GIP Magazin - Ausgabe Herbst 2014

13
 Herbst 20 Zu Hause und unterwegs Es gibt immer einen Weg | Voneinander lernen | „S wingvolles“ Sommerf est Kommunikation in der Pege Wirksam und lösungsorientiert Mit aktuellem Stellenmarkt  I  n  t  e  n  s  i  v  e  r   S  p  i  e  l  s  p  a  ß   L  e  s  e  n   S  i  e   m  e  h  r   ü  b  e  r   J  o  s  h  u  a  s  A  b  e  n  t  e  u  e  r   i  m   S  p  i  e  l  p  a  r  a  d  i  e  s

description

Mit diesen Themen: Neue Lebenswert TippsKommunikation in der PflegeIntensiver Spielspaß: Joshua im SpielparadiesGesichter der GIP: Erfahrene Mitarbeiter im InterviewAktuelle Stellenbörse

Transcript of GIP Magazin - Ausgabe Herbst 2014

  • Herbst 2014Zu Hause und unterwegs

    Es gibt immer einen Weg | Voneinander lernen | Swingvolles Sommerfest

    Kommunikationin der PflegeWirksam und lsungsorientiert

    Mit aktuellem Stellenmarkt

    Intensiver

    Spielspa

    Lesen Sie mehr

    ber

    Joshuas Abente

    uer im

    Spielparadies

  • | Anzeige

    3Intensivpflege Herbst 2014

    fr ein positives Miteinander im Pflegealltag ist die richtige Kommunikation von groer Bedeutung. Das merken wir dann, wenn sie fehlt und es zu Konflikten kommt. Aber was bedeutet richtig kommunizieren? In erster Linie sich als Partner zu begreifen, die respektvoll miteinander umgehen und gemeinsam eine Lsung finden wollen. Dabei geht es nicht um richtig oder falsch, sondern um das gegenseitige Verstndnis. Zuhren ist demnach die Basis fr Verstndigung. Lsungsorientiert zu kommunizieren, knnen wir durch einfache Verhaltensweisen erlernen. Insbesondere im Pflegealltag, in dem Patienten, Angehrige und Pflegekrfte sich oft in Grenzsituationen begegnen, sind gewisse Spielregeln unerlsslich, um gemeinsam Konfliktquellen aus dem Weg rumen zu knnen. Wir mchten sie Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen.

    EditorialLiebe Leserinnen und Leser,

    KontAKt

    Professionelle auerklinische Intensivpflege 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr

    Ursprnglich als klassischer ambulanter Pflegedienst gegrndet, gehrte die GIP Gesellschaft fr medizinische Intensiv-pflege mbH in den 1990er Jahren zu den Pionieren der huslichen Intensivpflege in Deutschland. 2009 kam in Bayern die ProVita die heutige GIP Bayern hinzu. Heute zhlt die GIP im gesamten Bun-desgebiet zu den wichtigsten Anbietern in der auerklinischen Intensivpflege.

    Wir sind spezialisiert auf die Versor-gung von intensivpflegebedrftigen und beatmungspflichtigen Patientinnen und Patienten in der eigenen Huslichkeit sowie in speziell betreuten Wohnge-meinschaften. In Deutschland sowie sterreich vertrauen viele schwerst-kranke Menschen auf unsere langjhrige Erfahrung, unsere Pflegequalitt und unser Intensivpflege-Know-how.

    Zu unserem Leistungsprofil gehrt neben einer qualifizierten Grund- und Behand-lungspflege auf hohem medizinischen Niveau auch die umfassende Betreuung und Beratung aller Beteiligten. Wir ber-nehmen so u.a. die Kostenklrung mit den Leistungstrgern fr die Betroffenen oder begleiten sie in die Schule, im Beruf, bei allen Freizeitaktivitten und sogar in den Urlaub. Ziel ist es, die uns anver-trauten schwerstkranken und -behinder-ten Menschen durch unsere kompetente Hilfe wieder in den Alltag zu integrieren und ihnen somit mehr Lebensqualitt in einem huslichen, familiren Umfeld zu ermglichen.

    Die Langzeitpflege wird in den beiden Bereichen Kinder- und Erwachsenen-pflege durch examiniertes, qualifiziertes Fachpersonal sichergestellt.

    ber unsGIP und GIP Bayern ein starkes Team

    Ich wnsche Ihnen eine gute Zeit!

    Marcus Carrasco-ThiatmarGeschftsfhrer

    Die GIP-Hauptverwaltung in Berlin erreichen Sie von Montag bis Freitag von 819 Uhr unter der Rufnummer (030)232 58-500.

    www.gip-intensivpflege.de

    Das Bro der GIP Bayern in Traunstein erreichen Sie von Montag bis Freitag von 819 Uhr unter der Rufnummer (0861)209 18-11.

    www.gip-intensivpflege.de

  • 4 Intensivpflege Herbst 2014 5Intensivpflege Herbst 2014

    14Am liebsten spielt er Fangen

    Rumtoben ist fr Joshua auch mit

    Tracheostoma kinderleicht

    16Wir knnen voneinander lernenIm Gesprch mit erfahrenen

    GIP-Mitarbeitern

    18Swingvolles Sommerfest verzauberte GstePatienten, Angehrige und Mitarbei-

    ter genossen die Atmosphre

    InhaltHerbst 2014

    6LebenswertInformationen, Austausch und

    Begegnungen

    8Kommunikation in der PflegeWirksam und lsungsorientiert

    12Es gibt immer einen Weg

    Tierisches Erlebnis fr ein Thringer

    Patiententeam14Intensiv spielen

    Joshua hatte viel Spa im Spielparadies

    8Verstehen und verstanden werden

    Einfache Spielregeln helfen, Kon-flikte im Pflegealltag zu vermeiden

    18Schwungvolles Sommerfest

    GIP und GIP Bayern feierten unter dem Motto Swinging 50 s

    20Zufriedene Mitarbeiter als gemeinsames Ziel Eine Fachgruppe von Pflegekrften fr

    Pflegekrfte

    21GIP- und GIP Bayern-Stellen-marktBewerber-Informationen und aktuelle

    Stellenangebote

    Redaktion: Juliane Mehner, Tel.: +49 (30) 232 58850 [email protected]

    Autoren und freie Mitarbeiter: Juliane Mehner, Stephanie Matthes, Mark Oertel, Iris Christina SteinmeierGestaltung: Michaela Koch, Stefanie JustFotos: Dario Lehner, Pedro Becerra, Fami-lie Koch, Kathrin Stel, Stephanie Matthes, Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V. AG Actionsport

    Bildagenturen: Fotolia, Shutterstock

    Druck: GRIMM CopyPlot&Digidruck, Berlin

    Auflage: 8.000 Exemplare

    Bezugsgebhr: Gratis

    Erscheinungsweise: Quartalsweise

    Anzeigen: Michaela Koch Tel.: +49 (30) 232 58850 [email protected]

    ImpressumIntEnSIVpfLEgEZu Hause und unterwegs

    Herausgeber: Abris Lelbach, Marcus Carrasco-Thiatmar

    MediaIntensiv GmbHMarzahner Str. 34, 13053 BerlinTel.: +49 (30) 232 58850Fax: +49 (30) 232 58502E-Mail: [email protected]

    Nachdruck: Ein Nachdruck von Beitr-gen ist nur mit schriftlicher Genehmigung der MediaIntensiv GmbH bzw. GIP Gesell-schaft fr medizinische Intensivpflege mbH gestattet. Fr unverlangt eingesandte Manu-skripte wird keine Haftung bernommen. Namentlich gekennzeichnete Beitrge sowie Erfahrungsberichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

    Aktuel

    leS

    12Auf in den Zoo

    Herrn Koch wurde ein Herzenswunsch erfllt

    neues gIp-Bro in KlnDie GIP hat ein neues Regionalbro in der Rheinmetropole Kln erffnet. Das Bro befindet sich in der Ehrenstrae 79 und soll unseren Mitarbeitern und Bewerbern aus Nordrhein-Westfalen als Anlaufstelle dienen. Telefonisch erreichen Sie uns dort unter: 0221/2 60 06-169. Einen berblick ber die Regionalbros von GIP und GIP Bayern finden Sie unter: www.gip-intensivpflege.de/standorte.

    groe nachfrage nach der Wg in LbeckDie im Sommer 2014 neu erffnete Wohngemeinschaft fr intensiv-pflegebedrftige Menschen in Lbeck wird sehr gut angenommen. Die Vielzahl der eingehenden Anfragen zeigten das groe Interesse an dieser alternativen Wohnform zur Pflege in der eigenen Huslichkeit oder in einem Pflegeheim. Mehr Informationen finden Sie unter: www.gip-intensivpflege.de/wg-luebeck.

