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GRIECHENLAND 2014 INSPIRIERENDE MOMENTE AUSGABE 2014 / KOSTENLOS

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GRIECHENLAND 2014

INSPIRIERENDE MOMENTE

AUSGABE 2014 / KOSTENLOS

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INHALTSANGABE04 Athen06 Saronische Inseln08 Peloponnes10 Kykladen12 Dodekanes14 Wein & Öl16 Nordost-Ägäisische Inseln18 Makedonien20 Thrakien22 Kinotipps - Götter, Muskeln und Millionen24 Epirus26 Ionische Inseln28 Zentralgriechenland/Thessalien/Evia30 Kreta34 Tipps & Infos

IMPRESSUM:Herausgeber:EUROGAT GmbHTheo KonstantinidisStuttgarter Str. 10670736 Fellbachwww.eurogat.deoffice@eurogat.dewww.griechenland-notizen.dehellas@griechenland-notizen.deTel.: 0711 - 51 09 34-5Fax.: 0711 - 51 09 34-6

Redaktion: Kalliroi Makatsiani, Konstantin Panagoutsos,Layout: Sonja KonstantinidouAnzeigen: Theo KonstantinidisDruck: Dresdner Verlagshaus Druck GmbH

Bildnachweise:Cover: Akropolis © MF-Fotolia.comSeite 4: Wachwechsel vor dem Parlament © tella0303-Fotolia.comSeite 5: Poseidon Tempel in Sounion © Nikolai Sorokin-Fotolia.comSeite 6: Aphaia-Tempel auf Ägina © Nikolai Sorokin-Fotolia.comSeite 7: Hafen von Hydra © Horst Weinberg-Fotolia.comSeite 8: Verteidigungsturm am Hafen von Methoni© Giovanni Rinaldi-Fotolia.comSeite 9: Löwentor von Mykene © Nikolai Sorokin-Fotolia.comSeite 10: Oia auf Santorin © Nikolai Sorokin-Fotolia.comSeite 11: links: Klein Venedig auf Mykonos © korpithas - Fotolia.comrechts oben: Ermoupolis auf Syros © Freesurf - Fotolia.comrechts unten: Kloster Chozoviotissa auf Amorgos © Farida-Fotolia.comSeite 12: Freeclimber auf Kalymnos © Andrey Bandurenko-Fotolia.comSeite 13: oben: Asklepieion auf Kos © Charlotte Erpenbeck-Fotolia.committe: Akropolis von Lindos © dedi-Fotolia.comunten: Hafen von Symi © Krane-Fotolia.comSeite 14: Olivenhain © tolism-Fotolia.comunten: Rotweingläser © victoria p.-Fotolia.comSeite 15: Schale mit Oliven © stockcreations-Fotolia.comSeite 16: Hafen von Pythagorion auf Samos© Niklas Kratzsch-Fotolia.comSeite 17: links: Hafenort auf Samos © crimson-Fotolia.comrechts: Küstenstreifen auf Ikaria © KallifotoSeite 18: Hafenpromenade von Thessaloniki © anastasios71-Fotolia.comSeite 19: links: Aquädukt in Kavala © vanillla-Fotolia.comrechts: Wasserfälle von Edessa © vlas2002 - Fotolia.comSeite 20: Klosterkirche Agios Nikolaos bei Porto Lagos © Gabriela -Fotolia.comSeite 22: Filmplakat „300-Rise of an Empire“ © Warner Bros.Seite 24: Historische Steinbrücke in Epirus © Georgios Alexandris-Fotolia.comSeite 25: Küste von Parga © Pavle-Fotolia.comSeite 26: Achilleion auf Korfu © Jeanette Dietl - Fotolia.comSeite 28: Bucht von Navagio auf Zakynthos © samott-Fotolia.comSeite 28: Apollon-Tempel in Delphi © ollirg-Fotolia.comSeite 29: Meteora-Kloster © Nikolai Sorokin-Fotolia.comSeite 30: Hafen von Chania © Frankix-Fotolia.comunten: Altstadt von Rethymno © Freesurf-Fotolia.comSeite 31: links: Samaria-Schlucht © Panos-Fotolia.comrechts: Palast von Knossos © Panos-Fotolia.comSeite 32: Palmenstrand von Vai © Panos-Fotolia.comSeite 38 oben: Monemvasia © sonap-Fotolia.comunten: Esel auf Santorin © JONATHAN-Fotolia.comRückseite: Santorin © DeVIce-Fotolia.com

Für alle Angaben, Termine und Öffnungszeiten gilt:Info-Stand Januar 2014. Ein Anspruch auf Richtigkeit undVollständigkeit – insbesondere des Inhalts der genanntenWebsites – kann nicht erhoben werden. Alle Angaben erfolgennach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr.

Alle in diesem Magazin enthaltenen Texte, Grafiken,schematischen und grafischen Darstellungen unterliegen demUrheberrecht. Jedwede - auch auszugsweise - Verwendung oderVervielfältigung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustim-mung durch EUROGAT GmbH.

„KALOS ORÍSATE“ ODER„HERZLICH WILLKOMMEN“,LIEBE LESER!In unserem Griechenland-Magazin haben wir Ideen und Vorschläge für Ihren nächstenUrlaubsaufenthalt zusammengestellt. In komprimierter Form werden alle Regionen desFestlandes sowie die wichtigsten Inseln porträtiert.

Lassen Sie sich inspirieren von der Vielfalt des Landes, von seinen schneebedecktenBerggipfeln, den grünen Ebenen, spektakulären Schluchten, von den goldsandigen Küsten,den türkisfarbenen Gewässern, von den weißgetünchten Dorfhäuschen und den bedeu-tenden Baudenkmälern vergangener Zeiten.

Zahlreiche Anregungen zur aktiven Gestaltung der schönsten Zeit des Jahres unterstützenSie bei der Auswahl einer passenden Destination ganz nach Ihren persönlichen Vorlieben.

Egal wofür Sie sich letztendlich entscheiden werden, die Gastlichkeit der Griechen istüberall anzutreffen und vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit.

Mit sonnigen Grüßen

Ihr Redaktionsteam

Griechische Zentrale für Fremdenverkehr:

Direktion für Deutschland/SchweizNeue Mainzer Straße 2260311 Frankgurt/MainzTel.: +49 (0) 69 25 78 27-0Fax: +49 (0) 69 25 78 27 [email protected]

www.visitgreece.gr

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ATHENDIE ALTE UND DOCHJUNGE STADT

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Die ersten Spuren der Besiedelung auf dem Akropolis-Felsen stammen aus derJungsteinzeit vor ca. 7.000 Jahren. Das exakte Datum der Stadtgründung kannleider nicht bestimmt werden, ist aber von Mythen umrankt. Der bekanntesteMythos erzählt vomWettstreit um die Vormacht in der Stadt zwischen Athene,der Göttin der Weisheit, und Poseidon, dem Gott der Meere. Poseidon ram-mte seinen Dreizack in den Akropolis-Felsen und dort begann eine Quelle mitSalzwasser zu sprudeln. Athene stieß darauf ihre Lanze ins Gestein, die sich ineinen prächtigen Olivenbaum verwandelte. Die Einwohner entschieden sichfür das Geschenk Athenes und seitdem trägt die Stadt den Namen der Schutz-patronin.

Unter dem Staatsmann Perikles, während des so genannten „Goldenen Zeital-ters“ Mitte des 5. Jahrhunderts v.Chr., erreichte die Stadt den Höhepunkt ihrerpolitischen Macht und kulturellen Größe. Dichter, Denker und Künstler setz-ten neue Maßstäbe in Architektur, Bildhauerei, Wissenschaft, Literatur undPhilosophie. Der Parthenontempel auf der Akropolis, das Wahrzeichen derStadt, stammt aus dieser Epoche.Nach den Peloponnesischen Kriegen und der Niederlage gegen Sparta folgteder langsame Niedergang und eine wechselvolle Geschichte voller Brüche undüberraschender Wendungen.

Als Athen 1834 zur Hauptstadt des wiederbefreiten Griechenlands wurde, wares eine Kleinstadt mit weniger als 20.000 Einwohnern. Unter der bayrischenRegentschaft König Ottos wurden die ersten großen öffentlichen Gebäude inAuftrag gegeben, wie die Akademie, die Universität, die Nationalbiliothek, dashistorische Nobelhotel Grande Bretagne und der Königspalast, der heute alsParlamentsgebäude dient. Mittlerweile leben imGroßraumAthen und der Ha-fenstadt Piräus zusammen ungefähr 4 Millionen Einwohner.

Zum Pflichtprogramm jedes Athentouristen gehört natürlich der Besuch desParthenontempels. Das unvergleichliche architektonische Meisterwerk aus derVergangenheit ist fest eingebettet in einer lebendigen Gegenwart. Von hier

oben hat man einen Gesamtblick über das Häusermeer bis hinunter zumHafenvon Piräus am Saronischen Golf. Im historischenTheater des Herodes Atticus,am Südhang der Akropolis, finden während der Sommerabende Konzertver-anstaltungen statt. Nur einen Steinwurf davon entfernt ist das neue, stylischeAkropolis-Museum, das zu den meistbesuchten Museen weltweit gehört.

Die Plaka, Athens ältestes Viertel, liegt am Nordhang der Akropolis und istgeprägt von kleinen Häusern in neoklassizistischer Architektur und einem La-byrinth von steilen, engen Gassen.

Wer eine Griechenlandreise plant, sollte unbedingt einige Tage für die Haupt-stadt mit einkalkulieren. Hier wurde in der Antike die Idee der Demokratie ge-boren, hier haben Künstler, Philosophen, Theaterautoren und Wissenschaft-ler Standards geschaffen, die heute noch inspirieren.

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Dazwischen liegen verstreut Überreste historischer Bauten aus hellenistischerund römischer Zeit. Über dem Monastiraki-Platz mit den vielen, kleinen Anti-quitäten- und Souvenirshops, gelangt man zum Viertel Psirri, wo traditionelleTavernen, pfiffige Bars, kleine Galerien und Theater ihren Sitz haben.

Eine weitläufige Promenade beginnt am Thission und verbindet die klassischenStätten vom Hephaiston-Tempel vorbei an der Akropolis über den Tempel desOlympischen Zeus bis zum Kallimarmaron Stadion, in dem 1896 die 1. Olym-pischen Spiele der Neuzeit ausgetragen wurden.

Am Syntagma-Platz, dem Platz der Verfassung, steht das Grabmal des Unbe-kannten Soldaten, an dem zwei Evzonen ihre Wache halten. Die traditionellenUniformen der Evzonen bestehen aus dem kurzen Faltenrock, einem weißen,weit ärmeligen Hemd, darüber einer dunkelblauen goldbestickten Weste undund Schnabelschuhen mit Quaste. Der stündliche Wachwechsel der Präsidial-garde ist ein beliebtes Postkartenmotiv. Besonders aufwändig zelebriert wirdder Wachwechsel am Sonntagmorgen um 11 Uhr, wenn die gesamte Kompanieund eine Blasmusikkapelle aufmarschieren.

Der Syntagma-Platz ist auch ein Knotenpunkt für das leistungsfähige Metro-und Straßenbahnnetz der Stadt. Viele der unterirdischen Metro-Stationen sindgleichzeitig kleine Museen, wo viele Fundstücke ausgestellt sind, die währendder Bauarbeiten am Tunnelsystem zu Tage gefördert worden sind.

Die öffentlichen Verkehrsmittel verbinden die Innenstadt mit dem noblennördlichen Vorort Kifissia und Piräus im Süden. Vom großen Fährhafen in Pi-räus starten alle Schiffsverbindungen in Richtung Saronischer Golf, Ägäis undKreta. Etwas abseits davon liegt der kleine, ruhigere Yachthafen Mikrolimano,wo Fischtavernen und Restaurants kulinarische Hochgenüsse anbieten.

Die Stadt von Piräus ist der größte Hafen Griechenlands, einer der bedeu-tendsten Häfen am Mittelmeer und das wichtigste Schifffahrts-, Industrie- undTransitzentrum Griechenlands. Die Stadt hat eine reiche Geschichte und kamin der Vergangenheit zu großer wirtschaftlicher Blüte, die sich noch heute inihren prächtigen Privathäusern und öffentlichen Gebäuden zeigt.

Die atemberaubend schöne Küstenlinie zwischen Piräus und Kap Sounion, deretwa 60 km entfernten Südspitze Attikas, wird gern als Attische Riviera be-zeichnet. Die kurvenreiche Straße führt an den beliebten Badeorten Varkiza,Lagonissi und Anavyssos vorbei bis hin zum berühmten Poseidontempel, derauf den steilen Klippen des Kaps gebaut ist und eine grandiose Aussicht weithinaus in die Ägäis und den Saronischen Golf bietet.

Athen bietet sich als Ausgangspunkt an für interessante Tagestouren nach Del-phi, den Meteoraklöstern, Epidaurus oder Mykene.

TIPPSANREISEFlug:Nach Athen ganzjährig Linienflugverkehr aus aller Weltmit Anschlussflügen zu zahlreichen Zielen auf demFestland und den Inseln. Charterflüge von Frühjahr bisHerbst.Flughafen: Internationaler Flughafen von Athen„Eleftherios Venizelos“ in Spata, Tel: 210-3530000,Fax: 210-3532284, [email protected], www.aia.gr

Bus:In Athen gibt es zwei KTEL- Busbahnhöfe für überre-gionale Strecken: Busterminal A, Kifissou Str. 100,Tel: 210-5124910, 210-5124914. Busterminal B,Liossion Str. 260, Tel: 210-817153. Diese Busbahn-höfe sind vom Flughafen mit dem Expressbus X93erreichbar.

Bahn:Zwei OSE-Bahnhöfe in Athen:- Bahnhof Agion Anargyron (Zugstrecken nach Süden),Zentrale Tel: 210-5272000, Fahrkartenausstellung210-5298906-Bahnhof Larissa (Zugstrecken nach Norden),Tel: 210-5298829

Schiff:von Piräus zu fast allen Inseln des Saronischen Golfesund der Ägäis. Außerdem von Rafina zu einigenägaischen Inseln und von Oropos nach Evia.

Hafenämter:Lavrio Tel: 22920-26859, Oropos Tel: 22950-37270,Piräus Tel: 210-4147800, Rafina Tel: 22940-28888,Zea Tel: 210-45931440

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:11521 Athen, Tsocha 7, Tel: 210-8707000,[email protected], www.gnto.gr

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ATHOS HOTELDAS BOUTIQUE HOTEL IMHERZEN DER ALTSTADT

Patroou 3, 105 57 AthensTelefon: +30 210 32 21 977-9Fax: +30 210 32 10 548email: [email protected]

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SARONISCHE INSELNTRAUMKULISSEN INSTADTNÄHE

Die Saronischen Inseln sind ein halbes Dutzend bewohnter Inseln zwischenAttika und der Peloponnes. Viele Einheimische vom griechischen Festlandverleben hier ein verlängertes Wochenende oder ihre kurzen Ferien und erho-len sich beim Baden an einem der Strände. Auf jeder der Inseln werden ver-schiedenartige Unterkünfte angeboten, von der einfachen Ferienwohnung biszumMehrsternehotel.

Die größte der Saronischen Inseln ist Salamis. Die knapp 100 Quadratkilo-meter große Insel liegt nur zwei Kilometer von Piräus entfernt. In der Antikewurde hier der Tragödiendichter Euripides geboren. Außerdem war die InselSchauplatz der berühmten Seeschlacht zwischen Griechen und Persern.Auf Salamis kombiniert man Baden und Wandern durch die reizvolle Insel-landschaftmit ihrer üppigen Vegetation. Die Insel ist ebenfalls für ausgedehnteRadtouren geeignet. Das Kloster Faneromeni im östlichen Inselteil ist Sehens-würdigkeit und Pilgerstätte zugleich.

Wenn Griechen Pistazien kaufen wollen, verlangen sie nach „Nüssen aus Ägi-na“. Das Hauptprodukt der zweitgrößten der Saronischen Insel kann man hiergesalzen und geröstet oder in Honig eingelegt kaufen. Ägina bietet Wasser-sportlern eine Vielfalt an Aktivitäten. Das Angebot reicht von Segeln, Surfenbis Tauchen und Schnorcheln.

Kultureller Höhepunkt ist der Besuch des Aphaia-Tempels im Inselinneren.Er ist auf einem Hügel gebaut, von dem man eine atemberaubende Aussichtüber den Saronischen Golf bis hinüber zum Kap Sounion genießen kann. Derzweigeschossige dorische Tempel ist 60 Jahre älter als der Parthenon-Tempelin Athen, mit dem die Insel politisch konkurrierte. Auf Ägina wurden im 6. Jh.v. Chr. die ersten Münzen Europas geprägt. Im 19. Jh. war Ägina für kurze Zeitder Sitz der ersten freien Regierung Griechenlands.

Man sagt, es gäbe keinen schöneren Ort fürs Ankommen, als die Hafenbuchtvon Hydra. Die schmale Einfahrt mit den steil am Hang gebauten Häusernbildet eine einzigartige Naturkulisse. Da Autos auf dieser Insel nicht verkeh-ren dürfen und fast alle Gebäude unter Denkmalschutz stehen, fühlt man sichwie in einem Freilichtmuseum. Die restaurierten Herrenhäuser des 18. und 19.Jahrhunderts zeugen vom einstigen Wohlstand der Kapitäne und Seefahrer.Die einmalige architektonische Kulisse in Verbindungmit der kargen Natur hatviele Maler, Musiker, Bildhauer und Schriftsteller inspiriert und die Insel zuminternationalen Treffpunkt für Kulturschaffende gemacht. Neben den zahlrei-chen, guten Fischtavernen und Restaurants gehören originelle Galerien undeine renommierte Kunstakademie zu den Orten der Begegnung.

Hydra, Poros, Ägina, Spetses, Salamis und Angistri liegen weniger als eineFährstunde von Piräus entfernt und sind beliebte Fluchtpunkte für alle, diedem Athener Alltag schnell entfliehen wollen.

