Jahresbericht 15.Bezirk-2010
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Transcript of Jahresbericht 15.Bezirk-2010
15 Bezirk
Aufsuchende Kinder- und JugendArbeit im südlichen 15. bezirK
JahresBericht 2010
Jahresbericht 2010 15 bezirk
Aufsuchende Kinder- und JugendArbeit im südlichen 15. bezirK
Zeit!Raum – Verein für soziokulturelle Arbeit
Sechshauser Straße 68–70
A-1150 Wien
Tel.: +431/892 74 00
Email: [email protected]
Website: http://www.zeitraum.org
ZVR: 431576440
Für den Inhalt verantwortlich: Reinhold Eckhardt
Text: Elke Aigner, Fatma Akcay-Akbulut, Romana
Mikysa, Toni Stojimenov, MitarbeiterInnen von ZR 15
Satz und Layout: Magda Lesniowska
Fotos: MitarbeiterInnen Team 15
Druck: digitaldruck.at, Leobersdorf
© Alle Rechte vorbehalten
2011
IMPRESSUM
Inhalt
6
8
9
10
12
18
50
58
59
60
EInLEITUng
PäDAgogISchE ZIELSETZUngEn
Leitlinien des Vereins
Die pädagogisch-inhaltlichen Zielsetzungen der
Aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit im 15. Bezirk
DAS TEAM IM 15. BEZIRk
InhALTLIchE ARBEIT
Zielgruppen und ihre Problemlagen
Das ganzjährige Angebot von Zeit!Raum im südlichen 15. Bezirk
SoMMERPRogRAMM
Parkbetreuung im Rahmen der Aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit
AngEBoTE, AkTIonEn UnD AUSFLÜgE IM JAhR 2010
Wöchentliche Aktivitäten
FEEL gooD – EIn gESUnDhEITSFÖRDERUngSPRoJEkT
Gesundheitsförderung
Gesundheitsfördernde Aktivitäten
Spezifische Aktionen
gEnERATIonSÜBERgREIFEnDE ZUSAMMEnARBEIT
ÖFFEnTLIchkEITSARBEIT, VERnETZUng
RESUMéE UnD PERSPEkTIVEn
6 Jahresbericht 15. bezirk 2010
Zeit!Raum, VeRein füR soZio-
kultuRelle aRbeit, ist eine gemeinnüt-
zige Organisation, die in den Bereichen Kin-
der- und Jugendarbeit, Kultur-, Bildungs- und
Sozialarbeit, Antidiskriminierung und Diver-
sität, Gesundheitsprävention, Betreuung und
Begleitung von unbegleiteten minderjährigen
Fremden und Flüchtlingsfamilien sowie sozial-
wissenschaftlicher Forschung und Evaluierung
tätig ist.
Zeit!Raum sieht eine seiner wesent-
lichen Aufgaben darin, Menschen zu selbst-
ständigem Handeln anzuregen und ihnen
dadurch soziale Gerechtigkeit und Chancen-
gleichheit in Bezug auf das tägliche Leben,
Arbeit und Bildung zu ermöglichen.
Ausgehend von der positiven Auswir-
kung freizeitpädagogischer Konzepte in der
Aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit, auf
deren Grundlage der Verein seit über 15 Jah-
ren arbeitet, initiiert und unterstützt der Ver-
ein unterschiedliche soziokulturelle Projekte
für eine breite Zielgruppe weit über die Gren-
zen des 15.Wiener Gemeindebezirks hinaus.
Ein Ziel der Arbeit ist es, das inter-
kulturelle, partizipative und generations-
übergreifende Miteinander zu fördern, zu
unterstützen und zu begleiten. Neben der Auf-
suchenden Kinder- und Jugendarbeit hat der
Verein Zeit!Raum in den letzten Jahren sein
Betätigungsfeld sukzessive erweitert. Die Pa-
lette reicht von der Konzeption und Durchfüh-
rung von Anti-Diskriminierungstrainings für
Jugendliche, JugendarbeiterInnen und (Sozi-
al-) PädagogInnen, über Besuchsbegleitung,
den Aufbau eines Europäischen Jugendparla-
ments und der Durchführung von gesundheits-
fördernden Maßnahmen auf Bezirksebene bis
hin zu internationalen Austausch- und Vernet-
zungstreffen für Jugendliche und Jugendar-
beiterInnen. Einige Projekte haben sich so gut
etabliert, dass sie zu dauerhaften Angeboten
wurden. Das Projekt „Feel Good“ beispiels-
weise hat sich als festes Angebot im Rahmen
der Aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit
im 15.Bezirk etabliert.
Der Standort im südlichen 15. Bezirk
Die strukturellen Rahmenbedingen im
Bezirk Rudolfheim-Fünfhaus sind gekenn-
zeichnet durch eine dichte Verbauung, einen
hohen Anteil an Substandardwohnungen und
BewohnerInnen mit einem niedrigen sozioöko-
nomischen Auskommen. Im 15.Bezirk ist der
Anteil an Grünflächen gering, was dazu führt,
dass die wenigen vorhandenen Grünflächen
intensiv frequentiert werden und daher die
Gefahr von Konflikten mit AnrainerInnen der
angrenzenden Wohnhäuser hoch ist.
Ein weiteres Merkmal des 15.Bezirks ist
der hohe Anteil an – vor allem jungen – Men-
schen mit Migrationshintergrund.
An unserem Standort in der Sechshau-
ser Straße 68-72 stehen den Kindern und
Jugendlichen im Rahmen der Aufsuchenden
Kinder- und Jugendarbeit ein großer Aktivi-
tätsraum, ein Keller mit Wuzzler und Tischfuß-
ball, ein Mädchenzimmer, eine Computer- und
Lesezone, ein gemütliches orientalisches Zim-
mer sowie ein großzügiger Seminarraum zur
Verfügung.
Zeit!Raum – Verein für soziokulturelle Arbeit
Standort der Betreuung im südlichen 15 Bezirk
2010 Jahresbericht 15. bezirk 7
In den Zeit!Räumen findet jeweils in den
Monaten November bis März das Winterpro-
gramm statt, das kostenlose und vielfältige
Angebote zum Inhalt hat. Diese sind vorran-
gig auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zuge-
schnitten.
Von April bis Oktober betreut das Team
von Zeit!Raum die Kinder und Jugendlichen
in verschiedenen Parkanlagen: Dadlerpark,
Braunhirschenpark, Herklotzpark, Dreihauser-
park, Haidmannpark und Künstlerpark.
Bei Schlechtwetter während der Som-
mermonate weichen wir mit unserem Angebot
in die Räumlichkeiten der Sechshauserstraße
aus. Zusätzlich bietet Zeit!Raum vielfältige
Sport- und Bewegungsprogramme für Kinder
und Jugendliche in angemieteten Turnhallen
der Umgebung an. Ein Großteil der Bewe-
gungsprogramme fällt in den Schwerpunkt
des Feel Good-Angebots.
Das mobile Team ist im Sommer und
Winter im Bezirk unterwegs, sodass Kinder,
Jugendliche, Eltern und Bezirksbewohne-
rInnen außerhalb der Betreuungszeiten an ver-
schiedenen Plätzen erreicht werden können.
8 Jahresbericht 15. bezirk 2010
Die Arbeit von Zeit!rAum ist
interkulturell und generationsüber-
greifend. Zeit!Raum setzt sich zum Ziel Men-
schen zu selbstständigem und emanzipiertem
Handeln anzuregen und sie in unterschied-
lichen Lebensabschnitten zu begleiten.
Die Grundprinzipien der Arbeit sind
Solidarität, Chancengleichheit, soziale Ge-
rechtigkeit, Partizipation, Interkulturalität und
Toleranz. Die tägliche Arbeit von Zeit!Raum
integriert sich in den gesellschaftlichen Kon-
text, sodass gesellschaftliche Problemfelder
ganzheitlich und nicht isoliert betrachtet
werden. Dies zeichnet sich auch durch eine
intensive Vernetzungsarbeit mit anderen In-
stitutionen ab.
Leitziele des Vereins sind die Förderung
n der Freizeitgestaltungsmöglichkeiten und
der Lebensqualität
n der Kommunikation und gewaltfreien Kon-
fliktlösung
n der Chancengleichheit und sozialen Ge-
rechtigkeit
n der sozialen Gerechtigkeit zwischen den
Geschlechtern
n der kulturellen Vielfalt und des interkultu-
rellen Lernens
n der Entwicklung und Erhaltung von Orten
und Stadtteilen
n von solidarischem Verhalten
n der Betreuung von benachteiligten Grup-
pen
n eines modernen Familienbegriffs
n der Partizipation auf einer gesamtgesell-
schaftlichen Ebene
Leitlinien des Vereins
Ziel Der AufsuchenDen Kinder-
und Jugendarbeit ist es, durch regelmäßige
und niederschwellige Angebote sinnvolle
Freizeitgestaltungsmöglichkeiten anzubieten
und Vertrauen zu schaffen.
Das ganzjährige Angebot von
Zeit!Raum unterstützt die Interessen, Be-
dürfnisse und Ressourcen der Kinder und
Jugendlichen und fördert zugleich das kon-
fliktfreie Zusammenleben aller Stadtteilbe-
wohnerInnen im Bezirk.
Im Jahr 2010 wurde vor allem ein
Schwerpunkt in Richtung Bewegung und
Sport sowie die Vermittlung von Freude an
Bewegung gesetzt, da körperliche Bewegung
maßgeblich für psychisches und physisches
Wohlergehen verantwortlich ist.
Die pädagogisch-inhaltlichen Zielsetzungen der Aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit im 15. Bezirk
Pädagogische Zielsetzungen
2010 Jahresbericht 15. bezirk 9
DAs teAm 15 der Aufsuchenden Kin-
der- und Jugendarbeit besteht aus engagierten
männlichen und weiblichen MitarbeiterInnen.
Einige unserer MitarbeiterInnen spre-
chen neben Deutsch auch Bosnisch, Kroa-
tisch, Serbisch und Türkisch. Dies ermöglicht
eine gut funktionierende Kommunikation und
leistet einen Beitrag zur interkulturellen Ar-
beitsweise im Umgang mit den Zielgruppen.
Das multiprofessionelle und multikulturelle
Team nimmt sich um die Interessen und Be-
dürfnisse von Kindern und Jugendlichen an.
Arbeitsmethoden sind Freizeit-, Outdoor- und
Erlebnispädagogik, Methoden der Aufsuchen-
den Kinder- und Jugendarbeit, Parkbetreuung,
Stadtteilarbeit, Lobby- und Öffentlichkeits-
arbeit, sowie Vernetzungsarbeit mit Institu-
tionen, öffentlichen Einrichtungen, Schulen,
Vereinen und KollegInnen aus der Kinder- und
Jugendarbeit.
Auch PraktikantInnen aus dem Ausbil-
dungsbereich der Sozialen Arbeit und Zivildie-
ner sind in unserem Team und bei der Ziel-
gruppe herzlich willkommen.
Eine Programmklausur, regelmäßige
Teamsitzungen, Gruppensupervision, Vernet-
zungstreffen, Weiterbildung und Schulungen
der MitarbeiterInnen bildeten auch 2010 zen-
trale Aspekte der Arbeit und trugen zur Quali-
tätssicherung bei.
Das Team im 15. Bezirk
10 Jahresbericht 15. bezirk 2010
Zeit!Raum wendet sich an Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene, die im
15.Bezirk leben oder ihre Freizeit hier ver-
bringen. Kontinuierlich betreute Zielgruppen
sind:
n Kinder von 6 – 13 Jahren
n Jugendliche ab 14 Jahren
n Junge Erwachsene von 18 – 21 Jahren
Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen
kommen aus sozial schwächeren Familien
und/oder Familien mit Migrationshintergrund.
Ein Großteil dieser Kinder und Jugendlichen
zwischen 6 und 18 Jahren haben türkischen
und serbokroatischen Migrationshintergrund.
Ebenso nehmen Kinder und Jugendliche mit
indischem, chinesischem und russischem
Migrationshintergrund an unseren Angebo-
ten teil.
Im Rahmen der Aufsuchenden Kinder- und
Jugendarbeit wird auch der Kontakt zu den
Eltern gepflegt. Außerdem stellt die Kommu-
nikation mit BezirksbewohnerInnen, Anraine-
rInnen und SeniorInnen einen zentralen As-
pekt der Arbeit dar, da auf diese Weise ein
gutes Miteinander im Bezirk gefördert und
Konflikte vorgebeugt werden können.
Die BetreuerInnen sind bei ihrer täglichen
Arbeit mit unterschiedlichen Problemlagen
von Kindern und Jugendlichen konfrontiert.
Dazu zählen:
n Konflikte durch das Aufeinandertreffen
von unterschiedlichen Kulturen und verschie-
denen Generationen
n Gefährdung der Entwicklungs- und Entfal-
tungsmöglichkeiten durch räumliche Gege-
benheiten im 15.Bezirk aufgrund begrenzter
Spiel- und Freizeitmöglichkeiten und wenig
Grünflächen
n sowie eine Gefährdung der Entwicklung
durch das soziale Umfeld, Herkunft oder Ge-
schlecht
n niedriges Ausbildungsniveau bzw. er-
schwerter Zugang zu Aus- und Weiterbil-
dungseinrichtungen
n eingeschränkter Zugang zum gesellschaft-
lichen und sozialen Leben aufgrund von man-
gelnden finanziellen Mitteln und unzurei-
chenden bzw. fehlenden Informationszugang
n eingeschränkte Ausbildungschancen von
Mädchen und jungen Frauen durch traditio-
nelle Rollen- und Familienbilder
n Konfliktbereitschaft und Aggressivität
n Perspektivenlosigkeit bei Kindern und Ju-
gendlichen
n Suchtmittel und Konsum
Inhaltliche Arbeit
Zielgruppen und ihre Problemlagen
2010 Jahresbericht 15. bezirk 11
Kinder und Jugendliche
unterwegs
Mit Zeit!Raum die Stadt und ihre Umgebung
erkunden; Ausflüge
was? wann? wo?
Siehe wöchentlichen Aushang beim
Kinder- und Jugendtreff
Anmeldung erforderlich!
