Stadtexpress April 2016

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Weil es eben nicht egal ist Am 17. April findet die Gemeinderatswahl statt. Machen Sie am Sonntag von Ihrem Wahlrecht Gebrauch. Sichere Bildung 312 Millionen für die Bildung: Vom Kin- dergarten bis zur Erwachsenenbildung St. Pölten erlebt derzeit eine in die- ser Dimension noch nie dagewesene Bildungsoffensive. Der Stadtexpress hat die wichtigsten Projekte für Sie zusam- mengefasst. Sicherheit bilden Wie man als Stadt mit einem zuneh- menden Sicherheitsbedürfnis, in Zeiten sinkender Kriminalität, umgehen kann, beschäftigt Politik und Behörden. Das ne- ben der Sicherheit von Leben und Eigen- tum, auch andere Formen der Sicherheit existieren beleuchtet der Stadtexpress . Wie schnell politische Experi- mente zum sozialen Kahlschlag führen können, davon berichten wir in dieser Ausgabe. Auch wenn Sie mit der „großen“ Politik nicht immer ganz zufrieden sind: Sor- gen wir für Stabilität in unserem nächsten Umfeld und sagen Sie: Stadler, weiter gehts! > seite 7 > seite 8 > seite 4 Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt Verlagsort:3100 St. Pölten RM 13A039750 K nr. 624 april 2016 kritisch. meinungsbildend. auflagenstark. Naturfreunde in der Blattmitte

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Stadtexp_2_U4_220_295_310316:Stadtexp_2_U4_220_295_310316 01.04.2016 13:06 Uhr Seite 4

Weil es eben nicht egal istAm 17. April findet die Gemeinderatswahl statt. Machen Sie am Sonntag von Ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Sichere Bildung

312 Millionen für die Bildung: Vom Kin-dergarten bis zur Erwachsenenbildung – St. Pölten erlebt derzeit eine in die-ser Dimension noch nie dagewesene Bildungsoffensive. Der Stadtexpress hat die wichtigsten Projekte für Sie zusam-mengefasst.

Sicherheit bilden

Wie man als Stadt mit einem zuneh-menden Sicherheitsbedürfnis, in Zeiten sinkender Kriminalität, umgehen kann, beschäftigt Politik und Behörden. Das ne-ben der Sicherheit von Leben und Eigen-tum, auch andere Formen der Sicherheit existieren beleuchtet der Stadtexpress.

Wie schnell politische Experi-mente zum sozialen Kahlschlag führen können, davon berichten wir in dieser Ausgabe. Auch wenn Sie mit der „großen“ Politik nicht immer ganz zufrieden sind: Sor-gen wir für Stabilität in unserem nächsten Umfeld und sagen Sie: Stadler, weiter gehts!

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Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahltVerlagsort:3100 St. Pölten

RM 13A039750 K

nr. 624 april 2016

kritisch. meinungsbildend.

auflagenstark.

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Sonja, 52, geht mit den Naturfreunden quer durch die Dolomiten.

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Editorial

Die Zukunft gestalten

„Wenn jemand verzagt ist und nicht weiß, wie es weitergeht, dann soll er nach St. Pölten fahren. Die zeigen wie es geht und wie man die Zukunft gestaltet.“ Das sagte der Journalist Hugo Portisch, Schöpfer von „Österreich I“ und „Öster-reich II“ im Rahmen seiner Verleihung zum Ehrenbürger der Stadt St. Pölten – nachzulesen im Heftinneren.„Zukunft gestalten“, ist auch das Mot-to bei der Gemeinderatswahl. Viel ist geschehen in St. Pölten – vom neuen Bahnhof über HAK/HTL bis hin zu Sommerbad und Arbeiterkammer. Alleine in den letzten Jahren konnte durch das Verhandlungsgeschick von Bürgermeister Matthias Stadler ein Quantensprung in der Stadtentwick-lung verzeichnet werden. Ewiggest-rige Ideen helfen hier genauso wenig wie konservative Landesfürstentreue. St. Pölten braucht das, was es schon hat: Einen „Hackler“ für diese Stadt, einen Bürgermeister Matthias Stadler.Einige Ideen für die Zukunft, sind in diesem Heft aufgelistet, etwa die Sicherheit für die nächsten Jahre zu garantieren, leistbares Wohnen für junge Menschen zu schaffen und in die Bildung zu investieren, denn klar ist auch: Investitionen in die Bildung sind Investitionen in die Zukunft.Die Gestaltung der Zukunft hat bereits begonnen.

Weiter gehts!

Ihr Stadtwolf

Eine Liebeserklärung an eine wunderbare Stadt und warum gerade dieses mal jede Stimme zählt.

Der Querdenker

Medieninhaber und Herausgeber: SPÖ Bezirksorganisation St. Pölten, 3100 St. Pölten, Prandtauerstraße 4, Telefon: 02742/352134, Fax: 02742/357393 E-Mail: [email protected], Grundlegende Richtung: Informationen und Nachrichten der SPÖ St. Pölten. Redak-tionelle Leitung: Harald Ludwig. Fotos: SPÖ Bezirksorganisation St. Pölten bzw. ZVG. Leser- und Adressservice: SPÖ Bezirksorganisati-on St. Pölten. Anzeigenannahme: Benjamin Jaquemar. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4300 Wels, Boschstraße 29. Auflage: 4 Ausgaben plus eine Sonderausgabe pro Jahr erscheinen im Stadtgebiet St. Pölten mit je 25.000 Stk. Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren und des Medieninhabers ist ausgeschlossen. Meinungen in persönlich gezeichneten Artikeln entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers.

Impressum:

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die seite drei

30 Jahre Football

Ebenso wie die Landeshauptstadt selbst, feiern auch die Generali Invaders heuer ihr 30-jähriges Bestehen. Im Zuge dieses Jubiläums wurde Bürgermeister Mat-thias Stadler die Ehrenmitgliedschaft – eine besonders seltene Ehre bei den Footballern – sowie ein Trikot mit der Nummer 1 verliehen. Die 1986 gegrün-deten Invaders haben im Mai 1987 ihr erstes Heimspiel vor 700 interessierten Zuschauern bestritten. Seitdem ist viel geschen: Im Jahr 2005 standen die schon in den Vorjahren erfolgreich spielenden Jung-Invaders ganz oben: Die Junioren-Mannschaft gewinnt den Cup. Viele Spieler holen für die Invaders ein paar Jahre später den nächsten Titel: 2009 mit dem Aufstieg in die AFL, die höchste österreichische Liga. Mit der Unterstüt-zung eines neuen Trainers und einem sehr intensiven Training bereiten sich die Invaders auch auf eine schwierige Saison 2016 vor. Wer Football in der Landeshauptstadt erleben möchte, kann dies ab 23. April wieder: Beim ersten Heimspiel der Invaders am Ottakringer Field.

Frühlingserwachen

45.000 Sommerblumen warten momen-tan in Glashäusern darauf, St. Pölten ab Mai in ein Blumenmeer zu verwandeln. Zuständig hierfür ist die Stadtgärtnerei. Mit ihren 33 MitarbeiterInnen zuzüglich 37 SaisonarbeiterInnen ist sie jedoch nicht nur dafür zuständig St. Pölten erblühen zu lassen, sondern betreut auch 47 Kin-derspielplätze und 178 Vogelnistplätze. Doch nicht nur die Instandhaltung und Begrünung sind Aufgaben der Gärtnerei, sondern es werden jedes Jahr unterschied-liche Projekte realisiert. Auch im Jahr des Landeshauptstadtjubiläum nimmt die Stadtgärtnerei einige Projekte in Angriff. In Zusammenarbeit mit einer Schulklasse soll im Juli ein Barfußweg im Hammer-park entstehen. Dieser Barfußweg soll den St. PöltnerInnen ermöglichen die Natur auf eine ungewohnte Art zu entdecken und zu erfahren. „Pflück Mich“-Stationen, die gesunde Naschalternative, sollen in Ko-operation mit der Initiative „Stattgarten“ vermehrt werden, sowie Bienenstöcke an unterschiedlichen Standorten aufgestellt werden um den Bienensterben entgegen-zuwirken.

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Bürgermeisterwahlen sind Persönlichkeitswahlen.

7 Listen treten kommenden Sonntag an und werben um Ihre Gunst – ein Zei-chen, dass Demokratie und Engagement in St. Pölten funktionieren. Ich möchte vor allem an Sie appellieren, von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Lassen Sie nicht andere über sich bestimmen, indem Sie am Wahlsonntag zu Hause bleiben – nach dem Motto „Ist eh alles schon entschieden“. Der Aufwand dafür ist geringer als etwa beim Lottospielen: Bei der Wahl müssen Sie nur ein Kreuz machen und – wenn Sie das Richtige ankreuzen – müssen Sie sich auch nicht aufs Glück verlassen. Wenn auch Sie mit diesem eingeschlagenen Weg zufrieden und der Meinung sind, dass Leistung belohnt gehört, dann schenken Sie mir bitte weiter Ihr Vertrauen. Das können Sie auch persönlich mit einer Vorzugs-stimme tun. Ersparen wir der Stadt ir-gendwelche politischen Experimente – so beschäftigen uns z.B. die schwarz-blauen Geister noch heute.Auch wenn Sie mit der „großen“ Politik nicht immer ganz zufrieden sind: Sorgen wir für Stabilität in unserem nächsten Umfeld – gerade in turbulenten Zeiten.In diesem Sinne hoffe ich auf Ihr Ver-trauen. Sagen Sie ganz einfach am 17. April: Stadler, weiter gehts!

Matthias StadlerBürgermeister

„Mehr ist möglich“, rufen die Einen. „Nicht alles anders, aber vieles besser“ möchten die anderen machen. Gezeigt haben sie davon aber in der Vergangenheit nichts. Die Rede ist von ÖVP und FPÖ. Seit Jahren sind sie mit Stadträten im Gemeinderat vertreten, leiten Ausschüsse. Aber was haben sie bis dato geschaffen? Außer Zwietracht zu säen, recht wenig.Einer jedoch schafft täglich: Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen, Wohnungen und vieles mehr – Matthias Stadler ist seit über zehn Jahren nahezu ohne Pause im Einsatz für St. Pölten. Alleine in den letzten Wochen präsentierte er den Ausbau der Fachhoch-schule, Konzepte für tausende neue Woh-nungen, holte mit dem ÖBB Bildungscam-pus um 80 Millionen Euro die Ausbildung für alle Eisenbahnberufe nach St. Pölten und sicherte insgesamt 312 Millionen Euro für die Bildung in den nächsten Jahren. Mehr geht immer, das stimmt – aber wer laufen will, sollte erst einmal gehen lernen. Oder mit anderen Worten: Das muss Stadler erst-mal einer nachmachen.Aber wollen „die“ das überhaupt? Worum geht es Schwarz und Blau eigentlich?