    Wichtige Messetermine Unser GIP-Messeteam ist das ganze Jahr auf Fach- und Publikumsmessen unterwegs und bert Betroffene, Partner sowie Pflegekrfte ber die auerklinische Intensivpflege. Wir freuen uns, Sie auf folgenden Messen zu begren:

    4.12.2014 Junge Pflege Kongress Jena

    20.21.02.2015 JobMedi in Bochum

    20.21.03.2015 Gesundheit als Beruf in Berlin

    24.26.03.2015 ALTENPFLEGE 2015 in Nrnberg

    Bundesweiter

    Stellenmarkt

    ab Seite 21

    Jobs

  • 6 Intensivpflege Herbst 2014

    | XXX

    Ob herzhaft als Suppe, im Gulasch oder Risotto oder s als Kastanienkuchen oder Trtchen leckere Rezepte rund um die Marone finden Sie unter: www.essen-und-trinken.de/maronen.

    | XXX

    Lebenswert

    7Intensivpflege Herbst 2014

    Ein khler Wind pfeift um die Huser. Graue Wolken jagen Schauer ber den Himmel. Die Bltter an den Bumen frben sich bunt. Es ist Herbst. Endlich Zeit, sich mit gutem Gewissen auf die eigene Couch zu lmmeln und unsere herbstlich-bunten Kunst- und Medientipps zu genieen.

    Im Skatepark trifft man gewhnlich eher junge Skateboard-Fahrer, die mit viel Ausdauer ihre teilweise halsbrecherisch anmutenden Sprnge ben. Rollstuhlfahrer verirren sich eigentlich nie dorthin. Eigent-lich, denn eine neue Trend-Rolli-Sportart macht von sich reden: das Chairskating. Ausgerstet mit Schutzhelm und Action-Rollstuhl entdecken jetzt auch junge Roll-stuhlfahrer die Halfpipe fr sich. Mit dem querschnittgelhmten David Lebuser gibt es in Deutschland sogar den ersten pro-fessionellen Chairskater.

    Ein Rolli-Trend, den man im Blick behalten sollte: www.facebook.com/chairskating

    Rolli statt SkateboardTrendsport Chairskating

    Kommen Sie gesund durch den Herbst. Dazu knnen Esskastanien wie Maronen einen wertvollen Beitrag leisten. Schon die groe Mystikerin Hildegard von Bingen wusste schlielich: Der Kasta-nienbaum hat groe Kraft und ist ntzlich gegen jede Schwche. Ess-kastanien gehren zu den Nssen, sind fettarm aber reich an Eiwei, Vitaminen sowie natrlichen Mineralstoffen wie Vitamin A und C, Phos-phor, Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium. Gekocht oder gebraten sind sie ein herrlich saisonales Geschmackserlebnis und erstaunlich vielfltig zubereitbar.

    Esskastanienvom Baum in den Kochtopf

    WeBlOG Zeit-Online startet mit Stufen-los ein eigenes Blog rund um die Themen Barrierefreiheit und Inklusion. Die Autorin Christine Link ist selbst querschnittgelhmt und schreibt in pointierten Beitrgen ber aktuelle Themen und Erlebnisse, die ihr im Alltag als Mensch mit Behinderung begeg-nen. Ob Ice Bucket Challenge oder dynami-sche Rollstuhl-Piktogramme in New York, Christine Link kommentiert humorvoll und kritisch.

    C h r i s t i n e Link, Stufen-los, Weblog, Z e i t- O n l i n e , blog.zeit.de/stufenlos

    tV-SeRIe Die US-amerikanische Drama-serie Breaking Bad erzhlt den Wandel eines an Lungenkrebs erkrankten Lehrers zum Kriminellen. In diesem Jahr wurde sie mit zahlreichen Emmys den Oscars der Fernsehbranche geadelt. Perfekte Unterhaltung fr alle Fans spannungsge-ladener Action. Die fnf Staffeln der Serie sind in deutscher Sprachversion als DVD erschienen.

    Vince Gil l i-g a n , M a r k J o h n s o n , B r e a k i n g Bad, Amerika 20082013, ab 16 Jahre

    Hurra, der Herbst ist da

    kuNSt Noch bis zum 31. Dezember 2014 knnen Kunstinteressierte im Wrzburger Markt-platz-Forum die Brain Paintings der Leipziger Knstlerin Heide Pftzner bewundern. Die Bilder haben kreative Titel wie Die Rache des Nachtfalters oder Bruce Willis in der Erd-sauna. Machen Sie sich ein eigenes Bild!

    Brain Painting-Ausstellung, Das Forum finden Sie am Marktplatz 2 in Wrzburg. Geffnet ist von Montag bis Freitag jeweils 917 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    MItMAcheN & GeWINNeN!

    Wir verlosen 1x das komplette Staffelpaket! Schreiben Sie uns Ihre Antwort per E-Mail an

    [email protected] oder per Post an: mediaintensiv GmbH, Breaking Bad, Marzahner Str. 34, 13053 Berlin, Einsendeschluss: 31.12.2014.

    Wie heit der Hauptcharakter in der Serie Breaking Bad?A: WALtER WHItE oder B: JESSE pInK

  • 9Intensivpflege Herbst 2014

    Titelthema |

    Zuhren als Verstndigungsbasis

    Gegenseitiges Zuhren geht sowohl verbal als auch nonverbal. Stimmungen werden oft krpersprachlich ausgedrckt und eine gute Wahrnehmung im Bereich Krpersprache lsst uns sensibel auf die Hhen und Tie-fen aller Beteiligten reagieren. Das Aktive Zuhren ermglicht es, gegenseitiges Ver-stndnis zu sichern. Worte, Krpersprache, Emotionen und Bedrfnisse des Gegenbers knnen dadurch besser erkannt werden.

    rger, Frust und berlastung sind Gefhle, die Betroffene oft fr sich behalten, weil sie nicht wissen, wie sie diese kundtun sollen. Hier bedarf es der frhzeitigen Erkennt-nis, des Thematisierens der konkreten Bedrfnisse und der Ursachenforschung des schwelenden Konflikts. Denn wenn dies ber Tage, Wochen oder gar Monate ber-sehen wird, kommt es zu einer Stauung der Gefhle, die sich in einer unerfreulichen Explosion entladen kann. Diese Situation wird als Verschiebung bezeichnet und

    Ziel von Kommunikation ist immer die Verstndigung der Gesprchspart- ner Partner wohlbemerkt, gleich-rangig, durchaus unterschiedlich qualifi-ziert, auf gemeinsam tragbare Lsungen ausgerichtet und die beidseitige positive Entwicklung im Fokus behaltend. Geht das? Durchaus! Der folgende Artikel mchte Sie in die Welt der lsungsorientierten Kommu-nikation im Pflegealltag einfhren, in der Worte Fenster und keine Mauern sein sollen. Was macht wirksame Kommunikation aus? Getragen von gegenseitigem Respekt, einer Wertschtzung auf Augenhhe, Achtsam-keit fr die Bedrfnisse und Emotionen des anderen sowie dem Vertrauensvorschuss in die Kompetenz, Integritt und Zuverls-sigkeit des Gesprchspartners baut sich eine stabile Beziehung auf, in der effizient gearbeitet werden kann und sich alle wohl-fhlen. Schwelende Konflikte knnen diese Arbeitsatmosphre allerdings vergiften. Daher ist es wichtig, Konfliktquellen zu erkennen und sich darber auszutauschen.

    Konflikte im Pflegealltag entstehen oft durch fehlende oder fehlerhafte Kommunikation. Besonders in Konfliktsituationen stehen Emotionen einer professionellen Zusammen-arbeit von Patienten, Pflegekrften und Angehrigen oft im Weg. Einfache Spielregeln helfen, aufeinander zuzugehen und miteinander Lsungen zu erarbeiten.

