Jede 4. Frau ist von Gewalt betroffen! (BMFSFJ 2004) · 4 16-Tage-Kampagne Gegen Gewalt an Frauen...

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36 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 37 Frauenrechte sind Menschenrechte Jede 4. Frau ist von Gewalt betroffen! ( BMFSFJ 2004 ) die Gleichstellungsbeauftragte 25. November bis 10. Dezember 2017 Schirmfrau: Sibel Kekilli Schauspielerin und TERRE DES FEMMES Botschafterin

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36 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 37Frauenrechte sind Menschenrechte

Jede 4. Frau ist von Gewalt betroffen! (BMFSFJ 2004)

die Gleichstellungsbeauftragte

25. Novemberbis 10. Dezember 2017

Schirmfrau:Sibel KekilliSchauspielerin und TERRE DES FEMMES Botschafterin

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2 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 3Frauenrechte sind Menschenrechte

Sa 02. Dezember 14:00 – 17:00 Uhr Seite 21 Selbstbehauptungskurs in Tostedt

Mo 04. Dezember 15:00 – 17:00 Uhr Seite 22 »Der richtige Standpunkt gegen Gewalt« 15:00 – 18:00 Uhr Seite 23 Expertentelefon zu Gewalt im Alter/ Gewalt in der Pflege

Di 05. Dezember 09:30 Uhr Seite 24 Vortrag: Resilienz – von der Kunst, ein Stehauf- männchen zu sein in Wenzendorf

Mi 06. Dezember 13:30 – 15:30 Uhr Seite 25 Cybermobbing – Was ist Gewalt im Netz? 19:00 – 20:30 Uhr Seite 26 »Wenn es in Beziehungen zu Gewalt kommt ...«

Do 07. Dezember 10:00 – 12:00 Uhr Seite 27 »So will ich nicht länger leben!« Märchenfrühstück in Buchholz

Fr 08. Dezember 09:00 Uhr Seite 28 Vortrag zu K.O.-Tropfen im Winsener Krankenhaus

Sa 09. Dezember 10:00 – 13:00 Uhr Seite 29 Seminar »Krisen begegnen mit innerer Stärke« 10:00 – 13:00 Uhr Seite 30 Infostand von Amnesty International in der Bücherei in Buchholz

So 10. Dezember 17:00 Uhr Seite 31 Kino in Stelle Spielfilm »Festung«

Wichtige Telefonnummern Seiten 32 – 33 Spenden Seite 34

Notizen Seite 35

Inhaltsangabe

Grußworte Seiten 4 – 7

Aktuelle Infos Seite 8

Hintergrund der Kampagne Seite 9

Sa 25. November Seite 10 Wir zeigen Flagge im Landkreis Harburg So 26. November 15:00 Uhr Seite 11 Vortrag zu »Früh- und Zwangsheiraten«

Mo 27. November 10:00 – 12:00 Uhr Seite 12 Expertentelefon zu Häuslicher Gewalt Di 28. November 17:30 Uhr Seite 13 Kino in Buchholz Spielfilm »Genug«

Mi 29. November 17:00 Uhr Seite 14 Winsen sagt NEIN zu Gewalt

Do 30. November 09:30 Uhr Seite 15 Fachgespräch zu Häuslicher Gewalt II » … und was kommt nach der BISS ...?« 19:30 Uhr Seite 16 Filmvorführung im Marstall in Winsen »Eine verhängnisvolle Nacht«

Fr 01. Dezember 15:30 Uhr Seite 17 Vortrag zu Gewalt in der Pflege in Buchholz 20:00 Uhr Seite 18 Märchenerzählerin in Seevetal »Wenn Du mich dreimal schlägst ...«

Sa 02. Dezember 10:00 – 12:00 Uhr Seite 19 Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF)-Infostand in Seevetal-Meckelfeld 10:00 – 14:00 Uhr Seite 20 Selbstverteidigung und Selbstbehauptung in Winsen

25. November bis 10. Dezember 2017

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4 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 5Frauenrechte sind Menschenrechte

Sehr geehrte Damen und Herren,

ist es nicht erstaunlich, dass wir im Jahre 2017 noch immer heraus-stellen müssen, dass Frauenrech-te Menschenrechte sind, dass wir noch immer dafür kämpfen müs-sen, damit eine Selbstverständlich-keit als Grundrecht wahrgenommen und, noch wichtiger, auch in der

Konsequenz gelebt und auch geahndet wird?!Leider hält sich die Realität selten an Konjunktive und sieht tatsächlich ganz anders aus. Psychische und phy-sische Gewalt an Frauen ist nach wie vor keine Selten-heit, und viele Frauen schämen sich viel zu häufig dafür, dass gerade ihnen Gewalt widerfährt. Um diesen Miss-stand zu beheben ist es umso wichtiger, Menschen Hil-fe anzubieten, sie nicht zu verurteilen, ihnen mit Geduld und Empathie zu begegnen. Gerade in Zeiten, wo Ver-rohung vielerorts wieder salonfähig gemacht zu werden scheint, müssen wir darauf noch viel akribischer ach-ten. Betroffene Frauen brauchen Hilfe. Deshalb unter-stütze ich die kommunalen Gleichstellungsbeauftrag-ten ausdrücklich, sodass auch im Landkreis Harburg eine Frauenberatungsstelle geschaffen sowie eine An-sprechpartnerin bei weiblicher Genitalverstümmelung benannt wird. Diese archaische »Tradition« ist nicht nur antiquiert, sie ist schlichtweg menschenverachtend. Mädchen und Frauen leiden ein Leben lang unter den gesundheitsbedrohlichen Folgen dieses Eingriffs.Mir ist bewusst, dass der Schritt sich jemandem Frem-den anzuvertrauen viel Mut erfordert. Aber es ist so wichtig, dass Frauen, denen Gewalt jedweder Form an-getan wurde, dieses Verhalten als Unrecht erkennen und sich Hilfe holen. Gewalt zu ertragen und auszuhalten bedeutet, diese zu tolerieren. Das ist ein Teufelskreis-lauf, der unterbrochen werden muss. Genau hier setzt die 16-Tage-Kampagne »Frauenrechte sind Menschen-rechte« an und solidarisiert sich mit den Frauen in Not.Aus diesen Gründen freue ich mich sehr, gerade auch als TERRE DES FEMMES Botschafterin, die Schirm-herrschaft für die 16-Tage-Kampagne gegen Gewalt an Frauen übernehmen zu dürfen. Es wird Zeit, dass sich etwas ändert, und dafür müssen wir eng zusammen-stehen.