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TIPPS

ANREISEFlug:Ganzjährig Linienflüge und ab Frühjahr Charterflügenach Athen

Flughafen:Intern. Flughafen von Athen Tel: 210-3530000

Schiff:Von Piräus/ Akti Tzelepi regelmäßige Verbindungenmit Fähren und Schnellbooten zu allen SaronischenInseln

Hafenämter:Ägina Tel: 22970-25734, Hydra Tel: 22980-52279,Piräus Tel: 210-4147800, Poros Tel: 22980-22274, SpetsesTel: 22980-72245

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:11521 Athen, Tsocha 7, Tel: 210-8707000,[email protected], www.gnto.gr

Hotelvereinigungen:Ägina Tel: 22970-32202/32753,Hydra Tel: 22980-52509

Anders als auf Hydra sind auf Poros Autos erlaubt, doch die engen, historischenGassen der malerischen Ortschaften sind für die meisten Fahrzeuge unpassier-bar. Das Angebot an Unterkünften und Gastronomie ist zwar vielfältig, aberim Sommer kann es trotzdem zu Engpässen kommen. Die schön gelegenenBadebuchten sind nur mit Booten zu erreichen. Dort gibt es auch ein breitesAngebot für Wassersportler, wie beispielsweise Windsurfing und Paraglyding.

Spetses mit ihren ausgedehnten Kiefernwäldern und kleinen Badebuchten giltals ideale Insel für die Sommerfrische. Da Autoverbot herrscht, dienen ro-mantische Pferdedroschken oder Boote als Beförderungsmittel. Sehenswert istder alte Hafen mit den imposanten Herrenhäusern und den öffentlichen Ge-

bäuden. Dazu zählen: das Museum von Bouboulina und das Herrenhaus vonHatziyannis-Mexis, zwei wichtigen Persönlichkeiten des griechischen Unab-hängigkeitskampfes. Eine echte Perle der Architektur ist das historische Hotel„Poseidonion“.

Angistri liegt nur 10 km von Ägina entfernt und ist die kleinste der bewohn-ten Inseln im Saronischen Golf. Die kleinen Dörfer Skala und Megalochori,von denen schöne Sandstrände und Badebuchten nicht weit weg sind, werdenim Hochsommer zu betriebsamen Ferienorten. Im Hinterland wandert mandurch schattige Kiefern- und Pinienwälder.

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PELOPONNESURSPRUNG VON MYTHENUND HELDENSAGEN

Die Peloponnes galt schon bei den alten Griechen als Insel, obwohl sie durchdie Landenge von Korinth mit Attika verbunden war. Ihr Name geht auf denlegendären König Pelops zurück, der nach einem gewonnenen Wagenrennendiese Region als Geschenk erhielt. Tatsächlich zur Insel gemacht wurde die Pe-loponnes vor über 100 Jahren nach dem Bau des Kanals von Korinth, der denSaronischen mit dem Korinthischen Golf verbindet.

Von Attika führt eine gut ausgebaute Straße über den Kanal nach Nafplio. Diemalerische Stadt amArgolischen Golf war noch vor Athen die erste Hauptstadtdes wiederbefreiten Griechenlands. Im historischen Stadtkern überwiegt dieklassizistische Architektur mit großzügigen Plätzen voller Cafés und Tavernen.Überragt wird die hübsche Altstadt von der Festungsanlage Palamidi, zu dergenau 999 Stufen hinauf führen. Die Mühe wird durch die herrliche Aussicht

In dieser Region liegen viele der kulturhistorisch bedeutendsten OrteGriechenlands. Beim Klang der Namen Olympia, Sparta, Mykene, Argos,Korinth oder Epidaurus wird die Antike wieder lebendig.

TIPPSANREISEFlugAb Frühjahr internationale Charterflüge nach Araxos/Westpeloponnes.Ganzjährig innergriechische Flüge nach Athen.FlughäfenInternationaler Flughafen von Athen Tel: 210-3530000, Araxos Tel: 26930-23598BusVon Araxos nach Patras und Kyllini. Regelmäßige Verbindungen von Athen in dieRegion des Peloponnes. KTEL-Busterminal Athen: Kifissou Str. 100, Tel: 210-5134588 (nach Nafplion, Mykene, Argos), Tel: 210-5233810 (nach Kalamata),Tel: 210-5124913 (nach Gythion, Monembasia), Tel: 210-5136185 (nach Patras)BahnVon Athen nach Kalamata entweder über Tripolis oder entlang der Nord- und West-küste des Peloponnes über Patras. OSE-Hauptbahnhof Athen: Agion Anargyron,Tel. Zentrale: 210-5272000, Tel: 210-5298906 (Fahrkartenausstellung)

über Stadt, Umland und auf die kleine Festungsinsel Bourtzi, dem Wahrzei-chen der Stadt, belohnt. Nafplio ist ein idealer Ausgangspunkt für Tagesaus-flüge zu den Sehenswürdigkeiten der Ostküste: Argos, Tyrins, das Theater vonEpidaurus mit seiner unübertroffenen Akustik und die Palastanlagen von My-kene. Mit diesem Ort verbinden sich Namen wie Agamemnon, Klytämnestra,Iphigenie, Elektra oder Orest, deren Schicksale in den Epen Homers besungenund in den klassischen Tragödien verarbeitet wurden.Im 19. Jahrhundert erbrachte Heinrich Schliemann durch seine Ausgrabungenden Nachweis, dass die antiken Werke einen wahren Kern beinhalten.

Entlang der Nordküste der Peloponnes, zwischen Korinth und Patras, liegenviele kleine, ruhige Küstenorte, die im Sommer zu beliebten Badeorten werden.

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Östlich von Egion verkehrt mehrmals täglich eine Zahnradbahn zwischenDiakofto und Kalavrita durch die wildromantische Schlucht des Flusses Vou-raikos, vorbei am Kloster Mega Spileon und endet in der Nähe des KlostersAgia Lavra, in dem 1821 der griechische Aufstand gegen die osmanische Beset-zung ausgerufen wurde.

Patras, an der Norwestküste der Peloponnes, ist die drittgrößte Hafenstadt desLandes mit regelmäßigen Fährverbindungen nach Italien. Mit Araxos hat Pa-tras auch einen wichtigen Charterflughafen, der von vielen deutschen Städtenangeflogen wird. Die Stadt ist kultureller Mittelpunkt der Region Achaia undwährend der Karnevalszeit Hochburg des närrischen Treibens. In Patras befin-det sich das älteste Weingut Griechenlands, das der Bayer Gustav Clauss 1862gegründet hat.

Die heilkräftigenThermalquellen Loutra Killinis sind ein beliebtes Kurbad undattraktiver Ferienort. Katakolon ist der Hafenort von Pirgos, der Hauptstadtder Region Elis. Hier legen die Kreuzfahrtschiffe an und schicken die Passa-giere zum Landbesuch ins 20 km entferne antike Heiligtum Olympia, dessenBedeutung noch immer aktuell ist. Zwischen dem 8. Jh. vor und dem 4. Jh.nach Christus trafen sich hier alle vier Jahre Athleten, um sich in verschiede-nen Sportarten zu messen. Der französische Baron Pierre de Coubertin griffim späten 19. Jh. diese antike Idee auf und initiierte die Olympischen Spiele derNeuzeit, wie wir sie heute kennen.

An der Westküste zwischen Kaiafas und Zaharo, findet man kilometerlange,dünenartige Sandstrände mit angrenzenden, schattigen Kiefernwäldern. Diesanft abfallenden Küsten eignen sich bestens für Familienurlaub. In den be-schaulichen Hafenorten Pylos, Methoni, und Koroni lohnt sich die Pause zurleiblichen Stärkung in den traditionellen Tavernen.

Im Südwesten der Peloponnes liegt Kalamata, die Provinzhauptstadt Messeni-ens und Namensgeberin der berühmten, schmackhaften Spitzoliven. Die ma-lerische Kleinstadt hat einen internationalen Charterflughafen und ist idealer

SchiffRegelmäßige Fährverbindungen von Italien nach Patras.Von Igoumenitsa, Korfu, Kefalonia und Ithaka Fährver-bindungen nach Patras. Von Zakynthos nach Kyllini/Westküste. Von Kreta nach Gythion und von Piräus nachErmioni.HafenämterGythion Tel: 27330-2262, Igoumenitsa Tel: 26650-99400, Kalamata Tel: 27210-22218, Patras Tel: 2610-341002, Piräus Tel: 210-4147800HotelvereinigungenSparta/Lakonien Tel: 27310-23393, Loutraki Tel:27440-22481, Patras/Achaia Tel: 2610-226906

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:

- 26221 Patras, Filopimenos Str.26,Tel: 2610-278097, Fax: 2610-620125- Hafen Patras, Tel: 261o-428927- 22100 Tripolis, Ethnikis Antistasis 87, Tel: 2710-238009, Fax: 2710-230287- 23200 Gythion, Vas. Georgiou 24, Tel: 27330-24484,Fax: 27330-24584- 24100 Kalamata, Aristomenous &Poliviou Str. 6,Tel/Fax: 27210-86868- 20100 Korinth, Kolokotronis Str.6, Tel: 27410-74157,Fax: 27410-72662

TOURISTENPOLIZEIElafonisos Tel: 27340-61111Gythion Tel: 27330-29154Kalamata Tel: 27210-44680

Ausgangspunkt für Ausflüge nach Sparta, Mistras und die Mani.Die Mani gehört zu den dünn besiedelten Landstrichen im Süden. Die strengeArchitektur der abgelegenen Dörfer akzentuieren hohe Mauern und Wehrtür-me, die zur Abwehr von Piraten und Eroberern errichtet wurden. Einige derliebevoll restaurierten Wohntürme dienen heute als exklusive Unterkünfte fürReisende, die das Besondere suchen.

Bei Areopolis lohnt die beeindruckende Bootsfahrt durch die fast drei Kilome-ter lange Naturkulisse der Grotte von Pirgos Dirou mit ihren bizarren Tropf-steinformationen.

Das Hinterland der Peloponnes bietet atemberaubende Landschaftsbilder. DieLandschaft Arkadiens gilt seit der Aufklärung als Inbegriff idyllischer Abge-schiedenheit. Auf anspruchsvollen Gebirgstraßen erreicht man historischeBergorte mit schmalen Gassen und großartigen Bürgerhaüsern. Genannt seiennur Andritsena, Stemnitsa, Dimitsana oder Vytina.

Oft fühlt man sich nicht in mediterrane, sondern in alpine Regionen versetzt:dichte Nadelwälder bedecken Berghänge, deren Gipfel über 2.400 m hoch sind.Am Fuße des Taygetos-Gebirges liegt die Kleinstadt Sparta, die in der Anti-ke wegen ihrer aristokratischen Kriegerkaste gefürchtet war. Nicht weit davonentfernt liegt die byzantinische Ruinenstadt Mistras. Hier war zwischen dem13. und 15. Jahrhundert die Kaiserschmiede von Byzanz. Auch KonstantinosPaleologos, der letze Kaiser von Byzanz, hatte hier studiert. Für dieWanderungdurch die teilweise restaurierten Kloster- und Kirchenanlagen, die harmonischeingebettet sind in der Schönheit der Landschaft, sollte man mindestens einenhalben Tag planen.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise auf der Peloponnes ist Monemvassia am öst-lichen Finger des Bezirks Lakoniens. Auf der Meeresseite des 300 m hohenInselbergs versteckt sich, von der Landseite unsichtbar, die venezianische Burg-siedlung mit ihren engen malerischen Gassen, die von Boutiquen, Tavernenund Delikatessenläden gesäumt werden.

Korinth Tel: 27410-23282Loutraki Tel: 27440-65678Monemvasia Tel: 27320-61210Nafplion Tel: 27520-98728Olympia Tel: 26240-22550Patras Tel: 2610-695191Pylos Tel: 27230-22316Sparta Tel: 27310-89580Pyrgos Tel: 26210-81734Xylokastro Tel: 27430-29233

NÜTZLICHE WEBSITESwww.arcadia.grwww.methoni.grwww.loutraki.grwww.argolida.gr

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KYKLADENTRÄUME IN BLAU-WEISS

Der Name der Inselgruppe leitet sich ab vom griechischen Wort „Kyklos“, fürKreis. Denn die 28 größere und etwa 200 kleinere Inseln liegen kreisförmig umdie in der Antike heilige Insel Delos. Die heute unbewohnte Insel Delos warim Altertum religiöses und wirtschaftliches Zentrum, das den Göttern Apollound Artemis geweiht war. Die Entfernungen zwischen den Inseln der Kykladensind gering undman sieht oft auf die Nachbarinseln. Manche Reiseveranstalterbieten deshalb organisiertes „Inselhüpfen“ an, d.h. Inselauswahl, Unterkünfteund Transfers aus einer Hand. Aber natürlich kann man mit etwas Eigeniniti-ative die Inseln auch nach individuellem Geschmack und Interesse entdecken.Wobei man stets beachten sollte, dass auf vielen kleinen, dünn besiedelten In-seln entsprechend wenig Betten zur Verfügung stehen und selten mit einem4-Sterne-Komfort gerechnet werden kann. Außerdem sollte man immer einigeTage als Puffer einkalkulieren, da die launischen Brisen die Fahrpläne der Fäh-ren zwischen den Kykladen gehörig durcheinander wirbeln können.

Die meisten Inseln sind über die Hafenstadt Piräus zu erreichen, zusätzlichgibt es auch die Möglichkeit über den Hafen von Rafina anzureisen, der sichin der Nähe des Flughafens Eleftherios Venizelos im östlichen Attika befindet.

Syros ist Verwaltungs-, und Kulturzentrum der Kykladen. Die Inselhauptstadtist Ermoupolis mit herrlichen, klassizistischen Gebäuden und historischen Pa-trizierhäusern. Zu den Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum gehört der Zen-tralplatz Platia Miaouli mit seinen hübschen Cafés und Restaurants, das Rat-haus und das der Mailänder Scala nachempfundenen Theater Apollon. Nichtzu Unrecht trägt Syros den Beinamen „Edeldame der Ägäis“.

Mykonos und Santorin sind die populärsten touristischen Ziele der Inselgrup-pe. Mykonos gilt als Perle der Ägäis, die in den Sommermonaten voller Le-ben und Geschäftigkeit ist. Tagsüber pulsiert das Badeleben an den schönenStränden, um abends nahtlos ins abwechslungsreiche und unkonventionelleNachtleben überzugehen.

Die felsige, karge Insel hat mit Mykonos-Stadt einen hinreißenden Hauptort,der aus der für die Inselgruppe typischen, weiß-blauen Architektur geprägt ist.Im Inselinneren sind beim Dorf Ano Mera das Kloster Panagia Tourliani unddas festungsartige Kloster Paläokastro sehenswert. Im Süd-Osten der Insel liegt

Diese Inselgruppe steht wie keine andere für den unwiderstehlichen Zauberder griechischen Inselwelt. Charakteristische Merkmale der Inseln sind dieArchitektur mit den weißgekalkten, kubischen Häusern, zahlreichen Kirchenund Kapellen, Windmühlen und den engen verwinkelten Gassen.

der verhältnismäßig ruhige Strand Kalafatis. Die Hot-Spots der Party-Peoplesind Paranga, Paradise-Beach, Super Paradise-Beach, Agrari und Ilia. Zu die-sen beliebten Stränden im Süden gibt es Bootsverbindungen von Platis Gialos.

Santorin, die Vulkaninsel, ist mit keiner anderen griechischen Insel vergleich-bar. Ihre atemberaubende Schönheit und Einzigartigkeit zeigt sich in der gran-diosen Landschaft und in der Architektur der Inseldörfer. Bei einer Anreisemit dem Schiff ist man beim Anblick der bis zu 300 m senkrecht aufragendenKraterwände sprachlos, deren Höhen von strahlend weißen Häusern und blau-en Kirchenkuppeln bedeckt sind. Auf der Insel kann man wunderschöneWan-dertouren unternehmen, besonders im Frühling, wenn es nicht sehr heiß ist,die seltenen Orchideen blühen, und die Luft von Kräuterduft erfüllt ist. Vomkleinen Hafen geht es mit Mauleseln oder mit der Seilbahn hinauf zum OrtFira. In Oia, dem wohl schönsten Ort der Insel, haben sich Künstler mit Ateli-

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TIPPSANREISEFlugInternationale Charterflüge nach Mykonos und Santorin.Vom Flughafen Athen zu allen Kykladen-Inseln mitFlughäfen wie Naxos, Paros, Sanntorini, Syros, Milosund Mykonos.FlughäfenAthen Tel: 210-3530000, Mykonos Tel: 22890-22327,Milos Tel: 22870-22090, Syros Tel: 22810-79545,Santorini Tel: 22860-28403, Naxos Tel: 22850-23969,Paros Tel: 22840-91257BusJe nach Größe der Inseln sind die Verkehrsnetze gutausgebaut. Auf kleinsten Inseln kommt man mit demKaiki von Strand zu Strand.

SchiffZentraler Ausgangshafen für die Kykladen ist Piräus.Fährverbindungen auch von Rafina und Lavrio zu einigenKykladen-Inseln, ebenso von Thessaloniki. RegelmäßigerSchiffsverkehr zwischen den Inseln.HafenämterAmorgos Tel: 22850-71259, Andros Tel: 22820-71213,Piräus Tel: 210-4147800, Kithnos Tel: 22810-32290,Ios Tel: 22860-91264, Lavrio Tel: 22920-25249,Milos Tel: 22870-23360, Mykonos Tel: 22890-22218,Naxos Tel: 22850-22300, Paros Tel: 22840-21240,Rafina Tel: 22940-22300, Santorini Tel: 22860-22239,Sifnos Tel: 22840-33617, Syros Tel: 22810-88888Tinos Tel: 22830-22348, Serifos Tel: 22810-51470

HotelvereinigungenTypisch für viele Inseln ist das Angebot von Privatzim-mern und Appartements im Kubenstil neben einembreiten Spektrum von Hotels aller Kategorien.Santorini Tel: 22860-2207, Paros Tel: 22840-41244,Naxos Tel: 22850-25938, Mykonos Tel: 22890-24540,Andros Tel: 22820-23799,Folegandros Tel: 22860-41322

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:- 84100 Ermoupolis/Syros, Thymaton-Sperchiou Str. 11,Tel: 22810-86725, Fax: 22810-85275- 84700 Santorini/Thira, Tel/Fax: 22860- 27111

ers und Galerien etabliert und bieten ihre Kreationen an, die von Keramik überWebwaren bis hin zum erlesenen Schmuck reichen. Die Westküste der Inselfällt steil ab, während die Ostküste mit ihren langen Kiesel- und SandsträndenBadefreuden verspricht.

