Jahresbericht 2012 - Österreichische Energieagentur€¦ · müssen. Die Abkehr von Erdöl und...

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Jahresbericht 2012

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VorwortMitgliederVereinsorgane Geschäftsfelder und Projekte Energie- und Klimapolitik, Volkswirtschaft

Energiewirtschaft, Infrastruktur und Versorgungssicherheit

Gebäude, Betriebe, Haushalte, Endverbrauchstechnologien

Mobilität und Verkehr

klima:aktiv

Finanzkennzahlen 2011

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Inhalt

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Vorwort

Im Dezember 2012 feierte die Österreichische Energieagentur ihr 35-jähriges Bestehen. Die Gründungsgeneralversammlung der Energieverwertungsagentur E.V.A. – so der ursprüngliche Name – fand am 5. Dezember 1977 statt. Angeregt durch den damaligen Bundeskanzler Bruno Kreisky in Folge der ersten Ölkrise sollte die Energieverwertungsagentur Ideen und Kon-zepte für einen Paradigmenwechsel in der Energiepolitik liefern: Energieeffizienz und die Forcierung erneuerbarer Energien wurden neben weiterem Kraftwerksausbau und dem teuren Erdölimport als Lösungen gegen Energieknappheit themati-siert. Österreich entschied sich 1978 gegen die Nutzung von Atomkraft; Bürgerprotest verhinderte 1984 auch das Donau-kraftwerk Hainburg.

Mit der Treibhausgaskonzentration wuchs in den 1990ern auch die Herausforderung, verbindlich eingegangene Ver-pflichtungen des Kyotoprotokolls mit wirtschaftlichen Interes-sen wie Arbeitsplätzen, Firmenstandorten und Wachstum in Einklang zu bringen.

Nicht nur der Faktor Klima- und Umweltschutz, sondern auch schlicht die schwindende Verfügbarkeit der fossilen und atomaren Energiequellen wird dazu führen, dass wir seit Jahrzehnten entwickelte Energieerzeugungsformen

ablösen, erneuern und in ihrer Effizienz steigern werden müssen. Die Abkehr von Erdöl und Uran ist unvermeidbar. Nur im Dialog mit der Wirtschaft und der öffentlichen Hand werden dabei nachhaltige Lösungen erreichbar sein. Wir leisten mit Analysen, Monitoring und Strategiekonzep-ten unseren fachlichen Beitrag dazu.

Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die Or-ganisation und die Projektaktivitäten der Österreichischen Energieagentur im Jahr 2012.

Als Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur danke ich den Mitgliedern und dem Vorstand der Öster-reichischen Energieagentur für die Zusammenarbeit und Unterstützung im Geschäftsjahr 2012, sowie den Expertin-nen und Experten der Energieagentur für ihren Einsatz und ihre Leistungen.

Peter Traupmann Geschäftsführer

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1973/74

1977

1978

1978/79

1986

1989

1991

1992

1995

1997

2004

2006

2007

2011

2012

2012

Erste Ölkrise

Gründung der Energieverwertungsagentur (E.V.A.)

Volksabstimmung über das AKW Zwentendorf

Zweite Ölkrise

Reaktorkatastrophe Tschernobyl

Ostöffnung

Gründung des European Energy Network

Earthsummit Rio

Österreich EU-Mitglied

Kyoto-Protokoll

Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency

EU-Vorsitz Österreich

Klima- und Energiepaket der EU

Erdbeben- und Reaktorkatastrophe Fukushima

Earthsummit Rio + 20

35 Jahre Österreichische Energieagentur

Zeittafel

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Zu den über 40 Mitgliedern der Österreichischen Energie-agentur zählen die Republik Österreich, vertreten durch die Bundesministerien, die Bundesländer, bedeutende Unterneh-men der Energiewirtschaft und Energietechnik, Interessenver-bände, wissenschaftliche Organisationen.

Eine breite und ausgewogene Mitgliederstruktur ist Grundlage für die Unabhängigkeit der Österreichischen Energieagentur.

Fachverband der Mineralölindustrie1045 Wien | www.oil-gas.at

Feistritzwerke-STEWEAG GmbH 8200 Gleisdorf | www.feistritzwerke.at

Illwerke VKW 6900 Bregenz | www.illwerke-vkw.at

Kleinwasserkraft Österreich1070 Wien | www.kleinwasserkraft.at

Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) 1090 Wien | www.kommunalkredit.at

Landesenergieverein Steiermark (LEV) 8010 Graz | www.lev.at

Linz AG | 4021 Linz | www.linzag.at

ÖAMTC | 1010 Wien | www.oeamtc.at

ÖBB-Holding AG | 1100 Wien | www.oebb.at/holding

Österreichische Bundesforste AG 3002 Purkersdorf | www.bundesforste.at

Österreichischer Biomasse-Verband 1010 Wien | www.biomasseverband.at

Österreichischer Städtebund 1082 Wien | www.staedtebund.gv.at

Österreichischer Verband für Elektrotechnik (ÖVE) 1010 Wien | www.ove.at

Österreichischer Verband Gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband 1010 Wien | www.gbv.at

Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO)1030 Wien | www.wifo.ac.at

Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation 5020 Salzburg | www.salzburg-ag.at

Schiedel Kaminsysteme GmbH 4542 Nußbach | www.schiedel.at

Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG)6020 Innsbruck | www.tiroler-wasserkraft.at

VAMED – KMB Krankenhausmanagement und Betriebsführungsges.m.b.H. 1090 Wien | www.kmb.co.at

Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs 1010 Wien | www.voewg.at

Verein für Konsumenteninformation (VKI)1060 Wien | www.vki.or.at

Vereinigung der Österreichischen Industrie – Industriellenvereinigung (IV) 1031 Wien | www.industriellenvereinigung.at

Vereinigung Österreichischer Kessellieferanten 1045 Wien | www.heizungs.org

Wien Energie GmbH 1010 Wien | www.wienenergie.at

Wirtschaftskammer Österreich 1045 Wien | www.wko.at

Republik Österreich

BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) 1010 Wien | www.bmu.gv.at | www.lebensministerium.at

