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GESCHÄFTSBERICHT 2018 Ein Unternehmen in der AGRORISK Gruppe

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GESCHÄFTSBERICHT 2018

Ein Unternehmen in der AGRORISK Gruppe

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Aufsichtsrat Vorstand

Mugele, Klaus, LandwirtSchwarzenweiler 11, 74670 ForchtenbergVorsitzender

Stechmann, Jens, ObstbauerLühe 36, 21635 Jorkstellv. Vorsitzender

Bartmer, Carl-Albrecht, LandwirtLindenstraße 25, 39443 Löbnitz

Braband, Heinrich, LandwirtNiedernjesa, Zur Insel 2, 37133 Friedland

Brauer, Dietmar, LandwirtInselstraße 15, 23999 Malchow/Insel Poel

Conzen, Bernhard, LandwirtGut Claessenhof, Sittarder Str. 4, 52538 Gangelt

Dr. Gebhard, Hans-Jörg, LandwirtAdelshofer Straße 17, 75031 Eppingen

Grießhammer, Helmut, LandwirtRehberg Nr. 6, 95183 Feilitzsch

Gumpert, Helmut, LandwirtBreitenhain-Strößwitz, Haus Nr. 8, 07806 Neustadt/Orla

Kieback, Ulrich, LandwirtDorfstraße Sadenbeck 37a, 16928 Pritzwalk

Lux, Adolf, LandwirtAm Mühlengrund 6, 34582 Borken

Freiherr Riederer von Paar, Franz, LandwirtPolting, 84389 Postmünster

Vogel, Wolfgang, LandwirtTauchaer Weg 37, 04827 Machern

von Schönberg, Georg, LandwirtRittergut Wierborn, 32683 Barntrup

Willersinn, Wolfgang, WinzerAuf der Peterswiese 6, 55271 Stadecken-Elsheim

Dr. Rainer LangnerVorsitzender

Dr. Jan Keller

Thomas Gehrke

AUFSICHTSRAT & VORSTAND

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In den Bezirksversammlungen gewählte Delegierte für die Mitgliedervertreterversammlung am 16. Mai 2019:

Bezirksdirektion Alzey

Alzey Franz-Josef NattermannHof, Im Kühlen Grund, 55232 Alzey

Bad Dürkheim/ Kaiserslautern

Eberhard Hartelt Auf der Füllenweide 7, 67307 Göllheim

Darmstadt Thomas SchuchmannLudwigstr. 15, 64354 Reinheim

Mayen Johannes Ellerich Neustr. 2, 56743 Thür

TrierHans Dieter BolligNoviand, Brunnenstr. 69,54484 Maring-Noviand

Bezirksdirektion Berlin

ChemnitzRainer GrohFrankenau, Königshainer Str. 62,09648 Mittweida

CottbusDorsten HöhneZüllsdorf, Alte Torgauer Str. 48,04916 Herzberg

Dresden Matthias RebischDreikretscham 7, 02633 Göda

Frankfurt/OderRoland BuchholzFreudenberg, Dorfstr. 78,16259 Beiersdorf-Freudenberg

HalleThomas KülzSalzfurtkapelle, Lindenallee 12,06780 Zörbig

LeipzigTorsten KrawczykWestewitz, Muldentalstr. 8,04720 Großweitzschen

Potsdam Hans-Georg KurthLöpten, Bahnhofstr. 1, 15746 Groß Köris

Bezirksdirektion Gießen

Gießen Michael SchnellerAssenheim, Erlenhof, 61194 Niddatal

Hessen-Nord Hubertus Jäger Strothe, Redhof 1, 34497 Korbach

Lauterbach Joachim Kersten Maberzell, Rittlehnstr. 5, 36041 Fulda

Limburg Willi Meyer Hofgut Grenzau, 56203 Höhr-Grenzhausen

Melsungen Klaus Jopp Krauthausen, Ulfetalstr. 10, 36205 Sontra

Thüringen-Ost Udo Große Dorfstr. 8, 07768 Bibra

Thüringen-West Norbert ClaassenLange Str. 66, 37339 Breitenworbis

Bezirksdirektion Rendsburg

Bad Oldesloe Ernst-August DohmKlenzau, Lindenweg 13, 23715 Bosau

LübeckMartin MenckNeu-Horst, Am Wall 12,23883 Horst

Meldorf Franz Robert WiborgKoogstr. 7, 25774 Karolinenkoog

NeubrandenburgToni JaschinskiChemnitz, Gartenstr. 1,17039 Blankenhof

Nortorf Dirk Francke-SchwartzZiegelei 1, 24631 Langwedel

Schwerin Rainer HromadaSchmiedestr. 6, 19376 Suckow

Bezirksdirektion Stuttgart

Donau Gerhard Glaser Ringstr. 5, 88433 Schemmerhofen

Hegau-Baar Klaus GrieshaberBrandhof 2, 78199 Bräunlingen

Horb Wilhelm KönigWeiherhof 1, 72186 Empfingen

Jagst-Kocher Walter Söllner Pfahlbacher Str. 14, 74639 Zweiflingen

Karlsruhe Ulrich HorschElfinger Hof 1, 75433 Maulbronn

Mosbach Michael Freiherr von GemmingenRauhof, 74889 Sinsheim

Neckar Heidrun Hohl Willsbach, Birkenhof 1, 74182 Obersulm

Oberrhein Stefan EnglerKöndringen, Ramstal 1, 79331 Teningen

Lettland

LettlandValters Bruss »Strazdi«, Tērvetes pag., Tērvetes nov., LV-3714 LETTLAND

Litauen

LitauenAlfredas Bardauskas Dainavos g. 21, Nemakšciu MST., 60382 Raseiniu r.sav., LITAUEN

Luxemburg

LuxemburgNico Eischen17, Maison, 9673 Oberwampach,LUXEMBURG

Niederlande

Niederlande Nord

Jaap Smid Woeste 10, 7753 TE Dalerpeel, NIEDERLANDE

Niederlande Süd

Jo Kodde Steendiep 4, 4341 LN Arnemuiden, NIEDERLANDE

DELEGIERTE

Bezirksdirektion Hannover

Altmark Raimund PunkePoppauer Str. 31, 38486 Klötze

Braunschweig- Börde

Annegret SchulzeDalldorf, Am Heynburger Weg 50,39397 Gröningen

GöttingenChristoph von BreitenbuchParensen, Hauptstr. 3, 37176 Nörten-Hardenberg

Hannover Hubertus DohmsLimmer, Nordstr. 24, 31061 Alfeld

Rotenburg-Sulingen

Albrecht BrammerJarlilngen, Baitgersweg 8, 29699 Bomlitz

Stade Günther PapeSandhörn 8, 21720 Grünendeich

Uelzen Ingo von MeltzingMelzingen, Im Dorfe 1, 29593 Schwienau

Bezirksdirektion Münster

DüsseldorfHubertus VelderVanikum, Berghütte 22,41569 Rommerskirchen

Köln-Aachener-Bucht

Yvonne HogenHorbach, Katzenpolsweg 6, 52072 Aachen

Münster Gregor AnnegarnLoburg 26 A, 48346 Ostbevern

Niederrhein Margret Voßeler-DeppeNiederwalder Str. 52, 47661 Issum

Ostwestfalen-Lippe

Torsten SievertWüsten, Hellerhausen 3 B,32108 Bad Salzuflen

PaderbornKlaus HördemannGroßeneder, Hauptstr. 49,34434 Borgentreich

Südliche Nordsee

Albert MartensPasewalker Str. 26, 26506 Norden

Südwestfalen Bernd SchulteGeisecke, Dorfstr. 39, 58239 Schwerte

Weser-Ems Heinrich KrüsselHebelermeer 5, 49767 Twist

Bezirksdirektion Nürnberg

Mittelfranken Robert Ort Dannberg 5, 91093 Heßdorf

Niederbayern Georg MayerhoferParschalling 10, 94496 Ortenburg

OberbayernAnton StürzerHöhenkirchen, Rosenheimer Str. 4,85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Oberfranken Hermann Greif Lindenstr. 3, 91361 Pinzberg

Oberpfalz Carl Graf zu Eltz Wolfring, Schloßstr. 4, 92269 Fensterbach

Schwaben Ernst StaudererPoststr. 4, 86845 Großaitingen

UnterfrankenHeinrich Freiherr von Zobel Darstadt, Fuchsstadter Weg 1, 97199 Ochsenfurt

Als Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission für den Rechnungsabschluss 2018 sind von der Mitglieder vertreter versammlung nachstehende Delegierte gewählt worden:

Stefan Ruckelshaußen, Wallerstädten, Außerhalb Wallerstädten 18,64521 Groß-Gerau

Rainer Hromada, Schmiedestraße 6, 19376 Suckow

Wilhelm König, Weiherhof 1, 72186 Empfingen

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Bericht über das 26. Geschäftsjahr 2018

Vorgelegt in der Mitgliedervertreterversammlung am 16. Mai 2019

in Baden-Baden

Inhalt:

Lagebericht

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2018

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

Anhang

Bericht des Aufsichtsrates

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Die Vereinigte Hagelversicherung VVaG (im Folgenden:

Vereinigte Hagel oder Verein) ist ein mittelständischer

Ernteversicherer für Landwirtschaft, Gemüse-, Obst-

und Weinbau. In Deutschland und ausgewählten

EU-Ländern gewähren wir für die Naturgefahren Hagel,

Sturm, Starkregen und Starkfrost Versicherungsschutz

gegen Ernteertragsausfälle.

Aufbauorganisation

Die Nähe zum Kunden nimmt bei der Vereinigte Hagel

eine herausragende Stellung ein. Die Bezirksdirektionen

und Niederlassungen stellen sowohl bei der Erfassung

der Anzeigen des Versicherungsfalles als auch in der

Schadendisposition und Schadenregulierung eine

zügige Bearbeitung sicher. In der Direktion sind die

überregionalen Zentralfunktionen, das Risikomanage-

ment und die Revision angesiedelt. Die Abteilung

Informationstechnologie und das Rechenzentrum

sorgen für die zentrale Datenhaltung und deren

Zurverfügungstellung. Die Versicherungstechnik ist

zuständig für Tarifierung, Produktentwicklung, Betrieb

und Schaden. Die administrativen Aufgaben werden im

Finanz- und Rechnungswesen sowie im Personalwesen

wahrgenommen.

Schlanke Strukturen lassen sich nur mit gut aus-

gebildeten und motivierten Mitarbeitern umset-

zen. Wir investieren bewusst viel in die Aus- und

Weiterbildung unserer Mitarbeiter sowie in die

Führungskräfteentwicklung. Die Zahl der Aus-

zubildenden und Werkstudenten hat ein hohes Niveau.

Darüber hinaus sind temporär Praktikanten aus dem

In- und Ausland im Unternehmen beschäftigt.

Die Vereinigte Hagel fördert in Zusammenarbeit mit

Universitäten wissenschaftliche Arbeiten im In- und

Ausland, die dem Unternehmen wichtige Erkenntnisse

für die Bewältigung seiner Aufgaben verschaffen. Diese

gewonnenen Erkenntnisse werden auf verschiedenen

Veranstaltungen der Internationalen Vereinigung der

Versicherer der landwirtschaftlichen Produktion (AIAG)

vorgetragen und haben so zu hoher internationaler

Anerkennung bei Erst- und Rückversicherern geführt.

