Inhalt Neues Leben auf den Teufner Alpen - Tüüfner Poscht · TÜÜFNER POSCHT 6/2002 3 Alpsommer...

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AZB 9053 Teufen Die Teufner Dorfzeitung Juli/August 2002 7. Jahrgang Nr. 6 Inhalt Alpsommer Besuch auf Unterstetten… 2 …Älpli und Hochfläschen 3 Tüüfner Chopf Fritz Senteler, «Gäässbueb» 5 Schule Serenade in Niederteufen 7 Ein Leben nach der Schule 8/9 Scheidende und neue Lehrkräfte 10/11 Gesundheit Fünf Jahre Spitex 13 Aus der Ratsstube Steuerfuss-Reduktion 14 Von 15 auf 9 Gemeinderäte 15 Freizeit Neuer Rastplatz im Tobel 17 Gesundheit 100 Jahre A. Vogel 19 Panorama-Seite Farbenprächtiger Garten20/21 Verkehr Fortschritte auf der Umfahrung 23 Gewerbe Haariges und Tierisches 25 «Lüüt» Begegnungen 27 Teufner Vereine Alte Garde 29 Magazin Bad im Dorfbrunnen 31 Bad Sonder Energiespar-Aktion 32 Dorfleben Gratulationen, Nekrologe, Foto-Rätsel, Aktuelles, Veranstaltungen 33–40 Neues Leben auf den Teufner Alpen Die Alpen Unterstetten, Älpli und Hochfläschen im Gebiet Hochalp sind bestossen. Hans Mösli einiges investiert – zum Beispiel der Einbau von Solarzellen auf dem Älpli und in Unterstetten (für Licht und Kühlschrank). Ge- genwärtig wird auf dem Älpli ein Alpstall saniert. «Dank dem guten Geschäftsgang der Landi arbeitet der LAV selbständig. Zusammen mit den Ökobeiträgen des Bundes ist es möglich, alle Gebäude anständig zu unterhalten». Neben dem baulichen Unterhalt steht die gewissenhafte Bewirt- schaftung der Alpen im Vorder- grund. Hans Mösli zeigt sich erfreut, dass mit Otto Moser auf der «Dop- pelalp» Älpli/Hochfläschen und mit dem jungenTeufner Ralph Gmür auf Unterstetten zwei zuverlässige Sen- nen für das Wohl des Viehs sorgen. Ein Besuch der Teufner Alpen lohnt sich! Seite 2 + 3 Teufen darf nicht «nur» auf seine herrliche Wohnlage und sein vor- alpines Wanderparadies stolz sein – Teufen hat auch wunderschöne Alpen: Im Gebiet Hochalp besitzt und bewirtschaftet der Land- und alpwirtschaftliche Verein Teufen (LAV) die drei Alpen Unterstetten, Älpli und Hochfläschen. Anfangs Juni wurden die letzten Teufner Alpen bestossen. Alpmeister Hans Mösli und die Mitglieder des LAV sind stolz darauf, ihr Vieh – diesen Sommer sind es wieder rund 90 Rinder – auf eige- nen Alpen zu sömmern. Sie scheuen keine Mühe, die Alpen und die dazu gehörenden Gebäude zu pflegen und zu unterhalten. In den letzten Jahren wurde nach Auskunft von GÄBI LUTZ Sennischer Znüni in der «Älpli»-Hütte mit (von links) Ralph Gmür, Senn auf der Alp Unterstetten, Alp- meister Hans Mösli, Ueli Graf, Vize-Alp- meister, und Hans Zellweger, langjähriger Senn auf Unterstetten. Foto: GL

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AZB 9053 Teufen

Die Teufner Dorfzeitung Juli/August 2002 • 7. Jahrgang • Nr. 6

Inhalt

AlpsommerBesuch auf Unterstetten… 2…Älpli und Hochfläschen 3

Tüüfner ChopfFritz Senteler, «Gäässbueb» 5

SchuleSerenade in Niederteufen 7

Ein Leben nach der Schule 8/9

Scheidende und neue Lehrkräfte 10/11

GesundheitFünf Jahre Spitex 13

Aus der RatsstubeSteuerfuss-Reduktion 14Von 15 auf 9 Gemeinderäte 15

FreizeitNeuer Rastplatz im Tobel 17

Gesundheit100 Jahre A. Vogel 19

Panorama-SeiteFarbenprächtiger Garten20/21

VerkehrFortschritte auf derUmfahrung 23

GewerbeHaariges und Tierisches 25

«Lüüt»Begegnungen 27

Teufner VereineAlte Garde 29

MagazinBad im Dorfbrunnen 31

Bad SonderEnergiespar-Aktion 32

DorflebenGratulationen, Nekrologe,Foto-Rätsel, Aktuelles,Veranstaltungen 33–40

Neues Leben auf den Teufner AlpenDie Alpen Unterstetten, Älpli und Hochfläschen im Gebiet Hochalp sind bestossen.

Hans Mösli einiges investiert – zumBeispiel der Einbau von Solarzellenauf dem Älpli und in Unterstetten(für Licht und Kühlschrank). Ge-genwärtig wird auf dem Älpli einAlpstall saniert. «Dank dem gutenGeschäftsgang der Landi arbeitetder LAV selbständig. Zusammen mitden Ökobeiträgen des Bundes ist esmöglich, alle Gebäude anständig zuunterhalten».

Neben dem baulichen Unterhaltsteht die gewissenhafte Bewirt-schaftung der Alpen im Vorder-grund. Hans Mösli zeigt sich erfreut,dass mit Otto Moser auf der «Dop-pelalp» Älpli/Hochfläschen und mitdem jungen Teufner RalphGmür aufUnterstetten zwei zuverlässige Sen-nen für das Wohl des Viehs sorgen.

Ein Besuch der Teufner Alpenlohnt sich! Seite 2 + 3

Teufen darf nicht «nur» auf seineherrliche Wohnlage und sein vor-alpines Wanderparadies stolz sein –Teufen hat auch wunderschöneAlpen: Im Gebiet Hochalp besitztund bewirtschaftet der Land- undalpwirtschaftliche Verein Teufen(LAV) die drei Alpen Unterstetten,Älpli und Hochfläschen. AnfangsJuni wurden die letzten TeufnerAlpen bestossen.

Alpmeister Hans Mösli und dieMitglieder des LAV sind stolz darauf,ihr Vieh – diesen Sommer sind eswieder rund 90 Rinder – auf eige-nen Alpen zu sömmern. Sie scheuenkeine Mühe, die Alpen und die dazugehörenden Gebäude zu pflegenund zu unterhalten. In den letztenJahren wurde nach Auskunft von

● GÄBI LUTZ

Sennischer Znüni in der «Älpli»-Hütte mit (von links) RalphGmür, Senn auf derAlp Unterstetten, Alp-meister Hans Mösli,Ueli Graf, Vize-Alp-meister, und HansZellweger, langjährigerSenn auf Unterstetten.Foto: GL

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Alpsommer

Alphütte und die Stallbauten sind inbaulich gutem Zustand.

Der Hauptstall, der in den 50erJahren mit einem Kostenaufwandvon rund 43’000 Franken gebautwurde, brannte 1969 als Folge ei-ner militärischen Schiessübung ab.Vor dem Jahre 1960 bildete Unter-stetten das Vorsäss zu Älpli undHochfläschen (vgl. Seite 3). Dies be-deutete einen wesentlich grösserenBesatz, weshalb auch mehr Stall-raum erforderlich war.

Die Alp Unterstetten umfasst1582 Aren Weiden und 1072 ArenWald; die Gebäude beanspruchen1,88 Aren. 25 Aren der rund 27,5Hektaren sind unkultiviert.Quelle: Schweizerischer Alpkataster. «DieAlpen im Kanton Appenzell Ausserrhoden»von Hans Eugster-Kündig, 1993 herausge-geben von der Ausserrhoder Landwirt-schaftsdirektion.

treut. Die Alp wurde am 23. Mai mit27 tragenden Rindern, einer Kuhund zwei Sauen bestossen. Zuvorhatte das Teufner Ehepaar Hans undTrudi Zellweger, Löwen, die Alpwährend acht Jahren gewissenhaftund zuverlässig bewirtschaftet.

Gutgräsige WeideDie Alp Unterstetten liegt an einemostwärts exponierten Hang auf ei-ner Höhe von 1130 bis 1280 m ü.M. Das Gelände ist mässig bis starkgeneigt und von Gräben mit steilenBöschungen durchzogen. Die Gra-bentiefen sind allgemein vernässt,während die Grabenkämme überrecht trockenes Weidland verfügen.Gesamthaft kann von einer gutgrä-sigen Weide gesprochen werden.

Stallbauten in gutem ZustandAuf der Alp Unterstetten steheneine ältere Senn-hütte (obenrechts im Bild)und zwei Scheu-nen. Die eine da-von besteht auseinem Doppel-stall sowie ei-nem einfachenStall mit total 32Plätzen, die an-dere umfasstzwei Doppel-ställe mit total29 Plätzen. Die

Auf dem Weg vom Urnäscher «Alpenblick» zur Hochalp, gut er-schlossen ab der Strasse Wald-hütte–Chapf, liegt die Alp Unter-stetten. Die Alp ist seit 1871 im Be-sitz des Land- und alpwirtschaft-lichen Vereins Teufen.

Gewissenhafte BehirtungBereits im zweiten Jahr wird «Unter-stetten» vom 23-jährigen TeufnerSenn Ralph Gmür, Kühnishaus, be-

«Unterstetten» – eine gutgräsige Alp über UrnäschSeit 1871 ist die rund 27,5 Hektaren grosse Alp Unterstetten im Besitz des Land- und alpwirtschaftlichen Vereins Teufen.

Die Alp Unterstettenwurde am 23. Mai mit 30 Stück Vieh bestossen.Fotos: GL

Der junge TeufnerSenn Ralph Gmür undsein Hund Füx (oben)

freuen sich auf denzweiten Alpsommer

auf Unterstetten; zuvor war das Teufner

Ehepaar Trudi undHans Zellweger

(unten) für eine zu-verlässige Behirtung

verantwortlich.

● GÄBI LUTZ

Der Teufner HansMösli waltet im 10.Jahr als Alpmeister.

Unterstetten

ÄlpliHochfläschen

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Alpsommer

schaftlichen Vereins Teufen, derdiese beiden Alpen auch bewirt-schaftet.

Das Weideland dieser zusammen-gelegten Alpen reicht von 1250 bis1470 m ü. M. Der Boden ist man-cherorts flachgründig und felsig.Zum Teil treten Neigungen bis zu 60Prozent auf, die sich bei beiden Teil-

Am 8. Juni wurden die beiden Teuf-ner Alpen Älpli und Hochfläschenzwischen der Hochalp und derSchwägalp bestossen. Der 46-jährige Alpmeister Hans Mösli, Au,und sein Stellvertreter Ueli Graf(36), Oberschlatt, sowie einigeTeufner Jungsennen trieben 37 Galt-lig, zwei Kühe und zwei Sauen aufdas Älpli; auf Hochfläschen werden20 Rindli gesömmert. Während derSömmerungszeit von 90 bis 100Tagen wird das Vieh von Senn OttoMoser, Appenzell, betreut, der be-reits seinen 12. Sommer auf der«Doppelalp» verbringt.

485 Hektaren grosse DoppelalpDie beiden Alpen Älpli und Hoch-fläschen werden seit Jahren als einBetrieb geführt. Das Älpli ist seit1898, Hochfläschen seit 1948 imEigentum des Land- und alpwirt-

Älpli/Hochfläschen: Idylle auf 1250–1470 m ü. M. Die beiden «wild-romantischen» Alpen zwischen Hochalp und Schwägalp werden seit Jahren als ein Betrieb geführt.

Die Teufner Alpen Älpli (links) undHochfläschen sind bestossen.Fotos: GL

Die gemütliche«Chammer» in der

«Älpli»-Hütte.

● GÄBI LUTZ

Alp-Begehung am 11. AugustAm Sonntag, 11. August, lädt der Land- und alpwirtschaft-liche Verein Teufen (LAV) alle Interessierten zu einergemütlichen Begehung der Alpen Älpli und Hochfläschenein. Die Besammlung ist um 10 Uhr auf der Passhöhe,Schwägalp. Eine leichte Wanderung führt über Spicher zurAlp Hochfläschen und hinunter zum Älpli. Hier werden dieGäste bewirtet; der LAV offeriert Wurst und Brot sowieGetränke. Nach der Besichtigung der beiden Teufner Alpenist gegen 17 Uhr die Heimkehr über den Chenner zum «Ros-sfall» angesagt. Dort ist ein Fahrdienst zurück zur Pass-höheorganisiert. – Interessierte melden sich bis 5. August imLandi-Laden beim Bahnhof Teufen an (Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr und Sa). Über die Durchführung gibt Hans MösliAuskunft (071 333 49 31) GL

alpen nach unten eher reduzieren.Im allgemeinen handelt es sich umgutgräsige Weiden, die wegen ihrerSteilheit speziell für Jungvieh geeig-net sind.

Der Triebweg führt vom Rossfallüber Faltlig zur Alp. Seit einigenJahren wird der Alpauftrieb aller-dings über die Hochalp durchge-führt. Die Alp Hochfläschen ist miteiner Materialseilbahn mit dem steildarunter liegenden «Rossfall» ver-bunden. Mit einem Seilzug könnenWarentransporte von Hochfläschenzu Älpli getätigt werden.

Die herrlich gelegenen Alpensind zusammen rund 48,5 Hektarengross. 2’608 Aren sind Weiden,2’121 Aren Wald. Die Gebäude be-anspruchen 1,16 Aren. Als unkulti-vierte Fläche weist der Alpkataster65 Aren aus.

Bereits im 12. Jahr auf dem Älpli: der

61-jährige AppenzellerSenn Otto Moser.

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Tüüfner Chopf

wahr und verarbeitete sie auch so»,erklärt Martha, eine der fünf Töch-ter von Fritz Senteler.

***Friedrich Senteler wurde am 25.Juni 1920 auf dem Kornberg beiAltstätten geboren. Er hatte keineleichte Jugend. Sein Vaters starbfrüh, der junge Friedrich mussteschon in jungen Jahren in die«Frönti». 1956 kam er nach Teufen,wo er sein «Heemetli» im Mühlehausbei der Buchenmühle bewirtschaf-tete. Nach seiner «Pensionierung»übernahm der älteste seiner beidenSöhne, Johannes, den Betrieb. Bis1997 half Fritz Senteler bei seinemSohn aus, bevor er sich seinen in-nigsten Wunsch erfüllte und auf dieAlp zog.

Fritz Senteler gilt als ausgezeich-neter Sänger. Während vieler Jahrehat er im «Alte Gsängli» mitgewirkt.Im Land- und alpwirtschaftlichenVerein wurde er nach 25-jährigerMitgliedschaft zum Ehrenmitgliedernannt.

Noch heute stimmt Fritz Senteleralle Anwesenden glücklich, wenn erzu einem Gesang oder «Zäuerli» an-setzt. Daneben jasst er gerne – amliebsten mit seinen Enkelkindern.

Am wohlsten fühlt sich Fritz Sen-teler allerdings auf der Alp. Glück-lich, wer ihn beim Melken oder«Süübere» auf der «Furgglen» antrifftoder ihm an einen Sonntagabend inder «Bollewees» begegnet...

«gfuetteret»; was übrig bleibt, ge-niessen die Sauen.

Neben den Geissen wartet tagtäg-lich viel Arbeit auf den rüstigenPensionär: Holz hacken, Steine auf-lesen, «Dreck zemmenee» – kurz:die Alp sauber halten. Der Tagesab-lauf ist gegeben: Tagwacht um 5Uhr, «Mittagswiili» von 13–14 Uhr,Nachtruhe ab 20–20.30 Uhr. AmSonntag abend kann’s manchmal etwas später werden, wenn FritzSenteler das naheliegende Berg-restaurant Bollewees besucht undsich ein Zweierli gönnt.

Fritz Senteler freut sich auf die14- bis 15-wöchige Alpsaison. Aufder Furgglen, eine der schönsten Alpen im Alpstein, schätzt er dievielfältige Arbeit und die Ruhe.Wenn es ihm einmal zu laut werdensollte, stellt er einfach sein Hör-gerät ab.

Nach dem Winter in Teufen, alsFritz Senteler oft auf Spaziergängenoder bei einem Zweierli im «Schö-nenbühl» oder in der «Jägerei» anzu-treffen war, ist er auf der Alp wie-der richtig aufgeblüht. «Die Natur istsein Leben», weiss seine TochterMartha Sturzenegger-Senteler imUnterrain, wo Fritz seit zwei Jahrenausserhalb der Alpsaison zusammenmit seiner Frau lebt. Oft wirke derin sich gekehrte Fritz nachdenklich,manchmal lache und «gigele» er –und niemand merke, warum. «Ernimmt seine Umwelt auf seine Art

«Gäässbueb»? – Der mittelalteSchreiber hat fast ein bisschen Hemmungen, einen 82-jährigen be-standen Vater von sieben Kindernund Grossvater von bald neun En-kelinnen und Enkeln als «Gääss-bueb» zu bezeichnen. «Gäässbueb»oder Geisshirt – auf der Alp ist dies«e Ding». Für Albert Räss auf der AlpFurgglen jedenfalls ist Friedrich Sen-teler ein zuverlässiger, beliebter Mit-arbeiter, der die Geissen vorzüglichversorgt und sich auch sonst nütz-lich macht auf der Alp.

Anfangs Mai ist der Senn aufseine Alp «ie gfahre». Ein grauer,regnerischer Tag zeigte schon zu Beginn, dass das Alpleben nicht immer Bilderbuch-Charakter hat.Bereits drei Wochen früher ist Friedrich Senteler, besser bekanntals Fritz, mit «seinen» Geissen «öberegfahre».

