Herbstpfarrbrief 2009

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Pfarrbrief Pfarre Lehen ∙ zum Hl. Vinzenz Pallotti ∙ Zelt Gottes unter den Menschen Nr. 76 ∙ Sept. 2009 HERBST 2009

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Pfarrbrief Herbst 2009 / Nr. 76

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PfarrbriefPfarre Lehen ∙ zum Hl. Vinzenz Pallotti ∙ Zelt Gottes unter den Menschen

Nr. 76 ∙ Sept. 2009

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Die Nuss

So ähnlich kann es uns gehen: Wir fühlen uns ganz unscheinbar. Es mag da einen Unterschied geben zwi-schen Sicht von außen und Sicht von innen, zwischen der Art, wie andere von außen auf mich schauen und wie ich mich selbst erlebe. Andere sehen uns vielleicht als goldene Kugel, als großen Baum oder in einem anderen Bild, man selbst erlebt sich innen in vielen Situationen eher als gewöhn-lich, unauffällig, unscheinbar.

Obwohl sie unauffällig auf dem Bo-den lag, fiel mir die Nuss auf. Ich hatte meinen Blick auf sie gerichtet.So geht es uns auch im Leben: Etwasfällt in unseren Blick, wir beachten esoder beachten einen Menschen. An-dere mögen die Sache oder den Menschen übersehen, doch ich habegesehen, auch das scheinbar Wert-lose wahrgenommen. Wie achtsamist mein Blick? Fallen mir auch Klei-nigkeiten auf? Gelingt es mir, aucheinen nach außen hin unscheinbaren,unauffälligen Menschen in den Blick zu nehmen?

Wie wertlos und in Auflösung begrif-fen sieht sich dieses Etwas an. So

wird es für mich zu einer Weise, auf unser Leben zu schauen. Da gibt es ja viele unterschiedliche Momente: stille und laute, bedeutsame und un-wichtige, großartige und schlichte. EinAspekt ist die Vergänglichkeit, an dieman ja in vorgerückten Jahren öfter er-innert wird und sich von den kleinen Zeichen des Verfalls erinnern lässt.

Ich mag Nüsse. Ganz spontan beug-te ich mich zu Boden und hob sie auf. Da hatte ich diese schwarzbraun eingehüllte Nuss in der Hand. Eine Nuss: Was ist das schon? Immer sind Nüsse von Vögeln und Eichhörnchen begehrt, sind Lebensmittel für diese Tiere. Zugespitzt formuliert: ohne Nüsse kein Überleben.

Für uns sind die Nüsse gar nicht so wichtig. Aber ein guter Nusskuchen ist doch lecker. Und viele kleine Nüsse haben dem Kuchen seinen besonderen Geschmack und seine Nahrhaftigkeit gegeben.

Wenden wir es auf uns an: Wie trage ich zum Leben anderer bei? Womit nähre und stärke ich meine Mitmenschen?

Ganz unscheinbar lag sie im Garten auf derErde. Schwarz und braun wie ein halb ver-welktes, herabgefallenes Blatt: eine Walnuss, noch umhüllt von der derben, ursprünglich grünen, jetzt schon schwarzbraun verfärbten Schale…

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Es gibt auch taube Nüsse. Manchmal erkennt man sie schon an dem leich-ten Gewicht. Aber gelegentlich achtet man nicht darauf, knackt die Nuss: Sie war hohl. Welche Enttäuschung, wenn nichts dahinter steckt!

Bei der Nuss kann ich den Kern nicht sehen. Er kann verschimmelt sein, verdorben oder gut. Ich muss die Nuss knacken, wenn ich an den Kern kommen will. Wie im Leben. Das kostet manche Mühe. Da muss man sich anstrengen, wenn man zum Kern der Sache kommen will.

„Eine harte Nuss“ ist sprichwörtlich geworden. Das kann sich auf eine schwierige Aufgabe beziehen oder auch auf einen Menschen. Dann kommt es darauf an, ob er nur harte Schale ist oder ob sich hinter der har-ten Schale der weiche Kern verbirgt.Muss ich mich durch eine harte Schale schützen? Die Schale ist vonder Natur als Schutz der Frucht ein-gerichtet.

