IFK Verbandsstratege 04-2013

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REZENSION: Lesen Sie, wie Sie in 30 Minuten zum Akquise-Profi werden und erfolgreich Neukunden gewinnen. SEITENBLICKE: Experten verraten, welche ihre Erfolgs- faktoren für die Anzeigenplanung und -akquise sind. DER VERBANDSSTRATEGE 04 2013 AUSGABE XX Management: Wie Sie Ihren Akquise- prozess strukturieren Methoden: Was Sie tun können, um Anzeigenkunden zu finden Mediadaten: Wie Sie Ihr Verbands- medium in Szene setzen

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Tipps für Ihre Anzeigenstrategie finden Sie in diesem “IFK Verbandsstrategen”. Wir widmen uns den Themen “Anzeigenplanung und- akquise”. Außerdem erklären drei Experten, was Sie bei der Gewinnung von Anzeigenkunden beachten müssen.

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REZENSION: Lesen Sie, wie Sie in 30 Minuten zum Akquise-Profi werden und erfolgreich Neukunden gewinnen.

SEITENBLICKE: Experten verraten, welche ihre Erfolgs-faktoren für die Anzeigenplanung und -akquise sind.

DER VERBANDSSTRATEGE 04 2013 AUSGABE XX

Management: Wie Sie Ihren Akquise-prozess strukturieren

Methoden: Was Sie tun können, um Anzeigenkunden zu finden

Mediadaten: Wie Sie Ihr Verbands-medium in Szene setzen

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EDITORIAL

Verkaufen Sie Werbeflächen und nutzen Sie die zusätzlichen Einnahmen! Verbandsmedien fressen Ressourcen! Das weiß vermutlich jeder Kommunikationsverantwortlicher. Womöglich fand der Landesgeschäftsführer meinen Vorschlag deswegen nicht überzeugend: „Planung, Redaktion, Abstimmung, Gestaltung und Vertrieb kosten Geld, Zeit und Kraft. Wenn nun noch das Anzeigenmanagement dazukommt, kann ich gleich jemanden einstellen.“ Und ich entgegnete ihm: „Tja, vielleicht geht’s genau darum. Denn Anzeigeneinnahmen schaffen neue Spiel-räume zur Finanzierung neuer Kommunikationsmaßnahmen.“ Der Aufwand, der mit dem Start der Anzeigenakquise verbunden ist, scheint zunächst enorm: Potenzielle Inserenten müssen re-cherchiert und angesprochen werden. Gleichzeitig wollen die Anzeigenkunden detaillierte Informationen über Auflagen, Ziel-gruppe und geplante Themen, die möglicherweise im Verband gar nicht gesammelt vorliegen. Anschließend muss der Kontakt zu den neuen „Kunden“ auch noch gepflegt und nachbereitet werden. Doch diese Rechnung ist nicht komplett, wenn nicht auch die entstehenden Chancen gesehen werden. Durch Anzeigenakquise können Kontakte zu Kooperationspartnern des Verbandes aufge-baut und vertieft, neue Einnahmequellen geschaffen und mögli-cherweise neue Stellen im Pressereferat finanziert werden. Der Landesgeschäftsführer nahm die Anzeigenakquise für die Veranstaltungsdokumentation dann testweise kurzerhand selbst in die Hand. Er sprach mit drei Ausstellern, die bei der Veranstal-tung eigene Stände hatten, und erkundigte sich, ob sie ganzseiti-gen Anzeigen in der Dokumentation buchen würden. Die Unter-

nehmer waren höchst erfreut und der vierfarbige Druck war somit finanziert. Über das Angebot, nun externe Dienstleister mit der Anzeigenakquise zu beauftragen, denkt er gerade nach. Denn das Feedback der Mitglieder auf die Dokumentation war enorm. Viel Erfolg bei der Verbandskommunikation wünscht Ihnen Christian H. Schuster IFK Berlin – Wir stärken Verbände! PS: Sollten Sie Unterstützung in Ihrer Kommunikation brauchen, rufen Sie mich gerne an! Ich freue mich, wenn ich Ihnen mit einer kostenlosen und unverbindlichen Erstberatung weiterhelfen kann. Sie erreichen mich und mein Team zu den normalen Büro-zeiten unter 030 30 87 85 88-0.

