Happy Birthday: 140 Jahre Zoo Leipzig · ZOOLOGISCHES Die Voliere ist ein Nachbau der historischen...

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24. März 2018 Titelgeschichte Happy Birthday: 140 Jahre Zoo Leipzig Von der Menagerie zum Zoo der Zukunft Außerdem ... großer Erfolg: Artenschutz-Euro ... Dauerbrenner: Elefant, Tiger & Co.

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Titelgeschichte

Happy Birthday: 140 Jahre Zoo LeipzigVon der Menagerie zum Zoo der Zukunft

Außerdem

... großer Erfolg: Artenschutz-Euro

... Dauerbrenner: Elefant, Tiger & Co.

Seite 2 24. März 2018zoologisches

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Zoofreunde,

das Jahr 2018 ist für den Zoo Leipzig ein besonderes: Am 9. Juni feiert der Tiergarten, der im Jahr 1878 erstmals seine Pforten öffnete, seinen 140. Geburtstag. Damit gehört er zu den ältesten Zoos in Euro­pa. Die Anfänge liegen in einer Zeit der exotischen Tierschauen und Menagerien. Heute ist er einer der modernsten Zoos der Welt und hat mit seinem Masterplan Zoo der Zukunft die internationale Tiergärtnerei der Gegenwart mitgeprägt.

Schon früh in der Historie hat sich der Zoo Leipzig einen Namen gemacht: Anfang des 20. Jahrhunderts galten die Bärenburg und die Katzen­haltung auf den Raubtierfelsen als fortschrittlich: Gitterlose Einblicke, Trockengräben, Perspektivenwechsel. Beide Anlagen sind heute Ausdruck dafür, welche Verwandlung der Zoo Leipzig in 140 Jahren durchlaufen hat. Aufgrund veränderter Anforderungen an die Tierhaltung sind die Bären längst aus der Bärenburg ausgezogen. Kinder haben hier seit 2015 das Kommando. Die fünf Bühnen der Bärenburg, die über Jahrzehnte verschiedene Bärenarten beherbergten, sind heute farbenfrohe Kletterberei­che des Bärenburg­Spielplat­zes, der sich als pulsierendes Herz des Zoos etabliert hat.

Auch die historischen Raubtier­felsen, die über einen Käfig­gang mit dem alten Raub­tierhaus verbunden waren, sind Elemente, die an längst vergangene tiergärtnerische Zeiten erinnern. Das Raubtier­haus ist längst ein modernes Bildungszentrum; die Freianlage wurde nach umfangreicher Sa­nierung und Umgestaltung im vergangenen Jahr als Himalaya wiedereröffnet. Sie bildet einen Lebensraum ab und ermöglicht Besuchern damit einen authen­tischen Einblick in die Heimat der Schneeleoparden, Roten Pandas und Gänsegeier. Die reine Tierpräsentation aus den Anfangszeiten des Zoo Leipzig ist heute einem ganzheitlichen Tierhaltungskonzept und Bil­dungsauftrag gewichen.

Wir wünschen Ihnen in unse­rem Jubiläumsjahr unvergess­liche Erlebnisse und spannende Entdeckungen.

Vorwort

Zoodirektor Prof. Jörg Junhold

Auf Madagaskar gibt es viele Tierarten, die nirgendwo sonst zu finden sind. Doch die Vielfalt ist bedroht – vor allem durch den Menschen. Der Zoo Leipzig ver-sucht einige Tierarten zu erhal-ten und zu züchten – mit Erfolg.

Im natürlichen Lebensraum auf der Insel sind die Strahlenschildkröten stark bedroht. Die Lebensraum-zerstörung und Wilderei in großer

Zahl dezimieren die Bestände. In menschlicher Obhut gehören sie ob ihrer Schönheit zu den begehr-testen Arten.

Verschiedene schildkröten-generationen wachsen heran

Erst seit circa 20 Jahren ist über-haupt bekannt, wie die Zucht die-ser Schildkröten gelingen kann. Seither gibt es immer wieder Erfol-

ge für den Arterhalt. Im Zoo Leip-zig ist die Zucht zuletzt mehrfach gelungen, sodass verschiedene Generationen heranwachsen. Ebenso wie die aus Madagaskar stammenden Strahlenschildkröten sind auch bei anderen madagas-sischen Tierarten Zuchterfolge zu verzeichnen. So sind Mähnenibisse in Gondwanaland geschlüpft. Im vergangenen Jahr hatten Vögel, die in Gondwanaland leben, erst-

mals Nachwuchs. Die Eltern küm-merten sich intensiv um die beiden Küken im Nest. Der Zuchterfolg in der ersten gemeinsamen Saison stimmt positiv. Zu Jahresbeginn wurde zudem ein zweites Zucht-paar gebildet.Weitere Zuchterfolge: Mada-gaskarbuntbarsche wachsen im Aquarium heran und auch bei den Pantherchamäleons hat es Nach-wuchs gegeben.

Madagassische ErfolgeNachwuchs bei Strahlenschildkröten, Mähnenibissen, Buntbarschen und Pantherchamäleons

Pantherchamäleon, Mähnenibisse und Buntbarsche: Zahlreiche Zuchterfolge unterstreichen die guten Haltungsbedingungen und optimale Pflege.

Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Vermarktung:Arne Frank

Redaktion:Maria Saegebarth (Zoo Leipzig), Nadine Marquardt

Fotos:Titelfoto: Zoo Leipzig Paul Faulstich, Melanie Ginzel, Ulrich Graßl, Stefan Hoyer/PUNCTUM, Regina Katzer, Martin Jehnichen,

Johannes Mühler, Johannes Rost, Maria Saegebarth, Fabian Schmidt, Zoo Leipzig, Georg Zschäpitz

Kontakt:[email protected]

Layout:Ines Wrana

IMPRESSUM

Sonderbeilage des Zoo Leipzig

24. März 2018 Seite 3zoologisches

Die Voliere ist ein Nachbau der historischen Anlage aus dem Jahr 1928.

Von der Baustelle zum KontinentSüdamerika-Eröffnung am 17. Mai

Der Blick schweift von der Ter-rasse der Hacienda Las Casas über Pampa, Pantanal sowie Patagonien und zahlreiche neue Tierarten tummeln sich in den frisch gestalteten Landschaften des südamerikanischen Kon-tinents: Im Frühjahr wird diese Vision Wirklichkeit.

Mit Südamerika I wird der nächste Baustein des Masterplanes „Zoo der Zukunft“ im Zoo Leipzig am

17. Mai eröffnet. „Die Bauarbeiten sind weit vorangeschritten und wir freuen uns, dass die Fertigstellung der neuen Themenwelt nach der Frostperiode nun zügig voran-schreiten kann und wir noch vor unserem 140. Zoo-Geburtstag er-öffnen können“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

lamas schon kurz vor Weihnachten eingezogen

Die erste neue Tierart ist bereits eingetroffen. So leben sich hinter den Kulissen die Darwin Nandus ein. Den tierischen Besatz im neu-en Lebensraum werden zudem Weißrüsselnasenbären, Guanakos, Capybaras, Große Ameisenbären, Mähnenwölfe, Große Maras und Chako Pekaris bilden. Bereits kurz vor Weihnachten bezog die Lama-herde ihr neues Gehege an der Hacienda Las Casas und bildet künftig das Tor zu dem neuen Be-reich, der eine Fläche von 15 755 Quadratmeter umfasst. Horst und Sancho, der langjährige Bot-schafter des Zoo Leipzig und sein Lama-Lehrling, leben dort mit den beiden Youngstern Flax und Krü-mel.

Die Lamas sind künftig das Emp-fangskomitee von Südamerika.

Ein neues Zuhause für die GänsegeierHistorische Voliere in Hochgebirgslandschaft Himalaya ist fertig

Mitte Februar sind sechs Gänse-geier in die große Freiflugvoliere an der Hochgebirgslandschaft Himalaya eingezogen. In sta-bilen Transportkisten wurden die imposanten Vögel aus dem rückwärtigen Bereich in die neue Anlage umgesiedelt.