BM für Wirtschaft, Familie und Jugend 1011 Wien | www.bmwfj.gv.at

BM für Verkehr, Innovation und Technologie 1031 Wien | www.bmvit.gv.at

BM für auswärtige Angelegenheiten 1014 Wien | www.bmaa.gv.at Länder

Burgenland | 7000 Eisenstadt | www.bgld.gv.at

Kärnten | 9021 Klagenfurt | www.ktn.gv.at

Niederösterreich | 3109 St. Pölten | www.noel.gv.at

Salzburg | 5020 Salzburg | www.land-sbg.gv.at

Steiermark | 8011 Graz | www.stmk.gv.at

Tirol | 6020 Innsbruck | www.tirol.gv.at

Vorarlberg | 6900 Bregenz | www.vlr.gv.at

Wien | 1082 Wien | www.magwien.gv.at

Unternehmen, Institutionen

Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie (AEE) 8200 Gleisdorf | www.aee.at

Energie Burgenland 7000 Eisenstadt | www.energieburgenland.at

EconGas GmbH1220 Wien | www.econgas.com

Energie AG Oberösterreich 4020 Linz | www.energieag.at

Energie-Control Austria1010 Wien | www.e-control.at

Energieinstitut Vorarlberg (EIV)6850 Dornbirn | www.energieinstitut.at

EVN AG | 2344 Maria Enzersdorf | www.evn.at

Fachverband des Energiehandels1045 Wien | www.energiehandel.net

Fachverband der Holzindustrie Österreichs1030 Wien | www.holzindustrie.at

Mitglieder

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PräsidiumDI Nikolaus BERLAKOVICH, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dr. Reinhold MITTERLEHNER, Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

Mag. Franz VOVES, Landeshauptmann der Steiermark (1. Halbjahr 2012)Günther PLATTER, Landeshauptmann von Tirol (2. Halbjahr 2012) VorstandMitglieder des PräsidiumsBurgenlandSalzburgTirolWien Energie GmbHEVN AGEnergie AG OberösterreichÖsterreichische Bundesforste AGKommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC)ÖAMTCÖsterreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband GBVVereinigung der Österreichischen Industrie – Industriellenvereinigung (IV)Verein für Konsumenteninformation (VKI) KassierinDI Alexandra AMERSTORFER (KPC) SchriftführerIng. Franz FLOSS (VKI) Generalversammlung (s. Mitglieder)

GeschäftsführerDI Peter Traupmann

Vereinsorgane

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Geschäftsfelder und Projekte

Energie- und Klimapolitik,Volkswirtschaft

Als nationale Energieagentur unterstützen wir die Politik bei der Gestaltung von energie- und klimapolitischen Rah-menbedingungen und bei der Erfüllung von Energie- und Klimazielen. Wir betrachten alle Ebenen der Angebots- und der Nachfrageseite und die dafür relevanten Instrumente. Ziele wie eine hocheffiziente und kohlenstoffarme Energie-versorgung erfordern nachfrageseitig umfassende Effizienz-maßnahmen, Bewusstseinsbildung und Monitoring, ange-botsseitig Differenzierung, innovative Technologien und die Mobilisierung erneuerbarer Energien. Dabei ist die Energie-versorgung nicht isoliert zu betrachten, sondern optimal in die Volkswirtschaft einzubetten.

Projekte 2012Österreichischer Energiepreisindex, Strompreisindex und Gaspreis-index: Monatliche Standardberechnungen und Veröffentlichungen der Energieagentur (AEA)

Aktuelle Erzeugungskosten für Ökostrom aus Biomassekraftwerken bis 500 kW sowie aus Biogasanlagen: Die Analyse umfasst sowohl Anlagen, die im regulären Einspeisetarif-Modus der ÖMAG betrie-ben werden, als auch solche im Nachfolgetarif-Modus („Altanla-gen“). (BMLFUW; abgeschlossen) EU Energy Roadmap 2050 – Ersteinschätzung: Methodologie der Er-stellung der ERM; Prüfung und Plausibilisierung der Eingangsdaten und Szenarien, der technologischen Annahmen und der Ergebnisse; Bewertung der Aussagekraft des Assessment Reports sowie der Szenarioergebnisse (BMLFUW; abgeschlossen)

klima:aktiv Programm für die stoffliche Nutzung von NAWAROs: Marktbearbeitung zum vermehrten Einsatz von nachwachsenden Roh-stoffen in technischen Prozessen (stoffliche Nutzung), z.B. Dämmstoffe, Biokunststoffe, Pflanzenölfarben im Druck (BMLFUW klima:aktiv)

klima:aktiv gemeinden und e5 : Verbreitung von klima:aktiv Inhalten und Standards für die Zielgruppe Gemeinden; Verbreitung und Koordi-

nation der e5-Instrumente in Österreich; Unterstützung von Gemeinden, Regionen, Betrieben und Organisationen auf dem Weg zur lokalen Energieautarkie (BMLFUW klima:aktiv und Bundesländer) Website enerCEE: Englischsprachige Website mit regelmäßig ak-tualisierten Daten und Informationen zur Energiesituation in den MOE-Staaten (BMLFUW) | www.enercee.net

Energieforschung – Erhebung der Ausgaben der öffentlichen Hand für FTE in Österreich (2009–2011): Die Österreichische Energieagentur erhebt jähr-lich die Daten und legt die Ergebnisse als Bericht vor. (BMVIT; 2012 abg.)