    Wirksam und lsungsorientiert

    kommunikation in der Pflege

    Fallbeispiel aus dem Pflegealltag

    Eine hoch motivierte Teamleiterin kommt von einer Fortbildung: Wir knnen nun das Lagern von Patienten einfacher gestalten! und beginnt euphorisch mit der Weitergabe des neuen Wissens an ihre Kollegin. Etwas verwundert nimmt sie im Laufe ihrer Ttigkeit die ablehnende Haltung der Kollegin wahr und kann die zurckhaltende, auch brskierende Ant-wort nicht so recht einordnen. Neuigkei-ten und nderungen sollten behutsam eingefhrt werden. Durch die einfache Frage Kann ich dir die rckenschonen-dere Technik fr das Lagern von Patienten zeigen? und eine klare Antwort Ja oder Nein, htte die Teamleiterin konkret die

    Interessenlage der Kollegin abfragen kn-nen. Ein Ja signalsiert: Ich bin bereit! und schon kann es losgehen. Sollte sich ein Nein zeigen, gilt es nachzufragen, warum die Kollegin im Moment nichts davon wissen mchte. Hier kann es viele Grnde geben, die uns helfen, das Ver-halten und die Antwort der Kollegin zu verstehen und nicht zu verurteilen.

    Auch mchten Menschen mit viel Erfah-rung nicht gerne belehrt werden. Hier gilt es den Nutzen von neuen Techniken herauszuarbeiten, mit den bestehen-den Vorgehensweisen zu vergleichen und letztlich jedem selbst die Entscheidung fr die Anwendung von Neuerungen zu berlassen.

    Das Fallbeispiel wurde auf dem GIP-/GIP Bayern-Teamleitertreffen im Rahmen des Kommuni-kationsworkshops mit Frau Steinmeier szenisch von Mitarbeitern nachgestellt. (Bild links)

    Achten Sie auf Ihre Sprache

    Seien Sie respektvoll, freundlich und begegnen Sie Ihrem Gegen-ber offen und ohne Vorurteile. Senden Sie Ich-Botschaften. Ich bin mir nicht sicher, ob das korrekt ist, ist besser als: Du machst das falsch.

    ffnen Sie tren

    Wie geht es Ihnen? Was haben Sie heute Schnes gemacht? Diese einfachen Stze helfen, ein Gesprch auf den Weg zu bringen. eine Pause kann ein trffner sein, denn diese lsst Raum fr neue Gedanken und ermglicht einbli-cke in die Denkweise des Anderen.

    Seien Sie konkret

    Sprechen Sie offen im Ich und nicht im Man. Stehen Sie zu Ihrer Meinung. eine offene kommuni-kation ist immer besser als Miss-verstndnisse durch Gesprche mit Dritten.

    Zeigen Sie klarheit

    Oft hlt das Gefallen-Wollen oder das Nicht-Verletzen-Wol-len Menschen davon ab, klar und offen zu sprechen. klarheit zeigt sich in offener und aufrech-ter krperhaltung, einem geraden Rcken, selbstbewusstem Blick-kontakt und einer festen Stimme. klarheit muss nicht dominant sein. Nutzen Sie verstndliche Stze um Ihre Bedrfnisse klar zu machen.

  • sensibilisieren Sie beim Gesprchspartner sowohl die Sinne, den Intellekt als auch die Beziehungsebene und schaffen ohne Vor-wrfe oder Schuldzuweisungen eine Basis fr konstruktive Kommunikation. Denn nur wer ber sich spricht, wer seine Wnsche verdeutlicht, wer seine Bedrfnisse kon-kret benennt, nur der kann sich im Rahmen seiner Selbstwirksamkeit fr sich selbst einsetzen.

    Deshalb: Seien Sie achtsam in Bezug auf Sprache und Krpersprache. Sobald etwas strt, fragen Sie nach und thematisieren Sie es. Sollten die Strungen von auen kommen, sollte ein unangenehmes Ver-halten Ihnen widerstreben, dann ist es wichtig mit einer Ich-Botschaft sich selbst zu behaupten und Grenzen zu setzen.

    Nur Klarheit hat Ausdruck Verschwom- menheit fhrt zur Selbstverleugnung und somit zu Komplikationen in der Kommunikation. Strungen haben Vor-rang! Diese Aussage der Psychologin Ruth Cohn verdeutlicht, dass wenn etwas strt, nur eine sofortige Handlung zur Vernderung fhrt keine falsche Hf-lichkeit, kein falsches Schweigen, kein Aus-halten und auch keine falsche Vorsicht.

    10 Intensivpflege Herbst 2014

    | Titelthema Titelthema |

    QuELLEn und WEItERE InfoRMAtIonEn

    Friedemann Schulz v. thun, Wibke Stegemann (2009): Das Innere Team in Aktion, Rowohlt

    Ren Borbonus (2011): Respekt!: Wie Sie Ansehen bei Freund und Feind gewinnen, Econ

    Stphane etrillard (2007): Erfolgreiche Rhetorik fr gute Gesprche, Junfermann Verlag

    Robert B. Dilts, tim hallbom, Suzie Smith (2006): Identitt, Glaubenssysteme und Gesundheit, 6. Auflage, Junfermann Verlag

    eric Berne (1979): Struktur und Dynamik von Organisationen und Gruppen, Kindler Verlag

    lucas Derks (2000): Das Spiel sozialer Beziehungen, Klett-Cotta

    thomas Gordon (2002): Die neue Beziehungskonferenz, Heyne

    christian Pttjer, uwe Schnierda (2003): Geheimnisse der Krpersprache, Campus

    Weitere Praxisbeispiele sowie den vollstndigen Beitrag finden Sie online unter www.gip-intensivpflege.de.

    meistens bekommen die Menschen diesen Ausbruch ab, die es am wenigstens betrifft. Lsung bedeutet manchmal Vernderung, oft auch das Hinterfragen von Gelerntem. Hier bedarf es professioneller Untersttzung von auen, um in einer ausweglosen Situa-tion wieder Klarheit zu finden.

    Professionelle Distanz

    In der Pflege spielen Nhe und Berhrung eine zentrale Rolle: Halten, fttern, Kathe-ter setzen, waschen, trocknen, aufrichten, lagern u.v.m. es entsteht immer Krper-kontakt. Daher ist professionelle Distanz zwischen Pflegekrften und Patienten sowie Angehrigen und Mitarbeitern wichtig. Nur so knnen Abwehrmechanismen und die bernahme von Rollen vermieden werden. Professionelle Distanz erreichen Sie bereits mit einem sachlichen und freundlichen Umgangston oder durch die kompetente Beschreibung der ausgefhrten Ttigkeiten.

    Pflegekrfte sollten auf ihre Haltung achten. Wechseln Sie beispielsweise lieber die Bett-seite, als sich zu weit ber den Patienten zu beugen, und denken Sie stets daran, dass auch in der privaten Atmosphre von hus-licher Intensivpflege die krperlichen Dis-tanzzonen gewahrt bleiben. Das gilt fr alle Beteiligten. Diese sogenannten Abstands-zonen sind eine soziale Konvention und ein unerlaubtes Eindringen kann das Gefhl von Bedrngung und Bedrohung auslsen.

    Das Ma der krperlichen Distanz richtet sich danach, welches Verhltnis zum Gegen-ber besteht. Je intimer die Beziehung,

    desto geringer ist der trennende Raum, den die Partner zueinander bentigen. Der Anth-ropologe Edward T. Witchell hat Mitte der 60er Jahre vier Distanzzonen beschrieben, an der die meisten Menschen in der west-lichen Welt ihr Sozialverhalten ausrichten (vgl. Abb. oben).

    In der Intimzone werden nur naheste-hende Personen geduldet (Partner, Familie, Freunde). Innerhalb der persnlichen Zone knnen Gesprche gefhrt werden, zum Beispiel mit der Verkuferin im Supermarkt. In der gesellschaftlichen Zone begegnen uns meist Fremde, zum Beispiel auf einem Bahnsteig oder in einem sprlich besetzten Wartezimmer. Bewegen sich Menschen in der ffentlichen Zone, erhalten sie kaum

    11Intensivpflege Herbst 2014

    Das SOFT-Modell zur Untersttzung fr lsungsorientierte Kommunikation in Anlehnung an Inhalte des Schweizer Bundesamts fr Sport.

    noch sensorische Signale ihrer Umgebung. Dieser Abstand wird gewhlt, wenn man seine Decke im Park ausgebreitet hat und Ruhe haben mchte. Die Normen sind nicht verpflichtend und variieren je nach Kultur.