Die Wahl der Qual

Sieben Parteien treten am 17. April zur

Gemeinderatswahl an. Der Souverän ent-scheidet, wer in den Gemeinderat einzieht und die Marschrichtung St. Pöltens in den nächsten fünf Jahren bestimmt. Wählt man Matthias Stadler, so weiß man, was man bekommt. Neos, Kühne und BLÜH (Bür-gerliste Überparteiliches Herzogenburg) sind zum ersten Mal dabei und müssen sich teilweise auch erst mit den politischen Gegebenheiten vertraut machen. So fordern die Einen W-Lan in der Innenstadt, das be-reits vor zwei Jahren umgesetzt wurde, die Anderen ein Gesetz, das längt im Landtag beschlossen wurde. Tatsächlich muss man kühn sein, um auf dieses Geschick zu ver-trauen, oder?Was bekommt man aber, wenn man schwarz wählt? Was, wenn man blau wählt? Jeweils das gleiche! Klar ist, Schwarz und Blau sind sich einig in einem gemeinsamen Ziel: den Bürgermeister zu vertreiben. Sollten sie also gemeinsam über 50 Prozent haben, werden Sie die Macht an sich reißen und Matthias Stadler seinen Hut ziehen müssen. Mit ihm würde St. Pöltens Turbomotor verstummen, die Hämmer der Landeshauptstadtschmie-de würden ruhen – für lange Zeit. Zu lange vielleicht.Denn: Ob Schwarz-Blau etwas weiter-brin-gen würden? Das ist nicht klar – Primär ist das Ziel, an die Macht zu kommen, um

Amore, meine Stadt! Er liebt St. Pölten wie kaum ein anderer, das spürt man. Seit 12 Jahren lenkt Matthias Stadler die Geschicke der Landeshauptstadt. Die Entwicklung in diesem Zeitraum kann sich sehen lassen. Soll es so weitergehen, oder wäre eine schwarz-blaue Regierung nicht doch besser für St. Pölten?

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jeden Preis. Nach Welser und Wiener Neu-städter Vorbild wären aber folgende Projekte die logischen nächsten Schritte:Die ersatzlose Streichung von Förderungen für Altenhilfe und soziale Betreuungsdienste, nur mehr Mindesterfordernisse von barri-erefreiem Bauen an öffentlichen Objekten, Einstellung von Essen auf Rädern, willkür-liche Kündigungen und Privatisierung von städtischen Einrichtungen, wie dem Senio-renwohnheim (wie aktuell in Wr. Neustadt).

Leistung belohnen

Vorurteile, dass St. Pölten stinkt, fad ist, oder hier nichts los ist, gehören längst der Vergangenheit an. Der Wirtschaft geht es gut, steigende Betriebsansiedlungen und mehr Arbeitsplätze als Einwohner belegen das deutlich. Und auch im kulturellen und sportlichen Bereich hat die Stadt neben Fre-quency und Ironman einiges zu bieten. Trotz kontinuierlichem Wachstum büßt St. Pölten

nicht an Lebensqualität ein. Egal ob zum Spazieren im Naherholungsgebiet entlang der Traisen, beim Innenstadt-Bummeln und

einem erfrischenden Getränk im Schanigar-ten, sowie beim Sonnenbad am idyllischen Viehofner See oder beim Beachvolleyball am benachbarten Ratzersorfer See: Hier lässt es sich leben.

Auch zahlreiche Projekte von enormer Trag-weite konnten unter der Ära Stadler umge-setzt werden: Der neue Bahnhof mit schnel-ler Anbindung an Wien, die neue HAK/HTL als größtes Bauprojekt im Bildungsbereich österreichweit, oder das SKN-Stadion, um nur ein paar Beispiele zu nennen.„Die Menschen können sich auch weiterhin darauf verlassen, dass ich mit aller Kraft für unsere Stadt weiterarbeiten und die Ent-wicklung vorantreiben werde. Allem voran fordere ich mehr Sicherheit durch mehr Poli-zeidienstposten. Spielplatz- und Schuloffen-sive stehen hier aber ebenso am Programm, wie weitere Betriebsansiedlungen und eine Forcierung von leistbarem Wohnbau mit über 4.000 geplanten Wohnungen in un-mittelbarer Zukunft“, so Stadler.Wer Schwarz-Blau in St. Pölten verhindern will, und wer Leistung belohnen möchte; wer also will, dass es so positiv weitergeht, muss Matthias Stadler wählen.

„Die Menschen können sich auch weiterhin

darauf verlassen, dass ich mit aller Kraft für unsere

Stadt weiterarbeiten und die Entwicklung vorantreiben werde“

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6 | stadt expressst.pöltner kurz angemerkt

kurz & gut

FPÖ vom Winde verweht.Die FPÖ hat sich unter Klaus Otzel-

berger auf einen Familienbetrieb redu-

ziert und thematisch weiter an Breite

verloren. Vom aktuellen Gemeinde-

ratsteam bleibt niemand übrig: Heide-

linde Rosskopf ist schon lange aus der

Partei ausgetreten, Peter Sommerauer

wurde von ihm parteiintern ausge-

bremst und Hermann Nonner tritt mit

einer eigenen Liste („BLÜH“) an.

Böheimkirchen im Gemeinderat? Das junge, pinke Gesicht der St. Pöltner Neos ist der 50-jährige Theologe Wolf-gang Grabensteiner. Der Böheimkirch-ner konnte bereits politische Erfahrung im Pröll-Personenkomitee sowie im Wilhelmsburger Wahlkampf sammeln. Kurz vor der Wahl hat er nun auch einen Zweitwohnsitz in St. Pölten angemeldet. Zeit genug, um zu verstehen, was die St. Pöltner brauchen?

Kernspaltung bei den Grünen.

Vor einem Jahr am Parteitag ist es pas-

siert. Die grünen AktivistInnen konnten

sich nicht auf eine gemeinsame Liste ei-

nigen und so tritt nun neben den Grünen

mit den „Kühnen“ eine weitere grüne

Liste zur Gemeinderatswahl an. Damit

wird sich das in St. Pölten ohnehin schon

kleine grüne Lager weiter aufspalten.

plus! minus!Opposition machen Opposition spielen

Als die Urheber unserer Demokratie die Rolle der Opposition erfunden haben, hat-ten sie einen nachvollziehbaren Gedanken: Der Gesetzgeber und die Mehrheit im Ple-num mussten einer politischen Kontrolle unterliegen und potentiell nicht mehrheits-fähige oder schlicht übersehene Themen sollten auf die Tagesordnung der Diskus-sion kommen. Der Opposition wurde auch Verantwortung übergeben, da man gewisse Prozesse an eine 2/3 Mehrheit gekoppelt hat. Diesen Teil der Rolle treten FPÖ und ÖVP in St. Pölten mit Füßen. Einzig die Grünen haben kürzlich bewiesen, wie verantwortungsvolle Oppositionspolitik aussehen kann: Für die Forderung einer BürgerInnenfragestunde im Gemeinderat, haben sie sich die entsprechende Mehrheit gesucht. Ganz ohne Überrumpeln des po-litischen Mitbewerbers, mit offenen Karten und weil es um die Sache ging, wurde die Resolution beschlossen. Als angenehmen Nebeneffekt haben sie bewiesen, wie Op-position funktionieren sollte.

Neben dem persönlichen Angriff, ist vor allem das Verbreiten von Lügen und Un-wahrheiten Teil des Giftschränkchens bemitleidenswerter politischer Strategie. Ein kleines „best of “ aus der Giftküche: „Die Gebühren werden erhöht“ – steht gar nicht zur Debatte, „Die Familien-förderungen werden gestrichen“ – für direkte Förderungen ist eine Stadt gar nicht zuständig, „Der Domplatz wird autofrei“ – es gibt einen gültigen Be-schluss der das Gegenteil aussagt, „St. Pölten plant ein Asyl-Massenquar-tier“ – weder Bund, noch Land planen so etwas, „Die Kriminalität steigt“ – nein, sie sinkt sogar. Es sind diese Abgründe der politischen Diskussion, die an der Demokratie kratzen, denn im schlimmsten Fall werden Lügen zu geglaubten Wahrheiten und es werden Entscheidungen auf dieser Grundlage getroffen. Hier zündeln die Herren von Blau-Schwarz. Löschen sie dann auch das Feuer?

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stadt expressst.pöltner | 7thema

Sicherheitsdebatte: Sorgen ernst nehmen – nicht Ängste schürenEines gleich vorweg: Die Kriminalität in St. Pölten ist rückläufig – im Jahr 2015 sogar um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch ist die Sicherheit im Wahlkampf heiß diskutiertes Thema. Aber warum eigentlich? Der Stadtexpress geht auf Spurensuche.

Ein Grund für die Sicherheitsdebatte im Wahl-kampf liegt sicherlich darin, dass eine Partei augenscheinlich höchstes Interesse daran hat Angst und Schrecken zu verbreiten, um daraus politisches Kapital zu schlagen. Der diesmalige FPÖ-Spitzenkandidat Klaus Otzelberger lässt keine Gelegenheit aus um zu zündeln – man braucht sich nur seine Facebook-Seite oder die Homepage der FPÖ St. Pölten anzusehen. Da werden Videos verbreitet („Die Angst geht um!“) in denen eine vermeintliche besorgte Bürgerin zu Wort kommt. Dabei wird natür-lich bewusst verheimlicht, dass die Dame selbst FPÖ-Kandidatin ist. Aber auch die Medien spie-len eine nicht immer verantwortungsvolle Rolle: Mit dem Schielen auf Verkaufszahlen werden Vorfälle gehypt, die in Summe ein verzerrtes Bild der Sicherheitslage entstehen lassen. Ganz nach dem Motto: Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.

Blaue Erinnerungslücken

Ein weiterer Auslöser der Diskussion um ver-stärkte Polizeipräsenz ist sicherlich der neue Hauptbahnhof. Mehr Züge, mehr Frequenz – und das ohne Polizeiinspektion geplant. Das gibt es in keiner vergleichbaren Stadt Österreichs und schon gar nicht in einer Landeshauptstadt. Dies veranlasste vor rund einem Jahr den Bürger-meister mit Vertretern aller Parteien ins Innen-ministerium zu pilgern, um die Innenministerin auf diese Fehlplanung hinzuweisen. Mit dabei war auch besagter Gemeinderat Klaus Otzelber-ger, der übrigens als einziger gar nichts zu sagen hatte. Wichtiger war wohl schon damals das gemeinsame Foto mit Ministerin Mikl-Leitner. Nur Tage später präsentierte er sich nämlich in der FPÖ-Parteizeitung mit der Botschaft: „Endlich: Jahrelange FPÖ-Forderung erfüllt.“ Da waren längst alle Gemeinderatskollegen der anderen Parteien elegant wegretuschiert. Weg ist heute anscheinend auch die Erinnerung.

Es braucht eine vollwertige Polizeistation

Ebenso zeigt er erstaunliche Erinnerungslü-cken, wenn es um die Forderung nach mehr Polizeidienstposten geht. Von der Dimension her kaum zu glauben, aber wahr: Während der schwarz-blauen Regierung wurden die Polizei-dienstposten allein in St. Pölten von 240 auf 160 Beamte zusammengestrichen. Hier hakt auch Bürgermeister Matthias Stadler ein: „Wenn es

Schwarz-Blau nicht gegeben hätte, bräuchten wir nicht darüber zu reden. Da soll sich die FPÖ bei der Nase nehmen.“ Für Stadler ist klar, dass es eine vollwertige Polizeistation am Bahnhof braucht: „Damit ist der letzte Puzzlestein ein-gefügt. St. Pöltens neuer Bahnhof ist Aushän-geschild der Stadt und zu den Stoßzeiten kann und wird es hier nicht schaden, Polizeipräsenz direkt vor Ort zu haben. Ich stehe schon einige Zeit in Gesprächen mit dem Landespolizeikom-mando und dem Innenministerium – und es sieht gut aus, dass wir schon im Sommer eine vollwertige Polizeistation am Bahnhof haben werden.“ Zusätzliches Ansinnen müsse es aber sein, die Personalstärke der Polizei wie zu Zei-ten vor der schwarz-blauen Polizeireform zu erreichen: „Das habe ich bereits vor Jahren im Innenministerium deponiert und werde auch hier nicht locker lassen.“

Sicherheit geben, nicht vorgeben

Stadler plädiert aber auch dafür, den Sicher-

heitsgedanken nicht künstlich zu verengen, sondern im Sinne der St. Pöltner Bevölke-rung weiter zu fassen. So werden alleine heuer neben den Bemühungen für eine voll-wertige Polizeistation am Bahnhof, für mehr Polizisten und für die geplante Polizeiaus-bildung am Europaplatz außerordentlich 5 Millionen Euro in diesem Bereich investiert. Dazu kommen noch die laufenden Subventi-onen für die Blaulichtorganisationen, neben „großen Brocken“, wie der neuen Rotkreuz-Bezirksstelle mit 1 Millionen Euro oder der Sanierung der Zentrale unserer Feuerwehr St. Pölten-Stadt um 1,5 Millionen Euro. Letz-tere erhält eine Rundum-Erneuerung, und dank dem Einsatz der vielen Freiwilligen konnte bereits die neue Katastrophenschutz-Halle fertiggestellt werden. So macht man verantwortungsvolle Politik.