Bei der Weiterentwicklung des Unternehmens

steht neben der dauerhaften Intensivierung

der Mitgliederbeziehung die Digitalisierung zur

Verbesserung des Dienstleistungsangebotes und

der Arbeitsabläufe an erster Stelle. Die Aufgabe

der versicherten Fläche erfolgt bei der Vereinigte

Hagel ausschließlich im Online-Verfahren. MODIS,

die MObile DIgitale Schadenregulierung, ermög-

licht eine sehr effiziente Schadenbearbeitung, die

auf unser Geschäft abgestimmt ist und damit ein

Alleinstellungsmerkmal darstellt. Das in der Land- und

Forstwirtschaft in natürlicher Art und Weise entstan-

dene Prinzip der Nachhaltigkeit wird durch reduzierten

Papierverbrauch und weniger gefahrene Kilometer in

den Dienstleistungsbereich der Landwirtschaft über-

tragen.

Mitgliederorientierung

Im Jahre 2018 haben über 60 Bezirksversammlungen

im Geschäftsgebiet stattgefunden. Der gute Besuch

dieser regionalen Interessenvertretungen unterstreicht

die hohe Akzeptanz des Versicherungsvereines auf

Gegenseitigkeit als berufsständischen Ernteversicherer.

Das positive Image festigt die Mitgliederbindung

und führt zu hoher Reputation. Die ehrenamt-

liche Sachverständigenorganisation hat dem

Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit neben der

Marktführerschaft auch die Kostenführerschaft ver-

schafft. Streitfälle zwischen dem Verein und dem

Versicherungsnehmer haben Seltenheitscharakter.

Die Vereinigte Hagel unterstützt die berufsständische

Interessenvertretung in der Weiterentwicklung der

Risikoabsicherung im Pflanzenbau. Daraus entwickel-

ten sich bessere Absicherungsmöglichkeiten in der

Landwirtschaft sowie im Wein- und Obstbau.

Unternehmensportrait

LAGEBERICHT

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Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliches Umfeld und Witterungsver-

hältnisse

Im Jahr 2018 wurden in Deutschland viele regionale

Wetterrekorde gebrochen. Das hatte weitreichende

Folgen für die Landwirtschaft und verlangte den

Ackerbauern, Viehhaltern, Obst- und Gemüsebauern

sowie teilweise auch den Winzern einiges ab.

Erst nass, dann kalt…

Vom Oktober 2017 bis einschließlich Januar 2018

fiel mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel

(1981-2010), gleichzeitig war es deutlich milder als

sonst. Aufgrund der hohen Bodenfeuchte war die

Befahrbarkeit der Böden bis einschließlich Januar

vielerorts sehr schlecht.

Im Februar kam dann der Winter und auch im

März lagen die Lufttemperaturen deutschlandweit

im Schnitt unter dem langjährigen Mittelwert.

Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, viel Sonne

und geringe Niederschlagsmengen trockneten die

Böden aus.

… dann sehr warm und trocken

Von April bis September folgten dann überdurch-

schnittlich warme Monate. Die Mitteltemperatur

dieses Zeitraums lag mit 16,9 Grad so hoch wie noch

nie zuvor seit Beginn der regelmäßigen Wetter-

aufzeichnungen im Jahr 1881. April und Mai schafften es

sogar im Deutschlandmittel auf neue Monatsrekorde.

Diese ungewöhnlich milden Temperaturen führten zu

einer rasanten Entwicklung der Vegetation.

Zu geringe Niederschläge und zu warm

Die Monate von April bis September 2018 waren aber

nicht nur ungewöhnlich warm, sondern vielerorts auch

ungewöhnlich niederschlagsarm. Außer im Saarland,

Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg

sind in den anderen Bundesländern maximal 70 % der

sonst üblichen Niederschlagsmengen gefallen. Mit nur

55 % der mittleren Niederschlagsmenge war Sachsen-

Anhalt besonders stark von Trockenheit betroffen. Bis

Ende August waren in Sachsen-Anhalt sogar nur 45 %

der sonst in diesem Zeitraum üblichen Niederschläge

gefallen.

Durch die geringen Niederschlagsmengen bei gleich-

zeitig hohen Verdunstungsraten kam es vielerorts zu

einer starken Austrocknung der Böden.

Je nach Boden und Bewuchs sanken die Boden-

feuchtewerte in einigen Regionen unter den besonders

kritischen Schwellenwert von 30 % nFK.

Lokal kam es durch einzelne Schauer und Gewitter zu

heftigen Hagel- und Starkregenereignissen, vor allem

in Süddeutschland.

Hohe Ertragseinbußen

Die anhaltende Trockenheit führte zu Dürreschäden

und hohen Ertragseinbußen bei fast allen Kulturen.

Schwieriges Jahr für Landwirtschaft

Alles in allem war die Anbausaison 2017/2018 für die

Landwirte extrem schwierig. Waren im Herbst 2017

die Böden extrem feucht und dadurch nicht zu befah-

ren, war es ab April 2018 viel zu trocken. Auch für die

Herbstaussaat 2018 ergaben sich vielerorts Probleme,

da die Bodenfeuchte zu gering war. So fand die ab Ende

August anstehende Aussaat von Zwischenfrüchten

und Winterraps trockenheitsbedingt meist verzögert

statt oder fiel sogar gänzlich aus.

Bestandsentwicklung

Witterungsbedingt konnten insbesondere Raps und

Weizen nicht wie gewohnt bestellt werden. Das führte

zu einem Rückgang an versicherter Fläche, bei Raps um

fast 20.000 Hektar (- 3 %). Die Hektarwerte sind bei den

großen Kulturen, mit Ausnahme von Kartoffeln, leicht

gesunken. Einen deutlichen Zuwachs im Hektarwert

LAGEBERICHT

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LAGEBERICHT

wurde bei Wein, Gemüse und Obst erzielt. Dies liegt

daran, dass nach frostbedingtem Ausfall im Vorjahr

wieder auf altem Niveau versichert wurde. Insgesamt

gingen die Hektarwerte im Schnitt um 5,00 Euro

(-0,3 %) zurück.

Trotz des Rückgangs bei Raps konnte der Gesamtbeitrag

um 4 % (4,6 Mio. Euro) auf fast 117 Mio. Euro gestei-

gert werden. Dies lag zum einen daran, dass die bei-

tragsstarken Kulturen (Obst und Wein) wieder stärker

versichert wurden und eine weitere Ausdehnung im

Bereich der Mehrgefahrenversicherung von 107.000

Hektar zu verzeichnen war. Bei Raps beträgt dieser

Anteil rd. 27 %, bei Mais ist bereits rund jeder zweite

Hektar umfassend gegen verschiedene Wetterrisiken

versichert. Diese positive Entwicklung ist auch auf den

Produkt-Relaunch 2018 zurückzuführen. Die erfolgrei-

che Ernteversicherung Secufarm® ist weiter verbessert

worden. Durch einen modularen Aufbau besteht jetzt

die Möglichkeit, den Versicherungsschutz noch stärker

an die individuellen Bedürfnisse der Versicherten anzu-

passen. Daneben wurde insbesondere die Erhöhung

der Versicherungsleistung bei den landwirtschaftli-

chen Kulturen auf bis zu 100 % von vielen Mitgliedern

begrüßt.

Insgesamt konnte die versicherte Fläche im Inland um

40.000 Hektar ausgedehnt werden.

Ausland

Das Auslandsgeschäft entwickelte sich weiter positiv.

Rückgängen in Lettland und Litauen stehen deutliche

Zuwächse in Italien, Kroatien und Luxemburg gegen-

über. Zudem wird das Mitversicherungsgeschäft in

Polen mit knapp 5,6 Mio. Euro im Direktgeschäft zu

Buche schlagen. Der absolut deutlichste Zuwachs mit

einem Plus von 15 Mio. Euro (+ 58 %) wurde in Italien

verzeichnet. Hier konnte eine Beitragssatzsteigerung

von über 20 % erzielt werden. Zudem wurde mehr

Versicherungsgeschäft in Deckung genommen.

In Luxemburg wird die Mehrgefahrenversicherung

weiterhin gut angenommen. Dies führte zu einem

Wachstum von fast 20 % und auch das zweite

Geschäftsjahr in Kroatien mit einem Zuwachs von

122 % gegenüber dem Startjahr ist sehr erfreulich. In

Lettland und Litauen musste aufgrund der im Herbst

2017 auch dort langanhaltenden Niederschläge und der

damit verbundenen Nicht-Aussaat von Winterungen

ein Rückgang von 17 % hingenommen werden.

Insgesamt ist das Auslandsgeschäft von 49 Mio. auf

rd. 70 Mio. Euro Prämie angestiegen.

Gesamt

Sowohl die erfreuliche Entwicklung im Inland wie

auch im Ausland führte dazu, dass sich der gebuchte

Bruttobeitrag um rund 21 % auf 203,9 Mio. Euro erhöht

hat. Die Versicherungssumme wuchs insgesamt um

7 % auf 10,04 Mrd. Euro.

Schadenentwicklung

Das Schadenjahr begann bereits im Januar.

„Friederike“, der stärkste Sturm seit dem Tief „Kyrill“

vor einem Jahrzehnt, tobte mit Spitzenböen von bis

zu 130 km/h an der deutsch-niederländischen Grenze.

Dabei wurden grenzüberschreitend mindestens 400

Foliengewächshäuser, die im Rahmen der Agro-Risk-

Gruppe über die Gartenbauversicherung in Deckung

genommen waren, in Mitleidenschaft gezogen.

Die Witterung im Jahr 2018 war über viele Wochen

hinweg in Deutschland zweigeteilt. Im Süden Hagel,

Sturm und Starkregen, im Norden Trockenheit

und hohe Temperaturen. Der April 2018 war laut

Deutschem Wetterdienst der wärmste seit Beginn

der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Südöstlich

von Offenburg wurde am 22. des Monats die

Rekordtemperatur von 30,2 °C gemessen und damit

der erste offizielle „Hitzetag“ des Jahres registriert. Die

hohen Temperaturen wurden – wie so häufig bei dieser

Wetterlage – durch teils heftige Unwetter abgelöst. Die

ersten schweren Schäden an den Pflanzenbeständen

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LAGEBERICHT

wurden nur kurze Zeit später gemeldet. Die erste

Unwetterfront mit schweren Schäden traf Nordhessen

am stärksten und zog aus dem Raum Battenberg/

Lichtenfels über Waldeck bis nach Hofgeismar.

Kein Tag ohne Schadenmeldung

Am Abend des 29. April sowie am Folgetag kam es dann

zu Schäden entlang der deutsch-niederländischen

Grenze nördlich von Aachen bis Nettetal. Neben teils

großkörnigem Hagel führte auch Starkregen mit bis

zu 62 l in wenigen Minuten zu erheblichen Schäden.

Diese Niederschlagsmenge ist für die Jahreszeit unge-

wöhnlich, liegt sie doch sogar über dem langjährigen

Monatsmittel von nur 58 l. Auch die deutsch-luxem-

burgische Grenze wurde an den besagten Tagen von

Unwettern heimgesucht. Am 11. Juni zog ein heftiges

Hagelgewitter über den Neckar-Odenwald-Kreis. Der

Schadenstrich begann nördlich von Walldürn, tangierte

ebenfalls im Norden Lauda-Königshofen und zog bis

an die bayerische Landesgrenze. Allein hieraus resul-

tierten 418 Schadenmeldungen, auf welchen 2.343

Flurstücke als geschädigt gemeldet wurden. Dahinter

stehen rund 6.000 Hektar und eine als geschädigt

gemeldete Versicherungssumme von über 10 Mio. Euro.

Im Zentrum dieses Unwetters, Hardheim-Höpfingen,

mussten Maisbestände umgebrochen, Wintergerste

mit bis zu 85 % und Erbsen bis Totalschaden reguliert

werden. Vom 28. April bis 15. Juni gab es keinen Tag

ohne Schadenmeldung.

