Jahresbericht 2010

20
Jahresbericht DAeC LV NRW 2010

description

Jahresbericht 2010

Transcript of Jahresbericht 2010

Page 1: Jahresbericht 2010

JahresberichtDAeC LV NRW

2010

Page 2: Jahresbericht 2010

2 – Jahresbericht 2010 –

Vorwort

Wir haben also zunächst den Auftrag erteilt, ein Logo zum Thema 60 Jah-re DAeC LV NRW zu entwickeln und durch seine Verwendung im Schrift-verkehr auf den historischen Fakt auf-merksam zu machen. Zudem haben wir beschlossen, mit der Herausgabe dieses Jahresberichtes ein Zeichen ge-gen das Vergessen zu setzen. Wir ha-ben alle Gliederungen des Verbandes gebeten, die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse ihrer Arbeit zusammenzu-fassen und damit ihren Beitrag zu leis-ten, die gesamte Vielfalt unserer Tätig-keitsfelder kompakt zu dokumentieren. Unsere Nachfolger im Präsidium wer-

Zum letzteren: Die Veränderungen in der nordrhein-westfälischen Politik ha-ben Einiges aufgewirbelt, was von uns zuvor in mühevoller Lobbyarbeit geer-det worden war. Ehemalige Ansprech-partner in der parlamentarischen und administrativen Ebene in Düsseldorf

den es uns sicherlich danken, wenn sie in fünfzehn Jahren bei der Planung der Feierlichkeiten aus Anlass des 75-jähri-gen Bestehens des DAeC LV nachlesen können, was uns 2010 bewegt und be-schäftigt hat.

Eine zweite Überlegung zur Heraus-gabe dieses Berichtes war der Ablauf des Verbandstages. Berichte gehören zu den satzungsgemäßen Notwendig-keiten jeder Hauptversammlung eines Vereins, aber die mit Fleiß formulierten und mit gesetzten Worten vorgetrage-nen Tätigkeitsdarstellungen überfor-dern häufig das Aufnahmevermögen

Im Verlauf unserer Arbeit im Präsidium des DAeC LV NRW ist uns im Frühjahr bewusst geworden, dass unser Verband 2010 seit 60 Jahren besteht. Fast wäre die-ses Jubiläum in Vergessenheit geraten und bei der Überlegung, in welcher Form wir den Anlass würdigen wollen, ist überdeutlich geworden, dass uns gerade aus der länger zurückliegenden Zeit nur wenige und großteils bruchstückartige In-formationen vorliegen. Die Auflistung der Präsidien liegt vollständig vor, doch in den Sportfachgruppen und den Gremien stößt man bei der Recherche, wer wann mitgewirkt hat, schnell an die Grenzen. Ganz zu schweigen von den Tendenzen, Zielen, Fehlschlägen und Erfolgen, die ein Verband in sechzig Jahren erfährt.

Vorwort

„Ein arbeitsreiches Jubiläumsjahr 2010“

60 Jahre DAeC Landesverband NRW – da bekommt man Feierlaune. Jedoch kön-nen wir diese wohl zum ersten Mal mit Euch gemeinsam spüren, nämlich auf dem diesjährigen Verbandstag in Kamen. Den Rest des Jahres hatten wir viel zu tun – mehr als sonst – und das lag an zwei Faktoren. Der eine selbstauferlegt, der andere von außen bestimmt.

der Zuhörenden. Wir hoffen, dass die-ser Bericht dazu beitragen wird, den Verbandstag zeitlich zu entlasten und den Mitgliedern dennoch die Möglich-keit zu geben, sich über die Aktivitäten ihres Verbandes zu informieren.

Eine weitere Überlegung dieser Form der Darstellung stellt die Wirkung ei-nes geschlossenen Berichtes auf Dritte dar. Der Luftsport, als kleine Gruppie-rung im Kanon des Sportes, ist auf das Wohlwollen und die Unterstützung der Politik und der Öffentlichkeit angewie-sen. Mit diesem Bericht können wir gut auf uns und unsere Themen hinwei-sen und bleiben hoffentlich nachhaltig in Erinnerung, wenn wir bei unseren Partnern das Werk hinterlegen.Wir hoffen, dass wir mit dem Beschrei-ten dieses Weges den Bedürfnissen un-serer Mitglieder entsprechen und wün-schen viel Freude bei der Lektüre dieser Zusammenstellung.

Stefan Klett (Präsident)Sue Kussbach (Vizepräsidentin)

Helmut Bruders (Vizepräsident)Niko Richartz (Vizepräsident)

Dr. Ulrich Wünsche (Schatzmeister)

machten nach der Landtagswahl im Mai Platz für die neu gewählten und er-nannten Vertreter. Zwar hat sich auf der zuständigen Ar-beitsebene zum Glück unsere bestän-dige Kontaktpflege gelohnt, aber nun heißt es in vielen Ministerien und Re-

gierungspräsidien wieder vorstellig zu werden und für unsere Anliegen zu kämpfen. Viele Unterstützer sind nach wie vor in den Häusern anzutreffen, die Arbeit kann kontinuierlich fortge-setzt werden – nur die Gesichtspflege beginnt von neuem. Die ersten Termi-

Page 3: Jahresbericht 2010

3– Jahresbericht 2010 –

Präsidium

ne sind geblockt, die Gesprächsagenda steht – also auf geht’s. Schuld ist die De-mokratie – und das ist gut so!

Der zweite Grund für unseren arbeits-teiligen Mehraufwand schulden wir den selbstauferlegten Hausaufgaben:

π Teilnahme am Qualifizierungs-programm des LSB

π Potentialanalyse unserer Segelflugschule Oerlinghausen

π Neuaufstellung unserer Informa-tions- und Kommunikationswege

π Veränderungen in der Bezirksstruk-tur unseres Landesverbandes

Mehr zu den Details berichten unsere jeweils für die Ressorts zuständigen VizepräsidentInnen auf den folgenden Seiten – aber soviel sei erwähnt: Nur

durch die kontinuierliche Fortsetzungall dieser Themenschwerpunkte neben den Alltagsgeschäften werden wir im neuen Gefüge Sportstruktur in NRW und Bundesverband DAeC erfolgreich und marktgerecht bestehen können und als Dienstleister weiterhin für unsere Vereine und Mitglieder an der Spitze stehen, wie die guten Beispiele und Rückmeldungen zu den Themen CAMO, „Luftsport in NRW“, Versiche-rungspaket etc. zeigen.

Mein Dank gilt allen haupt- und ehren-amtlichen Mitstreitern in den Gremien des Verbandes, der Geschäftsstelle, der Luftsportjugend, den Sportfachgrup-pen, Ausschüssen und Beauftragten, aber auch Euch als Vereinen vor Ort für den unermüdlichen Einsatz im Sinne unseres tollen Luftsports.

Europa ist noch nicht bei allen angekommen

Seit 2003 besteht nun die Europaver-ordnung EU 2042/2003, die grund-sätzlich die Rahmen und Verfahren der Luftfahrzeuginstandhaltung und der Handhabung der Lufttüchtigkeit re-gelt. Insbesondere der Part M und die Anhänge zu dieser Verordnung schrei-ben detailliert Verfahren und Pflichten vor. Man muss leider feststellen, dass in vielen Köpfen noch nicht angekommen ist, dass nunmehr die Europaregeln gel-ten und nicht mehr das Althergebrach-te. Es ist richtig, dass die Luftfahrzeu-ge durch die früheren Verfahren bei Instandhaltung und Lufttüchtigkeits-prüfungen sicher waren und dass die Arbeit des technischen Personals den hohen Ansprüchen der Lufttüchtigkeit entsprach, aber wir leben nun einmal in Europa und die neuen Regeln sind abge-stimmt. Es kommt jetzt nur noch darauf an, mit ihnen zu leben, wobei klar ist, dass so einiges, was dort von der EASA kommt, schwer zu verstehen ist und es doch mancher Stellungnahme bedarf,

um aufzuzeigen, dass es auch einfa-chere und machbarere Lösungen gibt als die, die am Schreibtisch entstehen. Es ist aber auch sicher der falsche Weg, Zurückliegendes herbeizuwünschen. Einen Weg zurück wird es nicht geben. Auch muss fairerweise gesagt werden, dass an den Europavorschriften auch einiges positiv zu bewerten ist. Sicher-lich wird auch die noch zu erwartende Anpassung einiger Vorschriften an die Bedürfnisse und Belange der Allgemei-nen Luftfahrt Fortschritte bringen.

Unsere CAMO, unser Instandhaltungs-betrieb und unser Luftfahrttechnischer Betrieb decken den Bedarf der Mitglie-der und Vereine im Landesverband NRW des DAeC ab. Wie lange der Luft-fahrttechnische Betrieb noch zu erhal-ten ist, hängt von der Entscheidung ab, wann auch die noch in nationaler Ver-antwortung stehenden Luftfahrzeug-muster unter EU Recht gestellt werden. Zwei Instandhaltungszentren unseres

Instandhaltungsbetriebes wurden auf-gegeben, weil sie nicht genutzt wurden und es wenig Sinn macht noch Geld und Arbeit aufzuwenden, sie zu erhal-ten. In unserer CAMO wird neben ca. 1300 eigenen Prüfungen der Lufttüchtigkeit auch die Lufttüchtigkeit von ca. 70 ös-terreichischen Luftfahrzeugen geführt; auch sind für unsere CAMO fünf ös-terreichische ARS (Airworthiness Re-view Staff) in Österreich tätig. Hinzu kommen weitere LFZ aus Großbritan-nien, Belgien und Schweden. Dieses geschieht in Abstimmung mit den je-weiligen ausländischen Luftfahrtbehör-

Neben vielen offiziellen Terminen hatte ich selbst Dutzende Male Gelegenheit, bei den Arbeitssitzungen mitwirken und dabei festzustellen zu können, dass wir erfreulich oft in einem großen Netzwerk aktiv sind und auf hohem Ni-veau diskutieren – manchmal hart, aber stets fair und zielorientiert!Dieses Netzwerk auszubauen, zur NRW – Sportfamilie zu gehören und im Bun-des – DAeC beispielhaft zu wirken – das Ganze weiterhin in einem finanzi-ell und ideell stimmigen Umfeld – das ist mein persönlicher Wunsch für uns alle im kommenden Jahr.In diesem Sinne wünsche ich Euch ei-nen schönen Jahresausklang, eine tolle Flugsaison 2011, Gesundheit, Glück und Gottes Segen.

Euer Stefan KlettPräsident

Page 4: Jahresbericht 2010

4 – Jahresbericht 2010 –

Präsidium

den und mit unserer Außenstelle des LBA in Düsseldorf, mit der wir nach wie vor sehr gut zusammenarbeiten und die immer ein offenes Ohr für un-sere Anliegen und Probleme hat.Für die Zukunft ist zu wünschen, dass Schimpfen und Nörgeln, insbesondere

gegenüber der erfolgreichen Mann-schaft in der Geschäftsstelle, einer kon-struktiven Kritik weichen. Es ist nicht hilfreich, ständig Dinge zu kritisieren, die nicht änderbar sind und es ist viel-leicht sogar gefährlich, gegebene Re-geln in einer Grauzone in Werkstätten

zu umgehen. Niemand beansprucht, die einzig richtige Lösung gefunden zu haben und jemand, der immer noch unzufrieden ist, darf ja bessere Wege für sich suchen.