Auch jeder Mensch hat seinen In-nenraum, in dem er für sich ist, hatden Raum persönlicher Beziehun-gen, der behütet ist. Kann ich michauch genügend abgrenzen? Kann ichunangebrachte Versuche, in mich zudringen oder mich zu drängen, ab-wehren? – Oder bin ich hart, abwei-send, nicht „knackbar“ geworden?

Die Nuss kann auf zweierlei Weise zum Leben beitragen: Sie kann ge-gessen werden und so Energie spen-den; sie kann aber auch in die Erde

fallen und einen neuen Nussbaum hervorbringen. In jedem Fall bleibt sie nicht, was sie ist, bleibt sie nicht, wie sie ist. Es verhält sich wie beim Bild vom Weizenkorn, das in die Erdefällt. Was nicht bewahrt wird, bringt neues Leben hervor.

Die Nuss ist ein hochwertiges Le-bensmittel. Sie schmeckt gut, be-reichert den Speisezettel, enthält reichlich kostbares Eiweiß und Fett, Mineralstoffe und Vitamine. Bin ich – im Allgemeinen – zu genießen? Bin ich wertvoll für das Leben anderer?

Wir haben viele Gründe zu danken.Wir feiern Erntedank. Damit erinnern wir uns an alles, was Gott im ver-gangenen Jahr wachsen ließ, vom kleinen Senfkorn über die Nuss und den Apfel bis zum großen Kürbis. Bei allem, was wir Menschen beigetra-gen haben, bleibt das Wachsen und Reifen Sein Werk und Seine Gabe.

So auch im eigenen Leben. So sehr es von eigenen Entscheidungen und eigenem Tun abhängt, so sehr ist es auch Geschenk und Gnade. Wir haben viele Gründe für alles zu danken.

In diesem Sinne wünschen wir Seel-sorger mit den PGR-Mitgliedern alleneinen guten Start ins neue Arbeits-jahr.

P. Ewald Hartmann P. Alois Kremshuber

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Am Beginn des Herbstes liegt das Erntedankfest. „Ernte“ heißt im Grunde: auf das Gewesene und das Gewordene zurückzuschauen, wahrzunehmen: Was ist da? Und auch auszusortieren: Was von dieser „Ernte“ möchte ich behalten – was kommt in meinen Keller, in meine Scheune, in meinen Kühlschrank? Was bleibt liegen, was wird Abfall?

Wenn man Bilanz zieht, die Erleb-nisse und Erfahrungen des Jahres betrachtet, dann wird klar, wofür man dankbar sein kann.

„Viele Menschen aber haben heute nicht mehr viel mit der Natur zu tun, mit dem, was draußen angebaut und

gepflegt wird und wächst.“ schreibt Behringer. Im Erntedankfest spiegelt sich die Tradition bäuerlicher Kultur, durch Jahrhunderte geprägt. Wo aber finden wir uns? Welchen Stellenwert hat bei uns das Danken?

Arbeitsdank

„Ob wir nun von der Haus-, Familien- und Beziehungsarbeit daheim, odervon der Erwerbsarbeit draußen, inFirmen, Betrieben, Institutionen oderÄmtern sprechen: Dass Arbeit undArbeiten-Können zur Würde derMenschheit gehören, dass dahinterein Urbedürfnis der Menschen steht,und dass es bedrohlich ist, wenn wir diesen Wesenszug nicht mehr adäquat leben können, das lernenwir in diesen Jahren erst richtig– infolge steigender Arbeitslosigkeit. Grund genug also, für die Arbeit zudanken. Vergessen wir aber nichtdie Lage jener Menschen, die auf-grund der wirtschaftlichen Probleme gar nicht mehr die Gelegenheit haben, einen solchen Dank auszu-sprechen.

