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EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANETGROUP GESUNDHEITS - RATGEBER EIN RATGEBER RUND UM DIE GESUNDHEIT Oktober 2006 5 AM TAG Es gibt kaum ein angenehme- res Gesundheitsrezept: Ein- fach fünfmal täglich Früchte und Gemüse geniessen. Weiterlesen Seite 4 LEICHT MIT LINOL Traumhafte Lösung für die Traumfigur: Konjugierte Li- nolsäure. Aber ohne Bewe- gung und Diät geht nichts. Weiterlesen Seite 10 WOHLFÜHLKONZEPT Übersäuerung ist das Wort des Jahrhunderts. Mineralien zur Nahrung legen die Basis für bequeme Abhilfe. Weiterlesen Seite 6 SPITZEN-GASTRONOMIE Was wir besonders gerne essen, bekommt den kleins- ten Platz – in der Spitze der Lebensmittelpyramide. Weiterlesen Seite 8 HIER BRENNT ES Burnout ist eine Krankheit, die sehr ernst zu nehmen ist. Allein findet niemand wieder aus der Misere heraus. Weiterlesen Seite 12 ANZEIGE

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EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANETGROUP

GESUNDHEITS-RATGEBEREIN RATGEBER RUND UM DIE GESUNDHEIT Oktober 2006

� 5 AM TAGEs gibt kaum ein angenehme-res Gesundheitsrezept: Ein-fach fünfmal täglich Früchteund Gemüse geniessen.

Weiterlesen Seite 4

�LEICHT MIT LINOLTraumhafte Lösung für dieTraumfigur: Konjugierte Li-nolsäure. Aber ohne Bewe-gung und Diät geht nichts.

Weiterlesen Seite 10

� WOHLFÜHLKONZEPTÜbersäuerung ist das Wortdes Jahrhunderts. Mineralienzur Nahrung legen die Basisfür bequeme Abhilfe.

Weiterlesen Seite 6

�SPITZEN-GASTRONOMIEWas wir besonders gerne essen, bekommt den kleins-ten Platz – in der Spitze derLebensmittelpyramide.

Weiterlesen Seite 8

�HIER BRENNT ESBurnout ist eine Krankheit,die sehr ernst zu nehmen ist.Allein findet niemand wiederaus der Misere heraus.

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2 GESUNDHEITSRATGEBER

� INHALT �

� 5 am Tag Seite 4

� Firmen Beine machenSeite 5

� Glücklicher im Gleichgewicht

Seite 6

� V wie VitamineSeite 7

� Dieses Essen ist Spitze Seite 8

� Fit ohne FettSeite 10

� Schönheit geht inRauch auf

Seite 11

� Brennend müdeSeite 12

� Freiheit der FrauSeite 13

� Sicher am ArbeitsplatzSeite 15

Sport ist zu einem Wirtschaftsfaktor geworden.Bund, Kantone und Gemeinden investieren

jährlich mehr als eine Milliarde Franken in dieSport- und Bewegungsförderung. Dazu kommendie Aufwendungen jedes einzelnen für PersonalTrainer, die Mitgliedschaft in Fitnessclubs, Sport-vereinen, Gymnastikklassen, den Kauf von DVDsund Büchern und nicht zuletzt der richtigen Beklei-dung.

Zahlreich sind die Unternehmen, grosse undkleine, die ihren Angestellten Fitnessräume mit Du-schen und Garderoben oder sogar organisierte Turn-und Sportstunden zur Verfügung stellen. Wo diesräumlich im eigenen Betrieb nicht geht, bekommennicht wenige Angestellte von der Firma einen rech-ten Zustupf für die Mitgliedschaft im Fitnessclub.Die gesponserte Zugehörigkit zu Golfclubs für Ka-dermitarbeitende hat noch andere Beweggründe,aber letztlich dient auch sie der körperlichen Ertüch-tigung.

Beliebt und gut besucht sind Gymnastikklassen,die verschiedene Yoga-Formen anbieten, vom raschen Ashtanga- oder Power-Yoga bis zu Hatta-Yoga, bei dem mehr Stretching und Toning auf demProgramm stehen. Einen rasanten Popularitäts-boom hat die Methode Pilates erfahren, entwickeltvon Joseph Pilates, als er während und nach dem Ers-ten Weltkrieg verletzte Soldaten rehabilitierensollte. Die subtilen Stretching-Formen sind ebensoeffektiv wie jene des Physikers Feldenkrais, dessenMethode auch in der Schweiz von ausgebildetenTrainerinnen und Trainern vermittelt wird.

Eigentlich müsste die Schweiz also eine Nationmit lauter durchtrainierten Menschen sein, topfitund beweglich. Das Bundesamt für Sport (BASPO),seit einigen Jahren im Departement für Verteidi-gung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) ange-siedelt, stellt allerdings fest, dass sich der Bewe-gungsmangel zwar stabilisiert hat, zwei Drittel derSchweizer Bevölkerung jedoch immer noch ungenü-gend aktiv sind. 19 Prozent müssen sogar als totalinaktiv bezeichnet werden.

Die Erziehung zu körperlicher Bewegung mussschon im frühesten Kindesalter einsetzen. JungeMütter gehen mit ihren Babys ins MuKi-Turnen,was beiden gut tut. Die Beratungsstelle für Unfall-

verhütung gibt in Kindergärten eine Spielekartei ab,mit der die motorischen Fähigkeiten der Kinder geübt werden können. Der Turnunterricht ist obli-gatorisch. Und doch gibt es immer mehr zu dickeund körperlich zu wenig aktive Kids.

Das BASPO hat zusammen mit dem Bundesamtfür Gesundheit (BAG) Bewegungsempfehlungenfür Kinder und Jugendliche herausgegeben. DieKids sollten sich mindestens eine Stunde täglich be-wegen und Sport treiben, jüngere Kinder nochmehr, denn ihr Bewegungsdrang braucht Auslauf.Kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung er-reichen sie so die ideale Grundlage für Leistungs-fähigkeit und ein gesundes Körpergewicht. Voraus-setzung ist allerdings, dass Eltern und auch Lehrerrichtig mitziehen. Das BASPO verspricht sich da-von eine nachhaltige Entwicklung – lernen Kinderund Jugendliche früh die Freuden des Sports ken-nen und haben Spass daran, werden sie auch als Erwachsene dabei und fit bleiben.

Für Erwachsene ist bereits Jahre zuvor eine Emp-fehlung abgegeben worden: Täglich eine halbeStunde Bewegung von mittlerer Intensität steigertLebensfreude, Lebensqualität und Gesundheits-prognosen. Wer sich immer wieder vornimmt, end-lich so intensiv zu trainieren wie Madonna und an-dere Unterhaltungs-Ikonen, könnte ja zuerst einmalklein anfangen. Auch hier springt das Bundesamtfür Sport ein. Auf seiner Homepage sind verschie-dene Zehner-Tipps zu finden, für Einsteiger, Fortge-schrittene Spitzensportler. Tipp 1 für Einsteigendelautet: Zum Anfangen ist es nie zu spät!

Runter vom Sofa!

