Glaubenszentrum aktuell Magazin 04/2014

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DAS MAGAZIN FÜR FREUNDE UND PARTNER OKTOBER–DEZEMBER 04/2014 Glaubenszentrum aktuell ERGREIFE DAS MANDAT GOTTES Trainingskonferenz für Männer S. 14 SIND DIE APOSTEL AUSGESTORBEN? / TEIL 1 Stefan Vatter S. 26 ISRAEL AKTUELL Christa Egli S. 13 Strebt nach Wiederherstellung!

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Strebt nach Wiederherstellung

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DAS MAGAZIN FÜR FREUNDE UND PARTNER OKTOBER–DEZEMBER 04/2014

Glaubenszentrum aktuell

ERGREIFE DAS MANDAT GOTTES Trainingskonferenz für Männer S. 14

SIND DIE APOSTEL AUSGESTORBEN? / TEIL 1 Stefan Vatter S. 26

ISRAEL AKTUELL Christa Egli S. 13

Strebt nach Wiederherstellung!

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16.–19. APRIL 2 15

glaubenszentrum.de/frauen

TERMINEINHALT

3 Editorial – Liebe Freunde

6 Strebt nach Wiederherstellung! – Dr. Jürgen Bühler

12 Glaubenszentrum im sozialen Netz

13 Israel aktuell – Christa Egli

14 Bericht – Männerkonferenz 2014

17 Medienshop

24 Anmeldung

26 Sind die Apostel ausgestorben?/TEIL 1 – Stefan Vatter

30 Ehemalige Schüler – Fam. Baron

32 Das ist unser Gott – Mia Friesen

34 Opfer – Erweiterung & Sanierung

35 Glaubenszentrum im Fernsehen – auf BibelTV

5.12.2014NOW mit Gebetsnacht17.01.2015Kindermitarbeiter-Motivationstag18.–22.01.2015KairosKurs19.–23.01.2015JuLeiCa30.01.2015NOW20.–22.02.2015Ehevorbereitungsseminar27.02.2015Gebetsnacht16.–19.04.2015Frauenkonferenz13.06.201540 Jahre Glaubenszentrum20.07.–7.08.2015SommerbibelschuleWoche 1: Maria Prean Woche 2: Ingolf Ellßel Woche 3: Peter Prothero10.–15.08.2015Jugendkurzbibelschule

glaubenszentrum.de/erwego

ERWECKUNGS GOTTESDIENST

13.12.201414.02.2015 14.03.2015

TERMINE18:30 Uhr

TERMINE

+

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LEITUNGSTEAM DES GLAUBENSZENTRUMS

was für ein Vorrecht, mit 208 Schülern in ein neues Schuljahr zu starten! – Es sind auch viele Familien mit Kindern dabei: Insgesamt leben momentan 73 Kinder (inkl. Babys) im Glaubenszentrum. Für den Erweckungsgottesdienst im Oktober haben sich die 2-tägigen intensiven Vorbe-reitungen für das evangelistische Drama „Heaven’s Gates, Hell’s Flames“ mehr als nur ge-lohnt: 21 Menschen gaben zum ersten Mal ihr Leben Jesus Christus, darunter ein Kind von der Kids-Party; 16 erneuerten ihre Hingabe an Gott – ein Grund zur Freude und zum Gebet!

Seit Juni kamen ei-nige neue Diakone dazu, die wir euch hier kurz vorstellen wollen. Unser kost-barstes Kapital sind unsere Mitarbeiter, die sich hinter un-sere von Gott gege-bene Vision stellen und damit helfen, Gottes Absichten im Glaubenszentrum zu realisieren: Julia Baumgartl arbeitet

im hauseigenen Kindergarten „Pusteblumen“; hier haben wir momentan 16 Kinder im Vor-schulbereich. Simon Wilhelm ist nach der SOW in den Musikbereich mit eingestiegen; oft leitet er den Lobpreis und ist zudem Leiter vom Musikteam des 2. Schuljahrs. Sonja Roller ist als Konditorin und Köchin eine gewaltige Hilfe in unserer Großküche; sie hat außerdem ein Herz für Israel. Da Tina Zimmermann schwanger ist, haben wir noch eine Vollzeitstelle in der Großküche neu zu besetzen (s. Seite 5). Friedrich Rodomski ist als Assistent des Geschäfts-führers beschäftigt und soll betriebsinterne Abläufe optimieren; seine Frau Käthi macht ex-tern eine Ausbildung zur Sozialarbeiterin. Guido Mücke arbeitet an verschiedenen Projekten im Multimedia-Bereich, z. B. an unserer Homepage und unseren Auftritten in den sozialen

v.l.n.r.: Carolin Hascher, Julia Baumgartl, Guido Mücke, Käthi & Friedrich Rodomski, Jonathan Diefenbach, Sonja Roller, Simon Wilhelm und Daniela Hübscher

Neue Diakone

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BESUCHE uns auf Facebook!/GLAUBENSZENTRUM

Medien (s. auch Seite 12); außerdem ist er Co-Leiter des Pionierteams im 2. Schuljahr. Jo-nathan Diefenbach macht eine Ausbildung zum Mediengestalter und wirkte bereits an der Gestaltung dieses Magazins mit. Auch Carolin Hascher ist zu uns Mitarbeitern hinzugesto-ßen und unterstützt die „Schäfchen“-Kindergartengruppe und unseren Jugendleiter, ihren Ehemann, in der Jugendarbeit. In unserem Gästehaus Kantorberg ist Daniela Hübscher eine kräftige Hilfe. Henrik Epperlein hat Maria Drexler geheiratet. Sie studiert in Hildesheim Bildung und Er-ziehung im Kindesalter.

Nach langem Beten und Abklären mit Fachleuten sind wir zu einem sogenannten Master-plan gekommen, wie wir das Wachstum, das Gott uns schenkt, innerhalb des bestehenden Gebäudes durch Erweiterung aufgreifen und realisieren können. Der geplante Umbau soll nun in zwei Phasen umgesetzt werden. Mehr dazu ab Seite 34.

Es ist gerade erst ein paar Wochen her, seitdem wir mit Gottes Hilfe die 20. Männerkonfe-renz unter dem Titel „Ergreife das Mandat Gottes“ gestalten durften. Das Kapitel der Re-formation der Männerkonferenz ist noch nicht zu Ende geschrieben (Bericht ab Seite 14)!

Fehlt dir manchmal die Sicht für das, was in unserer Zeit in der heutigen Welt geschieht, wenn du die Nachrichten liest oder Fernsehen schaust? Dr. Jürgen Bühler schreibt in un-serem Leitartikel mit dem Titel „Strebt nach Wiederherstellung!“ (ab Seite 6) über Gottes Perspektive. Sie ermutigt und hilft uns, nicht nur zu verstehen, sondern sogar Teil dessen zu werden, was Gott in unserer Zeit wirkt.

NEU!!! Ab jetzt werden wir regelmäßig in unserem Magazin eine Kolumne zum Thema Israel veröffentlichen (s. Seite 13).

Stefan Vatter, Pastor aus Kempten und Sprecher auf mehreren Männerkonferenzen, schreibt in unserem Zweitartikel „Sind die Apostel ausgestorben? – Teil 1“ (ab Seite 26) Folgendes: „Es ist ein Teil der apostolischen Begabung, neue Gemeinden zu gründen, zu entwickeln und in ein gesellschaftlich relevantes Wirken zu führen.“ Könnte es sein, dass der aposto-lische Dienst auch ein Teil des Wiederherstellungsprogramms Gottes ist? Weil er uns fehlt, so meine ich, erleben wir wenig Gemeindegründungen im deutschsprachigen Raum bzw. gesellschaftsrelevantes Wirken. Lasst uns – auch mithilfe dieses Artikels – diesen Dienst wieder in gesunder Weise verstehen, anerkennen und im Gebet begleiten, sodass unsere geistliche Landschaft davon durchdrungen und verändert wird.

Weihnachten kommt wieder und damit für viele die „Geschenke-zeit“. Unser Medienshop bietet dazu Geschenkideen, die Leben verändern können. Neu dabei sind nun auch die DVD zur Lobpreis-CD „Das ist unser Gott“ und ein Buch von Karin Müller, un-serer Leiterin des Kindergartens: „Israel – Ein Thema auch für Kinder“ (ein Ergänzungsbuch zu ihrem ersten Buch).

Alle Jahre wieder ...

Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten

Bericht über die Männerkonferenz

Gottes Endzeit-Perspektive

Israel aktuell

Epistel oder Apostel?

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Ebenfalls neu ist, dass wir seit diesem Sommer auf Facebook vertreten sind. Manch einer frägt sich vielleicht: „Warum das denn auch noch?“. Dann lest auf Seite 12 weiter.

Mit dem Termin-Hinweis auf das 40-jährige Jubi-läum im nächsten Jahr, dem Sommerbibelschul-Flyer und dem Weihnachtsgruß als Beilagen möchten wir uns für dieses Jahr verabschieden und danken euch für eure Gebete, Unterstützung und jeden Beitrag als Freunde unseres Werkes. Un-ser König kam und wird bald wiederkommen!

Verbunden im Bau seine Reiches

Markus Germann (für das PRISMA-Team)

Beilagen

G l a u b e n s z e n t r u m

EINLADUNG 12.–14. JUNI 2015BEG

EGNEN

ERIN

NERN

VERNET

ZEN

JUBILÄUMSTAGE

FÜR ALLE EHEMALIGEN

... etwas Neues

Wenn du dich gerne für mind. ein halbes Jahr investieren möchtest, um unser Küchenteam zu unterstützen, dann melde dich bei uns.

Dich erwartet:

• ein motiviertes Küchenteam

• die Herausforderung, täglich ca. 350 Personen zu verköstigen

• die Gelegenheit, junge Menschen im Jüngerschaftsprozess zu unterstüt-zen (Schüler sind in Küchenaufgaben eingebunden)

• Wohnmöglichkeit im Haus

Du musst kein ausgebildeter Koch/keine ausgebildete Köchin sein, jedoch sind Kenntnisse und Erfahrungen auf diesem Gebiet von Vorteil. Bei Interesse freuen wir uns auf deine Auntwort!

Unterstützung für unsere Küche gesucht!

Rückmeldungen an: regina.schulz glaubenszentrum.de

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Strebt nach Wiederherstellung!Gottes Wirken in Israel und der Gemeindevon Dr. Jürgen Bühler

Zweifellos leben wir in Zeiten der Wiederherstellung. Noch niemals zuvor war Gott so aktiv wie im letzten Jahrhundert – das wiederherzustellen, was wiederhergestellt werden muss. Sowohl Israel als auch die Gemeinde haben lange Zeitabschnitte göttlicher Wiederherstel-lung erlebt. Gott ist ganz sicher noch nicht am Ende dieses Prozesses, denn das Wort Gottes sagt uns, dass das Beste noch kommt. Wir leben in wahrhaft aufregenden Zeiten!