Lebensdank

Sich ganz und gar auf das Positive zu konzentrieren, hat eine ange-nehme Wirkung. Bei der Rückschau

ERNTEDANK –ein Umwelt- und InnenweltfestGedanken von Hans Gerhard Behringer (aus dem Buch: „Die Heilkraft der Feste“)

Bilder aus der Serie „Biblische Erzählgeschichten“,Pfarrkindergarten Lehen

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auf die „Ernte“, das Erreichte in unserem Leben zeigt sich auch dieVerbindung von Empfangenem undErarbeitetem, von Geschenk und Selbstgeleistetem. Wie beim Be-trachten eines Fotoalbums fallen einem bei der Betrachtung desLebens Gelungenes und Misslun-genes ein. Ein geglücktes Leben in seiner ganzen Fülle besteht eben aus beiden Erfahrungen. Dank zu sagen für all das, was einem Gutes widerfahren ist, Dank zu sagen, für alle Erfahrungen, die einen zu dem gemacht haben, was man ist: ein Mensch mit all seinen Fehlern und Schwächen, mit all den Stärken und Talenten.

„Wenn wir, wie beschrieben, unsere Erfolge und Misserfolge betrachten, sie unterscheiden, Ernte einbringen, so stellt sich heraus, wie wohltuend diese heilsame Erlaubnis zu einer Würdigung und Anerkennung der ei-genen Erfolge wirkt. So verstanden kann ein Erntedankfest eine wirkliche Lebenshilfe geben, wenn wir unsere Wahrnehmung und Achtsamkeit aufdas Positive lenken.“

Dieser Gedanke und sein Ratschlag, täglich und auch ab und zu im Jah-reslauf innezuhalten, öffnen uns denBlick für den Wechsel und den Wandel, dem alles unterliegt, und hilft uns leben.

Danken durch Genießen

Erntedank leben heißt im weitesten Sinne auch, das Leben zu genießen,

die Gaben der Schöpfung anzuneh-men, sich selbst anzunehmen. Ein Lächeln auf den Lippen, ein Strahlen im Gesicht, im Vollzug solchen Lie-bens und Genießens: das ist geleb-ter Erntedank.

Durch den gelebten Dank schließt sich der Kreislauf. Ein Lächeln, ein gutes Wort wird zum Samen, durch den gelebten Glauben wird der Boden bereitet, dass Saat aufgeht.

Jeder sät, jeder erntet. Und mit die-sem Wissen fällt es nicht schwer, das Gleichnis vom Sämann auf sein eigenes Leben zu übertragen.

In Verantwortung mit allem so um-gehen, dass andere auch ernten können – Möglichkeiten schaffen, dass etwas wachsen und gedeihen kann – in Beziehungsarbeit inves-tieren, sei es privat oder beruflich: so wird es gelingen, anderen ein Dankerlebnis erfahren zu lassen.

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An Hand einer Sonnenblume konn-ten wir sehen, dass nicht un-bedingt der Mensch am Säen be-teiligt sein muss, da die Natur sich selbst durch die Vögel oder Bienen weiterentwickelt und erneuert. Undwir uns an den schönen Blumen erfreuen können.

(Elisabeth 9 Jahre)

Warum wird unsere Arbeit durch Naturkatastrophen zerstört?

(Sabine 39 Jahre)

Mir fällt immer das Gleichnis vom fruchtbaren und unfruchtbaren Bo-den ein. Trotzdem haben wir den Auftrag, unser Wissen weiterzu-geben. Ernten wir immer was wir gesät haben?

Da wir das Gras nicht selber wach-sen lassen können, können wir uns nur bemühen, auf Gott zu ver-trauen. Dass vielleicht andere aus unserer Saat profitieren und wir die Gewissheit haben, dass Gott aus allem das Richtige macht.

(Ida 67 Jahre)

Wir säen das zarte Pflänzchen des Glaubens in unsere Kinder, hegen und pflegen es, dann kommt die Zeit der eigenen Wege. Man weiß nicht, ob aus der Saat eine Missernte wird, weil sie in der Pubertät meist nichts von Glaube und Kirche wissen möchten, doch der Keim ist in ihnen drinnen. Und wenn sie erwachsen werden und selber Familie bekom-men säen sie weiter.

(Sabine 40 Jahre)

Gedanken zum Säen und Ernten…

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Ganz prägnant treten die bunten Fensterbänder an den Seitenwänden unserer Kirche in Erscheinung.