GESUNDHEITS-RATGEBER – PRODUZIERT VON MEDIAPLANETGROUPProjektmanager: Benjamin Müri, Mediaplanet 043 540 73 09Produktion/Layout: Philipp Läderach, SpecterText: Gisela Blau/Alexander Saheb Prepress und Korrektorat: Specter, www.ringier-specter.chDruck: Ringier Print AG

MIT DER REICHWEITE EINER TAGESZEITUNG UND DEM FOKUS EINER FACHZEITSCHRIFTwww.mediaplanetgroup.ch

EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANETGROUP

GESUNDHEITS-RATGEBEREIN RATGEBER RUND UM DIE GESUNDHEIT Oktober 2006

� 5 AM TAGEs gibt kaum ein angenehme-res Gesundheitsrezept: Ein-fach fünfmal täglich Früchteund Gemüse geniessen.

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�LEICHT MIT LINOLTraumhafte Lösung für dieTraumfigur: Konjugierte Li-nolsäure. Aber ohne Bewe-gung und Diät geht nichts.

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� WOHLFÜHLKONZEPTÜbersäuerung ist das Wortdes Jahrhunderts. Mineralienzur Nahrung legen die Basisfür bequeme Abhilfe.

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�SPITZEN-GASTRONOMIEWas wir besonders gerne essen, bekommt den kleins-ten Platz – in der Spitze derLebensmittelpyramide.

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�HIER BRENNT ESBurnout ist eine Krankheit,die sehr ernst zu nehmen ist.Allein findet niemand wiederaus der Misere heraus.

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Eigentlich wissen es alle – Bewegung ist lebenswichtig für jede Altersstufe. Es gibt zahlreiche öffentliche und private Programmezur Bewegungsförderung. Aber auch hier gilt: Just do it!

Mediaplanet ist die führende europäische Medienfirma, spezialisiert in Produktion, Finanzierung und Distribution von Themen-zeitungen in der Tagespresse und in Wirtschaftsblättern. Für weitere Informationen rufen Sie Sven Tschudi an, 043 540 73 00.

� WUSSTEN SIE, DASS...

...das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den jährlich 100 000

Eltern, die Fragen zur Impfung ihrer Kinder haben, Fakten-

blätter zur Verfügung stellt? Die ersten sechs sind jetzt er-

schienen und behandeln die Basisimpfungen gegen Diph-

terie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung, Masern,

Mumps, Röteln, Windpocken und andere. Sie wurden von

2000 Ärzten getestet und sind gratis erhältlich:Zu bestellen

über Fax 031-325 50 58 oder e-mail [email protected]

min.ch. Hier können sie heruntergeladen werden:

www.ekif.ch (1.O Aktuelles) oder www.bag.admin.ch/the-

men/medizin/00682/index.html?lang=de; der Link rechts

auf der Seite lautet Factsheets Impfungen..

Gesundheit wird in unserer Zeit im-mer wichtiger da wir im Alltag immermehr gefordert werden und Umwel-teinflüssen ausgesetzt sind. UnserWohlbefinden wirkt sich auf unserLeben aus und kann es uns erleich-tern oder leider auch erschweren.

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Kaum zu glauben, wieviele Gemüse- und

Früchtemuffel es gibt. Dasfängt in der Kindheit an undsetzt sich fort in der schnellle-bigen Welt der erwachsenenStudierenden und Berufstäti-gen. Der Griff zum Burger,Sandwich oder zur Bratwurstist einfach. Aber es gibt keineAusrede mehr dafür. Längstverkaufen die Fastfood-An-bieter appetitlich angerich-tete Salate oder Früchte-Por-tionen. Das leckere Grünzeugverursacht also nicht einmalmehr Arbeit, sondern nurnoch Freude. Für zu Hausekönnen die besonders Eiligenfertig gerüstete Salate undFrüchte erstehen. Obwohl eskeinen wirklichen Aufwandbedeutet, eine Ananas oderMelone schön herzurichtenoder verschiedene Salate zuputzen, kann diese Arbeit ge-trost flinkeren Händen über-lassen werden. Hauptsache:Auch der Eiligste konsumiertGemüse und Früchte!

Es sind bezeichnenderweisedie Krebsliga Schweiz, Ge-sundheitsförderung Schweizund das Bundesamt für Ge-sundheit, welche die Kampa-gne «5 am Tag» lanciert undforciert. In diesen Organisa-tionen weiss man besondersgut Bescheid über die güns-tige Wirkung von Gemüseund Früchten. Die Botschaft

ist simpel und einleuchtend:Wer fünf Portionen Gemüseund Früchte pro Tag isst, er-nährt sich ausgewogen undfördert die Gesundheit unddas Wohlbefinden. Zahlreichewissenschaftliche Studien il-lustrieren die Wirkung vonFrüchten und Gemüse dankden vielen Vitaminen, Mine-ralien, Spurenelementen undNahrungsfasern, die den Or-ganismus in Schwung brin-gen und jung halten.

Zahlreiche Firmen machenmit und unterstützen dieKampagne mit einer Vielzahlvon Produkten, die das Logotragen. Es gibt Händler vonfrischen Früchten und Gemü-sen, aber auch Hersteller vonTiefkühl- und Dörrproduk-ten, Suppen und Säften. DieKonsumentin und der Käufersehen so gleich, was Sache ist.Bedingung für den Erwerb einer Lizenz ist, dass das Pro-dukt aus ursprünglich min-destens 120 g rohem Gemü-sen oder Früchten besteht undnicht mehr als 1,25 g Salz pro 100 g enthält. Maximal10 Prozent der Energie dürfenaus zusätzlich zugefügtemZucker stammen - und maxi-mal 30 Prozent der Ener-gie aus Fett. Es sind also sehr fettarme Produkte, die kaum Zucker enthalten, diemit dem Logo ausgezeichnetsind.

Eine brandneue Ernäh-rungsbroschüre des KantonsZürich greift die Idee von «5am Tag» auf und rät, die täg-lichen Rationen aus möglichstvielen Farben zusammenzu-stellen. Eine appetitliche Fo-tografie veranschaulicht denRegenbogen: rote, grüne undgelbe Peperoni, Karotten,Brüsseler Salat und als Clouein Kräuterdip, dessen Her-stellung aus Quark, Kräutern,etwas Salz und Pfeffer erklärtwird. Zu Hause und am Ar-beitsplatz sollten immerFrüchte bereit stehen, wirdempfohlen, und auch hier giltdas Prinzip, dass je eine Por-tion Früchte und Gemüsedurch ein Glas Saft oder einensmoothie ersetzt werdenkann. Auch die muffeligstenMuffel würden mit Freudenden beschriebenen Beeren-Shake aus tiefgefrorenen undpürierten Heidel- oder Him-beeren, vermischt mit Milch,Buttermilch oder einem Be-cher Kefir geniessen, oderauch den Wintersalat aus ge-raspelten Karotten, Sellerieund Äpfeln zu gleichen Teilenmit Joghurt-Dressing.

Oft wird der Einwand vor-

gebracht, täglich fünf Portio-nen Früchte oder Gemüse zuessen, sei für eine ganze Fami-lie zu teuer. Hier kann ein ge-zielter Einkauf helfen. Erd-beeren braucht niemand imWinter zu essen, und wenn dieÄpfel teuer sind, kosten viel-leicht die Nektarinen weni-ger. Ist ein Produkt in der Sai-son günstig, vielleicht aufdem Wochenmarkt, so kannes blanchiert oder gleich ge-kocht und für teurere Zeitentiefgefroren werden. Salate,Gemüseplatten und Früchte-schalen sollten auch Kindernund älteren Leuten zugäng-lich sein, denn die Inhalts-stoffe sind für den Stoffwech-sel unerlässlich.