15.00–17.00
Journaldienst
Informationen, Fragen, Anmeldungen
Viktor-Kaplan-Straße 11
* Bei Ausflügen wird eventuell ein
kleiner Unkostenbeitrag fällig
14.30–15.30
lerntrixx
Tipps, Tricks und Hilfe beim Lernen
Viktor-Kaplan-Straße 11
15.30–18.00
FlexxiBle
Freiraum, Spiele und Internet
Viktor-Kaplan-Straße 11
15.40–17.20
Kids in Motion
Sport & Fun/Turnhalle
Treffpunkt 15.15 vor dem Kinder- und Jugendtreff
18.30–21.00
JugendcaFe
Chillen, Plaudern, Zusammenkommen
Viktor-Kaplan-Straße 11
14.00–18.00
Z!r sPeZZial
Spezielle Angebote und Programme,
Kochen, Kreatives
Viktor- Kaplan- Straße 11
Ihr findet das Programm zum Download
und aktuelle Ankündigungen unter:
http://www.zeitraum.co.at/de/donaustadt
Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
Park- und Freiflächenbetreuung im 22. Bezirk, Gebiet Donaustadtstraße/Viktor-Kaplan-Straße
Zeit!Räume – Viktor-Kaplan-Straße 11, 1220 Wien
Tel.: 01/892 74 00, Email: [email protected], Web: www.zeitraum.org
22.winterPrograMM 2010/11
Gültig vom 1. November 2010 bis 31. März 2011 Änderungen vorbehalten!
alleangeBote
sindgratis!*
Journaldienst: Montag bis Freitag 10.00–16.00 Uhr, Zeit!Räume Sechshauser Straße 68-70
winterPrograMM 2010/11
15.00–18.00
lerntrixx
Tipps, Tricks und Hilfe
beim Lernen
Sechshauser Straße 68-70
15.45–18.00
tischtennis
(Anmeldung erforderlich)
WMS Kauergase 5
13.30–15.30
MoBiles teaM
Unterwegs im Bezirk
Z!r unterwegs
Spannende und interes-
sante Ausflüge
(2 x pro Monat)
15.00–18.00
Fun 4 Kids
(ab 7 Jahre)
Sechshauser Straße 68-70
16.00–18.00
BallsPiele FÜr Kin
der (bis 15 Jahre)
WMS Kauergase 5
18.00–21.00
BallsPiele FÜr
Jungs
(ab 15 Jahre)
WMS Kauergase 5
15.00–18.00
reine MÄdchen
sache
Tolle Angebote für Mädchen
Sechshauser Straße 68-70
16.00–19.00
Jugendliche
unterwegs
Unterwegs im Wien
Treffpunkt: Z!R Lokal
13.30–15.30
MoBiles teaM
Unterwegs im Bezirk
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag
*Bei Ausflügen wird
eventuell ein kleiner
Unkostenbeitrag fällig.
14.00–16.00
sPielgruPPe
(3 bis 6 Jahre)
Sechshauser Straße 68-70
16.30–18.00
sPort und
Bewegung
(für Kids bis 10 Jahre)
WMS Kauergase 5
17.00–18.00
Pc exPerts
Computer besser nützen
Sechshauser Straße 68-70
18.00–21.00
wohnZiMMer
Lockerer Zeitvertreib in
chilliger Atmosphäre
Sechshauser Straße 68-70
Gültig vom 1. November 2010 bis 31. März 2011 Änderungen vorbehalten!
15.Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit 15. Bezirk (südlicher Teil)
Zeit!Räume – Sechshauser Straße 68–70, 1150 Wien, Tel.: +431 892 74 00, Email: [email protected], Web: www.zeitraum.org
14.00–16.00
lerntrixx
Tipps, Tricks und Hilfe
beim Lernen
Sechshauser Straße 68-70
16.00–18.00
let`s dance
(für Mädchen)
WMS Kauergase 5
16.00–18.00
gaMe Zone
(für Jungs bis 14 Jahre)
Sechshauser Straße 68-70
18.00–21.00
gruPPensPort
( Anmeldung erforderlich)
KMS Kauergasse
alleangeBote
sindgratis!*
w w w . z e i t r a u m . o r g
die unteRschiedlichen Be-
düRfnisse und Ausganglagen der Ziel-
gruppe wurden als Grundlage zur Program-
merstellung herangezogen.
In erster Linie stand die Interaktion von
Menschen unterschiedlicher kultureller Hin-
tergründe und unterschiedlicher Generationen
im Vordergrund. Weiters versuchten wir durch
unsere Angebote und Aktionen, Kindern und
Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, damit
sie ihre eigenen Lebenssituationen und ihre
eigenen Ressourcen als positiv wahrnehmen
und erleben.
Die Aktivitäten fanden regelmäßig
im öffentlichen und halböffentlichen Raum
statt. Neben den Zeit!Räumen in der Sechs-
hauser Straße 68 – 72 wurden Parkanlagen,
Sportplätze, Ballspielkäfige, Schulflächen und
Räume im Rahmen der Mehrfachnutzung be-
treut und bespielt. Kinder und Jugendliche,
die durch unsere Arbeit nicht erreicht wurden,
kamen durch das Mobile Team (bestehend aus
zwei MitarbeiterInnen, die an verschiedenen
Orten im Bezirk zweimal pro Woche insge-
samt vier Stunden unterwegs sind) mit uns in
Kontakt.
Das Programmangebot von Zeit!Raum
in der kalten Jahreszeit setzte sich wieder aus
vielfältigen Angeboten zusammen.
Zweimal pro Woche fand - altbewährt
und bei den Kindern sehr beliebt – LERNTRIXX
statt. Hier erhielten Kinder und Jugendliche
mit Lernschwächen Tipps und Unterstützung
beim Lernen für die Schule.
Auch das „Wohnzimmer“ fand bei den
Jugendlichen wieder großen Zuspruch. Im
„Wohnzimmer“ sitzen die Jugendlichen ge-
mütlich zusammen, sehen gemeinsame Filme
(DVDs) an, kochen gemeinsam, spielen Billard
und vieles mehr.
„Reine Mädchensache“ wird immer
donnerstags ausschließlich für weibliche
Besucherinnen in den Mädchenräumen der
Sechshauser Straße angeboten. Dieser Pro-
grammpunkt ist Teil der geschlechtssensiblen
Arbeit, die speziell für Mädchen und Buben
- neben der gemischtgeschlechtlichen Betreu-
ung - bestimmte Angebote setzt.
Die Kindergruppe „Fun 4 Kids“ durfte
auch im Jahr 2010 nicht fehlen und stellte
einen Fixtermin mit guter Unterhaltung, Kre-
ativität und vor allem Spaß für die jüngeren
Kinder dar.
Neu im Programm ist die wöchentliche
Aktivität „PC-Experts“, wo Kinder bis zum 12.
Lebensjahr teilnehmen können, um den Um-
gang mit den Microsoft Office Programmen
(Word, Excel und PowerPoint) zu erlernen und
zu trainieren.
Die Demokratiewerkstatt hat sich spe-
ziell an Jugendliche, die bereits das Wahlalter
erreicht haben, gerichtet. Hier wurde versucht
mittels medienpädagogischem Ansatz und
politischer Bildung gewisse gesellschaftspo-
litisch relevante Themen altersgerecht auf-
zubereiten. Hier hat es auch spezielle Work-
shops im Rahmen eines Austauschtreffens
mit Jugendlichen aus Lateinamerika gegeben,
die die Themen Migration, Armut und Umwelt
zum Schwerpunkt hatten.
Und auch Sport und Bewegung kamen
in dieser Wintersaison nicht zu kurz, wie zum
Beispiel „Ballspielen“ für unterschiedliche
Gruppen. Diese Sport- und Bewegungsange-
bote fanden vorwiegend in der Turnhalle Kau-
ergasse statt.
Im Rahmen von „Zeit!Raum Unter-
wegs“ hatten alle interessierten Kinder und
Jugendlichen die Möglichkeit an zahlreichen
tollen Ausflügen teilzunehmen.
Das ganzjährige Angebot von Zeit!Raum im südlichen 15. Bezirk
Journaldienst: Montag bis Freitag 10.00–16.00 Uhr, Zeit!Räume Sechshauser Straße 68-70
sommerprogramm 2010
14.00–16.00mobiles Team Unterwegs im Bezirk
16.00–19.00 bauen, basTeln,
werken Dadlerpark
16.00–19.00 park-kaffee
Dadlerpark
17.00–20.00 Volleyball
fussball leichTaThleTik
Jugendsportanlage Auer Welsbach Park
2 x im MonatZ!r
unTerwegs
16.00–19.00 kreaTiVes &
gruppenspiele Künstlerpark
16.00–19.00fussball & ballspiele KMS Kauergasse (rechte Turnhalle)
16.00–19.00 generaTion Dialog
park(T)raum Zusammen kreaTiV
unD akTiV sein Haidmannspark
14.00–16.00 mobiles Team unterwegs im Bezirk
16.00–19.00 bunTe kisTe
Dadlerpark
16.00–19.00 mäDchen Zone Treffpunkt: Sechshauser
Strasse 68-70
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag
Bei Schlechtwetter findet die Betreuung in den Zeit!Räumen in der Sechshauser Straße 68-70 statt!
*Bei Ausflügen wird eventuell ein kleiner
Unkostenbeitrag fällig.
16.00–19.00 spielemix
Braunhirschenpark
16.00–19.00 flexxible
Dreihauspark
15.30–17.00 break Dance
KMS Kauergasse (rechte Turnhalle)
16.00–17.00mäDchenTurnen
KMS Kauergasse (linke Turnhalle)
16.00–19.00 generaTion Dialog
park(T)raum Zusammen kreaTiV
unD akTiV sein Haidmannspark
Gültig vom 1. April bis 31. Oktober 2010 Änderungen vorbehalten!Achtung: In den Monaten April und Oktober beginnt und endet das Programm um eine Stunde früher 15.
Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit 15. Bezirk (südlicher Teil)Zeit!Räume – Sechshauser Straße 68–70, 1150 Wien, Tel.: +431 892 74 00, Email: [email protected], Web: www.zeitraum.org
16.00–19.00lernTrixx
Dadlerpark
16.00–19.00 ballspiele &
gruppenspiele Dadlerpark
17.00–20.00 Volleyball
fussball leichTaThleTik
Jugendsportanlage Auer Welsbach Park
alleangeboTe
sinDgraTis!*
ZEIT!RAUM UnTERwEgs
Ausflüge: die Stadt und ihre Umgebung erkunden
wAs? wAnn? wo?Siehe wöchentlichen Aushang beim
Kinder- und JugendtreffAnmeldung erforderlich!
16.00–18.00JoURnAldIEnsT
im Kinder- und Jugendtreff
* Bei Ausflügen wird eventuell ein kleiner Unkostenbeitrag fällig
16.00–19.00FREI-ZEIT
Sport- Spiel- Freizeit Viktor- Kaplan- Straße 11
16.00–19.00 bzw 15:00–20:00FREI-ZEIT
Donaustadtstraße 30Alfred- Klinkan- Hof
19.30–21.30wohnZIMMER FüR JUgEndlIchE
Platz für deine Ideen in chilliger AtmosphäreViktor- Kaplan- Straße 11
15.00–19.00Z!R AcTIVITY
Spiel, Spaß und Action, WorkshopsViktor- Kaplan- Straße 11
15.00–19.00 bzw 14:30–20:00Z!R AcTIVITY Alfred- Klinkan- HofDonaustadtstraße 30
Ihr findet das Programm zum Download und aktuelle Ankündigungen unter:
http://www.zeitraum.co.at/de/donaustadt
Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
Park- und Freiflächenbetreuung im 22. Bezirk, Gebiet Donaustadtstraße/Viktor-Kaplan-StraßeZeit!Räume – Viktor-Kaplan-Straße 11, 1220 Wien
Tel.: 01/892 74 00, Email: [email protected], Web: www.zeitraum.org
22.soMMERpRogRAMM 2010Gültig vom 1. April bis 31. Oktober 2010 Änderungen vorbehalten!
Achtung: In den Monaten April und Oktober beginnt und endet das Programm um eine Stunde früher NEU: Erweiterte Beetreuung Donaustadtstraße 30 für die Monate Mai, Juni und September: Freitag 15:00–20:00 und Samstag 14:30–20:00
AllEAngEBoTE
sIndgRATIs!*
12 Jahresbericht 15. bezirk 2010
SommeRPRogRAmm
die PaRkBetReuung ist ein
kostenloses fReiZeitangeBot für
Kinder und Jugendliche im südlichen Teil des
15. Wiener Gemeindebezirks.
Zu fixen Zeiten sind mehrmals pro
Woche im Zeitraum von April bis Oktober ge-
schulte BetreuerInnen von Zeit!Raum in den
umliegenden Parkanlagen unterwegs.
Die Angebote sind vielfältig und be-
achten die Interessen und Wünsche der Ziel-
gruppe. Die Aktivitäten umfassen Ball- und
Bewegungsspiele, kreatives Gestalten, spe-
zielle Angebote und Veranstaltungen zu be-
stimmten Anlässen, Brett- und Kartenspiele,
sowie Projekte, Turniere und Ausflüge.
Zielgruppe
Die Hauptzielgruppe der Parkbetreu-
ung sind Kinder und Jugendliche unter Einbe-
ziehung der anderen NutzerInnen des Aktions-
ortes, wie z.B. Eltern und SeniorInnen.
Die Betreuung findet in erster Linie in
einem freizeit¬pädagogischen Rahmen statt
und wird durch spezielle Angebote für Ju-
gendliche ergänzt.
Zielsetzungen
Das Ziel der Parkbetreuung ist die
Verbesserung der Lebensqualität der Kinder
und Jugendlichen durch eine Erweiterung der
Handlungsspielräume durch individuelle För-
derung und Arbeit innerhalb von gesellschaft-
lichen Strukturen. Weiters soll die Aneignung
des öffentlichen Raums unterstützt werden.
Der Aspekt der Förderung der Gesundheit,
stellt einen weiteren wichtigen Punkt in der
Zielsetzung der Parkbetreuung dar. Hier geht
es vor allem um das körperliche, seelische
und soziale Wohlbefinden der Zielgruppe. Die
Verbesserung des sozialen Klimas im öffent-
lichen Raum, insbesondere die gegenseitige
Akzeptanz der verschiedenen NutzerInnen, ist
ebenso Bestandteil der Betreuung der Park-
anlagen. Ein besonders Augenmerk wird auf
die Förderung von Gleichstellung und sozialer
Gerechtigkeit in Form von Gender Mainstrea-
ming und Diversitätspolitik gelegt.
Eine sinnvolle Freizeitgestaltung und
Konfliktlösungskompetenz wirken zudem im
Sinne einer präventiven Arbeit Vandalismus,
Sucht sowie verbaler und körperlicher Gewalt
entgegen.
Wesentliche Methoden
n Soziokulturelle Animation: Aktivierung von
Gruppen, Unterstützung zur umfassenderen
Teilnahme am öffentlichen Leben unter Be-
rücksichtigung von sozialen und kulturellen
Bedingungen und Möglichkeiten
n Gruppenarbeiten: spiel-, sport- und erleb-
nispädagogische Angebote sowie kreatives
Gestalten
n Gespräche
n Projektarbeit
n Konfliktmoderation
n Weitervermittlung der Kinder und Jugend-
lichen im Bedarfsfall an ent¬sprechende Ein-
richtungen wie z.B. Beratungsstellen
n Lobbyarbeit
n Öffentlichkeitsarbeit
n Vernetzung und Kooperation: Parkbetreu-
ungsvernetzungstreffen, Regionalforen, ver-
einsübergreifende Aktivitäten, usw.
Dieses Grundkonzept bildet die Basis
der Jahresplanungen und der Inhalte des
Sommer- und Winterprogramms.
Parkbetreuung
Parkbetreuung im Rahmen der Aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit im südlichen Teil des 15. Bezirks
2010 Jahresbericht 15. bezirk 13
die BetReuung im dRei-
hausPaRk fand jeweils dienstags
von 16.00-19.00 Uhr statt. Die Parkanlage
liegt am Beginn der Dreihaushausgasse, aus-
gehend von der Zufahrt Sechshauser Straße.
