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INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS 2009 Bericht zu den Aktionswochen vom 16.-29. März 2009

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INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS 2009

Bericht zu den Aktionswochen vom 16.-29. März 2009

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Impressum:

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.Goebelstr. 2164293 DarmstadtTel.: 06151-33 99 71Fax.: 06151-39 19 [email protected]

Veröffentlicht im Mai 2009

Redaktion und Gestaltung: Britta Graupner, Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds kofinanziert.

Gefördert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

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Inhaltsverzeichnis:

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 4

Sponsoren und Unterstützer, Kooperationspartner 5

Die Auswertungs- und Vorbereitungstagung 9

Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 11

Die Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an“ 16

Bundesweite Veranstaltungen 19

Medienberichte 22Medienberichte Presse / Radio / TVMedienberichte Kooperationspartner, Sponsoren und UnterstützerMedienberichte „Rassismus fängt im Kopf an“

Exemplarische Aktivitäten 42

Fazit der Aktionswochen 2009 und Ausblick auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2010 61

Finanzübersicht 62

Der Interkulturelle Rat 63

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

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Die Internationalen Wochen gegen Rassismus

Seine Bedeutung drückt sich auch darin aus, dass die Generalversammlung der Vereinten Nationen in einer weiteren Resolution (34/24 vom 15. November 1979) ihre Mitgliedsstaaten als Teil des Aktionsprogramms für die erste Dekade im Kampf gegen Rassismus und rassische Diskriminierung dazu aufgefordert hat, alljährlich beginnend mit dem 21. März eine Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren.

Europaweit finden in dieser Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus Veranstaltungen statt. Bereits seit 1994 initiiert und koordiniert der Interkulturelle Rat die Aktivitäten in Deutschland.

Bis zum Jahr 2007 wurden die Aktivitäten in Deutschland in einer Internationalen Woche gegen Rassismus gebündelt. Auf Grund der Vielzahl der Veranstaltungen und der steigenden Beteiligung hat der Interkulturelle Rat erstmals im Jahr 2008 den Aktionszeitraum ausgeweitet und die Internationalen Wochen gegen Rassismus ausgerufen. Mit dem auf zwei Wochen ausgedehnten Aktionszeitraum soll allen engagierten Bürgern und Bürgerinnen die Möglichkeit gegeben werden, unter dem Dach der Kampagne deutliche Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.

Am 21. März 1960 erschoss die südafrikanische Polizei im Johannesburger Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende, die gegen die ungerechten Passgesetze des damaligen Apartheid-Regimes auf die Strasse gegangen waren.

Zur mahnenden Erinnerung an das „Massaker vonSharpeville“ proklamierte die Generalversammlung der Vereinten Nationen in ihrer Resolution 2142 (XXI) vom 26. Oktober 1966 den 21. März als „Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“. Sie forderte die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen dazu auf, ihre Anstrengungen zur Überwindung jeder Form von Rassismus zu verdoppeln. Ferner verlangte die Resolution, die nationalen Bildungs- und Erziehungssysteme sowie die Massenmedien im Kampf gegen diskriminierende Praktiken darauf auszurichten, rassistisch geprägten Vorurteilen wirkungsvoll zu begegnen.

Der 21. März ist einer der ersten offiziellen und einer der gewichtigsten Gedenktage der Vereinten Nationen. Seit dem Ende des Apartheid-Regimes begeht Südafrika diesen Tag als gesetzlichen Feiertag.

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

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ERGO Versicherungsgruppe AG

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau,

Evangelische Kirche m Rheinland,

Evangelische Kirche von Westfahlen und

Lippische Landeskirche

Gauselmann AG

Henkel KGaA

Hornbach Holding AG

IG Bergbau Chemie Energie

IG Metall

Johnson Controls GmbH

Lidl Stiftung & Co. KG

PRO ASYL

Randstad Deutschland

Adolf Würth GmbH & Co. KG

Altana AG

Amadeu Antonio Stiftung

Amt für multikulturelle Angelegenheitender Stadt Frankfurt

AXA Konzern Aktiengesellschaft

Robert Bosch GmbH

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Bundesverband der Deutschen Volks-banken und Raffeisenbanken BVR

Celik Döner & Fleischgroßhandel GmbH

Deutsche Bank Skyliners

Deutsche BP AG

Deutsche Post World Net

Deutscher Fußball-Bund Kulturstiftung

Deutsche Sportjugend im DeutschenOlympischen Sportbund / am ball bleiben

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Sponsoren und Unterstützer Da die Projektarbeit zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus durch Spenden und Zuwendungen finanziert wird, bedanken wir uns herzlich bei den Spendern und Förderern des Interkulturellen Rates und insbesondere bei den Sponsoren und Unterstützern der Internationalen Wochen gegen Rassismus:

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Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

Deutscher Industrie- und Handelskammertag

Deutscher Kulturrat

Deutscher Städtetag

Deutscher Volkshochschul-Verband

Deutsches Kinderhilfswerk

Forum gegen Rassismus

Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit – DeutscherKoordinierungsrat

Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit (IDA)

Institut für Kino und Filmkultur

Internationaler Bund

LIONS Clubs International – MultidistriktDeutschland

Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenesDeutschland

Aktion Courage

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchenin Deutschland

Bundesausländerbeirat

Bundesvereinigung der DeutschenArbeitgeberverbände

Bundeszentrale für politische Bildung

Christliches Jugenddorfwerk Deutschland

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen

Deutsche UNESCO Kommission

Deutscher Bühnenverein

Deutscher Bundesjugendring

Deutscher Fußball-Bund

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Kooperationspartner

Der Interkulturelle Rat bedankt sich bei allen Kooperationspartnern für die inhaltliche und organisatorische Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009, insbesondere bei dem Berliner Berliner Verein Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland:

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Kooperationspartner

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WDR – Westdeutscher Rundfunk

World University Service –Deutsches Komitee

Zentralrat der Juden in Deutschland

Zentralrat der Muslime in Deutschland

Zentralrat Deutscher Sinti und Roma

Zentralverband des DeutschenHandwerks

ZDF – Zweites Deutsches Fernsehen

Mach meinen Kumpel nicht an – Verein gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus

Pax Christi

Rat der Türkeistämmigen Staatsbürger in Deutschland

terres des hommes Deutschland

Türkisch-Islamische Union der Anstaltfür Religion (DITIB)

United – European Actionweek Against Racism

Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf

RTS

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Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D.

Des weiteren möchten wir uns für die Unterstützung der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009bei Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D., bedanken.

In einem persönlichen Grußwort zu unserem diesjährigen Materialheft formulierte Frau Prof. Dr. Süssmuth das Ziel, den Umgang mit den Gedanken und Wertevorstellungen des anderen zu erlernen und das Verbindende zwischen Menschen verschiedener kultureller Herkunft in den Vordergrund zu stellen. Sie betonte, dass die Chancen auf Problemlösungen im Austausch liegen.

Mit ihrer aktiven Unterstützung hat Frau Prof. Dr. Süssmuth den Interessierten und Aktiven der Internationalen Wochen gegen Rassismus Mut gemacht, sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und für eine friedliche und weltoffene Gesellschaft zu engagieren.

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Die Auswertungs- und Vorbereitungstagung

Das über 50-köpfige Teilnehmerfeld aus ganz Deutschland bestand aus:

• Vertretungen der Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer der Internationalen Wochen gegen Rassismus (u.a. Henkel KGaA, Deutsche UNESCO-Kommission, Mach meinen Kumpel nicht an – Verein gegen Ausländer-feindlichkeit und Rassismus, UNITED for InterculturalAction) und•Aktiven, die in Gewerkschaften, Schulen, Vereinen und lokalen Initiativen die Aktionswochen vor Ort mit Leben erfüllen.

Interkulturellen Rat in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Forum gegen Rassismus und mit freundlicher Unterstützung der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und des Bundesministerium des Innern veranstaltet. Sie diente der Auswertung der vergangenen und der Vorbereitung der kommenden Internationalen Wochen gegen Rassismus. Einen entsprechenden Rückblick und Ausblick stellte Britta Graupner, Projektreferentin beim Interkulturellen Rat, vor. Ein ausführlicher Tagungsbericht findet sich auf der Homepage des Interkulturellen Rates.

Dr. Jürgen Micksch, Vorsitzender Interkultureller Rat

Torsten Jäger, Geschäftsführer Interkultureller Rat

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Giovianni Pollice, IG BCE Hauptvorstand

Zur Vorbereitung der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009fand am 23.09.2008 eine Auswertungs- und Vorbereitungstagung in Hannover statt. Die Tagung wurde vom

Zum Themenschwerpunkt „Rassismus in Deutschland“ stellte Mario Peuckervom Europäischen Forum für Migrations-studien (efms) in Bamberg eine Analyse zur aktuellen Situation des Rassismus in Deutschland vor.Mario Peucker, efms

Volker Roßocha, DGB

Anschließend referierte Volker Roßocha(DGB) über die Herausforderungen, die diese Problematik für Staat und Zivilgesellschaft darstellt. Er wies darauf hin, wie wichtig es sei, den Betroffenen eine Stimme zu geben. Deshalb würden die Gewerkschaften gemeinsam mit anderen Organisationen das kommunale Wahlrecht fordern.

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Die Auswertungs- und Vorbereitungstagung

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Arbeitsmarkt sowie gleiche Teilhabechancen in der Gesellschaft und im Betrieb.