Von der Dürre verschont, vom Hagel geholt

Die lokal heftigen Witterungsereignisse setzten sich

auch in der ersten Juliwoche fort und führten zum

Teil zu weitreichenden Schäden im Freilandanbau.

Vom 3. bis 6. Juli schädigten Hagelschauer sowie

vereinzelte Sturm- und Starkregenereignisse eine

Gesamtfläche von rund 40.000 Hektar deutschland-

weit, wobei die verheerendsten Schäden am 4. Juli im

Großraum Stuttgart (BW) sowie im Landkreis Worms

(RP) entstanden. Insbesondere Betriebe im Süden und

Südwesten Deutschlands hatten mit Ertragsverlusten

von insgesamt 20 Mio. Euro zu rechnen. Mehrheitlich

waren hierbei der Weinbau in Rheinland-Pfalz sowie

Getreide und Raps in Bayern und Baden-Württemberg

betroffen. Viele Maisbestände im baden-württember-

gischen Bauland und Hohenlohe sowie im hessischen

Kirchhain, die in diesem „Jahr der Dürre“ im Vergleich

zu anderen Gebieten verhältnismäßig gute Erträge

erwarten ließen, wurden durch die Hagelunwetter

Mitte August unmittelbar vor der Ernte deutlich

geschädigt. Verteilten sich die Schäden im vergan-

genen Jahr gleichmäßig über die Republik, konzent-

rierten sie sich im Geschäftsjahr auf den Süden und

Südwesten Deutschlands. Insgesamt wurden über

19.000 Schadenmeldungen registriert.

Moderates Schadenjahr

Im Inlandsgeschäft hielt sich die Anzahl der

Schadenmeldungen auf gleichem Niveau wie im

Vorjahr, allerdings ist die Gesamtschadenbilanz deut-

lich besser. Die Auszahlungen aller Schadenleistungen

in Höhe von 72,2 Mio. Euro führen zu einer

Schadenquote von 61,6 %. Im Ausland stellt sich

das Schadengeschehen sehr unterschiedlich dar. In

Italien ergab sich eine Schadenquote von 83,3 %, in

den Niederlanden und in Luxemburg – aufgrund der

hohen Trockenschäden – eine Schadenquote von 91,9 %

bzw. 99,0 %. In Litauen und Lettland sowie in Kroatien,

Belgien und Dänemark ist das Schadenaufkommen

sehr moderat. In Polen wird die Schadenquote bei

22,0 % liegen. Insgesamt liegt die Gesamtschadenquote

der Vereinigte Hagel damit bei rund 68,0 %.

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LAGEBERICHT

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Wichtige Kennzahlen2018 2017 Veränderung

selbst abgeschlossenes VersicherungsgeschäftGebuchte Bruttobeiträge TEUR 199.561 162.503 37.058Schadenquote in % 67,5 110,4 -42,9Kostenquote in % 16,4 15,3 1,1Versicherungstechnisches Ergebnis TEUR 9.633 984 8.649übernommenes VersicherungsgeschäftGebuchte Bruttobeiträge TEUR 4.314 5.756 -1.442Schadenquote in % 33,4 30,2 3,2Kostenquote in % 21,5 21,6 -0,1Versicherungstechnisches Ergebnis TEUR 1.383 -568 1.951gesamtes VersicherungsgeschäftErgebnis aus Kapitalanlagen TEUR 1.669 4.035 -2.366Jahresüberschuss/-fehlbetrag TEUR 3.970 -123 4.093Kapitalanlagen TEUR 120.584 120.248 336Versicherungstechnische Rückstellungen TEUR 99.817 82.591 17.226Eigenkapital TEUR 45.956 41.985 3.970

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

Die gebuchten Bruttobeiträge des Geschäftsjahres betra-

gen 199,6 Mio. EUR. Davon entfallen rd. 60 % auf das

Inland. Nach Abzug der Veränderung der Bruttobei-

tragsüberträge und der Rückversicherungsbeiträge

verbleiben netto 122,1 Mio. EUR (Vj. 110,8 Mio. EUR).

Für Versicherungsfälle wurden im Geschäftsjahr

126,7 Mio. EUR (Vj. 179,5 Mio. EUR) aufgewandt. Davon

übernahmen die Rückversicherer 30,0 Mio. EUR (Vj.

77,2 Mio. EUR). Die bilanzielle Schadenquote liegt

netto bei 79,1 % (Vj. 92,3 %). Der unterdurchschnitt-

liche Schadenverlauf führte zu einer Zuführung zur

Schwankungsrückstellung in Höhe von 4,4 Mio. EUR.

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb liegen

im Verhältnis zu den verdienten Beitragseinnahmen

mit 16,4 % weiter auf niedrigem Niveau.

Übernommenes Geschäft

Die gebuchten Bruttobeiträge sind aufgrund einer gerin-

geren Quotenübernahme von 5,8 Mio. EUR auf 4,3 Mio.

EUR gesunken. Die bilanzielle Schadenquote beträgt

netto 36,6 % (Vj. 32,1 %) und führt zu einer Zuführung

zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 0,3 Mio. EUR.

Gesamtes Geschäft

Das Kapitalanlageergebnis ist von 4,0 Mio. EUR auf

1,7 Mio. EUR gesunken. Auf laufende Erträge entfallen

2,8 Mio. EUR (Vj. 4,8 Mio. EUR). Der Rückgang ist auf

geringere Erträge aus Anteilen an Investmentvermögen

zurückzuführen, die im Vorjahr durch eine Änderung der

Investmentbesteuerung zusätzliche Ausschüttungen

aufgewiesen haben. Die laufenden Aufwendungen liegen

mit 1,3 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres.

Außerplanmäßige Abschreibungen waren insbeson-

dere auf Aktien des Umlaufvermögens in Höhe von

239 TEUR erforderlich. Verluste ergaben sich aus dem

Abgang von Anteilen an Investmentvermögen, wäh-

rend die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen

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LAGEBERICHT

die Veräußerung einer Beteiligung betreffen. Die

Zuschreibungen des Geschäftsjahres entfallen auf

Anteile an Investmentvermögen.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beträgt

8,9 Mio. EUR (Vj. 1,6 Mio. EUR). Nach Steueraufwen-

dungen in Höhe von 4,9 Mio. EUR ergibt sich ein

Jahresüberschuss von 3,9 Mio. EUR (Vj. Jahresfehlbetrag

123 TEUR).

Kapitalstruktur

Das Eigenkapital ist auf 45,9 Mio. EUR gestiegen und

setzt sich aus der Verlustrücklage von 20,0 Mio. EUR

(Vj. 18,7 Mio. EUR), satzungsmäßigen Rücklagen von

24,2 Mio. EUR (Vj. 21,7 Mio. EUR) und dem Bilanzgewinn

von 1,7 Mio. EUR (Vj. 1,6 Mio. EUR) zusammen.

Die Solvabilität liegt nach wie vor auf hohem Niveau.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen belaufen sich im Geschäftsjahr

auf 120,6 Mio. EUR und weisen somit nur eine geringe

Veränderung zum Vorjahr auf. Die Zugänge bei den

Aktien und Anteilen an Investmentvermögen konnten

die Abgänge bzw. Abschreibungen innerhalb dieses

Postens kompensieren. Im Bereich der Grundstücke

und Bauten wurde in eigengenutzte Immobilien

investiert. Demgegenüber stehen die Veräußerung

einer Beteiligung sowie unterjährige Fälligkeiten im

festverzinslichen Bereich.

Investitionen in negativ verzinsliche Anlagen wur-

den nicht getätigt. Die stillen Reserven belaufen sich

auf rd. 20,7 Mio. EUR. Darin sind stille Lasten in Höhe

von 190 TEUR enthalten, die auf vorübergehende

Wertminderungen zurückzuführen sind.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die versicherungstechnischen Brutto-Rückstellungen

betragen 100,3 Mio. EUR (Vj. 84,0 Mio. EUR) und ent-

fallen überwiegend auf die Schwankungsrückstellung.

Der Schwankungsrückstellung wurden im Geschäfts-

jahr im selbst abgeschlossenen Geschäft 4,4 Mio. EUR

und im indirekten Geschäft 0,3 Mio. EUR zugeführt.

Insgesamt ergibt sich damit zum Bilanzstichtag in die-

ser Rückstellung ein Betrag in Höhe von 86,4 Mio. EUR.

Die Beitragsüberträge belaufen sich auf 12,0 Mio. EUR

und betreffen ausschließlich das Versicherungsgeschäft

in Polen.

Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Ver-

sicherungsfälle waren netto in Höhe von 1,1 Mio. EUR

(Vj. 0,6 Mio. EUR) zu bilden.

Die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitrags-

rückerstattung beträgt – wie im Vorjahr – 0,3 Mio. EUR.

Chancen- und Risikobericht

Die Vereinigte Hagel ist als Spezialversicherer im

Umfeld der Naturgefahrenversicherung besonde-

ren Risiken ausgesetzt. Im Rahmen der strategi-

schen Ausrichtung des Unternehmens nimmt das

Management dieser Risiken daher eine besondere

Stellung ein. Grundlage des Risikomanagements

stellt die Risikostrategie dar, die jährlich aktualisiert

wird und in die Geschäftsstrategie eingebettet ist.

Die Niederlassungen und verbundene Unternehmen

werden entsprechend einbezogen.

Wesentliches Ziel ist es, Risiken zu erkennen, zu steu-

ern und zu überwachen. Höchste Priorität hat dabei

die Gewährleistung der Erfüllung der Verpflichtungen

gegenüber unseren Mitgliedern. Dazu gehören auch

die Sicherstellung der Solvabilität, Transparenz

der Geschäftsprozesse und die Förderung des

Risikobewusstseins innerhalb des Unternehmens.

Die Identifikation von Risiken erfolgt mithilfe der

Risikoinventur, die jährlich bzw. ad hoc durchgeführt

wird. Der Begriff Risiko bezeichnet Ereignisse und

mögliche Entwicklungen, die sich negativ auf die

Erreichung der Unternehmensziele, insbesondere

auf die dauernde Erfüllbarkeit der Verpflichtungen

aus den Versicherungsverträgen auswirken und den

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Operationelle Risiken sind Gefahren von Verlusten als

Folge von Unzulänglichkeiten oder durch Fehlverhalten

von Menschen, internen Prozessen oder Systemen

sowie aufgrund externer Ereignisse. Rechtsrisiken

sowie IT-Risiken sind eingeschlossen. Zur Messung

und Steuerung ist ein internes Kontrollsystem imple-

mentiert.

Dem Liquiditätsrisiko als Gefahr, anstehenden Zah-

lungsverpflichtungen nicht mehr uneingeschränkt

und fristgerecht nachkommen zu können, wird durch

eine zentral geführte Liquiditätsplanung Rechnung

getragen.

Strategische Risiken der Unternehmensführung wer-

den über eine fortlaufende qualitative Markt- und

Wettbewerberanalyse hinsichtlich der Interessen

der Versicherungsnehmer und der für sie maßgeb-

lichen Rahmenbedingungen wie beispielsweise der

Gesetzeslage, der Politik oder des Marktes gesteuert.

Das Reputationsrisiko bezeichnet die Gefahr einer

Vertrauensminderung in der Öffentlichkeit oder bei

den Versicherungsnehmern aufgrund von negati-

ven Ereignissen im Rahmen der Geschäftstätigkeit.

Das zentrale Ziel der Vereinigte Hagel ist die

Kundenzufriedenheit durch Sicherstellung der Qualität

der angebotenen Dienstleistung.

