Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014 1 Jahresbericht 2014 Diakonische Information 176-2/15 © Zolles_Godany

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Die aktuellen Infos aus dem Jahr 2014 in der Diakonie in ganz Österreich

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Diakonische Information 176-2/15

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2 Jahresbericht 2014

InhaltVorwort...............................................................3

Altenarbeit ........................................................4

Behindertenarbeit ..........................................6

Gesundheit .......................................................8

Flüchtlingsarbeit ......................................... 10

Entwicklungszusammenarbeit .............. 12

Katastrophenhilfe ....................................... 13

Bildung ............................................................ 14

Kinder- und Jugendhilfe .......................... 16

Menschen in sozialen Krisen ................. 17

Rettungs- und Sanitätsdienst ................ 18

Eurodiaconia ................................................. 19

Sponsoring .................................................... 20

Service ............................................................ 21

Finanzübersicht ........................................... 22

Mitglieder ....................................................... 23

Inhalt

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Diakonie Österreich. Redaktionsteam: Roberta Rastl-Kircher, Margit Kubala. Mitwirkende: Karin Brandstötter, Andrea Brummeier, Hannelore Kleiß, Dagmar Lassmann, Katharina Meichenitsch, Nikolaus Onitsch, Michaela Richter, Christoph Riedl, Martin Schenk, Belinda Schneider, Hansjörg Szepannek, Thomas Katjejowsky, Johanna Pasiecznik; Redaktion: 1090 Wien, Albert Schweitzer-Haus, Schwarzspanierstraße 13. Tel. (0)1 409 80 01, Fax (0)1 409 80 01-20, E-Mail: [email protected]; Verlagsort: Wien. Direktor Diakonie Österreich: Pfr. Michael Chalupka. Grafik-Design: Elisabeth Frischengruber.

Die Diakonische Information bringt Sachinformationen und Nachrichten zur Diakonie der Evangelischen Kirchen. Der Bezug ist kostenlos. DVR: 041 8056 (201) UZ24 „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ UW 734

Spendenkonto Diakonie ÖsterreichIBAN AT49 2011 1287 1196 6399BIC GIBAATWWXXX

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Unser Leben ist ein Geschenk und eine gute Gabe Gottes. Eine Gabe, ja viele

Gaben, die es gilt wachsen zu lassen.

Zuallererst sind wir Beschenkte, Begabte, Empfangende. Dass es uns Menschen gibt, ist Gottes Gabe, das Leben ist uns geschenkt. Gott hat uns geschaffen nach seinem Eben-bild. Wir schaffen uns nicht selbst, wir setzen uns auch nicht selbst in Freiheit, ja sogar die Freiheit ist eine Gabe Gottes.

Gott ist der Gebende, Gott schenkt souverän, ohne mit uns zu handeln, es gibt kein 'do ut des', kein „ich gebe, damit du gibst“, sondern Gott gibt, ohne Gegenleistung. Wir müssen ihm nichts opfern, ihm keine Versprechungen ma-chen. Mit Gott macht man keine Geschäfte.

Martin Luther hat das in ein schönes Bild gefasst: Die Gaben der Liebe Gottes fließen herab auf uns. Das Bild des Fließens, des Flusses ist ein gutes, denn es zeigt die Rich-tung an. Gott gibt und wir empfangen. Der Fluss fließt nur in eine Richtung.

Dieses Heft ist voller Geschichten von Be-gabten, Beschenkten und Empfangenden. Denn jede und jeder in der Diakonie, sei er oder sie Mitarbeiterin oder Betreuter, Ehren-amtlicher oder Ge-schäftsführerin hat viele Gaben empfangen. Beim einen konnten sie sich entfalten, beim andern standen viele

Barrieren im Weg, die die Gaben am Wachs-tum gehindert haben, oder sie waren einfach nicht sichtbar, oder verschüttet. Niemand steht ohne Gaben, Potenziale und Möglich-keiten da, aber nicht alle haben die gleichen Chancen, vieles hängt davon ab, wo der eine oder die andere geboren wurden, ob inner-halb Europas oder außerhalb, vieles hängt davon ab, ob man mit oder ohne Behinde-rung geboren wurde.

Die Geschichten dieses Heftes erzählen davon, wie Frauen und Männer, Kinder und Alte in vielen Projekten und Einrichtungen der Diakonie gestärkt werden, wie Barrieren abgebaut und Rahmenbedingungen verän-dert werden, damit alle ihre Gaben für sich und andere entfalten können und dadurch für andere zu Hoffnungsträgerinnen und Hof-fungsträgern werden.

In der Diakonie geschieht das täglich, rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Es geschieht dort, wo Menschen wohnen und arbeiten, dort wo ihnen mit Rat zur Seite gestanden wird, wo

sie gepflegt und betreut werden; immer ver- suchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie, die Stärken zu stärken und die Schwächen zu schwächen und die Gaben und Begabungen zu erkennen, wachsen zu lassen und somit Gottes gute Gaben weiter-zugeben. Es geschieht dort, wo Menschen ihre Zeit schenken und neben ihrer Arbeit noch ehrenamtlich mitgestalten und ihre Talente anderen zur Verfügung stellen, die Unterstützung brauchen. Und es geschieht dort, wo Menschen Geld spenden, von ihrem mühsam verdienten oder ersparten etwas weitergeben, für Menschen, die es brauchen.

Christinnen und Christen haben das Glück, zu wissen, zu glauben und zu vertrauen, dass nicht alles, was wir vermögen, aus uns selbst kommt, zu wissen und zu glauben, dass wir nicht allein unseres Glückes einziger Schmied sind, sondern zu wissen und zu vertrauen, dass wir von Gott beschenkt und begabt sind. Das wir im Strom der Gabe der Liebe Gottes stehen, durch diesen Strom verwan-delt werden und selbst befähigt werden, diese Gaben weiterzugeben an andere.

Gott beschenkt uns, damit wir, im Rahmen unserer menschlichen Möglichkeiten, selber Schenkende werden können.

Pfarrer Mag. Michael Chalupka,

Direktor der Diakonie Österreich

Liebe Freundinnen und Freunde der Diakonie!Liebe Schwestern und Brüder!

„So werdet ihr reich sein in allen Dingen, zu geben in aller Einfalt.“2.Kor.9,11a

Vorwort

HoffnungsträgerInnen der Diakonie.

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Hospizbewegung Kärnten

Über 160 Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter engagieren sich

mittlerweile ehrenamtlichen in der Hos-pizbewegung der Diakonie de La Tour in Kärnten. Sie entlasten Angehörige und begleiten im Trauerprozess – egal, ob Zuhause, in Alten- oder Pflegeheimen oder in Krankenhäusern. Das Projekt „Hospiz macht Schule“ bietet auch Kin-dern und Jugendlichen die Chance, sich auszutauschen. Interessierte können sich bei der Hospizakademie über Aus- und Weiterbildung informieren.

„Betreutes Wohnen Plus“ eröffnet

Das „Betreute Wohnen Plus“ eröffnete 2014 offiziell in

Oberschützen. Die Mitarbeiter-Innen des Evangelischen Diakonievereins im Burgenland stehen den BewohnerInnen mit professionellen Betreuungs- und Pflegediensten für ein selbstständiges Leben im Alter zur Seite.

20. Diakonie-Dialoge

Seit 1994 veranstaltet das Diakoniewerk die „Diakonie-Dialoge“. Die Fachtagung,

die zum 20. Mal in Salzburg stattfand, widmete sich 2014 dem Thema „Sterben, Tod, Erlösung“. Diskutiert wurde über die Rolle der PflegemitarbeiterInnen in der Sterbebegleitung, medizinethische Konflikte, sowie den Wandel in der Abschieds- und Trauerkultur.

Einmal mehr fordert die Diakonie, die Pflegelücke in Österreich zu schließen – diese entsteht, weil

schlicht zu wenig Angebote abseits von klassischen Pflegeheimen und Betreuung durch Angehörige ver-fügbar sind. Eine Studie des WIFO

(Wirtschaftsforschungsinstitut) bestätigt: Besonders Tageszentren

können helfen, professionelle Betreuung mit dem Wohnen in ver-trauter Umgebung zu vereinbaren.

Pflegelücke schließen!

Altenarbeit

Selbstbestimmung, einen lebendigen Alltag und qualitätsvolle Pflege – dafür braucht es den Ausbau von flexiblen Betreuungsangeboten.

BesucherInnenrekord bei der 20. Fachtagung.

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Projekt „Hospiz macht Schule“.

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Kunst kommt ins Haus

Kunst kommt ins Haus“ hieß es im Mai in den Hausgemeinschaften Erdberg-

straße in Wien für Menschen im Alter des Diakoniewerks. SchülerInnen des Evangelischen Gymnasiums und Werk-schulheims der Diakonie Bildung präsen-

tierten den BewohnerInnen ausgewählte Bilder aus dem Essl Museum in eigener kreativer Interpretation. Zuvor hatten die SchülerInnen bei einem Workshop im Museum Methoden erarbeitet, um ausge-wählte Bilder zu vermitteln.

Demenzfreundlicher Gottesdienst

Anlässlich des Welt-Alzhei-mertages am 21. Sep-

tember lud die Pfarre Neuerd-berg die BewohnerInnen der Hausgemeinschaften Erdberg-straße zum ersten demenz-freundlichen Gottesdienst in Wien-Erdberg. Im Anschluss gab es die Möglichkeit, sich mit ExpertInnen zum Thema Demenz auszutauschen.

