Jahresbericht 2009

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Jahresbericht 2009 Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz

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Jahresbericht 2009

Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz

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Inhaltsverzeichnis

4 Bericht des Präsidenten und des Rektors

6 Departement Entrepreneurial Management (EM)

7 Departement Medien, Information und Kommunikation (MIK)7 Fachbereich Informationswissenschaft8 Fachbereich Medien

10 Fachbereich Technik

11 Departement Tourismus, Bau und Regionalentwicklung (TOBR)11 Fachbereich Bau und Gestaltung12 Fachbereich Tourismus

13 Das Jahr aus Sicht der Verwaltung14 Personalbestand per 31.12.2009

Die HTW Chur in Fakten und Zahlen15 Die Organisation der HTW Chur per 31.12.200916 Bilanz per 31.12.200918 Erfolgsrechnung per 31.12.200920 Anhang der Jahresrechnung 200922 Bericht der Revisionsstelle23 Eckdaten zur FHO Fachhochschule Ostschweiz24 Studierendenzahlen25 Anzahl Bachelor-Diplome

26 Auszeichnungen

Impressum Fotos: HTW Chur; Yvonne Bollhalder, ChurGestaltung: Patrizia ZanolaDruck: Staudacher Print AG

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Konsolidierung mag nicht spektakulär klingen.Doch im sich rasch wandelnden Umfeld derFachhochschulen ist sie keine Selbstverständ-lichkeit und war darum kein bescheidenesZiel für die HTW Chur im Jahr 2009. UnterKonsolidierung verstehen wir eine stetigeWeiterentwicklung des Angebots und derQualität im Rahmen der quantitativen Vor-gaben. Sie ist der Hochschule auch ein An-liegen, weil diese als eine der Nachhaltigkeitverpflichtete Institution ihren Ansprechpartnerneine verlässliche Partnerin sein will. Studie-rende, Behörden und die Privatwirtschafthaben ein Anrecht, bei der HTW Chur aufKontinuität zählen zu dürfen. Diese verstehtdie Hochschule jedoch nicht statisch, son-dern so, dass sie ihr Angebot sorgfältig pflegtund in Zusammenarbeit mit den externenPartnern weiterentwickelt.

Der HTW Chur gelang es in mehrfacher Hin-sicht, sich im Jahr 2009 zu konsolidierenund auf hohem Niveau zu etablieren. So führteder Fachbereich Tourismus im letzten Jahrein Zertifizierungsverfahren für die ISO-Norm9001:2008 durch. Diese legt die Anforde-rungen an Qualitätsmanagementsysteme inBezug auf verschiedene Kriterien wie Kunden-orientierung, Einbezug der Führung odersachbezogener Entscheidungsfindungsansatzfest. Die HTW Chur plant nach dem Pilot-projekt im Tourismus auch die Prozesse inden anderen Fachbereichen in ein zertifizier-bares Managementsystem zu überführen.

Die Vertiefung der Zusammenarbeit mit denMitarbeitenden und den externen Partnernwar ein wichtiger Aspekt der Zukunftskonfe-renz, welche die HTW Chur diesen Sommerdurchführte. Die Veranstaltung mit ihreraussergewöhnlichen Form schärfte auch dasBewusstsein für die Aufgaben der ganzenHochschule und stärkte deren Zusammenhalt.Verschiedenste Ideen aus der Zukunftskon-ferenz werden weiterbearbeitet.

Dem Leitspruch verpflichtetStärken und insofern konsolidieren konnte dieHTW Chur auch ihre Strategie unter demLeitspruch «Regional verankert – national be-deutend – international vernetzt». Die regionaleVerankerung zeigt sich sehr deutlich bei den204 Forschungs- und Dienstleistungsprojekten,die letztes Jahr an der Hochschule bearbeitetwurden. 57.0% des Ertrags der Forschungs-projekte und 74.3% des Ertrags der Dienst-leistungsprojekte stammen dabei aus demKanton Graubünden.

Mit speziellem Augenmerk auf die Regionpasste die HTW Chur auch ihr Ausbildungs-angebot an. Dank der Zusammenarbeit mitder NTB Buchs können seit Herbst 2009Personen mit einer technischen Berufslehreund einer technischen Berufsmatura das breiteIngenieurstudium SystemtechnikNTB in Churin Angriff nehmen. Damit soll gezielt dem In-genieurmangel in der Region begegnet wer-den. Entsprechend den Wünschen der lokalenBüros richtete sich auch der FachbereichBau und Gestaltung neu aus, indem der kons-truktive Aspekt sowie die Ingenieurgrundlagenoch mehr betont werden. Gerade dadurch,dass es aber an der HTW Chur weiterhin diezwei Vertiefungen in «Architektur» und «Inge-nieurbau» gibt, wird das Verständnis zwischenden zwei Bereichen zukunftsweisend gefördert.

Beim Campus Tourismus Graubünden erkenntman bereits am Namen die Vernetzung mitdem Kanton. Der Campus bietet seit letztemHerbst eine neue Übertrittsmöglichkeit vonder Höheren Fachschule für Tourismus Grau-bünden in Samedan über eine Passerelle an die HTW Chur. Ab nächstem Jahr könnenauch Studierende der SchweizerischenSchule für Touristik und Hotellerie AG inPassugg von diesem Angebot profitieren.

Die nationale Ausstrahlung der HTW Churmanifestierte sich im letzten Jahr beispiels-weise deutlich im Departement Medien, In-formation und Kommunikation (MIK). DieHochschule erhielt 2009 die Bewilligung, einen Master in Informationswissenschaft an-zubieten. Damit konnte die Hochschule ihrePosition als nationales Zentrum für den

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Bericht des Präsidenten und des Rektors«Entwicklung in der Konsolidierung»

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Bereich Informationswissenschaft stärken. EinVorteil für diesen Fachbereich ist die durchdie Departementsstruktur geförderte Nähe zu«Medien» und «Technik». Letztere bietet dasKnow-how für technische Umsetzung bei-spielsweise eines Informationssystems. DieMedienfachleute wiederum helfen bei dermediengerechten Aufbereitung. Ein typischesProdukt aus dieser Zusammenarbeit, an derauch externe Partner beteiligt waren, ist bei-spielsweise graubuendentv.com. Mit diesemAngebot können lokale Tourismusorganisa-tionen Video- oder Radio-Inhalte medienge-recht publizieren.

Prototypisch für die Internationalisierung stehtan der HTW Chur der Fachbereich Touris-mus. Obwohl ein «Tourismuslabor» gleich vorder Haustüre vorhanden ist, ist die Interna-tionalisierung der Branche unverkennbar unddarum auch ein wichtiger Bestandteil desUnterrichts. Diese Entwicklung lässt sich auchdaran ablesen, dass es 2009 kein Problemwar, den englischsprachigen Klassenzug mitrund 30 Studierenden zu besetzen. Etwadie gleiche Anzahl Studierende von der ge-samten HTW Chur nutzte die Gelegenheit,um mit dem Austauschprogramm ERASMUSeine Hochschule im Ausland zu besuchen.Die Internationalisierung zeigt sich auch ingemeinsamen Projekten mit anderen Hoch-schulen. So startete letztes Jahr der Fach-bereich Medien Projekte mit der HochschuleMittweida. Eine übernationale Orientierungder Lehre ist auch eine Bedingung, um alsFachhochschule anerkannt bzw. akkreditiertzu werden.

Stabile Studierendenzahlen und FinanzenNeben der strategischen Konsolidierung ent-lang des Leitspruchs, gelang der HTW Chur2009 auch eine in Bezug auf ihre Grösse.So blieb die Studierendenzahl relativ konstantbei rund 1500. Davon sind rund 1000 in denBachelor- und konsekutiven Master-Studien-gängen eingeschrieben. Damit weist die HTWChur die kritische Grösse auf, um als Fach-hochschule konkurrenzfähig zu sein. Erfreulichfür die HTW Chur ist die finanzielle Situation.

Durch ein straffes Kostenmanagement ge-lang wiederum ein positiver Jahresabschluss.Ein Teil des Überschusses erklärt sich dabeiauch aus noch nicht besetzten Stellen.