Um den Aktionswochen 2009 in der Öffentlichkeitnoch mehr Bedeutung und einen höheren Bekanntheitsgrad zu verleihen sowie noch breitere gesellschaftliche Unterstützung zu generieren, wurde vereinbart:

Umfangreiche Materialien zu entwickeln,zielgerichtetes Fundraising zu betreiben,neue Kooperationspartner zu gewinnen sowiedurch Netzwerk-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie

direkte Ansprache die Bereitschaft zum persönlichem Engagement für und während der Internationalen Wochen gegen Rassismus zu steigern.

Bernd Knopf (Mitarbeiter im Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Berlin) berichtete über die Hintergründe der Charta. Sie geht zurück auf eine Unternehmensinitiative und wird durch die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland unterstützt. Unternehmen, die der Charta beitreten, verpflichten sich, Vielfalt als Chance zu begreifen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist.

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Die „Charta der Vielfalt“ war der zweite Themenschwerpunkt.

Im Anschluss gab Anke Meier, GlobalDiversity Managerin bei der Henkel KGaA, einen Überblick über die Beweggründe zum Beitritt und die Umsetzung der Charta in ihrem Unternehmen.Anke Meier, Henkel KGaA

Muhsin Omurca

Das Tagungsprogramm wurde unterhaltsam durch einen Auftritt des Kabarettisten Muhsin Omurca unterbrochen und anschließend mit der Vorstellung von Best-Practice-Beispielen fort-geführt.

Dirk Weber vom Fanprojekt Mainz 05 referierte über Probleme und Perspektiven der Arbeit gegen Rassismus mit Fußballfans und stellte, exemplarisch für bundesweite Aktionen, das Projekt „Unsre Kurve – kein Platz für Rassismus“ vor.

Dirk Weber, Fanprojekt Mainz 05 e.V.

Der Verein „Mach meinen Kumpel nicht an e.V.“ stellte beispielhafte Projekte gegen Rassismus in der Arbeitswelt vor. Als wesentliche Voraussetzungen der Gleichbe-rechtigung in der Arbeitswelt nannte Heike Mauer den uneinge-schränkten Zugang zum

Heike Mauer, „Mach meinen Kumpel nicht an“ e.V

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Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009

Flyer „Sponsoren“ (Auflage 500)

Flyer „Persönliches Engagement“ (Auflage 10.000)

Flyer „Information + Mobilisierung“ (Auflage 20.000)

Aktionsplakat (Auflage 10.000)

Materialheft (Auflage 5.000)

Zielgruppenspezifische Mobilisierungsmaterialien von IG BCE, IG Metall, Koordinationsrat der Muslime, Deutsche Sportjugend im deutschen Olympischen Sportbund, Evangelische Kirchen von Westfalen, im Rheinland, Lippische Landeskirche sowie PRO ASYL (Gesamtauflage: 37.500).

Eine Broschüre über die Arbeit der Fanprojekte im Fußballsport (Auflage 3.500).

Kampagnenhandschuhe für Kinder und Erwachsene.

Somit wurden im Vorfeld der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 insgesamt über 85.000Materialien verteilt und verschickt (im Jahr 2008 waren dies zum Vergleich ca. 57.000 Materialien).

Die vorbereitenden Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009wurden – wie auf der Tagung vorgestellt –konzeptionell überarbeitet und ergänzt.

Da der Umfang der Tipps, Anregungen und Informationen für das Materialheft immer weiter gewachsen ist, haben wir uns entschlossen, dieses in einem größeren und übersichtlicheren Format zu drucken.

Es war daher erstmals möglich, die Logos der Sponsoren, Unterstützer und Kooperationspartner nicht nur wie bisher auf dem Plakat, sondern nun auch auf der Titelseite des Materialheftes zu präsentieren und das Engagement der Partner somit noch deutlicher herauszustellen.

Ende des Jahres 2008 wurden die Materialien an die Sponsoren, Unterstützer und Kooperationspartner und alle weiteren Interessierten ausgesendet. Das Sortiment der zur Verfügung gestellten Materialien für die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009umfasste:

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Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009

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Flyer „Sponsoren“

Im Zuge neuer Aktivitäten im Bereich Fundraising wurde der Flyer „Gute Gründe für Ihr Engagement“ entwickelt, der explizit Unternehmen anspricht.

Der Flyer informiert über die Aktionswochen und nennt zudem „gute Gründe“, sich als Unternehmen gegen Rassismus zu engagieren und sich für eine Sponsorenschaft zu entscheiden.

Flyer „Persönliches Engagement“

Um nicht nur auf Unternehmens- sondern auch auf Grassroot-Ebene zu mobilisieren, wurde ein Flyer entwickelt, der explizit Personen zum persönlichen Engagement anregen will.

Dieser Flyer zeigt „Gründe und Anregungen“ auf, sich persönlich gegen Rassismus zu engagieren.

Flyer „Information + Mobilisierung“

Auch der klassische Mobilisierungsflyer wurde überarbeit. Neben der neuen Farbgestaltung konnte er plakativer und übersichtlicher gestaltet werden, da einige der bisherigen Inhalte durch die oben beschriebenen neuen Materialien abgedeckt wurden.

Der Flyer informiert über die Aktionswochen und Möglichkeiten aktiv zu werden und zeigt zudem die vielfältigen Diskriminierungsformen und Wirkungsweisen von Rassismus auf.

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Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009

Das Materialheft, das auf ca. 70 Seiten zielgruppenorientierte Informationen für die Bildungsarbeit und Tipps und Anregungen für Veranstaltungen bietet, wurde im größeren und übersichtlicheren Format DINA A4 gedruckt.

Das klassische Aktionsplakat im Format DIN A2 dient zur öffentlichen Bewerbung der Wochen gegen Rassismus.

Es trägt neben dem zum Markenzeichen avancierten Handschuh auch die Logos aller Sponsoren, Unterstützer und Kooperationspartner des Projekts.

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Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009

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Handzettel „IG BCE“

Die IG Bergbau Chemie Energie forderte mit diesem Handzettel ihre Unterorganisationen dazu auf, innerhalb der Aktionswochen die Initiative zu ergreifen, Projekte zu starten und Veranstaltungen in den Betrieben, Verwaltungen und Berufsschulen durchzuführen.

Die 20.000 Handzettel wurde über die Unterorganisationen der IG Bergbau Chemie Energie verteilt.

Handzettel „Koordinationsrat der Muslime“

Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland und der Interkulturelle Rat riefen in diesem Handzettel gemeinsam dazu auf, während der Internationalen Wochen gegen Rassismus Veranstaltungen durchzuführen.

Der Handzettel wurde über alle Mitgliedorganisationen des Koordinierungsrates der Muslime verbreitet.

Handzettel „Deutsche Sportjugend im deutschen Olympischen Sportbund“

Die Deutsche Sportjugend (dsj) im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) rief ihre Mitgliedsorganisationen dazu auf, sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 mit verschiedenen Aktionen im Sport zu beteiligen.

Der Handzettel wurde über die Mitgliedorganisationen der Deutschen Sportjugend im deutschen Olympischen Sportbund verbreitet.

Handzettel „IG Metall“

Die IG Metall forderte mit diesem Handzettel ihre Unterorganisationen dazu auf, innerhalb der Aktionswochen die Initiative zu ergreifen, Projekte zu starten und Veranstaltungen in den Betrieben, Verwaltungen und Berufsschulen durchzuführen.

Der Handzettel wurde über die Unterorganisationen der IG Metall verteilt.

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Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009

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Flugblatt „PRO ASYL“

PRO ASYL und der Interkulturellere Rat riefen in dem gemeinsamen Flugblatt dazu auf, während der Internationalen Wochen gegen Rassismus die soziale und rechtliche Situation von Asylsuchenden und Geduldeten zu thematisieren.

Das Flugblatt wurde bundesweit über die Flüchtlingsräte in den Bundesländern verteilt.

Handzettel „Kindermotiv“

Die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelische Kirche im Rheinland und die LippischeLandeskirche haben ein Handzettel/A4-Plakat mit einem fröhlichen Kindermotiv für den Aushang in den Gemeinden produziert.

Der Handzettel wurde über die Kirchen und Gemeinden der Evangelischen Kirchenverbände verbreitet.

Handschuhe

Die Handschuhe für Kinder- und Erwachsene, die dem Kampagnenlogo der Aktionswochen entsprechen, konnten von Interessierten bestellt werden und fanden, wie in den vergangenen Jahren, großen Anklang.

Fanprojektbroschüre

Unter dem Titel „Unsre Kurve - kein Platz für Rassismus“ wurde eine Broschüre veröffentlicht, die anhand konkreter Beispiele aus der Arbeit von 16 Fanprojekten von Vereinen der Bundes- und Regionalligen zeigt, wie wichtig und erfolgreich das Engagement gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt innerhalb und außerhalb des Stadions ist.

Die Broschüre wurde über Fanprojekte, Vereine und Organisationen des Fußballsports verbreitet.

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Die Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an!“

Die Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an“ wurde als begleitende Kampagne zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 entwickelt.

Es wurden drei Motive entwickelt, die als Postkarten und Plakate zur Verfügung stehen.

Die Motive gibt es zudem als Datei für den Einsatz auf Websites und sie können der lokalen oder überregionalen Presse für Freianzeigen angeboten werden.

Mit der Kampagne will der Interkulturelle Rat deutlich machen, dass Rassismus keine naturgegebene Tatsache ist, sondern im Kopf beginnt, und somit ein überwindbares Produkt unseres Denkens ist: „Wir lernen rassistisch zu sein, deshalb können wir auch lernen, nicht rassistisch zu sein“. (Jane Elliott)

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Die Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an!“

Auf Basis der Grundmotive wurde ein Spot entwickelt. Dieser hat eine Länge von 40 Sekunden und wurde in Zusammenarbeit mit der Kommunikations-Agentur „klöckner / thiele kommunikation“ entwickelt und mit Unterstützung der „dns multimeda factory GmbH “ produziert.