Für Sie erreicht:• Rückläufige Kriminalstatistik• Polizei-Wachzimmer am Bahnhof• Ausbau Sozialarbeit am Bahnhof• Beschäftigungsprojekt „gabarage“

Für Sie geplant:• Vollwertige Polizeiinspektion am

Bahnhof• Mehr Polizeidienstposten (zurück

zum Stand vor der schwarz-blauen Reform)

• Neue Bezirkszentrale Rotes Kreuz• Modernisierung Feuerwehrzentrale

mit neuer Katastrophenschutzhalle• Neubau Feuerwehr Stattersdorf,

Ausbau Viehofen & Pummersdorf

fact box

„Während Schwarz-Blau wurden die Polizeidienst-posten von 240 auf 160 zusammengestrichen“

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8 | stadt expressst.pöltner reportage

St. Pölten macht Schule(n)„Wissen ist Macht und Bildung macht frei!“ Dieser Satz von Wilhelm Liebknecht prägte schon 1872 die Anfänge der Volksbildung im deutschsprachigen Raum. Die breite Wissensvermittlung ungeachtet des Berufes, Einkom-mens oder Vermögens begleitet die Sozialdemokratie seit ihren Anfängen als eine ihrer stärksten Triebfedern. Die meisten großen Meilensteine in der Bildungspolitik, wie der freie Zugang zu den Schulen, leistbare Schulbü-cher, SchülerInnenfreifahrt oder die Volkshochschulen sind auf dieses Verständnis zurückzuführen.

In dieser Tradition sind auch die Ent-wicklungen im St. Pöltner Bildungsbe-reich zu sehen. In den letzten Wochen wurden zahlreiche Investitionen in die Gebäudeinfrastruktur der Bildungsein-richtungen vorgestellt. Die bereits ver-wirklichten Projekte und die Vorhaben für die nächsten Jahre ergeben eine noch nie dagewesene Bildungsoffensive, die vom Kindergarten bis zur Erwachsenen-bildung reicht und eine Gesamtsumme von über 312 Millionen Euro erreicht. Auch wenn schon viele Forderungen aus der Zeit von Wilhelm Liebknecht umge-setzt sind, so wäre es ein schwerer Fehler sich auszuruhen, sondern die richtige Zeit um weiter zu investieren.

Die Basis

Die Stadt St. Pölten hat rund 38,7 Mil-lionen Euro in die Kindergärten und Pflichtschulen investiert, um mit diesem Beitrag ein solides Bildungsfundament für alle nachfolgenden Schulrichtungen zu schaffen. 21 Kindergartengruppen wurden neu eingerichtet und 2 Kindergärten neu gebaut, denn Chancengleichheit beginnt schon mit der Verfügbarkeit von Betreu-ungsplätzen, welche in St. Pölten auch in Zukunft gesichert ist. Bei den Pflichtschu-len wurden enorme Summen in Sanierun-gen und Adaptierungen gesteckt, um diese Einrichtungen auch für die Zukunft zu rüsten. Das wohl wichtigste Projekt ist die

Generalsanierung der Franz Jonas Schule, die auch für die Etablierung eines neuen pädagogischen Konzeptes genutzt wurde. „Um moderne und zeitgemäße Lernme-thoden umzusetzen braucht es auch neue Schulraumkonzepte. St. Pölten baut die Schule der Zukunft“, formuliert Bürger-meister Matthias Stadler die Zielsetzung.

Die Aufbauenden

In Bundesschulen und in die durch den Bund geförderten Schulen wird ein Betrag von rund 125 Millionen investiert oder ist zum Teil schon investiert worden. Das größte Schulsanierungsprojekt bei der HAK/HTL ist abgeschlossen und die AHS

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stadt expressst.pöltner | 9reportage

Josefstraße steht bereits in den Startlöchern. Das ORG für Leistungssport wurde neu ge-baut und die Sanierung der BAKIP ist schon in Planung. Die Bundesschulen in St. Pölten sind also gerüstet für die Zukunft und bieten ein sehr breites Spektrum an Schulzweigen und Spezialisierungen. Von Sprachen, Sport, Mathematik und Rechnungswesen über Na-turwissenschaften, Musik, Pädagogik und Technik ist alles vorhanden was das Interesse der SchülerInnen wecken kann.

Die Praktischen

Mit dem geplanten Bildungscampus in St. Pölten werden die ÖBB alle betriebli-chen und technischen Ausbildungen sowie Schulungen an einem neuen modernen Standort bündeln und insgesamt 80 Milli-onen Euro investieren. Der Campus wird höchste Ausbildungsqualität und einheitli-che Ausbildungsstandards für erwachsene Mitarbeiter und auch für ÖBB-Lehrlinge bieten und festigt St. Pöltens Bedeutung als Eisenbahnerstadt. Das von der Wirtschafts-kammer NÖ neu errichtete Zentrum für Technologie und Design tede-Z ist ein weiterer Meilenstein für das vielfältige und moderne Bildungsangebot in St. Pölten. 30 Millionen Euro investierte die WKNÖ allein in das Bauvorhaben und bietet auf insgesamt 13.000 Quadratmetern nicht nur der New Design University Räumlichkeiten, sondern auch WIFI-Schweißwerkstätten, Elektronik- und Elektrotechniklabors und zahlreichen Lehrsälen. 1.700 WIFI-TeilnehmerInnen, NDU-Studierende und SchülerInnen der Tourismusschule sowie ca. 300 Mitarbei-terInnen finden hier einen optimalen Platz zum Lehren und Lernen.

Die Hochschule(n)

In den Ausbau der Fachhochschule investiert die Stadt rund 30 Millionen Euro. Zurzeit gibt es 17 Studiengänge und etwa 2.400 Studierende, mit dem Zubau wird sich die Anzahl auf 3.000 erhöhen. Ein fixer Bestand-teil des Projektes ist die Etablierung einer Privatuniversität für Psychotherapie, die ge-meinsam von der Fachhochschule St. Pölten und dem Österreichischen Arbeitskreis für

Gruppentherapie und Gruppendynamik gegründet wird, enthalten.

Die Eine für Alle

Das Haus der Kolpingfamilie auf der Her-mannshöhe wurde unter Beteiligung des Bundes renoviert und mit modernster Inf-rastruktur ausgestattet. Das Kolpinghaus ist das zuständige Internat für sechs berufsbil-dende Schulen in St. Pölten und bietet den InternatsschülerInnen geregelte Studierzei-ten unter Erzieheraufsicht, Förderkurse und Freizeitangebote. Deshalb hat es sich angebo-ten, Synergien zu nutzen und die Volkshoch-schule in diesen zentral gelegenen Standort zu übersiedeln. Neben den Seminarräumen stehen ein Gymnastiksaal, ein Bastelraum sowie Büroräumlichkeiten zur Verfügung. Ein wichtiges Argument für eine Volkshoch-schule, die den Anspruch hat, ein Angebot für alle Interessierten zu schaffen, waren die behindertengerecht ausgestatteten Räume.

Die Zukunft und ihr Haus

Im Zentrum der Landeshauptstadt entsteht nur wenige Meter neben dem Rathausplatz ein wissenschaftliches Zentrum mit Learning Center, Science Center, Bibliothek und Planetarium samt Sternwarte. Kindern und Jugendlichen wird hier Wissen vermittelt und Wissenschaft schmackhaft gemacht. Unter der Schirmherrschaft der Fachhochschule

konnten mit Physiker und Science Buster Werner Gruber vom Planetarium Wien und Margit Fischer, der Vorsitzenden des ScienceCenter-Netzwerkes, prominente Partner gewonnen werden. „Das Haus der Zukunft wird neue Bildungsakzente in die Stadt bringen. Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft werden miteinander verknüpft und beleben somit die zeitgenössische Bildungslandschaft, in der aus meiner Sicht vor allem partizipative Prozesse zu kurz kommen. Der Mix aus Bibliothek, Medienhaus und Kommunikationsstätte mit einem Science Center inmitten der Stadt wird beispielgebend“, zeigt sich Bürgermeister Matthias Stadler begeistert.

Die alte Forderung im modernen Gewand

Der einfache und freie Zugang zu Bildung ist einer der wichtigsten Bausteine zur Schaffung von Chancengleichheit. Er er-füllt das menschliche Bestreben, über sich hinaus zu wachsen. Bildung erleichtert die Entwicklung eines kritischen Geistes, den unsere Welt so dringend braucht und ermöglicht dem Einzelnen mehr Selbst-bestimmung. „Investitionen in die Bil-dung bringen den meisten Ertrag. Wo sonst ist mit einer Investition eine solche Vervielfachung beim erzielten Ergebnis zu erreichen? Bildung zahlt sich immer aus“, meint Matthias Stadler.

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10 | stadt expressst.pöltner

13.500 Euro für sozial Bedürftige

Jedes Jahr zur Osterzeit werden in den Be-trieben, unterstützt durch die Belegschafts-vertreter und Gewerkschaften, Geldmittel zur Förderung von begabten, behinder-ten und gefährdeten Kindern gesammelt. Heuer konnten dank der großzügigen Spendenfreudigkeit der Beschäftigten in den Betrieben, der Vereine und Instituti-onen sowie vieler Einzelpersonen insge-samt 13.404 Euro aufgebracht werden. Der Verein „Aktion Osterhase“ wurde 1973 als

Aktionsgemeinschaft von folgenden Or-ganisationen gegründet: Gesellschaft ös-terreichischer Kinderdörfer, Lebenshilfe, Rettet das Kind und Österreichische Kin-derfreunde. Seit 1989 besteht nunmehr die „Aktion Osterhase“ als eigenständiger Verein mit Sitz in St. Pölten. Seit Grün-dung des Vereines konnte die beachtliche Summe von rund 506.000 Euro aufge-bracht werden. Denn so geht Nächstenlie-be wirklich.

Nadlinger neu im Norden

Auf dem Areal der ehemalige Baumax Filiale-Nord findet man nun nicht nur alles für die erste Wohnung oder den Ausbau des Eigenheims, sondern auch ein vollwertiges Gartencenter. Durch den neuen Nadlinger-Standort besteht nun auch im Norden Zugriff auf die Leihtransporter, LKW-Zustellung, sowie das Service von Gasflaschen. Das fast 100 Jahre bestehende Familien-Unternehmen bietet über 150 Arbeitsplätze und deckt den Bedarf für einen Baumarkt im Norden St. Pöltens.

kurz angemerkt

AyDstadlerInitiative Miteinander für matthias stadler

)natürlich)

Jetzt Unterstützer werden: initiative-miteinander.at

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EIN SPITZEN KANDIDAT FÜR ALLE PARTEIEN?Wir wissen, woher Matthias Stadler politisch kommt. Wir wissen aber auch, dass er der beste Bürgermeister für alle ist.

