Antifaschistische Gruppe in Fürth gegründetJugendliche reagieren mit der Gründung auf vermehrte Neonazistische -Aktivitäten im Raum Fürth

Vor wenigen Tagen hat sich in Fürth eine Gruppe gebildet die sich in Zukunft gegen Neonazis und deren Aktivitäten engagieren möchte. Die Gruppe heißt Antifaschistische Linke Fürth [ALF] und will sich nicht mehr damit abfinden, dass Neonazis zur Normalität im Fürther Stadtbild geworden sind.

Der Hauptgrund für die Gründung liegt bei den Aktivitäten des NPD- Kreisverbandes Fürth. Dieser tritt seit ende März wieder verstärkt mit Aufklebern, Infotischen, Verteilaktionen vor dem Arbeitsamt etc. auf. So will die NPD gegen ausländische Mitbürger hetzten oder Opfer des sozialen Kahlschlags mit verlogenen Versprechungen auf ihre Seite ziehen.

Matthias Fischer, der Kopf der Fürther NPD ist der ehemalige Führer der im Januar 2004 verbotenen Fränkischen Aktionsfront (FAF). Die FAF unterhielt rege Kontakte zu der Münchner Kameradschaft Süd um Martin Wiese, die einen Anschlag, am 65sten Jahrestag der Reichspogromnacht, auf eine Synagoge geplant hatte. Der vorbestrafte Neonazi Matthias Fischer ist Verantwortlicher für die Internetseite der Fürther NPD und wird bei der Wahl im Oktober als Direktkandidat der NPD- Fürth aufgestellt werden.

Die Antifaschistische Linke Fürth [ALF] wird in der kommenden Zeit verstärkt in der Öffentlichkeit auftreten und die Bürger Fürths über die faschistischen Machenschaften von Neonazis in ihrer Stadt aufklären. Außerdem kündigt Alex Zweig von der [ALF] an „Wir werden in der Wahlkampfphase versuchen ein öffentliches Auftreten der Nazis zu verhindern oder es ihnen mindestens so ungemütlich wie möglich zu machen“. „Auch gilt es den Aufbau eines Nationalen Zentrums in Fürth, wie es die NPD ankündigt, zu verhindern und schon vorhandene Nazistrukturen anzugehen“ so der 18-jährige weiter.