ICD-10 - Teil 2 Entwurf
2
ICD-10 ultrakompakt für Heilpraktiker für Psychotherapie – Teil 1 (F0 bis F3) Schnell orientieren, leicht finden, einfach klassifizieren Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F1 Im gesamten Bereich F1 dürfen Heilpraktiker nicht behandeln. Therapie der Abhängigkeitserkrankungen Störung mit Definition Abhängigkeitssyndrom Definition von Abhängigkeit laut WHO: Drei oder mehr Kriterien sollen 1 Monat lang gleichzeitig bestehen oder innerhalb von 12 Monaten wiederholt auftreten: • Starkes Verlangen/Zwang (Craving) • Kontrollverlust (Beginn, Beendigung und Menge des Konsums) • Entzugserscheinunge n • Toleranzentwicklung ggü. Menge • Vernachlässigung von Pflichten • Anhaltender Konsumgebrauch trotz schädlicher Folgen Schädlicher Gebrauch Schädliche gesundheitliche oder soziale Folgen des Konsum. Akute Intoxikation (Akuter Rausch) Deutlicher Nachweis des kürzlich erfolgenden Konsums der Störungen von klinischer Relevanz, des Bewußtseins, der Kognition, der Wahrnehmung, der Affekte oder des Verhaltens. (siehe Tabelle – Spalte F1x.0) Entzugssyndrom Substanzspezifisch e (siehe Tabelle – Spalte F1x.3) Symptome nach vollständigem oder teilweisem Entzug Entzugssyndrom mit Delir Entzugssyndrom bei dem ein Delir hinzu- kommt - Alkohldelir (Delirium Tremens F10.4): Notfall, Krankenhauseinweis ung , medikamentöse Behandlung. Psychotische Störung Beginn von psychotischen Symptomen während oder innerhalb von 2 Wochen nach Substanzgebrauch. Symptomdauer >48h und <6 Monate Amnestisches Syndrom Chronische Störung des Kurzzeitgedächtniss es Restzustand und verzögert auftretende psychotische Störung Substanzbedingte Symptome, die als Überbleibsel des Konsums oder verzögert auftreten und dadurch nicht mehr auf eine direkte Substanzwirkung zurückgeführt werden können. F1x. 0 F1x. 1 F1x. 2 F1x. 3 F1x. 4 F1x. 5 F1x. 6 F1x. 7 Akute Intoxikation Enthemmung, Aggressivität, Affektlabilität Somatische Anzeichen: Gangunsicherheit, Standunsicherheit, Verwaschene Sprache Apathie, Sedierung, Enthemmung, Psychomotorische Verlangsamung Somatische Anzeichen: Bewusstseinsminderung, Schläfrigkeit, Verwaschene Sprache Zur Zeitkeine definitiven diagnostischen Kriterien • Angst • Reizbarkeit • Schwitzen • Muskelschmerzen Euphorie und Enthemmung, Angst, Paranoide Vorstellungen, Verlangsamtes Zeiterleben u. Reaktionszeit Somatische Anzeichen: Appetitsteigerung, Mundtrockenheit, Herzrasen Mind. 3 zutreffende Symptome: • Tremor Hände, Zunge, Augenlieder • Kopfschmerzen • Krampfanfälle • Schlafstörungen • weitere siehe ICD-10 Apathie Sedierung, Affektlabilität, Somatische Anzeichen: Gangunsicherheit, Standunsicherheit, Verwaschene Sprache Mind. 2 zutreffende Symptome: • Verlangen nach Kokain •Appetitsteigerung • Müdigkeit und Lethargie • Unruhe •weitere siehe ICD-10 Euphorie, grandiose Überzeugungen, Paranoide Vorstellungen SomatischeAnzeichen: Herzrasen, Schweißausbrüche, Herzrhythmusstörungen Mind. 2 zutreffende Symptome: • Verlangen nach Kokain •Appetitsteigerung • Müdigkeit und Lethargie • Unruhe • weitere siehe ICD-10 Gesteigerte Energie, erhöhte Vigilanz, grandiose Überzeugungen Somatische Anzeichen: