wir anmerken,
dass wir dort, wo es finanziell darstellbar ist, Artikeln mit
BIO- oder/und Fairtrade-Label den Vorzug geben.
Aktionswochen
Aktion „Leicht und lecker“
Im Mai 2016 wurden von den Köchen neue Gerichte
gekocht und an den Ausgaben angerichtet.
Fußball-Europameisterschaft (EM) - Gerichte aus europäischen Ländern in der Mensa
Zur EM gab es eine Europawoche mit Gerichten aus der
Schweiz, Frankreich, Griechenland, Irland, England und
der Türkei. Begleitet wurde diese Woche mit einer
Kicker-Aktion, bei der es Preise zu gewinnen gab. Die
beiden ersten Preise waren jeweils ein Präsentkorb im
Wert von 50,-- €, die beiden zweiten Preise jeweils ein
Büchergutschein über 30,-- €, die dritten Preise jeweils
Mensa-Essensmarken für eine Woche.
Veranstaltungen
Azubi-Wettbewerb „Kochen um die Wette“
Beim Azubi-Wettbewerb vom 14. bis zum 20. März 2016
mussten die Auszubildenden, wie in jedem Jahr, auch
diesmal wieder ein Drei-Gänge-Menü mit vier
vorgegebenen Hauptkomponenten kreieren. Nach
aufregenden Tagen mit unterschiedlichen Schulungen
sowie einer schriftlichen Prüfung kochten dann am letzten
Tag alle Teilnehmer/innen ihr Menü „live“ für jeweils vier
Gäste. Bewertet wurde von den IHK-Prüfern nicht nur der
Geschmack, sondern auch die Hygiene am Arbeitsplatz,
das Anrichten der Speisen sowie der fachgerechte
Umgang mit den Lebensmitteln.
Detlef Rujanski und Elmar Köninger bei der Vorstellung der neuen NOWASTE-Becher Köche Christian Schmid (links) und Ralf Grätsch (rechts) mit den
Gewinnern
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Am Ende konnte sich Sabrina Poschmann vom
Studierendenwerk Siegen gegen ihre Mitstreiterinnen
und Mitstreiter durchsetzen. Andreas Göhrke vom
Studierendenwerk Siegen sowie Philipp Grunwald vom
Studierendenwerk Paderborn belegten den 2. und 3.
Platz.
Wieder einmal fand eine gelungene Woche ihr Ende.
Aufgrund der anstehenden Komplettsanierung an der
Universität Siegen anlässlich des HKoP (Hochschulbau-
Konsolidierungs-Programm) in den Jahren 2017 - 2019
wird nach über zwanzig Jahren der Ausrichtung des
AZUBI-Wettbewerbs in Siegen dieser ab 2017 dauerhaft
vom Studierendenwerk Paderborn übernommen.
Abi-Ball
Zum wiederholten Male haben sich Siegener
Abiturient/innen die Mensa als Veranstaltungsort für ihre
Abi-Feier ausgesucht, da eine professionelle Betreuung,
Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung
sowie die Qualität des gastronomischen Angebots immer
gewährleistet sind.
Weihnachtsfeier des Kreises Siegen-Wittgenstein
Auch der Kreis Siegen-Wittgenstein hat wieder seine
Weihnachtsfeier mit mehreren hundert Gästen in unserer
Mensa durchgeführt. Ein entscheidendes Kriterium war
u. a. unser kulinarisches Angebot.
Kick-Off-Veranstaltung der Sparkasse Siegen
Für die Kick-Off-Veranstaltung der Sparkasse Siegen im
Frühjahr 2016 haben wir das Catering für über 300
Personen übernommen.
Quiz-Master des WDR
Ein Semester lang haben sich hunderte Studierende und
WDR 5-Hörer den Fragen von Quiz-Master Bastian Biet
gestellt. Die Premiere fand am 27. Oktober 2016 in der
Cafeteria „ct“ des Studierendenwerks Siegen statt.
Sechs Unis, sechs Städte - ein Finale. Ob Aachen,
Bochum, Paderborn, Bonn, Siegen oder Wuppertal:
Quiz-Master Bastian Biet hat an allen Unis einen klaren
Schwachpunkt ausgemacht. Bei Fragen rund um die
Geografie haben die meisten Student/innen und Nicht-
Student/innen Nachholbedarf, meint er: „Jedes Mal habe
ich die Frage gestellt, wie viele Länder an Puerto Rico
grenzen. Unter Hunderten wussten lediglich ein paar
wenige die richtige Antwort." Die lautet übrigens: Keine,
Puerto Rico ist ein Inselfreistaat ohne direkte Nachbarn.
Geburtstags-Symposium Prof. Dr. Labenz
Sein Geburtstags-Symposium feierte Professor Dr. med.
Joachim Labenz, Medizinischer Direktor des Diakonie
Klinikums und Dozent an der Universität Siegen, im
Artur-Woll-Haus der Universität Siegen. Auch zu diesem
Anlass wurde das Catering durch uns vorgenommen.
Von links nach rechts: Elmar Köninger, Philipp Grunwald (3. Platz - Studierendenwerk Paderborn), Andreas Göhrke (2. Platz), Gewinnerin Sabrina Poschmann und Detlef Rujanski
© WDR 2016
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Von links nach rechts: Christian Busse, Mensa-Betriebsleiter Jörg Imhof, Friederike Heselmeier, Detlef Rujanski, Sadia Afrin Itha, Elmar Köninger
Jahresempfang der Hochschule
Der alljährlich stattfindende Jahresempfang der
Hochschule ist immer wieder eine Möglichkeit für unsere
Küche zu zeigen, dass sie auch mit den trendigen
Entwicklungen im Veranstaltungssektor mithalten kann.
Street-Food und Finger-Food für Nicht-Vegetarier und
Vegetarier wurden in reichhaltiger Auswahl am Buffet
angeboten.
16 Millionen Essen in der Mensa
Studentin Friederike Heselmeier kaufte am 11. November
2016 das 16 Millionste in der Mensa produzierte Essen.
Mit einem Präsentkorb und Mensa-Gutscheinen für eine
Woche wurde sie überrascht. Auch Studentin Sadia Afrin
Itha als 16.000.001ster sowie Student Christian Busse
als 15.999.999ster Mensa-Gast wurden zu diesem
Anlass mit Mensa-Gutscheinen, einer Grillschürze sowie
einem Designerkorkenzieher überrascht.
Als Top-Ausbilder des Jahres nominiert
Das Studierendenwerk Siegen gehört zu den neun
nominierten Betrieben als „TOP-Ausbilder des Jahres
2016“. Zwei Nominierungsurkunden erhielt das
Studierendenwerk vom Verband der Köche Deutschlands
e.V. (VKD): Dirk Heindrichs als Ausbilder und das
Restaurant „ars mundi“ als Ausbildungsbetrieb.
Neben Elmar Köninger als zuständiger Abteilungsleiter
„Gastronomie“ und Dirk Heindrichs nahm auch der
Siegener Auszubildende Andreas Göhrke an der Gala-
Veranstaltung im Rahmen der Messe INTERGASTRA in
Stuttgart teil.
Schülerinnen der Hauptschule der „Freien Christlichen Schulen in Siegen“ besuchten die Mensa
Sechs Schülerinnen der achten Klasse der Hauptschule
der „Freien Christlichen Schulen in Siegen“ haben im
Rahmen ihrer Berufsfelderkundungswoche die Mensa,
die Cafeteria „ct“ sowie das Bistro des Studierenden-
werks Siegen besucht. Mensa-Betriebsleiter Jörg Imhof
berichtete u. a. über das Ausbildungsprofil der Köchin/
des Kochs beim Studierendenwerk. Als Abschluss des
Besuchs durften die Schülerinnen Pizza backen.
Azubi Andreas Göhrke vom Siegener Studierendenwerk (links)mit Dirk Heindrichs (Mitte) und Elmar Köninger (rechts)
Die Schülerinnen mit Jörg Imhof (hintere Reihe links), Peter Lutz (hintere Reihe Mitte) und Rita Luckenbach (hintere Reihe rechts)
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S t u d e n t i s c h e s W o h n e n
Burkhard LutzAbteilungsleiter „Personal“, „Wohnen“, „Bau und Technik“,„Internationales und Kultur“
Wohnheime allgemein
Das Studierendenwerk unterhielt und betrieb zum
31.12.2016 folgende eigene acht Wohnanlagen mit ins-
gesamt 940 Plätzen für Studierende.
Die Bewohnerinnen und Bewohner gliederten sich am
31. Dezember 2016 in 54 % männliche Bewohner und
46 % weibliche Bewohnerinnen (Vorjahr 54 % männlich
und 46 % weiblich).
*) Kauf der Immobilie „Hubertusweg 60“ zum 01.02.2013 / 6 Plätze z. Zt. privat „vermietet/belegt“ (Bestandsmieter), wobei hier auch einzelne Personen noch eine 3 ZKB-Wohnung bewohnen. So ergibt sich die Differenz zwischen Mieterinnen und Mietern und den vermieteten/belegten Wohnheimplätzen.
**) Kauf der Immobilie „Andreas-Schlüter-Str. 30“ zum 01.07.2013, 27 Plätze z. Zt. privat „vermietet/belegt“ (Bestands-mieter), wobei hier auch einzelne Personen eine 2 ZKB belegen.53 Plätze sind mit Studierenden belegt. So ergibt sich die Differenz zwischen Mieterinnen und Mietern und den vermieteten/belegten Wohnheimplätzen.
Wohnanlage Wohnheimplätze vermietet Frauen Männer
Engsbachstraße 297 297 117 180
Glückaufstraße 218 215 115 100
Adolf-Reichwein-Straße 161 161 78 83
Andreas-Schlüter-Straße 80**) 80 37 37
Am Nordstern 24 24 16 8
Emmy-Noether-Campus 24*) 24 10 8
Im Tiergarten 109 109 39 70
Am Eichenhang 27 27 14 13
Gesamt 940 937 426 499
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Die Nebenkostenpauschalen des Studierendenwerks
sind im Rahmen der Mietkalkulation für das laufende
Kalenderjahr „all inclusive“ und beinhalten neben den
üblichen Nebenkosten wie Strom und Heizung auch
Pauschalen für die Voll- oder Teilmöblierung, Internet-
anschluss und Userbetreuung vor Ort, Kabel-/Satelliten-
Fernsehanschluss, Fremdreinigung von Gemeinschafts-
räumen und Treppenhäusern, die Bewirtschaftung der
Partyräume und Grillhütten sowie die Kosten für das neu
eingeführte Energiecontrolling. Die Nebenkosten wer-
den im Rahmen einer Überprüfung i. d. R. zum 01.04.
eines jeden Jahres überprüft und ggf. angepasst. Die
Grundmieten werden im Rahmen von Investitionen und
Sanierungen gleichermaßen überarbeitet.
Am 31. Dezember 2016 waren von den insgesamt 940
bestehenden Wohnheimplätzen 937 Wohnheimplätze
belegt. Somit standen 3 Wohnheimplätze leer. Es han-
delt sich hierbei um 3 Wohnheimplätze in der Wohnan-
lage „Glückaufstraße 48-54“, welche laufend und
grundlegend saniert und neu möbliert wurden (Maßnah-
me lief seit 2013 und wurde zum 31.12.2016 beendet).
Die Durchschnittsbelegung lag im Kalenderjahr 2016
somit bei 98,36 % + 0,82 % Renovierung = 99,19 %
(Vorjahr: 99,81 %).
Die Wohnraumversorgungsquote lag im Jahre 2016 mit
940 Plätzen und 19.831 Studierenden (Vorjahr: 19.597
Studierende) bei 4,74 % (Vorjahr: 4,80 %).
Am 31. Dezember 2016 bestanden Mietrückstände in
Höhe von insgesamt 1.533,59 € (Vorjahr: 906,60 €). Da
dieser Betrag weitestgehend, nämlich 1.280,12 Euro,
von Mieter/innen geschuldet wird, die zurück ins Aus-
land gegangen sind oder aber melderechtlich derzeit
nicht auffindbar sind, ist in den einzelnen Fällen, soweit
möglich, eine Zahlungsaufforderung oder ein gericht-
liches Mahnverfahren eingeleitet worden. Die Beibrin-
gung der Fehlbeträge wird weiterverfolgt. Der restliche
Forderungsbetrag i. H. v. 253,47 Euro war zum Zeit-
punkt der Berichterstattung ausgeglichen.
Die Tendenz, dass die Vermietung der Wohnheimzim-
mer für wesentlich kürzere Zeiträume als in der Vergan-
genheit erfolgt (Standard vier Jahre), hat sich
grundsätzlich auch im Jahr 2016 fortgesetzt. Die Wohn-
heimverwaltung hat im Berichtsjahr insgesamt 529 (Vor-
jahr: 659) neue Mietverträge, ohne die
renovierungsbedingten Umzüge gerechnet, erstellt. Das
bedeutet, dass etwa 56 % der gesamten Mieterschaft
gewechselt hat. Von den genannten 529 Neueinzügen
im Jahr 2016 sind bereits 135 (Vorjahr: 260)
Mieter/innen im Jahr 2016 schon wieder ausgezogen.
Weitere 133 (Vorjahr: 115) „neue Mieter/innen“ aus dem
Jahr 2016 haben zum Zeitpunkt der Berichterstattung
die Mietverträge für das Frühjahr 2017 gekündigt. Nach
wie vor scheint das temporäre Wohnen eine Folge der
veränderten Studienbedingungen im Rahmen des Bo-
logna-Prozesses zu sein. Viele Studierende nutzen die
Wohnanlagen des Studierendenwerks als erste Anlauf-
stelle, um sich kurzfristig hochschulnahen und bezahl-
baren Wohnraum in Siegen zu besorgen, was aufgrund
der unkomplizierten Verfahrensweise einschließlich der
i. d. R. vorhandenen Möblierung komfortabel ohne
große Investitionen und Arbeitsaufwand (Umzüge,
Schönheitsreparaturen usw.) ist. Gleiches gilt jedoch
auch für einen Auszug, wie beispielsweise wegen eines
notwendigen auswärtigen Praktikums oder eines Aus-
landsaufenthaltes.
In der folgenden Darstellung wird sichtbar, dass in den
Wohnanlagen zum einen ein erheblicher
Mieter/innenwechsel stattfindet und zum anderen ist
erkennbar, wie hoch der Anteil der kurzzeitigen Mietver-
hältnisse ist. Diese kurzzeitigen Mietverhältnisse dauern
in den überwiegenden Fällen 3 - 9 Monate.
Geschäftsbericht 2016
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Private Online-Wohnungsbörse
Das im Jahr 2014 gestartete Wohnraumportal des
Studierendenwerks Siegen hat sich weiter etabliert.
Zahlreiche private Vermieterinnen und Vermieter
hinterlegten provisionsfrei ihre Angebote für Studierende
im Wohnraumportal. Bis zum Zeitpunkt der
Berichterstattung wurden insgesamt 642 private
Zimmerangebote registriert, von denen dann 474
Angebote als vermietet gemeldet wurden. Von 146
Vermieterinnen und Vermietern gab es hinsichtlich einer
Vermietung keine Rückmeldung. 22 angebotene
Wohnungen wurden nicht vermietet.
Unser Wohnraumportal findet man unter
www.studentisches-wohnen-in-siegen.de.
Michael Nötzel - Ansprechpartner im Studierendenwerk fürdas „Wohnraumportal“
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Arbeitsschwerpunkte 2016
Wesentliche Arbeitsschwerpunkte im Geschäftsjahr 2016
waren:
- Weiterführung der Teil-Sanierung der Wohnanlage „An-
dreas-Schlüter-Straße 30“. Wie im Vorjahr bereits berich-
tet, stellt dieses Projekt sich aufgrund des Kaufes bei
Vollvermietung in der Abwicklung weiterhin als besonders
arbeits- und zeitaufwendig dar. Zum einen waren die
bestehenden mietrechtlichen Rahmenbedingungen auf-
grund der seit Jahrzehnten gewachsenen
Mieter/innenstrukturen völlig unterschiedlich, zum ande-
ren passten diese Mietverhältnisse nicht in das Vermie-
tungskonzept für studentischen Wohnraum (z. B.
Echtabrechnung der Nebenkosten anstatt Nebenkosten-
pauschale). Ferner war der Sanierungsstau durch die
private Nutzung nicht ohne Weiteres feststellbar bzw. für
die Zukunft als Studierendenhaus planbar. Es gab erheb-
liche Anpassungsprobleme durch den Wechsel von priva-
tem Wohnraum in studentischen Wohnraum im Bereich
der Mieter/innen, auch wenn zum Zeitpunkt des Kaufes
rd. 25% studentische Mieter/innen bereits in der Wohn-
anlage wohnten.
- „Zug um Zug“-Renovierung / Sanierung der Wohnge-
meinschaften in der Wohnanlage „Glückaufstraße 48-
54“. Nachdem im Juli 2013 die Renovierung der Wohn-
anlage „Adolf-Reichwein-Straße“ abgeschlossen war,
wurde mit der Renovierung der Wohnanlage „Glück-
aufstraße“ im August 2013 begonnen und im Jahr
2016 weitergeführt und beendet.
- Vorbereitende Planungen, Beratung und Hilfestellung
bei der Wohnungssuche für Studierende zum Winter-
semester.
Belegungsrechte bei öffentlich gefördertem Wohn-
raum für Studierende
Neben den Wohnplätzen in den Studierendenwohnhei-
men des Studierendenwerks bestand am 31. Dezem-
ber 2016 im Bereich Siegen noch für insgesamt 83
Wohnplätze (Vorjahr: 83 Wohnplätze) ein Belegungs-
recht. Diese Wohnplätze werden ständig von Studie-
renden bewohnt. Die zweckentsprechende Nutzung
müssen die Betreiber/innen gegenüber dem Studie-
rendenwerk durch Vorlage der Immatrikulationsbe-
scheinigungen nachweisen.
Wohnraumportal des Studierendenwerks
Geschäftsbericht 2016
15
266 Plätze in Einzelzimmern Grundmiete: 137,00 €,
28 Plätze in Doublettenzimmern Grundmiete: 157,00 €.
Die Nebenkostenpauschale (all inclusive) für diese Zimmer beträgt 78,00 €.
3 Plätze in einer Familienwohnung (3 ZKB) Miete: 714,00 €,
inkl. Nebenkosten (ohne Strom).
Siegen-Weidenau, Engsbachstraße 56 und 58
Engsbachstraße 58 Engsbachstraße 56
Partyraum Engsbachstraße 56 Küche Engsbachstraße 58
Geschäftsbericht 2016
16
Siegen-Weidenau, Glückaufstraße 48, 50, 52 und 54
214 Plätze in 3er- und 4er-Wohnungen Grundmiete: 149,00 €,
sowie für Zimmer mit Balkon Grundmiete: 161,00 €,
davon 4 Plätze für Rollstuhlfahrer/innen geeignet.