Der gelungene Nachbau der histo-rischen Anlage aus dem Jahr 1928

ist in aufwändiger Detailarbeit un-ter den Vorgaben heutiger stati-scher und denkmalpflegerischer Auflagen nachgebaut worden. „Das Projekt war für alle Baubetei-ligten eine echte Herausforderung, deren Umsetzung sehr gut gelun-gen ist“, schätzt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ein. Mit dem Einzug der Gänsegeier, die eine Flügel-spannweite von bis zu 2,70 Meter

aufweisen können, ist neben den Schneeleoparden und Roten Pan-das nun auch die erste Vogelart im neuen Himalaya-Komplex zu bestaunen.

Nach der eingewöhnung ist die Voliere begehbar

Im rückwärtigen Bereich der Voli-ere warten zudem noch 25 Wald-

rappen auf das Ende ihrer Einge-wöhnungszeit, so dass auch sie in dem großen Flugkäfig heimisch werden können. Anders als das historische Vor-bild wird die neue Voliere nach Abschluss der Eingewöhnung be-gehbar sein, so dass die Zoobe-sucher unmittelbar in der Felsen-landschaft stehen und die Vögel beobachten können.

Ab in die Luft: Ein Gänsegeier wird in die neue Anlage entlassen.

Foto:RodenstockGmbH

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Kalender

April

30. März bis 2. April: Tierische Ostern

14. April: Auf der Spur des Löwen – Dinnershow im Zoo

20./21. April: Hitradio RTL Familientag

25. April: Welt-Pinguintag

Mai

5. Mai: Festa do Brasil – Ein Abend voller Temperament in der Hacienda Las Casas

10. bis 13. Mai: Entdeckertage Affen

17. bis 27. Mai: Eröffnung Süd-amerika und Südamerika-Tage

Juni

1. Juni: Kindertag im Zoo

9./10. Juni: Fest der Kon-tinente zum Geburtstag 140 Jahre Zoo Leipzig

12. Juni: Bach – Reflection in Jazz – Konzert zum Bach-fest in der Kiwara-Lodge

17. Juni: Kinderkonzert zum Bachfest

30. Juni bis 7. September: Aben-teuer-Sommer mit Zoolotsen- aktionen, Regenwaldpass, Ferientouren und Sommer- puppentheater

Juli

bis 7. September: Aben-teuer-Sommer

7. Juli: Grillabenteuer im Urwalddorf

13. Juli: Hakuna Matata – Afrika hautnah erleben in der Kiwara-Lodge

14. Juli: Festa do Brasil – Ein Abend voller Temperament in der Hacienda Las Casas

20. Juli: Asiatische Som-mernacht in der Pagode am Elefantentempel

20. Juli bis 5. August: Sommerkabarett mit der Leipziger Funzel

21. Juli: Hakuna Matata – Afrika hautnah erleben in der Kiwara-Lodge

21./22. Juli: Entdeckertage Bienen

28. Juli: Grillabenteuer im Urwalddorf

August

3. August: Hakuna Matata – Afrika hautnah erleben in der Kiwara-Lodge

4. August: Festa do Brasil – Ein Abend voller Temperament in der Hacienda Las Casas

bis 7. September: Abenteuer- Sommer im Zoo

11. August: Welt-Elefantentag am Schulanfängertag (freier Eintritt für Abc-Schützen)

 Weitere Informationen gibt es online unter www.zoo-leipzig.de.

Asiatische Sommernacht – Exotische Stunden am Elefantentempel

Am Eingang zur Themenwelt Asi-en, zu den Füßen Buddhas, heißt ein Elefanten-Tierpfleger die Gäste bei einem Mai-Tai-Cocktail will-kommen. Er entführt sie in sein Reich, den 2006 wiedereröffneten Elefantentempel Ganesha Mandir. Danach nehmen die Gäste über-dacht und dennoch open-air Platz in der asiatischen Pagode. Wäh-rend sie den Wasserfall rauschen hören, genießen sie einen traum-haften Blick auf die Anlage mit Elefantenbadebecken. Vor dieser Kulisse lassen sich die Besucher die fernöstliche Küche schmecken und tauchen ein in den faszinie-renden Abend. Erfüllt von neuen asiatischen Eindrücken geht’s zu nächtlicher Stunde über den Spät-ausgang nach Hause. Termin: 20. Juli 19.30 bis 24 UhrTickets: 99 Euro pro Person (in-klusive Getränke)

Grillabenteuer – Afrikani-sches Flair im Urwalddorf

Während die Tiere die abendliche Stille des Zoos genießen und der Duft von frisch gegrillten Delika-tessen die Luft erfüllt, heißt es für die Gäste: herzlich willkommen. Auf verschlungenen Pfaden strei-fen sie anschließend zusammen mit einem erfahrenen Zoolotsen eineinhalb Stunden durch den abendlichen Zoo. Im nordafrikani-schen Urwalddorf werden sie mit einem erfrischenden Coconut-Kiss-Cocktail und einem rustika-len Barbecue unter regensiche-ren Wellblechdächern zwischen moosbedeckten Strohhütten er-wartet. Für den passenden kultu-rellen Rahmen sorgt ein Musiker mit seiner traditionellen westafri-kanischen Kora. Auf Wunsch kann

man das Grillabenteuer bei einem arabischen Kaffee oder einer Shi-sha-Pfeife gemütlich ausklingen lassen.Termine: 7. und 28. Juli, jeweils von 18.30 bis 24 UhrTickets: 59 Euro pro Person (zu-züglich Getränke)

Auf der Spur des Löwen – Dinnershow im Zoo

Mit dem Durchschreiten des histo-rischen Portals am Haupteingang des Zoo Leipzig ist man im Jahr 1913 angekommen. Zoodirektor Dr. Johannes Gebbing, gerade neu im Amt, begleitet die Gäste der feierlichen Eröffnung des neu-en Terrariums in den Palmensaal, in dem bereits ein Willkommens-drink und ein erster Happen als Teil des Viergang-Menüs auf die An-kunft der Besucher warten. Just in dem Moment, als der Direktor den berühmten goldenen Löwen, ein geheimnisvolles Artefakt aus Afri-ka, enthüllen will, stellt sich dieses als spurlos verschwunden heraus.Kann der Abenteurer und Archäo-loge Baron von Lindenthal die Ge-müter beruhigen? Welche Rolle spielt die nicht zufällig anwesen-

de Doppeldeckerpilotin Marlene Grabo? Und was führt der Hol-lywoodregisseur Arthur Rosen-zweyg im Schilde? Eine abenteu-erliche Suche nach dem Löwen, die zwischen Hauptgang und Des-sert das historische Aquarium und Terrarium zum Schauplatz hat, sorgt für einen unterhaltsamen Abend im Gründer-Garten. Wer kann helfen, den goldenen Löwen wiederzufinden?Termin: 14. April von 18 bis 24 UhrTickets: 89 Euro pro Person (in-klusive Getränke)

Festa do Brasil – Ein Abend voller Temperament

Herzlich werden die Gäste am Zooeingang empfangen und auf eine 90-minütige Tour durch den abendlichen Zoo entführt. An-schließend werden sie in der Ha-cienda Las Casas mit einem er-frischenden Caipirinha-Cocktail begrüßt. Es erwarten die Gäste zu-dem zwei brasilianische Tänzerin-nen, die in exotischen Kostümen zu temperamentvollen Samba-Rhythmen auf den Abend einstim-men. Am Büfett gibt es ausge-wählte brasilianische Spezialitäten

wie das Nationalgericht Feijoada. Schon während des Essens sorgt eine Band mit stimmungsvoller la-teinamerikanischer Musik für eine ausgelassene Atmosphäre. Als artistischen Höhepunkt präsen-tieren zwei Capoeira-Akrobaten den authentischen brasilianischen Kampftanz.Termine: 5. Mai, 14. Juli, 4. Au-gust, 22. September, jeweils von 18.30 bis 1 UhrTickets: 79 Euro pro Person (zu-züglich Getränke)