Nach derzeitigen Erkenntnissen sind keine

Entwicklungen zu erkennen, die den Fortbestand

unseres Unternehmens kurz- oder mittelfristig gefähr-

den oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

wesentlich beeinträchtigen könnten. Die vorhande-

nen Eigenmittel ergeben eine deutliche Überdeckung

der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen.

LAGEBERICHT

Fortbestand der Vereinigte Hagel gefährden kön-

nen. Die identifizierten Risiken werden in die fol-

genden Kategorien unterteilt: versicherungstechni-

sches Risiko, Markt- und Ausfallrisiko, operationelles

Risiko, Reputationsrisiko, strategisches Risiko und

Liquiditätsrisiko. Die Bewertung der Risikokategorien

erfolgt neben den Vorgaben von Solvency II zusätzlich

anhand einer internen Bewertungssystematik.

Ausgangspunkt für die Risikosteuerung bildet die

Risikotragfähigkeitsberechnung. Im Rahmen der

Berechnung wird auch die Auslastung der Grenz- und

Schwellenwerte des Limitsystems überprüft und an

den Vorstand berichtet.

Das versicherungstechnische Risiko bezeichnet das

Risiko, das bedingt durch Zufall, Irrtum oder Änderung,

der tatsächliche Aufwand für Leistungen vom erwarte-

ten Aufwand abweicht. Wesentliche Komponenten die-

ses Risikos stellen für die Vereinigte Hagel das Prämien-

und Naturkatastrophenrisiko dar. Die Risikosteuerung

erfolgt anhand risikoadäquater Zeichnungsrichtlinien

und Tarifbestimmungen. Zusätzlich wird eine gezielte

Rückversicherungspolitik zur Risikominderung ein-

gesetzt.

Das Marktrisiko als Möglichkeit der Veränderung der

Marktwerte von Vermögensanlagen setzt sich aus

Sicht der Vereinigte Hagel aus dem Aktienrisiko, dem

Konzentrationsrisiko, dem Immobilienrisiko sowie

dem Zinsänderungs-, Spread- und Währungsrisiko

zusammen. Grundsätzlich steht die Anlagepolitik unter

eindeutiger Präferenz des Sicherheitsgedankens und

der Liquidität. Rentabilitätsgesichtspunkte treten

dahinter zurück.

Das Ausfallrisiko bezeichnet die Gefahr von Verlusten

aufgrund unerwarteter Ausfälle oder Verschlechterung

der Bonität von Gegenparteien. In Bezug auf die

Kapitalanlage wird das Ausmaß dieser Risiken durch

konservative Anlagegrundsätze und Limitvorgaben

begrenzt.

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Prognosebericht

Dank

LAGEBERICHT

Für das Jahr 2019 wird mit einer leicht steigenden

Geschäftsentwicklung gerechnet. Auf der einen Seite

werden steigende Preise zu höheren Hektarwerten

führen und damit die Versicherungssumme posi-

tiv beeinflussen, auf der anderen Seite haben die

Wetterextreme der vergangenen Jahre die Nachfrage

nach Mehrgefahrenversicherungsprodukten weiter

gefördert. Das bereits gute Neugeschäft und die sich

entwickelnde intensive Kooperation mit langjähri-

gen Versicherungspartnern werden im Inland das

Wachstum unterstützen.

Im Ausland werden auf einigen Märkten, wie

z.B. Kroatien, Litauen, Lettland und auch Polen,

Zuwächse erwartet. Das gleiche gilt für Luxemburg

und den Niederlanden mit den Erfahrungen aus dem

Schadenjahr 2018. Hier steigt die Nachfrage.

In Polen hat die Vereinigte Hagel ihre Anteile an

der Concordia Polska TUW veräußert und bleibt als

Mitversicherer an deren Pflanzenversicherungsbestand

beteiligt. Durch diese Mitversicherung und die

geplante Errichtung einer Niederlassung wird das

Gesamtgeschäft in Polen weiter steigen.

Die Wetterereignisse des Jahres 2018, regional

schwere Hagel- und Starkregenereignisse sowie die

Dürre, haben die Zunahme von Wetterextremen ver-

deutlicht. In diesem Bewusstsein werden die von der

Vereinigte Hagel durch den Relaunch im Jahr 2018

offerierten Möglichkeiten nach mehr individuell an

den Betrieb angepassten Versicherungsschutz zusätz-

liche Nachfrage erzeugen. In den Ländern, in denen

umfassende Mehrgefahrenversicherungsangebote den

Landwirten durch Prämienunterstützung angeboten

werden, wird zusätzliches Wachstum erfolgen.

Hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Finanz-

und Vermögenslage ist das Schadengeschehen ein

Haupteinflussfaktor. Die Rückversicherungsstruktur

wurde mit starkem Fokus auf Bilanzschutz erneu-

ert. Der Rückversicherungsschutz ist unter Kosten-/

Nutzen-Gesichtspunkten so gestaltet, dass für die

Mitglieder kalkulierbare Beiträge gewährleistet sind.

Die Vereinigte Hagelversicherung VVaG baut auch in

Zukunft auf die Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein ganz beson-

derer Dank gilt den Sachverständigen, die als wich-

tige Stütze des Vereins zu einer unbürokratischen

Regulierung und mit allen Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern im Innen- und Außendienst zu dem

sehr positiven Image des Unternehmens beigetragen

haben. Die Vereinigte Hagelversicherung VVaG ist für

die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt.

Gießen, 7. März 2019

Vereinigte Hagelversicherung VVaG

Der Vorstand

Dr. Langner Dr. Keller Gehrke

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Jahresbilanz zum 31. Dezember 2018 der Vereinigte Hagelversicherung VVaG, Gießen

JAHRESBILANZ

Aktivseite31.12.2018 31.12.2017

EUR EUR EUR EUR EUR

A. Immaterielle Vermögensgegenstände 3.160.529,-- 3.606.218,46

B. Kapitalanlagen

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdenGrundstücken 10.493.203,29 8.470.451,08

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.077.125,04 3.077.125,042. Ausleihungen an verbundene Unternehmen -,-- -,--3. Beteiligungen -,-- 1.900.000,--4. Ausleihungen an Unternehmen, mit

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -,-- 3.077.125,04 -,--

III. Sonstige Kapitalanlagen1. Aktien, Anteile oder Aktien an

Investmentvermögen und andere nichtfestverzinsliche Wertpapiere 69.155.501,73 68.302.012,30

2. Inhaberschuldverschreibungen undandere festverzinsliche Wertpapiere 2.008.800,-- 2.304.900,--

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen -,-- 10.903,394. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen -,-- -,--

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 2.500.000,-- 2.500.000,--c) übrige Ausleihungen -,-- 2.500.000,-- -,--

5. Einlagen bei Kreditinstituten 33.342.270,70 33.674.608,246. Andere Kapitalanlagen 7.500,-- 107.014.072,43 7.500,--

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckungübernommenen Versicherungsgeschäft -,-- 120.584.400,76 -,--

C. Forderungen

I. Forderungen aus dem selbst abge-schlossenen Versicherungsgeschäft an:1. Versicherungsnehmer 4.150.642,60 1.136.063,992. Versicherungsvermittler 21.076,12 4.171.718,72 13.381,81

davon verbundene Unternehmen: EUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)davon Beteiligungsunternehmen:EUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 989.318,77 7.324.062,39

davon verbundene Unternehmen: EUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)davon Beteiligungsunternehmen:EUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)

III. Sonstige Forderungen 5.742.519,06 10.903.556,55 3.245.745,15 davon verbundene Unternehmen:

EUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)davon Beteiligungsunternehmen:EUR 0,-- (i.Vj. EUR 6.690,80)

D. Sonstige Vermögensgegenstände

I. Sachanlagen und Vorräte 1.501.551,06 1.472.253,02

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,Schecks und Kassenbestand 40.208.592,93 11.563.811,21

III. Andere Vermögensgegenstände -,-- 41.710.143,99 -,--

E. Rechnungsabgrenzungsposten

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 16.394,36 21.045,44

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 83.185,99 99.580,35 25.768,74

Summe der Aktiva 176.458.210,65 148.655.850,26

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Passivseite 31.12.2018 31.12.2017

EUR EUR EUR EUR

A. Eigenkapital

I. Gewinnrücklagen1. Verlustrücklage gem. § 193 VAG 20.022.662,-- 18.690.944,--2. Satzungsmäßige Rücklagen 24.233.092,-- 44.255.754,-- 21.693.441,--

II. Bilanzgewinn 1.700.000,-- 45.955.754,-- 1.601.050,--

B. Versicherungstechnische Rückstellungen

I. Beitragsüberträge1. Bruttobetrag 12.006.931,06 -,-- 2. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft -,-- 12.006.931,06 -,--

II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle1. Bruttobetrag 1.631.156,60 1.966.553,252. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 540.668,40 1.090.488,20 1.372.916,70

III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung1. Bruttobetrag 253.952,83 253.952,832. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft -,-- 253.952,83 -,--

IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 86.446.844,-- 81.743.105,--

V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen1. Bruttobetrag 18.386,59 -,--2. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft -,-- 18.386,59 99.816.602,68 -,--

C. Andere Rückstellungen

I. Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 14.975.422,30 13.828.983,29II. Steuerrückstellungen 3.807.353,61 629.015,89III. Sonstige Rückstellungen 2.511.283,-- 21.294.058,91 2.891.443,--

D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckunggegebenen Versicherungsgeschäft -,-- -,--

E. Andere Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenenVersicherungsgeschäft gegenüber1. Versicherungsnehmern 3.161.952,64 2.680.687,162. Versicherungsvermittlern 301.078,52 3.463.031,16 179.608,32

davon verbundene Unternehmen:EUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)davon Beteiligungsunternehmen:EUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 2.447.108,26 2.252.034,94

davon verbundene Unternehmen:EUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)davon Beteiligungsunternehmen:EUR 0,-- (i.Vj. EUR 123.769,25)

III. Sonstige Verbindlichkeiten 3.474.792,14 9.384.931,56 1.612.895,35davon verbundene Unternehmen:EUR 264.201,71 (i.Vj. EUR 263.921,09)davon Beteiligungsunternehmen:EUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)davon aus Steuern:EUR 2.312.561,66 (i.Vj. EUR 312.329,59)davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:EUR 73.789,13 (i.Vj. EUR 52.281,28)

F. Rechnungsabgrenzungsposten 6.863,50 5.052,93

Summe der Passiva 176.458.210,65 148.655.850,26

JAHRESBILANZ

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Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2018 bis 31.12.2018der Vereinigte Hagelversicherung VVaG, Gießen

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

2018 2017

EUR EUR EUR EUR

I. Versicherungstechnische Rechnung

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung

a) Gebuchte Bruttobeiträge 203.874.275,64 168.259.065,99

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 65.634.707,42 138.239.568,22 51.968.657,39

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge – 12.006.931,06 -,--

d) Veränderung des Anteils der Rückversichereran den Bruttobeitragsüberträgen -,-- – 12.006.931,06 126.232.637,16 -,--

2. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 111.873,99 141.683,08

3. Aufwendungen für Versicherungsfällefür eigene Rechnung

a) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag 128.464.910,32 180.129.691,20

bb) Anteil der Rückversicherer 30.806.355,97 97.658.554,35 76.247.321,39

b) Veränderung der Rückstellung für noch nichtabgewickelte Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag – 335.396,65 1.036.052,30

bb) Anteil der Rückversicherer – 832.248,30 496.851,65 98.155.406,-- 932.079,70

4. Veränderung der sonstigen versicherungs-technischen Netto-Rückstellungen – 18.386,59 -,--

5. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung -,-- -,--

6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung

a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 31.715.954,35 26.098.735,89

b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinn-beteiligungen aus dem in Rückdeckunggegebenen Versicherungsgeschäft 19.264.232,32 12.451.722,03 5.625.119,32

