Jesus.ch-Print Nr. 12

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Gott will unser Bestes. Was dürfen wir von Gott erwarten? Im Advent will uns Gott be- gegnen. Es lohnt sich, ihm zu vertrauen, sagt der Bera- ter Rolf Lindenmann – auch wenn er unseren Erwartun- gen nicht entspricht. Seite 6 Betet zu Gott: Eric Clapton. Eric Clapton: «Gebet funktioniert» Eric Clapton ist einer der besten Gitarristen der Welt. Doch der Superstar schaut in seinem Leben auch auf harte Zeiten zurück. Heute gibt ihm Gott Kraft. Seite 17 Mehr Ruhe im Advent. Entspannt durch den Advent Die Vorweihnachtszeit ist oft stressig. Wie man es trotzdem schafft, Freiräu- me zu schaffen und sich auf Weihnachten zu freuen, er- fahren Sie auf Seite 19. Gospel, Glaube und Hoffnung Seit über 20 Jahren ist der «Oslo Gospel Choir» in ganz Europa un- terwegs – im November war er für zwei Konzerte auch in der Schweiz. Im Interview mit Jesus.ch-Print er- klärt Chorleiter Tore W. Aas, was Gospel für ihn bedeutet. Seite 18 Versöhnt: Campteilnehmer. Eine Umfrage bei 1.000 Schwei- zern und Deutschen ergab, dass je- der Dritte vom Druck während der Adventszeit genervt ist. 21 Prozent fühlen sich sogar psychisch unter Druck gesetzt – durch Erwartun- gen, die jedes Jahr steigen. Und da die Nerven in der Vorweihnachts- zeit vielfach blank liegen, wün- schen sich 35 Prozent der Befrag- ten nichts sehnlicher als Ruhe und Seelenfrieden. Doch der Advent kann auch an- ders erlebt werden. Denn eigent- lich bedeutet das Wort «Advent» Ankunft. Es geht um Gott, der durch die Geburt von Jesus Chris- tus in unserer Welt ankommt. Wer damit rechnet, dass Gott auch in sein eigenes Leben kommt und auch konkrete Erwartungen an ihn hat, kann sich über die Adventszeit freuen. Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten 4 bis 8. zVg. Advent – etwas von Gott erwarten? Der Advent als besinnliche Zeit und Vorbereitung auf Weihnachten – davon spüren heute nur noch wenige Menschen etwas. «Ich sage Gott im Gebet, was ich von ihm erwarte» Seit 1995 betreut Ruth Jucker überforderte Mütter mit ihren Kleinkindern. Damit sind grosse Herausforderungen verbunden. Um diese bewältigen zu können, erwartet die ausgebildete Hebamme von Gott, dasss er ihr täglich zeigt, was sein Wille ist. Seite 5 Weihnachten – Gottes provokativer Schachzug. Seite 11 Nr. 12 - 2010 zVg.

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Hier finden Sie weiterführende Informationen zur Nr. 12 von Jesus.ch-Print, dem gedruckten Magazin von Jesus.ch.

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Gott will unser Bestes.

Was dürfen wir von Gott erwarten? Im Advent will uns Gott be-gegnen. Es lohnt sich, ihm zu vertrauen, sagt der Bera-ter Rolf Lindenmann – auch wenn er unseren Erwartun-gen nicht entspricht. Seite 6

Betet zu Gott: Eric Clapton.

Eric Clapton: «Gebet funktioniert»Eric Clapton ist einer der besten Gitarristen der Welt. Doch der Superstar schaut in seinem Leben auch auf harte Zeiten zurück. Heute gibt ihm Gott Kraft. Seite 17

Mehr Ruhe im Advent.

Entspannt durch den AdventDie Vorweihnachtszeit ist oft stressig. Wie man es trotzdem schafft, Freiräu-me zu schaffen und sich auf Weihnachten zu freuen, er-fahren Sie auf Seite 19.

Gospel, Glaube und HoffnungSeit über 20 Jahren ist der «Oslo Gospel Choir» in ganz Europa un-terwegs – im November war er für zwei Konzerte auch in der Schweiz. Im Interview mit Jesus.ch-Print er-klärt Chorleiter Tore W. Aas, was Gospel für ihn bedeutet. Seite 18

Versöhnt: Campteilnehmer.

Eine Umfrage bei 1.000 Schwei-zern und Deutschen ergab, dass je-der Dritte vom Druck während der Adventszeit genervt ist. 21 Prozent fühlen sich sogar psychisch unter Druck gesetzt – durch Erwartun-gen, die jedes Jahr steigen. Und da die Nerven in der Vorweihnachts-zeit vielfach blank liegen, wün-schen sich 35 Prozent der Befrag-ten nichts sehnlicher als Ruhe und Seelenfrieden.

Doch der Advent kann auch an-ders erlebt werden. Denn eigent-lich bedeutet das Wort «Advent» Ankunft. Es geht um Gott, der durch die Geburt von Jesus Chris-tus in unserer Welt ankommt. Wer damit rechnet, dass Gott auch in sein eigenes Leben kommt und auch konkrete Erwartungen an ihn hat, kann sich über die Adventszeit freuen. Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten 4 bis 8.

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Advent – etwas von Gott erwarten?Der Advent als besinnliche Zeit und Vorbereitung auf Weihnachten – davon spüren heute nur noch wenige Menschen etwas.

«Ich sage Gottim Gebet, wasich von ihmerwarte»Seit 1995 betreut Ruth Jucker überforderte Mütter mit ihren Kleinkindern. Damit sind grosseHerausforderungen verbunden.Um diese bewältigen zukönnen, erwartet dieausgebildete Hebamme vonGott, dasss er ihr täglich zeigt, was sein Wille ist. Seite 5

Weihnachten – Gottesprovokativer Schachzug. Seite 11Nr. 12 - 2010

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Nr. 12 - 2010 Editorial 3

Ganz ehrlich: Ich habe genug vom Kitsch. Ich kann die Kugeln, Ker-zen und Lichter in den Schau-fenstern nicht mehr sehen, die schnulzigen Weihnachtslieder nicht mehr hören. Und dabei ist es erst November, als ich diesen Text schreibe. Vor mir liegt noch ein ganzer Monat voller Termine, Hektik und Stress.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich liebe Weihnachten. Allerdings nicht das Weihnachten, das jedes Jahr ab Oktober oder noch früher in den Einkaufsmeilen omniprä-sent ist. Sondern das Weihnach-ten, von dem wir in der Bibel le-sen: Gott wird Mensch. Auf eine unerwartete Art und Weise greift er in unser Leben ein. Er begibt sich auf unser Niveau – nicht, weil er es nötig hätte, sondern weil er uns liebt.

Weihnachten ist für mich der Inbegriff davon, dass wir Gott nicht egal sind. Und da kommt es gar nicht so darauf an, ob wir nun grosse Erwartungen an ihn haben oder nicht. Vielleicht ist Gott uns gleichgültig, und wir verlassen uns im Leben lieber auf uns sel-ber. Mich fasziniert, dass Gott sich deshalb nicht etwa beleidigt von uns abwendet. Nein, er wartet, ge-

duldig und voller Liebe. Er wartet darauf, dass wir wieder etwas von ihm erwarten.

Wenn mir dieser ursprüngli-che Sinn von Weihnachten wieder bewusst wird, verfliegt der Ärger über den ganzen Weihnachts-Kitsch. Vielmehr erwarte ich von Gott, dass er mir trotz dem ganzen Rummel zeigt, was Weihnachten für mich ganz persönlich bedeutet und wie er in meinem Leben wir-ken will. Das hilft, um sogar mit-ten im grössten Adventsstress Ruhe und tiefen Frieden zu finden.

