Gespräche führen mit Kindern und Jugendlichen ES... · 2013. 5. 7. · Gespräche führen mit...

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12.12.11 1 Dr. Conny Melzer Köln, 10.12.2011, 16. 30 ‐18. 00 Uhr Gespräche führen mit Kindern und Jugendlichen Workshop auf der Arbeitstagung: „Inklusion kann gelingen. Verhaltensstörung als Herausforderung“ Dr. Conny Melzer Köln, 10.12.2011, 16. 30 ‐18. 00 Uhr Geplanter Ablauf 1. Gesprächsformen in der Schule 2. (Entwicklungs‐)psychologische Grundlagen 3. Besondere KommunikaRonsbedingungen und Gesprächsmerkmale 4. Visualisierungsmöglichkeiten 5. Gruppenarbeit: Erprobung von Methoden 6. Methoden‐Rundgang 7. Diskussion im Plenum

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Dr.ConnyMelzer Köln,10.12.2011,16.30‐18.00Uhr

GesprächeführenmitKindernundJugendlichen

WorkshopaufderArbeitstagung:„Inklusionkanngelingen.

VerhaltensstörungalsHerausforderung“

Dr.ConnyMelzer Köln,10.12.2011,16.30‐18.00Uhr

GeplanterAblauf1.  GesprächsformeninderSchule2.  (Entwicklungs‐)psychologischeGrundlagen3.  BesondereKommunikaRonsbedingungenund

Gesprächsmerkmale4.  Visualisierungsmöglichkeiten5.  Gruppenarbeit:ErprobungvonMethoden6.  Methoden‐Rundgang7.  DiskussionimPlenum

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GesprächsformeninderSchule•  DasUnterrichtsgespräch

•  DasAlltags‐oderPausengespräch•  GesprächeimZugeder(sonder‐)pädagogischenDiagnosRk

•  GesprächeinnerhalbderFörderplanungundderFörderung

•  ModeraRonbeiKonfliktgesprächenzwischenSchülern

•  DasBeratungsgespräch•  DieBefragungunddasInterview

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GeplanterAblauf1.  GesprächsformeninderSchule2.  (Entwicklungs‐)psychologischeGrundlagen3.  BesondereKommunikaRonsbedingungenund

Gesprächsmerkmale4.  Visualisierungsmöglichkeiten5.  Gruppenarbeit:ErprobungvonMethoden6.  Methoden‐Rundgang7.  DiskussionimPlenum

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(Entwicklungs‐)psychologischeGrundlagen

Kommunika)veKompetenzen

•  WortschatzistbeiallenMenschenunterschiedlich–unabhängigvomAlter•  Wörtermüsseneingehendererklärtwerden,weilKinderdieWeltder

Spracheerstentdecken

•  Sprachverständnisvs.AkRveSprachprodukRon•  KinderalsExpertenderKörpersprache

•  WörterkennenheißtnichtFragenformulieren•  WiederholungsfrageninHoffnungeinerpassendenAntwort(bis8.LJ)

•  VerstehenvonMetaphernerfordertdaskonkret‐operaRonaleEntwicklungsstadiumabEndederGrundschulzeit

•  SchonKinderimVorschulbereichkönnenEmoRonenwahrnehmenundverbalisieren

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(Entwicklungs‐)psychologischeGrundlagen

Gedächtnis

•  KleinstkinderkönnensichGesichterundSpielzeugüberlängereZeithinwegeinprägen

•  VierjährigekönnensichanEreignisseüberMonatehinwegerinnern•  DasGedächtnisvonKindernfunkRoniertinräumlicherHinsichtbesseralsinzeitlicher

•  SchonKinderimVorschulbereichkönnenEmoRonenwahrnehmenundverbalisieren

•  RäumlicheundmathemaRscheKompetenzenbedingeneinanderSkalierungsfragengutgeeignet

•  GedächtniskompetenzvonVorschulkindernwirdüberHandlungskompetenzgefördert

•  Vergessenvs.ErinnernNachfragenimmerwichRg

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(Entwicklungs‐)psychologischeGrundlagen

Perspek)venübernahme

•  EntwicklungderPerspekRvenübernahmeerstrecktsichüberdiegesamteKindheitbisinsJugendalter(istmit15Jahrenabgeschlossen)

•  Unterscheidunginvisueller,kogniRverundemoRonalerPerspekRvenübernahme

•  DiewichRgstenEtappensindjedochbiszum8.Lebensjahrerreicht•  Faktoren,dieeinePerspekRvenübernahmeerleichtern:

•  VertrauteSitua)onenundvertrautePersonen•  ÄhnlichkeitenzurPerson,derenPerspek)veübernommenwird(z.B.gleiches

AlterodergleichesGeschlecht)•  EinzelnesAbfragenderverschiedeneno.g.Perspek)ven

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(Entwicklungs‐)psychologischeGrundlagen