Sie wurden von dem bekannten österreichischen Maler Josef Mikl geschaffen, dessen Geburtstag sich heuer zum 80. Mal jährte. 1929 inWien geboren zählte er zu den be-deutendsten österreichischen Künst-lern seiner Zeit. Er wurde unter anderem bekannt für seine großfor-matigen Wand- und Deckenbilder im großen Redoutensaal der Wiener Hofburg. Er starb im März 2007.

Josef Mikl war auch Zeichner und Bildhauer, er hat Bühnenbilder und Kostüme entworfen und ist Schöpfer so bedeutender Kirchenfenster wie der der Friedenskirche in Hiroshima (1959 - 1961). In Salzburg hat er die Kirchenfenster in Parsch (1956) und bei uns in Lehen (1963 - 1964) entworfen.

Bei der Gestaltung orientierte Mikl sich an einem Wort des christlichen Philosophen Sören Kirkegaard: „Wie des geübten Schützen Pfeil, wenn er vom Bogenstrang abfährt, keine Ruhe sich gönnt ehe er am Ziel ist: so ist der Mensch von Gott geschaffen mit dem Ziel auf Gott und kann nicht Ruhe finden, ehe er in Gott ist“.

Unsere Lehener Kirche hatte bei ihrer Einweihung 1965 Seitenwände aus Profilit-Industrieverglasung, vorder die bunten Fensterbänder eine wesentlich stärkere Wirkung hatten als heute, da bei der Renovierung Ende der 80er Jahre sowohl die Seitenwände als auch die große dreieckige Stirnfassade aus bauli-chen Gründen weitgehend geschlos-sen ausgeführt wurden.

Um die Fensterbänder wieder in ihrer Farbenpracht präsentieren zu können ist angedacht, diese elektrisch zu hin-terleuchten, jedoch konnte bis datoeine gelungene Konzeption nicht ge-funden, geschweige denn finanziert werden.

Da an dieser Stelle eine aussage-kräftige Abbildung der Fensterbänder nicht wirklich gelingen kann, werden Sie, liebe Leser, eingeladen, sich vorOrt einen Eindruck von den Kunst-werken Josef Mikls zu verschaffen.

Erleben Sie unser Gotteshaus so-wohl als spirituellen als auch künst-lerischen Ort. Um Ihnen dabei die Orientierung zu erleichtern, planenwir, bei den einzelnen Kunstgegen-ständen in der Kirche Beschreibun-gen anzubringen.

Walter Fath

KUNST UND KIRCHE…Windows einmal ganz anders

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Termine

GESPRÄCHSTERMINE mit den Seelsorgern u. BEICHTGELEGENHEITEN bitte im Pfarrbüro während der Öffnungszeiten vereinbaren: Mo,Di,Mi,Fr 8.30-12.30 UhrDo 14-18 Uhr · Tel.: (0662)-43 16 20, Fax Dw 2 · [email protected]

S E P T E M B E R

Bergmesseam Sonntag, 20. September(bei geeigneter Witterung!)

ErntedankfestSonntag, 27. September9.30 Uhr Festgottesdienst,anschl. Gemeindefest

O K T O B E R

F lohmarkt der Pfarre Lehen:Abgabe: Mi 7. + Do 8. Oktober8 - 12 und 14 - 18 UhrVerkauf: Do 8. Okt. 14 - 18 UhrFr 9. Okt. 8 - 12 + 13 - 18 UhrSa 10. Okt. 9-12 Uhr

N O V E M B E R

Gedenkgottesdienst für alleVerstorbenen unserer Pfarreund verstorbene AngehörigeMontag, 2. November, 18.30 Uhr

Martinsfest für Kinder undFamilien bei den Pallottinern auf dem MönchsbergSamstag, 7. November, Abmarsch 16.00 Uhr beimPfarrzentrum

Anmeldung zur Firmung:Do 5. und 12. Nov., jew. 17-18 Uhr

EhejubiläenSonntag, 8. November8.30 Uhr Festgottesdienst für Ehepaare mit „rundem“ Ehejubiläum