Herzliche Grüße,Sibel Kekilli Schauspielerin u. TERRE DES FEMMES Botschafterin

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

aller guten Dinge sind drei: Bereits zum dritten Mal beziehen im Land-kreis Harburg auf Initiative unserer Gleichstellungsbeauftragten Andrea Schrag zahlreiche Menschen und Institutionen mit vielfältigen Veran-staltungen und Aktionen entschie-den Position für Frauen, die von Ge-walt betroffen sind. Unser Beitrag zur sechzehntägigen internationalen Kampagne »Gegen Gewalt an Frauen – Frauenrechte sind Menschenrechte« ist ein starkes Signal dafür, dass wir die betroffenen Frauen nicht allei-ne lassen, sondern ihnen immer und überall den Rücken stärken. Gewalt gegen Frauen ist in jeder Form absolut inakzep-tabel. Niemand darf wegsehen, wenn das körperliche und seelische Wohlergehen von Frauen massiv beein-trächtigt wird. Jede Frau und jeder Mann in unserer Gesellschaft ist dazu aufgerufen, dazu beizutragen, die leider immer noch auftretende Gewalt gegen Frauen zu beenden. Diese Kampagne bietet dazu einen geeigne-ten Rahmen und ist im Landkreis Harburg mittlerweile eine feste Institution. In diesem Jahr ist es gelungen, die Frauenrechtsbotschafterin und weltweit bekannte Schauspielerin Sibel Kekilli als Schirmfrau und Gesicht der Kampagne im Landkreis Harburg zu gewinnen. Ich freue mich sehr, dass Frau Kekilli den Einsatz der vielen Menschen und Institutionen im Landkreis für die Rech-te von Frauen und Mädchen prominent unterstützt. Die sechzehntägige Kampagne hat meine ausdrückliche Unterstützung. Sie macht sich für die Rechte von Frau-en stark, informiert über Gewaltpräventionsangebote und klärt darüber auf, wo Betroffene Schutz, Hilfe und rechtliche Unterstützung finden können: Beispielswei-se in der Beratungs- und Interventionsstelle bei Häusli-cher Gewalt (BISS), dem AWO Frauenhaus, in unseren Krankenhäusern Buchholz und Winsen, der Polizei oder beim Allgemeinen Sozialen Dienst der Kreisverwaltung. Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich, wie im vergan-genen Jahr, wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an dieser wichtigen Kampagne beteiligen und zeigen: Gewalt gegen Frauen hat im Landkreis Harburg keinen Platz!

Rainer RempeLandrat

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6 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 7Frauenrechte sind Menschenrechte

Sehr geehrte Unterstützer- innen und Unterstützer,

es gibt Tatsachen, vor denen wir die Augen nicht verschließen dürfen. Dazu zählt das Thema Gewalt ge-gen Frauen und Mädchen: körperli-che, psychische und/oder sexuelle Übergriffe gehören für viele Frau-en zum Alltag. Der Verein Gewalt überwinden e. V. unterstützt seit

13 Jahren die regionalen Hilfsangebote für Opfer von Häuslicher Gewalt und setzt sich für eine nachhaltige Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein. Dazu gehört unter anderem, die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren, darüber aufzuklären, dass diese Gewalt in allen sozialen Schichten und Al-tersgruppen stattfindet, es aber dennoch wichtig ist, besonders gefährdete Personengruppen, wie zum Beispiel geflüchtete, behinderte oder alte Frauen, im Blick zu behalten, damit diese auch Zugang zu den Hilfsangeboten bekommen. Im Rahmen der 16-Tage-Kampagne werden in den Veranstaltungen, Vorträgen und Aktionen die unter-schiedlichsten Aspekte von Gewalt gegen Frauen und Mädchen näher beleuchtet. Die Kampagne bietet die Chance, sich zu informieren, zu vernetzen und sich ge-meinsam dafür einzusetzen, dass für alle Menschen in Deutschland ein würdevolles und gewaltfreies Zusam-menleben möglich ist.Wir bedanken uns bei allen, die an den Veranstaltun-gen mitwirken und auf diese Weise dazu beitragen, dass ein Kreislauf von Ohnmacht und Hilflosigkeit unterbrochen werden kann und ein Bewusstsein für Unrecht entsteht.Wir bedanken uns bei allen, die unseren Verein unter-stützen und begleiten und damit der Umsetzung der Menschenrechte in unserer Gesellschaft eine Chance geben, denn Frauenrechte sind Menschenrechte.

Dorothea Blaffert1. Vorsitzende von Gewalt überwinden e. V.

Liebe Leserinnen und Leser,

Im Juli 2016 hat der Deutsche Bun-destag in einer historischen Abstim-mung einstimmig eine grundlegende Reform des Sexualstrafrechtes be-schlossen. Seit November 2016 gilt der Grundsatz: Nein heißt Nein! Das heißt, alle nicht-einvernehmlichen sexuellen Handlungen sind unter Strafe zu stellen. Diese Gesetzesreform stellt einen besseren und höheren Schutz der sexuellen Selbstbe-stimmung für Frauen in Deutschland dar. Mit dieser Reformierung wurde auch in Deutschland die Anforde-rung der Istanbul-Konvention umgesetzt. In der Istan-bul-Konvention wurde vereinbart, dass insbesondere Frauen vor jeglicher Form geschlechtsspezifischer Ge-walt zu schützen sind und solche Gewalt zu verhindern ist. Falls sie trotzdem vorkommt, so sind die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.Gewalt gegen Frauen und Mädchen kommt in allen Län-dern vor. Gewalt gegen Frauen und Mädchen kommt unterschiedlich häufig und in unterschiedlichen Formen vor. Gewalt gegen Frauen umfasst: Häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt (auch systematisch als Kriegswaffe eingesetzt), Frauen- und Mädchenhandel, Zwangsver-heiratung, Zwangsprostitution, Ehrenmorde, Säureat-tentate, weibliche Genitalverstümmelung etc.Frauen und Mädchen mit Gewalterlebnissen haben sig-nifikant höhere gesundheitliche Beschwerden als nicht betroffene Personen. Neben den sichtbaren Verletzun-gen (wie Knochenbrüche, Hämatome usw.) sind psychi-sche Beeinträchtigungen (wie z. B. Panikattacken und Depressionen) die Folge. Weiterhin kann es zu Alkohol- oder Drogenmissbrauch bis hin zu Suizidalität kommen. Gewaltbetroffene Frauen benötigen bedarfsgerechte und professionelle Angebote um aus dem Gewaltkreis-lauf auszubrechen und um die gemachten Erlebnisse verarbeiten und bearbeiten zu können. Ich hoffe sehr, dass sich dieses Jahr wieder viele Men-schen an der 16-Tage-Kampagne »Gegen Gewalt an Frau-en – Frauenrechte sind Menschenrechte« beteiligen. Denn Gewalt gegen Frauen und Mädchen fordert eine gesamtgesellschaftliche Haltung. Setzten auch Sie sich dafür ein, dass wir in einer Gesellschaft leben, die die Unterdrückung von Frauen nicht toleriert und akzeptiert.

