INSIGHT - Finnova onen und Ideen gemeinsam mit Ihnen Realität wer - den zu lassen. ... Nach einer...

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// INSIGHT NEWSLETTER DER FINNOVA AG NR. 1 | APRIL 2014 GASTBEITRAG DIFFERENZIERUNG IM RETAIL BANKING? DAS GROSSE RAUSCHEN – SEITE 10 Big Data. Big Chance. Big Challenge? CUSTOMER DAY – SEITE 3 Blick in die Zukunft Wer jedoch im hart umkämpften Wettbewerb um die Gunst anspruchsvol- ler Bankkunden bestehen will, muss sich von der Konkurrenz differenzie- ren und rationale sowie emotionale Mehrwerte schaffen können. Darum versucht jede Bank, sich mittels einer klaren Differenzierungsstrategie von den Konkurrenten abzuheben. Gestützt auf eine Umfrage unter 150 Ent- scheidungsträgern von Retailbanken hat das Institut für Finanzdienstleis- tungen IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft in einer Studie untersucht, in welchen Bereichen sich Banken gemäss eigener Einschätzung heute gegenüber ihren Konkurrenten differenzieren und wie sich die Differenzie- rungsmerkmale gemäss ihrer Einschätzung über die nächsten fünf Jahre verändern. Die Entscheidungsträger von Retailbanken wurden gebeten, bei insgesamt 41 potenziellen Differenzierungsfaktoren anzukreuzen, in wel- chem Aspekt sie sich von ihren wichtigsten Konkurrenten unterscheiden. RESULTATE – KURZZUSAMMENFASSUNG Einen zusammenfassenden Überblick über die zehn im heutigen Markt meistgenannten Differenzierungsmerkmale bietet die Tabelle 1. Auffällig ist, dass verschiedene immaterielle Aspekte wie das Image, respektive die Marke oder die Unternehmenskultur, als zentrale Diffe- renzierungsvorteile gesehen werden. Anzumerken bleibt aber, dass die Unternehmenskultur nur dann als Differenzierungsmerkmal betrachtet wer- den kann, wenn dadurch ein höherer Kundennutzen generiert, resp. die Kultur auch in Erfolg umgemünzt werden kann. Zu den weiteren Punkten zählen die Beratungsqualität, die Bearbeitung bestehender Märkte oder der Besuch von Beratern bei ihren Kunden. «Be different – or die». Gerade Retailbanken scheint diese Marketingweisheit aus den USA vor grosse Herausforderungen zu stellen. Das Angebot an Produkten und Dienstleistungen gilt nämlich als austauschbar – eine klare Abgrenzung im Wettbewerb scheint schwierig. Charlie Matter CEO der Finnova AG Liebe Leserin, lieber Leser Der Customer Day 2014 ist Geschichte. Die dies- jährige Austragung unseres traditionellen Kunde- nevents hat für mich aber einen besonderen Stel- lenwert. Vor rund einem Jahr haben wir damit begonnen, die Finnova AG auf ein neues solides Fundament zu stellen, um auch den zukünftigen Anforderungen an unser Unternehmen und un- ser Produkt gerecht zu werden. Denn die rasanten Umwälzungen im Markt, die technologischen so- wie regulatorischen Veränderungen erfordern die kontinuierliche Weiterentwicklung von Organisa- tion und Strukturen. Die Verstärkung des Manage- ments, die Konzentration der Kräfte im Software Development, der Auf- und weitere Ausbau des Pro- duct Managements sind nur einige der eingeleite- ten Schritte. Erste Resultate dieser konsequent auf die Kunden und den Markt ausgerichteten Mass- nahmen bildeten das zentrale Thema des Customer Day. Mit der Finnova Banking Suite 3.0 präsentierten wir unseren Kunden einen teilweise visionären Blick in die Zukunft unserer Software. Ob Channel, Front oder Expert Suite: Sämtliche Frontelemente stel- len nicht mehr die Technologie in den Vordergrund, sondern sind prozesszentriert und orientieren sich an den Bedürfnissen der verschiedenen Benutzer- gruppen. Bei unseren Kunden – so die ersten per- sönlichen Feedbacks – sind wir mit diesen Ideen auf ein positives Echo gestossen. Dies belegt mir, dass wir uns auf dem richtigen Weg in die gemeinsame Zukunft bewegen. Ich freue mich darauf, diese Visi- onen und Ideen gemeinsam mit Ihnen Realität wer- den zu lassen. POSITIVES ECHO

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// INSIGHTNEWSLETTER DER FINNOVA AG NR. 1 | APRIL 2014

GASTBEITRAG

DIFFERENZIERUNG IM RETAIL BANKING?

DAS GROSSE RAUSCHEN – SEITE 10

Big Data. Big Chance. Big Challenge?CUSTOMER DAY – SEITE 3

Blick in die Zukunft

Wer jedoch im hart umkämpften Wettbewerb um die Gunst anspruchsvol-ler Bankkunden bestehen will, muss sich von der Konkurrenz differenzie-ren und rationale sowie emotionale Mehrwerte schaffen können. Darum versucht jede Bank, sich mittels einer klaren Differenzierungsstrategie von den Konkurrenten abzuheben. Gestützt auf eine Umfrage unter 150 Ent-scheidungsträgern von Retailbanken hat das Institut für Finanzdienstleis-tungen IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft in einer Studie untersucht, in welchen Bereichen sich Banken gemäss eigener Einschätzung heute gegenüber ihren Konkurrenten differenzieren und wie sich die Differenzie-rungsmerkmale gemäss ihrer Einschätzung über die nächsten fünf Jahre verändern. Die Entscheidungsträger von Retailbanken wurden gebeten, bei insgesamt 41 potenziellen Differenzierungsfaktoren anzukreuzen, in wel-chem Aspekt sie sich von ihren wichtigsten Konkurrenten unterscheiden.

RESULTATE – KURZZUSAMMENFASSUNGEinen zusammenfassenden Überblick über die zehn im heutigen Markt meistgenannten Differenzierungsmerkmale bietet die Tabelle 1.

Auffällig ist, dass verschiedene immaterielle Aspekte wie das Image, respektive die Marke oder die Unternehmenskultur, als zentrale Diffe-renzierungsvorteile gesehen werden. Anzumerken bleibt aber, dass die Unternehmenskultur nur dann als Differenzierungsmerkmal betrachtet wer-den kann, wenn dadurch ein höherer Kundennutzen generiert, resp. die Kultur auch in Erfolg umgemünzt werden kann. Zu den weiteren Punkten zählen die Beratungsqualität, die Bearbeitung bestehender Märkte oder der Besuch von Beratern bei ihren Kunden.

«Be different – or die». Gerade Retailbanken scheint diese Marketingweisheitaus den USA vor grosse Herausforderungen zu stellen. Das Angebot an Produkten und Dienstleistungen gilt nämlich als austauschbar – eine klare Abgrenzung im Wettbewerb scheint schwierig.

