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Informationen zu unseren Bildungsangeboten kompakt

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Informationen zu unseren Bildungsangeboten

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Seit den Anfängen der Akademie als „Ausbildungszentrum für Hörgeräte-Akustik“ in den frühen siebziger Jahren hat sich nicht nur in Lübeck, sondern in der gesamten Branche vieles verändert. Die Erstausbildung zum Gesellen und die Fortbildung zum Meister reichen heutzutage nicht mehr aus, um auf dem sich rasant weiterentwickelnden Gebiet der Hörsystemanpassung „up to date“ zu sein. Modernste Hörsystem-Technologien, neue audiologisch motivierte Algorithmen, digitale Signalverarbeitung, ganzheitliche Anpassverfahren unter Berücksichtigung des sozialen Umfeldes der Hörgeschä-digten sowie stetig wachsende Anforderungen an das betriebliche Marketing gestalten die tägliche Arbeit zudem nicht einfacher. Diesen Herausforderungen hat sich die Akademie gestellt und wurde zum wiederholten Mal mit dem Gütesiegel als eine nach LQW – Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung – zertifizierte Einrichtung ausgezeichnet.

Die Akademie für Hörakustik bündelt die Kompetenz der Hörakustik im Berufsstand. Die Zeichen der Zukunft stehen auf Flexibilität und Dynamik in allen Bereichen der Aus- und Weiterbildung. An der Akademie für Hörakustik ist es möglich, parallel zum Meisterstudium das Diplom/Zertifikat „Europa- Hörakustiker“ der europäischen Vereinigung der Hörakusti-ker (A.E.A.) zu erlangen. Der Abschluss ist einzigartig und zählt aufgrund seines Profils zu den europaweit innovativsten Bildungsangeboten. So verzahnt das Diplom/Zertifikat die bewährte betriebliche Ausbildung zum Hörakustiker mit einer akademischen Spitzenqualifikation im Bereich angewandter Audiologie. Das Spektrum der Bildungsangebote reicht vom Tagesseminar über Wochenkurse bis zu den Bachelor- und Masterstudiengängen, die in Kooperation mit den benachbarten Hochschulen durchgeführt werden.

Als bundesweites Kompetenzzentrum sichert die Akademie den international anerkannten Leistungsstand der Hörakustik und der praktischen Audiologie sowohl in Theorie als auch in Praxis und unterstützt die Weiterentwicklung des Berufs- bildes. Auch im Ausland etabliert sich die Akademie als Ansprechpartner für alle Bildungsfragen im Bereich der Hörsystem-versorgung.

Diese Broschüre gibt Ihnen einen Überblick über das aktuelle, auf die dynamische Entwicklung in der Hörakustik abgestimmte Service- und Weiterbildungsprogramm der Akademie in Lübeck. Wir hoffen, mit dieser Publikation für Sie und Ihre Mitarbeiter eine breite Palette von Informationen zusammengestellt zu haben, um insbesondere für die aktiven Hörakustiker in unserem Berufsstand Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. Die Akademie ist ein verlässlicher Partner, um Sie auf dem Weg des lebenslangen Lernens zu unterstützen.

Jakob Stephan Baschab Hauptgeschäftsführer

Unser Grundsatz „Hören verbindet Menschen“ gilt für die Akademie für Hörakustik (afh) in ganz besonderer Weise. Seit ihrer Gründung 1972 haben Hörakustiker aus der gesamten Bundesrepublik und aus dem Ausland die Akademie in Lübeck besucht, um Menschen das unvergleichliche Erlebnis des Hörens wieder zu ermöglichen.

Liebe Leser, Hören verbindet Menschen

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• Gründung im Jahr 1972 unter dem Namen „Ausbildungszentrum für Hörgeräte-Akustik“• Kooperation unter einem Dach: Akademie und Bundesoffene Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen• Über 18.000 Hörakustiker und über 3.500 Meister wurden bisher ausgebildet • 3.500 Teilnehmer und Besucher pro Jahr • 14 Lehr- und Unterkunftsgebäude mit modernster Ausstattung

Rechtlich gehört die Akademie zur Bundesinnung der Hörakustiker, Körperschaft des öffentlichen Rechts, mit Sitz in Mainz.

Einige Zahlen und Fakten Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Zu den Aufgaben der Akademie gehören: • Die Lehrlingsausbildung im Bereich der überbetrieblichen Ausbildung • Die Meistervorbereitung in Voll- und Teilzeit • Die berufliche Weiterbildung bis hin zu einem Studium mit internationalem Abschluss (Bachelor und Master) • Die Forschung und Entwicklung für das Hörakustiker-Handwerk • Die Unterstützung der Hörakustiker in Grundsatzfragen der Hörakustik und in allen Aus- und Weiterbildungsfragen.

Die Lehrveranstaltungen werden von 28 hauptamtlichen Dozenten der Akademie und mehr als neunzig nebenamtlich tätigen Dozenten aus der Praxis durchgeführt. Alle Lehrenden bzw. Kursleiter sind nach den fachspezifischen Qualifikati-onen sorgfältig ausgewählt und werden laufend fortgebildet – sowohl im fachlichen Bereich als auch im Hinblick auf ihre methodischen und sozialen Kompetenzen.

Aufgaben im Bildungsbereich

Mitglieder

Delegierte

Vorstand

Deutsches Hörgeräteinstitut

Anerkennungsstelle für die Fort-

und Weiterbildung

BI Hörakustik Servicegesellschaft mbH

Gesellschaft zur Präqualifizierung mbH

Finanzwesen Bildungsmanagement Fort- u. Weiterbildung Zentrale Dienste

Hauptgeschäftsführung

Akademie fürHörakustik

Verwaltungswesen: Meistervorbereitung, Seminare, Gesellen-

prüfung, überbetriebliche Ausbildung

Service-Zentrum

FinanzbuchhaltungKoordination Dozenten, Zentrale Raumvergabe

Organisation und Planung Überbetriebliche

Ausbildung und Meistervorbereitung

Wissensmonitoring, -management und

-transfer

Entwicklung Bildungsangebote,

Koordination Studium

Kooperationen, Netzwerkbildung.

Qualitätsmanagement

Organisation und Planung Seminare

Technische Dienste, Gebäudemanagement

Mensa, Catering

Internate, Boardinghäuser

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• Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) • Praxistraining und Ergänzungstraining • Seminar „Verkaufsorientierte Beratung“ • Ersthelferausbildung• Gebärdensprache und Fingeralphabet

Bildungsangebote für AuszubildendeDie überbetriebliche Lehrlingsunterweisung nimmt bestimmte Aufgaben der betrieblichen Ausbildung wahr. Sie ergänzt die betriebliche Ausbildung dort, wo weiterführende und innovative Ausbildungsinhalte vermittelt werden, die noch nicht in allen Betrieben zur Verfügung stehen und wo aufgrund der insgesamt gestiegenen Ausbildungsanforderungen Fertigkeiten und Kenntnisse nochmals zusammengefasst und systematisiert vermittelt werden müssen. Insofern sorgt die über- betriebliche Lehrlingsunterweisung dafür, dass allen Auszubildenden des Berufsstandes eine gleiche Ausbildungsgrundlage vermittelt wird. Die Durchführung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung liegt in den bewährten Händen von erfahrenen Hörakustikmeistern. Die ÜLU wird bundesweit zentral in Lübeck durchgeführt.

Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU)

Bildungsangebote für Gesellen und Meister• Meistervorbereitung Vollzeitkurs Intensivkurse Repetitionskurse • Kompaktkurs zum Diplom/Zertifikat „A.E.A.-Europa-Hörakustiker” • Bachelor-Studiengang „Hörakustik“ • Master-Studiengang „Hörakustik und Audiologische Technik“• Ausbildertagungen • Pädakustik Kompaktkurse Workshops • Tinnitus Grundseminar mit Workshop Workshops • Cochlea-Implantat Kompaktkurs „CI-Akustiker“ Workshops• Computer Aided Manufacturing Computer Aided Design (CAD) von Otoplastiken Rapid Manufacturing im 3D-Druck Verfahren• Kommunikationsseminar Hörtraining & Hörtaktik Konzepterstellung zum Einsatz im Betrieb• Hörassistenzsysteme• Weitere Seminare und Workshops zu aktuellen Themen im Hörakustiker-Handwerk

Die Seminare und Kurse in Lübeck und an weiteren Veranstaltungsorten werden mit Online-Elementen unterstützt.

Die Akademie für Hörakustik bietet Ihnen Praxiskurse zur kompakten Vorbereitung auf die Gesellenprüfung an.

Zielgruppe für das Praxistraining sind alle Auszubildenden im 3. Ausbildungsjahr, die ihre Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten vertiefen bzw. festigen wollen. Die Kurse sind offen sowohl für erstmalige Teilnehmer an der Gesellenprüfung als auch für Prüfungswiederholer.

Die viertägigen Praxiskurse liegen zeitnah vor den Gesellenprüfungen und sind in der Regel mit dem 7. oder 8. Berufsschulblock zeitlich verknüpft.