Es ist ein kleiner Park mit einer Größe von
ca. 1000m². An den Park grenzen unmittelbar
Wohnbauten, teilweise mit direkt angren-
zenden kleinen Eigengärten. Diese Eigen-
gärten sind vom Park mit einem ca. 1,50m
hohen Machendrahtzaun getrennt. Auch die
Seite des Dreihauspark zur Straße ist mit
einem Zaun derselben Höhe eingezäunt, da
der Dreihauspark auch einen öffentlichen
Durchgang mit einschließt, der in den Abend-
stunden wie der Park selbst, gesperrt wird.
Der Park ist mit Spielgeräten wie Trampolin,
Balancierstäbe, Hängeschaukel etc. ausge-
stattet. Die Parkbetreuung in diesem Park
hat 2007 begonnen, als es zunehmend zu
Konflikten zwischen Kindern/Jugendlichen
und AnrainerInnen gekommen ist. Mit Hilfe
der Mediationsmethode wird den Kindern
und Jugendlichen die Möglichkeit geboten,
gleichberechtigt, aktiv und partizipativ an
einem guten Miteinander im „Dreihauspark“
mitzuwirken. Die betreute Zielgruppe besteht
hauptsächlich aus Kindern und Jugendlichen
im Alter von 11-18 Jahren.
Parkbetreuung im Dreihauspark
14 Jahresbericht 15. bezirk 2010
deR dadleRPaRk wuRde von
jeweils 3-4 MitarbeiterInnen wochentags
(Montag, Mittwoch und Freitag) von 16.00-
19.00 Uhr bei Schönwetter betreut.
Der Park ist der größte Park unter den
Anlagen, die von Zeit!Raum im Rahmen der
Aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit be-
treut werden. Es gibt zwei Teile, die unter-
schiedlich genutzt werden können. Ein Teil
dient als Spielplatz mit Schaukeln, Rutsche
und Bänken, in dem sich vor allem Mütter mit
kleineren Kindern aufhalten. Der andere Teil
des Dadlerparks besteht aus einer großen
Grünfläche, einem Basketballkorb und einem
Fußballkäfig. Hier fanden in erster Linie sport-
liche Aktivitäten statt, die von den Mitarbeite-
rInnen von Zeit!Raum betreut wurden. Weiters
befindet sich im Park eine eigene kleine Hüt-
te des Vereins, in der auch bei Schönwetter
einmal wöchentlich das allbewährte „Lern-
trixx“– bekannt aus dem Winterprogramm –
stattfand. Kinder und Jugendliche wurden bei
ihren Hausaufgaben betreut und beim Lernen
von den BetreuerInnen unterstützt.
Auch Kreatives, wie Basteln und Malen
kamen nie zu kurz und stellten einen weitern
Programmpunkt bei der Parkbetreuung im
Dadlerpark dar.
Parkbetreuung im Dadlerpark
2010 Jahresbericht 15. bezirk 15
deR künstleRPaRk wuRde
2010 immeR donneRstags von 16.00
bis 19.00 Uhr von den BetreuerInnen von
Zeit!Raum aufgesucht. Das Angebot beinhal-
tete zahlreiche kreativen Tätigkeiten sowie
Gruppenspiele. Im Park gibt es zwei Trampoli-
ne, wo die Kinder nach Herzenslust toben und
springen können. Der andere Teil des Parks be-
steht aus einer großen Grünfläche und vielen
Bäumen, wo diverse Spiele sowie Bastel- und
Malaktionen stattfanden.
deR BRaunhiRschenPaRk
wuRde wöchentlich dienstags
von 16:00-19:00 Uhr von 2-3 MitarbeiterInnen
von Zeit!Raum betreut.
Im Park befindet sich ein großer Ballkä-
fig, in dem vor allem sportliche Aktivitäten, wie
Fußball und andere Ballspiele stattfanden, die
im Vordergrund der Parkbetreuung stehen. Hin-
ter dem Käfig befindet sich ein kleinerer Teil mit
Schaukel und Rutsche sowie Bänken, wo vor
allem kreative Aktivitäten angeboten wurden.
Parkbetreuung im Künstlerpark
Parkbetreuung im Braunhirschenpark
16 Jahresbericht 15. bezirk 2010
deR aueRwelsBachPaRk wuR-
de von 2-3 mitaRBeiteRinnen in der
Zeit von 17.00 bis 20.00 Uhr, jeweils montags
und mittwochs betreut.
Der Park bietet eine Fläche von insge-
samt 25.399 Quadratmeter, unterteilt in Ra-
sen- und Betonflächen. Sportlichen Aktivitäten
und der Betreuung vor Ort sind keine Grenzen
gesetzt. Es gibt Möglichkeiten für Handball,
Faustball, Ballsport und Leichtathletik. Wei-
ters verfügt die Anlage über eine Hoch- und
Weitsprunganlage, eine Kugelstoßanlage,
eine 100-Meter-Laufbahn sowie über Kinder-
spielgeräte.
Jugendsportanlage Auerwelsbachpark
2010 Jahresbericht 15. bezirk 17
die angeBote von Zeit!Raum
unteRwegs fanden zwei Mal pro Monat
jeweils samstags statt und wurden von 2-3
BetreuerInnen betreut. Es wurden unterschied-
lichste Ausflüge mit den Kindern und Jugend-
lichen unternommen, die im Raum Wien und
außerhalb stattfanden.
das moBile team, Bestehend
aus zwei MitarbeiterInnen, war zweimal in
der Woche für insgesamt vier Stunden an ver-
schiedenen Orten unterwegs. Ziel war es, Kin-
der und Jugendliche zu erreichen, die durch die
regelmäßigen Angebote und Aktivitäten nicht
erreicht werden konnten.
das winteRPRogRamm von
Zeit!Raum fand wie jedes Jahr in den
Wintermonaten November bis März in den
Zeit!Räumen (den Räumlichkeiten des Ver-
eins Zeit!Raum) statt. Es beinhaltete ein ge-
mischtes Angebot für Kinder und Jugendliche
während der kalten Jahreszeit, um so ein
ganzjähriges Angebot zu gewährleisten, auch
wenn es wetterbedingt nicht die Möglichkeit
gab die umliegenden Parkanlagen zu betreu-
en. Das Programm bestand aus vielfältigen
Angeboten, wie beispielsweise die Kinder und
Jugendlichen bei den Hausaufgaben und beim
Lernen zu unterstützen, als auch ein gemüt-
liches Beisammensein mit DVDs schauen, ge-
meinsames Kochen, Reden und Spielen. The-
men, die hierbei behandelt wurden, umfassten
Mediennutzung, Rassismus, Selbstdarstellung
und tagesaktuelle Themen.
Zeit!Raum Unterwegs
mobiles Team
Winterprogramm
die PaRkBetReuung im haidmannsPaRk fand immer
am Dienstag und Donnerstag von 16.00 bis 19.00 Uhr statt. Die Kinder
und Jugendlichen wurden hier von 2-3 BetreuerInnen unter Durchfüh-
rung unterschiedlichster Aktivitäten betreut.
Zentral im Haidmannspark ist das Projekt Generation Dialog
„Park(T)raum“. Ziel des Projekts ist es Kindern und Jugendlichen durch
die generationenübergreifende Parkbetreuung, neben den animativen
und freizeitpädagogischen Angeboten, die Möglichkeit zu geben, äl-
teren Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und sich mit ihnen aus-
zutauschen. Im Mittelpunkt standen in erster Linie das Miteinander der
Generationen und ein damit verbundener Austausch, der wiederum ein
gutes gemeinsames Auskommen fördern soll.
Parkbetreuung im Haidmannspark
18 Jahresbericht 15. bezirk 2010
Zuerst informieren, dann wählen -
Generalprobe geglückt!
Unter diesem Motto wurde den Ju-
gendlichen vor diesem kleinen Wahlspektakel
ein kurzer, aber durchaus informativer Input
zur Volksbefragung gegeben. Stimmzettel,
allerhand Schreibzeug und eine kleine Urne
standen bereit für die Miniaturausgabe der
Wiener Volksbefragung 2010 im ZEIT!RAUM
Vereinslokal. Zahlreiche interessierte Jugend-
liche hatten sich eingefunden, um über aktu-
elle Themen wie Ganztagsschule und Hunde-
führerschein abzustimmen.
Mittels PowerPoint Präsentation wur-
den die wichtigsten Daten und Fakten rund
um die Volksbefragung vorab erklärt. Danach
konnten die Jugendlichen ihre Stimmen ab-
geben. Die Urne wurde rasch geleert und
die Wahlzettel ausgewertet. Das Ergebnis
war eindeutiger, als man es vorab vermuten
konnte.
Die Ganztagsschule stieß bei den Ju-
gendlichen auf einstimmige Ablehnung, was
im Grunde zu erwarten war. Aber auch die
Wiedereinführung von HausbesorgerInnen
und das Verkehrsprojekt „Citymaut“ fanden
keinerlei positive Resonanz bei den Jugend-
lichen, was die BetreuerInnen doch über-
raschte. Umso besser schnitten dafür die
„24h U-Bahn“ und der verpflichtende Hunde-
führerschein für Kampfhunde ab. Das neue
Wochenend-Konzept für die Öffentlichen Ver-
kehrsmittel konnte sogar 100% der Stimmen
für sich gewinnen.
Im Anschluss folgte eine ausführliche
Diskussion über die Pros und Contras der neu
geplanten Projekte der Befragung.
Die BetreuerInnen waren zeitweise
recht erstaunt über das bereits vorhandene
Hintergrundwissen der Jugendlichen und
freuten sich über die rege Beteiligung an
der Diskussion. Ein Fazit dieses gelungenen
Abends könnte also folgendermaßen lauten:
Basisdemokratie erfordert Basiswissen!
Wien will’s wissen!Zum Anlass der Wiener Volksbefragung 2010 organisierte ZEIT!RAUM am 1. Februar 2010 unter dem Motto „Wien will’s wis-
sen!“ einen Informationsabend für Jugendliche
Angebote, Aktionen und Ausflüge im Jahr 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 19
nachdem den gesamten
winteR üBeR im Turnsaal der KMS Kau-
ergasse fleißig trainiert und um den Hallentur-
niersieg im Fußball gespielt wurde, besuchte
Zeit!Raum mit den drei Sieger-Mannschaften,
bestehend aus 12 Kindern und Jugendlichen,
das Spiel Austria Wien gegen FC Magna Wr.
Neustadt in der 27. Runde der Österreichischen
Bundesliga. Die Karten für das Match wurden
dankenswerterweise von Austria Wien ge-
sponsert, sodass es den Jugendlichen möglich
war, dieses Spiel live mitzuerleben, was mit
großer Freude geschah.
Die Wiener Austria beendete den
Frühjahrserfolgslauf des SC Wiener Neustadt
und feierte einen 1:0 Sieg dank dem entschei-
denden Tor von Florian Klein in der 40. Minu-
te. Er verwandelte den Elfmeter – nach dem
Foul von Kayhan an Acimovic im Strafraum –
ins linke Eck souverän zur Führung für die
Wiener.
Austria Wien vs. FC magna Wr. Neustadt am 27.märz 2010
Zeit!Raum eRfoRschte die Ge-
heimnisse des Wassers beim Besuch im Kin-
dermuseum. 14 Kinder tauchten gemeinsam
mit ihren BetreuerInnen in die geheimnisvolle
Welt des Wassers ein. Es durfte gespritzt, ge-
sprüht und untersucht werden.
Mit Mikroskopen konnten Wasser-
teilchen untersucht und sogar die kleinsten
Pantoffeltierchen aufgespürt werden. Selbst
gebaute Flöße und Schiffe konnten durch den
Wasserkanal des „verrückten Wohnzimmers“
auf Sesseln und Tischen schwimmen. In einem
mobilen Fernsehstudio konnten die Kinder
einem großen Publikum vor der Kamera die
Wasser-Nachrichten präsentieren.
Auch dem Forschen wurde genügend
Raum geboten, indem den Kindern gezeigt
wurde, wie mithilfe einer großen Maschine
die Wasserkraft erprobt werden kann. Dies
gefiel den Kindern besonders gut, da es hier-
bei rauschte und spritzte.
„Ha zwei ooo“ – Besuch im Kindermuseum am 24.April 2010
20 Jahresbericht 15. bezirk 2010
linZ hat als hauPtstadt Obe-
rösterreichs und als ehemalige Europäische
Kulturhauptstadt 2009 ein vielseitiges und
sehenswertes Freizeit- und Kulturangebot zu
bieten. Daher entschlossen sich die Kinder
von Zeit!Raum Unterwegs dazu, diese inte-
ressante Stadt zu erkunden. Der Freitagabend
wurde für einen gemeinsamen Spielabend ge-
nutzt und endete in einer lustigen Pyjamapar-
ty. Samstagvormittag ging es dann endlich
los. Linz durfte erkundet werden. Nach einem
Spaziergang durch die Altstadt begeisterte
die Aussicht auf Linz vom Schlossberg die
Kinder. Das Linzer Schloss überzeugte durch
eine Kombination von modernen und histo-
rischen Bauweisen. Mit der Pöslingbergbahn
ging es danach zum Linzer Wahrzeichen, dem
Linzer Pöstlingberg. Nicht nur die Aussicht
faszinierte die Kinder, sondern auch der viele
Schnee, der noch auf dem Berg lag. So kam es
schnell zu einer spontanen und vor allem lu-
stigen Schneeballschlacht. Nach einer kleinen
Wanderung wurde Zwischenstopp im Linzer
Tiergarten gemacht, wo die Kinder die Einzigar-
tigkeit der Tierwelt nicht nur bewundern durf-
ten, sondern auch zahlreiche Tiere streicheln
konnten. Danach gab es eine wohlverdiente
Kakaopause mit Verkostung der traditionellen
Linzer Torte auf der größten und berühmtesten
Linzer Einkaufsstraße – der Landstraße. Nach
dem Abendessen wurde ein nächtlicher Spa-
ziergang zur nahegelegenen Sternwarte ge-
startet. Am letzten Tag der Linz Reise ließen
es sich die kleinen TouristenInnen nicht ent-
gehen, das berühmte Museum der Zukunft,
das ARS Electronica zu besichtigen. Hier war
das Motto selbst in die Rolle eines Forschers
oder Forscherin zu schlüpfen und interessante
Experimente durchzuführen. Der 3-D Film über
die Planeten und das Weltall bildete für viele
der Kinder den Höhepunkt der Reise.
ZeIT!RAUm UNTeRWegS – In Linz beginnt’s! – April 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 21
Zitate der Kinder:
Das reptilienhaus war super, weil es dort so viele tiere gab, die ich nicht kenne. Die Linzer torte hat auch lecker geschmeckt.
Milana (12):
‚‚‚‚
Das Museum hat mir am besten gefallen, weil ich selber so viel ausprobie-ren konnte. aber auch die Fahrt auf den Pöstling-berg mit der schneeball-schlacht war super.
Döndu (12
‚‚‚‚
Das Museum hat mir am besten gefallen, und am meisten das 3-D kino. ich war zum ersten Mal im 3-D kino.