Die Ausgrabungen von Akrotiri, dem „Pompeji der Ägais“, haben eine ganzeStadt aus der Zeit um 1600 v. Chr. freigelegt. Die aufsehenerregenden Freskenin den mehrstöckigen Häusern lieferten wichtige Erkenntnisse über das vor-geschichtliche Leben auf den Kykladen. In der Nähe von Vothonas lohnt derBesuch des Weinmuseums Koutsoyannopoulos, dem einzigen unterirdischenWeinmuseum in Griechenland. Hier wird man in die besondere Weinkulturder Vulkaninsel eingeweiht. Von Santorin werden regelmäßig Ausflugsfahrtenzu den in der Caldera liegenden Vulkaninseln Nea Kameni und Palea Kameniangeboten.

Naxos ist die größte und fruchtbarste Kykladeninsel mit einer landschaftlichenVielfalt, die von langen Sandstränden über saftige Wiesen bis zu unwegsamenFelsengebirge variiert. Im Inselinneren bewachen mittelalterliche Wehrtürmetraditionelle Bauerndörfer. Das Wahrzeichen der Insel ist die beeindruckendeTorruine des Apollontempels aus dem 6. Jh. v. Chr.

Paros ist eine Insel mit sehr guten Badestränden und einer reichen Auswahlan Wassersportmöglichkeiten. Wer die Stille vorzieht, findet im Inselinnerenschöne Bauerndörfer, sanfte Hügellandschaften mit Weinanbau, Ritterburgenund byzantinische Kirchen.

Als Tipp unter Wanderfreunden gilt die gebirgige, wildzerklüftete Insel Amor-gos. Zu den Hauptattraktionen gehört das spektakuläre Kloster Panagia Cho-zoviotissa an der schroffen Felsküste im Südosten, das durch Luc Bessons Kult-film „The Big Blue“ bekannt geworden ist. Es wurde 1088 vom byzantinischenKaiser Alexis Komnenos gestiftet und beherbergt eine wundertätige Ikone. Inder Klosterbibliothek werden antike Manuskripte aufbewahrt. Schöne Sand-strände gibt es im Norden bei Ormos Ergialis. Über dem Hauptort Choraerhebt sich eine venezianische Festung. Hier befindet sich auch die kleinsteKirche Griechenlands, in der nur drei Personen Platz finden.

Auf Folegandros finden Aktivurlauber ihr kleines Paradies. Ein gut erhaltenesNetz ausWanderpfaden erstreckt sich über die ganze Insel. Hobbyarchäologenwerden von der schwer zugänglichen Höhle Chrysospilia („Goldhöhle“) ander Nordseite der Insel angelockt. Neben den wunderschönen Stalaktiten- undStalagmiten-Formationen finden sich in den Wänden eingemeißelt zahlreichegriechische Namen. Möglicherweise war die Höhle in der Antike eine Kult-oder Pilgerstätte.

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DODEKANESKLÖSTER, KLIPPEN UNDKLETTERMAXEN

Die meisten dieser Inseln sind gebirgig und haben buchtenreiche Küsten. IhrReiz liegt in der Schönheit der unterschiedlichen Landschaften, der unver-wechselbaren Architektur, der Fülle der Sehenswürdigkeiten aus antiker Zeit,aus der byzantinischen Epoche und den Jahrhunderten der Frankenherrschaft.Rhodos, die „Roseninsel“, galt in der Antike als Lieblingsinsel des SonnengottesHelios - nicht ohne Grund: über 300 Sonnentage werden auf der Insel gezählt.„Auf Rhodos fallen die Tage so sanft wie Obst von den Bäumen“, schwärmteder englische Autor Laurence Durrell in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Heute gehören quirrlige Urlaubsorte und ursprüngliche Dörfer, endlose Strän-de und idyllische Badebuchten, archäologische Schätze und kunsthistorischeHighlights zu den vielen unterschiedlichen Facetten der Insel. Die meistenBadeorte liegen im Norden der Insel. Hier gibt es ein großes Angebot an Un-terkünften aller Kategorien, vielseitige Wassersportmöglichkeiten und ein at-traktives Abendprogramm. Am Hafen von Mandraki, wo in antiker Zeit derberühmte Koloss von Rhodos stand, liegen moderne Segeljachten und Motor-boote neben traditionellen Kaikis. Von hier verkehren regelmäßig die Fährennach Piräus und auf die Nachbarinseln.

Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten von Rhodos gehört die Akropolisvon Lindos mit dem zierlichen Athena-Tempel. In der Antike war Lindos einebedeutende und wohlhabende Hafenstadt mit Kolonien in Süditalien. Anzie-hungspunkt für die Besucher sind die mächtige Ritterburg, an deren höchstenStelle die Ruinen des Tempels stehen. Von hier bietet sich ein grandioser Blicküber das malerische Dorf Lindos und die Paulusbucht, wo einst der Apostelbei einem Sturm Schutz gesucht haben soll. Weitere kulturhistorisch interes-sante Orte sind die Ausgrabungsstätten Kamiros und Ialyssos sowie der Palastdes Großmeisters der Johanniter, die zwischen 1309 und 1522 auf der Inselherrschten, bevor sie sich nach Malta zurückzogen.

Kos ist nach Rhodos das zweitwichtigste Urlaubsziel der Dodekanes-Inseln.Kilometerlange, feinsandige Strände säumen die Küsten. Zu den beliebtestenBadeorten gehören Tigaki, Mastihari und Marmari an der Nordküste sowie

Kardamena an der Südseite. Einen Besuch wert ist das Bergdorf Zia, wo manGewürze, Kräuter, Honig und die inseltypische Kanellada, ein alkoholfreies Er-frischungsgetränk aus Zimt, kaufen kann.

Als eher flache Insel eignet sich Kos sehr gut zum Wandern und für Fahrrad-touren. Schon in der Antike war Kos durch das Asklepeion berühmt, wo Hip-pokrates, der Begründer dermodernenMedizin, seinen Schülern die Kunst desHeilens unterrichtete. Die Embros-Therme, etwa 9 km südlich von Kos-Stadt,ist eine Heilquelle, deren fast 80 Grad heissesWasser bei Haut- Atemwege- undMuskelerkrankungen hilft.

Patmos gehört zu den sieben populärsten Pilgerorten Europas. Die Insel wirdvon dem mächtigen Johannes-Kloster überragt, das aus der Hauptkirche und

Entgegen der eigentlichen Bedeutung von Dodekanes (gr.: „zwölf Inseln“), sindunter dieser Inselgruppe 25 bewohnte Inseln und ungefähr 200 kleine undkleinste unbewohnte Inselchen zusammengefasst.

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fünf weiteren Kapellen besteht. Am tiefsten Punkt des Klosterkomplexes liegtdie Heilige Höhle der Apokalypse, die Gläubige aus aller Welt anzieht. Hier hatder Apostel Johannes im Jahr 95 n. Chr. die Apokalypse (dt. „Offenbarung“),das letzte Buch des Neuen Testaments verfasst.Die Klosterburg ist die größte Sehenswürdigkeit der Insel, in deren sanft hü-geligen Landschaft kleine Ortschaften mit weiß getünchten Häusern und en-gen, verwinkelten Gassen verstreut liegen. Bademöglichkeiten bieten die vielenkleinen Sand- und Felsbuchten.

Leros ist noch sehr ursprünglich und vom Tourismus bisher wenig entdeckt.Grüne Küstenregionen erstrecken sich bis zu den kargen Bergrücken. DerHauptort Agia Marina zieht sich mit seinen weißen Häusern hinauf bis zurFestung der Johanniter. Viele kleine Buchtenmit schmalen Kiesstränden bietengute Bademöglichkeiten.

Kalymnos ist die Insel der Schwammtaucher, bei deren Ausfahrt und Rück-kehr seit Generationen traditionelle Volksfeste gefeiert werden. Grotten, stilleBuchten, Steilküsten, grüne Täler und karge Bergrücken gestalten die vielfäl-tige Landschaft. Vor allem die felsigen Steilküsten sind es, die in den letztenJahren die Insel zumAnziehungspunkt für Freeclimber gemacht haben. AntikeBauten, Burgen, Festungsanlagen und Byzantinische Kirchen sind Zeugen ei-ner bewegten Geschichte.

Nissyros ist eine wenig bekannte, kleine, fast kreisrunde Vulkaninsel. Hauptortund Hafen ist Mandraki. Die kleinen Häuschen heben sich schneeweiß vomdunklen Vulkanboden ab. Über dem Dorf thront die Burgruine des Johanni-terordens auf einem Felsenkegel, an dessen Rand auch das Bergkloster PanagiaSpiliani, der Schutzherrin der Insel, erbaut wurde.An den Küsten der Insel ziehenmehrere heiße Quellen zahlreiche Besucher an.Im Zentrum der Insel liegt der Krater des erloschenen Vulkans, zu welchemman über Stufen hinabsteigen kann. Heiße Dampfexplosionen haben hier einespektakuläre, bunt-bizarre Kraterlandschaft geschaffen.

Karpathos ist nach Rhodos die zweitgrößte Insel des Dodekanes. Zwischen denbekannten Urlaubszielen zwischen Rhodos und Kreta gelegen, hat sie sich Tra-dition und Brauchtum bis heute bewahrt. Vor allem das Bergdorf Olympos imNorden der Insel mit der eindrucksvollen Landschaft von bis zu 1200 Meterhohen Berggipfeln ist beispielhaft für seine ursprüngliche Lebensweise.

Kassos, die kleine Nachbarinsel von Karpathos, ist touristisch noch wenig er-schlossen. In der Inselmitte liegen kleine Dörfer am Rande einer fruchtbarenEbene der sonst kargen Landschaft. Es gibt nur einige kleine Hotels und Pen-sionen für Individualisten, die sich auf einer ruhigen Insel erholen möchten.

Die abgelegene Insel Kastellorizo liegt im äußersten Südosten Griechenlandszwischen Rhodos und Zypern. Die nur 5 qkm große Insel ist das ideale Rei-seziel für Leute, die die Abgeschiedenheit schätzen. Im Hauptort Megisti er-innern klassizistische Herrenhäuser an den einstigen Wohlstand der Insel. Inden Sommermonaten wird der Hafen zum betriebsamen Treffpunkt von Ur-laubern und Einheimischen. Besonders sehenswert sind die mykenischen Fel-sengräber, die Kyklopenmauern und die alte Festung Paleokastro. Im Südender Insel befindet sich die Blaue Grotte, eine der schönsten Tropfsteinhöhlendes Mittelmeers mit faszinierenden Lichtspielen. Die Grotte ist nur mit Bootenerreichbar, doch bei hohem Wellengang ist die Einfahrt durch den niedrigenZugang nicht möglich.

TIPPSANREISEFlugCharterflüge nach Rhodos und Kos von nahezu allendeutschen Flughäfen.

FlughäfenAstypalea Tel: 22430-61410, Karpathos Tel: 22450-91036, Kassos Tel: 22450-41587, KastellorizoTel: 22460-49250, Kos Tel: 22420- 51229, LerosTel: 22470-22275, Rhodos Tel: 22410-83400

BusGut ausgebautes Busnetz auf den Inseln. KTEL-Buster-minals Rhodos Tel: 22410-27706/26300, Kos Tel:22420-22292

SchiffRegelmäßig von Piräus nach Astypalea, Kalymnos,Karpathos, Kassos, Kos, Leros, Nissyros, Patmos,Rhodos, Symi und Tilos. Von Agios Nikolaos und Sitiaauf Kreta nach Chalki, Karpathos, Kassos und Rhodos.

HafenämterAgios Nikolaos Tel: 28410-90108, KarpathosTel: 22450-22227, Kassos Tel: 22450-41288,Kos Tel: 22420-26594, Leros Tel: 22470-22224,Nissyros Tel: 22420-31222, Patmos Tel: 22470-34131, Piräus Tel: 210-4147800, RhodosTel: 22410-28666, Sitia Tel: 28430-22310,Symi Tel: 22460-71205

UnterkünfteAuf Rhodos und Kos reicht das Spektrum von großenLuxusferienanlagen und Wellness-Resorts bis zuStrandhotels, familiären Appartements und Pensionen.Die kleineren Inseln bieten gute Unterkunftsmöglichkei-ten mit Pensionscharakter. Symi hat schöne neoklas-sizistische Häuser, Patmos familiär geführte Hotels.

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:85100 Rhodos, Archiepiskopou Makariou & PapagouStr., Tel: 22410-44330, Fax: 22410-26955,[email protected]

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WEIN & ÖL - EDLE TROPFENMIT LANGER TRADITION

DieWeinrebeDer römische Dichter Vergil soll einmal gesagt haben, es sei leichter, die Sand-körner eines Meeresstrandes zu zählen als alle Rebsorten Griechenlands. Wirwissen nicht, wie viele Rebsorten in Griechenland in der Antike tatsächlichexistiert haben. Nach neuesten wissenschaftlichen Forschungen sind heute fast200 einheimische Rebsorten registriert. (Diese Angabe weicht von früherenZählungen ab, die von über 300 Rebsorten ausgegangen sind. Bei der neuenKatalogisierung sind Doppelzählungen von Rebsorten vermieden worden, dieunter regionalen alternativen Sortennamen gelistet waren.) Aus dieser schierunüberschaubaren Vielfalt werden mehrWeissweine als Rotweine erzeugt, wasfür ein südliches Weinland ungewöhnlich ist.

Innovative Winzer bauen neben den traditionellen einheimischen auch popu-läre internationale Rebsorten an und stellen Cuvées mit eigenständigem beson-deren Profil her.

Weisse SortenDie Limnio-Rebe ist die älteste in Griechenland beheimatete weiße Rebsorte.Sie wird seit 3000 Jahren kultiviert und ergibt vollmundige Weine mit eigenemCharakter. Die Assyrtiko ist eine der hochwertigsten Rebsorten und erbringtvor allem auf Santorin und anderen ägäischen Inseln angenehm aromatische,frische Weißweine.

Andere ausdrucksstarke Sorten sind die Athiri, Malagousia, Roditis und dieweit verbreitete Bukettsorte Moscato, die für die Likörweine verwendet wird.Frische aromatischeWeißweine liefert die Vilana, die nur auf Kreta beheimatetist. Nur auf den ionischen Inseln zu finden ist die alte Rebsorte Robola, die sehrfruchtige Weine mit einen hohen Alkoholgehalt ergibt und als Cuvéepartnereingesetzt wird.

RetsinaDer Retsina ist der bekannteste griechische Weißwein und ist in der RegionAttika zu Hause. Er wird aus den Rebsorten Savatiano und Roditis hergestellt.Das Harz, das ihm den eigenwilligen Geschmack verleiht, stammt von der ein-heimischen Aleppokiefer.Die Entstehung beruht eigentlich auf einem Irrtum. Die alten Griechen pfleg-ten ihre Weinamphoren mit einer Mischung aus Gips und Pinienharz zu ver-schließen, damit der kostbare Rebsaft nicht der Luft ausgesetzt ist, oxydiert undungenießbar wird. Tatsächlich ließ sich der Wein mit diesem Verfahren langelagern, was zur falschen Annahme führte, dies sei auf das Harz zurückzufüh-ren. So wurde es üblich, demWein Harz hinzuzufügen.

Olivenbäume und Weinstöcke prägen die Landschaft Griechenlands seitJahrtausenden.

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Das Retsinieren unterliegt strengen Vorschriften. Dem Most wird während derGärung 0,5% bis 1% Harz zugesetzt und nach dem Prozess herausgefiltert. DerRetsina kann bereits 1 bis 2 Monate nach der Abfüllung konsumiert werden.Eine Lagerung über zwei Jahre hinaus ist nicht üblich und nicht zu empfehlen.

Rote SortenZu den hochwertigsten und ältesten roten Sorten gehört die Aghiorgitiko (St.-Georgs-Rebe) in Nemea auf der Peloponnes, die auch als „Blut des Herkules“vermarktet wird. Die Xinomavro, die vor allem in Naoussa (Makedonien) undin Rapsani (Thessalien) angebaut wird liefert kraftvolle langlebige Weine, diegut zur griechischen Küche passen. Die Xinomavro wird in Rapsani gerne mitden regionalen roten Sorten Krassato und Stavroto zu ausgezeichneten Cuvéesvermählt.

Die Mandilaria ist weit verbreitet, trägt regional auch den alternativen NamenAmorgiano, und bringt kraftvolle trockene Weine hervor. Die Kotsifali findet

man nur auf Kreta, wo sie bodenständige, würzige und alkoholreiche Weinehervorbringt.

LikörweineLikörweine sind in Griechenland sehr populär. Insgesamt gibt es im Land 13definierte Qualitäts-Likörweine, was einen Weltrekord bedeutet. Die be-kanntesten sind der dunkle Mavrodaphne aus Patras und der helle Likörweinaus Samos. Weitere überregional bekannte Likörweine kommen von Rhodosund Santorin.

Einige Reiseveranstalter bieten für Feinschmecker unter dem Etikett „Wein-straßen Nordgriechenlands“ verschiedene Touren durch Epirus, Makedonienund Thrakien an, auf denen man gastronomische Genüsse mit Geschichte, Ar-chitektur und Kultur der Weinregionen miteinander verbinden kann.

Weitere kulinarische und vinologische Informationen findet man auf:www.wineroads.gr

Der Olivenbaum

Zusammen mit der Weinrebe gehört der Olivenbaum zu den ältesten Kultur-pflanzen in Griechenland.Hier findet er ideale klimatische Bedingungen, um prächtig zu gedeihen undreiche Ernte zu schenken. Die oft sehr langen Dürreperioden des Sommers unddie feuchte, strenge Kälte des Winters machen ihm nichts aus - im Gegenteil.Gerade diese Temperaturschwankungen beeinflussen positiv die herausragen-de Qualität des griechischen Olivenöls.Die Ernte beginnt im November und kann bis zum März dauern - je nach Re-gion und Olivensorte.

