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JAHRESBERICHT 01.August2013–31.Juli2014

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JAHRESBERICHT� 01.�August�2013�–�31.�Juli�2014

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� 4� GRUSSWORT�DER�PRÄSIDENTIN

� 6� VEREINSMITGLIEDER

� 7� JAHRESBERICHT�MUSIKKOLLEGIUM�WINTERTHUR

�14� JAHRESBERICHT�KONSERVATORIUM�WINTERTHUR

�17� JAHRESBERICHT�ARCHIV�UND�BIBLIOTHEK

�20� BETRIEBSRECHNUNG�MUSIKKOLLEGIUM�WINTERTHUR

�21� BETRIEBSRECHNUNG�KONSERVATORIUM�WINTERTHUR

�22� BILANZ

�25� VERMÖGENSRECHNUNG

�26� ANHANG�ZUR�JAHRESRECHNUNG�2013�/�14

27�� RECHNUNGSBERICHT

29� RECHNUNGSREVISION

IMPRESSUM

Redaktion

Cornelia�Königslehner,�René�Diefenbacher

Redaktionsschluss �

9.�Oktober�2014

Gestaltung

Nadine�Aeby,�Partner�&�Partner

Fotografie

Pablo�Faccinetto�Photography

Druck

Peter�Gehring�AG,�Winterthur

Auflage

1000

INHALTSVERZEICHNIS

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5GRUSSWORT�DER�PRÄSIDENTIN

GESCHÄTZTE�MITGLIEDER,�Winterthur ist eine Kulturstadt, eine Mu-sikstadt. In dieser Stadt ist Kultur Pro-gramm, und Kultur war schon seit Jahr-hunderten Programm. Deshalb durchzieht die Kultur in ihren vielfältigen Ausdrucks-weisen auch die meisten Veranstaltungen dieses Geburtstagsjahres des 750-jährigen Stadtrechtes, und deshalb war auch das Or-chester des Musikkollegiums Winterthur dabei, am prominentesten beim Festakt selbst und in der musikalischen Reise durch 750 Jahre.

Das Musikkollegium ist die älteste Kultur-institution in dieser Stadt. Mitsamt seinem Namen reichen seine Wurzeln tief hinein in die Geschichte. Bereits 1629, vor bald 400 Jahren also, hat sich eine Gruppe von Geist-lichen und Politikern regelmässig getrof-fen, um zusammen zu musizieren. Das zu diesem Zweck gegründete Musikkollegium ist die älteste Musikinstitution dieser Art, die heute noch existiert. Somit begann das Musikkollegium Musikgeschichte zu schrei-ben. Seither war es immer präsent. Heute hat es eine Ausstrahlung weit über die Stadtgrenzen hinaus. Das Orchester profi-liert sich mit Preisen und Auszeichnungen, und das Konservatorium Winterthur ist eine der grössten Musikschulen des Kan-tons. Es ist der kontinuierlichen Aufbauar-beit der Trägerschaft mit all ihren Mitglie-dern, dem Vorstand und vor allem dem Orchester, den Musiklehrerinnen und Mu-siklehrern und den Geschäftsstellen zu ver-

danken, dass das Musikkollegium in der kulturellen Öffentlichkeit seinen Platz aus-bauen kann.

Das Musikkollegium blickt wiederum auf ein bewegtes Jahr zurück. Als bedeutender Subventionsnehmer im Kultur bereich ist es in besonderem Masse vom finanziellen Wohlergehen der Stadt Winterthur abhän-gig. Diese muss zur Zeit Sparpakete mit ein-schneidenden Massnahmen beschliessen. Mit einer wiederkehrenden Subventions-reduktion trägt auch das Musikkollegium zur Gesundung der städtischen Finanzen bei. Das Jahr war aber auch geprägt von wichtigen organisatorischen Neuerungen und personellen Veränderungen.

Im Juli 2013 hat eine Gruppe von Vereins-mitgliedern beantragt, die Vereinsstatuten in verschiedenen Punkten zu revidieren. Zur Behandlung dieser Anträge wurde am

27. Februar 2014 eine ausserordentliche Generalversammlung abgehalten. Der Vor-stand hat den Mitgliedern sowohl die Re-visionsanträge als auch seine Gründe für die Ablehnung der Anträge in einem «Ab-stimmungsbüchlein» sorgfältig und über-sichtlich dargelegt.

Die Generalversammlung, an welcher 120 Vereinsmitglieder teilnahmen, lehnte alle Revisionsanträge ab. Die angeregte und äus-serst fair geführte Diskussion brachte zum Ausdruck, dass alle Mitglieder letztlich das gleiche Ziel verfolgen: Das Musikkollegium soll weiterhin breite Teile der Bevölkerung mit klassischer Musik von höchster Qualität vertraut machen und beglücken. Dazu soll es ein Sinfonieorchester in der bisherigen Form führen und dieses finanziell möglichst breit und sicher abstützen. Der Vorstand wird den berechtigten Anliegen der Initianten auch ohne Statutenrevision Rechnung tragen und sich für den Erhalt unseres grossartigen Or-chesters in der bisherigen Form einsetzen. Mit der Konzertsaison 2013 / 14 übernahm gemäss neuer Regelung im Gesamtarbeits-vertrag Ralph Orendain die Orchesterver-tretung als gewähltes Vorstandsmitglied, was die Zusammenarbeit zwischen Orches-ter und Vorstand auf eine neue Basis der Information, Kommunikation und des ge-genseitigen Vertrauens gestellt hat.

Am 1. Januar 2014 hat Samuel Roth seine Stelle als Verwaltungsdirektor übernom-

men. Zusammen mit dem Intendanten Thomas Pfiffner hätte er die vom Vorstand geplante Co-Direktion bilden sollen. Leider verliess Pfiffner das Musikkollegium je-doch bevor die Zusammenarbeit Früchte tragen konnte. Samuel Roth hat sich indes sehr schnell, kompetent und menschlich so gewinnend eingearbeitet, dass er als neue ganz grosse Stärke die Direktionsaufgaben meistert und dem Vorstand mehr Zeit für die Intendantensuche ermöglicht.