Auf den folgenden Seiten fin-den Sie mehr zum Thema «Erwar-tungen an Gott». Ich wünsche Ih-nen viel Freude und Inspiration beim Lesen dieser Zeitung. Und mache Ihnen Mut, etwas von Gott zu erwarten!

erscheint zweimonatlich als Ergänzung zur Internet-Plattform www.jesus.ch

Verlag:LivenetAareckstrasse 63800 [email protected]: 0848 77 77 00Fax: 033 533 77 12

Abo: siehe Seite 20Auflage: 48.000 Herausgeber:Der Verein Livenet ist eine überkonfessionelle Organisation und wird ideell von der

Schweizerischen EvangelischenAllianz (SEA) mitgetragen.

Spendenkonto zugunsten der Ver-teilung von Jesus.ch-Print: PC 30-470985-7

Redaktion:Daniel Gerber (dg.)Bruno Graber (bg.)Peter Schmid (ps.)David Sommerhalder (ds.)

Weitere Autoren:Andreas Boppart (ab.) Miriam Hinrichs (mh.)Nicole Schenderlein (ns.)

Gestaltung:David Sommerhalder

Impressum

Editorial

Schluss mit KitschInhalt

TitelthemaSeite 4. Advent – Gott kommt zu mir

Seite 5. Ruth Jucker und ihre Erwartungen an Gott

Seite 6. Wie umgehen mit Erwartungen an Gott

Seite 7. Weihnachtspäckli für die Ärmsten der Armen

Seite 8. Bildmeditation

BasicsSeite 11. Weihnachten – ein provokativer Schachzug

Seite 12. Was Gott uns mit Weihnachten sagen will

Seite 13. Gottes Weihnachtsgeschenk: Ein versöhntes Leben

Seite 15. Wie geht es nach Weihnachten weiter?

Seite 16. Mehr über den christlichen Glauben erfahren

MagazinSeite 17. Eric Clapton: «Gebet funktioniert»

Seite 17. «Der Schlunz» kommt ins Fernsehen

Seite 18. Glaube und Hoffnung mit dem «Oslo Gospel Choir»

Seite 18. Die Bibel als «Hördrama» mit Hollywood-Stars

Seite 18. Teenie-Star Justin Bieber und sein Glaube

RatgeberSeite 19. Wie Sie entspannt durch den Advent kommen

VerschiedenesSeite 20. Boppis Schlusswort

Seite 9-10. Service: Adressen, Bücher, Angebote

Seite 20. Cartoon

Viel Spass beim Lesen!David Sommerhalder

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Nr. 12 - 20104 Thema: Advent – Was erwarte ich von Gott?

Gott kommt zu mirAdvent ist die ach so besinnliche Zeit, die jedes Jahr in Stress ausartet. Adventskalender, Adventskranz, Plätzchen, Glühwein und kitschige Weihnachtsmusik lullen einen einmal mehr in den frostigen Dezember ein. Dass der Advent aber ein einschneidender Wendepunkt unseres Schicksals ist, wird oft vergessen.

Gott möchte unser Vater und Freund sein – bin ich bereit für ihn?

«Advent» (lat.) bedeutet «An-kunft». Gott selbst kommt zu uns, wird Mensch, lebt unter uns. Es ist ihm nicht egal, dass Menschen in Einsamkeit leben, sich selbst zu-grunde richten und das Schlech-te überhandnimmt. Gott greift ganz konkret in unsere Welt ein und kommt selbst. Nicht als poli-tischer Machthaber. Er kommt als Seelenfreund, der aus Liebe sein Leben gibt. Für mich.

Nette Geschichte, lange her. Das «Märchen» vom armen, kleinen Jesuskind in der Krippe rührt die Gemüter. Dass Gott aber tatsäch-lich existiert und Menschen über und über liebt, das können viele nicht glauben. Sie erwarten von Gott – sollte es ihn geben –, dass er Leid und Armut bekämpft und alles gut werden lässt. Sie sehen ihn als eine Art Verwalter, der mal ordentlich aufräumen sollte.

Doch Gott fegt nicht einfach ar-rogant von oben herab und über unsere Köpfe hinweg.

Persönliche Begegnung. Er ist auch kein ferner unbekannter alter Sachbearbeiter. Gott begibt sich auf unsere Ebene. Er möchte dem einzelnen Menschen innig nahe sein, von Herz zu Herz – als Vater, als Freund, als Tröster. Er möchte unser Herz berühren, genau dort, wo wir Mangel empfinden, und möchte uns heilen. Seitdem Jesus als Kind zu uns kam, als Mensch unter uns lebte und schliesslich am Kreuz für unser Versagen und unsere Fehler starb, dürfen wir täglich damit rechnen, dass Gott uns ganz persönlich anrührt und in unser Leben eingreift – wenn wir ihm es erlauben.

Was erwarte ich von Gott? Kaum ei-ner rechnet damit, dass Gott auch

heute noch zu ihm kommt. Vie-le Menschen erwarten überhaupt nichts mehr von Gott, weil sie von ihm enttäuscht sind. Man-che fühlen sich vielleicht sogar von Gott im Stich gelassen. Aber Gott hat nie versprochen, alle un-sere Wünsche zu erfüllen. Eines hat er jedoch sicher zugesagt: Uns persönlich nahe zu sein und sich finden zu lassen, wenn wir ihn suchen. Treu zu uns zu ste-hen, wenn wir bereit sind, ihn in unserem Leben wirken zu lassen.

Bereit für Gott? Wenn Gott kommt, passiert das nicht in Wut, voller Vorwürfe oder Verachtung. Gott kommt sanft und in Liebe, wie damals das Kind in der Grippe. Er erwartet darauf, dass wir auf ihn reagieren. Bin ich bereit, mich auf ihn einzulassen? (mh.)

Gott einladen: Mehr dazu ab Seite 11

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Advent – Vorfreude auf das beste Geschenk.

Zeit der HoffnungDer Mensch braucht Hoffnung. Deshalb hat man schon in der frühen Christenheit die Adventszeit an den Anfang des Kirchen-jahres gesetzt.

Gott hat den Menschen durch seine Propheten immer wieder zugesagt, dass er ihnen einen Er-löser schicken würde. Daraus er-gab sich für die Menschen, die vor der Geburt von Jesus gelebt hatten, eine Erwartungshaltung. Daran denken wir heute während des Advents. Es folgt Weihnach-ten, das Fest des Kommens von Jesus Christus, der die Beziehung zwischen Gott und den Men-schen wiederherstellt. Er will de-nen, die dieses Geschenk anneh-men, ewiges Leben schenken.

Unser Problem besteht da-rin, dass wir nicht wissen, wie wir uns dieses ewige Leben vor-stellen sollen. Dazu reicht un-sere Vorstellungskraft nicht aus. Deshalb kann Advent immer nur geheimnisvolle Vorfreude sein. Was Gott uns wirklich einmal al-les geben will, werden wir erst er-fahren, wenn es so weit ist. Und das heisst: Das Schönere, das Schönste steht uns noch bevor. In diesem Sinn bedeutet Advent Vorfreude. (ds.)

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Nr. 12 - 2010 Thema: Advent – Was erwarte ich von Gott? 5

«Manche Dinge treffenerst nach Jahren ein»Ruth Jucker betreut mit einem Team in Schattdorf überforderte Mütter mit ihren Kleinkindern. Sie erwartet Gottes Hilfe von Tag zu Tag.