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Ein Gott der WiederherstellungWiederherstellung ist sicherlich ein Thema der „letzten Tage“, doch es beschreibt auch Gottes Wirken im Laufe der Geschichte. Der Dienst Jesu auf dieser Erde war ganz auf Wie-derherstellung ausgerichtet. Er stellte die Ge-sundheit und das Wohlbefinden unzähliger Menschen in Israel wieder her. Er hatte das glühende Verlangen, Sünder und Leprakran-ke wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Er gab den dämonisch Besessenen die Frei-heit zurück, als er sie durch die Kraft seines Wortes freisetzte. Sein Tod auf Golgatha und seine Auferstehung haben für Millionen Men-schen aus allen Stämmen und Sprachen die Beziehung zu ihrem Gott und Schöpfer wie-derhergestellt. Familien wurden wiederher-gestellt, zerrüttete Ehen geheilt, viele Men-schen haben finanzielle Wiederherstellung erlebt und selbst Menschen, die emotional verwundet und missbraucht wurden, haben die wiederherstellende Kraft des Heiligen Geistes erlebt. Petrus ermutigt die Gemeinde: „Der Gott al-ler Gnade aber, der euch in der Gemeinschaft mit Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit be-rufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, wieder aufrichten [wiederherstellen – engl. Übersetzung ESV], stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen“ (1.Petr 5,10 – EÜ). Petrus sieht also für die leidende Ge-meinde eine künftige Zeit der Wiederherstel-lung voraus, während Paulus die Gemeinde in Korinth ermahnt: „Im Übrigen, Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen [strebt nach Wiederherstellung – ESV] ...“ (2.Kor 13,11). Wiederherstellung sollte Teil unseres persön-lichen Lebensplanes sein. Gott ist ein Gott der Wiederherstellung. Wie schwierig auch immer unsere Lebensumstände sein mögen, wir sollten niemals das Vertrauen verlieren, dass er alle Dinge wiederherstellen will. Wiederherstellung ist die Essenz des Kreu-zes von Golgatha, wo ein machtvoller Aus-tausch stattfand, vom „Minus“ zum „Plus“. Bete und denke darüber nach, wie du die

wiederherstellende Kraft des Blutes Jesu zu den Menschen in deiner Umgebung bringen kannst. Strebe nach Wiederherstellung!

Wiederherstellung der GemeindeEinen mächtigen Prozess der Wiederherstel-lung kann man heute in der gläubigen Ge-meinde feststellen. Er wurde bereits nach der traurigen und dunklen Zeit des Mittelalters ausgelöst. Gott begann, der Kirche durch die protestantische Reformation im 16. und 17. Jahrhundert wichtige Wahrheiten wieder zurückzugeben. Während dieser Zeit entdeck-te die Kirche erneut die Autorität der Bibel, nachdem die Gläubigen Jahrhunderte lang entmutigt worden waren, die Bibel selbst zu lesen. Ihnen war gesagt worden, sie sollten einfach den Priestern und christlichen Wei-sen vertrauen, die würden sie schon richtig auslegen. Tatsächlich existierte der Großteil der Bibel nicht einmal in ihrer Muttersprache, da die Heiligen Schriften nur auf Latein oder in anderen alten Sprachen verfügbar waren. Eine persönliche Beziehung zu Christus wurde fast unmöglich, da die Priester die Gemeinde nicht als Plattform nutzten, um Menschen zu Gott zu bringen, sondern als Mittel, um die Menschen finanziell auszunehmen und zu kontrollieren. Durch die Reformation kam die Bibel zu den einfachen Menschen in ihrer eigenen Mutter-sprache. Martin Luther übersetzte das Wort Gottes vom Hebräischen und Griechischen in eine einfache nicht-liturgische Sprache – ins Deutsche. Ihre Verbreitung erhielt einen bedeutenden Schub, als Johannes Guten-berg den Buchdruck in Europa erfand. Die neu übersetzte Bibel wurde schnell für viele Gläubige in ganz Deutschland verfügbar. Nur wenige Jahre später erhielten die Franzosen ihre ersten gedruckten Bibeln auf Franzö-sisch. Dasselbe passierte in England, als vor vierhundert Jahren König James I eine autori-sierte englische Übersetzung der beiden Tes-tamente in Auftrag gab. In den darauffolgenden Jahrhunderten ver-

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Im 20. Jahrhundert erlebte die christliche Gemeinde die Wiederherstellung der Geistes-gaben, die selbst die Großkirchen durch die charismatische Bewegung beeinflussten. In diesem Zusammenhang wurde auch der fünf-fältige Dienst wiederentdeckt. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Dass Gott die Gemeinden noch darüber hi-naus wiederherstellen möchte, steht außer Zweifel: „... wie auch der Christus die Ge-meinde geliebt und sich selbst für sie hinge-geben hat, um sie zu heiligen, sie reinigend durch das Wasserbad im Wort, damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei“ (Eph 5,25–27). Das Wort Gottes sagt uns, dass sich die Gemeinde bei der Rückkehr Christi in einem überaus herrli-chen Zustand befinden wird – wie eine Braut, die für ihren Bräutigam vorbereitet wurde. Das lässt mich glauben, dass der herrlichste geistliche Zustand der Gemeinde noch vor uns liegt. Was für eine wunderbare Hoffnung haben wir!

breitete sich das Wort Gottes immer mehr – biblische Wahrheiten wurden der Kirche zu-rückgegeben und damit wiederhergestellt: Rechtfertigung durch den Glauben, nicht durch Werke; das Priestertum aller Gläubigen statt der Herrschaft einer korrupten Geistlich-keit; die Taufe der Gläubigen statt der Taufe neugeborener Babys. Dies sind nur einige der theologischen Entdeckungen, die aus der Reformation hervorgegangen sind. Doch wa-ren sie nicht neue Lehrsätze, sondern uralte Wahrheiten der Bibel, welche der Gemeinde zurückgegeben und dadurch wiederherge-stellt wurden. Die Puritaner des 16. und 17. Jahrhunderts entdeckten wieder neu die Bundestreue Got-tes zum jüdischen Volk und sahen eine Wie-derherstellung Israels voraus – lange bevor es die politische zionistische Bewegung gab. Die folgenden Jahrhunderte sahen die Wiederher-stellung großer missionarischer Bewegungen. Ab dem 18. Jahrhundert reisten Herrnhuter Missionare nach Grönland aus, William Carey nach Indien, Hudson Taylor nach China und David Livingstone nach Afrika.

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Wiederherstellung durch die GemeindeEs ist eine Tatsache, dass unsere westlichen Gesellschaften ohne die verändernde Kraft der Gemeinde nicht das wären, was sie heu-te sind. Loren Cunningham, Gründer von Ju-gend mit einer Mission (YWAM), beschreibt in seinem Buch Transformation den großen Einfluss, den die Reformation John Calvins und Martin Luthers auf die Ausformung der europäischen Kultur hatte. Luther und seine Prediger sagten den Menschen, dass sie al-les zur Ehre Gottes tun sollten, was immer sie auch täten – egal ob als Schreiner oder als Schmied. Er nahm die Heiligkeit aus den Ka-thedralen und brachte sie in die Häuser und Werkstätten der Gläubigen. Daraus entstand, was in den nachfolgenden Jahrhunderten als „deutsche Arbeitsmoral“ bekannt wurde. John Calvin forderte die Herrscher von Genf wegen ihres Zinswuchers von bis zu 60 Pro-zent heraus. Er forderte einen festen Zinssatz von nicht mehr als vier Prozent. Dieser wurde eingeführt und legte die Grundlage für das schweizerische Bankensystem. Calvin rief auch dazu auf, dass jeder Gläubige eine ei-gene Uhr besitzen sollte, damit er nicht „Got-tes Zeit verschwendete“. Seine Forderungen gaben der Schweiz ihren Ruf für Pünktlichkeit und legten die Grundlagen für ihre weltbe-kannte Uhrenindustrie. Der indische Philosoph Vishal Mangalwadi be-schreibt in seinem Buch The Legacy of William Carey (Das Erbe William Careys), wie dieser große englische Missionar Indien auf eine Art und Weise veränderte, die noch bis heute zu spüren ist. Heute wird allgemein anerkannt, dass England ohne die Erweckung der Wesley-Brüder eine massive soziale Revolution ver-gleichbar der französischen erlebt hätte – mit ihrem furchtbar hohen Preis an Menschenle-ben. Viele weitere Beispiele könnten genannt werden, welche die verändernde Kraft des Evangeliums in der Gesellschaft zeigen. Heute sehen wir eine ähnliche Entwicklung in Afrika. Die wachsende Gemeinde Nigerias be-

einflusst diese Nation auf bedeutende Art und Weise. Wir haben das auch an der Elfenbein-küste beobachten können, wo hochrangigen Politikern ein Pastorenrat zur Seite steht, der ihnen hilft, gottgefällige Entscheidungen für ihre Nation zu treffen. Es gibt keinen Bereich, der von der transformierenden Kraft des Kö-nigreichs Gottes ausgeschlossen werden kann, auch heute nicht.

Wiederherstellung IsraelsDas am meisten behandelte „Wiederherstel-lungsthema“ in der Bibel bezieht sich auf Is-rael. Gott gibt durch den Propheten Jeremia bekannt: „... Und ich werde euer Geschick wenden und euch sammeln aus allen Natio-nen und aus allen Orten, wohin ich euch ver-trieben habe, spricht der HERR“ (Jer 29,14). Fast jeder hebräische Prophet sah eine Zeit voraus, in der Gott das Geschick des jüdi-schen Volkes nach einer langen Zeit des Exils, der Armut und Unterdrückung wenden, d. h. wiederherstellen, würde. Tatsächlich würden sie aus allen Ländern zurückkehren, in die Gott sie zerstreut hatte (Jer 32,37). Er würde

»Das Wort Gottes sagt uns, dass sich die Gemeinde bei der Rückkehr Christi in einem überaus herrlichen Zustand befinden wird – wie eine Braut, die für ihren Bräutigam vorbereitet wurde.«

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tete die weithin hörbare Antwort „Ja!”. Der Schweizer Theologe Karl Barth erklärte spä-ter: „Jetzt können wir es in den Zeitungen lesen: Gott hält seine Versprechen.“

Heute lebt nahezu die Hälft der jüdischen Weltbevölkerung in Israel, 1889 waren es nur 0,5 Prozent. Sie haben den Staat Israel in ein Zentrum der Technologie und Innovation ver-wandelt. Israels alte Städte werden nicht nur wiederaufgebaut, sie sind größer und wun-derschöner als je zuvor. Doch dieser Prozess der Wiederherstellung ist noch nicht zu Ende, da viele Verheißungen Gottes für Israel noch nicht erfüllt sind. Die hebräischen Propheten sahen voraus, dass Gott eines Tages seinen Geist der Gnade und des Flehens auf sein Volk ausgießen würde und dass sie auf den sehen würden, den sie durchbohrt hatten (Sach 12,10). Ein Volk, das Mose und die Pro-pheten als rebellisch mit einem „unbeschnit-tenen Herzen“ beschrieben, würde ein neues fleischernes Herz erhalten und mit dem Geist Gottes erfüllt werden (Jer 31,31). „Du wirst

sie wieder in das Land ihrer Väter einpflanzen (Jer 24,6). Sie würden die alten Städte wie-deraufbauen (Jes 61,4). Sie würden die Wüs-te in einen blühenden Garten verwandeln (Jes 51,3). Gott würde ihre Zahl vermehren (Hes 37,26). Und am wichtigsten: Gott würde sein Volk nicht nur physisch, sondern auch geistlich wiederherstellen (Hes 36,24ff).