Helmut BrudersVizepräsident

Der Kontakt zu anderen Verbänden im Rahmen des DAeCs wurde in verschie-denen Sachthemen mit einem steten Gedankenaustausch fortgesetzt. Die erfreuliche Bestätigung vieler Gemein-samkeiten war aber auch begleitet von einer bedauerlichen Stagnation des Konversionsprozesses auf Bundesebe-ne. Im Wissen um die geschlossene Luftsportfamilie in NRW werden wir die gemeinsame Arbeit der Verbände und Sportarten auf Bundesebene wei-ter unterstützen, müssen aber kritisch bleiben, wenn es Ansätze zur Verselbst-ständigung einzelner Gruppen geben wird. Hier ist also zu hoffen, dass mit den anstehenden Versammlungen Fortschritte in Fragen der Organisation der Organe, Bundeskommissionen und Ausschüsse gelingen, die die erfolgrei-che gemeinsame Interessenvertretung des Luftsports sicherstellen. Das Jahr 2011 wird hierfür entscheidend sein.Mit den Bereichen Verbandskommu-nikation, Versicherungswesen oder Sportschule standen traditionelle The-men auf der Agenda. Die Schaffung von „Luftsport in NRW“ im nahtlosen Anschluß stellte einen Kraftakt dar, der aus verschiedenen Gründen leider nicht mehr auf die Schultern mehrerer Verbände verteilt werden konnte - zu unterschiedlich waren die Interessen.

2010 – ein Jahr des Jubiläums, des Übergangs und des Aufbruchs?Die Arbeitsschwerpunkte des vergangenen Jahres markieren sowohl die Fortset-zung langjähriger Themen als auch den Beginn neuer Handlungsperspektiven. Nach den Mühen des Vorjahres um die Struktur-Reform des DAeC, rückten in die-sem Jahr vor allem auch wieder klassische Bereiche vor Ort und damit die Vereine und Luftsportler in NRW in den Fokus.

Soweit der auf Bundesebene eingesetz-te Ausschuß keinen Vorschlag erbringt, sollte uns die Kommunikation mit den Mitgliedern wichtig genug für eine eigene Lösung sein. Für die Zukunft ermöglicht uns dies aber dann die Dis-kussion neuer Wege. Im Bereich der Versicherungen wurden durch den Rückzug des bisherigen Ver-tragspartners aus dem Geschäftsfeld Luftfahrt umfangreiche Verhandlungen notwendig. Die Entwicklung in ande-ren Landesverbänden zeigt, dass die in NRW gewählte Lösung in Rahmenver-sicherungsverträgen für den Verband Nachahmung und damit Anerkennung findet. Die Situation des Umbruchs erlaubte dabei aber auch im Detail die Ausweitung des Versicherungsschut-zes zu verhandeln – ein Beleg für den Vorteil gemeinsamer Interessenvertre-tung und die erfolgreiche Arbeit des Verbandes.

In sportlicher Hinsicht werden an an-derer Stelle herausragende Leistungen gewürdigt. Persönlich bemerkenswert war aber der Besuch des Landesjugend-treffens Modellflug. Eine traditionsrei-che Veranstaltung, die vom großem En-gagement zahlreicher Organisatoren, Referenten oder Helfer getragen wird und leider nur einen vergleichsweise

kleinen Kreis jugendlicher Teilnehmer erfreut. Solche Veranstaltungen haben es verdient, größere Resonanz zu er-fahren. Hier wird es z. B. darum gehen, den Nachwuchs - in allen Sportsparten gleichermaßen – zu fördern. Eine Per-spektive, die in allen Bereichen der Ge-sellschaft oder des Sports als notwen-dig erkannt wird, wie die Teilnahme am Kongress „Zukunft-Sport-Verein“ zeigte. Die Sorgen des Luftsports unter-scheiden sich nicht von denen der olym-pischen Sportarten; uns fehlt bisher vielleicht nur die konsequente Befas-sung damit. Dies zu leisten wird aber wiederum nur in der Gemeinschaft des Verbandes gelingen und so ist eines der folgerichtigen Ergebnisse der Qualitäts-analyse des Verbandes die Erkenntnis, dass ein Bedarf der Vereine an Beglei-tung, Hilfestellung existiert, den wir zukünftig mit Seminar-Angeboten, einem breiten Informationsaustausch etc. bedienen müssen. Die vielfältigen Erfahrungen der Vereine auszutau-schen und den Wissensschatz nutzbar zu machen wird uns so gemeinsam ge-lingen.

N. Richartz

Page 5: Jahresbericht 2010

5– Jahresbericht 2010 –

Präsidium

Auf der letzten Klausurtagung des Präsidiums Ende Januar in Radevorm-wald wurden die Aufgaben im Präsidi-um in kleinen Feinheiten neu verteilt. Als Ansprechpartnerin der beiden Kommissionen Ballonfahren und Fall-schirmspringen wurde ich für das Jahr 2010 eingeteilt. Außerdem gehö-ren zu meinem Zuständigkeitsbereich die Ausschüsse Luftfahrt und Schule, SFG, Beauftragten für den Schulsport, Ausbildung sowie der Frauensport. Ei-nen großen Themenblock nimmt jedes Jahr die Vertretung beim LSB ein. Dort vertrete ich die Interessen unseres Ver-bandes bei den Ständigen Konferenzen, Regionalkonferenzen, der Sporthilfe und dem Leistungssport. Ich möchte auf die Ergebnisse hier nicht eingehen, da die Ausschussvorsitzenden in ihren Berichten hierüber informieren.Die beiden Bereiche Versicherungsum-lage und Luftsporttag zählen vor allem am Ende des Jahres immer wieder zu meinen Aufgaben. Über die Versiche-rungsumlage wird erst auf dem Luft-sporttag entschieden, deshalb kann ich

an dieser Stelle keine Ergebnisse be-kanntgeben, dasselbe gilt für den Luft-sporttag. Ihr könnt Euch selber vom Gelingen überzeugen, indem Ihr am 21.11.2010 nach Kamen kommt. Der Luftsporttag NRW fi ndet schon zum achten Mal in Kamen statt. Die Aus-richtung mit den Luftsportfreunden 2000 Kamen / Dortmund e.V. und Bo-ris Langanke hat sich dabei als ein sehr eingespieltes Team ausgezeichnet. Ich fi nde, auch in diesem Jahr haben wir ein anspruchsvolles Programm zusam-mengetragen. Durch den Beschluss, ein eigenes Ma-gazin herausbringen zu wollen, ergab sich eine neue Aufgabe, die ich dann auch bei den letzten vier Ausgaben übernahm. Ich kümmerte mich mit Gerhard Rademacher um die Heraus-gabe des Magazins Luftsport in NRW. Auch hier könnt Ihr die Ergebnisse selber bewerten, Ihr habt alle den Luft-sport in NRW zugeschickt bekommen. Ich möchte mich am Ende bei allen Ausschuss- und Kommissionsvorsit-zenden für die tolle Zusammenarbeit

März 2010

Luftsportin NRW

Eingabe von

Unterlagen für Fluglehrer

und Ausbildungs-

fl ugzeuge

– Seite 6 –

Haftungsbegrenzungs-

möglichkeiten für

Vereinsvorstände

– Seite 7-8 –

Luftrauminformation

zum Saisonauftakt

– Seite 12-13 –

Gelebte Geschichte

der Schülerfl ug-

gemeinschaften

– Seite 22-23 –

Titelbild: Wilhelm Eimers

Juli 2010

Die 90-Tage-Regel

– Seite 9 –

Ruhr 2010Schachtzeichen –ein soziales Kunstwerk

– Seite 20-21 –

LandesjugendtreffenModellfl ug

– Seite 26-27 –

Mit dem Ballonnach Norwegen

– Seite 31 –

Titelbild: Wilhelm Eimers

Luftsportin NRW

Juli 2010

Titelbild: Thorben und Carsten Richartz

Juli 2010

SFG-Streckenfl ug

Iserlohn-Sümmern– Seite 10 –

Weltmeister imSegelkunstfl ug und

Segelfl ug– Seite 24-25 –

Kunstfl ugpiloten aus NRW

siegen in Hessen– Seite 16 - 17 –

Mit Motorsegler und Zelt nach

Ostdeutschland– Seite 26-29 –

Titelbild: Wilhelm Eimers

Luftsportin NRW

Oktober 2010

Titelbild: Boris Langanke

AIRlebnis NRW 2010

AIRlebnis

AIRlebnis

2010

luftsporttag nrwder tag für alle freunde des luftsports

sportf achgruppentage • sportlerehrung • verbandstag nrw • namhaft e aussteller • bier nach vier

festvortrag:sicher durch den luft raum

planungshilfen der DFSherwart goldbach DFS

chief of secti on

sonntag, den 21.11.2010 ab 10:00 (local) - stadthalle kamen

konz

eptio

n, lay

out &

artw

ork:

boris

lang

anke

für t

rans

data.

de -

reda

ktion

: sue

kuss

bach

, ger

hard

rade

mach

er -

2010

Seite 4

Bericht aus dem Präsidium der Vizepräsidentin Sue Kussbach

bedanken, auch bei denen, die mich bei meiner Arbeit unterstützt haben.Ich gehe zuversichtlich und mit neuen Kräften in das Jahr 2011. Ich wünsche Euch ein erfolgreiches un-fallfreies Jahr 2011.

Sue KussbachVizepräsidentin

Bericht des Schatzmeisters

Neue Kommunikationsstruktur: Projekt erfolgreich abgeschlossen

Wie zum Verbandstag 2009 angekün-digt, hatten wir uns für dieses Jahr die Aufgabe gestellt, die alte Struktur der Zeitschrift „Luftsport“ hinter uns zu lassen und unsere Kommunikation auf neue Beine zu stellen. Die zunächst angestrebte Kooperation mit den Mit-gliedern des alten Herausgebervereins entwickelte sich eher zäh und konnte unsere Anforderungen an einen mo-dernen Medienmix nicht erfüllen. Auf Bundesebene wurde eine Arbeitsgrup-

pe gegründet, die sich bei wechselnder Teilnehmerzahl möglicherweise auf ein gemeinsames Vorgehen einigen wird. Für uns in NRW hieß dies, dass wir zum Wohle unserer Mitglieder nicht anders konnten, als ein eigenes Ma-gazin zu entwickeln. Dazu allerdings musste erst ein geeigneter Redaktions-, Produktions- und Verteilungsprozess entwickelt werden, der es in sich hat-te. Aber die Protagonisten um Sue Kussbach und Gerhard Rademacher schafften es, ein modernes Layout mit wesentlich interessanteren Texten und frischem Layout zu realisieren. Und das

Page 6: Jahresbericht 2010

6 – Jahresbericht 2010 –

Präsidium

Beste daran: der erheblich beschleunig-te Prozess sorgt für Aktualität.In 2010 werden vier Ausgaben erschei-nen, für 2011 sind sechs Hefte geplant. Dabei ist es gelungen, gegenüber den früher doch zu knappen Kalkulationen die Gesamtkosten pro Heft nur mini-mal zu steigern.Das zweite Produkt liegt mit diesem ersten Jahresbericht vor, der dazu die-nen soll, uns als Luftsportgemeinschaft in NRW bewusster wahrzunehmen. In einer attraktiven Hülle wollen wir vermitteln, welche Schwerpunkte die Verbandsgremien im vergangenen Jahr gesetzt haben. Dies nicht zuletzt, um jedem Mitglied zu ermöglichen, sich mit Wortbeiträgen oder dauerhaftem Engagement am Projekt DAeC Landes-verband NRW zu beteiligen.Weiterhin hatten wir geplant, auch un-sere elektronischen Medien zu moder-nisieren. Neben einer wesentlich stär-ker dialogorientierten Website wollten wir anwenderspezifische Informatio-nen auch per Newsletter oder Mail an den Mann bringen. Allerdings mussten wir feststellen, dass zwei besondere Herausforderungen bestehen, die vor einer Realisierung geklärt werden müssen: Die neuen In-formationskanäle müssen mit ständig aktualisierten Inhalten gefüllt werden. Diese sind jeweils zu filtern und re-daktionell aufzubereiten. Aus dieser Forderung folgt gleich die zweite: Ist es tatsächlich möglich, einen solchen Pro-zess zu den budgetierten Kosten dau-erhaft und erfolgreich zu bestreiten? Beide Fragen ließen sich in diesem Jahr nicht zufriedenstellend beantworten, so dass voraussichtlich ein neues Projekt in 2011 sich allein mit diesen beiden Fragen auseinandersetzen wird.