Weil er alle in der Stadt gleich gut behandelt. Und genau deshalb kann es für uns am 17. April nur heißen:

Stadtexp_2_U4_220_295_310316:Stadtexp_2_U4_220_295_310316 01.04.2016 13:08 Uhr Seite 6

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Lauf mit beim Landeshauptstadtlauf

Wer mal mehr will, als „nur“ an der Trai-sen entlang zu joggen, wer sich einmal mit anderen Läuferinnen und Läufern messen möchte, der hat am Pfingstmontag beim 28. Landeshauptstadtlauf der Naturfreun-de die ideale Gelegenheit dazu.Die Laufstrecke beim Landeshauptstadt-lauf führt vom Start am Rathausplatz zwei

Kilometer durch die St. Pöltner Innen-stadt. Zwei Runden gilt es im Hobbylauf zu bewältigen. Der Hauptlauf führt über fünf Runden oder 10 Kilometer. Start für Hobby- und Hauptlauf ist am 16. Mai um 10:45. Schon ab 10 Uhr laufen Kinder und Schüler um die Wette. Auf die drei schnellsten Läuferinnen und Läufer jeder

Altersklasse warten Pokale. Die Anmeldung ist am Wettkampftag bis 30 Minuten vor dem Start möglich. Um-kleidemöglichkeiten stehen in der aquaci-ty bereit.

Mehr Infos unter www.st-poelten.naturfreunde.at

sommer 2016

Page 12: Stadtexpress April 2016

naturfreunde

Liebe Naturfreundinnen!Liebe Naturfreunde!

Ende Februar verstarb unerwartet Erwin Burger, der langjährige Hüttenwirt un-serer Göllerhütte, nur wenige Tage nach seinem 71. Geburtstag. Erwins Leiden-schaft galt dem Meer und den Bergen. In Kroatien und in den Voralpen ver-brachte er seine Freizeit. Als passionier-ter Wanderer, Bergsteiger, Tourengeher und Schifahrer trat er früh den Natur-freunden bei. Als Hüttenwirt sollte er die Göllerhütte über vier Jahrzehnte leiten. Die Verwaltung der auf über 1.400 Meter gelegenen Hütte ist keine leichte Aufgabe. Erwin hat diese Herausforderung ange-nommen und zu einem wichtigen Teil seines Lebens gemacht. Wir alle verdan-ken Erwin und seinem Team viele lustige und lange Abende, Spaß und Freude mit unseren Freunden und Bergkameraden. Und natürlich einen guten Schweinsbra-ten. Vor zwei Jahren durfte ich Erwin für seine 50-jährige Mitgliedschaft ehren. Erst wenige Jahre zuvor hatte er aus ge-sundheitlichen Gründen die Leitung der Göllerhütte übergeben. Obwohl er wuss-te, dass die Zukunft der Hütte in guten Händen lag, war viel Wehmut bei seinem Abschied dabei – kein Wunder nach 40 Jahren. Erwins Engagement war ganz im Sinne der Naturfreunde: wir wollen Men-schen die Möglichkeit geben, ihre Freizeit im Einklang mit der Natur zu verbringen. Dafür gibt es die Naturfreunde! Und uns wird es solange geben, solange es Men-schen wie Erwin Burger gibt.

Danke Erwin und ein letztes Berg frei!

Euer Heinz HauptmannMedieninhaber und Herausgeber: Naturfreunde St. Pölten, 3100 St. Pölten, Heßstraße 4, Web: www.st-poelten.naturfreunde.at Grundlegende Richtung: Informationen und Nachrichten der Naturfreunde St. Pölten. Redaktionelle Leitung: Heinz Hauptmann Fotos: Naturfreunde St. Pölten bzw. ZVG. Leser- und Adressservice: Naturfreunde St. Pölten. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4300 Wels, Boschstraße 29. Auflage: 4 Ausgaben pro Jahr erscheinen im Stadtgebiet St. Pölten mit je 25.000 Stk. Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren und des Medieninhabers ist ausgeschlossen. Meinungen in persönlich gezeichneten Artikeln entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers.

Impressum:

JahreshauptversammlungAuf der Jahreshauptversammlung wurden zahlreiche Mitglieder von Obmann Heinz Hauptmann für ihre langjährige Treue geehrt – für 70, 60, 50, 40 und 25 Jahre Mitglied-schaft (von oben nach unten).

JahreshauptversammlungAuf der Jahreshauptversammlung wurden zahlreiche Mitglieder von Obmann Heinz Haupt-mann für ihre langjährige Treue geehrt.

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Zwei mal um die ganze WeltKurt Buder war in den 1980er Jahren einer der ersten Hobbyläufer St. Pöltens. Seither hat er 80.000 Kilometer im Laufschritt – oder zwei Runden um den Globus – auf seinem „Tacho“.

Wird man als Läufer geboren?Nein, ich habe erst 1985 mit dem Laufen begonnen. Damals war ich schon 38 Jahre alt, habe aber vorher viel Sport betrieben, Fußball gespielt und als gebürtiger Annaberger bin ich natürlich Schi gefahren. Als ich mit dem Laufen angefangen habe, ist man noch mit einem unguten Gefühl durch die Stadt gelaufen. Die Leute haben einen angeschaut, als ob man einen Vogel hat. Das waren andere Zeiten. Damals gab es nicht einmal eine richtige Ausrüstung. Wir sind mit Turnhose oder Strumpfhose und normalen Sportschuhen gelaufen.

Wie würdest du dich selbst einschätzen? Hobbyläufer, Jogger?Ich würde sagen: Hobbyläufer mit sportlichen Ambitionen. Ich wollte nicht nur laufen, sondern ich wollte schneller werden und habe ernsthaft dafür trainiert. Ich war Lokführer und habe die Pausen, die man auf den Retourzug warten muss, fürs Training genutzt. Die Kollegen haben Karten gespielt, ich bin laufen gegangen. Mit zunehmendem Alter verschieben sich aber die Prioritäten. Schneller werden geht nicht mehr.

Und deine persönliche Bestzeit?Meine 10-Kilometer Bestzeit bin ich in Ams-tetten gelaufen und die liegt bei 34:58. Aber wie gesagt: ich habe erst spät mit dem Laufen begonnen. Heute laufe ich mit 68 Jahren den 10er in ca. 45 Minuten. Alles in allem bin ich in den letzten 31 Jahren schon über 80.000 Kilometer gelaufen, also zwei Mal rund um den Globus und das weitgehend verletzungs-frei. Das einzige, was sich abnützt, sind meine Laufschuhe. Pro Jahr gehen zwei Paar drauf.

Wie bist du zu den Naturfreunden gekommen?In den 80er Jahren hat man bei den Volksläu-fen immer dieselben St. Pöltner getroffen. Da kam dann die Idee auf, dass wir einen Verein

gründen, weil es einfacher und interessanter ist, in einem Verein zu laufen. Über Wolfgang Strasser, mit dem ich viel gemeinsam gelaufen bin und der dann später Obmann der Na-turfreunde wurde, bin ich dann 1987 zu den Naturfreunden gekommen. Wir waren eine Gruppe von rund 30 Läuferinnen und Läu-fern und haben das Referat Volkslauf gegrün-det. Jetzt sind wir nur mehr rund 15 Aktive, darunter leider nur drei Frauen. Darum su-chen wir Laufbegeisterte, die mit uns mitma-chen wollen. Läufer sind zwar Einzelsportler, aber man profitiert enorm davon, wenn man bei einem Verein ist und sich im Training mit anderen messen kann. Außerdem trainieren wir Naturfreunde gemeinsam mit anderen Vereinen von April bis September auch im Sportzentrum NÖ auf der Laufbahn.

Bei wie vielen Läufen nehmt ihr teil?Das ist unterschiedlich. Wir haben Mitglieder, die auf fünf bis sechs Starts pro Jahr kom-men und welche, die 30 Rennen laufen. Unser Erwin Lindental war schon mehrmals beim Hawai-Triathlon dabei. Wir hatten Starts bei den Marathons in Rom, München und London. Selber bin ich auch den Wien-Ma-rathon gelaufen. Seit 28 Jahren veranstalten wir Naturfreunde den Landeshauptstadtlauf, der heuer wieder am Pfingstmontag stattfin-

det. Mit über 200 Teilnehmern ist er zwar durch die viele Konkurrenz nicht mehr so gut besucht wie früher, aber immer noch ein Highlight. Sehr zufrieden sind wir mit dem Crosslauf an der Traisen, wo wir heuer im Februar über 200 Starter hatten.

Gelände oder Laufbahn? Gelände! Der Crosslauf ist meine Lieblings-disziplin! Durch den Dreck, rauf und runter! Das macht am meisten Spaß. Wir haben ja in St. Pölten einige tolle Laufstrecken, den Kaiserwald mit dem Fitnessparcour, Koller-berg, Schildberg. Da können wir uns nicht beschweren.

Zum Abschluss: dein Tipp an Hobbyläufer?Es gibt bei uns Läufern den Spruch: Mäßig, aber regelmäßig! Diesen Spruch sollte man beherzigen. Vier Mal in der Woche 5 Kilome-ter sind besser als einmal 20 Kilometer. Und: wer sich verbessern möchte, der ist herzlich eingeladen, mit uns zu laufen.

Neugierig geworden? Die Naturfreunde-Läufer suchen ambitionierte HobbyläuferMehr Infos bei Kurt BuderTel: 0676 7000340

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Sa, 16.04.KINDERWANDERUNGAbf. 9:00* nach Spitz. Wanderung Donaulände - St. Michael - Rotes Tor - Spitz. Keine Einkehr! Viel Wasser und Proviant mitnehmen! GZ 3,5 Std. Ab 5J. in Begl. Erw., Bei feuchtem Boden Alternativtour Stein - Donauwarte. Anmeldung: Ulrike Breuer 0664/73597709Do, 21.04.MAMMUTBÄUMEAbf. 9:00* nach Paudorf. Wande-rung Mammutbäume - 7 Mark-Steine, Rückweg ü. Schwarze Lacke, anschl. Heuriger, GZ 4,5 Std., Info: H. Girsch 02742/32217 (ab 19:00)Sa, 23.04.RADTOURAbf. 10:00 Naturfreunde Heim. Entlang der Traisen nach Her-zogenburg, weiter am Weinberg Radweg - Walpersdorf - Reichers-dorf - Wagram (Einkehr) - Hol-lenburg - Traismauer - St. Pölten. Info: Kurt Marik 0699/10447506Sa, 23.04.LAMA-WANDERUNGAbf. 14:00*, Kinderwanderung mit den Lamas zu den Viehofner Seen. GZ ca. 2 Std., Anmeldung: Johanna Humpelstätter 0699/10447506Sa, 30.04.LANGMANNERSDORFAbf. 9:00* zur Milleniumswarte (Mittelpunkt NÖ). Wanderung Heiligenkreuz - Langmanners-dorf (Mittagessen) retour am Jakobsweg. GZ 3 Std, Info: Franz Schweiger 0680/3125607Sa, 07.05.SEBASTIANIWEGTP 7:30 Alpenbhf. Mariazellerbahn: Bahnfahrt 7:41 nach Mitterbach. Wanderung am Sebastianiweg nach Mariazell (Einkehr). GZ 3 Std. Info: Heinz Straubinger 0699/10447506Do, 12.05.TEUFELSSTIEGEAbf. 9:00* nach Rohrbach/Gölsen. Wanderung Oberrohrbach - Teu-felsstiege - Windkreuz - Rosen-baum (Einkehr) GZ 5 Std., Info: Leo Humpelstätter 0699/10447507Fr. 13.05.HEGERBERGAbf. 9:00* od. 9:15 Böheimkir-chen Autobahnabfahrt. Wande-rung von Stössing über ehem. Kloster Hochstraß zum Johann Enzinger-Haus (Einkehr) GZ 3,5 Std., Info Christine BauerSa, 14.05.WACHAUWANDERUNGAbf. 9:00* nach Weißenkirchen. Wanderung am Welterbesteig nach Spitz (Einkehr), anschl. Heuriger Macca. GZ 4,5 Std., Info Johanna Humpelstätter 0699/10447506Do, 19.05.ANNA-ALMAbf. 9:00* nach Annaberg. Wanderung am Herzerlweg zur Anna-Alm, Einkehr. Retour über Waldbauer (Musikeinkehr - Texte vorhanden) GZ 4 Std., Info: Hans Girsch 02742/32217 (ab 19:00)