gen Live-Streaming von Pressekonferenzen Kommunikationsstrategien Schüler- und Videowettbewerbraining Journalistenpreise Workshop Plakate Bewegtbild Jahresplanung Facebook Twittr Krisenkommunikation Das IFK Berlin Anzeigen Live-Streaming von Pressekonferenzen PressemKommunikationsstrategien bietet Journalistenpreise in-house-Seminare Themenplanung Weng Medientraining Anzeigenakquise Monitoring Corporate Design Jahresplanung Agendd-hoc-Beratung auch für Ihre Verbandsmedien Pressekonferenz Pressemitteilungia Corporate Design Flyer Bilddatenbanken Veranstaltungsmanagement Presseeinladung Journa

sen Agenda Surfing Schüler- und Videowettbewerbe Agenda Setting Broschüren Anzeigeorporate Publishing Geschäftsberichte Pressemitteilung Schüler- und Videowettbewerb

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„Mit der Zeit gehen“ Armin Speer, Vorstand Medien Marketing Club Berlin e.V.

„Früher erfolgte Anzeigenakquise spora-disch über persönliche Kontakte, heute gibt es eine digitale Medienlandschaft, zuneh-mendes Kostenbewusstsein und komplexe Budgetplanungen. Beim MCB reagieren wir mit einem Hybrid-Angebot aus Print und Online, also Werbe-

optionen nicht nur im gedruckten Clubmagazin ,usp‘, sondern auch in Kombination mit Webseite und - jetzt neu - Tablet-Ausgabe. Dabei betreut ein ,Key Accounter‘ volumenstarke Kun-den und verhandelt individuelle Konditionen. Am Ende heißt es immer wieder ,Content attracts advertising‘: Spezial-Themen sprechen neue potenzielle Werbekunden an. So bleibt ,usp‘ ein zeitgemäßes Medium, mit dem Multiplikatoren aus der Marketingbranche erreicht werden.“

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SEITENBLICKE

Wie gewinnen Sie Anzeigenkunden für Ihr Verbandsmedium?

Zeitschrift, Newsletter oder Geschäftsbericht — Anzeigenpartner für Verbandsmedien zu finden ist nicht immer leicht. Wir haben drei Experten befragt, welche Faktoren für die erfolgreiche Anzeigenakquise entscheidend sind.

„Vertrauen aufbauen“ Rachid Attaoua, Anzeigenleiter „Küche“ Mitgliederzeitschrift des Verbands der Köche Deutschlands e.V.

„Wer beim Konzert der Fachzeitschriften mitspielen will, muss mehr sein als ein Verbandsorgan. Die Anzeigenkunden erwar-ten inhaltlich und optisch ein modernes Branchen-Fachmagazin. Das für die Vermarktung wichtige Titel-Image wird gestärkt durch Harmonie von

Verbandsspitze, Chefredaktion und Anzeigenleitung. Wichtige Tools sind anzeigenaffine Umfelder wie Leserbefragungen zu neuen Produkten (z.B. ,KÜCHE AWARD‘) oder imagefördernde Branchenevents als Plattform für Leser- und Anzeigenmarkt (z.B. ,TOP AUSBILDER des Jahres‘). Durch Multipräsenz via Brief und E-Mail, per Telefon, auf Messen, Events und beim Kunden vor Ort bleibt man stets im Relevant Set. Der Aufbau eines persönlichen Vertrauensverhältnisses ist entscheidend für den Erfolg.“

„Offen und vernetzungsfreudig sein“ Peter Klotzki, Geschäftsführer Kommunikation Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ)

„Um Anzeigenpartner zu finden, sind vier Voraussetzungen hilfreich: 1. Der Verband als interessante Plattform, dies geschieht, je mehr er die Themen der Branche aufnimmt und bewegt, je dichter er an seinen Mitgliedern ist und je mehr sich diese engagieren. 2. Die Medien müssen nicht nur Verbandsbilanz sein, sondern auch eine Bühne für relevante Gruppen. So ist das VDZ-Jahrbuch ein Autoren-Magazin vieler Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die durch ihre Artikel die Verbindung zur Branche zeigen. 3. Ohne eine Agentur, die die Akquise und die professionelle Betreuung der Partner gewährleistet, geht es nicht.