Elisabeth-SonntagSonntag, 15. NovemberAusschank und Verkauf von„Elisabeth-Tee“

ADVENT / WEIHNACHTEN

Adventmarkt mit Verkauf von EZA-Waren amSa 28. Nov. 9-12 + 13-17 UhrSo 29. Nov. 9-12 + 13-16 Uhr

AdventkranzweiheSamstag, 28. November beimFamiliengottesdienst, 18.30 Uhr

21. Lehener AdventsingenSonntag, 29. November16.00 Uhr in der Pfarrkirche

Feierliches Roratejeden Donnerstag im Advent(3., 10. und 17. Dezember) um5.15 Uhr in der Pfarrkirche, anschl. Frühstück im Pfarrsaal

Nikolausfeier für Kinder in derPfarrkirche (Bitte um Anmeldung!) Sonntag, 6. Dezember

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Aktion Bruder in Not der Kath. Männerbewegung am Sonntag, 13. Dezember

Senioren-WeihnachtsfeierDonnerstag, 17. Dezember14.30 Uhr im Pfarrsaal

Donnerstag, 24. Dezember:Fest der Geburt des Herrn16.00 Uhr: Kindermette23.00 Uhr: Christmette

WÖCHENTLICHE Termine

Kirchenchorjeden Montag, 19.30 Uhr

Jungschar- und Ministran-tenstunden werden nach Schulbeginn bekanntgegeben!

ALLE 2 WOCHEN

Gebetskreis jeden 2. Dienstag19.30 Uhr im Seminarraumnächstes Treffen 22. September

MONATLICHE Termine

Club 60+1x im Monat, lt. Ankündigung!

Pfarrkaffeejeden 1. Sonntag im Monatnach den Gottesdiensten

Seniorenrundejeden 1. Donnerstag im Monat14.30 Uhr im Pfarrsaal

Senioren-Glaubensgesprächjeden 2. Mittwoch im Monat15.00 Uhr im Pallottizimmer

Bibelrunde jeden 2. Mi i. M. 19.30 Uhr im Pallottizimmer

Spielenachmittag für Jung und Alt jeden 2. Montag im Monat15.00 Uhr im Seminarraum

jeden Donnerstag vor dem Herz-Jesu-Freitag (1. Freitag im Monat)18.30 Abendmesse, anschl. gestal-tete Anbetung des Allerheiligsten bis 20.00 Uhr

jeden Herz-Jesu-Freitag13.00 Uhr Anbetung des Allerheiligsten bis zur Abendmesse

jeden letzten Samstag im Monat18.30 Uhr Abendmesse mit Kommunionspendung in beiderlei Gestalt

Termine

GOTTESDIENSTE · Samstag: 18.30 Uhr · Sonntag: 8.30 und 10.00 UhrWochentag: täglich 18.30 Uhr · zusätzlich Di 8.00 Uhr (demnächst 9.00 Uhr)Mi und Fr 8.00 Uhr · Rosenkranz: täglich um 17.50 Uhr, außer Sonntag

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50 Jahre Katholisches Bildungswerk LehenAm 8.3.1946 gründete EB Dr. AndreasRohracher das Kath. Bildungswerk der ED Salzburg. Er wünschte sich in allen Pfarren ein KBW als Ort der Erwachsenenbildung.

Bei uns in Lehen war es 1959 so weit, noch zur Zeit der Barackenkirche. Landtagsabgeordneter Hans Ungar war der erste ehrenamtliche Leiter, 1988 übernahmen mein Mann und ich die Leitung, kurze Zeit hat auch Univ.Prof. Max Fussl mitgearbeitet.Unsere Bildungsarbeit ist dem christ-lichen Welt- und Menschenbild ver-pflichtet und orientiert sich an den Freuden und Hoffnungen, der Trauer und den Ängsten der Menschen (2. Vatik. Konzil, Gaudium et spes).Unsere Angebote sind Themen zur Glaubensvertiefung und Spiritualität. Im Jänner haben wir mit dem Ehe-paar Mag. Birgit und Mag. Albert Esterbauer als Erwachsene über unsere Taufe nachgedacht. In der Fastenzeit haben sich die Pfarren des Dekanats Nord und ihre Kath. Bildungswerke gemeinschaftlich The-men zum Paulusjahr angenommen, um so bereichert das Osterfest zufeiern. In Lehen leben wir in multi-kultureller und multireligiöser Nach-barschaft. Mag. Hohla informierte uns über Glauben und Leben der Muslime. Kennenlernen führt zu Verständnis und Toleranz. Besonders lebendig war der Abend mit Frau Else Seidl, sie erzähl-te von ihrem 6-maligen Pilgern am Jakobsweg. Im Herbst widmen wir uns Themen zu unserem Körper, der Gesundheit und

