„GSP – Galileo Signal Priority“ (GNSS zur Bevorrechtigung ... · pwp-systems GmbH ITS –...
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CESAH – Strategieworkshop 2012 1
Dr. Jörg Pfisterpwp-systems GmbH
ITS – Lösungen aus Mitteldeutschland8. Oktober 2013, Halle (Saale)
„GSP – Galileo Signal Priority“(GNSS zur Bevorrechtigung von Straßenbahnen)
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Gliederung
ITS – Mitteldeutschland – 2013, Halle
� GSA-Projekt: Galileo Signal Priority
� Einleitung und Motivation
� Positionierung im ÖPNV
� ÖPNV Bevorrechtigung
� Robust Positioning Prototype
� Ergebnisse der technischen Bewertung
� Wirkungsweise im Verkehr
� Simulation mit VISSIM
� Resultate aus der Simulation
� Zusammenfassung
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pwp-systems GmbH
� Gründung: 2006
� Unternehmenssitz:� Bad Camberg (Hessen)
� Halle (Saale)
� Geschäftsfelder:� Verkehrsmanagement
� Systemintegration
� Telematik für Verkehrs-Anwendungen
� Robuste Positionierung (inkl. Galileo)
� Projektmanagement
� Referenz-Projekte:� COOPERS (www.coopers-ip.eu)
� MOSAIQUE (www.mosaique-online.de)
� ESNC Regionalsieger Hessen 2011
Dr. Jörg Pfister(Geschäftsführer)
Tel: +49.6434.9096630
Mail: [email protected]
Web: www.pwp-systems.de
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GSA Projekt: Galileo Signal Priority
� EU-Projekt aus FP7 unter Leitung der GSA� Laufzeit: 1. Januar 2012 bis 31. März 2014� Partner:
� pwp-systems GmbH� Széchenyi István University� Telematix services a.s.� Politechnika Krakowska
� Ziele:� Entwicklung eines Prototypen für robuste Positionierung unter Nutzung
von EGNOS und EDAS für alle Funktionen im ÖPNV� Weiterentwicklung existierender LSA-Programme, um die Vorteile der
On-Bord-Positionierung für besser Signal-Bevorrechtigung zu erschließen und Infrastruktur basierte Systeme entbehrlich zu machen.
� Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit wurden vom 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union (FP7/2007-2013) gefördert, unter der Vertrags-Nr. [277688-2].
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… Space for Priority!
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Einleitung und Motivation
� Elektromobilität und erneuerbare Energien heißen die Herausforderungen für unsere Zukunft.
� Ein attraktiver ÖPNV spielt dabei eine wichtige Rolle zur Reduktion von Emissionen in Großstädten und Metropolregionen.
� Straßenbahnen repräsentieren hier ein ausgereiftes System am Markt.
� Intelligenz an Bord des Fahrzeugsermöglicht einen effizienteren ÖPNV bei gleichzeitgier Kostensenkung.
� Schlüssel-Technologien sindNavigation & Kommunikation.
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Dynamische Fahrgast-Information (DFI)
� Weite Verbreitung in vielen Städten� Großflächige Displays an Haltestellen� Mobile Information (Smartphones)� Datenerfassung in Fahrzeugen
durch GPS-Modules ist Stand der Technik
� Zeit-Auflösung: 1 Minute� Anforderungen an
GPS-Module sind niedrig� Nutzer-Akzeptanz ist hoch
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Positionsabhängige Funktionen im ÖPNV
� Folgende Funktionen benötigen die Kenntnis des Ortes:� Disposition und Einsatzplanung� DFI – Dynamische Fahrgast-Information� Anschlusssicherung� ÖPNV Beschleunigung an Kreuzungen
� ÖPNV Beschleunigung wird nach wie vor durch Infrastruktur basierte Lösungen dominiert.
� Gelingt es alle ÖPNV-Funktionen mit Ortungsrelevanz durch „on-board“-Intelligenz zu erfüllen, erschließen sich Einsparpotentiale für Investitions- und Wartungskosten.
� Kontinuierliche robuste Positionierung im Fahrzeug ermöglicht im Gegenzug eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit aller Funktionen.
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Kreuzung Merseburger/Damaschke/Diesel-Str.