Die inhaltlichen Schwerpunkte sind: • Audiometrie und Hörsystemanpassung (Theorie und Praxis) • Otoplastik (Abformung, Fräsen) • Fehlersuche in Hörsystemen durch Abhören • Messbox (Einstellen/Programmieren von Hörsystemen)

Praxistraining für Auszubildende

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Zielgruppe für die Auffrischungskurse sind alle Auszubildenden, die sich während der Unterrichtsblöcke der Landesberufs-schule in Lübeck aufhalten. Vorrangig sind diese Kurse für Auszubildende des 2. und 3. Lehrjahres gedacht.

Die Kurse finden nach dem Berufsschulunterricht statt. Der Zeitumfang beträgt 2x2 Zeitstunden.

Die inhaltlichen Schwerpunkte sind:• Ohrabformung: Ziel: Die Befähigung zu erlangen gute Ohrabformungen unter Berücksichtigung der Eigenschaften der gewählten Materialien und Hilfsmittel sowie der zur Verfügung stehenden Werkzeuge herzustellen. • Fräsen: Ziel: Die Befähigung zu erlangen die Grundformen der Otoplastikgestaltung unter Berücksichtigung der Funktionalität, d.h. der Haltgebung, der akustischen Abdichtung und der akustischen Übertra gungseigenschaften herzustellen. Hierbei wird auch besonderer Wert auf Kosmetik und Design gelegt. • Otoplastik Ziel: Vorbereitung zur praktischen Gesellenprüfung der Teile A1 (Herstellen von Ohrabformungen) Check-Up: und P1b (Ausarbeiten eines Rohlings). Ziel dieser Übung ist es den aktuellen Leistungsstand festzu- stellen und den notwendigen Übungsbedarf für die nächsten Monate zu ermitteln. Die Teilnehmer werden wie in der Prüfung (ähnliche Vorgaben und Randbedingungen) eine Ohrabformung anfertigen und eine Ausarbeitung einer Otoplastik (Fräsen) durchführen. Die beaufsichtigenden Fachdozenten werden nach vergleichbaren Kriterien wie in der Gesellenprüfung die Arbeit bewerten und mit den Teilnehmern ein individuelles Auswertungsgespräch führen.

• Messbox: Ziel: Die Einstellung von Hörsystemen nach gegebenen Profilen vornehmen und verifizieren.

ErgänzungstrainingDie Akademie für Hörakustik bietet in Kooperation mit der Landesberufsschule und dem Bundesverband der Hörgeräte- Industrie allen Auszubildenden im sechsten Berufsschulblock die Möglichkeit an dem Seminar „Verkaufsorientierte Beratung“ kostenfrei teilzunehmen.

Das Seminar baut inhaltlich auf den Grundlagen des Theorie-Unterrichts in der Landesberufsschule auf. Für die Auszubilden-den ist diese Veranstaltung eine gute Möglichkeit das Gelernte zeit- und praxisnah zu vertiefen.

Die Seminare finden jeweils in der Zeit von Freitagmittag bis Samstagnachmittag statt und werden unter der Leitung von hochkarätigen, externen Verkaufstrainern durchgeführt. Dabei lernen die Teilnehmer die besonderen Anforderungen für ihre zukünftige Rolle als verkaufsorientierte Berater kennen. Dafür haben die Vertriebsprofis spannende Praxisbeispiele vorbereitet.

Der Schwerpunkt des praktischen Trainings ist sehr stark auf das Verhalten beim branchenspezifischen Verkaufsprozess ausgerichtet. Die Auszubildenden lernen nicht nur Beratungsgespräche aktiv und kundenorientiert zu gestalten, sondern erhalten auch das nötige rhetorische Rüstzeug für deren Durchführung.

Die inhaltlichen Schwerpunkte sind:• Rollen und Aufgaben des erfolgreichen Hörakustikers • Kompetenzen und Verhalten • Prozess der verkaufsorientierten Beratung • Kundenorientierte Begrüßung • Bedarfsanalyse• Produktpräsentation und Nutzenargumentation• Vorabschluss• Anpassung• Verkaufsabschluss• Kommunikation und Rhetorik

Im Verlauf des eineinhalbtägigen Seminares erhalten die Auszubildenden das 100-seitige Arbeitsbuch „Verkaufsorientierte Beratung“, das sie bei der individuellen Umsetzung des Seminarwissens in der Praxis unterstützt. Auch dieses Handbuch ist für die Auszubildenden und Betriebe kostenfrei. Zudem erhalten Sie ein personalisiertes Ergebnisprofil der im Seminar behandelten Verkaufskompetenzen. Darüber hinaus wird den Teilnehmern ein Zertifikat über die erfolgte Schulung ausgestellt.

Der Rückmeldebogen für die Anmeldung wird automatisch mit der Einladung zur Teilnahme am sechsten Berufsschulblock versandt. Bitte unterstützen Sie unsere Ausbildungsinitiative, indem Sie Ihre Auszubildenden auf dieses spannende Seminar hinweisen und sie motivieren, daran teilzunehmen.

Seminar „Verkaufsorientierte Beratung“ für Auszubildende im sechsten Berufsschulblock

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Ersthelferausbildung für AuszubildendeEine zu große Fülle von Themen bei der Ersthelferausbildung wirkt sich negativ auf den Lernerfolg aus. Darauf weisen verschiedene wissenschaftliche Studien hin. Vor diesem Hintergrund haben die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe und die Unfallversicherungsträger die Aus- und Fortbildung der betrieblichen Ersthelfer überprüft und geändert. Ziel war und ist dabei, die mittel- bis langfristige Verfügbarkeit der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erhöhen.

• Der Praxisanteil in der Aus- und Fortbildung wird in den Vordergrund gerückt, z.B. durch Teilnehmerübungen, Ausbilderdemonstrationen und Fallbeispiele.• Der Zeitaufwand für die Grundausbildung reduziert sich auf einen Tag (9 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten).• Die Regelmäßigkeit der Fortbildung (mindestens alle zwei Jahre) rückt in den Vordergrund. Lerninhalte werden praxisnah wiederholt. Um Ersthelfer zu bleiben, ist weiterhin alle zwei Jahre eine Fortbildung erforderlich.

Mehr PraxisEine Notfallsituation im Betrieb stellt für viele Ersthelfer und andere medizinische Laien eine hohe psychische Belastung dar. In dieser Stresssituation kommt es weniger auf umfangreiches theoretisches Wissen als auf eingeübte, praktische Handlun-gen an. Die Erste-Hilfe-Ausbildung fokussiert zukünftig darauf, einfache Erste-Hilfe-Maßnahmen und grundsätzliche Hand-lungsstrategien praxisbezogen zu vermitteln. Auf überflüssige medizinische Informationen und zu hohe Detailgenauigkeit wird verzichtet.

Laut berufsgenossenschaftlicher „Unfallverhütungsvorschrift Grundsätze der Prävention A1 § 26“ sind die Betriebe der Hörakustik verpflichtet eine Person als Ersthelfer zu benennen. Die Kosten der Ersthelferausbildung werden von den jewei-ligen Berufsgenossenschaften übernommen. Die Akademie für Hörakustik bietet in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz die Ersthelferausbildung in jedem Berufsschulblock kostenlos an.

Die Anmeldung erfolgt direkt im Service-Zentrum.

MeistervorbereitungZur Vorbereitung auf die nationale Meisterprüfung bietet die Akademie für Hörakustik den Gesellen der Branche verschiedene Kursformen an. Hierbei werden alle Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, die in den gesetzlichen Richtlinien für die Meisterprüfung (Bundesgesetzblatt) gefordert werden. Die Teilnehmer der Kurse haben die Möglichkeit, sich auf hohem technischem Niveau in enger Verknüpfung von Theorie und Praxis und mit umfassender Beratung erfahrener und kompetenter Dozenten auf ihre Meisterprüfung vorzubereiten. Weiterhin werden im Rahmen der praktischen Ausbildung Materialien und Gerätschaften gestellt, mit denen auch außerhalb der Unterrichtszeiten und an den Wochenenden geübt werden kann.

1. Vollzeitkurs („Meisterstudium“) Teile I-IV Dieser Kurs erstreckt sich über 11 Monate an der Akademie für Hörakustik. Hierbei werden Ihnen alle Teile der Meister-prüfungsvorbereitung in Vollzeit angeboten. Hat ein Teilnehmer schon die Prüfungsteile III und IV abgelegt oder möchte er diese zu einem späteren Zeitpunkt separat belegen, so kann er ebenfalls diesen Vollzeitkurs buchen; d.h. die Belegung einzelner Prüfungsteile ist möglich. Für diese Teilnehmer entstehen zusätzliche Zeiträume zur individuellen Vorbereitung. Integriert in diesen Kurs ist auch die von uns empfohlene Vorbereitung auf das Diplom/Zertifikat „A.E.A.-Europa-Hörakus-tiker“. Hierbei führt der Teilnehmer neben der regulären Unterrichtszeit Untersuchungen zu einem bestimmten hörakusti-schen Thema durch und verfasst eine Abschlussarbeit. Diese wird dann in einem Kolloquium vorgestellt und die Untersu-chungsergebnisse in einem Fachgespräch diskutiert.