Der Fantasie sind keineGrenzen gesetzt. Zum Früh-stück kann ein Müesli mitObst genossen werden, zumZnüni eine Karotte, als Teildes Mittagessens Salat, amNachmittag ein Apfel undabends als Beilage knackig ge-gartes Gemüse. Abwechslungerhält die Freude an dieser Re-gel, und in jeder Früchte- undGemüsesorte stecken wiederandere Inhaltsstoffe, die dasLeben lebenswert machen.

Nimm fünf – am Tag

Text: Gisela Blau

Diese Faustregel ist einfach zu merken, zu befolgen und zu kontrollieren. Fünf Portio-nen Gemüse oder Früchte sollen täglich verspeist werden – Genuss ohne Reue mitnachhaltiger Wirkung und wenig Aufwand.

4 GESUNDHEITSRATGEBER

� WUSSTEN SIE, DASS...

...im Alter gesund bleibt, wer sich

viel bewegt, viel gesundes Essen

verzehrt, viel soziale Kontakte

pflegt und nicht zu viele Genuss-

mittel geniesst?

Schweizerinnen und Schweizer sind Gemüse- und Früchtemuffel. Sie essen statt den empfohlenen 5 Portionen am Tag durch-schnittlich nur 3. Entdecken auch Sie, wie attraktiv eine ausgewogene Ernährung ist. Also mehr Gemüse und Früchte essen.Machen auch Sie mit. En Guete. www.5amtag.ch

Mehr Gemüse und Früchte essen!

Eine Kampagne zur Förderung des Gemüse- und Früchtekonsums der Krebsliga Schweiz, Gesundheitsförderung Schweiz und des Bundesamtes für Gesundheit.

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GESUNDHEITSRATGEBER 5

Ob Klinik oder Bank, obIT-Riese oder Familien-

KMU – die Sorge um die Ge-sundheit der Mitarbeitendenruft nach unkonventionellenLösungen. Eine besteht darin,ganze Gruppen einem Perso-nal Trainer anzuvertrauen,der den Angestellten buch-stäblich Beine macht.

Das Corporate Training istein Konzept mit Zukunft.Ein Fitness-Programm fürGeschäftskundschaft kannaus einem gemeinsamen Laufbestehen, aber auch ausÜbungen und Massagen am

Arbeitsplatz. Immer wichti-ger wird die Einführung indie Ergonomie, weil viele An-gestellte, falsch sitzen unddeshalb Rückenschmerzenbekommen. Auch gegenStress und Kopfschmerzengibt es Abhilfe.

«Wir organisieren fürKunden Sportprogrammewährend Seminaren undKlausurtagungen, wo immersie es wünschen», erklärtDave Baucamp, der zusam-men mit Nadja Kropf vor ei-nem Jahr in Zürich die GETIN SHAPE GmbH gegrün-det hat. «Im Angebot habenwir alles, was die Kundschaft

braucht, von Fitness undWellness bis zum Mentaltrai-ner, von den Geräte-Einrich-tungen bis zur Programmge-staltung.»

Manches Unternehmenverfügt über Kellerräume, dienicht mehr benötigt werden.Mit Witz, Fantasie und etwasGeld lassen sich so sehrbrauchbare Fitness-Centerssamt Sauna einbauen. Auchhier fungiert die Get in Shapeals Generalunternehmerin,die ein solches Projekt sozusa-gen schlüsselfertig abliefertund weiterhin betreut. Die-selbe Dienstleistung nehmenHotels in Anspruch, die im

Zeichen der Zeit ein Well-ness-Center einbauen müs-sen. Bei allen Projekten ziehtGet in Shape bei Bedarf ex-terne Partner bei.

Die 50 ausgebildeten Per-sonal Trainers und 20 Thera-peuten werden aber auch vonPrivatleuten gebucht, zumSnowboarden, Skifahren, Bi-ken, Pilates-Übungen oderfür Massagen. Gern erinnertsich Dave Baucamp daran,dass er Kundschaft schon aufAuslandsreisen begleitendurfte, um das Training nichtzu unterbrechen.

Firmen Beine machen

«Get in Shape» (komm in Form) ist ein guter Vorsatz. Unter die-sem Label bietet eine junge Firma massgeschneiderte Fitness-Lösungen für Firmen und ihre Mitarbeitenden an.

Text: Gisela Blau

6 GESUNDHEITSRATGEBER

Der kultivierte Bodenenthielt einst so viele

wertvolle Inhaltsstoffe, dassdie darauf gezogenen Lebens-mittel dem Menschen genü-gend lebensnotwendige Mi-neralien und Spurenelementelieferten. Das ist längst nichtmehr der Fall. Deshalb solltendie kostbaren Bausteine demKörper als Nahrungsergän-zungsmittel zugeführt wer-den. Zu den wichtigstenHilfsstoffen für den menschli-chen Organismus gehören ba-sische Mineralien:

Kalzium ist ein lebensnot-wendiger Mineralstoff für denAufbau von gesunden Kno-chen und Zähnen. Zudemspielt es eine wichtige Rollebei der Reizübertragung imNervensystem. Für Frauennach der Menopause ist es be-sonders angesagt. Natrium re-guliert im Körper den Was-serhaushalt und gewährleistetdie Flexibilität von Muskelnund Nerven. Magnesium istfür eine normale Muskelfunk-tion und für den Energiestoff-wechsel unerlässlich, spielt fürdie Reizübertragung im Ner-vensystem bei der Muskel-kontraktion eine wichtigeRolle, ist wesentlicher Be-standteil von Knochen undZähnen und ist wichtig für

den Skelettaufbau. Mangan,ein lebensnotwendiges Spu-renelement, ist beteiligt amAufbau vom Knorpel- undKnochengewebe. Eisen istnotwendig für die Blutbil-dung und den Transport vonSauerstoff in die Gewebe undwichtig zur Energiegewin-nung. Zink ist verantwortlichfür diverse Stoffwechselfunk-tionen und an vielen Stoff-wechselprozessen beteiligt.Besonders notwendig ist es fürden Aufbau körpereigener Eiweisse und unerlässlich zurErhaltung des normalen Stoff-wechsels der Eiweisse, Koh-lenhydrate, Fette und zurEnergiegewinnung. Man sagtihm sogar nach, dass es denHeisshunger auf Süssigkeitendämpft.

Der Pionier in Sachen Säu-ren-Basen-Gleichgewicht istWilli Federle. Der Biochemi-ker begann vor 40 Jahren, ba-sische Nahrungsergänzungs-mittel herzustellen, doch beider Fachwelt stiess er auf we-nig Verständnis. «Jetzt kopie-ren sie längst meine Pro-dukte», lacht Federle. «Diehalbe Welt kämpft heute ge-gen die Übersäuerung. Ichhabe dieses Problem ein we-nig früher erkannt als an-dere.»

Es gibt nichts in der Pro-duktepalette der Familien-firma Biosana im bernischenOberdiessbach, das Willi Fe-derle nicht selber entwickelthätte. Seine Bestseller sindseine beiden ältesten Pro-dukte: Nimbasit, eine basi-sche Mineralsalzmischung zurNahrungsergänzung, die ausCitratsalzen wie Kalium, Kal-zium, Natrium, Magnesium,Mangan, Eisen sowie Brenn-nessel- und Molkepulver be-steht. Und Erbasit ist die stär-kere, konzentriertere Versiondieses Präparats mit nochmehr Kräuterauszügen. Beidesind als Pulver oder Tablettenerhältlich.