Altenarbeit

25 Jahre Betreutes Wohnen

Das Betreute Wohnen der Heilsarmee ist ein

Angebot für volljährige, wohnungslose Männer auf dem Weg zu einem eigen-verantwortlichen Leben. Im Jahr 2014 ist das „Betreute Wohnen“ in Wien 25 Jahre alt geworden.

Frisch renoviert: Haus Elvine

Das Haus Elvine ist ein Traditionshaus: Es wurde um 1900 von der Gräfin

Elvine de La Tour in Treffen gegründet, war ursprünglich eine Unterkunft für in Not ge-ratene Menschen und in den vergangenen Jahren ein beliebtes Haus für Menschen im Alter. Nach einer Renovierung wurde das Haus Elvine im April 2014 feierlich wiederer-öffnet und bietet jetzt rund 90 BewohnerIn-nen ein schönes Zuhause.

Altenarbeit in der Diakonie

Betreutes Wohnen / Wohnen mit opti-onaler Betreuung, Hausgemeinschaft, Wohnheim bzw. Pflegeheim

Therapie, Gesundheits- und psycho-soziale Beratung z.B. Demenz, Hospiz-betreuung

Hauskrankenpflege, Mobile Betreuung, Akut- und Kurzzeitpflege, Tageszentren, Tagesbetreuung, Besuchsdienste

Gemeinsames Jubliäumsfest.

Welt-Alzheimertag in Wien-Erdberg.

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Diakonie de La Tour feiert Wiedereröffnung. ©

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Erfolgreiches Schulprojekt.

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Beispiel gelungener Inklusion

Am 25. September 2014 war es soweit: Andreas Gergely und Rein-

hard Seebacher, beide Klienten in der Werkstätte Meierei in Treffen, starteten ihren ersten Workshop. Interessierte TeilnehmerInnen bekamen die Möglich-keit, unter fachmännischer Anleitung Gergely´s und Seebacher´s, das „Filzen“ zu erlernen. Aufgrund der großen Nachfrage wird es weitere handwerk-liche Workshops geben. Kurz gesagt: Ein gelungenes Inklusionsbeispiel, die Öffentlichkeit in die „Sozialen-Raum-Werkstatt“ zu holen.

Ein Kind mit Behinderung – auf einmal ist alles anders

Die Information, ein Kind mit Behinderung zu haben, trifft viele Familien völlig unvor bereitet

und wirkt schockierend. Auch Entwicklungs-verzögerungen oder Verhaltensauffälligkeiten bereiten Eltern große Sorgen. Je früher solche Familien Unterstützung erhalten, umso besser. Seit 25 Jahren hilft die mobile Frühförderung des Diakonie Zentrums Spattstraße Familien in dieser schwierigen Lebensphase. Insgesamt arbeiten 26 Frühförderinnen im Diakonie Zentrum Spatt-straße. Sie sind in ganz Oberösterreich unter-wegs. Im Jahr 2014 wurden 112 Familien neu in die Betreuung aufgenommen. Insgesamt wurden in den letzten 25 Jahren 1.430 Familien betreut.

Ein Haus für betreutes Wohnen entsteht

Spatenstich war letztes Jahr im August, am 15. Oktober 2014 wurde gemeinsam

die Grundsteinlegung eines neuen Projekts der Diakonie de La Tour gefeiert: Im Wohn- haus Wildbacherstraße in Deutschlands-berg werden ab 1. Juli 2015 fünfzehn Men-schen mit Behinderungen gezielt auf ihre Bedürfnisse abgestimmt begleitet. Alle an- wesenden Gäste waren von dem stim mungs- vollen Fest angetan, das unter anderem von den Kindern aus der benachbarten Sternschule untermalt wurde, und freuen sich jetzt schon auf die Eröffnungsfeier.

Im Rahmen ihrer Hoffnungsträger- Kampagne forderte die Diakonie auch

zahlreiche Verbesserungen für Men- schen mit Behinderungen. Beginnend

bei einer flächendeckenden Früh- förderung, über integrative Kindergärten

und Schulen bis hin zur ausreichenden Finanzierung von Hilfsmitteln betreffen

diese dabei alle Lebensbereiche. SelbstvertreterInnen selbst machten

bei einer Aktion am 3. Dezember vor dem ORF Funkhaus klar: Wir wollen

gehört und gesehen werden.

Behindertenarbeit

Menschen mit Behinderung leiten einen Filzworkshop.

Wir wollen gehört

werden!

Wir wollen gehört und gesehen werden!

Am 3. Dezember, dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, versammel-

ten sich SelbstvertreterInnen mit Lernschwie-rigkeiten vor dem ORF Funkhaus in Wien. Ihre Anliegen: Barrierefreie Medien einerseits und andererseits eine mediale Berichterstattung fern-ab jeglicher Klischees. Die SelbstvertreterInnen kamen dazu mit großen Ohren und großen Bil-dern, um auf ihre Forderungen hinzuweisen. Die SelbstvertreterInnen des Forum Selbstvertretung, in dem auch die Diakonie vertreten ist, haben diesen Flashmob am 3. Dezember organisiert.

Flashmob von Behinderten-Selbstver-treterInnen vor dem ORF-Funkhaus.

Gewinnt an Form: Intensivbetreutes Wohnen Deutschlandsberg.

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Integrative Beschäftigung: neue Angebote des Diakoniewerks

Seit 13. Jänner arbeiten fünf Menschen mit Behinderung in der Betriebsküche des

OÖ. Landesdienstleistungszentrums in Linz mit. Begleitet werden sie von einem Mitarbeiter des Kulinariums Linz. Ihre Aufgaben als Teil des Küchenteams umfassen die Mithilfe bei allen Arbeiten in der Küche, die Zubereitung von Speisen, Reinigungsarbeiten in der Küche etc. Mit 1. März begannen fünf ehemalige MitarbeiterInnen mit Behinderung der Werk-stätte Bad Wimsbach ihre Arbeit für den

Bauhof der Gemeinde Stadl-Paura und deren Nachbargemeinden. Begleitet werden sie von einem erfahrenen Diplom-Sozialbetreuer/Be-hindertenbegleitung aus dem Diakoniewerk, der zusätzlich über umfangreiches handwerk-liches Know-how verfügt. Zu den Aufgaben der Gruppe zählen die Erhaltung und Gestal-tung von Grünflächen, der Winterdienst und kleinere Reparaturen der Infrastruktur, z. B. bei Wanderwegen.

Werkstätte Linz-Stifterstraße macht Radio und bloggt

Gemeinsam mit Radio FRO und den Freien Radio Freistadt gestalteten

Menschen mit Behinderung aus der Werk-stätte Linz eine Sendung zum Thema Integrative Beschäftigung. Sie sprachen darüber, was integrative Beschäftigung für sie bedeutet. Auch MitarbeiterInnen ohne Behinderung erzählten, was es braucht und wie die Zusammenarbeit funktioniert. Außerdem hat die Werkstätte Linz eine eigene Website, die ähnlich wie ein Blog befüllt wird. Vorgestellt werden Produkte, die Zeitschrift Känguru und die dazugehörige Hörzeitung. Klicken Sie rein: http://wslinz.diakoniewerk.at

Erstes Buch der Literaturgruppe des Theater Malaria

Das Buch „Es war die Eule in mir“ enthält Texte aus sieben Jahren

literarischen Schaffens von acht AutorIn-nen aus der Literaturgruppe des Theater Malaria. Einige der Texte dieses Buches haben in der Vergangenheit bereits Preise eingeheimst, unter anderem beim Lite-raturwettbewerb Ohrenschmaus. Am 25. November wurde das Buch mit einer Lesung im Café Villa Kunterbunt in Gall-neukirchen der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Lesung wurde von Schauspieler Alfred Rauch gestaltet und dem Akkordeonisten Yevgenij Kobyakov musikalisch begleitet. Auch im Rahmen der Landessonderaus-stellung 2015 werden wiederholt Lesungen stattfinden.

Johanniter und LIFEtool starten Kooperation für assistierende Technologien

Assistierende Technologien helfen Menschen, die in ihrer Lautsprache ein-

geschränkt sind, gleichberechtigt am Alltag in Schule und Beruf teilhaben zu können. Damit die technischen Lösungen mög-lichst gut den Bedürfnissen der KlientInnen entsprechend entwickelt werden können, haben LIFEtool und die Johanniter eine Ko-operation gestartet, die es ermöglicht, dass Betroffene als TesterInnen in einer qualitäts-gesicherten Testumgebung und mit geeig-neter Betreuung Assistierende Technologien ausprobieren können. Ihre Rückmeldungen werden dann direkt an die Entwickler in den Technikabteilungen weitergeleitet und gemeinsam analysiert. So können optimale Lösungen für die Bedürfnisse der KlientIn-nen geschaffen werden.

Behindertenarbeit

Kooperation macht sich stark für Menschen mit Sprachbehinderung.

Das Küchenteam im Landes-dienstleistungszentrum in Linz.

Radiomachen und Behinderung zum Thema im Radio machen.

„Die Eule in mir“ enthält literarisches Schaffen aus sieben Jahren.

Behindertenarbeit in der Diakonie

Beratung, Computergestützte Kom-munikation, Förderung/Frühförde-rung, Integrative Berufsausbildungen, Tagesbetreuung, Therapie, Lern- und Freizeitbetreuung, mobile Betreu-ung, Schulassistenz, Tageszentren, (Kunst-)Werkstätten, betreute Wohn-gemeinschaften und Wohnhäuser

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Gesundheit

Ankyra – Hilfe für Traumaopfer

Traumatisierte Menschen sind schwer Verwundete. Ein erlitte-

nes Trauma lässt massive Verletzung zurück. Flüchtlinge in Tirol mit trau-matischen Lebenserfahrungen, die an Trauma-Symptomen leiden, können seit 2004 bei ANKYRA psychotherapeuti-sche Versorgung bekommen. In den letzten 10 Jahren wurden Menschen aus 60 Ländern bei Ankyra unterstützt.