Qualitätsmanagement nach EFQM: Wir bewegen uns

Etwa zur Jahresmitte 2009 durfte sich der Landesverband verpflichten, als einer von fünf Sportfachverbänden in NRW ein Qualitätsmanagement nach den Maßstäben der EFQM (European Foundation for Quality Management) im Rahmen eines Projektes des Lan-dessportbundes zu entwickeln. Dazu

wurde noch in 2009 eine Selbstbewer-tung anhand standardisierter Fragestel-lungen durchgeführt, welche Hinwei-se auf wichtige Projektschwerpunkte lieferte. Für beide gestartete Projekte „Kommunikationsstruktur“ und „Be-zirksstruktur“ wurde der erfolgreiche Abschluss sowohl vom Präsidialrat als auch von der Projektleitung des Lan-dessportbundes bestätigt. Zusätzlich haben Präsidium, Geschäftsstelle und Präsidialrat ein Leitbild entwickelt, das ebenfalls verabschiedet ist.Aufmerksamkeit unter den anderen teilnehmenden Sportfach- und Regio-nalverbänden erregte der in unserem Landesverband entwickelte elektroni-sche Bewertungsbogen, der die Aus-wertung gegenüber der Papierlösung dramatisch vereinfachte.Am 22.11.2010 wird der DAeC Landes-verband NRW vom Landessportbund für sein Streben nach Erfüllung der Mitgliederanforderungen ausgezeich-net.Für den scheidenden Qualitätsmanage-mentbeauftragten Dr. Ulrich Wünsche ist ein erfreuliches Zwischenergebnis erreicht. Dem neuen QMB Dr. Mario Wichmann sei Glück gewünscht bei der Auswahl geeigneter Projekte und deren erfolgreicher Bearbeitung.

Schatzmeister: Die Kasse stimmt

Seit August liegt der Jahresabschluss für 2009 mit dem Abschlussvermerk des Steuerberaters vor. Wie auf dem letzten Verbandstag erläutert, ist die Entnahme aus der Rücklage mit etwa 41.000 EUR um 6.000 EUR niedriger ausgefallen als budgetiert.Wie durch den Schatzmeister prog-nostiziert ist dank des Einsatzes der Mitgliedervereine in 2010 das Beitrags-aufkommen stabil. Unmittelbar den Mitgliedern zugute kamen die einmalig von 30.000 EUR auf 60.000 EUR ver-doppelten Fördermittel für Rettungs- und Sicherheitsgerät.Die Personalkosten sind etwas hö-her als ursprünglich geplant. In der Ausbildung war es erforderlich, den Ausbildungsleiter dauerhaft von admi-nistrativen Tätigkeiten zu entlasten. Der Gesetzgeber hat eine soziale Be-

triebsumlage installiert, die mit zusätz-lichen 6.500 EUR zu Buche schlägt.Der Verbandstag 2009 hatte entschie-den, dass der Budgetposten für das Magazin „Luftsport“ erhalten bleiben sollte, obwohl die Zukunft des Heraus-gebervereins seinerzeit ungewiss war. Statt der früher acht bis neun Ausgaben wurden in diesem Jahr vier Ausgaben geliefert. Im Wesentlichen führen die somit nicht getätigten Ausgaben dazu, dass die zusätzlichen Ausgaben über-kompensiert werden können. Statt der geplanten Entnahme aus der Rücklage von über 22.000 EUR werden wir auch dank äußerst sparsamer Haushaltsfüh-rung etwa 10.000 EUR den Rücklagen zuführen.

Im kommenden Jahr sind wieder sechs gedruckte Ausgaben von „Luftsport in NRW“ geplant. Außerdem soll die Neugestaltung der elektronischen Me-dien nicht unmittelbar aus finanziellen Gründen scheitern. Deshalb ist an die-ser Stelle gegenüber dem heutigen Jahr mit einer Ausgabensteigerung um etwa 40.000 EUR zu rechnen. Insgesamt wird also voraussichtlich eine Entnah-me aus den Rücklagen von 38.000 un-vermeidlich sein.Mit diesen Worten scheidet der Schatz-meister aus beruflichen Gründen aus dem Amt. Die steigenden Anforderun-gen an das Team Präsidium einerseits und die nicht absehbar hohe berufliche Auslastung als Selbstständiger wären gleichzeitig ohne gesundheitliche Kon-sequenzen kaum mehr zu meistern.Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern für die vertrauensvolle Zusammenar-beit über die vergangenen vier Jahre und wünsche auch als zukünftiger flie-gerischer Nicht-Funktionär alles Gute für die Zukunft des Landesverbandes.

Euer Dr. Ulrich WünscheSchatzmeister

Page 7: Jahresbericht 2010

7– Jahresbericht 2010 –

Seko

Nach einer wirklich langen Winterpause fand der Saisonauftakt beim Segelflug-Forum-NRW am 21. Februar 2010 auf dem Landesleistungsstützpunkt in der Segelflugschule Oerlinghausen statt. Dort trafen sich Streckenflieger und Kaderpiloten zum gemeinsamen Ge-danken- und Informationsaustausch. Im netten Rahmen konnten sich die Teilnehmer/innen bei Vorträgen auf die neue Flugsaison einstimmen. So berichtete die Weltmeisterin der Stan-dardklasse, Sue Kussbach, von ihrem Erfolg bei der Frauensegelflugweltmeis-terschaft 2009 in Szeged / Ungarn, Dr. Sigi Baumgartl fesselte alle mit einem spannenden Bericht über die Rekord-fliegerei und seine Erfahrungen in Af-rika und Reiner Rose von der Segelflug-szene führte uns in das Regelwerk der OLC-Bundesliga ein.Zum fliegerischen Saisonauftakt trafen sich die Trainer und D-Kader-Mitglie-der schon zum 15. Mal zum gemein-samen Frühjahrstrainingslager im südfranzösischen St. Auban. Wie jedes Jahr hatten so einige Jugendliche des D-Kaders die Chance, neben der Trai-nerfortbildung, in St. Auban das Alpen-segelfliegen, geführt durch die Trainer, kennenzulernen. Mit dabei waren vom Förderverein Leistungssegelflug NRW Hannah Flocke mit der LS4 und Tobias Stramma mit dem Discus 2c. An dieser 14-tägigen Maßnahme nahmen ca. 15 Piloten / -innen teil.Als weitere Trainingsmaßnahme stand vom 19. bis 27. Juni 2010 das traditio-nelle Frauentrainingslager NRW & RP in Landau zum 5. Mal auf dem Pro-gramm. Diese Trainingsmaßnahme hat bundesweit ein so großes Ansehen, dass bereits im Dezember 2009 alle Plätze vergeben waren. So trafen sich in der letzten Juniwoche 20 Teilneh-merinnen und 18 Trainer / -innen zum gemeinsamen Training auf dem Flug-

platz Landau – Ebenberg in der Pfalz. An allen 8 möglichen Tagen konnte trainiert werden und so standen am Ende ca. 1000 Flugstunden und eine Erdumrundung im OLC / DMSt.Vom 11. bis 24. Juli 2010 wurde dann der SFG-Streckenflugwettbewerb in Iserlohn-Sümmern wieder zum Leben erweckt. Hierbei handelt es sich um einen Trainingswettbewerb der Schü-lerfluggemeinschaften. 18 Teilnehmer erflogen bei guten Wetterbedingungen an 10 Tagen Strecken zwischen 150 km und 340 km. Traditionell kamen auch die Helfer auf ihre Kosten. So gehör-ten Überlandeinweisungen, Erwerb der F-Schlepp-Berechtigung und ein nor-maler Schulbetrieb zum Rahmenpro-gramm.In diesem Jahr fanden wieder die Qualifikationsmeisterschaften für die

Segelflug-Saison 2010 – Ad ActaEin Rückblick der Seko-NRWvon Mirja Klicks (Stellvertr. Seko-Vorsitzende)

Deutschen Segelflugmeisterschaften 2011 statt. Insgesamt erflogen 32 NRW Piloten/innen auf 11 entsprechenden Wettbewerben im ganzen Bundesgebiet ihre Qualifikation in 6 Wertungsklas-sen. Hinzu kommen noch einige Pilot / -innen, die über Nachrückerplätze die Chance haben, nächstes Jahr an beiden Deutschen Meisterschaften teilzuneh-men.Auch nahmen 6 NRW Pilotinnen an der Deutschen Meisterschaft der Frau-en Mitte August im sächsischen Zwi-ckau teil. Bei schwierigen Wetterbedin-gungen erflogen sie 4 Wertungstage in 3 Klassen. Anhand der Platzierungen wurde die Frauennationalmannschaft ermittelt. Dieser gehören nun mit Sue Kussbach (Weltmeisterin) von den Luftsportfreunden 2000 Kamen/Dort-mund und Annette Klossok vom LFV

Page 8: Jahresbericht 2010

8 – Jahresbericht 2010 –

Seko

Greven, zwei NRW – Pilotinnen an.Ebenso erflogen die Junioren ihren Deutschen Meister im August in 2 Klassen in Freundenstadt im Schwarz-wald. Da 2011 die Junioren-WM auch in Freudenstadt stattfindet, handelte es sich hier sogar um eine Vor-WM. 12 Junioren aus NRW nahmen daran teil. Mit Peter Remy vom LSV Goch ist ein Junior aus NRW in der Junioren – Nati-onalmannschaft vertreten.

Schon im Juli fand in Brandenburg die Deutsche Segelkunstflugmeisterschaft in zwei Klassen statt. Von den 4 teilneh-menden NRW – Piloten qualifizierten sich 3 für die Nationalmannschaft. Mi-chael Spitzer vom Fliegerclub Gladbeck & Kirchhellen wurde Deutscher Meis-ter in der Advanced – Klasse. Neben ihm sind Sebastian Dirlam vom VfL Mönchengladbach und Eugen Schaal von der LSG Paderborn in der National-mannschaft vertreten.Alle 3 Piloten flogen auch in Jämijärvi / Finnland mit. Eugen wurde dort 22. bei der Europameisterschaft der Unlimited – Klasse. Sebastian wurde 14. und Mi-chael holte sich die Silbermedaille bei der 1. Weltmeisterschaft in der Advan-ced – Klasse. Mit der Mannschaft er-kämpften sich Michael Spitzer und Se-bastian Dirlam die WM-Goldmedaille.

In der Zeit vom 3. bis 18. Juli 2010 fand in Priedvidza / Slowakei die Weltmeis-terschaft der Club – und Standardklasse statt. Sue Kussbach (Frauenweltmeiste-rin) erflog sich in der Standardklasse den 35. Platz und Arnd Hovestadt vom LfV Greven holte sich in der Clubklasse den Weltmeistertitel.Natürlich kam die Ausbildung nicht zu

kurz. So wurden 3 Fluglehrerlehrgänge mit 37 Teilnehmern und ein Umschul-kurs TMG-Lehrer mit 10 Kandidaten in Oerlinghausen durchgeführt. An 11 Fluglehrerfortbildungen nahmen 250 Lehrer teil. Daneben wurden u.a. 2 Fachausschusssitzungen auf Bun-desebene und 4 auf Landesebene, eine DOSB-Sitzung in Lübeck sowie ein Trainerseminar an der Trainerakade-mie zur Fortschreibung der Richtlini-en, sowie die EASA Informationsver-anstaltung in Köln besucht. Der DAeC LV NRW bildete unter der Leitung von Prof. Dr. R. Mathar und M. Orlowski ca. 40 Sprachprüfer und damit ein NRW-weites Sprachprüfernetz aus. In den Vereinen waren 2009 ca. 2000 Flug-schüler in der Ausbildung und haben 26.120 Stunden und 77.319 Starts erflo-gen.