Programmbegleitung zu energierelevanten EU-Programmen für das BMWFJ 2012: Fachliche Unterstützung des BMWFJ betrefffend die EU-Energieprogramme und Einreichungen zum Programm Intelli-gent Energy Europe IEE (BMWFJ; abgeschlossen)

Monitoringstelle: Monitoring der Energieeffizienz gemäß Endenergie-effizienz- und Energiedienstleistungsrichtlinie (2006/32/EG). Aktuell: Erweiterung der Monitoringmethoden um Primärenergieeinsparungen, sowie zukünftige Anforderungen an das Monitoring der Energieeffizi-enz durch die neue Energieeffizienzrichtlinie (BMWFJ)

Aufbau eines Energie-Monitorings für das Land Salzburg: Analyse der primär- und endenergieseitigen Energieeffizienzentwicklung und des Anteils Erneuerbarer Energieträger in Salzburg, Untersu-chung energie- und klimarelevanter Berichtspflichten des Landes Salzburg (Land Salzburg; abgeschlossen)

Aufbau eines Energie-Monitorings für das Land Tirol: Die Energie-agentur ermittelte die Endenergieeinsparungen 2008–2011 und die Early Actions, die für das Land Tirol laut Richtlinie 2006/32/EG (EE & EDL) im Jahr 2016 anrechenbar sind. (Land Tirol; abgeschlossen)

Auswertung der Beiträge des Landes Vorarlberg zur nationalen Umsetzung der Endenergieeffizienz- und Energiedienstleistungs-RL 2006/32/EG: Ermittlung der Endenergieeinsparungen 2008–2010 und der Early Actions 1991–2007 für das Land Vorarlberg, Erstel-lung eines regionalen Energieeffizienzaktionsplans (EEAP) (Land Vorarlberg; abgeschlossen)

Fortschrittsbericht über die Umsetzung des Klimaschutzprogramms (KliP II) der Stadt Wien: Aktualisierung der statistischen Daten und Berechnung der volkswirtschaftlichen Effekte relevanter Investitio-nen mit Stand Ende 2011 (MD – Kli; abgeschlossen)

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Unterstützung der Stadt Wien bei der Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen der europäischen Initiative Bürgermeisterkonvent: Der Bür-germeister von Wien ist im Herbst 2012 dem Covenant of Mayors beigetreten; Wien verpflichtet sich daher, bis 2020 bestimmte CO2-Reduktionsziele zu erreichen. (MD – Kli)

Kommunaler Klimaschutz-Aktionsplan für Österreich: Umsetzung von Klimatechnologien in Gemeinden mithilfe von leicht einsetzba-ren nachhaltigen Aktionsplänen (KLI.EN)

Masterplan zur Sicherstellung der Humanressourcen im Bereich „Er-neuerbare Energie“: Wie steht es um das aktuelle Qualifikationsangebot in Österreich, wie wird der künftige Bedarf aussehen, um ausreichend exzellent geschultes Personal zur Verfügung zu haben? (KLI.EN)

Pilotprojekt gegen Energiearmut: Durchführung und Evaluation von spezifischen Energieeffizienzmaßnahmen in 400–500 einkommens-schwachen Haushalten. Gemeinsam mit Caritas und WU. (KLI.EN)

Modellierung und Analyse der Wirkungen personenbezogener zer-tifikatsbasierter Instrumente auf Haushalte und Energiesystem im Kontext der Treibhausgasemissionen: Entwicklung der Basis für ei-nen „Klimapolitik-Simulator“ und dessen Anwendung für Österreich. (KLI.EN; abgeschlossen)

Konzept zur Bestimmung des relevanten Marktes gemäß Kartellgesetz (Erdgasimport Salzburg; abgeschlossen)

Bedeutung des Energieeffizienzziels auf Basis des RL-Entwurfs: Erste Quantifizierung dieses Ziels auf Basis der bisherigen Bewer-tungsmethoden. (FV Gas Wärme; abgeschlossen)

Bestimmungsgrößen für Energieeffizienz und -verbrauch in Österreichs Haushalten – eine Komponentenzerlegung: Ziel ist es, die Wirkungen von Maßnahmen zur Energieverbrauchssteuerung abschätzen zu können. (Jubiläumsfonds)

Concerted Action Renewable Energy Directive: Die Österreichische Ener-gieagentur koordiniert im Auftrag der EC die Concerted Action zur Umset-zung der Erneuerbaren-Richtlinie 2009/28/EC (EC IEE) | www.ca-res.eu

ESD Concerted Action II: Erfahrungsaustausch der EU-Mitgliedslän-der bei der Umsetzung der Endenergieeffizienz- und Energiedienst-leistungsrichtlinie (EC IEE) | www.esd-ca.eu/

Sharing urban sustainable energy strategies – promoting the Co-venant of Mayors: Aufbau der nationalen bzw. regionalen Struk-turen zur Unterstützung des Konvents der BürgermeisterInnen (Covenant of Mayors – COM), einer EU-Initiative für Gemeinden und Städte zur Erreichung besonders ambitionierter Klimaziele. (EC IEE; abgeschlossen) | www.eumayors.eu

Twinning Croatia: Stärkung des kroatischen Energiemarktes im Einklang mit dem Rechtsrahmen der EU und der Energiegemeinschaft; Entwicklung von regulatorischen Rahmenbedingungen etc. (EU IPA-Programm 2009)

Cross Country comparison on energy efficiency indicators, Phase 12: Die Indikatoren und Kennzahlen der Datenbanken MURE und ODYSSEE werden jährlich aktualisiert und mit Daten der Internati-onalen Energieagentur (IEA) und Eurostat abgestimmt sowie auch zum Monitoring der Energieeffizienzrichtlinie der EU herangezogen. (EC IEE; abgeschlossen) | www.odyssee-indicators.org

European Energy Network: Das Europäische Energienetzwerk EnR ist ein Zusammenschluss von mittlerweile 23 nationalen Energie-agenturen, mit der Österreichischen Energieagentur als österreichi-schem Mitglied. | www.enr-network.org

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Geschäftsfelder und Projekte

Energiewirtschaft, Infrastruktur und Versorgungssicherheit

Von den Energiesystemen der Zukunft verlangen wir eine leistbare, sichere und umweltverträgliche Energiever-sorgung. National wie global bedarf es dazu adäquater Systemlösungen für Erzeugung, Speicherung, Übertragung und Verteilung, ebenso wie Strategien für Produktentwick-lung und Marktentwicklung. Mit dem „Österreichmodell“ der Energieagentur verfügen wir über ein Instrument, das wir auch für energiewirtschaftliche Szenarien und Ent-scheidungsgrundlagen entlang der Low Carbon Road Map und der Energy Road Map einsetzen und weiterentwickeln. An Smart Grids und Smart Metering interessiert uns neben technischen und Marktaspekten besonders ihr möglicher Beitrag zu Energieeffizienz und Versorgungssicherheit sowie zur Integration von Erneuerbaren.