    Treten Sie daher nicht in die Intimzone Ihres Gesprchspartners ein und vermeiden Sie unntige Berhrungen. Situationen, in denen diese Zone versehentlich ber-schritten wird, knnen mit Humor gut bewltigt werden. Bleiben Sie im Umgang freundlich und sachlich, damit ein zu viel an Du und ein zu viel an Nhe keine Wn-sche weckt. Mit einfachen Ich-Botschaften knnen Sie Ihre Wahrnehmungen beschrei-ben, die Folge von Verhalten verstndlich machen und Ihre Emotionen offenlegen. So

    Das Distanzzonen- Modell in Anlehnung an

    Edward T. Witchel veran- schaulicht die vier Bereiche,

    in denen Menschen sich begegnen.

    Konflikten vorbeugen

    Eine 24-Stunden-Pflege in der Huslich-keit ist fr Familienangehrige oft eine Umstellung. Es ist wichtig, sich neu zu ordnen, rumliche Ruhe- und Abstands-zonen einzurichten und gleich zu Beginn der Partnerschaft gemeinsam Regeln fr ein gutes Miteinander zu erarbeiten. Denn nur so kann eine Pflege-Partnerschaft entstehen.

    Rckmeldung ber erfolgreiche Handlungen regen Vernderungs- und Verbesserungs- prozesse an. Feedback bedarf des gegen- seitigen Respekts, der Sachlichkeit sowie der Faktenbeschreibung ohne Bewertung. Alle sollten offen sein, sich selbst zu reflektieren und auch an der eigenen Persnlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Im Rahmen des SOFT-Modells (vgl. Abb. rechts) knnen Rckmeldungen ber Selbst- und Fremdwahrnehmungen profes-sionell gegeben werden. Egal ob Gesprche mit Patienten, Angehrigen, mit Teammit-gliedern oder Kollegen eine wirksame Kommunikation ist die beste Vorbeugung fr Konflikte. Sollten tatschlich Konflikte auftreten, dann begegnen Sie Ihrem Gegenber mit Offenheit fr seine Mei-nung, mit Klarheit in Ihrer Haltung und mit Menschlichkeit fr gemeinsame Lsungen.

    Denn eines ist sicher: Wird ein Mensch in seiner Wrde erkannt, in seinen Fhigkei-ten gesehen und in seinen Anliegen gehrt, dann ist er bereit in einen gemeinsamen Gesprchsprozess einzutreten!

    Iris Christina Steinmeier

    Comic aus dem Pflegealltag zum Thema Konflikte und Kommunikation von GIP-Mitarbeiter Klaus Sander.

    Iris christina Steinmeier arbeitet als Kom-munikationstrainerin, Coach, Mediatorin, Psychokinesiologin und psychologische Beraterin im Bereich Personalfhrung. Seit 2005 ist sie als Seminarleiterin im Bereich Kommunikation und Konfliktbewltigung, Mediation, Gesunderhaltung und Burnout-Prophylaxe ttig.

    www.kommunikation-ist-erfolg.de

    BER dIE AutoRIn

    Es geht nicht um richtig oder falsch,

    es geht um verstehen und verstanden werden!

    M.B. Rosenberg Psychologe und Begrnder des Konzepts

    zur gewaltfreien Kommunikation

    1,23,6 m Gesellschaft-

    liche Zone

    45120 cm Persnliche

    Zone

    ber 3,6 m ffentliche

    Zone

    1545 cm Intimzone

    GIPERT MAJA&... Sanktionen fortgefhrt ...

    ... Entfhrung durch Milizen ...

    ... Raketen auf Israel ...... Diplomat ausgewiesen ... Und mit Respekt und

    Freundlichkeitaufeinander zugehen?

    Yes, we can!

    Satisfaction

  • Europaweit gibt es ber 9.000 Behin-dertentoiletten im ffentlichen Raum. Diese sind mit einem einheitlichen Schliesystem ausgestattet und knnen nur mit dem sogenannten Euroschlssel geffnet werden. Krperlich beintrch-tigte Menschen knnen so kostenfrei behindertengerechte, sanitre Anlagen nutzen. Der Euroschlssel wurde 1986 vom Club Behinderter und ihrer Freunde in Darmstadt und Umgebung e.V. (CBF Darmstadt) eingefhrt und kann dort zum Selbstkostenpreis von 20 Euro bestellt werden. www.cbf-da.de

    EuRoScHLSSEL

    Intensivpflege Herbst 2014

    | Patientenbericht

    Joachim Koch ist selig. Vier Familien-generationen und sein Pflegeteam begleiteten den 69-Jhrigen beim ersten groen Ausflug nach seinem Schlag-anfall vor sechs Jahren. Damals erlitt der Thringer einen Hirnstamminfarkt und lebt seitdem mit dem Locked-In-Syndrom (er ist bei vollem Bewusstsein in seinem Krper eingeschlossen, weil dieser fast voll-stndig gelhmt ist). Herr Koch kann sich durch einen Sprachcomputer mitteilen und uerte den Wunsch, den Thringer Zoo-park Erfurt besuchen zu wollen. Gesagt, getan. Durch die straffe Organisation der Teamleiterin Kathrin Stel wurden Ngel mit Kpfen gemacht. Wir legten einen Termin fest und schlielich baten wir den Verein Zurck ins Leben e.V., uns beim

    einstndigen Transport finanziell zu unter-sttzen, berichtet sie. Wir sind ausge-flippt vor Freude, als es hie: Auf in den Zoo!

    Ein perfekter TagDem lang ersehnten Besuch im Thringer Zoopark Erfurt am 16. August stand also nichts mehr im Weg. Wir hatten so ein Glck mit dem Wetter die Sonne schien die ganze Zeit, erinnert sich Ehe-frau Roswi- tha Koch. Fr mei- nen Mann war das ein p e r f e k t e r Tag, we i l alle gemein-sam dieses Erlebnis mit

    ihm geteilt h a b e n . Sein Sohn mit Enkel und Uren-kel sowie

    Te a m m i t-glieder, die

    nicht im Dienst waren, haben sich dieses besondere

    Ereignis mit ihren Familien nicht entgehen

    lassen. Es gab keinerlei Berh-rungsngste. Der entspannte Umgang

    hat mich sehr beeindruckt. Herr Koch hat super mitgemacht und alle waren gut drauf, freute sich die Teamleiterin ber das gelungene Gemeinschaftserlebnis. Der Tierliebhaber hatte besondere Sehnsucht nach den Dickhutern, seinen Lieblings- tieren. Die Elefantendame Safari kannte

    er noch von frheren Besuchen, Chupa begegnete er zum ersten Mal.

    Gemeinsam Hrden berwindenDas Bild der Kleinsten im Streichel-zoo wird Herr Koch ebenso in Erinnerung behalten wie die Hr-den eines Rollstuhlfahrers, die gemeinsam berwunden wur-den. Ein wildfremder Mann packte zum Beispiel mit an, als wir mit vereinten Krften versuchten, Herrn Koch den Berg hochzuschieben, berich-tet Kathrin Stel. Manchmal mussten wir auch improvisieren. Wir wussten zum Beispiel nicht, dass die Behindertentoilette mit einer Schlieanlage ausgerstet war, die wir nur mit dem sogenannten Euro-schlssel htten nutzen knnen, erinnert sich die Pflegerin an diese ungewhnliche Situation.

    Stabiles PflegeteamDieser Ausflug wurde mageblich durch das Engagement des Pflegeteams ermglicht, dem Herr Koch vertraut. Nur innerhalb dieser stabilen Versorgungssituation konnte sich mein Mann vorstellen, loszuziehen, berichtet Roswitha Koch. Vor einem Jahr sagte er stndig, dass er sterben wolle. Jetzt ist er entspannt und frhlich. Wir haben gerade unseren 51. Hochzeitstag gefeiert. Mein grtes Geschenk waren seine Worte: Ich kann mir vorstellen, mit dir und diesem Team noch unsere Diamantene Hochzeit zu erleben. Soweit in die Zukunft hat er noch nie geblickt, fgt sie gerhrt hinzu.

    Dass der gute Gesamt-

    zustand des Pati-enten viel mit einem

    stabilen Pflegeteam zu tun hat, best-tigt auch Kathrin Stel. Es ist wichtig her-auszufinden, was der Klient mchte, und ihn ernst zu nehmen. Frher war Herr Koch oft verrgert, weil man ihn nicht fr voll genommen hat. Dadurch stellte er sich natr-lich quer. Das war fr alle Beteiligten keine leichte Zeit. Mit uns scherzt er herum und macht alles mit. Jeder von uns animiert ihn zur Verbesserung seiner Eigenbewegung. So wissen die Muskeln, dass sie noch was leisten knnten, erlutert die Teamleiterin.