Die wechselnden Auszugspläne der ZHdK und die damit verbundenen Fragen zum Profil der Schule mitsamt ihrer Finanzie-rung beschäftigten das Konservatorium im vergangenen Schuljahr stark. Ausserdem musste es den Rücktritt von Hans-Ulrich Munzinger verkraften. Mehr als 25 Jahre hatte er die musikpädagogische wie be-triebliche Führung inne, bis 1999 als Abtei-lungsleiter, danach als Gesamtleiter. Mit Umsicht und Leidenschaft für die Musik hat er das Angebot des Konservatoriums auf einen zeitgemässen Stand gebracht, er-neuert, angepasst, weiterentwickelt. Sein unermüdlicher Einsatz trug dazu bei, das Musikkollegium auch als Bildungsstätte zu stärken. Heute ist das Konservatorium nicht nur ein Unterrichtsort, sondern in weiterem Sinn ein Haus der Musik. Der Vorstand ist glücklich, in Valentin Gloor einen kompetenten und vielversprechen-den Nachfolger gefunden zu haben.

Wir danken Thomas Pfiffner und Hans-

MAJA INGOLD�PRÄSIDENTIN

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VEREINSMITGLIEDER

Ulrich Munzinger für ihr grosses Engage-ment und wünschen ihnen Glück und Er-folg in ihren neuen Wirkungsfeldern.

Auch unseren Orchestermitgliedern, Lehr-personen, Mitarbeitenden der Geschäfts-stellen und im Stadthaus danken wir und überhaupt allen, die mit ihrer Arbeit das Musikkollegium unterstützt haben. Dazu

gehören natürlich auch meine Kolleginnen und Kollegen des Vorstandes und Sie alle, die Sie als Mitglieder die Institution Mu-sikkollegium mittragen. Herzlichen Dank für Ihre grossartige Unterstützung!

MAJA INGOLDPRÄSIDENTIN

MITGLIEDER

2011/12

2012/13

2013/14

Ordentliche Mitglieder 777 776 730

Jungmitglieder 95 100 73

Ehrenmitglieder 3 3 3

Gesamt 875 879 806

7MUSIKKOLLEGIUM�WINTERTHURBERICHT�DER�DIREKTION

KONZERTPROGRAMMDie Konzertsaison 2013 / 14 begann bereits am 31. August 2013 mit einem Pauken-schlag, dem zum ersten Mal durchgeführ-ten Classic Openair im Rychenbergpark. Unter der Leitung unseres Chefdirigenten Douglas Boyd spielte das Musikkollegium Winterthur vor 1500 begeisterten Zuschau-ern Werke von Rossini, Ravel, Sarasate, Dvořák und Tschaikowsky. Als Solist glänzte der Geiger Rudolf Koelman aus Winterthur. Der Landbote wählte diesen Anlass zum Winterthurer «Tag des Jahres»!

Dieser Erfolg bewog die Direktion, als krö-nenden Abschluss der laufenden Saison 2014 / 15 zu einem zweiten Classic Openair am 4. Juli 2015 einzuladen. Im Sommer 2016 wird dann mit Unterstützung des Lot-teriefonds ein ganzes Festival im Rychen-bergpark stattfinden.

Ein besonderes Profil gewann die Saison 2013 / 14 durch zwei thematische Leitlinien: Einerseits knüpften wir mit einer Reihe von Beethoven-Konzerten an unsere besonders erfolgreichen Beethoven-Zyklen an, ande-rerseits legten wir ein besonderes Augen-merk auf grossbesetzte Orchesterwerke. Ein mittelgrosses Orchester wie das Musik-kollegium Winterthur (mit dem eher klein-räumigen Stadthaussaal als Konzertsaal) scheint da an Grenzen seines Repertoires zu stossen. Dass dem nicht so sein muss, zeigten wir mit einigen «Grenzüberschrei-tungen».

Die Reihe begann mit Tschaikowskys «Ou-verture solennelle 1812» zur Saisoneröff-nung im Rychenbergpark und setzte sich fort mit zwei Ballettmusiken von Strawinsky: «Feuervogel» und «Sacre du printemps», letztere gemeinsam mit dem Sinfonieorches-ter der Zürcher Hochschule der Künste in einer Aufführung in der Tonhalle Zürich. Auch Bruckner fehlte nicht. Thomas Zehet-mair dirigierte die erste Sinfonie und Doug-las Boyd die vierte, die «Romantische», in der Stadtkirche. Die sechste Sinfonie von Gustav Mahler spielte das Musikkollegium im orchestralen Teamwork zusammen mit dem Sinfonieorchester St. Gallen.

Mit Beethovens Tripelkonzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester setzte das Musikkollegium unter der Leitung von Douglas Boyd und mit den Solisten Martin Helmchen, Carolin Widmann und Peter Bruns anfangs Oktober die Winterthurer

SAMUEL ROTH�DIREKTOR�A.�I.

VEREIN�MUSIKKOLLEGIUM�WINTERHUR

TODESFÄLLE

Monique AmmannLili Meyer-BruggerDr. Rudolf FriedrichRosmarie GygaxPeter LiggenstorferMax LutzMargrit Landolt-Meili

Bruno PeterChrista PiracciniKatharina RuppliDorothee SchudelPeter Pulvermacher StehliRosmarie TruningerPaul O. Aerni-Wild

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MUSIKKOLLEGIUM�WINTERTHURBERICHT�DER�DIREKTION

Beethoven-Reihe fort. Dann interpretierte das kammermusikalische Duo Marie-Eli-sabeth Hecker und Martin Helmchen an zwei aufeinanderfolgenden Abenden das Gesamtwerk Beethovens für Violoncello und Klavier, also fünf Sonaten und zwei Va-riationszyklen. Mit dem Violinkonzert, ge-spielt von Benjamin Schmid, rundete sich zudem der Winterthurer Zyklus sämtlicher Instrumentalkonzerte von Beethoven ab. Unter der Leitung von Peter Ruzicka spielte unser Orchester zudem Beethovens vierte Sinfonie und die «Grosse Fuge». Mit zwei konzertanten Aufführungen von Beetho-vens einziger Oper «Fidelio» setzte das Musikkollegium zusammen mit dem En-semble der Garsington Opera und der Zür-cher Sing-Akademie einen triumphalen und viel umjubelten Saisonschlusspunkt.

Weitere Höhepunkte der Saison bildeten das Abonnementskonzert mit dem Block-flötisten Maurice Steger, das Silvesterkon-zert mit Teo Gheorghiu sowie das restlos ausverkaufte Rezital mit der Cellistin Sol Gabetta. Aufgrund einer schweren Erkran-kung musste der inzwischen verstorbene Dirigent Christopher Hogwood sein Win-terthurer Debüt leider absagen. Für ihn dirigierte der junge und talentierte Franzo-se Alexandre Bloch das ausschliesslich Fe-lix Mendelssohn Bartholdy gewidmete Abonnementskonzert und erntete dabei viel Lob vom Publikum wie auch vom Or-chester.