2. Intensivkurs Lübeck Teile I und II Dieser Kurs spricht alle Interessierten an, denen eine Meistervorbereitung in Vollzeit nicht möglich ist. Hier kann also betriebliches Arbeiten mit der Vorbereitung auf die Meisterprüfung verbunden werden. In Lübeck werden in 7 Wochenend-modulen á 26 Unterrichtseinheiten von Donnerstag bis Sonnabend die Kenntnisse vermittelt. Daran anschließend werden in 2 Wochenblöcken á 60 Unterrichtseinheiten die praktischen Fertigkeiten ebenfalls in Lübeck geschult. Die Gesamtdauer der Maßnahme bis zur Ablegung der Meisterprüfung erstreckt sich über 1 Jahr. Die Meisterprüfungen finden jeweils im Sommer statt.

3. Intensivkurse Köln, München und Würzburg Teile I und II Diese Kurse sprechen ebenfalls alle Interessierten an, denen eine Meistervorbereitung in Vollzeit nicht möglich ist. Hier kann also betriebliches Arbeiten mit der Vorbereitung auf die Meisterprüfung verbunden werden. In Köln/München/Würzburg werden in 7 Wochenendmodulen á 26 Unterrichtseinheiten von Donnerstag bis Sonnabend die Kenntnisse vermittelt. Dar-an anschließend werden in Lübeck in 2 Wochenblöcken á 60 Unterrichtseinheiten die praktischen Fertigkeiten geschult. Die Gesamtdauer der Maßnahme bis zur Ablegung der Meisterprüfung erstreckt sich über 1 Jahr. Die Meisterprüfungen finden jeweils im Herbst/Winter statt.

4. Vorbereitung auf das Diplom/Zertifikat „A.E.A.-Europa-Hörakustiker“ Diese Maßnahme ist integriert in den Vollzeitkurs (siehe 1.) und bietet die Möglichkeit sich für die Zukunft auf den europä-ischen Markt einzustellen, da diese Qualifikationsnachweise von unseren Partnern der A.E.A. (Europäische Vereinigung der Hörakustiker) anerkannt sind. Die Akademie für Hörakustik ist bundesweit die einzige Bildungsstätte, an der diese Qualifi-kation erworben werden kann. Im Meisterstudium (siehe 1.) soll durch eine anwendungsbezogene Lehre eine auf wissen-schaftlicher Basis beruhende Bildung vermittelt werden, die zu selbstständiger Tätigkeit im Beruf befähigt. Das Studium zum Erwerb der Voraussetzungen für das A.E.A.-Diplom/Zertifikat erweitert die Ausbildung um einen qualifizierten Abschluss.

5. Intensivkurs in Lübeck Teile III und IV der Meisterprüfung Dieser Kurs findet in 5 Blöcken á 28 Unterrichtseinheiten an der Akademie für Hörakustik in Lübeck statt.

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Die Themengebiete im DetailFachpraxis (Teil I)Komplexe Hörsystemanpassung Hörprofilbestimmung, Zielvereinbarung, Auswahl geeigneter Hörhilfen, Einstellen von Hörsystemen, Verifikation Otoplastik Herstellen von Ohrabformungen und Rohlingen, Anfertigung von Otoplastiken und IdO-Schalen, CAD und Erstellung digitaler Abbilder, Fehleranalyse Reparaturtechnik Messung elektrischer Kenndaten von Hörsystemen, Herstellen und Instandsetzen von HörsystemenMessung akustischer Kenndaten von HörsystemenAbschlussarbeit

Fachtheorie (Teil II)Fachtechnologische Grundlagen Mathematik, Informatik, EDV inkl. Multimedia, Statistik, Physik, Elektrotechnik/Elektronik, Digitale Signalverarbeitung Akustik Grundlagen der Schallerzeugung/-ausbreitung, Schwingungs- und Wellenlehre, Raumakustik, Akustik der Otoplastik, Akustische Messtechnik Medizin und Audiologie Grundlagen der Biologie und Genetik, Anatomie des Hör- und Gleichgewichtsorgans, Physiologie, Neurologie und Patholo-gie des Hörorgans, subjektive und objektive Verfahren zur Messung gehörbezogener KenngrößenPsychologie und Soziologie hörbeeinträchtigter Menschen Grundlagen der Psychologie und Soziologie, Gerontologie, Wahrnehmungspsychologie Auditive Phonetik Grundlagen der Linguistik, Sprache, Sprachbildung, Sprachgehör, Grundlagen der Logopädie Psychoakustik Grundlagen der Psychoakustik, Psychoakustische Messverfahren Hörsystemanpassung Qualitätsleitlinien und Qualitätsmanagement in der Hörakustik, Hörprofilbestimmung 1: Kommunikationstechniken und Kundengespräch, Hörprofilbestimmung 2: Otoskopie, Hörprofilbestimmung 3: Ton- und Sprachaudiometrie, Zielvereinbarung, Technikauswahl und Rehabilitationsmaßnahmen, Anpasskonzepte und -verfahren, strukturierte Feinanpassung, Evaluation und Verifikation, Medizinprodukterecht und Kran-kenkassen-Vertragsrecht Erweiterte Rehabilitation und Nachsorge Nachsorge, Zubehör, Kommunikationstraining, implantierbare Hörsysteme, Cochlea-Implantate, Tinnitus, Versorgung hör-geschädigter Kinder Hörsystemtechnik Signalverarbeitungstechniken, Hörsystemkunde, Normung und Hörsystem-Messtechnik Otoplastik Chemische Grundlagen, Werk- und Hilfsstoffe, Verfahrenstechnik, Otoplastik-AnpassungLärm, Gehörschutz Fachkalkulation Kosten- und Leistungsrechnung, Anwendungen der KLR für die Preisermittlung in der Hörakustik

Wirtschaft und Recht (Teil III) Handlungsfeld 1: Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen Buchführung, Jahresabschluss und Bilanzanalyse; Unternehmensziele, -kultur, -analyse;Rechtsvorschriften (Handwerks- und Gewerberecht, Handelsrecht, Wettbewerbsrecht)Handlungsfeld 2: Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewertenPersönliche Voraussetzungen, Bedeutung des Handwerkes Gründung; Markt- und Standortanalyse, Unternehmenskonzept, Marketingkonzeption zur Markteinführung; Finanzierung, Risiko- und Altersvorsorge, Betriebsübernahme bzw. -beteiligung;Gesellschaftsrecht, Steuerrecht, Vertragsrecht, Sachenrecht (BGB)Handlungsfeld 3: Unternehmensführungsstrategien entwickelnUnternehmensführung und Organisation, Wachstumsstrategien; Personalwirtschaft, Dienstleistungsmarketing, Kooperation; Arbeitsrecht, Sozialversicherung, Durchsetzung von Forderungen, Erbrecht, Insolvenz

Berufs- und Arbeitspädagogik (Teil IV) Handlungsfeld 1: Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planenZiele und Aufgaben der Berufsausbildung, Strukturen des Berufsbildungssystems; Ausbildungsbedarf, Eignung des Betriebs;Rechtliche Rahmenbedingungen der Ausbildung (HwO, BBiG, JArbSchG, HörAkAusbV)Handlungsfeld 2: Ausbildung vorbereiten und Einstellung von Auszubildenden durchführenPlanungsbedarf und Grenzen der Ausbildungsplanung, Kooperationsbedarf ermitteln; Auswahl von Auszubildenden, Recht-liche Grundlagen und Inhalte des Ausbildungsvertrages; Rechte und Pflichten in der Berufsausbildung, Interessenvertretung in der BerufsausbildungHandlungsfeld 3: Ausbildung durchführenLernen und Lernkultur, Ausbildungsmethoden, Lernen in Gruppen, Lernhilfen und Fördermaßnahmen; Einführung der Auszubildenden in den Betrieb, Probezeit organisieren, gestalten und bewerten; Sozialisation der Auszubildenden während der BerufsausbildungHandlungsfeld 4: Ausbildung abschließenAusbildung verkürzen, Zulassung zu Zwischen- und Gesellenprüfung in der Berufsausbildung; Bewertung und Überwachung der Berufsausbildung, Ausbildungszeugnis; Berufliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

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Fördermöglichkeiten beim Besuch der MeistervorbereitungskurseAufstiegsförderung bei Weiterbildung nach Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG), Stand Juni 2018Das so genannte „Meister-BAföG“ ist eine gesetzlich geregelte Geldleistung, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer „persönlichen Aufstiegsfortbildung“ finanziell unterstützt. Grundsätzlich gilt: Wer an einer Maßnahme teilnimmt, die den gesetzlichen Vorgaben entspricht, hat einen Anspruch auf Förderung.

Diese Förderung wird zu einem Teil als Zuschuss und zum anderen Teil über ein zinsgünstiges Darlehen der KfW gewährt.

Eckdaten im Überblick:

1. FörderumfangGefördert wird in der Regel die erste Aufstiegsfortbildung, z.B. Meister. Im Maßnahmebeitrag werden die Lehrgangs-gebühr, die Prüfungsgebühr und andere Prüfungskosten abgedeckt (Förderhöchstbetrag 15.000 Euro). Für Teilnehmer in Vollzeitkursen kommt für die Lebensführung ein Unterhaltsbeitrag von z.Zt. 768 Euro monatlich hinzu (Alleinstehende).Für Familienangehörige gelten monatlich: Ehepartner ca. 235 Euro, pro Kind ca. 235 Euro.Auf den Unterhaltsbeitrag sind laufende Einkommen sowie Vermögen des Antragstellers und seines Ehegatten über ca. 45.000 Euro anrechenbar.