Der Spot wurde im Aktionszeitraum durchschnittlich 4 Mal pro Tag auf den Musiksendern MTV und VIVA ausgestrahlt und erreichte über 2,2 Mio. Zuschauer. Die Sendezeiten wurden von MTV Networks als Unterstützung der Aktionswochen kostenlos zur Verfügung gestellt – durch diese Social-Kampagne wurde die Ausstrahlung der Spots überhaupt erst möglich gemacht. Auch konnte über die Sendergruppe eine junge Zielgruppe erreicht werden, die für eine Sensibilisierung des Themas so wichtig ist.

Zudem haben viele Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga den Film auf ihren Webseiten präsentiert oder – wie beispielsweise der FC Bayern München, der 1. FC Köln oder der SC Freiburg – ihn während der Aktionswochen vor Heimspielen in den Fußballstadien vorgeführt. Auch beim WM-Qualifikationsspiel Deutschland – Liechtenstein am 28.03. wurde der Trailer auf der Stadionleinwand gezeigt.

Der Spot ist nicht an die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 gebunden, sondern kann zeitlos, vielseitig und unkompliziert eingesetzt werden und somit eine große Anzahl von Menschen erreichen.

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Evaluation der Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an!“ auf MTV/VIVA

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Bundesweite Veranstaltungen

Schwerpunktregionen waren neben den Städten, die mit einem eigenen Veranstaltungsprogramm aktiv waren, auch Frankfurt und Berlin.

Eine Auswertung entlang der Bundesländer ergibt, dass die meisten Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen stattgefunden haben.

700 Veranstaltungen in etwa 250 Städten und Gemeinden. Damit waren die Aktionswochen 2009 die bislang umfangreichsten und vielfältigsten in ihrer Geschichte.

Ein sehr deutliches Zeichen ist, dass die Zahl von 500 Veranstaltungen im vergangenen Jahr noch einmal signifikant gesteigert werden konnte. Das ist auch ein Verdienst der Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer. Herauszuheben sind die vielen Sportvereine, Gewerkschaften, Betriebe, Religionsgemeinschaften, Bürgerinitiativen, Schulen und Volkshochschulen vor Ort die mit großem Engagement und Kreativität die diesjährigen Aktionswochen mit Leben erfüllten.

Auch immer mehr Städte und Gemeinden, wie Leipzig, Bielefeld, Karben oder Erlangen, stellten ein umfangreiches eigenes Veranstaltungsprogramm im Rahmen der Aktionswochen zusammen. Damit förderten sie die Vernetzung der lokalen Akteure und ermöglichen wichtige Synergieeffekte

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Der von Interkulturellem Rat und Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschlanderarbeitete Veranstaltungs-Kalender für die Aktionswochen 2009 er-fasste bundesweit über

Städte (ab 10 Veranstaltungen)

010

203040

5060

7080

Städte

BerlinLeipzigFrankfurtBielefeldHannoverRostockKarbenBremenKölnNürnbergErlangenMainzMünchenStuttgart

Bundesländer

0

20

40

60

80

100

120

140

Bundesländer

Nordrhein-WestfalenHessenSachsenBerlinBayernNiedersachsenBaden-WürttembergRheinland-PfalzSachsen-AnhaltBrandenburgThüringenSchlesw ig-HolsteinMecklenburg-VorpommernSaarlandBremenHamburg

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Bundesweite Veranstaltungen

Bei der Veranstaltungsumsetzung zeigt sich, dass insbesondere klassische Veranstaltungsformen wie Vorträge, Diskussionen und Tagungen genutzt wurden, um die Anliegen der Aktionswochen deutlich zu machen. Aber auch Fortbildungen, handlungsorientierte und künstlerische Projekte wurden durchgeführt.

Als thematische Schwerpunkte erwiesen sich Aus-einandersetzungen mit Rechtsextremismus, Anti-semitismus, struktureller Diskriminierung und der NS-Zeit – aber auch Themen wie Migration und Integration, Islamfeindlichkeit und Diversity/Vielfalt wurden intensiv bearbeitet.

In mehreren Veranstaltungen kontrovers diskutiert wurde die Frage nach der Reichweite des Rassismusbegriffs und Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit Ein ganz deutlicher Schwerpunkt lag im Jahr 2009 auf Sportveranstaltungen – hier überwiegend im Bereich Fußball - sowie bei den Schulen. Neu hinzugekommen sind auf Grund der Kooperation mit dem Deutschen Volkshochschulverband viele Veranstaltungen der örtlichen Volkshochschulen.

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Themen

54

46

36

15

128 8 Rechtsextremismus

Antisemitismus / NS-Zeit

Migration / Integration

Islam

Diversity / Vielfalt

Judentum

Asyl / Flüchtlinge

Veranstaltungsformen

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Veranstaltungsformen

Tagung /Vortrag / Diskussion

Fortbildung / Workshop /SeminarFillm(vorführungen)

Ausstellungen

Theater

Unterricht (Schule)

Lesung / Autorengespräch

Konzerte / Musik

Demonstration

Aktions- / Projekttag

Wettbew erb

Medien (Pressekonferenz,Radiobeitrag, Interview )Infostand

Zeitzeugengespräch

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Bundesweite Veranstaltungen

Nach Rücksprache mit Veranstaltern und aufgrund der eingegangenen Dokumentationen geht der Interkulturelle Rat davon aus, dass etwa 75.000 Personen an den Veranstaltungen unmittelbar teilgenommen haben. Durch Stadiondurchsagen in den Fußball-Bundesligen und die Ausstrahlung des Kampagnenspots wurden zudem über 4 Mio. Personen erreicht.

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Veranstalter

156

63

39

33

31

Sport

Schulen

Kirchl. Einrichtungen

Gew erkschaften

Volkshochschulen

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Medienberichte

Internationalen Wochen gegen Rassismus und ihre Anliegen informiert und hierfür sensibilisiert werden.

Darüber hinaus ist der Interkulturelle Rat einer Vielzahl von Interview- und Hintergrundanfragen durch Radio- und Fernsehstationen nachgekommen.

Die vielfältige und engagierte Berichterstattung, stellte nicht nur die Problemlagen im Themenbereich Rassismus und Fremdenfeindlichkeit dar, sondern rückte auch die vielen Beispiele von Widerstand und Zivilcourage und Modellprojekte gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in den Fokus des Interesses. Hierdurch wurden die Akteure vor Ort in ihrer Arbeit und ihrem Engagement bestärkt.

Fazit: Das Ziel, eine möglichst große Aufmerksamkeit in

der Öffentlichkeit für die Themen Diskriminierung, Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und alltäg-lichen Rassismus zu gewinnen, konnten die Inter-nationalen Wochen gegen Rassismus 2009 erfüllen.

Der Interkulturelle Rat ist sicher, dass die umfangreiche mediale Unterstützung einen nachhaltigen Effekt haben wird – nicht nur für die Umsetzung der Aktionswochen im Jahr 2010, sondern auch für die konkrete Arbeit von Gruppen und Organisationen vor Ort.

Das Medienecho auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 war mit etwa 400 Beiträgen das bisher umfangreichste in der Kampagnenhistorie.

Eine hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit durch die regionalen und überregionalen Medienberichte zu schaffen, ist von höchster Wichtigkeit für die Effektivität von Veranstaltungen und Aktionen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus waren 2009 vielfach Anlass für eine informative und sachliche Berichterstattung über die Anliegen der Aktionswochen und die dahinter stehenden Themen sowie durchaus auch für kontroverse Diskussionsbeiträge.

Tagespresse, Wochenzeitschriften, zielgruppen-spezifische Publikationen, Radio, Fernsehen und Onlinenachrichten haben über die Aktionswochen berichtet. Hierzu gehörten u.a. die Süddeutsche (Online), der Tagesspiegel (Online), die taz, die Frankfurter Rundschau, BZ (Berliner Zeitung) rbb(Radio Berlin Brandenburg), Focus Online, SAT.1 Online, Hamburger Abendblatt Online, FAZ.net, Berliner Morgenpost, SWR Online, Radio Corax, Domradio, Deutschlandradio, Deutsche Welle und das Fernsehen Leipzig.

So konnten zusätzlich zu dem großen Kreis der Aktiven viele weitere Menschen erreicht und über die

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Medienberichte Presse / Radio / TV

Die Frankfurter Rundschau berichtet über den Start der bundesweiten Aktionswoche gegen Rassismus. Darüber hinaus informierte die FR über die Forderung des Vorstandsvorsitzenden des Vereins Gesicht Zeigen!, Uwe-Karsten Heye, nach einer Diskussion über die gesellschaftlichen Ursachen von Gewalt und über die Anregung des Interkulturellen Rates in Deutschland, ein Expertengremium gegen Rassismus einzuberufen, das in regelmäßigen Abständen Bericht erstatten und Empfehlungen abgeben soll.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) online berichtet über den Start der Aktionswochen und den Besuch von Brandenburgs Bildungsminister Holger Rupprecht bei Schülern in Hennigsdorf. Im Rahmen der Diskussion rief er dazu auf, deutlich Stellung gegen Fremdenfeindlichkeit zu beziehen und hob hervor, dass sich vor allem junge Menschen engagieren sollen. Rupprecht kritisierte zudem, dass mehr als ein Drittel der Brandenburger Bevölkerung Ausländern und Minderheiten skeptisch bis feindlich gegenübersteht. Das könne nach seiner Meinung so nicht bleiben.