AusgezeichnetDa Nachhaltigkeit der HTW Chur ein wich-tiges Anliegen ist, freute sie sich besonders,dass sie 2009 als erste staatliche Hoch-schule der Schweiz von der UNO für die PRMEakkreditiert wurde. PRME steht dabei fürdie Principles for Responsible ManagementEducation, welche die Ausbildung verant-wortungsbewusster Führungskräfte zum Zielhaben. Anerkennung gab es im letzten Jahrauch für einzelne HTW-Angehörige. So erhieltdie MitarbeiterinJudith Fischer fürihre Dissertationzum Thema «Ver-armungsrisiken imWandel» denWissenschafts-preis der Arbeiter-kammer Ober-österreich. Feierndurften auch Rudolf Jörg undPhilipp Triet, Studierende des Studiengangs Telekommu-nikation/Elektrotechnik, die den nationalenSiemens Excellence Award 2009 erhielten.

Eine Konsolidierung, die auch Erfolge um-fasst, ist nur dank der Zusammenarbeit allerBeteiligten auf allen Stufen möglich. Darumgilt ein herzliches Dankeschön den Ansprech-partnern beim Kanton und bei den Unter-nehmen, den Mitgliedern der Hochschullei-tung und des Hochschulrates sowie allenMitarbeitenden.

HTW ChurHochschule für Technik und WirtschaftChur, im April 2010

Ludwig Locher Prof. Jürg KesslerPräsident Rektor

Ludwig Locher Jürg Kessler

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Fachbereich Management

Der Fachbereich Management hat einestarke Ausrichtung auf angewandteForschung und Entwicklung. Doch auch

die Ausbildung ist breit ge-fächert. Entsprechend vielfältigist der Rückblick des Departe-ments- und FachbereichsleitersJosef Walker.

Was kommt Ihnen als Erstes inBezug auf Ihren Bereich in denSinn, wenn Sie ans Jahr 2009zurückdenken?Wichtig für mich war der Aufbaudes Weiterbildungs-Masters (MAS)

in Energiewirtschaft gemeinsam mit denUnternehmungen der Energiewirtschaft, demBundesamt für Energie, dem VerbandSchweizerischer Energieunternehmen (VSE)und Swisselectric. Dazu hatten wir ein drei-faches Wachstum: einen Rekord an Neu-anmeldungen beim Bachelor-Studium; wirkonnten neue Mitarbeitende für das SIFE ge-winnen; und das ZVM beschäftigte ein Booman Gemeindefusionen.

Was hat Sie 2009 besonders gefreut?Das Hochschul-Ranking zur Gründungsför-derung, das Kerstin Wagner vom SIFE zusam-men mit der Ludwig-Maximilian-Universitätin München durchführte, stiess auf viel Reso-nanz. Neben den vielen Gemeindefusionenkonnte das ZVM das Forschungsprojekt «Aus-wirkungen von Gemeindefusionen» durch-führen, das zeigte, dass unsere Beratertätig-keit von Erfolg gekrönt ist. Zudem konnten

Departement Entrepreneurial Management

wir den Unternehmertumaspekt im Bachelor-Curriculum noch stärker verankern. In derManagement-Weiterbildung konnten wirschliesslich die magische Grenze von 200Studierenden zum ersten Mal durchbrechen.

Was ist 2009 nicht nach Wunsch gelaufen?Das erwähnte Wachstum in verschiedenenBereichen hat auch seine Schattenseiten:So stossen wir beim Bachelor-Studiengangräumlich beim Unterricht an unsere Grenze,oder dem ZVM bleibt aufgrund der vielenFusionen nur wenig Zeit für Forschung. Zudem haben wir beim Studienstart im kon-sekutiven Master Business Administration die geforderte Studierendenzahl erreicht,während des Semesters jedoch einige Aus-tritte verzeichnen müssen.

Die Förderung des Unternehmertums istein zentrales Anliegen im Management-bereich. Wie kann man diese Förderungnoch verbessern, und was sind diegrössten Hindernisse für potenzielleUnternehmer?Unsere unternehmerische Ausrichtung zeigtsich exemplarisch am SIFE. Dieses umfasstneben einer Erstberatung im KMU-Zentrumauch das Gründerzentrum E-Tower. Um guteIdeen und innovative Neuunternehmer ver-stärkt in den Kanton Graubünden zu bringen,wäre das Angebot aufgrund unserer Erfah-rung mit einer Risikokapitalfinanzierung zu er-gänzen. Dazu könnte beispielsweise einePartnerschaft zwischen der HTW Chur unddem Innovationsfonds Graubünden ein ersterSchritt sein. Die Erfahrungen des ZVM wie-derum zeigen auch, dass in der VerwaltungBürokratie und gesetzgeberische Überregle-mentierung Personen mit unternehmerischemDenken hindern, Führungsverantwortung imöffentlichen Dienst zu übernehmen.

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«Wir hatten ein dreifaches Wachstum.»Josef Walker

Das Departement Entrepreneurial Management (EM) umfasst denFachbereich «Management» und bietet Ausbildungen auf Bachelor- undMaster-Stufe sowie Weiterbildungen an. Mit dem SchweizerischenInstitut für Entrepreneurship (SIFE), dem Institut für Management undWeiterbildung (IMW) und dem Zentrum für Verwaltungsmanagement(ZVM) weist das Departement eine starke Forschungs- und Dienst-leistungskompetenz auf. Ein zentrales Anliegen des EM ist die Förde-rung des Unternehmertums und die Analyse der Situation der KMU. ImJahr 2009 konnten viele Projekte zu Gemeindefusionen durchgeführtwerden, und das SIFE machte unter anderem mit einem Ranking zurFörderung des Unternehmertums an Hochschulen breit auf sich auf-merksam.

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Fachbereich Informationswissenschaft

Der Fachbereich Informationswissen-schaft vermittelt mit einem Bachelor- undkonsekutiven Master-Studiengang sowieeinem Weiterbildungs-Master Wissenüber Archivierung, Bibliothekswesen,Internet und den Umgang mit Informationallgemein. Mit dem SchweizerischenInstitut für Informationswissenschaft (SII)verfügt die HTW Chur in diesem Bereichzudem über das Kompetenz- und For-schungszentrum in unserem Land. DerFachbereichsleiter Niklaus Stettlerblickt auf das vergangene Jahr zurück.

Was kommt Ihnen als Erstes in Bezugauf Ihren Bereich in den Sinn, wenn Sieans Jahr 2009 zurückdenken?Als Erstes wäre da beinahe selbstverständlichzu nennen, dass ich im Herbst 2009 dieLeitung des Fachbereichs übernommen habe.Damit hat sich für mich eine völlig neue Per-spektive auf den Bereich eröffnet. Viel stärkerals zuvor ist mir so deutlich geworden, inwelch dynamischem Prozess wir uns befinden.Dazu gehört, dass wir unsere Kompetenz ininformationswissenschaftlichen Forschungs-fragen wesentlich erweitern konnten.

Was hat Sie 2009 besonders gefreut?Drei Punkte möchte ich erwähnen: Zum Ersten haben wir im Sommer den internatio-nalen Kongress «Die Lernende Bibliothek»mit grossem Erfolg durchgeführt. Es ist unsso gelungen, auf die zunehmend wichtigereProblematik des Plagiierens aufmerksam zumachen. Zum Zweiten hat mich der Prozess

Departement Medien, Information und Kommunikation

der Fokussierung unserer Forschung, denwir mit den anderen Instituten des Departe-ments MIK angestossen haben, und in derZwischenzeit im Fachbereich umsetzen, be-sonders gefreut. Wir sind damit auf gutemWeg, in einigen Feldern führend zu werden.Zum Dritten schliesslich erhielten wir imJahr 2009 die Bewilligung, mit einem neuenMaster of Science zu starten. Wir freuenuns auf diese neue grosse Herausforderung.

Was ist 2009 nicht nach Wunschgelaufen?Leider haben wir mit sinkenden Zahlen beiden Vollzeit-Studierenden zu kämpfen. Wirmüssen in diesem Jahr grosse Anstrengun-gen unternehmen, um diesen Trendwieder zu kehren.

