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2013 5 Bremen [Bremen] Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH] Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände Im Norden gut kombiniert Gebietsmeister in drei Altersgruppen Meisterschaften Gebietsmeisterschaften in der Kombination LM HTV und TSH der Senioren II und I LM NTV Senioren I und II Turniergeschehen Michelpokal etabliert Formationen 1. Bundesliga JMD Das A-Team des Saltatio Mein Verein TTC Savoy wird 100 Paare Die Aufsteiger Aus den Verbänden TSH-Versammlung Casting für den Kader Christa Fenn in Hamburg

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20135Bremen [Bremen]Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH]

Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände

Im Norden gut kombiniertGebietsmeister in drei Altersgruppen

MeisterschaftenGebietsmeisterschaftenin der KombinationLM HTV und TSH derSenioren II und ILM NTV Senioren I und IITurniergeschehenMichelpokal etabliert Formationen1. Bundesliga JMDDas A-Team des SaltatioMein VereinTTC Savoy wird 100PaareDie AufsteigerAus den VerbändenTSH-VersammlungCasting für den KaderChrista Fenn in Hamburg

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SENIOREN I1. Holger und Sylvia Bernien,

TSC Rot-Gold Schönkirchen

2. Felix Sauer/Alexandra Oldag, TSA d. 1. SC Norderstedt

3. Siegbert und Annette Hübner, Uni Tanz Kiel

4. Thomas Anhofer/CordulaGehring, TSA d. Braun-schweiger MTV

Meisterschaftennordtanzsport

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Die sehr schöne Bilanz dieses Wochen-endes für Mecklenburg-Vorpommern: zweiNorddeutsche Meistertitel und drei Lan-desmeister bei den Zehn Tänze-Turnieren.

Cindy Weist

JUNIOREN II1. Daniel Dingis/Natalia Velikina, Grün-Gold-

Club Bremen

2. Kevin Khan/Liana Küstner, TSA d. 1. SCNorderstedt

3. Enzo Skoppek/Zoé Marlen Boche, TSVBlau-Gelb Schwerin

4. Nikita Yerokhin/Elisabeth Gorenstein, TSCPhoenix Hannover

5. Joaqin Khadjeh-Nouri/Delia Frese, TSC Astoria Norderstedt

6. Albi Ballata/Lara Maria Berrisch, TSC Asto-ria Norderstedt

JUGEND A1. Reik Beglau/Stephanie Schneider, TSC

Schwerin

2. Joshua und Jadzia Khadjeh-Nouri, TSC Astoria Norderstedt

3. Sven Paysen/Larissa Gessner, TSC AstoriaHamburg

HAUPTGRUPPE S1. Thomas Jauerneck/Melanie Heider, TC

Seestern Rostock

2. Christian Spiekermann/Carolin Queck, TTCSavoy Norderstedt

3. Mike Meinert/Alina Mißfeldt, TTC SavoyNorderstedt

4. Dmitry Obukhov/Maria Blockus, TC Grün-Gelb Güstrow

5. Viktor Schleining/Anna Kistanova, Club Céronne Hamburg

6. Philipp Schultz/Kathy Stefanowicz, Braun-schweig Dance Company

für sich. Dann drehten Reik Beglau/Stepha-nie Schneider richtig auf. Sie gewannenTanz für Tanz mit einer ausgewogenen undsehr musikalischen Leistung, so dassschließlich der Gesamtsieg verdient an dieSchweriner ging.

In der Hauptgruppe qualifizierten sichThomas Jauerneck/Melanie Heider nach ei-ner guten Vorrunde als einziges Paar mitmaximaler Punktzahl von den fünf Wer-tungsrichtern für das Finale. Sie ließen kei-nen Zweifel aufkommen, dass sie Nord-deutscher Meister werden wollen. AmEnde stand eine fast blitzsaubere Bilanzvon 49 von 50 möglichen Einsen für diebeiden zu Buche und damit der erneuteNorddeutsche Meistertitel für Thomas Jau-erneck/Melanie Heider. Die folgenden Plät-ze mussten nach den Skatingregeln errech-net werden: Platz zwei ging an ChristianSpiekermann/Carolin Queck gefolgt vonMike Meinert/Alina Mißfeldt.

Eisige Temperaturen und Schneever-wehungen erschwerten die Anfahrt für Tur-niertänzer, Wertungsrichter, Helfer undSchlachtenbummler, aber alle, die das Zielerreicht hatten, wurde im Evita-Forum inDemen mit einer schönen Tanzfläche undauch sonst hervorragenden Bedingungenfür die Kombinationsturniere im Nordenentschädigt.

Enttäuschend waren die kleinen Start-felder. So tanzten sämtliche Sportler, bis aufdie Paare der Hauptgruppe, lediglich ein Fi-nale. Der Tag begann mit dem Turnier derJunioren II, welches die Bremer Daniel Din-gis/Natalia Velikina vor allem mit Bestnotenin den Lateintänzen vor Kevin Khan/LianaKüstner und Enzo Skoppek/Zoé Marlen Bo-che für sich entschieden.

In der Senioren I gingen lediglich vierPaare an den Start. Zunächst waren sich dieWertungsrichter nicht einig, wer hier denTitel holen wird. Holger und Sylvia Berniengaben im Ergebnis jedoch nur einen Tanzan die Zweitplatzierten Felix Sauer/Alexan-dra Oldag) ab. Platz drei ging an Siegbertund Annette Hübner.

Richtig spannend wurde es in der Ju-gend A. Joshua und Jadzia Khadjeh-Nourientschieden den Langsamen Walzer noch

Kleine Felder im Norden Gebietsmeisterschaft

Kombination Junioren II,Senioren, Jugend und

Hauptgruppe

Die Kombi-Meister der Senioren: Holger und Sylvia Bernien.

Platz zwei bei den Senioren: FelixSauer/Alexandra Oldag. Fotos: Plett

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HATV / TSHSENIOREN II D1. Karsten und Nicola Olde-

land, TSA d TSV Stelle

2. Stephan Boger/AngelaSteffens, TSC Blau-Gold Itzehoe, 1. TSH

3. Dieter und Irene Rubow,TSA d. TSG Bergedorf, 1. HATV

4. Ulf Saalbach/Grit Glinker,TSC Blau-Gold Itzehoe, 2. TSH

SENIOREN II C1. Jan Brandt/Andrea Meuss,

TSA d TSV Glinde, 1. HATV

2. Andreas Krüger/Dr. Heidi Koithan, TSA d. VfL Jesteburg

3. Kai Aschenbach/Birgit Stephan, Uni Tanz Kiel, 1. TSH

4. Jörg und Claudia Pierling,TC Concordia Lübeck, 2. TSH

5. Rainer John/Mariola Fröhlich, Tanzen in Kiel imPTSK, 3. TSH

6. Andreas Perteck/GudrunGleu, TSA d. TSV Glinde, 2. HATV

11. Ingolf und Brigitte Gania,TTC Harburg im HTB, 3. HATV

Meisterschaften nordtanzsport

3nordtanzsport 5-13

Zum TitelbildDie Gebietsmeister: obenThomas Jauerneck/Mela-nie Heider (Hauptgruppe),unten links: Reik Beglau/Stephanie Schneider (Jugend), unten rechts:Daniel Dingis/Natalia Veli-kina (Junioren). Fotos: Plett

HATV C-Klasse: Jan Brandt/Andrea Meuss.

TSH C-Klasse: Kai Aschenbach/Birgit Stephan.

Die Vizemeister: von links Kevin Khan/Liana Küstner (Junioren), Joshua und Jadzia Khadjeh-Nouri (Jugend) und Christian Spiekermann/ Carolin Queck (Hauptgruppe). Fotos: Plett

HTV und TSH: Landesmeister-schaften der Senioren II

Bericht und weitere Bilderauf den nächsten Seiten

Oben: HATV D-Klasse:

Dieter und IreneRubow.

Unten: TSH D-Klasse:

StephanBoger/Angela

Steffens.

Alle Fotos auf dieser und den

nächsten Seiten:Carola Bayer

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Mit 73 Startern war die GLM vonSchleswig-Holstein und Hamburg gut be-setzt, nur in der Eingangsklasse D war dasohnehin schon kleine Feld auf nur vier Paa-re zusammengeschrumpft.

