GrooveStation & Scheune • April 2016

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APRIL 2016 UEBER KREUZ Das Monatsmagazin von GROOVESTATION und SCHEUNE

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A PR I L2 0 1 6

U E B E RK R E U Z

Das Monatsmagazin von

GROOVESTATION

und SCHEUNE

Page 2: GrooveStation & Scheune • April 2016

A PR I LROTAT ION

Herausgeber:

GROOVESTATION

Katharinenstraße 11–13

01099 Dresden

Telefon: 0351 8029594

[email protected]

www.groovestation.de

SCHEUNE

Alaunstraße 36–40

01099 Dresden

Telefon: 0351 32355640

[email protected]

www.scheune.org

gefördert durch:

Chefredakteur:

Stephan Tautz

Texte: Thomas Natzschka,

Andrea Bielmeier

Gestaltung:

Dirk Oberländer,

Michael Kremer

KICKERMONTAGmontags 18:00 Uhr

ANDRANGTISCHTENNIS19:00 Uhr

UEBERKREUZ – Das Monatsmagazin von GROOVESTATION und SCHEUNE

TATORT / POLIZEIRUF 110sonntags 20:15 Uhr

THE REAL MONDAY NIGHT LONG ISLAND ICE TEA JAZZFANATICS ORCHESTRAmontags 21:00 Uhr

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REGENWETTER UND DREI HELLEMit fettem Schwung klatschen die

Regentropfen gegen die Brille.

Plötzlich leuchten die Lampen auf

der Alaunstraße sternförmig. Ich

schiebe die Kappe nach vorne, schlage

den Kragen hoch. Sollte nicht eigent­

lich Frühling sein? Am Alaunplatz

blühen doch schon die Krokusse und

auch die Bäumchen schlagen aus. Der

März hatte uns ja anfangs nochmal

ordentlich eingeseift – zumindest für

einen Tag. Danach pendelte das Ther­

mometer hoch und runter.

Wolken rasen vorbei, geben den Him­

mel frei, nur um sich dann wieder

zusammen zu ballen und sich wie jetzt

aus Eimern auszuschütten. Ich ergreife

die Flucht. Rein in Lenin‘s Kulturpalast.

Die Baracken­Bar am ehemaligen

Lehrerparkplatz schräg gegenüber der

Beton­Toilette scheint ein Geheimtipp

zu sein. Denn außer dem Barkeeper ist

gar niemand da. Gut, es ist Montag und

erst kurz nach sieben.

Der Barkeeper schmunzelt mich an:

»Ein Lenins?« – »Nee, lieber Neustadt­

Hell« Ich weiß Bescheid. Die Biere hier

vom Zapfhahn sind nach dem Namens­

geber des Kulturpalastes »Lenin«

benannt. Damit ist weniger der kinn­

bärtige russische Revolutionär als der

begabte und trinkfeste Bierbrauer von

der Schönbrunnstraße gemeint.

Dazu gibt es Wärme aus dem Panzer­

ofen und warme Vinyl­Klänge vom

Plattenspieler. Und da ich mit dem

Barkeeper ganz allein bin, kann ich ihn

ins Kreuzverhör nehmen. Ja, Scheune­

Vorplatz wird zum Frühjahr fertig.

Nein, die Lösung hier am Lehrer­

parkplatz ist nicht besonders schick.

Aber ja, der Kulturpalast bleibt jetzt

dauerhaft stehen. Ich bin begeistert

und nach dem dritten Hellen ist der

Palast auch gut gefüllt, die ersten

Raucher sind da, ich ziehe von dannen.

Mehr Geschichten unter

www.neustadt-geflüster.de

Chefredakteur:

Stephan Tautz

Texte: Thomas Natzschka,

Andrea Bielmeier

Gestaltung:

Dirk Oberländer,

Michael Kremer

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ERIK COHEN

FREITAG

01Rock • VVK: 16,10 Euro

21:00 Uhr

»Nostalgie Für Die Zukunft.«

ERIK COHENs Debütalbum »Nostalgie

Für Die Zukunft« (RYL NKR Recor­

dings | Rough Trade), das er in bester

DIY­Manier hauptverantwortlich pro­

duzierte und konsequent in Eigenre­

gie veröffentlichte, erhielt zu Beginn

des Jahres 2014 viel Beachtung und

über weite Strecken überragende

Kritiken. Seine eigentümliche, melan­

cholische Klangmixtur, die sich

harmonisch aus klassischen Rock­

Elementen, Metal & Hard Rock, Wave

und Pop zusammenfügt und mit

scheinbar leichtfüßig aus dem Ärmel

geschüttelten Gesangslinien garniert

wird, lässt sich allerdings schwer einer

staubigen Schublade zuordnen. ERIK

COHEN selbst umschreibt seine – der­

zeitige – musikalische Ausrichtung stil­

sicher mit »Doompop«, wenngleich er

sich dabei ein Augenzwinkern nicht

verkneifen kann. Schon mit seinem

Debüt hat er sich eine persönliche, im

hohen Maße eigenständige Rock­

Nische geschaffen. Und er hat vor, sie

im Laufe der kommenden Jahre wei­

ter mit Leben zu füllen.

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Sa 02.04.2016 Hot Club Deluxe Django Reinhardts Erben

Di 05.04.2016 Dienstagssalon De La Negra

Sa 09.04.2016 Jaco Abel – Flamenco Electrico La Leyenda de Camarón de la Isla

Sa 16.04.2016 RomAmoR Hip-Hop-Nacht mit Shutka Roma Rap (MKD), Tahribad-i Isyan (TR) und Mindj Panther (AT)

eine Hommage an die Sinti und Roma KulturenFoto: Drago Palavra

Gefördert im Rahmen des Landes programmes „Welt­offenes Sachsen für Demo­kratie und Toleranz“.

gefördert durch die

unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments

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Sa 02.04.2016 Hot Club Deluxe Django Reinhardts Erben

Di 05.04.2016 Dienstagssalon De La Negra

Sa 09.04.2016 Jaco Abel – Flamenco Electrico La Leyenda de Camarón de la Isla

Sa 16.04.2016 RomAmoR Hip-Hop-Nacht mit Shutka Roma Rap (MKD), Tahribad-i Isyan (TR) und Mindj Panther (AT)

eine Hommage an die Sinti und Roma KulturenFoto: Drago Palavra

Gefördert im Rahmen des Landes programmes „Welt­offenes Sachsen für Demo­kratie und Toleranz“.

gefördert durch die

unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments

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STAN THE MAN‘S BLUES NIGHT

Blues Festival • VVK: 20 Euro

19:00 Uhr

Zur Erinnerung an die 2015 verstor­

bene schottische Blues­Legende »Stan

The Man« ruft der Evergreen Pub Dres­

den erstmals ein eigenes BLUES­FES­

TIVAL ins Leben – am 30. März 2016

wäre Stanislaw Wolarz alias »Stan The

Man« 65 Jahre alt geworden. Mit dabei

sind sowohl internationale Stars der

Blues­Szene als auch Stan The Man‘s

Bohemian Blues Band in neuer Beset­

zung. Das Line­up: SHARON LEWIS &

Band (Jan Korinek and Groove), JUS­

TIN LAVASH, EB DAVIS, BOHEMIAN

BLUES BAND, JIRI MARSICEK.

FAT KAT DISKO

SAMSTAG

02MashUp.ElectroSwing • AK: 4 Euro,

ab 23:30 Uhr: 5 Euro • 22:00 Uhr

Der gute alte Brockhaus definiert

Nomaden als umherziehende

Stämme, die mit Verachtung auf ein

Haus schauen. Unser Fall hingegen,

Sound Nomaden, ist ein spezieller.

Hier wird auch umhergezogen, aller­

dings zum Zweck der Unterhaltung.

SOUND NOMADEN verknüpft alte

Swingnummern mit aktuellen Beats.

Dabei ist ihm ein ordentlicher Anteil

House nicht fremd. Zielt aufs Tanz­

bein und trifft dabei ins Herz. Im

April tanzt die dicke Katze ordentlich

Electro Swing.