4 Plätze in einer Wohnung Grundmiete: 156,00 €,
davon ein Zimmer mit Terrasse Grundmiete: 179,00 €.
Die Nebenkostenpauschale (all inclusive) für diese Wohnanlage beträgt 81,00 €.
Siegen-Weidenau, Adolf-Reichwein-Straße 11, 13, 15 und 17
161 Plätze in 3er- und 4er-Wohnungen Grundmiete: 149,00 €,
sowie für Zimmer mit Balkon Grundmiete: 161,00 €.
Die Nebenkostenpauschale (all inclusive) für diese Wohnanlage beträgt 81,00 €.
Geschäftsbericht 2016
17
80 Plätze in 2er- und 3er-Wohnungen.
Die Grundmiete staffelt sich von 144,00 EUR bis 195,00 €,
die Nebenkostenpauschale von 108,00 EUR bis 124,00 €,
je nach Größe des Zimmers.
Siegen-Weidenau, Andreas-Schlüter-Straße 30
24 Plätze in 23 Apartments.
Die Grundmiete staffelt sich von 122,00 EUR bis 191,00 €,
die Nebenkostenpauschale von 95,00 EUR bis 101,00 €,
je nach Größe des Apartments.
Siegen-Weidenau, Am Nordstern 38
Geschäftsbericht 2016
18
Siegen, Emmy-Noether-Campus, Hubertusweg 60
12 Plätze in 3er Wohnungen.
Die Grundmiete staffelt sich von 134,00 Euro bis 153,00 €,
die Nebenkostenpauschale von 107,00 Euro bis 117,00 €,
je nach Größe des Zimmers.
Siegen, Emmy-Noether-Campus, Hubertusweg 82 und 84
12 Plätze in 12 Zimmern.
Die Grundmiete staffelt sich von 101,00 EUR bis 154,00 €,
die Nebenkostenpauschale von 110,00 EUR bis 125,00 €,
je nach Größe des Zimmers.
In der Miete sind die Kosten für die verbrauchsabhän-
gigen Nebenkosten (einschließlich Heizung und Strom)
enthalten. Die Nebenkostenpauschalen werden jährlich
zum 01.04. überprüft und ggf. angepasst.
Geschäftsbericht 2016
19
Siegen-Weidenau, Im Tiergarten 15
93 Plätze auf drei Etagen in Apartments, Einzel-
zimmern und Gemeinschaftseinrichtungen.
Die Grundmiete staffelt sich von 79,00 Euro bis 236,00 €,
die Nebenkostenpauschale von 109,00 Euro bis 136,00 €.
Siegen-Weidenau, Im Tiergarten 19
16 Apartments auf zwei Etagen.
Die Grundmiete staffelt sich von 198,00 Euro bis 286,00 €,
die Nebenkostenpauschale von 127,00 Euro bis 149,00 €,
je nach Größe des Apartments.
Geschäftsbericht 2016
20
Siegen-Weidenau, Am Eichenhang 66
27 Wohnheimplätze in Apartments und in 2er oder 3er Wohngemeinschaften.
Die Grundmiete staffelt sich von 169,00 EUR bis 312,00 €,
die Nebenkostenpauschale von 87,00 EUR bis 99,00 €,
je nach Größe der Wohneinheit.
Geschäftsbericht 2016
21
B a u u n d T e c h n i k
Zum Geschäftsbereich „Bau und Technik“ gehören
laufende Sanierungen und Modernisierungen des Gebäu-
debestands ebenso wie die gebäudetechnischen Anlagen
ganzjährig funktions- und einsatzbereit zu halten. Der
Anlagenbestand aller Wohnanlagen einschließlich der
Kindertagesstätte ist in den letzten Jahren systematisch
erneuert, ergänzt und ständig auf den aktuellen Stand
der Technik erweitert worden.
Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld beschäftigt sich mit
den immer mehr auftretenden Schäden, insbesondere
mit Schimmelproblemen. Die energetischen Gebäude-
sanierungen, d. h. vollständiges Dämmen der Fassade,
müssen zwangsläufig zu einem neuen Nutzer-
/innenverhalten mit vermehrtem und vor allem richtigem
Lüften führen. Wie die Praxis jedoch zeigt, müssen die
Studierenden hierfür noch umfangreich und immer wieder
neu sensibilisiert werden.
Allgemein
Das Studierendenwerk plant den Neubau einer
Wohnanlage am Campus „AR“ mit 128 Apartments. Für
die Ende November 2015 eingereichte Bauvoranfrage
wurden in diesem Jahr umfangreiche Zuarbeiten und
Untersuchungen durchgeführt und nachgereicht. Neben
der Durchführung von Schallmessungen für ein Lärm-
gutachten wurden auch Ökopunkte für den Ausgleich von
fehlenden Waldflächen erworben. Am 05.01.2017 wurde
die Bauvoranfrage von der Stadt Siegen bewilligt.
Für den dringend benötigten Neubau eines Lager-,
Werkstatt- und Bürogebäudes wurden im Februar
Antragsunterlagen einschließlich Raumprogramm beim
Ministerium eingereicht. Im September 2016 erfolgte, auf
Grund eines neuen Runderlasses, eine Überarbeitung
des Raumprogrammes einschließlich zugehöriger Zeich-
nungen. Das Ministerium hat sich bisher noch nicht positiv
hierzu entschieden.
Engsbachstraße 56/58
Nach der Realisierung eines Musterbads im Jahr 2015
wurde im Januar 2016 mit der Sanierung der restlichen
27 Gemeinschaftsbäder und 14 Abstellkammern
begonnen. In den Bädern sind die Duschen und
Waschtische erneuert worden, der Boden und die Wände
wurden neu gefliest und gestrichen und die massiven
Kabinen-Trennwände hat man durch filigrane Sanitär-
Trennwände mit Glastüren ersetzt.
In diesem Zusammenhang wurde auch die Lüftungs-
anlage für die Bäder und Gemeinschaftsküchen
angepasst. Die bestehende Abluft der Bäder ist von der
Küchenabluft getrennt und in den abgehängten Decken
neu verlegt und separat abgeführt worden. Über die
Flurfenster und Türen hat man eine neue Zuluft
geschaffen. Auch die Dachventilatoren wurden erneuert
und an die neuen Abluftvolumenströme angepasst.
Geschäftsbericht 2016
22
Die Abstellkammern sind mit Frisch- und
Abwasserleitungen sowie einer Lüftung ausgestattet
worden, damit diese als Trockenräume genutzt werden
können. Jeder Abstellraum wurde im Anschluss mit
einem Trockner ausgestattet.
Die Sanierungsmaßnahmen in beiden Häusern
erstreckten sich über einen Zeitraum von Januar 2016
bis Juni 2016. Die Arbeiten erfolgten parallel in beiden
Häusern, strangweise von oben nach unten. Für das
Bauvorhaben wurde ein Budget von ca. 1,1 Mio € brutto
vorgesehen, welches auch unterschritten werden konnte.
Das studierendenwerkseigene Malerteam begann 2016,
die mit Kugelgarn ausgelegten Bodenbeläge in allen
Fluren zu erneuern.
Für energetische Sparmaßnahmen wurden in allen
Küchen die Deckenleuchten gegen neue LED-Leuchten
ausgetauscht.
Glückaufstraße 50 - 54
Im Dezember wurde die im Sommer 2013 begonnene
Zug-um-Zug-Sanierung der 57 WGs der Wohnanlage
erfolgreich beendet. Das dem Bereich „Bau und Technik“
zur Verfügung stehende dreiköpfige Malerteam
renovierte in einem 5-Wochen-Rhythmus immer 2 WGs
gleichzeitig. Neben Tapezier-, Maler- und
Bodenbelagsarbeiten wurden die Zimmer komplett neu
möbliert, die Küchenmöbel inklusive Elektrogeräten und
die alten Kunststoff-Duschtrennwände gegen neue
Glaswände getauscht. Für energetische Spar-
maßnahmen erhielten alle Armaturen wassersparende
Einsätze. In den Duschen wurden alle Handbrausen
erneuert.
Adolf-Reichwein-Straße 13/15
Teilbereiche der Fassadenflächen der Häuser „13“ und
„15“ weisen seit mehreren Jahren Farbabplatzungen auf,
welche immer großflächiger wurden. Eine optische und
mikroskopische Untersuchung zeigte, dass der Putz
mürbe und für Farbe nicht mehr tragend war. Bereits
vorhandene Hohlstellen machten eine umgehende
Erneuerung notwendig. In diesem Jahr wurden die
westlichen Längsfassaden der Häuser 13 und 15 und der
Giebel des Hauses 13 erneuert.
Am Nordstern 38
Für die Anfang 2017 geplante Renovierung der Zimmer
wurden im Vorfeld die notwendigen Preisabfragen der
einzelnen Gewerke durchgeführt.
Im Tiergarten 15
In allen Küchen wurden sämtliche Herde mit
zeitgesteuerten Tastern nachgerüstet. So ist ge-
währleistet, dass die Herdplatten maximal 30 Minuten
unbeaufsichtigt sein können.
Kindertagesstätte / Flexi
Im Bereich der Kita wurde im Jahr 2016 lediglich in einem
Teilbereich eine Fassadensanierung nach Feuchte-
schaden durchgeführt.
In der Flexi wurden an den großen Fensteranlagen im
Aufenthaltsraum elektrische äußere Verschattungsein-
richtungen angebracht.
Erneuerung der Fassaden in der Wohnanlage „Adolf-Reichwein-Straße“
Geschäftsbericht 2016
23
Energiemanagement
Das Energiecontrolling des Studierendenwerks Siegen
gibt es bereits seit dem Jahr 2008. Sukzessiv wurden die
Ver- und Entsorgungsmedien aller neu erworbenen
Studierendenwohnanlagen mit eingebunden. Bisher
wurden so insgesamt rd. 310 Zähleinrichtungen für
Wasser, Erdgas, Fernwärme, Strom, Solar und
Photovoltaik gegen digital auslesbare M-Bus bzw.
impulsfähige Endgeräte gewechselt und in zentralen
Datenschränken zusammengeführt. Auch wurden diverse
Störmeldungen, z. B. für BHKW-, Solar- und Photovoltaik-
anlagen, mit aufgelegt.
Für alle Wohnanlagen und die Kita erfolgen monatliche
Erfassungen und Auswertungen der Verbräuche und eine
Kontrolle der Rechnungen der jeweiligen Versorger.
Neben dem systematischen Verbrauchs- und
Kostencontrolling können auch Schwankungen,
Schwachstellen oder Störungen schnell erkannt und
behoben werden.
Durch unseren studierendenwerkseigenen Heizungswart
werden in regelmäßigen Abständen Rundgänge
durchgeführt, die technischen Geräte sowie Anlagen aller
Wohnanlagen und der Kita begutachtet und sogenannte
geringinvestive Maßnahmen durchgeführt. Diese so-
genannten geringinvestiven Maßnahmen beinhalten
weitere erhebliche Energieeinsparpotentiale. Das heißt,
dass alle in den letzten Jahren neu installierten Anlagen,
insbesondere Heizkessel, Pumpen, Solar- und PV-
Anlagen, in regelmäßigem Rhythmus kontrolliert, reguliert
und die Einstellungen optimiert werden müssen.
Das in der Studierendenwohnanlage „Glückaufstraße“
stehende Blockheizkraftwerk hat bisher immer nur ein
Haus mit eigens produziertem Strom versorgt. Auf Grund
des geänderten KWK-Gesetzes und um eine noch
höhere Wirtschaftlichkeit der BHKW-Anlage zu erzielen,
wurden die noch fehlenden Häuser 48, 52 und 54 der
Wohnanlage elektrisch angebunden. Hierzu erfolgte eine
Zähleranschlussänderung.
Blockheizkraftwerk in der Studierendenwohnanlage „Glückaufstraße“
Geschäftsbericht 2016
24
I n t e r n a t i o n a l e s und K u l t u r
Zum Stichtag 31. Dezember 2016 wohnten in den Wohn-
anlagen des Studierendenwerkes 300 ausländische Stu-
dierende (Vorjahr: 293 ausländische Studierende).
2.248 internationale Studierende studieren insgesamt im
WS 2016/17 an der Universität Siegen.
Die meisten ausländischen Studierenden in unserem
Betreuungsbereich kamen im Kalenderjahr 2016 aus
China (81 Studierende), Indien (45 Studierende), der
Türkei (37 Studierende) und Kamerun (37 Studierende).
Über das Jahr 2016 betrachtet wohnten Studierende aus
63 Nationen in den Wohnanlagen des Studierendenwerks
Siegen.
Viele Bewerbungen für die Wohnanlagen kamen aus dem
indischen Subkontinent, aber auch vermehrt aus den
Krisenregionen im Nahen Osten (Syrien, Iran, Irak,
Afghanistan etc.). Oftmals kommen diese Bewerbungen
nicht zum Tragen, da die Bewerber/innen kein Visum oder
keine Zulassung an der Universität Siegen erhalten.
Es kann festgehalten werden, dass asiatische
Studierende konstant die Mehrheit innerhalb der Gruppe
internationaler Studierender bilden. Im Besonderen ist
ein steigender Anteil der Studierenden aus dem
subindischen Kontinent zu vermerken. Im Verhältnis von
deutschen zu internationalen Studierenden ist im
Vergleich zum Vorjahr ein minimaler Anstieg der
internationalen Studierenden zu vermerken.
2016 wurde das privat geführte Wohnheim „Untere
Dorfstraße 130“ in Bürbach geschlossen. In Folge dessen
fehlen am Standort Siegen nun über 300 Wohnheim-
plätze, die vorwiegend von ausländischen Studierenden
belegt wurden. Dies fiel insbesondere zu Beginn des
Wintersemesters 2016/17 ins Gewicht. Die Überlastung
des privaten Wohnungsmarktes zeigte sich in der Anzahl
der Nutzerinnen und Nutzer unseres Notquartiers in der
Wohnanlage „Im Tiergarten 15“. Das Notquartier war von
Anfang September bis Anfang Dezember geöffnet und
war in dieser Zeit wie folgt belegt:
Frauen
Anzahl der Personen 10
Übernachtungen insgesamt 129
Männer
Anzahl der Personen 32
Übernachtungen insgesamt 426
In Kooperation mit der Abteilung „International Student
Affairs (ISA)“ der Universität Siegen ist es uns gelungen,
viele der Programm-Studenten (ERASMUS+ o. ä.) in
unseren Wohnanlagen, speziell den WGs, unterzu-
bringen. Dadurch haben diese Studierenden direkten
Anschluss an den „deutschen“ Alltag. Die Integration fällt
dadurch wesentlich leichter.
In einem Treffen zwischen „ISA“ und Studierendenwerk
im Dezember 2016 wurden aktuelle Probleme, wie die
erwähnte Wohnungsnot im WS 2016/2017, und die
Intensivierung der Kooperation zwischen „ISA“ und
Studierendenwerk für die Zukunft besprochen.
Geschäftsbericht 2016
25
Zur Verbesserung der Integration und Kommunikation
mit der Zielgruppe „internationale Studierende“ werden
weiterhin digitale und Print-Medien erfolgreich
eingesetzt. Vom Wohnheimwörterbuch bis zu
Infobroschüren und Flyern wird alles mit Interesse
angenommen. Unsere ehrenamtlich engagierten
Studierenden vor Ort (Heimratsmitglieder) sind dazu
angehalten, insbesondere den Kontakt mit den
internationalen Studierenden zu suchen und diese in die
Aktivitäten in der Wohnanlage einzubinden. Diese Form
von Integration soll besonders den Studierenden
zugutekommen, die sich nicht nur kurzfristig hier
aufhalten, sondern ihr gesamtes Studium in Siegen
verbringen. Die nachhaltige Umsetzung der integrativen
Unterbringung von ausländischen Studierenden durch
die Wohnheimverwaltung zeigt im Gesamtergebnis eine
weitgehend ausgewogene Belegung unserer
Wohnanlagen mit ausländischen und deutschen
Studierenden. Ausnahmen sind die Wohnanlagen „Am
Nordstern“ und „Am Eichenhang“, die von ausländischen
Studierenden wegen der fehlenden Vollmöblierung und
der Kostenstruktur i. d. R. nicht gewünscht sind.
Die Partyräume, verwaltet durch den Heimrat, waren
auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Mieter/innen
jeglicher Herkunft nutzen die Räume, um ihre
Kommiliton/innen und Mitbewohner/innen kennen-
zulernen. Die Heimräte sind hier nicht nur Organisatoren,
sondern auch Ansprechpartner/innen auf Augenhöhe.
Dies konnte auch 2016 wieder auf den „Welcome-Partys“
beobachtet werden.
Die Mission-e kooperierte 2016 vermehrt mit den
Heimräten. Unter anderem wertete die Initiative
Energieverbräuche der einzelnen WGs aus. Im Frühjahr
2017 sollen die WGs mit den besten Energiewerten durch
das Studierendenwerk gesponserte Preise erhalten.
Geschäftsbericht 2016
26
Geschäftsbericht 2016
27
S t u d i e n f i n a n z i e r u n g
Entwicklung der Zahl der BAföG-Antragsteller/innen und -Empfänger/innen in Siegen
Carl Manfred EuteneuerAbteilungsleiter „Studienfinanzierung“
Jahr Sozialbeitrags-pflichtige
Studierende
BearbeiteteBAföG-Anträge
Zuwachs imVergleich
zum Vorjahr
QuoteBAföG-Antrag-steller/innen
BAföG-Empfänger/
innenim WS(März)
Zuwachs imVergleich
zum Vorjahr
QuoteBAföG-
Empfänger/innen
2016/17 19.831 4.341 3,65 % 21,89 % 3.190 -2,89 % 16,09 %
2015/16 19.597 4.188 -15,07 % 21,37 % 3.285 -8,01 % 16,76 %
2014/15 19.450 4.931 -7,35 % 25,35 % 3.571 -7,65 % 18,36 %
2013/14 18.795 5.322 11,43 % 28,32 % 3.867 1,58 % 20,57 %
2012/13 17.443 4.776 -6,28 % 27,38 % 3.807 7,48 % 21,83 %
Mit einer Gesamtanzahl von 4.341 beschiedenen
Anträgen im Jahr 2016 ist nur ein leichter Zuwachs im
Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, obgleich zum
01.08.2016 mit der Novellierung durch das 25. BAföG-
Änderungsgesetz eine deutliche Erhöhung der Bedarfs-
sätze und Freibeträge um etwa 7 % umgesetzt wurde.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch das deutlich
höhere Niveau der durchschnittlichen monatlichen
Förderungsbeträge trotz Rückgang der insgesamt
ausgezahlten Fördermittel.
