Infomobil 02-2011

20
Das Magazin der ESWE Verkehrsgesellschaft 02 2011 geWOrBen Neue Imagekampagne zeigt die Attraktivität des Busfahrerberufs geBaut Innovativer Bus-Port sorgt für umweltfreundliche Stromerzeugung geKniPst Großer Fotowettbewerb sucht das Titelbild des Fahrplanbuchs 2012 INFO MOBIL

description

 

Transcript of Infomobil 02-2011

Page 1: Infomobil 02-2011

Das Magazin der ESWE Verkehrsgesellschaft

022011

geWOrBenNeue Imagekampagne zeigt die Attraktivität des Busfahrerberufs

geBautInnovativer Bus-Port sorgt für umweltfreundliche Stromerzeugung

geKniPstGroßer Fotowettbewerb sucht das Titelbild des Fahrplanbuchs 2012

INFO MOBIL

Page 2: Infomobil 02-2011

esWe verkehrsgesellschaft mbh · Gartenfeldstraße 18 · 65189 Wiesbaden · telefon (0611) 450 22-450 · www.eswe-verkehr.de

2012

2012

industriekaufmann/-frau Kfz-Mechatroniker/-in

deine zuKunFt Beginnt 2012!

Wir bilden Dich aus.

www.eswe-verkehr.de/karriere 2012

Page 3: Infomobil 02-2011

Vielleicht haben Sie, liebe Leserin, lieber Leser, es vor kurzem im „Wiesbadener Kurier“ ge-lesen: Laut Statistischem Bundesamt wurde im vergangenen Jahr für den Linienbus-Nahverkehr ein Rückgang der Fahrgastzahl um 0,7 Prozent gegenüber 2009 verzeich-net – bundesweit, wohlgemerkt. Bei uns in Wiesbaden hingegen zeigt der Trend nach oben: Mit einem Plus von 1,4 Prozent ge-genüber dem Vorjahr erzielte ESWE Verkehr 2010 einen Anstieg der Jahresgesamtzahl der Fahrgäste auf gut 49,6 Millionen.

Was sagt uns das? Das hiesige Linienbus-angebot wird von den Bürgern unserer Stadt offenkundig als hochattraktiv betrachtet. Umso erfreulicher ist, dass sich die neue Wiesbadener Stadtregierung mehrere Punkte auf ihre Agenda gesetzt hat, die die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs in der Landeshauptstadt noch weiter stei-gern werden.

Von der „konsequenten Förderung des ÖPNV“ ist in der Koalitionsvereinbarung von CDU und SPD zu lesen, was konkret bedeutet, dass technische Innovationen wie etwa Hybridbusse und elektronische Tickets in Angriff genommen werden sollen. Auch dass weitere Maßnahmen der Busbe-schleunigung sowie nachfrageorientierte Erweiterungen des Fahrplanangebots im Regierungsprogramm niedergeschrieben wurden, ist rundum zu begrüßen: Denn je attraktiver der Nahverkehr ist, umso mehr gelingt es, immer mehr Wiesbadener davon

zu überzeugen, dass sie – um ihre Stadt lebens- und liebenswert zu erhalten – öftermal mit dem Bus statt mit dem Privat-Pkw fahren sollten.

Als eine der grundsätzlichen Leitlinien wird im Koalitionspapier eine „Kommunale Offen-sive zur Erzeugung regenerativer Energien“festgeschrieben. Wie wir bei ESWE Verkehrdiese Offensive bereits gestartet haben, können Sie auf Seite 14 dieses INFOMOBILs nachlesen.

Eine angenehme Lektüre wünschen Ihnen mit herzlichen Grüßen aus der Gartenfeld-straße

Uwe Cramer Stefan Burghardt

E-Mail-Kontakt: [email protected]

inhalt

4 / 5 iMageKaMPagne

6 ticKetgerÄte

Qr-cOde

7 „Meine esWe“-aPP

8 / 9 haltestellen- sPaziergang

rudis geBaBBel

10 LINIENNETZPLAN DER ZUKUNFT

11 geWinnsPiel

12 einsatz FÜr die FahrPlantÜFtler, teil 2

13 histOrische linien- Wege, teil 9

14 Bus-POrt

15 uMWeltzOne

einheits-Platz

16 KundenBetreuung

rMF-KinderFest

17 linie 28

zielanzeigen

18 24 stunden FÜr sie iM einsatz

19 AUSGEHTERMINE

IMPRESSUM

WillKOMMen

+++ „Krimi im Bus“, die beliebte Krimidinner-Reihe von ESWE Verkehr, in deren Mittelpunkt der ESWE-Old-timerbus von 1961 steht, ist im Frühjahr erfolgreich in ihre dritte Runde gestartet. Nach einer kurzen Sommerpause stehen im August und im September die letzten Termine dieser dritten Saison an: Am 11. und 18. August sowie am 7. September darf mitermittelt werden. www.krimi-im-bus.de

+++ Die nächsten Bürgersprechstunden im Rahmen der von ESWE Verkehr gemeinsam mit den Wiesbadener Tageszeitungen organisierten „VorOrt auf Tour“-Veranstaltungsreihe fi nden statt am 22. Juni in Auringen, am 20. Juli in Igstadt, am 31. Augustin Delkenheim und am 5. Oktober in Heßloch. Beginn ist jeweils um 17 Uhr; Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller wird wie stets mit dabei sein.

+++ Den etwa ein Mal pro Monat erscheinenden E-Mail-Newsletter von ESWE Verkehr kann man neuerdings auch dann abonnieren, wenn man kein Mitglied der ESWE-Online-Community ist. Zwar lässt man sich ohne Mitgliedschaft bei „Meine ESWE” jede Menge interessanter und hilfreicher Funktio-nen entgehen – zum Beispiel das Online-Forum, den Experten-Chat und die „AugenBlicke”-Kennenlernrubrik –, dennoch steht die neue Option nun jedem zur Verfügung, der ausschließlich am Newsletter interessiert ist. www.eswe-verkehr.de/newsletter

+++ newsticker +++ newsticker +++ newsticker +++

Wenn hOhe attraKtivitÄt noch gesteigert wird

|

Page 4: Infomobil 02-2011

„Wer braucht schon einen Ferrari, wenn er einen Bus fahren kann?“; „Wiesbaden ohne Busfahrer wäre wie Kochbrunnen ohne Wasser!“; „Busfahrer sein: Herausforderung mit Herz und Verstand!“: Mit diesen und 17 weiteren Textbotschaften, teils schlagfertig-pointiert, teils nachdenklich-besinnlich, wollen die 20 Wiesbadener Busführer – je zehn von ESWE Verkehr und von WiBus – vermitteln, dass sie stolz sind auf ihren Beruf. Der Adressatenkreis dieser neuartigen Kommunikationskampagne ist dabei weit gefasst: Zum einen soll erreicht werden, dass die Öffentlichkeit mehr Verständnis für die anspruchsvolle Tätig-keit, die ein Busfahrer tagtäglich ausübt, aufbringt; „und es soll in diesem Zusammenhang auch klar werden, dass Busfahrer für ihre verantwortungsvolle Arbeit, die sie der Gemeinschaft erbringen, Respekt, Anerkennung und Wertschätzung ver-dienen“, erläutert Frank Gäfgen, Fachbereichsleiter des ESWE-Fahrdienstes.

Dieses Anliegen kommt nicht von ungefähr – ist doch das Image des Busfahrerberufs nicht gerade das allerbeste, was unter anderem auch darin seinen Ausdruck fi ndet, dass Bus-führer heutzutage von ihren Passagieren bisweilen auf eine Weise verbal oder auch körperlich angegangen werden, die von guten Manieren meilenweit entfernt ist. Kein Wunder also, dass es seit einiger Zeit in quantitativer Hinsicht an Fahrer-nachwuchs mangelt – womit auch schon das zweite, das ei-gentliche Hauptziel der ungewöhnlichen Busaußengestaltung benannt wäre: Die Kampagne ist als Imagekampagne konzi-piert; sie soll mit Blick auf die Personalgewinnung Werbung für den Busfahrerberuf machen und diesen insbesondere in den Augen potenzieller Stellenaspiranten aufwerten.

Dass gerade jene 20 Busfahrer, die der Kampagne nun ihr Gesicht leihen, angesprochen, ausgewählt und abgelichtet wurden, hat laut Frank Gäfgen damit zu tun, „dass diese 20 Kollegen ihren Beruf mit einem besonders hohen Maß an Über-zeugung ausüben – und wir glauben, dass diese große Leiden-schaft in den meisten der Porträtfotos erkennbar wird.“

Die Ideen für die Textbotschaften, mit denen die 20 „Imagebot-schafter“ ihre Freude am Busfahrerdasein auch verbal doku-mentieren, stammen zum größten Teil von den Fahrern selbst; „bei der letztlichen Auswahl der Sprüche“, erläutert Gäfgen, „haben wir dann versucht, eine möglichst große Bandbreite an Tonalitäten – von witzig bis ernst – sowie eine möglichst große inhaltliche Vielfalt bei den Pro-Argumenten abzudecken.“ Wichtigste Maßgabe war nach den Worten des Fachbereichs-leiters dabei die Authentizität: „Würde das Zusammenspiel der Fahrergesichter mit den Textaussagen im Ergebnis unglaub-würdig und gekünstelt wirken, würde die Kampagne ihre Ziele gewiss verfehlen.“

Dass genau dies nicht eintreten wird, dessen darf man sich sehr sicher sein. Warum? Weil eine Kommunikationskampagne, die mit derart intelligenten, gleichzeitig beinahe anrührenden Sätzen arbeitet wie „Hier an Bord: SIE – meine wertvollste Fracht!“ und „Busfahrerin – weil ich die Verantwortung für andere Men-schen übernehme!“, einfach nicht unerfolgreich sein kann.

iMageKaMPagne4

Von der leidenschaft, Busfahrer zu sein eine Busaußenwerbung der etwas anderen art werden die Wiesbadener ab etwa ende Juni zu gesicht bekommen: 20 Busfahrer präsentieren sich mit ihren Konterfeis auf zwei Bussen und erklären dem Betrachter mit launigen sprüchen, warum sie ihren Beruf lieben und diesen gegen keinen anderen eintauschen möchten.