Neuerung an der EKH-Spitze

Diakonie-Direktor Michael Chalupka wurde 2014 zum neuen Präsidenten des Evange-

lischen Krankenhausvereines gewählt. Damit folgt er Herrn Pfarrer DDr. Martin Bolz, dem langjährigen und verdienten Präsidenten, nach. Michael Chalupka möchte dazu beitra-gen, dass das Evangelische Krankenhaus sei-nen hohen medizinischen und pflegerischen Standard halten kann und die diakonische Kompetenz bei der Begleitung der PatientIn-nen weiter gestärkt wird.

AmberMed – Gesundheitsversor-gung ohne Krankenversicherung

Geschätzte 100.000 Menschen in Ös-terreich haben keine Krankenversiche-

rung. Seit mittlerweile 10 Jahren bietet ihnen AmberMed, ein Gemeinschaftsprojekt des Diakonie Flüchtlingsdienstes und des Öster- reichischen Roten Kreuzes, medizinische Versorgung und soziale Beratung. In den vergangenen 10 Jahren boten 222 Allgemein- medizinerInnen und FachärztInnen gratis Behandlungen an.

Der Feind in meinem Körper

Rund 250 interessierte Gäste nahmen im Oktober an einer

Fachtagung des evangelischen Krankenhauses in Wien (EKH) teil. ExpertInnen aus unterschiedlichen medizinischen Bereichen tauschten sich über Autoimmunerkrankungen aus. Im EKH-Magazin „Hauptsache gesund“ kann man die Beiträge der Vortragenden nachlesen.

Im Jahr 2014 feierten zwei wichtige Gesundheitseinrichtungen des Diakonie Flüchtlingsdienstes ihr 10-jähriges Bestehen.

Im Englischen bedeudet „ease“ ohne das verneinende „dis“ (disease“) so viel wie

Leichtigkeit, Behaglichkeit und Sorglosig-keit. Das gibt Raum für einen größeren Blick

auf Gesundheit. Österreich hat zehn natio-nale Gesundheitsziele erarbeitet. Darin

geht es um Chancengerechtigkeit, um sozi-alen Zusammenhalt, um barrierefreie

Gesundheitsversorgung, um Prävention bei psychischen Erkrankungen oder um

Kindergesundheit. Die Diakonie engagiert sich für die Umsetzung dieser Ziele.

Gesundheit ganzheitlich

sehen

Ganzheitliche Gesundheitsversorgung für alle.

Viel Publikum bei der Fach-tagung im EKH Wien.

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10 Jahre Department für Psychosomatik

Seit 2004 besteht im Krankenhaus Waiern ein eigenes Department für Psy-

chosomatik – das öffentliche Krankenhaus der Diakonie de La Tour ist damit das ein-zige in Kärnten und eines von acht in ganz

Österreich. SpezialistInnen unterstützen die Betroffenen in Einzel- und Gruppenthera-pien. Auch eine eigene psychosomatische Selbsthilfegruppe wurde ins Leben geru-fen. Seit 2010 ist das Krankenhaus Waiern als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ anerkannt.

Gesundheit

Neues Projekt „FIT am Steinbruch“

Mit dem Projekt „FIT am Steinbruch“ initiierte die Diakonie de La Tour eine

Gesundheitsoffensive in der Beschäftigungs-werkstätte „Am Steinbruch“. Gemeinsam mit der Firma „Bodyformers Fitness Solutions“ wurden Maßnahmen erarbeitet, um gesund-heitsfördernde Arbeitsbedingungen zu ver-bessern.

Sucht: Prävention und Therapie

Suchterkrankungen sind immer noch ein ge - sellschaftliches Tabuthema. Mit ihrem vielfäl-

tigen und professionellen Angebot im Bereich der Suchtpräven tion und -therapie ist die Diakonie de La Tour in Österreich ein Vorreiter. Die An-gebote für Spiel- und Alkoholsüchtige in Villach, Spittal/Drau und Wolfsberg sind anonym und kostenlos. Für Familienmitglieder gibt es Rat und Hilfe in Angehörigengruppen.

Neuer Standort für Hauskranken-pflege im Burgenland

Die Hauskrankenpflege des Diakonie-vereins Burgenland eröffnete im Jahr

2014 einen neuen Standort. Von Pinkafeld übersiedelte man in ein größeres Haus nach Oberschützen. Mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Diakonie im Burgenland – was nützt mir das?“ und einer Segnung wurde das Haus feierlich eröffnet.

Gesundheitsoffensive in der Beschäftigungswerkstätte.

Anonyme und kostenlose Angebote.

Krankenhaus Waiern in Kärnten.Gesundheitsangebote in der Diakonie

Akutpflegedienste, Ambulanzen für Suchterkrankungen, Ambulanz für Menschen ohne Versicherung, Beratungsstellen, Therapieangebote, Betreuung und Wohnen für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Mobiles Palliativteam, Selbsthilfegruppen, Krankenhäuser, Hauskrankenpflege

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Neue Methode für Knie-OP

In der Klinik der Diakonissen Linz wendeten die Chirurgen Florian

Dirisamer und Christian Patsch erst-mals außerhalb der USA eine neue Operationsmethode am Kniegelenk an. Den Spezialisten gelang es so, Verletzungen am Meniskus besser zu behandeln.

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10 Jahresbericht 2014

25 Jahre Diakonie Flüchtlings-dienst

Zum Festakt anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Diakonie Flüchtlings-

dienstes fanden sich zahlreiche prominente GratulantInnen aus Kirche und Politik ein. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner betonte die gute Zusammenarbeit in vielen zentralen Bereichen der Flüchtlingsarbeit. Der Diako-nie Flüchtlingsdienst sei in den vergangenen 10 Jahren ein Eckpfeiler des sozialen und humanitären Wohls in Österreich geworden. Sie habe tiefen Respekt vor dem Einsatz der MitarbeiterInnen.

Unterstützung für europäische Flüchtlings-Kampagne

Der Diakonie Flüchtlingsdienst hat sich an der europaweiten Kampagne des

Europäischen Flüchtlingsrates ECRE. „Europe act now – Europa muss handeln“ beteiligt. Gemeinsam mit anderen europäi-schen und nationalen Organisationen wur-den die PolitikerInnen Europas aufgerufen sofort zu handeln und konkrete Maßnah-men für Flüchtlinge aus dem Syrienkonflikt umzusetzen, sowie sich auf europäischer Ebene für entsprechende Maßnahmen einzusetzen. Flüchtlinge sollen die Mög-lichkeit erhalten, sicher aus der Krisen-region und in die EU zu gelangen.

Längere Wartezeiten im Asylverfahren

Die Zusammenlegung von Bundesasylamt und Fremdenpolizei zum Bundesamt für Fremden-

wesen und Asyl mit Jahresanfang 2014 war leider mit weitaus größeren Schwierigkeiten verbunden als es vorherzusehen war. In einigen Bundesländern kamen die Asylverfahren bis zum Halbjahr komplett zum Erliegen. Dies hatte vor allem sehr negative Auswirkungen auf die Wartezeiten für Asylsuchende auf ihre Einvernahmetermine. Besonders für Flücht-linge, die ihre Familien in gefährlichen Regionen zurücklassen mussten, war dies eine sehr schwere Belastung, die – wenn auch mit Verbesserungen im zweiten Halbjahr – das ganze Jahr über anhielt.

5 Jahre unabhängige Rechtsberatung in Tirol

Die unabhängige Rechtsberatung in Tirol feierte im Oktober 2014

ihr 5-jähriges Bestehen mit einem sehr gelungenen Fest. Die zurzeit 25 aktiven ehrenamtlichen Mitarbeiter-Innen waren im Jahr 2014 vor allem mit dem Stillstand der Asylbehörde und der daraus resultierenden großen Verzweiflung der AsylwerberInnen konfrontiert. Noch nie zuvor mussten so viele Krisengespräche in der Bera-tungsstelle geführt werden.

2014 stand ganz im Zeichen der größten humanitären Katastrophe der jüngsten Geschichte: dem Krieg in Syrien, der

Millionen Menschen zu Flüchtlingen gemacht hat. Da auch in Österreich die Flüchtlingszahlen aus Syrien ansteigen,

engagierte sich der Flüchtlingsdienst der Diakonie in der politischen Arbeit be -

sonderes für die notwendige grundlegende Reform des Grundversorgungsystems.

Außerdem für den Arbeitsmarktzugang für Asylsuchende, für die dringend not-

wendige Bereitstellung von Integrations- hilfen und ausreichenden Wohnres-

sourcen für anerkannte Flüchtlinge, und für die Rechte von Flüchtlingskindern.

Flüchtlingsarbeit der Diakonie in Österreich

Flüchtlingsarbeit

Europaweite Kampagne des Europäischen Flüchtlingsrates ECRE.

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25- Jahre-Festakt im Rat-haus von Traiskirchen.

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Mobile Sozialberatung in Niederösterreich und Burgen-land vergrößert.