Sa, 21.05.KINDERWANDERUNGAbf. 9:00*. Rotheau – Kaiserko-gelhütte - Kaiserkogel. Einkehr Hütte. GZ 4 Std. Ab 6 J. in Begl. Erw. Anmeldung: Ulrike Breuer 0664/73597709So, 22.05.HOHENSTEIN ÜBERQUERUNGTP 7:50 Hbf. St. Pölten, Busabfahrt 8:05 nach Schrambach. Wanderung vom Traisental ins Pielachtal über die Himmelalm - Hohenstein, Abstieg über Schöngraben nach Kirchberg (Bhf) GZ 6 Std. Info: Gerhard Daxberger 0664/5071830Do 26.05.TALERHÜTTEAbf. 8:30* nach Lilienfeld oder 9:00 TP Lilienfeld. Wanderung vom Kandlhofer über Kandlhofalm auf die Talerhütte (Einkehr), Abstieg nach Innerfahrafeld. GZ. 4,5 Std. Anmel-dung: Eva Pelousek 0664/4092447So, 29.05.RADTOURAbf. 9:00 Naturfreundeheim Mi-calgasse. Entlang des Traisen- und Gölsenradweges nach Hainfeld (Einkehr). Info: Heinz Luegmaier 0664/8788452Do, 02.06. RUINE AGGSTEINAbf. 9:00* nach Maria Langegg. Wanderung zur Ruine Aggstein und zurück nach Maria Langegg (Mittagessen). GZ. 3 Std. Info: Franz Schweiger 0680/3125607.03. - 05.06.WANDERWOCHENENDE MARIAZELLWanderwochenende mit Barba-ra Brandl und Franz Höfler. Info 0676/84964311Mi, 08.06.SPITZER GRABENAbf. 8:00* nach Spitz. Wande-rung über die Ruine Hinterhaus zur Steirerhöhe und weiter nach Mühldorf (und Mittagessen im Bäckereimuseum) danach am Pa-noramaweg zurück nach Spitz und Heurigenbesuch. GZ 5,5 Std., 19 km Info: Karl Lammel 0676/4861921Do, 09.06.DUNKELSTEINERWALDAbf. 9:00* nach Gerolding. Rund-wanderung Kartause Aggsbach - Ruine Wolfstein - Gerolding, GZ 5 Std., Info Christine BauerSa, 11.06.ORCHIDEENWANDERUNGAbf. 8:30* nach Zellerrain-Neuhaus, GZ 4 Std., Jause und Stöcke mitneh-men (einige Wasser-querungen). Info Hans Pelzer, 0680/2093616Mi, 15.06.FRANKENFELSTP 8:20 Uhr Hbf., Bahnfahrt Franken-fels. Rundwanderung mit geführter Be-sichtigung der Nixhöhle. Danach wei-ter Hundsbichl – Redtenbach -½Std. steiler Waldweg zur Eibeck-Alm (Ein-kehr). Zurück über Fischbachgraben GZ 4 Std.,11 km, 600 HM, Info: J. Maier 0664/4624709. Nur mit Anmeldung wegen Besichtigung der Nixhöhle!

Do, 16.06.REISALPEAbf. 9:00* nach Ebenwald. Wan-derung über Kleinzeller Hinter-alpe auf die Reisalpe (Einkehr). Retour über Winterweg, GZ 4 Std., Hans Girsch 02742/32217 (ab 19:00)So, 19.06.RADTOUR TÜRNITZAbf. 9:30 Naturfreundeheim Mi-calgasse. Entlang des Traisental-Radweges nach Türnitz (Ein-kehr). Anmeldung: Annemarie Haselmaier 0699/11760524Sa, 25.06.KINDERWANDERUNGTP Hbf. Mariazellerbahn 8:30, Abfahrt 8:37. Wanderung Tra-digist – Steinschal – Spitzmauer – Gaisbühel - Ruine-Rabenstein, GZ 3,5 Std. Ab 5 J. in Begl. Erw. (Einkehr Hütte, Spielplatz). Rück-fahrt von Rabenstein nach St. Pölten 17:45. Anmeldung: Ulrike Breuer 0664/73597709So, 26.06.WILDALPEAbf. 5:45* nach Lahnsattel. Wan-derung über die Sulzriegelalm – Hochalm – Wildalpe – Freinsattel – Aunbauer - Frühwirt-Terz-und am 06er Weg nach Lahnsattel , GZ 5,5 Std. Info: Gerhard Dax-berger 0664/5071830So, 03.07.GÖLLERHÜTTEAbf. 8:00* nach Lahnsattel Donau-dörfl. Gemütliche Wanderung zur Hütte (Einkehr) Danach Möglich-keit zur Wanderung auf den Klei-nen oder Großen Göller. Gleicher Weg retour. GZ 4 Std., Hans Girsch 02742/32217 (ab 19 Uhr)So, 03.07.MANKER WALLFAHRTDieser Weg von St. Pölten über Obergrafendorf, St. Margarethen und Hürm (30 km) geht auf ein Gelöbnis aus dem Pestjahr 1645 zurück. Die Neubelebung der Wallfahrt soll der „Pest von heu-te“ entgegenwirken: Umweltzer-störung, Krieg und Terror. Info: Traude Obermann 0664/5036866Sa, 09.07ZDARSKY-HÜTTEAbf. 8:30* nach St. Aegyd (ehem. Bhf.) GZ 5 Std. Info Leo Humpel-stätter 0699/10447507Mi, 13.07.TULBINGER KOGELTP 7:45 Hbf. Bahnfahrt nach Mauerbach. Rundwanderung Mödihütte – Herrenberg - Tulbin-ger Kogel – Mauerbach (Einkehr), GZ 5½ Std.,16 km, 500 HM, Info: Johann Maier 0664/4624709Do, 14.07.KAISERKOGELAbf. 9:00* nach Eschenau. Aufstieg Sonnleitgraben zur Hütte (Einkehr) retour über Mauerhof, GZ 3 Std. H. Girsch 02742/32217 (ab 19 Uhr)16. - 17.07.ST. PÖLTNER HÜTTEGemeinschaftswanderung mit

dem Alpenverein. Abf. 5.00 Uhr St. Pölten Hbf. – Busterminal Fahrt über Salzburg und Mittersill zum Hintersee. Bus- Fahrpreis € 50.-Alpine Wanderung auf die St. Pöltner Hütte (2.481m) mit Gip-felbesteigungen Führung. Aufstieg Gruppe Reinhard Wilthaner über versicherten Trassensteig, GZ ca. 4 Std., Trittsicherheit erforderlich. 2. Gruppe Helga Wilthaner geht vom Matreier Tauernhaus über Zirbenkreuz zur St. Pöltner Hütte, GZ ca. 4 Std, Anm.: Johanna Hum-pelstätter 0699/10447506 oder Hel-ga Wilthaner 0664/9287230So, 24.07.GEMEINDEALPETP 6:30 Hbf. St. Pölten, 6:40 mit Zug nach Mitterbach, Auffahrt mit dem Sessellift zum neuen Terzerhaus. Wanderung über die Sennhütte Brach – Vorderötscherhaus – Schleierfall – Ötscherhias - Wienerbruck (Bhf.) sehr eindrucksvolle Wanderung, nur bei Schönwetter) GZ 4,5 Std., Info: G. Daxberger 0664/5071830Sa 30. 07.KINDERWANDERUNGPerschenegg – Kukubauerhütte (Ein-kehr) Rundwanderung. Ab 6 J. in Begl. Erw. GZ 3,5 Std. Treffpunkt 9:00*. Anm.: U. Breuer 0664/73597709.Do, 11.08.GEISENBERGAbf. 8:00* nach Schwarzenbach/Pielach. Rundwanderung über Hansenhütte (Schafkäse) auf den Geisenberg zurück zur Gei-senbergalm (Einkehr) und Fuchs-riegel, GZ 4,5 Std., Hans Girsch 02742/32217 (ab 19 Uhr)So, 04.09.RADTOUR DIRNDLTALAbf. 9:00 Vereinsheim Dr. Mi-calgasse, entlang der Pielach bis Kirchberg, Loich. 60 km, Info Heinz Luegmaier 0664/8788452Do, 15.09.RABENSTEIN-KIRCHBERGTP 8:15 Hbf. Bahnfahrt nach Rabenstein. Wanderung Malhof – Wetterlucke – Innerreitbach – Geisberg - Kirchberg. Einkehr GZ 5½ Std.,16 km, 700 HM, Info Ing. Johann Maier 0664/4624709Sa, 17.09.KIENSTEINER ÖDEAbf. 8:00* nach Wobach. Wan-derung Kiensteiner Öde - Eben-waldhütte (Einkehr) über Eben-wald retour, GZ 4,5 Std., Hans Girsch 02742/32217 (ab 19:00)Sa. 24:09.KINDERWANDERUNGTP 8:45, Abfahrt 9:05 Hbf. Bahnfahrt nach Neulengbach – Rekawinkel - Buchberg (Hütte, Einkehr) GZ 4 Std. Ab 6J. in Begl. Erw. Anmeldung und Auskunft: U. Breuer 0664/73597709.Das aktuelle Programm mit ausführlichen Infos und Fo-tos der Wanderungen unter: www.st-poelten.naturfreunde.at* Abfahrt wenn nichts anderes angegeben Parkplatz Josefskirche

MOUTAINBIKE-TOURENmit Markus Rosenauer

21.05. - 27.05.03.09. - 09.09.MTB Tour Alpe Adria Weltkriegs-TransalpLandhotel Lindenhof10.09. bis 18.09.2016 oder eine Woche danachMTB Tour Osttirol-AdriaWer im Herbst noch Interesse an einer tollen Bike-tour hat, dem könnte diese Probefahrt gefallen! Die Strecke wird 2017 als Tour angeboten, wir prüfen die Hotels und legen die Routenführung fest. Der Weg führt uns von Obertilliach über Ampezzo und Forno di Sotto nach Tolmezzo, nahe Udine nach Cividale und endet an der Ad-ria bei Duino. Wir haben Materialtransport  und fahren nur mit Tagesgepäck. Tagesetappen  ca. 50km/ 1500hm. Abwechslungsreiche Strecke, nur wenige Straßen, meist Forstwege und nicht zu schwierige Singletrails.Infos und Anmeldung bei Markus RosenauerE-Mail: [email protected]: 0660/5771942, Web: www.rosireisen.at03. - 09.08. KLETTERSTEIG URLAUB DOLOMI-TEN, SÜDTIROL, TRENTINOÜber Klettersteige vom Schlern durch den Rosengarten zum LatemarInfos und Anmeldung bei Markus RosenauerE-Mail: [email protected]: 0660/5771942Web: www.rosireisen.at22.- 27.09.RADREISE  THÜRINGENAnreise per Bahn nach Erfurt, 123 km am Ilm-talradweg  in  4 erlebnisreichen Tagen,Info Johanna Humpelstätter 0699/10447506

28.08 – 03.09.WANDERN UND JODELNim Ennstal mit Eva und Maria.Wandern: Eva Pelousek0664/4092447Jodeln: Maria Kapelari 0680/1336545

YOGAErwachsenen Yogamit Elisabeth PöhnMontag 18:30, Volksschule Ratzersdorf

Kinder YogaDonnerstag 16:00, Dr.-Otto- Glöckelschule (Turnsaal Eingang Mühlweg) Info u. Anmeldung Elisabeth Pöhn    02762/64415, 0664/1056805

Erwachsenen Yoga mit Gerhard SonntagDonnerstag 18:00, Dr.-Otto- Glöckelschule (Turnsaal Eingang Mühlweg)Info und Anmeldung 0676/4406522 In den Sommerferien kein Yoga !