„Mein JOB: verantWOrtung,die sPass Macht!“

Page 5: Infomobil 02-2011

iMageKaMPagne 5

Von der leidenschaft, Busfahrer zu sein „hier an BOrd:

sie – Meine WertvOllste Fracht!“

„18 Meter, 28 tOnnen, 350 Ps: adrenalin Pur!“

„BusFahrer sein: herausFOrderung Mit herz und verstand!“

6 gute gründe, den Beruf des Busfahrers (offizielle Bezeichnung: Berufskraftfahrer) zu ergreifen:

1 eine abwechslungsreiche arbeit, bei der kein tag wie der andere ist2 eine anspruchsvolle tätigkeit mit täglicher Verantwortung für tausende von Fahrgästen3 jeden tag direktkontakt mit ganz vielen unter- schiedlichen Menschen4 unabhängiges arbeiten, bei dem man gewisser- maßen sein eigener Chef ist5 erfüllung des Jungentraums vom Umgang mit technik und vom lenken großer Fahrzeuge6 flexible arbeitszeiten, die sich an individuelle private interessen anpassen lassen

Page 6: Infomobil 02-2011

60 Mal neu – und für „gut“ befunden

inFOrMatiOnen als Bild: QR-Code als Brücke zwischen Handy und internet

ticKetgerÄte | Qr-cOde6

Was vor gut zwei Jahren mit den ersten Planungen begann, ist nun abgeschlossen: Seit vergangenem Oktober wurden im gesamten Wiesbadener Stadtgebiet die neuen Fahrausweisau-tomaten von ESWE Verkehr aufgestellt. 60 neue Geräte waren es, die entweder gänzlich neu installiert wurden oder die in die Jahre gekommenen Alt-Automaten ersetzten. „Jetzt haben wir wieder 15 Jahre lang Ruhe“, zeigt sich Holger Elze, bei ESWE Verkehr zuständig für Rechnungswesen und Vertrieb, mit dem Abschluss des Projekts zufrieden. Man habe zwar etwa zwölf Wochen länger benötigt als zunächst veranschlagt, dies sei aber bei der Neuinstallation einer solchen Vielzahl hochmoderner Geräte ein guter Wert.

Schließlich gab es einige technische Hürden zu überwinden: Mal hakte es beim Münzeinwurf, mal blieb das Wechselgeld stecken. Da alle Automaten außerdem nun auch mittels digitaler Über-tragungstechnik vom Unternehmenssitz aus zentral gewartet werden können, bedurfte es auch hier einiger Feinjustierung.Besonders froh ist Holger Elze über die Rückmeldungen von Kun-denseite, die unter anderem über die eigens geschaltete E-Mail-Adresse „[email protected]“ eingetroffen sind: „Nicht nur zur Optik der Geräte bekamen wir positive Resonanz, auch die verbesserte Nutzerführung, die logisch struk-turiert durch den Fahrscheinkauf führt, und der berührungs-empfi ndliche Bildschirm wurden gelobt.“ Mit dem Touchscreen kommen laut Elze die allermeisten Kunden, auch Angehörige der älteren Generation, problemlos zurecht. Auch die dank Worterkennung vereinfachte Auswahl der Fahrtziele sowie die Wahlmöglichkeit aus sechs verschiedenen

Bedienungssprachen hätten viel Anklang gefunden. Als Beleg für die einfache Bedienbarkeit wertet der Fachbereichsleiter, „dass wir an unseren neuen Fahrausweisautomaten zunehmend auch solche Tickets verkaufen, die nicht alltäglich sind und früher bevorzugt am Schalter gekauft wurden.“

Auch die Zusammenarbeit mit dem Automatenhersteller elgeba und den Kollegen der benachbarten Mainzer Verkehrsgesell-schaft – auch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wurden im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts neue Automaten aufgestellt – hebt der ESWE-Vertriebschef positiv hervor: „Zu-sammenfassend können wir sagen, dass dieses hochkomplexe Projekt innerhalb der zwei Jahre gut abgewickelt wurde.“

Barcodes sind aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzuden-ken: Auf nahezu allen Produkten, die man etwa im Supermarkt kauft, prangt ein Strich-Code, der an der Kasse über einen Scan-ner gezogen wird und dadurch nicht nur den Preis des Artikels ausweist, sondern auch registriert, dass sich der Warenbestand des Geschäfts um ein Exemplar reduziert hat.

Seit neuestem können auch moderne Handys solche Codes einscannen und auf diese Weise Informationen aus ihnen he-rauslesen. Zu diesem Zweck hat man dem Barcode ein anderes Aussehen und einen anderen Namen verpasst: Er nennt sich nun „QR-Code“ (das Kürzel steht für „Quick Response“, also „schnelle Antwort“). QR-Codes fi ndet man zum Beispiel auf den Online-Zugtickets der Deutschen Bahn – und schon bald auch auf vielen Broschüren, Fahrplänen und anderen Kommunikati-onsmitteln von ESWE Verkehr.

Der QR-Code hat eine simple Aufgabe: Hinter dem Bild liegen weitere Informationen bereit, die man mithilfe eines Mobiltelefons der neuen Generation, eines „Smartphones“ also, auslesen kann. Eine solche Information

kann beispielweise eine Internetadresse sein, auf die man nach Einscannen des Codes automatisch weitergeleitet wird. In vielen Handys ist ein „QR-Code-Reader“ bereits integriert, bei anderen Geräten, etwa beim iPhone, kann er mittels einer zusätzlichen Anwendung („App“) nachgerüstet werden.

Weitere Informationen gibt’s hier: www.eswe-verkehr.de/qrcode

„Herzlichen Glückwunsch“: Diese Textnachricht sollte beim Einlesen dieses Codes erscheinen – zum Selbstausprobieren für die INFOMOBIL-Leser

Intelligente Nutzerführung: Das Display eines neuen Fahrausweisautomaten

Page 7: Infomobil 02-2011

die „Meine esWe“-aPP 7

In der vergangenen INFOMOBIL-Ausgabe war bereits kurz die Rede davon: Der „ESWE Verkehr LiveTicker“, die jederzeit aktuelle Online-Statusanzeige sämt-licher Wiesbadener Buslinien, steht nun auch als Anwendung, also als „App“, für internetfähige mobile Endgeräte zur Verfügung – und das kostenlos.

„Hoffentlich kommt mein Bus rechtzeitig!“ – wer einen wichtigen Termin in der Stadt hat oder einen Zug erwischen muss, ist darauf angewiesen, dass alles nach Plan läuft. Das klappt aber leider nicht immer: Manchmal stört eine Bau-stelle, ein Unfall oder auch ein Feuerwehreinsatz das ausgeklügelte Betriebs-system der 38 Wiesbadener Buslinien.Die Informationen über solche Störungen werden von den Busfahrern direkt an ESWEs Verkehrsleitzentrale übermittelt – und dort unverzüglich in den „LiveTicker“ von ESWE Verkehr übernommen. Dieser lässt sich bequem auf der Startseite von eswe-verkehr.de einsehen und zeigt, nach Linien sortiert, in einer Grün-Gelb-Rot-Ampelsystematik alle aktuellen Störungen an. Es lohnt sich also, kurz ins Internet zu gehen, bevor man per Bus zu einem wichtigen Termin aufbricht.

Doch was tun, wenn man schon unterwegs ist und keinen Zugriff mehr auf seinen Computer hat? Kein Problem für jeden, der ein internetfähiges mobiles Endgerät (iPhone®, iPad™ oder iPod touch®) besitzt: Denn den „LiveTicker“ gibt’s neuerdings auch als „App“, also als mobile Anwendung („Application“). Sehr praktisch: Schon auf dem Startbildschirm sieht man hier sofort, ob über-haupt Störungsmeldungen vorliegen. Jede einzelne Linie ist zudem separat ab-rufbar, und die Nutzer können „ihre“ Linien als Favoriten speichern und werden so mittels „Push“-Funktion automatisch informiert, sobald für eine Linie aus ihrer Favoritenliste eine neue Störung gemeldet wird.

Unter dem Namen „Meine ESWE“ lässt sich das kleine Zusatzprogramm im App-Store von Apple oder per iTunes kostenlos herunterladen und installieren. Der Name „Meine ESWE“ soll ausdrücken, dass die „App“ außer dem „LiveTicker“ noch mehr leisten kann: Denn auch alle aktuellen Nachrichten, die auf der Startseite der ESWE-Website zu lesen sind, werden per RSS-Feed direkt auf das Mobilgerät geliefert – auf diese Weise lassen sich neben den eventuellen Störungsmeldungen auch allgemeine ESWE-Infos unterwegs lesen. Damit nicht genug: Die „Meine ESWE“-App soll künftig schrittweise um zusätzliche serviceorientierte Inhalte erweitert werden – in Planung ist beispielsweise eine Kartenübersicht aller Fahrausweisautomaten und Vorverkaufsstellen in und um Wiesbaden.www.eswe-verkehr.de/mobile-app

der „liveticKer“ zuM MitnehMen: Störungsmeldungen für unterwegs

„LiveTicker“ und „App“ jetzt auch als Video:

Seit kurzem kann man sich die Funktionsweise des „ESWE Verkehr LiveTickers“ und der „Meine ESWE“-App auch fi lmisch erklären las-sen. Im ESWE-Kanal auf der Internet-Videoplattform YouTube steht ein dreiminütiges Video mit interessanten Hintergrundinformati-onen zum jederzeitigen Abruf bereit. Das Ganze ist online zu fi nden unter: www.youtube.com/esweverkehr

Page 8: Infomobil 02-2011

haltestellen-sPaziergang8

Der zweite Teil der INFOMOBIL-Serie „Haltestellen-Spaziergänge“, die auf verborgene Sehenswürdig-keiten im Umkreis von ESWE-Haltestellen aufmerk-sam machen möchte, führt an den nordwestlichen Stadtrand Wiesbadens. In der Gegend „Unter den Eichen“ gibt es einiges zu entdecken.