Andrea Schrag, Gleichstellungsbeauftragte

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8 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 9Frauenrechte sind Menschenrechte

Hintergrund der Kampagne

Hintergrund der Kampagne »Frauenrechte sind Menschenrechte«

Die Kampagne »16 Days of Activism Against Gender Violence« wurde 1991 vom Women’s Global Leader-ship Institute ins Leben gerufen. Die 16 Tage beginnen stets am 25. November, dem Internationalen Tag ge-gen Gewalt an Frauen, Abschluss ist am Tag der Men-schenrechte am 10. Dezember. Mit dieser Kampag-ne soll deutlich gemacht werden, dass Frauenrechte Menschenrechte sind und jegliche Art von Gewalt ge-gen Frauen und Mädchen eine Menschenrechtsverlet-zung darstellt.

Akteurinnen und Akteure:AK der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten // Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Harburg //Stadt Winsen // Amnesty International Buchholz // Frauenhaus // Traumapädagogin, J. Möller // BISS-Bera-tungsstelle // Lebensberatungsstelle für Einzelne, Paare und Familien // Dt. Kinderschutzbund // Seniorenstütz-punkt des Landkreises Harburg // Jugendamt // Kreis-verband der LandFrauenvereine im Landkreis Harburg // Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Salzhausen // Netzwerk gegen Häusliche Gewalt // Gleichstellungs-beauftragte der Samtgemeinde Tostedt // Todtglüsinger Sportverein // Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen (AsF) // Gewalt überwinden e. V. // Frau & Wirtschaft // Kreisseniorenbeirat // Migrationsberatung // Märche-nerzählerin M. Vogelsang // Kaleidoskop // Bündnis 90/Die Grünen im Landkreis Harburg // Polizeiinspektion Har-burg // Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Buchholz // AOK Niedersachsen // Kino Buchholz // Gleichstellungs-beauftragte der Gemeinde Seevetal // Opferhilfe Nieder-sachsen // Krankenhaus Winsen // Gleichstellungsbe-auftragte der Gemeinde Stelle // Weißer Ring e. V. // Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPP) der PKL, Lüneburg

Impressum:Idee/Konzept/HerausgeberinAndrea Schrag, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises HarburgSchloßplatz 6 · Zimmer B-016 · D-21423 Winsen (Luhe)Telefon: 04171 / 693 - 117 · Telefax: 04171 / 693 - 99117E-Mail [email protected]

Lektorat:Nina Medrow / Alexandra Wolter

Layout/GestaltungIris Brandes || www.brandes-design.de

Aktuelle InfosBusaktion geht weiter

Die Busaktion im Landkreis Harburg geht weiter. »Du bist nicht allein« –

dieses Motto des bundesweiten Hilfetelefons »Gewalt gegen Frauen« griffen der Arbeitskreis der kommuna-len Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Harburg und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Andrea Schrag, auf. Die öffentlichkeitswirksame Maß-nahme geht auf! Denn zunehmend geben Frauen in der BISS (Beratungsstelle bei Häuslicher Gewalt) bei den Erstgesprächen an, dass sie den Bus gesehen haben oder sogar mitgefahren sind und sich deshalb aufge-macht haben Hilfe zu suchen! Der Bus, der mit Aufkle-bern auf das Hilfetelefon sowie auf Hilfseinrichtungen vor Ort im Landkreis Harburg bei Gewalt an Frauen aufmerksam macht, wird bis Ende 2018 im gesamten Kreisgebiet zu sehen sein. Mit dem Slogan »Du bist nicht allein« wollen die Gleichstellungsbeauftragten von Gewalt betroffene Frauen ermutigen, das Hilfetelefon zu nutzen oder sich an die Einrichtungen im Landkreis Harburg zu wenden.

Sie sind Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt?– Lassen Sie die Beweise sichern!

ProBeweis kann in den Kranken-häusern Winsen und Buchholz genutzt werden. Das Hilfsangebot richtet sich an Opfer von Häusli-cher Gewalt und Sexualstraftaten. Sie erhalten in beiden Krankenhäusern die Möglichkeit, für eine eventuelle spätere Beweisführung Verletzungen dokumentieren und professionell Spuren sichern zu las-sen. Das kann geschehen, ohne unmittelbar nach der Tat Strafanzeige erstatten zu müssen. Die gewonnenen Spuren können nach Freigabe durch die Betroffenen in Ermittlungs- und Strafverfahren eingebracht werden. Die Projektleitung von ProBeweis ist bei der Medizini-schen Hochschule in Hannover angesiedelt.

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10 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 11Frauenrechte sind Menschenrechte

Sa 25. NovemberKampagnenauftakt

Wir zeigen Flagge im Landkreis HarburgEs wehen wieder die Fahnen!

Jede vierte Frau in Deutsch-land ist von Gewalt betrof-fen, so eine Studie des Bun-desministerium für Senioren Frauen und Jugend (BMFS-FJ) von 2004. Forschungs-ergebnisse der Weltgesund-heitsorganisation (WHO) aus 2013 zeigen, dass weltweit über ein Drittel der Frauen in ihrem Leben Vergewalti-gung, Prügel, sexuelle Nö-tigung oder anderweitigen Missbrauch erleben. Am 25. November steht wieder der Internationale Gedenktag »Gegen Gewalt an Frauen« an. Wir kommunalen Gleichstellungsbe-auftragten im Landkreis und die BISS-Beratungsstelle bei Häuslicher Gewalt setzen mit der Fahnenaktion ein eindeutiges und sichtbares Zeichen und beteiligen uns an der Fahnenaktion von TERRE DES FEMMES mit der Aufschrift »frei leben ohne Gewalt«. Wir zeigen Flagge und sagen »Nein zu Gewalt an Frau-en und Mädchen«! Die Flaggen wehen im gesamten Kampagnenzeitraum in den Gemeinden und im Kreishaus.