Im NRW-weiten Landesdurchschnitt ist demgegenüber
sogar ein Antragsrückgang von nahezu 8 % zu
verzeichnen, was neben dem hinter den Erwartungen
zurückbleibenden Zuwachs im Bereich der
Erstantragsteller/innen sicherlich auch an dem spürbaren
Rückgang im Bereich der Wiederholungsantrag-
steller/innen liegen dürfte, da die doppelten Abitur-
jahrgänge der Bundesländer beginnen, das Ende der
Regelstudienzeit zu erreichen und ihre Studiengänge
abzuschließen.
Jahr Insgesamt ausge-zahlte
Fördermittel
Verände-rungsquote
DurchschnittlicheFörderung je BAföG-
Empfänger/in und Monat
2016 17.492.332,83 € -2,14 % 499,80 €
2015 17.875.372,24 € -9,46 % 478,71 €
2014 19.742.382,64 € 0,55 % 481,45 €
2013 19.633.980,64 € 9,78 % 483,10 €
2012 17.885.069,86 € 1,32 % 475,04 €
Geschäftsbericht 2016
28
Bedarfssätze / Freibeträge vor/nach dem 25. BAföGÄndG für
BedarfssätzeSoSe 2016
BedarfssätzeWiSe 2016
FreibeträgeSoSe 2016
FreibeträgeWiSe 2016
Wohnung bei den Eltern 422,00 € 451,00 €
Wohnung nicht bei den Eltern 597,00 € 649,00 €
Krankenversicherungszuschlag bei eigener Versicherungs-pflicht
62,00 € 71,00 €
Pflegeversicherungszuschlag bei eigener Versicherungspflicht 11,00 € 15,00 €
Betreuungszuschlag für das erste (und weiteres/weitere)Kind(er) je
113,00 € 130,00 €
Betreuungszuschlag für weitere Kinder 85,00 € –-----
Eigenes Einkommen des Auszubildenden 255,00 € 290,00 €
Verheiratete, nicht dauernd getrennt lebende Eltern 1.605,00 € 1.715,00 €
Geschiedene, alleinstehende oder dauernd getrenntlebende Elternteile
1.070,00 € 1.145,00 €
Nicht in Eltern-Kind-Beziehung zum/zur Auszubildendenstehende Ehegatten eines Elternteils
535,00 € 570,00 €
Weitere Kinder eines Elternteils oder diesem gegenübersonst Unterhaltsberechtigte soweit nicht in förderungs-fähiger Ausbildung
485,00 € 520,00 €
Daka-Darlehen und KfW-Studienkredite
Jahr Vermittelte KfW-Studienkredite
Zuwachs-quote
Gewährte Daka-Darlehen
Zuwachs-quote
GesamtvalutaDaka-Darlehen
2016 46 -8,00 % 59 13,46 % 293.680,00 €
2015 50 0,00 % 52 44,44 % 248.430,00 €
2014 50 25,00 % 36 20,00 % 159.650,53 €
2013 40 2,56 % 30 -36,17 % 144.050,00 €
2012 39 56,00 % 47 9,30 % 205.200,00 €
Im Gegensatz zu der leicht rückläufigen Anzahl der
vermittelten Studienkredite der KfW nahm im Jahr 2016
die Gesamtzahl der vergebenen Studiendarlehen der
Daka erneut spürbar zu. Damit setzte sich auch im
Berichtsjahr der schon seit mehreren Jahren
festzustellende Trend fort, dass insbesondere gegen
Ende des Studiums auch alternativen Finanzierungs-
möglichkeiten neben dem BAföG eine immer größere
Bedeutung zukommt. Von den 59 Daka-Darlehen
konnten 12 Fälle mit einer Gesamtvaluta von 43.200,00
€ aus den zusätzlich vom Studierendenwerk Siegen zur
Verfügung gestellten Treuhandmitteln bedient werden.
Geschäftsbericht 2016
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Jahr Wider-sprüche
Umdeutung/Abhilfe
Rücknahme/Rückweisung
VG-Klagen
Erledigung/Stattgabe
Rücknahme/Abweisung
OWI-Verfahren
mitBußgeld
(Gesamthöhe)
2016 96 58 38 3 0 5 155
(1.140,00 €)
2015 119 65 54 4 0 3 226
(880,00 €)
2014 148 75 73 3 0 0 146
(1.490,00 €)
2013 135 73 62 0 1 0 2111
(5.155,00 €)
2012 119 69 50 1 1 3 93
(1.430,00 €)
Widersprüche, Klagen und Ordnungswidrigkeiten (OWI)
Wie in den vergangenen Jahren war auch im Berichts-
jahr 2016 die weit überwiegende Zahl der Ordnungswid-
rigkeitenverfahren und der Bußgelder auf die nicht oder
nicht rechtzeitige Mitteilung von Studienabbrüchen,
Fachrichtungswechseln oder Beurlaubungen zurückzu-
führen. Ebenso handelte es sich - wie in der Vergangen-
heit - bei der überwiegenden Zahl der in 2016
eingelegten Widersprüche im eigentlichen Sinne um
Änderungsanzeigen oder Nachreichungen von Unterla-
gen. Die Mehrzahl der eingelegten “tatsächlichen“
Rechtsbehelfe richtete sich wie zuvor gegen ablehnen-
de Entscheidungen zu Fachrichtungswechseln, zur För-
derung über die Förderungshöchstdauer hinaus oder
zur verspäteten Vorlage von Leistungsnachweisen.
Beratungsangebote und Öffentlichkeitsarbeit
Die offenen Sprechstunden der Abteilung Studien-
finanzierung finden weiterhin an Dienstagen und
Donnerstagen zwischen 08:30 und 12:00 Uhr bzw.
zwischen 13:30 und 16:00 Uhr statt. Neben diesen
regelmäßigen Sprechzeiten, der Möglichkeit zur flexiblen
Vereinbarung anderweitiger Termine und einer
durchgehenden telefonischen Erreichbarkeit wurde aber
auch in 2016 wieder eine breite Palette an
Informationsveranstaltungen angeboten. Unter anderem
nahm das Studierendenwerk Siegen an der traditionellen
Begrüßung der Erstsemester im Audimax der Universität
Siegen teil, führte diverse Informationsveranstaltungen
an der Hochschule, an allgemeinbildenden Schulen
sowie bei der Agentur für Arbeit durch und schulte erneut
den gesamten AStA in Sachen Studienfinanzierung mit
sämtlichen Referenten und allen studentischen
Angestellten.
Personalsituation und Ausblick auf das Jahr
2017
Durch die vorausschauende Stellenbesetzung in der
Abteilung für Studienfinanzierung der vergangenen Jahre
bestand und besteht eine ausreichend leistungsfähige
Personalstruktur, mittels derer bei den jedenfalls
mittelfristig zu erwartenden gleichbleibend hohen
Antragszahlen auch in Zukunft eine zeitnahe
Antragsbearbeitung und eine gute Beratungsqualität
sichergestellt werden kann. Für das Geschäftsjahr 2017
wird voraussichtlich mit stagnierenden Antrag-
steller/innenzahlen bzw. allenfalls mit einem verhaltenen
Anstieg zu rechnen sein, da sich die Anpassung der
BAföG-Bedarfssätze und -Freibeträge durch das 25.
BAföG-Änderungsgesetz zwar nunmehr verstärkt
auswirken dürfte, aber auch ein weiterer Rückgang der
Wiederholungsanträge infolge vermehrter Studien-
abschlüsse im Bereich der doppelten Abiturjahrgänge zu
erwarten ist.
Geschäftsbericht 2016
30
K i n d e r t a g e s e i n r i c h t u n g e n
Die Kindertagesstätte
Unser Studierendenwerk betreibt eine konfessionslose Kindertagesstätte (Kita) mit 70 Plätzen für Kinder von vier
Monaten bis zum Schuleintritt. Konkret stehen 28 Plätze für Kinder von vier Monaten bis drei Jahren und 42 Plätze
für Kinder ab drei Jahren bis zum Schulteintritt zur Verfügung. Unsere Kita befindet sich in unmittelbarer
Hochschulnähe am Campus „Adolf-Reichwein“ und stellt vorrangig Kindern von Studierenden der Universität Siegen
Betreuungsplätze zur Verfügung. Unser Anliegen ist es, die Vereinbarkeit von Studium und Familie für unsere
Studierenden bestmöglich zu unterstützen.
Pädagogischer Ansatz
Unsere pädagogische Grundlage ist der situationsorientierte Ansatz unter Berücksichtigung der Bildungsvereinbarung
NRW. Schwerpunkte unserer Arbeit sind:
die alltagsintegrierte Sprachbildung
die Orientierung an den Bedürfnissen, Interessen und Stärken des einzelnen Kindes
die Anregung zum Experimentieren, Forschen und Entdecken
die Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen
Belegung
Unsere Kita ist eine viergruppige Einrichtung. In einer Gruppe werden Kinder von vier Monaten bis zwei Jahren und
in drei Gruppen Kinder ab zwei Jahren bis zum Schuleintritt betreut.
Zum 31.12.2016 wurden Kinder mit mehr als 11 verschiedenen Familiensprachen umsorgt. Alle Plätze konnten mit
einem 45h/Woche-Buchungskontingent vergeben werden.
Öffnungszeiten (45h-Buchung):
Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 17:00 Uhr
Freitag von 7:30 bis 15:00 Uhr
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Geschäftsbericht 2016
31
Personal
Unser 15-köpfiges Kita-Team besteht aus Erzieherinnen,
Sozialpädagoginnen und einem Sozialpädagogen/
Pädagogen. Eine Erzieherin ist zusätzlich auch als
Logopädin ausgebildet. Unsere Kita wird von einer aus
dem Tagesgeschäft freigestellten Erzieherin geleitet.
Jeder unserer Gruppen sind drei Vollzeitstellen zugeteilt
(eine davon aufgeteilt in zwei Halbtagsstellen), wodurch
wir eine qualitativ hochwertige und verlässliche
Betreuung und Förderung der Kinder gewährleisten
können. Eine unserer Erzieherinnen arbeitet befristet
halbtags für das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil
Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Zusätzlich wird das
Team durch zwei hauswirtschaftliche Teilzeitkräfte
unterstützt, die die Kinder mit einer gesunden,
ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung
versorgen.
Fortbildungen und Konzeption
Gemäß den pädagogischen Anforderungen konnte sich
unser Fachpersonal zu folgenden Themen fortbilden:
Sprach-Kitas: Schulungen zur interkulturellen
Sensibilisierung und Zusammenarbeit mit Familien
Sprach-Kitas: Heidelberger Interaktionstraining für die
interne Fachkraft
Sprach-Kitas: Tandem-Schulungen (Leitung und
interne Fachkraft) über das Bundesprogramm
Schulungen zur Evaluierung mit PQ-Sys KiQ
Erste-Hilfe-Kurs am Kind
Fachkraft u3 Basis- und Aufbaukurse
Kinderschutz, Zusammenarbeit mit dem ASD
Haus der kleinen Forscher – verschiedene
Themenbereiche
Partizipation
Die konzeptionelle Arbeit unserer Kita wird fortwährend
evaluiert und weiterentwickelt. Zu diesem Zweck wurden
auch im Jahr 2016 wieder vier Konzeptionstage
durchgeführt. Darüber hinaus wurde in kleinen Teams die
Konzeption der Kita auf die neu verabschiedete
Bildungsvereinbarung NRW abgestimmt.
Bildungsangebote
Wir sind seit 2010 ein zertifiziertes „Haus der kleinen
Forscher“. Das Entdecken, Ausprobieren und Forschen
findet in unserer Kita auf vielfältige Art und Weise statt,
u. a. in der Gruppe im Alltag, auf dem Außengelände, im
Waldgelände und in der wöchentlich stattfindenden
Experimentier-AG.
Seit Januar 2016 nimmt unsere Kita am
Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der
Schlüssel zur Welt ist“ teil.
Gruppenübergreifende Angebote / AGs
Experimentier-AG (Haus der kleinen Forscher)
ABC-AG (Grundlage: Sprachbogen BaSiK)
„Sing- und Spielkreis“ für die Zweijährigen
Kleinkindturnen
kreatives Gestalten, Musizieren u. v. m.
Geschäftsbericht 2016
32
Elternbeirat
Unser Elternbeirat engagierte sich wieder bei der
Waffelverkaufsaktion an der Uni und führte erstmalig
einen Kita-Basar durch. Die Einnahmen beider
Veranstaltungen wurden für Anschaffungen wie
Musikinstrumente oder neue Geburtstagsholzstühle
verwendet und kommen somit unmittelbar den Kindern
zu Gute. Des Weiteren beteiligte sich der Elternbeirat an
der Organisation von Festen, bei der Elternaktion
„Gartenpflege“ und organisierte Fotoaufnahmen der
Kinder.
Veranstaltungen, Feste, interne Projekte
1. Halbjahr:
Karnevalsfeier
Elternnachmittag Sprach-Kita
Sprach-Kita: Musikprojekt mit Elternaktionen
Besuch der Sternenwarte und des Physiklabors der
Uni mit den Vorschulkindern
Elternsprechtage
Osterfrühstück in den Gruppen
Kleine Brandschutzübung
Besuch der Vorschulkinder in der Stadtbücherei und
bei der Feuerwehr
Kita-Geburtstagsfest: 20 Jahre
Teilnahme am Forschertag der Initiative „Haus der
kleinen Forscher“
Gartengeländepflege mit den Eltern
Übernachtung der Vorschulkinder in der Kita mit ab-
schließendem Eltern-Kind-Frühstück
2. Halbjahr:
Elternabend mit Elternbeiratswahl
Sprach-Kita Elternachmittag
offener Forschernachmittag
Waffelverkauf der Schulkind-AG „Lernmäuse“
Projektwochen „Haus der kleinen Forscher“ zum The-
ma „Licht, Farben, Sehen“
Sprach-Kita: Projekt „Leseteppich“
Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag „Vorlesen in
verschiedenen Sprachen“
Nikolausfeier mit Eltern
Ausblick 2017
Bewerbung um Projektförderungen der IHK „Wirt-
schaft“ und „Technik“
Bewerbung um die Projektförderung der EDEKA-Stif-
tung „Gemüsebeete für Kids“
Rezertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“
Weiterentwicklung und Evaluierung der konzeptio-
nellen Arbeit
Fortbildungen in den Bereichen alltagsintegrierte
Sprachbildung/Heidelberger Interaktionstraining, Ers-
te-Hilfe am Kind, Kindeswohlgefährdung, Fachkraft
u3, Brandschutz, interkulturelle Arbeit, Partizipation,
Literacy, Übergang Kita zur Grundschule, Medien
Gemeinsame Elternaktion „Garten- und Außengelän-
depflege“
Neugestaltung des Windfangbereiches mit dem Fokus
auf Willkommenskultur und Vielfalt
Geschäftsbericht 2016
33
Die flexible Kinderbetreuung (Flexi)
Zur besseren Vereinbarkeit von Studium, Beruf und
Familie plante die Universität Siegen in Zusammenarbeit
mit dem Studierendenwerk Siegen die Einrichtung einer
bedarfsorientierten flexiblen Kinderbetreuung (Flexi).
Dabei handelt es sich um eine stundenweise und
kurzfristig abrufbare Betreuungsform. Pünktlich zum
Wintersemester 2009/2010 eröffnete die flexible
Kinderbetreuung - kurz „Flexi“ genannt - in unmittelbarer
Universitätsnähe ihre Tore.
Öffnungszeiten
Die Eltern haben seit dem 01.10.2009 ein maximal
buchbares Stundenkontingent von 18 Stunden in der
Woche zur Verfügung.
Die derzeitigen Öffnungszeiten sind:
Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr und
Samstag von 08.30 Uhr bis 16.30 Uhr.
Konzept und Personal
Das konzeptionell untermauerte Kinderbetreuungs-
angebot, bei dem nur ausgebildete pädagogische
Fachkräfte zum Einsatz kommen, richtet sich an
Studierende, Mitarbeiter/innen der Universität und des
Studierendenwerks, Professoren/innen sowie
gegebenenfalls auch an Dritte.
Die Flexi ist eine Einrichtung für Kinder im Alter von sechs
Monaten bis zehn Jahren. Die Einrichtung bietet zwölf
Plätze, davon stehen neun Plätze zur Onlinebuchung zur
Verfügung, drei Plätze sind reine Notfallplätze.
Zum Wohl der Kinder sind die Buchungsblöcke nur im
Abstand von zwei Zeitstunden buchbar. Für eine
Doppelstunde (120 Minuten) belaufen sich die Kosten
für Studierende auf 3,00 Euro, für Bedienstete auf
7,00 Euro und für Professor/innen und Dritte auf 10,00
Euro.
Beschäftigt wurden im Berichtsjahr eine Vollzeit-, eine
Teilzeitkraft sowie drei geringfügig Beschäftigte.
Die Wahrnehmung mit allen Sinnen ist ein wichtiger
Bestandteil in der kindlichen Entwicklung. Die Orte, an
denen Kinder ihre Sinnesaktivitäten entwickeln können,
bedürfen einer besonderen Gestaltung und Ausstattung.
Kinder sollen ihre Zeit in der Flexi als interessant,
spielerisch, vergnüglich erleben, sich gut aufgehoben
fühlen und dabei „wie nebenbei“ ihren Begabungen
entsprechend gefördert werden. Vor dem Hintergrund
von Erfahrungen und Theorie haben wir uns auch im Jahr
2016 für Projektarbeiten entschieden. Die Projektthemen
werden durch gezielte Beobachtungen der Interessen der
Kinder entwickelt. Aus diesen kindbezogenen Themen
werden Aktivitäten und Angebote abgeleitet, die sich je
nach Thema über einen längeren Zeitraum in unserer
pädagogischen Arbeit widerspiegeln.
Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist weiterhin die
Elternarbeit. Dabei legen wir großen Wert darauf, ein
stabiles Vertrauensverhältnis zu den Personensorge-
berechtigten aufzubauen. So können wir eine optimale
Zusammenarbeit gewährleisten.
Das offene Raumkonzept der Flexi bietet die Möglichkeit,
die Motorik, die Wahrnehmung, das Sozialverhalten und
das Kognitive der Kinder spielerisch im Alltag zu
unterstützen und zu fördern.
Geschäftsbericht 2016
34
Flexi-Aktivitäten
Am 13. April 2016 fand ein „Eltern-Kind-Nachmittag“
statt. Mit diesem Angebot ermöglichten wir allen Eltern
den „Blick hinter die Kulissen“ unserer Arbeit.
Am Samstag, den 21. Mai 2016 fand ein weiteres Mal
der „Tag der offenen Universität“ statt. Die flexible
Kinderbetreuung war dort auch mit einer Powerpoint-
Präsentation präsent. So konnten wir gewährleisten,
die entsprechenden Kund/innengruppen zu erreichen.
Alle interessierten Eltern konnten sich über das
Betreuungsangebot der Flexi informieren.
Am 3. August 2016 organisierten wir einen Ausflug mit
den Kindern zur Mensa „ENC“ mit Hilfe öffentlicher
Verkehrsmittel. Nach der Besichtigung der Küche und
dem Testen der riesigen Spülmaschine „Emma“
wurden die Kinder mit leckerem Essen verwöhnt.