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts trat das jüdische Volk in einen Zeitabschnitt göttlicher Gunst und Wiederherstellung ein. Viele Juden, hauptsächlich aus Europa, fin-gen an, die „Rückkehr nach Zion“ anzustre-ben. Als Folge dieses Strebens wurden die ersten jüdischen Siedlungen im von den Ot-tomanen regierten Palästina errichtet. In den nachfolgenden Jahrzehnten kamen immer mehr Juden ins Land, bis 1948 der Staat Israel gegründet wurde. Dies erinnerte viele an die Frage, die schon der Prophet Jesaja gestellt hatte: „Wird ein Land an einem einzigen Tag zur Welt gebracht oder eine Nation mit einem Mal geboren?“ (Jes 66,8). Im Mai 1948 lau-

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eingreifen und dich über die Stadt Zion erbar-men. Denn die Zeit ist gekommen, sie zu be-gnadigen – die Stunde ist da!“ (Ps 102,14). Es ist die Zeit der Wiederherstellung.

Wiederherstellung in schwierigen ZeitenKürzlich sagte jemand zu mir: „Jürgen, du hast eine viel zu optimistische Sicht auf un-sere Welt, denn die Bibel spricht ganz deut-lich über großes Gericht, Abfall vom Glauben und Trübsalszeiten“. Tatsächlich spricht die Bibel über beides. Sie spricht vom Gericht über die Nationen (Joe 4), aber auch von der Ausgießung des Heiligen Geistes auf alles Fleisch (Joe 3,1ff). Und beide werden vor dem großen und schrecklichen Tag des Herrn stattfinden. Es ist wahr, dass das Wort Gottes über den großen Abfall vom Glauben spricht (2.Thes 2,1-4), aber es spricht genauso dar-über, dass Gott eine Gemeinde in der Endzeit schafft, die keine Flecken noch Falten hat (Eph 5,25-27). Es spricht über fünf törichte Jungfrauen mit leeren Gefäßen und fünf wei-se, deren Gefäße mit Öl gefüllt sind (Mt 25,1-13). Die Frage ist daher nicht so sehr, wel-cher Endzeitlehre wir folgen, sondern auf welcher Seite wir stehen möchten! Es wäre tatsächlich töricht, die schwierigen Zeiten zu ignorieren, die das Wort Gottes ganz klar vorhersagt. Wenn wir unsere heutige Welt betrachten, können wir die dunklen Zeichen am Horizont nicht einfach übersehen. Doch inmitten allen Chaos tut Gott ein wunderba-res Werk. Die Gemeinde wächst jedes Jahr in atemberaubender Fülle. Israel ist zurück in seinem Land und blüht und gedeiht als er-folgreiche Nation. Genau das hat Jesaja vorhergesehen: „Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt der HERR auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir“ (Jes 60,2). Er ruft uns und Israel dazu auf, uns zu erheben und unser Licht in einer Welt scheinen zu lassen, die immer

mehr von Finsternis bedeckt wird. In den vor uns liegenden Jahren wird die Kluft zwischen Licht und Dunkelheit immer weiter werden. Graue Bereiche werden entweder schwarz oder weiß. Eine lauwarme Haltung wird nicht mehr toleriert. Wir sind aufgerufen, uns zu entscheiden, entweder heiß oder kalt zu sein.

Triff heute eine bewusste Entscheidung, Wiederherstellung zu erwarten, zu erhoffen und auf sie hinzuarbeiten. Denk darüber nach, was du in dem Umfeld, in das Gott dich hineingestellt hat, tun kannst, um den Menschen und Situationen um dich herum Wiederherstellung zu bringen. Strebe nach Wiederherstellung!

Gekürzte Fassung mit freundlicher Ge-nehmigung der Internationalen Christli-chen Botschaft Jerusalem (ICEJ) aus der Zeitschrift Wort aus Jerusalem 1/14.

Dr. Jürgen Bühler ist Ge-schäftsführender Direktor der Internationalen Christlichen Bot- schaft Jerusalem (ICEJ) und ordi-nierter Pastor des Bundes Freikirch-licher Pfingstgemeinden (BFP).

»Wird ein Land an einem einzigen Tag zur Welt gebracht oder eine Nation mit einem Mal geboren?«

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Glaubenszentrum im sozialen Netz„Put your face in that book“ hat schon manch ein Prediger gemahnt – und meinte damit nicht Facebook, sondern die Bibel. Natürlich kann sich kein Buch der Welt mit der Bibel messen, geschweige denn mit dem Buch des Lebens; aber im Zeitalter der weltweiten elektronischen Kommunikation gewinnt die multime-diale Welt, besonders unter der jüngeren Generation, immer mehr an Bedeutung und ist aus den heutigen sozialen Netzwerken nicht mehr wegzudenken. Deshalb wollen wir als Glaubenswerk mit nationalem und internationalem Auftrag auch am Puls der Zeit bleiben und das geistliche Leben, das hier pulsiert, über diese neuen Kommunikationskanäle weitergeben. Im Folgenden ein Überblick:

Was sind soziale Medien?Als „Social Media“ (soziale Medien) werden alle Medien (Plattformen) verstanden, die die Nutzer über digitale Kanäle in der gegenseitigen Kommunikation und im interaktiven Austausch von Informationen unterstützen. Hierzu zählen Facebook, Instagram, Youtube und andere.

Wir laden dich herzlich ein, dabei zu sein und dich mit uns auch durch diese Medien zu vernetzen – besonders dann, wenn es neu für dich ist. Lass uns doch diese wertvollen Möglichkeiten zum Austausch nutzen, die jede räumliche Distanz überwinden. In diesem Sinne: Schau mal (wieder) bei uns rein ...

GLAUBES- ZENTRUM

IM SOZIALEN

NETZ

Die Predigten aller unserer Erweckunsgottes-dienste sowie ausgewählter Veranstaltungen können sowohl über Livestream als auch noch nachträglich kostenlos in unserer Me-diathek angeschaut werden.

Kanal: glaubenszentrum.de/livestream

Viele unserer Film- und Videoproduktionen, Clips und Musikvideos der Outbreakband und von GZ Live findet ihr auf unseren Youtube- und Vimeo-Kanälen, in Zukunft auch Predigtausschnitte. Kanäle:

GlaubenszentrumTVOutbreakband

GLAUBENSZENTRUM CONNECTED

• das Glaubenszentrum-Magazin online lesen• gleicher Inhalt, spart Porto und Papier

Kanal: Glaubenszentrum

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Es ist für uns nicht leicht, hinter Schicksalsschlägen die Liebe und Güte unseres Gottes zu erkennen und nicht an der Warum-Frage zu verzweifeln. Ein ak-tuelles Beispiel aus Israel bezeugt jedoch wieder einmal die Treue Gottes:

12. Juni 2014: Drei israelische Jugendliche werden von Hamas-Terroristen entführt. 30. Juni: Die Jugendlichen werden erschossen gefunden. Eine Mutter ermutigte die Bevölkerung im Fernsehen, Gott weiter zu vertrauen. 12. Juli: Tel Aviv gerät unter Raketenfeuer. 13. Juli: Raketen aus Gaza fliegen bis zu 150 km. 17. Juli: Israelische Bodentruppen marschieren nach hef-tigen Bombardierungen in den Gaza-Streifen ein. Hamas-Terroristen werden festgenommen und verhört. Israel findet ein stark verzweigtes, sehr gut ausgebautes Tunnel-netzwerk – bis zu 35 m tief, mit Bunkern, Geheimzimmern, Luftlöchern, Waffenlagern sowie vielen israelischen Solda-tenuniformen. Einige der Ausgänge enden unter jüdischen Ortschaften nahe des Gaza-Streifens. Seit Jahren plante die Hamas einen großangelegten Terrorangriff auf Isra-el: Am 25. September, dem jüdischen Neujahrstag Rosch Haschana, sollten hunderte Terroristen in israelischen Mi-litäruniformen über die Tunnel ein Massaker unter Israelis anrichten und viele Israelis sollten durch die Tunnel nach Gaza entführt werden. Durch die Bodenoffensive wurde dieser Terrorplan verei-telt. Nun wird in Israel der Ausbruch dieses Krieges als „Wunder“ bezeichnet. In den sozialen Netzwerken redet man davon, dass der Tod der drei Jugendlichen Israel vor einer sehr großen Katastrophe gerettet habe.

„Denn soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ (Jes 55,9)

- von Christa Egli -

ISRAEL AKTUELLGOTT STEHT ZU SEINEM VOLK Was findet ihr auf Facebook?

• Informationen über Veranstaltungen

• aktuelle Fotos und Veranstaltungsvideos

• Berichte vom Bibelschulalltag

• Neuheiten aus dem Mediendienst

• ermutigende Kurzbotschaften

• Kurzberichte über Gottes Wirken …

Was wollen wir erreichen?

• zeitnahe Information (Echtzeitfaktor)

• Steigerung der Reichweite und der Aufmerksam-keit des Werkes

• Möglichkeit zu Interaktion und direktem Austausch

Welche Seiten bieten wir an?

f/glaubenszentrum – allgemeine Seite des GZ

f/glaubenszentrumlive – Lobpreisarbeit des GZ

f/outbreakband – Seite unserer Outbreakband

f/glaubenszentrumTV – Fernseharbeit des GZ

f/outbreakplus – nationale Jugendarbeit des GZ

GZ intern – Unsere Alumniplattform

Dies ist eine spezielle Gruppe in Facebook, um mit unseren ehemaligen Schülern und Mitarbeitern in Verbindung zu bleiben:

• gegenseitige Vernetzung und Information über aktuelle Veranstaltungen oder Angebote des Glaubenszentrums, die nur für Ehemalige sind.