Hin kommt man am bequemsten mit den ESWE-Linien 3 und 6, deren gemeinsame Endhaltestelle „Nordfriedhof“ als Aus-gangspunkt des Spaziergangs ebenso gut geeignet ist wie die nur wenige Schritte entfernte Haltestelle „Unter den Eichen“ am Fahrtweg der Linie 3.

Erstes Etappenziel auf dem Rundgang ist der Nordfriedhof selbst, dessen imposantes Hauptportal dem Besucher einen ge-wissen Respekt abverlangt. 1877 eingeweiht, ist der Nordfriedhof mit seiner Fläche von 14,5 Hektar Wiesbadens zweitgrößter Fried-hof. Seine landschaftsgärtnerische Gestaltung mit unterschied-lichsten Bepfl anzungen, Skulpturen und Mausoleen schafft eine malerisch-kontemplative Atmosphäre, die zum Verweilen ein-lädt. Eine bauliche Besonderheit stellt das Kolumbarium dar, ein Gebäude zur Aufnahme von bis zu 512 Urnen. 1902 eröffnet, ist es im neoromanischen Stil mit beginnenden Jugendstil-Elementen gehalten und fügt sich damit harmonisch in das wilhelminisch geprägte Gesamtbild der Grabmäler ein. Beim Schlendern über den Friedhof begegnet man vielen be-kannten Namen, etwa Carl von Ibell (gestorben 1924), Oberbür-germeister Wiesbadens von 1883 bis 1913, oder Ferdinand Hey’l (gestorben 1897), Schauspieler und Kurdirektor von Wiesbaden; beide Gräber liegen gleich hinter dem Hauptportal links des Hauptwegs. Weitere große Wiesbadener wie Wilhelm Coulin, Lisbet Dill, Georg Jacoby und Johann Jacob Söhnlein sind eben-falls hier begraben – der Nordfriedhof galt früher in gehobenen Kreisen als besonders prestigeträchtig.

Wieder am Hauptportal angelangt, wendet man sich nach rechts und passiert nach Überqueren der Platter Straße das Gelände des Medienstandorts „Unter den Eichen“. Die rund 36.000 Quadratmeter Bürofl äche, die der frühere Standort der ZDF-Sendezentrale bietet, werden heute von Medienunternehmen, Filmproduktionsfi rmen, Agenturen und anderen Dienstleistern genutzt. Auch der Fachbereich Media-Management der Hoch-schule RheinMain sowie der nichtkommerzielle Lokalsender „Radio Rheinwelle“ sind hier angesiedelt. Bei der Umrundung des Medienareals biegt man rechts in den Carl-von-Ibell-Weg ab und erreicht hier nach wenigen Minuten rechterhand die KZ-Gedenkstätte „Unter den Eichen“. Fast könnte man den geduckten, unscheinbaren Bau übersehen. Zwei kleine Hinweistafeln informieren über die Geschichte des Schutzbunkers, in dem sich die Gedenkstätte befi ndet. Nachdem die alliierten Streitkräfte seit 1942 ihre Luftangriffe verstärkt

hatten und die SS am Wiesbadener Stadtrand sicherere Unter-künfte für ihre Dienststelle errichtet hatte, wurde das Konzen-trationslager 1944 in unmittelbarer Nähe erbaut. Fünf Tage vor der Befreiung durch die Alliierten am 28. März 1945 wurden die Häftlinge auf einen Todesmarsch in Richtung Frankfurt kom-mandiert. Einigen Gefangenen gelang noch in Wiesbaden die Flucht, und auch die anderen blieben verschont: Der Kommando-führer unterband ihre Liquidierung. Die Gedenkstätte ist von Mai bis Oktober samstags von 14 bis 16 Uhr geöffnet; Führungen sind nach Vereinbarung möglich.

Die Gedenkstätte hinter sich lassend, gelangt man nun in den Wald. Wer gut zu Fuß ist, kann nach etwa fünf Minuten rechts auf schmalem steilem Pfad den Hügel hinaufklettern, allen anderen seien die Umkehr und der Zugang zum Freizeitgelände „Unter den Eichen“ über den Hauptweg parallel zur Platter Stra-ße empfohlen. Oben auf dem Hügel angekommen, steht man schon fast auf dem Parkplatz des liebevoll „Lufti“ genannten Freizeitgeländes, das für all jene, die es kennen, eine Institution und ein Klassiker des Wiesbadener Sommers ist. Das offi ziell „Licht-, Luft- und Sonnenbad“ heißende, 35.000 Quadratmeter große Gelände ist von einem mannshohen Bretterzaun umgeben und so vor neugierigen Blicken geschützt. 1921 in Betrieb genom-men, hat es seine Ursprünge in der Lebensreform-Bewegung – Motto: „Zurück zur Natur!“ –, deren bekanntester Vertreter Sebastian Kneipp war. Auf dem gepfl egten Areal gibt es insgesamt vier Bereiche: jeweils einen FKK-Bereich für Damen und Herren, einen für Familien so-wie einen Textilbereich. Der besondere Charme der grünen Oase liegt in dem sie umgebenden alten Baumbestand und in den lau-schigen Ecken, die zum Erholen einladen. Familien mit Kindern wird einiges an Abwechslung geboten – so gibt es Planschbecken, einen Spielplatz, Tischtennisplatten, Bocciabahnen und Badmin-tonfelder. In der Hauptsaison von Juni bis August hat das „Lufti“ täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis ist konkur-renzlos günstig: Erwachsene zahlen 1,50 Euro, Kinder 50 Cent.

Geht man rechts um das Freizeitgelände herum, erreicht man bald den Weg parallel zur Platter Straße, der zurück zum Ausgangspunkt dieses eine gute Dreiviertelstunde dauernden Haltestellen-Spaziergangs führt.

vOM nOrdFriedhOF zuM „luFti“: Wiesbadens grüner Nordwesten

Beliebt bei allen, die es kennen: Das „Lufti“ ist aus Wiesbadens Sommer nicht wegzudenken (Bildquelle: mattiaqua)

Page 9: Infomobil 02-2011

Gude, Ihr Leut,wart Ihr letztens aach so verknallt als wie isch? Neulisch war isch mit de Linie 1 vom Kranzplatz zur Ringkersch unnerwegs, als am Dernsche Gelände plötzlisch en attrak-tives Mädsche in de Bus gestiege is. Es hat misch so süß angeläschelt, dass mir fast die Aache ausm Kopp gefalle wärn. Zwei Reihe vor mir hat se sisch uff en Platz gesetzt un ausm Fenstersche geblinnzeld. Die Frielings-gefi ehle, die in mir uffgestiege sinn, warn unbeschreiblisch!

Leider musst des göttlisch Frausche an de Ringkersch austeige, ohne des isch es an-spresche konnt. Isch war so dorsch de Wind, des isch ganz vergesse hab, des auch isch an derer Haltestell hätt aussteige müsse. Bin dann en Stopp spääder ausm Bus un hätt uff em ganze Heimwesch ausfl ibbe könne, weil isch de rischtische Aacheblick verpasst hab, dem Herzblättsche „Ei Gude“ zuzurufe. Zu Haus aagekomme, bin isch sofodd ins Internetz uff die „AugenBlicke“-Seite bei eswe-verkehr.de gegange un hab dort e Suchahzeisch uffgebbe:

„Junger gudaussehender Wissbadener hat Disch, unbekannte Faggel vom Dernsche Gelände, am Mondaach in de Einser-Linie einsteische gesehe. Du hast misch angelä-schelt bis mei Herzche geschmolze is. Ich würd Disch als gern widdersehe, meld Disch bidde!“

Annerndaachs hab isch uff aanmal en ii-Mehl gekrieht von derer Fraa, die wo isch im Bus gesehe hatt. Ob mer uns net treffe könnde? Also habbe mer uns für fuffzeh Uhr im Café Maldaner verabredt.

Als isch ins Café kam, saß des Mädsche schon am Disch. Kaum hatt isch misch dade-zu gesetzt, war isch plötzlisch ganz verdad-dert: Es war ’s Roswitha, mei eische Fraa! Es hat misch angeläschelt, mir e Küssche gebbe und gesacht: „Isch fi nd’s escht schnugge-lisch, des de misch immer noch fürn heiße Fehscher halde duust.“

Wenn Ihr aach emol nach Euerm Aacheblick sucht, dann könnd Ihr Euch gern an mich wende – denn uff misch könnt Ihr Euch immer verlasse!

Euern Rudi

haltestellen-sPaziergang | rudis geBaBBel 9

Falls auch Sie, liebe INFOMOBIL-Leser, einen Spazierweg kennen, der – so wie auf Seite 8 – in der Nähe einer ESWE-Haltestelle zu interessan-ten, aber wenig bekannten Sehenswürdigkeiten führt, dann teilen Sie dies der Redaktion bitte mit – am besten per E-Mail an [email protected].

Wessen Spaziertipp ausgewählt und im INFOMOBIL veröffentlicht wird, der erhält als Belohnung zwei Gutscheine für einen leckeren Brunch in einem Wiesbadener Hotel. Danke fürs Tippgeben und guten Appetit!

haltestellen-spaziergänge gesucht!