Während also draußen die Räumdiens-te ihre Arbeit wieder aufnahmen, betanz-ten drinnen die Paare der Altersklasse zwi-schen 45 und 55 Jahren das ebenfalls glatteParkett. Die bereits nach kurzer Zeit be-schlagenen Scheiben der Schulaula sperr-

ten das Wetter aus und die rund 250 Zu-schauer sorgten von Beginn an für Meister-schaftsatmosphäre. Da wurde rhythmischgeklatscht, ansonsten eher gesetzte Herrenunterstützen lautstark mit Nummernrufenihre Favoriten, Zuschauer reichten er-schöpften Damen Traubenzucker und diePaare feuerten sich gegenseitig kräftig an.Der Ausrichter TTC Harburg reichte Süßig-keiten und „I love Hamburg“-Becher undhatte auch Sponsoren für kleine Geschenke

für die Endrunden-Paare gefunden. Typischfür eine Meisterschaft auch der mangelndePlatz, zwischen den Runden trafen sich diePaare auf der Treppe, im engen Aula-Ein-gang oder im Foyer im Erdgeschoss auf derFensterbank. Nicht ideal zur Vorbereitungauf den nächsten Tanz, aber bei Bomben-stimmung im Saal von allen gern in Kaufgenommen. Eher untypisch: Der großzügigangesetzte Zeitplan schaffte genügendLuft auch für die Siegerehrungen von Tur-nier und Landesverbänden. Hätte nicht dieA-Klasse mit einer ungeplanten zusätzli-chen Zwischenrunde alles durcheinandergewirbelt, wären die Kummer gewohntenS-Paare wohl ausnahmsweise einmalpünktlich auf dem Parkett gewesen.

In der mit nur vier Paaren schwach be-setzten offen ausgetragenen D-Klasse gingder Turniersieg an Karsten und Nicola Olde-land. Für die Meistertitel der austragendenLandesverbände qualifizierten sich aufRang zwei Stephan Boger/Angela Steffensfür den TSH-Titel und Dieter und Irene Ru-bow mit dem dritten Platz im Turnier fürden HATV-Titel.

In der ebenfalls offen ausgetragenenC-Klasse traten zwölf Paare an, darunterauch welche aus Niedersachsen und Bre-men. Turniersieger und Hamburger Meisterwurden Jan Brandt/Andrea Meuss. Sie ga-ben nur eine Eins ab und lagen klar vor An-dreas Krüger/Heidi Dr. Koithan aus Jeste-burg und den neuen TSH-Meistern KaiAschenbach/Birgit Stephan aus Kiel. DieReihenfolge auf den Plätzen zwei und dreikonnte allerdings erst nach Anwendungder Regel 11 – Anzahl der Einzelwertungenund deren Summe - zweifelsfrei ermitteltwerden und hier lagen die Jesteburger mitzwei Zählern vorne.

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Meisterschaften

Wintereinbruch im Norden – damit hatte zur ge-meinsamen Landesmeisterschaft der Senioren IIin Harburg am zweiten Märzwochenende kei-ner mehr gerechnet. Doch während draußen dieTemperaturen sanken und die Autos auf demvöllig überfüllten Schulgelände unter einer wei-ßen Decke verschwanden, heizte sich die Luft inder ebenfalls sehr gut gefüllten Schulaula problemlos auf.

Winterliche Meister in den Harburger

GLM Senioren II D bis B mit

B-Klasse: Links die Hamburger Meister Andreas Quitzow/Ursula Rübcke, rechts die TSH-Meister Hans-Ulrich Bucek/Angelika Schneider.

SENIOREN II B1. Hans-Ulrich Bucek/Angeli-

ka Schneider, TC ConcordiaLübeck, 1. TSH

2. Andreas Quitzow/UrsulaRübcke, Club Saltatio Hamburg, 1. HATV

3. Lars und Birgit Kettner,TSA d. Walddörfer SV, 2. HATV

4. Martin Klamer/Liane Hell-wig, TSZ Rendsburg, 2. TSH

5. Jan und Andrea Leyende-cker, TTC Elmshorn, 3. TSH

6. Andreas und BrigitteWörmke, TSA im Ahrens-burger TSV

7-8. Jan Brandt/AndreaMeuss, TSA d TSV Glinde,3. HATV

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Einfacher machten die Wertungsrich-ter es dem Turnierbüro in der B-Klasse.Hans-Ulrich Bucek/Angelika Schneider ausLübeck gaben zwar einige Einsen ab, ent-schieden das Turnier aber mit fünf gewon-

nen Tänzen für sich und wurden TSH-Meis-ter. Mit zwei zweiten und einem erstenPlatz tanzten sich Andreas Quitzow/UrsulaRübcke auf Rang zwei und holten denHamburger Titel.

Die A-Klasse sorgte für die obligatori-sche Verspätung bei einer Meisterschaft.Bereits in der Vorrunde lagen mehrere der17 Paare sehr dicht beieinander, laut TSOgab es eine erste Zwischenrunde mit elfPaaren. Doch auch in dieser Runde lagendie Leistungen noch so eng aneinander,dass eine zweite Zwischenrunde mit achtPaaren ausgelost werden musste. Jetzt gabes endlich Klarheit: Je drei Paare aus Schles-wig-Holstein und Hamburg tanzten im Fi-nale um die Medaillen ihrer Verbände undden Turniergewinn als bestes Nordpaar.Dieser und damit auch der Schleswig-Hol-steinische Titel gingen klar an Dirk Die-trich/Kira Neller. Nach ihrer zur Begeiste-rung der Zuschauer großen Freude überalle Einsen in den fünf Tänzen strich Kiraschnell die mit Kugelschreiber notierteRundenauslosung von der Handfläche undnotierte die neue Auslosung für die S-Meis-terschaft, in der die beiden Schönkirchenerauf Anhieb 9.-10. und damit Dritte inSchleswig-Holstein wurden. Den Hambur-

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Meisterschaften

SENI0REN II A1. Dirk Dietrich/Kira Neller,

TSC Rot-Gold Schön-kirchen, 1. TSH

2. Arno und Stefanie Nowatzky, TTC Savoy, 1. HATV

3. Axel und Petra Dey, TCConcordia Lübeck, 2. TSH

4. Holger Sehlke/Silke Hoffmann, Team Altenholz, 3. TSH

5. Sergey Bystrov/Natalia Jakob, TSA d. TSVGlinde, 2. HAT

6. Dirk und Martina Bendrin,TTC Harburg im HTB, 3. HATV

schaften Bergen großer Beteiligung

A-Klasse: Links die Hamburger Meister Arno und Stefanie Nowatzky,rechts die TSH-Meister Dirk Dietrich/Kira Neller.

Drei Landesmeister gab es in der S-Klasse: von links Jens und Maike Wolff (HATV), Siegbert und Annette Hübner (TSH),Heinz-Gerd und Susanne Stratmann (TMV).

Alle Ergebnisse unterwww.ttc-harburg.de

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So war die gemeinsame Landesmeis-terschaft Hamburg und Schleswig-Holsteinfür die Senioren I D- bis B-Standard beimFlensburger TC eine runde Sache. Der fürden Norden Schleswig-Holsteins angekün-digte Schneefall hielt sich in Grenzen, sodass Paare, Wertungsrichter und Zuschauergut in den hohen Norden kamen. Alle Paa-re erhielten einen kleinen Begrüßungssektsowie Verpflegung in Form von Obst undkleinen Naschereien. Für die Endrunden-teilnehmer gab es neben Medaillen undUrkunden der Länder auch vom AusrichterGeschenke und Blumen.

Die fünf Paare der D-Klasse kamen alleaus Schleswig-Holstein. Am Ende lagenzwei Lübecker Paare ganz vorn. Jochen undJola Borchert sicherten sich mit dem Lang-samen Walzer und dem Tango Turniersiegund Titel. Dahinter platzierten sich JörgHassold/Silke Talamor, die den Grundsteinhierfür ebenfalls in den ersten zwei Tänzenlegten. Ray und Annette Wieg entschiedenzwar den Quickstep für sich, belegten aberinsgesamt den Bronzerang. Zu dritt unter-wegs war das Paar auf Rang vier. Carsten

Palleske/Bianca Drabinski verabschiedensich vorerst in die Babypause. Ralf und Bet-tina Czychon wurden Fünfte.