: Sie leiten das Haus Magdalena für Mütter und ihre Kin-der. Was erwarten Sie von Gott?Ruth Jucker: Ich erwarte von ihm, dass er uns jeden Tag zeigt, was sein Wille ist. So können wir dem Gebet gerecht werden: «Dein Wille geschehe.» Daraus entsteht die Erwartungshaltung, dass al-les, was nicht von Gott ist, von uns fern gehalten wird. Natürlich erwarte ich auch, dass die tägli-chen Lobpreislieder und Bibel-

texte in den Herzen der Frauen etwas auslösen und Gottes Liebe sie zu sich hin zieht.

In finanzieller Hinsicht erwar-te ich, dass der Vater im Himmel uns immer wieder die nötigen Mittel zur Verfügung stellt. Im Wissen darum, dass wir in der Schweiz sehr wohlhabend le-ben, ist es nicht immer so ein-fach, um Geld zu beten, um die Löhne und die Miete des Hauses zu bezahlen.

Sind die Advents-Wochen besonders spannungsvoll?

Nein, das ganze Jahr ist span-nungsvoll. In der Adventszeit ist die Herausforderung vielleicht grösser, den gewünschten Frie-den zu haben.

Wie gehen Sie mit Ihren Erwartun-gen zu Gott?

Ich bringe sie zu ihm im Ge-bet und lasse sie wieder los. Wenn meine Wünsche eintreten, freue

ich mich. Wenn nicht, übe ich Geduld. Manche Dinge treffen ja erst nach Jahren ein. Gut, wenn ich mich dann noch erinnern kann, dass ich vor Jahren dafür gebetet habe.

Was tun Sie, wenn Gott Ihre Bitte er-füllt?

Ich freue mich riesig darüber. Ich danke ihm dafür von Herzen. Manchmal mache ich auch Luft-sprünge oder jauchze.

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«Als ich die Herztöne des 14 Wo-chen alten Kindleins hörte, war ich sehr dankbar, dass sein Mami ja zu ihm gesagt hatte»: Das Ver-langen, überforderten Schwange-ren und alleinstehenden Müttern beizustehen, trieb die Hebamme Ruth Jucker zur Tat. 1995 grün-dete sie mit einem Ehepaar in Schattdorf UR das Mutter-Kind-Haus Magdalena. Es bietet Platz für fünf Mütter mit maximal zehn Kindern; dazu kommen fünf ex-terne Wohnungen für die Zeit nach dem Aufenthalt im Haus. 2003 erhielt die von der «Stiftung Leben gewinnen» gestützte the-rapeutische Wohn- und Arbeits-gemeinschaft die Bewilligung für vier Tagesplätze.

Aufgenommen werden Müt-ter mit ihren Kindern, die kör-

perlich wie seelisch Gesundung brauchen. Der Aufenthalt kann von Beginn der Schwangerschaft bis zum 2.-5. Lebensjahr der Kin-der dauern. Das christlich moti-vierte Team um Ruth Jucker gibt den Frauen und ihren Babies Ge-borgenheit und eine feste Tages-struktur. Es ringt darum, dass die Sozialämter für den Aufenthalt zahlen (das Kind allein in ein Heim zu geben würde die Her-kunftsgemeinde weniger kosten), und begleitet die jungen Frauen in einer Ausbildung. Das Ziel: Sie sollen auf eigenen Füssen stehen und zusammen mit ihren Kindern den Aufgaben und Pro-blemen des Alltags selbstverant-wortlich und mutig begegnen. (ps)

www.hausmagdalena.ch

Hilfe für Mütter und Kinder

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Geborgenheit und feste Strukturen: Eine Mutter mit ihrem Sohn im «Magdalena».

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Nr. 12 - 20106 Thema: Advent – Was erwarte ich von Gott?

: Advent ist die Zeit der Erwartung. Was darf ich von Gott erwarten?Rolf Lindenmann: Was er in der Bibel versprochen hat: erfülltes Leben, Vergebung, Gnade, Frie-den, auch ewiges Leben, wenn ich nach ihm lebe, Fürsorge, Füh-rung und Schutz. Dies hat er ver-sprochen. Doch wenn Gott wirk-lich Gott ist, müsste die Frage zuerst lauten, was Gott von mir erwartet.

Was erwartet er von mir?Dass ich ihn an die erste Stel-

le setze. Dass ich ihn frage, was er von mir und mit meinem Le-ben will, wie er mich meint. Dass ich frage, wofür ich verantwort-lich bin in seiner Schöpfung. Er erwartet von mir, dass ich ihn lie-be von ganzem Herzen und mich den Menschen um mich herum zuwende. Diese Frage müsste man zuerst stellen. Die meisten überlegen sich nur: Bringt mir Gott etwas? Aber wenn die Frage lautet: Was will er von mir?, sind

alle gefragt, auch jene, die ihn scheinbar nicht brauchen.

Unerfüllte Erwartungen gibt es oft bei den grossen Dingen: Gesundheit, Glück in Beziehungen und Gelingen im Beruf.

Wenn sich da Erwartungen nicht erfüllen, brauche ich vor al-lem das Vertrauen, dass Gott mit mir etwas Gutes vorhat.

Wie kommen wir dazu und wie erhal-ten Sie dieses Vertrauen?

Ich erinnere mich an Zeiten, wo Gott es gut mit mir gemeint hat. Oft merke ich, dass etwas, woran ich gelitten habe, sich im nachhinein als segensreich ent-puppt. Eine Schwierigkeit hat mich weitergebracht. Ich frage, wozu etwas dienen soll – auch wenn uns die Warum-Frage nä-her liegt. Es gibt auch Ent-Täu-schungen; ich muss falsche Vor-stellungen loslassen und übe Geduld. Ich entdecke vielleicht, dass Gott meine Erwartungen ganz anders erfüllt. Vorstellun-

gen gleichen manchmal einen-genden Scheuklappen.

Wie verändert Gott Erwartungen?Solange es mir darum geht,

möglichst problemlos und erfolg-reich durchs Leben zu kommen, stimmen sie nicht mit seinen Zie-len überein. Denn er will, dass ich und meine Mitmenschen rei-fen, dass Leben zum Durchbruch kommt. So korrigiert er meine Ziele. Andere Dinge werden all-mählich wichtiger. Ich wurde be-reit für einen Beruf mit geringe-rem Ansehen und tieferem Lohn. Möglichst gesund alt werden ver-blasst gegenüber dem Wunsch, jetzt erfüllt da zu leben und das zu tun, was Gott mir aufträgt. Alte Ziele sterben: Das mag weh tun – aber im Ganzen ist es enorm be-freiend. (ps.)

Rolf Lindenmann (69), Dr. phil., Biologe, ist

als Coach und Berater in Grüt im Zürcher

Oberland tätig.Massgeschneiderte Pläne: Gott liebt die Vielfalt. ist

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Was erwarten wir von Gott?Manchmal habe ich den Eindruck, dass man sich zu wenig von ihm erhofft. Einige scheinendamit zufrieden zu sein, wenn er einen in Ruhe lässt.

Wenn man sich in einer Bezie-hung nichts mehr zu sagen hat, dann ist das meistens ein Zeichen dafür, dass man auch nichts mehr voneinander erwartet. Etwas von Gott erwarten kann zwei Seiten haben. Da sind diejenigen, die eine Art Dienstleistung von ihm erwarten. Viele Menschen kom-men nur noch in die Kirche, wenn die Hochzeit oder die Taufe des Kindes ansteht.

Man kann jedoch auch noch auf eine andere Art etwas von Gott erwarten. Nicht nach un-serer Vorstellung, sondern nach seinem Sinn. Gott hält massge-schneiderte Pläne für jeden be-reit. Er liebt die Vielfalt. Bei je-dem Menschen wäre etwas ganz Individuelles dran, einen Platz und eine Aufgabe, die einem Er-füllung und Lebenssinn gibt.