Beliebt bei allen, die es kennen: Das „Lufti“ ist aus Wiesbadens Sommer nicht wegzudenken (Bildquelle: mattiaqua)

Page 10: Infomobil 02-2011

Heute noch ziemlich unübersichtlich, schon bald aber klarer strukturiert: der ESWE-Liniennetzplan in seiner heutigen Gestalt

Herr Nebel, worum geht es bei dem Projekt „Liniennetzplan der Zukunft“?In Wiesbaden gibt es 38 Buslinien. Welche Linie wohin fährt, wo ihre Haltestellen liegen und wo sie mit anderen Linien zusammen-trifft, kann man als Fahrgast im Liniennetz-plan erkennen, der in jedem Bus aushängt und auch im Internet zum Download bereit steht. Durch die Vielzahl an Linien wirkt der Plan in seiner aktuellen Version jedoch ziemlich unübersichtlich – vor allem im Innenstadtbereich, wo sich viele Linienwege kreuzen, verliert man leicht den Überblick. Gemeinsam mit den Fahrgästen möchte ich erreichen, dass es schon bald einen neu gestalteten Liniennetzplan gibt, der einfacher zu verstehen ist. Deshalb diskutiere ich mit den Nutzern unseres Online-Forums über al-ternative Darstellungen. Hier erhalten wir von den Fahrgästen mitunter zwei volle A4-Seiten mit vielen guten Feedback-Ideen.Wie könnte denn künftig ein besserer und verständlicherer Liniennetzplan aussehen?Es gibt unterschiedliche Ansätze, bei denen wir zurzeit die Umsetzungsmöglichkeiten prüfen. So könnte beispielsweise der beson-ders unübersichtliche Innenstadtbereich

gesondert und vergrößert dargstellt werden – etwa so, als würde man eine Lupe darüber halten. Eine weitere Idee ist das farbige Hervorheben besonders stark frequentierter Linien; und auch die grafi sche Einbindung zentraler Orte, etwa der Fußgängerzone, wird diskutiert, um dadurch eine bessere Orien-tierung auf dem Plan zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass auf dem Plan bislang keinerlei Tarifgebiete erkennbar sind – das ist ein Manko, das im Zuge der Liniennetzplanop-timierung idealerweise ebenfalls geändert werden soll. Was ist Ihre persönliche Herausforderung bei diesem Projekt?Ich mag es, Dinge zu optimieren. Ich war und bin von der Übersichtlichkeit der Liniennetz-pläne in vielen anderen Großstädten angetan und möchte gemeinsam mit den Mitgliedern unserer Online-Community gerne auch für Wiesbaden eine bessere Lösung fi nden. ESWE Verkehr hat mich hierbei von Anfang an mit vielen Hintergrundinformationen unter-stützt. Das Ganze macht wahnsinnig viel Spaß, und ich lerne unglaublich viel, vor allem über die vielen komplexen Details, auf die es bei so einem Thema ankommt.

·> SEBASTIAN NEBEL

Sebastian Nebel erlernt der-zeit bei ESWE Verkehr den Be-ruf des Industriekaufmanns. Im Rahmen seiner Tätigkeit als „Azubi“ betreut er unter anderem das Projekt „Linien-netzplan der Zukunft“, das sich mit der Neugestaltung des ESWE-Liniennetzplans beschäftigt.

LINIENNETZPLAN DER ZUKUNFT10

Fragen an ...31

2

3

Page 11: Infomobil 02-2011

Knipsen und Gewinnen

Fahrplan sucht Foto: Schießen Sie das titelbild des Jahres!

Beim Gewinnspiel in der vergangenen INFOMOBIL-Ausgabe wurden drei Preisträger für ihre Entwürfe von Außengestaltungen eines ESWE-Busses prämiert. Drei Teilnehmer, denen die INFOMOBIL-Redaktion hiermit herzlich gratuliert, freuen sich nun über je einen nagelneuen iPod: 1. Preis: Joachim riemann; 2. Preis: irma Meyer; 3. Preis: heidi Kretzer

geWinnsPiel-auFlÖsung aus deM INFOMOBIL 01/2011

Jedes Jahr aufs Neue gibt ESWE Verkehr in der Adventszeit das neue Fahrplanbuch des Folge-jahres heraus. Darin enthalten

sind sämtliche Fahrpläne aller Wiesbade-ner Buslinien – und viele weitere Infos mehr. Die Inhalte des Fahrplanbuchs stehen also weitgehend fest … was allerdings in jedem Jahr neu ist, ist das Titelfoto.

Und das ist nun Ihre einmalige Chance:

Machen Sie mit beim großen INFOMOBIL-Fotowettbewerb und schießen Sie das Fahrplanbuch-Titelbild des Jahres 2012! Es erwarten Sie attraktive Foto-Preise im Gesamtwert von 400 Euro.

Und so geht’s:Suchen Sie sich Ihr Lieblingsmotiv rund ums Thema Busfahren aus und halten Sie es fotografi sch fest. Dabei gilt: Je kreativer, desto besser!

Senden Sie das Bild als Datei auf elektronischem Weg an ESWE Verkehr: entweder per E-Mail an [email protected], oder nutzen Sie das Online-Einsendeformular unter www.eswe-verkehr.de/gewinnspiel. Einsendungen per Post, falls das Foto ein Papierabzug oder -ausdruck ist, sind ebenfalls möglich: ESWE Verkehr, Redaktion INFOMOBIL, Gartenfeldstraße 18, 65189 Wiesbaden

Einsendeschluss ist der 20. Juli 2011 (23.59 Uhr bei Online-Einsendungen, Datum des Poststempels bei postalischen Einsendungen).

Eine fachkundige Jury wird aus allen eingereichten Fotos die drei besten Bilder prämieren. Das Siegermotiv wird nicht nur zum Titelfoto auf dem Fahrplanbuch 2012 avancieren, sondern auch zum „Hingucker“ auf allen ESWE-Werbematerialien rund um den Fahrplanwechsel 2011/2012.

Der Rechtsweg ist bei diesem Wettbewerb ausgeschlossen. Mitarbeiter von ESWE Verkehr, WiBus und EVS sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Mit der Teilnahme erklärt der Einsender automatisch sein Einverständnis zu einer eventu-ellen Veröffentlichung seines Fotos im Rahmen der genannten Verwendungszwecke und der Berichterstattung über den Wett-bewerb (dies gilt insbesondere dann, wenn Personen erkennbar abgebildet sind).

Den Teilnehmern winken tolle Preise!

Die drei Erstplatzierten erhalten jeweils einen Einkaufsgutschein eines Wiesbadener Fotoge-schäfts:

1. PREIS: ein Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro2. UND 3. PREIS: je ein Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro

Viel Spaß bei der Motivsuche und viel Erfolg beim Wettbewerb!

Fahrplan sucht Foto: Schießen Sie das titelbild des Jahres!

Jedes Jahr aufs Neue gibt ESWE Verkehr in der Adventszeit das neue Fahrplanbuch des Folge-jahres heraus. Darin enthalten

sind sämtliche Fahrpläne aller Wiesbade-

David Pintaric Rechnungswesen und Vertrieb

01.04.2011

nicola guerriero Fahrdienst (WiBus) 15.04.2011

Michael Höfl ich Fahrdienst (WiBus) 01.05.2011

vadim chshedrov Fahrdienst (WiBus) 01.06.2011

Sergiy Ritter Fahrdienst (WiBus) 01.06.2011

hago hassan atyalla el daw

Fahrdienst (WiBus) 29.03.2011

Patricia albert Rechnungswesen und Vertrieb

01.04.2011

Page 12: Infomobil 02-2011

Wenn „ivu.Plan (MicrOBus)“ die „dienstPlanMasse“ generiert

Die im vergangenen INFOMOBIL gestartete Artikelserie „Einsatz für die Fahrplantüftler“ dokumentiert über ein ganzes Jahr hinweg den Entstehungsprozess des „Kreativpro-dukts Fahrplan“. Nachdem die erste Etappe die Arbeitsschritte „von der Mängelanalyse zur Magistratsvorlage“ beschrieb, geht es diesmal um die Zeitspanne zwischen der politischen Beschlussfassung und dem Entstehen eines beeindruckenden Datengesamtwerks.

Ist die „politische Phase“ des Fahrplanerstellungsprozesses ab-geschlossen – ein formaler Beschluss der Stadtverordnetenver-sammlung markiert das Ende dieser Phase –, gehen ESWEs Ver-kehrsplaner in medias res. Um die in dem politischen Beschluss festgelegten Fahrplanveränderungen umsetzen zu können, gilt es vorab eine Reihe von Fragen zu klären; etwa: „Werden zu-sätzliche Busse benötigt?“, „Wie viele Fahrzeuge sind überhaupt ‚verplanbar’?“, „Wie viel Fahrpersonal ist zu den gewünschten Zeiten vorhanden, und wie viele Fahrer werden benötigt, um die angestrebten Änderungen zu realisieren?“, „Müssen neue Haltestellen eingerichtet werden?“. Gleichzeitig werden alle Infrastrukturdaten, etwa die geografi schen Koordinaten neuer Linienwege und Haltestellen, aktualisiert.

Von nun an kommt ein hochmodernes Fahr- und Dienstplanpro-gramm namens „IVU.plan (Microbus)“ zum Einsatz. In diesem IT-System werden die Fahrzeugumläufe, also gewissermaßen die individuellen Tagespläne eines jeden Busses, und die Fahrer miteinander verknüpft. Die Umläufe werden so geschnitten, dass daraus Diensteinsätze für das Fahrpersonal werden. Die Gesamtheit aller Diensteinsätze bezeichnen die Verkehrsplaner als „Dienstplanmasse“; diese beinhaltet nicht nur die normalen Fahrplanfahrten, sondern auch Leerfahrten, Wege- und Wen-dezeiten sowie Lenkzeitpausen. Je größer die Dienstplanmasse, desto mehr Fahrer werden in der Regel gebraucht.