Der wohl älteste «Gäässbueb» imAlpstein verbringt seinen siebtenSommer auf der «Furgglen» bei derBollewees. Liebevoll betreut er dieGeissen: Morgens und abends melkter die sieben weissen AppenzellerZiegen. Deren Milch wird den Kälbli

Fritz, der «Gäässbueb» – die Natur ist sein LebenDer 82-jährige Teufner Landwirt Fritz Senteler schätzt sich glücklich, den siebten Sommer auf der Furgglen-Alp verbringen zu dürfen.

Der Schalk strahlt aus seinen Augen:Fritz Senteler auf der Alp Furgglen.Fotos: GL

● GÄBI LUTZ

Nicht nur der älteste,wohl auch der glück-lichste «Gäässbueb»im Alpstein: Ein gut

gelaunter Fritz Sente-ler beim Melken.

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Serenade

Zahlreiche Gäste strömten nachder Vorführung zur Festwirtschaftauf dem blauen Platz, wo der Ein-wohnerverein Niederteufen-Lust-mühle die Gäste mit einem reichenAngebot an Grilladen, Kuchen, Kaf-fee und kalten Getränken ver-wöhnte. Zeitweise mussten die vie-len Besucher sich sogar mit Sitz-plätzen auf den Wiesen zufriedengeben, da alle Tische besetzt waren.

Anklang fand schliesslich eineGratisverlosung von drei Expo-Tageskarten, die der Einwohnerver-ein zur Verfügung stellte.

Zum Ausklang des gelungenFestes spielte eine private Schüler-band.

Bildbericht: Marlis Schaeppi

sowie der neu erstellte farbige Kindergarten.

Verantwortlich für die Organisa-tion waren Maja Schildknechtund Stephan Nänny. Neben bekann-ten Volksliedern aus der ganzenSchweiz sangen die Schüler/-innenKompositionen von Linard Bardill,Polo Hofer, Mani Matter und DieterWiesmann. Zum Lied «Kiosk» ver-teilten die Kindergärtler bunte Pop-corn-Tüten und zum «Alpenflug»begleitete die Schülerschar einselbstgebasteltes Flugzeug. Höhe-punkt und krönender Abschluss bil-dete das Serenadenlied, das MajaSchildknecht selber getextet undvertont hat. Die Kinder schwenktendazu farbige Tüechli.

Ein lauer Sommerabend, blauerHimmel und eine trockene Wiesewaren optimale Voraussetzungenfür die diesjährige Serenade, dieMitte Juni am ersten Datum – ohneVerschiebung – auf der SchulanlageNiederteufen stattgefunden hat.

Mit einer Begrüssung in allen vier Landessprachen starteten dieüber 200 Kinder der SchulhäuserRüti in Niederteufen mit dem Publi-kum zu einem «Alpenflug» querdurch die Schweiz. Das Wetter liesskeine Wünsche offen. Sonnenhütewaren an diesem Abend von Vor-teil. Zur Kulisse vor dem rotenSchulhaus gehörten Kühe auf Plaka-ten, die Margrit Nänny mit Schülernder 1. und 4. Klasse kreiert hat,

Serenade 02: Lieder-Expo – unser Kinderfest 2002Rund 200 Niederteufner Schüler/-innen begeisterten das Publikum. – Der Einwohnerverein gestaltete ein gemütliches Quartierfest.

Unser «Kinderfest» in Niederteufen(oben). – Ist Jérémewohl der neue JimiHendrix (obenrechts)?

«Alpenflug». – Män-ner am Grill. – Saraschmeckt das ver-diente Würstchen.

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Schule

Klasse 3a: Ruedi LankerBeat Inauen (Zimmermann: Heierli,Teufen); Michael Schläpfer (Auto-mechaniker: Leirer, Stein); KristijanTunjic (weiss noch nicht); JohannesStudach (Spengler: Rohner AG, Teufen); Ueli Koller (Landwirt:Hannes Tanner, Stein); Severin Fitze(10. Schuljahr); Manuel Waldbur-ger (Zimmermann: Frehner, Gais);Dusko Laketic (Automonteur: Son-nenberggarage, Teufen); Nabil Jabo(10. Schuljahr); Christian Baumann(Koch in Guarda); Oliver Walser(10. Schuljahr); Cécile Steiner (De-tailhandelsangestellte: Romoda, Ap-penzell); Natalie Signer (Detailhan-delsangestellte: Möbel Pfister);

Klasse 3b: Gregor FähJennifer Spengler (Au Pair ins Tes-sin); Ramon Weishaupt (Handels-mittelschule, Trogen); Matthias Hal-beck (Bäcker-Konditor: Koller, Teu-fen); Michael Fritsche (Logistikassi-stent: SBB); Samuel Schläpfer (KV:Zürich Versicherungen); Olaya Fer-nandez (10. Schuljahr); Kristina Mihajolovic (10. Schuljahr); NadineKoller (10. Schuljahr); DomenicaSchefer (Seminar Kreuzlingen); Severin Bartholdi (Hotelpraktikumin Yverdon); Anna Diehl (KantiTrogen); Myriam Gaitsch (SeminarKreuzlingen); Adrian Jaggi (KV:Kantonalverwaltung, Herisau); Lo-rena Aebli (KV: Winterthur Versi-cherungen). Nicht auf dem Bild:Christian Brunner (KV: UBS); Pascal Buff (Hochbauzeichner inStein).

Klasse 3c: Peter RuppRamon Sturzenegger (Konditor-Confiseur: Doesegger, St. Gallen);Claudio Camen (Kanti Trogen);Michael Studer (Informatiker: Schefer, Rorschach); Alexander Zel-ler (Landschaftsgärtner: Bernhard,Andwil-Gossau); Sabrina Eugster(weiss noch nicht); Veronika Brülisauer (10. Schuljahr); RebekkaNänny (Seminar Kreuzlingen); Maria Stathis (Logistikassistentin: B. Braun, St. Gallen); StephanieBachmann (KV: Christian Fischba-cher, St. Gallen); Stefan Holenstein(KV: UBS).

(Reihen jeweils von links nachrechts). Fotos: EP

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Schule

Schule Teufen ade – scheiden tut ein bisschen wehFür die drei Klassen der 3. Sek. heisst es in den nächsten Tagen Abschied nehmen von ihren Kameraden und Lehrer/-innen.

Theater zum SchulschlussRund 40 Schülerinnen und Schülerder 3. Sek haben zum Schulschlusseine Theater realisiert, das am Don-nerstag, 5. Juli, 20 Uhr, im Linden-saal aufgeführt wird.

Das Stück «Das Haus in Monte-video» (Szenenbild) spielt zu Be-ginn des 19. Jahrhunderts in einembeschaulichen deutschen Städtchen.Hier wohnt die bescheiden lebendeFamilie Nägler, welche aus ProfessorDr. Traugott Hermann, seiner Frauund ihren zwölf Kindern besteht. Da die Familie über keine grossen finanziellen Mittel verfügt, ist es für sie wie ein Segen, als ihre älteste Tochter Atlanta von ihrerverstossenen Tante erben sollte. Aufdiesem Erbe lastet jedoch eine Bedingung... GL

Wie immer, wenn ein neuer Lebens-abschnitt beginnt, befinden wir unsin einem Wechselbad der Gefühle.So erleben es auch die Schülerinnenund Schüler, die nun ihre letzte Wo-che gemeinsam verbringen. Einer-seits freuen sie sich auf die Lehreund die neue Schule, doch ander-seits verlieren sie auch manches,das ihnen lieb und vertraut gewor-den ist. Langjährige und zum Teil in-tensive Freundschaften werden nunauf die Probe gestellt. Ob sie wohldauern werden, wenn man den All-tag, die Lust und den Frust derSchule nicht mehr miteinanderteilt? Dass man aber auch diejenigenendlich los wird, welche man schonseit der ersten Klasse nicht ausste-hen kann, mildert dann allerdingsden Abschiedsschmerz wieder einwenig.

Die drei Klassenlehrer stellenihren Schülern ein gutes Zeugnisaus, es sei ein sehr «gfreuter» undfriedlicher Jahrgang gewesen, siehätten keine Probleme gehabt. Ein-zig die Konzentration hätte manch-mal zu wünschen übrig gelassen, zuoft habe man die Damen und Her-ren um ihre Aufmerksamkeit bittenmüssen. Auch Schulleiter HansjürgAlbrecht weiss Gutes zu berichten.

13 Schüler/-innen verlassen die 2. SekundarklasseAus der 2. Sekundarklasse wechseln 13 Schülerinnen und Schüler an eineandere Schule – davon 11 an die Kantonsschule Trogen: Marius Neff, LeoBrunnschweiler (HMS), Marcello Ruocci (Gymnasium Mariaberg, Rhein-eck), Sebastian Schefer, Maurice Labhart, Reto Weishaupt, Stefan Kuhn,Dario Romano, Pirmin Preisig (SBW, Herisau), Vanja Schoch, Marina Gie-zendanner, Franziska Zürcher, Patricia Künzli (HMS). Foto: EP

● ER IKA PRE IS IG

Im letzten Schuljahr habe er nurzweimal eine Strafe verhängenmüssen, nichts Gravierendes, undbeide Fälle hätten für alle befriedi-gend gelöst werden können.

Das sind gute Nachrichten, wowir doch fast täglich mit besorgnis-erregenden Meldungen von Gewalt

und Terror an den Schulen konfron-tiert werden.

Den scheidenden Schülerinnenund Schülern wünschen wir viel Er-folg und Glück in der Ausbildungund im Privatleben und hoffen, dasssie ihre Schulzeit in guter Erinne-rung behalten werden.

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Schule

stern und Ensemblemit der Querflöteund den SprachenDeutsch, Englisch(zur Zeit macht sieden Vorbereitungs-

kurs zum Advanced Certificate),Französich, Lateinisch und Italie-nisch. Ihre sportlichen Interessensind schwimmen, joggen, wandern,Skitouren und klettern.

Von Manuela Brunner…Ein Jahr gehörte Ma-nuela Brunner zumTeam des Schulhau-ses Dorf. Jetzt ver-lässt sie ihre Doppel-klasse, um an der

Musikakademie in St. Gallen Gesangzu studieren. Sie freut sich auf mehrZeit fürs Singen.

…zu Katharina SchneiderEbenfalls aus demKanton Glarusstammt die 22-jährige KatharinaSchneider. In einemZwischenjahr nach

der Matura sammelte sie Erfahrun-gen im Service. Anschliessend be-gann sie die zweijährige Ausbildungam Pädagogischen Seminar Schaff-hausen, welche sie diesen Sommerabschliessen wird.

In ihrer Freizeit bewegt sie sich gerne in der freien Natur, imSommer beim Wandern, im Winterauf den Skiern und auf dem Snow-board.

Von Katrin Lang…Katrin Lang be-treute während fünfJahren Mittelstufen-klassen im Schul-haus Hörli. Nunplant sie einen Un-

terbruch, ein Weiterbildungsjahr imBereich Zeichnen, Malen, Kunst. Siefügt an: «Der Lehrerberuf gefällt mir sehr gut, und ich könnte mirspäter einen Wiedereinstieg auf derPrimarstufe gut vorstellen.»

selber gerne weiterlernen möchte»,erklärt sie. Bis zum Studienbeginnim Herbst stehen ein Sprachlager,eine Stellvertretung an einer Mont-essori-Schule und Reisen auf demProgramm.

… zu Ursula KundertDie Glarnerin UrsulaKundert hat nachAbschluss des Leh-rerseminars Churvon 1993 bis Som-mer 2002 an der

Unterstufe in Davos Dorf (1. – 3.Klasse ) unterrichtet. In ihrer Frei-zeit war sie zehn Jahre als Pfadileite-rin engagiert, sie treibt Sport, liestund interessiert sich für andere Län-der. Seit vier Jahren ist sie Mitgliedbeim «Sonnenschein» (Vereinigungzur Unterstützung krebskrankerKinder, Zürich), hilft Lager undWeekends für die kranken Kinderund deren Familien zu leiten.

Von Maja Schildknecht…Zwei Jahre unter-richtete Maja Schild-knecht eine Doppel-klasse in Niederteu-fen, genoss die Kon-takte und den Alltag

mit den Kindern. Dabei blieb ihr oftzu wenig Zeit für die Musik. «Ichorgle schon seit zehn Jahren undfreue mich auf mein Orgelstudiumin Luzern», sagt sie. Daneben wirdsie als Domchororganistin in Churtätig sein.

…zu Cristina EberleDie 21-jährige Cristina Eberle ist inJona aufgewachsen und schliesst imSommer 2002 den Lehramtskursam Seminar Rorschach ab. Ihr Er-fahrungsrucksack ist gefüllt mit 14Jahren Pfadi, Mitwirken in Orche-

Während elf Jahrenund in drei verschie-denen Kindergärtenhat Cornelia SennNiederteufner Kin-der durch den Kin-

dergarten begleitet. «Ich habe diegute Atmosphäre im Kindergartenund im Umfeld genossen, aber jetztist die Zeit reif für eine neue Her-ausforderung», meint sie. Im Sep-tember wird sie ein Logopädiestu-dium an der Hochschule für Heil-pädagogik in Zürich aufnehmen. Daes nächstes Jahr in Niederteufen we-niger Kindergärtler hat, wird ihreStelle von Regula Lehmann über-nommen.

Von Lea Brunner…Lea Brunner ver-lässt die Unterstufenach drei Jahren,um in Fribourg Heilpädagogik zustudieren. «Bei mei-

ner Arbeit habe ich gemerkt, dassmich noch mehr Hintergründe desLernens interessieren und ich auch

20 Lehrerinnen und Lehrer betreten Neuland Zehn Lehrkräfte verlassen Teufen; zehn neue Lehrkräfte nehmen die Herausforderung in Teufen an. – Ein Dank und Willkomm!

● BR IGITTE TOBLER-BRANDER

«Der Lehrkörper in Teufen bewegt sich ständig, es ist ein Kom-men und Gehen. Häufige Gründe für einen Wechsel sind Weiter-bildung, ein neues Standbein oder die Lust, zu reisen», stelltSchulpräsidentin Gaby Bucher-Germann fest. Die Neubesetzungder vakanten Stellen sei nicht mehr so einfach gewesen wieauch schon, vor allem Bewerbungen von Lehrpersonen mit Er-fahrung seien rar, fügt sie weiter an.

Neues TeilpensumDie 27-jährige Stephanie Riser wird zusammen mit Janine Bächtiger eineMittelstufenklasse in Niederteufen füh-ren. Sie übernimmmt 70% der Wochen-stunden, weil Frau Bächtiger auf denSommer 2002 als Schulleiterin für

den Schulkreis Niederteufen gewählt worden ist. Step-hanie Riser ist ausgebildete Sekundarlehrerin, war vierJahre am Sekundarlehramt der Universität Bern tätigund freut sich jetzt auf die neue Herausforderung aufdieser Stufe.

Kindergarten

Unterstufe

Mittelstufe

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Schule

…zu Roman Reinhardt Der 24-jährige Ro-man Reinhardt ist inWald aufgewachsenund übernimmtnach seiner Ausbil-dung an der Pädago-

gischen Hochschule seine ersteStelle. Seine besonderen Interessenliegen in der Musik und im Sport. Erspielt Klavier, Posaune, Volleyball(2. Liga), ist Militärtrompeter (Re-gisterleitung), leitet seit 1996 dieJugendmusik Heiden, hat den J&S-Leiter für Ski und Carving.

David HenselAuf Drängen seinesProfessors kündigtGregor Hensel nacheinem Jahr sein Pen-sum für Französichund Deutsch Gram-

matik an der Oberstufe. Er brauchtseine Zeit für sein Studium an derUni und seine Lizenzarbeit, welchebis zum Herbst fertig sein sollte.(Seine Stelle war bis zum Redak-tionsschluss noch vakant)

Von Anita Ganzoni…Während 16 Jahrenwar Anita Ganzoniim Schulhaus Hörliim Teilpensum fürHandarbeit, Haus-wirtschaft und Ko-

chen verantwortlich, davon in denletzten zwei Jahren nur noch fürtextiles Werken. Nun steht sie mit-ten in ihrer 3-jährigen, berufsbeglei-tenden Ausbildung für Lerntherapiein Schaffhausen und braucht dafürmehr Zeit.

…zu Sibylle BadertscherSibylle Badertscherlebt mit ihrer Fami-lie in der Lustmühle.Seit der Geburt ihrerSöhne Armando(12) und Dario

(10) erteilte sie Nähkurse für Er-wachsene und Jugendliche in Nie-derteufen und St. Gallen, übernahmdiverse Stellvertretungen in Hand-arbeit und Hauswirtschaft. Zuletztwar sie im Teilpensum an der Ober-stufe Schönau in St. Gallen und ander Sekundarschule Trogen tätig.

sich sechs Jahre in der PTA Goldach(Pfadiabteilung für behinderte undnicht behinderte Kinder), leitetewährend vier Jahren eine polyspor-tive Jugendriege in Tübach. Zu ihrenHobbies gehören Tanz-Theater, Saxophon- und Klavierspielen, Sin-gen und Sport in der freien Natur,besonders Snowboarden und Ski-fahren.

Von Gregor Fäh…Während einer zehn-wöchigen Stellver-tretung hat GregorFäh die OberstufeTeufen kennenge-lernt und war jetzt

drei Jahre lang für sprachlicheFächer zuständig. «Teufen warmeine 1. Stelle und eine neue Her-ausforderung ist gesund», meint er. Er hat von der SekundarschuleSt. Katharina in Wil ein Angebot er-halten und wird dort eine Musik-klasse leiten, eine Klasse, die dreiLektionen weniger Hauptfächer zu-gunsten der Musik erhält.