Auch unsere Intensivkurse sind in der Regel über das „Meister-BAföG“ förderbar, sofern der Gesamtkurs (mit Teil III und IV an der afh oder einem externen Anbieter) mindestens 400 Unterrichtsstunden umfasst.

2. FörderungsartDer Maßnahmebeitrag wird mit bis zu 40 %, der Unterhaltsbeitrag mit bis zu 50 % Zuschuss gefördert. Der Rest kann als Darlehen in Anspruch genommen werden. Das Darlehen wird zinsgünstig mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (www.kfw-foerderbank.de) abgeschlossen.

Die Tilgung beginnt spätestens 6 Jahre nach Beginn der Maßnahme mit monatlichen Raten von mindestens 128 Euro. Im Falle einer Existenzgründung innerhalb von 3 Jahren nach Beendigung der Maßnahme können 66 % der Darlehenssumme erlassen werden.

3. AuszahlungDer Unterhaltsbeitrag wird monatlich im Voraus überwiesen. Der Maßnahmebeitrag wird bis zu ca. 4.000 Euro in einer Summe, ansonsten entsprechend der Fälligkeit der Lehrgangsgebühr ausgezahlt. Ein entsprechender Zahlungsplan kann nach Gewährung mit der KfW verhandelt werden.

4. AnträgeErst muss ein Antrag bei der „zuständigen Behörde“ gestellt werden. Zuständig ist grundsätzlich die Behörde Ihres Wohnsitzes. In den meisten Bundesländern sind dies die kommunalen Ämter für Ausbildungsförderung in den Kreisen und kreisfreien Städten. Auf jeden Fall muss der Antrag auf Förderung vor Kursbeginn gestellt werden. Bei Teilkursen bitte alle Teile planen und zusammen beantragen (Zeitraum max. 48 Monate).

Kurzübersicht „Meister-BAföG“ – Vollförderung für Meister:• Maßnahmebeitrag: Kursgebühr, Prüfungsgebühr bis max. 15.000,- Euro davon Zuschuss 40 % • Unterhaltsbeitrag (nur bei Vollzeitkurs!): Alleinstehende bis 768,- Euro mtl., dazu für Ehepartner 235,- Euro, pro Kind 235,- Euro davon Zuschuss 50 % Anrechnung von Einkommen und Vermögen• Freibetrag eigenes Vermögen (für Unterhaltsbeitrag): Alleinstehende 45.000,- Euro • Darlehensanteil : bis 6 Jahre zins- und tilgungsfrei, Rückzahlung bis 10 Jahre, bis 66 % Erlass bei Existenzgründung

Weitere Informationen: www.aufstiegs-bafoeg.de

„Meisterbonus“ und andere Förderprogramme der Bundesländer für HandwerksmeisterIn Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und im Saarland gibt es für bestandene Meisterprüfungen einen Meisterbonus – eine Einmalzahlung von 1.000 Euro nach erfolgreichem Absolvieren der Meisterausbildung. In Thüringen ist der Bonus den jeweils besten Absolventen eines Gewerks vorbehalten. Einen Meisterbonus in Höhe von 4.000 Euro erhalten Meister, die ihren Wohnsitz oder Beschäftigungsort in Niedersachsen haben. Mecklenburg-Vorpommern wird den Meisterbonus – der hier „Meister-Extra“ heißt – künftig voraussichtlich ausbauen. Eine Erhöhung auf 2.000 Euro ist im Gespräch.

Auch in anderen Bundesländern sind stets neue Entwicklungen möglich – ein Gespräch mit der zuständigen Handwerks-kammer hilft, stets auf dem aktuellen Stand zu sein.

BegabtenförderungDas Weiterbildungsstipendium unterstützt junge berufliche Talente, die nach einer besonders gut abgeschlossenen Berufs-ausbildung noch mehr erreichen wollen. Das Stipendium hilft bei der Finanzierung von fachlichen und fachübergreifenden Weiterbildungen nach eigener Wahl. Förderfähig sind anspruchsvolle – in der Regel berufsbegleitende – Weiterbildungen, darunter auch die Meistervorbereitung.

Weitere Informationen: https://www.sbb-stipendien.de/weiterbildungsstipendium.html

Stand Juni 2018, alle Angaben ohne Gewähr und vorbehaltlich Änderungen der gesetzlichen Grundlagen.

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Kompaktkurs Diplom/Zertifikat „A.E.A.-Europa-Hörakustiker“Die Akademie für Hörakustik bietet einen berufsbegleitenden Kompaktkurs zum Erwerb der Voraussetzungen für das Diplom/Zertifikat „A.E.A.-Europa-Hörakustiker“ an.

Die Mitgliedstaaten der europäischen Vereinigung der Hörakustiker, die Association Européenne des Audioprothésistes (A.E.A.), streben die Harmonisierung der Ausbildung und Qualifikation im Gesundheitshandwerk „Hörakustiker“ in Europa an und haben einen gemeinsamen Mindeststandard der Ausbildung verabschiedet. Die europäische Vereinigung der Hörakustiker hat europaweit einheitliche Richtlinien zur Ausbildung des Hörakustikers beschlossen. Diese beinhalten diejenigen Qualifikationskriterien, welche ein für die Ausübung dieses Berufes hinreichendes Befähigungsniveau beschrei-ben. Dieser Mindeststandard basiert auf dem von der Europäischen Union geförderten Programm Leonardo da Vinci.

Als Zulassungskriterien zur Teilnahme am Kompaktkurs sind im Einzelnen folgende Nachweise zu erbringen: • der deutsche Gesellenbrief in der Hörakustik und • der deutsche Meisterbrief in der Hörakustik.

Die 80 Unterrichtseinheiten verteilen sich auf die folgenden Bereiche: • Grundlagen der Logopädie • Neurologie • Wahrnehmungspsychologie • Gerontologie • Grundlagen der Linguistik • Informatik, EDV, Statistik

Nach dem Kompaktkurs verfassen die Teilnehmer in Eigenarbeit eine Studienabschlussarbeit. Das Thema kann frei gewählt werden und ist aus den Fachgebieten Audiologie und Hörakustik zu benennen. Es muss einen Bezug zur berufspraktischen Tätigkeit des Hörakustikers aufweisen. Die fachliche Betreuung der Kursteilnehmer während der Anfertigung der Arbeit er-folgt durch einen hauptamtlichen Dozenten der Akademie für Hörakustik. Diese Unterstützung kann telefonisch, per E-Mail oder vor Ort in Lübeck an der Akademie erfolgen. Nach Fertigstellung der Studienabschlussarbeit werden die Ergebnisse vom Verfasser in einem Kolloquium an der Akademie vorgestellt. Daran anschließend findet mit dem Verfasser unter Aus-schluss der Öffentlichkeit ein Fachgespräch statt, das der Erstgutachter der Arbeit und ein Zweitgutachter durchführen.

Bachelor- und Master-Studiengänge der Hörakustik in LübeckDer erste bundesdeutsche Diplomstudiengang Hörakustik setzte bereits 1999 Maßstäbe für die berufliche Qualifikation einer Branche. Er wurde gemeinsam von der Akademie für Hörakustik und der Fachhochschule Lübeck entwickelt und auf-gebaut. Im Rahmen der bundesweiten Umstellung von Diplomstudiengängen auf Bachelor- und Masterstudiengänge wurde daraus zum Wintersemester 2004/2005 der Bachelorstudiengang Hörakustik. Seit 2017 kann daran anschließend in Lübeck noch der Masterabschluss in Hörakustik erreicht werden.

Die Anpassung von Hörsystemen zur optimalen Rehabilitation hörbeeinträchtigter Menschen ist ein ganzheitlicher Prozess. Dieser erfordert nicht nur spezielle technische Kenntnisse wie beispielsweise über digitale Signalverarbeitung, sondern auch umfangreiche Kompetenzen im medizinisch-audiologischen und insbesondere im psychosozialen Bereich. Der bundesweit einzigartige Bachelorstudiengang der Hörakustik in Lübeck umfasst das gesamte Spektrum der Hörakustik und ist inter-disziplinär ausgerichtet. Er trägt dazu bei, die Lücke zwischen der handwerklichen Ausbildung zum Hörakustiker und der theorieorientierten universitären Ausbildung zu schließen.

Das Studium eignet sich besonders für junge Menschen, die auf einem gehobenen fachlichen Niveau und unter Einbezie-hung ihrer praktischen Erfahrungen in der Hörakustik-Branche arbeiten und Führungsaufgaben übernehmen möchten. Es ist ein Verbundstudium, das die Berufsausbildung zum Hörakustiker mit einem Studium an der Fachhochschule kombiniert und somit sehr praxisorientiert ist. Zum einen führen die Studierenden ein hörakustisches Projekt in Eigenverantwortung durch. Dabei werden aktuelle Fragestellungen aus der Praxis thematisiert. Zum anderen findet ein 10-wöchiges Berufspraktikum statt, das wahlweise in der Industrie, einer Klinik, einer sonstigen Einrichtung im hörakustisch-audiologischen Bereich oder auch in einem Hörakustik-Fachbetrieb absolviert wird.