Veranstalter/innen:Arbeitskreis der kommunalen Gleichstellungsbeauf-tragten im Landkreis HarburgBISS-Beratungsstelle bei Häuslicher GewaltAndrea Schrag Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Harburg

So 26. November

15:00 UhrVeranstaltungszentrum »Dörpschün«, Am Lindenberg 5 in Salzhausen

Vortrag »Früh- und Zwangsheiraten«

Mit dem Zuzug hunderttausender Menschen, meist muslimischen Glaubens, werden bisher unbekann-te Konfliktfelder deutlich. Hierzu gehören Früh- und Zwangsheiraten, die in vielen der Herkunftsländer der Geflüchteten praktiziert werden und unserer westlich-liberalen Auffassung einer selbstbestimm-ten Partnerschaft entgegen gesetzt erscheinen. Ak-tuell beschloss der Bundestag ein Heiratsverbot für Kinder und Jugendliche als Reaktion auf die steigen-de Zahl verheirateter minderjähriger Flüchtlinge. Die türkischstämmige Soziologin Dr. Necla Kelek, die mit 10 Jahren nach Deutschland kam, forscht seit vielen Jahren zum Thema »Früh- und Zwangsheirat«. Sie hat über das Thema »Islam im Alltag« promoviert und war ständiges Mitglied der Deutschen Islam Konferenz. Ihre Bücher haben die Debatte um Integration und Is-lam geprägt. Dr. Necla Kelek wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ge-schwister-Scholl-Preis und dem Freiheitspreis. Sie ist im Vorstand von TERRE DES FEMMES und betreut seit 2012 das TDF-Kooperationsprojekt im Südosten der Türkei, das sich gegen Gewalt im Namen der Ehre so-wie gegen Früh- und Zwangsheirat richtet.

Referentin: Dr. Necla KelekSoziologin

Veranstalterin: Astrid Warburg-MantheyGleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Salzhausen

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12 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 13Frauenrechte sind Menschenrechte

Mo 27. November

10:00 – 12:00 Uhrjedes Telefon

Expertinnen und Expertenberaten rund um das Thema »Häusliche Gewalt«

Anlässlich der Kampagne »Frauenrechte sind Men-schenrechte« bieten das Frauenhaus, die BISS-Bera-tungsstelle bei Häuslicher Gewalt, der Deutsche Kin-derschutzbund, das Jugendamt, die Polizei und die Opferhilfe Niedersachsen ein Expertentelefon an.

Fachkräfte der oben genannten Einrichtungen können zu Fragen rund um das Thema »Hilfe bei Häuslicher Gewalt« angerufen werden.

Das Frauenhaus und die BISS informieren zu Hilfen bei Häuslicher Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder sowie über das Gewaltschutzgesetz.

Die Opferhilfe Niedersachsen gibt darüber hinaus noch Informationen zu ihrem speziellen Angebot der psycho-sozialen Prozessbegleitung.

Die Polizeiinspektion Harburg klärt über die Möglichkei-ten der polizeilichen Wegweisung auf.

Der Deutsche Kinderschutzbund und das Jugendamt informieren zu den Auswirkungen Häuslicher Gewalt speziell auf Kinder sowie über Unterstützungsangebo-te für Kinder und Eltern.

Das Angebot richtet sich an Betroffene, Angehörige und Fachkräfte anderer Dienste. Frauenhaus: 04181 / 21 71 51 BISS- 04181 / 21 979 21Beratungsstelle bei Häuslicher Gewalt Deutscher Kinderschutzbund: 04181 / 38 06 36 Jugendamt: 04171 / 69 36 17 Stiftung Opferhilfe Niedersachsen: 04131 / 20 26 38 Polizeiinspektion Harburg: 04181 / 28 51 08 Veranstalter: Netzwerk gegen Häusliche Gewalt im Landkreis Harburg

Di 28. November

17:30 UhrKino MovieplexxBremer Straße 5 in Buchholz

»Genug«Ein Spielfilm von Kirsi Marie Liimatainen

Die Handlung:Mitch scheint der perfek-te Mann für Slim zu sein. Er hat Charme, Willen und eine Menge Geld, um ihr und dem gemeinsamen Töchterchen ein tolles Le-ben zu bieten. Doch als Slim erkennt, dass Mitch sein Glück auch mit ande-ren Frauen teilt und eine brutale Ader hat, flieht sie. Aber Niederlagen kommen nicht vor im Vokabular des skrupellosen Mannes.

Das AWO Frauenhaus Harburg-Land e. V. wird mit ei-nem Infostand im Movieplexx vertreten sein. Gerne stehen die Mitarbeiterinnen für Fragen und Informati-onen vor und nach dem Film zur Verfügung. 115 Minuten // FSK 12 Es können gerne vorher Karten gekauft und/oder reserviert werden!

Kartenreservierung unter Telefon 0 41 81/79 31 oder www.movieplexx.de

Veranstalter/innen: Movieplexx Inhaber: Carsten ReckAWO Frauenhaus im Landkreis Harburg

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14 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 15Frauenrechte sind Menschenrechte

Do 30. November

09:30 UhrGemeindehaus der Kreuzkirche in Nenndorf, Kirchenstraße 1, 21224 Rosengarten

Fachgespräch zu Häuslicher Gewalt II » … und was kommt nach der BISS ...?« Zu dieser Veranstaltung laden der Arbeitskreis der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und der Ver-ein »Gewalt überwinden im Landkreis Harburg e. V.« ein. Vor einem Jahr wurden die bestehenden Hilfsan-gebote für Menschen, die von Häuslicher Gewalt be-troffen sind, in den Blick genommen und Versorgungs-lücken aufgedeckt. Folgende Lücken im System wurden herausgearbeitet:

» Beratungsstelle für (junge) Frauen, die von körper- licher und/oder sexueller Gewalt betroffen sind

» Ansprechpartnerin bei Genitalverstümmelung

» niedrigschwellige Beratung in der Fläche

» Täterberatung

Um die signifikanten Lücken aufzuzeigen werden Sta-tistiken vorgestellt. Exemplarisch erläutern Exper-tinnen und Experten aus Frauenunterstützungsein-richtungen und Polizei die Situation von betroffenen (jungen) Frauen und den Tätern. Zu diesem Fachgespräch sind herzlich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, aus Wohlfahrtsverbänden und Verwaltungen sowie insgesamt alle, die dieses Projekt unterstützen wollen, eingeladen.

Anmeldung:Bitte melden Sie sich bis zum 27. November 2017 bei Birthe Gutjahr unter [email protected] an.

Veranstalter:Arbeitskreis der kommunalen Gleichstellungsbeauf-tragten und Gewalt überwinden e. V.

Mi 29. November

17:00 UhrSchloßplatz 1, Rathaus Stadt Winsen,Bürgerhalle

Winsen sagt NEIN zu Gewalt

Um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen und entschlos-sen NEIN zu sagen, hat die Stadt Winsen auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten Birthe Gutjahr eine Fotoaktion ins Leben gerufen, bei der interessierte Winsenerinnen und Winsener sowie Beschäftigte der Stadtverwaltung ihren Standpunkt darlegen konnten.