7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung -,-- -,--

8. Zwischensumme 15.718.996,53 – 8.027.867,30

9. Veränderung der Schwankungsrückstellungund ähnlicher Rückstellungen – 4.703.739,-- 8.443.665,--

10. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 11.015.257,53 415.797,70

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2018 2017

EUR EUR EUR EUR EUR

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Erträge aus Kapitalanlagen

a) Erträge aus Beteiligungen -,-- -,--davonaus verbundenen UnternehmenEUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen davonaus verbundenen UnternehmenEUR 0,-- (i.Vj. EUR 0,--)

aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücks- gleichen Rechten und Bauten einschließlichder Bauten auf fremden Grundstücken 1.182.428,29 1.164.404,74

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 1.638.608,63 2.821.036,92 3.669.542,63

c) Erträge aus Zuschreibungen 31.420,15 522.121,25

d) Gewinne aus dem Abgang vonKapitalanlagen 443.929,90 -,--

e) Erträge aus Gewinngemeinschaften,Gewinnabführungs- und Teilgewinn-abführungsverträgen -,-- 3.296.386,97 -,--

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen

a) Aufwendungen für die Verwaltung vonKapitalanlagen, Zinsaufwendungen undsonstige Aufwendungen für dieKapitalanlagen 1.026.943,19 922.338,--

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 540.992,85 385.227,51

c) Verluste aus dem Abgang vonKapitalanlagen 58.987,50 13.392,06

d) Aufwendungen aus Verlustübernahme -,-- 1.626.923,54 1.669.463,43 -,--

3. Sonstige Erträge 343.638,79 445.471,15

4. Sonstige Aufwendungen 4.082.171,61 – 3.738.532,82 3.312.506,88

5. Ergebnis der normalenGeschäftstätigkeit 8.946.188,14 1.583.873,02

6. Außerordentliche Erträge -,-- -,--

7. Außerordentliche Aufwendungen -,-- -,--

8. Außerordentliches Ergebnis -,-- -,--

9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.907.802,66 1.627.764,84

10. Sonstige Steuern 68.066,48 4.975.869,14 79.385,18

11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 3.970.319,-- – 123.277,--

12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.601.050,-- 1.950.000,--5.571.369,--

13. Entnahmen aus Gewinnrücklagen

a) aus der Verlustrücklage gemäß § 193 VAG -,-- -,--

b) aus satzungsmäßigen Rücklagen -,-- -,-- -,--5.571.369,--

14. Einstellungen in Gewinnrücklagen

a) in die Verlustrücklage gem. § 193 VAG 1.331.718,-- 225.673,--

b) in satzungsmäßige Rücklagen 2.539.651,-- 3.871.369,-- -,--

15. Bilanzgewinn 1.700.000,-- 1.601.050,--

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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Aktivseite

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegen-

stände erfolgte zu Anschaffungskosten, die linear

innerhalb der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer

bzw. über die vertragliche Nutzungsdauer abgeschrie-

ben wurden.

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und

Bauten einschließlich der Bauten auf fremden

Grundstücken wurden mit den Anschaffungs- bzw.

Herstellungskosten bewertet und über die voraus-

sichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteili-

gungen wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten

bilanziert.

Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen

und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, die

den Grundsätzen des Umlaufvermögens unterliegen,

werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten

oder zum niedrigeren Marktwert angesetzt.

Aktien oder Anteile an Investmentvermögen, die nach

den Vorschriften des Anlagevermögens bilanziert wer-

den, unterliegen dem gemilderten Niederwertprinzip.

Im Geschäftsjahr wurde das Wahlrecht bei vorüber-

gehenden Wertminderungen ausgeübt und keine

Abschreibungen vorgenommen.

Inhaberschuldverschreibungen und andere festver-

zinsliche Wertpapiere wurden nach dem strengen

Niederwertprinzip bewertet.

Schuldscheinforderungen und Darlehen werden mit

dem Rückzahlungsbetrag abzüglich Tilgungen ange-

setzt.

Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapital-

anlagen wurden mit dem Nominalwert aktiviert.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen

Versicherungsgeschäft und Abrechnungsforderungen

aus dem Rückversicherungsgeschäft sowie sonstige

Forderungen wurden mit den Nominalbeträgen aus-

gewiesen, soweit nicht Einzelwertberichtigungen vor-

zunehmen waren. Darin sind Abrechungsforderungen

in Höhe von 10.000,-- EUR und sonstige Forderungen

in Höhe von 364.877,34 EUR mit einer Restlaufzeit von

mehr als einem Jahr enthalten.

Sachanlagen und Vorräte wurden mit ihren

Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige

Abschreibungen entsprechend ihrer betriebsge-

wöhnlichen Nutzungsdauer, bewertet. Geringwertige

Wirtschaftsgüter werden im Jahr der Anschaffung

gemäß § 6 Abs. 2 EStG voll abgeschrieben.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und

Kassenbestand sowie Rechnungsabgrenzungsposten

wurden mit dem Nominalbetrag aktiviert.

ANHANG

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

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ANHANG

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Passivseite

Die Beitragsüberträge wurden unter Berücksichtigung

des § 341e HGB i.V.m. § 24 RechVersV individuell für

jeden Versicherungsvertrag proportional zum prog-

nostizierten Risiko gebildet. Bei der Ermittlung der

nicht übertragungsfähigen Einnahmeanteile wurde

das Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom

30. April 1974 zugrunde gelegt.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte

Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen

Versicherungsgeschäftes wurde für alle bekannten

Schadenfälle individuell ermittelt. Für im Geschäftsjahr

eingetretene, aber bis zum 31. Dezember 2018 noch

nicht gemeldete Versicherungsfälle wurde auf Basis

von Erfahrungswerten über Nachmeldungen eine

Spätschadenrückstellung berechnet, die diesen

Posten erhöht. Für das in Rückdeckung übernommene

Geschäft wurden die Rückstellungen entsprechend den

Aufgaben der Vorversicherer bilanziert. Die Anteile der

Rückversicherer an den Rückstellungen wurden nach

den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt.

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung wurde

entsprechend den gesetzlichen Vorschriften und den

satzungsmäßigen Bestimmungen gebildet.

Die sonstigen versicherungstechnischen Rück-

stellungen beinhalten Beitragsrückvergütungen, die

einen mehrjährigen Beobachtungszeitraum betreffen

und somit vorsorglich gemäß § 31 Abs. 2 Nr. 3 RechVersV

gebildet wurden.

Die Bildung der Schwankungsrückstellung wurde

gemäß § 341h Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 29

RechVersV Abschnitt IV vorgenommen.

Die Rückstellung für Pensionen wurde entsprechend

dem Verfahren laufender Einmalbeiträge (Projected

Unit Credit Methode) unter Zugrundelegung der

Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck mit einem

Zinssatz von 3,29 % berechnet. Der Unterschieds-

betrag gemäß § 253 Abs. 6 S. 1 HGB beträgt

2.071.388,-- EUR. Die Berechnung erfolgte mit einem

Gehalts- und Rententrend von 2 % bzw. 1,75 % ohne

Fluktuationsabschlag. Gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB

erfolgte die Verrechnung der Rückstellung mit einem

Aktivwert.

Die Ermittlung der Rückstellung für Altersteil-

zeitleistungen erfolgte unter Beachtung der IDW

Stellungnahme vom 19. Juni 2013 zur Rechnungslegung.

Als Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2018

G von Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 2,40 %

verwendet. Der Rückstellungsbetrag wurde gemäß

§ 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit einem Aktivwert verrechnet.

Die Jubiläumsrückstellungen wurden nach den

Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck mit einem

Zinssatz von 2,40 % und einem Gehaltstrend von 2 %

ohne Fluktuationsabschlag berechnet.

Der Wertansatz der anderen Rückstellungen erfolgte

in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer

Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlosse-

nen Geschäft, aus dem Rückversicherungsgeschäft

und sonstige Verbindlichkeiten wurden mit den

Erfüllungsbeträgen bilanziert. Die sonstigen Ver-

bindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten mit

einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe

von 203.210,33 EUR.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden mit dem

Nominalbetrag passiviert.

Auf fremde Währung lautende Bilanzposten wur-

den ebenso wie die Aufwendungen und Erträge zum

Bilanzstichtag mit dem EZB-Referenzkurs in EUR umge-

rechnet.

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20

Bilanzwerte Vorjahr

EURZugänge

EURUmbuchungen

EURAbgänge

EURZuschreibungen

EURAbschreibungen

EUR

BilanzwerteGeschäftsjahr

EUR

ZeitwerteGeschäftsjahr

EUR

A Immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.606.218,46 256.589,47 -,-- -,-- -,-- 702.278,93 3.160.529,--

B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8.470.451,08 2.322.060,34 -,-- -,-- -,-- 299.308,13 10.493.203,29 25.243.839,23

B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.077.125,04 -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- 3.077.125,04 4.146.585,76

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,--

3. Beteiligungen 1.900.000,-- -,-- -,-- 1.900.000,-- -,-- -,-- -,-- -,--

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,--

5. S u m m e B II. 4.977.125,04 -,-- -,-- 1.900.000,-- -,-- -,-- 3.077.125,04

B III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht fest-verzinsliche Wertpapiere 68.302.012,30 4.374.844,41 -,-- 3.314.090,41 31.420,15 238.684,72 69.155.501,73 74.064.419,14

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.304.900,-- -,-- -,-- 293.100,-- -,-- 3.000,-- 2.008.800,-- 2.008.800,--

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 10.903,39 -,-- -,-- 10.903,39 -,-- -,-- -,-- -,--

4. Sonstige Ausleihungen

a) Namensschuldverschreibungen -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,--

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 2.500.000,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- 2.500.000,-- 2.486.176,95

c) übrige Ausleihungen -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,--

5. Einlagen bei Kreditinstituten 33.674.608,24 -,-- -,-- 332.337,54 -,-- -,-- 33.342.270,70 33.342.270,70

6. Andere Kapitalanlagen 7.500,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- 7.500,-- 7.500,--

7. S u m m e B III. 106.799.923,93 4.374.844,41 -,-- 3.950.431,34 31.420,15 241.684,72 107.014.072,43

Insgesamt 123.853.718,51 6.953.494,22 -,-- 5.850.431,34 31.420,15 1.243.271,78 123.744.929,76

ANHANG

Entwicklung der Aktivposten

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21

Bilanzwerte Vorjahr

EURZugänge

EURUmbuchungen

EURAbgänge

EURZuschreibungen

EURAbschreibungen

EUR

BilanzwerteGeschäftsjahr

EUR

ZeitwerteGeschäftsjahr

EUR

A Immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.606.218,46 256.589,47 -,-- -,-- -,-- 702.278,93 3.160.529,--

B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8.470.451,08 2.322.060,34 -,-- -,-- -,-- 299.308,13 10.493.203,29 25.243.839,23

B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.077.125,04 -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- 3.077.125,04 4.146.585,76

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,--

3. Beteiligungen 1.900.000,-- -,-- -,-- 1.900.000,-- -,-- -,-- -,-- -,--

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,--

5. S u m m e B II. 4.977.125,04 -,-- -,-- 1.900.000,-- -,-- -,-- 3.077.125,04

B III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht fest-verzinsliche Wertpapiere 68.302.012,30 4.374.844,41 -,-- 3.314.090,41 31.420,15 238.684,72 69.155.501,73 74.064.419,14

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.304.900,-- -,-- -,-- 293.100,-- -,-- 3.000,-- 2.008.800,-- 2.008.800,--

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 10.903,39 -,-- -,-- 10.903,39 -,-- -,-- -,-- -,--

4. Sonstige Ausleihungen

a) Namensschuldverschreibungen -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,--

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 2.500.000,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- 2.500.000,-- 2.486.176,95

c) übrige Ausleihungen -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,--

5. Einlagen bei Kreditinstituten 33.674.608,24 -,-- -,-- 332.337,54 -,-- -,-- 33.342.270,70 33.342.270,70

6. Andere Kapitalanlagen 7.500,-- -,-- -,-- -,-- -,-- -,-- 7.500,-- 7.500,--

7. S u m m e B III. 106.799.923,93 4.374.844,41 -,-- 3.950.431,34 31.420,15 241.684,72 107.014.072,43

Insgesamt 123.853.718,51 6.953.494,22 -,-- 5.850.431,34 31.420,15 1.243.271,78 123.744.929,76

ANHANG

A, B I bis III im Geschäftsjahr 2018

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22

Gemäß § 125 VAG ist zur Bedeckung der Beitrags-

überträge und der Rückstellung für noch nicht

abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abge-

schlossenen Versicherungsgeschäftes sowie der

Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern

ein Sicherungsvermögen gebildet worden, für des-

sen Vermögenswerte Aussonderungsrechte geltend

gemacht werden können. Zum 31.12.2018 beträgt

das Sicherungsvermögen: 75.491.136,03 EUR (Vj.