Informationswissenschaft istmehr als eine Ausbildung zumArchivar oder zur Bibliothekarin.Wie erklärt man aber poten-ziellen Studierenden den Auf-gabenbereich eines Informations-wissenschaftlers?Die Informationswissenschaft ist eineQuerschnittswissenschaft. Dies mageiner der Gründe sein, warum es nicht immer einfach ist zu kommunizieren, wasAbsolventinnen und Absolventen später inder Berufswelt tun. Um es trotzdem zu ver-suchen: Information ist das wichtige Gut,das wir alle brauchen, wenn wir uns in unserer komplexen Welt orientieren und etwas unternehmen wollen, sei das privatoder im Beruf. Dabei sind wir immer daraufangewiesen, dass wir nicht irgendeine Infor-mation erhalten, sondern genau die richtige,zuverlässige. Informationswissenschaftlerstellen ihren Kunden eben diese richtigenInformationen zur Verfügung. Sie tun dies,indem sie Informationen erstellen, diese organisieren, zusammenstellen und so be-schreiben, dass sie wieder gefunden werdenkönnen. Dazu gehören konkret beispielsweiseder Aufbau oder die Pflege von Websites,Recherchen im Internet, aber auch an andernOrten und die Präsentation des Gefundenen,

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«Wir sind auf gutem Weg,in einigen Forschungs-feldern führend zu werden.»Niklaus Stettler

Das Departement Medien, Informatik und Kommunikation (MIK) um-fasst die Fachbereiche «Medien», «Informationswissenschaft» und «Tech-nik». Es bietet in allen Fachbereichen Ausbildungen auf Bachelor-Stufesowie Weiterbildungen an. In der Technik wird zusammen mit anderenSchweizer Hochschulen ein Master angeboten, in der Informations-wissenschaft beginnt ein Master im Herbst 2010. Zum DepartementMIK gehören das Schweizerische Institut für Informationswissenschaft(SII), das Institut für Informations- und Kommunikationstechnologien(IKT) sowie das Institut für Medien und Kommunikation (IMK). Bei derForschung konzentriert sich das MIK auf das Thema Konvergenz,welche man vom Zusammenwachsen von Internet, Fernsehen undmoderner Telekommunikation kennt.

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indem es visuell aufbereitet wird. Schliesslich,und das ist ein wichtiger Punkt, sind Infor-mationswissenschaftler auch dafür besorgt,dass die Information auch über einen länge-ren Zeitraum erhalten bleibt: Sie archivierendie Dokumente. All dies tun sie in Bibliothe-ken, Archiven, in der Verwaltung oder auchin der Privatwirtschaft. Dabei steht aber im-mer derjenige, der die Information nutzensoll, im Zentrum. Für ihn werden die Infor-mationen aufbereitet, und so kommt der Kom-munikation mit dem Kunden eine zentrale

Rolle zu. Erst so kann der Informationswissen-schaftler entscheiden, was er mit den Infor-mationen tut und eventuell auch notwendigeInformatiklösung entwerfen. Entsprechendsind auch viele Informationswissenschaftle-rinnen in der Schulung tätig, indem sie ver-mitteln, wie man sich im grossen Wust derInformation zurechtfinden kann.

Fachbereich Medien

Der Fachbereich Medien bietet denStudiengang Media Engineering, Multi-media Production an. Dieser vermitteltspezialisierte Kenntnisse der Medien-technik. Die Studierenden erwerben sichWissen zu Medien, Wirtschaft, Politik,Gesellschaft, Recht, Informationstechno-logie und Journalismus; dazu kommendas Erkennen und die Beurteilung medienökonomischer Zusammenhänge.Sie lernen aber ihr Wissen auch in derPraxis umzusetzen. Christian Filk, Leiterdes Fachbereichs ad interim, äussertsich zum jüngsten Fachbereich derHTW Chur.

Was kommt Ihnen als Erstes in Bezugauf Ihren Bereich in den Sinn, wenn Sieans Jahr 2009 zurückdenken?Da denke ich zuallererst an den weiterenAufbau unseres grundständigen Bachelor-Studiengangs «Multimedia Production» (MMP),und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Wirsind ja, was MMP anbelangt, noch immer einStart-up-Unternehmen. Bedingt durch denkrankheitsbedingten längerfristigen Ausfalldes Studienleiters waren wir vor eine Reihegrösserer konzeptuell-organisatorischer Pro-bleme gestellt, die wir mit vereinten Kräftendann aber meistern konnten. So haben wirden Studienjahrgang «Multimedia Production2009», wie geplant, mit zwei neuen Klassenstarten können. Mit einiger Verzögerungkonnten wir unsere hochmodernen Studiosfür Fernsehen und Radio an der Comercial-strasse in Betrieb nehmen. Und schliesslichhaben wir die personellen Kapazitäten derhauptamtlichen Mitarbeitenden, vornehmlichim Bereich der Dozierenden und des Studien-betriebs, merklich erweitern können. Daswar für einen professionellen Studienbetriebauch nötig.

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Fachtagung «Lernende Bibliothek» 2009 in Chur.

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Was hat Sie 2009 besonders gefreut?Die Errichtung eines innovativen komplexenStudiengangs, zumal eines integrierten Bache-lor-Studiengangs wie «Multimedia Produc-tion», bringt naturgemäss einen grossen Be-darf an Kommunikation, Koordination undKooperation mit verschiedensten Anspruchs-gruppen mit sich. Vorgaben, Erwartungenund Wünsche von Studierenden, Mitarbeiten-den, Lehrbeauftragten, Projektpartnern,Hochschule und Behörden müssen nicht nurberücksichtigt, sondern konzeptuell, curricularund programmatisch in ein überzeugendesund stimmiges Studienangebot integriertwerden. Ich bin sehr froh, dass wir am Endedes letzten Jahres sagen konnten: DasMMP-Team hat es geschafft, den vielfältigenAnforderungen und Herausforderung in derpraktischen Umsetzung nachhaltig Rechnungzu tragen. Das Ergebnis ist ein sich stabili-sierender Studiengang – das motiviert, weiter-zumachen.

Was ist 2009 nicht nach Wunschgelaufen?Wir planen unseren Studiengang von Semes-ter zu Semester. Dabei ist es nicht immerganz einfach, allen in gleicher Weise gerechtzu werden. Diese Erfahrungen haben wir imletzten Jahr während der curricularen Planungunserer fünf Studienvertiefungen «Television»,«Radio», «Corporate Communications», «Event»und «Web» gemacht. Die Schwierigkeit be-stand darin, das richtige Abstimmungsmasszwischen notwendiger generalistischer Grund-ausbildung und hinreichender professionellerSpezialisierung sicherzustellen. Es gibtStudierende, die sich mehr generalistischeLerninhalte wünschen, andere wiederummehr spezialisierte. Hier ist wohl noch dereine oder andere Wunsch offen geblieben.Wichtig ist aber auch die Ausrichtung aufdie Bedürfnisse der Berufswelt.

Wie erwähnt, bietet der FachbereichMedien eine sehr breite Bachelor-Aus-bildung an. Wie begegnet man dem Einwand, dass man mit dieser Ausbil-dung der Illusion anhängt, eine eier-legende Wollmilchsau für die Medien-branche auszubilden?Es ist klar, dass der Unterschied zwischen«eierlegender Wollmilchsau» und «Universal-dilettanten» lediglich ein gradueller ist. Wirbilden Studierende aber nicht für «alles undnichts» aus. Unsere Studiengangkonzeptionträgt dezidiert den strukturellen Umbrüchenin der Kommunikationsbranche Rechnung.Einschlägige Studien belegen dies. Wir quali-fizieren unsere Studentinnen und Studentenfür die zukunftsträchtigen Workflowsund Produktionsabläufe im Medien-business. Zweifelsohne werden dabeidiejenigen Absolventinnen- und Absolventenprofile die besten Berufs-aussichten haben, die das grösst-mögliche Mass sowohl an generalis-tischer Fachkompetenz – Journalismus,Medienwirtschaft, Produktions-technik – als auch an spezialisierterFachkompetenz in einer unsererStudienvertiefungen aufweisen. Sogesehen begegnen wir dem vorge-brachten Einwand gelassen.