Bürgermeister André Wiese und Gleichstellungsbe-auftragte Birthe Gutjahr laden dazu ein, die Ergebnis-se der Aktion gemeinsam zu betrachten und miteinan-der ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus wird es auch Informationen zu Hilfsangeboten geben.

Um Betroffenen das Gefühl zu nehmen alleine zu sein und um ihnen Mut zu machen, ist es wichtig, dass Menschen öffentlich Position beziehen. Zudem soll verdeutlicht werden, dass auch die Stadtverwaltung dank Vernetzung mit anderen Einrichtungen als Weg-weiser dienen und Unterstützungsmöglichkeiten auf-zeigen kann.

Die Fotos der Teilnehmenden werden im Zeitraum der 16-Tage-Kampagne während der Öffnungszeiten in der Bürgerhalle des Winsener Rathauses gezeigt. Veranstalterin: Stadt Winsen

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16 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 17Frauenrechte sind Menschenrechte

Do 30. November

19:30 Uhr, Marstall Winsen

Filmvorführung »Eine verhängnisvolle Nacht« von Miguel Alexandre

Auf berührende Art und Weise inszeniert Regisseur Miguel Alexandre die Themen Beziehungsgewalt, Ver-gewaltigung und Stalking in seinem ZDF-Film »Eine ver-hängnisvolle Nacht«. Die Lehrerin Hannah, alleinerzie-hende Mutter von zwei Kindern, verliebt sich in den neuen Kollegen Bernd Vossler. Er ist verbindlich, char-mant und kann auch mit Kindern gut umgehen. Alles scheint bestens, doch dann bricht es aus Bernd her-aus: Er brüllt, beschimpft Hannah und schlägt zu. We-nig später die Entschuldigung. Der Versöhnungsabend endet in einer verhängnisvollen Nacht. Nachdem er Hannah vergewaltigt hat, wandert Bernd hinter Gitter. Nach 18 Monaten ist er wieder draußen und beginnt nun, Hannah zu stalken.

Unbegreiflich, zu welch brutaler Gewalt der einfühl-same Kollege und spätere Freund fähig ist. Erschüt-ternd, wie hilflos und allein das Opfer den Drohungen und dem Stalking des Täters ausgeliefert ist. Unter Al-exandres bewegender Regie brillieren die Schauspieler Silke Bodenbender als Frau, die ihr Leben eigentlich im Griff hat, und Matthias Brandt als vermeintlicher Traummann und brutaler »Psycho«.

Veranstalterin: Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Landkreis Harburg

Fr 1. Dezember

15:30 Uhr Paulus-Haus der St. Paulus-Kirche in Buchholz, Kirchenstraße 4

Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema »Gewalt in der Pflege«

Der Verein »Gewalt überwinden im Landkreis Harburg e. V.« lädt ein zu einem Vortrag zum Thema »Gewalt in der Pflege«. Bisher wurde das Thema eher vernach-lässigt, doch nicht nur durch den demographischen Wandel rückt »Gewalt in der Pflege« verstärkt in den Fokus. Lt. WHO sind 4 – 6% aller älteren Pflegebedürf-tigen von Gewalt betroffen. Dabei geht es um körper-liche und psychische Gewalt gegen Pflegebedürftige, aber auch Vernachlässigung, Ausbeutung, sexuelle Misshandlung, verbale Aggression und Freiheitsein-schränkung. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Die oft-mals prekären Verhältnisse im Pflegebereich sind ein Faktor, dazu gehören Zeitdruck, zu wenig Personal, schlechte Entlohnung und oft nicht ausreichende Qua-lifizierung. Der zu pflegende Mensch wird unter dem Aspekt der Ökonomie verwaltet. Auch in der privaten Pflege durch Angehörige kommt es durch Überforde-rung, Rollenkonflikte und -konfusionen zu physischen und psychischen Grenzüberschreitungen. Anja Ger-lach erörtert diese Aspekte und zeigt mögliche Verän-derungen auf. Eine Spende für das Frauenhaus des Landkreis Har-burg ist gern gesehen.

Referentin: Anja Gerlach, Dozentin an der Polizeihochschule Münster, Pflegewissenschaftlerin

Veranstalter:Gewalt überwinden e. V.

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18 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 19Frauenrechte sind Menschenrechte

Sa 2. Dezember

10:00 – 12:00 Uhr Am Saal, Seevetal-Meckelfeld

AsF-Infostand in Seevetal-Meckelfeld

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frau-en (AsF) im Landkreis Harburg beteiligt sich zum drit-ten Mal an der sechzehntägigen internationalen Kam-pagne »Gegen Gewalt an Frauen – Frauenrechte sind Menschenrechte«, indem sie im Rahmen eines Infost-andes über das Thema »Häusliche Gewalt« informiert und Flyer zu den verschiedenen Beratungsangeboten im Landkreis Harburg verteilt.Nach Winsen, Buchholz und Neu Wulmstorf sind die Vertreterinnen der AsF in diesem Jahr in Seevetal ak-tiv.

Veranstalterin: Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Landkreis Harburg

Fr 1. Dezember

20:00 UhrWassermühle Karoxbostel, Karoxbosteler Chaussee 51 in Seevetal

Keine Gewalt gegen Frauen »Wenn Du mich dreimal schlägst ...«Märchenerzählerin Gabriele Schwedewsky

Im stilvollen Ambiente des Denkmal-Ensemble Karox-bosteler Wassermühle findet ein Märchenabend mit der Märchenerzählerin Gabriele Schwedewsky statt. In zwei Märchen wird dargestellt, wie Frauen Gewalt erleben und sich daraus befreien.Im Rahmen einer Pause wird ein Raum für Diskussio-nen und Gespräche gegeben. Frauen und Männer sind herzlich dazu eingeladen, an diesem Abend teilzunehmen.

Märchenerzählerin:Gabriele Schwedewsky

Veranstalterin: Sabine von Xylander, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Seevetal

Es entstehen keine Kosten. Wer möchte, kann zuguns-ten des Frauenhauses eine Spende abgeben.

Achtung: warme Kleidung wird empfohlen!

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20 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 21Frauenrechte sind Menschenrechte

Sa 2. Dezember

14:00 bis ca. 17:00 UhrJudohalle in Todtglüsingen/TostedtTostedter Straße 20 in Todtglüsingen

Selbstbehauptungskurs für Frauen jeden Alters!

Was kann ich tun, damit ich nicht in gefährliche Si-tuationen komme? Wie kann ich mich verhalten? Welchen Einfluss hat meine Körperhaltung und mei-ne Ausstrahlung? Wie kann ich diese verändern? Wir wollen auch leichte Abwehrtechniken vermitteln. Be-queme Kleidung ist daher vorteilhaft. Veranstalter/in: Todtglüsinger Sportverein und Maren Altmann, Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Tostedt

Sa 2. Dezember

10:00 bis ca. 14:00 UhrSt. Georg Straße 1 in Winsen (Kapelle)

Kursgröße: maximal 12 Teilnehmerinnen

Emotionen gestalten, begleiten und verstehen – Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Frauen und Mädchen ab 14 Jahre

Was geschieht im Körper eigentlich bei Stress?