Im Berliner Tagesspiegel wird auf die Veranstaltungen zu den Aktionswochen hingewiesen und auf die rassistisch motivierten Straftaten gegen Andersdenkende und Andersaussehende in Orten wie Dresden, Berlin, Pirna oder Freiberg aufmerksam gemacht. Die Geschäftsführerin von Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland, Sophia Oppermann, betonte, dass der erhobene Zeigefinger bei keiner Veranstaltung zu sehen sein sollte. Wichtiger ist für sie, möglichst viele Menschen auch auf unterhaltsame Weise zu erreichen und wachzurütteln.

Homepage fr-online, 17.03.2009

Homepage rrb online, 17.03.2009

Homepage Der Tagesspiegel,, 17.03.2009

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Auf der Homepage von SAT.1 wird auf die Beteiligung des Deutschen Fußball-Bundes und die Stadionansagen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus hingewiesen. Von den Aktionswochen solle jedoch nicht nur ein mahnendes Signal ausgehen, sondern mittels der Aktion darauf hingewiesen werden, dass in vielen Initiativen und Organisationen vor Ort, gerade auch in den Fußball-Vereinen, Schulen und Jugendeinrichtungen, das Engagement zur Überwindung von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus einen breiten Raum einnimmt, wird Helmut Spahn, Sicherheitsbeauftragter des DFB, zitiert.

Hamm TV berichtet in einem Filmbeitrag darüber, dass anlässlich der Aktionswochen verschiedene Hammer Organisationen und Vereine am 17.03.2009 Flagge gezeigt haben. Mit Infoständen standen die IG Bergbau Chemie Energie und der Integrationsrat der Stadt Hamm auf Initiative der Bundesknappschaft bereit, um Bürger über die Gefahren von Rassismus und Antisemitismus zu informieren. Die Veranstaltung wurde vom Oberbürgermeister der Stadt Hamm offiziell eröffnet.

In der taz wird ein Beitrag veröffentlicht, in dem muslimischen Verbänden in Deutschland der Missbrauch des Rassismusbegriffs und die Instrumentalisierung antirassistischer Initiativen wie der Internationalen Wochen gegen Rassismus angelastet wird. In der Folge entwickelt sich eine kontroverse Debatte über Erscheinungsformen von Rassismus, die Reichweite des Rassismusbegriffes und die Gefahr, dass antirassistische Arbeit für anderslautende Interessen instrumentalisiert werden könnte.

Homepage SAT.1, 18.03.2009

Homepage Hamm TV, 18.03.2009

Homepage der taz, 16.03.2009

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Die Berliner Morgenpost weist im Rahmen der Aktionswochen mit einem Filmbeitrag und einem Artikel auf den Kampf gegen Rassismus in Berlin hin. Der Filmbeitrag lässt einen Afrodeutschen zu Wort kommen, der über seine Erfahrungen als Opfer von rechtsextremer Gewalt berichtet. Die Morgenpost macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass die Zahl der rechtsextremen Übergriffe in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen hat.

Deutschlandradio äußerte sich Rebecca Weis, Geschäftsführerin des Vereins Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland besorgt über die zunehmende Gewalt an Schwulen und Lesben. Sie wies weiterhin darauf hin, dass sich in den neuen Bundesländern rechte Gewalt zunehmend gegen sogenannte alternative Jugendliche richte, die nicht in den rechten Mainstream passen, die sich engagieren und die „falsche Kleidung“ tragen.

Die Deutsche Welle berichtet darüber, dass das Problem von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung in den vergangenen Jahren größer geworden ist. Sie präsentiert aber auch Beispiele der Gegenwehr, wie z.B. die Arbeit der Initiative „Schüler gegen Rassismus - Schule mit Courage“, bei der sich LehrerInnen und SchülerInnen verpflichten, gegen jede Diskriminierung vorzugehen - bei Konflikten etwa auf dem Schulhof sofort einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema Rassismus zu veranstalten.

Homepage Berliner Morgenpost, 19.03.2009

Homepage Deutschlandradio, 23.03.2009

Homepage Deutsche Welle, 23.03.2009

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Der SWR gibt Hintergrundinformationen über den 21. März und berichtet über den Kampf gegen und den Umgang mit Rechtsextremismus. So versuchen viele Bundesländer mit verschiedenen Projekten Jugendliche vor rechtsextremistischen Tendenzen zu warnen, mit einer Allianz gegen Rechtsextremismus wollen Städte und Gemeinden in Nordbayern Neonazi-Gruppen in ihrer Region zurückdrängen und es sollen künftig Proteste gegen Aufmärsche von Rechtsextremisten wirksamer koordiniert werden.

Im Hamburger Abendblatt wird über Jugendliche berichtet, die am „Internationalen Tag gegen Rassismus“ ein Zeichen setzen wollen. Mit einem Benefizkonzert für Familie Erdemir, deren Wohnung und Frisörsalon nach einer Brandstiftung unbewohnbar geworden sind, wollen Ehrenamtliche und SchülerInnen der Halepaghen-Schule ihre Solidarität ausdrücken. Die Einnahmen des Eintritts und die Gewinne aus der Bewirtung gehen zur finanziellen Unterstützung komplett an die Familie.

Die Leipziger Volkszeitung berichtet über eine Veranstaltung, die der Interkulturelle Rat zusammen mit der Stadt Leipzig zum Thema „Nationaler Aktionsplan gegen Rassismus“ durchgeführt hat. Auf der Homepage der Zeitung wird u.a. ein Interview mit dem Geschäftsführer des Interkulturellen Rates, Torsten Jäger, der im Leipziger Neuen Rathaus im Rahmen der Aktionswochen zum Thema referiert hat, gezeigt.

Homepage SWR, 24.03.2009

Homepage Hamburger Abendblatt, 24.03.2009

Homepage Leipziger Volkszeitung, 26.03.2009

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Die FAZ greift das Thema Sport und Rassismus auf und berichtet über die NPD-Führungsriege, die sich wegen Volksverhetzung und Beleidigung im Fußballstadion vor Gericht verantworten muss. Doch nicht nur im Fußball, auch in der Formel 1 gäbe es rassistische Anfeindungen gegen Sportler.

Die FAZ weist auf den „trefflichen Zufall“ hin, das die jüngsten Vorkommnisse in den vom Interkulturellen Rat ausgerufenen Internationalen Wochen gegen Rassismus zu Nachrichten werden.

In diesem Zusammenhang wird die Aufmerksamkeit auch auf die Fanprojektbroschüre „Unsre Kurve – Kein Platz für Rassismus“ gelenkt, die der Interkulturelle Rat zusammen mit der Deutschen Sportjugend und der Koordinationsstelle Fanprojekte herausgegeben hat. Abschließend lobt die FAZ: „So sieht eine lohnende Lektüre zu diesem Thema aus“.

FAZ, 25.03.2009

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Auch die Frankfurter Rundschau stellt die Fanprojektbroschüre „Unsre Kurve –kein Platz für Rassismus“ vor.

Anhand von Beispielen der Fanprojekte Frankfurt und Düsseldorf zeigt die Rundschau exemplarisch die Arbeit der Fanprojekte gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auf.

Zitiert werden Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte und Helmut Spahn, Sicherheitsbeauftragter des Deutschen Fußball-Bundes. Sie vertreten die Meinung, dass Fußball-Fans ein zu schlechtes Image hätten und betonten die gute Arbeit der Fanprojekte, die in Sachen Gewaltprävention sehr engagiert seien.

Das greenpeace magazin berichtet über den Start der Aktionswochen undinformiert über die Hintergründe des„Internationalen Tags zur Überwindung von Rassismus“. «Rassismus ist ein Verbrechen - wir können, wollen und werden uns dagegen zur Wehr setzen»,kündigten die Veranstalter an. Das solle das Signal sein, das engagierte Schulen, Politiker und Kulturschaffende quer durch die Republik senden wollen.

greenpeace magazin, 20.03.2009Frankfurter Rundschau, 18.03.2009

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Die AZ Mainz titelt „Rassismus ist allgegenwärtig“ und berichtet über die Lesung der Autorin Noah Sow aus ihrem Buch „Deutschland Schwarz Weiß“ am 22.3.2009 in Mainz. In ihrem Fazit des Abends schlussfolgert die AZ: „Rassismus zu bekämpfen heißt zunächst einmal, ihn zu verstehen.“

Barnimer Blitz, 14.03.2009

AZ Mainz, 24.03.2009

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Im Barnimer Blitz wird ein Interview mit der Ausländerbeauftragten des Landkreises Barnim (Marieta Böttger) zu einer Veranstaltung des Landkreises Barnim im Rahmen der Aktionswochen abgedruckt. Der Landkreis hat zudem regional eine Anzeige mit einem modifizierten Motiv der Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an“ geschaltet:

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Stadionzeitung des 1. FC Bayern München, 21.03.2009(Minimalauflage 150.000 / Maximalauflage 175.000 Exemplare)

Stadionzeitungen:

Auch in vielen Stadionzeitungen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga und der Regionalligen wurde auf die Aktionswochen hingewiesen und die Ziele der Internationalen Wochen gegen Rassismus von den Vereinen explizit unterstützt.

Ebenfalls wurde im Rahmen der Berichterstattung häufig das Aktionsplakat mit abgedruckt, sodass die Optik des Kampagnenhandschuhs und die Vielzahl der Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer weit verbreitet und bekannt gemacht wurden.