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JAN PHILIPP ZYMNYBÄRENKATAPULT

Solo-Programm des amtierenden Meisters im

Poetry Slam • VVK: 9 Euro, AK: 12 Euro • 20:00 Uhr

JAN PHILIPP ZYMNY bereist seit 2010

erfolgreich die Bühnen Deutschlands,

der Schweiz und Österreichs. 2013

zum deutschsprachigen Meister im

Poetry Slam gekrönt, konnte er zwei

Jahre später diesen Erfolg sogar wie­

derholen! 2015 gewann er zudem vor

über 5.000 Besuchern den größten

Poetry Slam der Welt auf der Hambur­

ger Trabrennbahn. In seinem Solo­

Programm präsentiert ZYMNY seine

besten Poetry Slam­Texte, Auszüge

aus seinen Büchern, Musik, Improvisa­

tion und Live­Hörspiele.

DIENSTAG

05Diskussion • Eintritt frei

20:00 Uhr

SCIENCE CAFÉ: GEN THERA­PIE MIT DEM GEN­SKALPELL

Mit dem CRISPR/Cas­System können

Gene eingefügt, entfernt und aus­

geschaltet werden – punktgenau,

schnell und effizient. Für die Grundla­

genforschung ist das eim wichtiger

Fortschritt, und auch im Bereich der

Gentherapie bedeutet diese neue

Technologie eine riesige Chance. Was

aber, wenn die Genchirurgie in der

Fortpflanzungsmedizin am Menschen

angewandt wird – sind Designer­

babys dann bald Wirklichkeit?

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Foto von Stephan Böhlig

www.neustadtspaziergang.de

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Akustik.Pop • VVK: 16 Euro

20:00 Uhr

JOCHEN DISTELMEYERSONGS FROM THE BOTTOM VOL.1

MITTWOCH

06

Auf der Lesereise zu seinem Romande­

büt »Otis« hat JOCHEN DISTELMEYER

das Publikum nicht nur mit frei gespro­

chenen Rezitationen überzeugt, son­

dern begeisterte auch mit der lässigen

Performance einiger seiner Lieblings­

lieder aus fremder Feder. Jetzt hat der

wohl untypischste Popstar Deutsch­

lands und ehemalige Frontmann der

legendären Band Blumfeld das er sehn te

Akustikalbum aufgenommen. »Songs

from the Bottom Vol. 1« offeriert

zwölf englischsprachige Stücke über

die Liebe, den Schmerz verlorener

Illusionen und das Weitermachen.

»Nach all den Jahren, in denen ich auf

Deutsch meine eigenen Songs ge ­

schrieben habe, hat es Spaß gemacht,

Lieder anderer Künstler zu interpretie­

ren und dafür in ein anderes Fach zu

wechseln.« Grandios­überraschende

Versionen bekannter Pop­Evergreens

werden durch die elegant­einfühlsame

Produktion (Swen Meyer) und Distel­

meyers mal hell sehnsuchtsvollen,

dann dunkel schimmernden Gesang

unmittelbar zu seinen eigenen.

»... über die Liebe,

den Schmerz verlorener

Illusionen und

das Weitermachen.«

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DONNERSTAG

07Poetry Slam • VVK: 6 Euro

AK: 8/6 Euro (ermäßigt) • 20:00 Uhr

LIVELYRIX:

POETRY SLAM

Am 7. April schreiten beim livelyriX

POETRY SLAM wieder literarische Gla­

diatoren aus Nah und Fern in die Arena

der scheune. Sie messen sich dort mit

ihren besten Geschichten und Gedich­

ten. Und das Publikum ist es, das am

Ende den Daumen hebt oder senkt, um

einen Sieger oder eine Siegerin des

Wettstreits zu bestimmen. Moderato­

ren des Abends sind MICHAEL BITT­

NER und STEFAN SEYFARTH. Mit dabei

ist diesmal u.a. UDO TIFFERT aus Neu­

sorge / Lausitz. Er hat zahlreiche

Bücher mit Geschichten und Gedichten

veröffentlicht und liest regelmäßig bei

Lesebühnen in Cottbus und Görlitz.

Außerdem am Start ist die junge Poetin

BONNY LYCEN (Foto), die in Dresden

erste Erfolge feierte, inzwischen aber

in Leipzig lebt. Ebenfalls aus Leipzig

kommt die Poetin und Bloggerin NHI

LE, deren Texte ebenso persönlich wie

politisch engagiert sind. Mit dabei ist

schließlich auch MIKE ALTMANN, der in

Görlitz ansässig ist.

»Literarische Gladiatoren

aus Nah und Fern.«

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Record-Release-Show • AK: 5 Euro

21:00 Uhr

MARMITAKOAUS DEM BARRIO

Man vermische Flamenco, Rumba,

Reggae, Ska, Balkan – Das Ergebnis

ist MARMITAKO. Für die einen ein

spanischer Eintopf, für andere der

Name einer Band, die sich 2007 in

der Dresdner Neustadt gründete und

Musiker aus Spanien, Deutschland,

Kolumbien und Portugal vereint.

Nach einer erfolgreichen Crowdfun­

ding­Kampagne feiert MARMITAKO

gemeinsam mit Gastmusikern heute

die Veröffentlichung ihres ersten

Albums »Aus dem Barrio«. Es darf

getanzt werden!

COQ AU VIN: NINZE & OKAXY

Breaks.House.Elektro • AK: 4 Euro,

ab 23:30Uhr: 6 Euro • 22:00 Uhr

FREITAG

08

Kollektive wie »Laut & Luise«, »Reich

& Schön« oder »In Höchsten Höhen«

sind vielen ein Begriff! Die beiden

Leipziger NINZE & OKAXY sind Teil

davon. Nach einem Trip durch Süd­

amerika kommen die beiden nun end­

lich in die GrooveStation und zeigen

uns in einem Liveset ihr Verständnis

von entschleunigtem Sound zwischen

Slow House, Minimal und Techno.

Unterstützung kommt von den Kolle­

gen der FLOPPY­Bande und dem

begnadeten TANZATELIER KOKÜ.

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Page 15: GrooveStation & Scheune • April 2016

Illustration von Robert Richter

www.robertrichter-art.com

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HipHop.Mashup.Dance.PartyClassics

VVK: 7 Euro • 22:00 Uhr

BOOMBOX:

DJ TEUTILLA

»Wer hier an

japanische Filmmonster oder

Hunnenkrieger denkt, »failed« auf ganzer Linie.«

Bei DJ TEUTILLA geht es um verteufelt

guten Sound mit nostalgischem Stem­

pel und einem Herren aus Berlin, der

es faustdick mit euren Hörmuscheln

treibt. DJ Teutilla, im Real Life Front­

mann und Gesangsakrobat der Gruppe

Beatsteaks, lässt keine Gelegenheit

aus, sich fette HipHop­Tracks à la Dr.

Dre, Jay­Z oder 45 Kings ans Revers zu

pinnen und auch mal in Richtung Soul,

Pop und Rock­Universum zu schielen.

Dazu hat der seinen DJ Attendanten

DJ DENNISCONCORDE im Gepäck, der

genauso tickt und euch erst aufwärmt

und zum Schluss rauswirft. So ganz

will sich das Duo Infernale also style­

mässig nicht festlegen. Muss es aber

auch gar nicht. Extatische Zustände

auf der Tanzfläche sind sowieso ihre

Paradedisziplin. Da ist jeder Garantie­

stempel überflüssig ...

SAMSTAG

09

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Indie Folk Konzert • VVK/AK: 12/15 Euro • 20:30 Uhr

Party ab 23:00 Uhr • AK: 4 Euro, ab 0:00 Uhr: 5/4 Euro (erm.)

CHARITY CHILDRENIM ANSCHLUSS JUNK OF OUR HEARTS

Die Neuseeländer Chloë Lewer und

Elliott McKee zogen 2011 nach Berlin –

ohne Plan, ohne Job, ohne feste

Bleibe. Im Gepäck nur ein paar Kla­

motten, ihre Liebe und jede Menge

Idealismus, sich schon irgendwie

durchzuschlagen. Aus der puren Not

heraus lernten sie autodidaktisch ver­

schiedene Instrumente und traten mit

selbst geschriebenen Indie­Folk­Songs

als Straßenmusiker auf. Bald schon

einer der beliebtesten Acts im Berli­

ner Mauerpark, folgten nach vier

Monaten erste kleine Clubshows.

2013 veröffentlichten CHARITY CHILD­

REN ihr Debütalbum und spielten euro­

paweit auf Festivals sowie eine kleine

Deutschland­Tour. 2015 arbeiteten sie

am zweiten Album FABEL, das über

Crowdfunding erfolgreich finanziert

werden konnte. Nach dem Release im

Februar 2016 freut sich die Band nun

auf das, was sie am liebsten tut: Tou­

ren. Im Anschluss: JUNK OF OUR

HEARTS Party mit GREATA /DJ aus

Leipzig und dem Dresdner MISCH

MASCH SOUNDS DJ­TEAM.