Auch im Sozialberatungsbereich war die Arbeit im Jahr 2014 vor allem

vom großen Anstieg der Flüchtlinge aus Syrien geprägt. Allein in Niederösterreich wurden im Jahr 2014 im Betreuungs-gebiet der Mobilen Beratung NÖWE 85 neue Quartiere ins Leben gerufen. Die Zahl der betreuten AsylwerberInnen hat sich im Laufe des Jahres von 1.200 auf über 2.000 erhöht. Dafür wurden sechs zusätzliche BetreuerInnen eingestellt. Auch im Burgenland wurden knapp 300 Flüchtlinge mehr als im letzten Jahr betreut. Das Team der Mobilen Beratung Burgenland Mobeb hat sich ebenfalls deutlich vergrößert.

Unterbringungskrise in der Grund-versorgung – „Wohnberatung NÖ“ gegründet

Ab dem Sommer führte der starke Zustrom von syrischen Flüchtlingen zu

einer Unterbringungskrise in der Grundversor-gung. Traiskirchen war überfüllt. Unbegleitete Jugendliche wurden nur mehr notdürftigst untergebracht, ohne jegliche sozialpädagogi-sche Betreuung und ohne Tagesstruktur. Der Diakonie Flüchtlingsdienst hat darauf mit dem Angebot zahlreicher neuer Unterbringungs-plätze in der Grundversorgung reagiert und gemeinsam mit dem Land Niederösterreich der Projekt „Wohnberatung NÖ“ ins Leben gerufen. So konnten im Jahr 2014 über 180 Asylsuchende von Privatpersonen in Woh-nungen aufgenommen werden.

Unbegleitete Flüchlingskinder

Die BetreuerInnen in unseren Einrichtun- gen für unbegleitete Flüchtlingskinder,

der Betreuungsstelle Mödling, dem Laura Gatner Haus in Hirtenberg und dem Haus der Jugend in Rechnitz, hatten in den voll - ausgelasteten Häusern alle Hände voll zu tun. Die Freude der Jugendlichen an kreativem Schaffen und Schauspielerei konnte 2014 in zwei bühnenreifen Shows bewundert werden. Mit der Schauspielerin Hilde Dalik wurde „Romeo und Julia“ frisch und frech in Szene gesetzt und sorgte für ausverkaufte Abende im DSCHUNGEL WIEN. „Attan bleibt bei uns“ feierte Dank Liz King einen großen Erfolg im Rahmen des Impulstanz Festivals im MuseumsQuartier in Wien.

Integration

Die Syrienkrise mit den daraus folgenden steigenden Asylantragszahlen und der ra-

schen Asylzuerkennung von SyrerInnen stellte auch unseren Integrationsbereich vor große Herausforderungen. Besonders jene Einrich-tungen, die auch Wohnversorgung für aner- kannte Flüchtlinge bieten, waren stark gefordert. Sie begleiteten 2014 eine rasch ansteigende Zahl an schutzberechtigten Personen auf den ersten Schritten in ein neues Leben in Österreich.

Flüchtlingsarbeit

Flüchtlingsarbeit in der Diakonie

Ambulanz für Menschen ohne Versi-cherung, Beratung im Asylverfahren und allgemeine Sozialberatung, Betreutes Wohnen, Gemeinwesen-arbeit, interkulturelle Psychothera-pie, Inte grationsprojekte, Lern- und Freizeitbetreuung, Sprachkurse, Schulabschlusskurse

Großzügige Matratzenspende von XXXLutz für 30 Flüchtlings-Startwohnungen.

Ausverkaufte Vorstellungen bei der Tanzperformance „Attan bleibt bei uns“.

Gemeinwesenarbeit in Wien

Im Wiener Stadtteil Kaiserebersdorf hat der Diakonie Flüchtlingsdienst die Zuweisungs-

rechte für eine große Zahl von Integrations-Startwohnungen übertragen bekommen. So konnte der Großteil der 250 syrischen Flücht-linge, die im Rahmen des österreichischen humanitären Aufnahmeprogrammes ausge-wählt wurden, in Wohnungen untergebracht

und im Rahmen des Gemeinwesenprojektes „Basis Zinnergasse“ auch betreut werden. So viele Flüchtlinge innerhalb weniger Tage unterzubringen und ihre Wohnungen mit dem Nötigsten auszustatten, war eine riesige Her-ausforderung. Vielen Dank an alle (Behörden, Ministerien, ehrenamtliche und hauptamtliche MitarbeiterInnen und SachspenderInnen), die das möglich gemacht haben!

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Satt ist nicht genug!

Mangelernährung ist ein weltweites Entwicklungshemmnis“, betonte der

evangelische Bischof Michael Bünker, der als Schirmherr von Brot für die Welt den Gottesdienst am 1. Adventsonntag im Nov- ember 2014 eröffnete. Damit führte er in das Jahresthema der evangelischen Ent-wicklungshilfe-Aktion Brot für die Welt ein. Sie will darauf aufmerk sam machen, dass neben den 840 Millionen Menschen, die

weltweit unter Hunger leiden, eine weitere Milliarde Frauen, Männer und Kinder mit Mangelernährung zu kämpfen haben. Der Gottesdienst in der Wiener Lutherkirche Währing & Hernals wurde von Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich, und Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt Deutschland, erstmals gemeinsam gefeiert. Besonders ehrenvoll für die Festgemeinde war der hohe Besuch des Bundespräsidenten Heinz Fischer.

Diakonie – Brot für die Welt – Entwicklungszusammenar-beit

Ost und Südosteuropahilfe u.a. in Serbien, Kosovo, Bosnien-Herze-govina, Moldawien, Rumänien. Entwicklungszusammenarbeit u.a. in Kenia, Simbabwe, Mosambik, Israel/Palästina.

100 Stunden Mahnwache gegen Kürzungen für Entwicklungshilfe

Anlässlich drohender Budgetkürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit hielten

Organisationen der AG Globale Verantwortung im Mai 2014 eine 100-stündige Mahnwache, die von den Medien gut verstärkt wurde. Die Diakonie und Brot für die Welt beteiligen sich weiterhin an der Kampagne „mir wurscht“ und am politischen Lobbying gegen Kürzun-gen bei der Finanzierung der Entwicklungszu-sammenarbeit.

Brot für die Welt: Auftakt der 56. Spendenaktion in Wien

Die evangelische Entwicklungshilfe-Aktion Brot für die Welt feierte im No vember

2014 den Auftakt der 56. Spenden aktion. Im Rahmen eines prominent besetzten und gut besuchten Festakts wurde im großen Festsaal der Universität Wien auf das Thema Mangel-

ernährung aufmerksam gemacht. Am darauf folgenden 1. Advent sonntag wurde auch der Brot für die Welt-Gottes dienst unter das Motto „Satt ist nicht genug! – Zukunft braucht gesunde Er nährung“ gestellt. Im Rahmen die-ser Spendenaktion werden Menschen in den Ländern des Südens unterstützt, die unter Mangelernährung leiden.

Das Jahr 2014 war im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit

von zwei Hauptthemen geprägt: Einerseits vom Kampf

um einen Kürzungsstopp der öffentlichen Gelder für EZA-Projekte,

andererseits von der Freude, Brot für die Welt als evangelische

Entwicklungshilfe organisation in Österreich prominent im Festsaal

der Universität Wien und im Fernsehen präsentieren zu können.

Entwicklungszusammenarbeit

Die Bühne im großen Festsaal der Universität Wien ganz im Kleid von Brot für die Welt.

Kürzungen bei der EZA sind unter-lassene Hilfeleistung der Regierung.

Der Brot für die Welt-Gottesdienst wurde in ORF 2 und ARD live übertragen.

Entwicklungszusammenarbeit hilft, Lebensbedingungen zu verbessern

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Verheerendes Hochwasser in Südosteuropa

Tagelang andauernde Niederschläge führten im Frühjahr zu schweren

Überschwemmungen in der Westbalkan-region. Serbien und Bosnien-Herzego-wina waren davon besonders schwer betroffen. „Als das Wasser innerhalb von wenigen Minuten auf 80 Zentimeter stieg, musste ich schnell handeln. Ich nahm meine Mutter auf den Rücken und meinen Sohn auf den Arm und bin mit ihnen auf die nächste Anhöhe geflüchtet“, erzählt Dra- gan. Als Mitarbeiter der Diakonie Katas-trophenhilfe ihm und seiner Familie eine Woche nach der Katastrophe erste Pakete mit Nahrungsmitteln und Hygie-

neartikeln überbrachten, war bereits das volle Ausmaß der Zerstörung zu sehen. Infrastruktur und Gebäude wurden ähn - lich in Mitleidenschaft gezogen wie nach den Balkankriegen in den frühen 90er-Jahren. Dank der langjährigen Partner- schaften mit lokalen Organisationen war es möglich, rasch Nothilfe für die betrof-fene Bevölkerung zu leisten.

Jahrelanger Bürgerkrieg in Syrien

Am 15. März 2011 begannen die Pro - teste gegen Syriens Machthaber

Baschar al-Assad. Dass daraus ein jahre- langer Bürgerkrieg werden würde, war damals nicht vorauszusehen. Der Konflikt in Syrien hat sich in den vergangenen Jah- ren zur größten humanitären Katastrophe unserer Zeit entwickelt, der auch die an-grenzenden Nachbarländer an den Rand ihrer Kapazitäten bringt. Im 4. Kriegsjahr sind schon mehr als 12 Millionen Men-schen auf humanitäre Hilfe angewiesen.Die Diakonie Katastrophenhilfe hat zu-sammen mit ihren lokalen Partnern und dem Hilfsnetzwerk der ACT Alliance die

schwer traumatisierten Familien um - gehend mit dem Nötigsten versorgt. Es wurden Nahrungsmittelpakete, Haus-halts- und Hygienesets, Kleidung, Mat- ratzen und Zelte verteilt. Außerdem organisieren die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe auch psycho- soziale Hilfe und sorgen dafür, dass Kinder wieder zur Schule gehen können. „Die Betreuung der Flüchtlinge und die Verarbeitung ihrer Traumata braucht Zeit. Viele stehen noch unter Schock und können noch keine Perspektive für die Zukunft entwickeln“, berichtet Hero Anwer, Programmkoordinatorin einer Partneror-ganisation im Nordirak.