Darüber hinaus finden regelmäßig Exkursionen statt, die vertiefende Einblicke in die verschiedensten Berufsfelder erlauben. Bei den Exkursionen und während des Berufspraktikums können wertvolle Erfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft werden. Durch wahlweise Belegung von vertiefenden Lehrveranstaltungen können die Studierenden Schwerpunkte setzen, die den individuellen Interessen und Berufszielen entgegen kommen. So wird eine Profilbildung im technischen, medizi-nisch-audiologischen oder ebenso im betriebswirtschaftlichen Bereich ermöglicht.

Inhaltlich basiert es auf den folgenden drei Schwerpunkten: • Technischer und mathematisch-naturwissenschaftlicher Bereich• Hörakustischer und medizinisch-audiologischer Bereich• Betriebswirtschaftlicher bzw. wirtschaftswissenschaftlicher Bereich.

Die interdisziplinäre Ausrichtung dieses Lübecker Studienangebotes bietet optimale Voraussetzungen, um den zukünfti-gen Herausforderungen in den beruflichen Arbeitsfeldern der praktischen Audiologie und Hörakustik gerecht zu werden, beispielsweise als• Leiterin oder Leiter eines Hörakustik-Fachbetriebes• Fachkraft in audiologischen Zentren• Audiologische Berater• Fachkraft in der audiologisch-technischen Industrie.

Der Studiengang für Hörakustik in Lübeck ist international ausgerichtet und bewertet Studienleistungen nach dem Euro-päischen Kreditpunktesystem (ECTS). Dies erleichtert den Erwerb und die Anerkennung von Studienleistungen im Ausland. Insbesondere während des Berufspraktikums und der Abschlussarbeit können wertvolle Auslandserfahrungen erworben werden. Eine herausragende Besonderheit dieses Studiengangs besteht darin, dass die Prüfungsleistungen sowohl für den fachtheoretischen Teil der Meisterprüfung im Hörakustiker-Handwerk anerkannt werden als auch kompatibel sind mit den Anforderungen des Diploms/Zertifikats „Europa-Hörakustiker“ der Association Européenne des Audioprothésistes (A.E.A.).

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Der Bachelor-Studiengang Hörakustik im Überblick

Studiendauer: 6 Semester

Internationaler Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)

Europäisches Kreditpunktesystem (ECTS): ja, 180 ECTS-Punkte

Voraussetzungen: FH-Reife oder äquivalenter internationaler Abschluss und der Gesellenbrief in der Hörakustik

Anerkennung von Prüfungsleistungen für: Meisterprüfung im Hörakustiker-Handwerk sowie Diplom/Zertifikat der A.E.A.

Studienbeginn: jeweils zum Wintersemester

Studiengebühren: keine

Der Master-Studiengang Hörakustik und Audiologische Technik im Überblick

Studiendauer: 4 Semester

Internationaler Abschluss: Master of Science (M.Sc.)

Europäisches Kreditpunktesystem (ECTS): ja, 120 ECTS-Punkte

Voraussetzungen: Bachelor-Abschluss

Anerkennung von Prüfungsleistungen für: Meisterprüfung im Hörakustiker-Handwerk sowie Diplom/Zertifikat der A.E.A.

Studienbeginn: jeweils zum Wintersemester

Studiengebühren: keine

Ebenfalls interdisziplinär und international ausgerichtet ist der Masterstudiengang „Hörakustik und Audiologische Technik“ der in Kooperation mit den Lübecker Hochschulen und der Akademie angeboten wird. Er richtet sich insbesondere an die Hörakustiker mit Bachelorabschluss, die noch weiter vertiefende Kenntnisse in der Audiologie und der audiologischen Tech-nik erlangen wollen. Er umfasst eine Regelstudienzeit von zwei Jahren bzw. vier Semestern und ist prüfungstechnisch der Universität Lübeck zugeordnet, die auch den Hochschulgrad „Master of Science“ (M.Sc.) verleiht. Da Hören und Verstehen Leistungen der Ohren und des Gehirns sind, thematisiert dieser Masterstudiengang neben audiologischen und technischen Inhalten insbesondere auch wahrnehmungsbezogene Aspekte. Schwerpunkte bilden dabei Lehrveranstaltungen zu den Themenbereichen

• Fortgeschrittene Methoden in den Verhaltens- und Neurowissenschaften• Auditory Cognition• Audiologische Diagnostik und Technologie• Fortgeschrittene Signalverarbeitung• Audiologie sowie • Projektpraktika Hörakustik und Audiologische Technik.

Mit diesem Bildungsweg von dualer Ausbildung und Studium in Lübeck eröffnet die Hörakustik-Branche allen Schulab-gängern wichtige Bildungsperspektiven und eine vielseitige berufliche Zukunft – bis hin zur akademischen Laufbahn mit Promotion und Habilitation.

Weitere Infos und Kontakte zu den Studiengängen:

Akademie für Hörakustik:Dr. Frederick SchulzTelefon: +49 (0)451 5029-150E-Mail: [email protected]: www.afh-luebeck.de

Fachhochschule Lübeck: Prof. Dr.-Ing. Markus KallingerTelefon: +49 (0)451 300-5242E-Mail: [email protected]: https://www.fh-luebeck.de

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AusbildertagungenZielgruppe für die Ausbildertagungen sind alle Mitarbeiter in Unternehmen, die in die Ausbildung von Lehrlingen involviert sind oder diese Aufgabe zukünftig übernehmen. Die Ausbildertagungen finden in jedem Jahr an mehreren Orten statt. Themen und Inhalte der Veranstaltung sind identisch.

Die Themen der Ausbildertagungen wechseln jährlich. Inhaltliche Schwerpunkte sind jedoch immer Themenstellungen aus der Landesberufsschule, der Akademie für Hörakustik sowie des Gesellenprüfungswesens. Somit wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter der Betriebe über Änderungen und/oder Neuerungen in der Ausbildung informiert werden.

Der Ablauf der Veranstaltung ist so geplant, dass Zeiten zur inhaltlichen Diskussion über aktuelle Themen der Ausbilder in den eigenen Betrieben in Bezug auf die grundständige Ausbildung mit eingebracht werden können.

Pädakustik KompaktkursDie Hör-und Sprachentwicklung hörgeschädigter Kinder wird durch eine optimale Hörsystemversorgung entscheidend geprägt. Dies stellt nicht nur hohe Anforderungen an die Kenntnisse und Fähigkeiten des Hörakustikers, sondern ist auch von besonderer sozialer Bedeutung. Um diese Anforderungen zu erfüllen, bietet Ihnen die Akademie für Hörakustik über die BI Hörakustik Servicegesellschaft mbH eine Fortbildung zum Pädakustiker an.

Zielgruppe dieses Kompaktkurses sind Hörakustikergesellen mit mindestens 3-jähriger Berufspraxis oder Hörakustiker- meister.

Unser Kurs enthält sowohl theoretische als auch praktische Lehrinhalte. In der Theorie werden Kenntnisse aus medizinischen, pädagogischen und audiologischen Bereichen vermittelt. Sie bilden die Grundlage für die notwendige interdisziplinäre Zusammenarbeit. In der Praxis führen die Teilnehmer in kleinen Gruppen Übungen zur Pädaudiometrie, Hörsystemanpassung und Elternberatung durch. In diesem Rahmen werden u.a. Hörmessungen bei Kindern durchgeführt. Der Praxisunterricht hat in diesem Kurs einen hohen Stellenwert und beträgt mehr als 30 %.

Themen des Seminars:• Allgemeine Entwicklung• Hör- und Sprachentwicklung• Pädaudiometrie• Verifikation und Validation der Hörsystemanpassung• Besondere Aspekte bei Kindern• Rechtliche Grundlagen• Fördermaßnahmen• Otoplastiken für die Kinderversorgung• Elternberatung• Hörgeschädigtenpädagogik• Rehabilitationsmaßnahmen• Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Inhalte der Pädakustik-Ausbildung an der Akademie in Lübeck werden ständig durch neue Forschungsergebnisse sowie praktische Erfahrungen aktualisiert und sind im Qualitätsverbund der deutschsprachigen Länder abgestimmt. Nicht zuletzt werden die Kurse durch den Einsatz von Fachdozenten und Referenten, die über eine hohe Fachkompetenz und umfassende Erfahrungen verfügen, den besonders anspruchsvollen Thematiken der Hörsystemversorgung bei Kindern im hohen Maße gerecht. Bei erfolgreichem Abschluss der Fortbildung erhalten Sie das qualifizierte Zertifikat der Bundesinnung und Akademie für Hörakustik.

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Regionale Workshops in der Pädakustikund der CI-AnpassungIm Bereich der Pädakustik und der CI-Anpassung ist es wichtig mit verschiedenen Fachgruppen aus dem medizinischen und pädagogischen Bereich zusammen zu arbeiten. Nur bei einer optimalen interdisziplinären Arbeitsweise ist es möglich, trotz schwieriger Rahmenbedingungen eine gute Hörsystemanpassung bei Kindern bzw. eine CI-Anpassung durchzuführen. Der Pädakustiker bzw. der CI-Akustiker muss dazu mit den angrenzenden Facheinrichtungen in den Kliniken und schulischen Einrichtungen für Hörgeschädigte zusammenarbeiten.