Layla (12
‚‚‚‚
Das beste war einfach mit den anderen Mäd-chen zusammen im zim-mer zu sein und reden zu können.
serife (16
‚‚‚‚
22 Jahresbericht 15. bezirk 2010
ungefähR 20 kindeR im Alter zwi-
schen 3 und 14 Jahren nahmen an der Mut-
tertagsaktion im Haidmannspark teil. Unter
Anleitung der BetreuerInnen wurden gemein-
sam Blumen aus Krepppapier gebastelt, die
als kleine Präsente für den am Sonntag darauf
stattfindenden Muttertag gedacht waren. Da
der Großteil der Kinder jedoch so begeistert
vom Ergebnis ihrer Arbeit war, beschlossen
die meisten Kinder ihre Mütter noch am sel-
ben Tag mit den selbstkreierten Blumen zu
beschenken.
mit eineR gRuPPe von 12 ju-
gendlichen und 3 BetreuerInnen machten
wir uns am Samstagmorgen auf den Weg nach
Bratislava. Vom Wiener Südbahnhof ging es
mit dem Zug in die slowakische Hauptstadt,
die uns mit herrlichem Frühlingswetter will-
kommen hieß.
Zunächst ging es hinauf auf den Hügel,
auf dem sich die berühmte Burg Bratislava
befindet. Leider war das Museum der Burg
aufgrund von Bauarbeiten geschlossen und so
mussten wir uns mit der traumhaften Aussicht
quer über die gesamte Stadt trösten. Danach
unternahmen wir einen Spaziergang durch die
Altstadt und kehrten in einem stillvollen alten
Lokal zum Mittagessen ein.
Ausgeruht und gestärkt begaben wir
uns zu Fuß in das nahe gelegene Auhof-Cen-
ter, um den kulturell geprägten Vormittag mit
einem entspannenden Shopping-Nachmittag
abzurunden.
Der Tag war ein wunderschönes Erleb-
nis aus einer Mischung von Kultur, Bewegung
und Shopping!
muttertag im Haidmannspark am 6.mai 2010
Bratislava-Ausflug am 22.mai 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 23
tRotZ deR anfänglich nur we-
nigen Besucher des Festes wurde es letztlich
ein voller Erfolg!
Es gab jede Menge zum Essen und
Trinken und für die Kinder wurden zahlreiche
lustige und kreative Spiele vorbereitet. Die
Eltern konnten gemütlich Kaffee trinken, wäh-
rend ihre Sprösslinge ausgelassen spielen und
toben konnten. Es wurde auch gemalt und ge-
bastelt und der Kreativität der Kinder waren
somit keine Grenzen gesetzt.
Leider kam ein Gewitter auf, sodass
alle Sachen schnell eingepackt werden mus-
sten und man in den Verein Zeit!Raum flüchte-
te. Hier konnten die Kinder nach dieser kurzen
Unterbrechung sofort weiter spielen. Zusätz-
lich gab es noch die Möglichkeiten im Keller
Billard und Tischfußball zu spielen. Die Ge-
winner eines kleinen Matches erhielten zum
Schluss einen „süßen“ Preis.
Dreihauspark-Fest am 25.mai 2010
Bratislava-Ausflug
24 Jahresbericht 15. bezirk 2010
Beim Einchecken war ein großes
Durcheinander, von den Eltern verabschiedet
gingen wir in Zweierreihe zur Kontrolle.
Nach 2 Stunden waren wir in Paris an-
gekommen. Mit einem Bus fuhren wir zu einem
Hotel. Dort warteten wir auf unsere Zimmer in
der Eingangshalle. Als wir unsere Zim-
mer bezogen hatten mussten wir
gleich wieder hinunter um eine
Stadt Rundfahrt zu machen.
Wir fuhren über Brü-
cken und dabei erzählte eine
deutsche Reiseführerin et-
was über Gebäude, Brücken,
Statuen und natürlich über den
Eiffelturm. Danach parkte sich der
Bus direkt vor dem Eiffelturm ein. Der Chef
von Zeit!Raum, Reinhold Eckhardt, besorgte die
Eintrittskarten und schon konnten wir hinauf fa-
hren. Wir mussten einmal umsteigen, um ganz
hinauf zu kommen. Ganz oben angekommen,
durften wir endlich fotografieren, man konnte
noch eine Etage höher gehen, von dort konnte
man über ganz Paris sehen.
Als wir wieder unten waren, kauften
sich ein paar Kinder Eiffelturmanhänger. Da-
nach fuhren wir zu einer Pizzeria, um Abend
zu essen. Dann ging es zurück ins
Hotel um schlafen zu gehen.
Am nächsten Mor-
gen, 4.Juni, ging es gleich
nach dem Frühstück nach
EURODISNEY. Im Autobus
besprachen die Betreuer
die Gruppeneinteilung. Die
Gruppe vom Toni und Mu-
hammed gingen als erstes ins
Geisterhaus, die meisten hatten große
Angst, aber es war trotzdem lustig. Als näch-
stes fuhren wir mit einer Achterbahn, die
durchs Wasser fuhr, leider mussten wir uns
fast eineinhalb Stunden anstellen. Danach
war Mittagessen angesagt und dann gin-
gen wir zu Fluch der Karibik Höhle. Unsere
nächste Station war Toy Story Plaster, dort
konnten wir mit Laserpistolen auf Scheiben
schießen. Weiters besuchten wir einen Irr-
garten, der bereits unsere vorletzte Station
war, bevor wir noch die drehenden Tassen
aus dem Film Prinzessin Bella ausprobierten.
Dann war leider nur mehr Zeit für den Sou-
venir-Shop bevor wir wieder in unser Hotel
zurückfuhren.
Nach dem Abendessen waren alle
todmüde.
Am Samstag den 5.Juni machten wir
eine Shoppingtour durch Paris und sahen uns
noch einige Sehenswürdigkeiten an.
Sonntag, den 6. Juni hieß es sehr zei-
tig aufstehen, weil um 11 Uhr unser Flieger
wieder Richtung Wien ging. Angekommen
stürmten wir zum Ausgang um unsere Eltern
zu begrüßen.
am donneRstag, den 3. juni
2010 flogen 42 kindeR mit 8 Betreu-
ungspersonen nach Paris zu einem viertägigen
Ausflug. Die Gruppe setzte sich aus Kindern
aus der Betreuung im 22. und 15.Bezirk zu-
sammen.
Nach der Ankunft am Flughafen in Pa-
ris wurden wir von unserem bereits in Wien
reservierten Bus erwartet, der uns durch die
Stadt führte. Die Reiseleiterin zeigte uns die
schönsten Plätze von Paris und erzählte histo-
rische Hintergründe. Nach einem gemütlichen
Abendessen im Zentrum der Stadt fuhren wir
schließlich ins Hotel, wo wir uns erstmals aus-
ruhen konnten.
Am zweiten Tag verbrachten die Kinder
den ganzen Tag im Disneyland. Sie sahen die
berühmtesten Disneyfiguren live. Es war für
die Kinder ein unvergesslicher Tag im Disney-
land. Der dritte Tag war fürs Bummeln und
Shopping reserviert. Die Kinder wurden in
Gruppen geteilt und durften unter Begleitung
eineR BetreuerIn Souvenir und Bekleidung
kaufen und in den Einkaufsstraßen bummeln.
Auch den berühmten Eiffelturm haben wir
bestiegen um Paris von oben zu betrachten.
PARIS-Ausflug von 3.-6.Juni 2010
Paris Bericht von Bianca Brunner
2010 Jahresbericht 15. bezirk 25
26 Jahresbericht 15. bezirk 2010
auch 2010 Besuchten die
kindeR im Rahmen von Z!R Unterwegs das
Carnuntiner Römerfest. Zwölf Kinder freuten
sich darauf diverse Aktivitäten vor Ort auszu-
probieren. Kinder, die bereits das letzte Jahr
am Römerfest teilnahmen, ließen es sich auch
dieses Jahr nicht nehmen es ein zweites Mal
zu besuchen. Es konnte nach Schätzen gegra-
ben werden, typische Römerkleidung wurde
anprobiert und mit Filzbällchen wurden tolle
Sachen gebastelt. Besonders viel Spaß berei-
teten die Kampfvorführungen der Legionäre.
Zum Glück spielte auch das Wetter an diesem
Tag mit, sodass der Ausflug zu einem unver-
gesslichen und lustigen Erlebnis wurde.
ZeIT!RAUm UNTeRWegS – Besuch des Römerfests am 12.Juni 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 27
Zeit!Raum veRanstalte am
19. juni 2010 – wie bereits die Jahre zuvor –
die GIRLSZONE gemeinsam mit dem Jungend-
zentrum 15 und dem Verein Sprungbrett. Die
Veranstaltung fand im Rahmen der Bezirksfest-
wochen 15 statt. Das Wasserweltfest besitzt
bereits eine mehrjährige Tradition und ist immer
wieder eine beliebte Aktivität unter allen Betei-
ligten. Ein abwechslungsreicher Nachmittag,
der ausschließlich den Mädchen gewidmet war.
Es wurden verschiedene Stationen aufgebaut,
an denen die Girls basteln und malen konnten.
Sie konnten eigene Shoppingtaschen gestalten,
indem sie sie bemalten und mit Blumen aus
Krepppapier verzierten. Am interessantesten
fanden die Kinder jedoch Kräuterpflanzen in
kleine Töpfe einzusetzen, die sie anschließend
mit nach Hause nehmen durften.
Wasserweltfest am 19.Juni 2010
28 Jahresbericht 15. bezirk 2010
ein mädchenfussBalltuRnieR
in wien? Selbstverständlich war Zeit!Raum
auch mit dabei!
Schnell fand sich eine Mannschaft von
Mädels aus dem 15. und 22.Bezirk zusammen,
die unter dem Namen „Crazy Girls“ am Tur-
nier teilnahmen. Ohne großartiges Training,
Aufwärmen oder eine besondere Taktik, berei-
teten sich die Mädchen in erster Line mental
auf das Match vor. Die Gegner wurden vorab
genau unter die Lupe genommen. Schnell
wurde klar, dass die Gegner sehr gut auf das
Spiel vorbereitet waren, was die Nervosität
bei unserer Mannschaft steigen ließ. Trotz
Regen und einem starken Gegner schlugen
sich die Crazy Girls sehr tapfer und bewiesen
Kampfgeist. Viele anstrengende Zweikämp-
fe mit intensivem Körpereinsatz und harter
Laufarbeit später, erhielten die Mädchen viel
Applaus. Harte Teamarbeit und ihr Ehrgeiz
brachte ihnen schließlich Bronze (3.Platz) und
somit einen Platz auf dem Stockerl ein. Stolz
präsentierten die Mädels ihre gewonnenen
Medaillen auf dem Siegerfoto!
mädchenfußballturnier im Central garden am 19.Juni 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 29
was Bedeutet üBeRhauPt faiRPlay? Und was hat das
alles mit dem Dadlerpark zu tun? Lange und intensiv grübelten die Kinder,
welche Regeln zu einem besseren Miteinander im Dadlerpark beitragen
könnten. Die Kinder hatten sofort zahlreiche Argumente zusammenge-
tragen, wie „sich nicht gegenseitig beschimpfen“, „nicht vordrängeln“,
usw. Nach einem gemeinsamen Brainstorming in Form von Zeichnungen
und Notizen auf einer riesigen Leinwand, begannen die Kinder, die wich-
tigsten Regeln auf Plakaten festzuhalten, sodass jede/r sehen konnte,
was den Kindern im Dadlerpark am Herzen liegt. Die Plakate wurden
daher zum Schluss gut sichtbar an den Fußballkäfig montiert.
Die grosse Fairplay malaktion im Dadlerpark am mittwoch, 23.Juni 2010
im Zuge deR schweRPunktwoche zum Thema „Fair-
play im Park“ wurde auch der Dreihauspark vom Zeit!Raum Team be-
sucht. An dieser Aktion nahmen ungefähr 15 Jugendliche im Alter von
13 bis 16 Jahren und 5 Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren teil. Auch hier
wurden gemeinsam Plakate mit den wichtigsten Regeln zur Förderung
eines guten Miteinanders gestaltet und gemalt. Krönender Abschluss
dieser Aktion war das gemeinsame Aufhängen des entstandenen Mei-
sterwerks am Eingang des Dreihausparks.
Dreihauspark am Donnerstag, 24.Juni 2010
im Rahmen unseReR faiR-Play-aktionswoche or-
ganisierten wir am 25.Juni ein Fußballturnier im Dadlerpark. Das beson-
dere an dieser Veranstaltung war, dass nicht das Gewinnen im Vorder-
grund stand, sondern es vor allem darum ging, sich so fair wie möglich
beim Spiel zu verhalten.
Vier Mannschaften zu je fünf Spielern stellten sich dieser Heraus-
forderung. Extrapunkte gab es zum Beispiel für einen Handschlag oder
eine Entschuldigung. Das Benützen von Kraftausdrücken hingegen oder
ein Foulspiel wurden mit einem Minuspunkt quittiert.
Am Ende gewann nicht die Mannschaft, die die meisten Tore er-
zielt hatte, sondern diejenige, die sich am fairsten und nachsichtigsten
gegenüber den anderen Teams verhalten hatte.
Fair-Play-Fußballturnier Dadlerpark, Freitag, 25.Juni 2010
im Rahmen deR aktion „faiRPlay“ fand ein Gummi-
Twist-Wettbewerb im Haidmannspark statt. Bevor allerdings mit dem
Wettbewerb begonnen wurde, wurden gemeinsame Regeln zum fairen
Spiel auf einem Plakat festgehalten, das die TeilnehmerInnen selbst ge-
stalten durften. So bekamen die Kinder ein Gefühl dafür, was Fairplay
bedeutet und konnten sich aktiv mit ihren eigenen Ideen einbringen. Da-
nach wurden die Kids aufgefordert, die gemeinsam erarbeiteten Regeln
im Gummi-Twist-Wettbewerb umzusetzen. Letztlich gewann nicht der/
die beste Springer/in, sondern das Kind, das sich am fairsten gegenüber
den restlichen Mitspielern verhalten und die Regeln am besten umge-
setzt hatte.
Schwerpunktwoche: miteinander im Park gummi-Twist-Wettbewerb im Haidmannspark am Dienstag, 22.Juni 2010
30 Jahresbericht 15. bezirk 2010
Beim diesjähRigen fRühlingsfest standen Basteln
und Sport am Tagesprogramm. Bunte Marienkäfer wurden aus flachen
Steinen gebastelt, die abschließend mit roten, schwarzen und weißen
Acrylfarben bemalt wurden.
Weiters bastelten die Kinder Blumentöpfe, die mit Hilfe der so
genannten Serviettentechnik bunt geschmückt und verziert wurden. Am
Ende setzen die Kinder Kräutersamen in die kleinen Töpfe ein und fertig
waren die bunten Kräuterblumentöpfe!
Aber auch der Sport kam beim diesem Fest nicht zu kurz. Es fand
eine Basketball WM statt, bei der jede/r Teilnehmer/in 10 Versuche hat-
te den Ball in den Korb zu werfen. Zu gewinnen gab es tolle Preise!
Die zweite sportliche Attraktion war der Hindernislauf. Es wurden
unterschiedlich schwere Hindernisse und Aufgabenstationen in den Lauf
eingebaut, wie z.B. einen Luftballon schnellstmöglich aufzublasen, ein Ei-
erlauf, bei dem jeweils zwei Kinder an den Füßen zusammengebunden
wurden, uvm. Auch für das leibliche Wohl war selbstverständlich gesorgt.