Die zehn Hauskonzerte, zu welchen die Mitglieder freien Eintritt haben, setzten sich in der Saison 2013 / 14 zum letzten Mal aus den drei Reihen «Happy New Ears», «Kammermusik» und «Piano Plus» zu-sammen. Im Rahmen der Kammermusik fand nebst zwei stark applaudierten Kon-zerten des Winterthurer Streichquartetts auch wieder einmal ein Liederabend statt; Christoph Prégardiens Interpretation von Franz Schuberts «Winterreise» stiess auf grosse Begeisterung.

Zweimal konnte sich das Musikkollegium im Theater Winterthur auch als Opernor-chester profilieren. Im Herbst spielte es zusammen mit dem Ensemble und Chor des Theater Heidelberg in fünf Vorstellun-gen der Oper «Tosca» von Giacomo Pucci-ni. Im Mai 2014 begleitete es die Sänger des Internationalen Opernstudios Zürich in der Oper «Il matrimonio segreto», einem Dramma giocosa in 2 Akten von Domenico Cimarosa. Diese Produktion des Opern-hauses Zürich feierte in Winterthur Premi-ere und war so erfolgreich, dass sie nun in der Saison 2014 / 15 im Opernhaus Zürich wieder aufgenommen wird.

Mitte Juni 2014 veranstaltete das Musik-kollegium zum ersten Mal ein «Film & Mu-sik Festival». In der Halle 52, einer ehema-ligen Industriehalle auf dem Sulzerareal, begleitete unser Orchester unter der Lei-tung von Ludwig Wicki die drei Filme «Blancanieves», «Das Parfum» und Charlie

Erschienen in: Der Landbote, Freitag, 27. Dezember 2013, «Rückblick 2013», Seite 12

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Chaplins «The Kid». Die Filme erhielten durch die Aufführung mit unserem Orches-ter eine zusätzliche Dimension, welche das Publikum von den Sitzen riss. Solche An-lässe ermöglichen uns, auch neues und jün-geres Publikum für die klassische Musik zu begeistern. Wir planen deshalb weitere Film & Musik-Aufführungen.

Im Bereich der Musikvermittlung für Kin-der und Jugendliche hat sich das Musik-kollegium in den letzten Jahren mit einer breiten Palette von Projekten einen heraus-ragenden Ruf erworben. Seit 2009 trägt unser Bratschist Matthijs Bunschoten als Jugendbeauftragter die Verantwortung für die Konzeption, Umsetzung und Durchfüh-rung der Musikvermittlungsprojekte für junge Menschen. Die vier Familienkonzer-te der Spielzeit 2013 / 14 wurden von insge-samt 2228 Zuschauern besucht. Insbeson-dere die zusammen mit dem Winterthurer JugendSinfonieOrchester und den Jugend-chören des Konservatoriums aufgeführte Produktion «Himmelsstürmer» stiess auf grosse Begeisterung.

Die Angebote für die Schulen umfassten in der Saison 2013 / 14 sechs Formate: «Meet the Orchestra», «Sing Mit!», «Orchester hautnah», «Orchesterlabor», Schulklassen-konzerte und «Geschichten für Aug und Ohr». Diese wurden von insgesamt 4426 begeisterten Kindern mit Begleitpersonen besucht.

Schliesslich spielte das Orchester auch in der Saison 2013 / 14 wieder eine CD ein. Es handelt sich um die vierte mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy. Zu hören gibt sie die Sinfonie Nr. 2 mit dem Titel «Lobgesang». Einen solchen könne man durchaus – gemäss der Besprechung im Landboten – auch bezüglich der Qualität dieser Aufnahme anstimmen.

PERSONELLESDas Orchester verzeichnete in jüngster Zeit einige Neuzugänge. Die jungen Musiker ha-ben frischen Wind und neuen Schwung ins Orchester gebracht, allen voran der neue 1. Konzertmeister Roberto González Mon-jas. Mit ihm zusammen haben Innhyuck Cho (Solo-Klarinette), Ivona Krapikaite (Vi-ola tutti), Seraphina Rufer (Violoncello tut-ti) und Kristof Zambo (Solo-Kontrabass) das Probejahr bestanden. Neu im Orchester begrüssen wir auch Mateus Mai-Antal (1. Violine tutti).

Andererseits verabschiedeten wir während der Saison Linda Felder nach 29-jährigem Mitwirken in der Bratschengruppe sowie zu Saisonende Karl Huber, der seit 1979 als Posaunist im Orchester tätig war. Beide gin-gen in Pension. Iwan Jenny, Schlagzeug-Solo seit 2008, verliess uns für eine andere Stelle.

Ende März 2014 ging auch die gut achtjäh-rige Anstellung von Thomas Pfiffner als

Direktor und Intendant zu Ende. Seine grossen Verdienste haben wir im Saison-programm bereits gewürdigt. Anfangs 2014 trat Samuel Roth seine Tätigkeit als Verwal-tungsdirektor an. Für die aktuelle Spielzeit 2014 / 15 ernannte ihn der Vorstand zum Direktor ad interim.

Auf der Geschäftsstelle absolvierten Marissa Domeisen und Martina Hunziker während einer Saison ein Praktikum in den Berei-chen künstlerischer Betrieb und Orchester-büro respektive Marketing und Kommuni-kation.

sAMUEL ROTHDIREKTOR�A.�I.

PERSONALMUTATIONEN 2013 / 14PENSIONIERUNGENLINDA�FELDERViola

KARL�HUBERPosaune

AUSTRITTMIKAEL�SAMSONOV�Violoncello

IWAN�JENNYSchlagzeug / Solo

THOMAS�PFIFFNERIntendant

EINTRITTROBERTO�GONZALEZ�MONJAS1. Konzertmeister

MATEUS�MAI-ANTALVioline I

IVONA�KRAPOKAITEViola

SERAPHINA�RUFERVioloncello

KRISTOF�ZAMBOKontrabass / Solo

INNHYUCK�CHOKlarinette / Solo

SAMUEL�ROTHVerwaltungsdirektor

MUSIKKOLLEGIUM�WINTERTHURBERICHT�DER�DIREKTION

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KONZERTANGEBOTE�(ANZAHL�KONZERTE)�

2012/1301.08.�–�31.07.