5.525.613,27 EUR).

B. I. Grundstücke

Der Bilanzwert der eigengenutzten Grundstücke

beläuft sich im Bilanzjahr auf 3.412.324,60 EUR.

B. II. 1. Anteile an verbundenen Unternehmen

B. III. 6. Andere Kapitalanlagen

Die Haftungssumme aus Genossenschaftsanteilen

beträgt 55.000,-- EUR.

ANHANG

Erläuterungen zur Aktivseite der Jahresbilanz

A. Immaterielle Vermögensgegenstände

In den immateriellen Vermögensgegenständen sind

erworbene Versicherungsbestände (1.576.668,-- EUR)

sowie EDV-Software (1.583.861,-- EUR) ausgewiesen.

B. Kapitalanlagen

Die Entwicklung der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr

2018 sowie die Angaben der Zeitwerte sind nach dem

Muster 1 auf Seite 20/21 dieses Berichtes im Einzelnen

dargestellt.

Die Zeitwerte der Grundstücke wurden im

Geschäftsjahr gemäß § 55 Abs. 3 RechVersV nach

dem Ertragswertverfahren ermittelt. Bei neu ange-

schafften Grundstücken wurden als Zeitwerte die

Anschaffungskosten angesetzt. Für im Bau befindliche

Anlagen wurden die Herstellungskosten zugrunde

gelegt.

Bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen

wurde der Zeitwert gemäß IDW S 1 nach dem

Substanzwertverfahren ermittelt bzw. entspricht

dem anteiligen Eigenkapital.

Für die Ermittlung der Zeitwerte der sonstigen

Kapitalanlagen wurden die Börsenkurse bzw. Markt-

werte zugrunde gelegt. Die nach den Vorschriften

des Anlagevermögens geführten Anteile an Invest-

mentvermögen weisen stille Lasten in Höhe von

167.441,84 EUR auf. Dabei handelt es sich um vorüber-

gehende Wertminderungen.

Die unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenen

Schuldscheinforderungen und Darlehen weisen stille

Lasten in Höhe von 22.400,-- EUR auf. Hierbei handelt

es sich um zinsbedingte Wertminderungen.

Anteil am Kapital %

Währung Geschäfts-jahr

Eigen-kapital

Ergebnis 2018

AGRO-EDV Rechenzentrum GmbH, Gießen

100 EUR 2018 2.867.283,73 122.762,64

VH Italia Service s.r.l., Verona

100 EUR 2018 172.099,18 115.182,16

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23

ANHANG

Erläuterungen zur Passivseite der Jahresbilanz

A. Eigenkapital

I. Gewinnrücklagen

1. Verlustrücklage gem. § 193 VAG

Stand am 01.01.2018 EUR 18.690.944,--

Einstellung gemäß

Satzung EUR 1.331.718,--

Stand am 31.12.2018 EUR 20.022.662,--

2. Satzungsmäßige Rücklagen

Stand am 01.01.2018 EUR 21.693.441,--

Einstellung aus dem

Jahresüberschuss EUR 2.539.651,--

Stand am 31.12.2018 EUR 24.233.092,--

II. Bilanzgewinn EUR 1.700.000,--

Gesamtes Eigenkapital EUR 45.955.754,--

B. Versicherungstechnische Rückstellungen

Die versicherungstechnischen Brutto-Rückstel-

lungen betragen für das selbst abgeschlossene Ver-

sicherungsgeschäft insgesamt 92.998.360,08 EUR (Vj.

76.471.525,08 EUR) und für das übernommene Geschäft

7.358.911,-- EUR (Vj. 7.492.086,-- EUR).

Davon:

I. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Ver si -

cherungsfälle

a) selbst abgeschlossenes Geschäft

1.356.843,60 EUR (Vj. 1.270.135,25 EUR)

b) übernommenes Geschäft

274.313,-- EUR (Vj. 696.418,-- EUR)

c) gesamtes Geschäft

1.631.156,60 EUR (Vj. 1.966.553,25 EUR)

III. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rück-

stellungen

Schwankungsrückstellung nach aufsichtsbehördlicher

Anordnung

1. Für selbst abgeschlossenes Geschäft

Sparte Hagel

Stand am 01.01.2018 EUR 74.947.437,--

Zuführung EUR 4.414.809,--

Stand am 31.12.2018 EUR 79.362.246,--

2. Für übernommenes Geschäft

Sparte Hagel

Stand am 01.01.2018 EUR 6.795.668,--

Zuführung EUR 288.930,--

Stand am 31.12.2018 EUR 7.084.598,--

C. Andere Rückstellungen

III. Sonstige Rückstellungen

Es handelt sich insbesondere um die Rückstellungen für

Urlaub, variable Vergütung, Jahresabschluss, Jubiläen,

Altersteilzeit, Berufsgenossenschaftsbeiträge sowie

die TFR-Rückstellung in Italien.

F. Rechnungsabgrenzungsposten

Dieser Posten beinhaltet Mietvorauszahlungen.

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24

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

2018 2017

selbstabgeschlossenes

Vers.-Geschäft EUR

in Rückdeckungübernommenes Vers.-Geschäft

EUR

gesamtes Vers.-Geschäft

EUR

gesamtes Vers.-Geschäft

EUR

1. Gebuchte Bruttobeiträge 199.560.724,80 4.313.550,84 203.874.275,64 168.259.065,99

2. Verdiente Bruttobeiträge 187.553.793,74 4.313.550,84 191.867.344,58 168.259.065,99

3. Davon übrige Mitgliedstaaten der EU 69.698.546,27 1.928.032,84 71.626.579,11 52.196.816,05

4. Verdiente Nettobeiträge 122.132.754,34 4.099.882,82 126.232.637,16 116.290.408,60

5. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 126.689.989,16 1.439.524,51 128.129.513,67 181.165.743,50

6. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 30.789.140,35 926.814,00 31.715.954,35 26.098.735,89

7. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 9.632.537,22 1.382.720,31 11.015.257,53 415.797,70

8. Saldo zu Gunsten der Rückversicherer 16.120.805,41 275.562,02 16.396.367,43 -30.835.863,02

ANHANG

Angaben zum Versicherungsgeschäft

Die Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge beträgt 170.499 Stück (Vj. 170.557).

Von den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb des gesamten Versicherungsgeschäftes in Höhe von

31.715.954,35 EUR entfallen 9.678.037,-- EUR (Vj. 5.834.966,-- EUR) auf Abschlussaufwendungen und 22.037.917,35

EUR (Vj. 20.263.769,89 EUR) auf Verwaltungsaufwendungen.

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25

Sonstige Angaben

2018TEUR

2017 TEUR

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 13.618 9.983

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB 154 160

3. Löhne und Gehälter 12.433 12.136

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 2.222 2.114

5. Aufwendungen für Altersversorgung 1.098 665

6. Aufwendungen insgesamt: 29.524 25.058

ANHANG

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen

Konzernabschluss

Von der Aufstellung eines Konzernabschlusses haben wir gem. § 296 Abs. 2 HGB abgesehen, da die mögliche

Einbeziehung der AGRO-EDV Rechenzentrum GmbH und der VH Italia Service s.r.l. auf die Darstellung der

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Vereinigte Hagelversicherung VVaG von untergeordneter Bedeutung ist.

Angaben nach § 264 Abs. 1a HGB

Sitz des Versicherungsvereins ist Gießen. Der Verein wird beim Amtsgericht Gießen unter der Nummer HRB

2380 geführt.

Angaben nach § 285 Ziff. 3a HGB

Aus Private Equity Investments bestehen Einzahlungsverpflichtungen in Höhe von 5.000 TEUR.

Angaben nach § 285 Ziff. 7 HGB

Im Geschäftsjahr waren bei dem Versicherungsverein durchschnittlich 243 Mitarbeiter beschäftigt. Hiervon

waren 152 im Innendienst und 91 im Außendienst tätig.

Angaben nach § 285 Ziff. 9 HGB

In Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB sind die Angaben gemäß § 285 Ziff. 9 HGB unterblieben. Die Mitglieder

des Aufsichtsrates erhielten für ihre Tätigkeit eine Vergütung von 144.620,-- EUR sowie Ersatz der Reisekosten

und Tagegelder.

Die gemäß § 285 Ziff. 10 HGB anzugebenden Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstands sind auf Seite 3

dieses Geschäftsberichtes namentlich aufgeführt.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

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26

Sonstige Angaben

ANHANG

Angaben nach § 285 Ziff. 17 HGB

Das von den Abschlussprüfern berechnete Gesamthonorar beträgt jeweils netto 87 TEUR für Abschluss-

prüfungsleistungen und 92 TEUR für sonstige Beratungsleistungen.

Angaben nach § 285 Ziff. 21 HGB

Im Rahmen der bestehenden Dienstleistungs- und IT-Dienstleistungsvereinbarung mit der AGRO-EDV

Rechenzentrum GmbH wurden der Vereinigte Hagel 34 TEUR erstattet. Den Erträgen standen Aufwendungen

für erbrachte Dienstleistungen an die AGRO-EDV Rechenzentrum GmbH in gleicher Höhe gegenüber. Von der

AGRO-EDV Rechenzentrum GmbH wurden 276 TEUR an die Vereinigte Hagel berechnet. Die Belastung erfolgte

verursachungsgerecht auf der Grundlage von Vollkosten.

Angaben nach § 285 Ziff. 25 HGB

Gemäß § 246 Abs. 2 HGB wurden die Rückstellung für Altersteilzeit in Höhe von 369 TEUR mit dem entspre-

chenden Aktivwert (Deckungsvermögen) von 237 TEUR sowie die Rückstellung für Pensionen und ähnliche

Verpflichtungen in Höhe von 15.223 TEUR mit dem Aktivwert von 247 TEUR verrechnet.

Angaben nach § 285 Ziff. 26 HGB

Die Vereinigte Hagel verfügt über zwei inländische Investmentvermögen mit einem Anteilsbesitz von mehr als

10 %. Die Investmentfonds werden von einer professionellen Kapitalverwaltungsgesellschaft gemanagt. Die

Anlage erfolgt sowohl in festverzinsliche Wertpapiere als auch in Aktien. Im Jahr 2018 erfolgten Ausschüttungen

in Höhe von 1.512 TEUR bei einem Marktwert in Höhe von rund 67.955 TEUR und einer positiven Abweichung

zum Buchwert in Höhe von rund 4.761 TEUR.