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Medienberichte Presse / Radio / TV

Stadionzeitungen:

Stadionzeitung des 1. FC Köln, Stadionzeitung VFL Osnabrück, Stadionzeitung Hannover 96 Stadionzeitung Alemannia14.03.2009 15.03.2009 (Auflage 5.000) 14.03.2009 (Auflage 9.000) Aachen, 15.03.2009

(Auflage 6.300)

Stadionzeitung SVA Stadionzeitung Karlsruher Sport- Stadionzeitung des FC Augsburg, Stadionzeitung Hansa RostockWilster, 14.03.2009 Club (KSC), 14.03.2009 15.03.2009 (Auflage 3.500) 15.03.2009

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Medienberichte Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer

Der Deutsche Volkshochschul-Verband weist auf seiner Homepage auf die Aktionswochen, Materialien und den Veranstaltungskalender zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 hin. Zudem werden die Volkshochschulen darum gebeten, die Aktionswochen in ihrer Programmplanung zu berücksichtigen.

Im Mitgliedermagazin dis.kurs (Auflage 1.500 Exemplare) berichtet der Deutsche Volkshochschul-Verband auf 2 Seiten über die aktive Beteiligung der Volkshochschulen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009.

VHS des Landkreises Diepholz: Vortrag: „Der Schutz von Migranten vor Diskriminierung –eine integrationspolitische Herausforderung“.

VHS Gera: „Ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber...“ Informations- und Diskussionsveranstaltung.

Kreisvolkshochschule Freudenstadt: RESIST! Die Kunst des Widerstands – Living Theatre, Dokumentarfilm über Judith Melina und ihr legendäres Living-Theatre aus New York.

KVHS Seevetal-Maschen: Lesung von Lea Fleischmann „Meine Sprache wohnt woanders“.Volkshochschule Hofheim/Main-Taunus-Kreis: Kurs „Interkulturelles Training“.Volkshochschule Heidelberg: „Zivilcourage – nur Mut, sonst nichts?“. Ein Workshop über

gewaltfreies Eingreifen in Diskriminierungssituationen.VHS Schwetzingen: „USA – Quo vadis“ - Vortrag von Dr. Ingo Juchler von der Landeszentrale

für Politische Bildung.KVHS Seevetal-Maschen: Aktionstag „Wir setzen auf Integration gegen Rassismus,

Ausgrenzung und Diskriminierung“ Infoveranstaltung mit Vorstellung der Initiativen im Landkreis Harburg.

Kreisvolkshochschule Nordhausen: Vortrag: „Warum kommt es zu Missverständnissen zwischen Deutschen und Ausländern?“.

VHS Göttingen e.V.: Gelebte Demokratie – gelebte Vielfalt. Internes Forum zu Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Vielfalt, Integration.

Viele weitere der insgesamt ca. 1.000 Volkshochschulen haben mit Auslage der Materialien auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 hingewiesen.

Homepage Deutscher Volkshochschul-Verband, 08.01.2009

Mitgliedermagazin „dis.kurs“ des DVV, Heft 1/2009

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Medienberichte Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer

Programmhinweis der VHS Main-Taunus-Kreis

Programmheft der KVHS Harburg Programmhinweis der KVHS Nordhausen

Programmhinweis der VHS Heidelberg Programmhinweis der VHS Freudenstadt

Programmheft der VHS Diepholz

Programmhinweis der VHS Gera

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Medienberichte Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer

Der Personaldienstleister Randstad weist auf seiner Homepage auf die Aktionswochen und die vielen bundesweit stattfindenden Veranstaltungen hin. Auch den begleitenden Spot „Rassismus fängt im Kopf an“ können die Besucher der Unternehmenswebsite anschauen. Randstad betont, dass das Projekt Internationale Wochen gegen Rassismus von Randstad und weiteren Sponsoren und Unterstützern aus der gewerblichen Wirtschaft und aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen gefördert wird.

Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.informiert über die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009, den bundesweiten Veranstaltungskalender und den Spot „Rassismus fängt im Kopf an“. Der Verband vertritt die Interessen binationaler Familien und Paare. Als gemeinnütziger Verein ist er in mehr als 20 regionalen Gruppen im In- und Ausland tätig und setzt sich für die soziale und rechtlicheGleichstellung von Menschen ungeachtet ihrer Hautfarbe oder kulturellen Herkunft ein. Als Kooperationspartner unterstützt der Verband die Aktionswochen seit vielen Jahren.

Homepage randstad , 26.03.2009

Homepage Verband binationaler Familien und Partnerschaften , 23.03.2009

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Medienberichte Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer

PRO ASYL thematisiert im Rahmen der Aktionswochen die soziale und rechtliche Situation von Asylsuchenden und Geduldeten, die nicht nur von rechtsextremer Gewalt und gesellschaftlicher Ausgrenzung betroffen sind, sondern auch von strukturellem Rassismus, den der Gesetzgeber zuverantworten hat. In diesem Zusammenhang wird in dem Beitrag auf das von PRO Asyl und Interkulturellem Rat veröffentlichte Faltblatt hingewiesen, in dem auch zu Aktivitäten während der Aktionswochen aufgerufen wird, wie z.B. die Organisation von Informationsveranstaltungen mit Asylsuchenden und geduldeten Menschen.

Die Amadeu Antonio Stiftung betont die Wichtigkeit der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Vor allem auf Grund rassistisch motivierter körperlicher Übergriffe und Gewalttaten, aber auch wegen eines kaum sichtbaren alltäglichen Rassismus. Die Stiftung unterstützt Projekte und Initiativen, die sich für eine demokratische Zivilgesellschaft engagieren, für Minderheitenschutz und die Menschenrechte eintreten und sich aktiv gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus einsetzen. Auch Initiativen, die Kleinprojekte im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus verwirklichen wollen, können bei der Amadeu Antonio Stiftung Anträge auf Förderung stellen.

Der Deutsche Fußball-Bund ruft dazu auf, die Stadiondurchsagen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus an den während der Aktionswochen stattfindenden Spieltagen der 1., 2. und 3. Bundesliga sowie der Regionalligen vorzulesen. Alle Vereine wurden von DFB und DFL zudem gebeten, die vollständige Erklärung auch im Stadionmagazin abzudrucken. Der DFB bezieht unter anderem durch das Engagement seines Arbeitskreises "Für Toleranz, gegen Rassismus" und durch die Vergabe des Julius-Hirsch-Preises klar Position gegen jede Form der Fremdenfeindlichkeit und des Rassismus.

Homepage PRO ASYL, 20.03.2009

Homepage Amadeu Antonio Stiftung, 16.03.2009

Homepage des DFB, 13.03.2009

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Medienberichte Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer

Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS machen auf ihrer Homepage auf einen Aktionstag im Rahmen der Internationalen Wochen am 15.03.2009 in der Ballsporthalle in Frankfurt aufmerksam – ein Spieltag im Zeichen des sozialen Engagements. Die Basketball-Bundesligisten weisen zudem auf die Plakataktion „Sag NEIN zu Rassismus, say NO to racism“ hin. Rassismus hat viele Gesichter, grenzt aus und schadet allen. Aber jeder persönliche Einsatz kann etwas verändern. Das ist im Basketball nicht anders als in der Gesellschaft.

Homepage DEUTSCHE BANK SKYLINERS, 13.03.2009

Auch im Saison-Magazin der DEUTSCHE BANK SKYLIJNERS gab es einen großen Bericht über die Aktionswochen:

Saisonmagazin der DEUTSCHE BANK SKYLINERS, season 08/09 vol. 2

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Medienberichte Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer

Das Monatsmagazin „BI (Bankinformation)“ des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sagt seinen LeserInnen deutlich „Rassismus, nein danke“ und informiert in einem Beitrag über die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009.

Die Auflage des Magazins beträgt rund 8.000 Exemplaren, die Leserschaft liegt insgesamt bei schätzungsweise 40.000 Mitarbeitern, Führungskräften und deren Angehörigen. Das Monatsmagazin erreicht so eine besonders hohe Multiplikatorenwirkung.

Der BVR ist der Spitzenverband der genossenschaftlichen Kreditwirtschaft in Deutschland. Mitglieder sind alle Genossenschaftsbanken, genossenschaftliche Zentralbanken, die Unternehmen des FinanzVerbundessowie die Prüfungsverbände der Gruppe. Der BVR setzt sich ein für eine Gesellschaft aktiver Bürger und verantwortlich handelnder Unternehmen

Die Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbundruft alle ihre Mitliedsorganisationen dazu auf, sich mit eigenen Aktionen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 zu beteiligen. Neben Informationen zu den Aktionswochen wird auch der Spot „Rassismus fängt im Kopf an“ vorgestellt. Die deutsche Sportjugend bündelt die Interessen von rund 9,5 Millionen Kindern, Jugendlichen und jungen Menschenim Alter bis 27 Jahre, die in über 90.000 Sportvereinen in 16Landessportjugenden, 53 Spitzenverbänden und 10 Sportverbänden organisiert sind. Damit ist die Deutsche Sportjugend der größte freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in der Bundesrepublik Deutschland.

BI – 3/2009. Monatsmagazin des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

Homepage der Deutschen Sportjugend, 13.02.2009

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Medienberichte Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer

Der Zentralverband des Deutscher Handwerks (ZDH) informiert über die Aktionswochen und das Materialheft, das viele Tipps und Anregungen zur Gestaltung von Veranstaltungen und Aktionen liefert und überHintergründe von Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierungen informiert.Im Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH) sind die 53 Handwerkskammern, 36 Zentralfachverbände des Handwerks sowie bedeutende wirtschaftliche und wissenschaftliche Einrichtungen des Handwerks in Deutschland zusammengeschlossen.