2013/1401.08.�–�31.07.

Abokonzerte 18 18

Hauskonzerte 12 10

Extrakonzerte 6 12

Midi Musical 6 6

Freikonzerte 10 10

Total Konzertangebote 52 56

KONZERTEINTRITTE VON

Abonnenten 6 380 6 160

Mitgliedern 2 988 2 074

Dritten (freier Verkauf) 11 108 17 713

Total Eigenveranstaltungen 20 476 25 947

KONZERTBESUCHE�(ANZAHL�BESUCHER)

Abonnementskonzerte 8 685 8 234

Hauskonzerte 3 769 3 713

Extrakonzerte 1 745 5 310

Midi Musical 427 430

Öffentliche Generalproben 1151 1 453

Freikonzerte (davon 1550 Besucher des Classic Openair) 4 699 6 807

Total Konzertbesuche Eigenveranstaltungen 20 476 25 947

Angebote für die Jugend 5 448 4 426

Drittveranstaltungen mit Musikkollegium * 19 099

Total Konzertbesuche 25 924 49 472

* Im Vorjahr nicht erhoben.

Kurt Aeschbacher im Familienkonzert «Sergej und der Wolf», 12. April 2014

STATISTISCHE�ANGABEN��MUSIKKOLLEGIUM�WINTERTHUR

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15KONSERVATORIUM�WINTERTHURBERICHT�DER�DIREKTION

EINLEITUNGDie Gesamtstunden- und die Schülerzahl sind im Berichtsjahr konstant geblieben. Das Angebot konnte ohne Einschränkung weitergeführt werden, auch im Förderpro-gramm und im Vorstudium. Aus beiden Pro-grammen hat eine erfreuliche Anzahl von SchülernInnen den Übertritt in eine Musik-hochschule erreicht. Diese Programme er-füllen nach wie vor eine wichtige regionale, kantonale und interkantonale Aufgabe.

Das Konservatorium war im Berichtsjahr mit vielen Veranstaltungen im Haus und auswärts präsent. Ebenso gab es eine mar-kante Zahl der Anfragen für Auswärtsauf-tritte (Vermittlungen). Als Gäste konnten wir neben dem SJMW Schweizer Jugend-musikwettbewerb, dem Wettbewerb des VZM Verband Zürcher Musikschulen und der SAMP Schweizer Akademie für Musik und Musikpädagogik neu den ZBV Zürcher Blasmusikverband begrüssen, der die Diri-gentenkurse in unseren Räumen abhält.

Der Auszug der ZHdK ins Toni-Areal und die Neuwahl des Direktors prägten das Be-richtsjahr. Es standen umfangreiche Zügel-arbeiten an, die von Ernst Jäggli, seit Som-mer 2013 nun ganz im Amt, und dem Hausdienst-Team ausgezeichnet organi-siert wurden. Das Haus Rychenbergstrasse 82 wurde geräumt und steht uns nicht mehr zur Verfügung. Die Umverteilung von Unterrichtsräumen wurde zur Optimie-rung der Raumverteilung genutzt. Hans-

Ulrich Munzinger wurde als Direktor verab-schiedet, Valentin Gloor als sein Nachfolger begrüsst. Die GAV-Gespräche brachten ein Ergebnis, das bis Sommer 2015 gültig ist. Die Angebote für die Erwachsenen konnten im Bereich Gesang und Musiktheorie er-folgreich installiert werden.

VERANSTALTUNGENDas Winterthurer JugendSinfonieOrches-ter hat sich unter der Leitung von Simon Wenger bestens konsolidiert. Es trat im Stadthaussaal auf (Neujahrskonzert), hatte einen fulminanten Auftritt zusammen mit dem Musikkollegium im Theater Winter-thur (Holst) und spielte sein Sommerpro-gramm (Beethoven, Rachmaninoff, Proko-fieff) auch auf einer Deutschland-Reise. Der Jugendchor war auf Konzertreise in Südafrika, nahm am Schweizer Chorwett-bewerb und an den World Choir Games in Riga teil. Der Kammerchor erreichte am Schweizer Chorwettbewerb eine hervorra-gende Platzierung. In den Sportferienwo-chen fand der Kammermusikkurs für das Vorstudium und das Förderprogramm statt, über Auffahrt folgten die Zusammen-spieltage des Konservatoriums. Beide An-gebote wurden stark genutzt und brachten hervorragende Ergebnisse. Über das ganze Jahr verteilt fanden über 100 Vortrags-stunden statt. SchülerInnen des Konserva-toriums traten in den Matineen der Natur-wissenschaftlichen Gesellschaft Winterthur, im Museumskonzert (Naturmuseum) so-wie an verschiedenen Jubiläen in und um

Winterthur auf. An den Musikfestwochen im Sommer 2014 auf der Steinberggasse war der Band-Workshop zu hören.

Herbstsemester 2013 / 14 Was als Eröffnungsfest (das Konsi ohne die ZHdK) gedacht war, wurde zum Musikali-schen Septembär umgestaltet, ein Herbst-fest der Musik, an dem sich SchülerInnen und Lehrpersonen beteiligten: Konzerte von Lehrpersonen, in denen auch Vorstu-dierende auftreten konnten, das traditio-nelle Fiddlefest, die 3. Schaubude Gesang mit vorwiegend szenischen Produktionen. Das Good-Bye-Konzert des Jugendchors vor seiner Südafrika-Reise, die CD-Taufe des Trio Artemis mit der Komposition «the second attention» von Alfred Felder und das Rezital und die Masterclass des brasiliani-schen Gitarristen Marcelo Fernandes, or-ganisiert von Edmauro Souza de Oliveira und mit Beteiligung aller Gitarrenklassen, waren markante Ereignisse. Im Vorfeld von Europa cantat sangen drei Sängerin-nen aus Bulgarien, Georgien und der Ukra-ine im randvollen Konzertsaal. Das Quer-flötenensemble präsentierte zum dritten Mal die Live-Musik zu einem Film (Nanuk der Eskimo, ein bedeutender Dokumentar-film aus dem Jahr 1922). Ebenso gingen zwei Fachmaturkonzerte der FMS erfolg-reich über die Bühne.