    Aktiv in die ZukunftMit einem Locked-In-Syndrom ist der Patient quasi in sich gefangen. Es ist daher wichtig,

    es gibt immer einen WegDer erste Ausflug nach sechs Jahren fhrte Joachim Koch in den Thringer Zoopark Erfurt. Dank des Engagements seiner Familie und des GIP-Pflegeteams verlebte er einen besonderen Tag bei alten Bekannten und blickt mit neuem Lebensmut in die Zukunft.

    12 Intensivpflege Herbst 2014

    Bild oben: Gruppenbild mit Familie, Freunden und dem GIP-Pflegeteam. Rundes Bild: Mit vereinten Krften wurde so manche Hrde uberwunden. Bild rechts: Herr Koch und sein Sohn besuchten die Dickhuter Safari und Chupa.

    13

    ihm Mut zu machen und trotz aller Hrden, die eigenen vier Wnde immer mal zu ver-lassen, damit er nicht das Gefhl hat, auch zu Hause eingeschlossen zu sein.

    Die Familie ist sehr positiv eingestellt und lsst sich nicht unterkriegen. Das wird schon wieder, pflegt Frau Koch immer zu sagen. Alle zusammen gestalten jeden Tag mit und leben frei nach dem Motto Inmitten von Schwierigkeiten liegt immer eine Insel der Mglichkeiten. In diesem Sinne fuhren sie u. a. gemeinsam mit der Oberweibacher Bergbahn und besuchten das Enkelkind in Sonneberg.Fr das kommende Jahr freuen sich alle auf das nchste Highlight den Zoobesuch in Leipzig. Familie Koch bedankt sich bei ihrem Pflegeteam, bei der GIP und beim Verein Zurck ins Leben e.V. fr die Erfllung eines Herzenswunsches.

    GIP-Team

  • 15Intensivpflege Herbst 2014

    Gesichter der GIP |

    14 Intensivpflege Herbst 2014

    Wir sind gespannt auf die Inklusionskita, die Joshi hoffentlich bald besuchen wird. Bisher konnte er mit anderen Kindern noch nicht

    so viel anfangen.Mutter Ayla, 22 Am liebsten

    spielt er Fangen

    | Gesichter der GIP

    Joshua liebt Blle und tanzt sehr gerne. Mit seinem Charme

    wickelt er uns alle um den Finger.GIP-Pflegerin Jasmin, 29

    Der vierjhrige Joshua zeigt uns, dass rumtoben auch mit Intensivpflege funktioniert. Zusammen mit seinen Eltern und GIP-Pflegerin Jasmin machte er einen Indoorspielplatz in Berlin unsicher.

    WEItERE InfoRMAtIonEnWeitere Bilder und Geschichten unse-

    rer Gesichter der GIP finden Sie unter: www.gip-intensivpflege.de

    Fasziniert betrachtet Joshua die Lichter der Diskokugel whrend er mit seiner Mama Ayla bers Parkett dst. Er sitzt zum ersten Mal in einem Autoscooter und bestaunt die tanzenden Lichter. Im Spiele-paradies Kids Party Games ist Schnotti (Joshuas Spitzname) vier Stunden lang gerutscht, auf Luftkissen herum gesprungen und mit seinen Eltern in Gummireifen um die Wette geschlittert. Er hat mit GIP-Pflegerin Jasmin Trme aus Riesenbausteinen gesta-pelt, um sie dann mit einer Riesenfreude wieder umzuwerfen. Alle hatten Spa und konnten unbeschwert die Zeit auf dem Rie-senspielplatz genieen. Am liebsten macht

    Schnotti Bldsinn, packt Katheter aus oder jagt uns durch die Wohnung.

    Deshalb ist das fr ihn hier der perfekte Ort zum Toben,

    erzhlt Papa Gary. Joshua wurde vor vier Jahren

    mit einem Hypoplastischen Linksherz- syndrom (verkmmerte linke Herzkammer) geboren. Nach neun Monaten Kranken- hausaufenthalt bernahm die GIP 2011 seine intensivmedizinische Pf lege (vgl. Heft 03/2012). Durch zahlreiche Ope-rationen konnte Joshuas Herzfehler soweit behoben werden, dass die Sauer-stoffsttigung im Blut wieder ausreichend ist. Nach dem letzten Eingrif f im April 2014 legte der Vierjhrige nochmal einen groen Entwicklungssprung hin. Seine Motorik hat sich verbessert, er ist konzen-trierter und fitter. Nun mssen noch das Tracheostoma entfernt und die Stimmlip-pen operiert werden. Joshuas Leben wird danach ohne Intensivpflege weitergehen und auch wenn seine Pflegerinnen sich freuen, dass fr ihren kleinen Patienten eine neue Lebensphase beginnt, so werden sie ihn trotzdem sehr vermissen.

    GIPTeam

    Ayla, Gary und Joshua verlebten unbeschwerte Stunden

    . ber

    das B

    llebad h

    at sich der Vierjhrige kaputt gelacht.

    In den Gesichtern der GIP knnen Sie seine Erlebn

    isse mi

    tverfo

    lgen

    .

    Seit

    drei

    Jahre

    n begleiten wir Joshua aus Berlin in seiner Entw

    icklung.

    Josh

    ua ho

    rchte im

    mer, ob das Wasser wirklich sprudelt.

    Ayla

    und

    ihr S

    ohn

    geno

    ssen

    das

    ers

    te g

    emein

    same

    Autosc

    ooterfahren.

    Joshua war fasziniert von den vielen Spielmglichkeiten.

    Ayla, G

    ary, Joshua und Jasmin hatten viel Spa in der Spielew

    elt.

    Joshua dste durch das Spielparadies.

  • 16 Intensivpflege Herbst 2014 17Intensivpflege Herbst 2014

    Gesichter der GIP |

    17

    GIP: Was hat sich im Laufe Ihres Berufs-lebens verndert?

    Marlies Stve: Die Schreibarbeit ist in den Vorder- und die ganzheitliche Pflege in den Hintergrund getreten (vor allem bei der statio-nren Arbeit im Vergleich zur Intensivpflege).

    Klaus Sander: Das stimmt. Das hat mich am Klinikbetrieb auch gestrt. Die gr-ten Probleme sind die Arbeitsdichte durch Personalabbau und der enorm hohe admi-nistrative Aufwand. Positiv fand ich, dass die Pflege einen professionellen Anstrich bekommen hat, einen wissenschaftlichen Unterbau.

    Carl Blesch: Ich finde, gesellschaftlich hat sich viel verndert. Die Akzeptanz von Behin-derten ist besser geworden. Frher waren die Leute sehr distanziert. Heute sind sie zugewandter. Der Mensch wird als Ganzes gesehen und ist besser integriert.

    GIP: Wie haben Sie sich verndert?

    Marlies Stve: Pflege verndert sich stn-dig und ich michmit ihr. Frher sollte ein Patient zum Beispiel nach einer Operation liegenbleiben. Heute soll er mglichst frh-

    Carl Blesch: Man muss sich austauschen und aufeinander zugehen. Dann klappt das schon mit der Zusammenarbeit.

    GIP: Was raten Sie jngeren Kollegen?

    Marlies Stve: Lasst euch nicht verhei-zen! Junge Leute mssen auf ihre Krfte aufpassen und sorgsam haushalten. Damit sie sich nicht berlasten.

    Klaus Sander: Ich rate immer, erst mal einen Schritt zurckzutreten und sich das Ganze anzuschauen. Wir sind Gast in einer Familie und bleiben bei aller Sympathie Fremdkrper. Oft geht die Distanz in der Huslichkeit verloren. Als Dienstleister knnen wir zum Beispiel nicht auf unser Recht pochen, sondern sollten uns bem-hen, mit dem Umfeld zurechtzukommen.