Die Früchte werden teils von Hand gepflückt, teils mit Stöcken von den Ästengeschlagen und in Netzen aufgefangen, die unter den Bäumen ausgelegt wur-den. Sofort nach der Ernte erfolgt die Verarbeitung, denn wenn die Oliven zulange gelagert werden, bekommt das Öl einen stichigen Geschmack.In Steinmühlen werden die Oliven samt Kern zermahlen. Der Fruchtbrei wirdzentimeterdick auf Matten geschichtet, bis ein Turm aus ca. 20 Matten entsteht,

der in einer Presse zusammen gedrückt wird. Das ablaufende Öl wird in ei-ner Zentrifuge aufgefangen und muss dann etwa zwei Wochen in Stahlbehäl-tern ruhen, damit sich die Trübstoffe ablagern können.Das „flüssige Gold“, wie es Homer nannte, wird anschließend in Flaschenabgefüllt und als „kaltgepresst“ verkauft.

Zu den größten Olivenölproduzenten gehören die Inseln Kreta, Lesbos undKorfu. Auf dem Festland liefert die Region um Kalamata auf der Peloponnesund die Region um Delphi in Zentralgriechenland herausragende Qualitä-ten.

Die moderne Medizin bestätigt den positiven Einfluss von nativem Olivenölauf die Gesundheit und empfiehlt seine Verwendung gegen viele Beschwer-den, wie z.B. Herzgefäßerkrankungen, zur Kontrolle von Diabetes, zur Brust-krebsvorsorge, gegen Magengeschwüre und gegen vorzeitige Alterung.

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NORDOST-ÄGÄISCHE INSELNMASTIX, ORCHIDEEN, WEINUND MATHEMATIK

Lesbos ist die größte der Nordost-Ägäischen Inseln, die drittgrößte des Landesund voller landschaftlicher Reize.

Auf der Insel findet man viele kleine und beschauliche Fischerorte, von denenMolyvos der populärste ist. Wegen der besonderen Architektur seiner traditi-onellen Steinhäuser mit holzgeschnitzten oder mit Fresken verzierten Deckenist der Ort in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wor-den. Hoch über Molyvos thront eine mächtige genuesische Festung, die einenunvergleichlichen Ausblick über die Ägäis bietet.

Zwischen den Dörfern erstrecken sich weite Olivenhaine, die Olivenöl vonhervorragender Güte liefern und den Einheimischen ein Auskommen bieten.Bekannt ist Lesbos aber nicht nur für das ausgezeichnete Olivenöl, sondernauch für den Ouzo und die Sardellen, die als Beilage dazu gereicht werden.Das überregional bekannte „Sardellenfest“ findet traditionell am 15. August inSkala Kallonis statt.

In der Hauptstadt Mitilini ist der Hafen mit den zahlreiche Geschäften, Taver-nen und Bars beliebter Treffpunkt der Einheimischen und Touristen. Gleichnebenan ist die Kirche Agios Therapon einen Besuch wert.

Badefreuden genießt man auf Lesbos in den vielen kleinen und verstecktenBuchten.Der „Versteinerte Wald“ ist der bekannteste unter den vielen Naturschutzparksder Insel. Er ist vor ungefähr 20 Millionen Jahren entstanden als die Bäumenach einem Vulkanausbruch eingeäschert und konserviert wurden. Manchevon ihnen ragen bis zu 7 Meter hoch.

In der Antike war die Insel Heimat der Dichterin Sappho, deren Geburtsort Er-essos heute bei Skala Eressou einen schönen Badestrand besitzt. Weitere großeLiteraten brachte die Insel auch in jüngster Vergangenheit mit Odysseas Elytisund Stratis Myrivillis hervor.

Chios liegt zwischen Lesbos und Samos und ist bei Individualtouristen beson-ders beliebt. Die fünftgrößte Insel Griechenlands gilt als Heimatinsel Homersund ist für die hier wachsenden Mastixbäume berühmt. Die mittelalterlichenMastix-Dörfer Pyrgi, Olympi, Mesta und Vessa im Süden der Insel stehenwegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer besonderen Architektur un-ter Denkmalschutz. Im Zentrum jedes Dorfes erhebt sich ein Festungsturm,in den sich einst die Bewohner vor feindlichen Angriffen flüchten konnten.Das Harz des Mastix-Baumes war schon vor Jahrtausenden ein vielseitig ver-wendbares Naturprodukt. Hippokrates hob seine therapeutische Wirkung beiHusten und Erkältungen hervor. Die Römer benutzten Mastix zum Schutz vorKaries. Heute findet Mastix in der alternativen Medizin ebenso Anwendungwie zur Verfeinerung von Spirituosen und herb-süßen Leckereien.

Wie an einer Perlenkette aufgereiht sind die Inseln im Nordosten der Ägäisund teilweise nur wenige Kilometer vom Festland Kleinasiens entfernt. Diefruchtbaren Landschaften sind geprägt von Olivenhainen, Pinienbäumen undauch Weinfeldern.

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TIPPSANREISE

Flug

Charterflüge nach Samos und Lesbos. Innergriechische Flüge

von Athen, Thessaloniki und Rhodos zu und zwischen den

Inseln.

Flughäfen

Athen Tel: 210-3530000, Chios Tel: 22710-23998,

Ikaria Tel: 22750-23322, Lesbos Tel: 22510-38701,

Limnos Tel: 22540-92700, Rhodos Tel: 22410-83401,

Samos Tel: 22730-87800, Thessaloniki Tel: 2310-985000

Bus

Gut ausgebaute Busnetze auf Samos, Chios und Lesbos.

KTEL-Busterminals: Lesbos, Tel: 22510-28873, Samos Tel:

22730-27262, Chios Tel: 22710-22079 (Stadtbusse) und

Tel: 22710-27507 (Inselbusse); Limnos Tel: 22540-22464

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Der Hauptort Chora befindet sich an der Ostküste und wird von einer byzanti-nischen Festung überragt, dem Wahrzeichen der Stadt. Die historische KoraisBibliothek zählt mit ihren mehr als 13.000 Bänden zu einer der größten ihrerArt in Griechenland.

Der größte Teil der schönen Strände befindet sich in der Nähe des Fischerdor-fes Vrontades.

Samos ist die Geburtsinsel des Mathematikers Pythagoras und des Philoso-phen Epikur.Die vegetationsreiche, gebirgige Landschaft ist mit Kiefern, Oliven-, Pinien-bäumen und Weinreben bewachsen. Der süße Weisswein aus sonnengetrock-neten Muskattrauben von Samos ist weltbekannt. Pythagorio, die Stadt desgroßen Mathematikers Pythagoras, bietet ein idyllisches Stadtbild mit seinenHerrenhäusern, den blumengesäumten Gassen und den Tavernen unter Tama-risken. Von den archäologischen Stätten der Insel ragt der Tunnel des Eupali-nos besonders heraus, eine antike Bewässungsanlage von ca. 1 km Länge, derenexakte Kunstruktionsweise heute noch erstaunt.

Naturfreunde kommen beiWanderungen im Inselinneren voll auf ihre Kosten.Charakteristisch für die Flora auf Samos sind die unzähligen Orchideenarten.Besonders lohnenswert ist ein Besuch der Insel im Frühling, wenn die üppigeVegetation in allen erdenklichen Farben blüht. Vom Hafen der gleichnamigenHauptstadt Samos legen kleine Fährschiffe nach Ikaria und Patmos über.

Ikarias Name geht auf den legendären Ikarus zurück. Er soll hier abgestürztund begraben sein. Bei seiner Flucht von Kreta mittels der Flugkonstruktionseines Vaters Dädalus ist er zu übermütig geworden und der Sonne zu nahegekommen. Die heissen Sonnenstrahlen brachten das Wachs zum Schmelzen,das seine Flügel zusammengehalten hatte.Hauptort der bergigen, kargen Insel ist Agios Kyrikos, der vor allem wegenseiner Thermalquellen bekannt ist. Der zweitgrößte Ort der Insel ist Evdilos,wo die Fähren von den Nachbarinseln ankommen. Einige Kilometer außerhalbdes Hafens gibt es den schönsten Strand der Insel. Im Fokus des weltweiten

Interesses geriet die Insel vor wenigen Monaten wegen einer statistischen Be-sonderheit. Der Anteil der über 90-jährigen unter den knapp 9.000 Einheimi-schen ist hier zehnmal so hoch wie im europäischen Durchschnitt. Zivilisati-onskrankheiten wie Krebs, Herzinfarkte und Demenz kommen sehr selten vor.Wissenschaftler erklären sich dieses erstaunliche Phänomen mit dem Zusam-menspiel verschiedener Faktoren. Dazu gehören eine ursprüngliche, stress-freie Lebensweise mit viel Bewegung und die traditionelle, gesunde Ernährungmit wenig Fleisch, vielen Hülsenfrüchten, Früchten, Fisch, Oliven, Schafs- undZiegenkäse. Auch der Konsum von Tees aus Dutzenden von einheimischenKräutern, die einen hohen Anteil an Antioxidanten enthalten, sowie bis zu zweiGlas Rotwein täglich tragen zum langen Leben bei.

Die kleine Insel Psara liegt nordöstlich von Chios und von dort mit der Fähreerreichbar. Die Insel gehörte zu Beginn des 19. Jahrhunderts zusammen mitHydra und Spetses zu den wohlhabendsten in der Ägäis und hatte damals15.000 Einwohner. Nach einem missglückten Aufstand gegen die Osmanenwurden die ursprünglichen Bewohner getötet oder versklavt. Heute leben hierweniger als 1.000 Menschen. Östlich des Hafens findet man schöne Strände.Im Inselnorden liegt am Hang des Berges Profitis Ilias das Kloster Kimisis tisTheotokou, das eine wertvolle Bibliothek beherbergt.

Inousses ist eine kleine Insel, die auf der Fährverbindung vonLesbos nachChiospassiert wird. Die Insel verfügt über mehrere kleine und malerische Buchten.Zur Insel gehören zahlreiche kleinere Inseln, die jedoch alle unbewohnt sind.Wer einen Aufenthalt fernab des Massentourismus verleben möchte, ist aufInousses genau richtig. Auf der Insel gibt es nur einen Hauptort, in dem derBesuch des Marinemuseums lohnt.

Limnos ist die Insel, auf der in der Antike die Elemente Feuer und Wasser ver-ehrt wurden, denn hier soll Hephaistos, der Gott der Schmiedekunst, gewirkthaben. Hauptort der Insel ist die Hafenstadt Mirina, die von einem veneziani-schen Kastell überragt wird. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der kleinenInsel gehören das antike Poliochori sowie die Feuchtbiotope in Chortarolimniund beim Alyki-See.

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Verbindungen zwischen den Inseln.

Hafenämter

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Kavala Tel: 2510-223716, Lesbos/Mytilini

Tel: 22510-40827, Limnos Tel: 22540-25660, Piräus

Tel: 210-4147800, Samos Tel: 22730-27318,

Thessaloniki Tel: 2310-531504

Hotelvereinigungen

Chios Tel: 22710-32311, Lesbos Tel: 22510-41787, Sa-

mos/Ikaria Tel: 22730-23973

WICHTIGE INFO-ADRESSEN

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- 82100 Chios, Kanari 18, Tel: 22710-44389,

Fax: 22710-44343, [email protected]

- 83100 Samos, Themistokli Sofuli 107, Tel: 22730-28582,

Fax: 22730-28530

- 81100 Mytilini/Lesbos, J. Aristarchou Str. 6,

Tel/Fax: 22510-42512, [email protected]

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18 GRIECHENLAND 2014

MAKEDONIENHEIMAT VON ARISTOTELESUND ALEXANDER

Historische Bedeutung errang Makedonien erstmals im 4. Jh. v. Chr. als KönigPhilipp II. die griechischen Stadtstaaten zu einem Bund gegen die Perser verei-nigen konnte. Der Feldzug wurde nach Philipps Ermordung von seinem Sohn,Alexander dem Großen, durchgeführt. In einem beispiellosen Siegeszug schufer innerhalb von nur 12 Jahren ein hellenistisches Weltreich, das vom Balkanüber Ägypten bis Indien reichte. Die Gründung Thessalonikis geht auf dasJahr 315 v. Chr. und der Stadtname auf die Halbschwester von Alexander desGroßen zurück. Zahlreiche Kirchen und Baudenkmäler aus dem Mittelaltererinnern an die Zeit, als Thessaloniki nach Konstantinopel die wichtigste Stadtdes Byzantinischen Imperiums war. Von hier sind im 9. Jh. die griechischenMönche Kyrill und Method aufgebrochen, um die Slawenstämme zu christia-nisieren und zu alphabetisieren.Heute ist Thessaloniki eine pulsierende Metropole, wichtige Handelsstadt mitgroßer Universität und breitem Angebot an Unterhaltung und Gastronomie.Das Hafenviertel Ladadika, das Kulturzentrum bei der alten IndustriemühleMilos und die von der mächtigen Zitadelle überragte Ano Polis mit den zahl-reichen Cafés, Tavernen, Bars und Rembetiko-Lokalen sind die beliebtestenTreffpunkte für Jung und Alt. Cineasten aus allerWelt begegnen sich imHerbstwährend der Internationalen Filmfestspiele. Für Freunde der Oper und desBalletts gibt es die aufwändig ausgestattete Konzerthalle Megaron. Thessaloni-ki ist durch seine günstige Verkehrslage Ausgangspunkt zu allen Urlaubsregi-onen Nordgriechenlands, wie zum Beispiel zur Chalkidiki, nach Katerini undzum Olymp.

Die drei Landzungen der Halbinsel Chalkidiki ragen wie Finger in die Ägäis.Die Küsten des westlichen Halbinsel Kassandra sind ein Badeparadies mit aus-gezeichneten Wassersportmöglichkeiten und einem Hotelangebot, das keineWünsche offen lässt. Die breiten, langen und meist feinsandigen Strände, diesanft ins Meer abfallen, sind für Ferien mit Kindern ideal. Schatten spendendie bis ans Ufer wachsenden Pinien. Sehenswert ist die Höhle von Petralona,nördlich der Kassandra, mit Knochenfunden aus der Urzeit und der ältestenFeuerstelle derMenschheitsgeschichte, die auf ca. 700.000 Jahre geschätzt wird.

Die bergige Halbinsel Sithonia ist touristisch weniger erschlossen als Kassandra.Es gibt bis auf einen Komplex erstklassiger Hotels in Neos Marmaras keinegroßen Hotelanlagen. Kleine Ortschaften mit malerischen Häfen liegen zwi-

schen abgeschiedenen Sand- und Felsbuchten. Die Landschaft mit schatten-spendenden Kiefer- und Pinienwäldern lädt zumWandern ein.

Die dritte Halbinsel der Chalkidiki besteht aus der autonomen Mönchsrepub-lik Athos, die seit über 1.000 Jahren ein Zentrum des orthodoxen Mönchtumsist. Die insgesamt zwanzig Klöster, in denen fast 2.000Mönche leben, sind keintouristisches Ziel und mit Sondergenehmigung nur für männliche Besucherzugänglich. Örtliche Veranstalter bieten allerdings regelmäßig Bootsfahrtenentlang der Küste an, bei denen die interessante Architektur der Klöster zu se-hen ist.

Kavala in Ostmakedonien ist Zentrum des Tabakhandels. Die schöne Stadt hateinen lebhaftenHafen, eine attraktive Uferpromenade und einemalerische Alt-stadt mit mächtigem Burgberg. Von Kavala aus lohnt ein Abstecher zu der

Die größte Region Griechenlands erstreckt sich von Epirus in Westen bis zurRegion Thrakien im Osten und hat Thessaloniki zur Hauptstadt.

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GRIECHENLAND 2014 19

Ruinenstadt Philippi, in der Apostel Paulus die erste Christengemeinde auf eu-ropäischem Boden gründete.

Die Insel Thassos erreicht man mit den Fähren von Keramoti, östlich von Ka-vala. Die kreisrunde, liebliche Insel hat schöne Badebuchten mit weiten Sand-stränden, die mit Linienbussen gut erreichbar sind. Im Inselinneren gibt esDörfer mit denkmalgeschützten Häusern aus Bruchstein und Schieferplatten.

Pella, das ca. 50 km westlich von Thessaloniki liegt, war die antike HauptstadtMakedoniens. Alexander der Große wurde hier geboren und von Aristotelesunterrichtet. In Vergina, südlich von Pella, entdeckte man 1979 das Königsgrabvon Philipp II. Die Votivgaben lassen die hohe Kultur und Kunst im antikenMakedonien erahnen. Der spektakuläre Schatz ist im örtlichen Museum zu be-sichtigen.Dion, unweit von Litohoro, ist ein im 4. Jh. v. Chr. errichtetes Zeusheiligtummit Stadion und Theater. Hier wurden sportliche Wettkämpfe ausgetragen undden Olympischen Göttern als Opfer dargebracht. Das vorbildlich angelegteMuseum zeigt die Funde aus der Zeit der Stadtgründung.

Die Seengebiete und Naturparks im Westen Makedoniens sind vielen Grie-chenland Besuchern immer noch wenig bekannt. Im Umland von Florinaliegen auf einem Hochplateau von etwa 850 Metern die großen Prespa-Seen.Östlich der Stadt befindet sich der Veloritis-See. Nördlich von Thessaloniki gibtes ausserdem den fischreichen Doirani-See und das Feuchtbiotop des Kerkini-Sees mit Pelikanen und Flamingos.

TIPPSANREISEFlugGanzjährig Linienflugverkehr und ab Frühjahr Charter-flüge nach Thessaloniki und Kavala.

FlughäfenKavala Tel: 25910-53270/53400,Thessaloniki Tel: 2310-985000

BusVon Thessaloniki gute Busverbindungen nach Chalkidiki,Kavala und in nahezu allen Regionen. KTEL-Busterminalfür überregionale Strecken: Giannitson Str. 194,Tel: 2310-595400 (vom Flughafen erreichbar mit demBus Nr. 78). Für Verbindungen nach Chalkidiki,Tel: 2310-316555. Busstation am 9. Kilometer derNationalstrasse Thessaloniki- Chalkidiki. Vom Flughafenmit Bus Nr.78 bis zur Haltestelle IKEA. Dann weiter mitdem Bus Nr. 36 ab Voulgari-Station.