Pax Christi stellt den Termin für die Aktionswochen explizit heraus, gibt Hintergrundinformationen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismusund weist auf die Materialien hin. Der Name pax christi ist Programm: Der Friede Christi war vielen Menschen im zerstörten Europa am Ende des Zweiten Weltkrieges Hoffnung für einen friedlichen Neuanfang im Zusammenleben der Völker. So entstand die pax christi-Bewegung, die heute in über 60 Ländern der Welt aktiv für Frieden und Gerechtigkeit eintritt.

Das Deutsche Kinderhilfswerk informiert über die Materialien, den Veranstaltungskalender und Termin der Aktionswochen. „Wir müssenentschieden gegen jede Form von Rassismus angehen“ betont ThomasKrüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Das bedeutet für uns, den Nährboden für Rassismus stärker als bisher auszutrocknen. Dieser bezieht seine Legitimation auch aus der Ungleichbehandlung von deutschen und ausländischen Kindern.

Homepage des Zentralverbands des DeutschenHandwerks (ZDH), 02.02.2009

Homepage Pax Christi, 30.01.2009

Homepage Deutsches Kinderhilfswerk, 29.01.2009

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Medienberichte Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer

Die IG Bergbau Chemie Energie fordert „Fremdenfeindlichkeit überwinden“ und ruft Betriebsräte, Jugend- und Auszubildendenvertreter, Vertrauensleute und Ortsgruppen zu verstärkten Aktivitäten auf, um Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu überwinden, Chancengleichheit zu erreichen und um Benachteiligung im Betrieb noch wirksamer bekämpfen zu können. Die IG BCE unterstützt die Internationalen Wochen gegen Rassismus seit vielen Jahren.

Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) informiert über die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 und fordert seine Untergliederungen auf, ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und für eine weltoffene Gesellschaft zu setzen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) steht für eine solidarischeGesellschaft. Er ist die Stimme der Gewerkschaften gegenüber denpolitischen Entscheidungsträgern, Parteien und Verbänden in Bund, Ländern und Gemeinden und langjähriger Kooperationspartner der Aktionswochen.

IG Metall Schwäbisch Gmünd, 20.03.2009 IG Metall Aalen, 22.03.2009

Homepage IG BCE, 11.02.2009

Homepage DGB, 18.02.2009

IG Metall (exemplarische Beispiele, stellvertretend für die vielen regionalen Verwaltungsstellen)

IG Metall Pforzheim, 12.02.2009

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Medienberichte „Rassismus fängt im Kopf an!“

Homepage Deutsches Kinderhilfswerk, 16.03.2009 Homepage JugendInfoService Sachsen-Anhalt, Homepage migra e.V., 18.03.200918.03.2009

Homepage Bildung & Integration e.V., Homepage Bundesland Sachsen-Anhalt, 20.03.2009 Homepage Deutsche Sportjugend, 23.03.200923.03.2009

Homepage Fußballverband Niederrhein, 16.03.2009 Homepage SSV Reutlingen, 23.03.2009 Instituto Fernando Santi – Germania, 23.03.2009

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Medienberichte „Rassismus fängt im Kopf an!“

Homepage randstad, 26.03.2009 Homepage Deutscher Ringerbund, 26.03.2009 Homepage FC Borussia Dröschede, 26.03.2009

Homepage nrw denkt nachhaltig, 23.03.2009 Homepage Aktion Courage, 16.03.2009 Homepage Fußball- und LeichtathletikVerband Westfalen, 16.03.2009

Homepage Dr. Ben Khumalo-Seegelken, 09.04.2009 Homepage L‘Oltre, 23.03.2009, Homepage Jugendnetzwerk Wetzlar,27.03.2009

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Exemplarische Aktivitäten: Städte

Immer mehr Städte und Gemeinden stellen ein umfangreiches eigenes Veranstaltungsprogramm im Rahmen der Aktionswochen zusammen.

Berlin:

Seit vielen Jahren steht unser Kooperationspartner Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland für vielfältige und professionelle Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Auch in diesem Jahr fand ein umfangreiches Programm statt, u.a. mit folgenden Veranstaltungen:

Ein kulturelles Highlight:Korrektur lesen. Ein politisch korrekter Abendmit Wortwitz, Satire, Kabarett, gepflegtem Ton und gekonnter Schmähung. Es lasen und lästerten: Horst Evers, Kirsten Fuchs, Oliver Polak, Florian Schroeder, Zärtlichkeiten mit Freunden. Es korrigierte: Jörg Thadeusz.Es musizierte: Mark Scheibe.

Ein Highlight für Schulen:Führung für Schulklassen im JugendmuseumVILLA GLOBAL - im Labyrinth der Kulturen. In der spannenden Ausstellung dürfen fremde Türen geöffnet werden. Wer weiß schon, wie die eigenen Nachbarn leben? Zumal wenn sie aus anderen Ländern kommen. Die „Mieter“ der VILLA GLOBAL haben erfundene Namen, doch die Ähnlichkeit mit wirklichen Personen ist beabsichtigt.

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Exemplarische Aktivitäten: Städte

Leipzig:

Auch Leipzig hat sich, koordiniert vom Referat Ausländerbeauftragter der Stadt, im Jahr 2009 erneut mit einem eigenen Programm an den Aktionswochen beteiligt und mit über 40 Veranstaltungen einen umfangreichen Beitrag zu den Internationalen Wochen gegen Rassismusgeleistet.Beispielhaft erwähnt seien:

Die Ausstellung „Wir Afrikaner“: Mit neuen genetischen Erkenntnissen der Molekularbiologie gewinnt die Auseinandersetzung mit rassistischem Gedankengut auch eine kulturelle und aktuelle gesellschaftspolitische Dimension.

Der Vortrag „Islam – das Feinbild des Westens?“mit anschließender Diskussion: Ablehnende Einstellungen gegenüber Muslimen sind in Deutschland und Europa weit verbreitet. Welche Konsequenzen hat das für Muslime in Deutschland und ihr Zusammenleben mit der Mehrheitsgesellschaft?

Die Podiumsdiskussion „Der Afrikaner sprach akzentfrei deutsch...“ über das Thema Rassismus in den Medien.

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Exemplarische Aktivitäten: Städte

Erlangen:

Das Veranstaltungsprogramm der Stadt Erlangen hatte zum Ziel, im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus einen aktiven Beitrag gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu leisten. Die Stadt setzte sich zudem dafür ein, dass alle, die in dieser Hinsicht Unterstützung brauchen, diese in Erlangen finden werden.

Zu den vielfältigen Veranstaltungen zählten u.a.:

Auftritte des Theaterprojekts „KOSMOS BRD“: Typisch deutsch und doch besonders?! Ein Story-telling von und mit afrodeutschen Jugendlichen.

„Rock gegen Rechts – Beats für Vielfalt“. Mit zehn Livebands und einem breiten Spektrum an Musik haben die Arbeitsgruppen der Hauptschule Eckental und der Gymnasien Eckental und Herzogenaurach ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Intoleranz gesetzt.

Des weiteren gab es Infostände, Workshops, Ausstellungen u.v.m.

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Exemplarische Aktivitäten: Städte

Bielefeld:

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus fand vom 14.-21. März 2009 erstmalig die Bielefelder Antirassismuswoche unter dem Motto „power on!“ statt.

In der Woche ging es vor allem darum, verschiedene Formen von Diskriminierung wie Sexismus, Transphobieund Homophobie oder Diskriminierung von Menschen mit Behinderung im Kontext der Migrationsgesellschaft zu thematisieren.

Innerhalb des Aktionszeitraums gab es verschiedene Vorträge, Lesungen, Filme und Workshops, um unterschiedliche Zugänge zu dem Themenkomplex zu bieten.

Ziel war es, Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminier-ung aufzuzeigen und neue Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln.

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Exemplarische Aktivitäten: Fanprojektbroschüre

Zusammen mit dem Interkulturellen Rat haben sich die Deutsche Sportjugend mit dem Projekt "am Ball bleiben", die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) und zahlreiche Fußball-Fanprojekte bei den diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus mit der Veröffentlichung einer Publikation engagiert.

Gerade der Fußball kann Grenzen überwinden und Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Kultur und Religion bauen.

Anlässlich der Aktionswochen wurde unter dem Titel "Unsre Kurve - kein Platz für Rassismus“ eine Broschüreveröffentlicht. Diese zeigt anhand konkreter Beispiele aus der Arbeit von 16 Fanprojekten von Vereinen der Bundes-und Regionalligen, wie wichtig und erfolgreich das Engagement gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt innerhalb und außerhalb des Stadions ist.

Anlässlich der Veröffentlichung der Publikation fand am 17. März 2009 im Haus des Sports des Deutschen Olympischen Sportbundes ein Pressegespräch statt.

Die Reaktionen auf die Broschüre waren zahlreich und positiv.

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Exemplarische Aktivitäten: Fanprojektbroschüre

Homepage fare.net, 27.03.2009 Homepage FAZ, 26.03.2009 Homepage kickwelt, 26.03.2009

Homepage Allgemeine Zeitung, 24.03.2009 Homepage Wiesbadener Kurier, 24.03.2009

Frankfurter Rundschau, 18.03.2009

Homepage Süddeutsche,18.03.2009 Homepage Wormser Zeitung, 19.03.2009

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Exemplarische Aktivitäten: Lesung Noah Sow „Deutschland Schwarz Weiß“

Dekoration im Weltladen Unterwegs

Homepage Mainz, 17.03.2009

Lomo Buchbar, 22.03.2009 AZ Mainz, 24.03.2009

Der Interkulturelle Rat, der Weltladen Unterwegs (Mainz) und das LiteraturBüro Mainz e.V. veranstalteten am 22.03.2009 gemeinsam eine Lesung der Autorin Noah Sow in der Lomo Buchbar in Mainz.