Ich bin davon überzeugt: Wir wissen oft so wenig von Gottes Absichten, weil wir ihn gar nicht erst fragen. Wir reden viel über unsere Pläne und erwarten zu wenig von Gott. In der Bibel fin-den wir viele Beispiele, wie Gott Menschen seine Absichten mit-teilte – meistens dann, wenn die betreffenden Menschen danach strebten, mit ihm zu leben. (bg.)

«Gott korrigiert meine Ziele»Im lichtervollen Advent will Gott uns begegnen. Es lohnt sich, ihm zu vertrauen, sagt der Berater Rolf Lindenmann – auch wenn er unseren Erwartungen nicht entspricht.

Auch wenn sich nicht alle Erwartungen erfüllen: Gott hat Gutes mit uns vor. istoc

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Nr. 12 - 2010 Thema: Advent – Was erwarte ich von Gott? 7

Schon immer wollte Karl Steffen bei einer der «Weihnachtspäckli»-Verteilaktionen mitwirken. Seit seiner Pension ist dies dem lang-jährigen Schneider aus Rothrist (AG) nun möglich. Zweimal be-suchte er bereits die Ukraine, und dieses Jahr reist er nach Molda-wien mit.

«Es war schockierend, die Menschen in solcher Armut zu erleben. Hat man es nicht mit ei-genen Augen gesehen, weiss man nicht, wie es wirklich ist.» So sagte ihm eine der beschenkten Frau-en: «Ihr kommt gerade zum rich-tigen Zeitpunkt. Ich wusste nicht mehr, was kochen, wir hatten nichts mehr. Von diesem Päck-li können wir nun einen Monat leben.» Solche Erlebnisse gehen Karl Steffen unter die Haut. In den Geschenken finden die Leu-te Lebensmittel und Praktisches für den Alltag, das in der Schweiz gesammelt wurde.

Wie vor 80 Jahren. Der Aargau-er staunt immer wieder über die Zustände, die er in den Oststaa-ten antrifft: «All die Kranken und Alten ohne Perspektive und die Hauseinrichtungen wie vor acht-

zig Jahren – wenn man dann ver-gleicht, was wir hier haben, be-wegt das einen tief.»

Die Pakete werden mit Last-wagen in den Osten gefahren. Die Verteiler reisen per Flugzeug an, die Fahrt würde viel zu lange dau-ern. Die Helfer aus der Schweiz sind mit Sozialarbeitern der Ge-meinden unterwegs, welche die Ärmsten und Bedürftigsten he-raussuchen. Manchmal werden auch Kinderheime und andere Stätten besucht.

Grosse Ungerechtigkeit. Wütend und betroffen macht, so Karl Stef-fen, die weit auseinanderklaffen-de Schere in diesen Ländern: auf der einen Seite die grenzenlo-se Armut und auf der anderen enormer Reichtum. Die Politiker könnten etwas dagegen tun, doch wegen der weit verbreiteten Kor-ruption geschieht nichts. «Leu-te aus dem eigenen Volk besteh-len sich gegenseitig, egal ob der andere etwas zu beissen hat oder nicht.» Als Fremder seien einem die Hände gebunden.

Mit der Aktion tue man etwas Kleines. «Warum auch nicht, wenn man den Leuten helfen

kann? Täte man es nicht, wäre das nicht gut.» Wenigstens kön-ne man für einen kurzen Moment einen Lichtblick geben.

Zu stolz. Nach dem Fall des Eiser-nen Vorhangs wurden die Gren-zen offener, sagt Steffen. «In letz-ter Zeit aber ist es schwieriger geworden. Oft stehen Lastwa-gen an Lastwagen am Zoll.» Nur schleppend werden die Chauf-feure abgefertigt. «Es kommt auch darauf an, welche Regierun-gen gerade an der Macht sind und wie sie die Zollordnung handha-ben. Manche Machthaber sind zu stolz, um zuzugeben, dass im ei-genen Land Armut herrscht.»

87.000 Päckli im letzten Jahr. 2009 sammelte die Aktion «Weih-nachtspäckli» 87.000 Pakte. Hin-ter der Aktion stehen die vier christlichen Hilfswerke Aktion für verfolgte Christen und Not-leidende (AVC), Christliche Ost-mission (COM), Hilfe für Mensch und Kirche (HMK) und Licht im Osten (LIO). «Artverwandt» ist die Aktion «2 x Weihnachten», die 2009 72.000 Pakete sammelte. (dg.)

www.weihnachtspaeckli.ch

Ein Lichtblick für die Ärmstender Armen Viele Menschen in Osteuropa haben keinegrossen Erwartungen an Gott mehr. Armutund eine Zukunft ohne Perspektive habenihnen die Hoffnung geraubt. Die Aktion«Weihnachtspäckli» will diesen Menschenzeigen, dass sie weder von Gott noch von den Menschen in der Schweiz vergessen wurden. Karl Steffen reiste bereits zweimal in die Ukraine, um beim Verteilen der Tausenden von Paketen zu helfen.

Die Geburt von Jesus: Keine Eselei. ist

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Eine einzige Eselei«Mann-oh-Mann-oh-Mann. Es ist zum Davonlaufen. Wobei ich ja genau das die ganze Zeit über tue. Ich bin nämlich der Esel.»

« Nicht ein Esel. Sondern der Esel. Nicht, dass da noch Eseleien ge-trieben werden. Lange wohnte ich mit Maria und Josef in Naza-reth. Sie hatten es gut dort, denn ich sorgte mich um sie, ich trug sie und ihre Güter.

Dann hatte so ein lustiger Kaiser – er hiess Augustus – die wahnwitzige Idee, er könnte die Leute, die im Land leben, zäh-len lassen. Als ob es jemanden interessiert, wie viele Menschen da herumwuseln. Wir hatten al-so von Nazareth nach Bethlehem zu gehen. Denn Josefs Vater hatte dort gelebt, und so mussten sich Josef und Maria dort zählen las-sen. Es wäre ja auch unmöglich gewesen, die beiden in Nazareth zu zählen...

Maria sass auf meinem Rü-cken. Auf den ersten paar tau-send Bergen war die zierliche junge Frau ja noch leicht. Aber mir schien, als würde sie immer schwerer. Vielleicht wurde sie alle paar Minuten ein bisschen schwangerer. Keine Ahnung.

Warum meine Besitzer bei mir im Stall übernachteten und nicht im Hotel, war mir nicht ganz klar. Auf jeden Fall kam dann in der Nacht das Baby zur Welt. Dass das kein normales Kind war, war mir sofort klar. Als ‹Sohn von Gott› haben sie ihn bezeichnet. Ob der wohl auch für Esel ein offenes Ohr hat? Ich hoffes es!» (dg.)

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Nr. 12 - 20108 Thema: Advent – Was erwarte ich von Gott?

«Christus ist dieses wahre Licht, das für alle Menschen in der Welt leuchtet. Gottes Sohn wurde Mensch und lebte unter uns Menschen. In Christus sind Gottes Barmherzigkeit und Liebe wirklich zu uns gekommen.»Die Bibel, Johannes, Kapitel 1, Verse 9 und 14

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Warten auf Weihnachtenvon Andrea SchneiderOncken Verlag Kassel, Hörbuch (Doppel-CD), CHF 25.95

Die Adventszeit ist eine merkwürdige Mischung: Erwar-tungen und Erinnerungen, Kaufstress und Kerzenschein, viel Kitsch und volle Kirchen. Wie kann man diese beson-dere Zeit bewusst erleben? Gedankenanstösse für jeden

Tag vom 1. bis 24. Dezember und weihnachtliche Instrumentalmu-sik laden dazu ein.