Am 6. August 2016 fand der Sommerfest-Grillvormittag
statt. Es wurden gemeinsam mit den Kindern Desserts
zubereitet. Um die Hauptspeisen haben sich dabei die
Eltern gekümmert. Sowohl der Gruppenraum als auch
das Außengelände wurden festlich geschmückt. Das
Fest fand bei den Eltern großen Anklang.
Passend zu den Martinsumzugs-Terminen fand im
November 2016 in den Räumlichkeiten der Flexi ein
Laternenbastelvormittag statt. Alle interessierten Eltern
konnten sich im Vorfeld für eine von drei
verschiedenen Laternen entscheiden.
Im Dezember 2016 haben wir für die Kinder einen
Adventskalender vorbereitet. Jeden Tag öffneten die
Kinder ein Türchen. Dazu wurde ein Lied gesungen
und eine Geschichte gelesen. Für jedes Kind gab es
ein kleines Geschenk am Weihnachtsbaum.
Am 6. Dezember 2016 wurde mit den Kindern in der
Flexi Nikolaus gefeiert. Der Nikolaus brachte jedem
Kind einen Strumpf mit Nüssen und Obst. Als
Dankeschön sangen die Kinder ein Nikolauslied.
Um das Jahr 2016 gemeinsam ausklingen zu lassen,
luden wir am 7. Dezember 2016 die Eltern zu einem
kleinen Lichterfest ein. Beim Probieren der Plätzchen
konnten die Eltern die doch oft stressige
Vorweihnachtszeit vergessen und sowohl gemeinsame
Spielsituationen zusammen mit ihren Kindern erleben,
als auch sich mit anderen Eltern rege austauschen.
Kinder und Eltern haben das Lichterfest sehr genossen.
Betriebsleiter Frank Radermacher mit einem Flexi-Kind
Geschäftsbericht 2016
35
Der Haushaltsansatz des Landes NRW für den
sogenannten Zuschuss zum laufenden Betrieb
(Allgemeiner Zuschuss als Festbetrag für die 12
Studierendenwerke in NRW) wurde für das Jahr 2016 auf
insgesamt 40,5 Mio. € (Vorjahr: 39,5 Mio. €) festgelegt.
Der Zuwendungsbetrag enthält einen Anteil von
zusätzlich insgesamt 4,9 Mio. € für Investitionen im
Wohnheim- und Gastronomiebereich.
Für das Studierendenwerk Siegen beträgt der zusätzlich
investiv zu verwendende Zuschussanteil 162 T€.
Der Sozialbeitrag betrug im Sommersemester 2016 und
Wintersemester 2016/2017 je 90,50 € je Studentin bzw.
je Student und wird für allgemeine Zwecke des
Studierendenwerks erhoben.
INFORMATIONSTECHNOLOGIE
Auch in 2016 wurde neben den alltäglichen Aufgaben die
Pflege unserer Eigenentwicklungen (z. B. Wohnraum-
verwaltung, SEPA-Zahlungsdateierstellung für ver-
schiedene Abteilungen, Integration des „awenko“-
Qualitätsmanagements in unsere Wohnraumverwaltung)
durchgeführt.
Im Folgenden werden weitere Projekte beschrieben, die
bedingt durch ihre Komplexität besondere Erwähnung
finden sollen:
Relaunch des Internetauftritts
In 2016 wurde der Relaunch unseres Internetauftritts
abgeschlossen. Bei der Neugestaltung der Seiten wurde
nicht nur auf ein modernes, ansprechendes Design,
sondern in erster Linie auch auf die Benutzer/innen-
freundlichkeit Wert gelegt. Um auch auf kleineren
Endgeräten wie Tablets und Smartphones eine an die
Bildschirmgröße angepasste Darstellung erzielen zu
können, wurden die Seiten mit Hilfe des „Responsive
Webdesigns“ erstellt. Das zugrundeliegende CMS-
System wurde bei dieser Gelegenheit auf TYPO3
umgestellt.
Zu erwähnen ist außerdem die Umstellung der Anzeigeart
der Speisepläne unserer gastronomischen Einrichtungen.
Dabei wird jetzt pro Ausgabestelle und Tag ein aktueller
Speiseplan angezeigt, der sich aus den Daten der
Speiseplanung aus unserem Warenwirtschaftssystem
aufbaut. Selbstverständlich gelangen dort auch die in den
Grundkomponenten enthaltenen Inhaltsstoffe zur
Anzeige.
Rainer SchmidtAbteilungsleiter „Hauptverwaltung, Kindertagesstätteund Flexi“
Hauptverwaltung
Geschäftsbericht 2016
36
Als Besonderheit hat sich auch das Online-
Buchungssystem unserer flexiblen Kinderbetreuung Flexi
herausgestellt. Dieses wurde überarbeitet und steht jetzt
mit zusätzlichen Möglichkeiten wie z. B. einer Merkliste,
ähnlich einem Warenkorb, den Anwender/innen zur
Verfügung.
Bargeldloses Bezahlverfahren „Blue Code“
Da das seit mehreren
Jahren angebotene
Bezahlverfahren „GiroGo“ in
unseren gastronomischen
Einrichtungen nur sehr
wenig genutzt wurde, haben
wir uns entschlossen, diese
Bezahlmöglichkeit abzu-
schaffen. Gleichzeitig bieten
wir seit Oktober 2016 das neue bargeldlose
Bezahlverfahren „Blue Code“ an. Dabei wird mit der
entsprechenden App ein Barcode erzeugt und auf dem
Display des Smartphones angezeigt. Dieser wird an der
Kasse mit Hilfe eines Scanners von dem Smartphone-
Display abgelesen. Durch die sofortige Online-
übermittlung wird die Bonität des Benutzers/der
Benutzerin umgehend geprüft und ein Lastschrifteinzug
des Kaufbetrags beim Kunden ausgelöst. Der Betrag wird
dann auf ein Konto des Studierendenwerks
gutgeschrieben.
Der Betrieb läuft weitestgehend störungsfrei, allerdings
braucht es offensichtlich seine Zeit, bis sich die
Einfachheit und die damit verbundenen Vorteile für die
Kund/innen „rumgesprochen“ haben. Trotz verschiedener
und wiederholter Werbemaßnahmen für das
Bezahlsystem „Blue Code“ ist die Anzahl der
Nutzer/innen durchaus noch steigerbar.
Einführung des Dokumentenmanagementsystems
„Docuware“
Im Herbst 2016 wurde das DMS „Docuware“ eingeführt.
In einer ersten Phase wurde der Prozess der
Verarbeitung von Eingangsrechnungen bei uns im Hause
analysiert und dann versucht, diesen Vorgang in einen
DMS-Workflow umzusetzen. Damit wurde zunächst
erreicht, dass die Eingangsrechnungen nicht mehr wie
bisher in Papierform zur rechnerischen und sachlichen
Prüfung durch das Haus geschickt werden sowie
zusätzlich, dass die gescannten und dabei erkannten
Rechnungsdaten am Ende des Workflows in unsere Fibu
übergeben werden und dann dort automatisch zur
Verbuchung zur Verfügung stehen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Ablage- und
Zugriffszeiten jetzt wesentlich kürzer sind.
In 2017 sollen die Anwendungsbereiche des DMS
erweitert werden. Geplant sind u. a. die Vertrags-
verwaltung, ein Antragsformularsystem und natürlich die
einfache Ablage von beliebigen Dokumenten für jede/n
Mitarbeiter/in in einem Archivsystem, was bereits
vereinzelt genutzt wird.
Anschaffung neuer Server und eines „Server-
kühlschranks“
Da unsere Server teilweise
sehr deutlich „in die Jahre“
gekommen waren, haben
wir uns entschlossen,
diese vollständig durch
aktuelle Serverhardware in
Verbindung mit einem aktuellen Serverbetriebssystem
auszutauschen. Es wurden baugleiche, stromsparende
Server in 19“-Gehäusen beschafft. Diese wurden zum
Teil schon zum Einsatz gebracht. Vollständig wird die
Umstellung erst in 2017 abgeschlossen werden.
Zur erforderlichen Kühlung der Geräte wurde bisher der
gesamte Serverraum durch eine Klimaanlage gekühlt.
Gerade in den Sommermonaten führte das zu einem
besonders hohen Energieeinsatz. Um die Gerätekühlung
zukünftig effektiver umzusetzen, wurde ein Klima-
serverschrank angeschafft. Dabei wird ausschließlich der
Inhalt des 19“-Schranks gekühlt. Die Installation des
Schranks ist für Anfang 2017 geplant.
Geschäftsbericht 2016
37
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Interne und externe Kommunikation sind die Hauptauf-
gaben unserer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Mit
einer umfassenden Berichterstattung möchten wir die
Studierenden, die Bediensteten der Universität und des
Studierendenwerks, die Siegener Bürgerinnen und Bür-
ger sowie die Medien informieren, zum Beispiel zur
allgemeinen studentischen Wohnsituation oder zur Stu-
dienfinanzierung. Explizit wurden die Medien im Jahr
2016 über folgende Themen informiert:
Restaurant „ars mundi“ und Ausbildungsleiter Dirk
Heindrichs als TOP-Ausbilder nominiert
Azubis kochen um die Wette! 1. Platz Sabrina
Poschmann und 2. Platz Andreas Göhrke - beide
vom Studierendenwerk Siegen
Nachhaltig Handeln: Pappbecher sind jetzt Geschichte!
Geschäftsjahr 2015: Finanziell gut abgesichert -
Großprojekte in Planung
20jähriges Kita-Jubiläum: Basar und Sommerfest
Studentischer Wohnraum fehlt: Aufruf an
Vermieterinnen und Vermieter
Berufsfelderkundung mit Geschmack: Schülerinnen
der 8. Klasse der Hauptschule der „Freien
Christlichen Schulen in Siegen“ backen Pizza in der
Mensa
Studierendenwerk Siegen führt „Blue Code“ als
erstes Studierendenwerk in Deutschland mit dem
Partner Sparkasse Siegen ein
16 Millionen Essen in der Mensa verkauft
Daka-Angebot wird erweitert
Seit Anfang 2016 erweitert die Darlehenskasse der
Studierendenwerke e. V. (Daka) ihr Angebot. Bis zu
12.000 Euro Darlehenshöchstbetrag können Studierende
bei Gestellung einer Bürgin/eines Bürgen über das
Siegener Studierendenwerk zinslos bei der Daka
beantragen. Dies können im Monat bis zu 1.000 Euro
sein. Die Rückzahlung beginnt in der Regel zwölf Monate
nach Auszahlungsende.
Studentische Verwaltungsratsmitglieder kritisieren
Wohnraumsituation
Beim Besuch der Landtagspräsidentin Carina Gödecke
(SPD) im Juni 2016 und einem gemeinsamen
Mittagessen in der Mensa haben die studentischen
Verwaltungsratsmitglieder Irina Blödel und Heiko Thimm
auf die angespannte Wohnraumsituation für Studierende
hingewiesen.
Kita-Fachtagung in Bonn
Vom 5. bis 7. Juli 2016 führte das Deutsche
Studentenwerk e. V. (DSW) in Bonn eine Kita-
Fachtagung durch, an der auch Geschäftsführer Detlef
Rujanski und Kita-Leiterin Daniela Bähner vom
Studierendenwerk Siegen aktiv teilnahmen. Mit Beiträgen
aus Theorie und Praxis der pädagogischen,
konzeptionellen und strategischen Arbeit wurde sich den
verschiedenen Bereichen der Kita-Arbeit der Studenten-/
Studierendenwerke gewidmet. Weitere Themen waren
Partizipation, gewaltfreie Kommunikation, Konflikt- und
Qualitätsmanagement sowie kreative Medienarbeit in der
Kita.
Von links nach rechts: Carina Gödecke mit Sebastian Wuwer (persönlicher Referent), Landtagsabgeordnete Tanja Wagener,Irina Blödel und Heiko Thimm
Geschäftsbericht 2016
38
Der Arbeitskreis „Kita der Studierendenwerke NRW“ war
auf der Fachtagung in Bonn mit einem Informations- und
Messestand vertreten, damit sich die übrigen Teil-
nehmer/innen einen Überblick über den Arbeitskreis „Kita“
verschaffen konnten.
Sitzungen des Arbeitskreises „Kita der Studierenden-
werke NRW“
Neben den Fachtagungen finden jährlich auch
regelmäßige Sitzungen des Arbeitskreises „Kita der
Studierendenwerke NRW“ in den jeweiligen
Studierendenwerken statt. Der Fachberater des
„PARITÄTISCHEN“, Herr Jörgen Jacobsen, informiert den
Arbeitskreis regelmäßig über aktuelle Themen.
Kita-Leiterin Daniela Bähner - im Bild rechts vor dem Informations- und Messestand
Der Arbeitskreis „Kita“ bei seinem Treffen im KölnerStudierendenwerk am 23.06.2016
Detlef Rujanski (im Bild links) und Achim Meyer auf der Heyde,Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks e. V., Berlin
Geschäftsbericht 2016
39
Mitgliedschaften
Arbeitsmedizinisches Zentrum Siegerland e. V., Siegen
Darlehenskasse der Studierendenwerke e. V. (Daka), Köln
Deutsches Studentenwerk (DSW) e. V., Berlin, Dachverband der Studentenwerke
Förderverein „Freunde von Radius 92.1 e. V.“, Siegen
(Gast-) Mitglied im Kommunalen Arbeitgeberverband NRW (KAV), Wuppertal
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V., Wuppertal,
Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege
Studienförderfonds Siegen e. V., Siegen
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Tarifgemeinschaft der Studierendenwerke im Land NRW, Dortmund
Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL), Karlsruhe
BEG-SW Bürgerenergiegenossenschaft eG, Siegen
Geschäftsbericht 2016
40
Arbeitssicherheit
Die Aufgaben der Fachkraft für Arbeitssicherheit und der
Arbeitsmedizin wurden zum 01.01.1999 auf das
Arbeitsmedizinische Zentrum Siegerland e. V. (AMZ)
übertragen. Herr Rainer Schmidt, Abteilungsleiter
„Hauptverwaltung, Kindertagesstätte und Flexi“, wurde
zum Beauftragten des Arbeitgebers im Rahmen der
Bestimmungen des Arbeitschutzgesetzes (ArbSchG) vom
Geschäftsführer bestellt.
Der Arbeitsschutzausschuss des Studierendenwerks
gemäß § 11 Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) setzte sich
im Berichtsjahr wie folgt zusammen:
Herr Rainer Schmidt (Studierendenwerk)
- Beauftragter des Arbeitgebers
Herr Dipl.-Ing. Jan Stobbe (AMZ)
- Fachkraft für Arbeitssicherheit
Frau Dr. med. Suttmeier (AMZ)
- Arbeitsmedizinerin
Herr Jürgen Bertelmann (Studierendenwerk)
- Sicherheitsbeauftragter
Frau Kathrin Wunderlich (Studierendenwerk)
- Sicherheitsbeauftragte Kita
Herr Dietmar Ricke (Studierendenwerk)
- Sicherheitsbeauftragter Gastronomie
Herr Frank Unverzagt (Studierendenwerk)
- Personalrat
Personalvertretung
Der Personalrat setzte sich in 2016 wie folgt zusammen
(Amtszeit 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2020):
Herr Frank Unverzagt
- Personalratsvorsitzender
(bis 30.06.2016 Herr Ralf Grätsch)
Herr Ralf Grätsch
- stellvertretender Personalratsvorsitzender
(bis 30.06.2016 Herr Michael Nötzel)
Frau Carina Flender
- Schriftführerin
Frau Claudia Bieler
- Beisitzerin und Kassenwartin
(bis 30.06.2016 Frau Jutta Winter-Rackel)
Frau Ina Boller
- Beisitzerin
Frau Hanna Rybakowski
- Beisitzerin
Frau Anna Wagener
- Beisitzerin
(bis 30.06.2016 Frau Anne Bergmann)
Die Zusammenarbeit mit dem Personalrat war konstruktiv
und an sachbezogenen Problemlösungen orientiert. Der
Personalrat führte im Jahre 2016 in Erledigung seiner
Aufgaben eine Personalversammlung (16.12.2016), elf
Personalratssitzungen (Vorjahr: neun), vier Vierteljahres-
gespräche sowie zwei Sondersitzungen mit der
Geschäftsführung (Vorjahr: insgesamt sechs) durch.
Es war im Berichtsjahr in keinem Fall notwendig, die
Einigungsstelle einzuberufen.
Im Jahr 2016 wurde dem Personalrat zur Erledigung
seiner Tätigkeiten eine Aufwandsdeckung gemäß § 40
(2) LPVG NRW in Höhe von 127,70 € zur Verfügung
gestellt.
Der traditionelle Betriebsausflug sowie die Weihnachts-
feier fanden auch in 2016 wieder statt.
Vertrauensperson der Schwerbehinderten war bis
31.07.2016 Frau Miriam Steiner, ab 01.08.2016 Frau
Kerstin Kohl (Amtszeit 01.12.2014 bis 30.11.2018).
Beauftragter des Arbeitgebers für Schwer-
behindertenangelegenheiten war im Berichtsjahr 2016
Herr Burkhard Lutz.
Jugend- und Auszubildendenvertreter/in war ab 1. Juli
2016 Frau Celine Bäumer (bis 30.06.2016 Herr Marco
Schmallenbach). Amtszeit: 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2018.
Gleichstellungsbeauftragte war im Berichtsjahr 2016
Frau Bettina Bäumer.
Bei den zuvor genannten Interessensvertretungen be-
danke ich mich herzlich für die konstruktiv-kritische
Zusammenarbeit in 2016.
Geschäftsbericht 2016
41
Datenschutz
Der stetig steigende Einsatz der Informationstechnologie
zur Verarbeitung personenbezogener Daten in allen
Geschäftsbereichen erfordert eine besondere Beachtung
hinsichtlich der gültigen Datenschutzgesetzte. Die
Prozesse hierzu werden im Studierendenwerk mit der
Erstellung der Verfahrensverzeichnisse abgebildet.
Die Umsetzung der technischen und organisatorischen
Maßnahmen zum Schutz der personenbezogenen Daten
ist ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit der
Datenschutzbeauftragten.
Die Weiterbildung der Datenschutzbeauftragten wird
durch die regelmäßige Teilnahme an Seminaren und
Schulungen gewährleistet und bei der Mitwirkung in
Arbeitskreisen auf NRW-Ebene und Unterarbeitskreisen
vertieft sowie ausgebaut.
Im Berichtsjahr 2016 nahmen alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus allen Bereichen, die personenbezogene
Daten verarbeiten, an einer Datenschutzgrundschulung
teil. Die Schulung erfolgte bereichsweise und wurde vom
Datenschutzbeauftragten organisiert und abgehalten.