• wissen, wer wo ist

• Stellenvermittlung

• Gebetsunterstützung

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• Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, deshalb: instagram.com/glaubenszentrum

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MÄNNERKONFERENZ“ERGREIFE DAS MANDAT GOTTES”

BERICHT

23.–26.10.2014

Vom ersten Abend an herrschten große Of-fenheit und ein spürbarer Hunger nach Gott, seinem Wort und seinem Wirken. Wir erleben über die letzten Jahre eine sichtliche Zunah-me in diesem Bereich und eine wachsende Reife und Bereitschaft bei den Männern, selbst aktiv zu werden, was auch in den Lobpreiszeiten deutlich wurde. Es war er-greifend, als über 1.000 Männer „10.000 Gründe“ oder „Christ is enough“ sangen, für unser Land zu Gott schrien oder still vor ihm auf die Knie gingen – wie wunderbar, wenn

sich alle vor Jesus freiwillig beugen. In den intensiven Gebetszeiten für- und miteinan-der haben wir Gottes Herz berührt. Ebenso wurde die Möglichkeit zum Frühgebet von ca. 80 Männern gern in Anspruch genommen.

PerspektivwechselAlles im Leben ist eine Frage der Perspektive: Auf was ist unser Blick, unsere Aufmerksam-keit gerichtet? Sebastian Stark hat an den Le-

„Ergreife das Mandat Gottes“ – unter diesem Motto trafen sich über 1.100 Männer zur diesjährigen, 20. Männerkonferenz im Glaubenszentrum. Gott hat uns ein Man-dat für unser Land und für diese Zeit gegeben!

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Botschaft ging es um ein verwundetes Herz, Sorgen und Stress, Scham sowie Angst und Furcht. Dies griff Daniel Hoster am folgenden Morgen nochmals in seinen kurzen Gedan-ken zu unserer Identität auf, wie wir uns aus Gottes Perspektive sehen sollen.

Den Schlusspunkt der Konferenz setzte Chris-toph Köhler mit seiner Botschaft „Verliere nie dein göttliches Feuer!“. Entscheidend für un-seren Dienst sei nicht, wie wir ihn beginnen, sondern wie wir ihn beenden. Dabei sprach er prophetisch sowohl in das Leben Einzelner als auch in die Situation unseres Landes, un-serer Gesellschaft und von uns als Gemeinde und Männer. Er schloss damit, wie wir von Paulus lernen können, unser Feuer zu be-wahren: (1) um unsere Identität in Christus wissen, (2) wissen, dass Nachfolge Selbstauf-gabe bedeutet, (3) ein klares Lebensmotto haben und (4) mit einer Ewigkeitsperspektive leben.

Es gab auch noch ein Novum: Erstmals konn-ten bei einer Männerkonferenz auch Frauen dabei sein: in den Abendveranstaltungen per Livestream. Die Userzahl stieg von Abend zu Abend auf knapp 500.

Was sonst noch geschahNeben den Plenumsveranstaltungen boten wir auch noch ein vielfältiges Rahmenpro-gramm an: Axt werfen, klettern, Radlader fahren oder Teamspiele machen, verschie-dene Stände im Zelt oder direkt ein Mandat ergreifen: z. B. für eine Patenschaft bei Com-passion. Durch ein breites Angebot an Spei-sen und Getränken war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Die verschiedenen Trainingseinheiten wa-ren in Ergänzung zu den Plenen der Rah-men, in dem die Männer Handwerks-zeug und praktische Tipps erhielten, wie sie ihr Mandat ergreifen können:

ben von Asaf, Petrus und Hanna aufgezeigt, wie schnell die Dinge dieser Welt, die Enttäu-schung über uns selbst und gegenüber Gott unsere Perspektive verändern können und wie nötig eine Reformation des Herzens ist, um das Mandat Gottes wieder ergreifen zu können. Diese Reformation geschieht in der Begegnung mit Gott. Dies führte Dr. Eberhard Mühlan am Freitag-vormittag weiter aus, indem er uns auf eine persönliche Reise durch sein Leben und sei-nen Dienst mitnahm, die von Begegnungen, Werten und Entscheidungen geprägt waren. Sein Rat an uns lautete daher: „Halte Aus-schau nach Menschen, die dir etwas vor-aushaben!“. Er forderte uns auf, Gott unser „unterschriebenes, leeres Lebensblatt“ zur Verfügung zu stellen, denn seine Gedanken sind die Besten für unser Leben.

In der Abendveranstaltung berichtete Bayless Conley von fünf Punkten, die ihm in der Zeit nach seinem schweren Unfall Anfang des Jahres neu wichtig geworden sind und illus-trierte diese in gewohnt lebensnaher Weise mit einer großen Vielfalt an Beispielen. Samstagmorgen zeigte er uns anhand 2. Ti-motheus sowohl die Enttäuschungen und Verletzungen im Leben des Apostels Paulus auf, als auch seine Art und Weise, damit um-zugehen. Sein Blick war nicht hauptsächlich auf das Negative, sondern auf all das Gute gerichtet, das Gott ihm gab! In seiner zwei-ten Botschaft verknüpfte er fünf grundlegen-de Lebensweisheiten seines leiblichen Vaters mit biblischen Belegen: (1) Halte dein Wort! (2) Tue anderen Gutes! (3) Nimm dir Zeit in Gottes Gegenwart. (4) Wertschätze deine Freundschaften! (5) Stelle sicher, dass du ge-nug Zeit für dich selbst hast! Begeistert sind wir über die vier Männer, die sich nach der Botschaft „Vier Dinge, die unser Feuer begrenzen“ am Samstagabend zum ersten Mal für ein Leben in der Nach-folge Jesu entschieden und die vielen, die diese Entscheidung erneuert haben! In dieser

Glaubenszentrum aktuell 04/2014 15

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29.10.–01.11.2015

„ERWECKT LEBEN – APOSTOLISCH HANDELN“MÄNNERKONFERENZ

SAVE SAVE

Rückmeldungen von Teilnehmern

in Bezug auf ihre Familie, Finanzen, Sexualität, Geschäftsleute, interkulturellen Einfluss nehmen oder den Auftrag Jesu, das Evangelium zu verkündigen. Bei der Talkbühne wurden z. T. jahrhundertealte Fragen neu bedacht und so mancher hat Antworten auf Fragen erhalten, die ihn bewegt haben! Last but not least sind wir über die Maßen dankbar für die beiden großzügigen Opfer – das eine für unsere nächste Bauphase (s. Seite 34) und das andere für unsere Tochterbibelschule in Albanien – und für das wunderbare Wetter. Letzteres war der sprichwörtliche i-Punkt auf der Konferenz!

„Ich bin in einem Kinderdorf aufge-wachsen. Dort war Gefühle zeigen Schwäche. So habe ich mein Herz geschlossen und konnte später kei-ne Gefühle zeigen. Bei meiner Be-kehrung wurde mir das steinerne Herz genommen und ein weiches gegeben. Aber ich konnte bis jetzt nicht weinen. Dieses Wochenende

wurde mir das Herz weiter geöff-net und mir sind beim Lobpreis

Tränen geflossen.“

„2004 habe ich bei der MäKo ein klares Mandat von Gott für eine Männerarbeit bekommen. Ich habe mein Haus und Herz geöffnet, mich vorbereitet, geleitet und gedient. Gott hat mir ein brennendes Herz dafür geschenkt, in meinem Umfeld geistlicher Vater zu werden. Heute ist die Männerarbeit kraftvoller als je zuvor. Einige meiner Arbeitskol-legen haben sich schon bekehrt. Außerdem hat Gott mir jetzt zwei Männer zur Seite gestellt, die ge-stern ihr Mandat als Leiter im Män-nerkreis ergriffen haben. Gott ist treu!“

„Ich bekam eine immense Ermuti-gung, den Weg Gottes zu suchen. Die Gebete haben mich ermutigt, gestärkt und auf ein neues Level gebracht! Die kernigen Aussagen eines Daniel Hoster haben mich ermutigt, auch im Business den Mund aufzutun.“

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MÄNNERKONFERENZ

SAVE SAVE

HERBST-AUSGABE 2014MEDIENSHOP

Jetzt auch als DVD erhältlich!Die aktuellste Lobpreis-Produktion von GlaubenszentrumLive, aufgenommen während der Night of Worship am 25. Januar 2014, steht unter dem Thema „Das ist unser Gott“. Die Vielseitigkeit und Vielfältigkeit unseres Gottes wer-den durch die Lieder sowohl in ihrem Text als auch im musikalischen Stil aus-gedrückt. Die zumeist selbst geschriebenen Lieder sprechen von der Heiligkeit Gottes, seiner Gnade, Größe, Liebe und Treue. Auch die beiden erfolgreichen englischen Lieder „Zehntausend Gründe“ und „Du bist gut“ sind mit auf dieser Scheibe.

1 DVD, Best.-Nr.: 342 014 03 12,95 € 1 CD, Best.-Nr.: 210 044 00 16,95 € 1 DVD + 1 CD im Set, Best.-Nr.: 210 048 00 24,95 €

DAS IST UNSER GOTT

Dieses Arbeitsbuch mit CD-ROM ist eine Ergänzung zum Buch Israel – Ein Thema auch für Kinder, Praxishilfe für Kinderstunden mit 4–9-Jährigen. Dieses neue Buch beinhaltet eine Fülle weiterer Impulse, die die Lektionen aus dem ersten Buch auf kreative Weise vertiefen, aber auch einige neue Aspekte. Hierzu zählen z. B. wie das Wort Gottes und die Errettung zu uns kamen sowie die Beschreibung einzelner Feste des Herrn, wie sie die Juden feiern, und ihre Bedeutung für unser Leben. Es beinhaltet viele erprobte kreative Ideen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten, die bei den Kindern für Begeisterung und ein tie-feres Verständnis für unsere Beziehung zum Volk der Juden sorgen werden.

Spiralbindung, mit, 110 Seiten, CD-ROM 1 Buch, Best.-Nr.: 111 029 00 12,95 €

PRAXISHILFE FÜR KINDERSTUNDEN MIT 4–9-JÄHRIGEN, ERGÄNZUNGSBUCH / KARIN MÜLLER

NEUISRAEL – EIN THEMA AUCH FÜR KINDER

NEU

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HERBST-AUSGABE 2014

Ernst Looser

HINSCHAUEN AUF JESUS, DEN ANFÄNGER UND VOLLENDER DES GLAUBENSIn Hebräer 12,1-2 vergleicht das Wort Gottes den Wandel des Gläubigen mit einem Wettlauf. Wir bekommen hier einige Ratschläge, wie wir diesen Wettlauf bestreiten sollen. Wir sind nicht die ersten, die den Lauf laufen; so können wir einige wichtige Lektionen von den vor uns gelaufenen Wettkämpfern lernen und uns nicht zuletzt an der Gesinnung, die unser Herr in seinem Leben hatte, ausrichten.