Charlie Matter

CEO der Finnova AG

Liebe Leserin, lieber LeserDer Customer Day 2014 ist Geschichte. Die dies-

jährige Austragung unseres traditionellen Kunde-

nevents hat für mich aber einen besonderen Stel-

lenwert. Vor rund einem Jahr haben wir damit

begonnen, die Finnova AG auf ein neues solides

Fundament zu stellen, um auch den zukünftigen

Anforderungen an unser Unternehmen und un-

ser Produkt gerecht zu werden. Denn die rasanten

Umwälzungen im Markt, die technologischen so-

wie regulatorischen Veränderungen erfordern die

kontinuierliche Weiterentwicklung von Organisa-

tion und Strukturen. Die Verstärkung des Manage-

ments, die Konzentration der Kräfte im Software

Development, der Auf- und weitere Ausbau des Pro-

duct Managements sind nur einige der eingeleite-

ten Schritte. Erste Resultate dieser konsequent auf

die Kunden und den Markt ausgerichteten Mass-

nahmen bildeten das zentrale Thema des Customer

Day. Mit der Finnova Banking Suite 3.0 präsentierten

wir unseren Kunden einen teilweise visionären Blick

in die Zukunft unserer Software. Ob Channel, Front

oder Expert Suite: Sämtliche Frontelemente stel-

len nicht mehr die Technologie in den Vordergrund,

sondern sind prozesszentriert und orientieren sich

an den Bedürfnissen der verschiedenen Benutzer-

gruppen. Bei unseren Kunden – so die ersten per-

sönlichen Feedbacks – sind wir mit diesen Ideen auf

ein positives Echo gestossen. Dies belegt mir, dass

wir uns auf dem richtigen Weg in die gemeinsame

Zukunft bewegen. Ich freue mich darauf, diese Visi-

onen und Ideen gemeinsam mit Ihnen Realität wer-

den zu lassen.

POSITIVES ECHO

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Grundsätzlich verändern sich die gemäss Bankenvertretern wichtigsten zehn Differenzierungsfaktoren über die nächsten fünf Jahre nicht bedeutend. Im Gegensatz zur gegenwärtigen Situation wird jedoch erwartet, dass die Bündelung von Produk-ten sowie die Analysen von Kundendaten neue zentrale Diffe-renzierungsmerkmale sein werden. Rund 63% aller Befragten geben an, sich in fünf Jahren über die Bündelung von Produkten und Bankdienstleistungen differenzieren zu können. Durch diese Massnahme wird einerseits das Pricing weniger transparent re-spektive weniger vergleichbar. Andererseits versprechen sich die Banken dadurch eine geringere Austauschbarkeit ihrer Pro-dukte, respektive eine valable Möglichkeit, die Kundenbindung zu stärken. Derweil glauben die Banken, dass die Filialen bzw. die Filialgestaltung sowie die Hypothekarprodukte tendenziell an Bedeutung als Differenzierungsfaktoren verlieren werden. Der Aspekt der Beratungsqualität wird gemäss den Angaben der Bankenvertreter in den nächsten fünf Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen und ist das meistgenannte Differen-zierungsmerkmal der Zukunft.

FAZIT ZU DIFFERENZIERUNGSSTRATEGIEN IM RETAIL BANKINGVor dem Hintergrund dieser oben aufgezeigten Resultate kön-nen die nachstehenden Folgerungen und Synthesen gezogen werden:

FOKUS AUF DIFFERENZIERUNGSFAKTOR(EN) FEHLT

Laut Angaben von Umfrageteilnehmern, welche in der strate-gischen Verantwortung der verschiedenen Banken stehen, un-terscheiden sich ihre Angebote im Vergleich zu jenen der Kon-kurrenz in durchschnittlich 14 Differenzierungsmerkmalen. Eine derart hohe Anzahl an Differenzierungsfaktoren ist aus meiner Sicht für das Massenkundengeschäft «Retail Banking» wenig glaubwürdig. Sinnvoller wäre es, sich konsequent auf maximal drei bis vier Differenzierungsfaktoren zu fokussieren und diesen

dafür eine umso höhere strategische Bedeutung beizumessen. Jede Retailbank sollte in der Lage sein, ihre Alleinstellungsmerk-male (USP) nennen zu können, die einen konkreten Nutzen für den Kunden schaffen, und in denen sie sich wirklich von ihren wichtigsten Konkurrenten unterscheidet.

GLEICHE DIFFERENZIERUNGSMERKMALE FÜHREN ZU ERHÖHTEM PREISKAMPF

Auffällig ist, dass fast alle Banken, welche teilweise in den gleichen Märkten um Anteile buhlen, sich sowohl heute als auch in fünf Jahren über die gleichen Merkmale differenzie-ren möchten. Wenn alle Banken das gleiche Alleinstellungs-merkmal für sich beanspruchen, ist eine entsprechende Diffe-renzierung aber schwierig. Es ist deshalb zu erwarten, dass in Zukunft der Preiskampf weiter zunehmen wird. Die Preisfüh-rerschaft wird von den Entscheidungsträgern der Banken aber unisono nicht als Differenzierungsmerkmal betrachtet. Stattdes-sen wird versucht, diesen Herausforderungen mittels Bünde-lung von Produkten und sogenannt «innovativen Preismodellen» zu begegnen oder sich über das gemäss Umfrage wichtigste Differenzierungsmerkmal – das Image resp. die Marke – abzu-grenzen.

ZUGANG ZUM KUNDEN WICHTIGER ALS ANGEBO-TENE PRODUKTE

Der Zugang zum Kunden wird als Differenzierungsfaktor höher gewichtet als die angebotenen Produkte. Die angebotenen Pro-dukte verlieren inskünftig als Differenzierungsmerkmal weiter an Bedeutung. Auf der anderen Seite wird der Zugang zum Kun-den ein (noch) bedeutsamerer Differenzierungsfaktor: Neben Kundenbesuchen, dem klassischen Online Banking und der Fi-liale möchten sich in Zukunft verschiedene Banken auch ver-mehrt über Mobile Banking oder Online-Hypotheken von ihren wichtigsten Konkurrenten differenzieren. Eine längerfristig an-haltende Differenzierung im Bereich des Mobile Banking oder auch im Bereich der Online-Hypothek ist allerdings nur schwer zu bewerkstelligen.

Tabelle 1: Die heute 10 meistgenannten Differenzierungsfaktoren

Heute

Differenzierungsfaktor Anzahl Nennungen Nennungen in %

1 Image/Marke 138 92.0

2 Beratungsqualität 120 80.0

3 Unternehmenskultur 118 78.7

4 Bearbeitung bestehender Märkte (geographisch)

111 74.0

5 Kundenbesuche von Beraterinnen und Beratern

93 62.0

6 Kürzere «Time to market» (hohe Agilität)

87 58.0

7 Ältere Menschen 85 56.7

8 Filialen/Filialgestaltung 83 55.3

9 Hypothekarprodukte 78 52.0

10 Hoher Ausbildungsgrad der Mitarbeiter

75 50.0

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AUSBAU ALTERNATIVER DISTRIBUTIONSKANÄLE

Gemäss Umfrage bleibt die Filiale für Banken ein unverändert zentraler Differenzierungsfaktor. Gleichzeitig werden alternative Kanäle wie die Videoberatung, das Mobile Banking, der Web Chat oder auch der Zugang zum Kunden via Social Media zuneh-mend wichtiger. Auffällig ist auch, dass laut Einschätzung der Banken Personal Finance Management und Online-Hypotheken an Bedeutung gewinnen werden. Eine entsprechende Multi- oder Omnichannel-Strategie ist teuer. Ebenso muss hinterfragt werden, ob der Einsatz der neuen Kanäle nicht dazu führt, dass gewisse Filialen nicht mehr benötigt werden oder deren Öff-nungszeiten kritisch hinterfragt werden müssen.