Frühjahrssemester 2014 Im Verlauf des Frühjahrs fanden vier Kon-zerte des Konservatoriums mit Lehrperso-

nen statt. Der Talentschuppen Posaune gab ein Abschlusskonzert, die Trompetentage widmeten sich dem Solo-, Ensemble- und Kammermusikspiel. Die Kompositionsklas-se trat mit einem eigenen Konzert in Er-scheinung. In vier Schlusskonzerten prä-sentierten AbsolventInnen des Vorstudiums und des Förderprogramms hervorragende Leistungen. Das Vokalensemble vox femi-nae begeisterte eine grosse Zuhörerschaft im Theater am Gleis. Hans-Ulrich Munzin-ger verabschiedete sich vom Konservatori-um mit einem vielseitigen Programm, das die vielen kreativen Facetten des Konserva-toriums mit Musik, Szenen, Film und Wort-beiträgen zum Ausdruck brachte.

POLITISCHE�ARBEIT,��ZUSAMMENARBEIT,�PARTNERDie regelmässigen Treffen mit den anderen Winterthurer Musikschulen – Prova und JMS Winterthur und Umgebung – auf Schulleitungsebene erfuhren eine Ergän-zung: die drei Schulen treffen sich nun auch institutionell und sprechen über Möglichkei-ten der Zusammenarbeit. Ein externer Coach begleitet den Prozess. Das neue Musikschul-gesetz für den Kanton Zürich ging im Berichtsjahr in Vernehmlassung. Die Kündi-gung des Vorstudiums per Ende 2014 / 15 führte zu zahleichen Gesprächen und Akti-onen, in denen auch die Lehrerschaft der beiden Zürcher Konservatorien und die KSK Konferenz Schweizer Konservatorien einbezogen waren. Die Zusammenarbeit mit den weiteren Partnern (Kantonsschule,

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17KONSERVATORIUM�WINTERTHURBERICHT�DER�DIREKTION

Fachmittelschule, K+S-Klasse, etc.) konnte und kann erfolgreich und gewinnbringend für alle weitergeführt werden.

HANS-ULRICH MUNZINGER DIREKTOR�KONSERVATORIUM

PERSONALMUTATIONENSCHULJAHR 2013 / 14PENSIONIERUNGENWILLIAM�DICKINSONAlte Musik, Juli 2014

HANS-ULRICH�MUNZINGERDirektor, Juli 2014

AUSTRITTEDORIS�ADAMLeitung Verwaltung, Personal, Finanzen, März 2013 (Nachtrag zum JB 12 / 13)

MILA�MIODRAGOVICFrühklavier, Januar 2014

TOBIAS�STUBERJazz / Pop-Gesang, Juli 2014

HANNES�MÄDERHausdienst, Juli 2014

SUSANNE�LUCHSINGERStellvertretung Sekretariat, Juli 2014

ANDRINA�MURERBibliothek, Juli 2014

EINTRITTECANAN�KOCAAY�CAMURTASKlavier, Februar 2014

LORENZ�JÄGERGitarre, Februar 2014

FLORIAN�GLAUSStimmbildung Jugendchor, April 2014

MICHAEL�KELLERHausdienst, Juni 2014

DORA�ACQUAH-OPPONGReinigungsdienst, Juli 2014

NOËLLE�WERNERSekretariat, August 2014

VALENTIN�GLOORDirektor, August 2014

Als Höhepunkt des Archivjahres darf zwei-fellos die Braunfels-Veranstaltung vom 11. /12. September 2013 bezeichnet werden. Der deutsche Komponist Walter Braunfels (1882 – 1954) – einer der langjährigsten Schützlinge und der treuesten Freunde Werner Reinharts – taucht seit einigen Jahren aus seiner zeitbedingten Versen-kung wieder auf: Grund genug für das Mu-sikkollegium Winterthur und das Musik-wissenschaftliche Institut Zürich, Braunfels unter dem Motto «Verehrt, verboten, ver-gessen» durch eine Reihe von Referaten in- und ausländischer Fachleute in der Vil-la Rychenberg sowie durch ein anschlies-sendes Konzert im Stadthaus (Aufführung der «Sinfonia brevis») neu zu würdigen. Die enge Beziehung des Pianisten, Dirigen-ten und Komponisten zu Winterthur, die zu seinen Lebzeiten durch zahlreiche Auffüh-rungen seiner Werke belegt ist, wird heute durch eine Fülle von schriftlichen Zeugnis-sen (Briefen, Autographen, Einträgen in Gästebüchern u. a. m.) in den Archiven des Musikkollegiums und der Rychenberg-Stif-tung dokumentiert. Ein kleiner Teil davon konnte in einer Vitrinenausstellung gezeigt werden. Dank grosszügigem Entgegen-kommen der Rychenberg-Stiftung konnten die in Winterthur vorhandenen Autogra-phe während des Symposiums im «Rychen-berg» aufgelegt werden.

Die Vorträge über Walter Braunfels er-scheinen diesen Herbst in der Reihe «Mu-sik-Konzepte» (hg. von Ulrich Tadday).Damit ergibt sich die Überleitung zu drei weiteren Publikationen, die teilweise auf Material aus unserem Archiv beruhen:

› Im September 2013 erschienen im Chronos-Verlag die «Winterthurer Weltgeschichten», in denen ein Aufsatz von Gertrud Muraro mit dem Titel «Wagner und Winterthur» enthalten ist. Aufgezeigt werden u. a. verschiedene Besuche Wagners in unserer Stadt so wie seine Beziehungen zu diversen Persön-lichkeiten in Winterthur.

› Am 21. Juni 2014 fand die Buchvernis-sage von Lukas Näfs dreibändigem Werk über den Schweizer Komponisten und Dirigenten Erich Schmid – einer Publikation der ZHdK in der Reihe «Zür-cher Musikstudien» – statt. Dabei spielt der Briefwechsel zwischen Schmid und Werner Reinhart eine wichtige Rolle.

› Am 18. September 2014 wurde zur Vernissage einer Biographie über den Schweizer Komponisten Joachim Raff geladen, der ebenfalls Spuren in Winter-thur hinterlassen hat. Verfasser ist Res Marty, der Präsident der Joachim Raff Gesellschaft (Sitz in Lachen, Raffs Geburtsort).

ARCHIV�UND�BIBLIOTHEKJAHRESBERICHT

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Zudem sind zur Zeit verschiedene For-schungsprojekte zu Ernst Krenek, Heinrich Kaminski, Hermann Scherchen und Edwin Fischer im Gange, die unsere Archivbe-stände in Anspruch nehmen. Die Erschlies-sung des Werner-Reinhart-Briefnachlasses durch Ulrike Thiele M. A. schreitet stetig voran.