Mit den Siegern der D-Klasse gingenbei den Senioren I C zehn Paare an denStart. Da die Leistungen im Mittelfeld sehreng beieinander lagen, ergab sich eineEndrunde mit sieben Paaren. Die vorderenzwei Plätze gingen klar nach Hamburg. Oli-ver Daum/Jeannine-Christin Peters gewan-nen das Turnier vor Lothar Bryan Döh-ring/Heike Amend. Dahinter kämpften dieschleswig-holsteinischen Paare um diePlätze. Ihren Landesmeistertitel vom Vor-jahr verteidigten Andreas Sierck/UlrikeBade. Das Paar stieg mit dieser Leistung wiedie Turniersieger in die B-Klasse auf. Nureine Platzziffer mehr hatten Dr. Bastian undSimone Ebeling. Platz vier im Turnier be-deutete zugleich die Silbermedaille inSchleswig-Holstein. Die fünftplatziertenStefan Köhler/Nicole Tobian freuten sichnicht nur über die TSH-Bronzemedaille,sondern auch über ihren Aufstieg.

Alle drei Aufsteiger der C-Klasse stell-ten sich im Anschluss gleich der neuen

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Meisterschaften

Titel kurz vor Gemeinsame LandesmeisterschaftenHATV und TSH der Senioren I D-, C-,B-Standard

Sieger I C, Landesmeister HATV undAufsteiger: Oliver Daum/Jeannine-Christin Peters.

Sieger I D und Landesmeister TSH: Jochen und Jola Borchert.

SENIOREN II S1. Jens und Maike Wolff, Club

Saltatio Hamburg, 1. HATV

2. Detlef Krebs/Andrea Peters, TSA d. HamburgerSport-Verein, 2. HATV

3. Siegbert und Annette Hübner, Uni Tanz Kiel, 1. TSH

4. Heinz-Jürgen und JuttaKühl, TSA d. HamburgerSport-Verein, 3. HATV

5. Jan-Malte und Birgit Muntau, TSA d. TSV Glinde

6. Christian und Heike Hel-weg, TTC Harburg im HTB

ger Titel in der A-Klasse holten Arno undStefanie Nowatzky in ihrem ersten Turnierin dieser Klasse mit dem klaren zweitenPlatz im Turnier.

In der S-Klasse gab es die ersten Aus-fälle, für die allerdings nicht der Schnee ver-antwortlich gemacht werden konnte.Schon angeschlagen angetreten musstenManfred und Andrea Otto nach dem erstenLangsamen Walzer aufgeben, später knick-te Grazyna Wierzbicki im letzten Quick derersten Zwischenrunde so unglücklich um,dass das Glinder Paar das eindeutig erreich-te Semifinale nicht tanzen konnte und amAbend noch zur Kontrolle ins Krankenhausfuhr. Im Finale schließlich gab ein Damen-Absatz unter der Beanspruchung nach, Hei-ke Helweg tanzte den letzten Tanz des Ta-ges schließlich im Ersatzschuh. Das Feldvon 25 Paaren dominierten von Beginn anJens und Maike Wolff, die mit ihrem Auftrittab dem ersten Tanz den Siegeswillen er-kennen ließen und als einzige mit allenKreuzen ins Finale einzogen. Das Paar vomClub Saltatio gab auch hier keine Eins abund wurde so verdient Turniersieger undHamburger Meister. Vizemeister mit demzweiten Platz im Turnier wurden DetlefKrebs/Andrea Peters vor dem einzigen TSH-Paar im Finale und damit neuen Schleswig-Holsteiner Meistern Siegbert und AnnetteHübner. Diese hatten den Zweitplatziertensogar noch zwei Tänze abnehmen können.Im ansonsten von Hamburger Paaren be-strittenen Finale ging der vierte Platz unddamit die Hamburger Bronzemedaille anHeinz-Jürgen und Jutta Kühl.

Ebenfalls ausgetanzt wurden die Meis-ter für Mecklenburg-Vorpommern. AufRang sieben und damit zum Titel als TMV-Meister tanzten Heinz-Gerd und SusanneStratmann von Ostseetanz Greifswald.

Am Ende holte der Schnee alle Paarewieder ein. Der gutgemeinte Rat von Tur-nierleiter Torsten Krüger für alle, die in denwinterlichen Harburger Bergen nach ihrenAutos suchten: „Nehmen Sie doch das wei-ße.“

Stefanie Nowatzky

SENIOREN II S – WEITERE PLATZIERUNGEN7. Heinz-Gerd und Susanne Stratmann, Ost-

seetanz Greifswald, 1. TMV

9.-10. Wolfgang und Annette Bruch, TanzclubConcordia Lübeck, 2. TSH

9.-10. Dirk Dietrich/Kira Neller, TSC Rot-GoldSchönkirchen, 3. TSH

14. Rafael Murtasin/Elena Murtasina, TC See-stern Rostock, 2. TMV

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Konkurrenz. Zwei von ihnen schafften esauf Anhieb ins Semifinale der B-Klasse. Imsechspaarigen Finale gab es überwiegendgemischte Wertungen. Die Plätze eins bisdrei wurden dennoch klar vergeben an OlafHabermann/Kerstin Bothe (TSH) vor Jörgund Sabine Markmann (HATV) sowie Hol-ger Schröder/Maren Ohlsen (TSH). Die bei-den Paare aus Schleswig-Holstein hattendamit jeweils die letzten Punkte zusammenund starten von nun an in der A-Klasse. DiePlätze vier bis sechs wechselten im Verlaufder Endrunde hin und her. Rainer und Syl-via Gräfendorf setzten sich am Ende durch,was Ihnen zugleich den Bronzerang in

Schleswig-Holstein einbrachte. Platzgleichdahinter rangierten Hans-Ulrich Bucek/An-gelika Schneider. Michael Nordmann/JanaPaprocki belegten Platz sechs im Turniersowie Rang zwei im Hamburger Vergleich.

Andrea Fiebach

SENIOREN I D(5 PAARE, ALLE TSH)

1. Jochen und Jola Borchert, TC Hanseatic Lü-beck

2. Jörg Hassold/Silke Talamor, Hobby-Tanz-sport Lübeck

3. Ray und Annette Wieg, TC Grün GoldSchleswig

4. Carsten Palleske/Bianca Drabinski, Uni-Tanz Kiel

5. Ralf und Bettina Czychon, Tanzsparte d.Gettorfer TV

SENIOREN I C (4 HATV/6 TSH)1. Oliver Daum/Jeannine-Christin Peters, TSA

d. Hamburger Sportvereins (1. HATV, Auf-stieg)

2. Lothar Bryan Döhring/Heike Amend, TTCAtlantic Hamburg (2. HATV)

3. Andreas Sierck/Ulrike Bade, TC Grün GoldSchleswig (1. TSH, Aufstieg)

4. Dr. Bastian und Simone Ebeling, TSA imVfL Pinneberg (2. TSH)

5. Stefan Köhler/Nicole Tobian, FlensburgerTanzclub (3. TSH, Aufstieg)

6. Jörg und Claudia Pierling, TC Concordia Lü-beck (4. TSH)

7. Jochen und Jola Borchert, TC Hanseatic Lü-beck (5. TSH)

SENIOREN I B (6 HATV/12 TSH):1. Olaf Habermann/Kerstin Bothe, TSA d. Ah-

rensburger TSV (1. TSH, Aufstieg)

2. Jörg und Sabine Markmann, Club SaltatioHamburg (1. HATV)

3. Holger Schröder/Maren Ohlsen, TC GrünGold Schleswig (2. TSH, Aufstieg)

4. Rainer und Sylvia Gräfendorf, Tanzen inKiel im PTSK (3. TSH)

5. Hans-Ulrich Bucek/Angelika Schneider, TCConcordia Lübeck (4. TSH)

6. Michael Nordmann/Jana Paprocki, Club Ce-ronne im ETV Hamburg (2. HATV)

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Meisterschaften

WR Edgar Heyn, Club Céronne HamburgMichael Kluge,TC Concordia LübeckWerner Kreißl,TSA d. TSV KronshagenHeinz Thielen TSA d. VfL JesteburgWolff,Club Saltatio Hamburg

Alle Fotos: Andrea Fiebach

Im Vorfeld waren vielleicht einige mit Flensburgals Austragungsort nicht ganz zufrieden, liegtdie Stadt doch kurz vor der dänischen Grenze.Die tatsächliche Fahrtzeit lag dann aber dochfür die meisten im normalen Rahmen. Von derOst- an die Westküste Schleswig-Holsteins odervon Hamburg nach Heiligenhafen dauert eseher länger.

Dänemark

Landesmeister HATV der Senioren I B:Jörg und Sabine Markmann.

Sieger I B, Landesmeister TSH, Aufstei-ger: Olaf Habermann/Kerstin Bothe.

Senioren I C, Landesmeister TSH und Aufsteiger: Andreas Sierck/Ulrike Bade.