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«Wir sind noch ein Start-up-Unternehmen.» Christian Filk

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Fachbereich Technik

Der Fachbereich Technik bietet seitHerbst 2009 den Bachelor-SudiengangSystemtechnikNTB an. Hinter diesemNamen verbirgt sich ein breit gefächer-tes Ingenieurstudium. Für den Fach-bereichsleiter Bruno Wenk ist der neueStudiengang ein Grund zur Freude. Erweist aber auch auf die Serviceleis-tungen der «Technik» hin.

Was kommt Ihnen als Erstes in Bezugauf Ihren Bereich in den Sinn, wenn Sieans Jahr 2009 zurückdenken?Blicke ich auf das Jahr 2009 zurück, fällt mir auf, dass der Bereich Informations- undKommunikationstechnologien allen Bereichen

der HTW Chur dienlich war und ist:Der Betrieb der Lehr-/Lernplatt-form Claroline, den wir konzipierthaben, dient den Studierenden undLehrkräften aller Studiengänge.Zudem wirken unsere Professorenund wissenschaftlichen Mitarbeiterin Projekten aus den BereichenTourismus, Bau, Informationswis-senschaften, Medien und auch inProjekten der Zentralen Dienste mit.

Was hat Sie 2009 besonders gefreut?Besonders gefreut hat mich im letzten Jahrdie Unterzeichnung des Kooperationsvertragsmit der Interstaatlichen Hochschule für Tech-nik NTB Buchs. Studierende können nun denfundierten und breit gefächerten Bachelor-Studiengang SystemtechnikNTB auch in Churabsolvieren. Der Grossteil des Angebotsentwickelten die Buchser Kollegen, dochkonnte der Studiengang um unser Profil «In-formations- und Kommunikationssysteme»erweitert werden. Mit der neuen Ausbildungsind die Chancen auch viel besser, dass dieregionale Wirtschaft unter den Absolventin-nen und Absolventen die Ingenieurinnen undIngenieure mit der gewünschten Vertiefungfindet.

Was ist 2009 nicht nach Wunschgelaufen?Nicht ganz nach Wunsch verliefen die Fertig-stellung laufender und die Akquisition neuerProjekte. Mit der Formulierung von dreiForschungsschwerpunkten im Departement«Medien, Information und Kommunikation»ist aber der Grundstein gelegt, um die vor-handenen Kompetenzen und Kapazitäten zubündeln. Damit können wir auch der Heraus-forderung, mehr mit Drittmitteln finanzierteProjekte zu bearbeiten, gemeinsam begegnen.

Informations- und Kommunikationstech-nologien haben in unserer westlichenGesellschaft eine überragende Bedeu-tung erlangt. Welche Forschungs-herausforderungen können dabei auchdie Fachhochschulen angehen?Eine wichtige Aufgabe der Informations- undKommunikationstechnologien ist die Unter-stützung der Forschung, der Wirtschaft undder Verwaltung im Umgang mit den gewal-tigen Informationsfluten. Es geht nicht nurdarum, in der vorhandenen und weiter wach-senden Menge an Informationen die rele-vanten Dokumente zu finden, sondern in Zukunft nur noch relevante Dokumente zuspeichern und zu archivieren und diese mitMetadaten leicht auffindbar zu machen.Dazu gehört auch die leicht verständliche Visualisierung der Beziehungen zwischen zusammengehörigen Dokumenten. Solchekonkreten Projekte haben wir bereits auchschon umgesetzt. Ich erinnere an das be-reits seit längerem umgesetzte Fahrgast-Informationssystem für die Stadtbus Chur AG,oder graubuendentv.com.

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«Wir sind allen Bereichen der HTW Chur dienlich.»Bruno Wenk

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Fachbereich Bau und Gestaltung

Der Fachbereich Bau und Gestaltung bietet einen Bachelor-Studiengang an,der Bauingenieurwesen und Architekturverbindet. Zum Angebot gehört aucheine Weiterbildung in nachhaltigemBauen. Bei der anwendungsorientiertenForschung widmet sich der Fachbereichtouristischen Bauten, der Siedlungs-entwicklung und Naturgefahren-Schutz-bauwerken. 2009 stand für den Fach-bereichsleiter Hansjürg Büchi im Zeichen der Studienreorganisation.

Was kommt Ihnen als Erstes in Bezugauf Ihren Bereich in den Sinn, wenn Sieans Jahr 2009 zurückdenken?Der erfolgreiche Abschluss der Studien-reorganisation zusammen mit Praxisvertreternaus der Region und die damit verbundeneNiveausteigerung im Ingenieurbereich abStudienbeginn 2009.

Was hat Sie 2009 besonders gefreut?Die ausgesprochen positiven Reaktionen der regionalen Wirtschaftsvertreter auf unsereReformbemühungen. Diese Neuerungenmachen es erst möglich, den StudiengangBau und Gestaltung auch längerfristig ander HTW Chur weiter anzubieten. Ebenfallserfreulich war, dass wir alle angebotenenWeiterbildungskurse im Rahmen des Master-Studiums in Nachhaltigem Bauen durch-führen konnten. Dieses bieten wir in Zusam-menarbeit mit anderen Fachhochschulen der Schweiz an.

Departement Tourismus, Bau und Regionalentwicklung

Was ist 2009 nicht nach Wunschgelaufen?Dass die Anzahl Studienanfänger einge-brochen ist, hat uns nicht gefreut. Dieser Ein-bruch ist aber nachvollziehbar. Durch denWechsel des Studienkonzepts und die damitverbundenen Überschneidungen im Stunden-plan war es insbesondere für Teilzeit-studierende – die bei der HTW Chur nachwie vor einen Grossteil der Studierendenausmachen – sehr unattraktiv, 2009 nachdem alten Studienplan zu beginnen undnach einem Jahr ins neue System wechselnzu müssen.

Bauen im alpinen Raum ist ein wichtigesThema für den Fachbereich Bauund Gestaltung. Welche spezi-fischen Fragestellungen ergebensich daraus für die HTW Chur?Für uns steht vor allem im Rahmender Institutstätigkeit die Erschlies-sung und Gestaltung des alpinenRaums im Vordergrund. Ein wichtigerPunkt im Ingenieurbereich waren in den vergangenen Jahren dabeiFragen rund um die Sanierung vonSchutzbauwerken gegen Natur-gefahren. Stark beschäftigt uns auch dieBegleitung von Gemeinden bei Ortsbild-planungen. Konkret geht es um die Ausar-beitung von Konzepten zur zukünftigen Ortsbildgestaltung und die darauf basierendeAnpassung der Entwicklungs- und Zonen-pläne. Schöne Beispiele im Berichtsjahr waren hier Haldenstein und Felsberg. Wichtigsind für uns in diesem Zusammenhang auchFragestellungen im Bereich des touristischenBauens. Daneben beschäftigen wir uns auchmit konkreten Bauproblemen am Einzelbau,die sich aus den Besonderheiten des Bauensim Gebirge ergeben, wie starke Einstrahlung,Schneelasten, grosse Temperaturunter-schiede etc. Hier sind wir an einer Erarbei-tung nachhaltiger Baulösungen interessiert.Ein weiteres Thema, das uns in Zukunft immer mehr beschäftigen wird, ist die Infra-struktursanierung im alpinen Raum.

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«Ich freue mich über diepositiven Reaktionen derregionalen Wirtschafts-vertreter.»Hansjürg Büchi

Das Departement Tourismus, Bau und Regionalentwicklung (TOBR)umfasst die Fachbereiche «Bau und Gestaltung» sowie «Tourismus». Esbietet in beiden Fachbereichen Ausbildungen auf BachelorStufe sowieWeiterbildungen an. Im Tourismus gibt es eine Master of Science inBusiness Administration zusammen mit dem Fachbereich Management.Zum Departement TOBR gehören das Institut für Tourismus- und Frei-zeitforschung (ITF), das Institut für Bau und Gestaltung (IBG) sowie dieForschungsstelle für Wirtschaftspolitik (FoW). In der Forschung machteder Tourismus 2009 erneut mit seinen Trendanalysen insbesondere fürGraubünden und die FoW mit einer Studie zur wirtschaftlichen Bedeu-tung börsenkotierter Aktiengesellschaften für die Schweiz auf sich auf-merksam.