    Carl Blesch: Viele Dinge. Zum einen ist es wichtig, Dinge nicht so ernst zu nehmen und sich nicht alles so zu Herzen zu neh-men. Zum anderen sollte man zu schtzen wissen, wie viele Freirume dieser Job bietet. Dieser zeitliche Spielraum ist nicht selbstverstndlich. Ich erlebe auerdem, dass junge Menschen oft an Lebenskon-zepten kleben, zum Beispiel wie sich das Leben entwickeln soll. Ich denke es ist gut, ein Ziel vor Augen zu haben, was einen in Bewegung hlt. Aber das eigentlich Wich-tige ist der Weg dorthin.

    GIP: Was lernen Sie von der Jugend?

    Marlies Stve: Junge Leute gehen viel unbeschwerter an die Arbeit heran. Sie machen sich nicht so viele Gedanken, sind nicht so verkopft. Das ist sehr wohltuend.

    zeitig aufstehen, um die Bewegungsfhigkeit zu verbessern. Ich musste immer wieder dazulernen.

    Klaus Sander: Richtig. Neben diesen Ver-nderungen hat die Wichtigkeit von Wei-terbildungen zugenommen und auch die Ausbildung ist heute eine andere. Bei uns gab es so etwas wie Pflegeplanung nicht. Da musste ich mich umorientieren und von der Jugend lernen. Weiterentwicklung bedeutet lebenslanges Lernen.

    Carl Blesch: Mit jedem Patienten habe ich etwas dazugelernt und bin souverner geworden. Die Routine hilft, schwierige Situ-ationen schneller einzuordnen und toleran-ter anderen gegenber zu sein. Berufs- und Lebenserfahrung haben sich vermischt und gegenseitig bereichert.

    GIP: Warum arbeiten Sie in der auer-klinischen Intensivpflege?

    Marlies Stve: Ich mag die 1:1-Pflege und die 12-Stunden-Nachtschichten. Das passt gut zu meinem Leben. So kann ich Beruf und Familie gut miteinander verbinden. Auer-dem habe ich Zeit fr meine Patientin und kann mich auf Gesprche wirklich einlassen.

    Klaus Sander: Ich hatte irgendwann keine Lust mehr auf den Durchgangsverkehr und Fliebandarbeit in der Klinik. Mir stand der Sinn nach individueller Pflege. Nun betreue ich meinen Patienten seit sieben Jahren zu Hause.

    Carl Blesch: Ich wollte Menschen in Grenz-situationen begleiten, sie in existenziellen Momenten untersttzen und zwar nicht nur in der Erstversorgung, sondern nachhal-tig. Mir ist es wichtig, die Vernderungen des Patienten mitzuerleben. Als eine Art Lebensbegleiter bin ich lnger bei ihm und kann viel bewirken.

    GIP: In welchen Situationen macht Ihnen die Arbeit am meisten Spa?

    Marlies Stve: Wenn ich gutes Feedback bekomme und spre, dass der Patient zufrie-den ist.

    Klaus Sander: Wenn ich mit meinem Pati-enten unterwegs bin. Aktivitt ist wichtig.

    Carl Blesch: Wenn der Patient vorankommt und das Umfeld geleistete Arbeit wert-schtzt. Mit Freude am Leben kommt viel zurck. Ich habe dann das Gefhl, Spuren hinterlassen zu haben.

    Im Dienst unserer Kunden. Jederzeit.Dr.-Rank-Strae 8 82275 Emmering Telefon 08141 2297-0 Fax 08141 2297-111 www.wkm-medizintechnik.de [email protected]

    Dekubitusprophylaxe und -therapie

    Dienstleistungen und Schulungen

    Enterale Ernhrung

    Heimbeatmung Inhalations- und Atemtherapie

    Kontinenzfrderung

    Patientenberwachung

    Pflegehilfsmittel und Verbrauchsmaterial

    Sauerstofftherapie

    Systemhygiene

    Tracheostomaversorgung

    Wundversorgung und -beratung

    berleitmanagement

    Parenterale Ernhrung

    Mobile Beatmung

    Pdiatrie

    Anzeige

    Carl Blesch, Marlies Stve und Klaus Sander (v.l.) berichten ber ihre Erfahrungen im Pflegeberuf. GIP: Wann ist der Job schwierig?

    Marlies Stve: Wenn ich die Bedrfnisse meiner Patienten nicht genau kenne, fhle ich mich unwohl.

    Klaus Sander: Ich habe eine gewisse Erwar-tung bezglich der Professionalitt an mich und meine Kollegen. Dabei ist die Balance zwischen was ist in der Pflege sinnvoll und was wollen die Angehrigen nicht so leicht.

    Carl Blesch: Fr mich ist es schwierig, alles unter einen Hut zu bringen - die Bedrf-nisse des Patienten, der Angehrigen, der Teammitglieder. Zudem schleicht sich oft Gewohnheit ein und es besteht die Gefahr, in Lethargie zu verfallen. Menschen werden bequem und wir alle mssen darauf achten, dass die Qualitt der Arbeit nicht leidet.

    GIP: Wie ist die Zusammenarbeit zwi-schen den Generationen?

    Marlies Stve: Bei uns gibt es keine Schwie-rigkeiten. Aber ich kenne dieses Jung gegen Alt aus anderen Teams. ltere Kol-legen, die der Meinung sind: Das haben wir schon immer so gemacht und das soll sich nicht ndern. Oder jngere Kollegen, die bestimmte Themen wie Arbeitsordnung nicht so drauf haben. Da gibt es schon Reibereien und man muss miteinander sprechen. Ein-fach mal zu loben, statt stndig nur zu kriti-sieren, ist ebenfalls wichtig. Das hast du gut gemacht, sorgt fr ein besseres Miteinander.

    Klaus Sander: Unser Team harmoniert gut. Jeder hat seine Strken und Schwchen. Fr das Teamklima ist die Balance der Bedrfnisse enorm wichtig.

    Wer Erfahrung in der Pflege hat, kann viel berichten. Wir haben drei langjhrige Pflegekrfte der GIP und GIP Bayern ber ihre persnliche Entwicklung, Routine im Job und die Zusammenarbeit mit der Jugend befragt. Sie waren sich einig, dass man nie auslernt und die Anerkennung fr den Pflegeberuf noch in den Kinderschuhen steckt.

    Wir knnen

    voneinander lernen

    Klaus Sander: Ich habe gelernt, dass Rou-tine ein zweischneidiges Schwert ist. An den Frischlingen gefllt mir, dass sie engagiert sind und mich daran erinnern, dass man nie zu alt ist, um sich weiterzuentwickeln.

    Carl Blesch: Es gibt stndig Vernderun-gen. Junge Leute lernen viel mehr im Bereich Kommunikation oder in puncto Pflegekon-zepte. Das finde ich interessant.

    GIP: Was wnschen Sie sich zuknftig?

    Marlies Stve: Ich wrde mir wnschen, dass der Pflegeberuf mehr Anerken-nung bekommt und es nicht immer nur Negativmeldungen gibt.

    Klaus Sander: Ich bin im Herbst meiner Karriere angekommen und zufrieden. Ich wnsche mir, dass meine Kollegen auch wei-terhin offen und tolerant blei-ben. Gerade in der Pflege ist mir die Weiterentwicklung durch lebenslanges Lernen wichtig.

    Carl Blesch: Sowohl in der Orga-nisation als auch bei uns Pflegen-den wnsche ich mir Flexibilitt im Denken und Handeln, wenn es darum geht, die Lebensqualitt unserer Patienten zu erhhen, ungewhnliche Denkweisen zuzulassen und neue Wege in der Pflege zu beschreiten. Ich kann mir nicht vor-stellen, in Rente zu gehen. Man wird doch mit zunehmendem Alter immer besser. Auerdem ist es die beste Gesundheits-vorsorge, aktiv im Beruf zu sein, vor allem wenn man so eine wertvolle und soziale Aufgabe wie wir hat.

  • 19Intensivpflege Herbst 2014

    Zu den Jazztnen des Duos Bar-weavers begrte Geschftsfh-rer Marcus Carrasco-Thiatmar die zahlreichen Gste im nhow-Hotel an der Spree. Patienten, Angehrige, Mitarbei-ter und Partner der GIP und GIP Bayern hatten sich in Schale geworfen. Fr ein stimmungsvolles Ambiente sorgten ein festlich geschmckter Saal, Fotownde mit Cadillacs, zwei Animateure, die als The King verkleidet, akrobatische Kunstst-cke vorfhrten, Ballonfiguren formten und kleine Zaubertricks darboten. Kinder lieen sich als Airbrush-Tattoo Schmetterlinge, Piraten oder Einhrner auf die Haut malen.