Herzrasen, Schweißausbrüche, Herzrhythmusstörungen Es gibt kein erkennbares Entzugssyndrom. Optische, akustische oder taktile Illusionen/Halluzinationen bei voller Vigilanz und gesteigerter Aufmerksamkeit, Deralisation Somatische Anzeichen: Herzrasen, Mangelnde Koordination, Kälteschauer Keine ausreichenden Informationen vorhanden Apathie und Lethargie, Aufmerksams- und Gedächtnisstörungen Somatische Anzeichen: Gangunsicherheit, Standunsicherheit, Verschwommensehen ---- Codieren wenn bei multiplem Konsum unklar ist, welche Substanz die Intoxikation verursacht hat. Mind. 2 zutreffende Symptome: • Verlangen nach Nikotin • Disphorische Stimmung • Reizbarkeit • Konzentrationschwäche • Vermehrter Husten Schlafstörungen, Affektlabilität Somatische Anzeichen: Übelkeit, Schweißausbrüche, Herzrhythmusstörungen F1x. 1 Alkohol Opiode Canabinnoide Sedativa oder Hypnotica Kokain Andere Stimulanzien (inkl. Koffein) Hallizinogene Nikotin Flüchtige Lösungsmittel F10 F11 F12 F13 F14 F15 F16 F17 F18 Entzugssyndrom F1x. 3 Mind. 3 zutreffende Symptome: • Tremor Hände, Zunge Augenlieder • Schwitzen • Hypertonie • Schlafstörungen • Übelkeit, Erbrechen • weitere siehe ICD-10 Mind. 3 zutreffende Symptome: • Verlangen nach Opiat • Tränenfluss •Muskelschmerzen • Bauchkrämpfe • weitere siehe ICD-10 Multipler Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanezn F19 Bei 2,0-2,5‰ Bei 2,5-4,0‰ Miosis Mydriasis Mydriasis Miosis Mydriasis 2. Entgiftung Stationär, Beobachtung der ggf. Lebensgefährlichen Entzugs- symptome, Motivation zur Entwöhnungsbehandlung 1. Kontakt Motivation zum Entzug 3. Entwöhnung Bei Alkohol-und Opiatabhängigkeit, Wieder- erlernen eines Lebens ohne Suchtmittelkonsum 4. Nachsorge Rehabilitationsphase, Nach- betreuung, Rückfallprofilaxe Codierhilfe für F1: F[Substanz] [Störung] . 10-19 0-7 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen (exogen) F0 Im gesamten Bereich F0 dürfen Heilpraktiker nicht behandeln. Alzheimer- Demenz (65%) • Schleichende Vergesslichkeit • Intellektueller Abbau mit Sprach- störungen • Motorik unauffällig F00 Vaskuläre Demenz 15% • Abrupter Beginn• Schübe oder stufenförmige Verschlechterung • Bewegungsarmut F01 Demenz bei Pick Krankheit 5% • Euphorie und Enthemmung • Beginnt langsam mit Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen • Verläuft langsam (ca.7 Jahre) • Gedächtnis- störung erst im späteren Verlauf F02.0 Für F0 muss ein körperlicher Befund vorliegen. Gedächtnis ist GESTÖRT (F00-F04) Gedächtnis ist INTAKT (F05-F07) Denkfunktionen sind GESTÖRT Wahrnehmung und Orientierung ist INTAKT Denkfunktionen sind INTAKT Wahrnehmung und Orientierung sind INTAKT Wahrnehmung und Orientierung sind GESTÖRT Denkfunktionen sind INTAKT Demenzen (Chronisch) F00-F03 Schleichender Beginn Organisches amnestisches Syndrom F04 NUR Gedächtnis gestört ohne weitere Symptome Störung von: Lang- und Kurzzeitgedächtnis Anterograde Amnesie Retrograde Amnesie Ab dem Ereignis keine Erinnerung Vor dem Ereignis keine Erinnerung Delir (Akut) F05 Andere psychische oder Verhaltensstörungen mit somatischer Ursache F06-F07 Häufige Symptome: Aufmerksamkeit,Kognition, Wahrnehmung, Psychomotorik, Schlaf-Wach-Rhythmus,Affekt