… zu Patrick FustDer 27-jährige Kirch-berger Patrick Fusthat dieses Jahr seine Ausbildung ander PädagogischenHochschule in St.

Gallen abgeschlossen.Seit März 2002 vertritt er einen

Klassenlehrer an der Sekundar-schule in Aadorf TG. Im Tischten-nisclub Wil ist er als Spieler, Junio-rentrainer und Juniorenverantwort-licher aktiv.

Von Adrian Rothe…«Das vielseitigeSportangebot mitAnlagen, Schwimm-bad und Wald habeich sehr geschätztwährend meiner

fünf Jahre in Teufen», schwärmt Adrian Rothe. Nun will er seinenHorizont erweitern und sich in neueSportbereiche vertiefen. Im Som-mer wird er auf einer Surfstation inÄgypten arbeiten, den Winter wirder «im Schnee» verbringen und abFrühjahr wahrscheinlich Wasser-sport trainieren.

…zu Paul HugentoblerNach einem ein-jährigen Unterbruchkehrt Paul Hugento-bler im Oktober2002 an die SchuleTeufen zurück. Er

war schon 1994–97 im gleichenSchulzimmer im Hörli und1998–2001 im Schulhaus Bleichetätig. Sein Zwischenjahr nützt(e) erzum Arbeiten an der VogelwarteSempach, zum Fotografieren aufden Falkland-Inseln, zum Leben aufder Alp (bis Herbst 2002) . . .

Von Bernadette Kläger…Neue Erfahrungensammeln möchteBernadette Kläger,welche drei Jahrezum Mittelstufen-team im Hörli

gehörte. Sie wird nächstes Jahr mitStellvertretungen in verschiedenenKlassen und Schulhäusern ihrenschulischen Horizont erweitern, ob-wohl sie sich in Teufen sehr wohlgefühlt hat.

…zu Franziska NiedermannFranziska Nieder-mann ist 22-jährigund in Tübach auf-gewachsen, von woaus sie zwischen1996 und 2002 das

Lehrerseminar in Rorschach be-sucht. In ihrer Freizeit engagierte sie

StellvertretungenDie Niederteufnerin Judith Elliker übernimmt für ein Jahr die Klasse vonMonika Zünd (einjährige Weiterbil-dung) im Schulhaus Gählern. Im Som-mer 2001 hat sie ihre Ausbildung amLehrerseminar in Rorschach abgeschlos-

ssen und seither in einer Lodge in Kanada, im Serviceim Alten Zoll in Niederteufen und als pädagogische As-sistentin an der Schule Roth-Haus in Teufen gearbeitet.In ihrer Freizeit spielt sie Volleyball und ist aktiv in derGuggenmusik Tüüfner Südwörscht.

Auf der Mittelstufe im Schulhaus Hörliunterrichtet bis zu den Herbstferien2002 Stefan Niedermann die Klassenvon Paul Hugentobler. Stefan Nieder-man war vier Jahre Primarlehrer inHorn (3./4. Klasse im Zweiklassen-

system) und wird im Oktober 2002 an der Uni Fribourg ein Studium in Erziehungswissenschaft, Psy-chologie und Informatik beginnen.

Oberstufe

Textiles Werken

13TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Gesundheit

Viele Menschen wünschen – trotzgesundheitlicher Beschwerden –weitgehend selbständig in der ge-wohnten Umgebung bleiben zukönnen. Die Spitex-Angebote erlau-ben, dass Menschen jeden Alters inihrer angestammten Umgebungleben und sich wohl fühlen können.Jeder Einwohner wird beraten undbei der Bewältigung veränderter Lebenssituationen unterstützt. Zumeinen wird die Selbstverantwortunggefördert, zum anderen werdenpräventive Massnahmen zur Erhal-tung der Gesundheit und des Wohl-befindens aufgezeigt.

Die Spitex-Dienstleistungen wer-den permanent den Qualitätsnor-men des Schweizerischen Spitex-Verbandes angepasst und überprüft.Der Spitex-Verein ist auch Ausbil-dungsstätte für angehende Kranken-schwestern und Hauspflegerinnen.

Hilfe und Pflege zuhauseIn Absprache mit dem behandeln-den Arzt leistet die Spitex Grund-,Behandlungspflege oder pflegeri-sche Rehabilitation. Bei akuten Er-krankungen, nach Unfällen, voroder nach einer Geburt, führen aus-gebildete Hauspflegerinnen denHaushalt, übernehmen die Betreu-ung der Kinder oder einzelne Haus-haltsarbeiten und unterstützen dieKrankenschwestern in der Grund-pflege. Mit der Haushilfe werdenDorfbewohner unterstützt, die ausirgendeinem Grunde alltäglicheArbeiten nicht mehr selbständig be-wältigen können.

Engagierte Teufner/-innenEngagierte Frauen und Männer ausder Gemeinde übernehmen im Rahmen einer freiwilligen Tätigkeitdie ergänzenden Dienste der Spitex.Die Mahlzeiten werden nach Hausegeliefert, und der Rotkreuzfahr-dienst ermöglicht Betagten und Behinderten die Fahrt zum Arzt, ins Spital, zur therapeutischen Behandlung oder zu Kuraufenthal-ten. Krankenmobilien und andereHilfsmittel können bei der Spitexgemietet werden.

Greti Stadelmann

als Partner der Gemeinde, mit dereine Leistungsvereinbarung bestehtim Bereich Betreuung und derPflege. Mit ihren Dienstleistungenstellt die Spitex einen wesentlichenTeil der Basisversorgung der Bevöl-kerung sicher.

Vielfältige DienstleistungenDie vielfältigen Dienstleistungen derSpitex sind für viele Menschen inveränderten Lebenssituationen un-abdingbar. Diese Leistungen werdendurch qualifiziertes Personal in allen drei Kerndiensten erbracht.Der Verein bietet ein vielfältigesAngebot an Hilfe und Pflege fürMenschen aller Altersgruppen, un-geachtet der kulturellen, nationalenoder religiösen Zugehörigkeit.

Krankenpflege, Hauspflege, Haus-hilfe, Entlastung von Angehörigen,Betreuung Schwerkranker oderSterbender sind Angebote, die ausdem Gesundheitswesen der Ge-meinde nicht mehr wegzudenkensind. Der Spitex-Verein sieht sich

Fünf Jahre Spitex in Teufen – eine ZwischenbilanzDer Spitex-Verein Teufen feiert sein fünfjähriges Bestehen. – Die vielfältigen Dienstleistungen in der Gemeinde haben sich bewährt.

Die Mitabeiterinnender drei Kerndienstedes Spitex-Vereins(von oben): Haus-pflege mit StellenleiterRoman John (rechts),Haushilfe mit Stellen-leiter-Stellvertreterin Annelies Strübi (links)sowie Krankenpflege(auf dem Bild fehlenzwei Haushelferin-nen).Foto: GL

Die Spitex Teufen hat die vor fünf Jahren erfolgte Fusion desKrankenpflege- und Hauspflegevereins und der Betagtenhilfezum Spitex-Verein Teufen gut bewältigt. Die Organisation um-fasst heute nebst Betriebsleitung, Fest- und Teilzeitangestelltenin den drei Kerndiensten (Krankenpflege, Hauspflege undHaushilfe) 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie je eineKrankenpflegeschülerin und Hauspflegepraktikantin.

Neue Mitglieder sind willkommenDer Spitex Verein will das Leistungsangebot fortwährendden sich verändernden Bedürfnissen der Bevölkerung an-passen. Im Leitbild wird die Grundhaltung formuliert, nachwelcher sich der Verein in seinen Tätigkeiten nach innenund aussen orientiert. Die Spitex bietet auch Beratung undindividuelle Lösungen in speziellen Lebenssituationen an.Rufen Sie an unter Telefon 071 333 22 11.

Die Spitex ist wie jeder Verein auf Mitglieder angewiesen.Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. InteressiertePersonen können sich im Spitex-Zentrum melden. DerSpitex-Verein sendet Ihnen gerne seine Unterlagen zu. GS

14 TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Aus der Ratsstube

Budget 2003: Teufen plant eine SteuerreduktionÜber eine Reduktion des Steuerfusses wird im Rahmen des Voranschlages 2003 am 24. November abgestimmt.

Auf Antrag seiner Finanzkom-mission hat der Gemeinderat dieBudgetvorgaben 2003 für die Kom-missionen und die Gemeindever-waltung inkl. Heime, Schule undWerke genehmigt.

Das Jahr 2003 ist geprägt vonneuen, zusätzlichen Ausgaben fürden kantonalen Finanzausgleich(etwa 1,5 Mio. Franken) und denAmortisationskosten für das neueSchulhaus Landhaus. Schwierig ist

zum heutigen Zeitpunkt die Ein-schätzung des Steuerertrags für2003, weil die Zahlen über die defi-nitiven Veranlagen auf der Basis desneuen Steuergesetzes erst im Herbstdieses Jahres vorliegen werden.Trotzdem ist die Finanzkommissionüberzeugt, dass bei sparsamer Ver-wendung der finanziellen Mitteleine Steuersenkung für das nächsteJahr verbindlich geplant werdenkann.

Bis nach den Sommerferien wer-den vorerst die Kommissionen aufder Basis dieser Vorgaben ihre Vor-anschläge erstellen. Anschliessendwerden die Finanzkommission undder Gemeinderat definitiv über dieHöhe der Steuerreduktion entschei-den und den Voranschlag mit demkorrigierten Steuerfuss den Stimm-bürgerinnen und den Stimmbür-gern am 24. November 2002 zurAbstimmung vorlegen. gk.

Heime: Arbeitsgruppe schliesst ihre Arbeit abWie sollen die Alters- und Pflegeheime Teufen den heutigen und zukünftigen Bedürfnissen gerecht werden?

In den vergangenen Monaten habensich Pensionäre, Einwohner, Politi-ker und weitere Betroffene intensivmit dieser Fragestellung auseinader-gesetzt. Das Resultat dieser Arbeitensind unter anderem Empfehlungenfür die Kompetenzenregelungen dereinzelnen Instanzen und für Stand-ortvarianten sowie Trägerschafts-formen der Alters- und PflegeheimeTeufen.

Bedürfnisse der Pensionäre berücksichtigt

In diesen Tagen haben die drei Un-tergruppen der Arbeitsgruppe Pla-nung Alters- und Pflegeheime unterBegleitung des Instituts für Qua-litätsmanagement und angewandteBetriebswirtschaft (IQB-FHS) ihreArbeiten beendigt.

Die Resultate wurden in Formvon Recherchen, Interviews mit

Heimleitern verschiedener Träger-schaftsformen oder Experten ausdem Heimwesen, in Sitzungen undPlenarveranstaltungen erarbeitet.Wichtig war für alle Mitglieder, dassvermehrt die Bedürfnisse der Pen-sionäre bei der Gestaltung undStrukturierung der Alters- und Pfle-geheime berücksichtigt werden.

«Betriebswirtschaftlicher und anspruchsgruppengerechter»

Die erste Arbeitsgruppe hat nebstdem Funktionendiagramm auch An-forderungsprofile für Heimleiterund Mitglieder der Heimkommis-sion definiert. Kernforderung ist unter anderem, dass die Heimkom-mission aus Vertretern zusammen-gesetzt ist, die ergänzend über verschiedene betriebswirtschaftli-che und pflegerische Kompetenzenverfügen und die Interesse an derAltersarbeit haben. Die Heimleitersollten auch vermehrt Verantwor-tungen und Kompetenzen überneh-men. Massgeblich ist, dass dieAlters- und Pflegeheime durch die-sen Ansatz betriebswirtschaftlicherund anspruchsgruppengerechter ge-führt werden könnten.

Reduktion der StandorteDie zweite Gruppe beschäftigte sichmit der Fragestellung der AnzahlStandorte. Unter betriebswirtschaft-lichen, qualitativen, pflegerischenund weiteren Aspekten ist man zum

Schluss gekommen, dass eine Re-duktion der Anzahl Standorte innäherer Zukunft unabdingbar ist.

TrägerschaftsformenSchliesslich prüfte die dritte Gruppeunter Mithilfe externer Fachleuteverschiedene Trägerschaftsformen.Schnell zeigte sich, dass sich imHeimwesen eine Tendenz abzeich-net, die Strukturen schlanker undeffizienter zu gestalten, dass dieTrennung zwischen strategischerund operativer Ebene gemacht wer-den muss und dass der Leistungs-auftrag und die Budgeteinhaltungvermehrt ins Zentrum der Tätigkeitrücken werden.

Die Ergebnisse werden in siebenAnträgen als Empfehlung dem Ratunterbreitet. Der Gemeinderat wirdam 9. Juli die Vorschläge begutach-ten und über notwendige Massnah-men entscheiden. gk.

Aus dem GemeindehausGabriela Thorsell übernimmt auf den1. Juli von Regula Bieri die Leitung desBestattungsamtes. Sie führt seit an-fangs Jahr auch das Erbschaftsamt.

Tosca Rampa, die gesetzliche Be-treuerin der Gemeinde Teufen, hatden Studienlehrgang für Soziale Arbeitan der Zürcher Fachhochschule erfolg-reich abgeschlossen. Der Gemeinderathat von den guten Diplom- und Exper-tenberichten Kenntnis genommen undgratuliert zum erfolgenreichen Ab-schluss. gk.

Ergänzung von KommissionssitzenDie Vakanzen in den Kommissionen konnten – dank der Be-reitschaft von Einwohnerinnen und Einwohnern – wie folgtbesetzt werden:Walter Nef, ersetzt Erich Wick als Mitglied in der Planungs-kommission; Barbara Brandenberg-Flury, übernimmt dieAufgabe einer Delegierten des Gemeinderates in der Musik-schule Appenzeller Mittelland von Roland Bieri; Melanie Züger, St. Gallen, ersetzt Adrian Rothe in der Turn- undSportkommission und Philipp Schuchter, bereits Mitgliedder Kommission Sicherheit Bahnübergänge, übernimmt zu-sätzlich das Aktuariat.Der Gemeinderat dankt den Neugewählten für die Bereit-schaft, mitzuarbeiten, und wünscht viel Befriedigung beider Erfüllung ihrer neuen Aufgaben. gk.

15TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Aus der Ratsstube

erst beantragt, wenn mehr Erfah-rungen mit der neuen Struktur vor-liegen. gk.

Schule Teufen: PensenpoolAuf Antrag der Schulkommissionhat der Gemeinderat einem neuenPensenpool für den gesamtenSchulbereich mit 100 Stellenpro-zenten – vorerst befristet bis EndeSchuljahr 2003/4 – zugestimmt. Dader neu in die Sekundarschule ein-tretende Jahrgang hohe Schülerzah-len aufweist, wird kurzfristig einPensum von 28.5% aus dem Poolbenötigt. Die restlichen 71.5% sindflexibel und stufenübergreifend ein-setzbar. Die Schaffung des Pen-senpools untersteht dem fakultati-ven Referendum. gk.

Raumplanung und Baurecht:Gesetz in VernehmlassungIm Rahmen der ersten Vernehmlas-sung Ende letzten Jahres sind beimKanton zahlreiche Stellungnahmender Gemeinden eingegangen. Auf-grund der Auswertung dieserBeiträge wurde der Gesetzesent-wurf nochmals überarbeitet und –was die Anzahl Artikel betrifft – ge-strafft.

Der Gemeinderat Teufen hat denrevidierten Entwurf beraten und zu einigen Artikeln Stellung be-zogen. Er hält unter anderem an ei-ner grosszügigen, individuellen Anzeigepflicht über geplante Bau-vorhaben fest und begrüsst die Ver-kürzung des Rekursweges. Dazuschlägt der Gemeinderat vor, dassRekursentscheide des Gemeinde-rates neu direkt an das Verwaltungs-gericht weitergezogen werden kön-nen.

Nach dem Abschluss des zweitenVernehmlassungsverfahrens undder ersten Lesung im Kantonsratwird der Gesetzesentwurf für dieVolksdiskussion freigegeben. gk.

für die Mitglieder des Kantonsratesempfiehlt der Gemeinderat beimMehrheitswahlverfahren (Majorz)zu bleiben und nicht auf das Ver-hältniswahlverfahren (Proporz) zuwechseln.

Einführung des Ressort-SystemsNebst zahlreichen weiteren Ände-rungen enthält die Vorlage formelleAnpassungen. Im wesentlichen solldabei die Führungsstruktur der Ge-meinde den aktuellen Erfordernis-sen mit einer klaren und eindeuti-gen Zuweisung von Aufgaben, Ver-antwortlichkeiten und Kompeten-zen angepasst werden (Ressort-system). Der Rat hat dabei einHauptaugenmerk darauf gerichtet,die Volksrechte im bisherigen Um-fang zu erhalten und in diesem Be-reich keine Einschränkungen vorzu-nehmen.

Die Anpassung des Entschädi-gungsreglementes wird auf einenspäteren Zeitpunkt verschoben und

Das Gemeindereglement von 1996muss in mehreren Punkten den ver-änderten Verhältnissen angepasstund mit der übergeordneten Gesetz-gebung koordiniert werden. DerGemeinderat kommt damit auch ei-ner Petition von über 200 Stimm-bürger/-innen nach.

Der Gemeinderat hat an seinerSitzung vom 11. Juni die zweite undabschliessende Lesung zuhandender am 22. September stattfinden-den Abstimmung vorgenommen. Erbeantragt den Stimmberechtigten,der neuen Gemeindeordnung zuzu-stimmen.