    In seiner Rede erinnerte Marcus Carrasco-Thiatmar an viele Erlebnisse des vergange-nen Jahres. Wir mchten allen mit diesem Fest etwas zurckgeben und uns fr das ent-gegengebrachte Vertrauen bedanken, sagte er. Besonders berhrend war das Geburts-tagsstndchen fr Kinderpatientin Pia. Alle Gste sangen fr die 13-Jhrige Weil heute dein Geburtstag ist und machten ihr damit das wohl grte Geschenk.

    Klangvoll durch den AbendDie Live-Band Erdbeershake erffnete den Abend. Durch die fetzige RocknRoll- und Swing-Musik fllte sich die Tanzflche

    18 Intensivpflege Herbst 2014

    GIP-Sommerfest |

    schnell. Viele Stunden wurde das Tanzbein geschwungen oder mit dem Rollstuhl bers Parkett geschwoft. Auch vier Spieler des Rollstuhlrugbyteams Berlin Raptors waren

    der Som-

    merfest-E i n l a d u n g

    gefolgt und feier-ten ausgelassen. Die GIP

    ist stolz, seit nunmehr zwei Jahren das Berliner Team zu untersttzen und wnscht dem deutschen Vizemeister auch fr die aktuelle Saison weiterhin viel Erfolg.

    AbrakadabraHighlight des Abends war eine ungewhn-liche Zaubershow. Der Magier Thimon von

    Unter dem Motto Swinging 50s erlebten beim diesjhrigen GIP-Sommerfest 380 Gste eine stilechte Party mit Ladies in Petticoats und Gentlemen mit Pomade im Haar. Das Highlight war neben dem Feuerwerk eine auergewhnliche Zaubershow.

    Die Band Erdbeershake sorgte fr Stimmung und animierte zum Tanzen. Rundes Bild: Ladies in Petticoats GIP Bayern-

    Pflegedienstleiterin Doris Schroth, Marketing-Teamleiterin Yvonne Bernard, GIP/GIP Bayern-Pflegedienstleiterinnen Cornelia Prssing

    sowie Esther Winklmeier an der Spree (v.l.n.r).

    Berlepsch zog das Publikum mit ungewhn-lichen Tricks und Hypnosen in seinen Bann. Zuschauer wurden zu Hauptakteuren und Vertrauen wurde belohnt so wechselte beispielsweise ein 50-Euro-Schein seine Farbe von braun zu grn und der Spruch Glck wird verdoppelt, wenn man es teilt bekam eine ganz neue Bedeutung. Ver-trauen zahle sich eben aus, so der Knstler. Dem stimmte Bernd Michelmann schmun-zelnd zu. Der Zauberer hat mich begeis-tert. Wir kommen als Familie jedes Jahr zum Sommerfest, weil hier so viele nette Menschen sind, schwrmte der Angeh-rige. Als krnender Abschluss funkelte das 15-mintige Musikfeuerwerk ber der Spree und erleuchtete die Silhouette der Oberbaumbrcke.

    Swingvolles Sommerfest verzauberte Gste

    Bild links: Groer Spa an kleinen Dingen die Ballons waren bei den Kids besonders beliebt. Bild rechts: Spieler der Berlin Raptors feierten mit Andreas, Oliver, Detlef und Gerald (v.l.n.r.) hatten eine gute Zeit mit den Ladies.

    Zusammen feiern verbindetNeben Patienten und Angehrigen schauten auch viele Mitarbeiter in Berlin vorbei, so wie Larissa Fink aus Hessen. Es war toll, zu sehen, wie mobil die Patienten mit ihren unterschiedlichen Krankheitsbildern sind. Ich finde es gut, dass die Aktivitten gerade auch von jungen Patienten untersttzt und gefrdert werden. Diese Vielfalt und Indi-vidualitt haben mir gefallen, resmierte die 23-jhrige Pflegerin.

    Die Party war gerade vorber, da trafen bereits die ersten Mottovorschlge fr das nchste Sommerfest ein von Barock ber Schlager bis Wilder Westen war alles dabei. Es wird in jedem Fall wieder bunt.

    GIP-Team

  • MitArbeiterFachGruppe

    MAFG

    20 Intensivpflege Herbst 201420

    Sie sind examinierter Gesundheits- und (kinder-)krankenpfleger (m/w) oder Altenpfleger (m/w)

    Aktuelle Stellenangebote bei der GIP Bayern

    Wir bieten Ihnen Alternative zum Klinik- oder Heimalltag

    und viel Zeit fr Ihre/n Patienten

    Patientenunabhngige Anstellung

    Leistungsorientierte Vergtung

    Steuerfreie Zuschlge bis 150%

    Flexible Arbeitszeitmodelle

    Hohes Ma an Gestaltungsfreiheit

    Arbeit in einem festen Patiententeam in Ihrer Nhe

    Individuelle Einarbeitung

    Regionale Pflegedienstleitung als An-sprechpartner vor Ort

    Regelmige Schulungen

    Vielfltige Aufstiegs- und Entwicklungs- chancen

    Arbeiten in der ambulanten Intensivpflege

    Wir suchen Sie ab sofort in Vollzeit, teilzeit oder auf 450-Basis

    BeWeRBeN SIe SIch BItte DIRekt uNteR ANGABe DeR ReFeReNZ-NR. 01-486:GIP Gesellschaft fr med. Intensivpflege Bayern mbh, Breite Gasse 22, 90402 Nrnberg, Telefon: (0911)92 38 25-08, E-Mail: [email protected], www.gip-intensivpflege.de

    Stellenangebote der GIP finden Sie auf der nchsten Seite

    fr unsere einzelversorgungen in

    78464 Konstanz80993 Mnchen82377 Penzberg83135 Schechen83623 Dietramszell83700 Rottach-Egern83727 Schliersee84030 Ergolding84419 Schwindegg

    85748 Garching86551 Aichach-Unterschneitbach87742 Dirlewang89567 Sontheim91187 Rttenbach93128 Regenstauf93161 Sinzing94239 Zachenberg94431 Pilsting

    fr unsere Wohngemeinschaften in

    80993 Mnchen81243 Mnchen83451 Piding

    Stellenmarkt

    Intensivpflege Herbst 2014

    Pflegeteam sucht Teamplayer zur bun-desweiten Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit unterschiedlichen Krank-heitsbildern im eigenen Zuhause oder in betreuten Wohngemeinschaften. Im Gegen-satz zur Klinik oder zum Pflegeheim, ber-

    nehmen die Mitarbeiter in der huslichen Intensivpflege die Betreuung von nur einem Patienten. Ohne Hektik begleiten sie ihn individuell im Alltag, z.B. zur Therapie oder sogar in den Urlaub. Das schafft Gestal-tungsspielraum fr beide Seiten. Sie erhal-

    ten eine individuelle Einarbeitung, die auf das jeweilige Krankheitsbild und die medi-zintechnischen Gerte des zu betreuenden Patienten abgestimmt ist. Vorkenntnisse im Bereich der Intensivpflege sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.

    20

    Alle Mitglieder der MAFG engagieren sich neben ihrer Arbeit in der Gruppe. Sie stehen allen Mitarbeitern der GIP und GIP Bayern jederzeit per E-Mail oder im GIP-Intranet (GIP-Akademie) als Ansprechpartner zur Verfgung. ber verschiedene Kommunika-tionskanle sammeln sie die Themen ihrer bundesweit ttigen Kollegen und diskutie-ren diese dann am runden Tisch in Berlin.

    Sichtbare ErgebnisseBereits im vergangenen Jahr konnte die MAFG einiges bewegen. Sie wurde in zahl-reiche Themen der GIP eingebunden und konnte so beispielsweise bei der Gestaltung der Pflegedokumentation mitwirken, sich fr den Einsatz bestimmter Hilfsmittel in den Versorgungen stark machen und berei-cherte das jhrliche GIP-Teamleitertreffen mit einem Rollenspiel aus dem Pflegeall-tag. Auch an der Preisvergabe des Soleo-GIP Awards (mit dem Award wurde 2014 besonderes Engagement von Pflegeteams gewrdigt) war die MAFG als Teil der Jury mageblich beteiligt.