Wie verhalte ich mich, wenn ich komisch angespro-chen werde, wenn ich vielleicht sogar Angst habe?

Darf ich mich wehren? Und ab wann?

Wie stark bin ich eigentlich? Und traue ich mich wirk-lich auch in Notwehrsituationen zuzutreten?

In diesem Selbstbehauptungs- und Selbstverteidi-gungskurs werden Handlungsmöglichkeiten und Be-wegungsabläufe trainiert und verinnerlicht. Neben ein wenig Theorie über Notwehr und Deeskalation werden die praktischen Trainingseinheiten gezeigt, er-klärt und ausprobiert.

Als Abschluss darf das Erlernte an den Trainern mit Vollschutzausrüstung erprobt werden.

Trainer/in:Jasmin Möller (Sozialpädagogin, Traumapädagogin, Trainerin)Christian Reif (u. a. Krav Maga Study Group Leader)

Anmeldung: Bitte melden sie sich bis zum 24.11.2017 bei Jasmin Möller 0173 / 704 06 21 oder per E-Mail unter [email protected] an. Bitte Sportschuhe, bequeme Kleidung und etwas zu trinken mitbringen.

Die Teilnahme ist für die Frauen und Mädchen kosten-los, da die Veranstaltung von den GRÜNEN des Land-kreises Harburg unterstützt/gefördert wird.

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Mo 4. Dezember

15:00 – 17:00 UhrPaulushaus, Kirchenstr. 4, im Internationalen Frauentreff in Buchholz

»Der richtige Standpunkt gegen Gewalt«

Viele gewaltbetroffene Frauen schweigen, weil sie sich schämen oder weil sie nicht wissen, wo sie Unter-stützung erfahren können. Die 16-Tage-Kampagne will dieses Schweigen brechen und wird unterstützt von den Besucherinnen des Internationalen Frauentreffs in Buchholz. Frauen aus vielen verschiedenen Natio-nen treffen sich dort regelmäßig, und am 4. Dezem-ber wollen sie sich zu dem Thema Häusliche Gewalt austauschen und ihren Standpunkt gegen Gewalt an Frauen mit einer Aktion deutlich machen.

Interessierte Frauen sind herzlich eingeladen! Veranstalterinnen:Nicole Hauff, Migrationsberatung (Diakonisches Werk)Dörthe Heien, BISS-Beratungsstelle bei Häuslicher Gewalt (Diakonisches Werk)

Mo 4. Dezember

15:00 – 18:00 Uhr jedes Telefon

Expertinnen und Experten beraten zum Thema Gewalt im Alter/Gewalt in der Pflege

Gewalt im Alter oder auch Gewalt in der Pflege sind immer noch große Tabuthemen in unserer Gesell-schaft. Es ist schwierig, die Gewalt als solche aufzu-decken, da die meisten Betroffenen Angst haben, sich schämen oder sich nicht (mehr) bemerkbar machen können. Viele der Betroffenen suchen die Schuld bei sich. Oftmals ist Gewalt auch nicht nachweisbar. Viele der Menschen, die von Gewalt im Alter betroffen sind, wissen auch einfach nicht, wo sie Hilfe finden.

Gewalt hat mehrere Facetten. Es gibt nicht nur die physische Gewalt (zum Beispiel Fixierung am Bett oder Medikamentengabe ohne Einwilligung des Pati-enten), sondern auch die psychische (wie zum Beispiel Beschimpfungen) und die strukturelle Gewalt. Gera-de Menschen im Alter sind von struktureller Gewalt betroffen, beispielsweise auf Grund großer finanziel-ler Abhängigkeit oder wegen ihrer Einschränkungen durch Krankheit und Pflegebedürftigkeit.

Es gibt Wege und Möglichkeiten, damit es erst gar nicht zu Gewalt kommt. Elisabeth Schmidt, Vorsitzende des Kreisseniorenbeirates 04187 / 32 15 55 Heike Wolter, AOK-Pflegefachkraft, Krankenschwester 04171 / 601 413 - 97 Dietlinde Niebuhr, AOK-Pflegefachkraft, Krankenschwester 04171 / 601 413 - 96 Andreas Breitenfeld, Landkreis Harburg, Seniorenstützpunkt 04171 / 693 - 533 beraten vertraulich und anonym. Veranstalter/in:Kreisseniorenbeirat Landkreis Harburg, die AOK Niedersachsen und der Seniorenstützpunktim Landkreis Harburg

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24 16-Tage-Kampagne | Gegen Gewalt an Frauen 25Frauenrechte sind Menschenrechte

Di 5. Dezember

09:30 Uhr mit FrühstücksbuffetHof Oelkers, Klauenburg 6 in Wenzendorf

Resilienz – von der Kunst, ein Stehaufmännchen zu sein

Resilienz beschreibt die psychische Widerstands-fähigkeit in persönlichen Lebenskrisen. Neueste Er-kenntnisse aus diesem Forschungsgebiet zeigen Ih-nen, wie Sie Ihr seelisches Immunsystem stärken, um schwierige Situationen und Lebensabschnitte besser zu meistern. Die 7 Säulen der Resilienz unterstützen Sie dabei, Leiderfahrung und Schicksalsschläge bes-ser zu überstehen und wie ein Stehaufmännchen zu-rück ins Leben zu finden.

Referentin:Tanja Mettenbrink – Nordheide Seminare

Veranstalterin:Kreisverband der LandFrauenvereine im Landkreis Harburg

Anmeldung Bitte melden Sie sich bis zum 04. Dezember 2017 bei Sybille Kahnenbley unter 0170 / 63 23 649 oder per E-Mail unter [email protected] an.

Kosten:Frühstücksbuffet 15,- €

Mi 6. Dezember

13:30 – 15:30 Uhr Berufsbildende Schulen Buchholz (Hauptgebäude) Raum E 15

»Cybermobbing-Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Netz« Was ist Gewalt im Netz?

Hass im Netz kann und darf nicht geduldet werden. Beschimpfungen, Herabwürdigungen und Drohungen sind rechtswidrig und beeinträchtigen das Selbstbe-wusstsein, insbesondere von Frauen und Mädchen. Jugendliche aus Buchholz setzen sich on- wie offline ein, für ein respektvolles Miteinander und drehten ei-nen Kurzfilm zum Thema.