24 STRABpro Stunde
2 Spurenpro Richtung
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Anwendungsbeispiel: ÖPNV – Beschleunigung
478m
253m
Störung
Jede verlorene Sekunde entspricht einem Fahrzeug in der Warteschlange
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Robust Positioning Prototype (RPP)
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RPP Integration in Galileo-STRAB
� RPP:� GNSS + EGNOS� Wegstrecke� Inertiale Sensoren
� Schnittstellen:� Ethernet, Seriell� CAN-Bus, IBIS-Bus� R09.16-Telegramm
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RPP vs. GPS Beispiel 1
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RPP vs. GPS Beispiel 2
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GPS-Positionsfehler über der Zeit
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Urbane Umgebungsbedingungen
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GSP Positionsfehler über der Zeit
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Verteilung der Positionsfehler im Vergleich
RPP GPS
Verfügbarkeit: 100% Verfügbarkeit: 98%
Häufigkeit des Auftretensin Prozent Fehlerklasse in Meter
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Galileo-Testfeld Sachsen-Anhalt
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LSA Steuerung
� LSA sind sicherheits-kritische Anlagen im Straßenverkehr� Dadurch ist die Implementierung von weiter entwickelten
Algorithmen in realen Feldtests mit hohen Kosten verbunden� Deshalb wurde in GSP der Ansatz einer mikroskopischen
Verkehrssimulation gewählt, um die Verkehrsbedingung realitätsnah nachzubilden
� Als Simulations-Werkzeug wurde das Programmpaket VISSIM gewählt (vielfach erprobt im Verkehrsbereich)
� VISSIM bietet zahlreiche Möglichkeiten, um das Verkehrsmodell zu kalibrieren, damit die Realität gut nachgebildet werden kann.
� Die Simulation wurde Anhang folgender Parameter überprüft:� Geometrie-Modell� Verkehrsaufkommen für alle Verkehrsarten� Reale und weitere-entwickelte LSA-Programme� Funktionen der ITCS Ausrüstung in den ÖPNV-Fahrzeug en.
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Geometrie-Modell (statische Informationen)
� Öffentlicher Verkehr� Gleisführung� Haltestellen� Infrastruktur
� Individual Verkehr� Fahrspuren� Haltelinien� LSA
� Andere Verkehre� Radwege� Fußgänger-
überwege
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Verkehrssimulation (dynamisches Verhalten)
� Verkehrsaufkommen wird gemäß Zählung kalibriert.� Das reale LSA Programm wurde in VISSIM nachgebildet
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Einfluss der Positionierung
� VISSIM ist eine mächtiges Simulations-Werkzeug mit einem hohen Maß an Vielseitigkeit, aber die Positionsbestimmung wird ohne Fehler modelliert.
� Die Ermittlung des Einflusses unterschiedlicher Positionierungs-verfahren in der Anwendung ist das Hauptziel im Projekt GSP.
� Spezielle Module zur Nachbildung von Positionsfehlern wurden entwickelt und implementiert (GNSS, RPP und Infrastruktur)
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Ergebnisse der Verkehrssimulation
� Die Wartezeiten der Straßenbahn konnten um ca. 50% reduziert werden.
� Gleichzeitig konnten die Wartezeiten für den Individualverkehr um ca. 20% reduziert werden.
� RPP ist kompatible zu aktuellen Bevorrechtigungsverfahren.
� Neue Algorithmen auf Seiten der Licht-Signal-Analgen kann die Leistungsfähigkeit weiter steigern.
� Die Nutzen-Kosten-Analyse zeigt deutliche Vorzüge für den GSP Ansatz.
� Insbesondere die Verkürzung der Reisezeiten im Linienbetrieb ermöglicht bessere Umlaufzeiten und führt zur Einsparung ganzer Fahrzeuge.
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Zusammenfassung
� Verbesserung existierender ITCS durch funktionelle Erweiterung für Betrieb und Disposition
� Verbesserung der ÖPNV-Beschleunigung an Signalanlagen, um kostenintensive Infrastruktur einzusparen
� Anschlusssicherung und Dynamische Fahrgastinformation, werden ebenfalls von Robuster Positionierung profitieren
� Komplette Intelligenz an Board der Fahrzeuge ermöglicht detaillierte Analysen:� Optimierung von Fahrplan und Pünktlichkeit� Signalsteuerung an Kreuzungen� Anschlussmöglichkeiten
� Adäquate Schnittstellen zum ITCS und den LSA erleichtern die Integration in den Anwendungsbereich des ÖPNV.
� RPP kann das komplette Anforderungsspektrum erfüllen und bietet verbesserte Performance zu geringeren Kosten!
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Umweltsensitive Verkehrssteuerung Erfurt (UVE) 25
Kontakt:
Dr. Jörg Pfisterpwp - systems GmbH
Magdeburger Straße 3806112 Halle (Saale)
mail: [email protected]: www.pwp-systems.de
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Nutzungsbeschränkung & Haftungsausschluss
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© Die enthaltenen Kartenplots sind mit Hilfe von google erstellt worden und nur für die Präsentation auf der Fachveranstaltung „ITS – Lösungen aus Mitteldeutschland“ am 8. Oktober 2013 in Halle (Saa le) lizenziert. Eine weitere Verbreitung oder Verwendun g dieser Darstellungen ist nicht zulässig!
Bei Verstößen übernimmt der Autor keine Haftung!