Angaben nach § 285 Ziff. 29 HGB

Auf die Bilanzierung von latenten Steuern wurde in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB ver-

zichtet, da die zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehenden Differenzen insgesamt zu einem Überhang an

aktiven latenten Steuern führen. Der Aktivüberhang ergibt sich unter anderem durch Grundstücke, Anteile an

Investmentvermögen, Pensionsrückstellung sowie versicherungstechnische und sonstige Rückstellungen. Die

Ermittlung erfolgte mit einem Steuersatz in Höhe von 30 %.

Angaben nach § 285 Ziff. 33 HGB

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht

ergeben.

Angaben nach § 285 Ziff. 34 HGB

Gemäß § 170 Abs. 2 AktG schlägt der Vorstand vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 1.700.000,-- EUR auf neue

Rechnung zu verwenden.

Gießen, 7. März 2019

Vereinigte Hagelversicherung VVaG

Der Vorstand

Dr. Langner Dr. Keller Gehrke

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2727

Schadenmeldungen 2018

&

&

&

Essen

Bremen

Leipzig

Dresden

Hannover

Dortmund

Stuttgart

Düsseldorf

Frankfurt am Main

Köln

Berlin

München

Hamburg

27. Mai. - 1. Juni

Schaden-/Kostenquoten (netto) 2008 - 2018

In Prozent

Essen

Bremen

Leipzig

Dresden

Hannover

Dortmund

Stuttgart

Düsseldorf

Frankfurt am Main

Köln

Berlin

München

Hamburg

!

!

!

&

Essen

Bremen

Leipzig

Dresden

Hannover

Dortmund

Stuttgart

Düsseldorf

Köln

Berlin

München

Hamburg

9. – 11. Juli

9. August

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28

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Vereinigte

Hagelversicherung VVaG, Gießen – bestehend aus

der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und

Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar

bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, ein-

schließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und

Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben

wir den Lagebericht der Vereinigte Hagelversicherung

VVaG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum

31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung

gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in

allen wesentlichen Belangen den deutschen, für

Versicherungsunternehmen geltenden handelsrecht-

lichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung

der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen

entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage

des Vereins zum 31. Dezember 2018 sowie seiner

Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis

zum 31. Dezember 2018 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein

zutreffendes Bild von der Lage des Vereins. In allen

wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in

Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den

deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass

unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die

Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des

Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und

des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB

und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im

Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durch-

geführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften

und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des

Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses

und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks wei-

tergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen

unabhängig in Übereinstimmung mit den europarecht-

lichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und

berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sons-

tigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit

diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären

wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir

keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5

Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung,

dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise aus-

reichend und geeignet sind, um als Grundlage für

unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum

Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der

Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind sol-

che Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen

Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des

Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar

bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte

wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des

Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung

unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir

geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen

Sachverhalten ab.

Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht

besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:

BESTÄTIGUNGSVERMERK

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BESTÄTIGUNGSVERMERK

Berechnung der Schwankungsrückstellung

Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger

Prüfungssachverhalt

Im Rahmen der Prüfung des Vereins haben wir die

Ermittlung der Schwankungsrückstellung aufgrund Ihrer

relativen Höhe zur Bilanzsumme als besonders wichti-

gen Prüfungssachverhalt bestimmt, da eine fehlerhafte

Bemessung der Schwankungsrückstellung eine wesentli-

che Auswirkung auf den Jahresabschluss des Vereins hätte.

Da die Berechnung der Schwankungsrückstellung

manuell unter Zuhilfenahme eines Tabellenkalku-

lationsprogramms erfolgt, besteht ein erhöhtes

Risiko, dass die zur Berechnung erforderlichen

Eingangsdaten fehlerhaft sind bzw. ein Rechenfehler

vorliegt und damit die vom Schadensverlauf abhängige

Entwicklung der Schwankungsrückstellung in Form von

Zuführungen, Entnahmen oder Teilauflösungen nicht

im Einklang mit den handelsrechtlichen Vorschriften

und der Verordnung über die Rechnungslegung von

Versicherungsunternehmen (RechVersV) erfolgt.

Prüferisches Vorgehen und gegebenenfalls wichtige

Feststellungen

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die

Eingangsdaten validiert und die Ermittlung mit-

tels eigener Berechnungen nachvollzogen und mit

denen des Vereins abgeglichen. Dazu haben wir die

in die Berechnung einbezogene Datengrundlage

in Form der Beiträge, Schadenaufwendungen und

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sowie

die verwendeten Parameter auf Vollständigkeit und

Richtigkeit untersucht. Zusätzlich haben wir die

vom Schadenverlauf abhängige Entwicklung der

Schwankungsrückstellung in Form von Zuführungen,

Entnahmen oder Teilauflösungen beurteilt und deren

bilanzielle Abbildung nachvollzogen.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich

keine Einwendungen gegen die Berechnung der

Schwankungsrückstellung ergeben.

Verweis auf zugehörige Angaben

Die Angaben zur Bildung und Berechnung der Schwan-

kungsrückstellung sind im Abschnitt „Bilanzierungs-

und Bewertungsmethoden“ des Anhangs enthalten.

Abbildung der Rückversicherung in der Rechnungslegung

Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger

Prüfungssachverhalt

Zur Absicherung der versicherungstechnischen Risiken

hat der Verein verschiedene Rückversicherungsverträge

geschlossen, die aufeinander aufbauend das Rück-

versicherungsprogramm darstellen.

Aufgrund der Schadenbelastung im Geschäftsjahr 2018

führt die Rückversicherung zu einem betragsmäßig

materiellen Entlastungseffekt.

Die Abbildung der Rückversicherungsbeziehungen

für die Rechnungslegung erfolgt methodisch anhand

einer Berechnungsdatei auf Basis eines Tabellen-

kalkulationsprogramms. In der Berechnungsdatei wird

der Abrechnungsprozess mit den Rückversicherern

abgebildet und umfasst neben manuellen Abrech-

nungsschritten in Form von Dateneingaben auch

manuelle Eingaben von Berechnungsformeln und

Datenverknüpfungen. Bedingt durch die überwiegend

manuell vorgenommenen Bearbeitungsschritte besteht

eine erhöhte Fehleranfälligkeit.

Es besteht das Risiko, dass die bilanzielle Abbildung

der Rückversicherungsverträge im Jahresabschluss

wesentliche falsche Aussagen enthält.

Prüferisches Vorgehen und gegebenenfalls wichtige

Feststellungen

Wir haben den Prozess zur Abbildung der Rückver-

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sicherungsbeziehungen in der Rechnungslegung

untersucht und die wesentlichen Kontrollen in diesem

Prozess geprüft. Einen besonderen Schwerpunkt haben

wir dabei auf die Nachvollziehbarkeit der Abrechnungen

gegenüber den Rückversicherern gelegt, indem wir

die methodische Vorgehensweise sowie die rechneri-

sche Richtigkeit in einer risikoorientiert ausgewählten

Stichprobe analysiert haben. Das Ineinandergreifen des

Rückversicherungsprogrammes mit den aufeinander

aufbauenden Rückversicherungsverträgen haben wir

unter Zugrundelegung der Rückversicherungsverträge

beurteilt. Zusätzlich haben wir die Richtigkeit und

Vollständigkeit der der Abrechnung zugrundelie-

genden Daten sowie die manuellen Eingaben der

Berechnungsformeln und Datenverknüpfungen in

der Berechnungsdatei beurteilt.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich

keine Einwendungen gegen die Abbildung der

Rückversicherung im Jahresabschluss ergeben.

Verweis auf zugehörige Angaben

Die Angaben zur Abbildung der Rückversicherungs-

beziehungen in der Rechnungslegung sind im

Abschnitt „Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“

des Anhangs enthalten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und

des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den

Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die

Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen,

für Versicherungsunternehmen geltenden handels-

rechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen

entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter

Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßi-

ger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen

entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz- und

Ertragslage des Vereins vermittelt. Ferner sind die

gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen

Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deut-

schen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung

als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung

eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von

wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten

– falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind

die gesetzlichen Vertreter dafür verantwort-

lich, die Fähigkeit des Vereins zur Fortführung

der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des

Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte

in Zusammenhang mit der Fortführung der

Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzuge-

ben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich,

auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes

der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilan-

zieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche

Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwort-

lich für die Aufstellung des Lageberichts, der insge-

samt ein zutreffendes Bild von der Lage des Vereins

vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit

dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen

gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen

und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend

darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter ver-

antwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen

(Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die

Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung

mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen

Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende

geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht

erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung

des Rechnungslegungsprozesses des Vereins zur

Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung

des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber

zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von

BESTÄTIGUNGSVERMERK

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wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten –

falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insge-

samt ein zutreffendes Bild von der Lage des Vereins ver-

mittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem

Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewon-

nenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen

gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen

und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend

darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen,

der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und

zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit,

aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung

mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deut-

schen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung

durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche

Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen kön-

nen aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und

werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftiger-

weise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder ins-

gesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses

und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen

Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemä-

ßes Ermessen aus und bewahren eine kritische

Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentli-

cher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher

Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht,

planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf

diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise,

die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage

für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass

wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt

werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten,

da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken,

Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irre-

führende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen

interner Kontrollen beinhalten können;

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die

Prüfung des Jahresabschlusses relevanten inter-

nen Kontrollsystem und den für die Prüfung

des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und

Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen,

die unter den gegebenen Umständen angemessen

sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur

Wirksamkeit dieser Systeme des Vereins abzugeben;

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den

gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungs-

legungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von

den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten

Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemes-

senheit des von den gesetzlichen Vertretern

angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der

Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf

der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob

eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang

mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die

bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Vereins

zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit auf-

werfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen,

dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind

wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die

dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und

im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls

diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges

Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere

Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum

Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten

Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder

Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass

der Verein seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr

fortführen kann;

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau

und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließ-

lich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss

die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und

Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss

BESTÄTIGUNGSVERMERK

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unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord-

nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage des Vereins vermittelt;

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit

dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung

und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des

Vereins;

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den

gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorien-

tierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis aus-

reichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen

wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten

Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde

gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beur-

teilen die sachgerechte Ableitung der zukunfts-

orientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein

eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsori-

entierten Angaben sowie zu den zugrunde liegen-

den Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein

erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige

Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten

Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Ver-

antwortlichen unter anderem den geplanten Umfang

und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame

Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger

Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während

unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung

Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die rele-

vanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten

haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und

sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise

angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere

Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen

Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit

den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert

haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des

Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum

am bedeutsamsten waren und daher die besonders

wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben

diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei

denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schlie-

ßen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche undandere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden vom Aufsichtsrat am 11. April 2018 als

Abschlussprüfer gewählt. Der Aufsichtsratsvorsitzende

hat uns mit Schreiben vom 12. April 2018 beauftragt.

Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2012

als Abschlussprüfer der Vereinigte Hagelversicherung

VVaG, tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk

enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen

Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11

EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Wir haben folgende Leistungen zusätzlich zur Jahres-

abschlussprüfung für das geprüfte Unternehmen

erbracht:

► Strategische Beratungsleistungen

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer

ist Herr Martin Gehringer.

Eschborn/Frankfurt am Main, 13. März 2019

Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gehringer Karsak

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

BESTÄTIGUNGSVERMERK

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Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des

Vorstands laufend überwacht und sich in mehre-

ren Sitzungen mündlich und schriftlich über die

Entwicklung und jeweilige Lage sowie über alle wich-

tigen Geschäftsvorgänge unterrichten lassen.