Projekte 2012

Energiepartnerschaften mit mittel- und osteuropäischen Ländern: Förde-rung umweltfreundlicher, effizienter, sozial verträglicher und wirtschaft-licher Lösungen der Energieversorgung in den mittel- und osteuropäi-schen Partnerländern; Marktaufbereitung für österreichische Hersteller innovativer Energietechnologien (BMLFUW)

Unterstützung des Global Forum on Sustainable Energy GFSE: Fachliche Kooperation, Organisation einer jährlichen Konferenz (BMLFUW) | www.gfse.at klima:aktiv Programm energieholz: Mobilisierung der in den österreichi-schen Wäldern vorhandenen ungenutzten Holzressourcen; Markteinfüh-rung neuer Energieholzmengen (BMLFUW klima:aktiv)

KKW Temelin 3 & 4: Fachstellungnahme zum UVP-Gutachten: Die Öster-reichische Energieagentur konzentrierte sich auf „Energiewirtschaftliche Aspekte für die geplante Errichtung der Reaktoren 3 und 4 des Kern-kraftwerkes Temelin“, darunter Bedarfsnachweis, Alternativvarianten und verwendete Prognosen. (BMLFUW/Umweltbundesamt; abgeschlossen)

Materials Roadmap Österreich 2020: Elemente für die Diskussion für Technologieplattformen, F&E-Programme und Entscheidungsträger in der FTI-Politik (BMVIT)

Biomasse-Fernwärme für die Ukraine: Vorbereitung für Pilotprojekte im Rahmen des Integrierten Regionalprogramms Schwarzmeerregion (BMWFJ; abgeschlossen)

Aktionsplan für den Ausbau Erneuerbarer Energien in Wien – Renewable Action Plan Vienna: Der RAP_Wien forciert erneuerbare Energietech-nologien und unterstützt deren Integration in bestehende Systeme (z. B. Fernwärme). Die erste Umsetzungsperiode reicht bis 2020. (MA 20; abgeschlossen)

Smart City Linz – A High Level Approach Towards An Integrated Ener-gy Vision 2050, Roadmap 2020 and Action Plan 2015: Bildung eines Stakeholderkonsortiums, Durchführung von drei Foren zu den Linzer Etappenzielen 2015, 2020 und 2050 (KLI.EN; abgeschlossen) Niedertemperaturfernwärme am Beispiel unterschiedlicher Regionen Österreichs mit niedriger Wärmebedarfsdichte: Konzepte zur Raumwär-me- und Warmwasserversorgung von Passiv- und Niedrigenergiehäusern über Fernwärme mit niedrigen Vorlauftemperaturen (KLI.EN)

Entwicklung energiewirtschaftlicher Inputdaten und Szenarien für das Klimaschutzgesetz und zur Erfüllung der österreichischen Berichts-pflichten des EU Monitoring Mechanismus 2013: Die Energieagentur entwickelt zwei quantitative Szenarien für die öffentliche Strom- und Fernwärmeaufbringung sowie für die Stromnachfrage in Österreich bis zum Jahr 2030. (KLI.EN)

Regional smart energy grids in the national energy system – a GIS based bottom-up-model approach: Entwicklung eines Modellframeworks, um die Möglichkeiten, Herausforderungen und Chancen eines regionalen Smart-Grid-Konzepts zu bewerten. (KLI.EN)

Berechnung des energiewirtschaftlichen Deckungsbeitrages von Pumpspeicherkraftwerken: Untersuchung von drei Szenarien (high, central, low) mit jeweils unterschiedlichem Strompreis, unter den aktu-ellen Rahmenbedingungen bzw. mit den aktuellen Prognosen. (Linz AG; abgeschlossen)

Elektrizitätsversorgung 2020: Vorschau der wesentlichen Entwicklun-gen und Trends in der österreichischen Stromversorgung bis 2020 für

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verschiedene Segmente wie Stromnetze und -speicher, elektrische Energie im Endverbrauch, Umwandlung und Erzeugung (Österreichs Energie; abgeschlossen) Evaluierung der Wirkung des Ökostromgesetzes auf die Stromer-zeugung aus fester Biomasse und Empfehlungen für eine Weiter-entwicklung der Rahmenbedingungen (TIWAG; abgeschlossen)

Supporting Energy Efficiency for Access in West Africa: Unter-stützung für geeignete rechtliche Rahmenbedingungen, höheres Bewusstsein für Energieeffizienz und rasche Marktdurchdringung von energieeffizienten Technologien in den ECOWAS-Staaten. (EC ACP-EU Energy Facility)

4BIOMASS – Fostering the sustainable usage of renewable energy sources in Central Europe – putting biomass into action! Europäi-sche Netzwerkarbeit für energetische Biomassenutzung (EC Central Europe/ERDF; abgeschlossen) | www.4biomass.eu

Collaborative Actions for Triggering Investments in Sustainable Energy Actions using Structural and Cohesion Funds: Der Anteil an SCF-Mitteln, die für nachhaltige Energieprojekte verwendet werden, soll in der aktuellen Programmperiode 2007–2013 als auch in der nächsten Periode 2014–2020 deutlich erhöht werden. (EC IEE; abgeschlossen) | http://sf-energyinvest.eu/

Boosting the European Market for Biogas Feed-in: Die Einspei-sung von aufbereitetem Biogas (Biomethan) ins Erdgasnetz ist eine besonders effiziente Form der Biogasnutzung mit großem Potenzial und soll daher vorangetrieben werden. (EC IEE) | www.greengasgrids.eu

Promoting best practices of innovative smart metering services to European regions: Die Österreichische Energieagentur aktualisierte 2012 den European Smart Metering Landscape Report, der einen Überblick über die Einführung intelligenter Messsysteme und inno-vativer Energiedienstleistungen in allen EU-Mitgliedsstaaten bietet. (EC IEE) | www.smartregions.net

Study Tour im Rahmen des “EC2 – Europe-China Clean Energy Center” für eine Delegation aus China (Regional Environmental Center Hungary; abgeschlossen)

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Geschäftsfelder und Projekte

Gebäude, Betriebe, Haushalte, Endverbrauchstechnologien

Große Energieverbrauchssektoren wie „Haushalte“, „Gebäu-de“, „Industrie und Gewerbe“ und „Dienstleister“ sind in sich zumeist sehr inhomogen. Wir fassen sie unter dem Blickwin-kel der energieeffizienten Endverbrauchstechnologien in drei Clustern zusammen: Geräte (energieeffiziente Technologien in Haushalten und DL-Betrieben), Gebäude und HLK (energie-effiziente Gebäude und Plusenergiegebäude) sowie Betriebe (Steigerung der Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe). Unser Projektportfolio enthält u.a. Modellierung des Energie-verbrauchs in Gebäuden und Siedlungsgebieten, Qualitäts-management im Baubereich, Innovationsfördernde öffentliche Beschaffung, Ökodesign-Kriterien und Labels, Energiemanage-ment-, Energieaudit- und Energieeffizienz-Benchmarkingtools, Nachhaltigkeits- und Energiekonzepte für Unternehmen.