1 CD, Best.-Nr. 262 014 04, 3,00 €

Ingolf Ellßel

WIE JESUS GLÜCK DEFINIERTIngolf Ellßel predigt über das Glück, anderen zu die-nen. „Geben ist glücklicher als nehmen“ ist wohl be-kannt und auch Jesus definiert glücklich sein oft an-ders, als wir es im ersten Moment erwarten würden.

1 CD, Best.-Nr. 260 124 06, 3,00 €

Maria Prean

WAS IST DEIN TREIBENDER MOTOR?Was treibt dich an? Die Liebe Gottes? Oder sind da noch andere Dinge wie Angst, persönlicher Ehr-geiz, ...? In dieser Predigt geht es um totale Hingabe und Vertrauen in Gott, der alles möglich macht.

1 CD, Best.-Nr. 260 147 02, 3,00 €

MEDIENSHOP

UNSERE EMPFEHLUNGENMÄNNERKONFERENZ 2014

Mario Wahnschaffe

EINE INTERNATIONALE GEMEINDE BAUEN / MUSLIMEN JESUS KULTUR-KONTEXTUELL PREDIGENViele Menschen wünschen sich, dass ihre Gemeinden auch mehr Menschen verschiedener Nationen erreichen. Aber: Wie baut man eine internationale Gemeinde? – Diese Einheit ist das Ergebnis von 20 Jahren Arbeit in einer in-ternationalen Gemeinde in Bonn. / Die zweite Einheit hilft Gläubigen, Muslimen in respektvoller und freundlicher Art das Evangelium von Jesus nahezubringen.

1 Doppel-CD, Best.-Nr. 260 168 31, 4,50 €

Christoph Köhler

ERGREIFE GOTTES PLAN FÜR DEIN LEBEN!Hat Gott wirklich einen Plan für mein Leben – und wenn ja, wie erkenne ich ihn? Kann ich Gottes Reden verpas-sen? Was muss ich tun, um in meine Berufung hineinzu-kommen, und was ist, wenn mir alles zu groß ist? Dieses Seminar wird dir helfen, mit klaren Schritten in die Ab-sichten Gottes hineinzugehen!

1 Doppel-CD, Best.-Nr. 260 168 11, 4,50 €

Gottfried Bühler

WER GESCHICHTE HAT, HAT AUCH ZUKUNFT / DEN RAHMEN SPRENGENAn seiner eigenen Familiengeschichte erklärt Gottfried die enorme Wichtigkeit und Auswirkung der Vergangen-heit. Die segensreichen Auswirkungen der Entdeckung der „edlen Wurzel“ spannt den Bogen zu Israel. Entde-cke die Segensquelle! / Das Christentum hat sich in sei-ner Historie vom Jüdischen und vielfach auch vom ersten Teil der Bibel entfernt. Das, was oft als veraltet angese-hen wurde, bekommt in unserer heutigen Zeit eine hoch-aktuelle Bedeutung. Entdecke die spirituelle Dynamik der uralten Gottesprinzipien.

1 Doppel-CD, Best.-Nr. 260 168 30, 4,50 €

BOTSCHAFT DES MONATS BAYLESS CONLEYVERHEISSUNGEN GOTTES 1 CD , Best.-Nr. 260 168 04, 2,60 € statt 3,00 €

Diese Predigt soll uns helfen, von unseren Perspektiven und Situationen wegzusehen und auf Gottes Möglichkeiten und seine Verheißungen in seinem Wort hinzuschauen. Dies veranschaulicht Bayless, indem er auch über seine Zeit nach seinem lebensbedrohlichen Unfall berichtet.

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DVD + MP3 + CD BOXEN

UNSERE EMPFEHLUNGEN

WAS ABER BLEIBTEINE GLAUBENSZENTRUM-FILMTEAM-13/14-PRODUKTION1 DVD, Best.-Nr.: 342 014 00 9,95 €

Drei Geschichten, eine Frage – manchmal laut, manchmal still. Inmitten von Einsamkeit, Rebellion und Existenzängsten drängt sie mehr und mehr an die Oberfläche: Wozu lebe ich? Die Antwort kommt so schnell wie maßgeschneidert und zwar vom Leben selbst. Ein Film über die kleinen Dramen des Alltags und das ganz große Drama des Lebens.

ERGREIFE DAS MANDAT GOTTES

Bayless Conley, Dr. Eberhard Mühlan, Sebastian Stark u. a.2 MP3-CDs, Best.-Nr. 250 168 00, 25,00 € (alle Plenen und Trainingseinheiten) 1 DVD-Box, Best.-Nr. 340 168 00, 39,00 € (alle Plenen)

Ein Mandat – so die Wortbedeutung – ist mehr als nur eine Aufgabe oder eine Bestimmung. In „Mandat“ ist neben dem eigentlichen Auftrag auch die Bevoll-mächtigung und Befähigung für eben diesen mit eingeschlossen.

Was bedeutet das im Hinblick auf das „Mandat Gottes“? Jeder von uns ist gefragt, sich an der Erfüllung des gro-ßen Auftrags zu beteiligen, die Welt – unsere Gesellschaft, aber auch unser persönliches Umfeld – in umfassender Weise mit der guten Botschaft Jesu Christi zu durchdringen und zu prägen – dort, wo Gott ihn hinstellt, und mit dem, was Gott ihm gibt! Auf dieser Konferenz haben wir unseren Blick weiten und uns konkrete Schritte aufzeigen lassen.

TRAININGSKONFERENZ FÜR MÄNNER 2014

SOMMERBIBELSCHULE 2014Anbetung nach dem Vorbild DavidsFrancois Botes – Woche 1Alle Plenen und Seminare – 17 Lehreinheiten2 MP3-CDs, Best.-Nr. 250 164 00 25,00 €

Die sieben Wunder des Kreuzes/Wer du in Christus bistWilkin van de Kamp – Woche 2Alle Plenen und Seminare – 18 Lehreinheiten2 MP3-CDs, Best.-Nr. 250 165 00 25,00 €

Die Dynamik der neuen SchöpfungDr. Jürgen Bühler – Woche 3Alle Plenen und Seminare – 18 Lehreinheiten2 MP3-CDs, Best.-Nr. 250 166 00 25,00 €

Page 20: Glaubenszentrum aktuell Magazin 04/2014

HERBST-AUSGABE 2014MEDIENSHOP

NEU

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Bestellung senden an:Glaubenszentrum Mediendienst Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 20 D-37581 Bad Gandersheim

Telefon: (0 53 82) 9 30-2 22 Fax: (0 53 82) 9 30-1 00 E-Mail: mediendienst glaubenszentrum.de

PREISEAlle Preise zuzüglich einer Versandkostenpauschale von mind. 2,60 €. Ab dem 9.02.2015 gelten für alle Produkte die regulären Preise.

IM MEDIENSHOP KANNST DU AKTUELLE PREDIGTEN AUF CD, DVD UND ALS DOWNLOADBEQUEM ONLINE BESTELLEN: SHOP.GLAUBENSZENTRUM.DE

Bitte zusenden Infokatalog Bibelschule

Infokatalog SOW

Infokatalog Focus M

Regelmäßiges Magazin

„Glaubenszentrum aktuell“ (10 €/Jahr) (4 Ausgaben + 2 Mailings im Jahr)

Bestellnummer Artikel Anzahl Preis

BedingungslosAUDIO-CD DER SCHOOL OF WORSHIP 13/14Ein Lobpreis CD-Projekt der School of Worship im Glaubenszentrum. Alle Songs sind von SOW-Studenten geschrieben und arrangiert worden. Die Instrumentalisten und Sänger sind Schüler des Glaubenszentrum-Schul-jahres 2013/14. Ein Studio-Album mit tiefgehenden Lobpreisliedern.1 CD, Best.-Nr. 210 045 00 8,00 €

Page 21: Glaubenszentrum aktuell Magazin 04/2014

GLAUBENSZENTRUM.DE/KINDERKONF

pratische Workshops an den

Nachmittagen

Eltern-Fachseminare

Now-Family(freitag 19:00 Uhr)

Anreise: Donnerstag, 14. Mai 2015, 13:00–14:00 Uhr | Veranstaltungsbeginn: Donnerstag, 14:00 Uhr | Abreise: Samstag, 16. Mai 2015, ab 17:30 Uhr | In der Seminargebühr (Kategorie S) ist jeden Tag ein Mittagessen enthalten. | Die Teilnahme an einzelnen Tagen ist leider nicht möglich. | Anmeldeschluss: Freitag, 8. Mai 2015

Für Schulkinder bis zum 12. Lebensjahr

Ernst & Doris Looser

Karin Müller

HEnrik Eppe

rlein

Lobpreis

mit Theresa Prenninger

+ Glaubenszentrum-Band

Alle sind langjährige Mitarbeiter und le

iten

den Kinderdienst im Glaubenszentrum.

Auf dem Programm• Botschaften, die dich fesseln• Bibellese, die du verstehst• Gebet, das dich bewegt• Lobpreis, bis du heiser bist• Anbetung, die Gottes Herz berührt• Spiele, die dich begeistern• Action bis zum Muskelkater

14.-16. Mai 2015 Kinder-KonferenzHinschauen auf Jesus

14.-16. Mai 2015 Kinder-KonferenzHinschauen auf Jesus

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Freude, neuen Ideen &

Neuer Begeis

terung

Freude, neuen Ideen &

neuer Begeis

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Sei Dabei & Mit ne

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Sei Dabei & Mit ne

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Anreise: Samstag, 17. Januar 2015, 8:30-9:30 Uhr, im Foyer der Erweckungshalle | Veranstaltungsbeginn: Samstag, 9:30 Uhr | Veranstaltungsende: Samstag, 17. Januar 2015, 17:30 Uhr | Anmeldeschluss: Montag, 12. Januar 2015, 12:00 Uhr

GLAUBENSZENTRUM.DE/GEBETSNACHT

Page 23: Glaubenszentrum aktuell Magazin 04/2014

GLAUBENSZENTRUM.DE/KAIROS

Zu diesem Kurs möchten wir missionsinteressierte Christen sehr herzlich einladen. Er eignet sich auch für Menschen, die um eine persönliche Berufung in die Weltmission wissen und einen nächsten Schritt in diese Richtung gehen wollen. Während des fünftägigen interaktiven Kurses werden vielfältige Fragen im Zusammenhang mit Weltmission beantwortet. Die thematischen Inhalte des Kurses sehen wie folgt aus: Biblischer Ansatz | Geschichtlicher Ansatz | Strategischer Ansatz | Kultureller Ansatz | Globale Zusammenarbeit.