Wie bereits erwähnt, gestaltete Gertrud Mu-raro im Zusammenhang mit dem Braunfels-Symposium eine Vitrinenausstellung zu die-sem Komponisten im Foyer des Stadthauses (September bis Dezember 2013). Im An-schluss daran zeigte sie unter dem Motto «Nachklang zum Wagner-Jahr» Zeugnisse aus den Winterthurer Archiven zu dieser schillernden Persönlichkeit; Wagners Mu-sik wurde auch bei uns teils begeistert begrüsst, teils schroff abgelehnt. Mit den Wagner-Vitrinen endet die lange Reihe der kleinen Ausstellungen im Foyer des Stadt-hauses, und zwar aus zwei Gründen:

› Dringend nötige Arbeiten im Archiv selber verunmöglichen in den kommen-den Monaten die zeitaufwändige Ge-staltung von Vitrinen.

› Für 2015 sind der Auszug der Stadt-verwaltung aus dem Stadthaus und der Einzug neuer Mieter geplant – da wären die Vitrinen im Foyer zweifellos hin derlich.

Zum Schluss seien noch zwei erfreuliche Nachrichten zu unseren Stainer-Instrumen-ten angefügt:

› Im «Midi musical» vom 7. März 2014 boten Ryoko Suguri, Mija Läuchli und Reto Cuonz ein barockes Programm auf den Stainer-Instrumenten dar, begleitet von Martin Zimmermann am Cembalo. Die Freude der Zuhörer war gross.

› Das CasalQuartett veröffentlichte eine hochgepriesene Doppel-CD mit den Stainer-Instrumenten; unter dem Titel «Genesis 1757» werden die Streich-quartette op. 5 von Franz Xaver Richter präsentiert. Begründer des Streich-quartetts soll – so die These der Musiker – nicht Joseph Haydn, sondern F. X. Richter gewesen sein …

GERTRUD MURARO-GANZ��PRÄSIDENTIN�DER�ARCHIV-�UND��BIBLIOTHEKSKOMMISSION

ARCHIV�UND�BIBLIOTHEKJAHRESBERICHT Mitten im Orchester sitzen; Schul-

klassenangebot «Meet the Orchestra» beim Musikkollegium Winterthur.

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21BETRIEBSRECHNUNGMUSIKKOLLEGIUM�WINTERTHUR

ERTRAG

2012/1301.08.�–�31.07.

2013/1401.08.�–�31.07.

Konzerte 558 515 626 656

Leistungen für Dritte 781 832 1 035 908

Mitgliedschaften 272 890 260 955

Gönnerbeiträge 179 309 165 648

Club der 700 50 000 185 000

Beiträge Stiftungen / Diverse 848 150 659 500

Sponsoring und Firmengönner 319 410 334 326

Subventionen Stadt Winterthur 4 045 499 3 957 888

Kulturförderungsbeitrag Kanton Zürich 967 000 967 000

TOTAL ERTRAG 8 022 605 8 192 881

AUFWAND

Personalaufwand 5 812 442 6 089 990

Löhne Orchester 4 221 138 4 441 990

Löhne Administration 651 041 706 952

Sozialleistungen 827 543 815 055

Übrige Personalkosten 112 720 125 993

Sach- und Dienstleistungsaufwand 2 204 801 2 087 255

Dirigenten, Solisten, Gastensembles 1 031 546 1 014 883

Betriebsaufwand Konzerte 774 397 791 979

Betriebsaufwand Geschäftsstelle / Verein 298 858 210 393

Abschreibungen 100 000 70 000

TOTAL AUFWAND 8 017 243 8 177 245

BETRIEBSERGEBNIS 5 362 15 636

Entnahmen Mehrwertfonds 0 0

Jahresergebnis vor Veränderung Organisationskapital

5 362 15 636

Einlage Organisationskapital -5 362 -15 636

Jahresergebnis Musikkollegium Winterthur

0 0

ERTRAG

2012/1301.08.�–�31.07.

2013/1401.08.�–�31.07.

Schulgelder 3 241 535 3 592 650

Erlöse aus Dienstleistungen ZHdK 793 355 582 000

diverse Erlöse 175 512 106 833

Subventionen Kanton Zürich 103 123 107 708

Subventionen Stadt Winterthur 1 864 335 1 910 283

Beiträge Gemeinden 192 333 172 512

TOTAL ERTRAG 6 370 193 6 471 986

AUFWAND

Löhne Lehrkräfte 4 717 002 4 798 118

Löhne Administration 725 019 732 247

Sozialleistungen 852 783 832 492

Sach- und Dienstleistungsaufwand 231 310 339 130

Übriger Betriebsaufwand 646 255 636 004

TOTAL AUFWAND 7 172 369 7 337 991

BETRIEBSERGEBNIS -802 176 -866 005

Entnahme Rückstellungen Fondszinsen 0 49 610

Jahresergebnis vor Veränderung Organisationskapital

-802 176

-816 395

Entnahme Dispositionsfonds 802 176 816 395

Jahresergebnis Konservatorium Winterthur

0

0

BETRIEBSRECHNUNGKONSERVATORIUM�WINTERTHUR

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23BILANZ

AKTIVEN

2013 01.08.

2014 31.07.

Flüssige Mittel 8 244 851 7 505 531

kurzfristig gehaltene Finanzanlagen 5 890 796 6 610 177

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 647 509 1 276 247

übrige kurzfristige Forderungen 678 841 1 104 349

aktive Rechnungsabgrenzungen 462 502 459 676

TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 15 924 499 16 955 980

Sachanlagen 15 007 153 007

Immobilien 3 3

TOTAL ANLAGEVERMÖGEN 15 010 153 010

TOTAL AKTIVEN 15 939 509 17 108 990

PASSIVEN

2013 01.08.