Frühlingsfest im Dadlerpark im mai 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 31
deR dReihausPaRk ist eine im
Jahr 2006 eröffnete kleine Parkanlage im süd-
lichen Teil des 15. Bezirks. Aus einem Media-
tionsprozess zwischen AnrainerInnen und Par-
knutzerInnen entstand die Idee, mit Hilfe eines
Nachbarschaftsfests Kontakte zu knüpfen und
in entspannter Atmosphäre miteinander ins
Gespräch zu kommen.
Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung
im 14. und 15. Bezirk, das Jugendzentrum 15,
der Verein Zeit!Raum und BewohnerInnen der
Wohnhausanlage Reichsapfelgasse 6 gestal-
teten gemeinsam ein abwechslungsreiches
Programm:
n Im Rahmen der Parkbetreuung des Vereins
Zeit!Raum malten ParkbesucherInnen gemein-
sam mit dem Jugendzentrum 15 bereits einige
Tage zuvor ein Transparent, das am Parkein-
gang zum Nachbarschaftsfest einlud.
n An zwei „Wuzzeltischen“ wurde mit groß-
er Begeisterung ein Tisch-Fußballturnier zwi-
schen Groß und Klein ausgetragen bei dem
es auch Medaillen zu gewinnen gab. Weiters
wurde zur Erinnerung ein Teamfoto und eine
Urkunde für jede/n Teilnehmer/in erstellt.
n Es gab zahlreiche Spiele für Kinder sowie
eine Schminkstation.
n Bei der Ytong-Kreativwerkstatt wurde eifrig
gesägt, gemeißelt und gefeilt. Hierbei ent-
standen tolle Kunstwerke, die von den Besu-
cherInnen mit nach Hause genommen werden
konnten.
n Wer sich drei ihm/ihr bisher nicht bekannten
Personen vorstellte, wurde zur Schokoladever-
kostung eingeladen.
n Für das leibliche Wohl sorgten die Veran-
stalter des Festes und die BewohnerInnen der
Reichsapfelgasse 6 mit Kaffee und Kuchen.
Das Fest war sehr gut besucht. Es
kamen Kinder und Jugendliche, Eltern mit
kleineren Kindern und auch AnrainerInnen.
Es waren auch einige BezirksrätInnen und das
Fair Play Team anwesend.
Drei Stunden Action, Spiel und Wer-
ken haben die NutzerInnengruppen des Drei-
hausparks einander doch um einiges näher ge-
bracht, Vorurteile konnten abgebaut und neue
Kontakte geknüpft werden.
Nachbarschaftsfest im Dreihauspark am 22. Juni 2010 17.00 - 20.00 Uhr
32 Jahresbericht 15. bezirk 2010
am 28.juni fand deR umwelt-
tag im Dadlerpark statt, an dem Zeit!Raum,
die MA 48 (Müllentsorgung) und die Gebiets-
betreuung 15 teilnahmen.
Zu Beginn erklärten die Beamten der
MA 48 Grundlagen zur Mülltrennung und der
Verarbeitung von Müll. Danach konnten die
Kinder Fragen rund um das Thema Müll und
Recycling stellen. Im Anschluss ging es an die
praktische Umsetzung in Form eine Spiels, bei
dem die Kinder den Müll richtig in die ver-
schiedenen Mülltonnen einwerfen mussten.
Die Beamten erklärten danach, welche Dinge
falsch eingeworfen wurden und auch warum,
sodass die Kinder in Zukunft bei der Mülltren-
nung besser aufpassen können.
Nach der Aktion „Mülltrennung, aber
richtig“ wurden an die Kinder Handschuhe
verteilt und gemeinsam im Park Müll, der
herumlag, aufgesammelt und richtig entsorgt.
Zahlreiche Kinder halfen engagiert mit und
bekamen am Ende die versprochene Belohung
in Form einer leckeren Jause, die vorab von
uns zubereitet und mitgenommen wurde. Es
gab Brötchen mit verschiedenen Aufstrichen,
Säfte, Obst, Kuchen und Kekse. Zum Schluss
waren alle satt und zufrieden und der Park war
so sauber und aufgeräumt wie schon lange
nicht mehr!
Umwelttag im Dadlerpark am 28.Juni 2010
deR ausflug mit dem Donaudampf-
schiff auf der Donau war für einige Kinder ein
besonderes Highlight. Österreich hat zwar
keinen direkten Meeranschluss, aber trotzdem
eine Verbindung zum Meer. Die Donau zählt zu
den 3 längsten Flüssen in Europa und ist der
längste Fluss in Österreich, der letztlich ins
Schwarze Meer mündet. Und mit etwas Phan-
tasie konnte man sich auf dem Schiff zumin-
dest für eine gewisse Zeit so fühlen, als würde
man nicht in einem Binnenland leben, sondern
auf hoher See – wenigstens so lange man den
Blick in Richtung Himmel richtete und sich auf
das Rauschen der Wellen und das Schaukeln
des Wassers konzentrierte.
eine gRuPPe von jugendlichen
besuchte im Rahmen der Demokratie-Werk-
statt die UNO City. Die Themenschwerpunkte
kreisten um Kinder- und Menschenrechte, aber
auch um die Bedeutung der UNO City für die
Stadt Wien und Österreich auf der internatio-
nalen politischen Weltbühne.
Ausflug mit dem Donaudampfschiff am 26.August 2010
Besuch der UNo City am 25.August 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 33
gemeinsam mit deR geBiets-
BetReuung und einigen Künstlern im
15.Bezirk startete Zeit!Raum eine Wandbema-
lungsaktion.
Die Künstler besprühten gemeinsam
mit Kindern und Jugendlichen eine Wand.
Diejenigen, die sich nicht künstlerisch betäti-
gen wollten, konnten in der Zwischenzeit mit
den BetreuerInnen Karten- und Brettspiele
spielen. Gemeinsam mit der Gebietsbetreuung
wurde ein kleines Erfrischungs-Büffet mit Ku-
chen, Getränken und Obst vorbereitet, welches
als kleine Stärkung diente.
Künstlerpark am 8.Juli 2010
Zwischen 15 und 20 jugend-
liche konnten an der Bildungsberatung
im Dadlerpark teilnehmen und sich vor Ort
wichtige Informationen zu den Bereichen
Bildungs- und Berufsmöglichkeiten holen.
Neben einem Persönlichkeitstest hatten die
Jugendlichen auch die Möglichkeit Graffitis
zum Thema „Ich im Jahre 2030“ zu malen.
Bildungsberatung im Dadlerpark am 15.September 2010
34 Jahresbericht 15. bezirk 2010
Im Rahmen von Zeit!Raum Unterwegs
ging eine Gruppe von Z!R Jugendlichen zu
der Ausstellung „MAK UNPLUGGED URBAN
VIBEZ“ ins Museum für Angewandte Kunst
(MAK).Bei dieser Ausstellung drehte sich alles
rund um die urbane Jugendkultur und unkon-
ventionelle Kunstperformances. Die Kinder
hatten die Möglichkeit bei verschiedenen in-
teressanten Worksshops teil zu nehmen.
Workshops, die zur Auswahl standen:
n Create your own Style – hier konn-
ten die Kinder ihre mitgebrachten T-Shirts,
Sneakers und Skateboards im individuellen
Street Art Look selber gestalten. Einige haben
sogar extra Sneakers zum Bemalen geschenkt
bekommen. Dies löste bei den Kids besonders
große Freude aus und lies den Tag unvergess-
lichen werden.
n DJ Workshop – Murat konnte mit
dem DJ Team von MixedUp live „scratchen“
und performen - einer der Höhepunkte dieses
Ausfluges!
n Schmuck upcycled – Schmuck kre-
ieren mit „garbage upcycling design“! Bei
diesem Workshop konnten die Kinder ihrer
Kreativität freien Lauf lassen. Es machte den
Kindern so großen Spaß, dass sie gar nicht
mehr aufhören wollten. Jede/e hatte eigene
Ideen und Vorstellungen, die umgesetzt wur-
den. Die einen kreierten diversen Schmuck
wie Armbänder, Ringe und Ketten, und die
anderen gestalteten wundervolle Taschen und
Kopfhörer im eigenen Design. All diese Dinge
wurden einzig durch die Verwendung von Rest-
materialien produziert. Sinn dieses Workshops
war es, große Mengen Abfall von Produkten zu
vermeiden und stattdessen diese Materialen
künstlerisch wieder zu verwerten.
Die Kinder nahmen bis zum Ende der
Workshops an der Veranstaltung teil und gin-
gen danach mit ihren selbstgestalteten Kunst-
werken nach Hause.
ZeIT!RAUm UNTeRWegS – Ausflug ins mak am 18.September 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 35
am 24.9.2010 fand die „Lange
Nacht der Jugend“ mit einem abwechslungs-
reichen Programm statt, an dem das Jugend-
zentrum 15, Zeit!Raum, Juvivo Kiddy & Co, das
Jugendtreff und Jugendzentren teilnahmen.
Zeit!Raum hat gemeinsam mit
Kiddy&Co für diese Veranstaltung ein tolles
Buffet zusammen gestellt, bei dem sich die
Kinder und Jugendlichen gegen Vorlage eines
Bons gratis Getränke holen konnten. Es gab
auch reichlich Brote mit verschiedenen Auf-
strichen und dazu frisches Obst. Da zu einer
guten Party auch gute Musik gehört, über-
nahm Juvivo die musikalische Unterhaltung.Es
wurde ausgiebig getanzt und gesungen, was
den Kinder und Jugendlichen sichtlich Spaß
bereitete!
Ab 17:30 Uhr fanden Go-Kart Rennen
statt. Die TeilnehmerInnen mussten minde-
stens 13 Jahre alt sein und sich in Form einer
vorbildlichen Probefahrt für das Rennen quali-
fizieren. An den Go-Kart Rennen nahmen auch
einige Politiker Teil, denen am Ende und auch
während des Rennens Fragen gestellt werden
konnten.
Weiters gab es die Möglichkeit sich
künstlerisch unter Beweis zu stellen: Die
Kinder durften unter Aufsicht von zwei Profi-
Künstlern Graffitis sprühen und ihre Kreativität
ausleben.
Um 20:30 Uhr fand ein Basketballmatch
statt, bei dem zwei Mannschaften gegenei-
nander antraten. Am Ende gab es eine Sieger-
ehrung, bei der Toni persönlich den Siegern
Preise in Form von Gutscheinen überreichte.
Den gesamten Abend über herrschte eine su-
per Stimmung und gemütliche Atmosphäre.
Lange Nacht der Jugend am 24.September 2010
36 Jahresbericht 15. bezirk 2010
gemeinsam BegaBen wiR
uns auf eine Abenteuerreise in das schöne
Burgenland, nicht weit entfernt von Wien.
Im Familypark Neusiedlersee in St.
Margarethen eröffnete sich uns eine bunte
Welt aus Spannung, Spiel und Spaß, die es zu
entdecken galt. Die Drachenbahn schlängelte
sich in beachtlicher Höhe über unseren Köpfen
durch den Park, Rutschen lockten mit hohen
Geschwindigkeiten und lautes Kreischen ließ
auf eine Achterbahn schließen. Das Wasser
plätscherte vor dem geheimnisvollen Drachen-
höhleneingang und es gab überall weitere
abenteuerliche Dinge zu entdecken. Es gab
auch einen Märchenwald und einen Bauern-
hof. Um die Zeit best möglichst zu nutzen, ar-
beiteten wir uns von den Rutschen, über die
Krokobahn und Achterbahn, weiter zum Rö-
merturm vor und von dort aus ging es weiter
zum Seedrachen. Dort wechselten sich Begei-
sterungsschreie mit Übelkeitsbekundungen
ab. Nachdem das Fahrangebot vollends aus-
geschöpft wurde, widmeten wir uns zum Ab-
schluss einer weiteren Attraktion, nämlich der
der verrückten Vogelscheuche. Zufrieden, aber
müde traten wir nach einem langen, sonnigen
Tag die Heimreise an.
muhammed stellte im Rahmen der Demokratie-Werkstatt
eine PowerPoint Präsentation zusammen, die die wichtigsten Facts rund
um das Thema Wahlen beinhaltete und den Jugendlichen erklärte, wa-
rum es wichtig ist wählen zu gehen.
Es wurden folgende Fragen durchgenommen:
n Allgemeine Informationen zur Wahl
n Ab welchem Alter darf man in Österreich wählen?
n Wer darf wählen/wer ist wahlberechtigt?
n Welche Parteien gibt es in Österreich?
n Was repräsentieren die jeweiligen Parteien?
n Was versprechen die jeweiligen Parteien?
Fazit: Politikverdrossenheit unter Jugendlichen? Von wegen! Die
Jugendlichen waren sehr interessiert, stellten viele Fragen und beteili-
gten sich rege an der aufkommenden Diskussion zu den einzelnen Fra-
gestellungen.
Am Ende wurde eine Befragung unter den Jugendlichen durchge-
führt, bei der es darum ging, die Jugendlichen schätzen zu lassen, wel-
che Partei wie viel Prozent bekommen wird. Die besten SchätzerInnen
bekamen als Preis Gutscheine überreicht.
Familypark Neusiedlersee in St. margarethen – Von Drachen, Vogelscheuchen und anderen lustigen gefahren, Ausflug am 9.oktober 2010
Info Tag zur Wahl 2010 am 28.September 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 37
Familypark Neusiedlersee in St. margarethen
38 Jahresbericht 15. bezirk 2010
am 29.oktoBeR waR es wie-
deR soweit – der Tag des Fürchtens –
HALLOWEEN stand vor der Tür!
Die Kinder waren kaum mehr zu brem-
sen, als es darum ging sich die Kürbisse zu
schnappen und gruslige Gesichter hinein zu
schnitzen. Nach kurzer Zeit stand auf den Ti-
schen eine Vielzahl an grusligen Kürbisköpfen.
Die Kinder konnten sich auch schminken las-
sen und verwandelten sich im Handumdrehen
in gruselige Halloween Monster.
Nachdem alle zusammen die Reste von
den Kürbissen weggeräumt hatten, ging es
weiter mit dem Halloween Spaß. Jeweils in
Zweiergruppen spielten die Kinder das Spiel
namens „Mumie“, bei dem es darum ging,
dass die eine Gruppe die andere so schnell
wie möglich mit Toilettenpapier einwickeln
musste, sodass kein Kleidungsstück mehr zu
sehen war.
Danach ging es weiter im Programm
mit der großen Suche nach dem „ Schatz von
der bösen Hexe“, die sich im Park versteckt
hatte und nur mehr darauf wartete, gefun-
den zu werden. Die Hexe war aber letztlich
gar nicht so böse, den alle Kinder kamen la-
chend und mit einem Haufen Süßigkeiten von
der Hexe zurück. Danach fand der Kürbislauf
statt, bei dem sich alle in der Mitte des Parks
zusammenfanden. Immer zwei Kinder traten
beim Spiel gegeneinander an. Jede/r hatte
einen Kochlöffel und einen kleinen Kürbis
in der Hand, der mit dem Kochlöffel vor sich
hergeschoben werden musste, um ihn ins Ziel
zu bringen. Alle TeilnehmerInnen bekamen als
Belohnung etwas Süßes, sodass es am Ende
keine Verlierer gab. Alle gingen gut gelaunt
und mit jeder Menge süßen Halloweenna-
scherein nach Hause.