Ein ganz besonders gesun-der Stoff ist die Molke. Sie istdie Restflüssigkeit, die bei derKäseherstellung entsteht. Siebesteht zu 94 Prozent ausWasser, zu 4-5 Prozent ausMilchzucker und ist nahezufettfrei. Dafür enthält sieMilchsäure, einige B-Vita-mine, Kalzium, Kalium,Phosphor und andere Mine-ralstoffe. Der geringe Gehaltvon knapp einem Prozent anMolkeprotein ist viel niedri-ger als bei der Milch. Süss-molke entsteht, wenn die Kä-semasse mit Lab verdicktwird. Sauermolke gibt es,wenn Milch mit Milchsäure-

bakterien behandelt wird.Neben Quark bleibt dieseMolkenart übrig. Seit demEnde des 19. Jahrhundertsgilt Molke als Gesundbrun-nen.

Auch Federle schwört aufMolke. Biosana produziertMolke-Granulat und -Bon-bons mit natürlichen Ge-schmacksvarianten und beson-ders zuträglichen Inhalts-stoffen. «Ein Molketag odergar eine ganze Kur ist sehr ge-sund», bestätigt Federle. Ermuss es wissen – er treibt vielSport und ist, wie er sagt, top-fit, weil er seine Produktenicht nur entwickelt und her-stellt, sondern auch konsu-miert.

Molke kann selbst äusser-lich mit Erfolg angewendetwerden, in Form von Kosme-tika, wie sie auch die Biosanaherstellt. Körper- und Ge-sichtspflegeprodukte ausMolke üben, sagt Federle, «einen wirksamen Einflussauf Hautstoffwechsel undHautvitalität aus, normali-siert die Hautfunktionen, för-dert die Zellregeneration undmacht die Haut widerstands-fähiger». Auch die Haut be-findet sich in glücklichemGleichgewicht, weil dieseKosmetika auf den pH-Wertder Haut abgestimmt sind.

Glücklicher im Gleichgewicht

Dem Glück kann nachgeholfen werden: Nahrungsmittelzusätzestellen sicher, dass der Organismus gesund, fit und im Säuren-Basen-Gleichgewicht bleibt.

Text: Gisela Blau

� WUSSTEN SIE, DASS...

...Gesundheits-Kampagnen, die

starke Emotionen auslösen, deut-

lich mehr Personen erreichen als

mit weniger drastischen Mitteln?

GESUNDHEITSRATGEBER 7

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Vitamine – das ist einesder ersten Wörter, die

wir schon in der Kindheit ler-nen. «Iss deinen Salat, daringibt es viele Vitamine, und diebrauchst du, um gross undstark zu werden!»

Vitamine sind in der Tat lebenswichtige organischeStoffe, welche der menschli-che Organismus nicht odernicht in genügender Mengebilden kann und welche des-halb in kleinen Mengen (Ìgbis mg, Ausnahme: VitaminC) mit der Nahrung zugeführt

werden müssen. Ausser denwasserlöslichen B-Vitaminensind sie meist fettlöslich. Bei-spiel: Ein Rüeblisalat ohne Ölmacht den wertvollen Inhaltfür den Körper nicht nutzbar.

Der Name stammt vompolnischen Biochemiker Casi-mir Funk, der ihn aus Vita

(Leben) und Amin (Stickstoff)zusammensetzte. Erst späterfand man heraus, dass nichtalle Vitamine Amine sindoder basische Stickstoffatomeenthalten.

1909 war bereits VitaminA aus Fischleberöl gewonnenworden. 1912 isolierte Funk,der sich für die Mangelkrank-heit Beri-Beri interessierte,aus Reiskleie das Vitamin B1.Im gleichen Jahr wurde Vita-min C entdeckt. Die anderenVitamine traten nach undnach ins Licht der Wissen-schaft (D 1918, E 1922). DieFolsäure ist erst seit 1941 bekannt.

Einst galten Vitaminzu-sätze nur für die älteren Gene-rationen als nötig, doch längstist etabliert, dass auch die jun-gen Leute Multivitaminprä-parate zu sich nehmen sollten.Viele Ärzte raten, im Winterbesonders auf die Zufuhr vonVitamin C zu achten, undKalzium wird meist mit Vita-min-D kombiniert. SchonSäuglinge erhalten ihre regel-mässige Ration an Vitamin-D-Tröpfchen. Die Ermahnun-gen, die Kinder als lästigempfanden, enthalten, so ent-decken sie später, alle einenwahren Kern, so wie der Salatdie Vitamine...

V wie Vitamine

Der menschliche Körper produziert praktisch keine Vitamine sel-ber, und doch kann er ohne sie nicht gut leben. Vor rund 100 Jah-ren wurden sie entdeckt, und ihre Bedeutung wird heute nochbekräftigt.

Text: Gisela Blau

Leider hat alles, was wir be-sonders gerne essen, an ei-

nem ganz kleinen Ort Platz,nämlich in der engen Spitzeder Lebensmittelpyramide.Kuchen, Salzbrezeln und fer-tiger Eistee sind zwar nichtverboten, aber nur mit Massempfohlen. Schliesslich wol-len wir uns abwechslungs-reich und ausgewogen ernäh-ren, genügend Energie tankenund nicht mit leeren Kalorienan Gewicht zulegen.

Das tönt freudlos, muss esaber nicht sein. Denn auf jederStufe der Pyramide findensich Lieblings-Nahrungsmit-tel, und oberstes Gebot ist derGenuss. Ausnahmen sind alle-weil erlaubt, sofern sie nichtzur Regel werden.

Beinahe so sparsam wie mit Süssigkeiten sollte derMensch mit Ölen, Fetten undden fetthaltigen Nüssen um-gehen. Fette sind für den Kör-per wichtig, aber Fett ist nicht

gleich Fett. Essentielle (= le-bensnotwendige) kann derKörper nicht selbst herstellenund muss sie über die Nah-rung aufnehmen. Nicht essen-tielle Fette stellt er selbst her.Pflanzliche Öle sind reich anden sogenannten ungesättig-ten Fettsäuren, tierische Fettehingegen an den gesättigten.Täglich 2–3 Kaffeelöffel (10bis 15 Gramm) hochwertigesOliven- oder Rapsöl sind fürkalte und warme Speisenideal. 2 Kaffeelöffel Butteroder Margarine müssen weitreichen, und 20 GrammNüsse werden sogar empfoh-len, weil sie noch Vitamin Eliefern.

Sehr wichtig ist das Ei-weiss. Milch, Milchprodukte,Fleisch, Fisch und Eier solltentäglich auf dem Speisezettelstehen, aber am besten alsEntweder-Oder und vor allemin bescheidenen Mengen. Ve-getarier essen statt Fleisch

Tofu oder Quorn. Es werdenbis zu drei Portionen Milch-produkte am Tag empfohlen,da diese ausser an Eiweissauch reich an Calcium sindund somit einen Beitrag zustabilen Knochen leisten.

Fettarme Varianten sparenKalorien. Wer noch etwas fürseine Abwehrkräfte und dieDarmgesundheit tun möchte,sollte täglich einen probioti-schen Joghurt oder Drink ge-niessen. Diese Bakterien be-einflussen unsere Darmflorapositiv und aktivieren das Immunsystem.