BahnVon Thessaloniki bis bis zu den GrenzstationenKastanies/Thrakien, Promachona und Florina sowienach Athen. OSE Hauptbahnhof Thessaloniki,Monastiriou Str. 28, Tel: 2310-599143, innerhalbGriechenlands.

SchiffVon Thessaloniki wöchentliche Schiffsverbindungennach Chios, Lesbos, Limnos, Santorini, Tinos, Kreta,Piräus. Stündlich Fähren von Kavala und Keramoti nachThassos.HafenämterKavala Tel: 2510-224472,Keramoti Tel: 25910-51098,Thassos Tel: 25930-22106,Thessaloniki Tel: 2310-531645/46

HotelvereinigungenChalkidiki Tel: 2310-429020Drama Tel: 25210-33195Grevena Tel: 24620-85600Kastoria Tel: 24670-85552Katerini/Pieria Tel: 23510-37219Kavala Tel: 2510-229621Kozani Tel: 24630-53300Naoussa/Imathia Tel: 23320-20250Serres Tel: 23210-59311Thassos Tel: 25930-23331Thessaloniki Tel: 2310-273993

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:54621 Thessaloniki, Tsimiski Str. 136,Tel: 2310-221100, Fax: 2310-221380,[email protected]

65110 Kavala, Ethnikis Antistasis Str. 2,Tel: 2510-231653, Fax: 2510-223885

50100 Kozani, Z.E.P. Area, Tel: 24610-53800,Fax: 24610-53810, [email protected]/Ankunftshalle Auslandsflüge,Tel: 2310-471170

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THRAKIEN - NATUR PUR

Die nordöstlichste Region Griechenlands ist ein stilles Land mit dichten Wäl-dern, fruchtbaren Ebenen und ausgedehnten Feuchtgebieten. Das Natur-schutzgebiet der Nestos-Schlucht im westlichen Teil der Region ist Heimat vie-ler seltener Pflanzen- und Tierarten, wie Reiher, Wildgänse, Pelikane. Durchdieses unberührte Paradies führen nur ein Wanderweg und die Bahnverbin-dung von Drama nach Xanthi.

Die Altstadt von Xanthi bezaubert mit ihren engen, gepflasterten Gassen undden zahlreichen restaurierten Bürgerhäusern, die zu den schönsten in Make-donien und Thrakien gehören. Sie erinnern an den ehemaligen Wohlstand derRegion, die wegen der herausragenden Qualität ihres Tabaks weltberühmt war.Während des Karnevals ist die Stadt eine der Hochburgen des närrischen Trei-bens in Griechenland.In der Nähe von Xanthi befindet sich der Vistonida-See. Die fischreiche Lagu-ne ist ein Biotop für zahlreiche, einheimische Vogelarten. In Porto Lagos, dasauf einem Landstreifen zwischen dem See und der Ägais liegt, kann man diekleine Kirche des Agios Nikolaos besuchen, die in der Mitte der Lagune liegtund über eine schmale Holzbrücke erreichbar ist.

Unberührte Landschaften, ausgedehnte, artenreiche Feuchtgebiete und raueBerge. In Thrakien haben sich Biotope erhalten, wie sie in Europa selten ge-worden sind.

Nahe der Stadt Komotini, der Hauptstadt Thrakiens, befindet sich der Waldvon Nymphea mit seinen gewaltigen Kiefern-, Buchen- und Eichenbeständen.Ganz im Osten Thrakiens an der Landesgrenze befindet sich das Evros-Delta,eines der größten Feuchtbiotope Europas. Über 300 Arten von Zugvögeln ras-ten hier. Sogar die exotischen Flamingos legen hier eine Pause ein. Thrakien istaber nicht nur ein Paradies für Naturfreunde und Vogelkundler. Entlang seinerKüste laden zahlreiche Strände zum Badevergnügen ein.

Vor der modernen Hafenstadt Alexandroupolis liegt die Insel Samothraki. Dascharakteristische Gebirgsprofil der Insel mit dem 1.611 m hohen Fengari istschon von weitem zu sehen. Homer erzählt in seiner Ilias, dass Poseidon vondiesemGipfel aus den Kampf umTroja verfolgte. Bademöglichkeiten gibt es aufSamothraki an den schönen Stränden und Buchten und im Inselinneren auchan den zahlreichen Wasserfällen. Zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkei-ten Samothrakis gehört das antike Heiligtum der Großen Götter, Zentrum desgeheimnisumwitterten Mysterienkultes der Kabiren. Die Großen Götter warendie Beschützer der Seefahrer und Schiffbrüchigen.

TIPPSANREISEFlugGanzjährig Linienflugverkehr nach Thessaloniki undKavala; im Sommer auch Charterflüge. Inlandsflügevon Athen und Thessaloniki nach Alexandroupolis.

FlughäfenAlexandroupolis Tel: 25510-89300,Kavala Tel: 25910-53270/53400,Thessaloniki Tel: 2310-985000

BusVon Thessaloniki über Kavala nach Xanthi undAlexandroupolis. Von dort in die Kleinstädte desNordostens. KTEL-Busterminal: Thessaloniki, Gian-nitson Str. 194,Tel: 2310-595439 (nach Alexandroupolis),Tel: 2310-595423 (nach Xanthi)BahnVon Thessaloniki nach Xanthi, Komotini und Alexan-droupolis bis zur Landesgrenze. OSE HauptbahnhofThessaloniki, Monastiriou Str. 28,Tel: 2310-517517/8, www.ose.gr

SchiffVon Alexandroupolis und Kavala nach Samothraki

HafenämterAlexandroupolis Tel: 25510-26468,Kavala Tel: 25510-223716,Samothraki Tel: 25510-41305

HotelvereinigungenKomotini Tel: 25310-23663

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:69100 Komotini, 28.Okt.-1940 Str.,Tel: 25310-70996,Fax: 25310-70995, [email protected]

20 GRIECHENLAND 2014

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22 GRIECHENLAND 2014

GÖTTER,MUSKELNUNDMILLIONENDas Kinojahr 2014 wartetmit einigen kurzweiligen,unterhaltsamen Momentender griechischen Art auf.

Damit ist nicht das neue, experimentierfreudige Autorenkino Griechenlandsgemeint, dessen Vertreter Giorgos Lanthimos, Athina Rachil Tsangari oderAlexandros Arvanas in den letzten Jahren mit internationalen Preisen und Eh-rungen ausgezeichnet worden ist.Wir lassen die respektablen Low-Budget Produktionen mal beiseite und bli-cken auf das massenkompatible Popcorn-Kino, das direkt oder indirekt auchetwas mit Griechenland zu tun hat.

Der Film „Gods behaving badly“ ist eine Komödie, die von der antiken Götter-welt Griechenlands inspiriert worden ist. Die Literaturverfilmung von MariePhilips Roman durch Marc Turtletaub ist mit einer Riege namhafter Schauspie-ler besetzt. So treiben Christopher Walken als Zeus, Sharon Stone als Aphrodi-te und John Torturro als Hades ihre intriganten Spielchen mit den Sterblichenim heutigen New York. Im Roman spielte die Handlung noch im heutigen Lon-don, aber griechische Götter sind bekanntlich sehr umtriebig.

Mit „Nebraska“ kommt ein kleine, aber mehrfach ausgezeichnete Tragik-Ko-mödie von Alexander Payne nach Deutschland. Paynes Vorfahren waren grie-chische Einwanderer, die Ihren Familiennamen Papadopoulos umschriebenließen. Der Regisseur von Produktionen wie „Sideways“ oder „The Descendants- Familie und andere Angelegenheiten“ erzählt diesmal die Geschichte einesDemenzkranken, der sich einbildet, in einer Lotterie gewonnen zu haben. Ge-meinsam mit seinem Sohn macht er sich auf die weite Reise nach Nebraska,um den vermeintlichen Gewinn persönlich abzuholen. Natürlich verläuft nichtalles nach Plan.Die stimmungsvollen schwarz-weiss Bilder der Produktion stammen übrigensvom deutsch-griechischen Kameramann Phedon Papamichael, der seinen Be-ruf in München gelernt hat.

Gleich zwei Verfilmungen in diesem Kinojahr sind vom antiken MuskelprotzHerakles inspiriert (international geläufiger ist sein römischer Name Hercu-les). Im Februar kommt „Hercules: The Legend Begins“ vom Action-Spezia-list Renny Harlin in die Kinos. In der Konkurrenzproduktion „Hercules: The

Thracian Wars“, die auf der gleichnamigen Graphic Novel-Serie basiert, darfDwayne Johnson mit den Muskeln spielen. Keine der Produktionen hält sichtreu an die mythologische Vorlage, da einfach nur Versatzstücke aus sämtlichenSandalen- und Fantasy-Filmen zusammengemixt werden. Solange das Ganzeunterhaltsam ist, spricht eigentlich nichts dagegen, zumal bei den griechischenMythen schon in der Antike häufig verschiedene Versionen des selben Stoffespopulär waren.

Wir bleiben in der Antike: Im Frühjahr kommt die lange angekündigte Fort-setzung des Schlachtenepos „300“ auf die große Leinwand. Nachdem im erstenFilm der Spartaner Leonidas und seine stahlharten Männer im Kampf gegendie Übermacht der Perser gefallen sind, ist diesmal der Athener FlottenadmiralThemistokles gefordert, die Expansionsgelüste des Großkönigs Xerxes einzu-dämmen und für das Kräftegleichgewicht in der Ägäis zu sorgen.Wie in „300“ gehören auch in „300 - Aufstieg eines Imperiums“ die farbredu-zierte, computergenerierte Bildästhetik und eine sehr luftige Kleiderordnungzu den markanten Stilmitteln. Frauenschwarm Gerald Butler ist bis auf wenigeRückblenden nicht dabei.Der französisch-griechische Art Director des Films, Patrick Tatopoulos, hatsich den Rat der Experten eingeholt, um die athenischen Trieren originalgetreurekonstruieren zu können.Soviel sei vorab verraten: es wird noch blutiger als beim ersten Mal, aber dieGriechen werden sich diesmal den Sieg nicht nehmen lassen...

Bereits abgedreht ist der vierte Teil der Mad Max-Reihe, der allerdings erst2015 in die Kinosäle kommt. Wir nehmen diesen Film in unserer Liste auf, dader Schöpfer der Filmreihe, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Geor-ge Miller, als Sohn griechischer Migranten in Australien geboren ist und mitbürgerlichem Namen George Miliotis heißt. Nachdem Miller/Miliotis in denvergangen Jahrzehnten mit Filmen wie „Ein Schweinchen namens Babe“ oder„Happy Feet“ leichte, kommerziell äußerst erfolgreiche Kost geliefert hat, kehrter jetzt im Rentenalter auf seine martialischen, nicht immer jugendfreien An-fänge zurück.

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EPIRUSRAU UND ROMANTISCH

Die Hafenstadt Igoumenitsa ist das Tor nach Italien und zum Westen. Täglichlegen hier die großen Autofähren aus Bari, Brindisi, Ancona und Venedig anund wieder ab. Innergriechische Verbindungen existieren auf die IonischenInseln nach Korfu, Paxi, Antipaxi sowie nach Patras auf die Peloponnes. InIgoumenitsa beginnt auch die Egnatia Odos, die größte Autobahn des Landes.Auf insgesamt 670 km führt sie vonWesten quer über Epirus, Makedonien undThrakien bis hin zur türkischen Grenze im Osten.

Ihr Name leitet sich der antiken Via Egnatia ab, die für Römer, Byzantiner undKreuzritter eine bedeutende Handels- und Militärroute war.

Die Entdeckungsreisen in den Epirus starten idealerweise von Ioannina aus.Die Präfekturhauptstadt am Pamviotis-See ist Hochburg des traditionellen Sil-berhandwerks. Gepflasterte Gassen führen durch die Altstadt zur Burganlageam Seeufer bis hin zur ehemaligen Moschee des Ali Pascha, in welcher heuteein Volkskundemuseum beheimatet ist. In der Mitte des Sees von Ioanninaliegt die kleine Insel Nissaki mit dem Kloster Philanthropinou, das mit schö-nen byzantinischen Fresken ausgestattet ist.

Nur 5 km nördlich der Stadt befindet sich im Berg Mitsikelli die große Tropf-steinhöhle von Perama. Sie wurde erst im Zweiten Weltkrieg zufällig von ei-nem Hirten entdeckt, der sich vor Bomben schützen wollte. Das weitläufigeHöhlensystem ist noch nicht vollständig erforscht worden. In Begleitung vonFührern kannman fast 2 km der Höhle besichtigen.Weiter imNorden erreichtman den Nationalpark Vikos-Aoos, der wegen der Vielfalt seiner Ökosystemevon großer Bedeutung ist. Wanderungen durch die grandiose bis zu 600 msteil abfallende Schlucht, River-Rafting und Kajak fahren auf dem Aoos-Flusswerden angeboten. Zum Erholen und Übernachten laden die 46 denkmalge-schützten Dörfer von Zagoria einmit ihrer traditionellen Bauweise aus grauemMassivstein und Schieferplatten. Das Zeus-Heiligtum von Dodona liegt süd-östlich von Ioannina und ist das älteste Orakel in Griechenland. Schon um2000 v. Chr. fanden hier religiöse Feste statt. Die Ratsuchenden pilgerten zur

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Epirus im Nordosten Griechenlands ist die gebirgigste Region des Landes.Unter Naturfreunden und Aktivurlaubern ist sie ein Geheimtipp. In atembe-raubender, fast unberührter Kulisse leben hier Luchse, Wildschweine, Otter,Greifvögel sowie einige der letzten Braunbären Europas.

heiligen Eiche des Zeus, die Priester lasen die Frage laut vor und deuteten ausdem Blätterrauschen des mächtigen Baumes den Willen des Göttervaters. Ein-drucksvoll ist das antikeTheater von Dodona, in dem heute während der Som-mermonate antike Theaterstücke aufgeführt werden.

In den alpinen Gipfeln des Epirus mit bis zu 2.637 m Höhe, ist in der kaltenJahreszeit auch Wintersport möglich. Ein großes Skizentrum liegt östlich vonIoannina beim malerischen Bergdorf Metsovo. Bedeutende Ausgrabungsstätteist das Totenorakel Acheron, das Nekromanteion.

Die in der Nähe der Küstenstadt Parga gelegene Orakelstätte hatte in der An-tike eine große Bedeutung. Hier konnten die Lebenden das Totenreich betre-ten und die Verstorbenen um Rat fragen. In Parga selbst sind die verwinkeltenGassen der Innenstadt, einige schöne Badestrände und die venezianische Fes-tung einen Abstecher wert.

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FlughäfenInternationaler Flughafen von Athen, Tel: 210-3530000, Ioannina Tel: 26510-83602,Preveza Tel: 26820-26113,Korfu Tel: 26610-89600, Araxos Tel: 26930-23598

BusVon Athen und Thessaloniki nach Ioannina, Arta,Preveza und Igoumenitsa.

KTEL-Busterminal:- Athen, Kifissou Str. 100 Tel: 210-5129363 (nachIoannina), Tel: 210-5133139 (nach Arta), Tel: 210-5125954 (nach Igoumenitsa)- Thessaloniki, Giannitson Str. 194, Tel: 2310-595442(nach Ioannina), Tel: 2310-595405 (nach Prevezaund Arta), Tel: 2310-595416 (nach Igoumenitsa)

GRIECHENLAND 2014 25

Die Stadt Preveza liegt auf der Südspitze einer Halbinsel, die das Ionische Meervom Amvrakischen Golf trennt. An der Meerenge zwischen Preveza und demgegenüber liegenden Actium fand in der Antike die berühmte Seeschlacht vonAvtium statt.

SchiffIgoumenitsa ist wichtigster Fährhafen für Schiffe ausItalien. Von Korfu regelmäßige Verbindungen nachIgoumenitsa.

HafenämterIgoumenitsa Tel: 26650-99460, Korfu Tel: 26610-40002, Parga Tel: 26840-31227,Preveza Tel: 26820-22226

HotelvereinigungenIoannina Tel: 26510-40453, Parga Tel: 26840-31005

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:45221 Ioannina, Dodonis Str. 39,Tel: 26510-46662, Fax: 26510-49139, [email protected], 47100 Arta, Platia Kristralli, Tel/Fax : 26810-78551, 46100 Igoumenitsa, Paleio Limani, Zollgebäu-de Hafen Tel: 26650-22227, Fax: 26650-22041

Damals siegte Octavians Flotte über die seiner Gegenspieler Marcus Antoniusund Kleopatra. Nach diesem Sieg gründete Octavian, der als sich Kaiser Au-gustus nannte, die Stadt Nikopolis (die „Stadt des Sieges“), deren Überrestenördlich von Preveza zu finden sind.

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IONISCHE INSELNDIE GRÜNE SEITEGRIECHENLANDS

Die Ionischen Inseln unterscheiden sich von den übrigen griechischen Inselndurch eine üppige Vegetation und eine italienisch und französisch geprägteArchitektur. Der grüne Inselarchipel westlich des griechischen Festlandes undder Peloponnes ist ideales Segelrevier und ein Paradies für Wanderer. Jede In-sel hat unverwechselbaren Charme.

Korfus Landschaft ist geprägt von endlosen Olivenhainen (mehr als 4 Mil-lionen Bäume), Orangen- und Zitronenplantagen, Akazien, Kiefern, Lor-beer- und Myrtenbäumen. Lange, breite Sand- und Kiesstrände wechseln mitkleinen, stillen Buchten zwischen mächtigen Felsen und beschaulichen Berg-dörfernmit lebhaften Küstenorten. Die Schönheiten der Insel Korfu lassen sichdurch ein gut ausgebautes Straßennetz individuell erkunden.