Projekte 2012

Fachliche Unterstützung im Bereich Energieeffizienz und Bauen: Analyse der aktuell in Umsetzung befindlichen relevanten europäi-schen Richtlinien und Initiativen; deren Implikationen auf Öster-reich; Empfehlungen für Energieeffizienzgesetz etc. (BMLFUW)

Berechnung von kostenoptimalen Mindestanforderungen an die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden: gemäß EU Gebäude-Richtli-nie (2010/31/EU) (Bundesländer; abgeschlossen)

Begleitung des politischen Entscheidungsprozesses zur Ermittlung von Sektorzielen gemäß dem Klimaschutzgesetz – Maßnahmen der Verhandlungsgruppe „Gebäude“: 10 quantifizierbare Maßnah-men wurden auf ihr THG-Einsparpotenzial, Investitionsbedarf und Beschäftigungswirkung hin analysiert bzw. modelliert. (NKK – Nati-onales Klimaschutzkomitee; abgeschlossen)

IEA Task 41 Solar Energy and Architecture: Die architektonisch attraktive Integration solarer Energiesysteme führt zur Akzep-tanzsteigerung für solare Energiesysteme und wird zur Markt-durchdringung beitragen. (FFG; abgeschlossen)

Kombiniertes ökonomisch-ökologisches Gebäudelebenszyk-lusmodell: Entwicklung eines Berechnungsprogramms, das die Lebenszykluskosten und den lebenszyklischen Ausstoß von CO2-Äquivalenten konsistent, auf Normen basierend und einfach in der Planungsphase ermitteln kann. (FFG; HdZ)

ECOTimber – Holz in nachhaltigen Baukonstruktionen: In welcher Re-lation steht der Primärenergiebedarf bei der Errichtung eines Gebäudes zum Primärenergiebedarf während der Nutzung? Welchen Beitrag leis-tet die Baustoffwahl zu CO2-neutralen Gebäuden? (FV Holzindustrie)

LCC Info-System für mehr CO2-Einsparung durch die Verknüpfung von energierelevanten Gebäudedaten: Die Basis bilden bestehende Module wie die Energieausweisdatenbank ZEUS und der klima:aktiv Kriterienkatalog. (KLI.EN; abgeschlossen)

Smart Heating – Energieeffiziente und schadstoffarme Heizungs-anlagen: Mit dauerhaft eingebauten Sensoren lässt sich die Effizi-enz von Heizungen erhöhen und ihr Schadstoffausstoß verringern. Intelligente Verknüpfungen von Anlagenparametern ermöglichen eine Analyse von Effizienzpotenzialen. (KLI.EN)

Concerted Action zur Unterstützung der Implementierung der Gebäu-derichtlinie: Die EU-Mitgliedsländer tauschen ihre Erfahrungen aus und lernen verschiedene Implementierungsansätze kennen. (OIB) Energie- und CO2-Einsparungen erzielt durch die gewährten Darlehen der Raiffeisenbanken: Entwicklung eines Excel Tools, mit dem pro Darlehensfall der Raiffeisen-Banken die Energie- und CO2-Einsparungen errechnet werden können. (Raiffeisen Klimaschutz-Initiative; abgeschlossen)

Grundlagen für ein Geschäftsmodell für die Umstellung von Heizungs-anlagen Heizöl leicht auf Systeme mit Heizöl extraleicht bzw. Pelletshei-zungen: Excel-Tool für Wirtschaftlichkeitsberechnungen (Vollkosten) für Anlagen > 70 kW (WAV Wärme Austria VertriebsgmbH; abgeschlossen)

Heizvergleich Wien Energie: In Anlehnung an die ÖNORM M 7140 wurde eine betriebswirtschaftliche Vergleichsrechnung aus Sicht des Energie-kunden für eine Auswahl verschiedener Modellgebäude und Raum- und Warmwasserheizungssysteme entwickelt. (Wien Energie; abgeschlossen)

BUILD UP Skills Austria: EU Projekt für optimales Ausbildungsni-veau von Fachkräften, um höchste Energieeffizienz bei Sanierung und Neubau zu gewährleisten. (EC IEE) | www.buildupskills.at

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Inspection of HVAC systems through continuous monitoring and benchmarking: Entwicklung einer Alternative zur regelmäßigen In- spektion von Klimaanlagen, wie in der Gebäuderichtlinie vorgesehen. Der Gebäudeeigentümer soll durch Monitoringdaten die Energieeffi-zienz seiner Anlage belegen und so die Verantwortung für Energieef-fizienzmaßnahmen übernehmen. (EC IEE) | www.iservcmb.info

Renovation through Quality supply chains and EPC Standards – REQUEST: Wohngebäudesanierung braucht Qualitätsstandards in der Lieferkette und Qualitätssicherung der Sanierungsempfehlungen in den Energieausweisen. (EC IEE; abgeschlossen) | www.building-request.eu

TABULA – Typology Approach for Building Stock Energy Assess-ment: Entwicklung von nationalen Gebäudetypologien als Bewer-tungsinstrument für Energie- und CO2-Einsparpotenziale (EC IEE; 2012 abg.) | www.building-typology.eu