Eine große Aufgabe für die Seko NRW war die Anpassung des Leistungssport-struktur- und Entwicklungsplanes an die Vorgaben des Landessportbundes. Bei einem konstruktiven Gespräch mit dem zuständigen Vertreter des LSB am 27. Juli in Duisburg konnte der Struk-turplan vorgestellt und erläutert wer-den. Durch die gute Vorarbeit der Seko gab es seitens des LSB keine Einwän-de und Widersprüche. Als ein wichti-ges Ergebnis wurde die Vergrößerung des D-Kaders von 25 auf 35 Piloten / -innen erreicht. Somit kann mehr ju-gendlicher Nachwuchs gefördert und die Stützpunktarbeit auf eine breitere Basis gestellt werden.

Neben flugsportlichen Veranstaltun-gen und Terminen nahm die Segel-flugkommission NRW an zahlreichen Gremiensitzungen und anderen Veran-staltungen sowohl auf Landes-, als auch auf Bundesebene teil. So seien exemp-larisch das Segelfliegerinnentreffen in Frankfurt, diverse Fachausschusssit-zungen des Referats Sport des Deut-schen Aeroclubs in Kassel, das Airleb-niswochenende der Luftsportjugend auf dem Flugplatz Münster-Telgte und der Deutsche Segelfliegertag in Ulm genannt.

Ausblick 2011:π Segelfliegerinnentreffen Ende

Januar 2011 in Soestπ Segelflug-Forum-NRW auf dem

Leistungsstützpunkt Rheinermark am 20. Februar 2011

π D – Kadertraining in St. Auban / Frankreich Ende März / Anfang April

π Trainerfortbildung in St. Auban / Frankreich Ende März / Anfang April

π Deutsche Meisterschaften in Zwickau und Lüsse mit NRW-Piloten

π Weltmeisterschaft der Junioren in Freudenstadt mit NRW-Piloten

π Weltmeisterschaft der Frauen in Schweden mit NRW-Pilotinnen

π Streckenfluglehrgang Le Lourouxπ Streckenfluglehrgang der Frauenπ Diverse Fluglehrerlehrgänge und

FortbildungenMirja Klicks

Page 9: Jahresbericht 2010

9– Jahresbericht 2010 –

Motko · Ulko

Aus- und WeiterbildungWie bereits in den Vorjahren prakti-ziert, wurden 2010 wieder zwei UL-Lehrerlehrgänge in Oerlinghausen mit wiederum großer Resonanz angeboten.Insbesondere die Erweiterung des UL-Assistentenlehrganges im April um den Erwerb der Tragschrauberlehrberech-tigung kann als rundum erfolgreich angesehen werden. Im September wur-den zudem wieder sechs gestandene PPL-Lehrer erfolgreich zu UL-Lehrern umgeschult. SicherheitDie MOTKO / ULKO hat eine spezielle Internetseite zum Thema Sicherheit aufgebaut. Als besonders wirksam und effizient hat sich dabei das Angebot zur „Grauen Information“ erwiesen. Von anderen Verbänden in Europa oder welt-weit ausgesprochene Sicherheitsalarme, technische oder Lufttüchtigkeitsanwei-sungen werden hier – z.T. deutlich vor entsprechenden Hinweisen aus den nationalen Institutionen veröffentlicht und ermöglichen dem verantwortlichen Halter dieser Luftsportgeräte zeitnah darauf zu reagieren. In zwei gravieren-den Fällen konnten entsprechende Ver-fahren auch selbst initiiert werden.

SportDer „Jahressportflug NRW“ als jahres-begleitende Traditionsveranstaltung konnte wieder angeboten werden. Das mit dem zweiten Bergfliegen in Schmallenberg / Am Rennefeld gekop-pelte NRW-Fly In(n) mit seiner Sport-flugsonderwertung lässt 2010 eine be-sondere Beteiligung erwarten.Eine wie stets gut vorbereitete – aber wie üblich mal wieder deutlich wetter-beeinflusste – Pfingstrallye fand breiten Zuspruch und fliegende Beteiligung.Zur gleichen Zeit fand in Ballenstedt erstmals seit einigen Jahren eine Deut-sche UL-Meisterschaft mit NRW-Betei-ligung statt – die UL-DM 2011 wird üb-rigens in NRW abgehalten werden.

JAHRESBERICHT 2010MOTKO / ULKO

Bei den diesjährigen UL-Europameis-terschaften in Sywell (GB) wurde unser NRW-Sportreferent als FAI-Steward be-rufen und eingesetzt.

UL-BundesangelegenheitenBei der im Zuge der DAeC-Struktur-reform neu zu konstituierenden Bun-deskommission Ultraleicht hat sich der Landesverband NRW in gleich meh-reren Funktionsbereichen verankern können. Uwe Post ist Schatzmeister, Volker Engelmann zuständig für Aus-bildungsfragen und Roland Schneider als stellvertretender Vorsitzender der Kommission zudem zuständig für Si-cherheit und Öffentlichkeitsarbeit.

EuropaEin Vertreter des LV NRW arbeitet in den Gremien der EMF (European Mic-rolight Federation) mit, so u.a. in einer Arbeitsgruppe, die eine Position zur Einführung einer europäischen LSA zur Vertretung gegenüber der EASA entwickelt.Es besteht die Absicht, grenzüber-schreitende Kooperationsprojekte mit anderen nationalen Verbänden durch-zuführen, insbesondere in den Berei-chen Aus- und Weiterbildung.

InternetAlle Aktivitäten der MOTKO / ULKO werden mit hinreichendem Vorlauf auf

Page 10: Jahresbericht 2010

10 – Jahresbericht 2010 –

Motko · Ulko · Modellflug

Die Modellflugkommission NRW (MFK) konnte ihre gesteckten Ziele in den Feldern Jugendarbeit, Spitzensport, Breitensport, Vereinsarbeit und Öffent-lichkeitsarbeit erreichen und teils über-treffen. Für den Sport drückt sich das in 18 NRW-Wettbewerben aus, in denen Modellflugpiloten an internationale Wettbewerbe herangeführt wurden. Die Jugendarbeit tritt einmal im Jahr in den Focus der Öffentlichkeit: Beim Modellflug-Landesjugendtreffen. Dies-mal konnten 16 % mehr Teilnehmer als im Vorjahr in Schmallenberg begrüßt werden und in einem anspruchsvollen Programm Modellflug in allen Facetten erleben.

Diese Ergebnisse der MFK konnten nur durch eine gute Hintergrundar-

beit ihrer sechs ehrenamtlichen Mit-glieder und durch die vielen Helfer in den Vereinen geleistet werden. An all diese Personen einen herzlichen Dank, durch Eure Arbeit unterstützt Ihr den Verbandsgedanken mit vielfältiger und meist unerkannter Tätigkeit. Ohne Eure Mithilfe gäbe es keinen Verband!Aus den einleitenden Worten kann er-kannt werden, dass die MFK auf den Ebenen Leistungssport und Breiten-sport Aktivitäten entwickelt, koordiniert und organisiert. Außerdem unterstützt die MFK Vereine bei der Ausübung des Modellflugs, sei es in der Vereinsorga-nisation, in Umweltfragen, des modell-flug-spezifischen Luftrechts und seinen Folgeordnungen/-genehmigungen. Für den Sportbereich organisiert die MFK Seminare zur Ausbildung von Hilfspersonal für Wettbewerbe (Wettbe-

werbsleiter, Punktrichter, Zeitnehmer, usw.) und führt die Trainerausbildung/–weiterbildung auf den Grundlagen des DOSB durch. Weiterhin vertritt die MFK die Modellflieger im Landesver-band und im Bundesverband des DAeC. Diese vielfältigen Aufgaben erforderten mehr als 150 aktive Einsätze der Kom-missionsmitglieder, die teilweise über mehrere Tage gingen.So sind die Fachreferenten F1 (Frei-flug), Bernd Hönig, F2 (Fesselflug), Jochen Schiffler, F3 (Fernlenkflug), Evelyn Höfs und S (Raketenflug), Paul Stania, bei ihren Sparten-Wettbewerben in NRW anzutreffen, teilweise in Wett-bewerbsfunktionen. In den vier Modellflugsparten, die in NRW aktiv ausgeübt werden, gibt es z. Z. ca. 70 unterschiedliche Modell-flugklassen. Da sind klassische Klassen wie Kunst- / Segelflug oder Geschwin-digkeitsfliegen. Demgegenüber stehen moderne Klassen wie Großsegler oder Hubschrauber. All die unterschiedli-chen Klassen haben ein unterschied-liches Profil und somit logischerweise auch unterschiedliche Flugmodelle. Das macht den großen Zulauf zu den verschiedenen Klassen aus. In den letz-ten Jahren haben sich durch moderne Antriebstechniken ganz neue Tätig-keitsfelder und somit neue Modellflug-klassen in den Turnhallen des Landes entwickelt – die „Indoor“-Klassen. Um diesen stürmischen Weg für den Modellflieger sicher und umweltver-träglich zu gestalten, bedarf es in der MFK neuer Leute, die die vielfältigen neuen Anforderungsprofile mit ihrer Erfahrung und dem Wissen der jetzi-gen MFK-Mitglieder verknüpfen. Hier können gesetzliche Rahmenbedingun-

den sportfachlichen Seiten des LV-Auftrittes www.aeroclub-nrw.de veröffentlicht; desglei-chen die Nachbereitung von Veranstaltungen/Ereignissen. Hier brauchen wir die weitere Unterstützung aus dem Kreis der Mitglieder des LV NRW.

Modellflugkommission

AdministrationDie MOTKO / ULKO hat im Jahre 2010 durchschnittlich alle zwei Monate ge-tagt. Dazwischen wurde intensiv kom-muniziert, telefoniert, geskypt - aus gu-ten Gründen wurden hier weder Zeiten noch Kosten nachgehalten – und größ-tenteils mit umfangreicher Kommis-sionsbeteiligung „veranstaltet“. Es hat allen (überwiegend) Spass gemacht.