Halloween Party im Dadlerpark am 29.10.2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 39
Halloween Party im Dadlerpark
40 Jahresbericht 15. bezirk 2010
am 16.11.2010 tRaf man sich
im Verein Zeit!Raum und es ging gemeinsam
in die Bibliothek in der Schwendlergasse.
Viele der Kinder kannten die Bücherei
bereits, aber für einige war es der erste Be-
such und somit ein spannendes Erlebnis.
In der Bücherei wurden die Kinder und
BetreuerInnen von Zeit!Raum herzlich von den
MitarbeiterInnen empfangen. Zuerst wurde
den Kindern gezeigt, wie und wo die Bücher
für die unterschiedlichen Altersgruppen aufge-
stellt sind und wie die Entlehnung funktioniert.
Besonders freute es die Kinder, dass man sich
auch CDs mit Hörbüchern anhören und ausbor-
gen kann.
An diesem Tag gab es auch eine Buch-
präsentation des neu erschienenen Buches
„Geschichten vom Hündchen und vom Kätz-
chen“ geschrieben von Josef Čapek, einem
tschechischen Schriftsteller. Das Buch wurde
zuerst in tschechischer Sprache und anschlie-
ßend auf Deutsch vorgelesen. Während der
Lesung konnten die Kinder Bilder zur Ge-
schichte malen und auch ein paar Wörter in
tschechischer Sprache lernen.
Es war ein sehr spannendes und inte-
ressantes Erlebnis für die Kinder. Besonders
toll war, dass sie auf diese Weise eine andere
Sprache zu hören bekamen und einzelne Fremd-
wörter kreativ durch Malen und Schreiben –
passend zur Geschichte – erlernen konnten.
Ausflug in die Bücherei in der Schwendlergasse am 16.November 2010
das Zeit!Raum team hat auch
2010 wieder das alljährliche Winterfest ver-
anstaltet, welches zugleich auch den Beginn
der Wintersaison einläutete. Bevor die zahl-
reich erschienen Kinder ihr Können an den un-
terschiedlichen Bastelstationen unter Beweis
stellen konnten, wurden sie an der Schmink-
station in wunderschöne Eisprinzessinnen und
-prinzen verwandelt. Passend zur kalten Jah-
reszeit wurden tolle Teelichtbehälter, sowie
bunte ganz persönliche Tassen gestaltet, um
sich an besonders kalten Tagen mit heißem
Tee zu wärmen. Aber nicht nur die Kinder
waren beschäftigt, sondern auch die Jugend-
lichen konnten in chilliger Atmosphäre die
neuesten Spiele auf den verschiedenen Kon-
solen ausprobieren und gemeinsam zocken.
Mütter und Väter waren ebenfalls geladen
und konnten es sich im orientalischen Zimmer
gemütlich machen und Informationen zum
neuen Winterprogramm erfragen. Alle Besu-
cher des Winterfestes waren sich sicher: Die
neue Wintersaison wird wieder eine lustige,
aufregende und auch lehrreiche Zeit mit vielen
tollen Aktionen und Ausflügen.
Winterfest am 5.November 2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 41
am 25.novemBeR tRaf man
sich im Verein Zeit!Raum um gemeinsam die
Backstube in der Lugner City zu besuchen und
sich in vorweihnachtliche Stimmung zu brin-
gen und gemeinsam köstliche Weihnachtskek-
se zu backen.
Die Kinder waren schon sehr neugierig,
was sie heuer – neben Kekse backen – in der
Backstube noch erwarten wird. Die kurze Fahrt
mit der U6 kam den Kids daher wir eine hal-
be Ewigkeit vor. Die Lugner City erstrahlte in
Weihnachtsstimmung. Sei war weihnachtlich
dekoriert und ein Duft von Keksen lag in der
Luft. Wir wurden von unseren 2 Mitarbeite-
rInnen herzlich empfangen und es ging sofort
los mit dem Backen. Jedes Kind suchte sich
zu Beginn eine Schürze aus und setze sich an
einen der Tische.
Das notwenige Zubehör war bereits auf
den Tischen vorbereitet. Selbst oder mit etwas
Hilfe wurde der Teig ausgerollt. Im nächsten
Schritt hieß es dann ran an die Keksformen
und es wurden zahlreiche Kekse ausgesto-
chen Nach kurzer Zeit war es dann so weit,
die Kekse bekamen den letzten „Schliff“ bevor
sie ab in den Ofen geschoben wurden. Wäh-
rend die Kekse im Ofen waren, hatten die Kin-
der die Möglichkeit ein Weihnachtsgeschenk
selbst zu basteln – diesmal konnten sie einen
Bilderrahmen für ein eigenes Foto oder Bild
selbst gestalten. So verging die Backzeit sehr
schnell. Die fertigen, warmen Kekse mussten
nur mehr aus dem Ofen genommen und mit
bunten Schokostreuseln verziert werden. Da-
nach wurden sie eingepackt, um sie als vor-
weihnachtliches Mitbringsel und Kostprobe
mit nach Hause zu nehmen. Alle waren zu-
frieden mit ihrem selbstgebackenen Backwerk
und konnten es kaum mehr erwarten zu Hause
von den Keksen zu naschen.
Backstube in der Lugner City am 25.November 2010
42 Jahresbericht 15. bezirk 2010
das ländeRsPiel östeRRei-
ch-gRiechenland am 17. November
2010 im Ernst-Happel-Stadion wurde für 12
Jugendliche und 3 BetreuerInnen aus dem
15.Wiener Gemeindebezirk zum Erlebnis der
ganz besonderen Art. Die Eintrittskarten, die
uns der ÖFB freundlicherweise gratis zur Ver-
fügung gestellt hatte, waren heißbegehrt! Die
Jugendlichen mussten vorab ihr Können in
verschiedenen Turnieren (Fußball, Tischtennis,
Xbox…) unter Beweis stellen, um eine dieser
begehrten Eintrittskarten zu ergattern.
Trotz der Niederlage von Österreich am
Ende mit einem knappen 2:1 Sieg von Grie-
chenland, konnte unsere heitere Stimmung
nicht mehr getrübt werden. Der Abend wurde
zu einem unvergesslichen Erlebnis und war
von emotionalen Auf und Abs, Jubel und Ent-
täuschung, Dramatik und Spannung gleicher-
maßen geprägt.
Jungs im Fußballfieber am 17.11.2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 43
Auch 2010 ließen es sich die Kinder von
Z!R Unterwegs nicht nehmen, das weihnacht-
liche Musical im Raimundtheater zu besuchen.
Dieses Jahr spielte die Geschichte vom „König
Nimmersatt“ und seiner Tochter, die als Junge
verkleidet ein Dorffest besuchte und sich dort
verliebte. Die 15 Z!R Kinder waren von der
spannenden Geschichte sehr begeistert und
zeigten dies deutlich mit tobendem Applaus
am Ende des Musicals.
Erfahrungsbericht von Dilara, 10 Jahre:
Ausflug ins Raimundtheater:
ZeIT!RAUm UNTeRWegS – musical „König Nimmersatt“ im Raimundtheater am 5.Dezember 2010
Mir hat der ausflug ins raimundtheater sehr gut gefallen. besonders gut hat mir die Geschichte von der Prinzessin gefal-len, die sich als Junge verkleidet und sich ver-liebt. aber am lustigsten war die verkleidete tan-te, die hat uns alle zum Lachen gebracht, weil sie nicht in den stöckel-schuhen gehen konnte. Die kostüme waren toll und auch die Musik war super, weil man mitsin-gen konnte.
Dilara (10):
‚‚
‚‚
44 Jahresbericht 15. bezirk 2010
am 14. deZemBeR waR es end-
lich so weit! Die Zeit!Raum Betreue-
rInnen fuhren mit den Kindern gemeinsam in
die Excalibur City in die Tschechei.
Die Kids waren schon aufgeregt, weil
es für manche das erste Mal über die Grenze
Österreichs ohne das Beisein der Eltern ging.
Zeit!Raum ermöglichte den Kindern mit wenig
Geld ein Nachbarland kennenzulernen, die
andere und zum Teil auch gleiche Traditionen
erleben zu können.
Leider war es sehr kalt und frostig, aber
daran störten wir uns kaum. Beim Eislaufen
konnten sich die Kinder austoben und so wur-
de uns auch gleich wärmer. Danach wurde die
gesamte City bis ins kleinste Detail erforscht,
bis man sich letztlich wieder beim gemein-
samen Pizza Essen einfand. Erholt und satt
ging es dann weiter! Der Geruch von heißem
Punsch führte uns schließlich zum Chriskindl-
markt, wo traditionelle Souvenirs bewundert
werden konnten. Zum Schluss wurden noch
ein paar Erinnerungsfotos geschossen und da-
nach ging mit dem Bus wieder ab nach Hause.
Müde und ausgepowert von den Ereignissen
des Tages verschliefen die Kinder die gesamte
Heimfahrt.
excalibur City am 14.12.2010
2010 Jahresbericht 15. bezirk 45
excalibur City
wiedeR waR ein jahR voRBei
und Zeit!Raum lud zur großen Weihnachts-
feier ein. Hier kamen nicht nur Bastel-Fans
auf ihre Kosten, indem sie ihrer Kreativität
freien Lauf lassen konnten, sondern auch die
süßen Naschkatzen unter uns konnten sich an
eigenen Weihnachtskekskreationen erfreu-
en. Der Clubraum wurde kurzerhand in einen
Spiel- und Partyraum verwandelt, der von
lautem Karaokegesang und Tanz durchflutet
wurde. Unter dem Motto „Jahresrückblick“
wurden gemeinsam Fotos angesehen, die im
Laufe des Jahres entstanden waren und alle
durchlebten im Gedanken noch einmal die Er-
eignisse des vergangenen Jahres. Es wurde
viel gelacht, gegessen, gespielt und getanzt.
Und zu guter Letzt wurden bereits erste Pläne
für das kommende neue Jahr mit Zeit!Raum
geschmiedet.
eine Weihnachtsparty der besonderen Art
46 Jahresbericht 15. bezirk 2010
an den tagen, wo es leider auf-
grund von Schlechtwetterverhältnissen nicht
möglich war im Park zu sein, waren wir bei
uns im ZeitRaum, der für eine Vielzahl von Ak-
tivitäten reichlich Platz bietet.
Das häufig schlechte Wetter in dieser
Sommersaison schlug sich auch bei der Sta-
tistik der Parkbetreuung nieder. Daher wurde
ein Schlechtwetterprogramm veranstaltet,
bei dem man auf die Räumlichkeiten im Ver-
ein auswich, diese reichlich Platz boten. Die
fehlende TeilnehmerInnanzahl bei den Aktivi-
täten, die im Regelfall in den Parks stattfinden,
finden sich in der Statistik des Schlechtwetter-
programms wieder. Es kann daher gesagt wer-
den, dass nicht weniger Kinder und Jugend-
liche betreut worden sind, sondern die Form
aufgrund des vermehrten Schlechtwetters
eine andere war. Die TeilnehmerInnenzahl an
sich reduzierte sich dadurch nicht.
Die BetreuerInnen haben sich vorab
immer gut vorbereitet, um ein Ersatz Pro-
gramm im Falle von Schlechtwetter bei der
Hand zu haben, sodass es den Kindern und
Jugendlichen auch bei Regen an nichts fehlte.
Mit den Mädchen war es ganz ein-
fach! Ob Basteln, Tanzen, sich Verkleiden oder
Schminken – den Mädels hat es immer sehr
viel Spaß gemacht. Es wurde auch über spezi-
elle Themen privat unter Mädels geredet, wie
zum Beispiel Jungs, der erste Kuss, Schule,
Mode, Sänger, Idole, Freundschaft oder aktu-
elle Probleme. Es gab immer viel zu lachen,
aber manchmal gab es auch ein paar ernstere
Gespräche. Die Inhalte blieben selbstverständ-
lich unter uns und die Betreuerinnen standen
immer mit Hilfe und Ratschlägen zur Seite.
Als es um das Tanzen ging, wollten
die Jungs zuerst nur zusehen, ließen sich
dann aber doch vom Rhythmus mitreißen und
tanzten zahlreich mit. Ein eindeutiges Zeichen,
dass es auch bei Burschen nicht immer nur
Fußball sein muss. ;)
Die Burschen spielten im Keller mei-
stens Tischfußball oder organisierten Billard-
Turniere. Aber auch unter Männern finden von
Zeit zu Zeit ernste Gespräche statt, wie zum
Beispiel zu den Themen Gewalt, Freundschaft,
Beruf, Integration und natürlich Fußball.
Es gab auch ein Quiz mit Fragen über
die Natur, Tiere und Allgemeines. Hier wurde
Gewinnen und Verlieren zur Nebensache, da
das Wissen der Kinder und Jugendlichen und
dessen Anwendung im Mittelpunkt standen.
Selbstverständlich durfte es auch nicht
an Fußball fehlen und so wurde ein Match auf
der Playstation 2 unter den Jungs ausgetragen.
Und ob man es glaubt oder nicht, auch
Kochen stand bei den Jungs auf dem Pro-
gramm. Pizza selber backen und Salat zube-
reiten macht viel Spaß und es schmeckt gleich
umso besser.
Aber auch das Ausprobieren neuer
Brett- und Kartenspiele machte den Kindern
und Jugendlichen Spaß!
Schlechtwetter Programm
2010 Jahresbericht 15. bezirk 47
Schlechtwetterprogramm 2010
Jan. Feb. märz April mai Juni Juli Aug. Sept. okt. Nov. Dez.
Kw 0 0 0 41 53 63 0 17 21 66 0 0
Km 0 0 0 18 88 79 0 30 30 66 0 0
Jw 0 0 0 10 31 18 0 6 9 24 0 0
Jm 0 0 0 8 52 39 0 12 16 33 0 0
ew 0 0 0 0 7 15 0 0 0 16 0 0
em 0 0 0 0 3 8 0 0 0 4 0 0
0
1020
30
4050
60
70
8090
100
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug.Sept. Okt. Nov. Dez.
K w
K m
J w
J m
E w
E m
0
1020
30
4050
60
70
8090
100
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug.Sept. Okt. Nov. Dez.
K w
K m
J w
J m
E w
E m
Jänner
Februar
MärzApril
MaiJuni
JuliAugust
September
Oktober
November
Dezember
Schlechtwetterprogramm
48 Jahresbericht 15. bezirk 2010
Bei dieseR wöchentlichen
aktivität können Kinder bis zum 12. Le-
bensjahr teilnehmen, um den Umgang mit
Microsoft Office (Word, Excel und PowerPoint)
zu erlernen und zu üben. Den Kindern und Ju-
gendlichen soll hier in erster Linie vermittelt
werden, dass der PC nicht nur zum Spielen,
sondern vor allem auch für sinnvolle und not-
wendige Dinge genutzt werden kann.