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Fachbereich Tourismus

Der Fachbereich Tourismus umfasst einAusbildungsangebot, das von einemBachelor- und Master-Studiengang biszu einem Executive MBA-Studium reicht. Das dazugehörige Institut ist daswichtigste Kompetenzzentrum der an-gewandten und praxisbezogenen For-schung im Tourismusbereich in derDeutschschweiz. Trotz Wirtschaftskrisekonnte sich der Fachbereich Tourismussowohl regional wie auch national undinternational weiter profilieren, wie derFachbereichsleiter Philipp Boksbergerim Rückblick auf das Jahr 2009 festhält.

Was kommt Ihnen als Erstes in Bezugauf Ihren Bereich in den Sinn,wenn Sie ans Jahr 2009 zurück-denken?Als Vertreter eines zumindest inunserer Region wichtigen Bereichsder Wirtschaft steht das Jahr 2009auch für mich unter dem Eindruckder Wirtschaftskrise. Die Kriseführte zu einem Rückgang im Tou-rismusgeschäft. Das weckte beiden Tourismusverantwortlichen eingrosses Interesse an Beratung.

Ausserdem können wir eine Zunahme anAnmeldungen für die Bachelor- und Master-Studiengänge beobachten.

Was hat Sie 2009 besonders gefreut?Für uns sehr wichtig war, dass das Bundes-amt für Berufsbildung und Technologie BBTden Bachelor-Studiengang Tourismus derHTW Chur vorbehaltlos bis zum 25. April 2015akkreditiert hat. Es stützte sich dabei aufden Gutachterbericht des Organs für Akkre-ditierung und Qualitätsstandards sowie dieBeurteilung durch die Eidgenössische Fach-hochschulkommission. Grosse Freude be-reitete mir auch das zweite Tourismus TrendForum, das ein voller Erfolg war. Das Forumstellt eine ideale Plattform für den Austauschzwischen der Hochschule und den Touris-tikern des Kantons und den Destinationenoder Einzelbetrieben dar. Grundsätzlich kön-nen wir immer wieder feststellen, wie wir

regional, national und international anerkanntund geschätzt werden.

Was ist 2009 nicht nach Wunschgelaufen?Aufgrund der wirtschaftlichen Situationkonnte das Institut für Tourismus- und Freizeit-forschung kaum Forschungsgelder akquirie-ren. Natürlich entsprach es auch nicht unserenVorstellungen, dass wir das Executive MBA-Studium in Kooperation mit der deutschenSteigenberger Akademie aufgrund mangelnderTeilnehmendenzahlen nicht starten konnten.

Das ITF ist ein Tourismus-Kompetenz-zentrum in der angewandten und praxis-bezogenen Forschung. Bei welchenThemen besteht der grösste Forschungs-bedarf?Ganz allgemein kann man sagen, dass nochmehr Marktforschung im Tourismusbereichnötig ist. Ein spezieller Fokus liegt dabei aufdem Kundenmanagement. Das heisst, wirmöchten noch genauer identifizieren, was derTourist als wertvoll im Tourismusangebot er-achtet. Eine weitere Frage ist die nach neuenTourismusprodukten, was man allgemeinunter Produktinnovation und -managementzusammenfasst. Ein wichtiges Thema istauch das so genannte Destinationsmanage-ment. Dabei geht es darum, wie man heutein grösseren Räumen besser zusammenar-beitet, welche neuen Geschäftsmodelle undInvestitionsmöglichkeiten sich anbieten.Solche Fragen sind gerade auch im KantonGraubünden aktuell.

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«Regional, national und international anerkanntund geschätzt.»Philipp Boksberger

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Die HTW Chur konnte das Geschäftsjahr2009 mit einem Rekordergebnis von 1.3 Mio. CHF abschliessen. Der Verwal-tungsdirektor Arno Arpagaus nimmteine Einschätzung der finanziellen undpersonellen Situation der HTW Chur vor.

Die HTW Chur erzielt zum zweiten Mal einRekordergebnis. Wie kam das zustande?Der Gesamtumsatz betrug letztes Jahr 37.6 Mio. CHF und die ausserordentlichenAbschreibungen 1.4 Mio. CHF. Dass trotz-dem ein positives Ergebnis von 1.3 Mio CHFzustande kam, hängt damit zusammen, dasseinerseits der Sachaufwand dank rigiderKostendisziplin um 0.6 Mio. Franken gegen-über dem Vorjahr sank. Andererseits konntenmehrere Stellen nicht besetzt werden, waseine Einsparung von einer Million Franken zurFolge hatte. Positiv auf das Budget mit 0.9 Mio. CHF wirkten sich auch die Kantons-beiträge für Studierende aus anderen Kan-tonen aus. Dazu kommt, dass die Bundesbei-träge um 0.6 Mio. Franken höher als geplantausfielen. Schliesslich führten auch noch die guten Resultate im Nichtfachhochschul-bereich dazu, dass der budgetierte Betragdes Kantons um 0.25 Mio. Franken nicht aus-geschöpft werden musste.

Es kann aber nicht Ziel einer Hochschulesein, durch Nichtbesetzen der StellenGewinne zu erzielen.Als Hochschule sind wir nicht an Gewinninteressiert, sondern an einem ausgeglich-enen Budget. Entsprechend liegt auch die ge-setzliche Eigenkapitalgrenze bei 10 Prozentdes Bruttoaufwands. Mit 3.4 Mio. CHF habenwir diese Grenze beinahe erreicht. Solltendie Reserven den Maximalwert erreichen,zahlen wir den darüber hinaus ausbezahltenKantonsbeitrag zurück. Doch zurück zur Unterbesetzung: Diese kam zustande, weildie Rekrutierung von erfahrenem und sehrgut ausgebildetem Personal in Teilbereichensich als schwierig erwies.

Das Jahr aus Sicht der Verwaltung«Dank des Engagements der Mitarbeitenden»

Wie setzt sich die Rechnung der HTWChur allgemein zusammen?In unserem Kerngeschäft, der Lehre in denBachelor- und Master-Studiengängen, erfolgtdie Finanzierung prinzipiell entlang der durchden Bund ermittelten Standardkosten. DieKosten pro Studierendem variierten im Jahr2009 zwischen 17180 und 43400 Franken.Der Bund beteiligte sich an diesen Kosten mit22 Prozent, 25 Prozent finanzierten dieKantone der Studierenden, deren Wohnsitznicht in Graubünden liegt, die Studierendenselbst zahlen durchschnittlich acht Prozentund ein Prozentpunkt fällt auf übrige Erträge.Die verbleibenden Kosten plus Infrastruktur –rund 44 Prozent – übernimmt der Kanton Grau-bünden. Abgerechnet wird seit derBologna-Reform über die von den Studierenden bezogenen ECTS-Punkte, wobei für ein Bachelor-Studium maximal 200 Punkte zurAbrechnung gelangen. Bei der For-schung und Entwicklung könnenrund 40 Prozent der Kosten durchDrittmittel gedeckt werden. ZehnProzent steuert der Bund bei. DenRest übernimmt der Kanton. Weiter-bildung und Dienstleistungen dage-gen sind grundsätzlich selbsttragend. Überalle Leistungsbereiche hinweg bezahlt der Kanton rund ein Drittel an die Kosten derHochschule.

Wie sieht es mit dem personellen Bestand der Hochschule aus?Beachten wir zuerst die Anzahl der immatri-kulierten Bachelor- und Master-Studierenden,so waren es 2009 967 Studierende. Dassind 58 mehr als im Vorjahr. Es fällt auf, dassneben den Berufsleuten mit Matura zuneh-mend Personen mit einer gymnasialen Maturaein Fachhochschulstudium ergreifen. Beiden Mitarbeitenden wuchs der Bestand auf184 Personen, was 146.5 Vollzeitstellenentspricht. Das sind 6.2 Vollzeitpensen mehrals letztes Jahr. Dazu kommen rund130 Lehrbeauftragte.