2014 31.07.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 315 397 306 148

übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 541 046 541 547

passive Rechnungsabgrenzungen 2 493 075 2 207 645

Total kurzfristiges Fremdkapital 3 349 518 3 055 340

Rückstellungen Wertschriften 1 041 039 1 191 510

Rückstellungen Liegenschaften 2 852 398 2 994 787

Total langfristiges Fremdkapital 3 893 437 4 186 297

TOTAL FREMDKAPITAL 7 242 955 7 241 637

FONDS KÜNSTLERISCHER MEHRWERT

Musikkollegium Winterthur 3 923 378 4 302 966

Konservatorium Winterthur 1 980 011 1 974 742

Total Fonds künstlerischer Mehrwert 5 903 389 6 277 708

ORGANISATIONSKAPITAL

Musikkollegium Winterthur 1 878 365 1 962 039

Konservatorium Winterthur 914 800 1 627 606

Total Organisationskapital 2 793 165 3 589 645

TOTAL FONDSKAPITAL 8 696 554 9 867 353

TOTAL PASSIVEN 15 939 509 17 108 990

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25VERMÖGENSRECHNUNG

Fast 500 Kinder nehmen beim Schulklassenangebot «Sing Mit!» teil.

FONDSVERMÖGEN2013

01.08.Zinsertrag Einlagen Entnahmen 2014

31.07.

Hilfsfonds 473 990 7 076 481 066

Hilfsfonds Zusatzrenten 67 092 1 002 68 094

Dora Stierli-Fonds 70 811 1 057 71 868

Georg Ruckstuhl Fonds 1 395 837 20 838 1 416 675

Fonds aussergewöhnl. Konzerte 72 313 1 080 50 000 123 393

Friedrich Kammermusikfonds 156 860 2 342 100 159 302

Dr. E. Friedrich-Fonds Kammerm. 1 214 671 18 133 1 232 804

Dr. F. T. Gubler-Fonds 33 852 505 34 357

Jean-Pierre Cuendet Fonds 220 917 220 917

Dr. H. Wolfer-Sulzer-Fonds 113 145 1 689 114 834

Dr. W. + R. Bühler Fonds 75 457 1 126 76 583

Regula Jent Fonds 41 501 620 42 121

Fonds für Infrastruktur 207 849 3 103 50 000 260 952

Total Mehrwertfonds 3 923 378 58 571 321 017 0 4 302 966

Dispositionsfonds 413 378 6 168 55 636 475 182

H. Friedrich-Fonds 534 218 7 975 542 193

Luzia Bühler-Fonds 930 769 13 895 944 664

Total Organisationskapital 1 878 365 28 038 55 636 0 1 962 039

TOTAL FONDS ORCHESTER 5 801 743 86 609 376 653 0 6 265 005

Fonds für Freiplätze 190 916 2 850 553 2 850 191 469

Veranstaltungsfonds 180 783 2 699 2 699 180 783

Fonds Instrumentenkauf 97 836 1 461 8 916 90 381

R. Biedermann-Fonds 122 652 1 831 4 891 119 592

Dr. R. Bühler-Fonds 69 115 1 032 70 147

R. Geilinger-Fonds 837 567 12 504 12 504 837 567

H. Ninck-Fonds 106 908 1 596 108 504

Förderung Orgelschüler 348 5 353

Fonds Kollekten 235 898 3 522 3 522 235 898

Fonds Verkauf Flügel 137 988 2 060 140 048

Dispositionsfonds 914 800 13 657 1 515 544 816 395 1 627 606

TOTAL FONDS KONSERVAT. 2 894 811 43 217 1 516 097 851 777 3 602 348

TOTAL FONDS VEREIN MKW 8 696 554 129 826 1 892 750 851 777 9 867 353

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BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEDie für die vorliegende Jahresrechnung an-gewendeten Grundsätze der Rechnungs-legung erfüllen die Anforderungen des schweizerischen Rechnungslegungsrechts, Art. 957 ff OR. Die wesentlichen Abschluss-positionen sind wie nachstehend bilanziert:

Kurzfristige FinanzanlagenDie kurzfristig gehaltenen Finanzanlagen werden zu Einstandswerten bilanziert. Marktbedingten Wertverminderungen wird durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung getragen. Gewinne und Verluste aus Veräusserungen von Wertschriften wer-den über die Rückstellung für Wertschriften verbucht.

ForderungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen kurzfristigen Forderungen werden zu Nominalwerten ausgewiesen, abzüglich betriebswirtschaft-lich notwendigen individuellen Einzelwert-berichtigungen. Pauschale Wertberichti-gungen werden keine vorgenommen.

AnlagevermögenDie Sachanlagen werden über eine Nut-zungsdauer von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben.

Die Immobilien Tössertobelstr. 1, Rychen-bergstr. 94 und 96 – 100 werden pro memo-ria bilanziert.

Rückstellungen WertschriftenIm Sinne einer Schwankungsreserve wer-den Gewinne und Verluste aus der Veräus-serung von Wertschriften über die Rück-stellung für Wertschriften verbucht. Der Vorstand beurteilt die Angemessenheit der Rückstellung in Bezug auf das Risikoprofil der Wertschriftenanlagen und beschliesst entsprechende zusätzliche Zuweisungen oder Auflösungen.

Rückstellungen LiegenschaftenAus den Überschüssen der Liegenschaften-rechnung werden Rückstellungen für Gross-renovationen gebildet. Der Vorstand beur-teilt die Angemessenheit der entsprechenden Rückstellungen jährlich.

RisikobeurteilungDer Vorstand des Vereins führt zwei Mal jährlich eine Risikobeurteilung durch. Ge-stützt darauf werden entsprechende Mass-nahmen eingeleitet.

ANHANG�ZUR�JAHRESRECHNUNG

Die vorliegende Rechnung umfasst den Zeitraum 1. August 2013 bis 31. Juli 2014. Die Darstellung erfolgt zum ersten Mal ent-sprechend dem per 1. Januar 2013 in Kraft getretenen neuen Rechnungslegungsrecht und weist deshalb gegenüber dem Vorjah-resbericht einige Änderungen auf. Grund-sätzlich ist sie detaillierter und hilft somit, die Rechnung des Vereins noch transpa-renter darzustellen.

BETRIEBSRECHNUNG��MUSIKKOLLEGIUM�WINTERTHURDie Rechnung des Orchester- und Konzert-betriebs schliesst mit einem kleinen Ge-winn von 15 636 und somit erfreulicherwei-se zum zweiten Mal in Folge mit einer schwarzen Null. Dies bestätigt den Befund aus dem Vorjahr, dass die vom Vorstand beschlossenen Massnahmen für Minder-ausgaben und Mehreinnahmen richtig wa-ren und längerfristig greifen. Der im Zu-sammenhang mit der Revision des GAV ausgearbeitete Finanzplan dient nun als Instrument, um die längerfristige Entwick-lung abzubilden und zu steuern.