Festhalten am Majorz-System?Zwei politisch umstrittene Punktewerden den Stimmbürgerinnen undStimmbürgern in separaten Zusatz-fragen vorgelegt. In der Frage, wie-viele Mitglieder der Gemeinderatkünftig zählen soll, schlägt der Ge-meinderat eine Reduktion auf neunMitglieder vor. Beim Wahlmodus

Reduktion der Gemeinderäte auf neun Mitglieder?Die Teufner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nehmen am 22. September Stellung zum neuen Gemeindereglement.

Auch die Mädchen freuen sich auf einen Skaterpark beim «Lindenhügel»…Am 22. September wird auch über die Errichtung eines Skaterparks beim Altersheim Linden-hügel abgestimmt. Nach dem Einsatz der vorwiegend männlichen Jugend am «Tüüfner Früeligs-määrtli» melden sich nun auch die «Skatergirls» zu Wort. «Mir freuet üs riesig, dass es endlich öppis chönnt ge, wo au für üs Meitli isch». Die achtjährige Kim sagt: «Ich üebe jetzt flissig mitem Brüder sim Skatebord, will d’ Rollerblades han i scho ziemli im Griff, so chan i denn beidesbis dä Park fertig isch».... – Ein Skaterpark wird in der Regel von 40% Rollerblader/-innen, 50%Skatborder/-innen und 10% BMX-Biker/-innen benützt. Foto: BC

OrientierungAm Mittwoch, 4. September, 19.30Uhr, findet im Lindensaal ein öffent-licher Informationsanlass zu den Ab-stimmungsvorlagen vom 22. Septem-ber statt.

17TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Tobel

… erfreuliche Teamarbeit.Der Rastplatz wurde im Frühlingzusammen mit Mitgliedern des EVrealisiert. Gartenbauarchitekt And-res Sulzer erstellte einen Gestal-tungsplan, bevor das BaugeschäftErnst Tanner das Gelände planierteund die Feuerstelle einbetonierte.Das Bauamt säte die Wiese in derWette neu an und erstellte einenKiesplatz.

Gepflegter RastplatzEntstanden ist ein gepflegter Rast-platz mit drei Bänken, einem Tischsowie einer Feuerstelle. In einem eigens erstellten «Holzhüsli» lagerttrockenes Holz, das vom Forstamtzu Verfügung gestellt wird.

Die Oase der Ruhe wird bereitsrege gebraucht. Vor allem Familienund Mütter mit Kindern nutzen dieGelegenheit der romantischen Frei-zeitgestaltung. Vom Rastplatz profi-tieren nicht «nur» die Töbler undübrigen Teufner: Zahlreiche Wande-rer kommen auf dem Weg von undzur «Hohen Buche» bzw. «Waldegg»im Tobel vorbei. Auch Velofahrergeniessen die Vorzüge der AltenSpeicherstrasse. Sie schätzen sichglücklich, bei der Wette eine Pauseeinzuschalten und sich vielleicht beieinem Grillplausch zu stärken.

Vorgemacht haben es die Mit-glieder des EV und zahlreiche Gästeam zweitletzten Juni-Sonntag: Miteinem gemütlichen «Bröötle» habensie den neuen Rastplatz ihrer Be-stimmung übergeben.

1972 hätten einige Töbler denWunsch geäussert, die dortige Wiesezu einer Feuerstelle aufzuwerten, er-innert sich der ehemalige Lehrer Alfred Kern. Damals hätte es anGeld gemangelt; die Pläne seien in-zwischen verschollen.

Vor zwei Jahren startete der Ein-wohnerverein Tobel auf Initiativevon Alfred Kern einen neuen An-lauf. Nach einer positiv verlaufenenAbstimmung wandte sich der Ein-wohnerverein (EV) an den Ge-meinderat, der das Bauamt mit derRealisierung beauftragte. In derFolge entwickelte sich eine...

Endlich hat auch der östliche Bezirkvon Teufen, das Tobel, einen eige-nen Rastplatz mit Feuerstelle.30 Jahre nach dem ersten Versuch,die Wiese bei der Wasseraufberei-tungsanlage Wette an der AltenSpeicherstrasse zu einem Erho-lungsplatz zu gestalten, wurde dasVorhaben im zweiten Anlauf reali-siert. Ende Juni konnte die schöneFeuerstelle mit einem gemütlichenFest eingeweiht weren.

Bereits beim Bau der Wasserauf-bereitungsanlage Wette im Jahre

Neuer Rastplatz im Tobel festlich eingeweihtEinwohnerverein, Bauamt und einheimische Fachleute haben tolle Teamarbeit geleistet. – Die Benutzer/-innen danken es ihnen.

● GÄBI LUTZDer idyllisch gelegeneRastplatz bei der Was-seraufbereitungsan-lage Wette.Fotos: GL

Der Rastplatz wird bereits rege genutzt(links). – Ihnen ver-dankt das Tobel denneuen Rastplatz (vonlinks): Fritz Schiess(Bauamt), Andres Sulzer (Gartenbau-architekt), MartinRimensberger (EV Tobel), Ernst Tanner(Baugeschäft), AlfredKern (Initiant) undLeo Vetsch (Präsident EV Tobel).

19TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Gesundheit

Hier führte er ein Kurhaus, das1960 in eine Naturheilpraxis umge-wandelt wurde. 1963 gründete A.Vogel die Bioforce AG in RoggwilTG; die Fabrikation von Heilmittelnwurde von Teufen nach Roggwilausgegliedert. Bioforce ist heuteweltweit tätig und beschäftigt rund600 Angestellte.

1991wurde in Teufen der öffent-liche Schaugarten mit rund 150Heilpflanzen eröffnet (vgl. folgendeDoppelseite). Gleichzeitig konnteeine Drogerie und ein Museumeröffnet werden. 1993 gründete derAutor des «Kleinen Doktors» denVerlag A. Vogel, der monatlich die «Gesundheits-Nachrichten» (seit1929) sowie Bücher und anderePublikationen herausgibt.

Teufen ist das «Mutterhaus» des«Vogel-Imperiums». «Hier hat allesangefangen», erklärt der TeufnerRemo Vetter, Geschäftsleiter der Vo-gel GmbH. Heute sind in Teufenrund 20 Personen in folgenden Be-reichen tätig: Verlag, Gesundheits-beratung, Besuchswesen, Versand-handel. Für den Verlag zuständigsind Clemens Ulbricht (Marketing)und Ingrid Zehnder (Chefredak-tion). – Der 1952 mit der Ehren-doktorwürde der University of Cali-fornia ausgezeichnete Alfred Vogellebte bis 1960 in Teufen, bevor ersich nach Riehen BL und Feusisbergzurückzog. 1996 starb er im Altervon 94 Jahren. Gäbi Lutz

Eng mit Teufen verbundenAlfred Vogel kam in den dreissigerJahren aus Aesch BL und Basel insAppenzellerland, wo er von den da-mals schon liberalen Gesetzen in Sa-chen Naturheilkunde profitierte.Nach ersten Stationen in Speicherund Trogen liess er sich 1937 mitseiner Frau Sophie in Teufen nieder.Er erwarb die Liegenschaft Hät-schen (unterhalb der «Schäflisegg»),auf deren Areal er von 1940–1950weitere Gebäude erstellte.

Er war Naturarzt, Pfanzenheilkundi-ger, Ernährungstherapeut, Leiter ei-nes Kurhauses, Forschungsreisen-der, Bestseller-Autor, Firmengrün-der – Dr. hc. Alfred Vogel (1902–1996) hat als Vorkämpfer der Naturheilkunde auch in Teufen Spuren hinterlassen. Dieses Jahrkönnte er seinen 100. Geburtstagfeiern. Aus diesem Anlass veranstal-tet das Gesundheitszentrum im Hät-schen ein grosses Jubiläumsfest (vgl.Kasten).

Teufen feiert 100. Geburtstag von Alfred VogelDer runde Geburtstag des bekannten Naturarztes, Pflanzenheilkundigen, Autors und Firmengründers wird gebührend gefeiert.

Dr. hc. Alfred Vogel(1902–1996) hat imHätschen ein über dieGemeindegrenzenhinaus bekanntesGesundheitszentrumaufgebaut.Fotos: zVg.

Am Samstag, 24. August, findet von 10 bis 18 Uhrauf dem A.-Vogel-Gelände in Teufen das grosseJubiläumsfest «100 Jahre A. Vogel» statt. Der runde Geburtstag des Naturheilkunde-Pio-niers bildet den Anlass zu einem tollen Gesund-heitsfest für Jung und Alt. Dazu gehören eingeräumiges Festzelt, ein gesundes Verpflegungs-angebot zu Preisen, die Leib und Seele entzücken,attraktive Veranstaltungen während des ganzen Tages, eine Bio-Budenstadt mit verschiedenen Degustationsmöglichkeiten, diverse kostenloseGesundheitsangebote sowie ein Shuttle-Dienstvom und zum Bahnhof Teufen. Highlights des Tages werden u.a. ein Podiumsgespräch im Fest-zelt mit dem bekannten GesundheitsexpertenProf. Hademar Bankhofer sowie die Kräuter-geschichten sein, welche DRS-1-Moderator RuediJosuran erzählen wird.

Am offiziellen Jubiläumsakt, der um 12.15 Uhr imFestzelt stattfindet, werden Regierungsrätin AliceScherrer, Vorsteherin des Gesundheitsdeparte-ments des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Ger-hard Frey, Gemeindepräsident, sowie Robert Bal-dinger, Leiter A.-Vogel Unternehmensgruppe, spre-

chen. Weitere Fixpunkte dieses erlebnisreichen Tages werden kostenlose Venenmessungen, Kneippanwendungen und Kinesiologie-Übungensein, die von Fachleuten angeboten werden.Führungen durch den Heilkräuter-Schaugarten so-wie ein faszinierender Sinnesparcours sollen zurgeschärften Wahrnehmung der Um- und Pflanzen-welt anregen. Ivo Ledergeber und Fred Kurer rich-ten mit ihren Säntis-Gedichten einen nachdenkli-chen, von stillem Witz und Humor getragenenBlick auf den Berg nebenan.

Auch für Kinder und Jugendliche bietet das Jubiläumsfest einiges: So wird für die Kleinen einStreichelzoo neben dem Festzelt eingerichtet, und die Grösseren können sich im Harassen-klettern versuchen. Die musikalische Umrahmungdes Tages übernimmt die Appenzeller Fraue-striichmusig. Und noch etwas: Jeder Gast erhältein kleines Überraschungsgeschenk. Also: Herzlichwillkommen an der grössten Gesundheitspartydes Jahres! Eingeladen sind alle, denen die Gesundheit am Herzen liegt. Der Eintritt ist kostenlos. Das Jubiläumsfest findet bei jeder Witterung statt. pd.

Grosses Jubiläumsfest am 24. August

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Pflanzgarten

Frischpflanzenzerkleinerer, Pulver-mischer,Destillationsanlage, homöo-pathische Verreibungsmaschine, Ta-blettenpresse, Perkulatoren kannsich der Besucher ein Bild machen,von der sorgfältigen und aufwen-digen Verarbeitung der Natur-Rohstoffe, die aus eigenem Anbau stammen.

Das Herzstück des Gesundheits-zentrums bildet der Schaugarten,welcher in den Sommermonatenscharenweise Besucher aus derganzen Welt anzieht. Im Kräutergar-ten werden etwa 100 der gängig-sten Heil und Duftpflanzen nachbiologischen Richtlinien gepflegt,sowie alte Obstsorten in Zusammen-arbeit mit der Organisation Pro Spezie Rara kultiviert.

Learning by doing –Learning by gardening

In praktischer Arbeit mit den Pflan-zen werden den Seminarteilneh-mern die botanischen und medizini-schen Zusammenhänge, sowie dieVerwendung der Kräuter in der ge-sunden Küche vermittelt. Team-work und Lebensqualität stehen in

mehr verlangten aber auch Reform-häuser und Drogerien seine «Spezia-litäten».

Gleichzeitig nahm Alfred Vogeleine intensive Reisetätigkeit auf. Er erforschte Pflanzen wie dieEchinacea purpurea (Roter Sonnen-hut), aus dem er das Immunstär-kungsmittel Echinaforce herstellte,beobachtete die Lebensweise vonNaturvölkern und ihren Umgangmit natürlichen Rohstoffen. Meistbewegte er sich in abgelegenen Ge-genden von Afrika, Nord- und Süd-amerika sowie Asien. Seit 1929 gaber seine eigene Zeitschrift, die Ge-sundheits-Nachrichten heraus. 1952publizierte er das Buch «Der kleineDoktor» – ein Meilenstein in der Na-turheilkunde, die Summe seiner bis-herigen Erkenntnisse und letztlichdie Grundlage der weltweiten Aner-kennung und Würdigung.

Das Gesundheitszentrum ist immer einen Besuch wert

Das Museum beherbergt einen Na-turheilmittel-Fabrikationsraum mitOriginaleinrichtung aus den 40erJahren. Hier hat Alfred Vogel seineersten Tees, Tabletten, Salben, Pillen, Extrakte und Frischpflan-zentinkturen hergestellt. Anhandder verschiedenen Geräte wie

Alfred Vogel war ein Menschen-freund, aber nicht einfach ein be-quemer Zeitgenosse, ein Pionier, derzu rastlos und zu wissensbegierigwar, um das einmal Gegebene ein-fach zu akzeptieren. Das Staunentrieb ihn an und die Liebe zur Natur

Alfred Vogel zog es 1937 auf denHätschen, oberhalb Teufen, wo erzusammen mit seiner Frau und sei-nen beiden Kindern ein Kurhausführte. Er hatte schon früh festge-stellt, dass Pflanzen eine weit grös-sere Heilkraft entwickeln, wenn siefrisch verarbeitet und nicht getrock-net werden. Da es aber auf demMarkt keine derartigen Präparategab, stellte er sie gleich selber her.Die Produktion war zuerst für denEigenbedarf gedacht, für Patientenund Versandkundschaft. Immer

Farbenprächtiger Vogel-Pflanzgarten in TeufenDer 100. Geburtstag von Alfred Vogel ist Anlass, die Wirkstätte des berühmten Heilpflanzen- und Ernährungsforschers zu besuchen.

«Kleiner Doktor» – gesunder VersandViele Menschen sind heute immer grösseren Belastungenausgesetzt. Die Anforderungen in Beruf, Familie, ja selbst inder Freizeit steigen. In jüngster Zeit hat jedoch auch dienatürliche Gesundheitsvorsorge an Bedeutung gewonnen.Der Wunsch nach gesunden biologisch angebauten Produk-ten nimmt stetig zu. Vollwertig essen und trinken, geniessenund sich bewegen sind drei Säulen für Gesundheit und Le-bensqualität. In diesem Sinne hat der Versand «Der kleineDoktor» ein Produktsortiment zusammengestellt, welchesbekannte «Vogel-Produkte» mit Produkten von anderenHerstellern kombiniert

Kinder im Pflanz-garten von Alfred

Vogel im Hätschen.

Der A.-Vogel-Pflanz-garten wird jährlich

von rund 3000 Heil-pflanzen-Interessiertenbesucht. – Im Bild eine

Führung mit unserem Autoren Remo Vetter

(rechts).Fotos: Daniel Ammann

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Pflanzgarten

unseren Work-Shops «Learning bygardening» im Vordergrund.

Die A.-Vogel-Drogerie wurde ei-gens für Besucher eingerichtet, dieihren Aufenthalt in Teufen mit ei-nem Einkauf verbinden möchten.

Das ehemalige Wohnhaus derFamilie Vogel beherbergt heute denVerlag A. Vogel. Der Verlag gibtnicht nur die bekannten Vogel-Bücher heraus, sondern auch diemonatlich erscheinenden Gesund-heits-Nachrichten mit einer Auflagevon 45’000 Exemplaren.

Fragen rund um Ihre Gesundheit?Das A.-Vogel-Gesundheitsforum stehtallen Ratsuchenden zur Seite. Ob essich um kleinere oder grössere Ge-sundheitsprobleme handelt, chroni-sche oder akute Störungen, das Team des Gesundheitsforumsnimmt sich Zeit für Ihre Anliegenund wird versuchen, Ihnen fachge-recht zu helfen.

Haben Sie Fragen zur Naturheil-kunde, zu A. Vogels’ Empfehlungen,oder finden Sie sich im Dschungelalternativer Therapieangebote nichtzurecht? Möchten Sie wissen, wieSie Erkrankungen vorbeugen, IhreSelbstheilungskräfte aktivieren undIhre Gesundheit stabilisieren kön-nen?

Remo Vetter

Learning by garde-ning: Frances Vetter

während eines Workshops.

Hauhechel (Ononis spinosa) Tausendgüldenkraut (Centaurium). Fotos: zVg.

Johanniskraut (Hypericum perforatum) Schafgarbe (Achilea millefolium)

Sechs farbenprächtige Beispiele von Heilkräutern aus dem A.-Vogel-Pflanzgarten in Teufen:Roter Sonnenhut (Echinacea) Ringelblume (Calendula)

Die Mehrkostenfür den Vierfar-bendruck dieserDoppelseite hatdie Vogel GmbH.gesponsert.

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Umfahrungsstrasse

9’000 Tonnen BelagDie Belagsarbeiten für die 1. EtappeLustmühle–Hinterbühl werden vonder Arge Belag ausgeführt. Partnerder Arbeitsgemeinschaft sind diePaul Preisig AG, Teufen, Alder + Co.AG, Herisau, Zschockke Bau AG,Köppel Strassenbau, Teufen, undKoch AG, Gais.