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Während wir warten ... handelt Gottvon Antje ReinSCM Collection, 70 Seiten, CHF 20.10

Alle Menschen warten auf irgendetwas: auf den Traum-prinzen, das Examen, ein Kind, eine Beförderung. Antje Rein nimmt unser Alltagswarten mit hinein in die grösse-re Erfahrung, die gläubige Menschen machen: Wir warten letztlich immer auf Gott.

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Türen zum Advent Diverse AutorenBrendow Verlag, 160 Seiten, CHF 9.70

Adventskalendertürchen sind etwas Herrliches – weil da-hinter kleine und grosse Überraschungen warten, die ei-nem den Tag versüssen: Hier sind es 24 ungewöhnliche Geschichten, die Lust auf Weihnachten machen.

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Dienstleistungen von Jesus.chMagazin & News: Aktuelles und Ermutigendes lesenInformationen: Mehr über den christlichen Glauben erfahrenKreativgalerie.ch: Sich inspirieren lassenVideo-Portal: Video-Andachten und andere ClipsMit Gott erlebt: Ermutigende ErfahrungsberichteNewsletter: Über das informiert sein, was mich interessiertCommunity: Forum, ChatAdressen: Christliches AdressenverzeichnisStellenmarkt: Jobs suchen und findenKostenlose E-Mail-Adresse: [email protected] Ratgeberseiten: Hilfreiche Texte und DossiersKlein- und Kontaktanzeigen: Von Haus bis Heirat

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Nr. 12 - 201010 Service / Partnerschaft

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Basics 11Nr. 12 - 2010

Weihnachten – ein provokativer SchachzugWeihnachten – die Feier der Geburt von Jesus Christus. Dieses Ereignis war damals eigentlich keine Überraschung. Doch in seiner Art undWeise für viele eine Provokation.

Für diejenigen, die die heiligen Schriften der Juden gut kannten, war die Geburt von Jesus keine grosse Überraschung. Denn das Judentum erwartete seit Jahrhun-derten den von Gott versproche-nen Messias und Erlöser.

Persönliche Beziehung. Es gab rund 800 v. Chr. unter den Juden eini-ge Propheten, die sehr deutliche Vorhersagen machten über die-sen Messias: Er werde nicht nur für die Juden ein Licht sein, son-dern für alle Menschen der Erde. Er werde sich besonders um die Benachteiligten kümmern. Und er werde den Menschen zeigen, wie sie mit Gott eine unmittel-bare und persönliche Beziehung haben können.

Einer dieser Propheten, sein Name war Jesaja, sagte sogar vo-raus, dieser Messias werde als Kind einer Jungfrau auf die Welt kommen. Sein Leben würde das verkörpern, was der hebräische Name «Immanuel» ausdrückt: Gott wird unter seinem Volk woh-nen und ihm nahe sein.

Wenn Menschen heute mit Überzeugung Weihnachten fei-ern, dann geht es nicht nur um Kerzen und Geschenke, sondern sie feiern mit Freude die Erfül-lung genau dieser jahrhunderte-alten Voraussagen.

Überraschende Umstände. Eines muss allerdings auch gesagt werden: Wie Gott diese prophe-tischen Voraussagen erfüllte, das sprengte die kühnsten Erwartun-gen, die man mit ihnen verband. Die Art, wie sie sich erfüllten, war

für viele Zeitgenossen von Jesus sogar eine gewaltige Provokati-on. Denn im Verlauf jahrelan-ger Unterdrückung hatte sich im jüdischen Volk immer mehr ein sehr einseitiges Messiasbild ent-wickelt. Dieser von Gott gesandte Messias, so malte man es sich aus, werde bestimmt als machtvol-le Retterfigur, als eine Art Volks-befreier, aus dem Nichts auftau-chen. Er werde die mutigsten und stärksten Männer des Volkes um sich scharen und mit ihnen die Feinde und Unterdrücker des jüdischen Volkes besiegen und vertreiben. In den vier Jahrhun-derten vor der Geburt von Je-sus hatten sich die Voraussagen der Propheten in den Köpfen der Menschen mit der festen Vorstel-lung eines militärischen Volksbe-freiungsführers verbunden.

Gott aber liess sich nicht vor diese Erwartungen spannen und liess den Messias, seinen eigenen Sohn, als ein kleines, hilfloses Ba-by zur Welt kommen. So berichtet es die Bibel.

Was die Geburt von Jesus bedeutet ...

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Gott hat sich entschieden, seinen Sohn für uns zu schicken. An Weihnachten zeigt er uns, wie sehr er die Welt liebt. Wir dürfen an ihn glauben und gerettet werden. Die meisten Leute machen sich wohl nicht so viele Gedanken über Weihnachten. Von vielen Menschen wird es einfach nur als Stress empfunden. So kann man leicht den eigentlichen Sinn des Festes verpassen.» Shelley Thompson, deutsche Fussball-Nationalspielerin

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Anders als erwartet: Der Messias kam nicht als Volksbefreier, sondern als hilfloses Baby. ist

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Er kommt in der Gestalt sei-nes Sohnes nicht als ein macht-voller Befreiungskämpfer in die Welt. Gott macht sich so klein, wie nur möglich: Er wird als Ba-by von einer jungen Frau gebo-

ren. Er kommt ganz auf die Stufe der Menschen. Er schlüpft in ih-re Haut und hebt sich nicht mei-lenweit überlegen von ihnen ab. Er begibt sich auf Augenhöhe der Menschen, die ihm wichtig sind

und denen er sich ganz neu mit-teilen möchte. So sagt einer sei-ner treusten Freunde einige Jah-re nach dieser Geburt: «Er wurde ein Mensch und wohnte unter uns. Wir konnten ihn mit eige-

nen Händen berühren und mit den eigenen Augen sehen. Und dennoch erkannten wir ihn als den Sohn Gottes, der von Gott zu uns geschickt wurde.» (Die Bibel, 1. Johannes, Kapitel 1, Verse 1-2)

Was uns Gott mit Weihnachten sagen will Dass Gott sich gerade über die Geburt dieses Kindes Jesus den Menschen mitgeteilt hat, beinhaltet für uns Menschen drei wichtige Aussagen:

1. Gott macht sich selbst klein

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Ich freue mich drüber, dass das Christkind nicht kommt, ‘wenn wir brav sind’. Jesus kam gerade, weil wirMenschen Fehler haben. Er ist gekommen, um mich zu lieben, zu rufen, zu heilen, zu befreien, mir zu helfen. Das ist das beste Geschenk, die grösste Hoffnung!»Eva-Maria Weigert, Sozialarbeiterin und Gründerin eines integrativen Tanzprojekts

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In vielen Religionssystemen ist die Furcht vor Gott oder den Göttern ein beherrschender Ge-danke. Der Mensch steht einem ihn weit überragenden Gott ge-

genüber, der unnahbar ist. Doch in der Geburt von Jesus Chris-tus zeigt uns Gott, wie er wirk-lich ist. Als Mensch wurde er für uns sichtbar und nahbar. Wir

können Ihn ganz persönlich er-leben. Ein kleines Kind verbrei-tet alles andere als Schrecken. Es löst Zutrauen aus, nicht Angst. Genau das bezweckte Gott mit

der Geburt von Jesus: Die gewal-tige Kluft zwischen Gott und uns Mensch soll überwunden wer-dem. So wird eine direkte Begeg-nung möglich.