Hakuna Matata – Afrika hautnah erleben

Hier wird einen Abend lang die afrikanische Küche und Kultur ge-feiert. Bereits am Haupteingang begrüßen die erfahrenen Zoolot-sen die Gäste und begleiten sie eineinhalb Stunden sicher auf ihrer Safari durch die Wildnis Afrikas im Zoo Leipzig. Bei der Ankunft in der Kiwara-Lodge werden sie mit originalen Trommelklängen auf der Djembe und einem Begrü-ßungsdrink empfangen. Fremde Gewürze, exotische Früchte und landestypische Köstlichkeiten entführen anschließend in die fas-zinierende Welt der Küchen Afri-kas. Eine Live-Band begleitet mit südländischen Rhythmen durch den Abend. Während die Gäste ihr Dessert genießen, begeistern die Tänzerinnen und Tänzer mit einer afrikanischen Tanzeinlage in traditi-oneller Kleidung. Zum stimmungs-vollen Abschluss des Abends gibt es eine thematische Feuershow mit Dschungelatmosphäre.Termine: 13. und 21. Juli, 3. Au-gust, 8. September, 13. Oktober, jeweils von 18.30 bis 1 UhrTickets: 79 Euro pro Person (zu-züglich Getränke)

⁄Alle Pakete können unter Tel. 0341 5933377 gebucht werden.

Kulinarisch-kulturelle Reisen erlebenFeste, Abenteuer und Dinnershow: exotische Abende mit Freunden und Familie erleben

Seite 4 24. März 2018vErAnSTALTUnGEn

Fernöstliche Küche mit traumhaftem Blick auf das Elefantenbadebecken gibt es zur asiatischen Sommernacht.

Fast wie in Afrika können sich die Gäste beim Grillabenteuer fühlen.

Firmenjubiläum, Betriebsfest oder exklusive Kundenveran-staltung: Auch für Großevents mit bis zu 800 Personen bie-tet der Zoo Leipzig passen-de Locations: Im malerischen Konzertgarten oder auf der lauschigen Eventfläche an der Kiwara-Kopje kann der Sommer entspannt unter freiem Himmel genossen werden.

Gewappnet mit Sonnenschirmen und Pavillons, bestückt mit Büh-ne, modernster Technik und einem leckeren Grillbüfett, umrahmt von den Klängen einer südländischen Liveband – das Eventteam schnei-

dert individuelle Events, selbstver-ständlich mit tierischen Überra-schungen und einem Hauch Exotik.

Der Zoo Leipzig hat zwei Open-Air- beziehungsweise Outdoor-Lo-cations für große Feierlichkeiten in der warmen Jahreszeit: die Event-fläche an der Kiwara-Kopje (rund 600 Quadratmeter, für circa 400 Gäste bei Bankett- beziehungs-weise Bierbankbestuhlung, bis zu 1000 Personen bei Stehempfang)und den Konzertgarten (rund 850 Quadratmeter, für circa 800 Gäs-te bei Bankett- beziehungsweise Bierbankbestuhlung, bis zu 1700 Personen bei Stehempfang)

⁄Weitere Infos und Fotos gibt es online: www.zoo-leipzig.de/ihre-veranstaltung/ locations

24. März 2018 Seite 5veranstaltungen

Lauschige Sommerparty mit tierischen GästenDer Zoo Leipzig bietet zwei Outdoor-Locations für große Feiern an

Im 850 Quadratmeter großen Konzertgarten können im Sommer bis zu 800 Gäste feiern.

Entdecken, lachen und genießenKabarett im Sommer

Der Zoo Leipzig, das Marché Restaurant Patakan und die Leipziger Funzel laden vom 20. Juli bis zum 5. August zum 11. Sommerkabarett in den Zoo Leipzig ein. Mit ihrer Eintritts-karte können die Gäste indivi-duell von 19 bis 20.45 Uhr auf Entdeckungsreise in Gondwa-naland gehen, inklusive einer Bootsfahrt auf dem Urwald-fluss Gamanil zwischen 19 und 20.45 Uhr. Ab 21 Uhr gibt es beste Unterhaltung im klimati-sierten Saal Mekong mit dem Humorprogramm „Lachsalve pur – gnadenlos durchgelacht“. Mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt von 19 bis 21 Uhr das Restaurant Patakan und ver-führt mit raffinierten Desserts in der Pause. Die Leipziger Funzel unter der Direktion von Thorsten Wolf garantiert einen tierischen Spaß und präsentiert vergnügliche Pointen aus den Humorprogrammen der Leipzi-ger Funzel. An seiner Seite wie immer: Katherina Brey, Bernd Herold, Sabine Kühne-Londa und, als musikalischer Leiter am Piano, Helge Nitzschke.

⁄ Tickets gibt es unter Tel.: 0341 9603232. Tischreservierungen zum Abendessen und für die Pause nimmt das Marché Restaurant Patakan telefonisch unter 0341 5933490 entgegen.

Bienen, Afrika und TiereEntdeckertage 2018

Die Entdeckertage im Zoo Leip-zig erfreuen sich großer Beliebt-heit. An diesen Tagen dreht sich alles um Spezialthemen, die für ein komplettes Wochenende in den Fokus gestellt werden. Nach den Entdeckertagen Gondwanaland, Asien und Ar-tenschutz folgen im Jahresver-lauf noch drei weitere Wochen-enden für wissenshungrige Entdecker.T ierpf legersprechstunden, kommentierte Fütterungen, Zoolotsentouren, Mitmach-Sta-tionen von Futterschneiden bis Besucherquiz und viele zoologi-sche Highlights mehr erwarten die Zoobesucher an den Entde-ckerwochenenden:Die Entdeckertage 2018:Bienen am 21./22. Juli,Afrika am 22./23. SeptemberTiere bei Nacht 3. /4. November.

Weitere Möglichkeiten zur Event-Gestaltung: abgesperr-ter Bereich zu Tagesbesuchern, Security, unterschiedliche Be-stuhlungen Großschirme, Zel-te, Bands, Walkacts, Künstler, Gastronomie, Technik, individu-elle und thematische Dekorati-on, zoologische Überraschung.

Extras fürs Event

Rund ums EiVom 30. März bis 2. April

Osterspektakel im Zoo

Mit dem traditionellen Osterspektakel wartet ein abwechslungsreiches Zoo-Abenteuer auf die ganze Familie. Am Osterwochenende, vom 30. März bis 2. April, hält der Zoo Leipzig ein tierisches Programm für seine Besucher bereit: Osterhasenschminken, Pinguinlauf und Känguru-Hüpfen auf dem Aquariums-vorplatz, Osterhasen-Walk-Acts, eine kreative Wimmelbuch-Malwerkstatt im Entdeckerhaus Arche sowie eine span-nende Osterrallye durch den Zoo sind vorbereitet und laden täglich von 9 bis 18 Uhr zum Osterspaziergang der be-sonderen Art ein. Überall flankieren Aktionen den Oster-spaziergang und machen ihn zu einem schönen Erlebnis. Die ersten Jungtiere des Jahres lassen sich bereits auf den Freianlagen beobachten – vielleicht ja auch bei den Kronenmakis (Foto). An Karfreitag gibt es ein gesondertes Pro-gramm.