Um den Prozess der Zusammenarbeit zu fördern, finden diese Workshops in Zusammenarbeit mit Kliniken, Schulen für Hör- geschädigte oder Rehabilitationseinrichtungen statt. Zusammen mit den zusätzlich anwesenden Mitarbeitern werden Fall- beispiele diskutiert, häufige Fragen besprochen und nach Lösungen gesucht. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Zusammenarbeit zu optimieren und zu vertiefen. Bei einem Rundgang durch die Einrichtung haben die Pädakustiker bzw. die CI-Akustiker weiterhin die Gelegenheit, die Einrichtungen, die Mitarbeiter und die Arbeitsweise besser kennen zu lernen.

Themen der Workshops:• Aktuelle Themen aus der Pädakustik bzw. CI-Anpassung• Rundgang durch die Einrichtung• Einblicke in die interdisziplinäre Arbeitsweise• Diskussion von Fallbeispielen• Praxisübungen zu einzelnen Themen

Workshop Pädaudiometrie (subjektive und objektive Messverfahren)Die ständige Weiterbildung und die Festigung von Fertigkeiten im Bereich der Pädaudiometrie sind wichtig, um selbst-ständig in der Praxis valide audiometrische Daten vor und während der Hörsystemanpassung ermitteln zu können. Anhand von Fallbeispielen werden Messwerte interpretiert und diskutiert. Mit Tipps und Tricks aus der Praxis können Sie darüber hinaus Ihre Fertigkeiten für die tägliche Arbeit vertiefen, um beispielsweise die richtigen Testverfahren in Abhängigkeit vom Entwicklungsalter des Kindes besser durchführen zu können.

Beginnend mit den Grundlagen der einzelnen Messverfahren wird fundiertes Expertenwissen vermittelt. Anschließend können praktische Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Messtechniken gewonnen werden. Anhand von Fall-beispielen wird die Auswertung demonstriert und geübt. Ziel ist, dass die Teilnehmer den Umgang mit den objektiven und subjektiven Messverfahren kennen und in der Lage sind, Messergebnisse im Hinblick auf die Hörsystemversorgung bei Kindern zu interpretieren. Zielgruppe des Workshops sind Pädakustiker und in der Kinderaudiometrie tätige Hörakustiker.

Themenbereiche:• Messtechnik für die Ton- und Sprachaudiometrie• Messtechnik für die objektive Audiometrie• Messtechnik für die Hörsystemanpassung bei Kindern• Vermittlung von Hintergrundwissen zu objektiven Testverfahren• Alters- und entwicklungsbezogene Anbahnung und Durchführung subjektiver Testverfahren• Präsentation und Interpretation verschiedener Fallbeispiele aus der Praxis• Praktische Arbeit an verschiedenen Messsystemen mit Probanden

Pädakustiker SymposiumDie BI Hörakustik Servicegesellschaft mbH veranstaltet alle 2 Jahre ein Pädakustik-Symposium an der Akademie für Hörakustik in Lübeck.

Das Symposium ist eine Fortbildungs- und Informationsveranstaltung, die viel Freiraum für einen individuellen Erfahrungsaustausch bietet. Ein wichtiges Anliegen ist dabei die Unterstützung einer interdisziplinären Arbeitsweise, die für eine erfolgreiche Hörsystemanpassung bei Kindern mit entscheidend ist.

In Arbeitsgruppen können sich die Teilnehmer mit erfahrenen Pädakustikern austauschen oder Fallbeispiele diskutieren. In Workshops werden neue messtechnische Methoden vorgestellt, sowie Standardverfahren aus der Pädakustik demons-triert und geübt. Die Übungen dienen besonders der Erweiterung der Handlungskompetenz für die tägliche Praxis der Pädakustiker. Fachvorträge behandeln aktuelle Verfahren und Informationen aus den Bereichen der Pädaudiologie und Hörgeschädigtenpädagogik.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Vermittlung von praktischen Kompetenzen, die für den Arbeitsalltag des Pädakustikers besonders wichtig sind. Um dies zu gewährleisten, werden verschiedene Workshops angeboten, aus denen die Teilnehmer sich ihr Lernangebot selber zusammenstellen können. Eine gemeinsame Abendveranstaltung rundet die Veranstaltung ab, indem sie den Austausch der Teilnehmer und Referenten untereinander fördert.

Vortrags- und Workshopthemen:• Leitlinien in der Pädakustik• Bedeutung der interdisziplinären Arbeitsweise in der Pädakustik• Mitteilungen aus dem Bereich der Kostenträger für die Kinderversorgung• Neue Entwicklungen in der Ton – und Sprachaudiometrie bei Kindern• Aktuelle Verfahren in der objektiven Audiometrie• Technische Entwicklungen im Bereich der Messtechnik• Sonderversorgungen• Aktuelle Hörsystemtechnik für Kinder• Evaluation von drahtlosen Übertragungsanlagen bei Kindern• Aktuelle Pädaudiologische Aspekte• Mitteilungen aus der Hörgeschädigtenpädagogik

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Tinnitus-Seminar mit WorkshopZielgruppe dieses Grundlagen-Seminars sind Hörakustiker, HNO-Ärzte, Psychologen und Therapeuten aus angrenzenden Fachrichtungen, die sich auf die Tinnitus-Behandlung spezialisieren wollen.

Die Rehabilitation von Patienten mit Tinnitus/Hyperacusis erfordert eine interdisziplinäre Arbeitsweise. Die Vorträge und Workshops decken eine große Bandbreite von fachspezifischen Themen ab. Es wird von den medizinischen und psychologi-schen Grundlagen bis hin zum praktischen Erfahrungsaustausch beim Retraining über verschiedene Aspekte der Rehabilita-tion referiert. Die interdisziplinäre Arbeitsweise spiegelt sich auch bei der Auswahl der Referenten wieder, die neben einer hohen Fachkompetenz vor allem über ein erhebliches Maß an praktischen Erfahrungen in der ambulanten und stationären Behandlung des Tinnitus verfügen.

Themen des Seminars:• Funktionelle und pathophysiologische Grundlagen• Diagnose und Therapie auf Grundlage der ADANO-Richtlinien• Das Neurophysiologische Modell• Möglichkeiten der Physiotherapie• Vorgehensweise bei der Tinnitus-Hörsystem-Anpassung• Gesprächsführung• Audiologische Messungen• Maskierung und Retraining im Vergleich• Einsatz von Fragebögen

Arbeitsgruppen zu folgenden Bereichen:• Praktische Tipps für die Anpassung• Tinnitussysteme im Überblick• Progressive Muskelentspannung• Autogenes Training• Tinnitusmessungen• Hörübungen

Tinnitus WorkshopDie BI Hörakustik Servicegesellschaft mbH bietet Ihnen in Zusammenarbeit mit der Tinnitus-Klinik Dr. Hesse in Bad Arolsen einen Workshop zum Thema „Praktische Hilfen im Umgang mit Tinnitus Betroffenen“ an.

In diesem Workshop werden Tipps und Hinweise für die betriebliche Praxis vorgestellt, die der Hörakustiker im Umgang mit seinen Tinnitus betroffenen Kunden anwenden kann. Die Teilnehmer haben dabei die Möglichkeit, praktische Hilfen im Um-gang mit Tinnitus-Betroffenen kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und die Tinnitus-Klinik mit ihren Angeboten zu besichtigen. Darüber hinaus werden individuelle Themenwünsche der Teilnehmer erfragt und besprochen.

Zielgruppe dieses Workshops sind Hörakustiker, die ihre Kompetenzen in der Beratung und Betreuung von Tinnitus Betrof-fenen erweitern möchten.

Themen des Workshops:• Gesprächsführung mit Tinnitus-Betroffenen• Tinnituszentrierte Aufklärung und Beratung• Durchführung eines Basistrainings für Tinnitus-Betroffene• Das Neurophysiologische Modell im Rahmen des Retraining• Arbeitsweise und Angebote einer Tinnitus-Klinik• Vertiefende Übungen zum Thema Aufklärung und Beratung/Counselling

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CI-AkustikerDie BI Hörakustik Servicegesellschaft mbH bietet Ihnen eine Weiterbildung zum CI-Akustiker an.

Es gibt medizinische Gründe, die das Tragen von invasiven Hörsystemen (Cochlea Implantaten) notwendig machen. Auf-grund der technischen Integration von invasiven und nichtinvasiven Hörsystemen ist im Interesse des Hörgeschädigten eine einheitliche, dezentrale begleitende Nachsorge- und Nachbetreuungsstruktur notwendig. Die Zusatzqualifikation des Hörakustikers zum CI-Akustiker vertieft die Integration des Hörakustikers in die Implantat-Anpassung und der begleitenden Nachsorge. Nur durch die Kooperation der an der CI-Versorgung beteiligten Institutionen wird eine den technischen Mög-lichkeiten entsprechende Versorgung der Cl-Träger gewährleistet. Das Tätigkeitsfeld der CI-Akustiker sichert die qualitativ hochwertige Versorgung, Hörsystemanpassung und begleitende Nachbetreuung hörgeschädigter Menschen, die mit einem Hörimplantat versorgt wurden.

Zielgruppe dieser Weiterbildung sind Hörakustikmeister oder -gesellen, mit einer 5-jährigen Berufserfahrung. Diese Zu-gangsbedingungen sind Voraussetzung zur Versorgung mit implantierbaren Hörsystemen.