2. Gott macht sich zugänglich

Jesus lebt sein Leben als Mensch unter Menschen. Gott kommt uns in vertrauter Gestalt nahe, nicht im Donnergrollen oder in apokalyptischen Blitzlichtern. Er schlüpft in seinem Sohn Jesus in unsere Haut. Damit macht er sich verletzlich. Und er riskiert, dass wir ihn gar nicht mehr als

Gott sehen und ihn als Gott ernst nehmen. Warum riskiert er das? Gott will verstanden werden. Die Menschen, die Jesus ernst nah-men, verstanden, was er meinte und ihnen sagen wollte. Unver-ständlich blieb er nur denen, die nicht akzeptieren konnten, dass Gott eben nicht als übermächti-

ges Superwesen gekommen ist und all ihre Befreiungsträume erfüllt hat. Gott ging es durchaus ums Thema Befreiung – aber um eine innere. Um die Befreiung aus der Selbstbezogenheit. Um Be-freiung aus inneren Verstrickun-gen, seelischen Verletzungen und ungelöster Schuld. Jeder, der das

suchte, sollte es durch Jesus be-kommen. Um diese Befreiungs-absicht Gottes verständlich zu kommunizieren, wurde Jesus Christus ein Mensch – aus Liebe zu uns. Deshalb ist Weihnachten die ungewöhnlichste und tiefste Liebeserklärung Gottes an uns Menschen und an Sie persönlich!

3. Gott macht sich verständlich

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Basics 13Nr. 12 - 2010

Gott ermutigt uns, nicht mehr oh-ne ihn zu leben, sondern die Ge-meinschaft mit ihm zu suchen. Dieses Anliegen ist ihm so wich-tig, dass er alles dafür tat. Weih-nachten war erst der Anfang. Mit dem Leben von Jesus zeigte uns Gott, was es heisst, in der Ge-meinschaft mit ihm zu leben. Die Folgen eines solchen Lebens sind Versöhnung mit sich selbst, mit anderen Menschen, mit der Na-tur und mit Gott. Das erreichen wir nicht aus eigener Kraft. Aber es braucht unsere Bereitschaft, Gottes Nähe zu suchen und uns durch ihn verändern zu lassen.

Getrennt von Gott. In der Bibel taucht der Begriff «Sünde» auf. Sünde bezeichnet ein Leben, das von Gott getrennt ist. Man könnte das Wort «Sünde» auch mit «Ziel-verfehlung» übersetzen. Denn die ursprüngliche Idee von Gott war es, dass der Mensch in enger Gemeinschaft mit ihm lebt. Vie-le Menschen sind heute weit von diesem Ziel entfernt. Als Folge davon schaden wir uns und an-deren, erleben kaputte Beziehun-gen, Rücksichtslosigkeit und Ego-ismus, fühlen uns selber als nicht gut genug oder leiden zum Bei-spiel an Niedergeschlagenheit.

Weil sich Gott für die Liebe und das Licht entschieden hat, kann er unsere dunklen Motive nicht in seiner Gegenwart akzep-

tieren. Es gibt nur einen einzigen Weg, unsere Sünde und Selbstbe-zogenheit loszuwerden und Ge-meinschaft mit Gott zu erleben. Es ist Jesus, der uns diesen Aus-weg anbietet. Obwohl er selbst ohne Sünde lebte, also immer in enger Verbindung mit Gott war, wurde er am Kreuz hingerich-tet. An unserer Stelle nahm er die Strafe für unsere Sünde ent-gegen, die eigentlich wir verdie-nen würden: den Tod, das ewige Getrenntsein von Gott. Dass Je-sus drei Tage nach seinem Tod wieder auferstand, zeigt deutlich, dass Gott die Macht über alles hat. Weil er stärker ist, hat er die Sünde und den Tod überwunden.

Das Geschenk annehmen. Nun liegt es an uns, ob wir dieses Ge-schenk, diesen Liebesbeweis von Gott, akzeptieren und für uns ganz persönlich anerkennen. Laut der Bibel ist das der einzig mögliche Weg zu einem wirklich versöhnten Leben und der ewi-gen Gemeinschaft mit Gott. Kon-kret heisst das:

1. Ich öffne mein Herz dem lie-benden Gott.

2. Ich gebe die Lasten, Zwän-ge und Enttäuschungen und den Groll ab und bitte Jesus Christus um Vergebung mei-ner Sünde, also dass ich bis jetzt von Gott getrennt gelebt

habe, und die Folgen davon.3. Ich nehme seine Vergebung

dankend an und vertraue mein Leben Gott an.

4. Ich lade Jesus Christus in mein Herz ein. Seine Liebe darf in mir regieren und mich be-stimmen.

5. Ich entscheide mich, mein Le-ben von nun an auf Gott aus-zurichten. Es soll sich an den Massstäben der Bibel orientie-ren. Das wird möglich, indem ich mich von Gott verwandeln und seine Kraft in mir wirken lasse.

Sie können dies ganz schlicht tun, indem Sie Jesus mit ihren eige-nen Worten in Ihr Leben einla-den. Sprechen Sie mit ihm ganz aus Ihrem Herzen heraus, wie mit einem guten Freund. Dann wird Ihr Gebet auch Gottes Herz be-rühren, und er wird Ihnen ant-worten.

Das Gebet auf der folgenden Seite kann Ihnen dabei helfen:

Laden Sie Gott inIhr Leben ein!

Jesus will mein bester Freund sein – und dieses Angebot habe ich angenommen. Auch wenn ich ihn manchmal nicht verstehe, finde ich bei ihm Orientierung, wie ich sie vor meiner Hingabe zu Gott nirgends fand. Jetzt erlebe ich Jesus als meinen besten Freund. Obwohl ich ihn immer wieder enttäusche, enttäuscht er mich nie.» Michael Dufner, Jugendpastor FEG «Stami» St. Gallen

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Durch Gott erfuhr ich echte Vergebung meiner Schuld und die Möglichkeit, eine völlig neue Person zu werden, ohne zuerst perfekt sein zu müssen. Das war eine echte Erleichterung! Ich lernte, dass mich Gott bedingungslos liebt, ungeachtet meiner Vergangenheit, und dass er sogar einen Plan für meine Zukunft hat. » Shelley Lubben, ehemaliger Pornostar

Für uns gestorben: Jesus macht den Weg zu Gott frei. istoc

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Gottes Weihnachtsgeschenk: Ein versöhntes LebenWeihnachten bedeutet, dass Gott ganz persönlich zu Ihnen kommen will. Es liegt an Ihnen, ob Sie ihn und seine Geschenke an Sie in Ihr Leben lassen möchten.

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14 Basics Nr. 12 - 2010

So können Sie beten ...Lieber Gott, ich danke dir, dass du mich liebst und in Jesus Christus Mensch geworden bist, wie wir es an Weihnachten feiern. Mir ist klar geworden, dass ich von dir getrennt bin und deine Hilfe brauche. Ich möchte ein versöhntes Leben haben und öffne dir deshalb mein Herz. Bitte vergib mir all meine Sünden und dass ich bisher deine Nähe nicht gesucht habe. Danke, dass du mir alles vergibst, weil Jesus Christus für mich am Kreuz gestorben ist.

Jesus Christus, komm in mein Leben! Hilf mir, in Frieden mit Gott,anderen Menschen und mir selber zu leben. Ich bin bereit, michdurch deinen Heiligen Geist so verändern zu lassen, dass das möglichwird. Danke, dass du auch alle meine seelischen und körperlichen Probleme kennst. Du kannst mich heilen oder mir die Kraft geben, damit zu leben. Danke, dass du dieses Gebet erhörst. Amen.»