In der 1. Etappe wird die Umfah-rungsstasse auf einer Länge von etwa2’450 m und einer Breite von 8–10 msaniert. Die Entwässerungsarbeitenbedingen die Erstellung von rund 80neuen Schächten. Für die Rand-abschlüsse werden etwa 2’650 mneue Stellplatten und Randsteinebenötigt. Die Belagsarbeiten erfor-dern ca. 6’600 Tonnen für die Trag-schichten und ca. 2’400 Tonnen fürdie Deckbeläge. Zuvor wurden rund22’000 m2 alter Strassenbelag abge-fräst.

Die Belegschaft der Arge Belag warwährend der Vorbereitungsarbeitenmit rund zehn Mann im Einsatz,während des Belagseinbaus jeweils15–20 Mann.

Die minutiösen Belagsarbeiten erfor-derten einen zeitgemässen Maschi-nenpark: Im Einsatz stehen drei Be-lagsfertiger und sieben Walzen.

Die Kosten für sämtliche Strassen-bauarbeiten (ohne Brücken) der 1.Sanierungsetappe belaufen sich aufetwa 2,3 Mio. Franken.

Die Vorarbeiten für die am 1. Maiaufgenommenen Arbeiten dürftenEnde Juli abgeschlossen werden. Dieabschliessenden Belagsarbeiten sol-len Ende September fertig sein. GL

Begehung durch die FDPMitte Juni lud die FDP Teufen Inter-essierte zu einer Besichtigung dergrössten Teufner Baustelle ein.Walter Kast vom kantonalen Tief-bauamt informierte generell überden Stand der Arbeiten, währendDaniel Berner im Detail über dieArge Belag (vergleiche Kästchen)sowie über die Belags- und Betonsa-nierungen orientierte.

Nach einem kurzen Rundgangauf der Baustelle stellte Paul Preisigvon der Teufner Strassenbauunter-nehmung (Mitglied der Arge Belag)seine Firma im Werkhof Stein vor.Eine gemeinsame Verpflegung lei-tete über zu einem interessantenVortrag von Regierungsrat JakobBrunnschweiler über den «Ver-kehrsraum Herisau». Gäbi Lutz

Die Sanierungsarbeiten an der Um-fahrungsstrasse Teufen, 1. EtappeLustmühle–Hinterbühl, verlaufenplanmässig. Eine von sechs Brückenwurde bereits erneuert. Die Ein-fahrten Lustmühle und Hinterbüelsind bereits mit einer Tragschichtversehen worden. Im Oktober sol-len die im März 2002 begonnenenArbeiten der 1. Etappe abgeschlos-sen sein.

Im Jahre 2004 ist die als nochkomplizierter eingestufte Sanierungdes zweiten Teils – vom Hinterbühlbis zur «Linde» – geplant. Die Total-sanierung der bald 30 Jahre altenUmfahrungsstrasse will einerseitsdie altersbedingten Bauschäden be-heben; andererseits soll aus der«Holperstrecke» eine gepflegteStrasse werden.

Von der «Holperstrecke» zur gepflegten StrasseDie Arbeiten der ersten Sanierungsetappe auf der Umfahrungsstrasse Teufen (Lustmühle–Hinterbühl) verlaufen fahrplanmässig.

Die ersten 100 Meterder Umfahrungs-strasse in der Lust-mühle erhalten eineneue Tragschicht (Bildlinks). – Die Einfahrtund Beschleunigungs-spur im Hinterbühlwurde mit zwei Heiss-mischschichten verse-hen (rechts).Fotos: GL

Mitglieder der FDPTeufen besichtigtenMitte Juni die Bau-stelle Umfahrungs-strasse.

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Gewerbe

Bauernbetrieb im Föschem mitar-beitete. Im April eröffnete sie dieheimelige Haarschneiderei mit dreiPlätzen.

Sie freut sich auf die Herausfor-derung und auf neue Kunden undKundinnen – am besten nach telefo-nischer Anmeldung. GL

In der Folge war sie während 51/2

Jahren in einem St. Galler Coiffure-salon tätig.

Nach einem Sprachaufenthalt inAustralien (von dem sie heute nochträumt...) kehrte Ursula Signer inihre Heimat zurück, wo sie dasletzte halbe Jahr im elterlichen

40 Jahre nach der Schliessung desRestaurants Grütli ist neues Lebenin die hübsch renovierte Liegen-schaft an der Bühlerstrasse 664 eingekehrt. (Das «Grütli war von1876–1962 ein gemütliches Fuhr-mannen-Wertschäftli). Gemütlichund einladend ist auch der neueCoiffure-Salon – oder eben, wie es die Inhaberin nennt, die neueHaarschneiderei – die von der jun-gen Coiffeuse Ursula Signer im Parterre der Liegenschaft eingerich-tet worden ist. Die charmante In-nerrhoderin pflegt und verschönertDamen, Herren und Kinder. Ihregepflegte Schneide- und Farbtech-nik verdankt sie einer langjährigenBerufserfahrung.

Die 26-jährige Ursula Signer ist in Haslen AI aufgewachsen. BeiCoiffure Wetter in Appenzell absol-vierte sie ihre Coiffeuse-Lehre undsammelte im gleichen Betrieb dieersten zwei Jahre Berufserfahrung.

Neu im «Grütli»: Haarschneiderei von Ursula SignerIm ehemaligen Restaurant Grütli an der Bühlerstrasse hat die sympathische Coiffeuse eine einladende Haarschneiderei eröffnet.

Ursula Signer in ihrer neuen Haar-schneiderei. Sie ist

täglich für ihre Kundinnen und

Kunden da: Mo–Fr 8–12 und13.30–18.30 Uhr,

samstags von 8–16 Uhr.

Foto: GL

Hochwertiges Futter für gesundeTiere, situationsangepasstes Spezial-futter für kranke Hunde und Katz-ten: Für die Niederteufner Tierärzteist eine seriöse Beratung das A undO. So brauchen zum Beispiel grosseund kleine Hunde, junge und alteTiere Futter mit verschiedener Zu-sammensetzung. Gesundheitlich an-geschlagene Tiere können mit opti-malem Futter in der Genesung un-terstützt werden.

Die Erweiterung der vor zehnJahren eröffneten Gemeinschafts-praxis für Gross- und Kleintiere botdiesen Frühling Gelegenheit, dasTierfutter-Sortiment zu erweiternund besser zu präsentieren. DieTierärzte und ihre Praxis-Assisten-tinnen Irene Wyss und RosmarieBooss freuen sich, gutes Tierfutter inder eigenen Gemeinde anbieten zukönnen (Mo–Sa: 8–12 / 14–18Uhr; Mittwoch- und Samstag nach-mittag geschlossen). GL

von profitieren vor allem Tiere mitMagen-/Darmproblemen, Nieren-krankeiten, Allergien und Überge-wicht. «Wir haben gute Erfahrungengemacht mit diesem Spezialfutter:Betroffene Tiere leben wieder be-schwerdefrei», freuen sich FelixDiem und Werner Odermatt.

Die Tierarzt-Gemeinschaftspraxisvon Felix Diem und Werner Oder-matt an der Rütihofstrasse 1 (Rau& Co. AG) hat ihr Sortiment anTierfutter erweitert. Neu bieten dieTierärzte neben dem Normalfutterauch eine grosse Auswahl von Diät-futter für Hunde und Katzen an. Da-

Niederteufner Tierärzte als ErnährungsspezialistenDie Tierarzt-Gemeinschaftspraxis von Felix Diem und Werner Odermatt hat ihr Futterangebot für Hunde und Katzen erweitert.

Die Tierärzte WernerOdermatt (links) undFelix Diem mit denPraxis-AssistentinnenIrene Wyss (mit Brille)und Rosmarie Boossin der neuen Tier-futter-Abteilung derPraxis. Foto: GL

27TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Lüüt

Grosses Interesse an der Kulturreise der Lesegesellschaft Teufen ins Zürcher WeinlandDie Lesegesellschaft Teufen lud anfangs Juni zu einer Kulturreise ins Zürcher Weinland ein. Waren es noch vor zwei Jahren lediglich 17 Teilneh-mende, so stieg die Anzahl Interessierter dieses Jahr auf 43. Nach einem Besuch der berühmten Sammlung Hahnloser in der Villa Flora in Winterthur präsentierte sich die Klosterkirche Rheinau, spätgotisch-barocker Prägung, im schönsten Frühsommerwetter. Im Anschluss an die Besichtigung des Klosterkellers der Staatskellerei Zürich lag es nahe, in gemütlicher Runde Wein aus dieser Gegend zu kosten. Foto: MS

Fröhliches Wiedersehen der Jahrgänge 1933 und 1934 Am Freitag, 7. Juni, reisten 44 ehemalige Teufnerinnen und Teufner, zum Teil von weit her, zum Klassentreffen ins Restaurant Linde. Anschliessendbegaben sich die Jahrgänger auf den Hohen Hirschberg, wo bis weit in den Nachmittag hinein Erinnerungen an die ach so schöne Jugendzeitlebendig wurden. Es gefiel allen so gut, dass man beschloss, sich bereits in zwei Jahren wieder zu treffen. Möglich machen dies die unserem Dorftreu gebliebenen Kameradinnen und Kameraden, bekannte Gesichter, die Sie auf dem Bild schnell erkennen werden. Foto: zVg.

29TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Teufner Vereine

Feuerwehr gedient hat.» Das neueVereinsschifflein sollte von einerdreigliedrigen Kommission gesteu-ert werden.

Der erste Vorstand setzte sich zu-sammen aus Präsident Walter Roh-ner, Spengler; Aktuar: Jakob Burk-hard, Monteur; Kassier: RobertWaldburger, alt Zimmermann. DerJahresbeitrag wurde auf 5 Frankenangesetzt. Er diente zur Kosten-deckung von allgemeinen Spesen,für Kränze oder Beerdigungen etc.

Die Gründungsversammlungwünschte, es solle auch eine Reise-kasse geschaffen werden, worin je-der mindestens 3–4 Franken proVierteljahr einbezahlen sollte.

Aus dem Reise-AlbumDie Ausflüge der Alten Garde wer-den jeweils detailliert und witzigprotokolliert. Höhepunkte wareneindeutig die Mittags-, Znüni- undZvieri-Halte: «...trotz schönem undwarmem Wetter übertrafen dieWeintrinker die Wasserschluckernach der Anzahl ...» und «...in Nie-derurnen gab es einen ganzen Glar-ner Schüblig, das Schlechteste vomZnüni waren die Messer. Schade dasunser Präsident nicht Messerfach-mann ist,” schrieb Fritz Jakober1963. Oder Max Hager, 1973: «...wir hatten das Vergnügen, durch dieengen Wagen zum Speisewagen zugehen. Da sah Peter Stiegeler einhübsches Japanermädchen, das sichzum Schlafen auf die Bank gelegthatte, und er konnte es nicht lassen,sie an der Fusssohle zu kitzeln ...»

itiative einiger ehemaliger «Rettung-scörler» – so hiess damals die Feuer-wehr – im Restaurant Sängerbundim Bächli die «Alte Garde» gegrün-det. Auf der Präsenzliste trifft manviele bekannte Namen. Sinn undZweck des neuen Vereins war «dieKameradschaft und Gemütlichkeit,sowohl unter sich, als auch zwischenalten & aktiven Mitgliedern zur Feuerwehr zu unterstützen. Mitglieddieser Vereinigung kann jeder Kamerad werden, der fünf odermehr Jahre pflichtgetreu in der

Frühjahrsversammlung 2002: ImNebenstübli der «Traube» sitzen 16Mannen. Vor den meisten steht dasobligate Bier oder ein Kafifertig. Lei-der hätten sich wegen der Bundesü-bung viele entschuldigen müssen,sagt Präsident Rolf Goebel nach derBegrüssung, was zeige, wie eng ver-flochten Feuerwehr und Schützenseien.

Die Traktanden sind rasch erle-digt. Für den verstorbenen Kamera-den Oskar Baumgartner wird eineSchweigeminute eingehalten. ImProtokoll der HV vernimmt manvon Aktuar Stefan Buff, dass 46Mitglieder anwesend waren undman drei Neumitglieder begrüssendurfte, was «erber» wunderbar sei,und der Präsident berichtet, derüber 90-jährigen Kamerad, alt Velo-macher Arthur Widmer, habe sichsehr gefreut über die Karte mit denTöffs vom letzten Ausflug aufs Bri-enzer Rothorn.

Der Hauptpunkt des Abends giltder Vereinsreise, die jeweils am er-sten Montag der Schulferien stattfin-det, und an dem auch die Ehefrauenteilnehmen dürfen. Zur Auswahlstehen Samnaun, Juf oder Ober-schwaben mit Affenberg. NachdemSamnaun eine Mehrheit findet, wie-derholt der Präsident, dass er aufEnde des Vereinsjahres zurücktretenwerde. Die Versammlung wird ge-schlossen und der gemütliche undbedeutend längere Teil des Abendsbeginnt.

Gründungsversammlung 1957Am 19. Januar wurden durch die In-

Alte Garde: Kameradschaft und GemütlichkeitDer 1957 gegründete Verein steht ehemaligen Feuerwehrleuten offen. – Er zählt heute 83 wackere Männer zwischen 40 und 90.

● ER IKA PRE IS IG

Wääsch no dozmool?Erinnerungen an alte

Feuerwehrzeiten, jassen, politisieren,

Spröch mache... Ver-sammlung der «AltenGarde» im «Trüübli».

Foto: EP

Jass- und SchachabendeZu den zwei jährlichen Versammlun-gen und der Reise hat Rolf Goebelvor einigen Jahren Jass- und Schach-abende ins Leben gerufen. Gäste –insbesondere Schachspieler/-innen –sind herzlich willkommen. Die näch-sten finden statt:Montag, 2. September: «Beckehüsli»;Dienstag, 1. Oktober: «Hirschen»;Montag, 4. November; «Anker» – je-weils um 20 Uhr.

«Brand gelöscht!» –Der Ausflug der «Alten Garde» 1976zum «Rütli» am Vier-waldstättersee.Foto: zVg.

31TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Magazin

wurde. Sie erteilte für junge FrauenAbend-Nähkurse. Aus ersten Spon-taneinsätzen sei bald ein Dauer-auftrag geworden: Zuerst im Dorf-schulhaus, seit 1983 im Hörli,führte sie zahlreiche Teufnerinnenin die Geheimnisse des Nähens ein.«Am Anfang war alles mehr schul-mässig: Wie macht man einen Kra-gen, Knopflöcher, Armbündli? Spä-ter gestalteten sich die Kurse freier;alle machten, was sie wollten: Ho-sen, Jupes, Blusen, Faserpelz- undWalk-Jacken – alles für die persönli-che Garderobe, von der Freizeit-mode bis zum festlichen Kleid»,blickt Miranda Hatt zurück.

Die im Zürcher Weinland aufge-wachsene und seit 1961 in Trogenverheiratete Damenschneiderin er-innert sich gerne an ihre Kurstätig-keit in Teufen. Neben dem Nähenhabe auch die Geselligkeit mit Kaf-fee und Kuchen einen hohen Stel-lenwert genossen. Für viele jungeFrauen seien die Nähkurse eine gün-stige Gelegenheit gewesen, einennetten Abend ausser Haus zu ver-bringen. GL

im Herbst – dann dürfte die «AeraHatt» definitiv zu Ende sein. Die 67-jährige Miranda Hatt erinnert sichnoch gut, wie sie 1981 durch diedamalige Präsidentin der Hand-arbeitsschulkommission, VerenaBachmann, nach Teufen geholt

Während 22 Jahren hat die TrognerDamenschneiderin Miranda Hatt-Brütsch unzählige Teufner Frauenmit ihren «legendären» Nähkursenbegeistert. Nun hört die beliebteKursnäherin auf: Noch drei AbendeWickeljupe-Kurs und acht Abende

Nähkurse für die Garderobe – und für das GemütNach 22 Jahren stellt die Trogner Damenschneiderin ihre Nähkurse ein. – Sie hat zahlreichen Teufnerinnen das Nähen beigebracht.

Immer wieder auch ein geselliges Ereignis: Nähkursevon Miranda Hatt (Bildmitte) für Teufner Frauen.Foto: GL

Der Sommerhitze einen Streich gespielt:Erfrischendes Bad im Teufner Dorfbrunnen Foto: GL

Japanerinnen zu Gast: Willkommen in TeufenAnfangs Juli waren vier Japanerinnen zu Besuch bei Teufner Gastfamilien.Ihr Aufenthalt wurde ermöglicht durch das «Experiment in InternationLiving», einer weltweiten Kulturaustausch-Organisation, die in Teufen seitvielen Jahren von Martin Hofstetter vertreten wird. Zum Abschluss ihres Be-suches luden die japanischen Gäste ihre Gastgeber zu einer japanischenParty im Zwinglisaal des Pfarrhauses ein, wo sie sich zu einem Gruppenbildim Garten stellten. Foto: GL

32 TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Jugend

gen und die Wassergruppe schautesich das Seewasserwerk in Fras-nacht und die Kläranlage in Teufenan. Die Gruppe Heizung beschäftigtesich ausführlich mit dem Thema Al-ternativenergien. Sie besichtigte dasKornhausmuseum in Rorschach,eine Schnitzelheizung in Appenzellund ein «Wohnhaus der Zukunft»,welches energietechnisch aus-nahmslos durch die natürlichen En-ergiequellen Sonne und Wind ver-sorgt wird.

Während der Projektwoche bauteeine weitere Gruppe an einem gros-sen Windrad und eine Firma stelltegar ein Schwimmbecken inkl. Son-nenkollektorenheizung zur Verfü-gung. Die Jugendlichen genossensichtlich ihre Privatbadi.

Am letzten Tag der Projektwochehatten die Jugendlichen einerseitsdie Möglichkeit, ihre Werke zu prä-sentieren und gleichzeitig auch dieArbeiten der anderen Gruppen zu besichtigen. Eine Vielfalt von Vorträgen und das selbstständigeDurchführen praktischer Versucheermöglichten den Teilnehmern, indie Welt der Energiequellen einzu-tauchen.