»Wer hier an

japanische Filmmonster oder

Hunnenkrieger denkt, »failed« auf ganzer Linie.«

SAMSTAG

09

»Erst Mauerpark, dann Clubshows, Festivals und nun in Dresden.«

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Indie.Pop.Punk.Soul • VVK: 12 Euro,

AK: 15 Euro • 21:00 Uhr

MATZE ROSSIRECORD RELEASE TOUR

MATZE ROSSI kommt mit Ende 30 wie­

der dort an, wo er mit Anfang 20 schon

mal war. Wilde Träume, ein brennendes

Herz, auf Bühnen zuhause. Irgendwann

der Bruch, der Job, die Familie. Und

doch: das unstete Leben holt uns

immer wieder ein, egal wo wir uns vor

ihm verstecken. Als Vater, Yogalehrer,

Punk­Sänger, Labelbetreiber & Dozent

fragt er auf »Ich fange Feuer«, was es

heißt, erwachsen zu sein.

RICARDO DONOSO + ENSEMBLE ECONOMIQUE

Denovali Residency Concerts XI • VVK: 12 Euro,

AK: 15 Euro • 21:00 Uhr

Der Brasilianer RICARDO DONOSO

schafft eine einzigartige Atmosphäre –

polymetrische Rhythmen, elegant

Cineastisches und schaurige Span­

nung – von zeitgenössischer Komposi­

tion, aber auch Drone, Techno und

Noise beeinflusst. Brian Pyle aka

ENSEMBLE ECONOMIQUE präsentiert

verführerische Loops, schleppende

Beats, warme Basslinien und schim­

mernde Synthie­Atmosphäre.

DIENSTAG

12

SONNTAG

10

Page 19: GrooveStation & Scheune • April 2016

Illustration: MUAH

www.facebook.com/muahstuff

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MITTWOCH

13

Es gibt in Dresden eine Clubmusik­

Reihe. Immer mittwochs. Aller 2

Wochen. Es spielen immer wech­

selnde Gäste, es gibt 2 Residents,

aber immer nur 2 DJs an einem

Abend. Wichtig ist uns der ausschließ­

liche Fokus auf gute Musik. Es gibt

keinen Quatsch wie Deko oder so,

auch keine Bühnensituation, aber

bewegtes Licht. Es kostet keinen

Eintritt. Ihr werdet aber beim ersten

Getränk 1 Euro an der Bar mehr

bezahlen. Mehr muss nicht gesagt

werden. Der Rest ist Musik.

MIDI

House.Party • Eintritt frei

23:00 Uhr

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DONNERSTAG

14

?roove

Quizabend • Eintritt frei

19:30 Uhr

Heute bieten wir der geballten

Intelli genz die Möglichkeit, sich

zusam men zurotten, um dem

Publikum 70 Fragen von Anabolika

bis Zappze rapp zu stellen. Ange tre­

ten wird in Teams bis 4 Personen.

Zu gewinnen gibt es Ruhm, Ehre

und Preise für die ersten 5 Teams.

Anmeldungen bis 14 Uhr am Quiz­

tag über [email protected].

Team­Namen angeben und Anmel­

dung abends an der Bar bestätigen.

?ROOVEDAS KNEIPENQUIZ

Lesebühne • VVK: 5 Euro,

AK: 7/5 Euro (ermäßigt) • 20:00 Uhr

Der wechselhafte Scherzmonat April

bietet beste klimatische Vorausset­

zungen für die fünf Stammautoren,

die auch die ernstesten Themen und

tiefsten Fragen mit Heiterkeit und

Humor behandeln: der komische Sän­

ger und Meister des Hassays JULIUS

FISCHER, der tiefgründige Erzähler

und Lyriker ROMAN ISRAEL, der Erz­

gebirgsheros und literarische Nacht­

schwärmer MAX RADEMANN, der

ästhetische Erzieher und Dichter

STEFAN SEYFARTH und der Kolum­

nist und Satiriker MICHAEL BITTNER.

SAX ROYAL DIE DRESDNER LESEBÜHNE MIT GEBÄRDENSPRACH­

DOLMETSCHER

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Balkanbeats • AK: 3 Euro,

ab 23:30 Uhr: 4 Euro • 22:00 Uhr

FREITAG

15

THE GYPSY LOVE TRAINHOPPA! SOUNDSYSTEM

»Mergeti sa dansati!

feat. Doran Toudescu

& Loiko Zobar.«

Tanzflur­Exzess zwischen Balkan­

Beatz, Russen­Ska und Bollywood.

Es begab sich, dass der in Dresden

längst berüchtigte Schallplattenun­

terhalter Doran Toudescu für ein

paar Tage in sein Heimatdorf Zece

Prajini zurückkehrte, um sich hier

eine neue Aufenthaltserlaubnis für

Germany kopieren zu lassen. Da traf

er zufälligerweise im Hinterzimmer

seiner Stammkneipe den angeblichen

Pferdedieb und iPod­ Dealer Loiko

Zobar. Beide waren sich sofort einig:

Gemeinsam ist man unschlagbar als

Tonträger­ Doppelgeschütz. Und so

unternahmen sie zusammen eine

Wanderung durch den Balkan, dann

die alten Gypsy­Pfade entlang bis

nach Indien und zurück, sammelten

überall den Sound der Vorfahren und

mixten diesen mit den Beats von

heute. Nun sind The Gypsy Love Train

wieder da und präsentieren zu wilden

Tanzorgien ihren Hoppa!­Sound.

Page 23: GrooveStation & Scheune • April 2016

»Dresdens begnadetster Songpoet

auf der Bühne.«

Singer-Songwriter • VVK: 5 Euro,

AK: 7 Euro • 21:00 Uhr

NO KING. NO CROWN. RECORD RELEASESUPPORT: LOTTA SLEEPS

NO KING. NO CROWN. – mehr als nur

ein Singer­Songwriter­Projekt? Die

Releasetour zum zweiten Album »Wit­

hout Yesterday« lässt diesen Schluss

zu, denn erstmals wird Dresdens

begnadetster Songpoet von bis zu

fünf Musikern live auf der Bühne

begleitet. Den gewohnt zarten Melo­

dien mit traurigen, gefühlsbetonten

Texten wird dadurch viel Kraft und

Anmut verliehen. Der Fokus des

Albums liegt auf zauberhaften Songs

voller Melancholie und Verspieltheit,

getragen von René Ahligs sinnlicher

Stimme und einer ausgefeilten Instru­

mentierung aus Gitarren, Streichern,

Piano und Percussion. Zum großen

Record Release Heimspiel auf der

scheune­Bühne wurden mit LOTTA

SLEEPS liebe Kollegen und gute

Freunde als Gäste eingeladen, deren

Sound dank traditionellen Instrumen­

ten und mehrstimmigen Gesang zwi­

schen leidenschaftlichem Indie­Folk

und sphärischem Postrock mäandert.

FREITAG

15

Page 24: GrooveStation & Scheune • April 2016

DYNAMITE‘S SWING NIGHT:

DIRTY HONKERS

Elektro.Swing • VVK: 10 Euro

21:00 Uhr

»Wilder Swing-Tech-Stil, Foxy Vocals,

lodernde Hörner und schmutziger Humor.«

Tief im Herzen Berlin Neuköllns häm­

mert ein Beat, scheppert die Bass­

drum und hüpfen drei blaue Gestalten

zum kreischenden Sound einer Blas­

kapelle auf und ab. Voller Energie

greifen die DIRTY HONKERS alle Büh­

nen an, mit Game Controller, um ihre

Stimmen zu ver zerren und einzigar­

tige elektronische Sounds zu schaf­

fen, gestalten sie ihre Show spontan

und mit voller Improvisation. Laut­

stark melden sich die Dirty Honkers

zurück mit ihrer neuen EP »Blue«,

fünf Tracks, bei denen die Wände

wackeln und die Ohren schlackern. Es

ist Kapitel 2 der musikalischen PINK­

BLUE­GREEN­Trilogie und das Motto

lautet diesmal: Space Boogie. Mit fet­

ten Bläsern und lässigen Grooves ,

bluesy Vocals und funky Electro holt

das Berliner Trio den Rhythm & Blues

ins digitale Zeitalter: Der Sound ist

abgestaubt, aber trotzdem dreckig –

denn die Honkers mögen‘s heiß & dirty.