der Schöpfung. Wir bemühen uns, in Übereinstimmung mit unserem Pfarrer, P. Ewald Hartmann ein weitgefächer-tes Programm zu erstellen. An dieser Stelle bedanken wir uns für seine und P. Alois Kremshubers Unterstützung und ihre Teilnahme an den KBW-Abenden.Zu unseren Veranstaltungen laden wirdurch Plakate, Handzettel und die sonn-tägliche Verlautbarung ein sowie durchpersönliche Ansprache. Wir dankenden Teilnehmern an unseren Abenden, besonders den ganz Treuen. Alle Lehener laden wir zu den KBW-Abenden ein, sie gehen bestimmt bereichert nach Hause!

Margarita und Adalbert Gatsch Leiter des KBW Lehen

Wir laden herzlich ein

K A T H O L I S C H E SB I L D U N G S W E R KL E H E NDo, 17.9.09 Bandscheibe und WirbelsäuleDr. Hagen SKIBBE

Do, 15.10.09 Die Welt im Kopf – Unser GehirnMag. Johanna LAIMINGER

Do, 12.11.09 „Stimmig“ leben mit der Schöpfung und der NaturLeopold PRENNINGER

jeweils um 19.30 Uhrim Seminarraum der Pfarre

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LITURGIE UND MEHR…Hat die Kirche ein eigenes Jahr?

So wie sich über das Jahr die Jah-reszeiten, und das Säen und Ernten immer wiederholen, so ist auch die Abfolge der kirchlichen Feste und Feiern im so genannten „Kirchenjahr“ immer gleich. Da Gott und Christus im Mittelpunkt der Feste stehen ist die offizielle Bezeichnung dafür das „Herrenjahr“.

Die Kirche möchte damit natürlich nicht in Konkurrenz zum bekannten Kalenderjahr treten, sondern man suchte einfach einen Starttermin für die liturgischen Bücher, der weltweit in der katholischen Kirche gelten sollte. Früher gab es lokal unterschiedliche Termine für den Beginn des Herren-jahres, wie z.B. Ostern, Weihnachten,oder das Fest der Verkündigung desHerrn (25. März).

Letztendlich wurde im Heiligen Jahr1975 mit der Erstellung des „Gottes-lobes“ der erste Adventsonntag alsBeginn des Herrenjahres festgelegt, so dass das Messbuch für den Pries-ter, das Lektionar für die Lesungen und das Gotteslob für die Gemeinde seither gemeinsam beginnen. Einzige Ausnahme bleibt ein sogenanntes „Heiliges Jahr“, das alle 25 Jahre zu Weihnachten beginnt.

Mit dem 1. Adventsonntag beginnt im-mer auch ein neues Lesejahr, d. h. die Bibelstellen für die Lesungen und

das Evangelium wechseln sich ab.Durch diese Festlegung ist es mög-lich geworden, dass gemäß den Vor-gaben des II. Vatikanischen Konzils alle wesentlichen Teile des Alten und Neuen Testamentes der Gemeinde vorgelesen werden, sich dabei aber nicht zu oft wiederholen.

Demnach gibt es für die Feier der Sonntage drei Lesejahre, die als A, Bund C bezeichnet werden (alle durch 3 teilbaren Jahre sind C, wie z. B. 2010). Die Evangelientexte sind imAllgemeinen im Lesejahr A dem Matthäus-, in B dem Markus- und in C dem Lukas-Evangelium entnom-men. Für die Werktagsmessen gibt esnur zwei Lesejahre: I) für die Jahre mit ungeraden Jahreszahlen und II) für die geraden Jahreszahlen.