AM I SOCIAL? Cybermobbing, soziale Netzwerke und der Umgang mit ihnen. Ziel ist es, eine eigene Haltung zu entwi-ckeln. Ab wann werden Grenzen überschritten? Was verletzt andere Menschen? Wie gehen wir damit um? Schülerinnen und Schüler, Mädchen und Frauen, El-tern sowie Pädagoginnen und Pädagogen sind gefor-dert, sich zu positionieren, um Jugendliche im Um-gang mit den Medien nicht allein zu lassen.

Zum Ablauf:Nach einer kurzen Begrüßung wird der Kurzfilm ge-zeigt. Anschließend stellt sich die Polizei Buchholz und der Dt. Kinderschutzbund Ihren Fragen und steht zur Diskussion bereit.

Veranstalterin:Dagmar Welke Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Buchholz i. d. N.

Alle sind herzlich eingeladen!

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Mi 6. Dezember

19:00 – 20:30 Uhr St. Pauluskirche, Breite Straße 24 in Buchholz

»Wenn es in Beziehungen zu Gewalt kommt ...«

Einst liebten sie sich heiß und innig, jetzt machen sie sich immer häufiger fertig: mit Vorwürfen, mit Tot-schweigen, manchmal werden sie auch handgreiflich.Gewalt ist am häufigsten da, wo wir uns am nahesten sind. Und: Worte können genau so tief verletzen wie ein körperlicher Übergriff.

Was löst solches Verhalten aus? Wie wehren sich Frauen? Wie wehren sich Männer? Wie kann ich rechtzeitig erkennen, dass Gewalt droht? Wie kann ich Gewalt vermeiden oder verhindern, wie mich vor Gewalt und gewalttätigen Impulsen schützen? Wie sieht eine gewaltfreie Paarbeziehung, wie gewaltfreie Erziehung aus?

Der Vortrag will versuchen, auf diese Fragen Antwor-ten zu geben.

Referent: Martin Koschorke, Paarberater, Familientherapeut, Soziologe, Theologe

Veranstalterinnen: BISS-Beratungsstelle bei Häuslicher Gewalt und Lebensberatungsstelle für Einzelne, Paare und Familien (Diakonisches Werk der Kirchenkreise Hittfeld und Winsen)

Do 7. Dezember

10:00 – 12:00 UhrKaleidoskop Mehrgenerationenhaus, Steinstraße 2 in Buchholz

»So will ich nicht länger leben!«Märchenfrühstück im Kaleidoskop

Märchen, die uralten weisen Geschichten, sollen Mut machen, Rat geben und Hoffnung wecken. Sie erzäh-len von allen Facetten des Menschenlebens, auch vom Kampf der Frauen gegen Gewalt und auch davon, wie Frauen sich dagegen wehren.

Nach gemeinsamem Frühstück werden Märchen zu diesem Thema erzählt, und Gedanken dazu ausge-tauscht.

Märchenerzählerin Martha Vogelsang

AnmeldungBitte melden Sie sich im Kaleidoskop unter der Tel. 04181 / 976 86 an.

Kosten:Eintritt frei, Kosten entstehen für das Frühstück.

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Fr 8. Dezember

09:00 UhrKrankenhaus Winsen, Friedrich-Lichtenauer-Allee 11, Schwesternhaus Seminarraum, in Winsen

Fachgespräch zum Thema K.O.-Tropfen

Unter dem Begriff K.O.-Tropfen sind Substanzen ge-meint, die unbemerkt verabreicht werden, um eine an-dere Person in einen hilflosen und willenlosen Zustand zu versetzen. Durch die Gedächtnis beeinflussende Wirkung können sich die Opfer nicht oder nicht mehr genau an das Geschehen erinnern. Unter der Wirkung von K.O.-Tropfen kommt es immer wieder zu Raub- und Sexualdelikten. Zum Einstieg gibt es einen Überblick über die verwen-deten Substanzen, deren Wirkungsweise und Nach-weisbarkeit im Körper. Danach stellen Mitarbeiterinnen der Polizei ihre Vorgehensweise bei Verdachtsfällen in Bezug auf K.O.-Tropfen vor. Eine Oberärztin der Ju-gendpsychiatrie Lüneburg erläutert, welche Symptome Betroffene entwickeln und wie Hilfsmöglichkeiten aus-sehen können. Im Anschluss werden Präventions- und Schutzmöglichkeiten diskutiert. Referenten: Prof. Dr. Tanja Germerott, Institut für Rechtsmedizin, Universitätsmedizin MainzClaudia Schnoor, Sarina Rudnick, Polizeiinspektion Buchholz Abt. SexualdelikteDr. Kerstin Stellermann-Strehlow, Oberärztin, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPP) der PKL, LüneburgKarlheinz Langner, Weißer Ring e. V.

Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis zum 4. Dezember bei Dörthe Heien unter 04181 - 21 979 21 oder per E-Mail [email protected] an. Veranstalter: Netzwerk gegen Häusliche Gewalt im Landkreis Harburg

Sa 9. Dezember

10:00 – 13:00 UhrKoordinierungsstelle Frau & Wirtschaft, Marktstr. 21/23 in Winsen

Krisen begegnen mit innerer Stärke

Wie gehen Sie mit den kleinen und großen Krisen in Ihrem Leben um? Fallen Sie in ein tiefes Loch, oder nehmen Sie selbstbewusst die Herausforderung an und planen den nächsten Schritt? Grundlage für einen selbstbewussten Umgang mit Krisen ist die Überzeu-gung, dass Sie die Zügel selbst in der Hand haben. Die Referentin Sandra Differt gibt erste Impulse, wie Sie Ihre Emotionen in den Griff bekommen, sich mit innerer Stärke auf das konzentrieren, was Sie eigentlich wollen und es dann auch erreichen. Übungen zur Selbstre-flektion und Erkenntnisse aus der Resilienzforschung ergänzen das Seminar. Referentin: Sandra Differt, Dipl.-Betriebswirtin, Coach und Resilienztrainerin

Anmeldung:Bitte melden Sie sich bei der Koordinierungsstelle unter 04171 40 97 26 oder per E-Mail [email protected] an.

Kostenbeitrag: 20,00€

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Sa 9. Dezember

10:00 – 13:00 UhrStadtbücherei Buchholz

Häusliche Gewalt gegen Frauen – Privatsache?