Auf Korfu herrschten 400 Jahre lang die Venezianer und haben nachhaltigKultur und Architektur beeinflusst. In der Inselhauptstadt Kerkyra prägen zweimächtige Festungen, enge stufenreiche Gassen und mehrstöckige Wohnhäusermit zierlichen Balkonen das Stadtbild. Die Kolonnaden um den ehemaligenExerzierplatz Spinada stammen aus Napoleonischer Zeit. Ein lebendiges Erbeaus britischer Kolonialzeit ist das Kricket, das im Stadtpark gepflegt wird.Kaiserin Sissi war von Korfu so angetan, dass sie dort eine Sommerresidenzerrichten ließ. Die Villa Achilleion, unweit der Inselhauptstadt, ist heute einMuseum. Viele Schriftsteller haben sich von Korfu literarisch inspirieren las-sen. Zu ihnen gehören Mark Twain, Gustave Flaubert, die Gebrüder Durrellund Dionysios Solomos, der den Text zur griechischen Nationalhymne gedich-tet hat.

Diese Inselgruppe nennen die Griechen auch Eptanissa, „die sieben Inseln“.Damit sind die Hauptinseln Korfu, Lefkas, Zakynthos, Kefalonia, Kythera,Ithaka und Paxi gemeint.

TIPPSANREISEFlugGanzjährig innergriechischen Flugverbindungen nach Korfu, Kefalonia, Zakynthos undPreveza. Ab Frühjahr auch Charterflüge. Von Athen aus gibt es Flüge nach Kythira.FlughäfenAthen Tel: 210-3530000, Kefalonia Tel: 26710-41511, Korfu Tel: 22870-22090,Kythira Tel: 27360-33292, Preveza Tel: 26820-261132, Zakynthos Tel: 26950-29500BusVon Athen nach Preveza, Lefkada, Kefalonia, Korfu und Zakynthos. Von Thessalonikinach Korfu, Lefkada und Zakynthos. Gut ausgebautes Busnetz auf den Inseln.KTEL-Busterminals: Athen, Kifissou Str. 100, Tel: 210-5129443 (nach Korfu),Tel: 210-5150108 (nach Lefkada), Tel: 210-5150785 (nach Kefalonia), Tel: 210-5129432 (nach Zakynthos), Tel: 210-5129252 (nach Preveza). Thessaloniki,Giannitson-Str. 194, Tel: 2310-595409 (nach Korfu)

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Lefkas ist über eine Kanalbrücke mit dem Festland verbunden. An der Nord-küste liegt die Hauptstadt Lefkada, die von der mächtigen venezianischen Fes-tung Santa Maura überragt wird. Westlich der Stadt hat man vom Kloster Fa-neromeni einen herrlichen Blick über den Kanal hinüber zum Festland. An derWestseite der Insel gibt es bis zu 500 m steil abfallende weiße Felsen, die derInsel den Namen gegeben haben: Lefkas heisst „die Weiße“.

Kefalonia ist die größte der Ionischen Inseln und hat mit dem 1.628 m hohenEnos den höchsten Gipfel der der Inselgruppe. An der Ostküste unweit der desHafenortes Sami kann man die Droganati-Höhle besuchen, die mit ihren gel-ben und orangefarbenen Stalaktiten und ihrer hervorragenden Akustik beein-druckt. In den Tavernen der pittoresken Fischerdörfer wird der Robola, einerder besten griechischen Weine, kredenzt.

Zakynthos ist die südlichste der Ionischen Inseln und touristisch gut erschlos-sen. Die Venezianer gaben ihr den Beinamen Fior die Levante, „ Blume derLevante“. Dichte Pinienwälder säumen saphirblaue Meeresbuchten. An derWestküste sind fast unzugänglich steile Klippen. Bootsfahrten führen zumnördlichen Inselrand, wo die berühmte „Blaue Grotte“ liegt. Die Sandsträndevon Laganas im Inselsüden dienen seit Millionen Jahren derMeeresschildkröte

SchiffNach Korfu von Italien, Igoumenitsa und Patras. NachKefalonia von Ithaki, Lefkada, Kylini, Patras undZakynthos. Nach Paxi von Korfu. Nach Ithaki von Kefa-lonia, Lefkada und Patras. Nach Lefkada von Ithaka undKefalonia. Nach Zakynthos von Kyllini und Kefalonia.Nach Kythira von Piräus, Kalamata und Gythion/Peloponess.HafenämterGythion Tel: 27330-22262Igoumenitsa Tel: 26650-99400Ithaki Tel: 26740-32909Kefalonia Tel: 26710-22224Korfu Tel: 26610-32655Kyllini Tel: 26230-92211Lefkada Tel: 26450-22322

Patras Tel: 2610-341002Piräus Tel: 210-4147800Zakynthos Tel: 26950-28117HotelvereinigungenKefalonia/Ithaki Tel: 26710-23415Korfu Tel: 26610-22635Lefkada Tel: 26450-24539Zakynthos Tel: 26950-51580

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:- 49100 Kerkyra/Korfu, Alykes Potamou,Tel: 26610-37638, Fax: 26610-30298,[email protected] 28100 Argostoli, Provlita Teloniou, Tel: 26710-2248,Fax: 26710-24466

„Caretta Caretta“ zur Eiablage. Die bis zu 180 kg schweren Tiere legen nachtsihre Eier am Strand ab und vergraben sie im Sand. Leider werden viele der ab-gelegten Eier von Fahrzeugen oder Sonnenschirmen vernichtet. InternationaleArtenschutzorganisationen setzen sich für den Schutz der existenzbedrohtenSpezies ein.

Die kleine gebirgige Ithaka gilt als Heimat des homerischen Helden Odysseus.Den ehemaligen Palast des Heldenkönigs vermuten die Archäologen am BergPelikata, im Nordwesten der Insel, in den Siedlungsruinen aus mykenischerZeit. Sehenswert ist die Nymphengrotte, wo sich Odysseus bei der Ankunft inseine Heimat versteckt haben soll.

Paxi und Antipaxi sind die kleinsten der Ionischen Inseln. Paxi ist mit Oli-venbäumen dicht bewachsen. An der Westküste überwiegen Steilküsten undHöhlen. An der Ostküste liegen schöne Badeorte. An der Südküste liegt diesehenswerte Grotte Ypapantis. Vom Fischerdorf Gaios legen Boote ab auf diekleine Insel Antipaxi, dem Badeparadies mit weißen Sandstränden.Kythira zählt historisch zu den Ionischen Inseln, liegt aber zwischen der Pelo-ponnes und Kreta. In den letzten Jahren haben Wanderer und Individualistendie Insel für sich entdeckt.

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ZENTRALGRIECHENLAND/THESSALIEN/EVIAGRANDIOSE KULISSEN

Die fruchtbare Region Thessalien gilt seit der Antike als die KornkammerGriechenlands. Aus der weiten Thessalischen Ebene erheben sich in der Näheder Stadt Kalambaka die steilen Meteora-Felsen, die zu den spektakulärstenSehenswürdigkeiten des Landes gehören. Wind und Wetter haben in Jahrmil-lionen die bizarren Felsformationen geformt. Auf diese Naturwunder habenMönche vor über sechs Jahrhunderten in einer architektonischen Meisterleis-tung Klöster errichtet. Die Baumaterialien mussten mit Flaschenzügen bis zu400 Meter senkrecht in die Höhe befördert werden. Von dieser grandiosenLandschaft führt eine gut ausgebaute Straße über die Provinzhauptstadt Laris-sa zur schönen Hafenstadt Volos. An der Uferpromenade von Volos erinnertein Schiffsdenkmal an die Legende von Jason und den Argonauten. Hier be-gann ihre abenteuerliche Reise ans Schwarze Meer, um das Goldene Vlies aus

Das Kernland des griechischen Festlandes zwischen den Großstädten Thes-salonki und Athen hat viele touristische Attraktionen zu bieten. Die Meteora-Klöster, die Halbinsel des Pilion und der antike Nabel der Welt sowie die Kult-stätte Dephi, gehören zu den beliebtesten.

Kolchis in die Heimat zurück zu holen. Östlich von Volos beginnt die Halbinseldes Pilion. Die Bergregion gilt wegen ihrer fast unberührten, üppigen Vegeta-tion als der „grüne Garten“ Griechenlands. Von der Berglandschaft hat manstets das Meer im Blickfeld. Ein dichtes Netz von alten Handelswegen ziehtsich durch sattgrüne Laubwälder aus Kastanien- und Mandelbäumen, Eichen,Platanen, Tannen und Zypressen und führt über zahlreiche historische Bogen-brücken aus Stein.

Die Halbinsel galt in der Antike als Heimat der Kentauren, den Fabelwesenmit menschlichem Oberkörper und einem Pferdeleib. Heute streifen durch denPilion überwiegend Wanderer, Mountainbiker und Reiter. In den 24 maleri-schen Bergdörfern des Pilion kann man in schön restaurierten Herrenhäusernwohnen.

TIPPSANREISEFlugGanzjährig Linienflugverkehr nach Athen und Thessaloniki. Innergriechische Flügevon Athen nach Skiathos. Ab Nürnberg Charterflüge nach Nea Anhialos.

FlughäfenAthen Tel: 210-3530000, Thessaloniki Tel: 2310-985000,Skiathos Tel: 24270-23710

BusVon Thessaloniki und Athen nach Volos und zu den Meteora-Klöstern über Larissa,Trikala und Kalambaka. KTEL-Busterminals:- Athen, Liossion-Str.260, Tel.: 210-8317147 (nach Agios Konstantinos),Tel: 210-8329585 (nach Volos), Tel: 210-8311434 (nach Trikala).- Thessaloniki, Giannitson-Str. 194, Tel: 2310-595424 (nach Volos),Tel: 2310-595405 (Trikala)

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Vor allem in Makrinitsa, Visitsa, Portaria, Zagora und Tsangarada findet manzahlreiche Pensionen in traditionellem Stil. Eine besondere Attraktion bildetdie Schmalspurbahn des Pilion. Sie verkehrt an Wochenenden auf dem 16 Ki-lometer langen Teilstück von Lechonia bis Milies. Konstrukteur der Streckewar der Vater des bekannten surrealistischen Malers Giorgio de Chirico, derdie Lokomotiven der Schmalspurbahn in vielen seiner Gemälde als Motiv ver-wendete.

Einen starken Kontrast zur Bergwelt des Pilion mit den bis zu 1.500 Meternhohen Gipfeln, auf denen sogar Wintersport betrieben wird, bilden die brei-ten feinsandigen Strände an der Ostküste, von denen Milopotamos einer derbekanntesten ist. Von Volos bestehen Fährverbindungen zur Inselgruppe derSporaden, die aus fast 80 Inseln besteht. Skiathos, Skopelos, Skyros und Alonis-sos sind die vier größten und bekanntesten. Skopelos und Skiathos lieferten dieKulisse bei der Verfilmung des ABBA-Musicals „MammaMia“ und stehen seit-dem bei Filmfans hoch im Kurs. Touristen aus aller Welt wandeln auf den Spu-ren von Meryl Streep und Pierce Brosnan zum Strand von Kastani nach Nissiund Amarantos und vor allem zur Kapelle von Agios Ioannis, die malerischauf einer Felsspitze gebaut ist. Innerhalb der Inselgruppe liegt bei AlonissosGriechenlands ältester Meeresnationalpark. Organisierte Bootstouren führenzu einigen der unter Naturschutz stehenden Inseln, die zum Refugium seltenerMeerestiere geworden sind, darunter die Mönchsrobben und die Delfine.

Südlich von Volos liegt die Insel Evia, die zweitgrößte Insel Griechenlands,die bei Chalkida über eine Hängebrücke mit dem Festland verbunden ist. DieWanderinsel ist bekannt für ihre Heilquellen, die vielen Honigarten und dasPinienharz, das zur Herstellung von Retsina verwendet wird. Die großen Sand-strände konzentrieren sich im Süden der Insel. Im Inneren spenden dichte Pi-nien-, Platanen- und Tannenwälder Schatten.

Von Chalkida aus ist Athen nicht mehr weit. Doch empfiehlt sich auf demWegdorthin der Umweg über das Gebirge zum Besuch der antiken KultstätteDelphi.

Das berühmteste Orakel der antiken Welt galt bis zum Ende des 19. Jh. alsverschollen. Über seinem Standort befand sich das Bergdorf Kastri. NachdemForscher die Stätte lokalisiert hatten, wurden die Bewohner entschädigt undumgesiedelt, bevor 1892 französische Archäologen mit den Ausgrabungen be-ginnen konnten. Heute ist der größte Teil der Kultstätte freigelegt. Die weitläu-fig in den Steilhang des Berges gebaute Kultstätte besitzt Ruinen des ApollonTempels, ein Stadion, ein Gymnasion und ein Theater, von dem man einenherrlichen Rundblick hinunter ins Tal von Amfissa mit seinen Olivenbaum-plantagen und den Golf von Patras hat.

BahnVon Athen und Thessaloniki nach Volos, Larissa undTrikala. OSE-Hauptbahnhof Larissa,Athen, Tel: 210-5298829, OSE-Hauptbahnhof Thes-saloniki , Monastiriou-Str.28,Tel: 2310-599143

SchiffVon Agios Konstantinos und Volos nach Skiathos,Skopelos und Alonissos. Von Kymi/Evia nachSkyros. Regelmäßige Verbindungen zwischen denSporaden-Inseln.

HafenämterAgios Konstantinos Tel: 22350-31759 (nach griechi-scher Ansage die Null-Taste), Alonissos Tel: 24240-65595, Kymi/Evia Tel: 22220-22606,Skiathos Tel: 24270-22017, Skopelos Tel: 24240-22180, Volos Tel: 24210-38888

HotelvereinigungenGutes Hotelangebot in Volos. Einzigartig sind auf demPilion die „Xyradakia“, traditionell eingerichtete Pensi-onen in Fachwerkhäusern. In Kalambaka ausreichendHotels und Pensionen für Meteora-Besucher. Kalam-baka Tel: 24320-22042, Larissa Tel: 2410-537161,Volos/Magnissia Tel: 24210-20273

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:- 38334 Volos, Platia Riga Fereou, Tel: 24210-23500,Fax: 24210-24750, [email protected] 41222 Larissa, Epirou-Str. 58, Tel: 2410-618189,Fax: 2410-670453, [email protected]

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KRETADER KLEINE KONTINENT

Kreta, mit fast 300 Sonnentagen und rund 1.000 km Küste, ist das ideale Rei-seziel für Strandurlauber und Wassersportler. Die langen Sandstrände an derNordküste und versteckte kleine Badebuchten an den steilen Ufern im Südenhaben für jeden Geschmack das Richtige zu bieten. Aber auch Aktiv-Urlauberfinden im Inselinnern genügend Abwechslung und zahlreiche Herausforde-rungen. Mächtige Gebirgszüge, wie das Ida-Gebirge mit dem 2.454 m hohenGipfel des Psiloritis, dazwischen immer wieder fruchtbare Hochebenen undTäler, spektakuläre Schluchten, wie die von Imvros, Kourtalioti, Zakros oderSamaria. Über 3.000 Grotten und Höhlen, wie Dikteon Andron, wo der Sagenach Göttervater Zeus geboren sein soll, sind ebenfalls eine Entdeckung wert.Auf der Heimatinsel des Malers El Greco und des Autors Nikos Kazantzakisgibt neben einer abwechslungsreichen Landschaft eine Fülle von kulturhisto-risch bedeutenden Stätten.

Die größte Insel Griechenlands liegt am Schnittpunkt dreier Kontinente. ImSüden liegt Afrika, im Osten Asien und im Norden Europa. Wegen ihrer kultu-rellen und landschaftlichen Vielfalt betrachten die Einheimischen die Insel alseigenen, kleinen Kontinent.

Vor 4.000 Jahren lebten auf Kreta die Minoer. Die Palastanlagen von Knossos,Gortis, Zakros, Malia oder Festos mit ihren Wandmalereien und Fresken sindbeeindruckende Zeugnisse der ältesten Hochkultur Europas. Die Schätze die-ser Epoche sind im Archäologischen Museum von Heraklion ausgestellt, dasals eines der großartigsten Griechenlands gilt.Aus der byzantinischen Zeit sind zahlreiche frühchristliche Kirchen und Klös-ter erhalten. Die bekanntesten sind das burgähnliche Kloster Toplou, das Klos-ter Preveli und das Kloster Arkadi, die im 19. Jahrhundert aktiv am Freiheits-kampf der Kreter gegen die Osmanen beteiligt waren.Die unruhige und wechselvolle Geschichte der Insel ist noch heute am Stadt-bild von Heraklion, Rethymnon und Chania zu sehen. Hier lassen sich zahlrei-che römische, venezianische und osmanische Elemente finden.

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DerWesten

Das herrschaftliche Chania eignet sich ideal als Ausgangspunkt für die Erkun-dung des dünn besiedelten Westens. In der zweitgrößten Stadt Kretas ist dievenezianische Zeit in der ausgedehnten Altstadt und am großen Hafenbeckennoch lebendig. Hier wechseln sich alte Palazzi mit romantischen Pensionenund urigen Tavernen ab. Tagesausflüge lohnen zu den besonders schönenStränden von Falassarna oder Elafonissos.

An der Südküste ist die Burgruine von Frangokastello einen Besuch wert. In-diviadualtouristen setzen von Paleochora auf Gavdos über, Europas südlichsteInsel, die bereits in der Apostelgeschichte erwähnt wird. Wer die Überfahrtwagt, sollte aber Zeit mitbringen, da Stürme die Rückfahrt nach Kreta manch-mal tagelang verhindern. Das Hinterland des Bezirks Chania wird von denimposanten Lefka Ori (dt.: „Weiße Berge“) dominiert, deren Gipfel schon abNovember schneebedeckt sein können.Zum Bergmassiv gehören 20 Schluchten, von denen die Samaria-Schluchtdie bekannteste ist und Bergwanderer aus aller Welt anzieht. Die insgesamt17 km lange Schlucht beginnt bei Xilokastro in einer Höhe von 1200 m undführt bergab zur Südküste nach Agia Roumeli. Die steilen Felswände ragen biszu 600 m hoch und an der schmalsten Stelle, der „eisernen Pforte“, misst dieSchlucht gerade mal 4 Meter.