NORDIC WALKINGjeden Dienstag Start um 18:30 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde, Info Franz Schweiger 0680/3125607

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stadt expressst.pöltner | 15kurz angemerkt

Der QuerdenkerImmer wieder muss ich mir anhö-ren, wie Menschen behaupten, es wäre vollkommen egal ob sie zur Wahl gehen würden. Es würde einerseits ohnehin nichts ändern, andererseits wäre ihre einzelne Stimme ja auch egal. Wenn ich so etwas höre, bin ich froh, dass mir mein Vater die Be-deutung von freien Wahlen bewusst gemacht hat. Andererseits frage ich mich, wie wir es so weit gebracht haben. Sicher, vor allem in der Bun-despolitik habe ich auch teilweise das Gefühl, dass gewissen Entscheidungs-trägern vollkommen egal ist, warum sie gewählt wurden. Da kann ich das sogar ein bisschen nachvollziehen. Gerade auf Gemeinderatsebene muss ich aber sagen, dass ich sehr froh bin, in einer Stadt wie St. Pölten wohnen

zu dürfen. Zugegeben, ich habe nie etwas anderes erlebt, habe aber von „Zuagrasten“ mitbekommen, wie sehr sie teilweise überrascht waren von der Fülle an Serviceleistungen, die die Stadt St. Pölten für ihre Bürge-rInnen anbietet, die aber alles andere als selbstverständlich sind. Gleichzei-tig bekomme ich mit, wie nach den letzten Gemeinderatswahlen öster-reichweit überall jeder Verlust einer absoluten SPÖ-Mehrheit schamlos ausgenutzt wurde, um schwarz-blaue Koalitionen zu installieren. Entgegen den Versprechungen werden Umfär-bungen durchgeführt, Sozialleistun-gen gekürzt, während man gleichzei-tig versucht, der SPÖ auch noch die Schuld für diese Ekelhaftigkeiten in die Schuhe zu schieben. Eine stabile,

konstruktive Stadtregierung wie in St. Pölten ist eben keine Selbstverständ-lichkeit.Und während die Teilnahme an verschiedenen Bürgerbeteiligungs-projekten im Normalfall freiwillig ist, kommt man leider nicht daran vor-bei, alle paar Jahre den Bürgermeister in seinem Tun zu bestätigen, ihm in der Wahlurne seine Unterstützung zu geben. Denn nur so ist gewährleistet, dass St. Pölten auch weiterhin die zu-kunftsträchtige Stadt bleiben wird, die mir so ans Herz gewachsen ist. Und auch, wenn man mit der einen oder anderen Entscheidung nicht hundert-prozentig einverstanden ist: Hand aufs Herz, im Großen und Ganzen können wir uns doch alle glücklich schätzen, hier zu wohnen. Tun wir was dafür, dass es auch so bleibt.

Spatenstich in der Wiesfeldstraße

Mit St. Pöltens Größe wächst auch der Be-darf an Wohnungen. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wird in St. Pöl-ten kräftig gebaut, um Lebensqualität und leistbares Wohnen sicherzustellen. Mitte März erfolgte der Spatenstich für die Wohn-hausanlage in der Wiesfeldstraße, nahe dem Erholungsgebiet des Traisenflusses, durch Matthias Stadler, Khashayar Forghani, der die Ordination im Wohnhaus übernimmt, Architekt Dietmar Haberl, Gemeinderat Helmut Eder, sowie Obmann Willi Gelb und seinem Stellvertreter Anton Damböck. Die Wohnungsgenossenschaft St. Pölten

setzt dabei auf eine zukunftsweisende, kom-fortable Niedrigenergie-Wohnhausanlage in behindertengerechter Ausführung. Im ersten Bauabschnitt werden 15 lichtdurch-flutete Wohnungen gebaut sowie eine Arz-tordination errichtet. Zusätzlich verfügt jede Wohnung über einen Balkon wobei den Erdgeschoßwohnungen ein Eigengarten zugeordnet ist. Bürgermeister Stadler freut sich über den Baubeginn und verweist auch auf die anderen Wohnungsprojekte wie das Junge Wohnen in St. Pölten Süd in der Karl Pfeffer-Gasse und die Doppelhäuser mit Ei-gentumsoption in Stattersdorf.

Kein doppelter LUP!

Eine Verdoppelung der Busflotte des städtischen LUP fordert ÖVP-Stadtrat Markus Krempl-Spörk. Außerhalb der Stoßzeiten sollten kleinere Busse fahren. Eine gute Idee? Nein! Purer Nonsens! Denn für die ÖVP-Idee müssten extra Busse angeschafft werden und zusätzliche Lenker beschäftigt werden. Die Kosten würden explodieren, ohne nur einen zu-sätzlichen Fahrgast durch diese Aktion zu gewinnen. Statt prognostizierten 9 Millionen Euro im Jahr würde der LUP dann rund 15 Millionen Euro oder sogar mehr kosten.

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16 | stadt expressst.pöltner

„Ich bin krisenfest und einer, der auch in schwierigen Zeiten nicht davonläuft. Das Wichtigste war mir immer der Zu-sammenhalt, gemeinsam ist es uns in den letzten Jahren gelungen, viele Steine aus dem Weg zu räumen. Ich will Brü-cken bauen, nicht die Gesellschaft aus-einanderdividieren, ich will überpartei-lich Probleme diskutieren und sie dann lösen. Ich will nicht, dass die Populisten die Oberhand gewinnen, die dann die Menschen auseinanderdividieren und Neid und Missgunst säen. Ich will nicht, das der Sozialstaat abgeschafft wird und wichtige Errungenschaften, wie die Pen-sionen, ausgehöhlt und verschlechtert werden“, so ein sichtlich gut gelaunter Rudolf Hundstorfer, Kandidat der SPÖ für die bevorstehenden Bundespräsi-dentenwahlen, bei einer offenen Sitzung des Bezirksvorstands der SPÖ St. Pölten vor rund 200 Gästen und FunktionärIn-nen.

Gleich zu beginn seiner Worte gab es Un-terstützung für den ebenso anwesenden und wahlkämpfenden St. Pöltner Spit-zenkandidaten, Bürgermeister Matthias Stadler. „Ich bin mir sicher - nach dem 17. April wird der alte Bürgermeister auch der

neue sein. In St. Pölten wird seit Jahrzehn-ten eine hervorragende Arbeit geleistet. Das letzte Jahrzehnt war gekennzeichnet von einer Aufbauarbeit und einer Auf-bruchsstimmung noch nie dagewesenen Ausmaßes“, so Hundstorfer.

Rudolf Hundstorfer - einer von uns, einer für uns

aus erster hand

Fragen an die Europaabgeordnete Karin Kadenbach

Wie kann man sich eine klassische Plenarwo-che in Straßburg vorstellen?Wir sind am Montagvormittag am Weg nach Straßburg und die Woche beginnt immer mit einer kurzen Bürobesprechung. Wir Sozial-demokratInnen im EU-Parlament treffen uns Montag um 16 Uhr, Dienstag um 18.30 und Mittwoch um 19 Uhr zu einem intensiven fraktionsinternen Austausch über die Tages-ordnungspunkte des Plenums. Die Plenarsit-zung des Parlaments selbst beginnt Montag um 17 Uhr und findet dann täglich von 9 bis 23 Uhr statt, manchmal auch länger. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag gibt es um 12 Uhr die sogenannte Abstimmungsstunde - hier wird mit Handzeichen bzw. elektronischer Abstimmungskarte zu den einzelnen Gesetzes-vorschlägen und Initiativen eine Zustimmung oder Ablehnung erteilt. Die 751 Europaabge-

ordneten vertreten damit als direkt gewählte Mandatare 508 Millionen Bürgerinnen und Bürger in 28 EU-Mitgliedstaaten. Österreich ist mit 18 Europaabgeordneten vertreten, fünf davon von der SPÖ.

Welche Aufgaben nehmen Sie in Österreich wahr?Wenn am Donnerstag das Plenum des Euro-päischen Parlaments zu Ende geht, beginnt in Österreich die Wahlkreisarbeit. Ich bin dann oft am Donnerstagabend noch bei einer Po-diumsveranstaltung in Wien oder Niederös-terreich, am Freitag in meinem Heimatbüro in Stockerau und am Wochenende bei Ver-anstaltungen in meiner Region. Da lade ich dann beispielsweise zu Veranstaltungen oder treffe mich mit einer Bezirksfrauengruppe zum inhaltlichen Austausch. Mir ist es wich-

tig, bei diesen und auch anderen Themen, im Gespräch zu bleiben. Daher freue ich mich auch auf Besuche auf meiner Website www.karinkadenbach.at oder über Nach-richten über Facebook oder E-Mail ([email protected]).

www.karinkadenbach.atwww.facebook.com/MEP.Karin.Kadenbach

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Um nach der Erschließung des Gewerbe-gebietes NOE Central den Schwerverkehr im Siedlungsgebiet Hart zu unterbinden, haben die beiden SP-Gemeinderäte Hel-mut Eder und Walter Hobiger die Initi-ative für ein LKW-Fahrverbot gestartet. Gelten soll das Verbot für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen zwischen Ghegastraße und der Oswald-Hameder-Straße, so-wie in der Harter Straße. „Immer mehr LKW fahren durch das Siedlungsgebiet, teilweise werden diese auch von Navigati-onsgeräten hingelotst. Deshalb haben wir eine Petition an den Magistrat gerichtet“, berichten Eder und Hobiger. Dort fällt der Vorstoß auf fruchtbaren Boden: „Es besteht kein Erfordernis durch das Sied-lungsgebiet zu fahren“, so Ernst Schwarz-müller von der städtischen Verkehrsab-teilung. Es werden nun die notwendigen Erhebungen durchgeführt, um eine Rege-lung zu finden, den LKW-Verkehr in ge-ordnete Bahnen zu lenken.Ansonsten zeigen sich die beiden Ge-meinderäte übrigens mit der Entwicklung des St. Pöltner Südens sehr zufrieden. In

den Stadtteilen Spratzern und St. Geor-gen sei es beispielhaft gelungen, ein posi-tives Wachstum mit der Bewahrung des dörflichen Charakters zu verbinden. Die steigende Bevölkerungsentwicklung hat nicht zur Zersiedelung geführt, sondern es wurde mit Augenmaß und Rücksicht auf das Ortsbild viel Neues geschaffen und Altes gepflegt. Die Schulen wurden bzw. werden saniert, zwei Kindergärten wurden neu gebaut, zwei weitere erstrah-len im neuen Glanz, neue Siedlungs- und Betriebsgebiete erschließen. Baurecht-grundstücke, Wohnbauten, mehrere Ärz-te, diverse Nahversorger, Postpartner, fünf LUP Linien, angrenzende Naherholungs-gebiete, zwei Volksheime, ein reiches Ver-eins- und Veranstaltungsleben in nächster Nähe: „All das ist in vielen Gemeinden heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Die Stadtteile Spratzern und St. Georgen sind ein schöner Ort zum Leben und so soll es auch in Zukunft bleiben! Dafür ar-beiten wir“, so die politischen Vertreter dieser Stadtteile im Gemeinderat.