Die Woche konnte als erfolgrei-che Abwechslung vom gewöhnli-chen Schulalltag verbucht werden.Schliesslich wartete die Presse-Gruppe am Ende gar noch mit einer Sonderzeitung auf. Seit dieserErlebniswoche dürfte im Bad Son-der der Energieverbrauch spürbarzurückgehen. pd.

dem Saboteur selbst, HeimleiterMartin Brunner, wusste, wann dieser Tag X kommen würde.

Energie-ProjektwocheDies war der Startschuss zur Ener-gie-Projektwoche des Bad SonderMitte Mai. Die Jugendlichen hattenwährend einer Woche Zeit, sich mitden Themen Wasser, Strom undHeizung auseinander zu setzen. Da-hinter verbarg sich die Idee, die Jugendlichen für einen sinnvollenUmgang mit unseren Ressourcen zusensibilisieren.

Die Gruppe Strom zum Beispielbesuchte das Kernkraftwerk in Gös-

Kurz nach dem Aufstehen fiel denJugendlichen und den Betreuernauf, dass etwas nicht so war wie gewohnt: Im gesamten Bad Sonder fehlten das Wasser und derStrom.

Die rund 60 Jugendlichen undauch die Belegschaft der Kinderheil-stätte horchten auf, und viele Fra-gen wurden in die Runde geworfen.Glücklicherweise folgten postwen-dend ebenso viele konstruktiveAntworten. Die Schülerinnen undSchüler sprudelten vor Ideen undder Gedanke an einen eventuellenfreien Tag rückte zunehmends inden Hintergrund – allzuviel gab eszu tun, um trotzdem ein Mittagessenzu erhalten

Sabotageakt?Was genau war geschehen? Das Ge-heimnis wurde am folgenden Taggelüftet: Ein Sabotageakt soll es ge-wesen sein. Bei uns? Und über-haupt, James Bond gibt’s doch nurim Kino? Merkwürdig, der Gedankean einen Sabotageakt am BadSonder. Doch es kam noch besser:Die Heimleitung selbst sei dafür ver-antwortlich, man habe den Haupt-hahn für einen ganzen Tag einfachzugedreht. Das ganze war also insze-niert worden und niemand ausser

Bad Sonder: Saboteur inspiriert EnergiespargruppeDie Jugendlichen der Kinderheilstätte Bad Sonder in Teufen beschäftigten sich eine Woche lang mit dem Thema «Energie».

Motivierte Schülerin-nen und Schüler desBad Sonder setztensich während einerWoche mit Energie-fragen auseinander.Fotos: zVg.

Besuch in der Kläranlage Teufen.

33TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Konrad Biser-Nef11. 6. 1901 – 17. 4. 2002

Konrad Biser wardas älteste von18 Geschwistern.Während dem Er-sten Weltkriegmusste er den Va-

ter auf dem Hof in Urnäsch ver-treten. Zusammen mit seiner Mut-ter und seinen Geschwistern ver-brachte er den Sommer auf derSchwägalp und war für das Viehverantwortlich. 1926 heiratete erElisa Nef aus Urnäsch. Zusammenzogen sie ins Hörli, die höchstge-legene Bergliegenschaft auf1000m, eine Pacht der Ortsbür-gergemeinde St. Gallen. DreiMädchen und zwei Buben wur-den ihnen geschenkt. Zwei Kin-der verstarben im Alter von 13und 23 Jahren. 1966 erwarbensie die kleine Liegenschaft imSchlatterlehn. Konrad Biser warbis ins hohe Alter mit Leib undSeele Bauer, bescheiden und zu-

frieden. Die Tiere, der Boden undder Wald lagen ihm sehr am Her-zen und er behandelte sie immermit Sorgfalt. Den Grosskindernund Urgrosskindern war er einlieber Grossvater. Beim sonntägli-chen Jass konnte er herzhaft la-chen, wenn er gute Karten zogoder wenn Spass gemacht wurde.Er war schlagfertig und hatteSinn für Humor. Nach dem Todseiner Frau Elisa im Herbst 1992zog er zuerst zu seinem Sohnnach Frauenfeld. Dort half er ger-ne im Stall. Am liebsten aber warihm das «Pöschele» im Wald. An-fang 1998 wurde er Pensionär imAltersheim Schloss in Hauptwil.Seinen 100. Geburtstag konnte ernoch bei guter Gesundheit feiern.Allmählich liessen seine Kräftenach. Geistig war er noch bis zumletzten Tag voll da und freute sichimmer über Besuch von seinenKindern, 14 Grosskindern und 33Urgrosskindern. Am 17. Aprildurfte er friedlich einschlafen. MS

Ernst Imper-Alpiger22. 12. 1907 – 19. 5. 2002

Ernst Imper wur-de am 22. 12.1907 in Witten-bach geboren. Erwuchs mit seinenvier Geschwi-

stern auf dem elterlichen Bauern-hof auf. Nach seiner Schulzeit ar-beitete er in der Land- und vorallem in der Forstwirtschaft. ImJahre 1940 heiratete er seine FrauMaria geb. Alpiger. Mit ihr zusam-men hatte er zwei Töchter undzwei Söhne. 1955 zog er mit sei-ner Familie in die Bubenrüti inTeufen. Hier arbeitete er zuerst ineiner Sägerei in der Liebegg. Einschwerer Arbeitsunfall zwang ihnjedoch zur Aufgabe dieser Ar-beitsstelle. Er trat in ein Sportge-schäft in Teufen ein, das Skier im-portierte. Bei diesem arbeitete erbis zu seiner Pensionierung. Da-nach sah man ihn regelmässig imDorf, wo er die Einkäufe für seineFrau tätigte. Leider wurden dieAltersgebrechen der beiden zuse-hend grösser und sie fanden

1999 im Alterszentrum Teufeneine neue Bleibe. Ernst Imperwar ein gestrenger aber gütigerVater und er gab seiner Familiestets mehr als er bekam. U.I.

Bundesfeier in Teufen: Die Jugend hat das WortDie diesjährige Bundesfeier am1. August findet im und um dasZeughaus statt. Die Feier beginntum 19 Uhr. Die Festansprachesteht unter dem Motto «Mikro-phon an, die Jugend hat dasWort» und wird dementspre-chend von einem Jugendlichenaus Teufen gehalten.

Initiert wurde das Projekt vomSAJV (Schweizerische Arbeitsge-meinschaft der Jugendverbände).Die SAJV ist überzeugt, dass dieJugend eine Quelle von neuenIdeen und Visionen darstellt, diezu wenig ausgeschöpft wird. DieSAJV ist der Auffassung, dassdurch den Einbezug der Jungen inden politischen Dialog und durchAufmerksamkeit gegenüber ihrenAnliegen ein grösseres Interessefür das politische Leben gewecktund schliesslich eine harmonischeund konstruktive Integration ge-fördert werden kann. Über 200Gemeinden beteiligen sich amProjekt.

Im Anschluss an die Fest-ansprache sorgt die MännerriegeDorf für das leibliche Wohl undfür Unterhaltung wird ebenfallsgesorgt sein. Um 21.30 Uhr findetder Lampionumzug statt, an-schliessend wird um 22 Uhr einFunken gezündet. Ab 23 Uhrwird es dann rockig mit der Band«Jesting-Chaps» aus Teufen wei-tergehen. Die Veranstaltung endetum 1 Uhr.

Die Mitwirkenden freuen sichschon jetzt auf Ihren Besuch! pd.

Schnupperkurs «Creative Writing»Der Schnupperkurs der Frauen-zentrale AR bietet Einblick insCreative Writing und soll Lustmachen, den 6-Wochen-Zyklus zubesuchen.

Der Kurs findet statt am Mon-tag 19. August, wahlweise von14–17 Uhr oder 19–22 Uhr imHotel Linde Teufen. pd.

Leitung: Gabriele Clara Leist, Kreati-vitätstrainerin und Texterin; Kosten:50 Franken für Mitglieder, 70 Frankenfür Nichtmitglieder; Anmeldung bis 8.August an die Frauenzentrale AR (071367 20 20), E-Mail: [email protected]

Sommerfest der Harmoniemusik Teufen mit Brunch im LindensaalGemeinsam mit den Musikgesellschaften von Bühler und Gais feierte die Harmoniemusik Teufen am 23. Juni ihr traditionelles Sommerfest im Lindensaal. Das Frühschoppenkonzert wurde durch einen währ-schaften Brunch bereichert. Hatte sich der Lindensaal für das Sommerfest am Vormittag noch nicht ganz füllen lassen, so konnte am Abend vor vollem Haus nochmals musiziert werden, als die erfolgreiche Teufner Turnerschar festlich empfangen und mit rassigen Klängen und Ansprachen willkommen geheissenwurde. Foto: GL

Im Gedenken

Dorfleben

Dorfleben

34 TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Gratulationen im Juli… …und im AugustMaria Moesch-Oettli war wäh-rend 19 Jahren Fürsorgerin inTeufen. Sie feiert am 2. Juli ihren85. Geburtstag. Geboren wurdesie in Rossrüti bei Wil. Nach meh-reren Umzügen wurde die Familiein St. Gallen sesshaft. Am Kinder-spital in Lausanne absolvierte sieein Vorpraktikum, bevor sie sichzur Kindergärtnerin ausbildenliess. Später zog sie nach Frank-reich zu einer Familie mit dreiKindern, wo sie als Betreuerinangestellt war. Noch heute pflegtsie Kontakt mit ihnen. Wegen des2. Weltkrieges zog Frau Moeschwieder in die Schweiz. Im BadSonder wurde eine Aushilfe fürzwei Monate gesucht. Aus diesenzwei Monaten wurden 23 Jahre.Zu Beginn betreute sie die lun-genkranken Kinder. Nach entspre-chender Weiterbildung wurde sieLeiterin der Krankenabteilung.Als Tante Maria war sie dort sehrbeliebt. Die Kinder im Alter zwi-schen zwei und 16 Jahren bliebenoft über ein Jahr zur Kur. 19 Jah-ren leitete Maria Moesch die Für-sorgestelle in Teufen. Ihr Mannwar damals Gerichtspräsidentund Eheschutzrichter. Später führ-te sie die Kleiderstube an derSpeicherstrasse. Nichten und Nef-fen kamen immer gerne zu Maria

Moesch, weil sie mit ihnen lei-denschaftlich gern gebastelt hat.Auch mit den Kindern aus ersterEhe ihres verstorbenen Mannespflegt sie ein herzliches Verhältnis

Am 19. Juli gratulieren wirRosina Müntener-Bertschi zuihrem 85. Geburtstag. Sie ist zu-sammen mit einem acht Jahre äl-teren Bruder in Basel aufgewach-sen. Als gelernte Damenschneide-rin heiratete sie im Alter von 22Jahren und wurde Mutter vonzwei Töchtern. Während 30 Jah-ren lebte die Familie in Ror-schach, wo die Jubilarin einigeZeit auf der Stadtverwaltung ar-beitete. Bereits 1964 wurde FrauMüntener Witwe. 1970 heiratetesie ein zweites Mal. Die zwei Söh-ne ihres Mannes liebt sie wie ihreeigenen Kinder.

Während fünf Jahren – bis zurPensionierung ihres Mannes –wohnte das Ehepaar in Zürich.Seit 20 Jahren gefällt es Münte-ners in Teufen. Sie geniessenihren neuen Lebensabschnitt imAltersheim Lindenhügel. Früherhat Rosina Müntener das Alters-turnen in Niederteufen besuchtund nicht selten war sie bei ihrenTöchtern in Basel und St. Gallenoder auf einer Wanderung. ImLindenhügel bewohnen Münte-

ners zwei Zimmer. Sie sind im-mer noch oft unterwegs, schätzenaber das gute Klima und den Service.

Es ist kaum zu glauben, dassMartha Bosshard-Bühler am 28.Juli ihren 97. Geburtstag feiernkann. Ihr Lebenslauf hört sichspannend an. Die Eltern der Jubi-larin führten zuerst in Ganter-schwil, hernach in Bütschwil einegrosse Käserei. Nach ihrer Jugend,die sie zum grössten Teil in Büt-schwil verbracht hat, zog sie alsKindergouvernante für mehrereJahre nach Paris. Anschliessendbesuchte sie während fast dreiJahren die Handelsschule inNeuchâtel. Ein Unfall zwang sie,ihr Studium abzubrechen und in die Deutschschweiz zurückzu-kehren.

1926 heiratete sie und wurdeMutter einer Tochter und einesSohnes. Acht Jahre lang betreuteFrau Bosshard als erste Verkäufe-rin im Modegeschäft Alex Fridean der Neugasse in St. Gallen dieKundschaft. Heute freut sich dieJubilarin an ihren beiden in Teu-fen wohnhaften Enkelinnen Do-minique Julien und Bianca Menig.Frau Bosshard ist immer nochsehr selbständig und unglaublichvital für ihr Alter. Es erstaunt da-her nicht, dass sie sogar noch vorkurzer Zeit Besuche nach Parisunternommen hat.

Die älteste im August geboreneJubilarin wohnt immer noch imAltersheim Alpstein. Es ist KlaraNeuenschwander-Früh. Sie feiertam 3. August ihren 97. Geburts-tag. Seit jeher wohnt sie in Teu-fen, ist hier aufgewachsen, hatdie Schulen besucht und hierauch geheiratet. Die Jubilarinwird regelmässig von ihrer Bei-ständin Elisabeth Brugger be-sucht, die auch darum besorgt ist,dass sich zum Geburtstag vonKlara Neuenschwander Nichtenund Neffen treffen, um gemein-sam zu feiern. Auch Rosa Koller,ihre Freundin aus dem Alters-heim Bächli, wird an diesemgrossen Tag wieder mit dabeisein. Die Jubilarin wohnt seit1985 im Altersheim Alpstein. Sieist dort eine gern gesehene Be-wohnerin. Marlis Schaeppi

Vor 80 Jahren, am 3. August1922, wurde Käthi Studach-Hof-stetter im Rälimoos in Bühler ge-boren. Als Zweitälteste wuchs siemit drei Schwestern und einemBruder in sehr bescheidenen Ver-hältnissen auf. Deshalb musste sienach der Schulzeit sofort ihren ei-genen Lebensunterhalt bestreiten.Sie kam als Dienstmädchen zurFamilie Heim nach Gais, wo sieauch konfirmiert wurde. Späterarbeitete sie u.a. bei der FamilieZeller, Metzgerei und Wirtschaftzum Schweizerbund, in Nieder-teufen. 1946 heiratete sie PaulStudach und half mit beim Auf-bau des Transport- und Carunter-nehmens. Der lebhafte, ja zeitwei-se hektische Betrieb, der Haushaltund die Erziehung der drei Kin-der forderten von ihr alle Kraft,liessen kaum Ferien oder Freizeit-vergnügen zu. Nach der Übergabedes Geschäfts an Sohn Paul zügel-ten Studachs in das stattlicheHaus im Schlatterlehn, wo sie bisheute bei guter Gesundheit dieschönen Seiten des Lebens ge-niessen dürfen. Zusammen ma-chen sie Ausflüge und oft sind sieim Steineggerwald auf dem mor-gendlichen Spaziergang anzutref-fen. Ganz besonders aber freutsich die Jubilarin über diesonntäglichen Besuche ihrer bei-den Schwestern aus dem Thurgauund über Neuigkeiten von einemder neun Enkel, an deren Freu-den und Sorgen sie regen Anteilnimmt. VT

An ihrem Kirchenfest feierten die Teufner Katholiken ihren Patron, Johannes den Täufer Mit einem eindrücklichen Kirchenfest feierten die Teufner Katholiken am Sonntag, 23. Juni, ihren Patron,Johannes der Täufer. Der Gottesdienst wurde bereichert durch den Kirchenchor Teufen-Bühler, verstärktdurch den Kirchenchor Rebstein. Zur Aufführung gelangten die anspruchsvolle Messe in G-Dur von FranzSchubert sowie das «Eurovisionslied» von Antoine Charpentier. Die Darbietungen unter Leitung von JoséMuñoz wurden vom Orchester Sinfonietta Vorarlberg getragen. Foto: GL

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Wir gratulieren Elisabeth Rinder-knecht-Vogdt im Altersheim Alp-stein am 10. August zu ihrem 94.Geburtstag. Die Jubilarin ist beiAlt und Jung bekannt und beliebt.Flink wie ein Wiesel war sie oftunterwegs. Auch heute noch istes kaum zu glauben, dass sie1908 geboren ist. Ihre Jugendverbrachte sie in Berlin. Ihr Vaterwar ein berühmter Architekt.Fragt man sie nach ihrer Schul-zeit, so erzählt sie, dass sie keckgewesen sei, aber die Lehrerinkonnte ihr nie böse sein. Späterzog sie nach Zürich, wo ihr Manneine Druckerei geführt habe. We-gen einer Lungeninfektion zogdas Ehepaar nach Teufen ins HausKnulp, gegenüber dem RestaurantSternen. Die Jubilarin ist immernoch selbständig und macht je-den Tag Spaziergänge. Wer bisjetzt noch nicht weiss, wer FrauRinderknecht ist, kennt sie viel-leicht unter dem Namen Pieps.Den Spitznamen gaben ihr ihreGeschwister, weil sie so wenigwie ein Vögelchen gegessen habe.