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Arno Arpagaus

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Personalbestand 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006Direktorium 6 6 4 4Mitarbeitende in Lehre, Forschungund Dienstleistung 122 114 114 110Lehrbeauftragte befristet, ca. 130 100 100 100Verwaltung 49 44 32 33Praktikanten/-innen 2 1 6 5Lernende 5 4 4 4Total 314 269 260 256

Konnten die Mitarbeitenden ihre Aufgaben im Rahmen ihrer Arbeitszeiterfüllen?Trotz des erwähnten Personalunterbestandsist es auch im Jahr 2009 gelungen, die Zeit-und Ferienguthaben der Mitarbeitenden zusenken. Der Saldo aus Zeit- und Feriengut-haben pro Person ging von durchschnittlich158 Stunden auf 89 Stunden zurück. Diesentspricht einem Abbau von 44 Prozent aufder Basis von 2007. Die vom Kanton defini-erte Zielvorgabe von 93 Stunden wurde damitübertroffen. Dieses Resultat gelang nur dankdes optimierten Controllings und des hervor-ragenden Engagements der Mitarbeitenden.

Ernennungen zum/zur Professor/in:Prof. Dr. Urs DahindenProf. Dr. Christian FilkProf. Dr. Christian HauserProf. Dr. Hans-Jürgen KagelmannProf. Dr. Franz KronthalerProf. Dr. Markus SchuckertProf. Dr. Wolfgang SemarProf. Dipl. Ing. ETH Martin StuderProf. lic. rer. pol. Theophil Wyssen

Jubiläen Mitarbeitende

15 JahreStefan GartmannChristian WagnerAdriano Zanoli

10 JahreChristian GigerDominik JustStefan KammermannLutz SchlangeDaniel Walser

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Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur ist seit 1. Januar 2006 eine selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt des Kantons Graubünden.

Mitglieder des Hochschulrates:Ludwig Locher, Direktor Ems-Chemie AG,PräsidentHans Peter Märchy, Dr. phil., Leiter Amtfür Höhere Bildung, VizepräsidentBeat De Coi, Präsident und CEO ESPROSPhotonics AGGuglielmo L. Brentel, H&G Hotel GastAG, Präsident von hotelleriesuisseHanspeter Lebrument, Verleger Südost-schweiz MediengruppeMarianne Manzanell, Kfm. Direktorin Freymatic AGAlois Vinzens, lic. oec. HSG, CEOGraubündner Kantonalbank

Mitglieder der Hochschulleitung: (Foto v. l. n. r.)Hansjürg Büchi, Dr. sc. nat. ETH, Departementsleiter TOBRBruno Studer, Prof. Dr., Departements-leiter MIKJosef Tschirky, Prof. Dipl.-Ing. FH,ProrektorJosef Walker, Prof. lic. rer. pol. et dipl.chem., Departementsleiter EMJürg Kessler, Prof. dipl. Ing. ETH, lic. oec. publ., RektorArno Arpagaus, Wirtschaftsingenieur FH,EMBA, Verwaltungsdirektor

Die Organisation der HTW Chur per 31.12.2009

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Aktiven 31.12.2009 31.12.2008in CHF in CHF

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 2 492 053 1 086 113

ForderungenForderungen aus Leistungen gegenüber Dritten 2 551 758 4 537 010Forderungen gegenüber Studierenden 259 246 197 746./. Delkredere -143 000 -143 000Übrige Forderungen 138 470 55 812Total Forderungen 2 806 474 4 647 568

Aktive Rechnungsabgrenzung 2 663 051 3 030 672

Total Umlaufvermögen 7 961 578 8 764 353

Anlagevermögen

Mobile SachanlagenBüro- und Schulmobiliar 3 3EDV-Anlagen/Werkzeuge,Geräte/Fahrzeuge 3 3Laboreinrichtungen/Fernseh- und Radiostudios 778 000 272 571Total mobile Sachanlagen 778 006 272 577

Immobile SachanlagenSTWEG Comercialstrasse 24 1 1STWEG Comercialstrasse 22 1 1Neubau Ringstrasse 1 250 000 2 500 000Erweiterung Cafeteria Ringstrasse (inkl. Küche) 1 230 000Umbau Comercialstrasse 24 (Miete) 1 1Mensa Comercialstrasse 22 (Miete) 1 1Total Immobile Sachanlagen 1 250 005 2 730 004

Total Anlagevermögen 2 028 011 3 002 581

Total Aktiven 9 989 589 11 766 934

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Bilanz per 31.12.2009

Page 17: Jahresbericht 2009

Passiven 31.12.2009 31.12.2008in CHF in CHF

Fremdkapital

Kurzfristiges FremdkapitalKurzfristige Verbindlichkeiten aus 497 306 2 060 734Lieferungen und LeistungenÜbrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1 042 662 781 844Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen 1 539 968 2 842 578und Leistungen

Passive Rechnungsabgrenzung 3 326 214 3 692 330

Total kurzfristiges Fremdkapital 4 866 182 6 534 908

Langfristiges Fremdkapital

Langfristige FinanzverbindlichkeitenHypotheken 0 1 285 000Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 0 1 285 000

FondsForschungs-/Entwicklungsfonds 43 598 43 598Total Fonds 43 598 43 598

RückstellungenRückstellungen für Personalforderungen 1 090 777 1 413 591Rückstellungen Garantieleistungen 200 000 0Rückstellung T-Lab 335 000 335 000Rückstellung Aufbau Master 68 034 68 034Total Rückstellungen 1 693 811 1 816 625

Total langfristiges Fremdkapital 1 737 409 3 145 223

Total Fremdkapital 6 603 591 9 680 131

Eigenkapital

Kapital 210 277 210 277

Allgemeine ReservenSaldo 1. Januar 1 876 525 761 342Gewinn 1 299 196 1 115 184Saldo 31. Dezember 3 175 721 1 876 526

Total Eigenkapital 3 385 998 2 086 803

Total Passiven 9 989 589 11 766 934

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Erfolgsrechnung per 31.12.2009

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Ertrag Budget 2009 Ist 2009 Abweichung Ist 2008CHF CHF CHF % CHF

Erträge aus KerntätigkeitStudien- und Kursgebühren 6 673 000 7 034 563 361 563 5 7 353 170Erträge aus Dienstleistungen 2 564 000 2 642 820 78 820 3 2 379 263Total Erträge aus Kerntätigkeit 9 237 000 9 677 383 440 383 5 9 732 433

Bundesbeiträge 6 282 000 6 915 867 633 867 10 6 169 921

Beiträge Trägerkanton Graubünden 13 900 000 13 610 547 -289 453 -2 11 742 500

Beiträge Nicht-Trägerkantone 6 210 000 7 170 409 960 409 15 7 419 034

Beiträge Privater, Dritter 26 000 255 982 229 982 885 382 098

Total Ertrag 35 655 000 37 630 188 1 975 188 6 35 445 986

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Aufwand Budget 2009 Ist 2009 Abweichung Ist 2008CHF CHF CHF % CHF

Sach- und DienstleistungsaufwandSachaufwand für Kerntätigkeit 1 976 700 1 673 471 -303 229 -15 1 949 699Dienstleistungen Dritter für Kerntätigkeit 544 300 925 856 381 556 70 1 026 709Total Sach- und Dienstleistungsaufwand 2 521 000 2 599 327 78 327 3 2 976 408

PersonalaufwandGehälter/Löhne 22 689 595 21 933 487 -756 108 -3 20 675 061Sozialleistungen 3 420 000 3 124 462 -295 538 -9 2 929 838Übrige Personalkosten 842 800 868 351 25 551 3 843 069Total Personalaufwand 26 952 395 25 926 300 -1 026 095 -4 24 447 968

BetriebsaufwandInfrastrukturkosten Gebäude 2 139 600 2 187 973 48 373 2 2 171 819Unterhalt, Reparaturen und Anschaffungen 974 250 980 519 6 269 1 1 059 704Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren 102 000 79 204 -22 796 -22 70 648Energie- und Entsorgungskosten 340 300 383 171 42 871 13 426 315Verwaltungskosten 2 081 525 2 179 912 98 387 5 2 215 625Übrige Betriebskosten 211 350 135 855 -75 495 -36 230 066Total Betriebsaufwand 5 849 025 5 946 634 97 609 2 6 174 177