Philippinen: 2x Not-Hilfe nach Taifunen

Anfang November 2013 traf der Taifun Haiyan auf den Inseln Samar und Leyte im Osten der

Philippinen auf Land und richtete in einer Region, die durch Armut gekennzeichnet ist, große Zer-störung an. Viele tausende Menschen verloren ihr Leben, Hunderttausende verloren ihr Hab und Gut. Die Diakonie Katastrophenhilfe konnte in Part- nerschaft mit einem Netzwerk aus lokalen Hilfs- organisatio nen, die auf Katastrophen spezialisiert sind, schnelle Nothilfe leisten. Unglücklicherweise musste diese nach einem neuerlichen Taifun („Ha-gupit“) im Dezember 2014 noch einmal verstärkt werden. Gleich nach der Soforthilfe mussten die Selbstversorgungsmöglich keiten der Menschen wiederhergestellt werden. Saatgut und Fischernetze wurden verteilt und beschädigte Fischerboote repa-riert. In den am meisten betrof fenen Gemeinden hat die Diakonie Katastrophenhilfe außerdem katastro-phensichere Häu ser für 300 besonders betroffene Familien gebaut, die den zweiten Taifun schadlos überstanden haben.

Es sind oft die Ärmsten, die bei Katastrophen zu Opfern werden. Die Schwächsten, die schon gelernt haben, dass sie immer wieder links liegen gelassen wurden, bei der Landverteilung, oder beim Bau katastrophen-sicherer Häuser. Ihre Wellblechhütten fallen als erste dem Sturm zum Opfer, ihre Fischerhütten sind die ersten, die 2004 vom Tsunami weggespült wurden. Naturkatastrophen treffen die Ärmsten zuerst.

Katastrophen treffen zuerst die Ärmsten der Armen

Katastrophenhilfe

Mitarbeiter der Diakonie Katas­trophenhilfe bei der Verteilung von Hilfsgütern in Serbien.

Mehr als die Hälfte der syrischen Flüchtlinge sind Kinder.

Katastrophenhilfe der Diakonie

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist derzeit v.a. in der Grenzregion zu Syrien, auf den Phil-ippinen und im Sahel tätig und arbeitet mit dem weltweiten kirchlichen Netzwerk „ACT Alliance“ zusammen.

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Bildung

Zweisprachige Mittelschule in Klagenfurt

Seit Herbst 2014 gibt es in der Lernraum-Montes-sorischule de La Tour in Klagenfurt ein neues

Angebot: eine zweisprachige Neue Mittelschule auf Basis der Montessoripädagogik, in der Englisch als zweite Unterrichtssprache bis zur 8. Schulstufe geführt wird.

Startschuss für neues evangeli-sches Realgymnasium

Dachgleichenfeier Mitte November im Evangelischen Realgymnasium Wien-

Donaustadt: Noch sitzen die derzeit 279 Kinder in zwölf Containerklassen, im Herbst 2015 wird der Neubau eröffnet. Das Gymnasium führt in

der Unterstufe den Schulversuch „Wiener Mit-telschule“ durch, eine Sonderform der Neuen Mittelschule, die auf Kinder mit unterschied-lichen Voraussetzungen Rücksicht nimmt. Außerdem bietet die Schule Integrationsklassen an, wo Kinder mit körperlicher Behinderung oder Lernschwierigkeiten gefördert werden.

Romeo und Julia – freestyle

Jugendliche mit Fluchterfahrung aus Einrichtungen des Diakonie Flüchtlingsdienstes stehen gemeinsam

mit professionellen SchauspielerInnen auf der Bühne und interpretieren William Shakespeares Drama neu. „Romeo und Julia – freestyle“ erzählt von den alltäglichen Schwierigkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener, die auf ihrer Flucht ganz allein in Österreich gelandet sind. Schauspielerin Hilde Dalik erarbeitete das Stück gemein-sam mit den Jugendlichen in Theaterworkshops.

Bildung und Förderung bestimmen die Zukunftschancen

von Kindern und Jugendlichen.Die Arbeit der Diakonie, wo

auch immer sie geschieht, will Menschen dabei begleiten,

ihre Gaben wachsen zu lassen. Sie will Hindernisse und Barrieren

aus dem Weg räumen, die Kinder daran hindern, ihre

Möglichkeiten zu entfalten und einsetzen zu können.

Bildung ohne

Barrieren

Die ersten Lernjahre legen den Grund-stein für eine gute Zukunft.

Neues Angebot in der Lern-raum-Montessorischule.

Dachgleichenfeier in Wien-Donaustadt.

Theaterstück mit jungen Asylwer-berInnen im Dschungel Wien.

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Junge Menschen aus aller Welt im neuen Diakonie- Studierendenheim.

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Bildung

Auszeichnung für Kindergarten Suncani most

Der „Intercultural Achievement Award“ zeichnet Non-Profit Organisationen so-

wie impulsgebende Projekte aus, die den interkulturellen Dialog fördern. Aus mehr als 70 internationalen Einreichungen ist der integrative, multi-ethnische Kindergarten „Suncani most“, den das Diakoniewerk seit 2002 unterstützt, als Sieger hervorgegan-gen. Den 2. und 3. Platz belegten Projekte aus China und Kenia.

Alt und Jung unter einem Dach ermöglicht neues Unterrichtsfach

Wenn sich eine Schule und eine Hausgemein-schaft für SeniorInnen ein Gebäude teilen,

entstehen neue Synergien. Durch den Austausch zwischen dem Evangelischen Gymnasium und der Wohngemeinschaft für SeniorInnen in Wien-Erdberg gibt es seit dem Schuljahr 2013/14 ein neues Un-terrichtsfach: „Geragogik – Andragogik – Der alte Mensch in unserer Gesellschaft“.

I-FIT fertigt Wichern-Advent-kränze

Die Inklusive Fit-Schule vereint in neuer Weise berufliche Bildung

und sonderpädagogische Begleitung unter einem inklusiven gemeinsa-men Dach. In fünf unterschiedlichen Bereichen, beispielsweise Gastrono-mie oder Landwirtschaft, können die Jugendlichen Berufserfahrungen sam-meln. Für die Hoffnungsträger-Kam-pagne haben die I-FIT-SchülerInnen in aufwändiger Handarbeit mehr als 20 Wichern-Adventkränze gestaltet.

Initiative Neustart Schule

Die Diakonie begrüßt die Initiative Neustart Schule, die von der Industriellenvereinigung ins Leben geru-

fen wurde. „Die öffentliche Debatte um die Schulpolitik findet in Österreich immer noch ohne den Gedanken der Inklusion statt. Inklusive Bildung ist nicht etwas, was wir uns leisten sollten, sondern etwas, von dem alle profitieren“, bezieht Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich, Stellung.

Neues Studierendenheim in Wien

Das Diakoniewerk Wien eröffnete im März 2014 ein interna tionales Studierenden-

heim im 14. Wiener Gemeindebezirk. 51 möblierte Wohneinheiten in unterschiedli-chen Größen stehen den internationalen Student Innen zur Verfügung. Von den 68 BewohnerInnen sind 14 junge Menschen mit Fluchterfahrung.

Bildung in der Diakonie

Inklusive Schulen und Kindergärten für Kinder und Jugendliche von 0-18 Jahren nach unterschiedlichen päda-gogischen Konzepten, Lern- und Frei- zeitbetreuung, Studierendenheime, Fach- und Musikschulen, Schulen für Sozialbetreuungsberufe und Kranken - pflege, Anlehren und Teillehren für Menschen mit Lernbehinderung, Matura mit Lehre.

Überreichung des „Intercultural Achievement Award".

In der Adventwerkstatt.

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16 Jahresbericht 2014

Hilfe für Kinder und Jugend-liche in Krisensituationen in der Diakonie

Frühe Hilfen, Kriseninterventions-zentrum, Lern und Freizeitbetreu-ung, Frei zeit- und Erholungs- heime, mobile Betreuung, sozial-therapeutische Wohngemein-schaften, Therapie, Tagesbetreu-ung, Selbsthilfegruppen.

Über 130 Jahre Einsatz für Kinder in Not

Familien in sozial schwierigen Situationen ist es manchmal nicht möglich, ihre Kinder bedürfnis-

und entwicklungsgerecht zu unterstützen. In den Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen der Diakonie de La Tour standen 2014 über 160 Plätze für Kinder und Jugendliche zur Verfügung, die in Not- und Krisensituationen vorübergehend, oder auch lang-fristig betreut werden. Die Diakonie de La Tour ar-beitet seit über 130 Jahren in der Jugendwohlfahrt.