Vom christlichen Verständnis her be-ginnt die Woche mit dem Sonntag (1. Tag), international wurde aller-dings der Montag als der 1. Tag der Woche festgelegt.

Walter Fath

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Unsere Ministranten haben eine „tragende Rolle“:

Als Vertreter der Pfarrgemeinde bringst Du nicht nur Brot und Wein zum Altar. Du selber darfst Gott am Altar ganz nahe sein, stellvertre-tend für die ganze Pfarrgemeinde, die sich um den Altar versammelt. Darum ist es wichtig, dass in jedem Gottesdienst Ministranten anwesend sind.

Der „Arbeitsplatz“ eines Ministranten ist die Kirche, wo er sich auch ent-sprechend auskennen sollte. Damit der Dienst gelingt und es kein gedan-kenloses Herumrennen am Altar gibt, schult Pater Alois Kremshuber SAC unsere Ministranten jeden Herbst und führt sie in allerlei „Geheimnisse“ ein: Kreuz, Altar, Tabernakel, Ambo, Weihwasserbecken, Taufbrunnen, Kredenztisch, Apostelleuchter, Kreuz-wegstationen und die Sakristei: allesist neu und fremd! Fremd sind auchdie liturgischen Geräte und Gewän-der, die Haltungen und Handlungen während der kirchlichen Feiern.Viele Fragen und auch Ängste kön-nen sich im Herzen der Messdiener ausbreiten. Aber mit Interesse und der Bereitschaft in der Kirche mit-zuwirken, gelingt es den jungen Menschen bald, sich in die wichtige Rolle des Dienens am Altar einzufin-den und sie auszufüllen.

An alle Bubenund Mädchen:

Möchtest du gerne mitmachen? Willst du neue Freundinnen, Freun-de finden? Denn nicht nur das Minis-trieren ist wichtig – du bist auch eingeladen, mit uns die kirchlichen Feste zu feiern, lustige Stunden beim Rupertikirtag zu verbringen – in den „Ministunden“ und am Sommerlager Spaß zu haben!

Bist du bereit? Dann melde dich bei unserem Pater Alois!

Christine Bauerstätter

Ministranten

EINBL ICKE…

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Ministranten

EINBL ICKE…

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EINBL ICKE…

Bled mit sei-nem unglaub-lich türkisfar-benen See wardas erste Ziel.Auf der Insel erklommen alle

Teilnehmer tapfer die 98 Stufen hinauf zur Marienkirche und hielten kurze Andacht. Über Brezje (Wallfahrtskirche Maria Hilf) ging’s weiter nach Grado, wo wir im Hotel Eden Quartier bezo-gen, direkt an der Lagune.

Am zweiten Tag besichtigten wir Aqui-lea. Entlang des ehemaligen Flussha-fens spazierten wir zur romanischen Basilika des Poppo, besichtigten die wunderbaren Fußbodenmosaike der alten Basilika (4. Jh.) und die Krypta mit den Fresken aus dem 12. Jh. Eine Kurzführung in Grado führte uns zum Dom aus dem 16. Jh. (mit der Markuskapelle) und zur danebenlie-genden, etwas älteren Marienkirche mit den schönen Mosaiken. Der Nach-mittag verging wie im Flug bei einer Schiffsrundfahrt durch die Lagune und beim Besuch der Kirche S. Maria di Barbana auf der gleichnamigen Insel.

Am dritten Reisetag holte uns das für den heurigen Sommer typische Wetter ein: ab 5.00 Uhr tobte ein gewaltiges Gewitter mit Sturm. Unser Reisebus ließ sich anstecken und wollte sich

wegen eines Wackelkontakts in der Elektronik nicht starten lassen. Aber gegen Ende des Unwetters war er wieder in Ordnung und wir konnten Schloss Duino (in Besitz der Familie Thurn und Taxis) besichtigen, das nach dem 1. Weltkrieg vorbildlich restauriert worden war. Im Weinbaugebiet mach-ten wir noch Halt in Cividale, besichtig-ten S. Maria in Valle mit dem Tempietto Langobardo und verkosteten auch den herrlichen Wein dieser Gegend.