Wird auch akute organische Psychose genannt und ist reversibel. Delir kannaus einer Demenzentstehen oder sich zu einer entwickeln. Hier sind alle anderen ICD-10 Störungen codiert, wie Schizophrenie, Depression, Persönlichkeitsstörung etc,die eine plausible körperliche Ursache haben und nicht durch psychotrope Substanzen verursacht sind. (z.B. Krebs oder Gehirnerschütterung) Akuter Notfall: Arzt rufen! Häufige Symptome: Auffassung, Rechnung, Lernfähigkeit, Sprache, Urteilsvermögen, emotionale Kontrolle Mindestens 6 Monate um Verwechselung mit temporären Störungen zu vermeiden Nicht zu verwechseln mit Delirium Tremens (Alkohldelir) Demenz bei Creutzfeld- Jakob-Krankeit • Rascher Verlauf (1-2 Jahre) • Krämpfe • Motorik: Tremor, spastische Lähmung • Gangstörungen F02.1 Demenz bei Chorea Huntington • Choreiforme Bewegungen • Denkverlangsamung • F02.2 Demenz bei primären Parkinson Syndrom • Parkinson-Diagnose (Spätstadium) • Tremor • Schüttellähmung • Motorik: Kleinschrittig • Feinmotorik unterbrochen F02.3 Demenz bei HIV-Krankheit • HIV-Diagnose • Motorik: Störung rascher wiederholter Bewegungen • Tremor • Hyperreflexie F02.4 F02 Demenz bei andernorts klassifiziert. Krankheiten Behandlung Demenz: Medikamentös, Kognitives Training, Behandlung Delir: Medikamentös (Antipsychotika, Neuroleptika), Reizarme Umgebung Behandlung Amnestisches Syndrom: Medikamentös, Gedächtnistraining
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ICD-10ultrakompakt fürHeilpraktiker fürPsychotherapie– Teil1(F0bisF3)Schnellorientieren,leichtfinden,einfachklassifizieren
Psych ische und Verhalt ensstörun g en durch psychot rope SubstanzenF1ImgesamtenBereichF1dürfenHeilpraktikernichtbehandeln.
TherapiederAbhängigkeitserkrankungen
StörungmitDefinition
Abhängigkeitssyndrom
Definition vonAbhängigkeit lautWHO:Dreioder mehr Kriterien sollen 1Monatlanggleichzeitig bestehen oder innerhalbvon12Monaten wiederholt auftreten:• Starkes Verlangen/Zwang (Craving)• Kontrollverlust (Beginn, Beendigung
und Menge desKonsums)• Entzugserscheinunge n• Toleranzentwicklung ggü. Menge• Vernachlässigung vonPflichten• Anhaltender Konsumgebrauch trotz
schädlicher Folgen
SchädlicherGebrauchSchädliche gesundheitliche oder sozialeFolgen des Konsum.
AkuteIntoxikation(AkuterRausch)
Deutlicher Nachweis des kürzlicherfolgenden Konsums der Störungen vonklinischer Relevanz, des Bewußtseins, derKognition, derWahrnehmung, derAffekteoder desVerhaltens.(siehe Tabelle – Spalte F1x.0)
EntzugssyndromSubstanzspezifisch e (siehe Tabelle – SpalteF1x.3)Symptome nachvollständigem oderteilweisem Entzug
EntzugssyndrommitDelirEntzugssyndrom bei demein Delirhinzu-kommt - Alkohldelir (Delirium TremensF10.4): Notfall, Krankenhauseinweisung ,medikamentöse Behandlung.
PsychotischeStörungBeginn von psychotischen Symptomenwährend oder innerhalb von2Wochennach Substanzgebrauch. Symptomdauer>48h und<6Monate
Amnestisches SyndromChronische Störung desKurzzeitgedächtnisses
RestzustandundverzögertauftretendepsychotischeStörungSubstanzbedingte Symptome, die alsÜberbleibsel des Konsums oder verzögertauftreten und dadurch nichtmehr aufeine direkte Substanzwirkungzurückgeführt werden können.