Krisenstelle Wàki wird 20

Wàki bedeutet „Zufluchtsort“ und stammt aus dem Wort-

schatz der Hopi-IndianerInnen. Seit 20 Jahren schafft das Diakonie Zentrum Spattstraße mit dem Wàki einen Zufluchtsort für Jugendliche in Krisensituationen. Rund um die Uhr steht ein multiprofessionelles Team Mädchen und Burschen ab 12 Jahren mit Rat, Hilfe und Unterkunft zur Seite. Das Wàki ist Anlaufstelle bei familiären Konflikten, psychischer und physi-scher Gewalt, sexuellen Übergriffen, Missbrauch und persönlichen Krisen.

Gut begleitet von Anfang an

Das Diakoniezentrum Spattstraße hat im März 2014 die „Koordinationsstelle Frühe Hilfen“

in Linz eröffnet. Die BeraterInnen unterstützen Schwangere, Eltern und Familien in den unter-schiedlichsten Situationen: von Hilfestellungen bei Behördenwegen über Beratungs- und Therapiean-gebote bis hin zur Anleitung und Unterstützung bei Pflege, Versorgung und Erziehung des Kindes. Die Beratungsstelle koordiniert die zahlreichen, bereits bestehenden Angebote für Familien und unterstützt die Familie gegebenenfalls selbst. Das Modell-projekt wird im Auftrag der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse durchgeführt und richtet sich in der Pilotphase an Linzer Familien.

Kinder und Jugendliche brauchen besondere Unterstützung und

die richtige Hilfe, wenn sie nicht mehr zurecht kommen. Die Diakonie

ist da, wenn Krisen nicht mehr allein bewältigbar sind, unterstützt

Familien und begleitet Kinder auf ihrem Weg.

Niemand darf verloren

gehen

Kinder- und Jugendhilfe

Zufluchtsorte für Kinder und Jugendliche in Krisensituationen schaffen.

Kinder- und Jugendhilfeeinrich-tungen der Diakonie de La Tour.

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Jahresbericht 2014 17

Plattform „Armut hat Platz“ in Salzburg gegründet und ausgezeichnet

Die Plattform „Armut hat Platz“ in Salzburg steht für die Vision einer inklusiven Gesellschaft, in der auch

ArmutsmigrantInnen in unseren Städten ihren Platz haben. Diakoniewerk Geschäftsführer in Salzburg Michael König wurde von der Tageszeitung „Die Presse“ für die Mitbe-gründung der Plattform und für sein Engagement für Bett-lerInnen ausgezeichnet. Die Plattform unterstützt Notrei-sende mit sozialen und gesundheitlichen Hilfen. Außerdem sind nachhaltige Projekte für Roma in ihren Herkunftslän-dern geplant.

Menschen in sozialen Krisen

Gewaltschutzraum für Frauen in Kärnten

In Feldkirchen/Kärnten wurde im Juni 2014 ein Gewaltschutzraum für Frauen

und Kinder geschaffen, die häus-licher Gewalt ausgesetzt sind und für eine bestimmte Zeit Zuflucht und Schutz suchen. Die Diakonie de La Tour stellt kostenlos eine sichere Wohnung zur Verfügung, wo die Frauen wieder „Zeit zum Atmen" haben können. Mehrere professio-nelle Einrichtungen (Gewaltschutz-zentrum, Frauenberatungsstelle,

Lichtblick) unterstützen die Frauen dabei, eine neue, positive und gewaltfreie Zukunft zu gestalten.

15 Jahre SalztorZentrum

Die Geschichte der Wohnungslosenhilfe der Heilsarmee Österreich ist lang. Be -

reits in 1920er Jahren wurde das erste Wohn- heim in Wien betrieben. Seit Mitte der 50er Jahre besteht das Wohnheim im 2. Wiener Gemeindebezirk, wo teilweise bis zu 100 Männer untergebracht waren. In den 90er Jahren führten strukturelle und inhaltliche Veränderungen dazu, dass die Heilsarmee Österreich mit Unterstützung der Stadt Wien ein völlig neues Konzept für psychisch kranke wohnungslose Männer umsetzen kann. Ein multiprofessionelles Team aus Sozialarbeiter- Innen, PsychiaterInnen, Psychiatrischer Kranken schwester und SeelsorgerInnen för-dert die Kompetenzen der Bewohner. Durch das ganzheitliche Betreuungsangebot wird die Selbstständigkeit gestärkt und die soziale Integration unterstützt.

1914-2014: 100 Jahre Stadt- diakonie Wien

Mit einem großen Festakt feierte die Stadtdiakonie Wien am 29. Jänner

2014 ihren 100. Geburtstag. Zahlreiche Gäste kamen in die Wiener Superintenden-tur, um dem Team der Stadtdiakonie zum Jubiläum zu gratulieren. Seit 1914 kümmert

sich die damals unter dem Namen "Stadt-mission" gegründete Stadtdiakonie um benachteiligte Menschen in Wien. Heute bilden die Arbeit für und mit Schulkindern, das Evangelische Sozialzentrum Wien so-wie die die Einrichtung „´s Häferl" Schwer-punkte der diakonischen Arbeit.

Armut ist nicht nur ein Mangel an Geld, sondern immer auch ein Mangel an Möglichkeiten. An der Erweiterung von Möglichkeiten und einer Verbesserung der Lebens-bedingungen setzt die Diakonie an.

Menschen in Armut Zukunft ermöglichen

Diakoniewerk Salzburg Geschäftsführer Michael König wurde ausgezeich-net.

Die zentralen Personen der Stadt-diakonie Wien beim Festakt.

Gewaltschutzraum Lillith gibt Frauen Zeit zum Atmen.

Angebote der Diakonie für Menschen in sozialen Krisen

Ambulanzen/Beratung für Suchterkran-kungen, Ambulanzen für Menschen ohne Versicherung, Gefangenenseel-sorge, mobile Wohnbetreuung, Nach-barschaftshilfe, Sozialberatungsstellen, Streetwork, betreutes Wohnen, Wohn-heime/Wohngemeinschaften, Selbst-hilfegruppen, Stadtteilzentren, Wärme-stuben mit Mahlzeiten.

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Festakt zum runden Jubiläum

Im Juni feierten die Johanniter ihr 40-jähriges Jubiläum gemeinsam mit rund 200 Gästen.

Darunter waren u.a. Bundespräsident Heinz Fischer, der evangelische Bischof Michael Bünker, Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Landtagspräsident Harry Kopietz. Auch Mitglieder des Johanniter ordens und Gäste

der europäischen Partnerorganisationen nahmen an den Feierlichkeiten teil. Bundespräsident Heinz Fischer er öffnete zu-vor eine Ausstellung, die die historischen Mei- lensteine und die Einsatzgebiete der Johanni-ter zeigt. Dabei stattete er auch den Mitarbei-terInnen der Einsatzzentrale und dem Erste-Hilfe-Ausbildungszentrum einen Besuch ab.

30 Jahre Johanniter Kärnten

Die Johanniter-Rettungsstation in Pater-gassen wurde 1983 auf Betreiben von

Ehrenamtlichen ins Leben gerufen. Seither ist sie rund um die Uhr für die rettungs-dienstliche Versorgung von Notfällen in den Gemeinden Reichenau, Gnesau und Bad Kleinkirchheim zuständig. In 30 Jahren wa-ren 180 Freiwillige 74.300 Mal im Einsatz. Mit einer Festveranstaltung und anschlie-ßendem Frühschoppen im Nockstadl Ebene Reichenau feierten die Johanniter Kärnten ihr 30-jähriges Bestehen.

superhands steigert Bekanntheit

Im Jahr 2014 besuchten um rund 30 Pro-zent mehr Menschen die Webseite www.

superhands.at als im Jahr zuvor. Das ist vor allem auf die Infokampagne in Schulen und Familienberatungsstellen sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zurückzuführen. Das Projekt www.superhands.at entlastet und hilft Teenager, die Angehörige pflegen,

und feierte Ende 2014 seinen 2. Geburtstag. Im Sommer 2014 fand auch der erste super-hands-Flashmob unter dem Motto „Chillen statt Pflegen“ auf der Wiener Mariahilferstraße statt und war ein großer Erfolg.www.superhands.at

Rettungs- und Sanitätsdienst

Am 21. Juni 1974 wurde die Johanniter Unfall-Hilfe in Österreich mit Hilfe einer

Hand voll engagierter Ehrenamtlicher gegründet. Als Startkapital hatten sie

einen Krankentransportwagen, eine Beatmungspuppe und einen Verbands-koffer von der deutschen Schwesteror-

ganisation erhalten. Heute leisten die Johanniter mit rund 1.000 Mitarbeiten-

den 190.000 Einsätze jährlich.

40 Jahre Johanniter

Prominente und feierliche Eröffnung der Ausstellung „40 Jahre Johanniter Unfall-Hilfe in Österreich“.

Flashmob von superhands signalisiert Solidarität mir pflegenden Teenagern.

Festgäste bei der Feier 30 Jahre Johanniter in Kärnten.

Rettungs- und Sanitätsdienst in der Diakonie

Akutpflegedienste, Fahrdienste/Kran-kentransporte, Hauskrankenpflege, Mobiles Palliativteam, Rettungsdienste, Sanitätsdienste, Schulungen/Ausbil-dungen, Unterstützung für Kinder, die ihre Angehörigen pflegen.

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2014 z.B. mit dem Thema der öffentlichen Vergabe von sozialen Dienstleistungen. Diese neuen Regelungen, die auf EU-Ebene verhandelt wurden, müssen 2015 auch in Österreich umgesetzt werden. Bei einem study visit in Prag konnte ein innovatives Erstversorgungszentrum für Menschen in psychischen Krisen der tschechischen Diakonie besucht werden.