DIFFERENZIERUNG ÜBER BERATUNG

Die meisten Banken geben an, sich nicht über die angebotenen Produkte differenzieren zu können. Bei einigen Banken besteht zwar der Wunsch, sich im Bereich der Anlageprodukte differen-zieren zu können. Etwas paradox mutet allerdings an, dass die Investment Performance, ein wichtiges Differenzierungskrite-rium hierfür, unbedeutend bleibt. Auch das Research wird nicht als Differenzierungsfaktor betrachtet.

Als wichtigster Differenzierungsfaktor gilt die Beratungs-qualität. Es ist jedoch fraglich, ob sich eine Bank durch gute Beratung von per se austauschbaren Produkten wirklich von einer anderen Bank differenzieren kann – und ob die Beratung wirklich ein Differenzierungsfaktor ist, wenn sich alle Banken durch diesen Faktor differenzieren wollen. //

Prof. Dr. Andreas Dietrich (1976) ist Dozent, Projektleiter, Studiengangsleiter des MSc Banking and Finance sowie Leiter des Kompetenzzentrums Financial Services Manage-ment am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern – Wirt-schaft. Er studierte und promovierte an der Universität St. Gallen. Während seines Doktorandenstudiums wirkte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität St. Gallen HSG und absolvierte ein vom schweizerischen Nationalfonds unterstütztes Forschungsjahr an der DePaul University in Chicago. Seit 2008 arbeitet er am IFZ.

CUSTOMER DAY

BLICK IN DIE ZUKUNFT17 Kunden seien bei seinem ersten Customer Day im Raum geses-sen. Heute dürfe er über 70 Gäste im grössten Konferenzraum der Finnova AG in Lenzburg willkommen heissen. Mit diesen Worten eröffnete Christopher Bywater das diesjährige Stelldichein der Bankenverteter – der Rest des Tages stand dann aber ganz im Zei-chen künftiger Produktentwicklungen.

In seiner Begrüssung ging Charlie Matter ebenfalls auf die Ver-änderungen der vergangenen Jahre ein. Während vor wenigen Jahren noch die Abwicklung von Transaktionen im Vordergrund gestanden habe, blickte der CEO der Finnova AG zurück, so liege der Fokus heute auf geführten Prozessen und der Bera-tung. Gleichzeitig werde die Arbeit der Banken und ihrer Soft-wareentwickler in zunehmendem Masse von regulatorischen und technischen Anforderungen beeinflusst, wenn nicht sogar bestimmt.

Aus diesem Grund, so Matter, habe die Finnova AG im Jahr 2013 verschiedene Massnahmen umgesetzt, um die kommen-den Herausforderungen zu meistern. In diesem Zusammenhang stellte er Dr. Anton Meier als Chief Strategy & Finance Officer und Mitglied der Geschäftsleitung vor. Mit dem Hinweis auf die Finnova Banking Suite 3.0 – und damit dem roten Faden des Customer Day – übergab Matter das Wort an Markus Waser.

BENUTZER IM MITTELPUNKTErst wenige Tage im Amt, führte der Chief Product Officer ad interim souverän durch die Präsentation der Finnova Banking Suite 3.0. Die Initiative ist prozessorientiert und stellt die un-terschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Nutzer konsequent in den Mittelpunkt. So rückt die Channel Suite die Selbstbedie-nung durch den Endkunden in den Vordergrund. Die Front Suite als neuer Bereich von Finnova ist rollenbasiert und unterstützt den Kundenberater integral. Auf regulatorische Aspekte, Fragen der Bankführung und das Risikomanagement geht die MIS Suite ein, während die Expert Suite die Anforderungen des Middle- und Back-Office abdeckt.

Differenzierung über den Zugang zum Kunden

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Nach diesem Blick in die Zukunft von Finnova setzte sich Prof. Dr. Andreas Dietrich, Leiter des Kompetenzzentrums Financial Services Management der Hochschule Luzern, in seinem Re-ferat mit dem digitalen Strukturwandel und dem Differenzie-rungs- und Positionierungsbedarf der Retailbanken auseinander – mehr dazu ab Seite 1. Anschliessend stellte Ralph Hutter in Form der fiktiven Familie Künzle die Protagonisten aller folgen-den Use Cases vor. Er betonte dabei erneut, dass der Benut-zer bei der Konzeption und Entwicklung der Banking Suite in den Mittelpunkt gestellt werde, was sich in der weitgehenden Technologieneutralität und der einfachen und intuitiven Bedie-nung der Produkte ausdrücke. Der Product Manager E-Channel zeigte am Prototyp von IB NextGen, wie diese Kriterien in die Bedienung der entsprechenden Kanäle einfliessen. Nach einer Pause mit intensiven Gesprächen und angeregten Diskussio-nen der Zukunftsperspektiven präsentierte Hutter mit der Front Suite eine Vorstudie zum Beraterarbeitsplatz. Als zusätzliches Produkt für den Berater ist diese Suite mit sämtlichen Funktio-nen für die täglichen Bankgeschäfte ausgestattet. Die Freigabe für die Vorstudie ist hier erteilt, bis Ende 2014 wird der Proof of Concept vorliegen.

Daraufhin stellte Thomas Berndt, Product Manager Zahlen & Vorsorge, die Kundeneröffnung als Teilbereich der «geführten Prozesse» vor. Die Notwendigkeit zu radikalen Anpassungen liege, so der Experte, in veränderten Anforderungen der Ban-ken und des Marktes respektive in den technologischen und regulatorischen Entwicklungen. Diesen Aspekten trägt die Fin-nova Banking Suite 3.0 mit ihrer strikten Prozessorientierung, der Gestaltbarkeit der Abläufe, den kanalübergreifenden Werk-zeugen und der Integration der Compliance umfassend Rech-nung. Berndt präsentierte die geführten Prozesse als integra-len Bestandteil der zukünftigen Lösung; die Kundeneröffnung bildet den ersten Schritt auf dem Weg zur geplanten Front-to-Back-Umsetzung.

Die Finnova Banking Suite 3.0 bildete mit der Familie Künzle den roten Faden durch den Customer Day.