Länderübergreifende Informationsdrehscheibe – Energie- und Ressourceneffizienz im Gesundheitswesen – HEALTH: Analyse und Optimierung von Wissens- und Qualitätsmanagement, Energiema-nagement und Ressourcenmanagement in Krankhäusern der Grenz-region Österreich – Ungarn. (EC Interreg III; abgeschlossen) klima:aktiv energieeffiziente betriebe: Energieeffizienzprogramm für In-dustrie- und Gewerbebetriebe (BMLFUW: klima:aktiv) | www.klimaaktiv.at

Topprodukte: Informationsplattform für energieeffiziente Produkte (BMLFUW: klima:aktiv) | www.topprodukte.at

Österreichische Beteiligung am Implementing Agreement on Ad-vanced Fuel Cells (AFC) der Internationalen Energieagentur: Ziel ist die forcierte internationale Technologieentwicklung für Schlüs-selsysteme und -komponenten, sowie die Marktimplementierung von Brennstoffzellensystemen (BMVIT)

Implementing Agreement “Deployment of efficient electrical end-use equipment and appliances“: Fachliche Unterstützung des BMVIT im Executive Commitee des Implementing Agreement der IEA für energieeffiziente elektrisch betriebene Geräte im End-User-Bereich; Beteiligung der Energieagentur am Annex „Energieeffizien-te Motoren” (BMVIT)

Unterstützungsleistungen für den SET-Plan im Jahr 2012: Die Österreichische Energieagentur unterstützt das BMVIT bei for-

schungs- und technologiepolitisch relevanten Aktivitäten mit den Schwerpunkten Strategischer Energietechnologieplan (SET-Plan) und Internationale Energieagentur (IEA). (BMVIT; abgeschlossen) Energy Star 2012: Energy Star ist ein internationales Kennzeich-nungsprogramm für energieeffiziente Bürogeräte. Die Energie-agentur bringt die österreichische Position in die Entwicklung und Revision der Energieeffizienzkriterien für die verschiedenen Produktgruppen ein. (BMWFJ; abgeschlossen)

Unterstützung der österreichischen Vertreter in den Programmko-mitees bzw. Lenkungsgruppen zum Teilprogramm Energie im 7. EU-Rahmenprogramm für FTE, zum Research Fund for Coal and Steel, zum Strategieplan für Energietechnologien (SET-Plan) und in der Energy Efficiency Working Party der IEA im Jahr 2012 (BMWFJ; abgeschlossen)

Konsultationsprozesses zur EU-Ecodesign-Richtlinie 2009/125/EC im Jahr 2012: Im Rahmen der EU-Ecodesign-Richtlinie werden seit 2007 produktspezifische Verordnungen zur Energieeffizienz für über 30 Produktgruppen entwickelt und implementiert. Die Energieagentur unterstützt das Ministerium seit 2006 im EU-Kon-sultationsprozess. (BMWFJ; abgeschlossen)

NOx-Reduktion durch Hebung der Energieeffizienz und weitere Maßnahmen in der Prozesswärme: betreffend Kesselanlagen, die nicht der Industrie-Emissionsrichtlinie unterliegen. (BMWFJ)

IEA Renewable Energy Working Party Delegiertentätigkeit: Mit der Mitgliedschaft Österreichs in der IEA sind gewisse Rechte bzw. Möglichkeiten sowie Pflichten bei der Vertretung in verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen verbunden. Die Energieagentur wirkt bei den Erneuerbaren Energien mit. (FFG; abgeschlossen)

Technologiemonitoring für die Energieforschungsausschreibung 2012: Erstellung einer Struktur für die Einteilung der Energietechnologien, kompatibel zu den IEA-Daten über Forschungsausgaben sowie zu Pro-jektauswertungen des KLI.EN bzw. der FFG. Identifikation von Zukunfts-märkten für Technologien (2020 bis 2050). (FFG; abgeschlossen)

CCS-Technologies – technical requirements and legal framework in Austria: Durch CCS (Carbon Capture and Storage) lässt sich die Belastung der Atmosphäre durch THG-Emissionen reduzieren, zugleich gibt es aber auch Risken. Die Studie untersuchte die tech-nischen und juristischen Aspekte von CCS. (KLI.EN; abgeschlossen)

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Expert system for an Intelligent Supply of Thermal Energy in INdustry II: Standardisierung einer Energieaudit-Methode zur Iden-tifizierung von Maßnahmen im Bereich Erneuerbare Energieträger und Energieeffizienz für industrielle Wärme und Kälte (EC IEE; abgeschlossen) | www.einstein-energy.net

Supporting the market for energy efficient central IT equipment: Energieeffiziente Technologien im Bereich zentrale IT (Server, Data Storage, Network-Equipment und Kühlung) sollen den wachsenden Energiebedarf in Dienstleistungsunternehmen und Rechenzentren stoppen. (EC IEE; abgeschlossen) | www.efficient-datacenters.eu

Top quality energy efficient lighting for the domestic sector: Geeignete Konsumenteninformation zum Ausstieg aus der klas-sischen Glühlampentechnologie hin zu qualitativ hochwertigen, energieeffizienten Beleuchtungslösungen; Unterstützung von Pro-duktauswahl und Kaufentscheidungen am Point of Sale (EC IEE) | www.premiumlight.eu

Appliance Testing for Washing Machines Energy Label & Ecode-sign Evaluation: Überprüfung, ob die angebotenen Waschmaschi-nen tatsächlich dem neuen EU-Label und den Ecodesignkriterien entsprechen (EC IEE) | www.atlete.eu Yearly Appliance Energy Cost Indication: Das EU-Energie-Label gibt KonsumentInnen am Point of Sale auch Informationen über die jährlichen Betriebskosten von Elektrogeräten. Dadurch soll ein An-reiz für den Kauf von energieeffizienten und stromsparenden Pro-dukten, die in der Anschaffung häufig etwas teurer sind, geschaffen werden. (EC IEE) | www.appliance-energy-costs.eu/

Improving energy efficiency and promoting renewable energy in the agro-food and other small and medium enterprises (SMEs) in Ukraine: Die UNIDO will gesetzliche und institutionelle Rahmenbe-dingungen so verbessern, dass Maßnahmen zu Energieeffizienz und die Verwendung von erneuerbaren Energien in der Agrarproduktion und anderen energieintensiven Klein- und Mittelbetrieben flächen-deckend umgesetzt werden. (UNIDO GEF)