Die Heimreise führte uns durch Udine und zuletzt nach Santa Maria Lussari. Bei kühler Witterung ließen wir uns mit der Seilbahn auf den Berg tragen,genossen den tollen Rundblick und fei-erten noch einmal gemeinsam Gottes-dienst.

Die Vorbereitung unserer Reise hatten in äußerst kompetenter Weise Helga und Gernot Stuchlik übernommen. Wir danken ganz herzlich!

Anneliese Gerner

Pfarrausflug: Friaul/Julisch Venetien 18. - 21. Juni 2009

„Gegrüßet seist du, Königin!“ so tönte es auf der Hin-fahrt fröhlich durch unseren Reisebus und so könn-te das Thema unseres diesjährigen Pfarrausflugeslauten: 4 Tage lang besuchten wir die bekanntestenMarienwallfahrtsorte dieser wunderschönen Gegend.

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Unsere BibelrundeDas Wort Gottes ist der Same

EINBL ICKE…

Die Teilnehmer der Bibelrunde tref-fen sich jeden zweiten Mittwoch imMonat im Pfarrzentrum Lehen. Unter der Leitung von Pater Alois suchen wir gemeinsam Bibelstellen aus, mit denen wir uns ganz besonders aus-einandersetzen.

Hören und Verstehen – das ist allenAnwesenden ein Bedürfnis. Nach-dem das geschriebene Wort gehört wurde, setzt sich jeder selbst damitauseinander, versucht die Bedeutungdes Wort Gottes in sich wirken zulassen.

Beim anschließenden Gedanken-austausch besprechen wir die ver-schieden An- und Einsichten, wo-durch sich uns immer wieder neue Perspektiven eröffnen. Erklärungen und Erörterungen der geschichtli-chen Hintergründe tragen zum bes-seren Verständnis der damaligen Kultur und Lebensweise bei.

Die offene Runde lädt Interessierte herzlich zum Mittun ein.

Pauline Leprich

Das Samenkorn wird in die Erde geworfen.Noch kein Brot.

Es stirbt, bricht auf und wächst zu neuer Frucht.Noch kein Brot.

Die Ähren werden geschnitten.Noch kein Brot.

Das Korn wird gedroschen.Noch kein Brot.

Es wird gemahlen zu Mehl.Noch kein Brot.

Mehl wird zu Teig vermengt und geknetet.Noch kein Brot.

Der Teig muss ins Feuer, wird im Ofen gebacken.Noch kein Brot.

Das Gebackene kommt auf den Tisch.Noch kein Brot.

Erst wenn Menschen es teilen und ihren Hunger nach Gemeinschaft stillen, ist Brot da.

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Übrigens: Vinzi und Lotti sind noch auf Urlaub! Sie werden aber dieses Fest mit uns feiern! Kommt ihr sie besuchen?

Bis dahin wünschen wir euch alles Gute, vor allem einen guten Start in das neue Kindergarten- und Schuljahr!

Liebe Grüße von Vinzi und Lotti

EINBL ICKE…

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VINZ I & L OT T I…Liebe Kinder!Vinzi und Lotti raucht der Kopf! Helft ihr beim Rätsellösen? Sie suchen den Namen des Festes, das wir bald feiern!

1. Unser Planet heißt …2. Wir bitten Gott: Gib uns unser tägliches …3. Das Gegenteil von JA ist …4. Es wächst auf dem Feld, man macht daraus Mehl. 5. Sie blühen und duften …6. Das Gegenteil von hell ist …7. Adam reichte Eva einen …8. Gottes Liebe ist wie die …, sie ist immer und überall da!9. Ein gutes Frühstücksgetränk – mit Milch gemacht …

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IMPRESSUM: Herbst-Pfarrbrief 2009, Nr. 76 · Medieninhaber & Redaktion: Stadtpfarre Lehen · Grafik & Layout: www.selahdesign.atf.d.I.v.: KR P. Ewald Hartmann SAC, Stadtpfarrer, 5020 Salzburg, Vinzenz-Pallotti-Platz 2 · Druck: Geschützte Werkstätten