Zahlen

Finnova Banking Suite 3.0

Finanzieren

Anlegen

Kunde

Banksteuerung

Compliance

Geführte Prozesse

FinnovaDesktop E-Banking

Channel Suite

FinnovaMobile Banking

EVVCockpit

Berater CockpitRetail

Front Suite

Finnova Core

Interface Layer

Berater CockpitAnlegen

CRM

MIS Suite

Management Cockpit

Risk Cockpit

Finnova Control

Expert Suite

Expertenmodule

Individual-entwicklungen

DWH

3rd PartySystems

BankberaterEVV

Bankkunden Bank-management Risk-management

MidofficeBackofficeBPO

®

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COMPLIANCE INBEGRIFFENDer zunehmende Einfluss regulatorischer Aspekte auf das Bank-geschäft wurde durch die Tatsache unterstrichen, dass sich gleich zwei Präsentationen diesem Thema widmeten. Während Josef Atschreiter anhand einer Übersicht zeigte, welche regula-torischen Bereiche Finnova mit Eigen- und Fremdprodukten im Bereich Anlegen abdeckt, ging Jürg Frei auf die Herausforde-rung Compliance ein. Er zeigte, wie und wo die Anforderungen von FATCA integriert sind, und wie das System diesbezüglich wach gehalten wird. Der Product Manager Compliance stellte zudem ein mögliches regulatorisches Cockpit vor und verwies zum Abschluss auf die veränderte Bedeutung der Compliance: Diese habe im Vergleich zur Vergangenheit vermehrt eine prä-ventive Kontrollfunktion und müsse entsprechend in das Sys-tem integriert werden.

Wie die Funktionalitäten in Zusammenhang mit dem elektroni-schen Grundstück-Informationssystem, kurz eGRIS, in Finnova integriert sind, zeigte Dr. Tim Weingärtner am Beispiel eines Gläubigerwechsels im Detail. Nach Angaben des Product Ma-nagers Finanzieren stehen vorerst vier Geschäftsfälle im Vor-dergrund; ein Ausbau des Systems ist vorgesehen, wie er mit einem Blick auf die Roadmap verdeutlichte. In seiner zweiten Präsentation widmete sich Thomas Berndt dem Thema Zah-lungsverkehr und stellte eine kontinuierliche Angleichung der schweizerischen an europäische Vorgaben fest. Diese Verbes-serungen zugunsten der Bankkunden würden massive Verän-derungen des Marktes, der Aufgaben, des Nutzens und der Geschäftsmodelle mit sich bringen. Ziel der Finnova AG seien, so der Product Manager Zahlen & Vorsorge, eine schnelle Um-setzung und ein reibungsloser Übergang zu den ISO-Payments.

Den Abschluss der Präsentationen bildete das Thema «PMS: drei Buchstaben, eine Lösung». Daniel Blatter wies da-rauf hin, dass das PMS innerhalb des Lenzburger Softwarehau-ses einen Investitions- und einen strategischen Schwerpunkt bilde. Was das für das Produkt bedeutet, erklärte der Product Manager Anlegen anhand des Controllings in der Vermögens-verwaltung, von der Berechnung der Kennzahlen und der Prü-fung der Resultate über die Analyse von Verletzungen und das

Rebalancing bis hin zur Generierung der Aufträge und der Aus-führung. Nach einem Blick auf das Cash Management stellte Blatter die Roadmap Portfolio Management mit den einzelnen Meilensteinen bis ins Jahr 2015/16 im Detail vor.

Nach der abschliessenden Präsentation gab der Modera-tor Christopher Bywater dem CEO der Finnova AG das Wort. Dieser stellte in seinen Ausführungen die konkrete Verbindung zwischen der Vision und der Strategie her. Das Konzept hin-ter dem Customer Day sei es aufzuzeigen, wohin der künftige Weg führe und wie diese Reise von der Finnova AG in Angriff genommen werde. Um diese Ziele zu erreichen und die Dinge nachhaltig zu verändern, bedürfe es jetzt gemeinsamer Anstren-gungen, damit die Finnova-Banken auch morgen und übermor-gen auf eine moderne und innovative Lösung vertrauen. Damit entliess Charlie Matter die Gäste in den abschliessenden Apéro, der nach dem Mittagessen noch einmal genügend Raum für den Austausch von persönlichen Meinungen und den Ausbau des eigenen Netzwerkes bot. //

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PERSONAL FINANCE MANAGEMENT

FREIE SICHT MIT CONTOVISTA

Herr à Porta, Sie kommen eben aus einer Besprechung mit der Finnova AG. Mit welchem Resultat?

Das Resultat ist ein Angebot, das die Finnova AG und Con-tovista zusammengestellt haben. Uns war es wichtig, zu PFM ein konsolidiertes Angebot zu entwickeln, damit wir die Banken nur einmal kontaktieren müssen.

Wie sieht dieses Angebot aus?Das Angebot besteht in je einer Lizenz für Contovista und

einer für die Schnittstelle zwischen Finnova und Contovista. Der Kunde hat dabei die Wahl, ob er die Lösung von seinem aktuellen Anbieter oder von Contovista betreiben lassen will.

Was bietet Contovista?Contovista bietet verschiedene Module, die in das beste-

hende Finnova E-Banking integriert werden können. Das Modul Timeline liefert beispielsweise eine konsolidierte Übersicht über sämtliche Transaktionen aller Konten einer Bank. Eine mächtige Suche im Hintergrund analysiert die Buchungstexte mittels aus-geklügelter Algorithmen nach bestimmten Dimensionen wie Kategorie, Gegenpartei, Ort. Ausserdem hat der Bankkunde die Möglichkeit, Kommentare, Dokumente und «Tags» anzufügen. Anhand der vier Kriterien Kategorie, Gegenpartei, Ort und Tag kann er die Buchungen durchsuchen und beliebig strukturie-ren, so dass er damit jederzeit den Überblick über die getätig-ten Transaktionen hat. Diese Daten können aber auch von der Bank genutzt werden, etwa um ihre Kunden besser zu beraten.

Und wo liegt der Nutzen für den Bankkunden?Der Nutzer hat die Möglichkeit, seine Einnahmen und Aus-

gaben auf der Basis von effektiven Daten zu analysieren. Neh-men Sie das Beispiel Generalabonnement der SBB: Mit der Übersicht von Contovista weiss der Kunde, ob sich diese An-schaffung langfristig bezahlt macht oder eben nicht. Oder der Nutzer markiert sämtliche Ausgaben fürs Geschäft und ver-rechnet diese dann als Spesen. Im Moment aktuell ist auch das Ausfüllen der Steuererklärung…

ZEHN MILLIONEN IN MILLISEKUNDENKann Contovista auch die Daten von mehreren Konten bei verschiedenen Banken darstellen?

Das wäre technisch durchaus machbar. Unsere Befragung von Bankkunden hat jedoch ergeben, dass dies keinem Bedürf-nis entspricht. Plötzlich die Daten von verschiedenen Banken

bei einer Bank dargestellt zu sehen, stösst auf Skepsis. Darum haben wir uns vorerst bewusst eingeschränkt.

Personal Finance Management, kurz: PFM, ist momentan ein Schlagwort. Was versteckt sich für Sie hinter diesem Thema?

Aus unserer Sicht geht es darum, dem Bankkunden mit innovativen Werkzeugen die Möglichkeit zu geben, seine Fi-nanzen vom Budgetieren bis zur Datenanalyse zu managen. Contovista erlaubt den einfachen und eindeutigen Blick auf Di-mensionen, die vorher nicht sichtbar waren. PFM bietet eine visuelle Auswertung und Darstellung seines gesamten finanzi-ellen Lebens – im Grunde genommen handelt es sich um ein MIS für den Bankkunden.