18.–22. JANUAR 2015

GOTT, DIE GEMEINDE

UND DIE WELT

KAIR SKursKAIR SKurs

Anreise: Sonntag, 18. Januar 2015, 15:00–16:00 Uhr im Gästehaus Kantorberg, Schanzenstieg 3a | Veranstaltungsbeginn: Sonntag, 16:00 Uhr | Veranstaltungsende: Donnerstag, 22. Januar 2015, 21:00 Uhr | Abreise: Freitag, 23. Januar 2015, nach dem Frühstück | Veranstaltungsort: Gästehaus

Kantorberg | Teilnehmerzahl begrenzt | Anmeldeschluss: 8. Januar 2015 | Bitte beachten: Die Teilnahme an einzelnen Tagen ist leider nicht möglich.

Anreise: Freitag, 20. Februar 2015, 16:00–18:00 Uhr im Gästehaus Kantorberg, Schanzenstieg 3a | Veranstaltungsbeginn: Freitag, 18:00 Uhr | Abreise: Sonntag, 22. Februar 2015, nach dem Mittagessen | Veranstaltungsort: Gästehaus Kantorberg | Teilnehmerzahl begrenzt | Anmeldeschluss: 17. Februar 2015

Bitte beachten: Die Teilnahme an einzelnen Tagen ist leider nicht möglich.

ZUSATZOPTION!

Mitarbeitertraining am

23. Januar 2015

Abschluss 14 Uhr

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Informationen zur AnmeldungBestätigung der Anmeldung mit dem Versand einer schriftlichen Teilnahmebestätigung. Bezahlung nach Erhalt der Rechnung. Wir erheben Bearbeitungsgebühren: Bei Umbuchung & frühzeitiger Abmeldung: 10 €; bei Abmeldung ab 14 Tagen vor Anreise: 20 % des Rechnungsbetrages. Buchungen sind personengebunden und nicht übertragbar. Bei Nichterscheinen ohne Abmeldung wird bei Unterkunftsgästen der volle Betrag für die Unterkunft in Rechnung gestellt. Die Mindestgebühr beträgt 20 % des Rechnungsbetrages. Eine Abmeldung muss schriftlich erfolgen und tritt mit deren Bestätigung in Kraft.

Kurtaxe:Ggf. fällt die örtliche Kurtaxe an. Sie beläuft sich auf 2,54 €/Übernachtung und Person ab 14 Jahren. Nähere Informationen auf der jeweiligen Veranstaltungshomepage.

AN

ME

LDU

NG

Wir bieten folgende Kategorien an:

Kategorie S:Teilnahmegebühren für alle, die sich um Quartier und Verpflegung selbst bemü hen (z. B. über www.bad-gandersheim.de). – (Übernachtungen im Auto, Wohnmobil oder Wohnanhänger auf unserem Gelände sind leider nicht möglich.)

Kategorie S+:Wie Kategorie S, jedoch inkl. Mittag- und Abendessen.

Kategorie M:Mehrbettzimmer (im Hauptgebäude oder einem unserer Gästehäuser) mit Dusche/WC auf dem Flur. Im Preis enthalten sind Unterkunft, alle Mahlzeiten sowie die Teilnahmegebühren. Bitte Bettwäsche mitbringen.

Kategorie G:Zwei- bis Vierbettzimmer in einem unserer Gästehäuser mit Dusche/WC auf dem Zimmer. Im Preis enthalten sind Unterkunft, alle Mahlzeiten, die Teilnahmegebühren sowie Bettwäsche.

Tagesgäste(bei Seminaren, der JuKuBi und Kinderkonferenz nicht möglich) können sich direkt am Info-Punkt in der Erweckungshalle bzw. beim Konferenz-büro melden und dort die Teilnahmegebühren entrichten. Wir bieten in unserem Bistro/Kiosk kalte und heiße Getränke sowie Snacks an.

Bei Arbeitslosigkeit kann auf Anfrage vor Rechnungsausstellung für eine begrenzte Teilnehmeranzahl eine Preisermäßigung gewährt werden (bitte bei Anmeldung jeweils vermerken und Nachweis in Kopie mitschicken).

BEGEGNEN

ERINNERN

VERNETZEN

G l a u b e n s z e n t r u m

EINLADUNG 12.–14. JUNI 2015

JUBILÄUMSTAGE

FÜR ALLE EHEMALIGEN

Anmeldung und weitere Infos: www.glaubenszentrum.de/jubilaeum

Page 25: Glaubenszentrum aktuell Magazin 04/2014

Den ausgefüllten Abschnitt senden an: Glaubenszentrum, Konferenzbüro, Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 20, 37581 Bad Gandersheim oder als Fax an: (0 53 82) 9 30-1 00

Nachname

Vorname männlich weiblich Geb. am:

Vorname männlich weiblich Geb. am:

Straße

PLZ/Ort Land

Telefon Fax

E-Mail

Bemerkung

Datum Unterschrift

Weitere Personen bzw. Personen mit abweichender Adresse bitte gesondert anmelden (auch auf Extrablatt möglich):

Termine S S+ Q M G

Kindermitarbeiter-Motivationstag (17.01.2015)

38,00 € inkl. Mittagessen –– –– –– ––

KairosKurs (18.–22.01.2015) ––

98,50 € (ohne Mitarbeitertraining) 104,00 € (mit Mitarbeitertraining)

–– ––

219,70 € (ohne Mitarbeitertraining) 255,50 € (mit Mitarbeitertraining)

Ehevorbereitungsseminar (20.–22.02.2015) –– 94,60 € –– –– 155,20 €

Frauenkonferenz (16.–19.04.2015)

75,00 € 104,40 € 144,00 € –– ––

Schüler und Studenten unter 28 Jahren bezahlen jeweils 37,50 € weniger

Kinderkonferenz (14.–16.05.2015) Anmeldung nur über die Homepage möglich

Glaubenszentrum aktuell 04/2014 25

Bei Fragen steht unser Konferenzbüro zur Verfügung:Mo–Fr 8:45–12:00 Uhr 14:00–16:30 Uhr

Tel.: (0 53 82) 9 30-1 03 Fax: (0 53 82) 9 30-1 00 E-Mail: anmeldung glaubenszentrum.de

www.glaubenszentrum.de

Page 26: Glaubenszentrum aktuell Magazin 04/2014

Mit dem Begriff Apostel wird im Neuen Tes-tament eine Bandbreite apostolischen Wir-kens der Apostel beschrieben, die nicht auf die Zwölf begrenzt werden darf. Für Judas wurde Matthias nachgewählt, „damit er die-sen Dienst und das Apostelamt empfange“ (Apg 1,25). Desgleichen werden Paulus und Barnabas als Apostel bezeichnet: „Als das die Apostel Barnabas und Paulus hörten, zerrissen sie ihre Kleider ...“ (Apg 14,14). Von Androni-kus und Junias heißt es, dass sie bedeutende

Apostel sind, was auf eine breite Anerkennung ihres apostolischen Dienstes schließen lässt: „Grüßt Andronikus und Junias, meine Stamm-verwandten und Mitgefangenen, die berühmt sind unter den Aposteln und schon vor mir in Christus gewesen sind“ (Röm 16,7). Paulus spricht im Plural von den „Brüder[n] des Herrn“ (1.Kor 9,5), die als Apostel gesehen und aner-kannt wurden. Demnach standen mindestens die leiblichen Brüder Jesu Jakobus, Josef und wahrscheinlich auch Simon und Judas im apo-

26 Glaubenszentrum aktuell 04/2014

Vor mir liegt eine christliche Zeitschrift, auf deren Titelseite ein Dinosaurier abgebildet ist. Neben dem Saurier steht in großen Lettern: „Sind die Apostel ausgestorben?“ und im Untertitel: „Wir haben die Epistel – wer braucht schon Apostel?“. Hat sich der Dienst der Apostel mit dem Schreiben der neutestamentlichen Briefe (Epistel) erledigt oder gibt es auch heute noch Apostel? Was lässt sich aus dem Neuen Testament dazu sagen?

Sind die Apostel ausgestorben? – Teil 1von Stefan Vatter

Wie viele Apostel finden wir im Neuen Testament?

Page 27: Glaubenszentrum aktuell Magazin 04/2014

dazu passend: „Die Apostel, von denen wir in Epheser 4 lesen, sind eindeutig nicht die ersten zwölf, denn jene wurden während der irdischen Lebenszeit des Herrn berufen, diese jedoch nach seiner Auffahrt. ... solange der Heilige Geist auf der Erde wirkt, wird die Erwählung und Aussendung dieser Art von Aposteln andauern.“ An die Gemeinde in Korinth gibt Paulus die Weisung, den von Gott gesetzten Gaben, zu denen auch die Gabe des Apostels gehört, nun auch Raum zu geben: „Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten ...“ (1.Kor 12,28). Somit ermahnt Paulus die Gemeinden in Kleinasien und Korinth, die unter ihnen vom Auferstan-denen und Gott zu Aposteln Berufenen nun auch als Gabe Gottes zum Bau der Gemeinde einzusetzen. Wenn die Heilige Schrift diese Bezeichnung zu Recht trägt, sind auch die Anweisungen des Auferstandenen heilig, wenn es heißt: „Er hat gesetzt Apostel ...“ (Eph 4,11) und von Gott gesagt wird: „Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel ...“ (1.Kor 12,28). Nirgends ist hier die Rede von einer zeitlich bedingten Aktu-alität. Ganz im Gegenteil. Paulus stellt den Gemeinden direkt in Aussicht, dass der Auf-

stolischen Dienst (Mt 13,55), wobei Jakobus von Paulus ausdrücklich als Apostel bezeich-net wird (Gal 1,19). Im ersten Thessalonicher-brief spricht Paulus von „wir ... als Apostel“ und bezeichnet damit Silvanus und Timotheus als „Apostel Christi“: „... obwohl wir unser Gewicht als Christi Apostel hätten einsetzen können ...“ (1.Thes 2,7). An anderer Stelle spricht Paulus von „uns Apostel“ und schließt Apollos als Apostel mit ein (1.Kor 4,6ff). Titus wird mit weiteren Weggefährten (aufgrund des Plurals mindestens weitere zwei uns un-bekannte Apostel) als „Apostel der Gemein-den“ bezeichnet (2.Kor 8,23). Ebenso wird Epaphroditus als „euer Apostel und Helfer in meiner Not“ genannt (Phil 2,25). So werden im Neuen Testament neben den Zwölf geringstenfalls weitere vierzehn Per-sonen direkt oder indirekt als „Apostel“ bezeichnet. Damit finden wir im Neuen Tes-tament mit Jesus (Hebr 3,1) nicht weniger als fünfundzwanzig als Apostel kenntlich ge-machte Personen vor. Es ist frappierend, dass gerade der heute bekannteste Apostel (Pau-lus) zu seinen Lebzeiten in seinem apostoli-schen Dienst am meisten hinterfragt wurde. Auch die ausführliche Warnung vor falschen Aposteln wie bei Paulus (2.Kor 11,1ff) oder bei Johannes (Offb 2,2) unterstreicht die Exis-tenz der echten. Es wäre unnötig, vor den un-echten zu warnen, wenn es die echten nicht geben würde, oder auf die Zwölf beschränkt geblieben wäre.