Finanzerfolg 5 000 2 372 -2 628 -53 -18 353

Abschreibungen 450 000 1 846 562 1 396 562 310 922 502

Betrieblicher Nebenerlös -122 420 -179 528 -57 108 47 -157 350

Ausserordentlicher ErfolgAusserordentlicher Aufwand 0 200 000 200 000 - 0Ausserordentlicher Ertrag 0 -10 675 -10 675 - -14 550Total ausserordentlicher Erfolg 0 189 325 189 325 - -14 550

Subtotal 35 655 000 36 330 992 675 992 2 34 330 802

Gewinn 0 1 299 196 1 299 196 - 1 115 184

Total Aufwand 35 655 000 37 630 188 1 975 188 6 35 445 986

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Page 20: Jahresbericht 2009

A. Rechtliche Grundlagen der Rechnungslegung

1. Gesetz über die Hochschule für Technikund Wirtschaft

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW)ist eine selbstständige öffentlich-rechtliche Anstaltdes Kantons Graubünden. In Art. 7 des Gesetzesüber die Hochschule für Technik und Wirtschaftvom 8. Dezember 2004 (HTWG; BR 427.500) sindVorgaben über die Betriebs- und Rechnungs-führung der HTW enthalten. Danach führt die HTWein eigenes Rechnungswesen. Der Anwendungs-bereich der Gesetzgebung über den Finanzhaushaltdes Kantons Graubünden beschränkt sich auf dieGrundsätze der Gesetzmässigkeit, Sparsamkeit,Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit sowie der ord-nungsgemässen Rechnungslegung.

2. Verordnung zum Gesetz über die Hochschule für Technik und Wirtschaft (VOzHTWG; BR 427.510)

Art. 2 Rechnungsführung1 Die Hochschule führt das Finanz- und Rechnungs-wesen nach anerkannten kaufmännischen Grund-sätzen. Die Jahresrechnung hat ein den tatsächli-chen Verhältnissen entsprechendes Bild derVermögens-, Finanz- und Ertragslage zu zeigen.Die Jahresrechnung besteht aus der Bilanz, derErfolgsrechnung und dem Anhang. Sie enthält dieVorjahres- und die Budgetzahlen.2 Sie führt eine Kostenrechnung.

Art. 3 Abschreibungen und Aktivierungen1 Die Abschreibung der Sachanlagen richtet sichnach den Bestimmungen der kantonalen Finanz-haushaltgesetzgebung betreffend die Abschreibungdes Verwaltungsvermögens.2 Im Rahmen des bewilligten Kantonsbeitrags sindausserordentliche Abschreibungen auf den Sach-anlagen zulässig. Ausserordentliche Abschreibungensind separat auszuweisen.3 Aktivierungen sind nur für Investitionsausgabenund nur im Rahmen des bewilligten Budgets zulässig.

Art. 4 Rückstellungen1 Um drohende Verluste zu decken, sind Rückstel-lungen zu bilden.2 Die Bildung von reinen Aufwandrückstellungen istnicht zulässig.

Anhang der Jahresrechnung 2009

Art. 5 Zweckgebundene ReservenWerden für Beschaffungen oder Vorhaben budge-tierte Mittel innerhalb der Rechnungsperiode nichtbeansprucht, können zweckgebundene Reservengebildet werden.

Art. 6 Allgemeine ReservenJahresgewinne sind zur Abdeckung künftiger Verluste den allgemeinen Reserven zuzuweisen. Die Reserven dürfen insgesamt zehn Prozent desBruttoaufwands nicht übersteigen. Wenn die Re-serven den Maximalwert erreichen, ist der darüberhinaus ausbezahlte Kantonsbeitrag zurückzuzahlen.

Art. 7 Verwendung und Ausweis von Rück-stellungen und Reserven1 Rückstellungen und zweckgebundene Reservensind im Einzelnen offen auszuweisen, bestim-mungsgemäss zu verwenden und aufzulösen,sobald die Voraussetzungen dahingefallen sind.2 Die Bildung und Auflösung von Rückstellungenund von zweckgebundenen Reserven sind im An-hang der Jahresrechnung einzeln auszuweisen.

Art. 8 Bewertung1 Das Umlaufvermögen wird nach kaufmännischenGrundsätzen bewertet.2 Das Anlagevermögen ist höchstens zu seinemBeschaffungs- oder Herstellungswert unter Abzugder notwendigen Abschreibungen zu bilanzieren.3 Das Fremdkapital wird zum Nominalwert bewertet.

3. Weitere Weisungen

Die vorliegende Jahresrechnung setzt auch die Vor-gaben des Departements für Finanzen und Ge-meinden (DFG) zur Gliederung der Jahresrechnung(vom Dezember 2006) und die zusätzlichen/er-gänzenden Weisungen für die Erstellung der Jahres-rechnung (vom November 2007) um. Im Weiterenwird auch die Vorgabe des DFG (vom 3. Oktober2008) betreffend Offenlegung der Entschädigun-gen an die Entscheidungsträger in der von der Ge-schäftsprüfungskommission gewünschten Formumgesetzt.

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B. Bemerkungen zu Einzelpositionen

1. Ausweis von Rückstellungen 1.1.2009 Veränderung 31.12.2009CHF CHF CHF

Rückstellungen für Personalforderungen 1 413 591 -322 814 1 090 777Rückstellungen Garantieleistungen 0 200 000 200 000Rückstellung T-Lab 335 000 0 335 000Rückstellung Aufbau Master 68 034 0 68 034

Total 1 816 625 -122 814 1 693 811

2. Brandversicherungswert 31.12.2008 31.12.2009CHF CHF

Mobiliar, Einrichtungen und EDV 17 150 000 17 150 000Liegenschaft Ringstrasse 23 915 700 23 915 700Liegenschaften im Stockwerkeigentum und pm pmInvestitionen in gemieteten Bauten

3. Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener 31.12.2008 31.12.2009Verpflichtungen abgetretenen und verpfändeten Aktiven CHF CHFBilanzwert der belasteten Liegenschaften 2 730 004 1 250 005Nominalwert der Grundpfandverschreibungen 1 520 000 0davon beansprucht 1 285 000 0

4. Nichtbilanzierte Leasingverbindlichkeiten 31.12.2008 31.12.2009CHF CHF

Leasing EDV 220 359 262 333

5. Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 31.12.2008 31.12.2009CHF CHF

Kantonale Pensionskasse Graubünden 11 656 6 685

6. Abstimmung der Kantonsbeiträge mit der Staatsrechnung 2008 2009CHF CHF

Ausweis gemäss Staatsrechnung «HTW-Globalbeitrag» 11 000 000 12 900 000(4221.365009) Beiträge Nichtfachhochschulbereich über andere 742 500 710 547Staatsrechnungskonti«Beiträge Trägerkanton Graubünden» gemäss HTW-Jahresrechnung 11 742 500 13 610 547

7. Entschädigung Hochschulrat 2009Empfänger Fixum Sitzungsgelder Spesen

CHF CHF CHFLocher Ludwig4, Präsident 30 000.00 4 200.00 0.00Brentel Guglielmo, Mitglied 2 000.00 2 800.00 0.00De Coi Beat2, Mitglied 4 000.00 4 200.00 0.00Lebrument Hanspeter, Mitglied 2 000.00 2 100.00 0.00Manzanell Marianne3, Mitglied 4 000.00 3 500.00 0.00Märchy Hans Peter1,3, Mitglied 4 000.00 4 900.00 0.00Vinzens Alois2, Mitglied 4 000.00 4 200.00 0.00Total 50 000.00 25 900.00 0.00

1 Überweisung an die Finanzverwaltung zugunsten der Staatsrechnung des Kantons Graubünden2 Inkl. Zusatzentschädigung Audit Committee3 Inkl. Zusatzentschädigung Personal Committee4 Zusätzlich Sekretariatspauschale und Büroaufwandspesen von CHF 21 000.00