Vollkornprodukte undHülsenfrüchte, andere Getrei-deprodukte und Kartoffelndürfen, nein sollen zu jederHauptmahlzeit verzehrt wer-den. Diese Gruppe ist reich an Kohlenhydraten, welchewichtig für unser Gehirn unddie Muskeln sind. Zwei tägli-che Portionen sollen aus Voll-kornprodukten bestehen. Sieenthalten viele Nahrungs-fasern und komplexe Kohlen-hydrate, die vom Körper lang-samer abgebaut werden,somit länger sättigen undHeisshungerattacken vor al-lem auf Süsses verhindern.

Nicht vergessen: Linsen undKichererbsen, in unserenBreitengraden eher unge-wohnt, aber schmackhaft undwertvoll.

Wir nähern uns der Bel-etage der Lebensmittelpyra-mide – hier geht es um Gemüse und Früchte, diefünfmal täglich genossen wer-den sollen. Drei PortionenGemüse werden empfohlen,davon eine roh ( Salat), zwei alsgedünstete Gemüse und zweiPortionen Früchte. Je einePortion von rund 120 Grammkann durch frisch gepressten,ungezuckerten Frucht- oderGemüsesaft ersetzt werden.Diese Gruppe ist reich an Vi-taminen, Mineralien und densogenannten Schutzstoffen(sekundäre Pflanzenstoffe).Sie hat wenige Kalorien undviele Powerstoffe. Hier gilt: jebunter desto besser. Saisonaleund heimische Produkte sindzu bevorzugen.

Am Boden der Pyramidebegegnen uns die Getränke.Hier sind 1,5 Liter angesagt,aber mehr ist durchaus er-laubt, sofern es sich nicht umSüssgetränke handelt, son-dern um Wasser, Mineralwas-ser, Kräutertee. Ein Glas Rot-wein oder Bier zum Essen darfauch mal sein, jedoch nichtgrössere Mengen. Auch diekoffeinhaltigen Flüssigkei-ten, wie der heiss geliebteKaffee oder auch der aroma-tische Schwarztee, sogar derals besonders gesund geprie-sene Grüntee, sollen nachden Empfehlungen derSchweizer Gesellschaft fürErnährung massvoll genos-sen werden. Das ganze Le-ben besteht aus Masshalten,aber dafür dauert es länger.

Eigentlich ist die Lebensmittelpyramide bestens bekannt. Dennochmüssen wir sie uns in Erinnerung rufen, wenn wir ausgewogen essenwollen. Nicht zuletzt deshalb, weil die Ernährungslehre und Ernäh-rungsforschung immer wieder neue Erkenntnisse und die Lebensmit-telindustrie neue Produkte präsentiert.

Dieses Essen ist Spitze

Text: Gisela Blau

8 GESUNDHEITSRATGEBER

� WUSSTEN SIE, DASS...

...der Durst mit steigendem Alter

abnimmt? Gerade deshalb müs-

sen ältere Leute darauf achten,

dass sie wie in jungen Jahren

mindestens 1,5 Liter Wasser oder

Kräutertee trinken.

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10 GESUNDHEITSRATGEBER

Die Amerikaner wissenes schon lange: die Ein-

nahme von konjugierter Linolsäure (CLA = Conjuga-ted Linoleic Acid) beeinflusst die Körperfettreduktion imRahmen einer vernünftigenDiät zusammen mit ausrei-chender Bewegung optimal.Zwei bis drei Gramm Tona-lin CLA täglich unterstützeneine sanfte, längerfristigeReduktion des Körperfettan-teils. Das Produkt ist seitAugust in Schweizer Apo-theken, Drogerien und Re-formhäusern erhältlich.

Enorm in Form kommt eigentlich nur, wer sich regel-mässig bewegt und mindes-tens dreimal pro Woche sei-nen Körper trainiert, umMuskeln aufzubauen. ZumKonzept gehört auch eine ver-nünftige, kalorienreduzierte

Ernährung – und Linolsäure!Fit ohne Fett? So ungewöhn-lich es tönt, so wirksam ist es.Denn die mehrfach ungesät-tigte konjugierte Linolsäurereorganisiert die Zusammen-setzung des Körpers. Sie redu-ziert den Anteil an Fett underhält gleichzeitig den Anteilan Muskeln. Ein hervorragen-der Effekt, weil die Muskelnim Körper als Fettverbren-nungsanlage funktionieren.Es fällt dem Körper künftigauch schwerer, neues Fett ein-zulagern – der nach Diäten ge-fürchtete Jo-Jo-Effekt bleibtaus.

InternationaleStudien überdie Wirkung von CLA bele-gen die positiven Effekte aufdie Körperzusammensetzung.Beispiel: 180 gesunde, über-gewichtige Männer undFrauen zwischen 18 und 65

Jahren erhielten 12 Monatelang täglich Tonalin® CLAaus dem Öl der Färberdistel.Nach diesem Jahr hatte sichder Körperfettanteil aller Teil-nehmendenbeträchtlich redu-ziert – um 9 Prozent.

In einer weiteren Studieschwitzten übergewichtigeMänner dreimal pro Wocheim Fitnessclub oder auf demHometrainer und erhieltentäglich Tonalin CLA. DieMänner verloren bis zu 20Prozent ihres Körperfetts.

CLA ist natürlicher Be-standteil unserer Lebensmit-tel und steckt vorwiegend imFettanteil von Milch, Milch-produkten und Fleisch vonWiederkäuern. Wegen verän-derter Haltungs- und Futter-methoden ist der Linolsäure-Gehalt in diesen Lebens-mitteln stark zurückgegan-gen. In fettreduzierten Milch-produkten kommt sie kaummehr vor. Am ehesten ist sienoch in Bio-Milch enthalten.Im deutschsprachigen Raumgelangt nur ein winziger An-teil von 0,3 bis 0,6 GrammCLA mit der Nahrung in denmenschlichenNahrungskreis-lauf. Ein Zusatz erscheint an-gesichts der vorteilhaftenLangzeituntersuchungensinnvoll.

Selbst Menschen, die glau-ben, sich bewusst und gesund

zu ernähren, tappen in dieFalle versteckter Fette, diesich auf den Hüften und amBauch festsetzen und nurschwer wieder wegzubringensind. Konjugierte Linolsäure,sagen die Ernährungsspezia-listen, reduziert die Fette, diemit dem Essen aufgenommenwerden und anschliessend indie Zellen gelangen, wo sie so-zusagen mit offenen Armenaufgenommen werden – derKörper rüstet sich ja stets ge-gen ein Katastrophenszenario.Die Einlagerung von Fett indie Fettdepots wird dank CLAverringert und die Fettver-brennung in den Muskelzel-len erhöht.

Ein schlank machendesWundermittel ist die konju-gierte Linolsäure allerdingsnicht. Das Präparat aus derFärberdistel wirkt auch nichtüber Nacht. Bei normal redu-zierter Kost und gesunder Be-wegung sind erste Resultateerst nach acht bis zwölf Wo-chen sichtbar. Mit Betonungauf sichtbar: Muskeln sindschwerer als Fett, und der Er-folg der CLA ist eher im Spie-gel als auf der Waage zu erken-nen. Besitzt die Waageallerdings eine Vorrichtungzum Messen des Körperfett-anteils, darf schon mal geju-belt werden.

Traumhafte Aussichten für eine Traumfigur – die tägliche Ein-nahme von konjugierter Linolsäure kann den Körperfettanteilnachhaltig senken. Regelmässige Bewegung und ausgewogeneErnährung spielen für den Erfolg eine wichtige Rolle.