SAMSTAG

16

Page 25: GrooveStation & Scheune • April 2016

House.Indie.Konzert • VVK: 14 Euro • 20:30 Uhr

Organics • AK: 5 Euro • 23:00 Uhr

JAN BLOMQVIST & BANDIM ANSCHLUSS PARTY: ORGANICS

JAN BLOMQVIST, in den 80ern und

nicht in Schweden geboren, ist ein

Berliner Solo­Künstler und Bandlea­

der. Jan hat den Konzerttechno erfun­

den: träumerische Vocals und einfache

Beats. Als Kind hat er nie geweint, nur

gesungen. Seine Hippie­Eltern finden

das gut und schenken ihm eine Gitarre.

In einem niedersächsischen Bauwagen

gründet er seine erste Band. Mit 21, als

Student der Raumfahrttechnik, lernt

er Techno kennen. Tagsüber schläft

Jan, nachts baut er stundenlang an

seinen Tracks. Dann knallt‘s: 2011 die

Fusion­Show vor 3.000 Leuten, Relea­

ses auf Dantze und Stil vor Talent.

350 Gigs in drei Jahren. Jetzt also

REMOTE CONTROL – das Debütalbum.

Auf einer Dachterrasse tanzen, wäh­

rend die Sonne hinter dunklen Wolken

untergeht. Hingehauchte Melodien,

soulige Vocals, hell­dunkler Text. Im

Anschluss: ORGANICS – verschiedene

(non­elektronische) Genres vereinen

sich an diesem Abend ganz unange­

strengt. An den Plattentellern: THE

HOLY SPOOKS + SAID SUR LA PLACE.

SAMSTAG

16

»Radikaldemokratische

Weltumarmungselektronik.«

Page 26: GrooveStation & Scheune • April 2016

Yoga & Livemusik • VVK & AK: 15/12 Euro (ermäßigt)

16:00 Uhr

MEDIZIN NACH NOTEN 2.0: CHIEF IN THE GARDEN

Einmal im Monat gibt es bei uns

unter professioneller Anleitung des

Yoga Studios YOGAWAVES und mit

musikalischer Live­Begleitung die

Möglichkeit, ganzheitliche Entspan­

nung und intensives Konzerterleb­

nis miteinander zu verbinden. Im

April vertonen CHIEF IN THE GAR­

DEN den Nachmittag, deren Musik

von der Suche nach Schönheit,

Geborgenheit und einem Ort für

eigene Welten bestimmt wird. Ihre

Musik berührt und verführt, ent­

spannt und beflügelt.

Liedermaching • VVK: 18 Euro

20:00 Uhr

MONSTERS OF LIEDERMACHING

Deutschlands erste Liedermacher­

band steigt wieder in den Tourbus!

Es geht auf große Reise durch erle­

sene Clubs, um magische Sitzpogo­

Partys im schillernden Unplugged­

Gewand zu zelebrieren. Das rasante

Sextett lädt ein, zum Schwelgen und

Moshen. Besonders wundervoll

daran: Im Gepäck haben die Mons­

ters ihr neuestes Album »Wiederse­

hen macht Freude«. Ein Kleinod der

melodischen Braukunst!

SONNTAG

17

Page 27: GrooveStation & Scheune • April 2016

Illustration von Dirk Oberländer

www.facebook.com/doberlandercom

Page 28: GrooveStation & Scheune • April 2016
Page 29: GrooveStation & Scheune • April 2016

Elektro-Pop • VVK: 10 Euro,

AK: 12 Euro • 21:00 Uhr

U3000 »WIR HABEN EUCH BELOGEN«­TOUR

Mit »Wir haben euch belogen« legte

U3000, ein Quartett aus Hannover

und mittlerweile in Berlin beheima­

tet, im letzten Jahr ein Debütalbum

vor, das sich aufs Eleganteste und

Schamloseste an den Mitteln des

Pop bediente und mit lakonischem,

trotzigem Doppelgesang, hippen

Synthies, Gitarren und Attitüde ei ­

nen ganz eigenen Stil entwickelte –

irgendwo zwischen Euphorie und

Melancholie, tanzbar, lässig, gerad­

linig. Die Tour zum Album stoppt

nun auch in Dresden.

Police Cover • Eintritt frei

20:30 Uhr

JAMROCK: WALKER ON THE MOON

Die Dresdner Musiker Bernhard

Stiehle (bass, voc), Christian Cieplik

(git) und Stefan Holzhauer (drums)

begeben sich auf eine Zeitreise in die

80er Jahre und lassen die Hits von

Stings früherer Kultband The Police

wieder aufleben. Es wird stilecht

im Trio aufgespielt, mit authenti­

schen Sounds und sehr großer Spiel­

freude. Im Vordergrund stehen die

Songs, die auch mal in eigenen Versi­

onen dargeboten werden. Lasst Euch

vom Drive der Punk­Reggae­New­

Wave­Mischung anstecken!

DIENSTAG

19

Page 30: GrooveStation & Scheune • April 2016

Indie • VVK: 13 Euro

20:00 Uhr

MITTWOCH

20

L‘AUPAIRE»MINDIG ÚTON« ­ TOUR

»I would do it all again!«

Anfang 2013 lud der Sänger und Multi­

instrumentalist Robert Laupert sein

Hab und Gut in einen Transporter und

fuhr nach Budapest, um ein halbes

Jahr in relativer Einsamkeit der frem­

den Stadt seine eigene Musik entste­

hen zu lassen. Trommeln, Gitarren,

Pedal Steel, Klavier, sepiafarbene Blä­

ser – hat Laupert alles selbst gespielt,

in der kleinen Wohnung im Judenvier­

tel, und zu einem gleichzeitig nahba­

ren und geheimnisvollen Klangteppich

verwebt. Die Zeit in Budapest ist der

Urspung von L’AUPAIRE. Er singt aus

der Warte des Songwriters, doch er

mischt ein Geheimnis in seine Lieder,

singt mal zart und nahbar, mal mit der

gutturalen Gebrochenheit der alten

Bluesmeister. Weil Laupert konse­

quent sein Eigenes gesucht und

gefunden hat, können wir es nun erle­

ben. Erst nach Budapest, dann ins

Innere, nun hinaus in die Welt ...

Page 31: GrooveStation & Scheune • April 2016

Original-Electronic-Motorhead-Space-Trance-

Spiritual-Rock-Meditation-FreeJazz • VVK: 13 Euro, AK: 16 Euro • 21:00 Uhr

»Die perfekte Synthese aus Diskokugel und Totenschädel.«

K-X-P »III PART 2« RECORD RELEASE TOURSUPPORT: SØJUS1

Finnlands Musikszene scheut sich

nicht, ganz unverkrampft Genregren­

zen zu sprengen. Ultimativer Geheim­

tipp aus den Klanglaboren Helsinkis

sind K­X­P. Sie kreieren raumgreifende

Klanglandschaften, die durch ihre hyp­

notischen Beats und psychedelischen

Untiefen einfach nur mitreißen – glei­

chermaßen beeinflusst von Doom,

Drone Metal, Krautrock, Psychedelic

Noise und elektronischer Musik bis hin

zum treibenden Sheffield Techno. Bei

ihren schamanisch übersinnlichen

Liveshows gehen Musik, Bühnenbild

und Visuals eine Symbiose ein, wäh­

rend das repetitive Drumming in Metal­

Intensität unweigerlich zur Ekstase

geleitet. Mit dem Ende Februar erschie­

nen 4. Album »III pt.2« gehen K­X­P

nun auf Tournee, die sie für nur zwei

Konzerte auch nach Deutschland führt.

Support: SØJUS1, ein Dresdner Duo

mit Jazz­ und Techno­Hintergrund, das

mit Ambient und Industrial, Synthies

und Klavier, Schlagzeugpatterns und

Sprachsamples eine analog­warme,

dreckige Klangästhetik entwickelt.

MITTWOCH

20

Page 32: GrooveStation & Scheune • April 2016

W A H R N E H M E N,

N I C H T V E R -

S T E H E N

Page 33: GrooveStation & Scheune • April 2016

W A H R N E H M E N,

N I C H T V E R -

S T E H E N

Page 34: GrooveStation & Scheune • April 2016

Johanna Roggan ist, neben Josefine

Wosahlo, die Gründerin des 2013 ins

Leben gerufenen Tanzensembles the

guts company. Ein weiterer Beweis

für die Lebendigkeit der hiesigen

Tanzszene, die nicht zuletzt aufgrund

der ortsansässigen Palucca Hoch­

schule für Tanz konstant Talente in

die Stadt holt. Oder in der eigenen

Stadt findet, denn Johanna Roggan

stammt aus Dresden. Genauer gesagt

aus Laubegast.