Anweisung zum Dienst neutestamentlicher ApostelBei alldem kommt hinzu, dass Paulus in dem Rundschreiben an die Gemeinden in Kleinasien und Ephesus davon spricht, dass der Auferstandene vom Himmel her in den Gemeinden einige zu Aposteln eingesetzt hat (Eph 4,10f). Watchman Nee schreibt in seinem Buch Das normale Gemeindeleben

Glaubenszentrum aktuell 04/2014 27

»Die ausführliche Warnung vor falschen Aposteln wie bei Paulus (2.Kor 11,1ff) oder bei Johannes (Offb 2,2) unterstreicht die Existenz der echten.«

Sind die Apostel ausgestorben? –

Page 28: Glaubenszentrum aktuell Magazin 04/2014

erstandene wie auch Gott Apostel zum Bau seiner Gemeinde beruft und einsetzt. Darauf sollen und dürfen wir vertrauen. Es wäre trügerisch, Gemeinden zu sagen, dass der Auferstandene oder der lebendige Gott ihnen Gaben zur Zurüstung und Hilfe gegeben habe, sie aber nun leider nicht mehr zur Verfügung gestellt werden würden. Stell dir vor, dein Vater hätte dir Pläne zum Bau eines Hauses gegeben, in denen dir wichti-ge Werkzeuge mit versprochen worden sind, ohne die du das Haus nicht stabil bauen kannst. Dann hörst du, dass dein Vater die versprochenen Werkzeuge nun doch nicht zur Verfügung stellen würde, weil dies gewis-se Lehren so andeuten oder direkt zum Aus-druck bringen. Wenn diese Lehren stimmen

28 Glaubenszentrum aktuell 04/2014

würden, wie zuverlässig sind dann noch die Worte des Vaters? Die Auffassung, der apo-stolische Dienst sei auf die Zwölf oder auf die Zeit des Neuen Testaments beschränkt gewesen und hätte von daher für heute keine Relevanz mehr, entspricht nicht dem Befund des Neuen Testaments.

Apostel der Kirchengeschichte?Die orthodoxen Kirchen sahen die siebzig im Lukasevangelium erwähnten Jünger als Apostel an (Lk 10,1ff) und bezeichnen bis in unsere Zeit einige ihrer Geistlichen als Apos-tel. Johannes Reimer schreibt dazu in seinem Buch Leiten durch Verkündigung: „So pflegen die orthodoxen Kirchen bis heute ihre her-ausragenden Missionare ‚apostelgleich’ oder auch einfach ‚Apostel’ zu nennen. Freilich ver-binden sie damit kein Amt, sondern eine Be-gabung und einen Dienst. Das Gleiche kann von einigen katholischen Ordensbewegungen gesagt werden oder auch von den frühen Täu-fern. Diese wurden häufig ‚Apostel’ genannt. Hans Hut, der berühmte süddeutsche Täufer, ist hierfür nur ein herausragendes Beispiel.“ Es ist ein Teil der apostolischen Begabung, neue Gemeinden zu gründen, zu entwickeln und in ein gesellschaftlich relevantes Wirken zu führen. Über Jahrhunderte hinweg haben zahlreiche Christen de facto einen apostoli-schen Dienst ausgeübt, ohne diesen so na-mentlich zu benennen. Im Laufe der Kirchen-geschichte gab es viele solcher Apostel, wie beispielsweise Adoniram Judson in Birma, William Carey in Indien, Hudson Taylor in Chi-na usw. Dies waren Männer, die die apostoli-sche Begabung und die Verantwortung dafür besaßen, Gemeinden zu bauen (1.Kor 3,10), zu pflanzen und zu begießen (1.Kor 3,6). Auch Frauen wie Cathrin Booth oder Gladys Aylward zeichneten sich durch eine solche apostolische Begabung aus. In der Kirchen-geschichte treffen wir eine ganze Anzahl von Menschen an, die bis heute, oft auch konfessi-onsübergreifend, als Apostel bezeichnet wer-den, wie zum Beispiel:

»Paulus stellt den Gemeinden direkt in

Aussicht, dass der Auferstandene wie auch

Gott Apostel zum Bau seiner Gemeinde beruft

und einsetzt.«

Page 29: Glaubenszentrum aktuell Magazin 04/2014

SIND DIE APOSTEL AUSGESTORBEN?

Stefan Vatter war zwanzig Jahre als Hauptpastor der Evan-gelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Kempten tätig. Seit 2012 ist er Leiter der Geistlichen-Gemein-de-Erneuerung im Bund Evan-

gelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (www.ggenet.de) und Vorsitzender der Initiative Gebet (www.initiativegebetallgaeu.de).

aufwiesen. Sie übernahmen Verantwortung für die Ausbreitung des Evangeliums. In der Art und Weise, wie sie am Reich Gottes mit-wirkten, Gemeinde gründeten, Menschen in eine lebendige Gottesbeziehung führten oder gottesferne Lebensstrukturen unter die Se-gensherrschaft Gottes stellten, kam ihr apo-stolisches Profil zum Ausdruck. Wie Apostel wirken und warum wir sie heute noch brau-chen, werden wir in der nächsten Ausgabe aufgreifen.

• Beatus (2. Jh.) als „Apostel der Schweiz“

• Nino (4. Jh.) als „Apostolin von Georgien“

• Patrick (5. Jh.) als „Apostel von Irland“

• Augustinus von Canterbury (6. Jh.) als „Apostel der Angelsachsen“

• Amandus (7. Jh.) als „Apostel der Belgier“

• Wynfreth Bonifatius (8. Jh.) als „Apostel der Deutschen“

• Willibrord (7. Jh.) als „Apostel der Friesen“

• Magnus (8. Jh.) als „Apostel des Allgäus“

• Kyrill und Method (9. Jh.) als „Apostel der Slawen“

• Ansgar (9. Jh.) als „Apostel des Nordens“

• Halitgar von Cambrai (9. Jh.) als „Apostel der Dänen“

• Bartolome de Las Casas (15. Jh.) als „Apo-stel der Indios“

• Johannes Calvin (16. Jh.) als „Apostel von Genf“

• Thomas von Westen (18. Jh.) als „Apostel der Lappen und Finnen“

• Hans Poulsen Egede (18. Jh.) als „Apostel der Grönländer“

• William Carey (19. Jh.) als „Apostel Indiens“

• Hudson Tylor (19. Jh.) als „Apostel der Chinesen“

Die Apostel der Kirchengeschichte wurden als solche erkannt und dann Apostel genannt, da sie deutliche phänomenologische Ähnlichkei-ten zu den Aposteln des Neuen Testaments

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»Apostolische Begabung gründet neue Gemeinden, entwickelt sie und führt sie zu gesellschaftlich relevantem Wirken.«

In seinem Buch Finden, fördern, freisetzen schreibt Ste-fan Vatter über den Sinn, Zweck und Ziel des apostoli-schen Dienstes. Bestellung unter: www.neufeld-verlag.de

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30 Glaubenszentrum aktuell 04/2014

GZ aktuell: Wie kam es zu eurer Entscheidung, die Bibelschule zu besuchen?

Martin & Sigrid: Wir kannten das Glaubens-zentrum schon einige Jahre und kamen sehr gerne zu den Gottesdiensten, Konferenzen und mit unseren Kindern zu den Sommerbi-belschulen. Es war immer ein großer Gewinn. Als sich unsere Lebenssituation durch einen Konkurs dramatisch änderte, beschlossen wir, unser Leben ganz dem Herrn zu geben, un-ser Haus zu verkaufen und die Bibelschule zu besuchen. Wenn nicht jetzt, wann dann?! Es war damals ein logischer Schritt, auf den der Herr uns – rückblickend betrachtet – schon seit einigen Jahren vorbereitet hatte. Seit Jahren hatten wir gebetet, dass er alles weg-nehmen sollte, was zwischen ihm und uns stand, und wir ihm völlig nachfolgen wollten. Er hatte das Gebet anders erhört, als wir es erwartet hatten, aber jetzt war es an der Zeit, ihm ganz nachzufolgen.

Was habt ihr vor der Bibelschule beruflich gemacht?

Martin war als Geschäftsführer in einer grö-ßeren Innenausbaufirma tätig und Sigrid als

Familienmanagerin. Als Ehepaar waren wir im Gemeindeleben aktiv.

Wie lange habt ihr die Bibelschule besucht? Seid ihr danach noch Mitarbeiter geworden?

Wir waren als Ehepaar zwei Jahre auf der Bibelschule und anschließend zwei Jahre als Mitarbeiter tätig. Dann berief uns der Herr in die Arbeit des Missionswerkes Christus für alle Nationen in Frankfurt.

Welche Wahrheit, die ihr in der Schule gehört habt, hat einen entscheidenden Durchbruch in eurer persönlichen Beziehung und in eurem Leben bewirkt?Da gab es natürlich eine unüberschauba-re Zahl von Impulsen, Wahrheiten und Er-kenntnissen, die unser ganzes Leben seither geprägt haben. Am markantesten für unse-ren weiteren Lebensweg war wohl die Aus-sage „Erweckung kommt nach Europa und Deutschland ist der Schlüssel“. Das glauben wir heute genauso wie damals!

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Gott hat mehr für dich!MARTIN & SIGRID BARON,

ROTENBURG AN DER FULDA

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Ehemalige Schüler berichten

Wie war es für euch als Ehepaar bzw. Familie im Glaubenszentrum?

Das Familienleben war die eigentliche Hürde. Wir zogen von einem prachtvollen, großen Haus und riesigem Garten mit unseren drei Kids (damals 13, 11 und 8 Jahre alt) in zwei Zimmer im damals noch nicht renovierten C-Flur. Das war schon heftig. Doch wir waren so sehr auf den Herrn und all das, was er für uns hat, fixiert, dass wir alles wegsteckten, was es an Herausforderungen, vor allem im Zu-sammenleben mit vielen Menschen, die zum großen Teil sehr (!) anders geprägt waren als wir, eben so gab. Es war nicht immer einfach, v. a. auch für die Kinder, denn während wir als Eltern den Unterricht, den Lobpreis, die Gebetszeiten usw. genießen konnten, muss-ten sie die Schulen in der Stadt besuchen und waren dort als „die vom Berg“ geschmähten Außenseiter.

Wie seid ihr in eure jetzige Vision hineingelangt?