Wahlen zum Europäischen Parlament

Im Mai 2014 wurden die Abgeordneten zum Europäischen Parlament gewählt. Diese Wahl

war deswegen so politisch bedeutsam, weil die neuen Abgeordneten des Parlaments in weiterer Folge den neuen Präsidenten der Kommission gewählt haben. Und dies war wiederum ausschlaggebend für die politische Richtung der kommenden Jahre in Europa. Die Eurodiaconia hat sich gemeinsam mit anderen christlichen Organisationen für ver-schiedene Themen eingesetzt – zum Beispiel, dass Europa künftig Flüchtlinge willkommen heißen muss, sich für hohe soziale Standards einsetzen und sich gegen Armut engagieren muss. Zudem wollte die Eurodiaconia darauf hinweisen, dass jede Stimme bei der Wahl zählt, denn für eine gerechte und nachhalti-ge Europäische Union braucht es auch das Engagement der BürgerInnen. Auch der Diakonie-Sonntag Anfang Mai in Österreich stand ganz im Zeichen der Europäischen

Wahlen. Die evangelischen Kirchengemeinden waren dazu aufgerufen, gemeinsam mit ihren Gemeindemitgliedern die Europäische Union und ihre Politik zu diskutieren.

Österreichische Delegation bei Eurodiaconia in Brüssel

Kurz nach den EU-Wahlen besuchte eine Delegation der österreichischen Dia-

konie Brüssel. Die Arbeit der Eurodiaconia wurde vorgestellt, ebenso wie die neuen Finanzierungsprogramme der Europäischen Union. Danach trafen die TeilnehmerInnen der Diakonie mit den frisch gewählten österreichi-schen Abgeordneten sowie dem österreichi-schen Kommissar zusammen und konnten sich über aktuelle politische Entwicklungen austauschen. Hier wurden vor allem die Zielsetzungen der EU 2020 Strategie diskutiert. Die Position der Eurodiaconia, die Maßnahmen zur Strategie-erreichung zu ändern, wurde dabei auch von der Diakonie Österreich unterstützt.

Jahreshauptver-sammlung in Prag

Die alljährliche Haupt-versammlung der

Eurodiaconia fand 2014 in Prag statt. Viele verschie-dene Workshops gaben dabei einen Einblick in das breite Themenspektrum der Eurodiaconia. So be-schäftigte sich der europä-ische Dachverband im Jahr

Die Ziele der EU 2020 Strategie wurden im Jahr 2014, in der Halbzeit, auf ihre Umsetzung überprüft. Die Eurodiaconia kritisiert dabei vor allem die klare Verfehlung des Armutsziels. Bis 2020 sollte die Anzahl von Menschen mit Armutsrisiko auf knapp unter 100 Millionen verringert werden – passiert ist jedoch ein weiterer Anstieg auf 124 Millionen Menschen, das ist ein Viertel der gesamten Bevölkerung Europas. Aber auch von den anderen Zielen ist die EU noch weit entfernt – die Eurodiaconia verlangt dementsprechend einen Kurs-wechsel seitens der neu gewählten EU-Kommission.

Ein Viertel der europäischen Bevölkerung in ArmutNeu gewähltes EU Parlament und Kommission müssen für EU 2020 Ziele eintreten

Eurodiaconia

Eurodiaconia

Die heutige Organisation Eurodiaconia entstand 1996 durch die Vereinigung von zwei bereits bestehenden diakoni-schen Organisationen: Der Europäische Verband für Diakonie wurde 1922 auf Initiative des lutherischen Erzbischofs Nathan Söderblom gegründet. Die frü - here Eurodiaconia entstand 1992, um den diakonischen Organisationen bei den Institutionen der Europäischen Union Gehör zu verschaffen.

Das Sekretariat von Eurodiaconia be-findet sich in Brüssel. Dort repräsentiert der Verband auf europäischer Ebene das ökumenische Zusammenwirken der diakonischen Strukturen und Tätig keiten zahlreicher Kirchen und kirchlicher Organisationen in Ost- und West europa. Heather Roy ist General-sekretärin der Eurodiaconia.

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Diakonie-Delegation bei Mitgliedern des Europäischen Parlaments.

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20 Jahresbericht 2014

Gartenhof Waiern erhält Unter-stützung der Österreichischen Lotterien

Die Österreichischen Lotterien unterstüt-zen seit 2013 den Gartenhof – eine Ein-

rich tung der Diakonie de La Tour in Waiern/ Kärnten. Dadurch wird das bisherige spezielle Arbeits angebot für Menschen mit Behinde-rung weiter ausgebaut. Mit Unter stützung der Österreichischen Lotterien wurde ein alter Kornspeicher in einen Erd keller zur Gemü-selagerung umgebaut. Dieses Vorhaben war ein Teil des geplanten Ausbaus des Hofla-dens, der die Gemüseproduktion erfolgreich vermarktet. Lesen Sie mehr über den Garten- hof unter www.diakonie-delatour.at

BAWAG P.S.K. als Hoffnungs-träger

Im Rahmen der Diakonie-Kampagne „Hoffnungsträger“ unterstützt die

BAWAG P.S.K. ein Projekt für benachtei-ligte Jugendliche in Rusciori / Rumänien. Dies ermöglicht 26 Jugendlichen im Alter von 14 bis 19 Jahren den Besuch einer Berufs- oder weiterführenden Schule in Sibiu. Die geförderten Burschen und Mädchen erhalten zusätzlich eine warme Mahlzeit sowie Lernunterstützung im Tageszentrum.

EVN Volunteering

Im Rahmen des EVN Corporate Volun-teering Projektes konnten zahlreiche

Einrichtungen der Diakonie in Niederös-terreich vom ehrenamtlichen Einsatz der EVN-Mitarbeiter profitieren. Von Nachhil-festunden für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Bewerbungscoaching für Schüler und Schülerinnen, einer Hei-zungssanierung im Laura Gatner Haus bis hin zum gemeinsamen Fußballtur-nier – es war schön zu erleben, wie die MitarbeiterInnen sich gemeinsam für die gute Sache engagieren!

5 Jahre VERBUND Empowerment Fund der Diakonie

Unter dem Motto „Strom zum Leben“ startete die Diakonie im Jahr 2009 ge-

meinsam mit dem Stromanbieter VERBUND eine langfristig angelegte Sozialinitiative: der „VERBUND Empowerment Fund der Diakonie“. In den bisherigen 5 Jahren der Kooperation konnten mithilfe des Fonds für

rund 1.650 Menschen Assistierende Tech-nologien angeschafft werden. Zusätzlich konnten mehr als 7.300 Menschen beraten werden, welche Unterstützung ihnen am besten weiterhelfen kann. So unterstützen VERBUND und Diakonie Menschen mit Behinderungen dabei, durch den Einsatz modernster Technologien ein selbstbe-stimmtes Leben zu führen.

Mit starken PartnerInnen aus der Wirtschaft kann die Diakonie innovative Projekte verwirklichen, die anders nicht

finanzierbar wären. Die Diakonie unterstützt die Unternehmen dabei,

ihre gesellschaftliche und soziale Verant wortung im Sinne gelebter CSR

wahrzunehmen.

Starke Partner für

soziale Aufgaben

Sponsoring

Gartenarbeit macht froh!

Denise freut sich über die Augensteuerung, die sie mit der VERBUND-Hilfe bekommen hat.

Flüchtlinge und Mitarbeiter der EVN beim Fußballtournier.

Roma-Jugendliche im Tageszentrum von Rusciori.

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Jahresbericht 2014 21

Hoffnungsträger werden

Die Blicke bleiben hängen, egal, ob man der älteren gepflegten Frau, dem Mann mit stark zerfurchtem Gesicht oder dem jungen braunäugigen Mann begegnet. Mit dem neuen Plakat,

Radio-, und TV-Spot setzt die Diakonie in ihrer Kampagne 2014 nicht nur auf ausdrucksstarke Gesichter, sondern stellt mit Tiefgang ihre tägliche Arbeit mit unterschiedlichsten Menschen vor: Menschen mit Behinderungen, Kinder und Jugendliche, Menschen im Alter und Flüchtlinge, jeder und jede einzelne wird zum „Hoffnungsträger“. Mehr Infos: http://hoffnungstraeger.diakonie.at

Mit 2 GB-Speicherplatz ist der „Hoffnungsträger-USB-Stick“ für jede Gelegenheit ein sinnvolles Geschenk.

Produkte aus dem Diakonie-ShopUnsere „Hoffnungsträger“-Serie hat mit neuen Produkten wieder Zuwachs bekommen:

Bleiben wir in Kontakt!

Spendenaufrufe verbreiten, sich über Kundgebungen informieren,

Petitionen unterstützen – mit wenigen Mausklicks kann jeder und jede nicht nur selber aktiv werden, sondern auch im Freundeskreis auf soziale Themen aufmerksam machen. So können Sie mit uns in Kontakt bleiben: Unsere WebseitenAlle Standorte und aktuelle Meldun-gen: www.diakonie.at Ganz persönliche Einblicke in unsere Arbeit: http://blog.diakonie.atAlle Infos zum Freiwilligen Sozialjahr der Diakonie: www.spring-ins-leben.at

Newsletter: monatlicher Newsletter: www.diakonie.at/newsletter

Social Media:www.twitter.com/diakonieATwww.facebook.com/diakonieAT

Diese und viele weitere Produkte finden Sie im Shop unter

www.diakonie.at/shop

Service der Diakonie

Neuer eleganter Stockschirm in den Varianten „Hoffnungsträger“ oder „Hoffnungsträgerin“: hält Regen oder auch Sonne ab.