4. Zusatzpunkt: Das Selbstverständnis des Verbandsteams, kein Closed Shop zu sein, sondern offen und vernetzungsfreudig zu agieren.“

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von Heike Hoffert & Christian H. Schuster, IFK Berlin Sie wollen den Lesern Ihrer Verbandszeitschrift oder Ihres Newsletters neben inhaltlichen Informationen einen monetä-ren Mehrwert bieten und die Finanzierung Ihres Mediums si-chern? Dann sind Anzeigen Ihre Lösung. Doch welche Herange-hensweise ist empfehlenswert und was muss bei der Anspra-che von Anzeigenkunden beachtet werden? Die wichtigsten Tipps zur Anzeigenplanung und -akquise haben wir für Sie im Folgenden zusammengestellt. Um Anzeigenkunden von der Schaltung in Verbandsmedien zu überzeugen, müssen die Zielgruppe (Leser, Abonnenten, Bezie-her) und der Inhalt (Themen) genau umrissen sein. Sie bilden das Fundament, um den umfangreichen Organisationsprozess zu starten. Die vier Phasen der Anzeigeplanung sind Vorbereitung, Recherche, Erstkontakt und Nachbereitung.

Phase 1: Vorbereitung Organisation ist alles Eckdaten für Anzeigenkunden werden in sogenannten Mediada-ten zusammengefasst. In kleinen Verbänden werden sie meist in Word- oder PowerPoint-Dokumenten erstellt, um sie später als PDF-Dokument auf die Website zu stellen oder per E-Mail zu versenden. Neben den Kontaktdaten der Redaktion ist es üblich, auch Informationen über die geplanten Themenschwerpunkte, Anzeigengrößen (in Millimeter), -preise und die Form der Daten-anlieferung (Dateiformat, Beschnitt, Farbraum) anzugeben. Die fertigen Mediadaten sind nicht nur für potenzielle Anzeigenkun-den hilfreich, sie ermöglichen es auch intern, sich thematisch auf potenzielle Anzeigenkunden zu fokussieren.

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ANZEIGENPLANUNG UND -AKQUISE

Finden Sie Ihren Weg! Das Vier-Phasen-Modell der Akquise

Phase 2: Recherche Gezielt gesucht ist halbgewonnen Um die bekannte Suche nach der Nadel im Heuhaufen zu umge-hen, helfen Leitfragen wie: Zu welchen Themen passt welcher Anzeigenkunde? Für wen bietet es einen Mehrwert, genau zu diesem Zeitpunkt in diesem Medium zu annoncieren? Mit den Antworten auf diese Fragen sind Kommunikationsverantwortliche in Verbänden optimal für das Akquirieren von Anzeigenpartnern gewappnet. Der Bandbreite sind keine Grenzen gesetzt. Stehen bei Verbands-mitgliedern beispielsweise Versammlungen und Kongresse an, sind Druckereien, Lettershops und Verlage wichtige Anzeigenkun-den. Nützlich sind alle Dienstleister, die der Leserschaft unter die Arme greifen können. Das können auch Hotels und Kongresszent-ren sein, die einen Ort zur Durchführung sämtlicher Veranstal-tungsformate - von der einstündigen Pressekonferenz bis hin zum mehrtägigen Workshop - bieten und mit vielen Services unterstüt-zend tätig sind. Um den Überblick über die recherchierten Kontakte und im späte-ren Verlauf auch über die bereits laufenden Kooperationen und Anfragen nicht zu verlieren, ist das Ordnen und Speichern aller relevanten Informationen das A und O. Je nach Umfang der Daten-menge sollte die Sortierung hier themenspezifisch oder alphabe-tisch erfolgen.

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In einer Excel-Tabelle lassen sich alle Ansprechpartner, Telefon-nummern und E-Mail-Adressen erfassen – auch die Dokumentati-on der Korrespondenz (Kontakt-/Gesprächshistorie) lässt sich hier sicherstellen. Unser Tipp: Finden Sie Dienstleister, die einen Bezug zu Ihrer Branche und Ihren Lesern haben! Bestenfalls passt das Tätig-keitsfeld des jeweiligen Anzeigenkunden auch zum Themen-schwerpunkt der Ausgabe Ihres Verbandsmediums.

Phase 3: Erstkontakt Viele Möglichkeiten – ein Weg!?

Leider gibt es kein universelles Mittel zur erfolgreichen Kunden-gewinnung. Bei der Telefonakquise können Verantwortliche im Anzeigenbereich mit einem guten Gesprächsleitfaden in petto recht kostengünstig und persönlich den Kontakt zu potenziellen Annoncierenden aufbauen. Durch den direkten Draht kann auf Gegenargumente sofort eingegangen und der Nutzen ausführlich besprochen werden. Die Herausforderung bei dieser Methode liegt allerdings darin, sich den Weg zum jeweiligen Ansprechpart-ner des Unternehmens vorbei an den Gatekeepern zu bahnen. Auch wenn die Telefonakquise zeitaufwendig ist, ist sie immer noch am erfolgversprechendsten.