F1x. 0
F1x. 1
F1x. 2
F1x. 3
F1x. 4
F1x. 5
F1x. 6
F1x. 7
AkuteIntoxikation
Enthemmung,Aggressivität,AffektlabilitätSomatischeAnzeichen: Gangunsicherheit,Standunsicherheit,VerwascheneSprache
Apathie,Sedierung,Enthemmung,PsychomotorischeVerlangsamungSomatischeAnzeichen: Bewusstseinsminderung,Schläfrigkeit,VerwascheneSprache
ZurZeitkeinedefinitivendiagnostischenKriterien
•Angst•Reizbarkeit•Schwitzen•Muskelschmerzen
EuphorieundEnthemmung,Angst,ParanoideVorstellungen,VerlangsamtesZeiterlebenu.ReaktionszeitSomatischeAnzeichen:Appetitsteigerung,Mundtrockenheit,Herzrasen
Mind.3zutreffendeSymptome:•TremorHände,Zunge,Augenlieder•Kopfschmerzen•Krampfanfälle•Schlafstörungen•weiteresieheICD-10
ApathieSedierung,Affektlabilität,SomatischeAnzeichen:Gangunsicherheit,Standunsicherheit,VerwascheneSprache
Mind.2zutreffendeSymptome:•VerlangennachKokain•Appetitsteigerung•MüdigkeitundLethargie•Unruhe•weiteresieheICD-10
Euphorie,grandioseÜberzeugungen,ParanoideVorstellungenSomatischeAnzeichen:Herzrasen,Schweißausbrüche,Herzrhythmusstörungen
Mind.2zutreffendeSymptome:•VerlangennachKokain•Appetitsteigerung•MüdigkeitundLethargie•Unruhe•weiteresieheICD-10
Gesteigerte Energie,erhöhteVigilanz,grandioseÜberzeugungenSomatischeAnzeichen:Herzrasen,Schweißausbrüche,Herzrhythmusstörungen
EsgibtkeinerkennbaresEntzugssyndrom.
Optische,akustischeodertaktileIllusionen/HalluzinationenbeivollerVigilanzundgesteigerterAufmerksamkeit,Deralisation SomatischeAnzeichen:Herzrasen,MangelndeKoordination,Kälteschauer
KeineausreichendenInformationenvorhandenApathieundLethargie,Aufmerksams- undGedächtnisstörungenSomatischeAnzeichen:Gangunsicherheit,Standunsicherheit,Verschwommensehen
----CodierenwennbeimultiplemKonsumunklarist,welcheSubstanzdieIntoxikationverursachthat.
Mind.2zutreffendeSymptome:•VerlangennachNikotin•Disphorische Stimmung•Reizbarkeit•Konzentrationschwäche •VermehrterHusten
Schlafstörungen,AffektlabilitätSomatischeAnzeichen:Übelkeit,Schweißausbrüche,Herzrhythmusstörungen
F1x. 1Alkohol
Opiode
Canabinnoide
SedativaoderHypnotica
Kokain
AndereStimulanzien(inkl.Koffein)
Hallizinogene
Nikotin
FlüchtigeLösungsmittel
F10
F11
F12
F13
F14
F15
F16
F17
F18
EntzugssyndromF1x. 3
Mind.3zutreffendeSymptome:•TremorHände,ZungeAugenlieder•Schwitzen•Hypertonie•Schlafstörungen•Übelkeit,Erbrechen•weiteresieheICD-10
Mind.3zutreffendeSymptome:•VerlangennachOpiat•Tränenfluss•Muskelschmerzen•Bauchkrämpfe•weiteresieheICD-10
Multipler SubstanzgebrauchundKonsumandererpsychotroper Substanezn F19
Bei2,0-2,5‰
Bei2,5-4,0‰
Miosis
Mydriasis
Mydriasis
Miosis
Mydriasis
2.EntgiftungStationär,Beobachtungderggf.LebensgefährlichenEntzugs-symptome,MotivationzurEntwöhnungsbehandlung
1.KontaktMotivationzum
Entzug
3.EntwöhnungBeiAlkohol-undOpiatabhängigkeit,Wieder-erlerneneinesLebensohneSuchtmittelkonsum
4.NachsorgeRehabilitationsphase,Nach-betreuung,Rückfallprofilaxe
Codierhilfe fürF1:
F[Substanz] [Störung].10-19 0-7
Organ ische, einsch ließ l ich symptomat ischer psych ischer Störungen (exogen)F0ImgesamtenBereichF0dürfenHeilpraktikernichtbehandeln.
Alzheimer-Demenz(65%)
•SchleichendeVergesslichkeit •Intellektueller AbbaumitSprach-störungen•Motorikunauffällig
F00
VaskuläreDemenz15%
•Abrupter Beginn•SchübeoderstufenförmigeVerschlechterung•Bewegungsarmut
F01
DemenzbeiPickKrankheit5%
•Euphorie undEnthemmung•Beginnt langsammitPersönlichkeits-undVerhaltensstörungen •Verläuftlangsam(ca.7Jahre)•Gedächtnis-störungerst imspäterenVerlauf
F02.0
FürF0musseinkörperlicherBefundvorliegen.