Im Studierendenwerk wurde vom Geschäftsführer mit
Wirkung zum 01.08.2008 Herr Thomas Stötzel zum
allgemeinen Datenschutzbeauftragten bestellt sowie
stellvertretend Herr Michael Nötzel.
Für den Bereich „Datenschutz“ in den zwölf Ämtern für
Ausbildungsförderung der Studierendenwerke NRW
wurde Frau Sabine Schubert vom Studierendenwerk
Bielefeld vom Geschäftsführer benannt.
Zusammensetzung der Einigungsstelle im Geschäfts-jahr 2016
Die Ausübung des Amtes als Beisitzer/in in der Eini-
gungsstelle ist nach der Novellierung des
Landespersonalvertretungsgesetz (LPVG) neu geregelt.
Danach besteht die Einigungsstelle aus einer
unparteiischen vorsitzenden Person, ihrer/ihrem
Stellvertreter/in und Beisitzer/innen. Die Beisitzer/innen
werden für das jeweilige Einigungsstellenverfahren
benannt.
Vorsitzender:
Ralf Henssen (Direktor des LAG Hamm)
Stellvertretende Vorsitzende:
Jutta Op den Camp (Oberverwaltungsrätin,
Universität Siegen)
Geschäftsbericht 2016
42
PersonalberichtMitarbeiter/innen zum 31. Dezember 2016
Im Studierendenwerk waren zum Stichtag 31. Dezember
2016 insgesamt 196 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
beschäftigt (Vorjahr: 199 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter).
Die Beschäftigung im Studierendenwerk Siegen gliedert
sich in folgende Beschäftigungsarten:
Beschäftigte insgesamt 196
Davon: 97 Vollzeit
53 Teilzeit
Saisonkräfte: 19 (Teilzeit)
Aushilfen/GfBs: 27 (Teilzeit)
Gemäß § 285 Absatz 7 des Handelsgesetzbuches
(HGB) waren umgerechnet auf ganze Stellen unter Be-
rücksichtigung von Saisonbeschäftigungen, Mehrar-
beits- und Überstunden usw. im Berichtsjahr 2016 - ohne
den Geschäftsführer - im Jahresdurchschnitt insgesamt
133 Vollzeitstellen (Vorjahr: 134) besetzt.
Die Stellenentwicklung stellt sich wie folgt dar:
2011 125,44 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2012 132,84 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2013 139,30 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2014 134,23 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2015 134,14 volle Stellen im Jahresdurchschnitt2016 133,27 volle Stellen im Jahresdurchschnitt
Beschäftigtenzahlen nach Geschlecht
(ohne geringfügig Beschäftigte):
72 % weiblich
28 % männlich
Geschäftsbericht 2016
43
B e z e i c h n u n gStellen "Ist"
2012 2013 2014 2015 2016
I. Hauptverwaltungeinschl. Geschäftsführung,Rechnungswesen, Arbeits-sicherheit und IT 9,25 11,00 10,00 10,00 9,125
I a. Kindertagesstätte 16,50 16,50 15,50 14,50 14,50I b. Flexi 2,10 2,30 2,65 2,25 2,10
18,60 18,80 18,15 16,75 16,60
Summe: 27,85 29,80 28,15 26,75 25,725
II. Personal, Wohnen, Bau- und Technik,Internationales und Kultur
II a. Personalwesen 3,50 3,50 4,00 4,00 3,80
II b. Wohnheimea) Wohnheimverwaltung, einschl.
Internationales, Kultur 3,75 4,00 4,25 4,25 4,75b) Wohnheime, Bau u. Technik 9,00 10,25 9,50 10,50 10,70
12,75 14,25 13,75 14,75 15,45
Summe: 16,25 17,75 17,75 18,75 19,25
III. Studienfinanzierung 10,50 11,75 11,75 11,00 11,825
IV. Gastronomie
a) Verwaltung und zentrale Dienste 15,00 15,00 15,00 15,00 16,00b) Zentralmensa, Grill, Catering,
Beilagen 29,00 32,50 32,55 33,05 31,055c) Restaurant und Ausbildung 6,00 7,00 7,00 8,00 7,00d) Mensa
Emmy-Noether-Campus (ENC) 5,50 4,50 5,00 5,75 5,75e) Cafeteria PB 4,50 6,00 6,00 5,25 4,75f) Cafeteria H 3,50 3,75 4,00 4,25 4,50g) Cafeteria ct 6,00 6,50 7,25 7,25 7,25h) Bistro 7,25 7,25 6,75 6,75 7,25
Summe: 76,75 82,50 83,55 85,30 83,555
Insgesamt 131,35 141,80 141,20 141,80 140,355
Die Stellenentwicklung entsprechend der Stellenübersicht in den Jahren 2012 bis 2016 gestaltet sich zum
jeweiligen Stichtag 31.12. wie folgt:
Geschäftsbericht 2016
44
Altersstruktur
0 - 25 Jahre: 6,51 %26 - 35 Jahre: 9,47 %36 - 45 Jahre: 19,53 %46 - 55 Jahre: 40,82 %56 - 65 Jahre: 23,67 %
Die Altersstruktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
tendiert stark auf den Block 46 - 55 Jahre. Fast ein Viertel
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegen
zwischenzeitlich bereits im Altersblock 56 - 65 Jahre.
Diese Entwicklung ist insbesondere bei zukünftigen
Personaleinstellungen zu beachten, damit wieder eine
ausgewogene Altersstruktur erreicht werden kann. Das
durchschnittliche Alter einer Mitarbeiterin bzw. eines
Mitarbeiters beträgt derzeit rund 46,69 Jahre.
Betriebszugehörigkeit
0 - 5 Jahre: 46,51 % 6 - 10 Jahre: 8,28 %11 - 15 Jahre: 16,57 %16 - 20 Jahre: 6,51 %21 - 25 Jahre: 9,47 %26 - 30 Jahre: 10,65 %31 - 40 Jahre: 2,37 %
Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beträgt rund 10,80 Jahre.
Leistungsprämien für Mitarbeiter/innen
Aufgrund der Einführung des neuen Tarifrechts für den
öffentlichen Dienst (TVöD) wurde die Zahlung der
Leistungsprämien neu geregelt. Am 25. Mai 2007 wurde
die Vergabe der Prämien in einer Dienstvereinbarung
zwischen Geschäftsführer und Personalrat beschlossen.
Insgesamt konnten für das Geschäftsjahr 2016 im
Einvernehmen mit dem Personalrat 48 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter (Vorjahr: 41) bedacht werden. Ein Betrag
in Höhe von 69.913,80 € kam im April 2017 zur
Auszahlung.
Der Verwaltungsrat des Studierendenwerks Siegen hat
in seiner Stizung am 27.06.2007 für die Abteilungs-
leiter/innen die Zahlung einer eigenen erfolgsorientierten
Leistungsprämie beschlossen, die in Anlehnung an die
Richtlinie für die Leistungsprämie für den Geschäfts-
führer berechnet und nach dessen pflichtgemäßem
Ermessen -auf der Basis von Zielvereinbarungen- nach
Testat der Wirtschaftsprüfer gezahlt wird.
Altersstruktur, Betriebszugehörigkeit und
tatsächliche Arbeitsleistung der Mitarbeiter/innen
(ohne geringfügig Beschäftigte)
Geschäftsbericht 2016
45
Tatsächliche Arbeitsleistung
Nettoarbeitszeit: 80,05 %
Krankheit: 8,57 %
Urlaub: 11,38 %
Die effektive Arbeitsleistung einer Mitarbeiterin bzw. eines
Mitarbeiters änderte sich im Berichtsjahr 2016 auf 80,05%
(Vorjahr: 79,97%). Die Krankenquote blieb mit 8,57% im
Jahr 2016 nahezu unverändert (Vorjahr: 8,59%).
Beginn und Beendigung von Arbeitsverhältnissen
Im Jahre 2016 sind insgesamt 16 (Vorjahr: 17)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - ohne geringfügig
Beschäftigte - in das Studierendenwerk eingetreten und
19 (Vorjahr: 16) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ausgeschieden.
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Das Studierendenwerk, als soziales Dienstleistungs-
unternehmen, betrachtet es auch weiterhin als eine
unverzichtbare Aufgabe, durch die Bereitstellung von
Ausbildungsplätzen seinen Beitrag zum Abbau von
Jugendarbeitslosigkeit zu leisten. Seit Beginn der
Ausbildungstätigkeit beim Studierendenwerk im Jahre
1979 haben insgesamt 95 Auszubildende erfolgreich ihre
Ausbildung abgeschlossen.
Zum 31. Dezember 2016 waren fünf Auszubildende und
ein Umschüler mit dem Ausbildungsziel “Köchin/Koch“
beschäftigt. Hiervon befanden sich zwei Auszubildende
im 1. Ausbildungsjahr, eine Auszubildende im 2.
Ausbildungsjahr und zwei Auszubildende und ein
Umschüler im 3. Ausbildungsjahr. Im Bereich der
Verwaltung war eine Auszubildende mit dem
Ausbildungsziel „Kauffrau für Büromanagement“ im 2.
Ausbildungsjahr beschäftigt. Des Weiteren werden
unregelmäßig Schul- und Betriebspraktikanten/innen im
Studierendenwerk betreut.
Insgesamt stehen im Studierendenwerk Siegen die
folgenden Ausbildungs- und Praktikumsplätze zur
Verfügung:
1 Ausbildungsplatz „Kauffrau/Kaufmann für Büro-
management“,
6 Ausbildungsplätze „Köchin/Koch“ (je zwei Per-
sonen pro Ausbildungsjahr) und
1 Praktikumsplatz „Anerkennungspraktikant/in“.
Der Praktikumsplatz in der Kindertagesstätte war am
31.12.2016 nicht besetzt.
Das bedeutet, bezogen auf die 133 Vollzeitstellen gemäß
§ 285 Absatz 7 des HGB, eine Ausbildungsquote von
5,26 % inkl. Umschüler (Vorjahr: 5,97 %) am 31.12.2016.
Schwerbehinderte
Im Jahr 2016 waren im Jahresdurchschnitt insgesamt
vierzehn (Vorjahr: dreizehn) schwerbehinderte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Grad der
Behinderung von mindestens 50% oder gleichgestellt
beschäftigt. Dies entspricht unter Zugrundelegung von
164 (Vorjahr: 166) anrechenbaren Beschäftigten nach
dem Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) einer
Beschäftigungsquote von rd. 8,60% (Vorjahr: 8,43%), die
somit über der Pflichtquote von 5% liegt. Des Weiteren
wurden noch sechs (Vorjahr: fünf) Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beschäftigt, deren Grad der Behinderung
weniger als 50% betrug.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit
Migrationshintergrund
Zum 31. Dezember 2016 waren 21 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit Migrationshintergrund (im weiteren Sinne)
beschäftigt.
Ausscheidungsgründe Anzahl derMitarbeiter/innen
Rentenbezug 6
Tod 0
Beendigung des Ausbildungs-/Praktikumsverhältnisses
2
Ablauf des Zeitarbeitsvertrages 7
Abschluss eines Aufhebungsvertrages 1
Kündigung durch die/den Arbeitnehmer/in 3
Kündigung durch den Arbeitgeber 0
Summe 19
Geschäftsbericht 2016
46
Dienstjubiläum und Betriebszugehörigkeit
Im Kalenderjahr 2016 wurden vier Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für ihre 25-jährige Tätigkeit im öffentlichen
Dienst geehrt. Des Weiteren konnte ein Mitarbeiter für
seine 20-jährige sowie sechs Mitarbeiter/innen für ihre
10-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt werden.
Elmar Köninger (links) mit Claudia Bieler (25 Jahre öffentlicher Dienst) und Detlef Rujanski
Detlef Rujanski mit Christa Lengert (25 Jahre öffentlicher Dienst) und Carl Manfred Euteneuer (rechts)
Detlef Rujanski mit Ursel Below (25 Jahre öffentlicher Dienst), Thekla Behrens (Betriebsleiterin Cafeteria „PB“), Elmar Köninger und Miriam Steiner (Schwerbehindertenbeauftragte) - von links nach rechts
Ralf Grätsch (Personalratsvorsitzender) und Jörg Imhof (Betriebsleiter Mensa) mit Karin Krämer (25 Jahre öffentlicher Dienst), Detlef Rujanski und Elmar Köninger - von links nach rechts
Von links nach rechts: Karl Hermann Klappert (20 Jahre Betriebszugehörigkeit), Detlef Rujanski, 10 Jahre Betriebs-zugehörigkeit: Grit Wolter, Michael Schween, Daniela Bähner, Rudolf Wiegmann, Frank Radermacher, Frank Unverzagt (Personal-ratsvorsitzender)
Verabschiedung von Roswitha Althaus in den Ruhestand im Beisein von Ralf Grätsch (Personalratsvorsitzender - im Bild links)
Geschäftsbericht 2016
47
Jahresabschluss
Mit dem Erlass des Ministeriums für Wissenschaft und
Forschung des Landes NRW vom 14. September 1987 -
II A 1-8524 - wurde festgestellt, dass für die Aufstellung
und Prüfung des Jahresabschlusses für die
Studentenwerke (heute „Studierendenwerke“) die
Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches
(HGB) für große Kapitalgesellschaften, soweit nicht
andere gesetzliche Vorschriften gelten oder andere
Gesetze entgegenstehen, entsprechend anzuwenden
sind. Damit sind auch die Studierendenwerke verpflichtet,
gemäß § 264 Absatz 1 HGB zusätzlich zum
Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung
und Anhang) einen Lagebericht gemäß § 289 HGB aufzu-
stellen.
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 wurde
am 31. März 2017 aufgestellt. Die Bilanz, die Gewinn- und
Verlustrechnung sowie der verkürzte Anhang sind auf den
Seiten 50 bis 60 abgebildet. Es wird bestätigt, dass die
Ausgaben notwendig waren, dass wirtschaftlich und
sparsam verfahren worden ist und die Angaben mit den
Büchern und Belegen übereinstimmen.
Mit der nach § 11 Absatz 4 des Studierendenwerksgesetz
(StWG) durchzuführenden Prüfung des Jahresab-
schlusses 2016 wurde aufgrund des einstimmigen
Beschlusses des Verwaltungsrates vom 23. November
2016 Herr Wirtschaftsprüfer Dipl. Kfm. Magnus
Schröder, Attendorn am 24. November 2016 beauftragt.
Grundlage für die Wirtschaftsführung im Berichtsjahr 2016
war der vom Geschäftsführer aufgestellte Wirtschaftsplan
einschließlich Stellenübersicht und Investitionsplan. In der
Sitzung am 8. Dezember 2015 wurde der Wirtschaftsplan
2016 einschließlich Stellenübersicht und Investitionsplan
vom Verwaltungsrat erörtert und einstimmig beschlossen.
Dieser Wirtschaftsplan 2016 sah auf der Einnahmenseite
folgende Zuschussbedarfe vor:
Amt für Ausbildungsförderung 775.992,00 EUR
Übrige gesetzliche Aufgaben
(Festbetrag) 1.696.300,00 EUR
Kindertagesstätte 712.381,00 EUR
Diesen Wirtschaftsplan 2016 einschließlich der Stellen-
übersicht hat der Geschäftsführer der Aufsichtsbehörde
mit Schreiben vom 14. Dezember 2015 angezeigt.
Mit Bewilligungsbescheid vom 12. Januar 2016 wurden
für die Förderungsabteilung 729.873,00 EUR
zur Verfügung gestellt. Hinzu kam zusätzlich ein Betrag
in Höhe von 1.173,00 EUR
für die Erstattung von Verwaltungskosten.
Gemäß Bewilligungsbescheiden vom 21. Januar 2016
wurden dem Studierendenwerk als Festbetrag für die
übrigen gesetzlichen Aufgaben 1.696.300,00 EUR
zur Verfügung gestellt.
Gemäß Bewilligungsbescheiden vom 25. Januar 2017
und 10. Oktober 2016 (gesetzliche
Betriebskostenzuschüsse: 693.943,11 EUR), vom 28.
Juli 2016 und 21. August 2015 (freiwillige
Betriebskostenzuschüsse: 58.468,28 EUR) sowie vom
21. Dezember 2015 (Sprach-Kitas: 25.000,00 EUR)
wurden dem Studierendenwerk für die
Kindertagesstätte 777.411,39 EUR
zur Verfügung gestellt.
Insgesamt konnte das Studierendenwerk somit im
Berichtsjahr über öffentliche Zuschussmittel
bis zur Höhe von 3.204.757,39 EUR
verfügen.
Der Jahresabschluss 2016 ist ausgeglichen.
Geschäftsbericht 2016
48
A N L A G E N
49
Geschäftsbericht 2016
Organigramm Stand: April 2017
Geschäftsbericht 2016
50
Bilanz zum 31. Dezember 2016
A k t i v a
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 79.313,00 23.559,00
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 16.280,61
79.313,00 39.839,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 16.167.426,76 16.618.699,51
2. Technische Anlagen 142.716,00 152.240,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.252.047,45 1.411.734,45
4. Anlagen im Bau 135.149,58 106.205,51
17.697.339,79 18.288.879,47
III. Finanzanlagen
Beteiligungen 38.000,00 38.000,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 65.019,12 79.453,80
2. Waren 36.801,44 44.297,22
101.820,56 123.751,02
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.830,08 45.281,03
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 17.956,65 1.907,45
3. Sonstige Vermögensgegenstände 186.621,05 124.449,51
235.407,78 171.637,99
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 6.233.666,56 5.788.881,32
C. Rechnungsabgrenzungsposten 11.954,21 11.107,82
Summe Aktiva 24.397.501,90 24.462.097,23
Treuhandvermögen
Forderungen aus der Rückforderung von
Förderungsleistungen nach dem BAföG 497.603,89 464.243,29
31.12.2016 31.12.2015
Geschäftsbericht 2016
51
P a s s i v a
EUR EUR
A. Eigenkapital
Gewinnrücklagen 10.685.989,42 9.963.302,70
B. Sonderposten für Zuwendungen und Zuschüsse 6.442.658,76 6.658.411,65
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 2.599,48 2.165,78
2. Bauerhaltungsrückstellungen 1.538.247,79 1.545.861,87
3. Sonstige Rückstellungen 377.588,00 442.839,00
1.918.435,27 1.990.866,65
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.476.479,71 3.939.165,96
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 332.191,21 305.723,84
3. Sonstige Verbindlichkeiten 580.922,15 714.050,45
4.389.593,07 4.958.940,25
E. Rechnungsabgrenzungsposten 960.825,38 890.575,98
Summe Passiva 24.397.501,90 24.462.097,23
Treuhandverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus BAföG-Forderungen 497.603,89 464.243,29
31.12.2016 31.12.2015
Geschäftsbericht 2016
52
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2016
2016 2015
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 5.895.690,75 5.849.625,93
2. Erträge aus Zuschüssen 3.153.014,57 3.143.082,86
3. Sozialbeiträge 3.468.412,50 3.440.764,75
4. Sonstige betriebliche Erträge 105.699,26 338.213,01
12.622.817,08 12.771.686,55
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.685.278,66 1.775.102,87
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.454.571,30 1.475.579,77
3.139.849,96 3.250.682,64
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 4.807.278,92 4.780.696,87
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 1.328.085,56 1.315.085,21
6.135.364,48 6.095.782,08
7. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen 892.511,99 878.133,74
8. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten -377.495,71 -395.620,73
515.016,28 482.513,01
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.981.616,95 1.813.098,45
850.969,41 1.129.610,37
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.383,53 4.342,96
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 92.624,71 111.875,14
-88.241,18 -107.532,18
762.728,23
12.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
1.022.078,19
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.378,25 2.330,26
14. Ergebnis nach Steuern 760.349,98
15. Sonstige Steuern 37.663,26 34.317,52
36.647,78
16. Jahresüberschuss 722.686,72 985.430,41
17. Einstellungen in Rücklagen -722.686,72 -985.430,41
18. Bilanzgewinn 0,00 0,00
Geschäftsbericht 2016
53
Verkürzter Anhang zur Offenlegung für das Geschäftsjahr 2016
A. Allgemeine Angaben
Das Studierendenwerk Siegen ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts.