Handelt es sich bei PFM um einen kurzfristigen Hype?Ich erwarte einen ähnlichen Prozess wie bei E-Banking und

Mobile Banking. Zuerst werden sich einige «innovativere» Ban-ken an das Thema wagen. Langfristig werden die meisten Ban-ken solche Funktionalitäten anbieten. Ich bin der festen Über-zeugung, dass das Angebot auf dem Online- und Mobile-Kanal ausschlaggebend dafür ist, ob sich Retail-Kunden in Zukunft für oder gegen eine Bank entscheiden. PFM ist in ein paar Jahren Bestandteil von Easy Banking.

Handelt es sich bei Contovista um eine mobile Anwen-dung?

Unsere Lösung ist kanalunabhängig und kann in eine App integriert werden. Mit der Finnova AG haben wir uns darauf ge-einigt, Contovista vorerst ins E-Banking zu integrieren.

Es handelt sich demzufolge um eine zusätzliche Funktio-nalität in Finnova?

Ja. Der Kunde bewegt sich im gewohnten Finnova-Umfeld und merkt punkto Bedienung nichts von der Anbindung. Im End-effekt handelt es sich um eine funktionale Aufwertung eines bestehenden Kanals.

Wo liegt die technologische Herausforderung hinter Contovista?

Es ist die Fähigkeit, die Buchungstexte zu analysieren und die Transaktionen nach den genannten Punkten korrekt zuzuord-nen. Zu diesem Zweck mussten wir eine riesige Datenmenge zu den Gegenparteien, den sogenannten Merchants, aufbauen.

Personal Finance Management ist nach Ansicht von Gian Reto à Porta kein Hype-Thema. In Zukunft wird PFM im Gegenteil mitentschei-den, mit welcher Bank die Kunden eine nachhaltige Partnerschaft aufbauen. Denn dank modernster Technologien ist es den Nutzern möglich, maximale Transparenz über ihre Einnahmen und Ausgaben zu erhalten.

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Im Moment prüft unser Suchalgorithmus über zehn Millionen Gegenparteien, um die optimale Übereinstimmung in Echtzeit zu evaluieren. Dazu braucht es den Einsatz innovativer Big-Data-Technologien, um in Millisekunden eine spezifische Suche über ein Datenset von über zehn Millionen Samples zu machen.

DELIGHTFUL BANKINGWer ist Contovista?

Die Contovista AG wurde 2013 gegründet und zählt sechs Personen. Wir betrachten uns als Technologie-Start-up, das Software für die Finanzbranche konzipiert und realisiert. Die Lösungen werden in der Schweiz entwickelt und bei entspre-chendem Modell hier betrieben. Unsere Stärke liegt in der tech-nologischen Kompetenz der Mitarbeiter. Unsere Vision lautet «Delightful Banking»: Im Vordergrund steht die Usability und alle Vorteile, die Web 2.0 bietet.

Wie weit sind Sie mit der Entwicklung?Der Kern ist fertig entwickelt, und wir überlegen uns auf-

grund des Feedbacks der Banken bereits, wie wir Contovista weiter anreichern.

Wäre es möglich, dass die Bank die analysierten Daten für die Beratung einsetzt?

Unsere Überlegungen gehen tatsächlich in Richtung Inte-gration unserer Möglichkeiten in den Beraterarbeitsplatz.

Wo stehen Sie in Bezug auf die Verhandlungen mit den Finnova-Banken?

Wir haben Proofs of Concept erstellt und eine Bank hat Contovista mit ihren Kunden getestet; die Resultate liegen in Form von sehr positiven Kundenreaktionen vor. Im Moment wird die Schnittstelle zwischen Finnova und Contovista pro-grammiert. Jetzt wollen wir mit diesem Angebot gemeinsam auf die Finnova-Banken zugehen. Wir werden auch in Zukunft prüfen, wie wir – und im Endeffekt die Kunden – von unseren spezifischen Kompetenzen profitieren.

Über die Contovista AGDie Schweizer Contovista ist spezialisiert auf die Auswertung und Visualisierung von Finanzdaten. Das im Jahr 2013 ge-gründete Unternehmen entwickelt innovative Technologien und Algorithmen zur Analyse grosser und unstrukturierter Datenmengen. Die spezifischen Softwaremodule ermögli-chen die Interpretation und die individuelle Anreicherung der kundenspezifischen Informationen. Contovista eröffnet der Finanzindustrie umfassende Möglichkeiten im Bereich des Personal Finance Management (PFM) und Business Ana-lytics (BA). Finanzinstitute können die Softwaremodule von Contovista einfach in bestehende Applikationen integrieren und dadurch kanalübergreifend innovative Produkte und Dienstleistungen anbieten.

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PFM AUF ROADMAP

Ralph Hutter*: Was versteht die Finnova AG unter PFM und was erwartet sie davon?

Personal Finance Management ist zu einem stehenden Be-griff geworden, dessen Verständnis wir teilen. PFM bezeichnet Funktionen in punkto automatischer Analyse von Ausgaben und Zahlungen und deren Darstellung in Form eines Haushaltsbud-gets. Also ein zeitgemässes Hilfsmittel, um die private Finanz-situation im Überblick zu behalten und zu verwalten.

Was spricht aus Sicht der Finnova AG für Contovista?

Wir haben neben Contovista zahlreiche internationale An-bieter und Produkte geprüft. Überzeugt haben der Funktionsum-fang, die Flexibilität der Firma und die Möglichkeit, die Lösung sowohl auf eigener Infrastruktur als auch in der Cloud zu be-treiben. Derzeit prüfen wir eine Schnittstellenvereinbarung und die Marktchancen eines gemeinsamen Produkts. Wir konkreti-sieren unsere Partnerschaft – der definitive Produktentscheid ist noch nicht gefallen.

Inwiefern passt das Angebot von Contovista in die E-Ban-king-Strategie der Finnova AG?

Personal Finance Management führen wir auf unserer stra-tegischen Roadmap. Es passt nahtlos in die strategischen The-men der User-Experience, dem Ausbau der Selbstinformation sowie Online-Beratung.

Welche Vorteile haben die Bank und deren Kunden da-von?

Zum Anfang ist es noch ein Differenzierungsmerkmal für die Bank. Ich gehe davon aus, dass sich dies aber sehr schnell zu einem Quasi-Standard eines E-Banking Umfangs entwickeln wird. Ein wesentlich grösserer Vorteil für die Bank ist allerdings die Kundenbindung. E-Banking-Nutzer, welche ihre Finanzsi-tuation mit PFM verwalten und sich damit organisieren, wer-den eine grössere Hemmschwelle haben, die Bankbeziehung zu wechseln.