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Grundlage: Vereinbarung der Kantone Schwyz,Glarus, Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden,Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen, Grau-bünden und Thurgau und des FürstentumsLiechtenstein vom 20. September 1999

Vorsitzender Fachhochschulrat FHO:Regierungsrat Stefan Kölliker, St. Gallen

Vizepräsident Fachhochschulrat FHO:Regierungsrat Claudio Lardi, Chur

Direktor FHO: Dr. Albin Reichlin, St. Gallen

FHO Fachhochschule OstschweizBogenstrasse 7, CH-9000 St. GallenTelefon +41 (0)71 280 83 83Fax +41 (0)71 280 83 89E-Mail [email protected] www.fho.ch

Eckdaten zur FHO Fachhochschule Ostschweiz

Hochschulen der FHO FachhochschuleOstschweiz– FHS St. Gallen Hochschule für

Angewandte Wissenschaften−HSR Hochschule für Technik Rapperswil−HTW Hochschule für Technik und

Wirtschaft Chur−NTB Interstaatliche Hochschule für

Technik Buchs

Fachbereiche AnzahlInstitute

Technik/Informationstechnologie 23Bau/Planung 5Wirtschaft/Management 9Soziale Arbeit 1Gesundheit 1

Anzahl Studierende 2008 2009(Quelle: BFS-Statistik) Total Frauen Frauen Total Frauen Frauen Veränderung

in % in % Total ZahlenFHO 4 283 1 335 31.2 % 4 516 1 510 33.4 % 5.4 %FHS St. Gallen 1 577 708 44.9 % 1 738 814 46.8 % 10.2 %HSR Rapperswil 1 126 117 10.4 % 1 206 166 13.8 % 7.2 %HTW Chur 1 211 494 40.8 % 1 178 513 43.5 % -2.7 %NTB Buchs 369 16 4.3 % 394 17 4.3 % 6.7 %

Rechnung 2007 2008 2009Ausbildung 101 940 446 102 646 689 106 014 580Weiterbildung 10 221 025 11 842 357 13 074 034Angewandte F&E 27 934 140 31 294 751 33 470 825Dienstleistungen 10 747 538 10 675 709 10 174 569Total 150 843 149 156 459 506 162 734 008

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Studierendenzahlen

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Nach Studiengang Studierende Studierende Studierende15.10.2009 15.10.2008 15.10.2007

Bachelor-Studiengänge 931 882 823Betriebsökonomie Vollzeit und Teilzeit 279 258 246Bau und Gestaltung Vollzeit und Teilzeit 101 114 122Tourism Vollzeit 275 230 209Informationswissenschaft Vollzeit und Teilzeit 144 158 160Telekommunikation/Elektrotechnik Vollzeit und Teilzeit 54 84 86Media Engineering, Multimedia Produktion, Vollzeit 78 38 0

Master-Studiengänge 36 27 0Business Administration 35 26 0Engineering (MSE) 1 1 0

Weiterbildung 250 303 216MBA TIM ASG 16 40 23Management-Weiterbildung (DAS/MAS/EMBA) 141 173 96MAS IS 45 55 60MAS EN-Bau 9 8 10MAS Writing and Corporate Publishing 1 0 0CAS Texter/in 20 27 27CAS Digital Publisher 18 0 0

Höhere Berufsbildung 169 214 180Fachausweis Finanz- und Rechnungswesen 92 105 68Fachausweis Treuhänder/in 20 18 2Fachausweis Personalfachfrau/-mann 0 6 8Fachausweis Marketing, Verkauf 17 30 27Betriebswirtschafter/in HFW 40 55 57

Diverse Lehrgänge 120 153 138Technische Berufsmatura 105 133 138Fachdiplom öffentliche Verwaltung/NPO 0 20 0SystemtechnikNTB Standort Chur 15 0 0

Total 1506 1579 1357

Bachelor- und Master-StudierendeEntwicklung 1998–2009 (Quelle: BFS-Statistik)

Bachelor- und Master-StudierendeNach Nationalität (Quelle: BFS-Statistik)Schweiz 841 86%Deutschland 54 6%Liechtenstein 27 3%Andere Länder 45 5%Total 967 100%

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Die Besten aus jedem StudiengangLegende (v.l.n.r.): Christian Zube, Fehraltdorf ZH (Betriebs-ökonomie), Linda Wegelin, Chur (Tourism),Reto Eberli, Sagogn GR (Bau und Gestal-tung), Gion Blumenthal, Ruschein GR (Bauund Gestaltung), Christian Landolt, Glarus,(Telekommunikation/Elektrotechnik), DavidAngleitner, Domat/Ems GR (Telekommu-nikation/Elektrotechnik), Renate Gygax,Gümligen BE (Informationswissenschaft).Rechts davon der HochschulratspräsidentLudwig Locher und Rektor Jürg Kessler.

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Anzahl Bachelor-Diplome

Studiengang Männer Frauen TotalBau und Gestaltung 18 7 25Betriebsökonomie 42 18 60Informationswissenschaft 15 28 43Telekommunikation/Elektrotechnik 21 2 23Tourism 19 36 55Total 115 91 206

Bachelor- und Master-Studierendenach Herkunft

Appenzell Ausserrhoden 13Aargau 35Appenzell Innerrhoden 5Basel-Stadt 14Baselland 14Bern 48Fribourg 5Glarus 31Graubünden 292Liechtenstein 37Luzern 14Nidwalden 2Obwalden 1Schaffhausen 16Schwyz 28St. Gallen 188Thurgau 40Wallis 2Zug 14Zürich 133andere Herkunft 35Total 967

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Auszeichnungen

Schweizer Siemens Excellence Award 2009Der mit 10 000 Franken dotierte SiemensExcellence Award geht an Rudolf Jörg undPhilipp Triet, Absolventen des StudiengangsTelekommunikation/Elektrotechnik 2008.Mit ihrer Diplomarbeit «Optical Code Sensor»gewinnen die beiden Bündner die nationaleAuszeichnung, für die alle Preisträger derfünf regionalen Awards nominiert waren. DieVerleihung des Preises erfolgte am 2. Juni2009 vor rund 100 geladenen Gästen imVerkehrshaus Luzern.

Regionaler Siemens Award 2009Christian Landolt, Absolvent 2009 des Studiengangs Telekommunikation/Elektro-technik, hat anlässlich der Diplomfeier imForum im Ried den regionalen Siemens Ex-cellence Award erhalten. Das Preisgeld fürdiese Auszeichnung beträgt 4000 Franken.Der «Siemens Excellence Award» ist Bestand-teil des weltweiten Bildungsprogramms«Siemens Generation21». Das Programm hatzum Ziel, junge Menschen in ihrer Entwick-lung und bei ihrer Ausbildung zu fördern.

Best Businessplan für StudentenfirmaRenato Späni und Stefan Schrepfer ge-wannen mit ihrer Firma CLAST den 7. Wett-bewerb «Best Businessplan» der HTW Chur.Das Team holte sich den von der JungenWirtschaftskammer gestifteten Umsetzungs-preis.

Wissenschaftspreis für Dissertation «Verarmungsrisiken im Wandel»Die Dissertation der ZVM-Mitarbeiterin JudithFischer mit dem Titel «Verarmungsrisiken imWandel. Analyse des Einflusses gesellschaft-licher und wirtschaftlicher Bedingungen aufdie Beantragung von Sozialhilfe» wurde mitzwei Wissenschaftspreisen ausgezeichnet(mit dem «Award of Excellence 2009» desösterreichischen Bundesministeriums fürWissenschaft und Forschung und mit dem«Wissenschaftspreis 2009» der Arbeiter-kammer Oberösterreich).

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Von oben nach unten:

Schweizer Siemens Excellence Award 2009, Philipp Triet und Rudolf Jörg

Regionaler Siemens Award 2009, Christian Landolt

Best Businessplan für Studentenfirma, Renato Späni und Stefan Schrepfer

Wissenschaftspreis für Dissertation, Judith Fischer

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HTW

Chu

r, 4

.201

0

Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz

HTW ChurHochschule für Technik und WirtschaftPulvermühlestrasse 57CH-7004 Chur

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Innovation Forum 2009