Roland

Page 11: Jahresbericht 2010

11– Jahresbericht 2010 –

Modellflug

gen mit Umweltforderungen und Si-cherheitsauflagen mit dem bisherigen Wissen adaptiert werden und so zu sinnvollen Regeln für alle Interessier-ten führen.Die verschiedenen Aktivitäten in den unterschiedlichen Modellflugklassen werden allgemein von der MFK auf ih-ren Arbeitstagungen koordiniert, spe-zielle Fachaufgaben übernehmen die Fachreferenten und führen sie auf den jeweiligen Fachtagungen zum Ziel. Das können neue oder geänderte Regeln sein oder Koordination und Festlegung von Landeswettbewerben. Hier werden die Grundlagen für Ka-derwettbewerbe gelegt und verfolgt. Viele von unseren erfolgreichen Pilo-ten haben über die sportlichen Her-ausforderungen auf Landeswettbewer-ben Zugang zu Kader- oder höheren Leistungswettbewerben wie Deutsche Meisterschaft, Europa- und Weltmeis-terschaft gefunden und dort teilweise große Erfolge errungen.Um diese Erfolge zukünftig auch zu ermöglichen, müssen in NRW Leis-tungsstützpunkte entstehen, an denen sich die Spitzenpiloten unter fachlicher Leitung weiterentwickeln können.Auf der Seite der Helfer für Wettbe-werbe werden laufend Personen benö-tigt, die als Zeitnehmer, Wenderichter, Punktwerter oder Organisatoren ein-springen können. Hier versucht die MFK durch angepasste Schulung und Unterstützung die Voraussetzungen zu schaffen, um dann diese so geschulten Helfer bei kleinen Wettbewerben ein-zusetzen und fortlaufend weiterbilden

zu können, um sie auf zukünftig höhe-re Aufgaben vorzubereiten.Die Jugendarbeit steht bei allen unseren Aktivitäten im Vordergrund. Jugendli-che sollen sinnvoll an den Modellflug herangeführt werden, um sicher mit ihm umgehen zu können. Der rich-tige Umgang mit Umwelt, Sicherheit und gesetzlichen Rahmenbedingun-gen wird so spielerisch erlernt, so dass der Jugendliche den Modellflug als Bereicherung empfindet. Spezielle Ju-gendveranstaltungen - wie das Modell-flug-Landesjugendtreffen - bieten den Rahmen für einen Vergleich unterein-ander. Der Jugendreferent, Christoph Pelegrin, ermöglicht so den Jugendli-chen, einen Weg in den Breiten- oder Leistungssport zu finden.Der Breitensport, der meist in den Ver-einen gepflegt und von den meisten Modellfliegern betrieben wird, bedarf

besonderer Auf-merksamkeit und Betreuung. Da beim Breitensport sel-ten Verbindungen über den Vereins-rahmen hinaus zu-stande kommen, ist es wichtig, die Ver-einsführung fit zu machen und fit zu halten, um hier ein entsprechendes An-gebot bereitzustel-len. Die MFK bietet über Seminare, die

teilweise direkt in den Vereinen abge-halten werden, die Möglichkeit aktuelle Informationen über Sicherheit, Versi-cherungen, Umwelt, Technik und ge-setzliche Rahmenbedingungen direkt an die Mitglieder zu bringen. Klaus Kosmalla Vorsitzender Modellflugkommission NRW

Page 12: Jahresbericht 2010

12 – Jahresbericht 2010 –

Jugend

Skifreizeit 2009/2010Hendrik Jaeschke, ein Name den man sich merken sollte, hat die Skifreizeit der LSJ wieder aufgelegt. 10 Teilnehmer hatten eine Menge Spaß im Schnee und haben bewiesen, dass die Luftsportju-gend auch was mit Brettern an den Fü-ßen machen kann.

Jahrestagung der Sportjugend NRWWeiter ging das Jahr mit der Jahres-tagung der Sportjugend in Hachen. Christine in Begleitung von Hermann knüpften dort im kalten Januar wichtige Knoten, um die Verbindung zur Sport-jugend in NRW nicht zu verlieren. Kaum eine Woche später informiert sich Hermann auf dem Sportjugendtag in Duisburg über das wichtige Thema der finanziellen Ausstattung der Sport-jugend NRW und somit unsere eigenen Fördermittel.

Frühjahrstagung LSJ An einem März-Wochenende war es wieder so weit. Die Luftsportjugend hatte zu ihrer alljährlichen Frühjahrs-tagung ins Haus der Luftsportjugend nach Laucha geladen. Geplant war das

Die Luftsportjugend NRW hat sich wieder viele Dinge einfallen lassen, um die Jugend und auch die etwas Älteren mit einem schönen, runden Programm zu er-freuen. Neben den „schönen Dingen“, die eine Luftsportjugend so organisieren kann, gab es auch so einige Pflichttermine, die zu erfüllen waren.

Thema Strukturentwicklung im DAeC und hier im Speziellen die Positionie-rung der Jugend.

Modellflugjugendtreffen Als nächste Veranstaltung stand das Modellflugjugendtreffen auf dem Pro-gramm. Durchgeführt durch die Mo-dellflugkommission NRW. Fast schon für uns verwunderlich, dass so viele, 35 Teilnehmer, sich für ein Wochenende für einen Event zusammentrommeln ließen. Carina und Dennis konnten sich bei der Siegerehrung von der super Laune überzeugen. Da keimt Hoffnung auf.

Messe: IntermodellbauAls nächstes Event stand für uns die Intermodellbau in Dortmund auf dem Programm. Um den etwas „veralteten Vertretern“ der Modellbaubranche et-was junges Blut zuzuführen, beteiligt sich die LSJ-NRW fast schon traditions-gemäß an dieser Veranstaltung.

Fachkräftetagung LSBHermann muss sich fortbilden. Er tut das auf der Tagung für Fachkräfte im Sport in Hachen. Überall die gleichen

Probleme bei den Berufsgenossen: Immer weniger Geld, immer mehr Verwaltung, immer weniger motivier-te Teilnehmer. Anfang einer Krise im Sport??

SFG- WettbewerbVom 10.-25. Juli fand nach langen Jah-ren wieder der „Kultlehrgang“ statt. Viele Piloten aus der Nationalmann-schaft haben hier ihre ersten Flüge ge-macht. Für ganz kleines Geld geht es mit erfahrenen Trainern auf Strecke. Alle Teilnehmer zeigten sich begeis-tert!!!

AIRlebnis und LSJ-Tag in TelgteEin tolles Event für die Lufsportjugend und den Luftsport an sich! Rund 70 Ju-gendliche traffen sich zum AIRlebnis in Telgte, um die eigenen fliegerischen Horizonte zu erweitern. Alle Facetten im Luftsport gaben sich ein Stelldichein und der Nachwuchs hatte die Möglich-keit, sich einmal bei den „Nachbarn“ über deren Luftsporthobby zu infor-mieren. Leider haben sich nicht alle Sparten beteiligen können, wird aber im nächsten Jahr besser, so wurde und zumindest versprochen. Als Highlight konnten einige Jugendliche auch gleich mal Fallschirmspringen, Ballonfahren oder Motor- und UL-Flug genießen.Da so viele Jugendliche schon einmal da waren, wurde der Luftsportjugend-tag auch gleich abgehalten. Da Claus Bowe vorzeitig seinen Hut genommen hatte und Heiko Steinkamp als Landes-jugendleiter aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand, wur-den zwei Neue in das Leitungsteam ge-wählt: Hendrik Jaeschke aus dem LSV-Borken und Tobias Schulte-Ladbeck aus dem LSV Bonn Rhein-Sieg. Neue Lan-desjugendleiterin wurde Christine Mei-er. Stellvertreterin ist nun Carina Klett.Abends wurde dann kräftig gefeiert, so wie es sich für ein richtiges Treffen ge-hört;-)

Jugendvergleichsfliegen NRW in Grefrath Das nächste Event klopfte schon an die Tür: Jugendvergleichsfliegen, Landes-ausscheid NRW. Tja, das Wetter war super, das Team der

... Wir bringen die Jugend in Bewegung!

Page 13: Jahresbericht 2010

13– Jahresbericht 2010 –

Jugend · Ausbildung

Grefrather hatte TOP gearbeitet. Alle Flüge gingen planmäßig zu EndeDieses Jahr wurde mal wieder „anstän-dig“ gefeiert. Es gab keine Ausfälle, alle hatten viel Spaß. Sieger wurden die Brüder Brüggemann aus Oeventrop. Als Drittplatzierter konnte Michael Fröhlich mit den beiden zur Bundes-ausscheidung nach Laucha fahren.Leider fiel die Bundesausscheidung förmlich und faktisch ins Wasser. Das erste Mal seit Beginn des Ausschei-dungsfliegens überhaupt.

Volleyballturnier in Dorsten Weil der Anklang im vergangenen Jahr so gut war, hat die Dorstener Jugend das Volleyballturnier wieder als Beach-cup ausgerichetet. Ein tolles Turnier mit großer Hangarparty. Wie immer, toll gelaufen.

…war das schon alles?Das kann man nur ganz klar mit einem „Nein“ beantworten. NRW ist von sei-nen Mitgliedern und seiner flächenmä-ßigen Ausdehnung her ein sehr großes

Bundesland. Dementsprechend viel ist auch im Verband und in den Vereinen zu erledigen. Es gibt Präsidialratssit-zungen, an denen die Landesjugendlei-tung regelmäßig teilnimmt. Es werden Mediationen in den Vereinen durch die Luftsportjugend, sprich durch Chris-tine und das Landesjugendteam, ge-führt. Der Luftsporttag NRW als Großveran-staltung wird durch die Luftsportju-gend maßgeblich unterstützt. Dann trifft sich die Landesjugendleitung zu eigenen Sitzungen. Hermann erledigt noch mal ganz nebenbei den stellv. Ausbildungsleiter für Ultraleichtflug. Es werden Verbandstermine mit Po-litikern wahrgenommen. Es gibt zig Veranstaltungen, die noch aufzuzäh-len wären, die aber jeglichen Rahmen sprengen würden.

Vorläufiges Fazit für das Jahr 2010Na, mit neuen Veranstaltungsformen kann man ja auch mal Pech haben. Wenigstens laufen ja unsere Standards

noch. Streckenflugtraining, Modell-flugjugendtreffen, LSJ-Treffen, Ver-gleichsfliegen und die Jugendleiteraus-bildung?! … Es war ein sehr durchwachsenes Jahr. Vieles wurde geplant, vieles konnte aber auch nicht so stattfinden wie ge-plant. Die Jugend hat immer weniger Zeit. Niemand möchte sich verpflichten oder sich langfristig an Maßnahmen binden. Anmeldungen werden erst in den letzten Stunden vor dem Start ab-gegeben. Es wird immer schwieriger, etwas zu planen. Ein Lichtblick: Das AIRlebnis: Es scheint, dass dieses Kon-zept den Nerv der Jugend getroffen hat. Die Teilnehmerzahl hat alle Erwartun-gen übertroffen. Zufriedene Gesich-ter allerorten. Hätten sich alle Sparten auch gleichermaßen aktiv beteiligt, wäre kein Platz mehr für Kritik gewe-sen. Da aber Besserung von den fern-gebliebenen Sparten gelobt wurde, wird das Event im kommenden Jahr das in diesem Jahr noch übertreffen.

In diesem Sinne Euer Landesjugendteam

Hier wie immer die Zahlen von 2009:In über 141 Vereinen bildeten wir knapp 2.000 Flugschüler (plus 1%) aus. (Bild Schülerentwicklung). In der Ausbildung wurden 77.319 Starts (plus 3%) mit 29.120 Stunden (plus 5%) auf 816 (-4%) Ausbildungsflugzeugen Se-gelflugzeugen (-2%) und Motorseglern (-1,5%) und Motorflugzeugen (-11%) ge-flogen. Die Fluglehrer unterrichteten in der Theorie über 6.267 Stunden. 204 Lizenzen inklusive 31 Klassenberech-tigungen Reisemotorsegler wurden er-teilt.Die Saison 2010 ist trotz des schlechte-ren Wetters positiv verlaufen. Es gab nur 12 Unfälle und Störungen im Bereich

Ausbildungsbericht

Zuerst einmal möchte ich mich für die hervorragende ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen und insbesondere bei den Fluglehrern bedanken.

Hier wie immer die Zahlen von 2009: In über 141 Vereinen bildeten wir knapp 2.000 Flugschüler (plus 1%) aus. (Bild Schülerentwicklung). In der Ausbildung wurden 77.319 Starts (plus 3%) mit 29.120 Stunden (plus 5%) auf 816 (-4%) Ausbildungsflugzeugen Segelflugzeugen (-2%) und Motorseglern (-1,5%) und Motorflugzeugen (-11%) geflogen. Die Fluglehrer unterrichteten in der Theorie über 6.267 Stunden. 204 Lizenzen inklusive 31 Klassenberechtigungen Reisemotorsegler wurden erteilt.