Alle zur Klärung der eingangs genannten Fragen erforderlichen Eckdaten werden nun vom „IVU.plan“-Programm optimiert. Zusätzlich prüft das System die Einhaltung wirtschaftlicher Vor-gaben und gesetzlicher Vorschriften; letztere betreffen etwa die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten der Busfahrer – so muss ein Fahrer spätestens nach viereinhalb Stunden Fahrt eine min-destens 30-minütige Pause einlegen. Hat das „IVU.plan“-System alle Detailprüfungen erfolgreich abgeschlossen, können nun die Kurspläne erstellt und die entsprechenden Dienstunterlagen für das Fahrpersonal aktualisiert werden; letztere bedürfen dann noch der Zustimmung durch den Betriebsrat.

Anschließend beginnt die sogenannte Aktualisierungsphase; sie ist besonders zeitaufwändig, da jede Menge Unterlagen und Kommunikationsmittel angepasst werden müssen: beispiels-weise die Fahrpläne im Internet, die Fahrplanaushänge an den Haltestellen, die dynamischen Anzeigetafeln an den Großhalte-stellen sowie die Fahrausweisautomaten außer- und die Fahr-scheindrucker innerhalb der Busse. Die Fahrscheindrucker sind von besonderer Bedeutung, denn ihre Aufgabe ist beileibe nicht nur die des Ticketverkaufs. Viel-mehr kommunizieren die Geräte – korrekt werden sie „Bord-rechner“ genannt – mit der ESWE-Verkehrsleitzentrale und geben auf diesem Weg stets Auskunft über die aktuelle Position des Busses. Auch liefern sie der Leitzentrale die Ist-Daten für die Anzeigedisplays an den Großhaltestellen, was beim Fahrgast in Gestalt schriftlicher Hinweise à la „Abfahrt in x Minuten“ ankommt.

Der Fahrplan „steht“ nun also im Wesentlichen. Wie aber aus dem „IVU.plan“-Datengesamtwerk letztlich ein gedrucktes Fahrplan-buch wird, darüber weiß das nächste INFOMOBIL zu berichten.

einsatz FÜr die FahrPlantÜFtler | Teil 212

Gut geplant ist halb gewonnen: Holger Flemming und Sabine Keul, zwei von ESWEs Fahrplantüftlern, bei ihrer Planungsarbeit

Page 13: Infomobil 02-2011

histOrische linienWege | Teil 9 13

Mit der 1 Fing alles an ...

Infolge von Versorgungsproblemen war nach dem Zweiten Weltkrieg der Neustart des Wiesbadener Linienverkehrs von Schwierigkeiten gekennzeichnet. Dennoch war die Linie 2, um die sich die INFOMOBIL-Artikelserie „Auf histo-rischen Linienwegen“ derzeit dreht, die erste Linie, die nach Kriegsende ihren Fahrbetrieb wieder aufnehmen konnte.

Mitte 1945, kurz nach Kriegsende, stellte sich die Fahrzeugsitu-ation wie folgt dar: Die letzten noch betriebsfähigen Omni-busse waren von der Wehrmacht aus Wiesbaden abgezogen worden; andere, einigermaßen einfach instandzusetzende Fahrzeuge waren anschließend von den Besatzungssoldaten beschlagnahmt worden; und auch die Gasbusse konnten infolge der mangelnden Versorgung der Gastankstellen mit Stadtgas nicht wieder in Betrieb genommen werden. So kamen als erste „fahrgasttaugliche“ Omnibusse nur jene Fahrzeuge in Betracht, die ihre Motorleistung aus einem angehängten Imbert-Holzgasgenerator bezogen.

Der erste Omnibuszug nach dem Zweiten Weltkrieg – er kam auf der Linie 2 zum Einsatz – bestand aus einem Gräf-&-Stift-Bus aus dem Baujahr 1942 und einem Kässbohrer-Anhänger, Baujahr 1943. Der Motorwagen besaß eine auf der hinteren Plattform eingebaute Holzgasgeneratoranlage.

Die Fahrtstrecke führte im Stundentakt von dem durch die Alli-ierten beschlagnahmten Hauptbahnhof über die Moritzstraße und die Kirchgasse zur Friedrichstraße. Weiter ging es über die Wilhelmstraße und die Sonnenberger und Danziger Straße zum Sonnenberger Hofgartenplatz. Erst nachdem die Alliierten im Frühjahr 1946 die Langgasse im Bereich zwischen Webergasse und Taunusstraße wieder freigegeben hatten, wurde auf der Rückfahrt von Sonnenberg aus durch die hintere Langgasse zur Kirchgasse gefahren.

1946 war auch das Jahr, in dem die Gastankstellen wieder in Betrieb genommen wurden, sodass der Fahrplantakt durch den Einsatz von Gaswagen verdichtet werden konnte. Alle zuvor mit Holzgas angetriebenen Büssing-Trambusse wurden nun nach und nach auf Stadtgasbetrieb umgerüstet; einzig der Gräf-&-Stift-Bus erhielt einen Diesel-Antrieb.

Als am 13. April 1952 die Einbahnregelung in der Langgasse, die bisher Verkehr in Richtung Kirchgasse bedeutet hatte, auf Betreiben der Stadtwerke umgedreht wurde, änderten sich die Fahrtwege der Linie 2 in beiden Richtungen: Auf der Hinfahrt nach Sonnenberg wurde nun über die Kirch- und die Langgasse zum Kranzplatz und weiter zur Taunus- und zur Sonnenberger Straße gefahren, während die Rückfahrt von der Taunusstraße über den Kranzplatz, die Webergasse und die Coulinstraße zum Michelsberg verlief.

Gut vier Jahre später, am 17. Mai 1956, wurden auch die Moritz-straße und die Kirchgasse zu Einbahnstraßen – und zwar in nördliche Richtung – erklärt, sodass die Linie 2 beide Straßen fortan nur noch in Richtung Sonnenberg befahren konnte. In Richtung Hauptbahnhof verlief der Fahrtweg nun von der Schwalbacher Straße aus über die Oranienstraße zum Kaiser-Friedrich-Ring.

Die nächste größere Veränderung erfuhr die Linie 2, als am Jahresende 1961 die Obus-Linie A (Hauptbahnhof–Biebrich/Rheinufer) offi ziell eingestellt wurde. Deren Strecke wurde von der Linie 2 mit übernommen; die 2er-Busse verkehrten nun also von Sonnenberg aus über den Hauptbahnhof bis zum Biebricher Rheinufer. Gleichzeitig begann auf der Linie 2 der Einsatz von Gelenkomnibussen, in denen ein Schaffner seinen festen Platz an der hinteren Tür hatte.

Tankstopp am Kureck: 1946 gingen die Wiesbadener Bus-Gastankstellen wieder in Betrieb

Page 14: Infomobil 02-2011

Bus-POrt14

XXl-BusParKPlatz mit intelligentem Öko-Dach

Der Betriebshof von ESWE Verkehr an der Wiesbadener Gartenfeldstraße wird schon in Kürze eines der innovativsten Bauwerke der Landeshauptstadt beherbergen: einen Bus-Port. Was dies ist? Ganz einfach: gewissermaßen ein Carport im XXL-Format. Doch was soll daran innovativ sein? Nun ja, der riesige Bus-Unterstand wird auf seinem Dach eine der größten Photovoltaik-Anlagen Wiesbadens tragen. Über die Hintergründe des ebenso ungewöhnlichen wie intelligenten Bauvorhabens sprach die INFOMOBIL-Redaktion mit ESWEs Technischem Geschäftsführer Uwe Cramer.

INFOMOBIL: Herr Cramer, lassen Sie uns zunächst einmal das betrachten, was sich unter dem Dach Ihres neuen Bus-Ports abspielt. Welche Vorteile bringt das Bauwerk für die dort abgestellten Busse mit sich?

Cramer: Da unsere Busse – insgesamt rund 230 an der Zahl – bis dato allesamt unter freiem Himmel parken, wenn sie sich nicht gerade auf Linienfahrt befi nden, gibt es seit jeher sommers wie winters ziemliche Probleme: Im Sommer heizen sich die Fahr-zeuge tagsüber erheblich auf, weshalb dann vor der Abfahrt die Klimaanlage bei eingeschaltetem Motor auf Hochtouren laufen muss; im Winter sind die Busse nach frostigen Nächten stark ausgekühlt, sodass die Heizung manchmal ihre Schwierigkeiten hat, das Wageninnere zügig auf angenehme Temperaturen zu bringen. Mit dem Bus-Port, unter dem etwa 100 unserer Busse Platz fi nden werden, reduzieren wir diese Probleme in signi-fi kantem Maß: Für den Sommer haben wir dann, zum Wohl unserer Fahrgäste, einen idealen Sonnenschutzeffekt; und im Winter bleiben die Busse nach dem Abstellen künftig sehr viel länger warm, weil sich die Motorwärme unter dem Dach des Bus-Ports fängt und die Fahrzeuge sich so gegenseitig warm-halten können.

INFOMOBIL: Und was tut sich Spannendes obendrüber, also auf dem Dach des Bauwerks?

Cramer: Hier wird auf rund 5.000 Quadratmetern eine der größten Photovoltaik-Anlagen Wiesbadens ihren Platz fi nden; der Bus-Port ist also sozusagen ein riesiger Solar-Carport.