Der Herr hat uns eine Vision gegeben, die sich erst ansatzweise erfüllt hat. Wir sind also noch auf dem Weg. Was wir jetzt mit unse-rem Dienst Gottes-Haus – der Ermutigungs-dienst tun, basiert auf konkreten Anwei-sungen Gottes. Das eigentliche Herz ist ein Internetdienst mit kurzen, ermutigenden und immer auf Jesus hinweisenden Video-Bot-schaften, die wir auf unserer Webseite und unterschiedlichen Webportalen posten. Wir veranstalten auch verschiedene Gottesdiens-te, Holy-Spirit-Events und Seminare – z. B. zur heilsgeschichtlichen und prophetischen Bedeutung der sieben biblischen Feste – oder wie vor Kurzem die große, strategische Kon-ferenz „Himmelstor – Prophetische Gebets-konferenz für die Mitte Deutschlands“.

Bitte beschreibt eure augenblickliche Tätigkeit.

Wir sind beide selbstständig; Sigrid im Be-reich Dialog-Marketing und Martin im Bereich Publikation – in beiden Fällen ausschließlich

für christliche Werke und Dienste. Martin hat als Autor einige Bücher herausgebracht und arbeitet derzeit an einem neuen Projekt über die heutige Situation der Christenheit in Deutschland und warum sie sich bald drama-tisch verändern wird. Die Zeit, dass wir vollzeitlich für Gottes-Haus arbeiten können, ist noch nicht ganz gekom-men. Als Selbstständige haben wir jedoch die Möglichkeit, neben unserer beruflichen Arbeit für das Reich Gottes auch für unseren eigenen Dienst arbeiten zu können – das be-trachten wir als ein echtes Vorrecht und Ge-schenk des Herrn.

Könnt ihr die Lehre und die Praxis, die ihr in der Schule erhalten habt, in eurem Arbeitsbereich jetzt anwenden?Reichlich ... und in jedem Bereich.

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Kraft im Ermutigungsdienst. Gott hat auch mehr für euch!

Kontakt: www.gottes-haus.de

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Einheit, Liebe, HoffnungDas Lied „Wir sind eins“ betont ein Thema, das unserer Meinung nach heutzutage lei-der vernachlässigt wird: Einheit! In Johan-nes 13,35 heißt es, dass man Jesu Jünger anhand ihrer Liebe untereinander erkennen wird. Und daran wollen wir arbeiten, dass in Gottes Haus alle Menschen zueinander finden können und zu einem Zweck zusam-menkommen: Gott die Ehre zu geben. Gott hat uns auserwählt, sein Leib zu sein, und wir wollen diesen Auftrag ernst nehmen. Dafür brauchen wir Einheit! „Wenn Liebe regiert“, ein Lied über den Him-mel, ist geschrieben worden, um den Men-schen in Trauer und Leid beizustehen und ih-nen Trost und Hoffnung zu geben. Wir leben in einer gefallenen Schöpfung und sehen und hören jeden Tag die schrecklichsten Dinge. Doch wir wollen die Menschen dazu ermuti-gen, Frust, Wut und Zweifeln an Gott keinen Raum zu geben, denn: Es gibt Hoffnung, sie schimmert schon am Horizont des Lebens. Ei-nes Tages wird es keine Trauer, Ungerechtig-keit, Armut und kein Sterben und Leid mehr geben – wenn wir im Himmel sind und die Liebe regiert. Bis dahin gibt es aber auch eini-

Diese beiden Aspekte werden besonders bei unserem Titelsong ganz deutlich. In den Stro-phen und im Refrain erzählen wir, was Gott für uns getan hat und was er alles ist: Liebe, Gnade, Güte, Hoffnung, Treue und Freude. In der Bridge heißt es: Du bist unser Gott und wir dein Volk. Welch ein Bekenntnis, als vereinte Christen unserem Gott das zuzusin-gen! Wir wünschen uns auch sehr, dass die Welt unser Bekenntnis hört, nämlich dass wir uns nicht verstecken, sondern uns offen zu unserem Gott stellen und bezeugen, wie großartig er ist. Das tun wir auch direkt in unserem ersten Lied „Mehr als je zuvor“. Es gibt nur einen Gott, der das ganze Univer-sum erschaffen hat. Wir glauben an die Drei-einigkeit Vater, Sohn und Geist und dass sein Geist heute noch in uns lebt und uns zum Vater führt. Wir glauben, dass Jesus Christus ganz Gott, aber auch ganz Mensch war und für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist. Auch diesem Thema haben wir einen ganzen Song gewidmet: „Die größte Liebe“ besingt das Wunder des Kreuzes und die Kraft in Jesu Blut, aber auch, dass er uns erwählt hat, seine Freunde zu sein. Die größte Liebe ist die, dass einer für seine Freunde sein Leben gibt (Joh 15,13). Aber auch andere Aspekte möchten wir beleuchten.

Das ist unser Gott – so heißt unsere neuste Platte. Einerseits wollen wir mit dieser CD einige Eigenschaften unseres erstaunlichen Gottes beschreiben und den Zuhörern erzählen, wie wir Gott erlebt haben; ande-rerseits ist es ein Bekenntnis unseres Herzens, dass wir stolz hinaus rufen wollen: Das ist UNSER Gott!

Die Vision hinter unserer neuesten CD von Mia Friesen

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ge Herausforderungen, die wir hier noch auf Erden zu bewältigen haben. „Horizont“ be-fasst sich mit einem Thema, das wahrschein-lich jeder von uns kennt: Wenn dein Glaube zur Routine wird und dir die Leidenschaft etwas verloren geht. Deswegen ist es so wichtig, regelmäßig die Nähe Gottes zu su-chen und von ihm das Feuer unseres Herzens neu entfachen zu lassen. Und wenn unser Herz dann leidenschaftlich für Gott brennt, können wir auch nicht anders, als unseren König zu besingen und ihm zu sagen, dass er heilig ist. In dem Lied „König aller Himmel“ proklamieren wir gemeinsam: Alle Welt soll es hören, dass Jahwe heilig ist! Das letzte Lied auf der CD ist „Christus in uns“ und handelt von Johannes 15,5, dem Jahresmotto unserer Bibelschule im vergan-genen Schuljahr. Wir wollen in Christus blei-ben, um viel Frucht zu bringen und beten, dass diese CD die Menschen auch zu all dem motivieren wird!

GLAUBENSZENTRUM.DE/OUTBREAK

Veranstaltungsbeginn: Samstag, 2. Mai 2015, 10:00 Uhr | Veranstaltungsende: Samstag, 2. Mai 2015, 22:30 Uhr

Mia Friesen ist Mitarbeiterin im Glaubenszentrum und v. a. im Musikbereich als Lobpreislei-terin, Sängerin und Songwriterin tätig. Sie ist verheiratet und drei-fache Mutter. Be

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cher Prüfung haben wir uns dazu entschie-den, zunächst an den bestehenden Bauten gemäß eines Masterplans Optimierungen durchzuführen und ggf. später den ange-dachten Neubau zu realisieren.

Wie kannst du helfen?Bauen kostet Geld. Wir rechnen für die 1. Phase – Garagen bauen und Umbau des Erdgeschosses D-Block mit Verstärkung der Fundamente und Statik für den 1. Stock – mit einer Gesamtsumme von 500.000,– €. Hier von sind bereits 115.000,– € (inkl. Versprechen) eingegangen. Wir sind aber auch für Gebet um Schutz und Gelingen dankbar – und auch praktische, fachliche Hilfe, wodurch die Baukosten gesenkt werden können. Hierfür bitte bei Matthias Hoffmann melden (matthias.hoffmann glaubenszentrum.de).

Gib bei Überweisungen bitte „Projekt-Nr. 506 – Erweiterung und Sanierung“ an oder verwende den beiliegenden Über- weisungsträger.

Vielen Dank schon im Voraus!

Unsere VisionZum einen wollen wir den Buchladen von der Hallenempore in die Garagen an der Einfahrt in den Hof verlegen. Zum anderen sollen Büros und Räumlichkeiten zusammengelegt werden, die zusammengehören. Darüber hi-naus wollen wir unseren Schülern mehr Ge-betsräume zur Verfügung stellen.

Die UmsetzungAus diesem Grund sollen im Zuge der Neuge-staltung der Lieferanteneinfahrt im hinteren Teil des Geländes ein Mülllagerplatz entstehen und die Garagen neu gebaut werden, damit der Buchladen auch umziehen kann. Mit dem Umbau des sogenannten D-Blocks werden wir hier umfangreichere Baumaßnahmen durch-führen inkl. Dach, welches baufällig ist, um auch die anderen Ziele erreichen zu können.

Ein Neubau?Was ist aus dem bei der Frauenkonferenz vor-gestellten Neubau geworden? – Nach reifli-

Wachstum erfordert Ausdehnung – und Ausdehnung erfordert Raum. Und wenn man den Raum nicht hat? – Dann muss man ihn schaffen. Genau in diesem Dilemma befinden wir uns. Die Schüler- und auch Gästezahlen bei Veranstaltungen nehmen immer mehr zu. Ebenso haben wir die Vision, mehr Module in unser Bibelschulprogramm aufzunehmen. Doch dafür brauchen wir Raum bzw. Räume.

Erweiterung & Sanierung – 1. Phase

heutige Ansicht Vision für die Zukunft

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BANKVERBINDUNGENCommerzbank AG (ehem. Dresdner Bank) Kto.-Nr. 200 620 000 BLZ 270 800 60 IBAN: DE61 2708 0060 0200 6200 00 BIC: DRESDEFF270

Postfinance (CH-4808 Zofingen) Kto.-Nr. 80-76457-6 IBAN: CH14 0900 0000 8007 6457 6 BIC: POFICHBEXXX

PROJEKT 506 – ERWEITERUNG UND SANIERUNG

Unsere nächsten Sendungen:Di, 25.11.14 Du bist Gottes V.I.P. (Teil 1)

Ulrich Parzany

Di, 2.12.14 Du bist Gottes V.I.P. (Teil 2) Ulrich Parzany

Di, 9.12.14 Wer wir in Christus sind (Teil 1) Wilkin van de Kamp

Di, 16.12.14 Wer wir in Christus sind (Teil 2) Wilkin van de Kamp

Di, 23.12.14 Perspektivwechsel (Teil 1) Sebastian Stark

jeden Dienstag im Monat, 8:30–9:00 Uhr Wiederholung: freitags, 2:00–2:30 Uhr

und montags, 6:30–7:00 Uhr

SEIT 1. APRIL 2014 NEUE SENDEZEITEN 115.000,– €

bereits eingegangen (inkl. Versprechen)

385.000,– € noch offen

aktueller Spendenstand

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16.–19. APRIL 2 15

glaubenszentrum.de/frauenund das Glaubenszentrum-Team

Die meisten von uns kennen diesen Psalm, und oft beten wir ihn, wenn wir uns auf eine Reise begeben. Wir erwarten Gottes Schutz, ohne darüber nachzudenken, ob wir selbst etwas dazu

beitragen müssen, um unter dem Schirm des Höchsten zu sein ...

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