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Vom Käfig zum Freigehege: 140 Jahre Zoo Leipzig

Optimale Bedingungen

Artenschutz

Zoologische Gärten sind über die Jahre hinweg zu einem wichtigen Partner für den Artenschutz gewor­den. Vielmehr noch: Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist die Kern­aufgabe eines Zoos im 21. Jahrhun­dert. Zoos haben sich zu Archen entwickelt, dank denen einzelne Tierarten überhaupt nur überlebt haben und bei zahlreichen weiteren wird das Ziel verfolgt, Back­up­Populationen zu erhalten. Der Blick auf die Rote Liste, die über 90 000 untersuchte und bewertete Tier­ und Pflanzenarten führt, macht den Handlungsbedarf deutlich: Knapp ein Drittel dieser Arten sind als gefährdet beziehungsweise als vom Aussterben bedroht eingestuft. Der Zoo Leipzig hat viele Zucht­erfolge bei den Großkatzen errungen. In jüngster Vergangenheit gelang die Aufzucht von je zwei Jungtieren bei den Amurleoparden und Amurtigern. Mit der neuen Hochgebirgslandschaft Himalaya haben sich auch die Haltungsbe­dingungen für die Schneeleoparden enorm verbessert, so dass für die Zukunft an ähnlichen Zuchterfolgen gearbeitet wird. Insgesamt beteiligt sich der Zoo Leipzig an circa 80 internationalen Zuchtprogram­men. Zehn davon verantworten die Leipziger Zoologen als Zuchtbuch­führer. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern engagiert sich der Zoo weltweit in Projekten zum Schutz bedrohter Arten wie für den Nasen­frosch in Chile, die Schimpansen in Elfenbeinküste oder das Sumatra­Nashorn auf Borneo. Auch das Team Leopard Leipzig, das im Jahr 2016 gemeinsam mit dem WWF Deutschland ins Leben gerufen wurde, ist eine Form, Artenschutz zu betreiben und die interessierten Zoobesucher einzubeziehen. Mehr als 1000 Mitglieder sind dem Team bereits beigetreten und generierten somit mehr als 100 000 Euro für die Arbeit im Freiland. Mit der Einfüh­rung des Artenschutz­Euros konnte der Zoo Leipzig zudem sein Enga­gement dank der Unterstützung der Zoobesucher deutlich ausbauen.

Am 9. Juni vor 140 Jahren – als Erzählungen über wilde Tiere und ferne Länder die Fantasie der Menschen beflügelten – eröffnete Gastronom Ernst Pinkert seine Gaststätte, den Pfaffendorfer Hof,

als Tiergarten. Am Pfingstwochenende 1878 bestaunten die Besucher Kängurus, Papageien und Antilopen ebenso wie einen bengalischen Königstiger und ein Löwenpaar. Seither ist viel passiert – und der Zoo ist seinen Weg zum Zoo der Zukunft weit gegangen, hat unzählige schöne Erlebnisse und Tierbegegnungen geschaffen, viel Wissenswertes über unsere Tierwelt vermittelt, ganze Gene-

rationen geprägt – und sich selbst stark verändert.

grundlegende Veränderungen

Bewusstsein

Die Zeiten ändern sich – und mit ihnen die Erwartungen und das Werteverständnis der Gesellschaft. Begeisterten einst reine Tierschau­en und Dressuren die Menschen, hat heute eine Abkehr von der reinen Belustigung und Unterhal­tung stattgefunden. Die Tiere im Zoo sind heute vielmehr Botschaf­ter ihrer Artgenossen im natürlichen Lebensraum. Ihre naturnah gestal­teten Gehege sowie das natürliche Verhalten ermöglichen Beobachtun­gen, die sonst nur mit erheblichem Reiseaufwand in der Ferne möglich sind. Das moderne Tiertraining nutzt natürliche Verhaltensweisen und zielt auf die Unterstützung und Anreicherung des Alltags bis hin zur Ermöglichung medizinischer Versorgung der Tiere ab.

Bespielter Denkmalschutz

Kletterpark

Das hätte sich Architekt Carl James Bühring in den 1920er Jahren nicht träu­men lassen, als er die markante Bären­burg im Zentrum des Zoo Leipzig für die Tierhaltung konzipiert hat: Dort, wo einst verschiedene Bärenarten gehalten wurden, haben mittlerweile Kinder das Kommando. Die historische Bärenburg wurde denkmal­gerecht saniert und in den faszinierenden Bärenburg­Spielplatz umgebaut.

afrikanische Weite

Vergesellschaftungen

Afrika – ein Kontinent, der seit jeher für wilde Tiere und endlose Weite steht – ist zentraler Bestandteil des Zoo Leipzig. Eine große Vielfalt fand sich schon früh im Leipziger Tiergarten. Gehalten wurde sie in traditionellen Wildgattern mit deutlichen Gitterbarrieren. Mit der Eröffnung der Kiwara­Savanne im Jahr 2004 und ihrer Erweiterung um die Kiwara­Kopje 2015 ist eine weitläufige Savannenlandschaft entstanden, die den Zoobesucher in ihren Bann zieht und eine Ahnung des natürlichen Lebensraumes mit der Vielfalt der Tierarten entstehen lässt. Grevy­Zebras, Rothschildgi­raffen, Antilopen und Gazellen so­wie verschiedene Vogelarten leben in unmittelbarer Nachbarschaft zu Nashörnern, Geparden sowie Hyä­nen und Löwen. Ein Ausschnitt des afrikanischen Lebensraumes ist mitten in Leipzig lebendig geworden.

Tropischer regenwald

Lebensräume

Bereits in den 1920er Jahren lebten Schabrackentapire in Leipzig. Damals hatten sie ihr Gehege im Elefantenhaus. Laila und Copasih, die heutigen Vertreter ihrer Art in Leipzig, leben seit fast sieben Jahren in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland. Hier wird einerseits mit dem Urkontinent Erdgeschichte erklärt und andererseits das sensib­le Ökosystem Regenwald mitten in Europa zum Leben erweckt. Mehr als 24 000 Pflanzen und 500 Tiere fungieren als Botschafter für den schützenswerten Lebensraum.

Er sieht aus wie ein richtiger Geld­schein – und er ist ein richtiger Geld­schein mit allen sicherheitsrelevan­ten Merkmalen. Nur Geldautomaten erkennen ihn nicht. Das liegt nicht zuletzt an seinem Wert: Der 0­Euro­Schein erfreut sich seit seiner Erfin­dung stetig wachsender Beliebtheit. Sogar ein Sammler­Markt hat sich um die Editionen entwickelt.Anlässlich des 140. Geburtstages gibt auch der Zoo Leipzig einen Motivschein heraus. Dieser ist im Safari­Shop beim Zoobesuch seit März 2018 für 2 Euro zu erwerben.

0­Euro­ScheinGroßes Fest der Kontinente

am 9. und 10. Juni

Den Zoo­Geburtstag feiern wir mit einem »Fest der Kontinente: Un­sere Besucher erwartet eine exo­tische wie farbenprächtige Safari durch unsere drei Kontinente Asi­en, Afrika und Südamerika.Besondere zoologische Aktionen und Mitmach­Aktionen für Groß und Klein garnieren den Zoo­Ge­burtstag: Tierkommentierungen,

Tierfütterungen und Tierpfleger­sprechstunden, spannende Lot­senführungen und erstmalig Ku­lissenblicke Südamerika – der neu eröffnete Themenbereich mit den Landschaften Pampa, Pantanal und Patagonien, Bastelaktionen und farbenfrohes Geburtstags­Kinderschminken sowie weitere geheime Überraschungen.

Kreative Dichter gesucht

140 Elfchen zum 140­jährigen­Jubiläum: Anlässlich des Zoo­ geburtstages suchen die Zoo­schule und der Zoo Leipzig kre­ative Köpfe mit Spaß am Dichten und Gestalten. Aber was ist ei-gentlich ein Elfchen? Ein Elfchen ist ein sehr kurzes Gedicht, das aus nur elf Wörtern besteht. Beim Füllen der Felder besteht große Freiheit. Selbstverständlich sollen die Elfchen Bezug zum Zoo Leip­zig haben – zum Beispiel zu einem Tier oder einer Anlage – und mit einem passenden, selbstgestal­

teten Bild versehen werden. Die 140 Gewinner­Elfchen werden per Losverfahren ermittelt, im Zoo ausgestellt und für begrenzte Zeit auf der Zoo­Website veröffentlicht. Die Gewinner erhalten jeweils ei­nen Ticketgutschein im Wert von 25 Euro für den Zoobesuch und zusätzlich einen altersgerechten Buchpreis.