Zum 92. Geburtstag gratulie-ren wir Josefa Schmid-Koster am16. August. Zusammen mit dreiBrüdern wuchs sie in der Göbsi,Haslen, auf. Ihren Mann Franzlernte sie ebenfalls dort kennen.Zwölf Jahre arbeitete sie als Nach-stickerin in der Weberei Schläp-fer. Gerne erinnert sich FrauSchmid an die fünf Jahre,während denen sie am Samstagund Sonntag im Hotel Linde imService aushalf. 1943 heiratetesie und lebte einige Jahre in Eschenbach im Luzerner Seeland.Mit ihrem Mann und zwei Kin-dern bewirtschaftete sie ab 1949einen kleinen landwirtschaftli-chen Betrieb in Niederteufen.Nachher zogen sie in ihr eigenesHaus am Schlipfweg. Dort wirdsie als offene, zufriedene undkontaktfreudige Bewohnerin ge-schätzt. Von hier aus war sie inder Spedition der Kornhausapo-theke tätig. Heute befindet sichdort die Drogerie Wetzel. Die Ju-bilarin sang früher im Gemisch-ten Chor in Niederteufen undnahm während 20 Jahren wackeram Altersturnen in Teufen teil. ImHaushalt werden die EheleuteSchmid durch ihre Tochter undderen Mann unterstützt. Über-haupt sind Josefa Schmid dieFamilien ihrer Kinder das Wich-tigste, und dafür ist sie dankbar.Besonders freut es sie, wenn siezwei Mal im Jahr für zwei Wo-

Niederteufner Schüler/-innen bei Radio Power upEnde Mai besuchten die Schüler/-innen der 3. Klasse von Lea Brunnerin Niederteufen den Radiosender Power up im Kinderdorf Pestalozzi inTrogen. Die Kinder – im Bild Annina Clavadetscher und Claudio Broger – gestalteten eine Sendung zum Thema Krankheit und Gesund-heit. Foto: MS

chen zur Familie ihres Sohnes insWallis in die Ferien reisen darf.

Robert Hohl-Ammann ist immer noch bei beneidenswertguter Gesundheit. Er feiert am 17.August seinen 92. Geburtstag. Im«Lindenhügel» hilft er tatkräftigbei Haushaltarbeiten mit. Er istwahrlich ein «Hausmann» undsehr beliebt. Nachdem seine Frau1987 ver-storben war, erledigteer sämtliche Arbeiten im und aus-ser Haus selbständig. Auch Nähar-beiten bereiten ihm keine Mühe,ist er doch gelernter Kürschner.Diesen Beruf hat er in Teufen ge-lernt. Am Werdenweg hier in un-serem Dorf ist er geboren undaufgewachsen. In jungen Jahrenzog er von hier weg und lebte 57Jahre im Raume Zürich, Aarauund 4 1/2 Jahre in Brüssel. InZürich an der Pelikanstrasse führ-te er 20 Jahre sein eigenes Ge-schäft, Pelz Hohl. Bis zu acht An-gestellte arbeiteten für ihn. DenKanton Zürich kennt er durch un-zählige Wanderungen wie seineWestentasche. Es hat ihm dortsehr gut gefallen und doch ist er1985 wieder nach Teufen zurück-gekehrt ins kleine Haus am Wer-denweg. Seit 1. Oktober 1999wohnt er im «Lindenhügel». Eswird ihm nie langweilig. So be-sucht er gar die Handarbeitsnach-mittage und bis 1996 war er eif-riger Turner bei den Senioren derMännerriege. Herr Hohl liebt seinZimmer mit der schönen Aussichtund liest immer noch ohne Brille.Seine Gesundheit schätzt er überalles und seine Lebensfreude istungetrübt.

Seinen 85. Geburtstag darfGebhard Egger-Egli am 23. Au-gust feiern. Seit zwanzig Jahrenist er an der Schulhausstrasse inNiederteufen wohnhaft. Seinegrosse Leidenschaft ist das Wan-dern. Daher trifft man unserenJubilar auch in der WandergruppePro Senectute. Mit Leib und Seeleist er dort immer noch dabei.

Ebenfalls am 23. August gratu-lieren wir Bruno Lucchetta-Taco-nis. Er blickt auf 80 Jahre Wan-derschaft zurück, geprägt durchKriegserlebnisse, und in der Er-wartung auf eine friedliche Welt.Im «Philosophental» in St. Geor-gen verbrachte Bruno Lucchettaseine Jugendjahre, bis die Familie1938 nach Romanshorn zog. Sowurde er ein richtiger «Seebueb»,der seine Freizeit mit Baden, Fi-schen und Eisplattenfahren ver-brachte. Hier verteilte der Lehrer

glücklicherweise keine Kopfnüssewie im «Bürgli» in St. Gallen.1939, nach einem halben JahrKunstgewerbeschule in St. Gallentrat er eine Lehrstelle als Graveurin derselben Stadt an. Die folgen-den Kriegsjahre prägten das Le-ben von Bruno Lucchetta. Klas-senkameraden kehrten nichtmehr aus dem Krieg zurück. DasLeben seines besten Freundes mitÜbernamen Heinzelmännli endetein Monte Cassino. Er erlebte dienächtlichen Angriffe und Bom-bardierungen von Friedrichshafenaus nächster Nähe, das Sirren derAbwehrgeschosse und einge-drückte Fenster. 1948, nach kurz-em Aufenthalt in der West-schweiz fand Bruno Lucchettaeine Stelle als Graveur in Stock-holm, in Schweden, ein damalswirtschaftlich blühender Sozial-staat.

1950 eröffnete er an der Goliathgasse ein Gravieratelier.Nachdem er bereits sechs Ange-stellte beschäftigte, zog er mit sei-nem Geschäft an die Teufener-strasse. Eine Medaillen- und Zinn-fabrikation wurden angegliedert.Seine Frau und sein Bruder hal-fen aktiv mit. Trotz Ruhestandseit 1967 ist es ihm nie langwei-lig. Mit Malen, Basteln und Aus-flügen können seine Frau und erdas Leben geniessen.

Am 27. August gratulieren wirFriedrich Flück-Wirth zu seinem80. Geburtstag. Unser Jubilar istin St. Gallen aufgewachsen, hatdort geheiratet und ist Vater einesSohnes. Seit bald 40 Jahren lebter in unserer Gemeinde. Er istGründer und Inhaber der be-kannten «F. Flück-Wirth Interna-tionalen Buchhandlung für Bota-

nik und Naturwissenschaften». Alsausgewiesener Fachmann betreu-te er Kunden in aller Welt. SeinWissen eignete er sich im Selbst-studium an. Als Amateur hat ersich mit Pilzen beschäftigt. So ge-langte er zu Beginn seiner berufli-chen Laufbahn auch in die Wis-senschaftliche Kommission derSchweizer Vereine für Pilzkunde.Leider existiert seine Buchhand-lung nur noch auf dem Papier, dasich Herr Flück nach längererKrankheit nun im «Lindenhügel»befindet.

AlterszentrumAm 24. August feiert Nelli Heim-Engler ihren 93. Geburtstag. Diezehnfache Grossmutter und drei-fache Urgrossmutter befindet sichseit Frühling 2000 im Alterszen-trum. Die an der GewerbeschuleSt. Gallen ausgebildete Damen-schneiderin ist in Stein aufge-wachsen. In der Folge bildete siesich beruflich immer weiter, soauch bei der damals grösstenschweizerischen Fachschule Fried-mann, Zürich. 1930 bestand NelliHeim die Autofahrprüfung. EinJahr später machte sie sich in Lu-zern als Schneiderin selbständig.Dort heiratete sie und bildetemehrere Schneiderinnen-Lehr-töchter aus. Als Mutter von vierKindern lebte Frau Heim 32 Jahrein Laufenburg, wo ihr Mann einMalergeschäft führte. Seit 1977hat die Luzerner StadtbürgerinWohnsitz in Teufen. Noch heutesteht die Jubilarin jeden Tag aufund ist bei schönen Wetter aufdem Balkon anzutreffen. Auch in-teressiert sie sich immer noch fürdas Weltgeschehen.

Marlis Schaeppi

Dorfleben

36 TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

«Chäferfäscht»-Wettbewerb: «Siebe chugelrundi Säuli»Die Kinderkrippe Chäferfäscht hatam Frühlingsmarkt einen Wettbe-werb durchgeführt. Dass die Teuf-ner Kinderkrippe «Chäferfäscht»im ehemaligen Personalhaus desSpitals untergebracht ist, konnteman ja noch wissen. Die andernFragen des Quiz’ verlangtenschon etwas mehr Fantasie. Die240 kg Angestellten teilen sichauf vier Personen auf. Das Ta-schentuch brauchten sie imJanuar für die kleinen «Schnud-dernasen» am häufigsten. Die 22Wickelkinder verbrauchten in derersten Mai-Woche 46 Windeln.Ihr Lieblingslied sind die «Siebechugelrunde Säuli». Und zuguter-letzt waren am Chäferstand 74Chäfer mehr oder weniger ver-steckt.

Am meisten Wissen, Fantasieund Glück von den insgesamtrund 60 Teilnehmenden hatteEdith Buff, gefolgt von ChristineOrgland, beide Teufen. Wir gra-tulieren herzlich. pd.

Cevi-Wettbewerb:Die Gewinner/-innenAm Früeligsmäärtli veranstalteteder Cevi Teufen einen Mal-wettbewerb. Die Gewinner/-in-nen jeder Kategorie erhalten einSaisonabonnement der Badi Teu-fen: Marius Albrecht (Jahrgang1987), Jan Keller (90), ManuelHablützel (93) und Chiara Bop-part (96). pd.

Zwei Siegerinnen am Quixo-TurnierDie Ludothek organisierte anläss-lich des nationalen Spieltages einQuixo-Turnier am Früeligsmäärtli.Erfreulich viele Spielfreudige je-den Alters trafen sich am Ludo-stand und drehten und schobeneifrig Kreuze und Kreise. Der Ta-gessieger durfte das Spiel behal-ten. Am Samstag gewann Barba-ra Brandenberg die Runde, amSonntag ging Fabienne Tissi alsSiegerin hervor.

Das Ludoteam gratuliert denbeiden herzlich und wünscht ver-gnügliche Quixo-Stunden zuhau-se. Für alle anderen, denen dasStrategiespiel auch gefällt: Ab so-fort sind zwei Quixo-Spiele in derLudothek zum Ausleihen bereit.

pd.

Ausflug der FrauengemeinschaftAm Dienstag, 27. August, findetder Ausflug der Frauengemein-schaft Teufen-Bühler statt. Treff-punkt ist um 14 Uhr vor demTourismusbüro in St. Gallen.Anschliessend steht währendzwei Stunden eine Stadtführungauf dem Prgramm. Es werdenverschiedene Sehenswürdigkeitenbesichtigt und die Teilnehmerin-nen erfahren mehr über die«Frauen von St. Gallen».

Mehr Informationen und An-meldungen bis spätestens 22. Au-gust bei Brigitte Bernhardsgrütter(071 333 35 05). pd.

niel Preisig, Hans Thörig, JeanSacchet. 63: Sepp Steuble. 62:Arno Oehri, Jakob Inauen, Tho-mas Höhener. 61: Samuel Buchli,Ueli Preisig, Bruno Staub, PatrickGloor.

Junioren 300 Meter:64 Punkte: Daniel Preisig. 61:Samuel Buchli. 60: Manuel Wald-burger, Kevin Rothmund. 59:Christoph Zürcher. 58: Andy Graf(alle Standschützen Teufen).

Einzelresultate 25/50 Meter:176 Punkte: Rudolf Preisig. 175:Heinz Moser. 174: Heinz Kirch-hofer. 173: Oliver Künzle. 172:Walter Kamm, Walter Rechsteiner.171: Armin Sanwald, Ernst Me-net, Patrick Gloor. 170: RichardTanner, Joseph Kreckel, StefanFuchs. 169: Albert Ulmann, HansThörig, Urban Müller, Adrian Ga-bathuler, Reto Leisebach. 168:Andreas Dörig, Rolf Altherr, ErichSchläpfer. 167: Kaspar Freuler.166: Jean Sacchet. 165: PeterZellweger, Erich Steingruber, Er-win Zuberbühler, Oliver Schürch.164: Hansjörg Ritter, NicolettaHermann. 163: Ernst Zellweger.162: Peter Gloor, Peter Frei, Ro-ger Stutz, Martin Kast (alle Pisto-lensektion Teufen).

Junioren 25/50 Meter:161 Punkte: Johannes Studach.

Talentierter NachwuchsAm Jungschützen- und Jugend-wettschiessen in Trogen erzieltenein Teufner und eine TeufnerinSpitzenresultate: Michael Lankererzielte den 2. Rang, FranziskaMauretter eroberte sich den 3.Rang. TP

Am Jungschützen- und Jugendwettschiessen in Trogen erzielten Michael Lanker (rechts)den 2. Rang, Franziska Mauretter den 3. Rang. Foto: GL

Erfolgreiche Teufner SchützenZahlreiche Spitzenresultate am Ausserrhoder Feldschiessen.

1543 Schützen und Schützinnenhaben sich Ende Mai in AppenzellAusserrhoden am Feldschiessen2002 beteiligt – 1280 über 300Meter und 263 mit der Pistoleüber 50 und 25 Meter. Erfreulichwar die Beteiligung der TeufnerSchützen: Die Teufner Pistolen-sektion eroberte sich in der Kat. 4den 1. Rang; bei den Sektionsre-sultaten 300 Meter sicherten sichdie Standschützen Teufen den 2.Rang.Einzelresultate 300 Meter: 70 Punkte: Walter Mösli. 69:Hans Müller. 68: Christian Vetsch.67: Werner Graf, Michael Knecht-le. 66: Walter Rechsteiner, MiriamNiederer. 65: Willi Staub. 64: Da-

Zwei heisse Tage, viel Fussball und Plausch am Dorfturnier des FC Teufen auf dem LandhausBei herrlichem Sommerwetter trafen sich gegen 90 Mannschaften – von Kindergärtlern bis zu Grossvätern –zu freundschaftlichem gemeinsamen Rennen, Schwitzen und Balltreten. Das Rahmenprogramm mit Torwandund Hüpfschloss für die Jüngeren, die Festwirtschaft und die «Penalty-Bar» für die reiferen Jahrgänge sorgtefür angenehme Abwechslung. Foto: HS

Dorfleben

37TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

Handglocken-Konzertin der Grubenmann-KircheAm Dienstag, 2. Juli, 19.30 Uhr,findet in der Evangelischen Kir-che Teufen ein Konzert der be-sonderen Art statt: Der Hand-glockenchor der ReformiertenKirche (First PresbyterianChurch) von Charlotte, North Ca-rolina, USA, spielt klassische Mu-sik, amerikanische Volksliederund Kompositionen für Hand-glocken. Zum 20. Mal ist diese«Glöckner-Gruppe», bestehendaus zehn Jugendlichen, auf Aus-landtournee. Dieses einmalig klin-gende «Instrument» ist in Europafast unbekannt und besteht aus45 einzelnen Glocken. pd.

Veranstaltungen der Evangelischen KircheBibelkafi für Senioren: Freitag,5. Juli, 14 Uhr, im Zwinglisaal(mit Pfarrer Richard Bloomfield).Kontaktzmittag: Freitag, 30. Au-gust, 12 Uhr, in der Begegnungs-stätte Niederteufen; Anmeldungbis Donnerstagmittag bei Bloom-field (071 333 13 11).Seniorentreff: Dienstag, 20.August: Seniorenreise mit DiakonBruno Ammann.Spielnachmittag für Senioren:Donnerstag, 4. Juli, 15. und 29.August, 14 Uhr, in der Begeg-

nungsstätte Niederteufen; Don-nerstag, 22. August, 14 Uhr, imPfarreizentrum Stofel (Frauenver-ein).Vorschau: Seniorenferien vom9.–16. September in Weggis; mitDiakon Bruno Ammann. pd.

Kurse im Bildungshaus Fernblick Juli8.–12.: Tanzwoche – FinnischeMessen mit Monica Dörig, Appen-zell.10.: Zen-Meditation am MittwochAbend mit Anna Maria Jäggi.28. Juli–3. August: Familienauf-stellung, A-Kurs mit Cäcilia Mat-schitsch.August19.–21.: Die lebendige Erde ent-decken mit Prof. Dr. Joanna Macyund Team.21.: Zen-Meditation am MittwochAbend mit Anna Maria Jäggi.22.–25.: Zen-Meditation, Übungmit Marcel Steiner23.–25.: Die Dreifaltigkeit alsSchlüssel mit Hildegard Schmitt-full.25.–29.: TZI – Gruppenkräftebündeln, Leiten mit Methode mitSibylle Ratsch u.a.30.–1. September: Einführung indie Zen-Meditation mit Erna Hugu.a. pd.

Wer erkennt diesen jungen Mann?Ihn näher zu beschreiben erübrigtsich. Mitten im Dorf ist er aufge-wachsen und nicht weit davonentfernt wohnt und arbeitet ernoch heute. Er gehört zu Teufensfreundlichsten und bekanntestenPersönlichkeiten.

Schreiben Sie den Namen aufeine Postkarte und senden Siediese bis 10. August an die Re-daktion «Tüüfner Poscht», Post-fach 152, 9053 Teufen. Die richti-gen Einsendungen werden ver-lost; den Gewinnerinnen und Ge-winnern winken schöne Preise.

Bei der gesuchten jungenDame, die früher als aktive Pfad-

finderin als «Fäg-näscht» bekanntwar (Foto un-ten), handelt essich um MarionSchmidgall Mä-der, langjährigeWirtin im Teufner Restaurant Blume.

Einen Preis gewonnen haben:1. Ruth Zarro, Krankenhaus-strasse 6, Teufen (Gutschein fürein Spörri-Frühstück).2. Heidi Stadler, Grünaustrasse 5,Teufen (Blumenstrauss).3. Graziella John-Schmid, Kur-venstrasse 14, Lustmühle (Abo«Tüüfner Poscht»).