Um Lebendigkeit geht es auch in

ihren Stücken, denn »erklärtes Ziel

einer jeden Inszenierung ist es, das

innere, das körperliche und auch

emotionale Zentrum der Zuschauer

anzusprechen.« So auch in Johanna

Roggans neuem Werk. Einer Trilogie

mit dem Titel Überwindungen zum

Thema das Eigene/ HEIMAT, das

Fremde/ ALIENIdentität und der

Frage, was diese Begriffe überhaupt

bedeuten könnten. Finanziert wird

das Mammutprojekt, in dem unter

anderem die Tänzerinnen Cindy Ham­

mer, Romy Schwarzer, Jule Oeft,

Simone Detig und Anna Fingerhut

sowie der Dresdner Gnadenchor zu

erleben sein werden, vom Fonds Dop­

pelpass der Kulturstiftung des Bun­

des und in Kooperation mit dem

Societaetstheater. Das Ziel der För­

derung: »Sinnstiftende Verbindungen

zwischen freien Gruppen und festen

Tanz­ und Theaterhäusern.« Ein

ambitioniertes Vorhaben, dem der

Erfolg von Überwindungen ganz

sicher recht geben wird.

»Heimat hat für mich einerseits viel mit Familie, mit Freundschaft zu tun. Andererseits geht es ebenso um identitätsstiftende Merkmale. Also Aspekte, wie man jemanden integriert oder eben auch ausschließt.«

Johanna Roggan, Mitbegründerin von the guts company aus Dresden, weiß wovon sie redet, dreht sich in ihrem neuen dreiteiligen Stück Überwindungen doch alles um Identität, Fremde und das gute oder weniger gute Bauchgefühl eines jeden Einzelnen.

Page 35: GrooveStation & Scheune • April 2016

Doch was genau wird nun verhandelt,

wenn am 21. April der erste Teil des

Triptychons seine Pforten unter dem

Titel Das Eigene/ HEIMAT in Dres­

dens ältestem Bürgertheater öffnet?

»Generell sollen mögliche Strate­

gien zur Überwindung der Distanz

zwischen dem Eigenen und dem

Fremden untersucht und erprobt

werden«, erklärt Johanna Roggan.

»Zudem soll ein interaktiver Erfah­

rungsraum realisiert werden, der

sich mit den relationalen Begriffen

des Fremden und des Eigenen ausei­

nandersetzt. Das Fremde überwin­

den, das Eigene finden und beides in

Bezug zueinander stellen. Die Tänze­

rinnen bringen in diesem Zusammen­

hang mit ihren Parts zum Ausdruck,

was Heimat für sie bedeutet.«

Wer jetzt jedoch denkt, dass bei the

guts company Belehrungsstrategien

verfolgt werden, liegt gänzlich falsch.

Johanna Roggan dazu: »Ich bin die

Letzte, die in den eigenen Stücken

mit Fazit arbeitet. Ich möchte den

Betrachtern gerne etwas anbieten.

Räume aufmachen. Aber was man

daraus mitnimmt, kann und möchte

ich nicht vorgeben.« Und im Hinblick

auf den Namen ihrer Company fügt

sie hinzu: »Man muss sich darauf ein­

lassen und es nicht mit dem Kopf

verstehen wollen. Sondern eben mit

den Eingeweiden. Mit dem Bauch.«

http://thegutscompany.net

Termine im Societaetstheater:

1. Teil: Das Eigene / HEIMATPremiere 21. April

weitere Termine: 23. und 24. April (im Rahmen der Langen Nacht der Theater) sowie am 26., 27. und 28. Mai

2. Teil: Das Fremde / ALIENIdentitätPremiere: 25. November

weitere Termine: 23. und 24. November

3. Teil: Alles NeuPremiere: Frühjahr 2017

Text: Thomas Natzschka,Titelfoto: Johannes Petzold

Page 36: GrooveStation & Scheune • April 2016

»Four Alienators«

Das zweite PENTATONES Album

OUROBOROS begeistert mit dramati­

schen Klanglandschaften – schwelgeri­

sche Beats, geheimnisvoll frickelnde

Klänge und akustische Instrumente

bekommen durch die entrückte, fast

märchenhafte Stimme von DELHIA

DE FRANCE einen narrativen Charak­

ter, der sich aus Sehnsucht und Mystik

speist. Sie gibt der überbordenden

Experimentierfreude der Pentatones

Seele und Gesicht.

Im Dunstkreis des Jenaer Labels

Freude am Tanzen und der Bauhaus­

universität fand die Band zusammen.

Aufgrund zahlloser Aktivitäten der

Bandmitglieder in Theater, Perfor­

mance, Video und der bildenden Kunst

dockt die Musik der PENTATONES an

mehreren Szenen an und wird dadurch

Teil von etwas Größerem. Die Musiker

aus Leipzig, Berlin und Amsterdam

erzählen von gegensätzlichen Gefüh­

len wie Einsamkeit und Empathie oder

Hingabe und Angst und synthetisieren

sie in einer umfassenderen, spirituel­

len Erfahrung.

PENTATONES

Indie.Elektro • VVK: 12 Euro

20:00 Uhr

DONNERSTAG

21

Page 37: GrooveStation & Scheune • April 2016

CHRISTIAN »Pokerbeats« HUBER und

ANDRÉ HERRMANN sind mit das Wit­

zigste, was das World Wide Web aktu ­

ell zu bieten hat. Wenn Christian und

André ihre Einfälle nicht mal eben ins

Netz ballern, schreiben sie Unterhalt­

sames für TV­Shows wie das Neo

Magazin Royale (ZDF) oder Comedy

mit Karsten (MDR).

Nun lesen Christian und André gemein­

sam aus ihren Büchern FRUCHTFLIE­

GENDOMPTEUR und KLASSENKAMPF

vor. André Herrmann ist studierter

Politikwissenschaftler und lebt als

Autor in Brüssel, er ist Teil des legen­

dären Team Totale Zerstörung. 2015

erschien sein Debütroman Klassen­

kampf bei Voland & Quist. Christian

Huber, geboren 1984 in Regensburg,

lebt als Komponist, Kolumnist und

Autor in Berlin. Er schreibt regelmäßig

für Radio­ und Fernsehshows, ver­

schiedene Online­Magazine und führt

unter dem Pseudonym Pokerbeats

einen der beliebtesten deutschsprachi­

gen Twitter­Accounts. Sein erstes Buch

Fruchtfliegendompteur ist im Piper­

Verlag erhältlich.

»Zwei wie Pech und Schwafel«

Comedy.Lesung • VVK: 7 Euro,

AK: 9 Euro • 20:00 Uhr

DONNERSTAG

21

ANDRÉ HERRMANN UND CHRISTIAN »POKERBEATS« HUBER SPRECHEN UND LESEN

Page 38: GrooveStation & Scheune • April 2016

NUR MAL DREI FRAGENÄL JAWALA kommen aus Freiburg, haben einen ara-bischen Namen mit Umlaut und sie spielen beimPOLIMAGIE-Festival vom 21. bis 23. April im Ostpol.

Das werdet ihr sicher nicht all zu selten gefragt. Trotzdem, wir müssen: Äl Jawala klingt irgendwie arabisch – woher kommt der Name?Ja, Äl Jawala ist Arabisch und bedeutet die Wandernden, die Nomaden, fahren-des Volk. Ein Freund aus Ägypten hat uns auf diesen Namen gebracht. Er steht er für Beweglichkeit und die Lust auf Neues! Nicht nur im musikalischen Sinne.Ihr sagt, ihr macht Balkan Big Beats. Warum sind Eurer Meinung nach Balkan-Beats noch aktuell?Wir zerbrechen uns nicht so sehr den Kopf darüber, was gerade aktuell ist. Wenn aber schon beim ersten Stück der ganze Saal am Tanzen ist und wir

am Ende des Konzertes in viele glück-liche Gesichter blicken, dann haben wir auch keinen großen Zweifel daran. Unseren Stil haben wir schon im Jahr 2000 Balkan Big Beats genant – das war lange vor dem sogenannten Balkan-Hype. Der typische Äl Jawala-Sound war aber schon damals nach allen Sei-ten offen, mit starken orientalischen Elementen, Perkussion-betont, tribal und funky. Diese Offenheit hat uns wahrscheinlich davor bewahrt, nur auf das Balkan-Genre reduziert zu werden und bringt vielleicht eine gewisse Zeit-losigkeit mit sich.Bei den negativen Schlagzeilen zu Sachsen und Dresden wird gern vergessen, wie bunt und kulturell vielfältig die Stadt eigentlich ist. Was verbindet ihr so mit Dresden?Vor etwa zehn Jahren haben wir in Dresden Straßenmusik gemacht. Da-nach hat uns ein Zuhörer zu einer spontanen Stadtführung eingeladen, uns sein Lieblingscafé gezeigt und uns dort über die Stadt und sich erzählt. Tatsächlich – besonders aus heutiger Sicht – ein besonders schönes Beispiel, wie man Neuankömmlinge in seiner Stadt willkommen heißen könnte.