⁄Beispiele, Teilnahmebedingungen und mehr Infos gibt es unter www.zoo­leipzig.de/140elfchen. Einsendeschluss: 4. November

Beispiel-Elfchen:

Seite 8 24. März 2018artenschutz

Eine Idee mit regem Widerhall: Vor mehr als einem Jahr, am 1. Januar 2017, führte der Zoo Leipzig den freiwilligen Arten-schutz-Euro auf den Zooticket-Preis ein. Zoobesucher können so direkt mit einem zusätzlich gezahlten Euro die Artenschutz-vorhaben des Zoos unterstüt-zen. Mehr als 60 Prozent der Zoogänger haben von der Mög-lichkeit Gebrauch gemacht, so dass rund 615 000 Euro bis zum Jahresende zusammenkamen.

Diese sehr positive Reaktion hat dazu geführt, dass der Zoo schon während des Sommers beginnen konnte, die finanzielle Unterstüt-zung bestehender Artenschutz-projekte auszuweiten und neue für das Jahr 2018 zu planen. So floss bedeutend mehr Geld in die Affen-Auffangstation EPRC in Vietnam, vor allem um die Infra-struktur durch Gehege-Neubau zu verbessern, einen weiteren Leipzi-ger Tierpfleger vor Ort einzusetzen und die Auswilderung von Hatinh-Languren weiterzuführen. Das Auswilderungsprojekt für Bril-lenpinguine in Südafrika erhielt eine Sonderspende zum Neubau einer Veterinärklinik, weiterhin er-hielten der WWF für sein Amurleo-pardenprojekt und das Red Panda Network für seine Rangerarbeit zum Schutz Roter Pandas in Ne-pal Sonderspenden im Rahmen der Eröffnung der neuen Himala-ya-Anlage im Zoo. Im Projekt für das Sabah-Nashorn auf Borneo wurde mit einer Son-derzahlung die Koordinationsstel-le im Leibniz-Institut für Zoo- und

Wildtierforschung Berlin aufge-stockt, um unter anderem einen großen Finanzmittelantrag für ein besonderes Aufforstungsprojekt in Malaysia und Indonesien vorzube-reiten und einzureichen.

Übernahme eines weiteren Primatenprojekt geplant

Andere Projekte erhielten ebenso kleinere zusätzliche Beiträge, zum Beispiel die Okapi-Station Epulu im Kongo. Und schließlich erfolg-te eine erste Projektreise, um den Kontakt zur Übernahme eines wei-teren großen Primatenprojektes in Vietnam herzustellen und mit den Behörden sowie dem Projektleiter die ersten Schritte dafür zu disku-tieren. Für solche neuen Projekte wurden entsprechende Rücklagen zur Anschubfinanzierung gebildet. Für 2018 erhofft sich der Zoo Leipzig ein gleichbleibend hohes Interesse seiner Besucher an der Unterstützung dieser Artenschutz-projekte, deren finanzielle Unter-stützung dann wie beschrieben ausgeweitet werden kann.

Mehr Hilfe für Affen, Pinguine und Nashörner Dank des freiwilligen Artenschutz-Euros konnten Projekte ausgeweitet und neu gestartet werden

Seit der Einführung des Arten-schutz-Euros hat er sich unter den Besuchern des Zoo Leip-zig etabliert. Bei jedem Ticket-kauf haben Gäste durch Zah-lung eines zusätzlichen Euros die Möglichkeit, sich für den Schutz bedrohter Arten zu en-gagieren.

Artenschutz-Euro

Nachhaltig, modern, sparsam Zoo lässt Umwelt- auswirkungen prüfen

Seit 2014 hat der Zoo Leipzig ein kontrolliertes Umweltma-nagementsystem nach dem europäischen Standard EMAS eingeführt, das ihm dabei hilft, seine Umweltauswirkungen zu erfassen und zu verringern. Die erneute Überprüfung durch einen unabhängigen Gutachter im Herbst 2017 zeigte, dass das System weiterhin gut ge-führt wird. Die für das Jahr 2016 festgestellten Verbrauchszahlen ergaben eine Einsparung von 675 000 kWh, ein Minus von vier Prozent bei Elektro- und Heizenergie. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahres-verbrauch von 22 Einfamilien-häusern. Durch die Umstellung auf Ökostrom und den Bezug von umweltfreundlicher Fern-wärme aus Kraftwärmekopp-lung der Stadtwerke Leipzig ist der Zoo gut aufgestellt, wenn es um eine nachhaltige Be-triebsweise geht.

Auch für 2018 sind wieder Maßnahmen geplant, um wei-tere Schritte voranzukommen. Neben einem Heckenpflanz-programm zum Schutz der Ar-tenvielfalt werden unter ande-rem an signifikanten Stellen alte Beleuchtungseinheiten auf mo-derne LED-Strahler umgestellt. Diese sparen überwiegend mehr als die Hälfte an Elekt-roenergie ein und haben eine verbesserte Helligkeit sowie viel längere Lebensdauer als Glüh-lampen. Trotz allem entstehen natürlich auch beim Betrieb des Zoos unvermeidliche CO2-Emissio-nen. Daher beteiligt sich der Zoo seit 2011 an einem Auf-forstungsprojekt nördlich des Schutzgebiets Tabin Wildlife Reserve auf der Insel Borneo, das gleichzeitig den Lebens-raum für Orang-Utans, Wald-elefanten und hunderte ande-re Tierarten verbessert. Etwa 50 Hektar konnten so bislang aufgeforstet, aber damit ver-bunden sogar 2300 Hektar bestehender naturnaher Wald durch Verhandlungen mit den Behörden unter Schutz gestellt werden.

Nasenfrosch: kleines Nationalsymbol in ChileWeltnaturschutzunion-Workshop erarbeitet Schutzstrategie mithilfe des Zoo Leipzig

Seit fast zehn Jahren unterhält der Zoo Leipzig in der Stadt Con-cepción in Zentral-Chile eine For-schungs- und Zuchtstation für den seltenen Nasenfrosch, der auch Fachleute mit seiner einzigartigen Brutbiologie und Gestalt fasziniert. Projektpartner ist die dortige Uni-versität, auf deren Campus die Station steht. Fachliche Kontak-te bestanden aber schon lange, auch zur Universität Andrés Bello in der Hauptstadt Santiago, die unter anderem Krankheitsunter-suchungen vornimmt und sich um den Bestand des Frosches in der Wildbahn kümmert, wozu über 50 Kontrollstellen regelmäßig ab-gesucht werden. Projektleiter Dr. Claudio Soto Azat fand es an der Zeit, die vielfältigen Bemühungen im Land in einer ge-meinsamen Strategie zusammen-zufassen, in die auch das benach-barte Argentinien einbezogen ist, in dessen Grenzgebiet die Amphi-bienart ebenso vorkommt. Unter Schirmherrschaft der Weltnatur-schutzunion IUCN fand daher im November 2017 ein gut besuch-

tes, öffentliches eintägiges, Kollo-quium in Santiago statt, dem zwei Tage später ein zweitägiger Work-shop im Schutzgebiet Huilo-Huilo folgte, gut 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt.

Hier versammelten sich etwa 30 Vertreter von Behörden, Um-weltverbänden und Universitäten, um mitten im Lebensraum des Nasenfrosches alle Informationen über den Zustand der Art zusam-

menzutragen und daraus Maß-nahmen abzuleiten. Das große öffentliche Interesse, aber auch die Vielzahl an engagierten Fach-leuten zeigen, dass der Nasen-frosch in Chile zu einem kleinen, aber beachteten Nationalsymbol geworden ist, auf das die Chile-nen stolz sind. Die Ergebnisse der Arbeit in Kleingruppen wurde in großer Runde zusammengetragen und begutachtet. So entstanden viele konkrete Ziele und Aufgaben für die kommenden Jahre und die Teilnehmer reisten motiviert nach Hause. Der Zoo Leipzig hat – ermöglicht durch den Artenschutz-Euro auf die Zootickets – nicht nur einen größeren Teil der Finanzierung die-ses IUCN-Workshops übernom-men und damit seine Durchführung sichergestellt, sondern wird laut einer jüngst unterzeichneten Ver-einbarung mit der Universität And-rés Bello auch in den kommenden fünf Jahren einen festen finanziellen Beitrag einzahlen, mit dem die Um-setzung der beschlossenen natio-nalen Maßnahmen erfolgen kann.