Fit ohne Fett

Text: Gisela Blau

� WUSSTEN SIE, DASS...

...Mädchen, die rauchen, ihr

Brustkrebsrisiko um 70 Prozent

steigern? In der Pubertät scheint

das Brustgewebe besonders

anfällig für die krebserregende

Wirkung des Tabaks zu sein.

GESUNDHEITSRATGEBER 11

L ino

Fit®

Nachhaltig wirksamesBodyshaping

ohne Jo-Jo EffektNur für das Original LinoFit® Tonalin® ist die Wirksamkeit

durch zahlreiche klinische Studien gesichert.

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Die Mittelschülerin B. F.ist ein prima Kumpel, attrak-tiv, mit pfiffigem Outfit, lan-gen blonden Haaren undschönen Händen, die früherbei jeder Gelegenheit eine

Zigarette an die Lippen führ-ten. Der Rauch vernebelte dashübsche Gesicht. Warnun-gen, sie werde eines TagesLungenkrebs bekommen odereinen Herzinfarkt erleiden,beeindruckten sie nie. Bis Dr.M. O., ein älterer, erfahrenerMediziner und Freund der Familie, sie eines Tages prü-fend anschaute und fragte:«Weisst du eigentlich, dassRauchen die Haut der Frauenschädigt?»

Das wars. Die Haut? Ihresorgsam und teuer gepflegte,samtene Haut in Gefahr? Das durfte nicht sein. Nach ei-ner Woche war die letzte Zigarette ausgedrückt, derAschenbecher aus dem Zim-mer geräumt. Der Freundhatte die Glimmstengel nachVorschrift seiner Firma schonfrüher aufgeben müssen undrauchte seither auch in derFreizeit nicht mehr. Die El-tern lebten rauchfrei und waren zufrieden, dass dieTochter jetzt buchstäblichihre Haut retten wollte.

Auf dieser Klaviatur, wennauch in einer ungewohntenKörpergegend, spielt neuer-dings die Lungenliga. Sie erinnert zudem daran, dassnicht nur Raucherinnen aktivihre Schönheit gefährden, son-dern ausser der Lunge auch derTeint der Passivraucherinnenin Büros und öffentlichenRäumen in Mitleidenschaftgezogen wird.

Am eindrücklichsten istein Computerprogramm na-mens «smokeeffects». EineMorphing-Software lässt daseigene Gesicht auf dem Foto

um Jahre und Jahrzehnte altern und führt damit dras-tisch vor Augen, wie stark sichder Alterungsprozess vonRaucherinnen und Nicht-raucherinnen unterscheidet.Denn die Blutgefässe veren-gen sich beim Rauchen. DieHaut wird nicht mehr genü-gend versorgt, der natürlicheRegenerationsprozess lässtnach. Das Resultat: Graue,fahle und vor allem vorzeitigrunzlige Haut.

Weitere Informationen:www.smokeeffects.ch

Schönheit geht in Rauch auf

Text: Gisela Blau

Wer über die Gefahr des Rauchens spricht, erwähnt die Lunge, das Herz, den Kreislauf,die Gefässe, die Mundhöhle, die Speiseröhre, den Magen – aber kaum jemals das Gesicht. Die Lungenliga tut es!

In jungen Jahren

...später als Nichtraucherin ...als Raucherin

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Ein Zuger Politikermusste vor wenigen Jah-

ren ganz kurze Zeit nachÜbernahme des prestige-trächtigen Amtes das Präsi-dium einer Bundesratsparteiwieder abgeben. Der Grund:Burnout. Der Politiker standtapfer dazu, erzählte von sei-nen Symptomen und meldetesich Monate später wieder zu-rück im aktiven Leben.

Burnout ist ein heute ge-läufiges Wort und beschreibtu.a. einen chronischen Er-schöpfungszustand mit sub-jektiver Krankheitsempfin-dung. Er dauert meist längerals ein halbes Jahr an. Es gibtallerlei Namen für allerleiweitere Symptome. Chroni-sches Müdigkeits-Syndromgehört dazu, auch Depressio-nen und Hormonstörungen.Die wissenschaftliche Defini-tion ist noch nicht ab-geschlossen. Als Ursachenwerden Stresssituationen ge-nannt, die zu Schlafstörun-gen, Kopfschmerzen und sogar Verdauungsstörungen

führen. Die Leistungsfähig-keit vermindert sich rapide,die Konzentrationsfähigkeitnimmt ab.

Ein Psychologe beschreibtdie Schuldgefühle, die einenBurnout-Patienten umtrei-ben, weil er seine eigenen Er-wartungen und jene, die er inseinem Umfeld vermutet,nicht erfüllen kann. Viele anBurnout Erkrankte werdenhyperaktiv, arbeiten pausen-los, gönnen sich weder Feriennoch Pausen, und bevor sieabsacken, geben sie sich denAnschein von Unentbehrlich-keit und Vollkommenheitund glauben wohl auch daran,um sich ihre Unzulänglich-keiten und Erschöpfung nichteingestehen zu müssen. Sievernachlässigen die Familieund konzentrieren sich nurnoch auf den Job, beschrän-ken ihre sozialen Kontakteauf ihre Kundschaft und erlei-den am Ende einen totalenEnergiemangel und eine läh-mende Müdigkeit.

Mit der Zeit können sichdie Schuldgefühle in Schuld-zuweisungen verwandeln,dazu können Selbstmitleidund Desillusionierung undeinem Gefühl totaler Hilflo-sigkeit führen. Die erzwun-gene Aufgabe von Lebenszie-len und Wegmarken kann oftnicht verarbeitet werden undäussert sich in Aggressionengegen sich und andere. DochAggressionen und Depressio-nen seien Frühwarnzeichen,so der Psychologe, die ernstgenommen werden müssen,um mit professioneller HilfeAbhilfe zu schaffen.

Besonders helfende Berufeseien stark betroffen, sagendie Fachleute, weil sie mit hoher Arbeitsbelastung undmit hoher Verantwortungverbunden sind: Ärzte, Pfle-gende, Lehrer, Sozialarbeiter.Aber auch hoher Leistungs-druck kann zu dieser Krank-heit führen, wie bei Mana-gern, Studierenden oderMenschen mit extremen An-forderungen an sich selbst,beispielsweise Spitzensport-lern und Künstlern.

Keith Jarrett machte weitüber ein Jahr lang wegen einer «Chronisches Müdig-keits-Syndrom» genanntenKrankheit keine Musik mehr.Der Skispringer Sven Hanna-wald beendete wegen Burn-

out seine Karriere, der RapperEminem wurde vom Burnoutbetroffen, und erst kürzlichsagte der Popsänger RobbieWilliams den Rest seinerWelttournee ab, weil er völligerschöpft ist und wieder unterDepressionen leidet.

Allein findet ein Burnout-Patient nicht aus der Misereheraus. Die Verzweiflung, dieihn befällt und ihm eine völ-lige Ausweglosigkeit sugge-riert, rührt oft daher, dass erund seine gesundheitliche Situation nicht ernst genom-men werden. Unter dem tota-len Ausgebranntsein und dendamit verbundenen negati-ven Gefühlen und Begleiter-scheinungen leidet nicht nurder Patient, sondern auchseine Familie, seine Kollegenund Vorgesetzten werden inMitleidenschaft gezogen.