Das positive Jahresergebnis kam zustande, obwohl das Budget noch von einem kleinen Fehlbetrag ausgegangen war und zudem die Subventionsreduktion von 150 000 pro Jahr die Rechnung des Geschäftsjahrs 2013 / 14 bereits mit 50 000 belastete. Ent-scheidend für den positiven Ausgang waren Mehreinnahmen aus den Billettverkäufen (41 656 gegenüber dem Budget bzw. 68 141

gegenüber dem Vorjahr) sowie höhere Er-träge aus unseren Leistungen für Drittver-anstalter (74 608 / 254 076).

Die Mehreinnahmen widerspiegeln sich in der Besucherstatistik. Insgesamt haben 49 472 Personen die Aufführungen des Mu-sikkollegiums besucht, davon 25 947 die von uns selbst veranstalteten Konzerte. Dies entspricht einer Zunahme von 5471 Konzertbesuchern gegenüber dem Vorjahr.

Erfreulicherweise bleiben uns unsere Gön-ner und Mitglieder treu. Aufgrund der leicht reduzierten Mitgliederzahl nahm zwar die Summe der Mitgliederbeiträge leicht ab. Diese Mindereinnahmen konn-ten jedoch durch höhere Beiträge der Gön-ner und insbesondere des von Douglas Boyd initiierten «Club der 700» kompen-siert werden.

Der erzielte Gesamtertrag von 8 192 881 lag knapp 100 000 über dem Budget bzw. 170 276 über dem Vorjahr. Damit konnte der Mehraufwand (56 345 gegenüber Bud-get bzw. 160 002 gegenüber dem Vorjahr) mehr als aufgefangen werden. Der Mehr-aufwand ist insbesondere auf die Festan-stellung von fünf neuen Orchestermusikern zurückzuführen. Diese sind zwar etwas teu-rer als die projektweise verpflichteten Zu-züger, gewährleisten dafür in künstleri-scher Hinsicht eine höhere Qualität und mehr Kontinuität.

RECHNUNGSBERICHT

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Die Eigenwirtschaftlichkeit ist mit 40 % (Vorjahr: 38 %) weiterhin hoch und liegt weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Orchester und Kulturinstitutionen.

BETRIEBSRECHNUNG��KONSERVATORIUM�WINTERTHURMit einem Aufwandüberschuss von 816 395 liegt die Jahresrechnung des Konservatori-ums über dem Budget 2013 / 14, welches ein um 67 395 besseres Ergebnis prognostizier-te. Der Überschuss wird mit den eigens da-für bestimmten Mitteln aus dem Dispositi-onsfonds des Konservatoriums gedeckt. Dieser Fonds wurde bis Sommer 2014 durch die Mieteinnahmen gespiesen, welche durch die Vermietung von Räumlichkeiten an die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ein-gingen. Das Schuljahr 2013 / 14 ist das letzte Jahr, in welchem die ZHdK in den Räumlich-keiten der Villa Rychenberg zugegen war. Für die Schuljahre 2014 / 15 bis 2016 / 17 werden diese fehlenden Mieteinnahmen durch eine Übergangsfinanzierung des Re-gierungsrates des Kantons Zürich gedeckt.

Das gegenüber dem Budget schlechtere Er-gebnis resultiert aus weniger Schülern im Vorstudium, zusätzlichen Lohnkosten in der Verwaltung (eine längerfristige Stell-vertretung im Sekretariat), höheren Kosten für Hauswartung und Reinigung (neue Hauswartstelle ab Juni und Reinigungs-stelle ab Juli, da der zweite Hauswart in der Vergangenheit durch die ZHdK finanziert wurde), höheren Schulgeldermässigungen

(Familienrabatte und Härtefälle) und mehr FörderschülernInnen (mit «Schulgelder-mässigung» in Form von mehr Unterricht). Zusätzlich ist der Anteil der Winterthurer Jugendlichen im Verhältnis zu den auswär-tigen Lernenden gegenüber dem Budget vorübergehend leicht gesunken und somit auch der Beitrag der Stadt Winterthur, wel-cher aufgrund der Regelung in der Musik-schulverordnung berechnet wird.

FONDSRECHNUNGGemäss dem neuen Rechnungslegungs-recht wurden die Fonds in zweckgebundene «Mehrwertfonds» und in ein nicht zweck-gebundenes «Organisationskapital» aufge-teilt und werden in der Rechnung entspre-chend dargestellt.

Die Fondsrechnung Musikkollegium stellt die Veränderung jedes einzelnen Fonds dar. In der Summe haben die Mehrwert-fonds um 379 588 zugenommen, was ins-besondere darauf zurückzuführen ist, dass das Musikkollegium mit zwei Vermächtnis-sen im Gesamtbetrag von 320 917 bedacht wurde. Auch das Organisationskapital nahm zu und zwar um 83 674. Nebst Zins-erträgen ist diese Zunahme insbesondere auf den Beitrag von 40 000 des Freundes-kreises Allegro und die Zuweisung des Er-tragsüberschusses von 15 636 ins Orga-nisationskapital zurückzuführen.

Die Fonds Konservatorium haben um 707 537 auf 3 602 348 zugenommen. Netto

setzt sich diese Zunahme aus folgenden Veränderungen zusammen: Entnahme aus dem Dispositionsfonds gemäss Betriebs-rechnung, Einlage der Mieteinnahmen der ZHdK in den Dispositionsfonds, Einlage der ersten Zahlung der Übergangsfinanzie-rung des Kantons Zürich in den Dispositi-onsfonds, Zinserträge.

VEREINSVORSTANDDer Vorstand beantragt der Generalver-sammlung die Jahresrechnung 2013 / 14 zu genehmigen.

RECHNUNGSBERICHT

RECHNUNGSREVISION

KONTROLLSTELLEDie Vereinsrechnung ist statutengemäss durch die Fachrevisionsstelle Consultive Revisions AG und die Rechnungsrevisoren, Hans Rudolf Metzger und Roman Erny, re-vidiert worden. Sowohl die Fachrevisions-stelle als auch die Fachrevisoren bestäti-gen, dass die Jahresrechnung 2013 / 14 den Schweizerischen Gesetzen und den Statu-ten entspricht.

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RECHNUNGSREVISION 31

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VEREIN�MUSIKKOLLEGIUM�WINTERTHURRYCHENBERGSTRASSE�94�|�8400�WINTERTHURTELEFON�+41�(0)52�268�15�60�|�[email protected]