Im Word erlernen sie einfache Grund-
lagen, wie richtiges Schreiben am PC, das
Einstellen verschiedener Schriftarten, das
Markieren, Ausschneiden, Kopieren von Tex-
ten und vieles mehr. Mit dem Excel-Programm
lernen die Kinder und Jugendlichen in Kürze
eigene Stundenpläne für die Schule zu gestal-
ten, aber auch wie Tabellen und Diagramme
erstellt werden. Aber zu den wichtigsten Funk-
tionen von Excel zählen die vielen Rechenfunk-
tionen, die das Lösen von Rechenaufgaben
leicht und rasch ermöglichen. Mit PowerPoint
werden Präsentationen in Form von Folien er-
stellt. Hierzu gibt es verschiedene Übungen,
die das Erlernte vertiefen helfen.
„PC-experts“
Wöchentliche Aktivitäten
2010 Jahresbericht 15. bezirk 49
seit oktoBeR 2010 haBen
mädchen jeden Alters montags von 16:00-
18:00 Uhr in der KMS Kauergasse die Mög-
lichkeit verschiedene Tänze zu erlernen und
sich sportlich zu betätigen. In kurzer Zeit hatte
sich eine große Gruppe zusammen gefunden,
die wöchentlich gemeinsam unterschiedliche
Choreographien einstudiert. Ein Highlight
stellte die kurze Einführung in die Welt des
Hip Hops dar, geleitet von einer professio-
nellen Hip Hop Tänzerin. Aber auch Schritte
zu traditionellen türkischen und tschetsche-
nischen Volkstänzen fanden ihren Platz bei
„Let’s Dance“. Bereits nach einigen Wochen
ist es der Gruppe gelungen einen stimmungs-
vollen Tanz soweit zu erlernen, dass sie ihn vor
Publikum aufführen konnten. Der überragende
Applaus war die größte Belohnung für das har-
te Training der Mädchen.
im novemBeR 2010 staRtete
unser neues Winter-Programm. Es finden
sich zahlreiche altbewährte Angebote aus
dem Vorjahr wieder: Lerntrixx, Wohnzimmer,
Mädchensache und Game Zone. Aber es gibt
auch neue Angebote, wie zum Beispiel die
„Spielgruppe“.
Hierbei handelt es sich um ein Angebot
für Kinder im Alter von 3-6 Jahren. Ziel ist es,
den Eltern etwas Zeit für sich selbst zu ge-
ben, in der sie z.B. ihre Einkäufe in Ruhe ohne
Kinder erledigen können. Aber es besteht kei-
neswegs ein Zwang weg zu gehen. Die Eltern
dürfen selbstverständlich auch anwesend blei-
ben. Jedenfalls aber haben sie die Möglichkeit
während dieser Zeit ihre kleinen Sprösslinge
im Verein zu lassen, wo sie altersgerecht be-
treut werden. Es wird viel gespielt, gebastelt
und vor allem gelacht.
Eine besondere Herausforderung stellt
der Vertrauensaufbau zu den Müttern dar, so-
dass sie ihre noch sehr kleinen Kinder den Be-
treuerInnen überlassen, was eine gewisse Zeit
des Kennenlernens benötigt. Daher wurden so
genannte Schnupperstunden angeboten.
Die Kinder hatten jedenfalls immer
großen Spaß daran miteinander zu spielen.
Ob beim Memory-Spiel, Pyramiden bauen oder
beim Basteln, es wurde immer viel gelacht
und geredet. Es ergaben sich auch erste neue
Freundschaften unter den Kindern.
Die Kleinen freuten sich immer sehr auf
das nächste Mal, was auch die Eltern sehr po-
sitiv gestimmt hat, woraufhin diese die Spiel-
gruppe als Jourfix in den eigenen wöchent-
lichen Kalender aufgenommen haben.
Let´s Dance, oktober 2010
Spielgruppe
50 Jahresbericht 15. bezirk 2010
feel good ist ein gesund-
heitsföRdeRungsPRojekt für Kinder
und Jugendliche im 15.Bezirk. Mit zweimal
wöchentlich stattfindende Aktivitäten, die ko-
stenlos bis günstig sind, werden den Kindern
und Jugendlichen im Alter von 5 bis 19 Jah-
ren Freude und Spaß an der Bewegung ver-
mittelt. Unterstützt und motiviert werden die
TeilnehmerInnen von jeweiligen ExpertInnen,
die das Programm durchführen. Das Feel Good
Programm umfasst Gesundheitsmaßnahmen
wie Tanzworkshops, Schwimmkurse, Vorträge
zur gesunder Ernährung, Selbstverteidigungs-
kurse für Mädchen, Turnen, Rodeln, Besuch
des Augartenateliers etc.
Die Teilnahme an den oben aufgezähl-
ten gesundheitsfördernden Aktivitäten wurde
mit kinder- und jugendgerechten Feel Good
Pässen gefördert. In diesem Pass wurde der
Besuch oder die Mitwirkung an einer Feel
Good Aktion mit einem Stempel vermerkt. All
jene Kinder und Jugendliche, die insgesamt
10 Stempel sammelten, erhielten einen Gut-
schein im Wert von 5 Euro. Die Vergabe der
Gutscheine bzw. Trostpreise erfolgte im Okto-
ber dieses Jahres.
Die Feel Good Aktivitäten führten wir
an unterschiedlichen Orten bzw. Institutionen
durch. Informationen zum Programm gab es
das ganze Jahr über und wurden am Fen-
ster des Vereins Zeit!Raum ausgehängt. Die
Zielgruppe erreichten wir einerseits durch
das Auflegen von Informationsblättern bzw.
mehrsprachigen Handouts an verschiedenen
Institutionen. Andererseits sind es Kinder
und Jugendliche, die der Verein im Rahmen
der Aufsuchenden Kinder und Jugendarbeit
erreicht hat.
Ziele des Projekts:
n Gesundheitszustand der Kinder und Ju-
gendlichen im 15. Bezirk verbessern
n Chancengleichheit im Bereich Gesundheit
(für einkommensschwache Personen und Per-
sonen mit Migrationshintergrund) gewähren,
n Bedeutung der Gesundheit vermitteln
n Fähigkeiten der TeilnehmerInnen aktivieren
und stärken (Empowerment)
n Freude und Spaß an der Bewegung vermit-
teln
n Zielgruppe auf die vorhandenen Gesund-
heitsangebote aufmerksam machen und zur
Nutzung motivieren
FeeL gooD – ein gesundheitsförderungsprojekt
2010 Jahresbericht 15. bezirk 51
gesundheitsförderung
im jahR 2010 eRReichten wiR
689 kindeR und jugendliche Bei
insgesamt 68 Aktivitäten. Die regelmä-
ßige Teilnahme an diesen Aktivitäten ermög-
lichte der Zielgruppe, sich einen gesünderen
Lebensstil anzueignen und diesen in den All-
tag zu integrieren. Um die nachhaltige Wirk-
samkeit der niederschwelligen Maßnahmen
zu sichern, setzten gesundheitsfördernde In-
terventionen auf drei Ebenen – Bewegung, Er-
nährung und psychisches Wohlbefinden – an.
Durchführungsorte der Aktivitäten:
n Räumlichkeiten des Vereins Zeit!Raum
n Wiener Mittelschule Kauergasse
n Theresienbad
n Augartenatelier (Tongestaltung)
n Praterallee
KooperationsparterInnen des Projekts:
n Wiener Mittelschule Kauergasse
n FEM-SÜD
n Beratung am Eck
n VHS Rudolfsheim
52 Jahresbericht 15. bezirk 2010
Gesundheitsfördernde Aktivitäten
Der Schwimmkurs wurde im There-
sienbad (im 12. Wiener Gemeindebezirk)
in Gruppen mit maximal 9 TeilnehmerInnen
durchgeführt. Zwei SchwimmtrainerInnen -
Thomas Nowak und Kerstin Schaffer – die
abwechselnd den Kurs leiteten – vermittelten
der Zielgruppe mit Spielen und tollen Ideen
die Freude an der Bewegung im Wasser. Sie
unterstützten und motivierten die Teilneh-
merInnen bei der Erlernung der Arm- und Fuß-
bewegungen, beim Brustschwimmen sowie
bei der Koordinierung der Bewegungen im
Wasser. Das gemeinsame Üben in der Grup-
pe mit anderen Kindern förderte zugleich das
gemeinschaftliche Miteinander der Kinder in
einer neuen Umgebung.
Die TeilnehmerInnen des ersten
Schwimmkurses absolvierten insgesamt
12 Unterrichtseinheiten, die jeweils circa
eine Stunde dauerten und von einem/einer
Schwimmtrainer/in abgehalten sowie von ei-
ner Sozialbetreuerin unterstützt wurden.
Die Schwimmkurse wurden mit der
Absicht - das Wohlbefinden der Kinder und
Jugendlichen zu steigern bzw. zu verbessern –
angeboten. Denn Bewegung im Wasser macht
nicht nur Spaß, sondern fördert zugleich die
Gesundheit und Entwicklung der Kinder.
Zielsetzung der Schwimmkurse:
n Förderung der körperlichen, motorischen
und psychischen Entwicklung der Kinder
n Stärkung des Stütz- und Bewegungsap-
parates sowie der Lungenfunktion der Ziel-
gruppe
n Schulung des Gleichgewichtssinns, der
Bewegungsfähigkeit und die Geschicklichkeit
der Kinder
n Stärkung des Geborgenheits-, Sicherheits-
und Vertrauensgefühls
Schwimmkurse
2010 Jahresbericht 15. bezirk 53
Daniela DrüDing – Traine-
rin PMg – SenTak (magische Kampf-
kunst) – zeigte den Teilnehmerinnen des Feel
Good Projekts den Umgang mit eigenen und
fremden Grenzen, das Ausloten von Mut,
Kraft und Wahrnehmung. In den Selbstver-
teidigungskursen, die in diesem Jahr insge-
samt 10-mal stattgefunden haben, ging es
um Themen wie Aggression und Kampf auf
hoher ethischer Ebene. Die Kurse fanden in
den Räumlichkeiten des Vereins Zeit!Raum
statt und dauerten ebenfalls eine Stunde.
Teilnehmerinnen erhielten praktische Tipps
zur Selbstverteidigung und Selbstbefreiung.
Verhaltensregeln im Falle eines Angriffes mit
Waffen wie Messer, Elektroschocker, Pfeffer-
spray, Schlagring, Stöcke etc. wurden geübt.
Übungen wie – gerader Schlag nach vorne,
Abwehr nach außen, Hand abfangen, Paarü-
bungen, Befreiungsmethoden, wenn man von
vorne gewürgt wird, Sitztechniken am Boden
für Frauen, Übungen für die mentale Stärke,
zulassen von Gedanken, Gelerntes speichern
etc. – waren wichtige Einheiten des Selbst-
verteidigungskurses.
Das Programm und dessen Zielsetzung:
n das Selbstbewusstsein der Mädchen stär-
ken
n die Wahrnehmung der Teilnehmerinnen für
entstehende Konflikte schärfen
n Verhaltensregeln für schwierige Situati-
onen aufzeigen
n eigene und fremde Grenzen bewusst ma-
chen
n Vermeidung von Gefahren bzw. Gefahrensi-
tuationen (Mädchen sollten nachts wenn sie
durch eine dunkle Gasse gehen, nicht Walk-
man hören, da sie dadurch in ihrer Wahrneh-
mung eingeschränkt wären etc.)
Selbstverteidigungskurse für MädchenGesundheitsfördernde Aktivitäten
Wie bei Den anDeren geSunDheiTS-
förDernDen Maßnahmen geht es bei
dieser Aktivität ebenfalls darum, die Freude
und den Spaß an der Bewegung zu vermitteln.
Im Gegensatz zu den oben angeführten Aktivi-
täten fand das Kinderturnen in der Turnhalle
der Kooperativen Mittel Schule Kauergasse
3-5 statt. Kindertrainerin Elisabeth Bredl moti-
vierte die Kinder zu mehr Bewegung im Alltag
mit unterschiedlichen Spielen wie Ballspiele
jeder Art, Seilspringen, Schaukeln an den
Seilen, Fangen mit Leo etc. Insgesamt geht
es darum, das Wohlbefinden der Zielgruppe
zu fördern, ein gesundes Körperbewusstsein
zu vermitteln und zugleich Übergewicht vor-
zubeugen.
In den Turnstunden lernten die Kinder:
n Abschätzen von Abständen und Hindernis-
höhen
n Sicherheit und Selbstvertrauen bezüglich
des eigenen Körpers
n Koordination beim Springen, Rhythmusge-
fühl beim Springen, koordiniertes Arbeiten
beim Schwingen des Seils
n Geschicklichkeit, Koordination, Sicherheit,
Vertrauen auf das eigene Können.
Kinderturnen
54 Jahresbericht 15. bezirk 2010
iM SeMinarrauM DeS VereinS
Zeit!Raum zeigte Mag.a Eva Hakim Ali –Tän-
zerin und Lehrerin für Orientalischen Tanz-
den Teilnehmerinnen die Grundbewegungen
des Orientalischen Tanzes. Die Tanzstunden
begannen mit Aufwärmübungen für Füße,
Hüfte, Oberkörper, Schulter, Hände, Arme und
Kopf, damit die Teilnehmerinnen beim Tanz
lockerer und beweglicher sind. Danach wur-
den einige Bewegungsarten wie das „Gehen
im Takt“ und „fließende Arme“ geübt, damit
die Zielgruppe ein Gefühl für den Rhythmus
und gutes Gespür für Raum entwickelt. Bun-
te Schals, mit Perlen und Münzen bestricke
Bauchtanztücher und arabische bzw. türkische
Musik, die vor Beginn des Tanzworkshops an
die Mädchen ausgeteilt wurden, erhöhten die
Freude und den Spaß bei der Ausführung der
vorgezeigten Bewegungsarten. Die Mädchen
entwickelten mit sinnlichen und weiblichen
Bewegungen ein positives Körpergefühl,
stärkten die Haltemuskulatur des gesamten
Körpers und kräftigten auch die Beckenbo-
denmuskulatur.
Mit Hilfe des orientalischen Tanzes
werden bei den Teilnehmerinnen:
n viele Muskelpartien aktiviert (Bauch, Rü-
cken und Hüftmuskulatur)
n die Konzentrationsfähigkeit gesteigert
n das soziale Lernverhalten gestärkt und
n Haltungsschäden und Rückenschmerzen
vorgebeugt
Da bei dieser Maßnahme der gesund-
heitliche Aspekt von großer Bedeutung ist,
geht es nicht nur darum, die Tanzbewegungen
richtig auszuführen, sondern auch um die kor-
rekte Haltung während der Tanzstunden, um
Fehlhaltungen vorzubeugen.
Orientalischer Tanz für Mädchen
2010 Jahresbericht 15. bezirk 55
eine WeiTere geSunDheiTS-
förDernDe MaSSnahMe, die im Rah-
men des Feel Good Projekts ergriffen wurde,
waren Vorträge zur gesunden Ernährung. Da
das körperliche und psychische Wohlbefinden
unter anderem auch von der Ernährung bzw.
vom Essverhalten beeinträchtigt wird, wurde
es für Wichtig erachtet, im Rahmen des Feel
Good Projekts die Grundsätze einer gesun-
den Ernährung zu vermitteln. Die Korrelation
zwischen den beiden Variablen belegen auch
die Ergebnisse der WHO-HBSC-Survey 2006
/2008. Ein markantes Ergebnis dieser Stu-
die ist, dass Österreichs Jugendliche immer
dicker werden, sich ungesund ernähren, kör-
perlich nicht aktiv sind und dementsprechend
ihre Gesundheit als schlecht einstufen.