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Mit neun Paaren in der Senioren I Cund sieben in der B-Klasse waren die Lan-desmeisterschaften mehr als übersichtlich.Das empfanden die Paare aber nicht als un-angenehm, sondern machten für sich dasBeste daraus: „Wir sind schon mal alle unterden Top Ten.“ Der Verband war demWunsch der Paare gefolgt und hatte sichvom Pilotprojekt „Gemeinsame Landes-meisterschaften“ zurückgezogen mit demResultat, dass die Landesmeisterschaft derSenioren I D mangels Meldungen ausfallenmusste, obwohl dem NTV zwölf Paare indieser Klasse gemeldet sind. Der Landes-sportwart hatte jedes Paar persönlich an-gerufen. Die Gründe für das Nichterschei-nen waren sicherlich stichhaltig. Doch vordiesem Hintergrund fällt es schwer, Argu-mente für die Ausrichtung eigener NTV-Meisterschaften zu finden.

Die Paare in Delmenhorst freuten sichüber ein gut organisiertes und liebevollvorbereitetes Turnier – auch oder vielleichtsogar besonders über die kleinen Startfel-der. Die Meldemoral war hervorragend!Zwanzig Minuten vor Turnierbeginn mel-dete der Beisitzer stets „Vollzug.“ Landes-meister der Senioren I C wurden Thomasund Heike Ising aus Nordhorn. Die beidenpräsentierten sich als sehr ausgeglichenesPaar, siegten in allen Tänzen und erhielten24 von 28 möglichen Einsen. Holger undUrsula Sander sah das Wertungsgericht klarauf Platz zwei. Auf den Plätzen drei und vierschlug das Majoritätssystem Purzelbäume.Mit drei vierten und einem dritten Platz er-hielten Andreas Kroop/Angelika Plog dieBronzemedaille vor Christian und SabineWanner, die sich im Slowfox und Quickstep

im Finale etwas verliefen und hierfür einensechsten und fünften Platz hinnehmenmussten. Das zweite Paar vom TV Jahn Del-menhorst, Michael Tchetchelnitzki/ClaudiaWasshausen belegte Platz fünf vor Kerstinund Stefan Grünewald.

Dass Werten manchmal auch stressigwerden kann, bewies die erste offene Wer-tung dieses Turniers. Ein Wertungsrichterhantierte glücklos mit seinen „Täfelchen“ –er versuchte verzweifelt, eine Nummer zuziehen und dabei dotzten die restlichen Ta-feln aufs Parkett, was hinter mir gleich kom-mentiert wurde: “Na so schlimm war dasTanzen doch jetzt gar nicht.“

Das Siegerpaar der I C verzichtete aufden möglichen Start in der B-Klasse, sodass es hier bei den sieben gemeldetenPaaren blieb. Der Sieger stand recht schnell

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Meisterschaften

Während die Startklassen der Senioren I eherschwach besetzt waren, kam die Landes-meisterschaft der Senioren II S mit 21 Paaren als„richtiges“ Turnier mit mehreren Runden daher.

Kleine Felder undstreikende Tafeln

Landesmeister-schaften SeniorenI C und B, Senioren II S

Thorsten Wierczoch/Anja von demKnesebeck-Wierczoch tanzten alsGäste mit und wurden Landesmeisterder II S für den LTV Bremen. Senioren I C: Thomas und Heike Ising.

Senioren I B: Dr. Björn und Katrin Briel.

SENIOREN I C1. Thomas und Heike Ising,

TSG Nordhorn

2. Holger und Ursula ChristaSander, TSA d. TV Jahn Delmenhorst

3. Andreas Kroop/AngelikaPlog, TSZ Creativ Osnbrück

4. Christian und Sabine Wanner, TSC Gifhorn

5. Michael Tchetchelnitzki/Claudia Wasshausen, TSAd. TV Jahn Delmenhorst

6. Stefan und Kerstin Grünewald, TC Grün-GoldKirchdorf

SENIOREN I B1. Dr. Björn und Katrin Briel,

TSA d. VfB Fallersleben

2. Mathias und Chrisrina Heuberger, TSA d. SV Triangel

3. Ulrich und Liane Gehrke,TSA d. TV Jahn Walsorde

4. Andreas Altwein/NicoleSchüller, TC Grün-WeißBraunschweig

5. Frank und Nicole Schade,TSZ Delmenhorst

6. Peter Maschur/AnnetteBehling, TSC Gifhorn

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fest: Dr. Björn und Katrin Briel hinterließenbereits beim Eintanzen einen positiven Ein-druck, der sich bis ins Finale fortsetzte undihnen die Einsen bescherte. Die Vizemeis-ter, Mathias und Christina Heuberger, stie-gen mit dem zweiten Platz und den er-reichten Punkten und Platzierungen ge-mäß TSO in die Senioren I A auf. Die Bron-zemedaille ging nach Walsrode an Ulrichund Liane Gehrke. Die Plätze vier und fünfwurden erst im Skatinsystem nach Regel 10entschieden. Hier hatten Andreas Alt-

wein/Nicole Schüller die Nase vorn vor Ehe-paar Schade. Der sechste Platz war eineeindeutige Angelegenheit und ging an Pe-ter Maschur/Annette Behling.

Hoch motivierte Senioren II

Die 21 Paare der Senioren II S-Standardwaren hoch motiviert und freuten sichüber ihre „eigene LM.“ Alle hatten ihre Lan-desmeisterschaft vom letzten Jahr in Buch-holz noch in Erinnerung mit weit mehr als40 Paaren und einer Siegerehrung weitnach Mitternacht. Bereits beim Eintanzenwar die Motivation der Paare zu spüren.Trotz der – für WDSF-erprobte Paare – rela-tiv kleinen Fläche tobten sich alle diszipli-niert aus – auch schon beim Eintanzen.Conny Bodinet blieb plötzlich in ihremRock hängen, sprang um ihren erschrocke-nen Ehemann galant herum und sah, wieich das spannende Szenario beobachtete.Die ehemalige Leistungsturnerin löste dieTanzhaltung, drehte sich elegant zu mir,verbeugte sich klassisch, um mich dann an-schließend mit den Worten zu beruhigen:“Keine Sorge, normalerweise springe ichdas dreifach, aber wir sind ja noch beimWarmmachen.“

Mit fünf Finalisten des letztjährigenNTV-Finales war die Meisterschaft hochka-rätig besetzt – vier Paare davon waren imletzten Jahr im Gesamtfinale der GLM inBuchholz. Mit 34 Einsen ging der eindeuti-ge Sieg und Titel erneut an Raymund undAntje Reimann – die einzelne Dreierwer-tung muss sich irgendwie verirrt haben.Ebenso eindeutig holten sich Uwe und Dr.Cornelia Bodinet den Vizetitel zurück undverwiesen damit Holger und Cornelia Mol-denhauer auf den Bronzerang. Sie gabenden Quickstep an Oliver Luthardt/BrigitteKessel-Döhle ab, die in den anderen vierTänzen jeweils klar den vierten Rang beleg-ten. Wie im vergangenen Jahr sah das Wer-tungsgericht Volker und Conny Conrad er-neut auf Platz fünf. Neu im NTV-Finale wa-ren Nils und Martina Andersen auf Platzsechs, die sich riesig über den Finaleinzugfreuten.

Eine kleine Besonderheit gibt es nochzu berichten: Unter die 21 NTV-Paare hattesich in Absprache mit NTV-Landessport-wart Hans-Werner Vosseler ein einzelnesBremer Paar gemischt. Auch dieses Paarsollte die Möglichkeit bekommen, eineLandesmeisterschaft zu tanzen. ThorstenWierczoch/Anja von dem Knesebeck-Wierczoch vom Grün-Gold-Club Bremenwurden Landesmeister des LTV-Bremen.