Themen des Seminars:• Audiologische Hintergründe• Technischer Aufbau und Funktion von CIs • Medizinische Grundlagen bei CIs• Durchführung einer Voreinstellung und des Fine-Tunings von Implantaten• Audiologische Evaluationsverfahren in der CI-Anpassung• Technische Funktionsüberprüfung• Einführung in Nachbetreuungskonzepte• Aspekte der Beratung, Anpassung und Service von Zusatzkomponenten und Zubehör

Die Weiterbildung umfasst 3 Module, die folgende Schwerpunkte beinhalten:• Modul 1: Cochlea Implantat• Modul 2: Begleitende Implantat-Nachsorge• Modul 3: Hospitationen

Modul 1 und 2 werden im Rahmen dieser Fortbildung angeboten.Modul 3 ist nicht Teil des Seminars und findet in Form einer Hospitation an einer operierenden Klinik bzw. in einer weiter-führenden Einrichtung statt und muss für die Ausstellung des Gesamtzertifikats nachgewiesen werden.

Praxisworkshop CAD von OtoplastikenDie computergestützte Fertigung von Otoplastiken hat schon seit einigen Jahren Einzug in die Hörakustik gehalten. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung und der damit verbundenen steigenden Attraktivität dieser modernen Technik bieten sich hier für den interessierten Hörakustiker neue Möglichkeiten den Herstellungsprozess von Otoplastiken ganzheitlich mitzugestalten.

Der Workshop richtet sich an Hörakustiker die einen Teil oder die komplette Fertigung von Otoplastiken mittels CAD selbst-ständig im Fachgeschäft durchführen wollen.

Das Seminar umfasst den Ablauf vom Scannen der Abformung über das Design am Rechner bis hin zur Fertigung mittels 3D-Drucker. Mit diesem Seminar zum Thema CAD legen Sie den Grundstein, selbständig Otoplastiken mit dem Computer zu designen und ggf. diese mit einem Printer im Fachgeschäft herzustellen.

Themen des Workshops:• Grundlagen CAD • Handhabung der 3D-Maus • Digitalisieren von Ohrabformungen• Designen mit der Software• „Secret Ear Designer“• Vorstellung des Druckprozesses• Tipps und Tricks für den praktischen Einsatz von CAD im Fachgeschäft

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afh-Kommunikations-/Hörtrainingsprogrammfür das Fachgeschäft des HörakustikersZiel jeder Hörsystemversorgung ist es, die Kommunikationsfähigkeit von hörgeschädigten Kunden zu verbessern. Allein die technische Versorgung reicht dazu nicht aus. Die Gewöhnung an die veränderte Klangwelt mit den Hörsystemen ist ein Wahrnehmungsprozess, der mit einem Hör- und Kommunikationstraining unterstützt werden sollte. Besonders Hörsystemträger benötigen im Anschluss an die Anpassung eine systematische Betreuung, die den Kunden schrittweise auf den Alltag mit Hörsystemen vorbereitet und die Wahrnehmungsleistung fördert.

Zielgruppe dieses Workshops sind Hörakustiker, die im Bereich der Nachbetreuung ihren Kunden ein direkt umsetzungs- fähiges edukatives Programm anbieten wollen.

Themen des Workshops:• Nachsorge in der Hörakustik• Vorstellung des afh-Kommunikations-/Hörtrainingsprogramms• Rahmenbedingungen für das afh-Kommunikations-/Hörtrainingsprogramm• Umsetzung des afh-Kommunikations-/Hörtrainingsprogramm in die Praxis mit Probanden• Individuelle Supervision der praktischen Anwendung

Der Workshop findet in zwei Phasen statt.

Teil 1 – ONLINE-PhaseIn dieser Phase werden Sie in das Thema eingeführt und Sie erfahren, wie das afh-Kommunikations-/Hörtrainingsprogramm im Fachgeschäft umgesetzt werden kann.

Teil 2 – PRAXIS-PhaseHier haben Sie die Möglichkeit, das afh-Kommunikations-/Hörtrainingsprogramm mit unseren Probanden durchzuführen, um erste Erfahrungen unter Supervision zu bekommen. Damit sind Sie gut gewappnet, um das afh-Programm sicher und ohne weitere Vorbereitung in Ihrem Fachgeschäft umzusetzen.

Workshop Kundenkommunikation – Beratungsgespräch – Die BI Hörakustik Servicegesellschaft mbH bietet einen Workshop zum Thema Kundenkommunikation an.

• Wie stellen Sie Fragen, um wichtige Informationen für die Hörsystemversorgung zu erhalten?• Was können Sie tun, damit Ihre Kunden Ihren Empfehlungen vertrauen?• Wie motivieren Sie Ihre Kunden, sich während der Anpass-Phase aktiv mit den Hörsystemen auseinanderzusetzen und detailliert Feedback zu geben? • Und wie erkennen Ihre Kunden, dass die Qualität ihrer Versorgung einen bedeutenden Einfluss auf ihre Lebensqualität hat?

Wer seinen Kunden die für sie optimale Versorgung bieten möchte, benötigt private Informationen aus deren Hör- und Le-bensalltag. Damit das Vorgespräch trotz der vertraulichen Inhalte innerhalb eines zeitlich vertretbaren Rahmens stattfindet und zudem konkrete Anhaltspunkte für die Versorgung liefert, wird Ihnen eine spezielle Interviewtechnik von Jana Verhey-en vorgestellt.

Mit Hilfe des „lösungsorientierten Vorgesprächs“ entwickelt Ihr Kunde Vertrauen zu Ihnen, erkennt, wie wichtig eine gute Versorgung ist und liefert Ihnen konkrete Versorgungsziele aus seinem Alltag.

Neben den Folgen einer Hörminderung und der Technik des Aktiven Zuhörens geht es in diesem Workshop darum, diese neue Interviewtechnik zu vermitteln und in kleinen Gruppen praktisch zu üben.

Die Zielgruppe des Workshops sind Hörakustiker und Mitarbeiter mit Kundenkontakt.

Themen des Workshops:• Grundlagen des Beratungsgesprächs und zur aktiven Kommunikation• Das lösungsorientierte Beratungsgespräch• Praktische Übungen zum Beratungsgespräch

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Hörassistenzsysteme – Seminar mit WorkshopDie BI Hörakustik Servicegesellschaft mbH bietet Ihnen einen zweitägigen Workshop zum „Thema Hörassistenzsysteme – Technische Grundlagen, Einstellung, Überprüfung und Evaluierung drahtloser Übertragungsanlagen“ an.

Die individuelle Dienstleistung des Hörakustikers tritt immer mehr in den Vordergrund. Bereits in den ersten Lehrjahren wird der Grundstein hierfür gelegt – mit der neuen Ausbildungsverordnung werden Hörassistenzsysteme noch stärker fokus-siert. Der wachsende Dienstleistungsfaktor und die fortschreitende Entwicklung der Übertragungstechnologie fordern eine stetige Weiterbildung.

Der Workshop richtet sich an interessierte Hörakustiker, die ihre Kenntnisse und Fertigkeiten über eine moderne Hörsystem-versorgung hinaus erweitern möchten. Der Fokus liegt hierbei auf den am Markt befindlichen Hörassistenztechnologien. Die Einstellung und Überprüfung sowie der messtechnische Nachweis des individuellen Nutzens einer drahtlosen Übertra-gungsanlage erfolgen hierbei an verschiedenen Messsystemen. Dies ermöglicht Ihnen, das erworbene Wissen fachgerecht in Ihrem Unternehmen einzusetzen.

Themengebiete:• Technische Grundlagen diverser Übertragungsarten• Praxistraining zu häuslichen Signalanlagen• Bedarfsanalyse und Beratung• Herstellerübergreifende Informationen und Praxistraining zu drahtlosen Übertragungsanlagen• Einstellung und Überprüfung der Übertragungscharakteristik• Messtechnischer Nachweis des individuellen Nutzens

Perzentilanalyse – Workshop zur Optimierungder HörsystemanpassungDie BI Hörakustik Servicegesellschaft mbH bietet Ihnen einen eintägigen Workshop zum Thema Perzentilanalyse an. Die Zielgruppe sind Gesellen und Meister, die ihre Kenntnisse und Fertigkeiten für eine moderne Hörsystemanpassung erwei-tern und vertiefen möchten. Der Fokus liegt hierbei auf der praktischen Anwendung der Perzentilanalyse als Werkzeug zur Optimierung der Hörsystemanpassung.

Im Blickpunkt stehen der Zusatznutzen der Perzentilanalyse zur Visualisierung der komplexen Signalverarbeitung aktueller Hörsysteme und die praktische Anwendung am Kunden. Darüber hinaus geht es um Tipps und Tricks im Umgang mit der Perzentilanalyse in der täglichen Praxis.