DYNAMITEKONZERTE.COMAlles neu!

AN ÄL JAWALA

Page 39: GrooveStation & Scheune • April 2016

Bei den DRESDNER EMERGENZA SEMI­

FINALS 2016 spielen an zwei Ta gen ins­

gesamt zwanzig Bands um den Einzug

ins Sachsen­Thüringen­Finale. Hier

geht es vor allem um das Live­Erlebnis

für Bands und Zuschauer. Je Konzert­

abend präsentieren sich zehn Bands,

aus denen von Zuhörern und einer

technischen Jury zwei Formationen

weiter in die nächste Runde geschickt

werden. Mit: NormBreäker, AoT – Alle

ohne Talent, Helium 5, Alison, Mozaik,

Just Jake, Walking Beyond, Totems

Ginster, Elephon, Kalthauser.

Bandfestival • VVK: 11 Euro,

AK: 14 Euro • 19:30 Uhr

Seit ihrer Gründung 2008 haben sich

die fünf Berliner zu einer der erfolg­

reichsten Bands der Hauptstadt ent­

wickelt und mit ihrem Mix aus Swing,

Punk und Balkan so etwas wie einen

eigenen Berlin­Sound kreiert, der

einstmals auf der Straße begann.

Berliner Schnauze trifft bei den Auf­

tritten auf internationales Flair und

handgemachte Herzlichkeit.

Da wird mitgesungen, getanzt und

geschwitzt. Auf der Bühne und davor.

Oriental.Swing.Punk • VVK: 13 Euro

21:00 Uhr

BUDZILLUS

FREITAG

22

EMERGENZA SEMIFINALE NR. 1

Page 40: GrooveStation & Scheune • April 2016

MARION BRASCH liest

27.04. • 20.30 Uhr • THALIA KINO

Vladimir und Estragon warten auf Godot, das ist allgemein bekannt. Doch er kommt nicht. Vielleicht hat er sich verlaufen? Marion Brasch spinnt in ihrem neuen Roman skurrile Geschichten um »Die irrtümlichen Abenteur des Herrn Godot«. Die wird sie im Literatursalon lesen, zeigen und als Hörstück abspielen.

Marion Brasch wurde in Ostberlin geboren. 1987 begann sie als Musikredakteu-rin bei DT64, später arbeitete sie u. a. für Radio Fritz, Kulturradio und radioeins (RBB). 2012 erschien ihr Familienroman »Ab jetzt ist Ruhe. Roman meiner fa-belhaften Familie«, der zum Bestseller wurde, 2014 folgte »Wunderlich fährt nach Norden“« (beide S. Fischer).

Fotograf: Lars Reimann

www.voland-quist.de

Page 41: GrooveStation & Scheune • April 2016

Tag 2 der DRESDNER EMERGENZA

SEMIFINALS 2016: Auch heute spie­

len zehn Bands um die Gunst des

Publikums und einer technischen

Jury, die zwei Bands ins Sachsen­

Thüringen­Finale wählt und von dort

aus die Möglichkeit auf das Regional­

Finale Ost in Berlin und vielleicht

sogar das Welt­Finale beim Taubertal

Festival 2016 bekommt! Mit: Alice

Roger, Hammada, Texas Music Mas­

sacre, Isolate, Fede, Halbstark50Hz,

Amphibious, My Best Antic, Numbs­

kull, Ruhelos.

EMERGENZA SEMIFINALE NR. 2

Bandfestival • VVK: 11 Euro,

AK: 14 Euro • 19:30 Uhr

ANDREAS KÜMMERT macht Musik,

die berührt. Blues, Rock und Soul fin­

den sich im Repertoire des Multita­

lents aus Gemünden am Main. Seine

einzigartige Stimme und perfektes

musikalisches Handwerk beeindru­

cken dabei selbst gestandene Musi­

ker wie Mungo­Jerry­Sänger Ray

Dorset: »Bei seiner Version von ‚With

A Little Help From My Friends’ würde

sich Joe (Cocker) verneigen«.

ANDREAS KÜMMERT

Singer.Songwriter • VVK: 17 Euro

20:00 Uhr

SAMSTAG

23

Page 42: GrooveStation & Scheune • April 2016

XIXA sind psychedelisch, Cumbia,

aber vor allem Rock'n'Roll. Ihre Musik

ist sowohl in südamerikanischen Ver­

gangenheit verwurzelt, als auch in der

lebhaft­legendären Indie­Szene ihrer

Heimatstadt Tucson. Vor einigen Jah­

ren haben die Giant Sand Mitglieder

BRIAN LOPEZ und GABRIEL SULLIVAN

mit der Erkundung von Chicha, Cumbia

und lateinamerikanischen Wurzeln

begonnen. Neben der Produktion

von Alben für diverse Künstler, Tour­

neen um den Globus mit Giant Sand,

Sergio Mendoza Y La Orkesta und

Calexico, oder ihren eigenen Karrieren

gründeten sie die Band Chicha Dust,

lernten und arrangierten so viele Cum­

bia und Chicha­Klassiker wie nur mög­

lich. Diese intensive Arbeit ebnete den

Weg für XIXA. Die Band besteht, neben

Lopez und Sullivan an Vocals und

Gitarre, aus Jason Urman Keyboards,

Geoff Hidalgo am Bass, Efren Cruz

Chavez an Timbales und Percussion

sowie Winston Watson am Schlagzeug.

Das Debütalbum »Bloodline« erschien

Anfang 2016 bei Glitterhouse.

Cumbia.Rock'n'Roll • VVK: 14 Euro,

AK: 18 Euro • 20:00 Uhr

SONNTAG

24

XIXA»BLOODLINE« RECORD RELEASE TOUR

Page 43: GrooveStation & Scheune • April 2016

Illustration von Dirk Oberländer

www.facebook.com/doberlandercom

Page 44: GrooveStation & Scheune • April 2016
Page 45: GrooveStation & Scheune • April 2016

BINGO MADNESS!

Bingo • Eintritt frei

20:30 Uhr

BINGO MADNESS. Die Quiz­Show mit

Scharm, Schall & Schnaps. Die Skat­

runden deiner Freunde nerven dich

schon lange? »Mensch ärgere Dich

nicht« in der WG oder UNO mit der

Family kicken auch nicht mehr wirk­

lich? Jedes Kneipenquiz überfordert

deinen geschundenen Geist und das

machen außerdem ja eh nur Klug­

scheißer? Wenn du einfach mal nur

dein Bier trinken und nebenbei noch

fett absahnen willst, dann bist du

hier genau richtig!

DIENSTAG

26

Page 46: GrooveStation & Scheune • April 2016

Es gibt in Dresden eine Clubmusik­

Reihe. Immer mittwochs. Aller 2

Wochen. Es spielen immer wech­

selnde Gäste, es gibt 2 Residents,

aber immer nur 2 DJs an einem

Abend. Wichtig ist uns der ausschließ­

liche Fokus auf gute Musik. Es gibt

keinen Quatsch wie Deko oder so,

auch keine Bühnensituation, aber

bewegtes Licht. Es kostet keinen

Eintritt. Ihr werdet aber beim ersten

Getränk 1 Euro an der Bar mehr

bezahlen. Mehr muss nicht gesagt

werden. Der Rest ist Musik.

MIDI

House & Artverwandtes

Eintritt frei • 23:00 Uhr

Zum einen ist die Dresden Bigband

eine junge Band, die ihr Hauptaugen­

merk auf eigene Musik und damit

auch auf einen eigenen Sound legt.