Warum macht das die Finnova AG nicht selber?Wir stellen uns bei jeder Weiterentwicklung immer die

«Make-or-Buy»-Frage, sowohl aus produktstrategischer Sicht, aber auch hinsichtlich Ressourcenverfügbarkeit. In diesem Fall haben wir uns entschieden, eine Lösung mit einem Partner an-zustreben, da wir die eigenen Entwicklungsprioritäten anders gesetzt haben, aber trotzdem schnell mit einer Lösung auf den Markt kommen möchten. //

Ralph Hutter ist Product Manager E-Channel der Finnova AGFür weitere Informationen wenden Sie sich an [email protected]

REGULATORIEN

PRÄSENTATION VON FATCANach der Annahme der US-amerikanischen FATCA-Gesetzge-bung (Foreign Account Tax Compliance Act), die durch den US-Kongress am 18. März 2010 verabschiedet wurde, haben die Schweiz und die USA das FATCA-Abkommen am 14. Februar 2013 ratifiziert. Dies bedeutet, dass die schweizerischen Finan-zinstitute dieses Abkommen ab 1. Juli 2014 umsetzen müssen.

Damit die Banken der Finnova Community in der welschen Schweiz besser einschätzen können, was dies für sie bedeutet, fand in Lausanne ein Workshop statt. Dabei wurden folgende Themen näher beleuchtet:

Anforderungen von FATCA Lösung der Finnova AG zu FATCA Einbindung von FATCA in der Finnova-Software Auslieferung, Kundenkommunikation und Pricing Finnova Consulting: der Beratungsservice der Finnova AG

Sämtliche eingeladenen Kantonalbanken haben aktiv an dieser Veranstaltung teilgenommen und sich so einen besseren Über-blick über die Situation im Rahmen von FATCA verschafft: die Aufgaben, welche die Banken in diesem Zusammenhang zu er-ledigen haben, die ausgelieferten Entwicklungen der Finnova AG, die Auswirkungen auf das jeweilige Bankinstitut sowie die Möglichkeiten, die ihnen die Finnova AG mit ihrem Beratungs-service bietet, um die Umsetzung von FATCA zu erleichtern.

Für weitere Fragen zum Thema Compliance in Finnova, steht Ihnen Jürg Frei gerne zur Verfügung: [email protected]. //

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INTERNATIONAL

HOCHKARÄTIGER BESUCH AUS SÜDOSTASIEN

Im Jahr 2005 vom damaligen Bankers Club Indonesia (BCI) ins Leben gerufen, setzt sich die indonesische Certified Wealth Managers‘ Association für den Schutz der Kundeninteressen im Finanzmarkt ein. Gleichzeitig fördert die CWMA in weltwei-ter Zusammenarbeit mit renommierten Organisationen den Be-rufsstand des Wealth Managers mittels Ausbildungsprogram-men, Forschung, Produktentwicklungen und Networking. So begrüsste die Finnova AG im Rahmen eines «Industrial Visit» eine hochkarätige Delegation mit Vertretern des CWMA, Füh-rungskräften von indonesischen Banken sowie Exponenten des malaysischen Internationalen Business- und Finanzzentrums. Das Ziel des Besuchs bestand darin, den Teilnehmern einen vertieften Einblick in eine moderne Bankingsoftware zu ver-mitteln. Thematische Schwerpunkte bildeten dabei der Funkti-onalitätsumfang, die serviceorientierte Architektur und Fragen zu Best-in-Class-Betriebsmodellen.

PROGRAMM UND REFERENTEN TOPVon Makroökonomie und Europakrise über Schweizer Wealth Management und Private Banking bis zum Design der Wert-schöpfungskette im Banking: Die Vorlesungen und Diskussio-nen am BEI beleuchteten sowohl breite als auch komplexe The-men, vorgestellt von Referenten wie Prof. Dr. Rudolf Minsch, Chefökonom von economiesuisse, und Prof. Dr. Pascal Ganten-bein, Professor für Financial Management der Universität Basel. Ein weiterer Industrial Visit unter dem Titel «A Perspective on Swiss Private Banking» stand bei EY (vormals: Ernst & Young) in Zürich auf dem Programm. Besonderes Augenmerk galt hier den volatilen rechtlichen Aspekten in der Finanz- und Bankin-dustrie, der Interaktion zwischen Gesetzgebern und Banken, dem transnationalen Geschäft sowie der aktuellen und künfti-gen Rolle der eingesetzten Technologien.

Im Zentrum des anschliessenden Besuchs bei der InCore Bank standen dann die Industrialisierung des Bankenwesens, die Veränderungen des Marktes und der klassischen Bankmo-delle. Die Verantwortlichen zeigten anhand eines konkreten Betriebsmodells, welche Vorteile sich aus der Vernetzung von Business-, Application- und Infrastructure-Service-Providing er-geben. Auf grosses Interesse stiess in diesem Zusammenhang, wie Finnova mit umfassenden Parametrierungsmöglichkeiten die aktuellen und die zukünftigen Betriebsmodelle der InCore Bank unterstützt.

TOP OF EUROPE ALS PROGRAMMErste Einblicke in das Konzept einer modernen Multimandanten-Installation hatten die asiatischen Gäste schon bei ihrem Besuch der Finnova AG erhalten. Der Blick in die Vergangenheit und die internationalen Ambitionen des Lenzburger Softwarehau-ses bildeten weitere Programmpunkte. In diesem Zusammen-hang spezifizierten die Referenten die Value Proposition für die Retail-, Priority- und Privatbanken im asiatisch-pazifischen Raum. Dabei stiess die Kombination von Multimandantenfä-higkeit, hocheffizienter Systemparametrierung und Sourcing bei den Gästen auf besonderes Interesse. Die daraus resultie-renden Möglichkeiten zur Kostenminimierung und innovativer Weiterentwicklung der Software wurden in der Folge intensiv diskutiert.

Mit dem Industrial Visit erhöhten die Verantwortlichen der Finnova AG die Bekanntheit von Unternehmen und Software im indonesischen Markt. Die geknüpften Kontakte und die Dauer des CWM-Programms ermöglichen auch zukünftig den inten-siven Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Das Leistungsver-mögen von Plattform und Betriebskonzepten eröffnet diesen Banken attraktive Opportunitäten zur Sicherung von Wachs-tum, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität bei tiefen Total Cost of Ownership. Auf dieser starken Basis werden die in der Schweiz begonnenen Gespräche von den Mitarbeitern der Finnova-Ver-tretung in Singapur weitergeführt, um den Markteintritt im asi-atischen Raum weiter zu unterstützen. Denn wie die Vertre-ter der Finnova AG werten auch die Teilnehmer des CWMA diesen Anlass als vollen Erfolg. Dazu hat mit Sicherheit auch das attraktive Rahmenprogramm mit der Reise auf das Jung-fraujoch beigetragen – «Top of Europe» galt somit nicht nur für den geschäftlichen Teil des ersten «Europe CWM Executive Programme». //

Das erste «Europe CWM Executive Programme» unter Federführung der Certified Wealth Managers‘ Association stand unter dem Titel «Lead the Way with Wealth Management Certification Programme». Die Premiere wurde von der CWMA in Zusammenarbeit mit dem Business Engineering Institut (BEI) der Universität St. Gallen entwickelt und liess die indonesischen Top-Banker für mehrere Tage hinter die Kulissen des Schweizer Bankenwesens blicken.

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DAS GROSSE RAUSCHEN

BIG DATA. BIG CHANCE. BIG CHALLENGE?