Rethymnonmit seiner gut erhaltenen,malerischenAltstadt lädt zumBummelnund Shopping ein. Das Nachtleben konzentriert sich um den Rimondi-Brun-nen und den venezianischen Hafen. Direkt am östlichen Stadtrand beginnt einüber 16 km langer Sandstrand, der bis zum beliebten Badeort Bali reicht. Ander Südseite des Bezirks Rethymno liegen viele kleine, einsame Traumstrände.Zu den etabliertesten gehören hier Plakias und Agia Galini.

TIPPSANREISEFlugInternationale Charterflüge nach Chania undHeraklion. Von Athen, Rhodos und Thessaloniki inner-griechische Flüge nach Heraklion. Von Athen undThessaloniki nach Chania. Von Athen, Alexandroupolis,Thessaloniki und Preveza nach Sitia.

SchiffNach Heraklion Fährverbindungen von Piräus,Karpathos, Rhodos, Santorini und Thessaloniki. NachChania von Piräus, Kalamata und Gythion. Nach AgiosNikolaos und Sitia von Piräus und Karpathos.

BusRegelmässig von Heraklion, Rethymnon, Chaniaund Agios Nikolaos in alle Inselregionen.www.bus-service-crete-ktel.comKTEL-Agios Nikolaos Tel: 28410-22234KTEL-Chania Tel: 28210-93052KTEL-Rethymnon Tel: 28310-22212

WICHTIGE INFO-ADRESSENGriechische Zentrale für Fremdenverkehr - EOT:71202 Heraklion, Papa Alexandrou E-Str. 16,Tel: 2810-246106, Fax: 2810-246105,[email protected]. Xanthoudidou 1,Tel: 2810-246298/299,Fax: 2810-24629473100 Chania, Kriari Str. 40, Tel: 28210-92943,Fax: 28210-92624

Heraklion

Die Hauptstadt der Insel ist ein geschäftiges Wirtschafts- und Handelszent-rum. Ihr verkehrsberuhigter Stadtkern mit den Fußgängerzonen wird von ei-nem mächtigen Schutzwall aus dem 16. Jahrhundert umringt, der insgesamt3 km lang und bis zu 18 m hoch ist. In der Martinengo-Bastion des südlichenSchutzwalls befindet sich das schlichte Grab des Autoren Nikos Kazantzakis,dem Literaturfreunde aus aller Welt ihren Respekt zollen. Die Grabinschriftist ein beliebtes T-Shirt-Motiv und lautet ins Deutsche übersetzt: „Ich erhoffenichts, ich befürchte nichts, ich bin frei“.

Das Archäologische Museum Heraklions birgt die weltweit umfangreichsteSammlung minoischer Kunst aus dem 2. Jahrttausend v. Chr. Nach umfangrei-chen Renovierungsarbeiten sind viele Säle des Museums für Besucher wiedergeöffnet. Zu den sehenswerten historischen Bauten der Stadt gehören die Log-gia aus venezianischer Zeit, die heute als Rathaus dient, der jüngst restaurierteBrunnen der Löwen, auch Morosini-Brunnen genannt, und die Basilika des St.Markus.

Nur vier Kilometer südlich der Hafenstadt befindet sich der teilweise rekons-truierte Palast von Knossos, der Einblicke in die hoch entwickelte Zivilisationder Minoer gewährt.

Die Ausgrabungen der kleinen Palastanlagen vonMalia, Festos, Agia Triada undArchanes, die minoische Hafenstadt Komos, die minoische Weinpresse vonVathipetro und die minoischen Herrenhäser von Tilissos mit der Nekropolevon Fourni bei Archanes runden das Bild einer viertausendjährigen Kultur ab.Badestrände gibt es beiderseits von Heraklion.

74100 Rethymnon, Sofokli Venizelou Str.Tel: 28310-29148, Fax: 28310-56350

TOURISTENPOLIZEIAg. Nikolaos, Tel: 28410-91409Chania, Tel: 28210-25931/32, 28708Heraklion, Tel: 28210-247736, 289614, 283190Hersonissos, Tel: 28970-22222Rethymnon, Tel: 28310-53450, 28156Sitia, Tel: 28430-24200

NÜTZLICHE WEBSITESwww.chania.grwww.rethymnon.gr

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Der Osten

In Kretas Osten befindet sich der Bezirk Lassithi mit dem Hauptort Agios Ni-kolaos. Im Zentrum der malerischen Hafenstadt befindet sich ein winziger Bin-nensee, in dem kleine Fischerboote sicher anlegen können. Bootsexkursionenführen in die Bucht von Elounda zu den Ruinen der antiken Hafenstadt Olous,die unter dem Meeresspiegel liegen, und zur Festungsinsel Spinalonga, die bisvor einem halben Jahrhundert noch als Quarantänestation für Leprakranke ge-nutzt wurde. Der Romanbestseller „Insel der Vergessenen“ von Victoria Hislopruft diese dunkle Epoche auf bewegende Weise nochmals in Erinnerung.Kaum ein Kreta-Urlauber lässt sich den Besuch auf die fast kreisrunde Lassithi-Hochebene entgehen, die vom über 2.000 m hohen Dikti-Gebirge umschlossenist. Hier kann man die imposante Höhle Dikteon Andron besuchen, in welcherder Sage nach Zeus geboren wurde. Seine Mutter Rhea hat ihn hier verstecktund vor dem Zorn seines Vaters Kronos geschützt, der das Neugeborene ver-speisen wollte. Östlich von Agios Nikolaus ist die schmalste Stelle der Insel,wo man über eine breite Ebene die Kleinstadt Ierapetra am Lybischen Meererreicht.

Ganz im Osten der Insel liegt der Palmenstrand von Vai, wo man gern einekleine Badepause einlegt. Südlich von Vai zeugen die Ruinen des Palastes vonZakros von den engen Handelsbeziehungen der Minoer mit Ägypten und Vor-derasien.

Unterkunftsmöglichkeiten auf der Insel gibt es für jeden Geschmack und Geld-beutel. Das Angebot reicht von Luxushotels mit höchstem Komfort, Thalasso-Zentren und Promi-Faktor über Boutique-Hotels, Nobeldomizilen in ehemali-gen venezianischen Herrenhäusern bis zu kleinen Pensionen, Campingplätzenund schlichten Privatzimmern.Kreta ist neben all seinen landschaftlichen und kulturellen Verlockungen aucheine Top-Adresse für Gaumenfreuden. Die gesunde kretische Küche wird seitvielen Jahren von Ernährungsexperten und Meisterköchen gelobt. Erstklassi-ges Olivenöl, kräftige Inselweine sowie frisches Obst und Gemüse bilden dieGrundlage der traditionellen Landesküche, die nachweislich positiv auf dieHerzfunktion wirkt.

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REISEDOKUMENTE: Deutsche Staatsbürger und Bürger der Mitgliedstaaten des Schengener Ab-kommens, benötigen für einen Aufenthalt bis zu drei Monaten grundsätzlich, nach Einreise nochdrei Monate gültigen Personalausweis oder Reisepass. Auch mit einem vorläufigen Reisepass odereinem Personalausweis ist die Einreise möglich. Nicht-EU-Bürger, die in einem Mitgliedstaat desSchengener Abkommens leben und über eine gültige Aufenthaltsgenehmigung in ihrem Reisepassverfügen, benötigen kein Extra-Visum – ausgenommen Bürger aus dem Kosovo und Palästina.Nicht-EU-Bürger, die nicht in einem Mitgliedstaat des Schengener Abkommens leben, sind fürAufenthalte in Griechenland grundsätzlich visumpflichtig. Kinder könnenmit demReisepass oderdem Personalausweis nach Griechenland einreisen. Kindereinträge im Reisepass eines Elternteilssind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.Besucher, die länger als drei Monate im Land bleiben möchten, müssen mindestens 3 Wochen vorAblauf der drei Monate die Verlängerung bei der Direktion der Ausländerpolizei in Athen oderbei der nächsten Polizeidienststelle beantragen. Für Informationen über Pass- und Visa-Angele-genheiten sind prinzipiell die griechischen Konsulate zuständig. Weitere Informationen unter:www.mfa.gr/germany

PKW: Benötigt werden der deutsche oder der EU-Führerschein. Die Mitnahme der grünen Versi-cherungskarte wird dringend empfohlen. In jedem Pkwmuss ein Feuerlöscher mitgeführt werden.Die vorübergehende Einfuhr eines Pkws zur privaten Nutzung ist grundsätzlich auf einen Zeit-raum von 6 Monaten befristet. Danach muss das Fahrzeug entweder ausgeführt oder verzollt undin Griechenland zugelassen oder in einem Zollamt vorerst stillgelegt werden. Nähere Informa-tionen bei der Griechischen Botschaft Berlin unter www.griechische-botschaft.de/wirtschaft/meldungen/40211.htm.

HAUSTIERE: Für Hunde und Katzen muss ein EU-Heimtierausweis mitgeführt werden. DieserPass muss dem Tier eindeutig zugeordnet werden können, d.h. jedes Tier muss mittels Täto-wierung oder Mikrochip identifizierbar und die Kennzeichnungs-Nummer im Pass eingetragensein. Die letzte Impfung darf nicht länger als ein Jahr zurückliegen und muss mindestens 21 Tagevor der Einreise nach Griechenland erfolgt sein. Informationen: www.bmelv.de/nn_753012/DE/07-SchutzderTiere/Heimtiere/Heimtierausweis.html. FürVögelmuss ein amtstierärztlichesGesundheitszeugnis bescheinigen, dass sowohl das Tier als auch das Herkunftsland frei ist vonPsittakose. Die Mitnahme von Vögeln zu Handelszwecken ist nicht gestattet.

EIN-/AUSFUHR VON WAREN/GEGENSTÄNDEN/WÄHRUNG: Für den Warenverkehr inner-halb der EU gelten grundsätzlich keine Beschränkungen bei Ein- bzw. Ausfuhr vonWaren. Es gibtjedoch unterschiedliche nationale Gesetzgebungen der einzelnen EU-Länder. Empfohlen werdenzum Beispiel folgendeMengen: Tabakwaren: 800 Zigaretten oder 200 Zigarren oder 400 Zigarillos,1000g Tabak, 10l alkoholische Getränke. Die Ausfuhr von Antiquitäten und Kunstgegenständenist grundsätzlich verboten. Nachbildungen von Exponaten aus denMuseen Griechenlands könnenim Nationalmuseum Athen, Tositsa Str. 1, Tel: 213-2144862, erworben und ausgeführt werden.Nicht erlaubt ist die Einfuhr von Waffen, Drogen, Sprengstoffen usw. Für die Mitnahme speziellerMedikamente für den persönlichen Bedarf, die z.B. der Betäubungsmittel-Verschreibungsordnungunterliegen, gelten besondere Richtlinien, die bei den griechischen Konsulaten erfragt werdenkönnen. Grundsätzlich ist eine ärztliche Bescheinigung erforderlich, mit Angaben zu Dosierun-gen, Wirkstoffbezeichnung, Dauer der Reise und ob der Reisende medizintechnische Utensilien(Spritzen, Kanülen) benötigt. Diese Bescheinigung sollte möglichst in englischer Sprache ausge-fertigt und von der zuständigen obersten Landesgesundheitsbehörde oder einer beauftragten Stellebeglaubigt sein. Die Ein- und Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung ist in der europäischenWährungsunion einheitlich geregelt. Beträge in Höhe von mehr als 10.000 € in Form von Bargeldoder Schecks sind bei Ein- bzw. Ausreise bei den Zollbehörden zu deklarieren. Die Einfuhr vonTier- und Pflanzenarten richtet sich nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen. Die be-quemsten Anreisewege sind der Luftweg oder der Seeweg ab Italien.

FLUG: Einen regelmäßigen Flugdienst zwischen Deutschland und Griechenland unterhalten Luft-hansa und Aegean Airlines sowie andere internationale Fluggesellschaften. In der Hochsaison sindper Charterflug allein aus Deutschland mindestens 17 Ferienziele erreichbar.

SCHIFF UND AUTOFÄHREN: Italien–Griechenland-Reisende, mit PKW oder Wohnmobil, kön-nen auf den mit modernster Sicherheitstechnik ausgestatteten griechischen Fährschiffen in denvier italienischen Fährhäfen antreten: Venedig, Ancona, Bari und Brindisi. Von diesen gelangtman nach Igoumenitsa, Korfu oder Patras. Rechtzeitige Passage-Buchungen vor Reiseantritt sindunbedingt zu empfehlen.

TOURING BUS: Von verschiedenen deutschen Städten verkehren Touring Busse, die in 1,5 Tagenvia Österreich/Italien über Igoumenitsa nach Thessaloniki fahren. Auskunft: Deutsche TouringGmbH, [email protected], www.touring.de

BUSVERKEHR: Die öffentlichen Verkehrsmittel in Griechenland sind verhältnismäßig preiswert.Es gibt landesweit ein dichtes und gut funktionierendes Busstreckennetz. Bus-Zentren sind Athen,Thessaloniki und die regionalen Hauptstädte. Abfahrtzeiten der Busse können bei den jeweiligenBusbahnhöfen erfragt werden. Infos: www.ktel-thes.gr; www.ktelmacedonia.gr; www.ktel-chal-kidikis.gr

BAHN: Das Bahnnetz der Griechischen Staatsbahnen (OSE) bedient einen großen Teil des Fest-landes. Neben den Festpreisen, Wochen- und Monatskarten gibt es Sondertarife für Studenten,Gruppen, Familien. Allgemeine Informationen: www.ose.gr [email protected]

FLUGVERBINDUNGEN: Die Fluggesellschaften Aegean Airlines und Olympic Air bedienen dasFestland und die Inseln. Weitere private griechische Fluggesellschaften ergänzen das Flugangebot.

SCHIFFSVERKEHR: Vom Festland zu und zwischen den Inseln verkehren regelmäßig Fährschiffe.Größter Ausgangshafen für die Inseln der Ägäis ist Piräus. An der Ostküste von Attika befindensich die kleineren Häfen Lavrio, Rafina, Agia Marina und Agios Konstantinos für die Fährverbin-dungen zu einigen Kykladen-Inseln, nach Evia und zu den Sporaden. Zu den Ionischen Inselnfahren die Fährschiffe ab Patras, Kilini und Igoumenitsa. Die jeweils aktuellen Fährverbindungensind auf der Website www.gtp.gr abrufbar.

TAXI: Taxis sind in Griechenland recht preisgünstig. Achten Sie bei Fahrtbeginn darauf, dass derTaxameter auf Null gestellt wird. Bei längeren Strecken sollte man den Fahrpreis vorher erfragen.Lassen Sie sich eine Quittung mit Angabe der Taxi-Nummer und des Namens des Fahrers aus-stellen. Der tatsächliche Fahrpreis ergibt sich aus der zurückgelegten Strecke und der Fahrtdauer.Die Mautgebühren gehen zu Lasten des Fahrgastes. Zwischen 00:00–05:00 Uhr gelten Nachttarife.Beispiele für Taxi-Preise: Flughafen bis Stadtmitte Athen (5:00 – 24:00) ca. 35 €. Flughafen bisStadtmitte Athen (24:00 – 5:00) ca. 50 €

ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL IN ATHEN FLUGHAFEN-EXPRESS-BUSSE: Die sechs Ex-press-Buslinien X92, X93, X94, X95, X96 und X97 wurden ausschließlich als Zubringer zum/vomAthener Flughafen „Eleftherios Venizelos“ eingerichtet und verkehren auf 24-Stunden-Basis. AlleFlughafen-Express-Busse fahren vor dem Ankunfts-Gebäude, zwischen Eingang 4 und 5, ab. Fürabreisende Passagiere halten die Busse am Abflug-Gebäude. Fahrpläne hängen an allen Bushalte-stellen aus. Der Fahrschein kostet 5,- €. Er gilt für eine Fahrt vom/zum Flughafen und kann beimBusfahrer, an allen Metrostationen und Ticketschaltern der Athener öffentlichen Verkehrsmittelerworben werden. Informationen: www.oasa.gr

METRO ATHEN: Die Athener Untergrundbahn verfügt über 3 Linien. Die Fahrtdauer vom Flug-hafen zum Syntagma-Platz beträgt 27 Minuten und nach Piräus 60 Minuten. Nähere Informatio-nen und Streckennetzpläne unter www.oasa.gr; www.ametro.gr und www.isap.gr.

VORORTBAHN „PROASTIAKOS“: Alle 15 Minuten für die Vorortbahn in nur 38 Minuten vomInternationalen Flughafen Eleftherios Venizelos bis zum Bahnhof Larissa. Der Fahrpreis bis nachAthen beträgt 8 €.

STRASSENBAHN:Die Athener Straßenbahn führt vom Syntagma-Platz in die Küstenorte Neo Fa-liron und Glyfada. Informationen und Streckennetzplan auf der Website www.oasa.gr. Fahrpläneder öffentlichen Verkehrsmittel vom/zumAthener Flughafen sowie Fahrscheinpreise sind abrufbarauf der Website des Athener Flughafens: www.aia.gr

INFORMATIONEN FÜR AUTOFAHRER AUTOMOBILCLUB ELPA:Der Automobil und Touring-club Griechenlands ELPA verfügt über einen Verkehrsdienst mit Streifenwagen (Road Assistance).Telefon: 10400 (wählbar nur in Griechenland). Eine Übersicht über die Tankstellen, die über Gas-abfüll Stationen verfügen, ist erhältlich bei der ELPA Zentrale, Messoghion 395, 15343 Athen, Tel:210 6068800, Fax: 210-6068981. Allg. Informationen: Tel: 0030-210-60668838, www.elpa.gr.

HOTELS sind gemäß ihrer Ausstattung in folgende Kategorien eingeteilt: L (Luxus)/5-Sterne, A/4-Sterne, B/3-Sterne, C/2-Sterne, D und E/1-Stern. In jedem Hotelzimmer muss sich eine Preistafelmit den von der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr (EOT) genehmigten Preisen befinden.Die Preise variieren örtlich und saisonal auch innerhalb der gleichen Kategorie. Eine Zimmervor-bestellung, besonders für die Hauptsaisonzeiten (Ostern, Juni bis September) ist zu empfehlen.Informationen: Griechische Hotelkammer (Hellenic Chamber of Hotels), [email protected],www.grhotels.gr (mit diversen Abfrageoptionen für z.B. behindertengerechte Hotels, Tiererlaub-nis etc.).