Der vorgelegte Jahresabschluss, das Rechnungswesen

und der Lagebericht sind von der vom Aufsichtsrat

als Abschlussprüfer gewählten Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt

am Main, geprüft worden. Der uneingeschränkte

Bestätigungsvermerk wurde erteilt.

Der Bericht des Abschlussprüfers hat zur Einsicht vor-

gelegen. Dem Ergebnis der Prüfung stimmen wir zu.

Der Abschlussprüfer hat an der Aufsichtsratssitzung

zur Feststellung des Jahresabschlusses teilgenommen

und stand für Fragen zur Verfügung.

Die aus zwei Mitgliedern des Aufsichtsrates und

drei von der Mitgliedervertreterversammlung

gewählten Mitgliedern bestehende Rechnungs-

prüfungskommission hat den Rechnungsabschluss

2018 sorgfältig geprüft. Nach dem abschließenden

Ergebnis dieser Prüfung sind Einwendungen nicht zu

erheben.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den

Lagebericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag

des Vorstands gemäß § 170 Abs. 2 AktG geprüft. Der

Aufsichtsrat stimmt dem Vorschlag des Vorstands

zu, den Bilanzgewinn von 1.700.000,-- EUR auf neue

Rechnung zu verwenden. Er billigt den Jahresabschluss

und den Lagebericht des Vorstands. Der Jahresabschluss

2018 ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Mitglie-

dervertreterversammlung vor, den Bilanzgewinn in

Höhe von 1.700.000,-- EUR als Gewinnvortrag auf neue

Rechnung zu verwenden.

Mugele Stechmann Bartmer Braband Brauer Vorsitzender Stellv. Vorsitzender

Conzen Dr. Gebhard Grießhammer Gumpert Kieback

Lux Frhr. Riederer von Paar Vogel von Schönberg Willersinn

Berlin, 10. April 2019

Vereinigte Hagelversicherung VVaG

Der Aufsichtsrat

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VORSITZENDE DER BEZIRKSVEREINE 2018

Bezirksdirektion Alzey

Alzey Franz- Josef Nattermann Hof, Im Kühlen Grund, 55232 Alzey

Bad Dürkheim/ Kaiserslautern

Eberhard Hartelt Auf der Füllenweide 7, 67307 Göllheim

DarmstadtStefan Ruckelshaußen Wallerstädten, Außerhalb Wallerstädten 18, 64521 Groß-Gerau

Mayen Johannes Ellerich Neustr. 2, 56743 Thür

Trier Jörg Ritgen Rapperath, Am Sonnenberg 5, 54497 Morbach

Bezirksdirektion Berlin

ChemnitzRainer Groh Frankenau, Königshainer Str. 62, 09648 Mittweida

Cottbus Dorsten Höhne Züllsdorf, Alte Torgauer Str. 48, 04916 Herzberg

Dresden Gerhard Förster Kreinitz, Zum Elbblick 5, 01619 Zeithain

Frankfurt/Oder Dr. Jürgen Ohls Ringstr. 15, 17309 Rollwitz

Halle Thomas Külz Salzfurtkapelle, Lindenallee 12, 06780 Zörbig

Leipzig Wolfgang Vogel Tauchaer Weg 37, 04827 Machern

Potsdam Hans-Georg Kurth Löpten, Bahnhofstr. 1, 15746 Groß Köris

Bezirksdirektion Gießen

Gießen Michael SchnellerAssenheim, Erlenhof, 61194 Niddatal

Hessen-Nord Hubertus Jäger Strothe, Redhof 1, 34497 Korbach

Lauterbach Joachim Kersten Maberzell, Rittlehnstr. 5, 36041 Fulda

Limburg Willi Meyer Hofgut Grenzau, 56203 Höhr-Grenzhausen

Melsungen Klaus Jopp Krauthausen, Ulfetalstr. 10, 36205 Sontra

Thüringen-Ost Udo Große Dorfstr. 8, 07768 Bibra

Thüringen-West Norbert Claassen Lange Str. 66, 37339 Breitenworbis

Bezirksdirektion Hannover

Altmark Raimund PunkePoppauer Str. 31, 38486 Klötze

Braunschweig-Börde

Hans-Gerd von Alten-WeddelmannSalzdahlum, Wolfstr. 6, 38302 Wolfenbüttel

GöttingenChristoph von BreitenbuchParensen, Hauptstr. 3, 37176 Nörten-Hardenberg

HannoverFlorian BremerLevedagsen, Domäne Eggersen 1,31020 Salzhemmendorf

Rotenburg- Sulingen

Eckhard Schwarze Mörsen, Dorfstr. 66, 27239 Twistringen

Stade Günther PapeSandhörn 8, 21720 Grünendeich

Uelzen Ingo von Meltzing Melzingen, Im Dorfe 1, 29593 Schwienau

Bezirksdirektion Münster

DüsseldorfJohannes Paas Tiefenboich, Am Schimmersfeld 6, 40880 Ratingen

Köln-Aachener Bucht

Dr. Karl-Otto DitgesKessenich, Kessenicher Str. 210, 53881 Euskirchen

Münster Martin Schulze Lohoff Altenberger Str. 6, 48366 Laer

Niederrhein Margret Voßeler-Deppe Niederwalder Str. 52, 47661 Issum

Ostwestfalen-Lippe

Dr. Friedrich-Wilhelm HillbrandLohfeld, Hasenkamp 39, 32457 Porta-Westfalica

Paderborn Jürgen Henkelmann Klieve, Alte Allee 13, 59609 Anröchte

Südliche Nordsee

Albert Martens Pasewalker Str. 26, 26506 Norden

Südwestfalen Dierk Darenberg Lerche, Huckenhollweg 42, 59077 Hamm

Weser-EmsWilhelm Willoh Augustenfeld, Alter Schulweg 4, 49624 Löningen

Bezirksdirektion Nürnberg

Mittelfranken Robert Ort Dannberg 5, 91093 Heßdorf

Niederbayern Georg Mayerhofer Parschalling 10, 94496 Ortenburg

OberbayernAnton StürzerHöhenkirchen, Rosenheimer Str. 4, 85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Oberfranken Hermann Greif Lindenstr. 3, 91361 Pinzberg

Oberpfalz Carl Graf zu Eltz Wolfring, Schloßstr. 4, 92269 Fensterbach

Schwaben Ernst StaudererPoststr. 4, 86845 Großaitingen

UnterfrankenHeinrich Freiherr von Zobel Darstadt, Fuchsstadter Weg 1, 97199 Ochsenfurt

Bezirksdirektion Rendsburg

Bad Oldesloe Ernst-August Dohm Klenzau, Lindenweg 13, 23715 Bosau

LübeckHeinrich RöttgerSankt Jürgen, Beidendorfer Hauptstr. 19,23560 Lübeck

Meldorf Sönke Hanßen Süderstr. 8, 25709 Kaiser-Wilhelm-Koog

Neubrandenburg Edgar Küthe Kuckucksweg 8, 17109 Demmin

Nortorf Dirk Francke-Schwartz Ziegelei 1, 24631 Langwedel

Schwerin Rainer HromadaSchmiedestr. 6, 19376 Suckow

Bezirksdirektion Stuttgart

Donau Gerhard Glaser Ringstr. 5, 88433 Schemmerhofen

Hegau-Baar Klaus GrieshaberBrandhof 2, 78199 Bräunlingen

Horb Wilhelm König Weiherhof 1, 72186 Empfingen

Jagst-Kocher Walter Söllner Pfahlbacher Str. 14, 74639 Zweiflingen

Karlsruhe Ulrich HorschElfinger Hof 1, 75433 Maulbronn

Mosbach Michael Freiherr von Gemmingen Rauhof, 74889 Sinsheim

Neckar Heidrun Hohl Willsbach, Birkenhof 1, 74182 Obersulm

Oberrhein Stefan EnglerKöndringen, Ramstal 1, 79331 Teningen

Lettland

LettlandValters Bruss »Strazdi«, Tērvetes pag., Tērvetes nov., LV-3714 LETTLAND

Litauen

LitauenAlfredas Bardauskas Dainavos g. 21, 60382 Nemakšciu, LITAUEN

Luxemburg

LuxemburgNico Eischen 17, Maison, 9673 Oberwampach, LUXEMBURG

Niederlande

Niederlande Nord

Jaap Smid Woeste 10, 7753 TE Dalerpeel, NIEDERLANDE

Niederlande Süd

Jo Kodde Steendiep 4, 4341 LN Arnemuiden, NIEDERLANDE

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DirektionWilhelmstraße 25 . 35392 GießenTel. 0641 7968-0 . Fax 0641 [email protected]

Bezirksdirektion AlzeyBezirksdirektorDr. Heinzbert HurtmannsOtto-Lilienthal-Straße 4 . 55232 AlzeyTel. 06731 9510-7300 . Fax 06731 [email protected]

Bezirksdirektion BerlinBezirksdirektorDr. Hendrik GarvertFlämingstraße 3-4 . 15738 ZeuthenTel. 033762 792-0 . Fax 033762 [email protected]

Bezirksdirektion GießenBezirksdirektorJürgen Schuldig-FritschLudwigstraße 63 . 35392 GießenTel. 0641 984674-0 . Fax 0641 984674-11E-Mail: [email protected]

Bezirksdirektion HannoverBezirksdirektorPeter H. SchemmelHindenburgstraße 2-4 . 30175 HannoverTel. 0511 30299-0 . Fax 0511 [email protected]

Bezirksdirektion MünsterBezirksdirektorBernd EdelerHohenzollernring 67 . 48145 Münster Tel. 0251 93303-0 . Fax 0251 [email protected]

Bezirksdirektion NürnbergBezirksdirektorDr. Philipp SchönbachSchmausenbuckstraße 84 . 90480 NürnbergTel. 0911 95482-10/20 . Fax 0911 [email protected]

Bezirksdirektion RendsburgBezirksdirektor Dr. Derk WestphalGrüner Kamp 19-21 . 24768 RendsburgTel. 04331 66369-0 . Fax 04331 [email protected]

Bezirksdirektion StuttgartBezirksdirektorHans-Ulrich EpplerBauhofring 3 . 71732 TammTel. 07141 6944-0 . Fax 07141 [email protected]

Niederlassung ItalienHauptbevollmächtigterDott. Alessandro BelliniVH ItaliaViale del Commercio, 47, 37135 VeronaITALIENTel. +39 045 8062100 . Fax +39 045 [email protected]

Niederlassung KroatienHauptbevollmächtigterMario BičanićPodružnica VH HrvatskaAugusta Cesarca 69 . 35000 Slavonski BrodKROATIENTel. +385 35 456201 . Fax +385 35 [email protected]

Niederlassung LitauenHauptbevollmächtigterAlgimantas NavickasVH LietuvaUniversiteto g. 8A, Akademija . 53345 Kauno raj.LITAUENTel. +370 37 397742 . Fax +370 37 [email protected]. lt

Niederlassung LuxemburgHauptbevollmächtigterAnton EschVH Luxembourg87, rue de Luxembourg . 8077 BertrangeLUXEMBURGTel. +352 26 649933 . Fax +352 26 [email protected]

Niederlassung NiederlandeHauptbevollmächtigterJan Gerhard SchreuderVH NederlandElzenlaan 11a . 9422 ES Smilde NIEDERLANDETel. +31 592 415581 . Fax +31 592 [email protected]

DIREKTION, BEZIRKSDIREKTIONEN UND NIEDERLASSUNGEN

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Ein Unternehmen in der AGRORISK Gruppe

GB1

4: 17

.04.

19|0

8:31

ab