«Mind the Future – Thesen zur Zukunft der Banken im Zeital-ter der Daten» lautete der Titel von Stephan Sigrists Ausfüh-rungen. Der Gründer und Leiter von W.I.R.E. machte sich im ersten Teil Gedanken zur Auseinandersetzung mit der Zukunft. Seine diesbezüglichen Forderungen lauten, sich mit dem gros-sen Bild auseinanderzusetzen und vermehrt in Szenarien zu den-ken. Dies bedeutet beispielsweise, neben der offiziellen Zukunft zu Big Data mit ihren Vorteilen auch die inoffizielle Entwicklung im Auge zu behalten. Dies bedingt eine interdisziplinäre Ana-lyse, offenes und kritisches Denken, eine Verschmelzung von Wissenschaft und Praxis sowie eine breitere Definition des Be-griffs Innovation. Diese Fähigkeit zur Weiterentwicklung und Erneuerung ist für Sigrist zurzeit allerdings eingeschränkt: Die gesamte Branche befindet sich zwar im Umbruch, der zentrale Einflussfaktor für die Gestaltung des Sektors ist die von aussen initiierte Regulierungsflut. Diese erschwert und vereinheitlicht den Beratungsprozess, was zu einer weiteren Standardisierung des klassischen Angebots an Bankprodukten und –dienstleis-tungen führt.

ERWACHSENE DIGITAL NATIVES Diese Entwicklung steht nach Ansicht von Sigrist im Gegensatz zu veränderten Kundenbedürfnissen, die weit über die traditi-onellen Renditeziele hinausgehen. Heute stehen Fragen wie direkte Partizipation, Nachhaltigkeit in Bezug auf die finanzi-ellen und persönlichen Investitionen in der Zusammenarbeit mit einer Bank im Vordergrund. Zugleich investieren Kunden in den Wandel und zeigen wachsendes Interesse an Innovationen und neuen Entwicklungen. Statt diese Möglichkeiten zur klaren Differenzierung zu nutzen, ist die ganze Branche nach wie vor geprägt durch ihre Einheitlichkeit mit Bankomaten und elektro-nischen Plattformen als zentrale Schnittstellen und durch ge-ringes Wissen der Banken über ihre Kunden.

Dabei wird dieser Aspekt nach Ansicht von Sigrist in naher Zukunft an Gewicht gewinnen. Denn ab 2017 werden die Digi-tal Natives auch für die Banken zur wichtigsten Kundengruppe, was eine veränderte Ansprache und einen neuen Umgang mit dieser Zielgruppe erfordert. Parallel entwickelt sich das Um-feld kontinuierlich weiter, und der Wettbewerb intensiviert sich

durch den Markteintritt neuer, auch branchenfremder Anbieter weiter. So ist es durchaus vorstellbar, dass IT-Unternehmen mit ihren Angeboten den Finanzsektor auf den Kopf stellen, indem sie die Möglichkeiten von Big Data konsequent nutzen und ihr Wissen über die Kunden zielgerichtet einsetzen. Gemäss Sigrist gewinnen in der digitalen Wirtschaft neue Geschäftsmodelle und innovative Zahlungsformen weiter an Bedeutung und stel-len die Banken vor Herausforderungen. In diesem Zusammen-hang nannte Sigrist das Aufkommen digitaler Transaktionen, virtuelle Zahlungsmethoden, Crowd Investing und Funding oder Peer-to-Peer-Credits.

CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGENNicht nur die Entwicklung der Banken erfolgte bis anhin un-ter der Prämisse, dass mehr Daten auch mehr Transparenz in Bezug auf die wirtschaftliche und demokratische Entwicklung bringen und damit die Grundlage für Wachstum und Prosperität darstellen. Im Zentrum der immer präziseren Vermessung von Welt, Gesellschaft und Individuum steht dabei der Versuch, den Menschen zu verstehen. Das Versprechen von Big Data, so der Referent: Der Mensch kann die Welt im Grossen verstehen und daraus bessere Grundlagen für seine Entscheidungen ableiten. Auf Seite der Banken führt dies, so die landläufige Hypothese, zu einem besseren Verständnis des Kunden respektive seiner Bedürfnisse. Gleichzeitig erlaubt der Blick auf die Daten ein besseres Risikomanagement und die Erarbeitung von präzisen Marktanalysen und Prognosemodellen.

Nur, wendete der Leiter von W.I.R.E gleich selber ein, steht die Informationsgesellschaft diesbezüglich vor einigen Heraus-forderungen. Einerseits werden mehr Daten erzeugt als gespei-chert; gleichzeitig wird schneller gespeichert als prozessiert. Die schiere Flut an Daten führt zu einer wachsenden Überforderung und Verunsicherung in Bezug auf die Verlässlichkeit der Daten und ihren Aussagen: Fakten verlieren an Objektivität und Fak-tenstatus – dies führt im Endeffekt zu weniger Transparenz bei mehr Rauschen. Gleichzeitig schränken personalisierte Filter-systeme die Auseinandersetzung mit Neuem ein, und der Nut-zer findet nur, was er schon kennt. Zu einer weiteren Reduktion führt der Umstand, dass die Individuen ihre Daten nicht oder nur selbstkontrolliert teilen wollen.

COMPUTER AUS – HIRN ANAls Konsequenz steht der These von Kontrollgewinn nach An-sicht von Sigrist die Antithese von Kontrollverlust und wach-sende Intransparenz gegenüber. Aus dieser Situation und der Tatsache, dass Computer nicht selber denken können, resul-

Im Rahmen eines Tischgesprächs bei der Finnova diskutierten die geladenen Gäste die Herausforderungen, die Chancen und die Risiken des brandaktuellen Themas Big Data – Basis für den Meinungsaustausch bildete das Impulsreferat von Dr. Stephan Sigrist von W.I.R.E.

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BIG DATA – BERATER WIRD WICHTIGER

Herr Sigrist, ist Big Data bei den Banken angekommen?Abgesehen vom Anlegen von Kundenprofilen stecken die

Banken noch in den Kinderschuhen. Denn Big Data entsteht erst, wenn unstrukturierte Datenmassen von sozialen Plattfor-men, Online-Einkäufen etc. gesammelt, analysiert und einge-setzt werden.

Und was soll das den Banken bringen?Auf Basis der Auswertungen lassen sich spezifische Pro-

dukte und Dienstleistungen gestalten, die den Kundenbedürf-nissen besser entsprechen, oder Trends früher erkennbar ma-chen.

Was gilt es dabei besonders zu beachten?Der Kunde soll entscheiden, auf welche Daten die Bank zu-

greift, damit er in seinem Sinn beraten wird. Gleichzeitig muss ihm eine technische Plattform zur Seite gestellt werden, die ihm die Entscheidungen überlässt.

Und die Mitarbeitenden?Die Kunden werden von allen Kanälen mit Informationen

überhäuft. Damit gewinnt der professionelle Berater wieder an Bedeutung – in diese Kompetenzen gilt es vermehrt zu in-vestieren.

REAL UND DIGITALOnline, offline: Welche Rolle spielen die Kanäle in Zukunft?