Für den Jahresabschluss gelten nach § 10 der Satzung des Studierendenwerks die Vorschriften des HGB für große
Kapitalgesellschaften entsprechend.
Die dem Jahresabschluss zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden unverändert zum
Vorjahr angewendet.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde unter erstmaliger Anwendung der Vorschriften des Bilanzrichtlinie-
Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt.
B. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten
aktiviert und entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.
Für geringwertige Anlagegüter wird entsprechend § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten geführt, der im Wirtschaftsjahr
seiner Bildung und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren aufwandswirksam aufgelöst wird.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Die Vorräte werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Anwendung der Fifo-Methode bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennbeträgen angesetzt.
Die liquiden Mittel sind mit ihren Nennbeträgen angesetzt.
Der Sonderposten für Zuwendungen und Zuschüsse wird entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten
Anlagegüter aufgelöst.
Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet und in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem
Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben
Geschäftsjahre abgezinst. Mit Altersvorsorgeverpflichtungen vergleichbare langfristige Verpflichtungen
(Jubiläumsrückstellung) werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der
vergangenen fünfzehn Geschäftsjahre abgezinst.
Verbindlichkeiten werden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Geschäftsbericht 2016
54
C. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung
Angaben zur Bilanz
Die Entwicklung des Anlagevermögens zu Bruttowerten ist im Anlagengitter dargestellt, das integraler Bestandteil
des Anhangs ist.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in
Höhe von TEUR 100 (i. V. TEUR 50).
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen aus der Darlehensgewährung an die Darlehenskasse
der Studierendenwerke e. V. in Höhe von TEUR 100 (i. V. TEUR 50) ausgewiesen.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Beiträge an die Darlehenskasse der Studierendenwerke e. V. in
Höhe von TEUR 10 (i. V. TEUR 9).
Die als Eigenkapital erfassten Rücklagen haben sich wie folgt entwickelt:
Unter den Gewinnrücklagen werden Rücklagen gem. § 11 StWG in Höhe von TEUR 10.686 (i. V. TEUR 9.963)
ausgewiesen.
Die Entwicklung des Sonderpostens für Zuwendungen und Zuschüsse ist im Sonderpostenspiegel dargestellt, der
integraler Bestandteil des Anhangs ist.
Sonderposten für Zuwendungen und Zuschüsse
davon der öffentlichen Hand: TEUR 5.970 (i. V. TEUR 6.175)
davon aus privater Hand: TEUR 473 (i. V. TEUR 483)
Die Steuerrückstellungen betreffen Ertragsteuern auf Gewinne von steuerpflichtigen wirtschaftlichen
Geschäftsbetrieben.
Die Bauerhaltungsrückstellungen wurden für künftige Instandhaltungsmaßnahmen (Schönheitsreparaturen) im
Bereich „Wohnen“ gebildet. Im Rahmen der Umstellung auf das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz wären die
Rückstellungen grundsätzlich zum 01.01.2010 aufzulösen gewesen. Das Studierendenwerk hat vom Wahlrecht des
Art. 67 Abs. 3 EGHGB Gebrauch gemacht; somit wird die Rückstellung unter Anwendung des bisherigen Rechts
beibehalten. In 2016 wurde ein Betrag in Höhe von TEUR 8 (i. V. TEUR 65) Inanspruchnahme erfolgswirksam aufgelöst.
TEUR
Stand am 01. Januar 2016 9.963
Einstellungen 723
Stand am 31. Dezember 2016 10.686
Geschäftsbericht 2016
55
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen:
Die Verbindlichkeiten, gegliedert nach Restlaufzeiten, setzen sich zusammen aus:
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Mietkautionen in Höhe von TEUR 452 (i. V. TEUR 433).
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten TEUR 897 (i. V. TEUR 887) von Studierenden
vorausbezahlte Sozialbeiträge.
31.12.2016TEUR
VorjahrTEUR
Leistungsprämien 128 124
Urlaubsansprüche 113 114
Überstunden und Gleitzeitguthaben 48 59
31.12.2016(31.12.2015)
TEUR
Restlaufzeitunter 1 Jahr
TEUR
Restlaufzeit1 - 5 Jahre
TEUR
Restlaufzeitüber 5 Jahre
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
3.476(3.939)
486(463)
1.883(2.390)
1.107(1.086)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen
332(306)
332(306)
0(0)
0(0)
Sonstige Verbindlichkeiten581
(714)355
(464)226
(250)0
(0)
4.389(4.959)
1.173(1.233)
2.109(2.640)
1.107(1.086)
2016TEUR
VorjahrTEUR
Verbindlichkeiten aus Steuern 49 44
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0
Übrige 532 670
581 714
Geschäftsbericht 2016
56
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Umsatzerlöse entfallen auf die Bereiche:
Aufgrund der gesetzlichen Neudefinition des § 277 Abs. 1 HGB sind die „Umsatzerlöse“ des Geschäftsjahres 2016
mit den Vergleichswerten der Vorperiode inhaltlich nicht vergleichbar, da die übrigen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR
291 erstmals als „Umsatzerlöse“ statt als „Sonstige betriebliche Erträge“ auszuweisen waren. Eine Anpassung der
Vorjahresbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung war nicht vorzunehmen.
Im Fall einer Erstanwendung des BilRUG schon auf den vorangegangenen Jahresabschluss hätten sich für die
Vorperiode Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 6.128 ergeben:
Die Erträge aus Zuschüssen von TEUR 3.153 (i. V. TEUR 3.143) enthalten mit TEUR 1.535 (i. V. TEUR 1.523) den
vom MIWF für das Haushaltsjahr 2016 gewährten Festbetrag.
Sonstige betriebliche Erträge
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von
TEUR 56 (i. V. TEUR 6) und sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 0 (i. V. TEUR 5).
Personalbestand
Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach Köpfen gemäß § 285
Abs. 7 HGB (ohne Geschäftsführer) betrug:
Aufwendungen für Altersversorgung
In dem Posten „Soziale Abgaben und Aufwendungen“ sind Aufwendungen für Altersversorgung (Zusatzversorgung)
in Höhe von TEUR 327 (i. V. TEUR 324) enthalten.
2016TEUR
VorjahrTEUR
Verkauf von Speisen, Getränken und Non-Food Waren 2.951 3.324
Vermietung 2.654 2.526
Übrige 291 0
5.896 5.850
2016TEUR
VorjahrTEUR
Verkauf von Speisen, Getränken und Non-Food Waren 2.951 3.324
Vermietung 2.654 2.526
Veranstaltungen 133 124
Einspeisevergütung Strom 60 58
Provisionen 26 24
Flexible Kinderbetreuung 19 20
Verwaltungsgebühren 18 17
Werbung 10 7
Dienstleistungen für nahestehende Unternehmen 10 10
Waschmaschinen und Trockner 8 8
Übrige 7 10
5.896 6.128
Anzahl
2016 Vorjahr
Beschäftigte 181 189
Auszubildende 6 6
187 195
Geschäftsbericht 2016
57
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Das Abschlussprüferhonorar beträgt TEUR 12. Sonstige Bestätigungs-, Steuerberatungs- oder sonstige Leistungen
fielen nicht an.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon Erträge aus Abzinsung: TEUR 3,1 (i. V. TEUR 0,4)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon Aufwendungen aus Aufzinsung: TEUR 1,2 (i. V. TEUR 1,0)
D. Treuhandvermögen/Treuhandverbindlichkeiten, Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse und
sonstige finanzielle Verpflichtungen
Als Treuhandvermögen werden TEUR 498 (i. V. TEUR 464) treuhänderisch verwaltete Rückforderungen aus dem
BAföG-Bereich ausgewiesen, die nach Eingang an das Land NRW abzuführen sind und deshalb in gleicher Höhe als
Treuhandverbindlichkeiten ausgewiesen werden.
Zum Bilanzstichtag besteht ein Bestellobligo in Höhe von TEUR 79 (i. V. TEUR 1.121). Das Bestellobligo betrifft
Sanierungsaufwendungen für die Gemeinschaftsbäder in der Wohnanlage „Engsbachstraße“.
Weitere wesentliche sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag nicht.
E. Organe des Studierendenwerks
a) Verwaltungsrat
Studierende der Universität Siegen (§ 4 Abs. 1 Nr. 1 StWG)
Heiko Thimm (Vorsitzender) Irina Blödel Birthe Schildknecht Tobias W. Maiwald
Mitglied der Universität Siegen (§ 4 Abs. 1 Nr. 2 StWG)
Uni.-Prof.’in Dr. Berbeli Wanning
Bedienstete des Studierendenwerks (§ 4 Abs. 1 Nr. 3 StWG)
Sebastian Deuster Petra Ossenberg
Sonstige Mitglieder (§ 4 Abs. 1 Nr. 4 StWG)
Stefan Becker (stellv. Vorsitzender)
Kanzler der Universität Siegen (§ 4 Abs. 1 Nr. 5 StWG)
Ulf Richter
Für die Tätigkeiten des Verwaltungsrates wurden im Geschäftsjahr Sitzungsgelder in Höhe von EUR 1.312,22
(i. V. EUR 1.923,45) geleistet. Diese Sitzungsgelder erhielten ausschließlich die studentischen Mitglieder des
Verwaltungsrates.
b) Geschäftsführer
Dipl.-Sozialpädagoge Detlef Rujanski, Siegen
Im Hinblick auf die Vergütung des Geschäftsführers wurde von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB
Gebrauch gemacht.
Geschäftsbericht 2016
58
Name Beruf Mitgliedschaften Funktionen
Becker, Stefan Direktor Firmenkunden,Sparkasse Siegen
- Förderverein der Sport-Freunde Obersdorf-Rödgen e. V.- S-MBS GmbH MitarbeiterBeteiligungsService- Verwaltungsgesellschaft S-Siegerlandfonds mbH
2. Vorsitzender
Geschäftsführer
Geschäftsführer
Blödel, Irina Studierende Vorstand Stadtverband Siegen von Bündnis 90/Die Grünen
Sprecherin
Deuster, Sebastian AngestellterStudierendenwerk
Fehlanzeige
Maiwald, Tobias W. Studierender SCHLAU Siegen e. V. 1. Vorsitzender des Vereinsvorstandes
Ossenberg, Petra Angestellte Studierendenwerk
Fehlanzeige
Richter, Ulf Kanzler der Universität Siegen
- GIT Gemeinnützige Gesellschaft für Innovation und Transfer an der Universität Siegen mbH- Beirat der hbz- Zentrum für Wissenschaftsmanagement Speyer (ZWM)
Geschäftsführer
Sachverständiges MitgliedMitglied Vorstand
Schildknecht, Birthe Studierende Fehlanzeige
Thimm, Heiko Studierender - SPD-Ortsverein Siegen-Geisweid- SPD-Stadtverband Siegen
BeisitzerStellv. Vorsitzender
Univ.-Prof. Dr. Wanning, Berbeli
Hochschul-Professorin
Fehlanzeige
F. Angaben im Sinne von § 16 Korruptionsbekämpfungsgesetz
a) Verwaltungsrat des Studierendenwerks Siegen
Geschäftsbericht 2016
59
Name Beruf Mitgliedschaften Funktionen
Rujanski, Detlef GeschäftsführerStudierendenwerk Siegen
Siegener Versorgungsbetriebe (SVB) GmbH
- Mitglied der Gesellschafterversammlung- Mitglied des Aufsichtsrats
Rhenag - Rheinische Energie AG Mitglied des Verwaltungsbeirates (bis 31.10.2016)
Sparkasse Siegen - Mitglied in der Zweckverbandsversammlung der Städte Siegen, Kreuztal, Netphen, Freudenberg und der Gemeinde Wilnsdorf- Mitglied im Verwaltungsrat
Deutsche Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE)
Mitglied in der Delegiertenversammlung
Kommunale Entwicklungsgesellschaft mbH (KEG)
Mitglied in der Gesellschafterversammlung
KM:SI GmbH Kompetenzregion Mittelstand Siegen-Wittgenstein
Mitglied in der Gesellschafterversammlung
Unfallkasse NRW (UK) Stellv. Arbeitgebervertreter in der Vertreterversammlung
S + D GmbH Geschäftsführer
GeDi Siegen GmbH Geschäftsführer
Darlehenskasse der Studierendenwerke e. V. (Daka)
Stellv. Vorstandsvorsitzender
Rat der Stadt Siegen - Stadtverordneter- 2. stellv. Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses- Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Stadthallen und Liegenschaften
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
- Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Siegen- beratendes Vorstandsmitglied im SPD- Ortsverein Weidenau- beratendes Vorstandsmitglied im SPD- Stadtverband Siegen
Städtetag NRW Mitglied der Hauptversammlung
Deutscher Städtetag
Stellv. Mitglied der Hauptversammlung
Studienförderfonds Siegen e. V. Vorstandsmitglied
b) Geschäftsführer des Studierendenwerks Siegen
G. Empfehlungen des Corporate Governance Kodex des Landes Nordrhein-Westfalen
Der Corporate Governance Kodex des Landes Nordrhein-Westfalen galt 2016 in der Fassung vom 19. März 2013.
Verwaltungsrat und Geschäftsführung des Studierendenwerks Siegen AöR haben am 19. November 2015 gemäß
ihrer Satzung die Entsprechungserklärung zu den Kodex-Empfehlungen abgegeben und unterzeichnet. Die
Entsprechungserklärung wurde am 03. Juni 2016 erneuert. Der Text der Erklärungen wird mittels Homepage des
Studierendenwerks dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Geschäftsbericht 2016
60
H. Sonstiges
Zum Bilanzstichtag wurden sämtliche Anteile an der S + D GmbH, Siegen, gehalten. Das gezeichnete Kapital beträgt
TEUR 25, das Eigenkapital TEUR 39. Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 456,99
erwirtschaftet.
Zum Bilanzstichtag wurden 52 % Anteile an der GeDi Siegen GmbH, Siegen, gehalten. Das gezeichnete Kapital beträgt
TEUR 25, das Eigenkapital TEUR 51. Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 619,19
erwirtschaftet.
I. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag
Nachstehende Faktoren haben wesentlichen Einfluss auf die Umsätze und korrespondierend auch auf die Ertragslage
im Gastronomiebereich des Jahres 2017:
1. Bedingt durch den Umzug der Fakultät III zum neuen Campus „Unteres Schloss“ können in etwa 4.700
Studierende und Bedienstete nicht mehr unsere gastronomischen Einrichtungen besuchen. Dies entspricht
einer Quote von rund 20 %; in dieser Größenordnung dürfte sich der Umsatzverlust bewegen.
2. Im Rahmen des HochschulKonsolidierungsProgramms (HKoP), das in den Jahren 2017 bis 2019 umgesetzt
wird, werden Gebäude auf dem Campus AR saniert. Von der Sanierung betroffen sind sämtliche
gastronomischen Einrichtungen auf diesem Campus. Eine Interimslösung wird ab dem 1. Oktober 2017 realisiert,
um die gastronomische Versorgung sicherstellen zu können. Im Rahmen der Interimsversorgung ist ein stark
reduziertes Platzangebot in den verbleibenden gastronomischen Betrieben die Folge (rund 50 %). Wir gehen
zum jetzigen Zeitpunkt - aufgrund der „Wintermonate“ Oktober bis Dezember 2017 ohne Außensitzplätze - von
rund 40 % geringerem Sitzplatzangebot im Gastronomiebereich für das vierte Quartal 2017 aus.
Korrespondierend dazu ist mit entsprechenden Umsatzverlusten zu rechnen.
Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2016 rechnen wir aufgrund der zuvor geschilderten Einflussfaktoren im worst case
mit einem Umsatzrückgang im Gastronomiebereich im Jahr 2017 in Höhe von rund TEUR -870, das entspricht
-28,6 %. Dies führt aller Voraussicht nach unter Berücksichtigung von variablen und fixen Kosten zu einer
Ergebnisreduzierung im Gastronomiebereich im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von rund TEUR -614. Im
Wirtschaftsplan für das Jahr 2017 sind wir von einem Jahresüberschuss für das Studierendenwerk in Höhe von TEUR
140 ausgegangen; dabei wurden die negativen Auswirkungen der Interimsphase in geringerem Umfang als nunmehr
erwartet berücksichtigt. Wir rechnen jetzt bei Eintreffen aller negativen Faktoren mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe
von TEUR -105.