Die Akquise durch den Versand von E-Mails ist ein sehr kosten-günstiges Verfahren. Einmal erstellt, kann die Nachrichtenvorlage individuell angepasst und schnell versandt werden. Als alleinige Methode vereint sie allerdings einige Nachteile. So kann eine E-Mail in der Vielzahl von Nachrichten, die Unternehmen tagtäglich erhalten, untergehen oder als Werbenachricht ignoriert werden. Unser Tipp: Kombinieren Sie das Akquise-Telefonat mit dem Ver-sand von E-Mails. Auf diese Weise lassen sich die wichtigsten Informationen noch einmal schriftlich aufbereiten. Durch das vorangehende Telefonat hat der angefragte Anzeigenkunde einen direkten Bezug zum E-Mail-Inhalt, sodass die Nachricht nicht so schnell im Posteingang übersehen werden kann. Entscheidend ist hierbei eine aussagekräftige Formulierung in der Betreffzeile. >>>

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Neue Wege gehen

Neben der klassischen Telefonakquise und dem Versand von E-Mails setzen Experten neuerdings vermehrt auf das Empfehlungs-marketing und die Vernetzung im Internet (z. B. durch Net-working-Plattformen wie XING). Das Empfehlungsmarketing ist ein langfristiger Prozess, bei dem es Jahre dauern kann, bis sich ein gutes funktionierendes Netzwerk in der Branche erschlossen hat. Diese Vorgehensweise kann dennoch bei der Anzeigenakquise erfolgreich sein, wenn die Geschäftskontakte gut gepflegt wer-den. Die Neukundengewinnung durch Networking-Plattformen ist derzeit in aller Munde. Das kostengünstige Verfahren ermöglicht durch die Nachrichten-Funktion einen persönlichen schriftlichen Kontakt. Die ausgeklügelten Suchoptionen lassen den richtigen Ansprechpartner des potenziellen Anzeigenpartners schnell und gezielt finden. Unser Tipp: Finden Sie Ihren Weg! Wählen Sie die Vorgehenswei-sen aus, die am besten zu Ihnen passen, und stellen Sie sich Ihren individuellen Methoden-Mix zusammen. Greifen Sie dabei immer wieder auf bereits erstellte Vorlagen zurück und lassen Sie sich nicht gleich entmutigen.

Phase 4: Nachbereitung Nach der Akquise ist vor der Akquise Wichtig für den langfristigen Erfolg ist es, sowohl die Verbindung zu bereits gewonnenen als auch die zu potenziellen Anzeigen-partnern aufrecht zu halten. Hierzu empfiehlt es sich, sich nach Veröffentlichung seiner Annonce bei dem Anzeigekunden zu be-danken und ein Belegexemplar zuzusenden. Um den Kontakt nicht abreißen zu lassen, sollten die einzelnen Ansprechpartner in regelmäßigen Abständen kontaktiert und mit Informationen versorgt werden. Zur erfolgreichen Anzeigenakquise gehört auch ein gründliches Controlling. Es ermöglicht einen gezielten Überblick über die Akquisetätigkeit und gibt Aufschluss über die Wirksamkeit der angewandten Techniken. In einer Tabelle lassen sich alle Reaktio-nen auf die mündlichen und schriftlichen Akquisekontakte ver-merken. Überwiegen Misserfolge, sollte die Strategie überdacht und es sollten gegebenenfalls andere Verfahren bei der Akquirie-rung neuer Anzeigenpartner angewandt werden.