Noah Sow las aus ihrem Buch „Deutschland Schwarz Weiß“ und entlarvte mit deutlicher Sprache und mit tiefgründigem Humor den ganz gewöhnlichen, alltäglichen Rassismus.

Sie lieferte den zahlreichen ZuschauerInnen spannende Anregungen und Anstöße für ein wirklich rassismusfreies Miteinander – konfrontierte das Publikum aber auch mit den eigenen, wenn auch oft unbewussten, festgefahrenen Klischees.

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Exemplarische Aktivitäten: NRW Meisterschaften Boxen

Mannschaftsfoto der Teilnehmenden an den NRW Meisterschaften

Vorsitzender des Vereins WBC Duisburg, Kandidat für den Rat der Stadt Duisburg Georg Berner, Ilonka Freese, THS Wohnen GmbH Uwe Goemann, OB - Kandidat der SPD Jürgen C. Brand, DGB Vorsitzender Region Duisburg und MdL Reiner Bischoff, Bezirksbürgermeister Heinz Plückelmann, SPD Fraktionsvorsitzender Walsum, Jürgen Feuchtner.

Die jährlichen Aktionswochen gegen Rassismus boten insbesondere auch Schulen, Sportvereinen und Sportverbänden Gelegenheit zum vielfältigen Engagement gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.

Aus diesem Grund lud der „Walsumer Box Club Duisburg“vom 28.03.-29.03.2009 im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus zu den „NRW Meisterschaften 2009 - Schüler und Jugend“ im Boxsport.

Aus ganz NRW nahmen Vereine und ihre SportlerInnen teil. Dass es im Sport - auch in einem vermeintlich harten und aggressiven wie dem Boxen - absolut fair und ohne Fremdenfeindlichkeit zugehen kann, zeigte diese Veranstaltung, bei der sich nach den Kämpfen die Teilnehmenden unvoreingenommen und sportlich die Hand gaben.

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Exemplarische Aktivitäten: Veranstaltungen der IG BCE

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Dabei bezog Ulrich Freese, stellvertretender Vorsitzender der IG BCE eindeutig Position: „Rechtsextremismus muss von allen Demokraten, von allen demokratischen Parteien und von unserem demokratischen Staat mit der notwendigen Entschlossenheit bekämpft werden, wo immer und wie immer er sich auch zeigt." Schweigen, übersehen und wegducken bedeute dulden: „Dafür gibt es keine Entschuldigung!"

Ulrich Freese, stellvertretender Vorsitzender der IG BCE

„Rote Karte" für Rassismus und Rechtsextremismus“ - unter diesem Motto fand am 24. 03. in der IG-BCE-Hauptverwaltung eine Podiumsdiskussion aus Anlass der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.

Die IG BCE fordere die Bundesregierung auf, Initiativen zur Überwindung von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus dauerhaft zu unterstützen.

Giovanni Pollice, Leiter der Abteilung Ausländische Arbeitnehmer / Migration der IG BCE

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Exemplarische Aktivitäten: Veranstaltungen der IG BCE

„Die Welt ist farbig“: Eine Aktion des Bezirksjugendausschusses Darmstadt. Am 14.03.2009 konnten so viele Menschen wie möglich, ob jung oder alt, ihre Hand auf einer Tapetenrolle umranden und ausmalen, sie mit Ihrem Namen unterzeichnen und so ein Zeichen gegen Rassismus setzen.

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Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismusveranstaltete das Wilhelm-Gefeller-Bildungszentrum eine Diskussionsveranstaltung zum Thema: Rassismus, Migration und die Rolle der Medien mit der Autorin und Journalistin Mely Kiyak aus Berlin. Mit ihr diskutierten Dr. Feyzullah Gökdemir, Integrationsbeauftragter beim Landkreis-Hameln-Pyrmont und Giovanni Pollice, Leiter der Abt. Ausländische Arbeitnehmer bei der Industrie-gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie.

Da die Arbeitswelt ein Teil der Gesellschaft ist, kommen auch hier Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierungen vor. Benachteiligungen in der innerbetrieblichen Hierarchie, in Aus- und Weiterbildung und mangelndeAufstiegschancen für Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund müssen benannt und bekämpft werden. Der Arbeitskreis Migration derIG BCE-Bezirke Duisburg/Moer hat daher zur Veranstaltung Vielfältigkeit ist unsere Stärke – die IG BCE“ eingeladen.

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Exemplarische Aktivitäten: Plakataktion und Aktionstag DEUTSCHE BANK SKYLINERS

Zusammen mit dem Interkulturellen Rat, dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt am Main, dem Internetportal sport me, provadis-Partner für Bildung und Beratung sowie den Agenturen Die Partner und cpcengagierten sich die DEUTSCHE BANK SKYLINERS auch in diesem Jahr wieder bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS haben gemeinsam mit ihren Kooperationspartnernunter dem Titel „Sag NEIN zu Rassismus – say NO to racism“ eine Plakataktiongestartet.

An über 500 Orten im Stadtgebiet Frankfurt am Main war das Plakatmotiv zu sehen.

Rund um das Bundesliga-Heimspiel der DEUTSCHE BANK SKYLINERS gegen die GIANTS NÖRDLINGEN fanden zudem am Sonntag, den 15. März 2009 in der Ballsporthalle in Frankfurt verschiedenste Aktionen, Interviews und Gewinnspiele rund um das Thema Rassismus und Diskriminierung statt. Über 4000 ZuschauerInnen sahen nicht nur ein spannendes Spiel, sondern viele informierten sich auch am Infostand des Interkulturellen Rates. Darüber hinaus wurde im Vorfeld des Spiels über die Anliegen der Aktionswochen berichtet und der Spot „Rassismus fängt im Kopf an!“ auf der Videoleinwand in der Ballsporthalle gezeigt.

Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS möchten mit ihrem Engagement deutlich machen, dass bei ihnen kein Platz für Rassismus ist und Verein, Spieler und Fans all seinen Erscheinungsformen entschlossen entgegentreten.

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Exemplarische Aktivitäten: Plakataktion und Aktionstag DEUTSCHE BANK SKYLINERS

Gäste des Basketball-Bundesliga-Spiels informieren sich am Stand des Interkulturellen Rates:

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Presseberichte:

Frankfurter Neue Presse, 12.03.2009 rhein-main.net,12.03.2009 Basketball-Bundesliga.de, 13.02.2009

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Der Spot „Rassismus fängt im Kopf an!“ wurde vor dem Spiel und während der Pause gezeigt.

Sportdirektor Kamil Novak stand für Fragen zum Engagement der Skyliners zur Verfügung. Auch die Kleinsten sind schon interessiert.

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Exemplarische Aktivitäten: Veranstaltung „Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Rassismus“

Auf der öffentlichen Veranstaltung zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 wurde analysiert und diskutiert, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Rassismus existieren, inwieweit Antisemitismus und Islamfeindlichkeit die am meisten verbreiteten Formen von Rassismus in Deutschland sind und danach gefragt, wie Diskriminierungen und Gewalt überwunden werden können.

Einführende Beiträge übernahmen:

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.

Dr. Jürgen Micksch /

Interkultureller Rat

Naime Cakir /Hessisches Islamforum und

Prof. Dr. Micha Brumlik /Universität Frankfurt

Veranstaltende waren das Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt/M., die Evangelische Stadtakademie, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, das Hessische Islamforum, der Interkulturelle Rat in Deutschland und die Katholische Erwachsenbildung / Bildungswerk Frankfurt/M.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Integrationsdezernentin der Stadt Frankfurt, Dr. Nargess Eskandari-Grünberg.

Moderiert wurde die Diskussion von der Frankfurter Journalistin Ulrike Holler.

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Exemplarische Aktivitäten: Internationale Mal-Schule

„Wir zeigen in Mannheim Zivilcourage. Schüler aus Mannheim stehen gegen Rassismus“. Unter diesem Motto hat die Internationale Mal-Schule Mannheim ein schulartübergreifendes Projekt zur Gestaltung eines multikulturellenPatchwork-Wandteppichs im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 durchgeführt.

Die Leiterin der Internationalen Mal-Schule der AWO, Christine Behrens, ihre SchülerInnen sowie der Nachwuchs der Kunstklasse des Elisabeth-Gymnasiums versammelten sich am 21. März gemeinsam am Mannheimer Paradeplatz, um ein deutliches Zeichen für ihre politische Botschaft zu setzen. Sie sammelten Unterschriften, mit denen sich die BürgerInnen zu einer weltoffenen Stadt bekennen. Außerdem wurde ein Patchwork-Teppich vorgestellt, den der künstlerische Nachwuchs gestaltet hatte und auf dem das Thema künstlerisch umgesetzt wurde.

Das Projekt zeigt, wie man eine Aktion zu einem ernsten und wichtigen Thema mit viel Spaß und Kreativität umsetzen und viele Menschen erreichen kann. Die Aktion ist auch ein gutes Beispiel für alle, die in Zukunft daran interessiert sind, eine Veranstaltung im Rahmen der Aktionswochen umzusetzen.

Mannheimer Morgen, 3.4.2009

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Exemplarische Aktivitäten: Geschichten einer Schulklasse

Die SchülerInnen der Klasse 9a der Hauptschule Burgwedel haben zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 Geschichten zum Thema Rassismus geschrieben, die im Unterricht verlesen wurden. Als Ergebnis des Projektes wurden die Geschichten in einem Heft zusammengefasst.