Siegen, den 22. Mai 2017 Studierendenwerk Siegen
Anstalt des öffentlichen Rechts
D. Rujanski(Geschäftsführer)
Geschäftsbericht 2016
61
A N L A G E N G I T T E R
Geschäftsbericht 2016
62
A n l a g e n g i t t e r
Entwicklung des Anlagevermögens
im Geschäftsjahr 2016
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Zugänge Abgänge Umbuchungen
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 192.669,65 51.093,59 0,00 16.280,61 260.043,85
2. Geleistete Anzahlungen 16.280,61 0,00 0,00 -16.280,61 0,00
208.950,26 51.093,59 0,00 0,00 260.043,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken 27.417.023,62 23.175,25 0,00 0,00 27.440.198,87
2. Technische Anlagen 560.922,19 0,00 0,00 0,00 560.922,19
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung 6.754.993,78 237.232,79 37.668,71 0,00 6.954.557,86
4. Anlagen im Bau 106.205,51 28.944,07 0,00 0,00 135.149,58
34.839.145,10 289.352,11 37.668,71 0,00 35.090.828,50
III. Finanzanlagen
Beteiligungen 38.000,00 0,00 0,00 0,00 38.000,00
35.086.095,36 340.445,70 37.668,71 0,00 35.388.872,35
S o n d e r p o s t e n
Entwicklung des Sonderpostens für
Zuwendungen und Zuschüsse
im Geschäftsjahr 2016
Zuwendungen/Zuschüsse
01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016
EUR EUR EUR EUR EUR
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken 13.925.121,01 161.742,82 0,00 0,00 14.086.863,83
2. Technische Anlagen 161.097,72 0,00 0,00 0,00 161.097,72
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 752.785,95 0,00 0,00 0,00 752.785,95
14.839.004,68 161.742,82 0,00 0,00 15.000.747,50
01.01.2016 31.12.2016
Geschäftsbericht 2016
63
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
169.110,65 11.620,20 0,00 180.730,85 79.313,00 23.559,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 16.280,61
169.110,65 11.620,20 0,00 180.730,85 79.313,00 39.839,61
10.798.324,11 474.448,00 0,00 11.272.772,11 16.167.426,76 16.618.699,51
408.682,19 9.524,00 0,00 418.206,19 142.716,00 152.240,00
5.343.259,33 396.919,79 37.668,71 5.702.510,41 1.252.047,45 1.411.734,45
0,00 0,00 0,00 0,00 135.149,58 106.205,51
16.550.265,63 880.891,79 37.668,71 17.393.488,71 17.697.339,79 18.288.879,47
0,00 0,00 0,00 0,00 38.000,00 38.000,00
16.719.376,28 892.511,99 37.668,71 17.574.219,56 17.814.652,79 18.366.719,08
Kumulierte Auflösung Buchwerte
01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
7.815.078,23 281.736,97 0,00 8.096.815,20 5.990.048,63 6.110.042,78
40.273,01 8.054,85 0,00 48.327,86 112.769,86 120.824,71
325.241,79 87.703,89 0,00 412.945,68 339.840,27 427.544,16
8.180.593,03 377.495,71 0,00 8.558.088,74 6.442.658,76 6.658.411,65
31.12.2016
Geschäftsbericht 2016
64
L a g e b e r i c h t
für das Geschäftsjahr 2016
1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Das Studierendenwerk Siegen wird ab dem 1. März
1974 in der Form einer rechtsfähigen Anstalt des öffent-
lichen Rechts mit dem Recht auf Selbstverwaltung ge-
führt und hat seinen Sitz in Siegen. Es ist gemeinnützig
tätig und erbringt auf der Grundlage des Gesetzes über
die Studierendenwerke im Land NRW (Studierenden-
werksgesetz -StWG-) in der Bekanntmachung der Neu-
fassung vom 16. September 2014 (GV.NRW.2014,
Seite 547) sowie auf der Grundlage seiner Satzung vom
22. Juni 2016 für die Studierenden an der Hochschule
seines Zuständigkeitsbereiches Dienstleistungen auf
wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet. Dar-
über hinaus ist das Studierendenwerk Siegen in seinem
festgelegten Zuständigkeitsbereich „Amt für Ausbil-
dungsförderung“. Das Studierendenwerk Siegen rekru-
tiert seine Einnahmen im Wesentlichen aus sechs
Bereichen. Das sind die Zuschüsse der öffentlichen
Hand in Form des Festbetragszuschusses für den lau-
fenden Betrieb, der BAföG-Fallkostenpauschale, der
Zuschüsse für den Betrieb der Kindertagesstätte, die
Zuschüsse der Universität für den Betrieb der flexiblen
Kinderbetreuung (Flexi), die von den Studierenden zu
zahlenden Sozialbeiträge sowie die durch das Studie-
rendenwerk erwirtschafteten eigenen Einnahmen aus
dem Gastronomiebereich und dem Segment „Studen-
tisches Wohnen“.
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Im Berichtsjahr 2016 hat sich die Zahl der sozialbei-
tragszahlenden Studierenden weiterhin äußerst positiv
entwickelt. Waren im Sommersemester 2015 noch
18.496 Studierende immatrikuliert, so erhöhte sich de-
ren Zahl im Sommersemester 2016 erneut auf 18.611
Studierende. Gleichfalls positiv stellt sich der Vergleich
zwischen Wintersemester 2015/2016 (19.597 Studie-
rende) und Wintersemester 2016/2017 (19.831 Studie-
rende) dar.
Der Hochschulstandort Siegen konnte sich auch im
Berichtsjahr 2016 gegenüber anderen Standorten in
NRW weiterhin erfreulicherweise behaupten.
Das Jahresergebnis 2016 des Studierendenwerks Sie-
gen weist einen Jahresüberschuss in Höhe von
723 TEUR aus und hat sich damit gegenüber dem
Vorjahr (Jahresüberschuss: 985 TEUR) um 262 TEUR
verringert. Der Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr
2016 sah noch einen Jahresüberschuss in Höhe von
lediglich 5 TEUR vor.
Im Wesentlichen bedingt durch einerseits geringeren
Materialaufwand, geringere Personalkosten sowie ge-
ringere Abschreibungen und andererseits höhere sons-
tige betriebliche Aufwendungen und nicht realisierte
Projekte, wie „Altstadt-Mensa“ im Karstadtgebäude,
Neubau der Apartmentanlage AR, Neubau des Lager-
und Bürogebäudes auf dem Campus AR sowie der
Umbau von Nebenflächen zu Wohnraum in der Wohn-
anlage „Im Tiergarten 15/19“, konnte erfreulicherweise
ein positiveres Jahresergebnis als geplant erzielt wer-
den.
Das positive Jahresergebnis im Berichtsjahr resultiert
nach Verrechnung der Erträge aus Zuschüssen von
3.153 TEUR (Vorjahr: 3.143 TEUR) aus einem positiven
Betriebsergebnis von 644 TEUR (Vorjahr: 955 TEUR),
einem positiven Finanzergebnis von 4 TEUR (Vorjahr:
4 TEUR) und einem positiven neutralen Ergebnis von
77 TEUR (Vorjahr: 28 TEUR) sowie unter Berücksichti-
gung von Ertragssteuern von 2 TEUR (Vorjahr: 2 TEUR).
Der Jahresüberschuss in Höhe von 723 TEUR wurde
entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen in die
Rücklage nach § 11 StWG-NW eingestellt. Der Stand
der Gewinnrücklagen beträgt somit zum Ende des Ge-
schäftsjahres 10.686 TEUR (2015: 9.963 TEUR).
Geschäftsbericht 2016
65
2. Ertragslage
Die Umsatzerlöse aus den Bereichen „Gastronomie“
und „Vermietung“ entwickelten sich wie folgt und sind für
2017 wie nachstehend geplant:
Die Umsatzerlöse aus Vermietungen sind gegenüber
dem Vorjahr um 128 TEUR (= 5,1 %) auf 2.654 TEUR
gestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf eine
moderate Anhebung der Mieten und Mietnebenkosten
zurückzuführen. Die durchschnittliche Belegungsquote
in den Wohnheimen ist nahezu unverändert geblieben;
2016 = 99,19 % (Vorjahr: 99,81 %).
Die Umsätze in den gastronomischen Betrieben sind im
Berichtsjahr insgesamt um -373 TEUR (= -11,2 %) auf
2.951 TEUR (Vorjahr: 3.324 TEUR) zurückgegangen.
Der Rückgang ist auf den Wegfall der Umsätze im
Rahmen der Flüchtlingsversorgung zurückzuführen. Oh-
ne diesen Einmaleffekt wäre im Vergleich zum Vorjahr
eine Umsatzreduzierung in Höhe von -130 TEUR (= -4,3
%) zu verzeichnen gewesen.
Die sonstigen Umsatzerlöse sind im Jahr 2016 um 13
TEUR (= 4,7 %) moderat gestiegen (Vorjahr: 278 TEUR)
und sind entsprechend den Gliederungsvorschriften des
BilRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) zugeordnet
worden.
Bei einer Verringerung des Umsatzes von 11,2 % im
Jahr 2016 in den Gastronomiebetrieben konnte der
korrespondierende Wareneinsatz bedingt durch Preis-
steigerungen lediglich um -90 TEUR (= -5,1 %) auf
1.685 TEUR (Vorjahr: 1.775 TEUR) gesenkt werden.
Insgesamt konnte die Wareneinsatzquote im Verhältnis
zur Betriebsleistung (Umsatzerlöse, Sozialbeiträge, üb-
rige Erträge) auf 17,9 % wiederum leicht verbessert
werden (Vorjahr: 18,5 %). Das Kostenstellenergebnis
des Gastronomiebereichs bleibt mit einem Fehlbetrag
von -2.723 TEUR (Vorjahr: -2.438 TEUR) deutlich defizi-
tär und hat sich gegenüber dem Vorjahr um -285 TEUR
(= -11,7 %) verschlechtert. Diese Entwicklung ist im
Wesentlichen auf den Wegfall der Flüchtlingsversor-
gung, eine verschlechterte Wareneinsatzquote und hö-
here Personalkosten zurückzuführen. Der um 12 TEUR
gestiegene Festbetragszuschuss des Landes in Höhe
von 1.535 TEUR (Vorjahr: 1.523 TEUR) ist vollständig in
dieses Betriebsergebnis eingeflossen. Der Ausgleich
des verbleibenden Defizits erfolgt über die studen-
tischen Sozialbeiträge.
Die Erträge aus Zuschüssen entfallen
mit 1.535 TEUR (Vorjahr: 1.523 TEUR -
Erhöhung 12 TEUR = 0,8 %) auf den Festbetrag,
mit 731 TEUR auf die Fallkostenpauschale „Ausbil-
dungsförderung“ (Vorjahr: 778 TEUR -
Minderung 47 TEUR = -6,0 %),
mit 777 TEUR auf die Zuschüsse für die Kinderta-
gesstätte (Vorjahr: 741 TEUR -
Erhöhung 36 TEUR = 4,9 %),
auf den Betriebskostenzuschuss für die flexible Kin-
derbetreuung (Flexi) mit 110 TEUR
(Vorjahr: 101 TEUR - Erhöhung 9 TEUR = 8,9 %).
Ohne Berücksichtigung des Betriebskostenzuschusses
„Flexi“ sind die Zuschüsse der öffentlichen Hand mit
3.043 TEUR (Vorjahr: 3.042 TEUR) nahezu unverändert
geblieben.
Die Sozialbeiträge haben sich aufgrund der wiederum
moderat gestiegenen Studierendenzahlen in 2016 um
27 TEUR (= 0,8 %) auf 3.468 TEUR (Vorjahr: 3.441
TEUR) erhöht. Aufgrund der prognostizierten Studieren-
denzahl werden sich voraussichtlich mittelfristig - bei
unveränderter Höhe des Sozialbeitrages - die Einnah-
men aus Sozialbeiträgen bestenfalls stabilisieren bzw.
sogar verringern.
Voraussetzung dafür, dass die Aufgaben des Studieren-
denwerks, einschließlich der entsprechenden Investiti-
onen, weiterhin - bezüglich der Qualität und Quantität -
im Sinne der Studierenden wahrgenommen werden
können, ist eine ausreichende Finanzierung; hierzu zäh-
len im wesentlichen Umfang der Allgemeine Zuschuss
(Festbetrag) des Landes NRW sowie die Sozialbeiträge
der Studierenden.
2017Planumsatz
TEUR
2016
TEUR
2015
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
Gastronomie 2.712 2.951 3.324 3.174 3.162
Vermietung 2.671 2.654 2.526 2.491 2.317
Gesamt 5.383 5.605 5.850 5.665 5.479
Geschäftsbericht 2016
66
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen haben sich
gegenüber dem Vorjahr (1.476 TEUR) in absoluten
Zahlen um -21 TEUR (= -1,4 %) auf 1.455 TEUR verrin-
gert. Im Verhältnis zur Betriebsleistung ist jedoch dieser
Anteil nahezu unverändert geblieben = 15,5 % (Vorjahr:
15,4 %).
Die nahezu konstante Entwicklung resultiert aus einer
moderaten Verringerung der Kosten für Energie (Gas,
Fernwärme, Strom) in Höhe von -1,6 % gegenüber dem
Vorjahr. Die übrigen Kostenarten aus dem Bereich „Auf-
wendungen für bezogene Leistungen“ wie Reinigung,
Ab- und Frischwasser, Müllabfuhr und Internet usw. sind
mit -1,4 % in etwa im gleichen Umfang leicht gesunken.
Strom, Kosten für Gas und Fernwärme machen einen
Anteil von ca. 48 % an den Gesamtkosten dieses Be-
reiches aus. Kostenbremsend hat sich dabei unsere
Beteiligung am Stromrahmenvertrag der Universität Sie-
gen ausgewirkt.
Bei einem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien
ist in den kommenden Jahren möglicherweise mit Kos-
tensteigerungen in diesem Bereich zu rechnen.
Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vor-
jahr (= 6.096 TEUR) nur unwesentlich um 39 TEUR (=
0,6 %) auf 6.135 TEUR. Trotz einer Tarifsteigerung in
Höhe von 2,4 % ab dem 1. März 2016 sind die Personal-
kosten im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert
geblieben. Dies ist auf eine Verringerung der Beschäf-
tigten zurückzuführen. Aufgrund der zu erwartenden
Umsatzrückgänge im Gastronomiebereich im Zuge der
Interimsphase sind wegen auslaufender Arbeitsverträge
Folgebesetzungen nicht mehr vorgenommen worden.
Zum 31.12.2016 beschäftigte das Studierendenwerk
Siegen nach Köpfen 203 (Vorjahr: 212) Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
stände und Sachanlagen haben sich gegenüber dem
Vorjahr um 14 TEUR (= 1,6 %) auf 893 TEUR erhöht.
Damit einhergehend sind im Berichtsjahr die korrespon-
dierenden Erträge aus der Auflösung von Sonderposten
um -18 TEUR auf nunmehr 377 TEUR zurückgegangen.
Der Sanierungsaufwand für die Wohnheime und Gastro-
nomiebetriebe sowie weitere Instandhaltungs- und Sa-
nierungsaufwendungen betrug im Berichtsjahr 1.554
TEUR (Vorjahr: 1.320 TEUR). Die wesentlichen Positi-
onen betreffen Instandhaltungs- und Modernisierungs-
maßnahmen an den Wohnanlagen „Engsbachstraße
56/58“ in Höhe von 991 TEUR, Glückaufstraße 48-54“ in
Höhe von 128 TEUR, „Adolf-Reichwein-Straße 11-14“ in
Höhe von 104 TEUR und „Andreas-Schlüter-Straße 30"
in Höhe von 51 TEUR.
Aufgrund der geänderten Bilanzierungsvorschriften
nach BilMoG erfolgen ab dem Wirtschaftsjahr 2010
keine Zuführungen mehr zu den Bauerhaltungsrückstel-
lungen für künftige Instandhaltungsmaßnahmen im
Wohnheimbereich.
Gemäß dem Stetigkeitsgebot werden diese Bauerhal-
tungsrückstellungen entsprechend der Inanspruchnah-
me in den Folgejahren aufgelöst. Im Berichtsjahr wurden
8 TEUR (Vorjahr: 65 TEUR) der Bauerhaltungsrückstel-
lungen verbraucht.
Die Zinsaufwendungen von 93 TEUR (Vorjahr: 112
TEUR) betreffen im Wesentlichen die langfristige Finan-
zierung von Grundstücken mit Wohnbauten und sind im
Berichtsjahr um -19 TEUR (= -17,0 %) gesunken.
Dieses positive Ergebnis ist im Wesentlichen auf plan-
mäßige Tilgungen von Darlehen zurückzuführen.
Eine Neuaufnahme von Darlehen hat im Berichtsjahr
nicht stattgefunden.
3. Finanz- und Vermögenslage
Das Eigenkapital hat sich um 723 TEUR auf
10.686 TEUR (Vorjahr: 9.963 TEUR) erhöht. Gemein-
sam mit den Sonderposten für Zuschüsse in Höhe von
6.443 TEUR (Vorjahr: 6.658 TEUR) finanziert dies 96,79
% (Vorjahr: 90,9 %) des Sachanlagevermögens. Die
Eigenkapitalausstattung beträgt zusammen mit den
Sonderposten für Zuschüsse im Verhältnis zur Bilanz-
summe 70,2 % (Vorjahr: 67,9 %).
Geschäftsbericht 2016
67
Die Bauerhaltungsrückstellungen betragen 1.538 TEUR
(Vorjahr: 1.546 TEUR). Die Veränderung resultiert aus
einem Rückstellungsverbrauch in Höhe von 8 TEUR.
Eine Rückstellungszuführung erfolgte aufgrund der ge-
änderten Bilanzierungsvorschriften nach BilMoG ab
2010 nicht mehr. Diese Rückstellungen werden in den
kommenden Jahren entsprechend dem anfallenden In-
standhaltungsaufwand ergebnisneutral aufgelöst.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betref-
fen die langfristige Finanzierung der Grundstücke mit
Wohnbauten und haben sich durch planmäßige Til-
gungen im Berichtsjahr um 463 TEUR auf 3.476 TEUR
(Vorjahr: 3.939 TEUR) verringert.
Die Liquidität aus Kassen- und Bankguthaben hat sich
im Berichtsjahr stichtagsbezogen um 445 TEUR auf
6.234 TEUR (Vorjahr: 5.789 TEUR) erhöht. Investitionen
im Berichtsjahr wurden ausnahmslos aus der Liquidität
geleistet.
Der Cashflow hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem
Vorjahr um -215 TEUR auf insgesamt 1.192 TEUR
(Vorjahr: 1.407 TEUR) verringert.
Die Finanzlage des Studierendenwerks Siegen ist ge-
ordnet sowie kurz- und mittelfristig gesichert. Das Stu-
dierendenwerk Siegen kann jederzeit seinen
Zahlungsverpflichtungen nachkommen.
Das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr
um -553 TEUR (= -3,0 %) auf 17.814 TEUR (Vorjahr:
18.367 TEUR) verringert. Die Verringerung ist auf plan-
mäßige Abschreibung und korrespondierend geringere
Investitionen zurückzuführen.
Die wesentlichen Investitionen entfallen auf den IT-Sek-
tor mit 105 TEUR und im Bereich der „Betriebs- und
Geschäftsausstattung“ auf die Wohnungssanierung der
Wohnanlage „Glückaufstraße“ in Höhe von 128 TEUR.
Die Vorräte sind um -22 TEUR = -17,7 % auf 102 TEUR
(Vorjahr: 124 TEUR) gesunken; der Anteil an der Bilanz-
summe beträgt lediglich 0,4 %. Die effiziente Warenein-
kaufssteuerung mit dem Warenwirtschaftssystem tl1
ermöglicht eine wirtschaftliche Lagerhaltung.
Das Fremdkapital einschließlich der Rechnungsabgren-
zungsposten hat sich um -572 TEUR auf 29,8 % (Vor-
jahr: 32,1 %) der Bilanzsumme reduziert und beträgt im
Berichtsjahr 7.269 TEUR (Vorjahr: 7.841 EUR).