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von Dominika Mitrovic, IFK Berlin Das Gewinnen von Anzeigenkunden ist ein fortwährender Kampf, in dem eine verlorene Schlacht keine Niederlage be-deutet, sondern als Chance gesehen werden muss. Doch wie überwindet man seine Angst? Welche sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren beim Akquirieren von Anzeigenpartnern? Sind Direktbesuche noch en vogue? Wie gelingt eine mentale Ge-sprächseinstimmung? Wie können Verkaufsargumente opti-mal präsentiert werden? Auf diese und weitere Fragen liefern die vorliegenden Ratgeber ohne lange Umwege punktgenau die passenden Antworten. Der preisgekrönte Verkaufsexperte Markus I. Reinke hält sein Versprechen ein: Der Leser erhält in 30-minütiger Lektüre einen Praxisleitfaden, der das komplexe Feld der Neukunden-Akquise abdeckt und problemlos Anwendung im Praxisalltag findet. Dabei sind wesentliche Informationen zur besseren Orientierung farb-lich hervorgehoben und am Ende eines jeden Kapitels kurz und bündig zusammengefasst. Für Verbandsmitarbeiter, deren Zeit-kontingent kein intensiveres Studieren ermöglicht, eignet sich der Fast Reader am Ende des Buchs als schnelles und hilfreiches Nachschlagewerk zur Erinnerung oder als Impulsgeber. Mit den Worten Joe Girards: „Der Aufzug zum Erfolg funktioniert nicht. Du wirst die Treppe nehmen müssen, eine Stufe nach der anderen“, beginnt der Autor seinen Sprint durch die Weiten der Neukunden-Gewinnung. Der Leser lernt von Beginn an, dass erfolgreiche Akquise ein langwieriger Prozess ist, der aktives Handeln voraussetzt. Den negativen Einstellungen gegenüber diesem Arbeitsfeld ver-sucht Reinke schon von Beginn an mit geeigneten Bewältigungs-strategien entgegenzuwirken. Der Leser wird ermutigt, durch das

„Trial & Error-Prinzip“ seinen individuellen Akquise-Tool-Mix für sich zu finden, um so den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Dabei fasst der Verkaufsprofi die persönliche Einstellung, das Fachwissen und die Verkaufstechniken als Dreierlei-Bukett der kritischen Erfolgsfaktoren zusammen. Er begreift Akquise als Handwerk, das von jedermann erlernbar ist. Im Laufe der Lektüre erwirbt der Leser Kenntnisse über eine Vielzahl von Akquise-instrumenten, von denen fünf nähere Erläuterung finden. Den Akquiseerfolg sieht Markus I. Reinke nicht als Zufallsprodukt, sondern als planbares Instrument. Die erfahrene Kommunikationstrainerin Claudia Fischer greift in ihrem Buch einzelne Aspekte von Reinke auf und stellt das Instru-ment der Telefon-Akquise in den Fokus ihres Buchs. Wie der vor-gestellte allgemeine Bruder bietet auch Fischers Handbuch in kompakter und präziser Form hilfreiches Praxiswissen. In der direkten und persönlichen Kommunikation sieht die Autorin ei-nes der erfolgreichsten Akquise-Tools, jedoch verkennt sie an der Stelle auch nicht dessen Tücken. Wie ihr erfahrener Fachkollege definiert auch Claudia Fischer die intensive Gesprächsvorberei-tung als einen essenziellen Erfolgsfaktor. Im Laufe ihres Werkes präsentiert sie dem Leser Techniken, die dabei helfen, Ängste und Hemmungen abzubauen. Auch erläutert die Kommunikationsexpertin die Bedeutung von sogenannten „Zauber-Wörtern“ und der Leser lernt mit diesen eine positive Gesprächsatmosphäre zu kreieren. Claudia Fischer tritt als aus-gezeichnete Motivatorin auf, die Einsteigern, aber auch etablier-ten Verkaufsprofis einen Weg aus dem Teufelskreis aus geringer Motivation und ausbleibendem Erfolg hinaus zeigt.

MARKUS L. REINKE (2013): „30 MINUTEN NEUKUNDENGEWINNUNG“ — CLAUDIA FISCHER (2011): „30 MINUTEN AKQUISE-TELEFONATE“

Im 30-minütigen Sprint zum Akquiseerfolg

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FUNDRAISING

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Fazit: Beide Bücher dienen als praktische Nachschlagewerke im Taschenbuchformat, die aufgrund ihrer Komprimiertheit und ihres Leitsystems hervorragend und schnell in den Praxisalltag integriert werden können. Sowohl Reinke als auch Fischer ver-wenden einen angenehmen, für jedermann verständlichen Sprachstil, sodass die Lektüren in kürzester Zeit studiert werden können. Durch Praxisbeispiele und Beispielszenarien sind beide Bücher anschaulich illustriert und bieten gute Hilfestellung in herausfordernden Kommunikationssituationen in Verbänden.