Vortragsthemen: • Grundlagen der Perzentilanalyse unter Berücksichtigung der Norm DIN EN 60118-15• Einsatz der Perzentilanalyse im Anpassprozess• Konkreter Ablaufvorschlag für die Insitu-Perzentilanalyse• Praktisches Arbeiten mit Probanden• Tipps und Tricks für den praktischen Umgang

Praxisworkshop Demenz und HörschädigungWas bedeutet Demenz und wann liegt eine Demenz vor? Was sind die Symptome einer Demenz? Wie kann ich im Fachgeschäft mit Menschen mit einer Demenzerkrankung umgehen? Wie kann im Rahmen der Hörsystemversorgung auf die Bedürfnisse bei Demenz eingegangen werden? Eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft wird für unsere alternde Gesellschaft die optimale Versorgung von Menschen mit Demenz sein. Mit der weiterhin ansteigenden Lebens-erwartung der Bevölkerung steigt die Wahrscheinlichkeit, spätestens im hohen Alter an Demenz zu erkranken, dramatisch an. Aber auch für jede/n Einzelne/n von uns wird die Notwendigkeit, sich Grundwissen über die Erkrankung anzueignen und Bewältigungskompetenzen zu erlernen, immer greifbarer. Beginnend mit den Grundlagen über das Krankheitsbild wird Ihnen in diesem Workshop praxisnahes Wissen vermittelt.

Die Zielgruppe des Praxisworkshops sind Gesellen und Meister der Hörakustik, die ihre Kenntnisse im Umgang mit dem Thema Demenz erweitern möchten.

Themen des Workshops:• Grundlagen der Demenz• Hilfestellung im Umgang mit Menschen mit Demenz• Aspekte der Demenz in verschiedenen Aufklärungs- und Beratungssituationen• Hinweise für die Durchführung der Audiometrie und Hörsystemanpassung• Besondere Gesichtspunkte für die Bauform / Otoplastik• Abgestimmte Auswahl der technischen Parameter• Anforderung an ein Nachsorgekonzept für Menschen mit Demenz und Hörschädigung

Arbeitssicherheit für KleinbetriebeAlle Betriebe müssen Arbeitssicherheit für ihre Mitarbeiter gewährleisten. Dazu gehören Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Gefahrstoffe, Gefährdungsbeurteilung, betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung sowie Hinweise zur sinnvollen Umsetzung im Betrieb. Kleinbetriebe von 1 bis 50 Mitarbeitern erfüllen alle Anforderungen, wenn sie das Unternehmer-modell wählen. Das Unternehmermodell ist die kostengünstigste Lösung der gesetzlichen Verpflichtungen.

Zielgruppe dieses Seminars sind Selbstständige, die Aufgaben der Arbeitssicherheit im Rahmen des Unternehmermodells selbst durchführen wollen.

Themen des Seminars:• Vorteile des Unternehmermodells• Leistungen der Berufsgenossenschaft• Arbeitsschutz• Organisation der Unfallverhütung• Gefahrstoffe und Betriebsanweisungen• Gefährdungsbeurteilung• Umsetzung im Betrieb

In diesem kompakten Grund-Seminar der BGETEM werden in einer 4-stündigen Präsenzphase und anschließender Heimarbeitsphase in Schriftform alle gesetzlich erforderlichen Kenntnisse erworben. Jeder Teilnehmer erhält das offizielle Begleitbuch der BGETEM mit allen Informationen, Gesetzen, dem Fernlehrgang und den direkten Umsetzungshilfen wie den Vordrucken zu den Betriebsanweisungen für Gefahrstoffe.

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Sicherheitsbeauftragter nach § 30 MPGDie vom Gesetzgeber festgelegten Voraussetzungen für die Tätigkeit als Sicherheitsbeauftragter sind eine abgeschlossene Ausbildung mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung sowie der in diesem Seminar zu erwerbende Nachweis der Sach-kenntnis.

Zielgruppe dieses qualifizierenden Seminars nach dem aktuellen Rechtsstand des Medizinproduktegesetzes (MPG) sind Gesellen oder Meister eines Gesundheitshandwerkes, die im Betrieb die Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten übernehmen wollen. Für die Teilnahme am Seminar sind Vorkenntnisse zum MPG empfehlenswert, aber nicht Bedingung.

Folgende rechtliche Grundlagen werden im Seminar behandelt:• RL 93/42 EWG• Medizinproduktegesetz• Produkthaftungsgesetz• Medizinproduktebetreiberverordnung• Medizinprodukte-Sicherheitsplanverordnung• Medizinprodukte-Beobachtungs- und Meldesystem• Pflichten des MP-Sicherheitsbeauftragten nach § 30 MPG• Umsetzung der Aufgaben eines Sicherheitsbeauftragten im Betrieb eines Sonderanfertigers

Nach einem anschließenden, kurzen schriftlichen Test erhalten die Teilnehmer des Seminars ein Zertifikat als Fachkunde-nachweis, das der zuständigen Behörde auf Verlangen vorgelegt werden kann.

Inhouse-Seminare zu verschiedenen Themenbereichen auf AnfrageAls bundesweites Kompetenzzentrum für Fort- und Weiterbildung begleitet und unterstützt die Akademie für Hörakustik aktiv die Qualitäts- und Fortbildungsoffensive der Bundesinnung der Hörakustiker KdöR. Über die BI Servicegesellschaft mbH bietet sie verstärkt fachspezifische und branchenübergreifende Seminare an. Die verschiedenen Bildungsangebote sind konzipiert worden, um den international anerkannten Leistungsstand der Hörakustik und praktischen Audiologie sowohl in Theorie als auch Praxis zu sichern. Diese Seminare führen wir auf Nachfrage auch direkt bei Ihnen im Fachgeschäft oder an einem Ort Ihrer Wahl durch.

UnterbringungDie Akademie bietet den Schülern aus ganz Deutschland während der Zeit ihrer Ausbildung ein zweites Zuhause. Denn auf dem Gelände der Akademie wird nicht nur gelernt, sondern auch gelebt.

Während der mehrwöchigen Unterrichtsblöcke wohnen die Auszubildenden auf dem Campus-Gelände (Internate I-III), im Boardinghouse I, II und III oder in den Internaten Blankensee.

Internat I bietet den Auszubildenden zwei Einzelzimmer und sechs Dreibettzimmer mit Etagenduschen. Internat II stellt 32 Doppelzimmer und 11 Einzelzimmer auf vier Etagen bereit. Internat III ist das größte Gebäude und beinhaltet 76 moderne Doppelzimmer und 13 Einzelzimmer, jeweils mit Dusche und WC.

Das Boardinghouse I bietet auf vier Etagen 139 Auszubildenden Platz und ist mit 11 Einzel- und 64 Doppelzimmer ausgestattet und Boardinghouse III mit 13 Einzelzimmern und 75 Doppelzimmern. Beide Gebäude sind mit einem Zwischenbau verbunden der eine voll ausgestattete Mensa zur Versorgung der Auszubildenden zum Frühstück beinhaltet. Das Boardinghouse II verfügt über 26 Doppelzimmern. Alle Boardinghouses sind zur Selbstversorgung der Auszubildenden mit Etagenküchen ausgestattet. Diese befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Akademie im Hochschulstadtteil von Lübeck. Die Internate Blankensee (Gebäude 5, 18 und 20) im Ausbildungspark bieten 145 Bettplätze als Einzel-oder Doppelzimmer zur Unterbringung der Auszubildenden an. Insgesamt stehen 759 Bettplätze zur Verfügung.

Sämtliche Internatszimmer sind mit einem WLAN Anschluss und einem TV Gerät versehen. Alle Liegenschaften verfügen über Waschmaschinen und Trockner, deren Benutzung jedoch kostenpflichtig ist.

Unsere Kunden können zwischen Voll- oder Teilversorgung (Frühstück, Mittagessen) wählen. Das Mittagsangebot in der Mensa der Akademie für Hörakustik bietet die Wahl zwischen vier Menüs mit Vorsuppe, Hauptgericht und Dessert sowie Salatbar und verschiedenen Säften bzw. Mineralwasser. Mindestens Menü ist eine vollwertige vegetarische Mahlzeit.

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So finden Sie unsAnfahrtsbeschreibung per AutoAutobahnkreuz Lübeck Autobahn A20, Ausfahrt Lübeck-GeninK15 Baltische Allee Geniner Straße Berliner Platz St.-Jürgen-Ring Mönkhofer Weg (Hinweisschildern Akademie für Hörakustik/Fachhochschule folgen) Edisonstraße Bessemerstraße

Anfahrtsbeschreibung per Bus oder BahnBus: Abfahrt ZOB/Hauptbahnhof Buslinie 1 (Richtung Hochschulstadtteil) oder 9 (Richtung Grillenweg) Ausstieg Haltestelle Fachhochschule Fußweg ca. 4 Minuten Bahn: Regionalbahn Richtung Bad Kleinen Ausstieg Bahnstation Lübeck St. Jürgen Fußweg Richtung Fachhochschule ca. 9 Minuten

Bessemerstraße 3 • D – 23562 LübeckTelefon: +49 (0)451/ 5029-0 • Telefax: +49 (0)451/ 5029-109E-Mail: [email protected] • Internet: http://www.afh-luebeck.de

Service-ZentrumUnser Service-Zentrum ist für Sie zu den folgenden Zeiten erreichbar:Montag bis Donnerstag: von 07:15 bis 18:00 Uhr und Freitag: von 07:15 bis 15:00 Uhr

Bessemerstraße 3 23562 LübeckTelefon: 0451 5029–0Telefax: 0451 5029–[email protected]

Akademie fürHörakustik