MiSchu

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Meisterschaften

SENIOREN II S1. Raymund und Antje

Reimann, Braunschweiger TSC

2. Uwe und Dr. Cornelia Bodinet, TSZ Braunschweig

3. Holger und Cornelia Moldenhauer, Blau-Gold-Club Hannover

4. Oliver Luthardt/BrigitteKessel-Döhle, 1. TSZ Lüneburg

5. Volker und Cornelia Conrad, TSA Schwarz-WeißNienburg

6. Nils und Martina Ander-sen, TSC in Hannover

Elisabeth und FranziskaVosseler mussten sichmit dem Urkunden-schreiben beeilen.Alle Fotos: Gaby Michel-Schuck

LM-Splitter

Am Ende des ersten Tuniers zieht sichWertungsrichterin Susanne Neuhausden Mantel an und geht. „Ich muss kurzzum Auto, aber ich schaffe das,“ ent-kräftete sie die Befüchtungen, dasseine Wertungsrichterin abhandenkommen könnte. Beim Beobachten eines Paares, dasssich um eine Rechtskreiseldrehung be-mühte, rutschte mir heraus:“Die Damehat null Chance!“ Kommentar des Lan-dessportwartes: „Weltfrauentag war jaauch gestern.“Beim Eintanzen im Quickstep rutschteine Dame (ungefährlich) aus. Hintermir ertönt eine Stimme: “Aber, aber,bitte nicht wegwerfen, ich finde, dieDame ist noch zu gebrauchen.“

Platz drei: Holger und Cornelia Moldenhauer.

Die Vizemeister: Uwe und Dr. Cornelia Bodinet.

NTV-Landesmeister: Raymund undAntje Reimann.

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Bereits beim ersten Mal hatten 500 ge-meldete Paaren die Veranstalter davonüberzeugt, dass genau dieses Turnier fürPaare von der Hauptgruppe bis zu SeniorenIII noch gefehlt hatte. Mittlerweile stellt derMichel-Pokal nicht nur das größte nord-deutsche Turnier dar. Die seit 2012 gemein-sam vom Club Saltatio Hamburg und demTSV Glinde durchgeführte Veranstaltunghat sich zu einer internationalen Veranstal-tung mit Teilnehmern auch aus Österreich,Tschechien und Dänemark gemausert.

Auch in diesem Jahr wurden wiederhervorragende Leistungen in der Haupt-gruppe, Hauptgruppe II, Senioren I-III D bisA vor den Augen der vielen Gäste und derrührigen ehrenamtlichen Helfer gezeigt.Auf beiden Tanzflächen wurde nach sehrgut ausgewählten Standardrhythmen ge-

tanzt. Von den ursprünglich 717 Startmel-dungen aus 14 Tanzsportverbänden habensich 620 Paare in 40 Einzelturnieren um denMichel-Pokal getanzt. Der kleine Glasqua-der mit Hamburgs eingelassenem Wahrzei-chen fand so 40 freudige Abnehmer. Alleinaus dem NTV waren 150 Paare am Start, ge-folgt vom TSH mit 130 Paaren. 92 Paare ka-men aus Berlin sowie 85 aus Hamburg.

An beiden Turniertagen beobachtetendie Zuschauer besondere Leistungen. EinBerliner Paar feierte den Aufstieg in dieSonderklasse. Dreifachen Anlass zur Freudehatten Jochen und Jola Borchert (Bild aufSeite 6) aus Lübeck, die nicht nur mit demSieg in der Senioren I D herausragten, son-dern auch den dritten Platz in der Haupt-gruppe II D erreichten und damit dem Ge-burtstag Jola Borcherts die Krone aufsetz-ten.

Zusätzlich trugen die kleinen bemer-kenswerten Geschichten am Rande zu dem

für viele Paare und Zuschauer unvergessli-chen Wochenende bei. So musste ein Tur-nier aus „Sicherheitsgründen“ unterbro-chen werden, da eine gerissene Perlenkettedas Tanzen unmöglich machte. Manch einPaar war so begeistert und zeigte so großesEngagement, dass es sich sogar eine Rundezu früh den Wertungsrichtern aufdrängte.Auch die zwischenzeitlich von dem Spre-cher „hineingerufene“ Meldung eines aufdem Parkplatz wegrollenden PKW lockertedie Stimmung beim zahlreich erschiene-nen Publikum und löste Schweißausbrüchebeim Fahrzeughalter aus. Die große Erfah-rung, die die beiden Veranstalter haben,zeigte sich in der gesamten Organisation.Von dem Einsatz eines Rettungssanitäterswegen eines am Ende glimpflich abgelau-fenen Treppensturzes ließen sich weder dieVeranstalter noch die Tanzpaare davon ab-bringen, eine glänzende Veranstaltung zufeiern.

Gabriele Pegelow

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Turniergeschehen

2009 wurde der Michel-Pokal als Ergänzung desnorddeutschen Turnierkalenders ins Leben ge-rufen. Inzwischen hat sich das Turnier in Ham-burgs Osten fest im Kalender nicht nur der nord-deutschen Tänzer etabliert.

In fünf Jahren fest etabliert Jubiläum beim

Michel-Pokal

Jan Petersen/Nadine Beyer (TSA d.TSV Glinde) tanzten im Finale derHauptgruppe A an Samstag (Platzsechs). Alle Fotos: Bayer

Andreas und Michaela Appelhof (TSAdes Ahrensburger TSV) teilten sich mitzwei weiteren Paaren den siebtenPlatz bei den Senioren II A.

Dieter und Hilke Oldenbüttel (TSG Bremerhaven) wurden Dritte bei den Senioren III D.

Ein großes Turnierbraucht viele Turnier-

leiter – am Samstag waren Doris Bahr und

Frank Scheida im Einsatz. Foto: Bayer

Hohe Absätze gibt esnicht nur auf der Fläche.

Alle Ergebnisse unterhttp://www.tanzsport-glinde.de.

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Trotz widriger Wetterverhältnisse reis-ten alle zehn Formationen der 1. Bundesli-ga nach Niedersachsen zum TC Schönin-gen, um beim zweiten Saisonturnier ihrebisherigen Tabellenplätze zu verteidigenoder möglichst zu verbessern. Die Gerhard-Müller-Sporthalle war bis auf den letztenPlatz gefüllt und die Stimmung in der Hallegroßartig. Wegen des kalten Wetters muss-ten jedoch alle Buffetaufbauten, die sonststets draußen in einem großen Zelt Platzfanden, inhäusig getätigt werden. Das hieß„Einschränkung“ – in jeder Hinsicht. Den-noch fühlten sich Tänzer und Publikum gutversorgt. Schlachtenbummler aus Wolfen-büttel, Peine und Celle feuerten die Teamsmächtig an.

Am Ende gab es kaum Überraschun-gen. Nach der Vorrunde teilte sich das Star-terfeld in ein Großes Finale mit sieben undein Kleines Finale mit drei Mannschaften.Das kleine Finale gewann Topas von derTSA der Gymnastik und Freizeitgemein-schaft Steilshoop, Hamburg vor dem Jazz-tanzclub im TV Großostheim und der TSAdes SV Hammelbach.

Glücklich und stolz war das A-Team desClub Saltatio Hamburg, als es im vergange-nen Sommer von seinem nachträglichenAufstieg in die zweite Bundesliga Standarderfuhr. Mit zwei Absteigern aus der erstenBundesliga, zwei Mannschaften aus derletzten Saison der zweiten Liga und vierAufsteigern aus den Regionalligen standeine spannende Saison bevor.

Anfang August 2012 nahm die neueMannschaft das Training auf. Die Choreo-graphie wurde überarbeitet, neues Schritt-material und neue Bilder wurden gelerntund neue Tänzerinnen und Tänzer eingear-beitet.Bis zum ersten Turnier arbeitete manauch viel an der Technik, an den Bildernund der Synchronität. Dazu kam der Einsatzeiner Fitnesstrainerin. Viele Monate Trai-ning, zwei Trainingslager und ein verschärf-tes Pensum nach Weihnachten sorgten da-für, dass die Mannschaft gut vorbereitetwar. Es war ganz offensichtlich, dass hierein tolles Team zusammen gewachsen war.

Aufgrund der vielen neuen Mann-schaften in der zweiten Bundesliga hattesich das Saltatio-Team den Klassenerhalt alsZiel gesetzt und wollte das A-Finale errei-chen. Als die Mannschaft nach der Vorrun-de des ersten Turniers in Nienburg erfuhr,dass sie zusammen mit vier weiteren Teamsim A-Finale steht, war der Jubel inder Kabine riesengroß. Das Teamkämpfte im Finale weiter und wur-de mit dem deutlichen dritten Platzbelohnt. Erst flossen Tränen, dannging es zur Siegerehrung und an-schließend wurde gefeiert.