Reducing Greenhouse Gas Emissions through Improved Energy Effici-ency in the Industrial Sector in Moldova: Die Österreichische Energie-agentur unterstützt die Moldawische Energieeffizienz Agentur (MAEE) bei Aufbau und Entwicklung diverser Programme zur Reduzierung der Treibhausgase in der moldawischen Industrie. (UNIDO GEF)

Energieeffiziente IKT-Infrastruktur und Hardware im Haushaltsbe-reich: Energieverbrauchsprognose und Empfehlungen für flankie-rende politische Maßnahmen zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung und Nutzung der Informations- und Kommunikations-technologien (KLI.EN)

Intelligentes Wärmepumpen-Fernwartungssystem zur Steige-rung von Betriebssicherheit und Energieeffizienz: Die technische Optimierung von Wärmepumpen wurde in den letzten Jahren durch verschiedene Forschungsprogramme unterstützt; jetzt geht es um die Optimierung des Gesamtsystems. (KLI.EN)

Support of the development and use of EU eco-efficiency stan-dards for energy using products: Mindeststandards und Produkt-kennzeichnungen werden international als zentrale politische Instrumente zur Verbesserung der Eco-Effizienz und Energieef-fizienz von Produkten eingesetzt. Die Energieagentur unterstützt das BMWFJ im Konsultationsprozess zu den produktspezifischen Verordnungen. (KLI.EN/BMWFJ; abgeschlossen)

Wärme und Kälte mittels Abwasserwärmepumpen: Es sind die Voraussetzungen dafür zu schaffen, Abwasserwärme- und -kälte-nutzung durch Wärmepumpen auch in Österreich rasch in breitem Umfang umsetzen zu können. (KLI.EN; abgeschlossen)

Benchmarksystem UBA Deutschland: Erarbeitung der metho-dischen Grundlagen auf Basis Benchmark-Norm 16231 und Entwicklung einer softwaregestützten Datenbank für Energieeffi-zienz-Benchmarks für Querschnitts- und Branchentechnologien. (Umweltbundesamt Deutschland; abgeschlossen)

Euro-Topten-Max: Internationale Kooperation zur Unterstützung und Weiterentwicklung des Topten-Konzepts auf europäischer Ebe-ne (EC) | www.topten.info

Actions to increase Energy Awareness and improve Sustainable Behaviour of European Citizens: Spielerisch und in Wettbewerben sollen sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema Energiekonsum und eigenes Energieverhalten auseinandersetzen. (EC IEE; abge-schlossen) | www.10action.com

Common appliance policy – All for one, one for all – Energy Labels: Im Hinblick auf die neue Rahmenrichtlinie zum Energielabelling sollen EndkundInnen über das Labellingsystem informiert und die verantwortlichen Stellen bei der optimalen Umsetzung des Label-lingsystems unterstützt werden. (EC IEE) | www.come-on-labels.eu

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Geschäftsfelder und Projekte

Mobilität und Verkehr Der Verkehr verursacht rund ein Drittel des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen. Um die Klimaziele zu erreichen, bedarf es der Vermeidung, Verlagerung und Verbesserung von Verkehr und eine insgesamt weniger energieaufwändige Mo-bilität. Die strategischen Schwerpunkte der Österreichischen Energieagentur liegen im Mobilitätsmanagement, Transport-technologien, Verkehrspolitik, Verkehrssystemen und Infra-struktur, Verkehrswirtschaft, sowie Forschung & Entwicklung zu diesen Themenbereichen.

Projekte 2012klima:aktiv mobil Management (BMLFUW) | www.programm.klimaaktivmobil.at

Spritsparinitiative: Wettbewerbe / Zertifizierung von Fahrlehrern / Spritspar-Trainings für Betriebe (BMLFUW: klima:aktiv mobil) | www.spritspar.at, www.ecodrive.org

Competitive Electric Town Transport: Wie können E-Fahrzeuge in höherem Ausmaß in Verwendung kommen, welches sind die bestgeeigneten Nischen für E-Fahrzeuge? Szenarien für 2015–2020 mit den Bedingungen für E-Mobilität in mittelgroßen Städten oder Regionen Europas (BMVIT ERA-NET Plus Electro-mobility+)

Auswirkungen der Entwicklung des Marktes für E-Fahrräder auf Risiken, Konflikte und Unfallgeschehen auf Radinfrastrukturen: Durch die Verwendung verschiedener Methoden und Quellen sollen abgesicherte Aussagen über das möglicherweise höhere Risiko von E-Fahrrädern und dessen Ursachen getroffen werden. (BMVIT: Verkehrssicherheitsfonds; abgeschlossen)

Organisation der zukünftigen Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge in Österreich – notwendige Anzahl und wirtschaftliche Standorte: Wieviele E-Ladestationen braucht es für eine flächendeckende Versorgung, wie sieht deren wirtschaftlich effiziente räumliche Verteilung im privaten, halböffentlichen, öffentlichen und gewerblich genutzten Bereich für ver-schiedene Flottenentwicklungsszenarien aus? (TU Wien; abgeschlossen)

European Platform on Mobility Management – Partners Learning Urban Sustainability: Erweiterung der Europäischen Plattform für Mobilitätsma-nagement EPOMM (EC IEE; abgeschlossen) | www.epomm.eu

Ecodriving – Widespread Implementation for Learners and Licensed Drivers: Verankerung von spritsparender Fahrweise in den Lehr-plänen der Führerscheinausbildung und dem Prüfungsstoff der Führerscheinprüfungen; Verbreiterung des Angebots an Spritspar-trainings durch Qualitätssicherung, Implementierung von einstün-digen Kurzzeit-Trainings („Spritsparstunde“) für FahrerInnen von Pkws und Vans. (EC IEE) | www.ecodrive.org

TOGETHER on the move: energy efficient transport training for immigrants: Zielgruppe sind MigrantInnen oder Personen mit Migrationshintergrund, die durch herkömmliche Energieeffizienz-Kampagnen im Bereich Mobilität und Verkehr üblicherweise nicht erreicht werden. (EC IEE) | www.together-eu.org

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Geschäftsfelder und Projekte

klima:aktiv Das Herzstück der vom Lebensministerium im Jahr 2004 gestarteten Klimaschutzinitiative „klima:aktiv“ sind die themen- und zielgruppenorientierten Aktionen. Sie er-gänzen die klassischen Instrumente der Österreichischen Klimastrategie. Der Staat nimmt die Rolle eines Impulsgebers und Moderators des gesellschaftlichen Wandels zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ein.

klima:aktiv unterstützt Gemeinden, Betriebe und Haushalte ganz konkret beim Klimaschutz in den Bereichen Bauen&Sanieren, Energiesparen, Erneuerbare Energieträger und Mobilität Mit der operativen Vorbereitung, der Vergabe, dem Moni-toring und der Koordination der klima:aktiv Programme wurde die Österreichische Energieagentur betraut.