Zum anderen ist die Dresden Big­

band eine Kooperation mit dem

Sächsischen Landesgymnasium für

Musik, wo ein Großteil der Nach­

wuchs­Bandmitglieder musikalisch

»erzogen« wird.

Dies ist ein Novum auch für Dresden

und wer weiß... vielleicht kommt es

ja zu Folgeerscheinungen.

JAMROCK: DRESDEN BIGBAND

BigBand • Eintritt frei

21:00 Uhr

MITTWOCH

27

Page 47: GrooveStation & Scheune • April 2016

Das ist der Stoff, aus dem Roland Emmerichs Filme und

Verschwörungstheorien sind. Am 30. Juni 1908 fanden

eine oder mehrere Explosionen in der Nähe des russi­

schen Flusses Steinige Tunguska statt und mähten

tausende Bäume, Fensterscheiben und Türen im Umkreis

von 65 Kilometer um. Erst 1927 unternahm man eine

Expedition in das abgelegene Gebiet, die jedoch keine

Klarheit brachte. Mittlerweile schwanken die Theorien

zwischen einem Steinasteroiden, der in der Luft explo­

dierte und so keinen Krater hinterließ und einem vulkan­

artigen Ausbruch. Es können aber auch UFOs, Anti­

Materie oder Plasmabomben von der Sonne gewesen

sein. Roland Emmerich, bitte übernehmen Sie!

Kuriositätenkabinett №7

DAS TUNGUSKA­EREIGNIS

Schallplatten • CDs • Soundtracks • Second Hand Raritäten • Bestellservice

Louisenstraße 22 • 01099 Dresden Tel: 0351-8010075 • [email protected]

Mo - Fr: 11 - 20 Uhr • Sa: 10 - 16 Uhr

AMM »AMMMUSIC«Black Truffle Records

Was AMM 1966 zu ihrem Major­Plattenvertrag ver holfen

hat, gehört bis heute zu den Rätseln der Rockgeschich ­

te – und zu ihren großen Glücksfällen. Ver mutlich aus

Angst, den neuesten heißen Scheiß zu verpassen, gab

Elektra deren frei improvisiertem Konglomerat aus John

Cage, Free Jazz und Geräuschcollage eine Chance, und

ermöglichte dieses gloriose Album. Jetzt erstmals regu­

lär auf Vinyl wiederveröffentlicht.

Page 48: GrooveStation & Scheune • April 2016

Zackige, marschierende Schritte hallen

durch das Treppenhaus des BRN­Muse­

ums. Ein kleiner Mann mit Seitenschei­

tel und Uniform meldet die Delegation

des Staates Neue Slowenische Kunst

(NSK) an. Der NSK­Staat existiert seit

1992. Es ist ein rein virtueller Staat

ohne Territorium. Die Geschichte reicht

schon in das Jahr 1984 zurück, als drei

Künstlergruppen sich zum Kunstkollek­

tiv Neue Slowenische Kunst zusammen­

schlossen. Ihr Kunstansatz: totaler als

Totalitarismus zu sein. Zur Staatsgrün­

dung wurden symbolische Ausweis­

papiere ausgegeben, temporäre Bot­

schaften eröffnet und zeitweise exis­

tierten eine eigene virtuelle Währung

»NSK« und Briefmarken.

Die überbordende Internetpräsenz ließ

die Grenzen zwischen virtuellem und

real existierendem Staat verschwinden.

Im Jahr 2000 beantragten tausende

Nigerianer die NSK­Staatsbürgerschaft,

um so nach Slowenien einreisen zu kön­

nen. Nach Aufklärung über den rein

künstlerisch­symbolischen Charakter

der Ausweispapiere meinten die

Antragsteller, sie hatten nur die sym­

bolische Hoffnung auf ein besseres

Leben gewollt.

Regelmäßig treffen zu jeder BRN Staats­

delegationen anderer Mikronationen im

BRN­Museum ein. Die Abordnungen

machen uns nicht bloß ihre Aufwartung,

sondern hier findet ein reger Austausch

zum Thema Mikronationen statt. Es gibt

Der Trend geht zum ZWEIT-STAAT

Page 49: GrooveStation & Scheune • April 2016

unzählige davon. Zum Mikronationen­

symposium 2014 diskutierten wir

diverse Staatsformen. 2015 wurden wir

zur Polination Conference in die Freie

Republik Alcatraz eingeladen, um die

BRN zu repräsentieren. Dieser Garten

Eden überbordender Kreativität wurde

von Jacopo Fo gegründet. Sie schützen

Bäume und zelebrieren das Leibeswohl.

Der Scheinstaat im italienischen Um­

brien besitzt eine eigene Währung

»Talenti« und Briefmarken. Eine Grund­

regel der Alcatraz­Bewohner: »Auch

Ameisen haben Rechte.« Am 1. April

1997 erwachte Romas Lileikis und

fühlte sich als Präsident der Republik

Uzupis und erklärte sich unabhängig

von seinem malerischen Städtchen

Vilnius und von Litauen. Die Bürger

erstellten eine Verfassung. Gleich der

erste Artikel lautet: »Jeder hat das

Recht, beim Fluss Vilnia zu leben, und

der Fluss Vilnia hat das Recht an jedem

vorbei zu fließen.« Der Präsident stellte

eine Armee auf, die aus mangelndem

Respekt gleich wieder abgeschafft

wurde. Uzupis hat Botschafter auf der

ganzen Welt, der berühmteste ist der

Dalai Lama. Der Botschafter in der BRN

für Uzupis ist Ulla Wacker, ich bin nur

der Konsul. Pünktlich zum Republiksge­

burtstag werden wir als Delegation

der BRN nach Uzupis fliegen und den

Bürgern gratulieren.

Autorin: Anett Lentwojt

Stadtteilarchiv Dresden Neustadt

Page 50: GrooveStation & Scheune • April 2016

Im August 2010 erschien mit »Open

Space« das Debütalbum der MOON­

BAND. Das Feuilleton der Süddeutschen

Zeitung schrieb von »äußerst schlau­

em Country & Folk«, mit einem »enorm

eingängigen, vielseitigen, und stetig

wachsenden Spektrum«. »Open Space«

war u.a. Album der Woche beim Bayeri­

schen Rundfunk (‚wunderschöner Folk’).

Aus dem Geheimtipp wurde ein Über­

raschungserfolg. Im März 2014 veröf­

fentlichte die Moonband mit »Atlantis«

ihr drittes Album, das größtenteils live

aufgenommen wurde, während eines

dreiwöchigen Aufenthaltes der Band

in einem abgeschiedenen Haus im

Bayerischen Wald.

Live verkörpert die Band wie kaum

eine andere die Fortführung der gu ­

ten angelsächsischen Liedermacher­

Tradition und klettert mühelos über

die kulturellen Grenzen Europas. Die

Trademarks der Band bleiben dabei

immer bestehen: Mehrstimmige

Gesänge, liebevolle Arrangements,

schöne Melodien.

THE MOONBAND

DONNERSTAG

28Folk • VVK: 9 Euro

20:00 Uhr

»Musik zum Verweilen«

Page 51: GrooveStation & Scheune • April 2016

Das ALIEN ENSEMBLE besteht neben

seinem Kopf MICHA ACHER (Trompete;

Indisches Harmonium) aus zwei weite­

ren The Notwist­Mitgliedern: Karl Ivar

Refseth (Vibraphon) und Andi Haberl

(Schlagzeug). Außerdem forschen

Mathias Götz (Posaune; Harmonium),

Stefan Schreiber (Bassklarinette;

Saxophon), Oliver Roth (Altflöte)

und Benni Schäfer (Bass) beim Alien

Ensemble nach ganz persönlichen

Klangwelten. Alles dreht sich um die

Einflüsse akustischer Musik, auf Elekt­

ronik verzichtet Micha Acher hier zur

Gänze. Die Musiker sind allesamt Jazz­

geschult, praktizieren aber doch nicht

»den Jazz« im herkömmlichen Sinne.

Es ist schier unmöglich, für das Alien

Ensemble eine Schublade aufzuma­

chen. Micha Achers Kompositionen,

seine Arrangements und die Umset­

zung mit den fabelhaften Musikern des

Alien Ensembles sind ein Beispiel dafür,

dass dort, wo die Schubladen aufhören,

Kunst erst beginnen kann!