Markus I. Reinke (2011): 30 Minuten Neukunden-Gewinnung, Offenbach. ISBN: 978-3869363028 96 Seiten, 8,90 EUR Claudia Fischer (2011): 30 Minuten Akquise-Telefonate, Offenbach. ISBN: 978-3869363110 96 Seiten, 8,90 EUR

Zielgruppe Einsteiger Profis Themen Fundraising Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Lobbying Mitgliederkommunikation Theorie/Praxis Praxisnähe Theoretisch unterfüttert

UNSER URTEIL

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PR-Einsteiger können beide Werke als „Einmaleins“ zur Neukun-dengewinnung bzw. zur Telefonakquise betrachten. Aber auch erfahrene Kommunikationsverantwortliche aus Verbänden profi-tieren von dem Aufbau der Werke und können diese ideal zur Auffrischung ihres Wissens oder als Anregung in den Arbeitspau-sen zwischendurch nutzen. Wer jedoch mehr Details zu den ein-zelnen Instrumenten benötigt oder eine intensive theoretische Auseinandersetzung sucht, sollte Gebrauch von den weiterfüh-renden Literaturhinweisen am Ende der Bücher machen.

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REZENSIONEN

Literatur zur Verbands-PR Erfahrene Kommunikationsprofis prüfen für Sie Neuerscheinungen und vermeintliche Klassiker der Fachliteratur, damit Sie nicht nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen brau-chen.

Unseren Rezensenten ist dabei besonders wichtig, dass die Bücher bei der täglichen Arbeit in Verbänden genutzt werden können, anschaulich aufbereitet und gut strukturiert sind. Alle bisherigen Rezensionen finden Sie auf der Seite des IFK Berlin. Die neuesten Beurteilungen finden Sie natürlich monat-lich hier im Verbandsstrategen. mehr Rezensionen lesen »

LESE-TIPP

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Herausgeber (Hrsg.): IFK Berlin – Wir stärken Verbände! Christian H. Schuster (Inh.), Berlin. Redaktion: Christian H. Schuster (Chefredakteur (V.i.S.d.P. + Verantwortlicher gemäß § 5 TMG + § 55 RfStV), Heike Hoffert (Volontärin). Lektorat: Petra Thoms, Berlin. Satz & Gestaltung: IFK Berlin. Bilder: © Istockphoto.com/DNY59, Step_Pe, Alija, hidesy. Abonnement: Der Verbandsstratege lässt sich hier abonnieren. Anzeigen: Der Verbandsstratege erscheint alle 4 bis 6 Wochen und richtet sich an VerbandsmitarbeiterInnen, die im Bereich Fundraising, Presse- und Öffent-lichkeitsarbeit, Lobbying sowie Mitgliederkommunikation tätig sind. Mit über 2.600 EmpfängerInnen ist der Verbandsstratege das verbreitetste serviceorientierte pdf-Magazin in dieser Zielgruppe. Mediadaten finden Sie hier. Kontakt (Herausgeber und Redaktion): Luisenstraße 41, 10117 Berlin, Telefon: +49 30 30 87 85 88-0, E-Mail: redaktion[at]verbandstratege.de, Websites: http://www.verbandsstratege.de, http://www.ifk-berlin.org. Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir auf die Nennung der weiblichen neben der männlichen Sprachform ver-zichtet. Es sind selbstverständlich immer beide Geschlechter gemeint. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernimmt der Herausgeber keine Haftung/Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Verfügbarkeit und Aktualität der gemachten Angaben/Leistungen.

IMPRESSUM

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„Verbandskommunikation für Einsteiger“ Ratgeber für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying, Mitgliederkommunikation und Fundraising

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BUCHTIPP

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Ausgabe 06/2011

Medienbeobachtung, PR-Preise und Verbandslobbyismus

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RÜCKBLICK

Nützliche Tipps für Ihre Verbandskommunikation

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Ausgabe 08/2011

Erfolg bei Facebook, Krisen- und Themenmanagement

Ausgabe 10/2011

Pressemitteilung

Ausgabe 12/2011

Pressekonferenzen

Ausgabe 07/2011

Wettbewerbs-PR und Stakeholder-Analyse

Ausgabe 09/2011

Themenplanung 2012 und Mitgliederbefragung

Ausgabe 11/2011

Spendenbriefe

Ausgabe 01/2012

Kampagnen in Verbänden

Ausgabe 02/2012

Mitgliederzeitungen Ausgabe 03/2012

Live-Streaming

PRESSE-/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Ausgabe 05/2012

Onlinewerbung Ausgabe 04/2012

Mitgliederwerbung

Ausgabe 06/2012

Erste Schritte im Internet Ausgabe 07/2012

Neue Formen der Spendengenerierung

Ausgabe 08/2012

Handwerkszeug für die Verbands-Homepage

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Ausgabe 09/2012

Veranstaltungsfotografie