Auch an den Sonntagen nachden Turnieren wurde trainiert. Trai-nerteam und Mannschaft habendie Videos ausgewertet und weiteran sich gearbeitet. Jedes Turnierwar erneut spannend, die Mann-schaft hatte sich weiter und weiterverbessert und sich jeden einzel-nen dritten Platz ertanzt. Als vierter

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Formationen

Die Aufsteiger aus derRegionalliga erreichtengleich in der ersten Sai-son der 2. Bundesligaden dritten Platz – ClubSaltatio Hamburg.Foto: privat

Imagination vom TC Schöningen. Foto: F. Langenheim

1. Bundesliga JMD

Keine Veränderung auf dem Treppchen

Club Saltatio A-Team in der 2. Bundesliga Standard

Vierter Aufsteiger auf dem dritten Platz

Die Mannschaften behaupteten zwarweitestgehend die Ergebnisse des erstenLigaturnier – die Ergebnisse jedoch fielenwesentlich knapper aus: Den Sprung insGroße Finale schafften die Dancing Rebelsvom TC Grün-Weiß Schermbeck. Sie beleg-ten den sechsten Rang vor Suspense vonder TGV Rosengarten-Lampertheim. Knap-per Sieger des Turniers mit lediglich zwei

Einsen in der Wertung wurde erneut autreschoses aus Saarlouis vor Arabesque ausWuppertal, die einer Dreierwertung denzweiten Platz zu verdanken haben. Fearlessaus Wolfsburg sahen die Wertungsrichterklar auf Platz drei. Imagination, die. Forma-tion des gastgebenden Vereins TC Schönin-gen teilte sich den vierten Platz gemein-sam mit The Face vom Tanzverein 90 Berlin.

Heike Langenheim/MiSchu

Aufsteiger ist das Saltatio-Team aus der Re-gionalliga gekommen und hat sich dendritten Platz der 2. Bundesliga ertanzt. DasTrainerteam und die Mannschaft sind su-per stolz. Es war eine tolle Saison und dieschmerzenden Füße sind schon vergessen.

W. Daniel

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Wer unter TTC Savoy sucht, muss sehrgründlich recherchieren, denn der Clubstartete unter dem Namen „HarvesterhuderBoston-Club in Hamburg von 1913“. Damitist der von dem Hamburger Tanzlehrer MaxSaalmann-Saunders gegründete Verein derzweitälteste Club in Deutschland und derälteste Club der Hansestadt.

Doch was hat es mit dem Rätsel umden Namen auf sich? Schon 1924 gab es al-lein in Hamburg drei Boston-Clubs. InDeutschland war der Name so beliebt, dasssogar 30 Clubs sich so nannten. Also be-schloss die Mitgliederversammlung: „Künf-tig heißen wir Savoy-Tanz-Turnier-Club-Hamburg.“ Noch zweimal änderte der Tanz-club seinen Namen, aus Tanz- und Gesell-schaftsclub von 1947 wurde 1957 der Tanz-turnier-Club, der Name, der auch heutenoch Bestand hat. Seit 1971 ist die Heimatdes Hamburger Vereins knapp vor den To-ren der Hansestadt. Nach vielen Umzügeninnerhalb der Hansestadt, als Untermieterin Tanzschulen, kam es zu den ersten eige-nen Räumen in einer selbst umgestaltetenLagerhalle in Norderstedt.

In die heutigen Clubräume mit gro-ßem Tanzsaal zog der TTC Savoy 1991 undhier startete auch das Jubiläumsturnier2013 für die Senioren IV A und S sowie IIund III S-Klasse. Der Verein gab sich vielMühe mit der Veranstaltung, hatte Präsentefür die Paare vorbereitet und Gutscheinefür die vom ersten Turnier an zahlreich ge-kommenen Zuschauer. Zu den vier Turnie-ren hatten fast 70 Paare gemeldet; die Grip-pewelle dezimierte dass Feld auf 50 Paare.

Den Start legten die Senioren IV hinmit einer beeindruckenden Leistung derPaare ab immerhin 65 Jahre aufwärts. Tan-zen ist erwiesenermaßen auch für reifereMenschen gesund und hält geistig fit. DieSiegerpokale wurden wie folgt vergeben:

Senioren IV A: Uwe Jensen/MargaretheSchilling (Imperial-Club Hamburg), Senio-ren IV S: Joachim und Gisela Götze (TSGBremerhaven), Senioren III S: Oliver Luth-hardt/Brigitte Kessel-Döhle (1. TSZ Lüne-burg).

Beim Turnier der Senioren II S hieltenPublikum und Turnierleitung kurz die Luftan. Spektakulär flog Jens Wolff vom ClubSaltatio Hamburg übers Parkett, im Quick-step ragten ein Paar Füße auf die Flächeund brachten den Favoriten zu Fall. Jenstanzte sich mit seiner Frau Maike trotzdemsouverän an die Spitze und freute sichebenso wie die anderen Siegerpaare überden Glaspokal zum Vereinsjubiläum. Für ei-nen Lacher zur letzten Siegerehrung sorgteTurnierleiter und Vereinsvorsitzender Rai-ner Tiedt. Ausgerechnet das vereinseigenePaar Frank und Hilke Mahrt rief er mit Frankund Marte Hilk auf, was den Turniertag mitfröhlichem Lachen ausklingen ließ.

Ute Mehlau/Stefanie Nowatzky

100 Jahre Tanzen in Deutschland – das großeMotto des DTV im vergangenen Jahr. In diesemJahr wird einer der ältesten Clubs ein Jahrhun-dert alt. Der TTC Savoy Norderstedt feierte be-reits mit einem Jubiläumsturnier.

Hamburgs ältesterClub wird 100 Jubiläumsturnier

im TTC Savoy

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Mein Verein

1958 veranstaltete der TTC Savoy einInternationales Turnier in der Festhal-le „Planten un Blom“. Foto: privat

Das Ehepaar Heike undHarald Salomon (l.) warin den fünfziger Jahreneines der erfolgreichen

TTC Savoy-Paare mitmehreren Meistertiteln

und vielen Turniersiegen.Foto: privat

Sieger beim Jubilumstunrnier in derSenioren IV A: Uwe Jensen/Margare-the Schilling. Foto: Bayer

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Paare

Die AufsteigerHamburg

Ingo Carstens/Sandra Schneider

Bei einem Ball der Tanzschule WalterBartel lernten sich Sandra und Ingo vor sie-ben Jahren kennen. Damals tanzte Ingo miteiner anderen Partnerin bereits Turniere.Sandra fand beim Zuschauen immer mehrGefallen an dem Sport. Als Ingos Partnerinschwanger wurde, ergriff sie die Chanceund übersprang Ingo zuliebe die Klassen Dund C. Mit Begeisterung trainierte das neuePaar der TSA des Hamburger Sportvereinsfür das erste Turnier am 16.11.2008 in derHauptgruppe II B. Die Zwei wurden bald fürihren Trainingsfleiß belohnt – sie belegtenim Herbst 2010 den dritten Platz bei denLandesmeisterschaften.

2011 wechselten Sandra und Ingo zuden Senioren. Auch in der neuen Alters-klasse waren sie erfolgreich, so mit demSieg beim Michelpokal und dem erneutendritten Platz bei der Landesmeisterschaft.Der Aufstieg in die A-Klasse ließ nicht langeauf sich warten. Jetzt war der Weg frei fürdie Teilnahme an WDSF-Turnieren, was diebeiden häufig nutzten. Beide sind sich ei-nig: “Es macht Spaß, auf den großen Flä-chen zu tanzen.“ Schnell hatten sie die nö-tigen Platzierungen gesammelt. Die letztennoch fehlenden Punkte ertanzten die bei-den im Rahmen der Saxonian Dance Clas-sics und freuten sich über ihren Aufstieg indie Sonderklasse. Mit zum Erfolg beigetra-gen haen die Trainer Norbert Knust und KaiEggers und sowie die Freunde Detlef undMerle, die sie jederzeit unterstützt haben.

Renate Römer

Schleswig-Holstein

Axel und Petra Dey

Im März 2013 erzielten Axel und PetraDey (TC Concordia Lübeck) mit dem drittenPlatz auf der Landesmeisterschaft SeniorenII A-Standard die letzte Platzierung für denAufstieg in die S-Klasse. Dabei war es nachden vorangegangenen Monaten nicht ab-zusehen, wann ihnen dies gelingen sollte,da immer wieder Verletzungen und Krank-heit ihre Turnierplanung durchkreuzten.Auch beruflich sind die beiden stark einge-spannt, Axel als Vertriebsleiter, Petra als As-sistentin der Geschäftsleitung. Doch mitHilfe ihrer Trainer Michael Kluge, Wernerund Ingrid Führer wurden sie optimal aufdie LM eingestellt.