INFORMATIONENEINREISEBESTIMMUNGEN

ANREISE NACH GRIECHENLAND

REISEN IN GRIECHENLAND

UNTERKUNFT

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FERIENHÄUSER/WOHNUNGEN UND PRIVATZIMMER müssen über eine Betriebslizenz vonEOT verfügen. In den zu vermietenden Objekten/Zimmern oder an der Rezeption müssen Preis-tafeln ausgehängt sein. Häuser und Appartments können auch bei allen Reisebüros in Griechen-land gebucht werden. Informationen erteilen die örtlichen Touristikinformationsbüros, die lokaleTouristenpolizei und die Business Federation of Rented Rooms and Apartments, [email protected], www.seedde.gr

JUGENDHERBERGEN gibt es in Athen,Thessaloniki, Patras, Olympia, Kreta (Heraklion, Rethym-non, Plakias) und in Santorini (Fira, Perissa und Oia).Mehr Infos: www.athens-international.com; www.athensyhostel.com

CAMPINGFREIES ZELTEN ist prinzipiell nicht gestattet. Griechenland verfügt über ca. 326 Cam-pingplätze mit EOT Betriebslizenz. Die Camping Preise variieren je nach Kategorie des Camping-platzes. Die von EOT genehmigte offizielle Preisliste muss für jeden Besucher sichtbar ausgehängtwerden. Ein Campingplatz-Verzeichnis ist bei dem Büro der Griechischen Zentrale für Fremden-verkehr in Deutschland erhältlich. Reservierungen können direkt bei dem jeweiligen Camping-platz, bei allen Reisebüros in Griechenland oder beim Griechischen Campingverband vorgenom-men werden.Informationen: www.panhellenic-camping-union.gr, www.greececamping.gr

AGROTOURISMUS: Informationen über Agrotourismus und Unterkünfte im Agrotourismus:Guest Inn - Greek Network of Rural Accommodation, [email protected], www.guestinn.com

BEHINDERTE: Viele Hotels, Museen, archäologische und kulturelle Stätten in Griechenland sindbehindertengerecht ausgebaut. Auch die Akropolis ist per Aufzug mit dem Rollstuhl erreichbar,Tel: 210-3214172, 3210219 Fax: 210-3214173. An Bahnhöfen gibt es Rampen und Behindertento-iletten. Der neue Athener Flughafen verfügt über zahlreiche Einrichtungen und viele Serviceleis-tungen für behinderte Besucher. Die Metro verfügt über Aufzüge, Rampen und Telefone. Informa-tionen und Unterstützung für Behinderte am Bahnhof Athens unter Tel: 210-5298838.UNTERKÜNFTE: Eine Liste behindertengerecht eingerichteter Hotels ist bei den Büros der Grie-chischen Zentrale für Fremdenverkehr in Deutschland und der GriechischenHotelkammer erhält-lich unter www.grhotels.grINFORMATIONEN: ERMIS (Verein der Eltern und Freunde Behinderter), Tel: 210-9631086,9647577, Fax: 210-9623538, [email protected] ESAE (Griech. Verband der Behinderten),Eleftheriou Venizelou 236, 16341 Athen, Tel: 210-9949837, Fax: 210-5238967, [email protected] für behinderte Menschen angelegte Ferienanlage auf Kreta in 73014 Maleme, Platanias/Chania, Tel: 28210-62790, 62791, Fax: 28210-62754, [email protected], www.eria-resort.gr

BLAUE FLAGGEN: Bei der Auszeichnung mit den für den hohen Qualitätsstandard von Badege-wässern, Stränden und Yachthäfen vergebenen „Blauen Flaggen“, die den griechischen Gemeindenverliehen wurden, rangiert Griechenland seit Jahren in der Spitzengruppe der Ländertabellen. ImJahr 2012 erhielten 375 Badestrände und 9 Marinas das international anerkannte und begehrteUmweltsymbol. Informationen über die Blauen Flaggen www.blueflag.org

KASINOS: Spielkasinos mit ganzjährigem Betrieb gibt es auf den Inseln Korfu, Rhodos und Syrosund in den Orten Loutraki, Parnes (bei Athen), Patras, Porto Carras (Chalkidiki), Thessalonikiund Xanthi.

KLIMA UND REISEZEIT: Hauptsaison ist von Mitte Juni bis Mitte September. Die Monate Märzbis Juni sind sehr beliebt wegen der milden Temperaturen und der üppigen Blütenpracht. Die hei-ßesten Sommermonate sind Juli und August, in denen das Thermometer schon einmal über 35°Cklettern kann. Doch die Lufttrockenheit und eine ständige Seebrise machen auch sehr heiße Som-mertage relativ gut verträglich. Im Oktober bis weit in den November folgt dann der so genannte„kleine Sommer“ mit angenehmen Temperaturen. Aktuelle Informationen zum Wetter in Grie-chenland können abgefragt werden auf der Website www.noa.gr/forecast

KLÖSTER & KIRCHEN: Grundsätzlich können die Klöster und Kirchen besichtigt werden undauch die Teilnahme an den griechisch orthodoxen Liturgien in den Kirchen ist jedem Besucherfreigestellt. Allerdings sollte angemessene Kleidung getragen werden. Fotografieren und Filmenin den Innenräumen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung seitens des zuständigen Priestersgestattet.

KONGRESS- & TAGUNGSEINRICHTUNGEN: In vielen RegionenGriechenlands gibt es Kongress-und Tagungsmöglichkeiten. Etwa 50 Kongresszentren und 1.000 Hotels mit Konferenzeinrichtun-gen sowie zahlreiche Agenturen haben sich auf die Organisation von Kongressen, Tagungen, Kon-ferenzen und Incentives spezialisiert. Informationen: Griechische Zentrale für Fremdenverkehr,www.visitgreece.gr, www.greece-conferences.com Hellenic Association of Professional Con-gress Organisers (HAPCO), [email protected], www.hapco.gr Griechische Hotelkammer, [email protected], www.grhotels.gr

KRANKENVERSICHERUNG/MEDIZINISCHE VERSORGUNG ERSTE HILFE (SOS):

Tel: 112 Erste Hilfe (Notarzt): Tel: 166 Krankenversicherung: Vor Reiseantritt ist bei der jeweiligenKrankenkasse das Anspruchsformular E 111 bzw. die Europäische Versichertenkarte (Informatio-nen unter www.ec.europa.eu/employment_social/healthcard/index_de.htm) zu besorgen. Nachdessen Vorlage wird bei den zuständigen Stellen der I.K.A. (griechische Sozialversicherungsan-stalt) ein für ganz Griechenland geltendes »Krankenanspruchsheft« ausgestellt. Außerdem werdenSie beraten, wo imKrankheitsfall die ärztliche Versorgung (Arzt oder Krankenhaus) erfolgen kann.Die ärztlichen Leistungen sind kostenfrei. Wichtiger Hinweis: Das Formular E 111 betrifft nurNotfälle. Als zusätzliche Absicherung ist der Abschluss einer privaten Auslandskrankversicherungempfehlenswert. Auf dem Festland und auf den Inseln ist die ärztliche Versorgung in Ärztezentrenund/oder Krankenhäusern gewährleistet. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse nach mög-lichen deutsch-/englischsprachigen Ärzten/Krankenhäusern an Ihrem Urlaubsort oder in seinerNähe. Erstklassige medizinische Versorgung gewährleisten die mit modernster Technologie aus-gestatteten Diagnostik- und Klinikzentren der EUROMEDICA Company. Informationen: www.euromedica.gr Dialysestationen auf den griechischen Inseln sind abrufbar auf der Website derPrivatinitiative Global Dialysis unter www.globaldialysis.com/centres.asp?countrycode=GR

MUSEEN & ARCHÄOLOGISCHE STÄTTEN: Mehr als 1.000 Museen und archäologische Stättendokumentieren die Geschichte und kulturhistorische Bedeutung Griechenlands. Zu den wichtigs-ten Monumenten der Antike gehören zum Beispiel die Akropolis von Athen, Mykene, Delphi,Olympia und Knossos/Kreta. Fremdenführer Informationen: Verband der Diplom Fremdenführer(Syndesmos Xenagon), [email protected], www.tourist-guides.gr.Freier Eintritt: Individualreisende: Schüler bis zum vollendeten 19. Lebensjahr haben bei Vorlageeines entsprechenden Personaldokuments freien Eintritt in archäologische Stätten und Museen.Das gilt auch für Studenten bei Vorlage ihres Studentenausweises. Gruppen: Schüler und Studen-ten ausländischer Schulen und Hochschulen, die an einer Studienreise nach Griechenland teilneh-men und von der Lehrkraft einer Grundschule, eines Gymnasiums oder einer Hochschule begleitetwerden, müssen die Genehmigung zum freien Eintritt in archäologische Stätten und Museen imVoraus beantragen. Der Antrag ist rechtzeitig vor Beginn der Studienreise in englischer Sprachean das griechische Kulturministerium zu richten. Kontakt: Ypourgio Politismou, Geniki DiefthinsiArchaiotiton & Politistikis Klironomias, Bouboulinas-Str. 20–22, 10682 Athen, Tel: 210-8201666,Fax: 210-8201305 Ermäßigter Eintritt wird gewährt für Personen über 65 Jahre unter Vorlage desgültigen Personalausweises und für Behinderte mit Behindertenausweis. Fotografieren und Vi-deoaufnahmen: Das Fotografieren ohne Stativ und Blitzlicht sowie Videoaufnahmen für privateZwecke in Museen und archäologischen Stätten sind erlaubt (ausgenommen sind noch nicht ver-öffentlichte und katalogisierte Exponate). Das Fotografieren und Filmen mit Stativ ist genehmi-gungs- und gebührenpflichtig. Eine entsprechende Genehmigung ist rechtzeitig bei den jeweiligenEphoraten (Verwaltungen) zu beantragen. Auskünfte über die Museen und archäologischen Stät-ten sind auf der Website des griechischen Kulturministeriums unter www.culture.gr abrufbaroder bei den jeweiligen Museums-Verwaltungen erhältlich.

RUNDFUNK: Die staatliche griechische Rundfunkanstalt ERT mit Sitz in Athen sendet auf demKanal »ERA 5« (Mittelwelle 665 AM und 107 FM) täglich um 16.30 Uhr (Ortszeit) Nachrichten indeutscher Sprache. Informationen und Programm: www.voiceofgreece.gr

BERGSTEIGEN UND WANDERN: Griechenland ist nicht nur das Land für Bildungs- oder Stu-dienreisen, Badeferien oder Kreuzfahrten und Yachting. Die vielfältige Landschaft lädt auch zuWanderrouten ein, auf denen man das antike und moderne Griechenland kennen lernen kann.Außerdem bietet Griechenland als Gebirgsland eine Vielzahl von Möglichkeiten zu Bergtouren. Inden Bergen Griechenlands gibt es Schutzhütten, die nach Absprache mit den örtlichen Bergstei-gerclubs benutzt werden können. Informationen erteilt der Griechische Bergsteiger-VerbandEOOA, [email protected], www.eooa.gr. Eine Liste von Wanderführern über Griechenland kann inden Büros der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr in Deutschland angefordert werden.Informationen zum Drachenfliegen sind erhältlich beim Nationalen Aeroclub Griechenlands,[email protected], www.elao.gr

FAHRRADFAHREN: Ein überregionales Radwegnetz gibt es in Griechenland noch nicht. Eini-ge Regionen Griechenlands sind für Fahrradtouren jedoch gut geeignet wie z.B. Peloponnes undeinige Inseln. Vielerorts besteht die Möglichkeit Fahrräder zu leihen. Wenn Sie mit dem eigenenRad nach Griechenland reisen, ist für den Transport von Rädern in öffentlichen VerkehrsmittelnFolgendes zu beachten:Bahn: Transport als eingeschriebenes Gepäck (engegramménes aposkevés) in Verbindung mitdem Kauf einer Fahrkarte. Die Beförderung erfolgt nur in Zügen mit einem entsprechenden Ge-päckwagen, nicht jedoch in Intercity-Zügen. Bis zu 20 kg wird ein gebührenpflichtiger Berechti-gungsschein ausgestellt, über 20 kg wird eine Gepäcktransportgebühr je nach Gewicht und Stre-ckenentfernung erhoben.Busse: Transport im abmontierten und verpackten Zustand (Räder, Lenker und Pedale) im Kof-ferraum.Innergriechische Fähren: auf Autofähren Transport wie Pkw, auf Schnellbooten (Flying Dol-phins) nur im abmontierten verpackten Zustand.Athener Metro: Transport nur im abmontierten verpackten Zustand. Eine Liste von Fahrrad-führern für Griechenland kann in den Büros der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr inDeutschland angefordert werden.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

SPORT

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GOLF: Es gibt in Griechenland fünf Golfplätze in den Regionen Attika und Makedonien (Chalkidi-ki), auf den Ionischen Inseln, dem Dodekanes und Kreta sowie einen hoteleigenen Platz auf Kreta.

REITEN: Informationen zum Reitsport in Griechenland erteilt der Griechische Reiterverband,[email protected], www.equestrian.org.gr

TENNIS: Zahlreiche Hotels und Strandbäder haben eigene Tennisplätze. In den Tennisclubs kannman grundsätzlich gegen Gebühr als Gast spielen. Informationen: Hellenic Tennis Federation,[email protected], www.efoa.org.gr

WASSERSPORT: In Griechenland bestehen ideale Voraussetzungen für alle modernen Wasser-sportarten wie Wasserski, Parasailing, Segeln, Windsurfing und Tauchen, Angeln, Sportfischen,Kanu- und Kajakfahren sowie Rudern. An vielen Stränden kann man surfen, Surfbretter mietenund Unterricht nehmen. Größere Hotel- und organisierte Strandanlagen haben Verleihstationenfür Wassersportgeräte. Bootsfreunde können in den meisten Küstenorten eine ganze Reihe leichterBoote mieten. Angelsport Informationen zum Angeln und Fischen können beim GriechischenVerband für Unterwasseraktivitäten, Sportfischen und Schwimmsport erfragt werden (Anschrifts.u. Tauchen). Tauchen mit geeigneter Ausrüstung ist in Griechenland nur in zugelassenen Küs-tenregionen erlaubt. Der Tauchsport ist in einem eigenen Verband organisiert, der dem Generalse-kretariat für Sport untersteht: Griechischer Verband für Unterwasseraktivitäten, Sportfischen undSchwimmsport (EOYDATK), [email protected], www.eoydatk.gr

YACHTING: Yachting bildet einen wichtigen Bestandteil des touristischen Angebotes in Grie-chenland. Für Segeltörns steht eine vielfältige Auswahl an Charterbooten und -yachten der unter-schiedlichsten Klassen zur Verfügung, die sowohl in Griechenland direkt als auch in Deutschlandgechartert werden können.Yacht-Vermieter: Anschriften der Mitglieder der Hellenic Yacht Brokers Association mit Lizenzder Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr sind erhältlich bei der Hellenic Yacht BrokersAssociation, [email protected], www.hyba.gr. Die für Yachting in Griechenland zuständigeBehörde ist das Griechische Ministerium für Handelsschifffahrt (Y.E.N.), Direktion Hafenpolizei,[email protected], www.yen.gr. Ausführliche Informationen zu Yachting, Tauch- und Angelsport auchbeim ADAC: www.adac.de/sportschifffahrt

WINTERSPORT: In Griechenland gibt es Wintersportgebiete in den Regionen Makedonien, Thra-kien, Epirus, Thessalien und Peloponnes. Dort kann man Skifahren (Abfahrts-Ski und Langlauf)und Snowboarden. Informationen beim Griechischen Ski-Verband (Hellenic Ski Federation),[email protected], www.eox.gr

Vorwahl aus dem Ausland: 0030 Vorwahl von Griechenland nach Deutschland: 0049- Vorwahlvon Griechenland nach Österreich: 0043- Vorwahl von Griechenland nach Schweiz: 0041- Infor-mationen über das Telefonsystem auf den Websites der Griechischen Telefongesellschaft (OTE):www.ote.gr und der Griechischen Fernmelde- und Postkommission (EETT): www.eett.grMobil telefonieren: Nach Ankunft in Griechenland bucht sich das Handy normalerweise auto-matisch in das jeweilige Roaming-Partnernetz ein. In Griechenland gibt es die Netze Cosmote,Vodafone und Wind.

WICHTIGE TELEFONNUMMERN &WEBSITES EOT

Athen (Griechische Zentrale für Fremdenverkehr): 210 8707000ADAC-Notrufstation in Griechenland (deutschsprachig): 210-8937777Erste Hilfe (SOS): 112Flughafen Athen: www.aia.grForstamt (Feuerwehr): 199Greek Travel Pages: www.gtp.grGriechische Botschaft Berlin: www.griechische-botschaft.deHafenpolizei: 108Deutsch-Griechische IHK Athen: 210-6419000Medizinischer Notdienst: 166Polizei Notruf: 100Polizei-Notruf für EU-Bürger (englisch- und französischsprachig): 112Postleitzahlen-Suche: www.postal.grRundfunk ERT (englischsprachig): www.ert.grTouristenpolizei (Tag- und Nacht-Service) und Meldung angefahrener/getöteter Tiere auf ei-ner Nationalstraße (Cosmote und Telestet: 171 direkt, Panafon: 9, dann 171): 171Verkehrslage in Athen: www.transport.ntua.gr/mapWaldbrand-Meldung: 191Feuerwehr: 199Wind- undWettervorhersagen des Griechischen meteorologischen Dienstes:www.noa.gr/forecast

Zeit MEZ + 1 Stunde

TELEFONIEREN

38 GRIECHENLAND 2014

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> Ancona - Igoumenitsa - Patras> Triest - Igoumenitsa - Patras

> Triest - Ravenna - Igoumenitsa - Patras> Piräus - Heraklion

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DERTRAFFICEmil-von-Behring-Str. 6, 60424 Frankfurt a. MTel.:+49 69 9588 58 00, Fax:+49 69 9588 58 22

E-Mail: [email protected]

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Tel.:+49 451 88006166, Fax:+49 451 88006129E-Mail: [email protected]

www.minoan.gr

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