SchwerpunkteBauen & SanierenDer klima:aktiv Gebäudestandard verbindet einen niedrigen Heiz-wärmebedarf mit hohem Wohnkomfort und einem langfristig hohen Wert. Werkzeuge wie Kriterienkataloge, Baustoff- und Gebäudeda-tenbanken, Beratungs- und Informationsangebote und ein breites Partnernetzwerk mit mehr als 100 Unternehmen aus der Baubran-che unterstützen beim energieeffizienten Bauen und Sanieren. Bei mehr als 2.500 Gebäuden wurde eine Beratung durchgeführt.

Aus- und Weiterbildungsangebote geben ProfessionistInnen wie PlanerInnen und HandwerkerInnen das nötige Know-How zum qua-litätsvollen Bauen und Sanieren. Mehr als 1.400 Bauprofis haben dieses Angebot bereits genutzt. Die klima:aktiv Standards werden zunehmend in die Wohnbauförderungen der Länder aufgenommen.

EnergiesparenDie Internetplattform topprodukte.at macht Energiesparen in Büros und Haushalten einfach. Die energieeffizientesten Geräte aus dem Büro-, Haushalts-, Unterhaltungs-, Beleuchtungs-, Heizungs- und Mobilitätsbereich mit Details zu Energieverbrauch und anderen

Kriterien sind mit wenigen Clicks erreichbar. Aktuell nutzen jedes Jahr 600.000 UserInnen den Online-Service mit Informationen zu über 3.000 Produkten. Ergänzt wird das Informationsportal durch Ausschreibungsleitfäden, Anschaffungs- und Nutzungstipps und ein Beratungsangebot zum Thema Bürobeleuchtung und Green IT.

Betriebe profitieren vom Netzwerk an gut ausgebildeten Energie-beraterInnen. Mit einer fundierten Weiterbildung zu Themen wie Dampfsystemen, Ventilatoren, Motoren, Druckluft, Kältesystemen wurden bereits mehr als 300 BeraterInnen Beratungswerkzeuge mit aktuellem Know-How zur Verfügung gestellt.

Erneuerbare EnergieträgerHohe Qualitätsansprüche setzt klima:aktiv auch beim Einsatz von Erneuerbaren Energieträgern. Das von der Planung bis zum Betrieb durchgängige Qualitätsmanagementsystem für Holzheizwerke hat zu einem Rückgang der Netzverluste um 30% und zu einer Steigerung der Gesamteffizienz von mehr als 10% geführt. Mehr als 10.000 Anfragen konnten von der Hotline für Erneuerbare Wärme beantwortet werden. Die Entscheidungshilfen, Checklisten und Merkblätter für verschiedene Haustechniksysteme geben Orientie-rung. Die Planungsbegleitung bringt hohe Qualität und Know-How in den Markt und überwindet die Skepsis gegenüber neuen Techno-logien auch bei komplexen Anlagen.

Mobilitätklima:aktiv mobil bietet Gemeinden, Betrieben sowie Verbänden, Bildungseinrichtungen und Jugendinitiativen umfassende Beratung und finanzielle Förderung bei der Entwicklung und Umsetzung von klimafreundlichem Mobilitätsmanagement, Fuhrparkumstellungen auf alternative Fahrzeuge und Elektromobilität, innovativen öffentli-chen Verkehrsangeboten und bei der Förderung des Radverkehrs.

Durch den Impuls von Beratung und Förderung wurden in bereits mehr als 3.000 Mobilitätsprojekten in Unternehmen, Gemeinden, Freizeitbetrieben und Schulen rund 530.000 Tonnen CO2-Emissio-nen eingespart und 4.300 green jobs gesichert bzw. geschaffen. 980 SpritspartrainerInnen sorgen für ein großes Angebot an Spritspar-trainings in ganz Österreich. Die spritsparende Fahrweise wurde schon in die Führerscheinausbildung integriert.

(klima:aktiv Jahresbericht 2012, S.8-9)

www.klimaaktiv.at

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Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Generalversammlung in der 36. Ordentlichen Generalversammlung am 12. 12. 2012 angenommen.

Finanzkennzahlen 2011

Gewinn- und Verlustrechnung

Gesamterlös EUR 6.575.087,54

Betriebsaufwand EUR 5.965.958,38

Betriebsergebnis EUR 609.129,16

Finanzergebnis EUR 7.005,08

EGT (= Jahresfehlbetrag) EUR 616.134,24

Bilanz

Aktiva

Anlagevermögen EUR 167.902,57

Umlaufvermögen EUR 5.188.551,91

Rechnungsabgrenzungsposten EUR 51.848,53

Passiva

Vereinsvermögen EUR 1.833.000,25

Rückstellungen EUR 991.655,00

Verbindlichkeiten EUR 2.583.466,08

Rechnungsabgrenzungsposten EUR 181,68

Bilanzsumme EUR 5.408.303,01

Personalstand 31. 12. 2012 72 (FTE: 64,63)

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www.energyagency.at

Impressum | Herausgeberin: Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency | Mariahilfer Straße 136, A-1150 Wien Tel. +43 (1) 586 15 24, Fax +43 (1) 586 15 24 - 340 | E-Mail: [email protected] | Internet: http://www.energyagency.at

Für den Inhalt verantwortlich: DI Peter Traupmann | Redaktion: Dr. Margaretha BannertKonzept und Design: OPEN#121 | Bilder: Shutterstock

Verlagsort und Herstellungsort: 1150 Wien | © Österreichische Energieagentur

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