Flugschüler in DAeC LV NRW-Schule

1969

0500

100015002000250030003500

1

Jahre 1990 - 2009

Anz

ahl S

chül

er

Die Saison 2010 ist trotz des schlechteren Wetters positiv verlaufen. Es gab nur 12 Unfälle und Störungen im Bereich Segel-/Motorseglerflug, 1 im Bereich Ballon, 8 im Motorflug (2 DAeC-Vereine) und 8 im UL-Bereich (3 DAeC-Vereine) NRW-weit. Die geringe Anzahl der Vorkommnisse unterstreicht das hohe Sicherheitsniveau, das wir in unserer Ausbildung gewährleisten.

Die Fluglehrervorausbildung läuft prima in den Händen der Gruppenfluglehrer. So konnten dieses Jahr 37 Fluglehreranwärter ihre Ausbildung unter Aufsicht beenden. In drei Fluglehrerlehrgängen in Zusammenarbeit mit der Segelflugschule schlossen 37 (5 extern) Kandidaten den Lehrgang erfolgreich ab. Toll, dass sich immer noch viele junge Menschen finden, die sich ehrenamtlich intensiv engagieren. Weiter wurden noch jeweils ein Kandidat auf die Lehrberechtigung Motorflug und Segelflug umgeschult.

Ausbildungsbericht

Zuerst einmal möchte ich mich für die hervorragende ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen und insbesondere bei den Fluglehrern bedanken.

Segel-/Motorseglerflug, 1 im Bereich Ballon, 8 im Motorflug (2 DAeC-Verei-ne) und 8 im UL-Bereich (3 DAeC-Ver-eine) NRW-weit. Die geringe Anzahl der Vorkommnisse unterstreicht das hohe Sicherheitsniveau, das wir in un-serer Ausbildung gewährleisten.Die Fluglehrervorausbildung läuft pri-ma in den Händen der Gruppenflug-

lehrer. So konnten dieses Jahr 37 Flug-lehreranwärter ihre Ausbildung unter Aufsicht beenden. In drei Fluglehrer-lehrgängen in Zusammenarbeit mit der Segelflugschule schlossen 37 (5 extern) Kandidaten den Lehrgang erfolgreich ab. Toll, dass sich immer noch viele junge Menschen finden, die sich eh-renamtlich intensiv engagieren. Weiter

Page 14: Jahresbericht 2010

14 – Jahresbericht 2010 –

Ausbildung · Versicherung

Neuer Versicherungspartner gefunden

Die Köln Assekuranz hat uns mit Schreiben vom 29. März 2010 mitge-teilt, dass sie das Geschäftsfeld „Luft-fahrt“ zum 31.12.2010 einstellen wird. Diese überraschende Nachricht mach-te es erforderlich, dass sich der DAeC LV NRW nach einem neuen Versiche-rungspartner für die Halterhaftpflicht Modellflug und für das Versicherungs-paket über die Luftfahrtnebenrisiken umschaut, damit auf diesem wichtigen Sektor des Verbandsangebotes zum 1.1.2011 kein Bruch für den Verband, seine Betriebe, die Vereine und die Mit-glieder entsteht.

Das Präsidium hat dem Geschäftsfüh-rer den Auftrag erteilt, das gesamte Feld der potentiellen Versicherer zu sondie-ren, Angebote einzuholen und Gesprä-che zu führen, damit letztendlich eine sichere Entscheidungsplattform zur Verfügung stand.Zunächst war detailliert aufzuarbeiten, welche Risiken im Einzelnen zu versi-chern sind, damit von dieser Grundlage aus eine Vergleichbarkeit der Angebote sichergestellt war. Danach war festzule-gen, ob wir uns an die Versicherungs-gesellschaften direkt wenden oder den Weg über einen Makler beschreiten wollen. Wir haben uns entschieden, beide Varianten wahrzunehmen, um neben dem reinen Angebotsvergleich auch die Mitwirkungsmöglichkeiten des Verbandes prüfen zu können.Wir haben also standardisierte Anfra-gen abgeschickt und in der Folgezeit diverse Gespräche geführt, um unsere Anliegen zu erläutern und die Möglich-keiten der Versicherer zu ergründen. Uns wurde schnell deutlich, dass sich unser Bedarf an einem neuen Partner sehr schnell in der Branche herumge-sprochen hatte und wir grundsätzlich keine Befürchtungen hegen mussten, hier ohne Ergebnis zu enden. In den folgenden Gesprächen, an denen meist Niko Richartz und Detlev Dierkes be-teiligt waren, erfolgte ein sehr sachli-cher Austausch über unser Anliegen

als Verband. Neben der Frage der rei-nen Versicherungsleistung ging es uns auch darum, die Verfahrensabläufe an-zusprechen und zu ergründen, in wel-chem Umfang der potentielle Partner bereit ist, sich an der Aufgabe zu betei-ligen, die Mitglieder über den Bereich der Versicherungen zu informieren.Im nächsten Schritt ging es darum, die eingegangenen sechs schriftlichen An-gebote zu analysieren und zu verglei-chen. Sechs Vertragstexte mit dem dazu gehörenden „Kleingedruckten“ machen deutlich, dass trotz gleicher Ausgangs-lage die Gewichtungen bei den Ver-sicherern durchaus unterschiedlich gesehen und damit auch in Form der Prämie bewertet werden.Letztendlich wurde beschlossen, ab 2011 mit dem Haus Peter H. Braasch, Hamburg, zu kooperieren. Ausschlag-gebend waren neben der anerkannt ho-hen Kompetenz des Hauses im Bereich der Luftfahrtversicherungen die Verbes-serungen, auf die wir uns im Versiche-rungsschutz verständigen konnten und die Festlegung der zu entrichtenden Prämie. Zudem wurde bei der Entschei-dung berücksichtigt, dass uns mit Frau Nicola Decker eine direkte Ansprech-partnerin zur Verfügung stehen wird, die uns schon bei der Köln Assekuranz betreut hat und die ein hohes Ansehen bei den Vereinen genießt.

wurden noch jeweils ein Kandidat auf die Lehrberechtigung Motorflug und Segelflug umgeschult. In einem Umschulungslehrgang erwei-terten 10 Segelfluglehrer ihre Kenntnis-se auf die Schulung der Klassenberech-tigung Reisemotorsegler (RMS/TMG).Wir haben mit dem starken Einsatz der Gruppenfluglehrer und der Segelflug-schule 8 Fluglehrerfortbildungen in NRW angeboten.Die Termine für die Fluglehrerlehrgän-ge und -fortbildungen in 2011 sind im Internet (aeroclub-nrw.de unter Ausbil-dung und Termine) und in der Zeitung

Luftsport in NRW veröffentlicht.Der zweimal im Jahr tagende Fachaus-schuss Ausbildung (FAA) auf Bundes-ebene wurde von uns besucht. Themen wie Sicherheit, Windenstart, Aufsicht, Fortschreiben von Methodik und SBO sowie die große Änderung im Lizenz-wesen durch die EU mit der EASA stan-den auf der Agenda. In den Arbeitskrei-sen bringt sich NRW aktiv ein. Hierzu wurden Vorschläge im FAA-NRW (tag-te 4 Mal) erarbeitet wie auch zahlreiche Stellungnahmen zu den neuen EASA-Lizenzen. Der Besuch bei der EASA zeigte auf der einen Seite, wie wichtig

die Arbeit ist, auf der anderen Seite aber auch, dass der großartige Luftsport nur ein Rädchen im Getriebe ist. Um in der Zukunft weiter erfolgreich Luftsport treiben zu können, müssen wir uns kontinuierlich fortbilden und ein gute Ausbildung anbieten.Wir kämpfen weiter für unseren herr-lichen Luftsport, der für unseren Staat verantwortungsvolle, engagierte und zukunftsorientierte Jungpiloten aus-bildet - ein innovativer Wechsel auf die Zukunft eines Exportlandes. H. Huttel

Ausbildungsleiter

Page 15: Jahresbericht 2010

15– Jahresbericht 2010 –

Versicherung

Wir hoffen, mit dieser Entscheidung die richtige Wahl getroffen zu haben und wollen hier die Mit-glieder über die Eckpunkte des Versicherungsvertra-ges informieren.

Es ist uns hoffentlich ge-lungen, die im Jahr 2010 gewonnenen Erkenntnisse im Umgang mit dem bishe-rigen Versicherungspaket in die Weiterentwicklung einfließen zu lassen und den Schutz zu komplettie-ren. Was nicht bedeutet, dass sich uns in Zukunft keine neuen Aufgabenstel-lungen erreichen werden. Doch stehen die Zeichen gut, dass wir auch dann ge-meinsam mit den Vereinen und dem Haus Braasch luftsportorientierte Lösun-gen erarbeiten werden.

Gerhard RademacherGeschäftsführer

Bisheriger Versicherungsumfang Neuer Versicherungsumfang Modell Halter 1,5 Mio � pauschal je Unfall 1,5 Mio � pauschal je Unfall Jahresprämie 15,00 � Jahresprämie 15,00 � 3 Mio pauschal je Unfall 3 Mio pauschal je Unfall Jahresprämie 26,70 � Jahresprämie 23,00 � Einschluss von Lenkdrachen (ohne Schlepprisiko) sowie Schüler-Lehrer-Anlagen Paketpreis Nebenrisiken 125.100,00 � 119.000,00 � Gewinnbeteiligung 10 % bei < 40 % 20 % bei < 20 % 15 % bei < 30 % 10 % bei < 40 % Vereinshaftpflicht 1,5 Mio � je Versicherungsfall 2 Mio � je Versicherungsfall Selbstbeteiligung Vermögensschäden von 5.000 � auf 500 � gesenkt Geländehaftpflicht 0,5 Mio � je Versicherungsfall 2 Mio � je Versicherungsfall Einschluss des Betankungsrisikos Tankanlagen 500 l Tanks 1.000 l Tanks Fahrzeuge 0,5 Mio � je Versicherungsfall 1,5 Mio � je Versicherungsfall Querung öffentlicher Wege mitversichert Nutzung vereinsfremder Fahrzeuge und Winden Deckungssumme 50.000 � bei 1.000 � Selbstbeteiligung (Ferienlager!) Fluglehrer 2 x 1,5 Mio � je Versicherungsjahr 2 x 2 Mio � je Versicherungsjahr Veranstalter 1 Mio/0,3 � je Versicherungsfall 2 Mio je Versicherungsfall Aufnahme von Vereinsveran- staltungen (nicht §24 LuftVG) in den Kreis der versicherten Veranstaltungen Prüfer 2 x 0,5 Mio � je Versicherungsjahr 2 x 1 Mio � je Versicherungsjahr Werkstätten 2 x 0,5 Mio � je Versicherungsfall 2 x 2 Mio � je Versicherungsjahr Einschluss von Sachschädewn und Sachfolgeschäden bis 50.000 � bei 1.000 � Selbstbeteiligung