Unser Bus-Unterstand wird aus der Sonneneinstrahlung umweltfreundlichen Strom produzieren und diesen ins Netz unserer Schwestergesellschaft ESWE Versorgung einspeisen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag in Sachen Ökologie – nicht umsonst hat sich die Stadt Wiesbaden ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt, die unter anderem vorsehen, bis zum Jahr 2020 den Anteil des aus regenerativen, also erneuerbaren Energien gedeckten Energieverbrauchs von derzeit knapp sechs auf mindestens 20 Prozent zu steigern.

INFOMOBIL: Wie organisieren Sie in fi nanzieller Hinsicht die Abgabe des produzierten Stroms?

Cramer: Praktischerweise müssen wir da gar nichts tun. Denn nicht ESWE Verkehr, sondern das Stahlbauunternehmen, das den Bus-Port errichtet, wird Nutzer der Photovoltaik-Anlage und ist damit auch der Verkäufer des erzeugten Stroms – für den ESWE Versorgung übrigens einen auf Jahrzehnte festge-schriebenen Preis bezahlt. Wir als ESWE Verkehr zahlen der Baufi rma lediglich eine Miete dafür, dass wir ihre Busparkplatz-Überdachung nutzen dürfen.

INFOMOBIL: Vielen Dank für diese interessanten Informationen!

Hier noch als Fotomontage, schon bald real existent: Der neue Bus-Port auf dem ESWE-Verkehr-Betriebsgelände an der Gartenfeldstraße

PhOtOvOltaiK

Unter diesem Begriff (es gibt ihn auch in der Schreibweise „Fotovoltaik“) versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom mithilfe von Solarzel-len. Die physikalische Grundlage dieser Umwandlung ist der sogenannte „photovoltaische Effekt“. Photovoltaik-An-lagen werden in der Fachwelt häufi g in abgekürzter Form als „PV-Anlagen“ bezeichnet.

Was genau ist eigentlich ...

Page 15: Infomobil 02-2011

uMWeltzOne | einheits-Platz 15

„Es ist nicht zu übersehen: Rund um den Platz der deutschen Einheit haben die Bauarbeiten begonnen, deren Fernziel es ist, den künftig neubebauten Platz komplett verkehrsfrei zu gestal-ten“ – mit diesem Satz begann in der ersten INFOMOBIL-Aus-gabe des Jahres 2010 eine Artikelreihe, die die Umgestaltung der Linienverkehrs-Fahrtwege am „PLE“, wie der Einheits-Platz ESWE-intern genannt wird, dauerhaft begleiten sollte. Nun, knapp anderthalb Jahre später, ist der den Busverkehr betref-fende Teil des „PLE“-Umbaus nahezu abgeschlossen – und das Fazit, das gezogen werden kann, ist durchweg positiv.

Allen vorherigen Unkenrufen zum Trotz funktioniert der neue S-förmige Streckenverlauf (er führt von der Friedrichstraße kommend nach rechts in die Schwalbacher Straße, um dann gleich wieder nach links in die Bleichstraße abzubiegen) fast vom ersten Tag an völlig reibungslos; und ebenfalls im Gegen-

satz zu den Befürchtungen skeptischer Zeitgenossen haben sich die Fahrgäste sehr schnell an die neuen Standorte der „PLE“-Bussteige gewöhnt.Um die Positivbilanz zu komplettieren, kann außerdem fest-gehalten werden, dass ein erhoffter Nebeneffekt der neuen Linienverkehrsführung tatsächlich eingetreten ist: Die Rolle der Faulbrunnenstraße als Verbindungsachse zwischen der Fußgängerzone einerseits und der Bleichstraße andererseits ist gestärkt worden, weil zum Beispiel Fahrgäste, die nach einem Einkauf in der Fußgängerzone in Richtung Dotzheim oder Schierstein fahren wollen, heute eher durch die Faulbrun-nenstraße zur „PLE“-Haltestelle laufen, statt via Kirchgasse zur gleichnamigen Haltestelle in der Friedrichstraße zu gehen.

Seit langem wird in Wiesbaden über das Für und Wider der Einführung einer Umweltzone diskutiert. Den derzeitigen Pla-nungsstand hat die neue Stadtregierung aus CDU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag so zusammengefasst: „Die Koalitions-partner streben eine regionale Lösung für eine Umweltzone, bevorzugt mit unserer Nachbarstadt Mainz, an.“

Sollte die Umweltzone tatsächlich realisiert werden, kämen auf ESWE Verkehr nicht unerhebliche Kosten zu: Denn um die für den innenstädtischen Verkehr dann vorgeschriebene grüne Umweltplakette zu erhalten – die entsprechende Vorschrift gilt nämlich auch für Fahrzeuge des Linienverkehrs –, müssten etwa 50 ältere Busse aus der ESWE-Busflotte, die insgesamt rund 230 dieselbetriebene Fahrzeuge umfasst, mit Rußpartikelfiltern nachgerüstet werden. Die anderen etwa 180 Busse erhielten die grüne Plakette hingegen problemlos, weil sie entweder schon vor geraumer Zeit mit einem Rußpartikelfilter nachgerüstet wurden oder weil sie bereits ab Werk die für die grüne Plakette erforderliche Abgasnorm erfüllen.

Je Bus kostet die Nachrüstung etwa 10.000 Euro; für alle 50 Alt-Busse zusammen müsste also rund eine halbe Million Euro aufgewendet werden. Aus Sicht von ESWE Verkehr wäre dieser Betrag als eine Investition in eine ökologischere Zukunft zu betrachten – „in eine noch ökologischere Zukunft“, muss man strenggenommen sagen: Denn seit jeher verstehen sich die Wiesbadener Verkehrsbetriebe als Vorreiter in Sachen „umwelt-verträgliche Busmotoren mit hocheffizienter Abgasfiltertechnik“.

Grundsätzlich darf bei der Debatte um die Umweltzone eines nicht vergessen werden: Unabhängig vom technischen Stand der jeweils eingebauten Abgasfiltertechnik gehört der Bus per se zu den umweltfreundlichsten Verkehrsmitteln! So ist etwa sein CO2-Ausstoß mit einem Wert von 42,9 Gramm je Fahrgast und Kilometer deutlich geringer als der der Bahn – vom Pkw und erst recht vom Flugzeug ganz zu schweigen.

Ple-uMBauFazit: „S“ läuft, Fahrgäste zufrieden

uMWeltzOne: Plakettenpflicht auch für linienbusse

Page 16: Infomobil 02-2011

KundenBetreuung | rMF-KinderFest16

Das Rheingau-Musik-Festival (RMF) zählt in jedem Sommer zu den kulturellen Highlights in der vom Weinbau geprägten Region west-lich von Wiesbaden. An verschiedenen Spielstätten im Rheingau, aber auch in der Landeshauptstadt selbst erwartet die Besucher auch in diesem Jahr ein gelungener Mix aus Musik und Literatur, aus Konzerten und Lesungen.

Auch für die jüngsten Festivalbesucher gibt es in diesem Jahr – erst zum zweiten Mal in der RMF-Geschichte – etwas ganz Besonderes: Am Sonntag, dem 10. Juli, steigt ab 13 Uhr im St. Vincenzstift in Rüdesheim-Aulhausen ein großes Kinderfest mit einem bunten Programm für den Festivalnachwuchs. Während bei Liederma-cher Fredrik Vahle und der Jugend-Bigband „The Fat Cat“ kräftig mitgesungen werden kann, dürften bei den zahlreich auftretenden Clowns und dem Kasperletheater vor allem die Lachmuskeln gefor-dert werden. Tickets sind bereits ab fünf Euro für Kinder und ab 20 Euro für bis zu vierköpfi ge Familien erhältlich.

Keine Eintrittskarte benötigen allerdings jene Kinder, die bei der großen Tombola des Vereins der Freunde und Förderer der Nero-bergbahn im Rahmen des diesjährigen Nerobergfests Gratistickets gewonnen haben. 30 Mal freier Eintritt zum RMF-Kinderfest für

je zwei Personen wurden am 29. Mai auf dem Neroberg verlost – sodass sich in den Gesichtern der Gewinner die Freude über das Losglück mit der Vorfreude auf den 10. Juli zu einem fröhlichen Strahlen vereinte.

Mit lOsglÜcK: Vom Nerobergfest zum RMF-Kinderfest

(Bildquelle: Ansgar Klostermann)

Langjährige INFOMOBIL-Leser werden sich erinnern: Vor knapp zwei Jahren, in der Ausgabe 03/2009, stellte die Redaktion das Projekt „Betreuungsroutine“ vor. Auch wenn dieser Begriff etwas missverständlich sein mag – er meint nämlich mitnichten eine Routine im Sinne von „Langeweile“ oder „Eintönigkeit“; vielmehr beschreibt er ein festgeschriebenes, auf Regelmäßigkeit und Erfah-renheit beruhendes Betreuungsverfahren –, so beinhaltet er doch eine ganz klare Maßgabe: Es geht darum, auf jene ESWE-Kunden, die Inhaber eines Abonnements sind, zuzugehen, sie in regelmä-ßigen Abständen mit wichtigen Zusatzinformationen rund um ihr Abo zu versorgen und sie außerdem zu befragen, wie wohl sie sich mit den ESWE-Angeboten fühlen.

In anderen Dienstleistungsbereichen sind „Betreuungsroutinen“ seit vielen Jahren gang und gäbe, in der Nahverkehrsbranche hin-gegen steckt diese Idee vielfach noch in den Kinderschuhen. Somit wurde zu Recht von einem „Pilotprojekt“ gesprochen, als ESWE Verkehr und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) 2009 ihr ge-meinsames „Betreuungsroutine“-Konzept Realität werden ließen. Nun, zwei Jahre später, kann eine erste Bilanz gezogen werden – sie fällt, kurz gesagt, äußerst positiv aus.