Gedächtnis istGESTÖRT(F00-F04)
Gedächtnis istINTAKT(F05-F07)
DenkfunktionensindGESTÖRT
WahrnehmungundOrientierungistINTAKT
DenkfunktionensindINTAKT
WahrnehmungundOrientierungsindINTAKT
WahrnehmungundOrientierungsindGESTÖRT
DenkfunktionensindINTAKT
Demenzen(Chronisch)F00-F03SchleichenderBeginn
OrganischesamnestischesSyndromF04NURGedächtnisgestörtohneweitereSymptome
Störungvon:Lang- und
Kurzzeitgedächtnis
Anterograde AmnesieRetrograde Amnesie
AbdemEreigniskeineErinnerung
VordemEreigniskeineErinnerung
Delir(Akut)F05 AnderepsychischeoderVerhaltensstörungenmitsomatischerUrsacheF06-F07
HäufigeSymptome:Aufmerksamkeit,Kognition, Wahrnehmung,Psychomotorik,Schlaf-Wach-Rhythmus,AffektWirdauchakuteorganischePsychosegenanntund ist reversibel.Delir kannauseinerDemenzentstehen oder sichzueinerentwickeln.
Hier sindalleanderen ICD-10Störungencodiert,wieSchizophrenie,Depression, Persönlichkeitsstörung etc,dieeineplausible körperlicheUrsachehabenundnichtdurchpsychotropeSubstanzenverursachtsind. (z.B. KrebsoderGehirnerschütterung)
Akuter Notfall:Arztrufen!
HäufigeSymptome:Auffassung,Rechnung,Lernfähigkeit, Sprache,Urteilsvermögen, emotionaleKontrolleMindestens 6MonateumVerwechselung mittemporärenStörungenzuvermeiden
NichtzuverwechselnmitDeliriumTremens(Alkohldelir)
DemenzbeiCreutzfeld-Jakob-Krankeit
•RascherVerlauf (1-2Jahre)•Krämpfe•Motorik:Tremor,spastische Lähmung•Gangstörungen
F02.1
DemenzbeiChoreaHuntington
•Choreiforme Bewegungen•Denkverlangsamung•
F02.2
DemenzbeiprimärenParkinsonSyndrom
•Parkinson-Diagnose (Spätstadium)•Tremor• Schüttellähmung•Motorik:Kleinschrittig •Feinmotorikunterbrochen
F02.3
DemenzbeiHIV-Krankheit
•HIV-Diagnose •Motorik:Störungrascherwiederholter Bewegungen•Tremor•Hyperreflexie
F02.4
F02 Demenzbeiandernortsklassifiziert.Krankheiten
BehandlungDemenz:Medikamentös, KognitivesTraining, BehandlungDelir:Medikamentös (Antipsychotika,Neuroleptika),Reizarme Umgebung BehandlungAmnestisches Syndrom:Medikamentös,Gedächtnistraining
+/- Symptome
Halluzinationen
Wahn
FormaleDenkstörungen
Ich-Störungen
Erregungszustände
Allogie(Sprachverarmung)Apathie
Anhedonie(keineFreude)Affektverflachung
Asozialität(Kontaktunfähig)Aufmerksamkeitsstörung
Die6A‘s nachAndreasen:
WahnhafteStörungen
HauptsymptomeWahn:• Ich-Funktionistintakt(KeineIch-Störung)
• ParanoideWahnvorstellung,Größenwahn
• Gefühlevorhanden(SchwingungsfähigerAffekt)
• KeineeingebildetenSinneswahrnehmungen(Halluzinationensehrselten)
• Denkenistformalintakt
DerWahnisteinedieLebensführungbehinderteÜberzeugung,dienichtmitderobjektivnachprüfbarenRealitätübereinstimmt.
DrittregelgiltfürF2
NützlichesWissen
Erstrangsymptome
Wahn
Halluzina-tionen
Sprache
Motorik
SinnestäuschungenjederSinnesmodalitätbegleitetvonWahngedankenDanebenreden,Neologismen,Gedankenabreißen,GedankeneinschiebungenStummheit
VonErregungbisErstarrung
Gedanken
Stimmen
ICD-10ultrakompaktfürHeilpraktikerfürPsychotherapie– Teil1(F0bisF3)Sch izophren ie, sch izot ype und wahnhafte Störungen (endogen)F2
Schizophrenien&schizophreniformeStörungen(endogenePsychosen)
Schizophrenie(akutpsychotisch)F20
Schizotype Störungen(chronisch)F21BetroffeneerfüllendieKriterienfürSchizophrenienicht(d.h.keinederErst- undZweitrangs-symptome).StörungsbildzeigtmagischesDenken,Exzentrizität,Verschrobenheit.