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die
sonstigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem
Vorjahr um -107 TEUR verringert und betragen 913
TEUR (Vorjahr: 1.020 TEUR). Der Anteil der Rückstel-
lungen beträgt 7,9 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 8,1 %)
und hat sich im Berichtsjahr um -73 TEUR auf 1.918
TEUR (Vorjahr: 1.991 TEUR) verringert.
4. Nachtragsbericht
Auf dem unbebauten Grundstück auf dem „Campus AR“
ist geplant den Neubau eines Studierendenwohnheims
mit 128 Plätzen zu realisieren. Die Investitionskosten
belaufen sich lt. Kostenschätzung auf rd. 12,0 Mio. EUR;
ein Großteil davon, ca. 9,0 Mio. EUR, soll fremdfinan-
ziert werden. Diesbezüglich werden die möglichen Fi-
nanzierungs- und Förderprogramme sondiert, um eine
optimale Finanzierung gewährleisten zu können. Eine
entsprechende Bauvoranfrage wurde bei der Stadt Sie-
gen eingereicht. Die Bauvoranfrage wurde positiv be-
schieden. Zu Beginn des Jahres 2017 hat der Rat der
Stadt Siegen die für die Realisierung dieses Projektes
notwendige Ergänzungssatzung „Studentisches Woh-
nen am Campus Nord“ auf den Weg gebracht.
Als Hindernis für die Realisierung dieses Bauprojektes
stellten sich zunächst die Pläne der Universität Siegen
bezüglich des Masterplanes/Science Campus dar. Die-
ser Interessenkonflikt wurde einvernehmlich gelöst. Es
soll nun zu einem Flächentausch zwischen BLB und
Studierendenwerk kommen, um sowohl unser Bauvor-
haben, als auch die Realisierung des
Masterplanes/Science-Campus durch die Universität
ermöglichen zu können.
Geschäftsbericht 2016
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Hierzu sollen zeitnah die notwendigen Vereinbarungen
und Verträge abgeschlossen werden und das notwen-
dige Angebots-Bieterverfahren für die Umsetzung
dieses Projektes erfolgen. Eine Realisierung des Bau-
projektes ist im Jahr 2019 vorgesehen. Wenn alles
planmäßig verläuft, kann der Erstbezug der neuen
Wohnanlage zum Wintersemester 2019/2020 erfolgen.
Die Pläne der Universität Siegen im Rahmen des
Masterplanes/Science Campus sehen einen Abriss un-
serer Kindertagesstätte und der Flexi vor. Dieser im
Zuge der Planungen mögliche Abriss liegt nicht im Inter-
esse des Studierendenwerks. Grundsätzlich verschlie-
ßen wir uns allerdings nicht diesem Vorhaben.
Diesbezüglich sind zwischen Universität und Studieren-
denwerk Gespräche geführt worden, unter welchen Vor-
aussetzungen ein Abriss der Kindertagesstätte und der
Flexi möglich ist. Unsere Position ist in dieser Angele-
genheit eindeutig; ein Abriss kommt nur in Frage, wenn
ein adäquates Ersatz-Grundstück und -Gebäude zur
Verfügung gestellt wird und ein lückenloser Betrieb der
Kindertagesstätte mit der Flexi in jeder Phase der Pla-
nungsumsetzung möglich ist.
Im Rahmen des HochschulKonsolidierungsProgramms
(HKoP) werden Gebäude auf dem Campus AR saniert.
Von der Sanierung betroffen sind sämtliche gastrono-
mischen Einrichtungen auf diesem Campus; das sind
die Mensa AR, das Restaurant „ars mundi“, die Cafete-
ria ct, das Bistro und das Mensazentrallager mit der
Werkstatt sowie die Mensaverwaltung. Die einzelnen
Umzüge der betroffenen Einrichtungen und Betriebe des
Studierendenwerks sind für den April bis
August/September 2017 vorgesehen. Der Baubeginn ist
für den 01.10.2017 vertraglich festgelegt. Eine entspre-
chende Interimslösung soll realisiert werden, um die
gastronomische Versorgung sicherstellen zu können.
Diese Interimsversorgung dauert voraussichtlich annä-
hernd zweieinhalb Jahre; nämlich ab dem 01.10.2017
bis 31.12.2019. Im Rahmen der Interimsversorgung ist
ein stark reduziertes Platzangebot in den verbleibenden
gastronomischen Betrieben die Folge. Wir gehen zum
jetzigen Zeitpunkt von einem ca. 37 % geringeren Sitz-
platzangebot im Innengastronomiebereich aus; zieht
man den Wegfall der Außensitzplätze mit in die Betrach-
tung ein, verliert das Studierendenwerk Siegen ca. 50 %
der bisher vorhandenen Sitzplätze. Korrespondierend
dazu ist mit entsprechenden Umsatzverlusten zu rech-
nen. Detaillierte Erkenntnisse über die tatsächlichen
Umsatzrückgänge sind aber erst zum Ende des Jahres
2017 möglich, wenn die Realitäten der Interimsphase zu
Beginn des Wintersemesters 2017/2018 bewertet wer-
den können. Die angedachte Interimsversorgungsein-
richtung auf dem Campus „Hölderlin“ für das Bistro ist
auf jeden Fall für das Studierendenwerk nicht kosten-
neutral zu realisieren. Allein unser Anteil an der Erstel-
lung des Modulbaus wird mit ca. 250 TEUR
veranschlagt; hinzukommen aller Voraussicht nach
noch Kosten für Küchentechnik und Mobiliar in zurzeit
noch unbekannter Höhe. Aus rein betriebswirtschaft-
licher Sicht scheint eine Realisierung der Interimslösung
für das Bistro nicht sinnvoll. Unsere Überlegungen hier-
zu sind allerdings noch nicht abgeschlossen.
Die Fakultät III (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschafts-
informatik und Wirtschaftsrecht) der Universität Siegen
ist umgezogen und befindet sich jetzt im Zentrum der
Stadt Siegen auf dem Campus „Unteres Schloss“. Seit
dem 11. April 2016 finden am neuen Standort Seminare
und Vorlesungen statt. In etwa 4.700 Studierende und
Bedienstete lernen und lehren am neuen Campus.
Im Zuge des Umzuges der Fakultät III war geplant, auch
in räumlicher Nähe zum Campus eine Mensa zu instal-
lieren. Dafür sind vom Land NRW 3,5 Mio. EUR der
Universität aus Mitteln des Hochschulpaktes II zur Ver-
fügung gestellt worden. Die Planungen für die soge-
nannte „Mensa Obergraben“ liegen mittlerweile vor;
danach wird eine Aufnahme des Mensabetriebes zum
Start des Wintersemesters 2019/2020 angestrebt. Die
Investitionskosten werden noch zeitnah ermittelt. Zur
Realisierung dieses Projektes bedarf es der Zustim-
mung der Universität und des Landes NRW. Es bleibt
daher abzuwarten, wie sich hinsichtlich der Realisierung
dieses Projektes alle Beteiligten einigen.
Nach Abschluss des Geschäftsjahres haben sich darü-
ber hinaus keine Vorgänge von besonderer Bedeutung
ergeben, die einen wesentlichen Einfluss auf die Er-
trags-, Finanz- und Vermögenslage haben können.
Geschäftsbericht 2016
69
5. Risikobericht
Die endgültige Implementierung des Risikomanage-
mentsystems ist im ersten Quartal 2015 erfolgt. Mit
diesem System werden alle erkennbaren Risiken erfasst
und nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenhöhe
bewertet und überwacht.
Zukünftig ist es Aufgabe eines Arbeitskreises, im Rah-
men der turnusmäßigen Sitzungen für die laufende Ak-
tualisierung der Informationen über unsere
Risikosituation Sorge zu tragen und permanent Verän-
derungen in der Risikostruktur und den dazugehörigen
Prozessen zu analysieren. Dazu finden regelmäßige
Sitzungen des Arbeitskreises statt.
Das Risikomanagementsystem versetzt uns in die Lage,
noch effektiver auf Risiken im Allgemeinen und be-
standsgefährdende Risiken im Besonderen reagieren zu
können.
Nach jetzigem Kenntnisstand bestehen neben allgemei-
nen Risikofaktoren, die mit allen unternehmerischen
Tätigkeiten des Studierendenwerks Siegen verbunden
sind, keine bestandsgefährdenden Risiken, die nach
derzeitiger Einschätzung die künftige Entwicklung maß-
geblich beeinträchtigen können.
6. Berichterstattung über die wesentlichen Chancen
und Risiken
Da für die nächsten zwei Jahre zumindest stagnierende
- wahrscheinlicher eher rückläufige - Studierenden-
zahlen erwartet werden, dürfte sich die Einnahmesitua-
tion, zumindest im Bereich der Einnahmen aus
Sozialbeiträgen, verschlechtern. Diese Situation er-
schwert zwangsläufig den notwendigen Handlungsspiel-
raum in Bezug auf geplante Investitionen und
Renovierungsmaßnahmen.
Die Entwicklung der Umsatzsituation in den nächsten
zwei bis drei Jahren ist als äußerst unsicher einzuschät-
zen. Dies ist begründet in der kompletten Sanierung der
gastronomischen Einrichtungen auf dem Campus AR
und der damit verbundenen Interimslösung. Diese Inte-
rimslösung führt definitiv zu einem geringeren Platzan-
gebot und damit auch zu wesentlich geringeren
Umsatzerlösen. Negative Auswirkungen auf die Kosten-
situation und damit auch auf die Ertragslage sind zum
gegenwärtigen Zeitpunkt nicht auszuschließen. Weiter-
hin werden aller Voraussicht nach, bedingt durch den
Umzug der Fakultät III zum neuen Campus „Unteres
Schloss“, zusätzlich Umsatzverluste in der Größenord-
nung von bis zu ca. 20 % zu verzeichnen sein werden,
da die geplante Mensa am neuen Campus frühestens
zum Wintersemester 2019/2020 ihren Betrieb aufneh-
men kann.
Im Wohnheimbereich wird auch in den kommenden
Jahren mit weiterem Investitions- und Sanierungsbedarf
gerechnet.
Trotz stagnierenden bzw. voraussichtlich rückläufigen
Studierendenzahlen besteht für Studierende Bedarf an
campusnahem Wohnraum zu sozialverträglichen Mie-
ten.
Der im Jahr 2013 realisierte Erwerb der Wohnanlagen
„Hubertusweg 60" und „Andreas-Schlüter-Straße 30"
reicht insgesamt nicht aus, um die Nachfrage nach
günstigem Wohnraum zu befriedigen. Zuschüsse für
diesen Bereich sind aufgrund der angespannten Haus-
haltslage der öffentlichen Hand auch in Zukunft nicht zu
erwarten.
Die geplante Schaffung von zusätzlichen Wohnheim-
plätzen - hier ist die geplante neue Wohnanlage auf dem
Campus AR zu nennen -, die zu einem nennenswerten
Anteil aus eigenen Mitteln finanziert werden soll, wird zu
einem weiteren Abbau der liquiden Mittel führen. Für die
zusätzliche Schaffung von Wohnraum für Studierende
sind auch Fremdmittel in erheblichem Umfang notwen-
dig. Der dafür zu leistende Kapitaldienst wird die Liquidi-
tät weiter belasten.
Auch im Gastronomiebereich sind laufend Modernisie-
rungsmaßnahmen notwendig, um die Einrichtungen für
die Studierenden attraktiv zu gestalten. Dies geschieht
durch die umfassenden Sanierungs- und Modernisie-
rungsmaßnahmen im Rahmen des HKoP-Projektes auf
dem Campus AR.
Geschäftsbericht 2016
70
Im Rahmen des sogenannten Masterplanes der Univer-
sität Siegen werden aktuell Überlegungen angestellt,
wie sich die Universität mittel- bzw. langfristig entwickeln
soll. Dazu werden zurzeit zwei Varianten diskutiert, die
bezüglich unseres Dienstleistungsangebotes große
Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit haben kön-
nen.
Trotz der guten Liquiditätslage und der äußerst stabilen
Eigenfinanzierungskraft sind größere Investitionsmaß-
nahmen, insbesondere im Wohnheimbereich, ohne
Fremdkapitalmittel nicht zu realisieren.
Ein möglicher Anstieg der Inflation und des Zinsniveaus
würde sich voraussichtlich negativ auf unsere Ge-
schäftsentwicklung auswirken. Ein Zinsanstieg ist aber
aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage und der restrikti-
ven Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB)
mittelfristig nicht zu erwarten.
Die Kosten werden sich aller Voraussicht nach entspre-
chend der Veränderung der Erlöse in etwa proportional
verhalten. Eine Ausnahme bilden hier möglicherweise
die Personalkosten. Die Aufrechterhaltung des einge-
schränkten Dienstleistungsangebotes im Rahmen der
Interimsversorgung und die damit verbundenen er-
schwerten Bedingungen für rationelle Arbeitsabläufe
bedingen aller Voraussicht nach höhere Personalkosten.
Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität seh-
en wir uns aber für die Bewältigung der zukünftigen
Aufgaben weiterhin gut gerüstet.
7. Prognosebericht
Auch für das Geschäftsjahr 2017 rechnen wir mit einem
moderaten positiven Jahresergebnis. In dem Ende 2016
verabschiedeten Wirtschaftsplan für das Jahr 2017 wird
nach der Prognoserechnung mit einem Jahresüber-
schuss in Höhe von 140 TEUR gerechnet. Die Prognose
ist aber als unsicher zu bezeichnen; belastbare Zahlen
liegen voraussichtlich erst zum Ende des Jahres 2017
vor.
Für die kommenden Jahre werden rückläufige Studie-
rendenzahlen prognostiziert. Für den Studienstandort
Siegen konnten im Wintersemester 2016/2017 19.831
sozialbeitragspflichtige Studierende registriert werden.
Im Wintersemester 2017/2018 wird mit bis zu 19.000
Studierenden gerechnet. Diese voraussichtlich rückläu-
fige Entwicklung der Studierendenzahlen geht einher mit
geringeren Einnahmen aus Sozialbeiträgen und wird die
zukünftige Aufgabenerfüllung zwangsläufig erschweren.
Die Sozialbeiträge stellen einen gewichtigen Anteil an
der Gesamtfinanzierung dar, zumal die Zuschüsse der
öffentlichen Hand seit Jahren annährend stagnierend
sind. Der Sozialbeitrag beträgt zurzeit 90,50 EUR je
Semester. Im Budget 2017 wurden 3.429 TEUR veran-
schlagt.
Negative Änderungen bei der Entwicklung des Festbe-
tragszuschusses des Landes NRW sind aufgrund des
Umzuges der Fakultät III zum neuen Campus „Unteres
Schloss“ und des damit verbundenen Umsatzrück-
ganges für die kommenden Jahren - bis zur Realisie-
rung der neuen „Mensa Obergraben“ - nicht gänzlich
auszuschließen.
Der Budgetansatz für den Bereich „BAföG" wurde für
das Jahr 2017 mit 730 TEUR veranschlagt. Tatsächlich
können wir aber für das Jahr 2017 eine Aufwandsent-
schädigung beim Vollzug des Bundesausbildungsförde-
rungsgesetzes in Höhe von 771 TEUR verzeichnen,
mithin also 41 TEUR mehr als geplant.
Die Gesamtzahl der beschiedenen Anträge ist im Jahr
2016 leicht gestiegen; entgegen dem Trend im Land
NRW. Im NRW-weiten Landesdurchschnitt ist sogar ein
Antragsrückgang von nahezu 8 % zu verzeichnen. An-
nährend 22 % der Studierenden in Siegen stellen einen
BAföG-Antrag und ca. 16 % der Studierenden an der
Universität Siegen erhalten auch BAföG.
Geschäftsbericht 2016
71
Im Bereich der Kindertagesstätte beträgt der Budgetan-
satz für das Jahr 2017 für den Betriebskostenzuschuss
798 TEUR. Entsprechend unserer Betriebserlaubnis für
die Kindertagesstätte wird eine moderate Erhöhung der
Kinderzahlen angestrebt.
Nach der im November 2016 erstellten Prognose für das
Jahr 2017 wird im Gastronomiebereich insgesamt, ein-
schließlich der Veranstaltungserlöse, mit Umsatzerlösen
in Höhe von 2.795 TEUR gerechnet. Diese Planwerte
liegen um 282 TEUR unter den in 2016 erzielten Umsät-
zen. Die Umsatzprognose für das Jahr 2017 berücksich-
tigt die voraussichtliche Umsatzreduzierung im Rahmen
der Interimsphase - komplette Sanierung der gastrono-
mischen Betriebe auf dem Campus AR - und den Um-
zug der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät seit April
2016 zum Campus „Unteres Schloss“. Die Prognose ist
aber als unsicher zu bezeichnen; belastbare Zahlen
liegen voraussichtlich erst zum Ende des Jahres 2017
vor.
Für das Jahr 2017 wird mit moderat steigenden Mieter-
lösen gerechnet. Wir gehen davon aus, Mieterlöse im
Wohnheimbereich in Höhe von 2.665 TEUR verzeich-
nen zu können.
Im Personalbereich wird für 2017, insbesondere auf-
grund weiterer tariflicher Erhöhung, Unsicherheiten be-
züglich der Auslegung und Handhabung grundlegender
tariflicher Anwendungsbestimmungen und der Unsicher-
heit der Personalplanung der Interimslösung im Rahmen
des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips mit Personal-
kosten in Höhe von 7.218 TEUR gerechnet; mithin eine
Steigerung in Höhe von rund 1.088 TEUR.
Im Jahr 2017 sind für Sanierungs- und Instandhaltungs-
maßnahmen im Wohnheimbereich Ausgaben in Höhe
von rd. 951 TEUR eingeplant.
Für den Bereich „Studentisches Wohnen“ erwartet das
Studierendenwerk Siegen auch in den nächsten Jahren
einen erheblichen Sanierungs- und Instandhaltungsauf-
wand.
Bei Realisierung der im Wirtschaftsplan 2017 berück-
sichtigten Investitionsvorhaben sind keine Darlehens-
aufnahmen geplant. Die Aufwendungen für
Darlehenszinsen werden sich demzufolge aufgrund
planmäßiger Tilgungen auf rund 67 TEUR belaufen.
Für das Jahr 2017 ist für das Studierendenwerk Siegen
im Gastronomiebereich in Bezug auf Umsatzentwick-
lung und Kostensituation eine nur mit großen Unsicher-
heiten verbundene Vorausschau möglich. Die
Auswirkung auf die Ertragslage, die sich durch die Inte-
rimsversorgung auf dem Hauptcampus AR, bedingt
durch umfassende Renovierungsmaßnahmen im gas-
tronomischen Bereich, ergeben werden, sind daher zum
gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig quantifi-
zierbar. Auch für die Folgejahre 2018 und 2019 beste-
hen in diesem Zusammenhang große Unsicherheiten.
Siegen, den 22. Mai 2017
Studierendenwerk Siegen
Anstalt des öffentlichen Rechts
D. Rujanski(Geschäftsführer)
Geschäftsbericht 2016
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