1992 haben Axel und Petra mit einemBreitensport-Wettbewerb in Tornesch an-gefangen und ihr erstes Turnier in der E-Klasse der Hauptgruppe getanzt. In Har-burg, wo sie aufgestiegen sind, wurden siedamals Erste von von 30 Paaren. Da gab esnoch große Startfelder bei ganz normalenTurnieren. Ihr Startbuch für die D-Klasse er-hielten sie 1993. 107 Turniere lagen zwi-schen Start in der D-Klasse und dem Auf-stieg in die S. In der Hauptgruppe D war ihrgrößter Erfolg 1995, als sie das Finale beimBlauen Band der Spree erreichten. Am Startwaren 67 Paare. Damals gab es noch keineDigis und die Rundenauslosungen wurdenauf große Holztafeln geschoben.

Nach Axels Start in den Beruf gab esviele Unterbrechungen, so dass sie erst Mit-te 1995 in die C-Klasse aufstiegen – damals

noch im TC Hanseatic Lübeck. Im Septem-ber 1997 tanzten sie ihr letztes Turnier voreiner siebenjährigen Pause, zu der sie sichaus beruflichen Gründen entschlossen hat-ten. Sie blieben dem Tanzen aber an denWochenende treu und konnten so ihrenStand konservieren. Im Oktober 2004 stie-gen sie in der Senioren I C wieder ein underreichten in Buchholz auf Anhieb denzweiten Platz. Darauf folgten verschiedeneerste und zweite Plätze mit Pokalsiegenund dem Landesmeistertitel Senioren I Cin Elmshorn, mit dem sie Anfang 2005 indie B-Klasse aufstieg. Es gelangen ihnen inder Senioren I B zwei Endrundenteilnah-men bei den Baltic Senior in Schönkirchen,das Semifinale beim Blauen Band Berlinund im Frühjahr 2006 der Vizelandesmeis-tertitel. Das brachte ihnen neben dem Auf-stieg in die A-Klasse auch die Teilnahmebeim Kadertraining. Nach einem guten Ein-stieg bei ihrer ersten Landesmeisterschaftder I A mit dem fünften Platz, bedeutete einMeniskusriss eine längere Tanzpause. Nachder langwierigen Genesung stiegen siewieder ein und sammelten fleißig Punkteund Platzierungen. Die größten Erfolge inder I A und II A waren 2012 der dritte Platzbei der gemeinsamen Nord-Landesmeis-terschaft in Buchholz und dort der Vize-meistertitel sowie im März 2013 der drittePlatz und Vizetitel in Harburg mit dem Auf-stieg in die S-Klasse. Viel haben sie ihremTrainer Michael Kluge zu verdanken, der sievor allem nach dem Neustart 2004 in un-zähligen Trainingseinheiten bis in die S-Klasse geführt hat.

Swen Rist/Fb

Ein musikalischer Arbeitsplatz (beimJubiläumsturnier des TTC Savoy – siehe linke Seite). Foto: Mehlau

Ingo Carstens/Sandra Schneider.Foto: Krebs

Axel und Petra Dey. Foto: Bayer

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Draußen war es bei Schneeschauernund zünftigen Ostwind sehr frisch. Im Hausdes Sports wärmte sich mancher an Kaffeeoder Tee, denn die Heizung hatte etwasMühe mit dem großen Saal. Nicht nur des-halb war es eine kurze Jahreshauptver-sammlung in harmonischer Runde. Die Ver-einsvertreter zeigten sich zufrieden mit derArbeit des Präsidiums und hatten wenigeAnmerkungen.

Nach der Begrüßung durch PräsidentDr. Tim Rausche wurde die Tagesordnungzügig abgearbeitet. Jörg Grigo wurde zu-nächst eine besondere Ehre zuteil. Der bis-herige Jugendwart hatte aus persönlichenGründen in der vorangegangenen Dele-giertenversammlung der Tanzsportjugendsein Amt niedergelegt. Für seinen langjäh-rigen ehrenamtlichen Einsatz im Tanzsportdes Landes und darüber hinaus zeichneteDr. Tim Rausche daher Jörg Grigo mit dergoldenen Ehrennadel des TSH aus.

Bei den Wahlen wurden Präsident,Schriftführerin und Lehrwart jeweils erneutgewählt, womit sich die große Kontinuitätim Präsidium weiter fortsetzt. Neuer Kas-senprüfer neben Gisela Gradert-Schmidt,TSF Phoenix Lütjenburg ist Siegbert Hüb-ner, Uni Tanz Kiel. Auch das Verbands-schiedsgericht wurde neu berufen undsetzt sich zusammen aus Tanja Wiergowskials Vorsitzende sowie Werner Kreißl undWolfgang Weiß als Beisitzer. Als neue Ju-gendwartin wurde Merle Tralau, TSA des TVTrappenkamp, bestätigt. Nach kurzer, fach-kundiger Erläuterung durch Schatzmeister

Torben Schneider und Präsident Dr. TimRausche wurde der Haushalt 2013 be-schlossen.

Zum Ende der Veranstaltung gab es ei-nen Überblick der Ergebnisse des DTV-Ver-bandstages, insbesondere zu den Stimm-übertragungen. Zur besten Kaffeezeitkonnten die Teilnehmer dann den Wegnach Hause antreten.

Jugend wählt neuDie Beteiligung bei der Delegierten-

versammlung der Tanzsportjugend war imVergleich zum Vorjahr etwas geringer. Ver-treten waren vor allem die Vereine, die imJugendbereich fast ausschließlich im Brei-tensport engagiert sind. Die Sitzung verliefzügig.

Bereits im Vorfeld hatte JugendwartJörg Grigo beschlossen, sein Amt aus per-sönlichen Gründen niederzulegen. Das Ple-

num folgte dem Vorschlag des Jugendaus-schusses und wählte Merle Tralau (TSA desTV Trappenkamp) zu seiner Nachfolgerin.Auch weitere Posten wurden neu besetzt.Neuer stellvertretender Jugendwart ist LarsFischer (TSC Ostseebad Schönberg). AlsMedienwartin wiedergewählt wurde An-drea Fiebach (TC Hanseatic Lübeck). DenPosten der Schriftführerin nimmt ab sofortSusanne Kirchwehm (TSC OstseebadSchönberg) wahr. Als Breitensportwartinwurde neu gewählt Katja Böhmke (TC Han-seatic Lübeck). Die Positionen des Jugend-sprechers (Dirk Lehmann, Tanzen in Kiel imPTSK) sowie des Kassenwartes (TorbenSchneider, TGC Schwarz-Rot Elmshorn)bleiben unverändert.

Dr. Tim Rausche, Präsident des Tanz-sportverbandes nutzte die Runde, um denscheidenden Jugendwart zu ehren. Im Auf-trag des DTV und mit besonderen Grüßendes Bundesjugendwartes Boris Exeler wur-de Jörg Grigo für sein langjähriges ehren-amtliches Engagement im Jugendbereichmit der Ehrennadel des DTV in Bronze aus-gezeichnet.

Der Jugendausschuss verabschiedeteJörg Grigo mit einem kleinen Präsent, wirdihn aber nicht komplett ziehen lassen. WieJörg Grigo versicherte, steht er den altenund neuen Mitgliedern im Jugendaus-schuss gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Andrea Fiebach

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nordtanzsport

Aus den Landesverbänden

Kurz und harmonischJahreshauptversammlung des TSH

Die neue Jugendwartinim TSH, Merle Tralau.

Fotos: Fiebach

Dr. Tim Rausche(rechts) ehrteden scheiden-den JugendwartJörg Grigo mitder GoldenenEhrennadel desTSH sowie imNamen des DTVmit den Bronze-nen Ehrennadeldes DTV.

Das TSH-Präsidium: von links Dr. TimRausche, Klaus Schmidt, Merle Tralau,Matthias Melson, Torben Schneider,Jes Christophersen, Hartmut Meyer,Andrea Fiebach, Birgit Bendel-Otto.