AkutevorübergehendepsychischeStörungmitschizophrenenSymptomenF23.1SchnellerWechselderHauptsymtome mitnachweisbarerakuterBelastungalsUrsache
SchizoaffektiveStörungF25Gemischtes,vollausgeprägtesStörungsbildvonSchizophrenie(akutpsychotisch- F20)undvollausgeprägtesStörungsbildderAffektivenStörung(F30oderF31oderF32)
Z.B.Gedankenlautwerden,-eingebung-entzug,-ausbreitungZ.B.Kontrollwahn,Beeinflussungswahn,bizarrerWahn,GefühldesGemachtenZ.B.DialogischeStimmen,kommentierendeStimmen,dieüberdenPatientenreden
ParanoideSchizophrenieF20.0HebephreneSchizophrenieF20.1KatatoneSchizophrenieF20.2UndifferenzierteSchizophrenieF20.3
SchizophrenesResidiuumF20.5
InduzierteWahnhafteStörungen24
AkutepolymorphepsychischeStörungohneSymptomeeinerSchizophrenieF23.0AnhaltendeWahnhafteStörungenF22
SchizophreniaSimplexF20.6
PostschizophreneDepressionF20.4
HäufigauftretendImJugendalterauftretendSelten- KannlebensbedrohlichseinEntsprichtkeinemanderenSubtyp
Nichtakut– 4Neg.-Symptomeimletzen JahrSymptomarmohnePositivsymptome
VorrangigDepressionmitSchizoidenSympt.
Subtypen ZusätzlicheHinweise
ParanoideSchizophrenieF20.0
HebephreneSchizophrenieF20.1
KatatoneSchizophrenieF20.2
UndifferenzierteSchizophrenieF20.3
SchizophrenesResiduumF20.5
SchizophreniaSimplexF20.6
PostschizophreneDepressionF20.4
Positiv-Symptome
(mehralsGedankenundWahrnehmungengesunderPersonen)
GutePrognose
SchlechtePrognose
Negativ-Symptome(wenigeralsGedanken
undWahrnehmungengesunderPersonen)
Mindestens1Symptommuss4Wochenlangbestehen
Mindestens2Symptomemüssen4Wochenlangbestehen
Zweitrangsymtomeoder
Auflösungd.Ich-Funktion(Ich-Störung) EingebildeteSinneswahrnehmung(Halluzinationen)
KeineKrankheitseinsicht(Ich-Syntonie) Sprachverarmung,etc.(FormaleDenkstörung
Gefühlsarmut (VerflachterAffekt) Beziehungswahn (PLATZHALTER)
HauptsymptomeSymptomemind.4Wochenlang,sonstsprichtmanvon„psychotischerStörung“
Wahn!Wahn!
Wahn!
EsbestehtzujederZeitSuizidgefahr
bei10%derBetroffenen
SomatischesSyndrom:• Interessenverlust• Freudlosigkeit• MangelndeaffektiveElastizität• MorgendlichesFrüherwachen• Morgentief(Stimmung)• Psychmotorische Hemmung• Appetitverlust• Gewichtsverlust• Libidoverlust
Affekt ive StörungenF3
ManieAkut
HypomanieF30.0ManieohneWahngedankenF30.1ManiemitWahngedankenF30.2
Hauptsymptome:• KeineKrankheitseinsicht(Ich-synton)• GehobeneodergereizteStimmungmitunkontrollierbarerErregung
• ÜberhöhteSelbsteinschätzung• GesteigerteAktivität• GesteigerteGesprächigkeit• HoheAblenkbarkeit• VermindertesSchlafbedürfnis• IdeenfluchtundGedankenrasen• GesteigerteLibido• Größen-,Liebes-,Beziehungs- undVerfolgungswahn
LeichtedepressiveEpisode
F32.0
MittelgradigedepressiveEpisode
F32.1
SchweredepressiveEpisode
F32.2
DepressiveEpisode
Hauptsymptome:• GedrückteStimmung• Interessenverlust• Freudlosigkeit• Antriebsverminderung• ErhöhteErmüdbarkei
Nebensymptome:• VerminderteKonzentration• VerminderterSerbstwert• Schuldgefühle• PessimistischeZukunftssicht• Suizitgedanken• SelbstverletzungoderSuizidhandlung
• Schlafstörungen• VerminderterAppetit
2x
2x
2x
3x
3x
4x
1x
Hauptsymptome
Nebensymptome
Hauptsymptome
Nebensymptome
Hauptsymptome
NebensymptomeSomatischesSymptomfürF32.3
BipolareAffektiveStörungFrüher:„manisch-depressiv“
KennzeichnendistdasabwechselndeAuftretenvonmanischenunddepressivenEpisoden
F31.3F31.4
F31.5
BipolareDepression
SymptomatikwieakuteDepression
F31.0F31.1
F31.2
BipolareManie
SymptomatikwieakuteManie
DysthymiaF34.1
LeichtebipolareStimmungsinstabilität,dieübermind.2Jahreauftritt.