Problemlösung

•  Eswirddavonausgegangen,dassKinderbereitsbeiderGeburteinGrundrepertoireanProblemlösestrategienbesitzen

•  ProblemistfürKindnievölligfremd,sonderneskannan„Vorwissen“angeknüpfwerden

•  EsbestehenÄhnlichkeitenimkausalenDenkenzwischenKindernundErwachsenen(wasKindernschwerfällt,fälltauchErwachsenenschwer...)•  GesprächsauPaukannbeibehaltenwerden

•  RückwärtsgerichtetesDenken(UrsacheundWirkung)fälltKindernschwerUrsachensuchezurückstellen

•  OffenlegungderStruktureinesProblemsbegünsRgtdieProblemlösung(Brownetal.1986)

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GeplanterAblauf1.  GesprächsformeninderSchule2.  (Entwicklungs‐)psychologischeGrundlagen3.  BesondereKommunikaRonsbedingungenund

Gesprächsmerkmale4.  Visualisierungsmöglichkeiten5.  Gruppenarbeit:ErprobungvonMethoden6.  Methoden‐Rundgang7.  DiskussionimPlenum

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BesondereKommunikaRonsbedingungen

Kinder JugendlichenDiegleiche(Augen‐)HöhewiedasKindeinnehmen Gehirn„einschalten“

währenddesSprechensdasKindanschauenumnonverbaleSignaleauffangenzukönnen

ZumErzählenanregen

AbwechselndAugenkontaktherstellenundunterbrechen Zielgerichtetweiterfragen

MitBeispielenzeigen,dasseseinenEffekthat,wasdasKindsagt

WertschätzungfürdenDenkprozessäußern

DasKindermuRgen,darüberzuerzählen,wasesfindetoderwill

BereitschafzumLernenzeigen

SpielenundRedenmöglichstkombinieren SokraRscheMethode

Daraufhinweisen,dassmandasGesprächunterbrichtundspäterfortsetzenwird,wennmanmerkt,dassdasKindnichtmehrbeiderSacheist

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BesondereKommunikaRonsbedingungen

GeeigneteFragen/Methoden

TeilweisegeeigneteFragen/Methoden

NichtgeeigneteFragen/Methoden

OffeneFragen KomplexeFragen RhetorischeFragen

GeschlosseneFragen Gegenfragen Pseudofragen

Nachfragen AlternaRvfrage SuggesRveFragen

Fragenwiederholen Warumfragen

Fragenverdeutlichen

Antwortwiederholen

Dialogkonsens

Zusammenfassendfragen

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BesondererGesprächsauoau

PhaseneinesGesprächs

1.  DieVorbereitung2.  DieEinführung3.  DieEingangsfrage4.  DerGesprächsinhalt5.  DieAbrundung

•  Zeitbegrenzungaufca.25Minuten•  VerschränkungvonGesprächund

Handlung•  ErholungamEndedesGesprächs

a)  Ist‐Standb)  Soll‐Standc)  Lösungsweg

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Gesprächsmerkmale4.  Visualisierungsmöglichkeiten5.  Gruppenarbeit:ErprobungvonMethoden6.  Methoden‐Rundgang7.  DiskussionimPlenum

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VisualisierungGründe

•  Gedächtnis:räumlichistbeiKindernbesseralszeitlichausgeprägt

FunkAonenvonVisualisierung(fürjedesAltergülRg)•  MoRvierendeFunkRon•  Gedächtnisstütze•  KomplexeBeziehungenkönnenstrukturiertausgedrückt

werden•  ErklärendeFunkRon•  HandlungssteuerndeFunkRon•  PersönlicheErfahrungenkönnenausgedrücktwerden

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VisualisierungArten&Möglichkeiten

Zeichnungenbzw.bildhaGeDarstellungen•  ZeichnungenaufFlipchartoderPapier•  Fotografien•  Post‐oderKunstkarten•  Karten(Grundrisse)

NachstellenvonSituaAonenmitLegematerial•  Holzfiguren(Quader,Kegel,Pyramiden…)•  NatürlicheSteineoderDekorsteine•  Spielfiguren(z.B.desHalma‐Spiels)•  Playmobil‐Figuren•  Handpuppen

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VisualisierungPlaymobil‐Klassenzimmer

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VisualisierungArten&Möglichkeiten

SkalaoderbildhaGesSprechen•  SRmmungsbarometer•  Belastungsskala•  Meinungsbild•  SkalenmitrealenGegenständen

SzenischesSpiel•  ErprobenvonHandlungsschrisen(Lösungen)•  FotografienwährendderErprobungen•  VideoaufnahmeundVideoanalyse

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GeplanterAblauf1.  GesprächsformeninderSchule2.  (Entwicklungs‐)psychologischeGrundlagen3.  BesondereKommunikaRonsbedingungenund

Gesprächsmerkmale4.  Visualisierungsmöglichkeiten5.  Gruppenarbeit:ErprobungvonMethoden6.  Methoden‐Rundgang7.  DiskussionimPlenum