Gemeinsam für den Nasenfrosch: Die Teilnehmer des Workshops vor der Kulisse des Valdivianischen Waldes in Chile.

Auf LED umgerüstete Beleuch-tung über Aquarienbecken.

Auch die Kleideraffen im EPRC in Vietnam profitieren vom gut angenom-menen Artenschutz-Euro in Leipzig.

24. März 2018 Seite 9kaleidoskop

140 Jahre wird der Zoo Leipzig in diesem Jahr – fast 20 Jahre davon hat die Krostitzer Brau-erei den Zoo als Goldsponsor begleitet. Darüber hinaus ist es zur Tradition geworden, dass Brauereichef Wolfgang Welter Tierpaten einwirbt.

Mit lieb gewordenen Traditionen soll man nicht brechen – schon gar nicht in einem Jubiläumsjahr wie diesem: Also haben sich die Bierbrauer aus Krostitz erneut als Initiator für Tierpatenschaf-ten betätigt und gleich zum Start ins Jubiläumsjahr „Geburtstags-Patenschafts-Geschenke“ an den Zoo Leipzig übergeben. Die Aktion fand bereits zum neun-ten Mal statt, wobei die Krostit-zer Patenfamilie von Jahr zu Jahr größer wird. Hatte Brauereichef Wolfgang Welter zuletzt 55 Paten-schaften im Gepäck, so waren es in diesem Jahr 64 Paten, die zu-sammen für 74 Tiere sorgen wer-den – Bienenvölker werden als ein Tier gerechnet. In Euro entspricht das einem Wert von 11 450 Euro.

elefantenbaden für die Ur-krostitzer-paten

Die beliebtesten Patentiere sind dabei Fette Sandratte, Seepferd-chen, Zwergseidenäffchen und Schluckspecht. Die Aktion lebt von der Beteiligung vieler Einzelner und hat daher Vorbildcharakter. Je mehr sich beteiligen, umso mehr ergeben auch kleine Beträge im Endeffekt eine hilfreiche Summe und machen aus einer Mücke einen Elefanten.

Auch der Zoo hatte sich etwas Besonderes ausgedacht und für die Krostitzer „Patenbrigade“ ein Elefantenbaden organisiert. Im Anschluss zeigte Zoodirektor Prof. Jörg Junhold noch kurz die Baustelle der neuen Südamerika-Anlage, bevor es zur Übergabe der Urkunden in den Palmensaal ging. „Wir sind stolz darauf, dass sich mit Ur-Krostitzer ein so lang-jähriger und verlässlicher Partner für die weitere Zusammenarbeit mit dem Zoo Leipzig entschieden hat. Nicht zuletzt durch die vielen Patenschaften ist das Sponsoring

mehr als nur eine wirtschaftliche Verbindung, sondern eine echte Partnerschaft“, schätzt Zoodirek-tor Prof. Jörg Junhold ein.Die Patenschaften haben Freunde und Partner, Gastronomen und na-türlich auch einige Mitarbeiter der Brauerei selbst übernommen. Die Krostitzer Brauerei bleibt dabei Pa-ten für die beiden Löwen Majo und Kigali. Die Übergabe der Patenbrie-fe wurde gemeinsam von Brauerei-chef Wolfgang Welter, Zoodirek-tor Prof. Jörg Junhold und dem Vorsitzenden des Freundes- und Fördervereins Michael Weichert vorgenommen. Wer ebenfalls Pate werden möchte, schaut einfach online nach unter www.zoo-leipzig.de/foerdern-helfen/patenschaften.Übrigens: Nicht nur der Zoo Leip-zig, auch die Krostitzer Brauerei eignet sich mit den modernen An-lagen und dem idyllischen Hopfen-garten durchaus als Ausflugsziel. Ob Firmenausflug, Geburtstagsfei-er, Junggesellenabschied, Weih-nachtsfeier oder einfach nur, um dem Braumeister über die Schul-ter zu schauen – eine Brauerei-besichtigung ist immer ein Erleb-nis. Die Brauereiführer weihen in die Geheimnisse des Bierbrauens zwischen traditionellem Handwerk und hochmoderner Technik ein. Besucher können die riesigen Gär-tanks bestaunen und sehen, wie das Ur-Krostitzer rasend schnell in Flaschen gefüllt wird.

⁄Anmeldungen für die anderthalbstündigen Führungen telefonisch unter 034295 7760, Preis: 7 Euro pro Person, inklusive Präsent.

Wie man aus einer Mücke einen Elefanten machtAktion zum neunten Mal: Goldsponsor Ur-Krostitzer wirbt Tierpaten für den Zoo Leipzig / Elefantenbaden als Höhepunkt

Als besondere Aktion für die Ur-Krostitzer-Paten hat der Zoo ein Elefantenbaden organisiert.

Die Zoopaten 2018 bei ihrem Besuch in Leipzig.

Es ist so weit: Zum ersten Mal öff-nen die Macher der beliebten Zoo-Doku-Soap „Elefant, Tiger & Co“ des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) den „Giftschrank“ und zei-gen anlässlich ihres 15-jährigen Jubiläums in der Sondersendung „Das Jubiläum“ nie gezeigtes Ma-terial. Wie immer authentisch, sen-sibel und ohne Pathos flimmert die Sondersendung am 30. März ab 20.15 Uhr über die Bildschirme. Als die erste Folge am 1. April 2003 ausgestrahlt wurde, ahnte niemand der Verantwortlichen, dass ein Blick hinter die Kulissen eines Zoos einen derartigen Erfolg erzielen würde.

elf autoren sind abwechselnd im einsatz

In den vergangenen 15 Jahren wurde in fast 800 Folgen das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier auf natürliche und zugleich humorvolle Weise von der Kamera eingefangen. Für die Sendung sind elf Autoren abwech-selnd im Einsatz, und jeder von ih-nen hat seinen ganz eigenen Stil, den Zuschauern die Geschichten aus dem Alltag des Zoos zu erzäh-

len. Ob von der Ankunft des ersten Koalas Oobi Ooobi in Leipzig, der Ausbildung von Lama Horst und seiner ersten Fahrstuhlfahrt, der

Leidensgeschichte um Mähnen-wölfin Luzie, dem Aufziehen eines kleinen Aras namens Oscar durch Ziehmutter Christa Bachmann, der

800 Folgen mit Horst, Oobi Ooobi, Luzie und Bernd Jubiläum: Vor 15 Jahren startete die erste Zoo-Sendung „Elefant, Tiger & Co.“ im MDR-Fernsehen

Am 30. März läuft ab 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen die Son-dersendung zum 15. Jubilä-um von „Elefant, Tiger & Co.“. Direkt im Anschluss beginnt die „ETC-Night“ mit 180 zusätzli-chen Minuten.

Jubiläumssendung

Immer mit Kamera und Mikro dabei, wenn etwas passiert: das Drehteam von „Elefant, Tiger und Co.“.

Für kleine und große Künstler Zoo-Wimmel-Malbuch

Nach dem großen Wimmel-buch, das bei zahlreichen – nicht nur kleinen – Entdeckern inzwi-schen in den heimischen vier Wänden nicht mehr fehlt, gibt es nun auch das Wimmel-Malbuch des Zoo Leipzig. Alle kleinen und großen Künstler werden beim Einfärben ihrer persön-lichen Tier- und Pflanzenwelt jede Menge Spaß haben. Ab sofort kann es beim Zoobesuch im Safari-Shop gekauft oder per E-Mail an [email protected] bestellt werden.