    Fr die Zukunft wnscht sich das MAFG-Team, dass ihre Kollegen die Fachgruppe

    noch strker als Ansprechpartner nutzen. Das Mitwirken aller Mitarbeiter ist gefragt. Wir freuen uns, wenn Kollegen an uns her-antreten und nehmen jedes Thema ernst, erlutert MAFG-Sprecherin Susann Krix. Aber nur, wenn unsere Arbeit auch von den Kollegen ernst genommen wird, knnen wir uns fr eine effektive Umsetzung der The-men, die sie bewegen, einsetzen, ergnzt ihr Stellvertreter Christian Schletze.

    GIP-Team

    Alle zwei Monate treffen sich Pflege-krfte aus ganz Deutschland in der Berliner Verwaltung, um sich mit den Kollegen sowie mit Geschftsfhrer Marcus Carrasco-Thiatmar auszutauschen. Es geht um Fragen, die die Pflege bewegen, und um Themen, bei denen die GIP-Ver-waltung die Untersttzung ihrer operativ ttigen Kollegen sucht.

    Eine unserer Aufgaben ist es, die Kommuni-kation von unten nach oben zu verbessern, erklrt Klaus Ziegelmeier, Teamleiter bei der GIP. Wir haben mit der Mitarbeiterfach-gruppe die Mglichkeit, auf Schwierigkeiten in unserer tglichen Arbeit aufmerksam zu machen und gemeinsam ber Lsungen zu diskutieren, fgt er hinzu.

    WEItERE InfoRMAtIonEnMitarbeiter erreichen die Mitglieder der Fachgruppe z.B. im GIP-Intranet: www.akademie.gip-intensivpflege.de/login

    Christian Schletze aus Sachsen, Irmtrud Keler aus Rheinland-Pfalz, Birgit Gulyas und Klaus San

    der aus Niedersac

    hsen, Petra K

    upfer au

    s Brand

    en-

    burg, Klaus Ziegelmeier, Sebastian Oppel und Susann Krix aus Bayern, Nadine Arends (W&T) au

    s Niedersachsen u

    nd Personal

    leiterin A

    nne R

    ckman

    n

    Seit rund zwei Jahren haben GIP-Pflegekrfte aus ganz Deutschland die Mglichkeit, ihre Interessen und die ihrer Kollegen in einer Mitarbeiterfachgruppe (MAFG) zu ver-treten. Die Gruppe dient als Schnittstelle zwischen operativer Pflege und Verwaltung.

    Zufriedene Mitarbeiter als gemeinsames Ziel

    Es ist wichtig miteinander zu sprechen, um Mitarbeiter-

    zufriedenheit zu erhalten und zu verbessern, Ursachen

    fr Unzufriedenheiten zu finden und zu beseitigen.

    Klaus Ziegelmeier, MAFG

    21

  • 22 Intensivpflege Herbst 2014

    Fr die Versorgung unserer erwachsenen Patienten suchen wir Sie ab sofort in Vollzeit, Teilzeit oder auf 450-Basis in

    Fr die Versorgung unserer kleinen Kinderpatienten suchen wir Sie ab sofort in Vollzeit, Teilzeit oder auf 450-Basis in

    Baden-Wrttemberg79576 Weil am RheinBayern63916 Amorbach90478 Nrnberg91522 Ansbach96172 MhlhausenBerlin12163 BerlinBrandenburg15890 Eisenhttenstadt

    Hamburg21109 Hamburg Mecklenburg-Vorpomm.17192 Waren19258 Boizenburg/Elbe23936 GrevesmhlenNiedersachsen30171 Hannover30952 Ronnenberg31863 Coppenbrgge37139 Adelebsen

    38350 Helmstedt49401 DammeNordrhein-Westfalen32816 Schieder- Schwalenberg33330 Gtersloh48477 Hrstel52068 AachenSachsen01307 Dresden01454 Radeberg

    01809 Pirna04299 Leipzig09114 Chemnitz09569 OederanSachsen-Anhalt06108 Halle a. der Saale06110 Halle06618 Naumburg06632 Freyburg38895 Blankenburg39326 Magdeburg

    Schleswig-Holstein21465 Wentorf22851 Norderstedt23554 Lbeck23623 Ahrensbk24558 Henstedt-Ulzburg25421 PinnebergThringen09123 Artern/Unstrut99817 Eisenach

    Aktuelle bundesweite Stellenangebote der GIP

    BeWerBeN SIe SIcH BITTe DIreKT uNTer ANGABe Der reFereNz-Nr. 01-486:GIP Gesellschaft fr medizinische Intensivpflege mbH, Marzahner Str. 34, 13053 Berlin, Telefon: (030)232 58888, E-Mail: [email protected], www.gip-intensivpflege.de

    Baden-Wrttemberg69151 Neckargemnd69256 Mauer74080 Heilbronn74629 Pfedelbach75181 Pforzheim76530 Baden-Baden76698 Bruchsal79232 March 88459 Tannheim89561 DischingenBayern90425 Nrnberg90518 Treuchtlingen91315 Hchstadt91443 Scheinfeld91804 Mrnsheim92339 BeilngriesBerlin10365 Berlin10827 Berlin12107 Berlin12163 Berlin12623 Berlin13158 Berlin13353 Berlin13409 Berlin13437 Berlin13591 Berlin

    Brandenburg03048 Cottbus03149 Forst14480 Potsdam14513 Teltow14712 Rathenow15344 Strausberg15345 Altlandsberg15537 Gosen15562 Rdersdorf15732 Eichwalde15757 Halbe15834 Rangsdorf15848 Beeskow16727 Velten17268 TemplinBremen28201 BremenHessen35083 Wetter35117 Mnchhausen35423 Lich60487 Frankfurt/Main63128 Dietzenbach64560 Riedstadt64807 Dieburg65205 Wiesbaden65239 Hochheim65451 Kelsterbach

    Mecklenburg-Vorpomm.17237 Neustrelitz17419 Gemeinde Ostsee- bad HeringsdorfNiedersachsen21680 Stade21709 Himmelpforten26723 Emden26725 Emden26842 Ostrhauderfehn27367 Reeum27572 Bremerhaven28832 Achim30169 Hannover30625 Hannover31535 Neustadt am Rbenberge38106 Braunschweig38536 Meinersen48527 Nordhorn49163 Bohmte49808 LingenNordrhein-Westfalen32547 Bad Oeynhausen33102 Paderborn33613 Bielefeld34434 Borgentreich41516 Grevenbroich44625 Herne

    46045 Oberhausen48607 Ochtrup49477 Ibbenbren50354 Hrth50733 Kln51429 Bergisch Gladbach53227 Bonn59939 Olsbergrheinland-Pfalz53424 Remagen55270 Zornheim57567 Daaden66500 Hornbach67105 SchifferstadtSaarland66424 HomburgSachsen01159 Dresden01328 Dresden01855 Sebnitz01920 Nebelschtz01920 Ralbitz-Rosenthal02923 Hhnichen08309 Eibenstock08548 Plauen09113 Chemnitz09599 Freiberg09661 Hainichen09669 Frankenberg

    Sachsen-Anhalt06124 Halle a. der Saale06317 Seegebiet Mansfelder Land06526 Sangerhausen-Groleinungen06667 Weienfels06682 Teuchern06773 Grfenhainichen39108 Magdeburg39539 HavelbergSchleswig-Holstein23730 Neustadt in HolsteinThringen07407 Rudolstadt07747 Jena96515 Sonneberg96523 Steinach98746 Katzhtte99310 Arnstadt99444 Blankenhain99510 Apolda99706 Sondershausen99706 Kyffhuserland99735 Kleinfurra99867 Gothasterreich4203 Altenberg

    Stellenmarkt

  • Wir suchen fr unser team in der Wg Lbeck Examinierte Pflegekrfte (m/w)Verstrken Sie unser team im Herzen der Stadt in Vollzeit, Teilzeit und auf 450-Basis.gem unserem Motto Zurck ins Leben betreuen Sie intensivpflegebedrftige Patienten in einer ambulanten Wohngemeinschaft.Es erwartet Sie eine individuelle Einarbeitung ein festes Mitarbeiterteam viel Zeit fr den Patienten eine regionale PDL als Ansprechpartner vor Ort.

    Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte geben Sie bei Ihrer Bewerbung die Ref.-Nr. 01-486 an. Bewerbungen von Schwerbehinderten sind ausdrcklich erwnscht.

    gIp gesellschaft fr medizinische Intensivpflege mbH Verwaltung, Marzahner Strae 34, 13053 Berlintel. 030/232 58-888, [email protected]