Heiß begehrt: Das beliebte T-Shirt „Hoffnungsträger“ oder „Hoff-nungsträgerin“ als Damen- oder Herrenmodell.

Service

Heidrun, Hoffnungsträgerin, ehrenamtliche Mitarbeiterin seit 2001.

Hoffnung schenken.

Menschen Zukunft schenken.Spendenkonto: AT49 2011 1287 1196 6399

Erfahren Sie mehr auf diakonie.at

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22 Jahresbericht 2014

Finanzübersicht

Die Diakonie Austria ist Trägerin des Spendengütesiegels. Die folgende Übersicht zeigt die Herkunft und Verwendung der Mittel und Ressourcen, die die Grundlage für die gesamte Arbeit in der Diakonie sind.

Die Diakonie als Arbeitgeberin und Ausbilderin

Mit Ende des Jahres 2014 sind in der Dia-konie rund 9.100 haupt- und ehrenamtli-

che MitarbeiterInnen beschäftigt. Die Diakonie als Dienstleisterin im Sozialbereich ist mit ca. 70 % ihrer Arbeitnehmerinnen weiblich. Ein großer Anteil der insgesamt 7.500 hauptamt-lichen MitarbeiterInnen (inkl. Zivildienern und Freiwilligen des Freiwilligen Sozialen Jahres der Diakonie) ist in Teilzeit tätig. In Vollzeit-äquivalenten ausgedrückt wären das ca 5.400 MitarbeiterInnen1.

Mit „Spring ins Leben“ hat die Diakonie eine Plattform geschaffen, um jungen Freiwilligen die Sozialberufe näher zu bringen: Im Jahr 2014 hatte die Diakonie ca. 150 Teil- nehmer Innen des Freiwilligen Sozialen Jahres der Diakonie. Ehrenamtlich waren über 1.600 Personen tätig. Im Jahr 2014 waren außerdem österreichweit ca. 350 Zivildiener in diakoni-schen Einrichtungen im Einsatz.

Nachhaltiges Wachstum

Der Aufwand nach Gewinn- und Verlust-rechnung für das Jahr 2014 basiert auf

operativen Zahlen. Die Gesamterlöse belaufen sich auf rund 355 Mio Euro. Sie setzten sich aus Spenden sowie öffentlichen leistungsbe-zogenen Kostenersätzen und Refundierungen zusammen. Außerdem umfassen sie öffentli-che Subventionen sowie private Leistungsent-gelte. Der größte Anteil an Ausgaben wird für MitarbeiterInnen (ca. 60 %) aufgewendet, ge-folgt vom Betriebsaufwand, Materialaufwand und Zinsaufwand sowie Abschreibungen. Die Trendlinie der Aufwände und Erträge laut GuV bildet ein jährliches durchschnittliches Wachstum von ca. 6 % seit 2008 ab.

1 Dazu wurde eine umfangreiche Studie des Arbeitgeberver-bands der Diakonie Österreich zum Teilzeitmodell durchgeführt.

Finanzübersicht 2014

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Entwicklung der Aufwände und Erträge laut GuV seit 2008

MitarbeiterInnen der Diakonie nach Tätigkeitsbereichen

Soziale Krisen

Flüchtlings-, Auslands- und Katastrophenhilfe

Bildung

Rettungsdienst und Krankentransport

Kinder- und Jugendhilfe

Sonstige Bereiche

Gesundheit

Altenarbeit

Behindertenarbeit

Erlöse nach Arbeitsbereichen

Gesundheit

Behindertenarbeit

Altenarbeit

Sonstige Bereiche

Flüchtlingshilfe

Bildung

Kinder- und Jugendhilfe

Rettungsdienst und Krankentransport

Auslands- und Katastrophenhilfe

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2012 2013 2014

355 Mio.

340 Mio.

325 Mio.

310 Mio.

295 Mio.

280 Mio.

265 Mio.

250 Mio.

235 Mio.

220 Mio.

Aufwand lt. GuV

Ertrag lt. GuV

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Page 23: Jahresbericht 2014

Jahresbericht 2014 23

Altkatholische DiakonieSchottenring 17/1/3/121010 WienTel. +43 (0)1 317 83 [email protected] www.altkatholiken.at

Blaues Kreuz in ÖsterreichQuergasse 14600 WelsTel. +43 (0)699 146 519 [email protected]

Christlicher Missionsverein für ÖsterreichSeeallee 129871 SeebodenTel. +43 (0)4762 811 [email protected]

Christlicher Verein Junger Menschen – WienKenyongasse 151070 WienTel. +43(0)1 523 63 [email protected]

Diakonie Burgenland Träger des Diakonie- zentrums Gols Bergstraße 167000 Eisenstadt Tel. +43 (0)2173 232 [email protected] www.diz-gols.at

Diakonie de La TourHarbacher Straße 709020 KlagenfurtTel. +43 (0)463 323 [email protected]

Diakonie Eine Welt: Diakonie Flüchtlingsdienst Brot für die Welt Diakonie Katastrophenhilfe Diakonie BildungSteinergasse 3/121170 WienTel. +43 (0)1 402 67 [email protected] www.diakonie.at/einewelt

Diakonie Südburgenlandevangelische Kirchengasse 8-107400 OberwartTel. +43 (0) 3352 312 00 diz.oberwart@diakonie- suedburgenland.atdiz.pinkafeld@diakonie- suedburgenland.atwww.diakonie-suedburgenland.at

Diakonischer Verein TirolGänsbacherstraße 46020 InnsbruckTel. +43 (0)512 587 [email protected]

Diakonie Zentrum SpattstraßeWillingerstraße 214030 LinzTel. +43 (0)732 349 [email protected] www.spattstrasse.at

Evangelische Frauenarbeit in ÖsterreichBlumengasse 4/61180 WienTel. +43 (0)1 408 96 [email protected] www.frauen-evang.at

Evangelische Pfarrgemeinde Graz HeilandskircheKaiser-Josef-Platz 98010 GrazTel. +43 (0)316 827 528pfarramt@evang-graz- heilandskirche.at

Evangelische Pfarrgemeinde A.u.H.B. St. PöltenHessstraße 203100 St. PöltenTel. +43 (0)2742 310 [email protected]

Evangelische Stadt-Diakonie LinzStarhembergstraße 394020 LinzTel. +43 (0)732 663 [email protected] www.stadtdiakonie.net

Evangelische Stadtdiakonie WienGroße Neugasse 42/11040 WienTel. +43 (0)1 208 58 [email protected]

Evangelischer Diakonieverein BurgenlandG.A. Wimmer-Platz 1 7432 OberschützenTel. +43 (0)3353 26 [email protected] www.diakonieverein.at

Evangelischer Diakonieverein SalzburgHellbrunner Allee 515020 SalzburgTel. +43 (0)662 884 [email protected]

Evangelischer Waisen-versorgungsverein WienHamburgerstraße 31050 WienTel. +43 (0)1 587 31 41mail@waisenversorgungsverein.orgwww.waisenversorgungsverein.org

Evangelisches DiakoniewerkMartin-Boos-Straße 44210 Gallneukirchen/ OberösterreichTel. +43 (0)7235 632 [email protected]

Evangelisches Krankenhaus WienHans-Sachs-Gasse 10-121180 WienTel. +43 (0)1 404 [email protected]

Heilsarmee ÖsterreichGroße Schiff-Gasse 31020 WienTel. +43 (0)1 214 48 30 [email protected]

HerzwerkBeheimgasse 11070 [email protected] www.herzwerk-wien.com

Hilfsverein der Baptisten ÖsterreichsKrummgasse 71030 WienTel. +43 (0)1 713 68 [email protected]

Johanniter-Unfall-Hilfe in ÖsterreichIgnaz-Köck-Straße 221210 WienTel. +43 (0)1 470 70 [email protected]

LifeToolHafenstraße 47-514020 LinzTel. +43 (0)732 99 70 [email protected]

Miteinander leben – Organisation für Betreutes WohnenLagergasse 128020 GrazTel. +43 (0)316 825 [email protected]

Schloss Klaus – Diakonie in der GemeindeKlaus 164564 Klaus a.d. Pyhrnbahn Tel. +43 (0)7585 [email protected]

Servitas – Dienst am NächstenPrechtlerstraße 254030 LinzTel. +43 (0)732 657 [email protected]

Verein Freunde des Evangelischen KrankenhausesHans-Sachs Gasse 10-121180 WienTel. +43 (0)1 404 22 [email protected]

Die evangelische Diakonie zählt zu den fünf größten freien Wohlfahrtsorganisationen in Österreich.

Die Diakonie Österreich ist ein Netzwerk zahlreicher Organisationen aus folgenden Bereichen der Sozialen Arbeit: Altenarbeit; Armut und Soziale Krisen; Behindertenarbeit; Bildung, Ausbildung und Kinderbetreuung; Entwicklungszusammenarbeit; Flüchtlingsarbeit; Gesundheit; Katastrophenhilfe; Kinder- und Jugendhilfe; Rettungs- und Sanitätsdienst.

Die Mitgliedsorganisationen sind hier in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet:

Die Diakonie in Österreich

Mitglieder

Diakonie Österreich

Kontakt: Schwarzspanierstr.131090 [email protected]. +43 (0)1 409 8001-0ZVR-Zahl 023242603

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Sofia, HoffnungsträgerinGemeinsam lernen und wachsen.

Hoffnungwecken.

Spendenkonto: AT49 2011 1287 1196 6399Erfahren Sie mehr auf diakonie.at

Menschen Zukunft schenken.

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