Trennung von Pavianmann Bernd und seiner Freundin Astrid oder vom vermeintlichen Faultierpaar Sid und Faulinchen, das eigentlich gar kein Pärchen sein kann – stets ist die Kamera hautnah dabei, wenn es um die tierischen Ange-legenheiten geht. Die Tierpfleger haben im Laufe der Zeit die Kamera vergessen, sie ist einfach dabei und macht so den unverstellten Blick hinter die Kulis-sen des Zoos möglich. Das ist ein Teil des Erfolgsrezeptes. Und ein Ende ist noch immer nicht in Sicht: An neuen Geschichten herrscht kein Mangel und der gleichblei-bend hohe Zuspruch ist der Auf-trag, die erfolgreiche Sendung fortzuführen.

Seite 10 24. März 2018freundes- und förderverein

„Achtung ist der Freundschaft unfehlbares Band“ – dieser von Friedrich Schiller 1783 gepräg-te Satz könnte auch Motto des Freundes- und Fördervereins des Zoo Leipzig (FFV) sein. Für dessen Mitglieder ist die Ach-tung vor dem Tier, das Wissen um die Bedeutung von Zucht-programmen und Arterhaltung und die Freundschaft zum Zoo Motivation und Antrieb für ihr ganz besonderes Engagement.

Mit inzwischen rund 1300 Mitglie-dern ist der Freundes- und Förder-verein des Zoo Leipzig nicht nur einer der größten Vereine Leipzigs, sondern auch einer der größten seiner Art deutschlandweit. Und sicherlich einer der aktivsten zum Nutzen von Tier, Mensch und Natur sowie der Förderung von Wissenschaft, Bildung und einer öffentlichkeitsorientierten Informa-tionsarbeit. Diese Anliegen un-terstützt der Verein seit nunmehr 53 Jahren kontinuierlich im Sinne und an der Seite des Zoo Leipzig.Kontinuität und Verlässlichkeit sind auch die wesentlichen Pfeiler der Planungen zum „Zoo der Zu-kunft“, die durch den Direktor des Zoo Leipzig, Prof. Dr. Jörg Junhold und sein Team entwickelt und seit dem Jahr 2000 Jahr für Jahr re-alisiert worden sind. Einen großen Plan über mehr als ein Jahrzehnt Realität werden zu lassen, ist eine enorme Leistung und Ursache da-für, dass der Zoo Leipzig heute zu den modernsten Tiergärten der Welt gehört und artgerechte Tier-

haltung, Artenschutz und Bildung mit einzigartigen Erlebnissen für die Zoobesucher vereint. Jahr für Jahr hat der Zoo etwa mit Pongoland, Gondwanaland, Kiwa-ra Loge und Kopje, der Neugestal-tung des Ausgangsbereiches, der Erneuerung des Gründergartens, Koala-Haus und aktuell nun mit dem Bau der neuen Südamerika-Anlage seinen Weg zum „gitterlo-sen, naturnahen Zoo der Zukunft“, so Prof. Dr. Junhold, umgesetzt. Und dabei nicht nur Glas, Stahl und Beton durch weitläufige Sa-vannen, großzügige Wasserläufe, Gebirgslandschaften und ganze subtropische Regenwälder ent-stehen lassen, sondern mit fast 60

Zuchtprogrammen in besonderer Form der Arterhaltung gedient.

460 000 euro spendengelder für neue Himalaya-Anlage

Großartige Leistungen wie diese entstehen nicht von allein, sie be-nötigen Freunde und Förderer, Für-sprecher und Menschen, die sich mit Herzblut und Überzeugung einsetzen. Und so ist es eine eben-so beachtenswerte Leistung, dass sich der Freundes- und Förderver-ein genauso konsequent und be-ständig entwickelt hat wie der Zoo selbst. Das zeigen die Zahlen und Fakten des Jahres 2017.In der Leipziger Tieflandbucht

entstand eine Hochgebirgsland-schaft, das neue Himalaya-Gebir-ge des Zoos. Sie ist Heimat der seltenen Schneeleoparden, der Roten Pandas sowie künftig auch von Gänsegeiern und Trappen. Für die Anlage konnten im Namen des Freundes- und Fördervereins insgesamt 460 000 Euro Spen-dengelder übergeben werden; immerhin knapp zehn Prozent der Gesamtbausumme von 4,8 Millio-nen Euro. 2017 wurden dem Zoo mit den Spendenübergaben von 180 000 Euro im Rahmen der Jahreshaupt-versammlung am 26. April und 100 000 Euro anlässlich der fei-erlichen Eröffnung der Himalaya-

Anlage am 1. August bereits sehr gute 280 000 Euro zugewendet. Es folgten weitere 20 000 Euro anlässlich des 20. Dienstjubiläums von Prof. Junhold am 1. November und 100 000 Euro zur Weihnachts-feier – diese schon zur Unter-stützung der in Bau befindlichen Südamerika-Anlage. Damit hat der Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig auch 2017 wieder eine Spendensumme von 400 000 Euro erreicht. Das dritte Mal in Folge ein toller Erfolg für Verein und Mitglieder. Zur Jahreshaupt-versammlung des Vereins am 25. April dieses Jahres ist eine weitere Überraschung in Sachen Spendenübergaben geplant.Noch ist der Weg zum Zoo der Zukunft nicht abgeschlossen und noch ist der Freundes- und För-derverein lange nicht mitglieder-stark genug. Der Verein freut sich auf viele neue Mitglieder auch im Jubiläumsjahr des Zoo Leip-zig. Das selbstgesteckte Ziel des Freundes- und Fördervereins zum 140. Geburtstag des Zoo Leipzig im Jahr 2018 ist es, für jedes Le-bensjahr des Zoo ein neues Mit-glied begrüßen zu können.

⁄ Interessierte können sich auf www.zoo-leipzig.de/foerdern-helfen über die Vereinsarbeit und Möglichkeiten der Mitgliedschaft oder auch der Tierpatenschaften informieren. Hier gibt es alle Details zur Vereinsarbeit, zu den Veranstaltungs-, Vortrags- und Reiseangeboten im Jahr 2018.

Ziel 2018: Für jedes Zoo-Lebensjahr ein neues MitgliedFreundes- und Förderverein des Zoo Leipzig hat 2017 wieder eine Spendensumme von 400 000 Euro erreicht

Weitere 100 000 Euro für die neue Anlage erhielt der Zoo zur feierlichen Eröffnung im August 2017.

Die Mitglieder des Freundes- und Fördervereins unternehmen auch Reisen zu anderen Tiergärten in Deutschland und im Ausland.

Zum 20. Dienstjubi-läum von Zoodirektor

Prof. Jörg Junhold überreichte

FFV-Präsident Michael Weichert

einen Scheck über 20 000 Euro

für den Zoo.

180 000 Euro für die Himalaya-Anlage übergab Michael Weichert an Andrej Synnatzschke (links).

Eigentlich ist immer etwas los beim FFV. So treffen sich auch 2018 quartalsweise die Mitglieder des Kuratoriums, die die Aufgabe haben den FFV zu repräsentieren, in den verschiedensten Gremien Gehör zu verschaffen und natür-lich Spendengelder zu sammeln zu einem weiteren Rundgang im Zoo. Am 24. April findet die Jah-reshauptversammlung mit tur-nusmäßiger Wahl des Präsidiums statt. Highlight ist am 8. und 9. Juni der 140. Geburtstag des Zoos. An den vielseitigen Aktivitäten wird sich der Freundes- und Förderverein natür-

lich beteiligen und bestimmt hält er auch wieder eine Überraschung für den Zoodirektor, Prof. Jörg Jun-hold, bereit. Hinzu kommen regel-mäßige Treffen der IG-Mitglieder, Einladungen zum Vereinsstamm-tisch, außerdem Vorträge, Führun-gen, viele Veranstaltungen im Zoo und vieles mehr. Aber was kann es besseres geben, als solche positi-ven Entwicklungen aufzunehmen und entsprechend zu handeln? „Wachstum und steigendes En-gagement im Sinne des Vereins zu handhaben, ist doch eine großar-tige Sache“, findet FFV-Präsident Michael Weichert.