Im Vorwort des Heftes heißt es:

„Rassismus gibt es leider an sehr vielen Schulen. Rassismus bedeutet eigentlich immer Gewalt. Dann passieren schreckliche Dinge wie z.B. Schlägereien, seelische Verletzungen und andere Formen von Gewalt. Dagegen sollten wir etwas tun! Darum hat die Klasse 9a der HS Burgwedel Geschichten zu diesem Thema geschrieben. Viel Spaß beim Lesen und... denkt mal drüber nach, das ist unser Wunsch.“

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Exemplarische Aktivitäten: Aufführung des Musicals „STOP“

Das Projekt s‘putnike <jungeKultur> im CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschland) führte im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 die Produktion „STOP – das Musical“ in Verden/Aller auf. Die Bühnenshow greift das Thema Integration auf und setzt es in jugendgerechter Form um.

Im Anschluss an die Aufführung besuchten die ZuschauerInnen und SchülerInnen die Wanderausstellung „Muslime in Niedersachsen“. Nach der Besichtigung gaben die Jugendlichen des Projekts s‘putnike noch vertiefende Workshops zu den Themen des Musicals und der Ausstellung.

s‘putnike <jungeKultur> ist ein Projekt, das im CJD Jugendmigrationsdienst Nienburg organisiert ist. Es handelt sich um ein MusicalTheater mit jungendlichen MigrantInnen und Einheimischen zum Thema Integration und Prävention. Junge MigrantInnen, im Ausland geborene und einheimische Jugendliche veröffentlichen Momente ihrer Geschichte, ihrer gesellschaftlichen Situation und Zukunftsvisionen mit professionellen Mitwirkenden vor einem bundesweiten Publikum. Die Musicals verbinden wichtige gesellschaftspolitische Aspekte mit Jugendkultur in einer zeitgenössischen künstlerischen Form.

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Exemplarische Aktivitäten: Jugend-Filmprojekt „Heimat ist..:“

Ein Projekt im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus war die Produktion und Präsentation eines Kurzfilms mit Jugendlichen in Bad Kreuznach. Der Film ist eine Gemeinschaftsproduktion des Jugend- und Kooperationszentrum „Die Mühle“ mit dem Institut für Medienpädagogik und Medientechnik Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz e.V.

Im Vorfeld des Filmdrehs wurde den Jugendlichen mit unterschiedlichster Herkunftsgeschichte die Aufgabe gestellt, sich mit dem Begriff „Heimat“ auseinander zusetzen und in ihrem familiären Umfeld mögliche InterviewpartnerInnenzu finden. Nach einer medienpädagogischen Einführung, Interviewtraining und Produktionsplanung konnte der Kurzfilm dann von den Jugendlichen realisiert werden.

Sie führten Interviews untereinander, mit Familienangehörigen, Menschen in der Fußgängerzone und an anderen Orten. Im Anschluss wurden die besten und passendsten Szenen ausgesucht und der Film von den Jugendlichen am Computer geschnitten. Das Ergebnis ist ein beeindruckender Film darüber, was für verschiedene Menschen der Begriff „Heimat“ bedeutet und was sie damit assoziieren.

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Exemplarische Aktivitäten: Jugend-Filmprojekt „Heimat ist..:“

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Exemplarische Aktivitäten: Ehrenamtliche Aktionen

Darüber hinaus gab es viele Aktionen und Veranstaltungen, die mit ehrenamtlichem und persönlichem Einsatz realisiert wurden. Exemplarisch seien hier einige genannt:

16.03.2009: Aufruf zum Reinigen der Stolpersteine, die 2007 in Groß-Karben verlegt wurden. Den Steinen sollte wieder Glanz verliehen und damit „die Erinnerung aufpoliert werden“, so die Veranstalter „Initiative Stolpersteine inKarben“.

21.03.2009: Informationsstand der „Beueler Initiative gegen Fremdenhass“ anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus auf dem Beueler Bauernmarkt.

21.03.2009: Internationaler Tag zur Beseitigung des Rassismus: „We can Stop it! Nazi-Mahnwache“ verhindern! –Demonstration zur Verhinderung einer Nazi-Mahnwache in der Lübecker Innenstadt.

26.03.2009 Offener Treff und Klönabend zum Thema „Rassismus fängt im Kopf an“ im Jugendzentrum Kierspe

26.03.2009: Internationales Frühstück in der Kindertagesstätte Reinheim – Gemeinsames Essen und Rezepte austauschen statt Rassismus und Ausgrenzung!

27.03.2009: Rock gegen Rechts“ – Konzert bei dem fünf junge Bands für Demokratie und Toleranz warben und gegen Ausländerfeindlichkeit und Ausgrenzung antraten (Johann-Beckmann-Gymnasium Hoya)

27.03.2009: Schüler der Wilhelm-Röntgen Realschule München integrierten den Spot „Rassismus fängt im Kopf an“in ein Referat zum Thema „Rassismus“, das am 27.03. vor der Klasse gehalten wurde.

Zudem haben sich unzählige Schulen, Sportvereine, Betriebe, Organisationen etc. mit den Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 beschäftigt und so ein Bewusstsein für die Thematik geschaffen.

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Ausblick auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2010

Die Planungen für die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2010, die vom 15.-28. März stattfinden werden,haben bereits begonnen. Folgende Ziele hat sich der Interkulturelle Rat für die Umsetzung der Aktionswochen im Jahr 2010 gesetzt:

die erweiterte Unterstützung der Aktionswochen durch bisherige und neue Sponsoren

die Intensivierung der guten und erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern,

die Umsetzung weiterer Projekte und Publikationen wie beispielsweise der „Fanprojektbroschüre“ in Zusammenarbeit mit Partnern und Multiplikatoren, um aufzuzeigen, wie wichtig und erfolgreich Antirassismusarbeit in verschiedensten Bereichen der Gesellschaft ist,

die Ausweitung von neuen und kreativen Methoden, wie der öffentlichkeitswirksamen Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an!“, die viele Menschen erreichen und für die Anliegen der Aktionswochen sensibilisieren können,

die Unterstützung und Mobilisierung von Organisationen und Einzelpersonen, sich weiterhin an den Aktionswochen zu beteiligen und gegen Rassismus aktiv zu werden, denn jedes persönliche Engagement kann etwas verändern.

Fazit der Aktionswochen 2009

Mit mehr als 700 Veranstaltungen bundesweit, mehr als 400 Medienberichten, über 85.000 ausgesendeten Informationsmaterialien und einer neuen Kommunikations-kampagne waren die diesjährigen Wochen der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus die bislang umfangreichsten und vielfältigsten in ihrer Geschichte.

Dieser Erfolg erklärt sich gleichermaßen aus

der Gewinnung neuer und engagierter Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer, die zusätzliche und wirkungsvolle Aktivitäten wie beispielsweise die Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an!“ ermöglicht haben,

dem positiven Echo auf die Aktionswochen in den vergangenen Jahren und dem daraus gewachsenen Netzwerk, das noch ausgeweitet werden konnte,

der Kontinuität, mit der an dem Bekanntheitsgrad und der Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren gearbeitet wurde,

dem breiten ehrenamtlichen Engagement und der gesellschaftlichen Unterstützung, ohne die die Internationalen Wochen gegen Rassismus und der Einsatz für eine demokratische und weltoffene Gesellschaft nicht umsetzbar wären.

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Finanzübersicht

Einnahmen:

Zuwendungen aus dem Europäischen 12.772,33 €Integrationsfonds (EIF), anteilig 01-04/2009

Förderung durch das Bundesamt für 10.380,00 €Migration und Flüchtlinge

Förderung durch das Bundesministerium 1.500,00 €des Innern

Einnahmen von Sponsoren und 76.601,98 €Unterstützern

Einnahmen aus Materialverkauf 4.070,40 €

Sonstige Einnahmen (Spenden, 677,43 €Eigenmittel)

Gesamt: 106.002,14 €

Ausgaben:

Personalkosten 53.553,49 €

Herstellung und Versand der Materialien 33.545,22 €

Vor- und Nachbereitungstagung 4.711,39 €

Fahrtkosten Projektleitung 796,00 €

Sonstige Ausgaben (Mietkosten, Honorare, 13.396,04 €Verwaltungskosten)

Gesamt: 106.002,14 €

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Der Interkulturelle Rat

Wir freuen uns über Ihre Anregungen und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.Goebelstr. 21

64293 DarmstadtTel.: 06151-33 99 71

Fax.: 06151-39 19 [email protected]

Darmstadt im Mai 2009gez. Torsten Jäger und Britta Graupner

Der Interkulturelle Rat ist ein Netzwerk, in dem Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft und Nationalitäten sowie aus verschiedenen gesell-schaftlichen Gruppen wie Gewerkschaften, Arbeit-geberverbänden, Religionsgemeinschaften,Migranten- und Menschenrechtsorganisationen, Kommunen und staatlichen Stellen, Medien, Wissenschaft und Sport zusammenarbeiten. Seit seiner Gründung im August 1994 initiiert der Interkulturelle Rat Gesprächsforen und Projekte, die den Abbau von Vorurteilen und ein friedliches interkulturelles Zusammenleben der Menschen in Deutschland ermöglichen sollen.

Interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben ist Alltag in Deutschland. Unser Ziel ist es, den Dialog zwischen deutschen und ausländischen Bürgerinnen und Bürgern und ihren Organisationen zu fördern. Einem ethnischen Rückzug der Minderheiten soll entgegengewirkt werden. Durch eine langfristig angelegte Aufklärungsarbeit sollen gegenseitige Vorbehalte abgebaut und eine Akzeptanz für Deutschland als Einwanderungsland geschaffen werden. Fremdenfeindliche Einstellungen sollen überwunden und ein friedliches Miteinander gefördert werden.

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