Die Vorträge zur gesunden Ernährung
bzw. Workshops fanden in den Aktivitäts-
räumen des Vereins Zeit!Raum statt. Ernäh-
rungsberaterin Martina Großebner zeigte der
Zielgruppe, dass gesunde Speisen sehr lecker
schmecken. Mit Hilfe der Ernährungspyramide
vermittelte sie den Kindern und Jugendlichen
die Grundsätze einer gesunden Ernährung.
Die gesundheitlichen Aspekte die-
ser Aktivität umfassen:
n Umstellung der Essgewohnheiten
n Kennenlernen genussvoller und ausgewo-
gener Ernährung
n Bewusstsein schaffen für die neue Ernäh-
rungspyramide
Vorträge zur gesunden Ernährung
auf WunSch Der ZielgruPPe wur-
den türkische Volkstänze, die in allen Kul-
turen vorkommen und mit der Volksmusik
eine untrennbare Einheit bilden, angeboten.
Die Bewegungsabläufe sind nicht so strikt
festgelegt, wie bei den Standardtänzen. Das
heißt aber nicht, dass völlig formlos getanzt
werden kann. Zum Tanz werden spezielle
Trachten, die sich durch Schmuck, verwendete
Stoffe, Kopfbedeckungen und Zierrat oft von
der Alltagskleidung unterscheiden, getragen.
Mit diesen Tänzen werden Geschichten zum
Ausdruck gebracht. Meistens geht es um all-
tägliche Dinge wie die Arbeit auf dem Felde,
um Brautschau oder Brautwerbung etc.
Diese Tänze werden dementsprechend be-
nannt, andere wiederum nach der Art der Mu-
sik, der Melodie oder dem Takt.
Die Tanzworkshops fanden ebenfalls in den
Räumlichkeiten des Vereins statt und wurden
vom Tanztrainer Osman Caner geleitet. Er mo-
tivierte und unterstützte die TeilnehmerInnen
bei der Erlernung bzw. Ausführung bestimmter
Bewegungsarten. Spezielle Trachten, die von
der Tanzgruppe getragen wurden, dienten zur
Erhöhung der Freude am Tanzen. Dieses Ange-
bot diente dazu, das Wohlbefinden der Kinder
und Jugendlichen zu steigern und somit die
Gesundheit der Zielgruppe zu verbessern.
Tanzworkshops
56 Jahresbericht 15. bezirk 2010
aM 3. februar 2010 Trafen
Sich die Feel Good TeilnehmerInnen zu
einem gemeinsamen Rodelspaß. Kinder und
Jugendliche konnten mit ihren Schlitten vom
Jesuitenhügel - mitten in der Stadt, leicht
und schnell mit den Wiener-Linien zu errei-
chen - die 30 Meter lange „rasante“ Abfahrt
genießen. Am Ziel erlagen sie dem winter-
lichen Rausch der relativen Geschwindigkeit
auf dem beschneiten Rodelhügel. Für unsere
Rodelfreaks war für diesen Tag Spaß und
Action angesagt. Bei der Abfahrt vom Hügel
spritzte der Schnee ins Gesicht und die Haare
wurden vom Wind verweht. Dieses Erlebnis
erhöhte den Spaß der SchlittenfahrerInnen
umso mehr. Rodeln macht also nicht nur sehr
viel Spaß, sondern es ist zudem auch gut für
die körperliche Fitness. Beim Schlittenfahren
werden nicht nur Lach-, sondern auch Bein-
muskeln beansprucht, da nach jeder Talab-
fahrt die Rodel wieder hoch gezogen werden
muss. Die Kondition der Kinder und Jugend-
lichen wurde somit ordentlich trainiert!
aM 30.10.2010 beSuchTen Wir
DaS „kinDeraTelier“ am Augarten.
Hier hatten Kinder die Möglichkeit TON zu
entdecken und zu „be“greifen. Zugleich durf-
ten sie matschen und experimentieren, sowie
spielend Formen und Gestalten lernen. Der
Tanz ihrer Finger über den Ton machte ihre
Ideen und Fantasien (be)greifbar. Sie brachten
nicht nur eigene Gefühle zum Ausdruck, son-
dern schenkten zugleich der sinnlichen Wahr-
nehmung Aufmerksamkeit.
Der Besuch des „Kinderateliers“
wurde für wichtig erachtet, weil:
n das Spiel mit und die Berührung der Ton-
erde die Wahrnehmung fördert und die Kon-
zentration (sinnliche Wahrnehmung, Tastsinn)
anregt
n Fantasie mit Hilfe des Tons rasch Gestalt
annimmt
n die Persönlichkeit weiterentwickelt wird
In diesem Ton-Workshop wurden in-
dividuelle Ideen und Formvorstellungen re-
alisiert sowie ein Dialog mit Hand, Herz und
allen Sinnen geführt.
Schlittenfahren
Tonworkshop im Atelier am Augarten
Spezifische Aktionen
2010 Jahresbericht 15. bezirk 57
Wie aM anfang DeS ProjekTS
den TeilnehmerInnen bereits in Aussicht
gestellt, erhielten jene Kinder und Jugendli-
che, die insgesamt 10 Stempel in ihrem Feel
Good Pass sammelten, einen Gutschein im
Wert von 5 Euro. Alle anderen Kinder freuten
sich über die Trostpreise. An diesem Abend
wurden nicht nur Preise vergeben, sondern
gemeinsam die bisher im Rahmen des Feel
Good Projekts gemachten Bilder angeschaut.
Die eigenen Fotos anzuschauen und gleichzei-
tig gesunde Leckerbissen wie Weintrauben,
Brotaufstriche etc. zu genießen, verschaffte
eine angenehme und gemütliche Atmosphäre
für die TeilnehmerInnen.
Des Weiteren wurden Quizspiele für
Feel Good TeilnehmerInnen vorbereitet, um
ein gemeinsames harmonisches Miteinader
zu fördern. Zugleich dienen solche einfachen
Spiele dazu, die Motivation der Kinder am Ler-
nen und Leben zu erhöhen.
Gutscheinvergabe an Feel Good TeilnehmerInnenSpezifische Aktionen
Statistische Daten – TeilnehmerInnenanzahl
Insgesamt nahmen im Jahr 2010 689 TeilnehmerInnen an 68 unterschiedlichen Feel Good Aktivitäten teil.
Aktivitäten Anzahl der Aktivitäten TeilnehmerInnen
insgesamt
Geschlecht
Weiblich Männlich
Turnen 18 193 64% 36%
Orientalischer Tanz 3 41 100%
Selbstverteidigung für Mädchen 10 98 100%
Tanzworkshops 7 69 72% 28%
Ernährungsvorträge 3 32 80% 20%
Schwimmkurse 23 207 79% 21%
Ausflüge 2 17 59% 41%
TeilnehmerInnen Treffen 2 32 75% 25%
Summe 68 689
58 Jahresbericht 15. bezirk 2010
DaS ProjekT konnTe auch
2010 als Kooperation der Sozial-, Kinder-, Ju-
gend- und SeniorInnenarbeit sowie Gebietsbe-
treuung, Stadterneuerung und Stadtteilarbeit
fortgesetzt werden. Das generationsübergrei-
fende Projekt „Park(T)Raum – für ein gutes
Miteinander“ sieht eine Zusammenarbeit der
Aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit mit
älteren Menschen, vorrangig mit Migrations-
hintergrund, vor. Das Besondere an diesem
Projekt ist, dass ältere freiwillige Menschen
das Zeit!Raum Team bei den Spiel- und Kre-
ativangeboten unterstützen und begleiten.
Sie nehmen regelmäßig aktiv an der Parkbe-
treuung teil. Zweimal pro Woche – dienstags
und donnerstags - halfen drei Frauen (Kamile,
Desanka und Piroska) tatkräftig und unentgelt-
lich bei der Betreuung im Haidmannspark mit.
PARK(T)RAUM – Für ein gutes Miteinander
GEnERATIOnSübERGREIFEnDE ZUSAMMEnARbEIT
2010 Jahresbericht 15. bezirk 59
GEnERATIOnSübERGREIFEnDE ZUSAMMEnARbEIT
Die kulTur- unD MeDienar-
beiT DeS VereinS versteht sich als ein
Brückenschlag zwischen den Zielgruppen
und einer breiteren Öffentlichkeit. Bei den
Zeit!Raum Medienprojekten wird einerseits
Raum für Beteiligung und Erweiterung von
Kompetenzen frei, und andererseits gewähren
die Medien den InteressentInnen einen au-
thentischen Einblick in die Lebenswelten von
Kinder, Jugendlichen und Menschen anderer
Herkunft und mit einem anderen kulturellen
Hintergrund. Die Vielfalt als Chance wird
dadurch greifbarer. Partizipation und das Ver-
mitteln von Verständnis für andere Menschen
bestimmen die Medienarbeit des Vereins, die
sich in den letzten Jahren neu etabliert und
auch eine durch das Jugendmagazin JUMA
den TV Bereich mit gestaltet.
Vereinszeitschrift
Die Öffentlichkeitsarbeit hat zum Ziel
Kinder, Jugendliche, Eltern, Kindergärten,
Geschäftsleute, Schulen, Netzwerkorganisa-
tionen, KooperationspartnerInnen auf Landes-
und Bundesebene, MedienpartnerInnen und
FördergeberInnen über die Betreuungsange-
bote zu informieren.
Im Zentrum stehen die Vereinszeit-
schrift mit einer Auflage von 17.000 Exem-
plaren und die Website www.zeitraum.org.
Die Zeitung erscheint vierteljährlich
und hat das Ziel, zum Verständnis unserer
Arbeit beizutragen und somit die Lebenssitua-
tion von Kindern, Jugendlichen, MigrantInnen
und Menschen mit denen wir täglich arbeiten,
zu verbessern. Kinder und Jugendliche, die an
unseren Angeboten teilnehmen sind herzlich
dazu eingeladen selber Artikel zu schreiben
und Statements zu verfassen, als auch Inter-
views über ihre Erfahrungen zu geben.
in regelMäSSigen abSTän-
Den finden regionale und überregionale Ver-
netzungen statt und bieten Gelegenheit zum
fachlichen Austausch. Vernetzungsarbeit ist
ein wichtiger Bestandteil der Aufsuchenden
Kinder- und Jugendarbeit und stellt somit ei-
nen zentralen Aspekt der Arbeit von Zeit!Raum
dar. Weiters stellt eine gute Vernetzung auch
eine gute Basis für die Weitervermittlung von
KlientInnen dar.
Eine positive gute und regelmäßige
Zusammenarbeit besteht mit der Bezirksver-
tretung des 15.Bezirks. Der Verein ist regel-
mäßig zum Umweltausschuss eingeladen, um
an aktuellen Fragestellungen aktiv teilnehmen
zu können. Zeit!Raum ist darüber hinaus im
Regionalforums des 15.Bezirks vertreten, das
für regionale Anliegen, etwaige Vorfälle und
Veranstaltungen im Bezirk einen Raum zur ge-
meinsamen Diskussion und Zusammenarbeit
bietet. Die Zusammenarbeit mit anderen Ju-
gendeinrichtungen aus dem 12., 14. und 15.
Bezirk findet in Form der Vernetzten Jugend-
arbeit VJA 12 – 14- 15 statt. Ziel ist hierbei
der Austausch unter den MitarbeiterInnen in
Bezug auf die tägliche Arbeit mit Kinder und
Jugendlichen sowie der Austausch über rele-
vante fachliche Fragestellungen.
Zeit!Raum ist außerdem im Mäd-
chen-/Frauenarbeitskreis vertreten, der sich
mehrmals im Jahr trifft und an dem zahlreiche
Jugendorganisationen aus anderen Bezirken
teilnehmen.
Kultur und Medien
VERnETZUnG
ÖFFEnTLIcHKEITSARbEIT
60 Jahresbericht 15. bezirk 2010
DaS Vergangene jahr 2010
War WieDer reich an zahlreichen An-
geboten und Aktivitäten zur sinnvollen Frei-
zeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen.
Einen außergewöhnlichen Höhepunkt stellte
die Reise nach Paris da, die allen als ein un-
vergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben
wird.
Sportliche Höhepunkte stellten das
Mädchenfußballturnier, das Fairplay Turnier,
aber auch der Besuch des Live-Fußballmatchs
im Stadion dar.
Die Zeit!Räume wurden auch im Jahr
2010 von unterschiedlichen Zielgruppen stark
frequentiert und genutzt. Hier findet jede/r
seinen/ihren Platz und für ein gemütliches
Zusammensein ist immer gesorgt.
Zahlreiche größere Ausflüge in und
außerhalb Wiens, wie der Erlebnisausflug in
den Familypark Neusiedlersee, das Linz-Wo-
chenende, der Tagesausflug nach Bratislava,
der Besuch des Römerfestes, das Kulturerleb-
nis im Raimundtheater und im MAK trugen
zur Verbesserung des Gemeinschaftsgefühls
der Kinder und Jugendlichen bei. So auch die
zahlreichen Feste in den unterschiedlichen
Parkanlagen, das Halloweenfest und die
Weihnachtsfeier, bei der auch viele Eltern in
den Zeit!Räumen begrüßt werden durften.
Im Jahr 2010 ist es uns gelungen im
Rahmen der Aufsuchenden Kinder- und Ju-
gendarbeit und Parkbetreuung sowie mit
Hilfe zahlreicher unterschiedlicher Aktionen
und Ausflüge einen Großteil unserer Ziel-
gruppe zu erreichen. Im Jahr 2011 möchten
wir unsere Angebote weiter ausbauen um
eine noch größere Zahl von jungen Menschen
in unsere Betreuung mit aufzunehmen. Vor
allem in Zeiten finanzieller Unsicherheit und
Sparmaßnahmen ist es wichtig weiterhin ein
kostenloses, umfangreiches Betreuungsange-
bot für eine sozioökonomisch schwache Ziel-
gruppe zu gewährleisten, da für den Großteil
der Kinder und Jugendlichen die Arbeit von
Zeit!Raum im Rahmen der Aufsuchenden Kin-
der- und Jugendarbeit eine Form der Sicher-
heit und des sozialen Rückhalts darstellt. Im
Jahr 2011 werden wir daher weiter alle mög-
lichen Maßnahmen setzen, um eine möglichst
große Anzahl an Kindern und Jugendlichen
im südlichen 15. Bezirk zu erreichen und in
die unterschiedlichen Aktionen und Ausflüge,
Sport- und Freizeitaktivitäten einzubinden.
Vor allem möchten wir 2011 mit Aktionen wie
„Gemeinsame Lesen im Park“ in Verbindung
mit Bibliothek unter freiem Himmel, verstärkt
Lust auf Lesen, Lernen und Bildung im Allge-
meinen machen.
Resumeé und Perspektiven
2010 Jahresbericht 15. bezirk 61
Wir beDanken unS bei:
Bezirksvorstehung Rudolfsheim/ Fünfhaus
Magistratsabteilung 13 – Fachbereich Jugend/ Pädagogik
Stadt Wien
KMS Kauergasse
Gebietsbetreuung 15
Dank