Entscheidender Erfolgsfaktor ist, dass die betreuten, also ein bis zwei Mal pro Jahr telefonisch kontaktierten Kunden die Anrufe niemals als nervige oder gar aufdringliche Werbung empfunden

haben, sondern es stattdessen als positiv gewertet und sogar be-grüßt haben, dass sie telefonisch über Aspekte informiert wurden, die ihnen vielfach nicht bewusst waren – etwa darüber, dass man mit dem Abschluss eines Abonnements automatisch eine Reihe attraktiver Zusatzvorteile gratis miterwirbt. Auch dass bei den Ser-viceanrufen nachgefragt wurde, ob der Kunde mit seinem Abonne-ment aktuell zufrieden ist oder ob vielleicht der Wunsch nach einer Optimierung besteht, oder ob es womöglich einen Klärungsbedarf gibt, der mit einem eventuellen Umzug oder dem nahenden Ablauf des Abos zusammenhängt, stieß bei der großen Mehrzahl der kon-taktierten Fahrgäste auf einhellige Zustimmung.

Über das richtige Maß an Kundenbetreuung zu einem hohen Grad an Kundenbindung zu gelangen – dieses Ziel des Projekts ist alle-mal erreicht worden. Und auch die Bereitschaft, anderen Busnut-zern das ESWE-Abonnement weiterzuempfehlen, ist bei den be-treuten Kunden deutlich gestiegen: 74 Prozent von ihnen erklärten, sie würden das Abo „auf jeden Fall“ weiterempfehlen, während dies bei den nichtkontaktierten Kunden nur 60 Prozent sagten.

Angesichts dieser positiven Resultate ist es kaum überraschend, dass die „Betreuungsroutine“ mittlerweile vom Pilotprojekt zum Regelverfahren avanciert ist.

Mit rOutine: Von der Kundenbetreuung zur Kundenbindung

Page 17: Infomobil 02-2011

linie 28 | zielanzeigen 17

Es sind die besonders nahe liegenden Ideen, auf die man manch-mal erst ziemlich spät kommt. Beispiel gefällig? Dass man die An-zeigedisplays, die bei jedem Linienbus an der Frontseite oberhalb der Windschutzscheibe angebracht sind und dort dem Betrachter mitteilen, auf welcher Linie der Bus bis zu welcher Endhaltestel-le fährt, auch als Informationstableau für allgemeine Hinweise nutzen kann – diesen Einfall hatte bei ESWE Verkehr niemand, bevor Sebastian Nebel, Industriekaufmann-Auszubildender bei den Verkehrsbetrieben, diese clevere Kommunikationsmöglichkeit erkannte und sich auch sogleich um deren Realisierung kümmerte.

Seit Dezember vergangenen Jahres ist es nun also so weit: Immer, wenn sich ein Bus auf einer betriebsinternen Fahrt ohne Fahrgäste befi ndet, wenn er also etwa unterwegs ist vom ESWE-Betriebshof zur Starthaltestelle seines Linienwegs, dann nennt die Zielanzeige – so heißt das vordere Anzeigedisplay im Fachjargon – zum Beispiel die Nummer des ESWE-Servicetelefons. Alternativ wirbt die Zielan-zeige für ESWEs Internetauftritt; oder aber es sind tagesaktuelle Anlässe wie die speziellen Fahrpläne zwischen den Jahren oder am Fastnachtssonntag, die mittels der Zielanzeigen an die Fahrgäste kommuniziert werden.

Sebastian Nebels Idee ist also ganz prima – wobei ESWE Verkehr auch künftig gewiss nicht so weit gehen wird wie manch andere deutsche Verkehrsunternehmen, die sogar aktuelle Fußballspiel-ergebnisse auf den Zielanzeigen ihrer Busse bekanntgeben. Einziger Wermutstropfen: Das schöne Wort „Betriebsfahrt“ droht nun leider auszusterben …

„BetrieBsFahrt“ von Servicenummer abgelöst

Irrtum ausgeschlossen? Hoffentlich denkt niemand, „Service-Telefon“ sei der Name des Fahrtziels dieses Busses

Die für das Jahr 2012 vorgesehene Verlegung des europäischen Hauptquartiers der US-Armee von Heidelberg nach Wiesbaden beginnt schrittweise bereits in diesem Jahr. Um für die sich neu in Hessens Landeshauptstadt ansiedelnden Soldaten und deren Familien das Nahverkehrsangebot frühzeitig zu verstärken, hat die ESWE-Linie 28 Mitte Mai eine neue Taktung erhalten. Die Haltestelle „Domäne Mechthildshausen“, vor den Toren des Erbenheimer US-Militärfl ugplatzes gelegen, wurde dadurch besser an die Wiesbadener Innenstadt sowie an Mainz-Kastel angebunden.

So werden für die Fahrtrichtung Wiesbaden–Mainz nun montags bis freitags jeweils drei zusätzliche Fahrten angeboten; samstag-abends, sonntagnachmittags und sonntagabends ist jeweils eine weitere Fahrt neu hinzugekommen. In der Fahrtrichtung Mainz–Wiesbaden fi nden montags bis freitags nun jeweils zwei zusätz-liche Fahrten statt; sonntagnachmittags und sonntagabends ist jeweils eine weitere Fahrt neu in den Fahrplan aufgenommen worden.

Parallel zu diesen Fahrplanerweiterungen rund um die Domäne Mechthildshausen musste weiter südlich, in Mainz-Kastel, das Fahrtenangebot der Linie 28 leider vorübergehend verkürzt

werden. Grund sind die Umbauarbeiten am Kasteler Brückenkopf, deren Folge es ist, dass die gleichnamige Haltestelle voraussichtlich bis Ende 2011 nicht mehr angefahren werden kann. Dadurch endet die Linie 28 aus Wiesbaden-Innenstadt und -Erbenheim kommend nun an der Haltestelle „Eleonorenstraße“ in Mainz-Kastel. Alle Fahrgäste der Linie 28 aus Richtung Wiesbaden, deren Fahrtziel die Mainzer Innenstadt ist, werden daher gebeten, am Bahnhof Mainz-Kastel in die dort in dichtem Takt verkehrenden Linien 54, 55, 56, 57 oder 68 umzusteigen. Im Gegensatz zu den 28er-Bussen fahren die Linien 6 und 9 weiterhin über die Theodor-Heuss-Brücke nach Mainz-Innenstadt, allerdings ohne am Brückenkopf zu halten.

In der Gegenrichtung startet die Linie 28 nun an der Haltestelle „Eleonorenstraße“, von wo aus sie zunächst zum Kasteler Bahnhof und dann regulär weiter über Erbenheim ins Wiesbadener Stadt-zentrum fährt. Fahrgäste, die beispielsweise mit der Linie 6 aus Richtung Biebrich/Amöneburg kommen, können an der Haltestelle „Eleonorenstraße“ in die Linie 28 umsteigen, um den Bahnhof Mainz-Kastel und die dort haltenden Buslinien, etwa nach Mainz-Kostheim und weiter in Richtung Mainspitze, zu erreichen.

vOrausschauend verstÄrKt, vorübergehend verkürzt

Page 18: Infomobil 02-2011

Rund 230 Busse sind jeden Tag für ESWE Verkehr und WiBus im Einsatz; auf 38 Linien fahren sie quer durch Wiesbaden und das Umland. Damit die Wagen überhaupt vom Betriebshof rollen können, benötigen sie zwei entscheidende Dinge: einen Fahrer, der den Bus steuert, und einen Kursplan, der festlegt, auf welcher Strecke und zu welcher Zeit die Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Hierfür ist bei ESWE Verkehr der Fahrzeugeinsatz zuständig – und der ist im wahrsten Wortsinn „24 Stunden für Sie im Einsatz“.

Es sieht ein bisschen aus wie an einer Ladentheke. Doch was den Busfahrern von ESWE Verkehr und WiBus, die tagtäglich vor Arbeitsbeginn und nach Feierabend beim Fahrzeugeinsatz vorstel-lig werden müssen, hier ausgehändigt wird, ist nicht etwa Wurst oder Käse, sondern ihr „täglich Brot“: Dort nämlich erhalten sie vor Dienstantritt ihren Einsatzplan in Form einer Mappe überreicht. Hierin stehen die Wagennummern der Fahrzeuge und die Kurse, die die Fahrzeugführer während ihres Arbeitstages zu bedienen haben. Auch mögliche aktuelle Umleitungen, die zu beachten sind, sind darin aufgelistet.

Hinter der Theke wirkt Albert Strieth. Seit vier Uhr in der Früh weist er den Fahrerkollegen Fahrzeuge und Kurse zu. „Frühmorgens, zur Hauptverkehrszeit, verlassen die Busse im Minutentakt den Be-triebshof, dann ist hier am meisten los“, sagt Strieth. Was zunächst recht einfach klingt, ist in Wahrheit ein hochkomplexes System: Busse, Personal und Kurse müssen jeden Tag aufs Neue minutenge-nau aufeinander abgestimmt werden – denn mal muss ein Fahrzeug in die Werkstatt, mal ist ein Fahrer plötzlich erkrankt, und mal brin-gen Baustellen die Linienwege durcheinander. Deshalb werden die Fahrermappen, die Albert Strieth ausgibt, jeden Tag neu bestückt. Für die Fahrer sind Strieth, der selbst lange Zeit ESWE-Fahrer war,

und seine Kollegen vom Fahrzeugeinsatz die ersten Ansprechpartner des Tages. Sie haben die Verantwortung für die Kollegen, die sie nach draußen schicken. Und sie sind es auch, die reagieren müssen, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Erscheint ein Kollege nicht mindestens zehn Minuten vor der geplanten Abfahrt seines Busses, muss Strieth für Ersatz sorgen: „Der Fahrplan wartet eben nicht!“ Im Notfall übernimmt er kurzerhand selbst mal einen Bus, bis die Ablösung kommt.