MICHA ACHER'S ALIEN ENSEMBLE

Jazz • VVK: 17 Euro, AK: 20 Euro

21:00 Uhr

DONNERSTAG

28

Page 52: GrooveStation & Scheune • April 2016
Page 53: GrooveStation & Scheune • April 2016

Seit 1997 ist Umse aka Christoph

Umbeck schon dabei und sich stets

treu geblieben, ohne den bitteren

Unterton, den viele MCs seiner Genera­

tion auszeichnet. Nach wie vor »keine

Zeit für vier Gänge, nur ne Bockwurst

auf die Hand«, nach wie vor dutzende

Shows jedes Jahr zwischen Konstanz

und Kiel, nach wie vor »Sternstunden

zur Rush Hour«.

Anerkennung findet der Ratinger mitt­

lerweile auch bei den Helden des Ruhr­

pott­Sounds – Aphroe (RAG) und Dike

beehren ihn mit einem Feature auf

»Hawaiianischer Schnee«. Umse gelingt

es, den schmalen Grad zwischen Trade­

marksound und Ausprobieren zu meis­

tern. Das reicht von vielschichtigen

Betrachtungen über »Menschen«, zu

klassischen Rap Tracks wie »Hawaiiani­

scher Schnee«, bis hin zu Sozialisati­

onsbetrachtungen auf »Wer bist du«.

In den letzten Jahren findet sein

Treiben nun vor immer größerem

Publikum statt.

»Harte Arbeit zahlt sich eben aus.«

Hip-Hop • VVK: 16 Euro€

20:00 Uhr

FREITAG

29

UMSE»HAWAIIANISCHER SCHNEE« TOUR (TEIL 2)

Page 54: GrooveStation & Scheune • April 2016

FREITAG

29

An seiner Wand hängen Schallplatten

in Gold und Platin, seit er mit den

Rap­Größen Cro und Casper zusam­

mengearbeitet hat. Aber DEXTER

selbst tangiert das alles nur peripher –

er macht lieber ganz entspannt

Musik mit seinen Kumpels. Dexter –

Der Lieblingsproduzent von Rappern,

Beatnerds und Kritikern war umtriebig

in den letzten zwei Jahren: Palmen &

Freunde und Palmen & Beats solo,

Retox und D.R.Y.L.B.Y. mit den Betty

Ford Boys inkl. Tour sowie der Pauken­

schlag »Yo, Picasso« mit Fatoni –

das Arbeitszeugnis des Stuttgarter

Platinproduzenten liest sich wie der

feuchte Traum eines jeden Hip­Hop

Fans. Seine Beatsets, oftmals garniert

mit spontanen Rapeinlagen, lassen

diesen Traum nun wahr werden und

könnten auch als »German Hip Hop –

Best Of Beats 2013–2015« angekün­

digt werden – Diggi Dexter einfach!

»Mit diesem pseudotiefsinnigen

Emo-Rap, den heutzutage viele

machen, kann ich gar nichts anfangen.«

FUNKY MONKEY:

DEXTER

Beatz, Hip-Hop, Electronic Music

AK: 5 Euro, ab 23:30 Uhr: 6 Euro • 22:00 Uhr

Page 55: GrooveStation & Scheune • April 2016

Was geht in Sachsen!!? Die Antwort

gibt's hier! Das Band­Festival zeigt

einen großartigen Querschnitt durch

die regionale Musikszene. Auf vier

Bühnen im Viertel werden an zwei

Abenden sächsische Labels und

Booker*innen ihre Lieblingskünstler­

*innen vorstellen. Insgesamt spielen

20 Bands und Solokünstler*innen von

Pop über Folk, Metal und Elektronik.

Bei uns in der scheune könnt ihr am

Freitagabend FEINDREHSTAR mit

Funk, House, HipHop, Jazz, Afrobeat –

ALBERTHAIN mit Reggae, Ska,

Mestizo – LASSE REINSTRÖM mit Psy­

chedelic, Progressive, Noise – SPOIWO

mit Progressive Rock, Ambient ­

CAMERON LINES mit Garage Blues

Rock und MOTHER PRINCESS mit

New Rave Songs erleben. Am Freitag

und Samstag finden im Rahmen von

MUSIC:MATCH tagsüber zudem zahl­

reiche Netzwerktreffen und Panels

statt – kostenfrei!

music:match Bandfestival

VVK: 12 Euro, AK: 15 Euro • 19:30 Uhr

FREITAG

29

FEINDREHSTAR, ALBERTHAIN, LASSE REINSTRÖM, SPOIWO, CAMERON LINES, MOTHER PRINCESS

Page 56: GrooveStation & Scheune • April 2016
Page 57: GrooveStation & Scheune • April 2016

TIERE STREICHELN MENSCHEN

sind MARTIN »Gotti« GOTTSCHILD

und SVEN VAN THOM. Gotti liest

Geschichten über Menschen, die es

wirklich gibt und auch welche, die

eher nicht so… Sven van Thom singt

Lieder zwischen Melancholie & Aber­

witz, Humor & Bösartigkeit. Einer

liest, einer singt und Du wirst lachen!

TSM ist ein Abend Kessel Buntes, vol­

ler Berliner Humor, Dia­Vorführung

und angenehm unaufdringlichem

Anspruch »20.000 Meilen unter

der Gürtellinie«.

TIERE STREICHELN MENSCHEN

Actionlesung • VVK: 10 Euro, AK: 12 Euro

20:00 Uhr

SHUFFLE YOUR FEET ist die allseits

beliebte Indiedisko zum Monatsende

in der Groovestation. An den Knöp­

fen hinter'm Pult drehen, schrauben

und drücken DISASTER! DISASTER!

herum, dabei heraus kommt ein viel­

schichtiger Mix aus Indie, Indietronic,

BritPop & Co. Sowohl aktuelle Tracks

als auch zeitlose Klassiker finden hier

ihren wohlverdienten Platz.

SHUFFLEYOUR FEET

Indie.IndieTronic • AK: 4 Euro

22:00 Uhr

SAMSTAG

30

Page 58: GrooveStation & Scheune • April 2016
Page 59: GrooveStation & Scheune • April 2016

Illustration von

ARDA (Dominic Glöß)

www.facebook.com/arda.arts

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Page 61: GrooveStation & Scheune • April 2016

Fat Fenders Recordstorewww.fenders.de [email protected]

Telefon: 0351 4953124

thomas natzschkaTexter PR Social Media Eventmanagement

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Page 62: GrooveStation & Scheune • April 2016

Schon immer besonders.

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Page 63: GrooveStation & Scheune • April 2016

MA IVORSCHAU

03.05. MAX PROSA

14.05. JACK OBLIVIAN & THE SHEIKS

27.05. ASTRONAUTALIS

17.05. CRACK IGNAZ & LGOON Y

29.05. IMARHAN

25.05. ZA! + WHITE WINE

Page 64: GrooveStation & Scheune • April 2016

A PR I LErik Cohen 0 1

Fat Kat Disko 02 Stan The Man's Blues NightTatort 03 Tatort

Kickermontag 04 JazzfanaticsScience Café: CRISPR/Cas-System-Gene Therapy 05 Jan Philipp Zymny

Jochen Distelmeyer 0607 livelyrix Poetry Slam

Coq au Vin 08 MarmitakoBoomBox II mit DJ Teutilla 09 Charity Children / Junk Of Our Hearts

Tatort 1 0 Denovali: Ricardo Donoso + Ensemble EconomiqueKickermontag 1 1 Jazzfanatics

Tischtennis 1 2 Matze RossiMiDi 1 3

?roove 1 4 Sax Royal Die Dresdner Lesebühne

The Gypsy Love Train Hoppa! Sound System 1 5 No King. No Crown. + Lotta SleepsDynamite's Swing Night: Dirty Honkers 1 6 Jan Blomqvist & Band / Party: Organics Vol. 1

Monsters of Liedermaching 1 7 Medizin nach Noten 2.0 Yoga & Live Music / TatortKickermontag 1 8 Jazzfanatics

JamRock: Walker on The Moon 1 9 U3000 + guestsL'Aupaire 20 K-X-P + Sojus1

Pentatones 2 1 André Herrmann + Christian "Pokerbeats" HuberBudzillus 22 Emergenza Semifinale 1

Andreas Kümmert 23 Emergenza Semifinale 2Tatort 24 X IX A

Kickermontag 25 JazzfanaticsBingo Madness! 26

JamRock: DD Bigband / MiDi 27The Moonband 28 Micha Acher's Alien Ensemble

UMSE / Funky Monkey : Dexter 29 music:match mit Feindrehstar u.a.

Shuffle your feet 30 Tiere Streicheln Menschen

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