Veränderungen in der Geschäftsstelle in Duisburg

Nach fünf Jahren der Kontinuität in der Mitarbeiterschaft der Geschäftsstel-le des DAeC LV NRW in Duisburg hat das Jahr 2010 einige Veränderungen gebracht.Ausgelöst wurde der Wechsel bereits im letzten Jahr durch die Ankündigung von Karin Zimmermann, dass sie zum 1. April 2010 das Büro der Luftsportju-gend verlassen wird, um sich nach 18 Jahren Verbandsarbeit ganz dem Pri-vatleben zu widmen. Wir danken Karin auch an dieser Stelle für die geleistete Arbeit und ihren Einsatz. Eine Nach-folgeregelung war recht schnell gefun-den, denn Daniela Blobel, bis dahin im Sekretariat agierend, hat signalisiert, dass sie lieber halbtags arbeiten würde. Durch den vollzogenen Wechsel stehen uns ihre Erfahrung und ihr Wissen

weiter zur Verfügung und es konnte ein fließender fachlicher Übergang sowohl im Büro der Luftsportjugend, als auch im Sekretariat, gesichert werden.Neu zum Team gestoßen ist Anne Schil-ler. Die Mutter zweier Söhne organisiert jetzt das Sekretariat und ist für viele un-serer Mitglieder die erste Ansprechper-son in Duisburg. Mit viel Erfahrung aus der Großluftfahrt hat sich Anne schnell in die Aufgabenstellungen eingearbei-tet und steht als kompetente Mitarbeite-rin zur Verfügung.Eine weitere personelle Veränderung hat es im Bereich der Ausbildung gege-ben. Hier stand Manuela Mauter unse-rem Ausbildungsleiter Hubertus Huttel seit Jahren als Aushilfskraft entlastend zur Verfügung. Die wachsenden An-forderungen an die Organisation und

die Verwaltung unserer Ausbildungs-betriebe machten es erforderlich, hier zusätzliche Kräfte zu mobilisieren. Seit dem 1. Mai 2010 hält Manuela 24 Stunden die Woche Hubertus Huttel den Rücken frei von vielen administra-tiv notwendigen Vorgängen, damit sich Hubs verstärkt der Lehrtätigkeit und den Vorbereitungen auf die Umsetzung der EU-Regelungen im Ausbildungsbe-trieb, mit Wirkung auf das Lizenzwe-sen, konzentrieren kann.Die personellen Veränderungen wurden zudem zum Anlass genommen, die Tä-tigkeitsfelder der Mitarbeiter zu analysie-ren und zum Teil neu zu strukturieren. Als wesentliche Änderungen, durch den Wechsel des Ansprechpartners mit un-mittelbarer Wirkung für die Mitglieder spürbar, sind vollzogen worden:

Page 16: Jahresbericht 2010

16 – Jahresbericht 2010 –

Geschäftsstelle

π Verlagerung der Mitgliederverwal-tung in das Sekretariatπ Organisation der technischen Lehr-gänge im Büro Technikπ Gestaltung der Webside www.aero-club-nrw.de im Büro der LSJ

Weitere kleinere Veränderungen in den Zuständigkeiten der Mitarbeiter werden hoffentlich dazu beitragen, dass die Ge-schäftsstelle insgesamt, trotz steigender Anforderungen, weiterhin serviceorien-tiert für die Mitglieder funktioniert.Somit stellt sich das Team in Duisburg wie folgt dar:π Gerhard Rademacher Geschäftsführer DAeC LV NRW Referate Ballonsport, Modellflug Luftraumfragen Redaktion Luftsport in NRW Tel.: (0203) 77844- 11 [email protected]π Anne Schiller Sekretariat Mitgliederverwaltung Fallschirmsprung- Außenlandung Rettungs- und Sicherheitsgerät Ehrungen Tel.: (0203) 77844-12 [email protected]

Geschäftsstelle v.l.n.r.: M. Steininger, H. Huttel, U. Calsbach, K. Claus, G. Rademacher, D. Blobel, H. Hante, M. Mauter, A. Schiller

π Manuela Steininger Buchhaltung Rechnungs- und Mahnwesen Tel.: (0203) 77844-13 [email protected]π Hubertus Huttel Ausbildungsleiter Segelflug, Motorsegelflug, Fallschirm (Montag bis Donnerstag) Übungsleiter Sportzeugen Tel.: (0203) 77844-15 [email protected]π Manuela Mauter Ausbildung (montags bis freitags vormittags, mittwochs ganztags) Tel.: (0203) 77844-14 [email protected]π Ulf Calsbach Referat Technik CAMO DE.MG.0501 Instandhaltungsbetrieb DE.MF.0501 LTB II - B 12 Tel.: (0203) 77844-22 [email protected] [email protected]

π Karina Claus Referat Technik CAMO DE.MG.0501 Instandhaltungsbetrieb DE.MF.0501 LTB II - B 12 Techn. Personal Techn. Ausbildung Tel.: (0203) 77844-21 [email protected]π Hermann-Josef Hante Jugendbildungsreferent Bildungs- und Erholungsmaß- nahmen Jugendveranstaltungen Jugendleiter Lehrgänge / Fahrten Wettbewerbe / Meisterschaften Umweltfragen Referat UL Tel.: (0203) 77844-32 [email protected]π Daniela Blobel Luftsportjugend Bildungs- und Erholungsmaß- nahmen Jugendveranstaltungen Jugendleiter Lehrgänge/Fahrten Tel.: (0203) 77844-31 [email protected]

Page 17: Jahresbericht 2010

17– Jahresbericht 2010 –

Geschäftsstelle · Luftraum

Luftraumplanung ist kein Zufall…

Ausschlaggebend für Änderungen der Luftraumstruktur sind folgende Krite-rien:

1. Flugsicherheitsrelevante Vorfälle 2. Verkehrsaufkommen 3. Verkehrszusammensetzung 4. Verkehrskonzentration

Häufen sich Vorfälle oder verändern sich Bewegungszahlen, hat das Einfluss auf die Luftraumplanung. Die DFS ana-lysiert die Nutzung des Luftraums kon-tinuierlich und gibt im Frühjahr jeden Jahres bekannt, wo sie Luftraummaß-nahmen im Folgejahr für notwendig erachtet. Im Sommer werden allen Luftraumnutzern konkrete Vorschläge unterbreitet, die in den jeweiligen Or-ganisationen beraten werden. Im DAeC beschäftigt sich der Ausschuss Unterer Luftraum (AUL) mit der Thematik. Hier werden die Vorschläge geprüft und Po-sitionen des Luftsports entwickelt. Im Oktober des Jahres kommen alle Luft-raumnutzer bei der DFS in Langen zu-sammen und vereinbaren die für das Folgejahr gültigen Lufträume. Das Er-gebnis ist zumeist ein Kompromiss.Die vereinbarten Luftraumstrukturen gilt es dann zu flexibilisieren, also z. B.

… sondern als Ergebnis der Prozesse zu betrachten, die nach dem Kriterienkatalog des BMVBS für die Einrichtung von Lufträumen ablaufen. Ziel ist die Erhöhung der Flugsicherheit aller Nutzer des Luftraums.

Segelflugsektoren zu vereinbaren und Betriebsbestimmungen auszuhandeln. Ihren Abschluss finden die Arbeiten mit der Drucklegung der jeweils neuen ICAO-Karte.Für das Jahr 2011 steht für Nordrhein Westfalen zweimal das Thema trans-ponder mandatory zone (TMZ) auf der Agenda. In Dortmund wird der bishe-rige Luftraum D (nicht CTR) aufgrund der gesunkenen IFR-Bewegungszahlen in eine TMZ umgewandelt, wobei an den Grenzen des Luftraums keine Ver-änderungen vorgenommen werden. Dieser Vorgang verdeutlicht, dass der Kriterienkatalog keine Einbahnstraße in Richtung Verschärfung für den Luft-sport darstellt.

Anders sieht die Situation am Flugha-fen Niederrhein bei Weeze aus, der im nächsten Jahr erstmals eine TMZ erhal-ten wird. Wir haben uns in einem sehr engagierten und kompetent besetzten Arbeitskreis zusammengefunden, den Vorschlag der DFS analysiert und wohl begründete Gegenvorschläge unterbrei-tet. Beim Luftraumgespräch in Langen habe ich unsere Position, die vorher vom AUL des DAeC als gemeinsamer Standpunkt angenommen wurde, vor-

getragen. Mehr als die Kenntnisnahme unserer Positionen ist an diesem Tag aber nicht erfolgt. Zum Redaktions-schluss dieses Berichtes hat uns nun das Prüfungsergebnis der DFS, um-gesetzt in einem zweiten Entwurf, er-reicht. Diesen Vorschlag wird die DFS dem BMVBS zur Inkraftsetzung zum 10.03.2011 vorlegen. Unsere Hinweise und Begründungen, dass mit diesem Luftraum der motorlose Luftsport in dieser Region so gut wie unmöglich ge-macht wird, haben keinerlei Anpassun-gen im Süden der TMZ bewirkt. Ledig-lich im nördlichen Bereich ist uns die DFS etwas entgegengekommen.

Ich danke den Mitgliedern, die ihre Freizeit in die Arbeit des AUL-West eingebracht haben, für ihr konstrukti-ves Mitwirken. Wir werden nun prüfen müssen, ob uns noch Mittel zur Verfü-gung stehen, hier luftsportverträgliche-re Lösungen zu erreichen.

Gerhard RademacherSprecher AUL-West

Die Freiballonkommission hat 2010 fol-gende Wettbewerbe durchgeführt, ver-sucht durchzuführen oder Vereine bei der Durchführung unterstützt.Ein Wettbewerb, der mit Heißluftbal-lonen durchgeführt wird, ist der Long jump NRW. Der Wettbewerbsorganisa-

Jahresbericht 2010 der Freiballonkommission

tor ist das Kommissionsmitglied David Strasmann. Hierbei gilt es innerhalb der Landesgrenzen von NRW eine mög-lichst weite Distanz zu überbrücken. Erste Fahrten wurden bereits im Win-ter 2010 gefahren. Der Wettbewerb ist noch bis zum 31.12.2010 offen.

Ostern findet seit nunmehr 15 Jahren die NRW – Gasballon Meisterschaft statt. Nachdem unser Mitglied, der Düsseldorfer Aero-Klub Abt. Freibal-lon, seine alle zwei Jahre durchgeführ-te Carl Götze Wettfahrt für Pfingsten 2010 abgesagt hatte, entschloss sich der Vorsitzende der Freiballonkommission, Wilhelm Eimers, diese NRW - Gasbal-lon Meisterschaft Pfingsten durchzu-führen- Pfingsten galt immer dann als Ausweichtermin, wenn die Düssel-dorfer Ballonfreunde keine Wettfahrt durchführten. Da sich die Düsseldorfer