Wir gratulieren den Gewinne-rinnen und wünschen unserernLeserinnen und Lesern viel Spassbeim Erraten des neuen Foto-Rätsels. TP

«Aus dem Familienalbum»Das neue Foto-Rätsel der «Tüüfner Poscht».

Erste Spatenstiche für den Neubau der Schule Roth-Haus im SchönenbüelEnde Mai wurden im Schönenbüel mit einem Bagger und von Hand die symbolischen ersten Spaten-stiche für den Neubau der Schule Roth-Haus vollzogen (vgl. Mai-Ausgabe der «Tüüfner Poscht»). Gleichzeitiggedachten Schüler/-innen und Lehrerschaft, Eltern und Stiftungsräte sowie Politiker von Kanton und Ge-meinde der 30 Jahre, die seit der Gründung der heilpädagogischen Schule vergangen sind. – Der Neubau sollin etwa drei Jahren vollendet sein. Geplant sind ein Doppelkindergarten, die Instandstellung des alten Waisenhauses und ein Anbau der bestehenden Schulzimmer mit einem Gesamtaufwand von rund 6 Mio.Franken. Foto: GL

Zivilstandsnachrichten

Geburten Zellweger Julian, geboren am7. Juni in Herisau, Sohn des Zell-weger Walter und der Zellwegergeb. Ulmann Eveline, UntereSchwendi 668.Trivigno Romina Chiara, gebo-ren am 11. Juni in Heiden, Toch-ter des Trivigno Carmine und derTrivigno geb. Manser Lydia,Hechtstrasse 9Bänziger Aaron Johannes, gebo-ren am 12. Juni in Heiden, Sohndes Bänziger Markus und derBänziger geb. Nagel Erika, Spies-senrüti 514.

Trauungen Völke Beat Daniel und Völkegeb. Eugster Ursula Gertrud,Teufen, Hauptstrasse 127.Casanova Toni, in Vignogn GR,und Casanova geb. Heierli Katharina, Gern 1068.

Sterbefälle Zürcher geb. Künzler Elsa, Zeug-hausstrasse 18, geboren 1933,gestorben am 29. Mai in Bühler.Graf Frieda, Buchschwendi1083, geboren 1917, gestorbenam 7. Juni in Teufen.Frischknecht geb. Boppart MetaMarie Mathilda, Stosswaldweg1531, geboren 1910, gestorbenam 15. Juni in Teufen.Bauer geb. Sturzenegger Klara,Alterszentrum, geboren 1897, ge-storben am 18. Juni in Teufen. za.

Dorfleben

38 TÜÜFNE R P OSC HT 6/2002

An der Gemeinde-Urnenabstim-mung vom 2. Juni haben dieTeufner Stimmbürgerinnen undStimmbürger allen elf Einbürge-rungsgesuchen zugestimmt. Fol-gende Gesuchsteller/-innen wur-den Teufner Bürger:

Dragoslav und SladjanaDjordjevic-Radosavljevic (Jahr-gang 1959 bzw. 1963), serbischeStaatsangehörige, Kurvenstrasse6: 1200 Ja: 611 Nein.

Milan Djordjevic (1983), ser-bischer Staatsangehöriger, Kur-venstrasse 6: 1211 Ja: 597 Nein.

Niay Khiabani Mohammadund Mehri Nekukar-Hossein(1947/1950), iranische Staats-angehörige, Stofel 2: 1303 Ja:535 Nein.

Reinhard Pradella (1955)und seine Söhne Philip (1990)und Moritz (1993), deutscheStaatsangehörige, Egg 921: 1502Ja: 369 Nein.

Ivica und Kata Tunjic-Kneze-vic (1953/1957) und Sohn Kri-stijan (1986), kroatische Staats-angehörige, Steinwichslenstrasse1: 1220 Ja: 600 Nein.

Klares Ja zur FristenlösungGleichzeitig mit dem Gemeinde-Urnengang wurde in Teufen auch

über zwei eidgenössische Vorla-gen abgestimmt:

Der Änderung des Schweizeri-schen Strafgesetzbuches (Schwan-gerschaftsabbruch) wurde mit1449 Ja gegen 632 Nein deutlichzugestimmt.

Klar abgelehnt wurde dieVolksinitiative «für Mutter undKind – für den Schutz des unge-borenen Kindes und für die Hilfean seine Mutter in Not» – mit1785 Nein gegen 285 Ja.

Stimmbeteiligung: 51,5 %. TP

Initiative für angemessene SteuernIn Teufen ist eine Initiative «Fürangemessene Steuern in derGemeinde Teufen – gegen Dop-pelbesteuerung» gestartet wor-den. Die Erstunterzeichner Mar-tin Waldburger, Teufen, PräsidentGewerbeverein, Christian Meng,Lustmühle, Vizepräsident SVP, so-wie Emil Niethammer und BeatBachmann, Niederteufen, for-dern eine Reduktion des Gemein-desteuerfusses von bisher 3,5 aufneu 3,1 Einheiten per 1. Januar03. Weiter wird der Gemeinderataufgefordert, die Aufwendungenin einzelnen Ressorts ausgabenbe-wusst zu budgetieren. TP

Die Praxisgemeinschaft für Kinderund Jugendliche am Dorfplatz(Bild) feiert am Samstag, 17. Au-gust, ihr fünfjähriges Bestehenmit einem Tag der offenen Tür.Sie bietet ein breites Angebot anBeratung und Therapie für Kinderund Jugendliche sowie deren El-tern und Bezugspersonen an.

Die Praxis wurde am 29. Juni1997 vom Kinderarzt Dr. FelixSuter zusammen mit der Physio-therapeutin Margrit Studer undder Praxisassistentin Claudia Zu-berbühler eröffnet.(Die «TüüfnerPoscht» hat darüber berichtet.)Seither hat nicht nur die Adresse

geändert, obschon der Ort dergleiche ist – nämlich von Dorf 4azu Engelgasse. Es hat sich auchsonst einiges getan. Bald nach derEröffnung kam im August 97 derKinderpsychologe und Psycho-therapeut Christian Moser dazu.Im Sommer 98 begann BettinaWalser mit ihrer Arbeit als Ergo-therapeutin. Monika Bärtschi,ebenfalls Ergotherapeutin, ver-vollständigte im Herbst 99 dasTeam. Nach Bedarf wird auch dieErnährungsberaterin Isabella Ze-dow beigezogen. Die Entwicklungder Praxisgemeinschaft ist damitnicht abgeschlossen. Je nach Be-darf wird das Therapieangebotausgebaut oder erweitert werden.

Im Frühling dieses Jahres gabes den ersten Wechsel im Team.Die von allen geschätzte Praxisas-sistentin Claudia Langenauerverliess die Praxis und gebar imMai eine Tochter. Ihre Stelle über-nahm im April Manuela Lee.

Die Therapeutinnen und derTherapeut arbeiten selbständig; esbesteht aber ein reger Austauschim ganzen Team. Diese Form vonZusammenarbeit wird von allensehr geschätzt, und sie dient eineroptimalen Betreuung der Kinderund deren Eltern. Sämtliche Ko-sten für die Beratungen und The-rapien werden von den Kranken-kassen oder der IV übernommen.

Zur Feier des fünfjährigen Be-stehens der Praxisgemeinschaftladen die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter zu einem Tag der offenen Tür ein. Sie möchten da-mit die Gelegenheit nutzen, umsich allen Interessierten vorzu-stellen, mit ihnen ins Gespräch zukommen und ihnen einen vertief-ten Einblick in ihre Arbeit zu geben. pd.

Hitzetage locken zu einem Erfrischungsbesuch im Freibad TeufenDie schon in den Vorsommertagen heisse Witterung lockte unzählige Einheimische und auswärtige Gäste insidyllische Teufner Freibad. Badmeister Albert Müller und sein Team freuen sich über Spitzenfrequenzen: DerRekordbesuch vom 15. August 2001 (1’839) wurde bereits am 18. Juni mit 1’849 Badegästen übertroffen.Bis Redaktionschluss am 20. Juni übertrafen die Juni-Frequenzen – über 10’000 Besucher/-innnen – die Zah-len des Vorjahres (Juni 2001: knapp 8’000 Gäste). Der Badmeister führt die hohen Besucherzahlen einer-seits auf das schöne Wetter, andererseits auf das Angebot des Freibades zurück. Geschätzt werden vor allemdas warme Wasser (23–28 Grad), das Kinderplanschbecken, die beiden Rutschbahnen, das Beach-Volleyball-feld und das attraktive Restaurant. Einziges Problem seien die (fehlenden) Parkplätze. Foto: GL

Ja zu allen Einbürgerungen

Fünf Jahre Praxisgemeinschaft Die Praxis am Dorfplatz lädt zum Tag der offenen Türe ein.

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Dorfleben

Impressum

HerausgeberinEinwohnergemeinde 9053 Teufen

Herausgabe-KommissionGaby Bucher-Germann Hans HöhenerGäbi Lutz (beratende Stimme)

RedaktionGäbi Lutz, Chefredaktor (GL)Andreas Heller (AH)Rosmarie Nüesch-Gautschi (RN)Erika Preisig-Studach (EP)Marlis Schaeppi-Luginbühl (MS)

«Tüüfner Poscht»Postfach 152, 9053 TeufenTelefon 333 34 63, Fax 333 34 63E-Mail: [email protected]

Grafische Gestaltung, Satz und BildbearbeitungHans SondereggerGrafik- und Computerstudio Unterrain 19, 9053 Teufen

Druck und AusrüstungKunz Druck & Co. AG, Teufen

Gedruckt auf 100% RecyclingpapierAuflage: 3200 Exemplare

Inserate-Annahme und AbosHeidy Heller-EnglerHeller AG, Küchen und BäderAlpsteinstrasse 289100 Herisau (ausser Montag)

Telefon 071 351 66 30Fax 071 352 46 81E-Mail: [email protected]

Telefon Privat 333 20 55

Redaktions- und Inserateschluss:Für die September-nummer 7/2002:15. August 2002

Erscheint monatlich(Juli/August undDezember/Januar:Doppelnummer)

Simon Enzler – die Welt ausder Sicht eines Appenzellers

Die Lesege-sellschaftbringt am 29.August denAppenzellerKabarettistenSimon Enz-

ler nach Teufen. Er gewährt Ein-blicke in die Welt, die ihn umgibt.Doch auch wenn die Argumenteverworren, die Überzeugungenverschroben und die Urteile teil-weise fatal sind, so wird im Ver-laufe des Abends klar, dass hiernicht die Welt eines Einzelnen ge-meint ist. Menschliche Unzuläng-lichkeiten und Schwächen gebenStoff für Nummern verschieden-ster Couleur. Walter Buri um-rahmt die Geschichten musika-lisch und führt sie in seinem Me-dium weiter ...ond we’s jetzt allno nüd globt, de moss halt gi lu-ege cho! pd.

Lindensaal, Teufen, Donnerstag, 29.August, 20 Uhr, organisiert von derLesegesellschaft Teufen. Eintritt: Mit-glieder 20, Nichtmitglieder 25, Schü-ler, Studenten, Lehrlinge 15 Franken.

welche zu einer deutlichen Ab-lehnung des Projekts führte. Kurzdarauf wurde der «Kulturpunktpro tüüfe» ins Leben gerufenund alle zwei Jahre die Clowna-gen durchgeführt. Der Kultur-punkt «pro tüüfe» ist von derAuflösung des Vereins nicht be-troffen und besteht weiter.

Weitere Vereinsschwerpunktewaren die massgebende Einfluss-nahme für die Realisierung desJugendtreffs, der Einrichtung derGebärabteilung am Spital, derRealisierung der Solarheizungbeim Schwimmbad, der Einsatzfür den Erhalt des Haus Bach-mann, Mitarbeit für die Einrich-tung von Mittagstisch und Block-

zeiten an der Schule; Engage-ment in verschiedenen Arbeits-gruppen wie Altersleitbild, Ge-meindestrukturen und Zeug-haus. Die Forderung nach einerverwaltungsinternen Ombuds-stelle ist nach wie vor aktuell.

Nebst der Mitarbeit in ver-schiedenen Kommissionen gelang«pro tüüfe» auch der Gewinn ei-nes Gemeinderats-Sitzes (ManfredEugster); weitere Beteiligungenan Wahlen blieben ohne Erfolg.

Die in «pro tüüfe» engagiertgewesenen Personen sind sich ei-nig, dass sie sich bei Bedarf inGemeindeangelegenheiten auchohne Vereinsstruktur wieder en-gagieren werden. pd./TP

Wie «pro tüüfe» in einer Medien-mitteilung festhält, erfolgte dieAuflösung «mangels brennenderThemen» und wegen «der mit derZeit verloren gegangenen Leben-digkeit dieses Vereins», wobei diepolitische Gesprächskultur immerinteressant gewesen sei. Diesekönne aber auch ausserhalb vonStrukturen gepflegt werden. Dasnoch vorhandene Vermögen von1’400 Franken wird der Kinder-krippe Chäferfäscht gespendet.

«pro tüüfe» wurde 1990 ausder Opposition gegen den geplan-ten Dorftunnel der AB gegründet.Unter dem Druck einer Initiativefür eine Konsultativabstimmungwurde die Volksbefragung erzielt,

Festlicher Empfang für den TV Teufen, den besten Dorf-Turnverein der SchweizDie am Eidgenössischen Turnfest im Baselbiet brillierenden Teufner Turner/-innen wurden am Sonntag,23. Juni, festlich in Teufen empfangen. Angeführt von der Harmoniemusik und begleitet von den Jodlernsowie Delegationen anderer Dorfvereine und der Behörden zogen die erfolgreichen Sportler/-innen vomStofel zur «Linde» (Bild). – Der erstmals in der 1. Stärkeklasse angetretene TV Teufen belegte im dreiteiligenVereinswettkampf mit 29,05 Punkten den hervorragenden dritten Rang. Besser waren nur der Turnfestsie-ger STV Wettingen (29,9 Punkte) und der BTV Aaarau (29.35). Der TVT ist somit der beste Dorfturnvereinder Schweiz. Foto: GL

«pro tüüfe» nach 12 Jahren sanft entschlafenDer 1990 gegründete politische Verein hat an seiner letzten Hauptversammlung Ende Mai seine Auflösung beschlossen.

In einer ihrer ersten grossen Veranstaltun-gen stellte «pro tüüfe» im Jahre 1990 dieTunnellierung der Appenzeller Bahnen zurDiskussion. Plakat: pro tüüfe

Aus der Nachbarschaft

Veranstaltungen

Infos TeMai

Di 02. 19.30 Uhr Evang. Kirchgemeinde Coventry Handbell Evang. KircheRingers (Handglocken-Chor USA)

Di 02. Oberstufe Teufen Schlussfeier/Theater Lindensaal

Do 04. 09.00 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Wanderung Eggersriet–Untereggen Treff Bahnhof Teufen

Do 04. Oberstufe Teufen Schlussfeier/Theater Lindensaal

Fr 05. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Bibelkafi für Senioren Zwinglisaal

Fr/Sa 05./06. 19.00 Uhr Niklaus Dörig Waldegg-Country Restaurant Waldegg

Mo–Fr 08.–19. Kath. Kirchgemeinde Pfarreilager

Do 18. 14.30 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Altersheim Lindenhügel

Do 01. 19.00 Uhr Gemeinde Bundesfeier Separates Programm

Do 08. 18.00 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Vorstellung neues Programm Restaurant Hirschen (vorgesehen)

Sa 10. 13.30–15 Uhr Standschützen Bundesübung Schützenhaus

So 11. 10.00 Uhr SVP Teufen Brunch auf dem Bauernhof Walter Nef, Zugenhaus

Do 15. 06.30 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Wanderung in die Wyssenbachschlucht Treff Bahnhof Teufen

Do 15. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte Niederteufen

Do 15. 14.30 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Altersheim Lindenhügel

Sa 17. 06.00 Uhr Wandergruppe Internationaler Volksmarsch Lindensaal

Sa 17. 13.30 Uhr Jungschar Effata Ikonium beim Schulhaus Hörli

Sa 17. 17.30 Uhr EWV Tobel Töbler-Fest Lagerhalle Paul. Preisig, Tobel

So 18. 06.00 Uhr Wandergruppe Internatationaler Volksmarsch Lindensaal

So 18. 10.00 Uhr Credo-Team Familien-Gottesdienst bei Fam. Tanner MohrenäckerliGrillieren

Mi 21. 19.30 Uhr Frauenverein Aktiven-Treffen Schulhaus Hörli

Do 22. 14.00 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Pfarreizentrum Stofel

Di 27. 15.00 Uhr Frauengemeinschaft Chrabbelgruppe Pfarreizentrum Stofel

Do 29. 09.25 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Wanderung zum Nollen Treff Bahnhof Teufen

Do 29. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte Niederteufen

Do 29. 20.00 Uhr Lesegesellschaft Kabarett Simon Enzler LindensaalOder die Welt aus der Sicht eines Appenzellers

Do 29. 20.00 Uhr FDP Teufen Mitgliederversammlung Siehe Einladung

Fr 30. 12.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Kontakt-Zmittag Begegnungsstätte NiederteufenAnmeldung bis Do Mittag: 071 333 13 11

Fr 30. 18.30 Uhr Verkehrsverein/VAW Abend-Sternwanderung zur Hohen Buche Treff Bahnhof Teufen

Sa 31. 08–10 Uhr Standschützen Bundesübung Schützenhaus

Juli 2002 Wer Was Wo

August 2002 Wer Was Wo

Neue Daten bitte bis zum 10. des Vormonats an das Verkehrsbüro, Postfach 220, 9053 Teufen, melden oder faxen (071 333 38 09);Mail: [email protected]