Genitalverstümmelung in Afrika – Geht mich nichts an!Frauenmorde in Mexiko – So schlimm wird es schon nicht sein! Sexuelle Gewalt gegen Frauen – Haben die nicht oft selber Schuld? Frauen mit Kindern auf der Flucht – Die sollen bleiben, wo sie sind! Überall in der Welt sind Frauen und Mädchen Gewalt ausgesetzt, nur weil sie Frauen sind! Wir wollen in der Stadtbücherei Buchholz mit Infoma-terial zu dem Thema aufklären und mit Petitionen ver-suchen, betroffenen Frauen zu helfen. Bitte kommt und unterstützt uns! Veranstalterin:AMNESTY INTERNATIONAL, Gruppe 1528Landkreis Harburg

So 10. Dezember

17:00 UhrGemeindebücherei Stelle, Unter den Linden 18b

»Festung«Ein Spielfilm von Kirsi Marie Liimatainen

Die Handlung:Eine Familie, überschattet von der Gewalttätigkeit des Vaters gegen die Mutter. Mitten drin die dreizehnjährige Johanna und ihre kleine Schwester Moni. Die ältere Schwester ist schon ausgezogen und klagt die Missstände in der Familie aus der Distanz heraus offen an, während die jüngeren Schwestern versuchen, die Fassade zu wahren. Da verliebt Johanna sich zum ers-ten Mal, in den Sohn ihres Sportlehrers. Ab sofort ist der Teenager zerrissen zwischen familiärer Verantwor-tung und romantischen Gefühlen.Die finnische Regisseurin Kirsi Marie Liimatainen er-zählt einfühlsam eine Geschichte, wie sie in vielen Fa-milien vorkommt. Gewalt in der Familie, ein Thema, das so tabuisiert ist wie allgegenwärtig. Dabei verzichtet die Regisseurin auf drastische Szenen der Gewalttätig-keit, vielmehr richtet sie den Blick nach Innen und zeigt die psychischen Dimensionen des Konflikts, die gerade bei einem jungen Mädchen, das den Schein einer in-takten Familie zu wahren versucht, verheerend sind. Subversiv, klug und unaufdringlich erzählt.Quelle: Blickpunkt:Film

91 Minuten, empfohlen ab 14 Jahren,

Gast: Anja Kleinschmidt, Pastorin St. Andreas Ashausen

Anmeldung: Bitte melden Sie sich unter Telefon 0 4174 / 61 58 oder [email protected] an.

Veranstalterin:Nikola Laudien, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Stelle

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Wichtige

Telefon

Hilfetelefon 08000 – 116 016Gewaltbetroffenen Frauen, aber auch unterstützende Freun-dinnen und Freunde sowie Angehörige und Fachkräfte können sich an das Hilfetelefon wenden. Die Beratung erfolgt rund um die Uhr, anonym, vertraulich, mehrsprachig und barrierefrei.

ProBeweis im Krankenhaus Buchholz 04181 – 13 12 55ProBeweis im Krankenhaus Winsen (Luhe) 04171 – 13 43 20In den Krankenhäusern Buchholz und Winsen können Opfer von Häuslicher und/oder Sexueller Gewalt kostenlos gerichts-verwertbare Spuren sichern lassen unter Gewährleistung der Schweigepflicht. Die Beweismittel werden mindestens drei Jahre aufbewahrt. In dieser Zeit können sich die Opfer über-legen, ob sie Anzeige bei der Polizei erstatten wollen. Die Do-kumente werden nur auf ausdrücklichen Wunsch der Opfer herausgegeben.

BISS 04181 – 219 79 21(Beratungsstelle bei Häuslicher Gewalt, Diakonie)Die BISS-Stelle unterstützt in Krisensituationen und informiert über das Gewaltschutzgesetz. Sie hilft bei der Erstellung von individuellen Sicherheitsplänen und vermittelt an weitere Ein-richtungen.

Frauenhaus im Landkreis Harburg (AWO) 04181 – 217 151Frauen und ihre Kinder (Jungen bis zu 12 Jahren), die von Häuslicher Gewalt betroffen sind, finden hier eine vorüberge-hende geschützte Unterkunft. Sie können sich so neu sortie-ren und orientieren.

Polizei 110Wenn die häusliche Situation eskaliert, sofort 110 wählen!!!Die Polizei kann einen Platzverweis von bis zu 10 Tagen aus-sprechen und falls nötig, nehmen sie den Täter in Polizeige-wahrsam.

Opferhilfe Lüneburg 04131 – 20 26 38Opferhilfe Stade 04141 – 10 72 89Opferhelfer/innen bieten psychosoziale Beratung und leisten Krisenintervention // Sie begleiten zu Anwälten, Gerichten und Zeugenaussagen etc.

Telefonnummern

Weißer Ring e. V. / Ehrenamt 0151 / 55 16 47 33Vermittlung von Rechts- und psychologischer Beratung // Be-gleitung zu Gerichtsterminen // Möglichkeit der Übernahme von Anwaltskosten // Erholungsmaßnahmen für Opfer und ihre Familien

Sozialpsychiatrischer Dienst Winsen 04171 – 69 35 71Sozialpsychiatrischer Dienst Buchholz 04181 – 20 19 80Für Menschen, die unter Angst und Depressionen leiden, die sich seelisch oder nervlich belastet fühlen und manchmal nicht mehr leben möchten.

Wenn Kinder Zeugen und/oder Opfer von Häuslicher Gewalt werden:

Kinderkompetenzzentrum im UKE 040 – 7410 52127Kompetenzzentrum für die Untersuchung von Kindern und Ju-gendlichen bei Verdacht auf Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch. 24 Stunden täglich!

Deutscher Kinderschutzbund Harburg Land e. V. 04181 – 38 06 36

Abteilung Jugend und Familie, Landkreis Harburg 04171 – 69 34 88

ErziehungsberatungsstelleBuchholz 04181 – 96 93 93Winsen 04171 – 616 40

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2.

Notizen

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Spenden

Helfen Sie Opfern Häuslicher Gewalt und unterstüt-zen Sie die notwendige Arbeit der BISS-Beratungs-stelle, des Frauenhauses und des Deutschen Kin-derschutzbundes mit einer finanziellen Spende: Finanzielle Unterstützung für die BISSKirchenkreisamt WinsenSparkasse Harburg-BuxtehudeIBAN: DE69 2075 0000 0007 0066 12BIC: NOLA DE 21 HAMVerwendungszweck: 5607-32910-482000 Finanzielle Unterstützung für das FrauenhausAWO Kreisverband Harburg-Land e. V. Sparkasse Harburg-BuxtehudeIBAN: DE03 2075 0000 0007 0441 75BIC: NOLA DE 21 HAMVerwendungszweck: zweckgebunden – Frauenhaus im LK Harburg Finanzielle Unterstützung für den Deutschen KinderschutzbundDKSB Kreisverband Landkreis Harburg e. V.Sparkasse Harburg-BuxtehudeIBAN: DE76 2075 0000 0006 0012 75BIC: NOLA DE 21 HAM Verwendungszweck: Gemeinsam gegen Gewalt