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Knapp ein Drittel aller im Straßen-verkehr getöteten Personen kam im vergangenen Jahr durch die Folgen von Ablenkung am Steuer ums Leben. Dazu kommt: Erstmals seit langem steigen die Unfallzahlen wieder. Das ist ein Aufruf zu handeln.Laut dem VCÖ schreibt jeder fünfte Kfz-Lenker während der Fahrt SMS, jeder Dritte liest während des Auto-fahrens SMS beziehungsweise E-Mails und sogar 54 Prozent programmieren während des Fahrens das Navigations-gerät. Mit fatalen Folgen: beim Schrei-ben von SMS oder der Eingabe einer Zieladresse steigt das Unfallrisiko auf das bis zu 23-fache.Die Ausweitung des Handyverbots ist ein Gebot der Stunde. Erstmals werden deshalb SMS, E-Mails, Internet-Surfen, oder die Nutzung sonstiger Apps am Steu-er verboten. Navigationssysteme wie Google Maps dürfen mit entsprechen-der Halterung für das Handy weiterhin genutzt werden. Es freut mich sehr, dass dieses Gesetz unter meinem Vor-sitz im parlamentarischen Verkehrs-ausschuss beschlossen werden konnte. Ich bin mir sicher, diese Regelung wird für mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen sorgen.

IhrAnton Heinzl

Abg. z. Nationalrat

Ein Fahrverbot für den Erhalt der Lebensqualität

aus erster hand

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Rettungsschwimmer mit Grünem Daumen und einem Herz für Tiere

Steckbrief

Einer, der die Stadt lebt

“Da bin ich eigentlich ganz egoistisch: Jeder Mensch, der sich für etwas engagiert, hat eine bessere Lebensqualität, als so manch anderer, der nur so dahinvegetiert“, zitiert Gemeinderat Thomas Kainz Bruno Kreis-ky – darauf angesprochen, warum er po-litisch aktiv ist. „Ich kann nicht ohne die Menschen! Ich brauch´ das – mir die Ideen anhören zu können und dann etwas daraus zu machen“, so Kainz. Tatsächlich ist er quasi omnipräsent – nicht nur in seinem Stadt-

teil, sondern auch in der Innenstadt. „Ich liebe und lebe diese Stadt“, sagte er einmal in einen Interview. Er kennt seine Stadt fast so gut, wie sonst nur Matthias Stadler. Der ehemalige Geschäftsführer der TK Betriebs-gmbH, studierte Medienmanager und Jour-nalist der NÖN ist in der Presseabteilung der Stadt tätig und seit seiner Volljährigkeit Mitglied der SPÖ. „Mich hat Schwarz-Blau und der Sozialabbau, unter dem Österreich noch heute leidet, geprägt. Mir war früh

klar: Nur die Sozialdemokratie kann das langfristig verhindern, und unser Bürger-meister ist dafür ein politisches Vorbild. Da fällt es leicht, so jemanden zu unter-stützen“, erzählt Kainz über seine Motive. Er schmunzelt: „Vielleicht bin ich so etwas, wie der Sozi 2.0 – mit wirtschaftlichem Knowhow und einer genauen Vorstellung, auf welche Werte es damals wie heute an-kommt: Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und internationale Solidarität.“

Thomas Kainz, 29Gemeinderat, Vorsitzender der Sektion 5, verheiratet, Vater von einem Kind

portrait

Stadtteil: St. Pölten – Süd (Kaltbadsiedlung)

Gemeinderat: seit März 2014

Ausbildung: Handelsakademie, Studium Medienmanagement

Beruf: Redakteur, Vertragsbediensteter

Hobbies: Fußball (aktiv/passiv), Zeit mit der Familie, mein Hund

Thomas Kainz ist Vorsitzender der SPÖ-Sek-tion 5 entlang der Handel-Mazzetti-Straße. Passenderweise liegt in diesem Gebiet auch das Citysplash, das Sommerbad der Stadt St. Pölten, in dem er während seinem Studium als Rettungsschwimmer tätig war. Dort hat er auch gleich mit Entschärfung des Verkehrs durch eine Verkehrsinsel im südlichen Be-reich der Handel-Mazzetti-Straße seinem Versprechen Taten folgen lassen. Thomas Kainz zeichnet sich seit einigen Jahren auch für die Öffentlichkeitsarbeit im St. Pöltner Tierschutzverein verantwortlich – von Face-book bis zur Tierheimzeitung hat der staatlich geprüfte Hundetrainer überall seine Finger im Spiel. „Eine Gesellschaft definiert sich da-

durch, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht. Tiere können sich zumeist nicht helfen, des-wegen machen wir das“, so Kainz. Er hat auch gemeinsam mit engagierten Menschen die Bewegung „Stattgarten“ ins Leben gerufen. Dort soll Nachhaltigkeit im Sinne von „Urban Gardening“ betrieben werden. Pflück-mich-Stationen mit Obstbäumen und ein großes, frei zugängliches Kräuterrad im Rathausin-nenhof konnten hier schon geschaffen wer-den. Wenn er noch Freizeit findet, verbringt er diese mit seiner Familie oder am Fußball-platz – selbst mit Fußballschuhen ausgerüstet, oder gemeinsam mit dem Fanclub Wolfbri-gade hinter dem Tor des SKN St. Pölten, um sie anzufeuern.

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Bereits umgesetzt:• Neubau Jugendkulturhalle Freiraum und Jugendzen-

trum Steppenwolf• Ausbau Gratis-W-LAN (Innenstadt, Sommerbad

und Viehofner Seen)• Neue Studiengänge an der Fachhochschule• Lehrlingsinitiative• Privatuniversität für psychologische Ausbildungen• Junges Wohnen• Etablierung als Festivalstadt, Neubau Halle C im VAZ• Fußballstadion• Spielplatzoffensive, Freerunning und

Skatepark Lakeside• Junges & leistbares Wohnen, Baurechtsaktionen• Neues Sommerbad »Citysplash«• Anrufsammeltaxi

Noch geplant:• Weiterentwicklung der Musik und Kunstschule • Neuer Standort International School• Ausbau Sportzentrum NÖ und Stadtsportanlage• Neuerrichtung Football-Platz• Ausbau Junges Wohnen• Haus der Zukunft samt Science Center• Zubau Fachhochschule, Sanierung Gymnasium

Josefstraße, BASOP/BAKIP• Kostenlose Proberäume für Jugendliche

Viel erreicht und noch viel vor

auf seite der jugend

In den vergangenen Jahren konnte viel für Jugendliche umgesetzt werden, doch es ist noch viel geplant. Mit den jungen Kandidatinnen der roten Jugendorganisationen, gibt es einige auf der Gemeinderatsliste, die auch in der nächsten Periode mit Matthias Stadler viel im Interesse der jungen Menschen in der Stadt umsetzen möchten. Hier im Stadtexpress gibt es einen Überblick über bereits umgesetzte sowie geplante Projekte.

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Wahlwerbung einst und jetzt1986 rührte der damals frisch angelobte Bürgermerister Willi Gruber die Werbetrommel für eine neue Landeshauptstadt St. Pölten. Voll Zuversicht blickt der Bürgermeister mit jungen St. Pöltnerinnen und St. Pöltnern den neuen Herausforderungen entgegen.

30 Jahre später hat sich unsere Stadt zum pulsierenden Mittelpunkt des größten Bundes-landes entwickelt. Die Landeshauptstadt ist heute lebenswertes und urbanes Zentrum für Kultur, Wirtschaft, Bildung und der Verwaltung – und hat dabei ihre Lebensqualität weiter ausgebaut. In der aktuellen Wahlkampagne zur Gemeinderatswahl am 17. April gesteht Bürgermeister Matthias Stadler unserer Hauptstadt deshalb einmal mehr seine Liebe.

Der RosenkavalierKolumne von Toni Wegscheider Täuscht euch nicht! Jede Stimme zählt.

Der Rosenkavalier geht am 17. April zur Gemeinderatswahl. Seine Frau geht wählen. Ihre Söhne gehen wählen. Meine Schwiegermutter geht wählen.Ich gehe wählen.Du gehst wählen.Er geht wählen.Sie geht wählen.Wir gehen wählen.Ihr geht wählen.Sie gehen wählen.Auch unser Bürgermeister geht wählen.Ich höre in meinem inneren Ohr die Gegenargumente:Mei Stimm zöd eh nix!Warum soi i wön geh? Dea wiads jo eh sowieso.Oh Gott, warum soll ich da hingehen? Das bringt ja nur Schleim.Oh täuscht Euch nicht, Ihr St. Pöltnerinnen und St. Pöltner.Jede Stimme zählt! Das ist die Kraft jedes Einzelnen von uns. Mitbestimmung heißt das Zauberwort.Nachher „ned raunzn“, wenn du nicht wählen warst!Mein Schlusswort zum 17. April:St. Pölten – olle Buam und Maderlnmein St. Pölten – lass es stadlern!Soll deine Stimme dazu zählenbraucht es dich – ja dich beim Wählen!

(und ein kleines Vorzugsstimmchen für Toni Wegscheider würde mich schon sehr freuen!)

kultur

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Kommunalentwicklungsprogramm 1919 – von Historiker Thomas Lösch

Im Mai 1919, noch vor den ersten de-mokratischen Gemeinderatswahlen im Juni, ließ die sozialdemokratische Par-tei ihr „Kommunales Arbeitsprogramm“ an alle St. Pöltner Haushalte verteilen. Der Autor Julius Fischer war Fraktions-führer seiner Partei und langjähriger Finanzstadtrat. Auf 80 Seiten war zu lesen, wie sich die sozialdemokratische Partei die zukünftige Entwicklung der Stadt vorstellte. Neben klassischen so-zialdemokratischen Maßnahmen wie Ausbau des Gesundheits- und Sozi-alwesens und Schaffung von billigem Wohnraum, enthielt es auch die For-derung nach Gebietserweiterung und die Erhebung zur Statutarstadt. Hierzu sollte ein „wenigstens auf ein- bis einein-halb Menschenleben vorausschauender Verbauungs-und Verkehrsanlagenplan

entwickelt werden“. Bei der Gemeinde-ratswahl errang die Sozialdemokratie dann 26 von 42 Mandaten. Mit dieser absoluten Mehrheit ausgestattet, ging sie in den folgenden Jahren daran, ihr Programm umzusetzen. 1922 wurden Spratzern, Stattersdorf, Wagram, Har-land, Hart, Wörth und Viehofen einge-meindet, kurz darauf wurde St. Pölten zur Statutarstadt erhoben. Auch viele der im Kommunalprogramm angespro-chenen sozial- und gesundheitspoliti-schen Maßnahmen wurden umgesetzt. Neben der Schaffung von Wohnraum war die Eröffnung der Wasserleitung im Jahre 1928 ein Meilenstein. Durch die flächendeckende Versorgung mit sau-berem Trinkwasser verschwanden die bis dahin kontinuierlich wiederkehren-den Typhusepidemien in der Stadt. Die

kommunalpolitischen Errungenschaften führten dazu, dass die Sozialdemokratie bis zu ihrem Verbot im Februar 1934 durch die austrofaschistischen Macht-haber, über eine absolute Mehrheit ver-fügte. Dr. Julius Fischer gehörte zu den Verfolgten des Austrofaschismus. Als Anwalt verteidigte er vom Regime ver-folgte Sozialdemokraten und war auch Verteidiger des in St. Pölten hingerich-teten Schutzbündlers Johann Hois. Aus diesem Grund wurde Fischer im April 1934 verhaftet und kam erst im August aufgrund internationaler Proteste frei. Nach dem „Anschluss“ wurde Fischer aus „rassischen Gründen“, sowohl seines Berufes als Anwalt, wie auch seines Hau-ses beraubt. Gemeinsam mit seiner Gat-tin gelang ihm im letzten Moment die Flucht in die USA, wo er 1943 verstarb.