Die schwierigste Entscheidung, die Strieth in seinen bislang sieben Jahren im Fahrzeugeinsatz zu treffen hatte, stand im vergangenen Winter an: „Als an dem einen Morgen im Dezember alle Straßen vereist waren, sodass viele unserer Fahrer nicht mal von zu Hause bis zu uns auf den Betriebshof kamen, habe ich entschieden, dass ich niemanden rausschicke“, erklärt Strieth – wissend, dass er sich damit den Unmut mancher Fahrgäste zuzog, deren Bus ausfi el. Aber: „Es war einfach viel zu gefährlich, und ich musste angesichts der Straßensituation verantwortlich handeln.“

Man merkt, dass dieses Thema den so unerschrocken wirkenden Mann noch heute beschäftigt. Doch dass es bei ESWE Verkehr über-haupt noch Menschen sind, die solche Entscheidungen treffen, ist klare Unternehmensphilosophie. Wolfram Roderburg, zuständig für die Verkehrssteuerung, betont: „Man könnte die Aufgaben des Fahr-zeugeinsatzes auch durch einen Automaten erledigen lassen. Wir setzen jedoch ganz bewusst darauf, dass die Fahrerkollegen feste Ansprechpartner aus Fleisch und Blut haben, die als Schnittstelle zum Unternehmen fungieren.“

Bei Albert Strieth klingelt zwischendurch das Telefon: Ein Fahrer meldet sich krank. Doch diesmal muss Strieth nicht selbst einsprin-gen – ein Reservefahrer steht schon bereit.

FAHRZEUGEINSATZ

08Folge

0101

02

030312

1816

20

23

2124

1313

14

19

1715152222

Und täglich grüßt die Fahrermappe

Dann kann die Tour ja losgehen: Albert Strieth (links) händigt einem Fahrer die Kursmappe aus

24 stunden FÜr sie iM einsatz18

Page 19: Infomobil 02-2011

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt

ESWE Verkehrsgesellschaft mbH, Gartenfeldstraße 18, 65189 Wiesbaden, www.eswe-verkehr.de

Gestaltung und Produktion

www.99grad.de

iMPressuM Redaktion

Karl-Ludwig Mehl, Micha Spannaus (textstark.de)Holger Elze, Reinhold Sturny, Melanie Schauß

Redaktioneller Hinweis

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtetINFOMOBIL darauf, personenbezogene Substantive außer in der männlichen immer auch in der weib-lichen Form zu verwenden. Mit der männlichen Wortform sind stets beide Geschlechter gemeint.

Druck

Claus FischerAgentur für Druck und Produktion

Und täglich grüßt die Fahrermappe

Mit esWe verKehr durch den Sommer

VeranstaltungsTickets beinhalten stets einen vergünstigten Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt zu bzw. von einer bestimmten Veranstaltung; sie gelten in ganz Wiesbaden und Mainz und sind bei den Busfahrern sowie im Vorverkauf erhältlich.KombiTickets sind Fahrscheine, die Bestandteil der Eintrittskarten zu einer bestimmten Kultur- oder Sportveranstaltung (und damit im Ein-trittspreis enthalten) sind; sie gelten im gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Selbstverständlich kommt man jedoch auch mit jedem anderen gültigen Fahrausweis zu den genannten Veranstaltungen – egal ob Einzelfahrschein, Sammelkarte, Abo-Ticket oder oder oder ...

ausgehterMine 19

Die nächste INFOMOBIL-Ausgabe erscheint Mitte September 2011

AUF DEM NEROBERG: FAHREN, KLETTERN, SCHWIMMEN

Warum nicht mal wieder den Neroberg besuchen? Mit der historischen Nerobergbahn, der ältesten per Wasserballast angetriebenen Zahnstangen-Drahtseilbahn Deutschlands, gelangt man ebenso originell wie bequem auf den 245 Meter hohen Hausberg Wiesbadens. Dort oben kann man nichtnur den wunderschönen Ausblick auf die Stadt genießen, sondern auch aktiv werden: Der Kletter-wald bietet verschiedene Höhen-Parcours für die ganze Familie. Und wer sich an heißen Sommer-tagen gerne abkühlen möchte, kann dies im Opelbad, dem unbestritten schönsten Freibad Deutsch-lands, tun – ein spektakulärer Blick über die Stadt ist inklusive; die fi nnische Sauna sowie das gastro-nomische Angebot auf der sonnigen Glasveranda gibt es extra.Inhaber eines Abonnements von ESWE Verkehr erhalten übrigens 25 Prozent Rabatt auf den Fahr-preis der Nerobergbahn. Und wer mehr als nur eine Attraktion nutzen möchte, spart beim Kombi-nieren: Fahrgäste der Nerobergbahn erhalten zehn Prozent Preisnachlass beim Kletterwald-Eintritt; Kletterwald-Besucher wiederum erhalten die Hin- und Rückfahrt mit der Nerobergbahn zum Preis einer Einzelfahrt.

www.eswe-verkehr.de/nerobergbahnwww.kletterwald-neroberg.dewww.wiesbaden.de/sport/baeder

RHEINGAUER WEINWOCHE: TRINKEN, FEIERN, GENIESSEN

Muss man zum beliebtesten Fest des Wiesbadener Sommers eigentlich noch etwas sagen? Ja, man muss – denn auch in diesem Jahr gibt’s wieder einige Neuerungen. Zum Beispiel kommt der ESWE-Verkehr-Infostand an der Rathaus-Ostseite diesmal noch besucherfreundlicher daher: Ein Vordach sowie eine Rampe für Rollstühle und Kinderwagen sind hinzugekommen. Außerdem hat sich die Zahl der Winzer, bei denen man als ESWE-Abokunde oder als Käufer des speziellen Weinfest-Veran-staltungsTickets einen Gratissekt auf dem Dern’schen Gelände erhält, gegenüber den Vorjahren verdreifacht und ist auf 15 angestiegen. Also nichts wie hin – vom 12. bis zum 21. August ist Weinfestzeit!

www.wiesbaden.de/weinwoche

„FOLKLORE 011“: KULTUR, KUNST, KULINARISCHES

Früher hieß es „Folklore im Garten“, später nannte es sich „Folklore im Schlachthof“, heute sagt man schlicht „Folklore“ und hängt die abgekürzte Jahreszahl dran: Das geradezu legendäre Kultur- und Musikfestival bietet auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Bands, Kleinkunst-Acts und einem internationalen Straßentheater. Dazu gibt es ein eigenes Kinderpro-gramm sowie mehr als 100 Stände, die von kulinarischen Genüssen über Kunsthandwerk bis hin zu Schallplatten alles bieten, was das Herz begehrt.

Wann und wo? Vom 26. bis zum 28. August auf dem Gelände des Kulturparks Schlachthof. Zum „Folklore“-Festival bietet ESWE Verkehr ein spezielles VeranstaltungsTicket an; zudem gelten die Eintrittskarten (nur die Hardtickets!) als KombiTicket.

www.folklore-wiesbaden.de

schlicht „Folklore“ und hängt die abgekürzte Jahreszahl dran: Das geradezu legendäre Kultur- und Musikfestival bietet auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Bands,

gramm sowie mehr als Schallplatten alles bieten, was das Herz begehrt.

Muss man zum beliebtesten Fest des Wiesbadener Sommers eigentlich noch etwas sagen? Ja, man muss – denn auch in diesem Jahr gibt’s wieder einige Neuerungen. Zum Beispiel kommt der ESWE-Verkehr-Infostand an der Rathaus-Ostseite diesmal noch besucherfreundlicher daher: Ein Vordach sowie eine Rampe für Rollstühle und Kinderwagen sind hinzugekommen. Außerdem hat sich die Zahl der Winzer, bei denen man als ESWE-Abokunde oder als Käufer des speziellen Weinfest-Veran-staltungsTickets einen Gratissekt auf dem Dern’schen Gelände erhält, gegenüber den Vorjahren verdreifacht und ist auf

Warum nicht mal wieder den Neroberg besuchen? Mit der historischen Nerobergbahn, der ältesten per Wasserballast angetriebenen Zahnstangen-Drahtseilbahn Deutschlands, gelangt man ebenso originell wie bequem auf den nur den wunderschönen Ausblick auf die Stadt genießen, sondern auch aktiv werden: Der Kletter-wald bietet verschiedene Höhen-Parcours für die ganze Familie. Und wer sich an heißen Sommer-tagen gerne abkühlen möchte, kann dies im Opelbad, dem unbestritten schönsten Freibad Deutsch-lands, tun – ein spektakulärer Blick über die Stadt ist inklusive; die fi nnische Sauna sowie das gastro-(Bildquelle: Kletterwald Wiesbaden)

(Bildquelle: Schlachthof Wiesbaden)

(Bildquelle: ESWE Verkehr)

Page 20: Infomobil 02-2011

ESWE Verkehrsgesellschaft mbH · Gartenfeldstraße 18 · 65189 Wiesbaden · Telefon (0611) 450 22-450 · www.eswe-verkehr.de

Rheingauer Weinwoche 2011Rheingauer Weinwoche Rheingauer Weinwoche

12. bis 21. august

Feiern sie mit uns auf der rheingauer Weinwoche in Wiesbaden! Weitere informationen erhalten Sie demnächst unter www.eswe-verkehr.de

das angeBOt, das schMecKt:WeinFestticKet-KÄuFer = 1 x gratis-seKt

aBOticKet-inhaBer = 2 x gratis-seKt

Sektgutschein(e) an unserem Infostand auf dem Weinfest abholen, bei einem unserer 15 Partner-Weingüter einlösen – und dann Prost!