Wenn es nach ihm ginge, kann das auch gern noch lange so wei-tergehen: „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied, über jeden neuen Förderer und jeden Paten.

Wir laden alle interessierten Men-schen ganz herzlich ein, sich bei uns einzubringen und unseren Verein zahlenmäßig und inhaltlich zu bereichern“.

Termine, Termine, TermineTreffen und Einladungen für Vereinsmitglieder

Mitglieder des Kuratoriums beim vierteljährlichen Zoorundgang.

Berät und organisiert: das Team des Präsidiums des FFV.

24. März 2018 Seite 11freundes- und förderverein

Nachhaltige Unterstützung für den ZooEngagierte Mitglieder planen viele Aktionen und Events / Jugendgruppe soll gegründet werden

Öffentlichkeit braucht Wahrneh-mung. Die kann aber nur durch gute, engagierte Aktivitäten erreicht werden. Das hat der Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig im vergangenen Jahr mit vielen Veranstaltungs-angeboten umgesetzt und auch 2018 sind schon wieder etliche Aktionen und Events in Planung.

So konnten am 15. und 16. Juni 2017 knapp 1500 Tierpaten im Zoo zu den Patentagen begrüßt

werden, die inzwischen das größte Patentreffen der Stadt sind. Viele neue Patenschaften, zum Beispiel die der Höfe am Brühl, des Reise-unternehmens Polster & Pohl oder auch des Kindernotfallzentrum Dr. Teichmann konnten gefeiert werden. Der Freundes- und För-derverein dankt an dieser Stelle allen Paten unabhängig von der Höhe ihres finanziellen Engage-ments ausdrücklich und freut sich auch im Jubiläumsjahr des Zoos über viele neue Patenschaften.

Den Zoo Leipzig durch die eigene Arbeit und besonderes Engage-ment zu unterstützen, genau das leisten die Mitglieder der Interes-sensgemeinschaften des Vereins nachhaltig.

Mitglieder des Kuratoriums sind vereins-Botschafter

Die Mitglieder der IG Asien und Afrika haben sich mit einem In-formationsstand und beim Fut-terschneiden auf den Zooakti-onstagen engagiert. Die IG Foto, die seit September 2017 unter der Leitung von Harald Egert nun „Foto AG Zoo Leipzig“ heißt und mit der Clubnummer 100214 of-fizielles Mitglied des Deutschen Verband der Fotografen (DVF) ist, steigt 2018 in den Mappenwett-bewerb des Verbandes ein. Zu-sätzlich können die AG-Mitglieder nun auch an allen DVF-Aktionen teilnehmen.Regelmäßig gearbeitet hat auch das Kuratorium des Freundes- und Fördervereins. Dieses Gremi-um aus politischen Mandatsträ-gern, Mitgliedern der Verwaltung, Unternehmern, Medienschaffen-den, Künstlern und weiteren Per-sönlichkeiten hat es sich als Bot-

schafter zur Aufgabe gemacht, die Anliegen des Vereins in ihren jeweiligen Lebens- und Arbeitsbe-reichen zu vertreten und bekannt zu machen. Aber das Kuratorium redet nicht nur, es handelt auch selbst. So wurde die Patenschaft in Höhe von 6000 Euro jährlich für den frisch geborenen Nashorn-nachwuchs vom Kuratorium direkt übernommen.Salvadore Dali hat einmal gesagt: „Das Problem mit der heutigen Jugend ist, dass ich nicht mehr

Teil davon bin.“ Langjährige, er-folgreiche Arbeit und Kontinui-tät, aber auch Veränderung und Anpassung braucht aber auch die Jugend: Aus diesem Grund befindet sich die Gründung einer Jugendgruppe des Vereins in Ar-beit. Ein Team, bestehend aus den Präsidiumsmitgliedern Dr. Pe-ter Bachmann und Jessica Kiefer sowie den Vereinsmitgliedern und Lehrern Barbara Engel und Bernd Knoblauch, hat sich dieser Aufga-be angenommen.

Texte: Norbert Schmid (Kuratoriumsmit-glied), Ute Richter (FFV-Geschäftsführerin)Fotos: Barbara Rainer, Stefan Fuchs, Günter Krap (FFV-Vereinsmitglieder)

Kontakt zum

Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig e.V.Pfaffendorfer Straße 2904105 LeipzigTelefon: 0341 5933348Fax: 0341 [email protected]

Unsere Bankverbindung: Sparkasse LeipzigIBAN: DE97 86055592 1130106663BIC: WELADE8LXXX

Jedes Jahr im Juni treffen sich die Tierpaten im Zoo.

Das Reiseunternehmen Polster & Pohl hat im vergangenen Jahr die Patenschaft für einen Schabra-ckentapir übernommen.

Beim Vereinsstammtisch können sich Mitglieder austauschen.

IG-Mitglieder beim Besuch im Amerika-Tierpark in Limbach-Oberfrohna.

Kuratoriumsmitglieder in Gondwanaland.

Mit dem Freundes- und Förderver-ein heißt es ab und zu: Koffer pa-cken. Dann organisiert der Verein Besuche in Tiergärten in Deutsch-land, Europa und weltweit. Neben Wissenswertem um die Zoos wird den Reisenden auf diesen Exkursi-onen auch die Kultur der einzelnen Städte nähergebracht. Natürlich bleibt genügend Freizeit für kleine Einkäufe oder einen Stadtbummel. Auch mehrtägige Auslandsreisen stehen auf dem Programm, die von kompetenten Leipziger Reise-veranstaltern organisiert werden. Was mit ein, zwei Studienreisen im Jahr 1999 begann, hat sich auf-

grund des großen Interesses und nicht zuletzt der steigenden Mit-gliederzahlen zu einem richtigen „Reiseboom“ entwickelt. 2018 werden Reisen in die Zoos Alten-burg, Gera, Wien, Budapest, Bra-tislava, Arnheim und Tilburg an-geboten. Ganz weit weg geht es im Oktober: Bei einer Studienreise wird die Tierwelt Chinas erkundet.

⁄ Interessierte können sich in der Geschäftsstelle zu den Reisen anmelden. Mehr Informationen gibt es online unter www.zoo-leipzig.de/foerdern-helfen unter dem Punkt „Freundes- und Förderverein“, dann „Veranstaltung und Reisen“.

Auf nach Gera, Wien, Budapest und ChinaMitglieder können Zoos in Deutschland und im Ausland besuchen

Bei den Reisen werden auch die Städte und deren Kultur erkundet.

Der Zoo Leipzig feiert in diesem Jahr seinen 140. Geburtstag mit einem großen Fest der Kontinen-te am 9. und 10. Juni. Im Vorfeld hatte der Zoo Amateurfotogra-fen und Zoofans aufgerufen, ihre persönlichen Lieblingsmotive im Rahmen des Fotowettbewerbs 2017 einzureichen. Die hier erst-mals veröffentlichten neun Mo-tive haben die Jury überzeugt und wurden als Gewinner aus-gewählt. Für die Jury bestand die Herausforderung darin, aus mehr als 1000 eingereichten Bildern eine Auswahl zu treffen, welche die Vielfalt des Zoos ab-bildet und auch Einblick in die Geschichte des Zoos gibt. Die neun Motive halten faszinierende Momente fest, die den Zoo der Zukunft auszeichnen. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!

Seite 12 24.03.2018panorama

Bleibende Zoo-

MomenteDie Gewinner des Fotowettbewerbs

Thomas Gatz: Großer Kusstest (2014)

Matthias Ernst: Unter Schimpansen

Ina Meier: Flamingo füttert Jungvogel

Andrea Maria Matzker: Amurtigernachwuchs

Robert Schneider: Respekt vor dem Löwen (1961)

Frank Schmidtke: Regenzeit in Gondwanaland

Frank Heuwerth: Grüner Leguan in Gondwanaland

Joachim Zander: Elefantenbaden (2008)

Thomas Klemm: Freches Faultier