Page 18: Jahresbericht 2010

18 – Jahresbericht 2010 –

Freiballonkommission

jedoch kurzfristig entschlossen, doch die Gasballonwettfahrt durchzuführen, wurde der Vorschlag der FK angenom-men, beide Wettfahrten zusammen auszutragen. Als Startplatz wurde die Anlage in Düsseldorf - Eller ausge-sucht. Bei bestem Ballonwetter stiegen von hier aus 10 Gasballone am Pfingst-sonntag zu einer Fahrt nach Frankreich auf. Am 26.11.2010 wird die Freiballon-kommission in Düsseldorf zusammen mit den Düsseldorfer Ballonfahrern die Siegerehrung durchführen.Die für Mai 2010 geplante Vierstunden-Heißluftballon-Nachtfahrt musste wet-terbedingt leider abgesagt werden. Um eine Nachtfahrt mit dem Heißluftbal-lon durchzuführen, müssen diese Vor-aussetzungen zu 100 % ok sein.Im Rahmen der von „Ruhr 2010“ durch-geführten Veranstaltung „Schachtzei-chen“ stellte die Freiballonkommissi-on ihr ballönerisches Fachwissen zur Verfügung. Es wurden im Mai 2010 an diversen Zechenstandorten 350 Heli-umballons aufgelassen. Leider konnte dieses Fachwissen nur begrenzt an-gewandt werden, weil die damit ver-bundenen Kosten nicht aufzubringen waren. So gingen nach einem grandi-osen Start am Pfingstsamstag leider am Pfingstsonntag 100 Heliumballons kaputt, weil der viel zu böige Wind die am Anhänger vertäuten Heliumballons zerriss bzw. beschädigte.Da die Freiballonkommission gute Kon-

takte zu den für den Verbandsstartplatz zuständigen Gaslieferant Air Liquide unterhält, war es selbstverständlich, dass wir den Wunsch von Air Liquide umsetzen wollten, wiederum im Rah-men der „Ruhr 2010“ mit zwanzig Ballonen ein großes Fest auszurichten. So war es eine organisatorische Meis-terleistung der Freiballonkommission, in ganz kurzer Zeit 9 Gasballone und 11 Heißluftballone bereitzustellen, die bei sehr gutem Wetter die „Ruhr 2010“ Gäste an den Himmel brachten. Air Liqiude war Hauptsponsor der Akti-on Schachtzeichen. Mit Fritz Pleitgen und Prof. Dr. Oliver Scheytt gingen die Macher von Ruhr 2010 erstmalig mit einem Ballon von Gladbeck aus an den Himmel über dem Ruhrgebiet.Im Frühsommer 2010 konnte der Ver-trag zwischen dem DAeC LV NRW Präsidium und dem Niederrheinischen Verein für Luftfahrt 1902 e.V. unter-zeichnet werden. Damit sind der DAeC NRW und die Freiballonkommission aus der Verantwortung für den Betrieb des Verbandsstartplatzes Gladbeck. Jedoch ist durch die gewollte Personal-union des Freiballonkommissionsvor-sitzenden und dem Vorsitzenden des NVfL 1902 e.V die Arbeit nicht weniger geworden. Planung und Bau, sowie der seit vier Jahren laufende Betrieb, haben viel Zeit und Aufwand gebraucht. Der immer noch als Verbandsstartplatz be-zeichnete Aufstiegsplatz für Freiballone

ist der aktivste Gasballonstartplatz der Welt und erfreut sich internationaler Beliebtheit. Dies ist an der Liste der aus-ländischen Piloten leicht zu ersehen. Die immer mal wieder stattfindenden NRW Heißluftballon Meisterschaften fanden im vergangenen Jahr in Wiehl statt. Hier kann die FK nur Hilfe in Form eines finanziellen Zuschusses ge-ben. Ausrichtung und Regelwerk sind so komplex, dass nur ein Verein diese Meisterschaften durchführen kann. Dies tat sie im vergangenen Jahr und als es für den ausrichtenden Verein, die Bergischen Ballonfahrer Wiehl, nach Aufstellung aller Kosten in diesem Jahr ein Minus gab, unterstützte die FK den Verein für die Ausrichtung der 8. NRW Heißluftballon Meisterschaft ein weite-res Mal.So, liebe Luftsportfreunde, soweit der sicherlich nicht ganz vollständige Be-richt der Freiballonkommission NRW, der sich auch noch durch Ausbildungs-arbeit in unserer Verbandsschule er-weitern ließe. Ich sitze in einer Studen-tenbude in der City von Warschau, wo wir von Studentin Anna -22- einer Bal-lonfahrerin aus Bialystok eingeladen wurden. Wir, Hans-Jörg Cramer unsere Rückholer ( 1400 km alleine) Matthias Zenge mein Co-Pilot und ich befinden uns auf der Rückfahrt unserer 45-stün-digen Ballonfahrt von Gladbeck nach genau dieser polnischen Ballonhoch-burg Bialystok. Hier erreichte mich der Anruf des Geschäftsführers, dass der Jahresbericht der FK noch aussteht und dringend gebraucht wird. Es ist 5:05 Uhr, um 07:00 Uhr geht das Ballon-auto auf die letzten 1000 km. Der Be-richt Dank E-Mail nach Duisburg. Und überübermorgen sehen wir uns alle in Kamen. Glück ab

Wilhelm Eimers –Vorsitzender der Freiballonkommission des Deutschen

Aero-Club LV NRW

Page 19: Jahresbericht 2010

19– Jahresbericht 2010 –

ALuS

Jahresbericht des Ausschusses für Luftfahrt und Schule (ALuS)Nach der „konstituierenden“ Sitzung des neuen Ausschusses für Luftfahrt und Schule am 30.09.2009 besuch-ten Stefan Klett (Vorsitzender DAeC LV NRW), Gerd Rademacher (Geschäfts-führer DAeC LV NRW), Peter Heite (Vor-sitzender ALuS) und Jürgen Landau (Be-auftragter für Luftsport) am 07.12.2009 das Ministerium für Schule und Weiter-bildung. Gegenstand des mehrstündigen Gesprächs waren Themenbereiche, die in den nachfolgenden Monaten bis heute die Arbeit des Ausschusses für Luftfahrt und Schule wesentlich prägten:

Segelfliegen in SchulenZu diesem Gesprächsthema wurden Möglichkeiten erörtert, das Segelfliegen in den Schulsport einzubinden. Sei-tens des Ministeriums wurden für den Bereich „Außerunterrichtlicher Sport“ entsprechende Möglichkeiten gesehen. Besonders kommen Ganztagsberufskol-legs als Kooperationspartner in Frage. Daneben werden bei allen Schulformen Arbeitsgemeinschaften im Nachmittags-bereich und Projektwochen für möglich erachtet. Für den DAeC LV NRW e.V. wurde es als erstrebenswert angesehen, das Segelfliegen ab Klasse 8 (Beginn der Segelflugausbildung mit 14, ausnahms-weise auch mit 13 Jahren) in der Sekun-darstufe I und II in Form von Arbeitsge-meinschaften (AGs) und Projektwochen zu integrieren. Dabei ist zu berücksichti-gen, dass der Teilnehmerkreis aufgrund der fliegerärztlichen Tauglichkeit und diverser, aber geringer, Kosten einge-schränkt bleibt. Eine Intensivierung der daraus resultierenden Maßnahmen ist nach der Landtagswahl und dem Neu-zuschnitt der Ministerien unerlässlich.

Rundschreiben an Vereine / Bedürfnis-abfrage SFG bzw. Segelflug-, Modell-flug-AG / BestandsaufnahmeUm einen ersten Überblick zu gewin-nen, welche Schulen einerseits und wel-che Vereine andererseits zukünftig an Segelflug-Arbeitsgemeinschaften bzw. SFGs mitwirken möchten, sind im

Frühjahr 2010 alle Vereine des DAeC NRW mit einem „Rückmeldebogen“ konfrontiert worden. Von den über 200 Vereinen haben 35 geantwortet. Von die-sen waren einige an der Gründung einer SFG bzw. einer Segelflug-AG bzw. einer Modellflug-AG interessiert. Die Liste der bestehenden SFGs etc. ist in diesem Zu-sammenhang aktualisiert worden. Eine Umfrage bei den Schulen unter der Be-gleitung des Ministeriums steht noch aus.

SFG-Wettbewerb 2010 in Iserlohn SümmernNach längerer Abstinenz ist erstmals in 2010 vor den Sommerferien und in der ersten Ferienwoche wieder ein Wettbe-werb der Schülerfluggemeinschaften unter Einbeziehung der Segelflug-AGs organisiert und durchgeführt worden. Seitens des DAeC NRW hatte der Aero-Club Hagen e.V. die Organisation über-nommen. Leider ist die Resonanz der Vereine und der Nachwuchspiloten bei diesem Wettbewerb hinter den Erwar-tungen geblieben. Dennoch hat Hans-Otto Edelhoff die Unterstützung in 2011 bereits zugesagt. Ziel ist es, die Maß-nahme zukünftig in das Gesamtkonzept „Jugend trainiert für Olympia“ einbetten zu lassen.

Merkblatt zur Einrichtung von SFGsDa das aktuelle Merkblatt aus dem Jah-re 1995 stammt, ist eine Überarbeitung geboten, um veränderten Bedingungen Rechnung zu tragen. Auch eine „Auf-nahme“ des Gleitschirmfliegens soll vor-genommen werden. Neben den Schü-lerfluggemeinschaften für Segelflug und / oder Modellbau sollen an Schulen offiziell auch Arbeitsgemeinschaften er-richtet werden können. Wichtig ist, die Sportart „Fliegen“ Schülern und Schu-len zugänglich zu machen. Organisato-rische Hemmnisse sollen dabei aus dem Weg geräumt werden. Die Fertigstellung des überarbeiteten Merkblatts soll zur nächsten Sitzung erfolgen.

Beauftragte im Schulsport (BiS) und FortbildungsveranstaltungenDer Ministeriumsvertreter begrüßte im Termin am 07.12.09 den Vorschlag des DAeC NRW „Segelfliegen“ / „Modell-fliegen“ auch ins Fortbildungsangebot der Bezirksregierungen aufzunehmen. Dadurch könnten die Beraterinnen und Berater im Schulsport als Multiplikato-ren dienen. Jürgen Landau aus Hagen hat deshalb in Abstimmung mit der Bezirksregierung in Arnsberg zunächst zwei Fortbildungsangebote für Herbst 2010 bzw. Frühjahr 2011 entwickelt und in das Programm der Bezirksregierung Arnsberg aufnehmen lassen:Die Maßnahme in Iserlohn-Sümmern fand leider spärliche Resonanz. Die an-dere Veranstaltung steht in der ersten Jahreshälfte 2011 am Flugplatz Dümpel an.

Konferenz der Sportdezernenten der fünf RegierungsbezirkeAls Ziel für 2011 kann das Angebot des DAeC NRW gewertet werden, den fünf Schul-Dezernenten in NRW, vielleicht auf einer Tagung in Oerlinghausen, das Segelfliegen und damit auch die Pro-jektierungen näher zu bringen und als Schulsportart vorzustellen.

Schulsportportal und Schulsport aktivHermann-Josef Hante, ohnehin für die DAeC Homepageseite gestalterisch tätig, hat auf Bitten des ALuS damit begon-nen, Inhalte für die Internetpräsentation zu erstellen.

Zum Abschluss dieses Berichtes möch-te ich mich bei allen Ausschussmitglie-dern für das unermüdliche Engagement und die harmonische Zusammenarbeit bedanken. Ein besonderer Dank gilt dem Beauftragten für Luftsport, Jürgen Landau, mit dessen Berufung unser Prä-sident, Stefan Klett, eine gute Wahl ge-troffen hat. Nicht zuletzt gilt mein Dank den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle für die sehr gute administrative Unterstützung und dem Präsidium und dem Präsidialrat für die vertrauensvolle Kooperation.

Peter HeiteVorsitzender ALuS

Page 20: Jahresbericht 2010

• Ausbildung, Einweisung und Sicherheitstraining• 100 km Streckenflug für die Ausbildung jederzeit • integrierte Fluglehrerfortbildung• Geführte Flüge zu interessanten Zielen • Günstige Angebote für Vereine und Privatflieger

• 14 Tage Anfängerlehrgang im Segelflug mit Ziel 1. Alleinflug ab 920,00 €• Segelflugpauschalen für Scheinerhalt, bzw. Scheinerneuerung• Motorflugausbildung in Theorie und Praxis jederzeit

Sonderkonditionen

für Vereine!

Sondrio:Gebirgssegelflug in Theorie und Praxis

Oerlinghausen: Aus- und Weiterbildung effektiv und professionell

Partner der Vereine

28.02.-01.05.2011

Segelflug +

Motorflug

Landesleistungszentrum mit Bundesnutzungim DAeC Landesverband NRWSportschule des DAeC Landesverband NRW

Aus- und Weiterbildung für Segel- und Motorflug aller Sparten: Partner der Vereine

Außenstellen: Sondrio (I) und La Motte (F)

Fon 05202 . 99 69 0 • Fax 05202 . 99 69 99Robert-Kronfeld-Str. 11 • 33813 Oerlinghausenwww.segelflugschule-oerlinghausen.de