AKUT REZIDIVIEREND AKUT
Mind.2EpisodenimLeben,unabhängigvonSchwerederStörung
Bipolar
F34.0 Zyklothymia
CHRONISCH
Ab2WochenDauer!
DepressiveStörung(Episode) REZIDIVIEREND
F33.0 MittelgradigeF33.1 SchwereF33.2Leichte
ChronischeleichtedepressiveVerstimmung,dieübermind.2Jahreauftritt.
AnhaltendeaffektiveStörung Chronisch
ImBereichF3dürfenHeilpraktikerausschließlichdieDystemia(F34.1)behandeln.
Behandlung
Manie BipolareStörung Depression
§ Medikamentös:Lithiumpräparate,Antiepileptika oderatypischeNeuroleptika
§ DaIch-Synton istPsychotherapiewährendderakutenmanischenEpisodenichtanwendbar.SiekannnachSymptomendehelfen,psycho-sozialenFolgenzuverarbeiten.
§ Akut:Anti-Epileptika§ MedikamentöseBehandlungbeistationärerEinweisungggf.richterlicheEinweisung
§ InschwerendepressivenPhasen:AntidepressivaalsLangzeittherapie
§ Ergänzend:Verhaltenstherapie,Selbsthilfegruppen
§ BeiSuizidgefahr:MedikamenteundstationäreEinweisung
§ KognitiveVerhaltenstheraphie,Verhaltenstraining,TiefenpsychologischeTherapie(aufdeckend)
§ Medikamentös:Antidepressiva
ImgesamtenBereichF2dürfenHeilpraktikernichtbehandeln.
33%
33%
33%
chronischen
wiederkehrend
einmalig
BehandlungNeuroleptikaAkut
§ HemmenDopaminimGehirn§ Starke NebenwirkungenaufunwillkürlicheMotorik(EPS)
§ AtypischeNeuroleptika:keineNebenwirkungenaufEPS
§ Ambulant§ Trainings- undMotivationsmethoden§ EinbeziehungderAngehörigen
§ KEINEaufdeckendePsychotherapien§ KEINEEntspannungs-verfahren§ UnterstützendeTherapie§ Belohnungslernen
Soziotherapie
Verhaltenstherapie
NützlichesWissenüberSchizophrenien
§ BeiähnlichemSymptombildundgleichzeitigemkörperlichenBefundsieheF0
§ 90%tretenvordem30.Lebensjahrauf
§ Dopaminsystem istgestört
§ JeakuterderBeginnundjedeutlicherderAuslöser,destogünstigerdiePrognose
F30 F31 F32
F33
70%alleraffekt.Störungen25%alleraffekt.Störungen5%alleraffekt.Störungen
F0F4 F3F1
F2F5
F6 F7
F8
F9
FolgendepsychischeKrankheitsbilderdesKapitels5derICD-10darfeinHeilpraktikerbehandeln:Nein
Nein
NurDysthymia (F30.4)– früher:“NeurotischeDepression“Neurotische,Belastungs- undSomatoformeStörungen
Verhaltens- undemotionaleStörungenmitBeginninderKindheitundJugend.
EingeschränktaufKinder- undJugend-psychiatrie.DieleichterenEntwicklungs-störungen(z.B.nichtfrühkindlicherAutismus)
VerhaltensauffälligkeitenmitkörperlichenStörungenundFaktorenPersönlichkeits- undVerhaltens-undPersönlichkeitsstörungen
Nein
Nein
Weitere Info-KartenwiediesezudiversenThemenderpersönlichenWeiterentwicklungfindenSieimBuchhandelundunter
www.futurepacemedia.de