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Ihre Rückmeldung und BestellungHaben Sie Jesus in Ihr Leben eingeladen? Sind Sie jetzt auch ein Kind Gottes? Wir würden uns sehr freuen, von Ihnen zu hören. Gerne schenken wir Ihnen eine zeitgemäss übersetzte Bibel und eine Anleitung zum Bibellesen als Starthilfe. Bestellung unter: www.jesus.ch/print

Sind bei Ihnen beim Lesen dieser Seiten Fragen aufgetaucht? Gibt es Dinge an Got, die Sie nicht verstehen? Möchten Sie Kontakt mit anderen Christen in Ihrer Umgebung knüpfen? Gerne helfen wir Ihnen dabei. Unser Team von Fragenbeantwortern ist für Sie da – falls gewünscht, können Sie dabei selbstverständlich auch anonym bleiben.

[email protected], www.jesus.ch/entdecken oder Tel. 0848 77 77 00

Haben Sie das obenstehende Ge-bet gesprochen oder Jesus mit Ih-ren eigenen Worten in Ihr Leben eingeladen? Wir erfahren aus der Bibel, dass jeder, der sich ihm mit Glauben zuwendet und sich entscheidet, sein Leben auf ihn auszurichten, durch seine Lie-be tiefgreifend verändert wird. Er empfängt ein neues und ewi-ges Leben. Gottes Weihnachts-geschenk ist der Start zu einem spannenden Abenteuer.

Gottes Kind. «Die ihn [Jesus] auf-nahmen und an ihn glaubten, de-nen gab er das Recht, Kinder Got-tes zu werden», kann man in der

Bibel lesen (Johannes, Kapitel 1, Vers 12). Das heisst ganz konkret, dass Gott Sie nun als sein Kind anschaut. Ein Kind, das er von ganzem Herzen liebt. Ein Kind, für das er alles gibt und als lieben-der Vater nie alleine lässt. Durch seinen Geist bleibt Gott in Ihrem Herzen. Er spricht mit einer fei-nen Stimme in Ihrer Gedanken.

Verändertes Leben. Weil Gott nur das Beste für uns will, ist ihm auch nicht egal, wie wir leben und was wir tun. Das mag im ers-ten Moment einengend tönen. Wer aber sein Leben nach Gottes Willen ausrichtet, merkt schnell,

dass ihm das einen echten, vor-her nie gekannten Lebenssinn gibt. Jesus sagt: «Ich bin gekom-men, um das Leben in seiner gan-zen Fülle zu bringen» (Die Bibel, Johannes, Kapitel 10, Vers 10b). Indem wir auf ihn hören, in der Bibel lesen oder im Gespräch mit anderen Christen mehr über ihn erfahren, können wir Gottes Wil-len erkennen.

Neue Freiheit. Wenn wir unser Le-ben danach ausrichten und das, was hinter uns liegt, in Ordnung bringen, verändern wir uns posi-tiv. Jesus möchte uns in eine neue Freiheit führen – frei von Ängs-

ten, Minderwertigkeitsgefühlen und negativen Denkmustern. Er möchte Ihnen Geborgenheit, Freude und Hoffnung schenken. Machen Sie ihn deshalb zum Mittelpunkt Ihres Lebens – auch nach Weihnachten. Laden Sie ihn in Ihren Alltag ein, indem Sie mit ihm im Gespräch bleiben und auf ihn hören. Erzählen Sie anderen Menschen, was Sie mit Gott erle-ben.

Es gibt drei Grundpfeiler, die uns helfen, in Gemeinschaft mit Gott zu leben. Diese finden Sie auf der folgenden Seite.

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Basics 15Nr. 12 - 2010

Wie geht es nach Weihnachten weiter?Das Leben als Kind von Gott ist ein Prozess. Nicht immerist es einfach, Gottes Stimme zu hören und zu erkennen,was er von uns möchte. Doch wenn Sie folgende3 Tipps anwenden, wird sich Ihre Beziehung zuGott Schritt für Schritt vertiefen. Sie werden immer besser verstehen, wer er ist und welchengenialen Plan er für jeden von uns bereit hat.

Jesus verspricht, dass jeder, der ihm nachfolgt, seine Stimme hö-ren wird. Deshalb können wir im Gebet unsere Fragen, Nöte und Sorgen zu Gott bringen und si-cher sein, dass uns sein Heiliger Geist antworten, unsere Gedan-ken leiten und Unklares klären wird. Machen Sie es sich zur Ge-wohnheit, mit Gott zu sprechen.

Sie können frei, ohne vorformu-lierte Gebete, mit Gott dem Vater und Jesus Christus reden; laut oder innerlich. Er liebt es, wenn Sie zu ihm beten, ihm danken oder ihm Ihre Sorgen erzählen. Das ist total erfrischend!

Weitere Infos zum Beten: www.jesus.ch/beten

2. In der Bibel lesenDie Bibel ist die wichtigste Quel-le,durch die Gott zu Ihnen spricht.Sie ist das Wort Gottes. Die Texteaus der Bibel können Ihnen auf-zeigen, wie Sie ein erfülltes Lebenführen können. Die Bibel ist die stärkste Kraftnahrung, die es gibt.Ernähren Sie sich deshalb reich-

lich und beginnen Sie, im NeuenTestament, in einem der vier Evangelien, zu lesen. Auch das Hören von Predigten in Gottes-diensten oder im Internet hilft,Gott kennenzulernen.

Weitere Infos zur Bibel:www.jesus.ch/bibel

3. Gemeinschaft erlebenFür Gott ist Kirche, wo sich gläu-bige Christen treffen. Glauben ist nicht nur Privatsache. Es ist be-reichernd, in eine lebendige Kir-che oder christliche Gemeinde zu gehen. Glaube im Alleingang funktioniert nicht richtig, denn wir brauchen Ermutigung und Rückhalt von anderen Gläubi-

gen. Aus der Gemeinschaft mit ihnen können Sie viel Kraft und wertvolle Impulse schöpfen. Hier können Sie Liebe empfangen und lernen, sie weiterzugeben. Las-sen Sie sich das nicht entgehen!

Eine Kirche finden: www.jesus.ch/kirchen

1. Mit Gott sprechen

Die Bibel ist mein täglicher Begleiter. Sie ist meine Kraftquelle und Ermutigung zugleich. Ich lasse mich von Gottes Wort führen, denn ich habe erkannt, dass das, was ich lese und höre, meine Gedankenwelt bestimmt!»Jeanette Macchi, TV-Moderatorin

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Wenn ich bete, danke ich Gott hauptsächlich. Und dann spreche ich einfach mit ihm. Ich bete, dass er mir mit meinen Schwächen hilft. ‘Gott, du kennst meine Belange, meine Schwachheit, reinige mich, heile mich.’ Und ich bete jeden Tag für meine Familie und meine Freunde.»Michael Redd, Basketball-Star

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16 Basics Nr. 12 - 2010

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der DVD ebenfalls enthalten ist der Spielfilm «Jesus», der in 1000 Sprachen übersetzt und über 6 Milliarden mal gesehen wurde. Den Film bestellen:

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Sicherheit gewinnen? Wer war

Jesus Christus und was bedeu-tet er für mich? Das Buch gibt Antworten auf diese und andere zentrale Fragen, die viele Men-schen an das Christentum stel-len. Bestellen:

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Magazin 17Nr. 12 - 2010

Eric Clapton: «Gebet funktioniert»Eric Clapton ist eine lebende Legende. Als einer der bestenGitarristen der Welt sagt er von sich, er könne sich nur in derMusik seines Instrumentes richtig ausdrücken. Doch die Musik allein konnte ihm keinen Halt im Leben geben.