Wird die Krankheit rich-tig erkannt und wird der Patient nicht einfach alsFaulpelz bezeichnet, der aufVersicherungskosten Urlaubmachen wolle, findet sich einWeg zurück, wie die genann-ten Beispiele zeigen. Einewichtige Institution für Betroffene und ihr Umfeld ist Swiss Burnout, ein vor drei Jahren gegründeter Verein mit Sitz in St. Gallen(www.swissburnout.ch).

Brennend müde

Abgelöscht, deprimiert und lethargisch sind viele Patienten mitBurnout. Andere sind hyperaktiv, weil sie sich nicht zugeben wollen, wie ausgebrannt sie sind. Diese Krankheit tritt immer öfter in unserer Leistungsgesellschaft auf.

Text: Gisela Blau

12 GESUNDHEITSRATGEBER

� WUSSTEN SIE, DASS...

...innerhalb von fünf Jahren bei

den 15- bis 19-jährigen Frauen

der Anteil der Raucherinnen um

110 Prozent gestiegen ist? (Bei

den Männern stieg er im gleichen

Zentrum «nur» um 42 Prozent.)

GESUNDHEITSRATGEBER 13

Junge Frauen haben heuteganz andere Ansprüche als

die Generationen vor ihnen.Sie wollen sich in ihrer Bewe-gungsfreiheit durch nichtseinschränken lassen. Auchnicht durch die Gesetzmässig-keiten ihres weiblichen Zy-klus. Stehen sie vor Weichen-stellungen, nehmen sie das

Recht auf die Freiheit derWahl in Anspruch.

Moderne Frauen geniessen,jede auf ihrem Gebiet, meisteine gute Ausbildung undwollen diese in einer langfris-tigen Planung um- und ein-setzen. Sie sind sportlich undberuflich wie privat oft aufReisen, und ihre Schönheit istihnen wichtig. Auch hier las-sen sie sich durch ihren Zyklusnicht gerne stören. Sie akzep-tieren souverän, dass die Gesellschaft die unterschied-lichsten Ansprüche an siestellt, und sie überlegen sichgut, wie sie ihre Karriere miteiner Familie organisatorischbewältigen. Zu oft wird einBaby als Karriereknick emp-funden, wenn jungen Müt-tern logische Karriereschrittenicht zugestanden werden.

Weil sie ihre verschiedenenAnsprüche auf die Reihe brin-gen wollen, leben jungeFrauen täglich in enger Part-nerschaft mit ihrer Antibaby-

Pille. Die Verträglichkeit desvierzigjährigen Medikaments,das in allen Sprachen «diePille» heisst, wird ständig optimiert. Die ersten ora-len Kontrazeptiva waren zu hoch dosiert. Sie verhinderten zwar Schwangerschaften, ver-ursachten jedoch Beschwer-den, und vor allem führten siebei den meisten Frauen zu ei-ner Zunahme des Gewichts.Den Verlust der guten Figurmochte niemand in Kauf neh-men.

Ein Durchbruch gelangmit der Entwicklung vonDrospirenon, einem natur-nahen Gestagen. Die modernePillengeneration mit Drospi-renon bringt einige überausangenehme und willkom-mene «Nebenwirkungen»:Sie verursacht keine Ge-wichtszunahme. Sie fördertdas Wohlbefinden vor undwährend der Menstruation,erleichtert das so vielenFrauen wohlbekannte Prä-menstruelle Syndrom. Undsie bewirkt einen positivenEinfluss auf Hautunrein-heiten.

Sehr beliebt vor allem beiden jüngeren Frauen ist des-halb die jüngste Neuentwick-lung der modernen Pillen-generation, die erst seit kurzerZeit in der Schweiz erhältlichist. Sie heisst «Yasminelle»und ist eine niedriger dosierteWeiterentwicklung der «Yas-min» aus dem Hause Sche-ring, der weltweiten Markt-führerin auf dem Gebiet derGeburtenkontrolle durch Me-dikamente.

Yasminelle gehört zu denAntibaby-Pillen, die Diszip-lin erfordern. Sie wird 21 Tageeingenommen, gefolgt von ei-ner Woche Pause. Zählen undVormerken in der Agenda isthier also angesagt. Diese Ein-teilung ihrer Monate ist fürdie Frauen allerdings längstRoutine. Aber eine Pille, diedie schlanke Taille nicht rui-niert und noch dazu für einereine Haut sorgt, ist eine will-kommene Neuheit.

Freiheit für die Frau

Text: Gisela Blau

Die Frau von heute ist eine Frau von Welt. Sie will ihre Gegen-wart und ihre Zukunft so gestalten, wie es am besten in ihr Lebenskonzept passt. Die jüngste Generation von Antibaby-Pillen hilft ihr dabei.

Meine Mami hat Multiple Sklerose! (MS)

Das neue Kinderbuch «Benjamin – meine Mama ist besonders» erzählt behutsam und umsichtig,

wie der kleine Benjamin einen Krankheits-Schub seiner Mutter erlebt. Ein reich illustriertes

Buch, das MS-betroffenen Familien hilft, Fragen ihrer Kinder zu beantworten und die Krankheit

MS besser zu verstehen.

«BENJAMIN – Meine Mama ist besonderS» wurde von der Schering

AG lanciert und kann über www.ms-diagnose.ch oder unter der

Telefonnummer 041 766 60 60 zum Vorzugspreis von 6 Franken

bestellt werden.

Der gesamte Verkaufserlös geht an die Schweizerische Multiple

Sklerose Gesellschaft für ihr neues Projekt «MS InfolineSpezial für

Kinder und Familien».

Das Spendenkonto PC 80-8274-9 mit dem Vermerk «MS

InfolineSpezial für Kinder und Familien» ist bis Ende Jahr offen.

Schering (Schweiz) AG, Blegistrasse 5+6, 6341 Baar U-0

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H

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GESUNDHEITSRATGEBER 15

Dennoch ist man auf jedenFall selbst der oder die

Erste, um auf seine Gesund-heit am Arbeitsplatz zu ach-ten. In keinem Büro darf essein, dass Stromkabel ihre Iso-lierung verlieren. Man steigtauch nicht auf Büro-drehstühle, um Lampen aus-zuwechseln. Wer handwerk-lich tätig ist, muss ebenfallsoffene Augen haben. Dach-decker dürfen nicht einfach soauf steile Dächer in luftigerHöhe hinausklettern. Dassieht zwar furchtlos aus, kann

aber böse enden. Mittlerweilegelten überall branchenspezi-fische Richtlinien, wie arbei-tende Menschen vor mögli-chen Gefahren ihrer Tätigkeitgeschützt werden müssen.

Zunächst einmal gilt aber:Wer ein Sicherheitsrisiko zuerkennen glaubt, sollte ein-schreiten. Er tut allen anderenetwas Gutes, wenn er nichteinfach vorbeigeht undschweigt. Können Sie denMangel nicht selbst behebenoder sind dazu nicht berech-tigt, dann wenden Sie sich an

Ihren Vorgesetzten. Jeder Unfall, jede arbeitsbedingteKrankheit ist für die Betroffe-nen, deren Angehörige undletztlich auch für die Kolle-ginnen und Kollegen eine Be-lastung. Über allen schwebtdie stumme Frage, ob man dasUnglück nicht hätte vermei-den können. Da ist es sicherbesser, vorher nicht nur dieAugen, sondern auch denMund aufzumachen.