Für ausgewählte Geschäfte bleibt der persönliche Kontakt in der Filiale ebenso unverzichtbar wie das E-Banking. Künftig sind zudem Lösungen gefragt, mit welchen der Kunde seine Kundenwünsche persönlich, aber online anbringen kann.

Es droht also keine Entmaterialisierung der Banken?Diese Entwicklung ist nicht neu; die Zahl der Niederlassun-

gen ist in den letzten zwanzig Jahren um mehr als ein Drittel gesunken. Besteht das Kundenbedürfnis primär in Transaktio-nen, sind vermehrt virtuelle Kanäle gefragt; bei komplexeren Geschäften steht der persönliche Kontakt im Vordergrund. In Zukunft geht es darum, die reale und die digitale Welt zu ver-schmelzen.

Wie weit ist es zum gläsernen Kunden?Big Data steigert die Transparenz, denn alles wird über-

wacht, gespeichert und analysiert. Das kann aber zur Folge haben, dass sich der Kunde dieser Entwicklung entzieht.

Hat das Bankgeheimnis angesichts von Big Data noch eine Berechtigung?

Es könnte sogar ein Ziel sein, das Bankgeheimnis im Sinne einer Total Security auszuweiten und alle Transaktionen platt-formunabhängig über eine Bank gesichert abzuwickeln. Ein Geschäftsmodell wäre es, dass der Kunde seine persönlichen Daten bei einer Bank konsolidiert und sicher verwahren lässt.

Wie lauten Ihre Hypothesen zur Zukunft von Big Data im Bankenwesen?

Der Wettbewerb um Kundendaten wird sich intensivieren. Der Menschenverstand muss mehr Einfluss gewinnen. Eine klare Strategie zu Big Data und nicht mehr – less is more. Weg von Statistiken und Zahlen hin zu Werten. Schon heute mit dem Aufbau einer Datenkultur beginnen.

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tiert für den Experten die Notwendigkeit, dass der Mensch dies übernimmt. Ein erstes Handlungsfeld für die Banken ist eine Umkehrung des Paradigmas: weg von mehr Daten zu we-niger ist mehr. Gleichzeitig wächst der Wettbewerb um die Kundendaten. Diesbezüglich geht es in erster Linie darum, Kun-denbedürfnisse zu erfassen und die besseren Kenntnisse der Kundenerwartungen als Basis für eine massgeschneiderte Be-ratung zu verstehen. Ein weiteres Handlungsfeld sieht Sigrist in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, etwa die Einbin-dung von neuen Anbietern oder die Ausweitung des Angebots jenseits rein geldbezogener Leistungen. Insgesamt muss Inno-vation breiter definiert werden, da zunehmend soziale Mehr-werte entscheiden. Ein weiterer Punkt betrifft den Aufbau einer Datenkultur in den Banken. Dabei müssen die Mitarbeitenden für Chancen und Risiken sensibilisiert, gegebenenfalls externe Innovationstreiber integriert und Pilotprojekte initiiert werden.

Last but not least forderte der Referent: mehr Menschen-verstand! Dies bedeutet für Sigrist den Einsatz von humanen Kontrollmechanismen bei systemrelevanten Prozessen, Kom-petenz- und Aufgabenanpassungen bei den Beratern. Zugleich wird die Führungsrolle des Managements in diesem Umfeld noch wichtiger. Wieder auf die gesamte Informationsgesell-schaft bezogen, schloss Sigrist seine Ausführungen mit der Devise: Computer aus – Hirn an.

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finnova AG Bankware Merkurstrasse 6CH-5600 Lenzburg

www.finnova.ch [email protected]

T +41 (0)62 886 47 47F +41 (0)62 886 48 88

WITH PASSION FOR BANKING

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PARTNER SUMMIT 2014

Dieses Jahr wird der Partner Summit bereits zum 10. Mal ausge-

tragen. Das ist für uns Grund genug, dem Jubiläums-Stelldichein

unserer Kunden und Partner ein neues Kleid zu verpassen.

Reservieren Sie sich schon heute den Donnerstag, 3. Juli 2014.

Es erwarten Sie spannende Vorträge von hochkarätigen, inter-

national bekannten Referenten sowie eine kontroverse Panel

Diskussion. Gleichzeitig bietet Ihnen das Schloss Lenzburg mit sei-

ner entspannten Atmosphäre den perfekten Rahmen für angeregte

Gespräche und interessante Begegnungen – sei es beim Apéro

oder im Verlauf des abwechslungsreichen Abendprogrammes.

Die persönliche Einladung werden wir den Gästen in den

kommenden Wochen direkt zustellen. Wir freuen uns auf ein Wie-

dersehen auf dem Schloss Lenzburg anlässlich des 10. Partner

Summit!

W.I.R.E und SigristW.I.R.E. (Web for Interdisciplinary Research & Expertise) ist ein unabhängiger Schweizer Think Tank. Dieser setzt sich mit globalen Entwicklungen in der Wirtschaft, der Gesellschaft sowie den Life Sciences auseinander. Ziele sind die kritische Auseinandersetzung mit etablierten Sichtweisen, das Schaf-fen von Transparenz über Trends und die Erarbeitung neuer Konzepte und Ideen für die Zukunft. Auf Basis des interdiszi-plinären Forschungsverständnisses funktioniert W.I.R.E. als Labor für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Think Tank versteht sich als Plattform für Netzwerke zwi-schen Akteuren und Denkern aus verschiedenen Handlungs- und Wissensgebieten.

W.I.R.E. verfügt über ein internationales Board aus Exper-ten, Vordenkern und Entscheidungsträgern.

Dr. Stephan Sigrist ist der Gründer und Leiter von W.I.R.E. und hat zum Thema «Wandel im Gesundheitswe-sen: strategische Ausrichtung der Pharmabranche» promo-viert. Nach dem Biochemie-Studium an der ETH Zürich war Sigrist in der medizinischen Forschung von Hoffmann-La Roche tätig, um danach als Unternehmensberater bei Ro-land Berger Strategy Consultants zu arbeiten. Er war Senior

Researcher am GDI, wo er für die Analyse der Life Science- und Foodmärkte verantwortlich zeichnete. Sigrist beschäf-tigt sich seit vielen Jahren mit Entwicklungen in den Berei-chen Pharma/Biotechnologie, Gesundheit und Food sowie mit generellen Makrotrends in Wirtschaft und Gesellschaft. Er ist Autor mehrerer Publikationen: «Das grosse Rauschen – Warum die Datengesellschaft mehr Menschenverstand braucht!»* (2013), «Mind the Future – Kompendium für Ge-genwartstrends» (2008), «Domino – Handbuch für eine nach-haltige Welt» (2010), «Health Horizons – Guide zu den neuen Gesundheitsmärkten» (2006) und «Zukunftsperspektiven des Gesundheitsmarkts» (2006) im Auftrag vom damaligen Innenminister Pascal Couchepin.

www.thewire.ch

* Das grosse Rauschen – Warum die Datengesellschaft mehr Menschenverstand braucht! kann über die Finnova AG zum Vorzugspreis von CHF 20.– bestellt werden. Mail an: [email protected]