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Rückblick

Ein großer Erfolg waren die von der SPÖ kostenlos angebotenen Bustouren durch unsere Heimatstadt. Dabei wurden die viel-fältigen Projekte, Baustellen, Bildungseinrichtungen, sowie die Kultur- und Sozialdprojekte der Stadt ebenso besichtigt, wie die vielen Freizeiteinrichtungen und Erholungsräume, welche die niederösterreichische Landeshauptstadt so lebenswert machen.

Tourist in der eigenen Stadt

Vergabe Baurechtsgründe

Spenden für Nepal  

Ende März konnten im Rahmen der städtischen Baurechtsaktion weitere elf Grundstücke – diesmal in Oberradlberg – an künftige „Häuslbauer“ verlost werden. Mit der mittlerweile zwölften Etappe unterstützt die Stadt seit 2001 St. Pöltner Bürgerinnen und Bürger aber auch Zuzugswillige, ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen zu können. Insgesamt wurden bisher 343 Baurechtsgrundstücke zugeteilt.

300 Euro an Spenden sammelte die SPÖ Sektion 13 für die Nepal-Hilfe der Naturfreunde Niederösterreich. Gemeinderat Heinz Hauptmann stockte mit einer 200 Euro Spende auf. Die 500 Euro fließen in den Wiederaufbau des von einem Erdbeben 2015 zerstörten nepalesischen Schulddorf Siddhakali in der Provinz Tandrang.

Spendenübergabe DomiZiel

Die SPÖ Spratzern und St. Georgen erkochten bei ihren Ballveranstaltungen einen Reingewinn von 500 Euro für das DomiZiel, dem Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Obmann Dietmar Fenz und Wohnheimleiter Martin Kühnel freuten sich über die Spende, die von den Gemeinderäten Hel-mut Eder und Walter Hobiger übergeben wurde.

Ehrenbürgerschaft für Hugo Portisch

Am 1. April wurde Hugo Portisch bei einem Festakt im Rathaus die Ehrenbürgerschaft der Stadt St. Pölten verliehen.„Hugo Portisch, der Doyen des österreichischen Journalis-mus, hat, aufgrund seiner familiären Wurzeln - sein Vater war gebürtiger St. Pöltner -, seit jeher eine innige Beziehung zu unserer Stadt. So war Portisch vor mehr als 30 Jahren auch ein bedeutender Fürsprecher der St. Pöltner Bewerbung zur niederösterreichischen Landeshauptstadt. Was lag also näher, als im 30. Jubiläumsjahr Hugo Portisch für seine lebenslange tiefe Verbundenheit mit St. Pölten die Ehrenbürgerschaft zu verleihen“, erklärt Bürgermeister Matthias Stadler.In seiner Dankesrede lobte der neuen Ehrenbürger Hugo Por-tisch die Entwicklung St. Pöltens und hob dabei unter anderem die Fachhochschule und das Universitätsklinikum hervor und formulierte: „Wenn jemand verzagt ist und nicht weiß wie es weitergeht , dann soll er nach St. Pölten fahren. Die zeigen wie es geht und wie man die Zukunft gestaltet.“

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stadt expressst.pöltner | 23was kommt

Ausblick

Matthias ta lerS d

Der Aufwand ist geringer als etwa beim Lottospielen: Bei der Wahl müssen Sie nur ein Kreuz machen und – wenn Sie das Richtige ankreuzen – müssen Sie sich auch nicht aufs Glück verlassen. Die Wahllokale sind am Sonntag von 7 bis 16 Uhr geöffnet, bitte amt-lichen Lichtbildausweis nicht vergessen. Wer am Sonntag keine Zeit findet, kann mittels Wahlkarte noch bis Freitag 12 Uhr im Bürgerservice des Rathauses persönlich seine Stimme abgeben. Auch eine sogenannte „fliegende Wahlkommission“ ist eingerichtet – diese muss allerdings im Vorfeld im Wahlamt beantragt werden.

Wer folgt „unsrem Heinz“? Auch bei der Bundespräsidenten-wahl besteht schon jetzt die Möglichkeit zur Briefwahl. Dafür wurden im Bürgerservice des Rathauses Wahlkabinen einge-richtet, wo Sie innerhalb der Öffnungszeiten die Wahlkarte persönlich abholen und auch gleich Ihre Stimme abgeben können. Für die Ausstellung einer Wahlkarte benötigen Sie nur einen amtlichen Lichtbildausweis.

Gemeinderatswahl (17.04.)

Wahl des Bundespräsidenten (24.04.)

So wählen Sie richtig (17.04.)

Am Tag der Arbeit findet wieder ein Aufmarsch mit Kundgebung (ab 9 Uhr) am St. Pöltner Rathausplatz statt. Treffpunkte sind um 8.10 Uhr in der Josefstraße (Ecke Kranzbichlerstraße) sowie um 8.20 Uhr beim Bischofsteich. Soziale Gerechtigkeit und Toleranz sind nicht in Stein gemeißelt. Daher: Am 1. Mai aufstehen und hingehen!

Maiaufmarsch (01.05.)

Achtung: Wenn Sie eine persönliche Vorzugsstimme vergeben, ist es wichtig den vollständigen Vor- und Nachnamen anzugeben. Nur „Stadler“ genügt nicht, da die ÖVP „zufällig“ auch einen Kandidaten mit dem selben Nachnamen gefunden hat.

Page 24: Stadtexpress April 2016

6.15Der Wecker teilt dem Bürgermeister ve-hement mit, dass es wieder »soweit« ist.

6.25Dusche statt Vollbad, Tee statt Kaffee,plaudern statt muffeln. Frühstück.

7.0050% der Menschen (also nicht einmal dieAbsolute) im Haushalt verlassen dasHaus. BGM und Katzen bleiben noch.Zweitere werden gefüttert, Ersterer stu-diert online die Nachrichten und analogdie Unterlagen zum Tag.

8.00Die MitarbeiterInnen des Magistrats kön-nen ihre Uhren nach dem Eintreffen desBürgermeisters stellen.

8.02An ein unfreundliches »Guten Morgen«kann sich im Haus niemand erinnern.Oder war da nicht nach dem Abend, andem die Österreicher die WM-Quali ver-säumt haben, eine leichte Verstimmung?

8.05Der erste Kaffee des Tages steht schonam großen Besprechungstisch. Als Bei-lage servieren die MitarbeiterInnen liebe-voll einen Stapel Akten, die Printmediensowie den heutigen Terminkalender.

8.11Die Landesrätin vom politischen Mitbe-werber feiert heute Geburtstag. Blumenordern. In den Lieblingsfarben. Rot für dieschwarze Landesrätin. Gute Wahl. DieFüllfeder beginnt ihren Arbeitstag: Gratu-lationen und Geburtstagswünsche.

8.20Vizebürgermeister und Magistratsdirektorbetreten die Szene. 30 Minuten, 30Ideen, 30 mal entscheiden. Draußen war-tet der ORF. Der blaugelbe. Und der war-tet nicht gern auf einen Roten.

8.50Die Ausstrahlung des Statements istzwar erst um 19 Uhr, aber seine Meinungist trotzdem gefragt. Und nein. Er magzwar »ministrabel« sein, aber ein Wech-sel nach Wien kommt nicht in Frage.Auch nicht mit dem neuen Zug.

9.10Eintreffen der lokalen Medien. Presse-frühstück. Thema: Warum mussten dieRömer ausgerechnet unter unseren Park-plätzen bauen. Fazit: Es braucht einenneuen, urbanen, schönen Platz. Kein rei-nes Parkdeck im Schatten des Domes.

9.23Redakteur: »Wie erklären Sie das der Op-position?«, Antwort: »Gaaaanz langsam.«

9.45Die Medien geben dem Verein aus Sprat-zern die Klinke in die Hand. Da nimmtman sich immer gerne Zeit.

10.01Die Delegation aus der Partnerstadt singtein altes, französisches Lied der Resis-tance. Sein Französisch ist nicht auf demallerletzten Stand, aber was »Selfie« aufFranzösisch heißt, muss man als Bürger-meister ja nicht wissen. Die Franzosenmachen noch einen geführten Stadtspa-ziergang, der Bürgermeister muss sichabsentieren. Es warten noch Termine.

12.01Mittagstermin. Stadtvater trifft Landes-vater. Zur Vorspeise ein konstruktivesArbeitsgespräch, als Hauptgang Ge-kochtes vom Traisentaler Rind, zumDessert Gedankenaustausch. Das Ge-sprächsklima ist freundlich und trotzeines Größenunterschiedes von mehrals 10 cm auf Augenhöhe. Soll keinSchaden für unser St. Pölten sein.

13.33Auf dem »Heimweg« eine Kugel Straccia-tella in der Fußgängerzone. Und eine Pis-tazie. Denn eine Menge geschüttelteHände gibts auch dazu.

14.04Der Architekt des neuen Rathausviertelsmit seinen neuen Ideen wartet bereits.

14.55In Viehofen sind die Fortschritte der Li-ving City zu bestaunen.

15.45Auf dem Rückweg lässt sich der BGMam Bahnhof absetzen. Furchtlos durch-schreitet er die Halle. Verstärkte Sozialar-beit zeigt jedenfalls positive Effekte. Unddas mit einem richtigen Polizeiposten amBahnhof kriegen wir auch noch hin.

16.272 Termine mit Kulturverantwortlichen. Die gehen ein Tempo – nicht schlecht.

17.15Ein Telefonat von BGM zu BGM, um dasBeste für die Stadt herauszuholen. »Mi-chael, alles Gute nach Wien! Wieschauts aus mit dem Finanzausgleich?«.

17.30Parteiengespräch. Wer glaubt, dass dasmit einer Absoluten ein Spaziergang ist,ist auf dem Holzweg. Vor allem dannnicht, wenn man seinen Job als Vermitt-ler und Partner ernst nimmt. Miteinandergehen statt drüberfahren. Dass das inWahlkampfzeiten von anderen Parteiennicht honoriert wird, ist irgendwie lo-gisch. Hauptsache die Zusammenarbeitklappt für den Rest der Zeit. Ein bisschenrumpelstilzen muss anscheinend sein.

19.00Schon 15 Minuten zu spät zur Eröffnungdes neuen Geschäftes in der Fuzo. Dakann aus dem entschlossenen Gangschon ein Laufschritt werden.

20.00Jahreshauptversammlung der Feuerwehr.Ein Spritzer dort ist ein angenehmer Ta-gesausklang. Doch dann: Das Telefon. Diejungen SozialdemokratInnen sitzen geradezusammen. Dringend. Und um …

22.00… ist dann alles richtig roger. Man mussja nur miteinander reden. Und zuhören.

22.55Die Tür fällt ins Schloss.

23.40Der Bürgermeister fällt ins Bett. Er kannzufrieden sein. Die Stadt auch.

Weiter gehts.Astadleryy

Weiter gehts.

Gibt es Momente im Leben eines Bürgermeisters, in denen er nicht Bürgermeister ist? Was trinkt er in der Früh? Was am Abend? Was macht er überhaupt den ganzen Tag lang?

Hier ein gnadenlos ehrlicher (exemplarischer) Einblick.

Ein Tag im Leben eines bgmyMehr Info: matthias-stadler.at

Stadtexp_2_U4_220_295_310316:Stadtexp_2_U4_220_295_310316 01.04.2016 13:07 Uhr Seite 5