Wenn Sie sich bei einer Ar-beit unsicher fühlen oder mitder Bedienung einer Maschinenicht gut zurechtkommen,dann zögern Sie nicht. FragenSie nach einer Anleitung undlassen Sie sich instruieren, wiees geht. Es ist niemandem gedient, wenn Sie sich ausFurcht dumm dazustehen inGefahr bringen. Der Arbeit-geber muss Sie über möglicheGefahren aufklären und Ihnendie richtigen Schutzmassnah-men zeigen. Wenn in einemBetrieb mögliche Risikofak-toren ermittelt und Schutz-massnahmen geplant werden,dann haben Sie als betroffeneArbeitnehmer ein Mitspra-cherecht. Auch wenn es umIhre persönliche Schutzaus-rüstung wie Schutzbrillenoder Gehörschutz geht, müs-sen Sie gehört werden.

Die Internetsite www.asa-inside.ch gibt zahlreicheTipps und Anleitungen, wieSie Ihre Gesundheit bei derArbeit schützen können. Fürzahlreiche Branchen gibt esChecklisten, worauf zu achtenist. Wer beispielsweise in derMetallverarbeitung tätig ist,kann einfach nachschauen,was beim Arbeiten mit Tisch-und Ständerschleifmaschinenwichtig ist. Die Checklistenfür die Chemiebranche zeigenden richtigen Umgang mitLösemitteln oder Säuren undLaugen. Wer mehr über Si-cherheit in Bürobetriebenwissen will, muss die Websitewww.ekas.ch besuchen. Dortfindet man unter dem Menü-punkt Publikationen eineumfangreiche Broschüre. Diegibt Tipps zum richtigenLicht am Arbeitsplatz und derergonomisch korrekten Ein-richtung von Bildschirmar-beitsplätzen. Man erfährt aberauch, dass bei Doppelbödendie Bodenplatten sorgfältigeingesetzt werden müssen,um nicht zur Stolperfalle zuwerden.

Ihre Sicherheit ist auch am Arbeitsplatz wichtig

Der Schutz der eigenen Gesundheit ist jederzeit wichtig. Das giltauch für die Zeit, die man am Arbeitsplatz verbringt. Glücklicher-weise sind die Zeiten, als es keinerlei schützende Vorschriftengab, längst vorbei.

Text: Alexander Saheb

asa-inside.chIhr Rezept für sichere und gesunde Arbeitsplätze.Investitionen in die Sicherheit und Gesundheit lohnen sich. Denn gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht nur zufriedener, sondern auch leistungsfähiger.

Systematische Prävention im Unter-nehmen. Finden Sie Ihre Lösung aufwww.asa-inside.chEin Sicherheitsprogramm der (Suva, SECO, IVA, SVV, santésuisse, Sozialpartner), Postfach, 6002 Luzern.

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� WUSSTEN SIE, DASS...

...in der Schweiz Lungenkrebs

heute nach Brustkrebs die zweit-

häufigste Ursache für den Krebs-

tod bei Frauen ist?

Im Kleinkindalter wird

bei Philipp eine Pseudo-

Krupp-Erkrankung festge-

stellt. Aber auch als er älter

wird, bessert sich sein

Gesundheitszustand nicht.

Verglichen mit seinen

Kollegen wirkt er blass und

kränklich. Sobald er sich

körperlich anstrengt, klagt

er über Husten und Luftnot.

Die Abklärung bei einem

Lungenfacharzt bringt

schliesslich die Wahrheit

ans Licht: Philipp leidet an

Asthma.

Der erste Schreck: die DiagnoseDie Diagnose Asthma bronchiale stellt für alle Betroffenen eine

grosse emotionale Belastung dar, gleichzeitig eröffnet sie aber auch

Chancen: Asthma ist therapierbar. Für die Erhaltungstherapie der

verengten und entzündeten Bronchien werden vor allem zwei

Medikamente eingesetzt. Die so genannten Beta-2-Agonisten lösen

die Verengung in den Atemwegen. Der Einsatz von Kortison ist

wichtig um die Entzündung zu bekämpfen. Beide Wirkstoffe wer-

den üblicherweise inhaliert. Ergänzt wird die Erhaltungstherapie

durch ein Bedarfsmedikament, das im Notfall zu einer raschen

Erweiterung der Bronchien führt.

Aufstieg zum Nachwuchssportler Philipp lernt mit seiner Erkrankung zu leben. Besonders die kalte

und trockene Winterluft macht ihm zu schaffen. In Erinnerung

geblieben ist ihm die notfallmässige Fahrt zum Arzt, als er über

akute Luftnot klagt.

Sein besonderer Ehrgeiz gilt dem Turnen. Immer wieder kommt

er im Sportunterricht an seine Grenzen, er gibt nicht auf, will dazu-

gehören. Als Philipp seine Schwester zur Leichtathletikschule

begleitet, motiviert ihn die Mutter am Training teilzunehmen. Mit

der Zeit beginnt ihm der Sport Spass zu machen: «Plötzlich habe ich

erlebt, dass Sport nicht nur Leiden bedeuten muss».

Seine Leistungen verbessern sich von Jahr zu Jahr. Zunächst trai-

niert er in der Mehrkampfgruppe, später beginnt er sich im Sprint

zu spezialisieren. 2000 qualifiziert sich Philipp erstmals für die

Junioren Schweizermeisterschaften. Vier Jahre später läuft er über

100 Meter eine der besten Zeiten europaweit in seiner Kategorie.

Asthmakontrolle als Karrierefaktor Während Philipps Kindheit ändert sich die Therapie häufig. Die

Behandlung muss immer wieder an seine Symptome angepasst wer-

den. Neue Medikamente kommen auf den Markt und ermöglichen

eine bessere Asthmakontrolle.

Die Behandlung vereinfacht sich mit der Einführung moderner

Kombinationspräparate, die beide Medikamente in einem Inhaler

enthalten. Dies bedeutet eine neue und flexible Therapiestrategie,

von der auch Philipp profitiert und ihm erlaubt, seine

Asthmaerkrankung mit einem einzigen Inhaler eigenständig und

anhand seiner Symptome zu steuern. Ergänzt man das entzündungs-

hemmende Kortison mit einem Beta-2-Agonisten, der zu einer

raschen Erweiterung der Bronchien führt, dann eignet sich ein

Kombinationspräparat für die tägliche Erhaltungstherapie und zur

Behandlung akuter Beschwerden.

Für Philipp bedeutet das flexible Therapieschema vor allem

Zuversicht. Als ambitionierter Nachwuchssportler muss er sich auf

eine gute Asthmakontrolle verlassen können. Jetzt bereitet er sich

auf sein nächstes grosses Ziel vor: die Junioren-Europameisterschaft

2007. Auch die Schweizer Bobfahrer haben Interesse angemeldet

und möchten den Sprinter als Starter mit an die Olympischen Spiele

2010 nach Vancouver nehmen.

Vom Sorgenkind zum Spitzensportler

Text: Regina Scharf, Autorin

An alles mag sich Philipp nicht mehr erinnern. Geblieben sind vor allem belastende Momente: Die tägli-chen Inhalationen oder die notfallmässige Fahrt zum Arzt, als er keine Luft mehr bekommt. Die Diagnose Asthma markiert einen Wendepunkt in seiner Geschichte.

Philipp Dünki gehört zu den

Nachwuchstalenten des Schweizer

Spitzensports. Er ist 20 Jahre alt und

wohnt in Kriens.