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Der LTV-Sportwart Andreas Neuhaushatte zusammen mit den LandestrainernAndrea und Horst Beer sowie Uta und Ro-berto Albanese ein neues Konzept für dieAuswahl von Kaderpaaren entwickelt. Über20 Paare präsentierten sich dem Gremium,zwischen 12 und 15 Paare sollten für denneuen Landeskader ausgewählt werden.„In einen Landeskader der besten Paare no-miniert zu werden, ist etwas Besonderes.Daher sollten sich die Paare entsprechendeMühe geben, vor den Landestrainern ihrebeste Seite zu zeigen“, berichtete AndreasNeuhaus von der Kadersichtung. „Wir hat-ten das Gefühl, dass die Kaderpaare in derVergangenheit alles ein bisschen locker sa-hen. Das machte sich unter anderem durchkurzfristige Absagen zu den Kadertermi-nen bemerkbar. Nun soll ein Neuanfanggemacht werden.“

Bei dem „Casting“ mussten sich diePaare den Verantwortlichen unter Turnier-bedingungen präsentieren. Dabei wurdezunächst auf Präsentation, Outfit, Make Upund Körperbräune, Hairstyling und körper-

liche Proportionen innerhalb des PaaresWert gelegt. Mit dem letzten Punkt war ge-meint, wie das Paar zum Beispielvon derGröße her zusammenpasst. Dieser ersteEindruck wurde von den vier Landestrai-

nern und dem LTV-Sportwart bewertet.Anschließend wurdendie tänzerischen Quali-täten der Paare über-prüft. Hierzu musstenalle fünf Lateintänzegezeigt werden. Inacht Wertungsgebie-ten wurden die Leis-tungen bewertet, zudenen gehörten „Ge-nereller Look“, „Techni-sche Ausführung“, „Ge-schwindigkeit und Ba-lance“, „Partnering“,„Choreographie“, „Hal-tung/Posture“, „Musi-kalität“ und „PhysischeVerfassung“.

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nordtanzsport

Aus den Landesverbänden

Eine neuartige und ungewöhnliche Art der Sichtung für den Landeskader Latein probierte

der LTV Bremen im Tanzsportzentrum der TSG Bremerhaven aus.

Casting für den KaderNeues Konzept imLandesverbandBremen

Das Gremium der Landestrainer und LTV-Sportwartwährend der Sichtung. Von links: Susanne Neuhaus,Uta Albanese, Roberto Albanese, Andreas Neuhaus,Andrea Beer, Horst Beer. Foto: Hertel

Team Bremen 2013Angelo Adler/Silke Möller, GGC BremenAlexander Beuss/Viktoria Steinbild, GGC BremenTimur Dogan/Vanessa Beer, TSG BremerhavenJan Dvořáček/Malika Dzumaev, GGC BremenEduard Haar/Stefanie Hirsch, GGC BremenMarius Jensch/Jessica Gwizdala, TSG BremerhavenRene Libera/Viktoria Murschel, GGC BremenSebastian Mayer/Isabella Purzner, GGC BremenRaimund Meier/Dorthe Rosebrock, GGC BremenMarius Ohlmann/Veronika Berger, TSG BremerhavenJan Quandt/Lena Wurst, TTK GW VegesackSergius Rossel/Janne-Sara Pietsch, GGC BremenJonas Ruzgaitis/Veronika Ipgefer, GGC BremenFelix Thomas/Carina Kunkel, GGC Bremen

Die Bewertung der Paare wurde nochwährend des Castings durch die LTV-Ver-bandssekretärin, Susanne Neuhaus, im PCerfasst. Ein Ergebnis konnten die Paare al-lerdings nicht am selben Tag bekommen,da erst alle Bewertungen zusammenge-führt werden mussten. Im Anschluss darankonnten sich die Trainer ein Bild über jedesPaar machen und darüber entscheiden,wer dem nächsten Landeskader angehö-ren sollte. Am Ende entschieden sich dieTrainer Beer und Albanese für folgende 14Paare:

Fünf Kadertermine sind für 2013 ange-setzt, immer im Wechsel zwischen der Tan-zarena in Bremen und dem Tanzsportzen-trum in Bremerhaven. „Eine Veränderungdes Teams ist je nach Verlauf der Trainings-leistung sowie durch Turnierergebnissekurzfristig möglich“, merkt Andreas Neu-haus noch nach Bekanntgabe des Ergeb-nisses an.

Ralf Hertel

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Was haben der Internationale Frauen-tag und Tanzen gemeinsam? Diese Fragebeantwortete Christa Fenn für die Hambur-ger Kaderpaare ganz eindeutig: „Raum fürdie Dame“. Sie setzte so das diesjährigeThema im Deutschen Tanzsportverband„Space – Raum“ passend um und bot damitihre eigene Version des Frauentages. Dasses dabei nicht unbedingt um Raum gebensondern auch um Raum nehmen geht,merkten die Damen schnell. „Wir sind zuBriefmarken erzogen – Hauptsache drankleben“, Christa Fenn machte ganz deut-lich, was sie von dieser Auffassung der Da-menrolle im Standardtanz hält: „Das istfalsch, entwürdigend und anatomischnicht möglich.“

Zwei Tage war Christa Fenn in Ham-burg, hat zunächst dem Leistungskader,dann den Trainern und schließlich dem Se-niorenkader mit ihrer netten, herzlichen,aber bestimmten Art einen neuen Einblickin die Funktionalität des tanzenden Körpersbesonders in Promenadenpositionen ge-geben. „Zwischen Hüfte und Rippen habtihr ein gut geöltes Kugelgelenk“, erklärtesie, wie sie sich die Drehung von Hüfte undSchulter gegeneinander vorstellt. Und sieverspricht: „Ich mach Euch heute locker“,zeigte mit Rechtsdrehung, Impetus undTumbleturn, warum die Briefmarken-Versi-on für die Dame nicht funktioniert und wiees besser zu machen ist. „Bei Rechtsdre-hung startet immer der Schultergürtel“,

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nordtanzsport

Aus den Landesverbänden

Mit Winterreifen undverbotener Sprache

Christa Fenn zum Kaderlehrgang in Hamburg

ImpressumDer Nord-Tanzsport erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels. Herausgeber:Landestanzsportverband Bremen e.V., Hamburger Tanzsportverband e.V. (HATV),Tanzsportverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (TMV), NiedersächsischerTanzsportverband e.V. (NTV), Tanzsport-verband Schleswig-Holstein e.V. (TSH).Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung)Ralf Hertel (LTV Bremen), Stefanie Nowatzky (HATV), Klaus Rose (TMV), Gaby Michel (NTV), Andrea Fiebach (TSH).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel.Titel-Gestaltung: Paul-Dieter Reif

oder „Erst dieFüße, danndreht die Hüfteetwas weiterund dann derSchultergürtel,und die Damelässt den Schul-tergürtel da unddreht Hüfte undFüße – das gibtRaum.“ En blocdürfen sich dieKörperbereichenicht bewegen,da widersprichtwieder die Anatomie. Das machte die Trai-nerin, die auch an dem zweiten Kadertrai-ning in Hamburg voller Energie selbst dieverschiedenen Versionen zeigte, vor denHamburger Auswahlpaaren deutlich.

Wichtig sind der Trainerin aus demRheinland auch die richtigen Vokabelnbeim Training. Verboten sind „halten, ste-hen, probieren“. Sätze wie „steh gerade“oder „steh über links“ findet sie furchtbar,denn „ihr wollt nicht stehen, ihr wollt tan-zen.“ Sie möchte auch hier zu Bewegungerziehen, nicht nur zur Bewegung des Kör-pers, sondern auch der Gedanken und derSprache.

In ihrem Sprachgebrauch sind die Füßewie Reifen, die Bodenhaftung geben, derKörper der Motor, der bewegt. Und dazwi-schen viele bewegliche Gelenke. „Bringt dieKnie zueinander, die Rippen können, müs-sen aber keinen Kontakt haben“, hob siehervor. Zuerst im Langsamen Walzer, dannim Slow Fox zeigte Christa Fenn immer wie-der selbst, wie elastisch die Körper mitei-nander arbeiten können und müssen. Deneigentlich noch angedachten Tango warfsie kurzerhand über Bord. „Wir machen lie-ber eine Sache richtig zu Ende.“ Und das istdiesmal der Slow Fox, mit links- und rechts-drehenden Bewegungen und eben immerwieder Promenadenpositionen. Am Endehatte sie noch einen Tipp parat: „Wenn eshakt, kontrolliert die Knie“. Und versprach:

„Wenn ihr mal den Luxus kennt, auf Eureneigenen Füßen zu stehen – ihr werdet esnicht mehr missen wollen.“

Die Kaderpaare zeigten mit anhalten-dem Applaus, dass sie sich schon auf dieNeuauflage des Kadertrainings mit ChristaFenn im November freuen.

Stefanie Nowatzky

Schulter und Hüfte sind wie mit einemgut geölten Kugelgelenk verbunden,Christa Fenn übte gemeinsam mit denKaderpaaren die Bewegung gegen-einander. Fotos: Nowatzky

Wie ein Dirigent sein Orchester so leitet

Christa Fenn die Hamburger Kaderpaare

zu mehr Mut in der Bewegung an.