Aufgewachsen ist Clapton in Süd-england im religiösen Umfeld der Anglikanischen Kirche. In seiner Autobiografie schreibt er von ei-ner «starken Neugier» auf spiri-tuelle Dinge. Allerdings habe ihn sein Suchen weggeführt von Kir-che, hin zu einer «inneren Reise».

Auf und ab. Claptons Leben gleicht der Fahrt auf einer Achterbahn. Die grossen musikalischen Erfol-ge werden getrübt von Abstürzen in Drogen und Alkohol. Mehr-mals kostet ihn die Sucht fast das Leben. Daran ändert sich auch

nichts, als sich der Musiker 1969 bewusst für ein Leben mit Gott entscheidet. Mitte der Achtziger scheint ihm ein Neuanfang zu glücken, als er mit Lori del San-to einen Sohn, Conor, bekommt. «So langsam wurde mir bewusst, dass ich jetzt Vater war und all-mählich mal erwachsen werden sollte. Fragte sich bloss: wie?»

Kapitulation. Clapton besucht ei-ne Entzugsklinik. «Gegen Ende des Aufenthalts geriet ich plötz-lich in Panik, denn ich spürte, dass nichts in mir sich geändert

hatte.» Der Gitarrist sinkt in sei-nem Zimmer auf die Knie und fleht um Hilfe. «Ich hatte keinen Begriff davon, mit wem ich da re-dete, ich wusste nur, dass ich mit meiner Kraft am Ende war.» Und plötzlich sei ihm bewusst gewor-den, dass er kapitulieren müsse. «Nie hätte ich gedacht, dass ich dazu fähig wäre, weil mein Stolz das einfach nicht zulassen würde. Aber jetzt wusste ich, dass ich es allein nicht schaffe.»

Gebete wirken. «Nach wenigen Tagen bemerkte ich, dass etwas

mit mir geschehen war. Ich hat-te bei Gott einen Ort gefunden, an den ich mich wenden konn-te.» Die Achterbahnfahrt ist da-mit aber nicht zu Ende. Mit nur vier Jahren stirbt sein Sohn Conor beim Sturz aus dem Fenster eines Hochhauses.

Trotzdem verfällt Clapton nicht mehr der Sucht. «Vor mei-ner Genesung fand ich meinen Gott in der Musik. Doch nun ha-be ich den wahren Gott entdeckt und gelernt, mit ihm zu sprechen und all meine Verzweiflung und Not bei ihm abzuladen.» (bg./ds.)

«Der Schlunz» beschreibt die Ge-schichte eines verwahrloster Jun-gen, der Unterschlupf bei einer Familie findet. Durch seine un-befangenen Fragen und lustigen Streiche stellt er deren christli-chen Lebensstil auf eine harte Probe.

«In den Filmen geht es dar-um, wie Gott im Leben von Men-schen wirken kann», sagte Chris-

tian Brenner, Generalsekretär des Bibellesebundes, bei der Vorstel-lung der Serie. Die Verfilmung ist eine Koproduktion von ERF Medien, der Stiftung Christliche Medien (SCM) und des Bibelle-sebundes. Zwei von fünf Folgen sind bereits sendereif und am 25. und 26. Dezember 2010 zu sehen, jeweils um 16 Uhr auf ERF 1.

www.derschlunz.de

«Der Schlunz»

Die Kinderbuch-Serie «Der Schlunz» wird verfilmt. Es handelt sich dabei um die erste christliche Fernsehfilm-Serie, die im im deutschen Sprachraum produziert wird.

«Der Schlunz» im TV: Hauptdarsteller Luca Claar. de

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Bekannt wurde Enyeama im Sommer, als er sich an der WM als herausragender Torhüter der Nationalmannschaft von Nigeria auszeichnete. Vor jedem Fuss-ballspiel bete er intensiv, erzähl-te Enyeama, ob er nun die Schuhe für Nigeria oder Hapoel Tel Aviv schnürt. 2009 wurde Eneyama zum Fussballer des Jahres ge-wählt. Fünf Elfmeter hat er als

Schütze verwertet und ebenso viele gehalten. «Ich glaube fest daran, dass ich meinen Erfolg Gott verdanke. Ihm will ich im-mer wieder danke sagen – auch dann, wenn wir auf dem Platz verlieren.»

Mit dem israelischen Club Ha-poel Tel Aviv begegnet Enyeama zur Zeit in der Champions League unter anderem Schalke 04. (dg.)

Dank an Gott

Über seinen Erfolg sagt Vincent Enyeama, der Goalie von «Champi-ons League»-Teilneh-mer Hapoel Tel Aviv: «Das habe ich nur Gott zu verdanken. Er ist mein Geheimnis.» pe

ndikErfolgreicher Goalie:

Vincent Enyeama.

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18 Magazin Nr. 12 - 2010

: Der «Oslo Gospel Choir» ist seit 1988 unterwegs. In wie vielen Ländern war er schon?Tore W. Aas: Der Chor reiste oft durch Europa, und wir besuch-ten sowohl Südamerika wie auch die USA. Ich schätze, dass wir in mehr als zwanzig Ländern aufge-treten sind.

In euren Reihen stehen sehr talen-tierte Sänger. Wie findet ihr die?

Die Sänger stammen aus ver-schiedenen Kirchen und Ge-meinden von Norwegen. Die meisten leben in Oslo, andere sind aber auch in Skien, Kristi-ansand oder Gøteborg in Schwe-den daheim. Manche sind bereits seit dem Beginn vor über zwan-zig Jahren dabei, andere erst seit kurzem.

Was genau sind Ihre Aufgaben im Chor?

Ich bin neben der Musik auch für die Sänger und die Band ver-antwortlich wie auch für das Pro-duzieren der Alben und das Ar-rangement der Songs. Allerdings

versuche ich mich rauszuhalten, wenn es um die Detailplanung geht, sei es das Reisen, den Ter-minplan, Verträge und all diese Sachen. Ich will mich ganz auf die Konzerte und die Musik kon-zentrieren können.

Wie komponieren Sie Ihre Lieder?Oft kommen mir die Ideen zu

den Songs gerade dann, wenn ich es am wenigsten erwarte. Aber auch die Arbeit mit den Sängern und die Begegnungen mit den unterschiedlichen Konzertbesu-chern wirken inspirierend.

Ist Gospel heute noch «in»?Gospel wird mich ebenso

überleben wie unseren Chor. Die-se Musik lebt für immer.

Was bedeutet Ihnen dieser Musikstil?Für mich heisst Gospel-Mu-

sik, meinen Glauben und mei-ne Hoffnung anderen weiterge-ben zu können, nämlich die Gute Nachricht, dass Jesus Christus ein enger Freund von mir ist und auch mein Erlöser.

Mit Gospel Glaube und Hoffnung weitergeben Im November begeisterte der «Oslo Gospel Choir» das Schweizer Publikum mit zwei Konzerten in Biel und Zürich. Seit über zwanzig Jahren ist der Chor unterwegs in verschiedenen Ländern Europas. Wir haben uns mit Chorleiter Tore W. Aas über die Motivation des Chors unterhalten.

Filmstars wie etwa Neal McDo-nough, der die Worte Jesu spricht, Blair Underwood, der seine Stim-me dem Evangelisten Markus verleiht, oder Julia Ormond als Maria sind auf den CDs zu hö-ren. Siebzig Darsteller sind insge-samt mit von der Partie. «Sie le-sen die Texte nicht nur», erklärt Produzent Raymond Arroyo. «Sie stellen die Menschen so dar, wie sie überliefert sind, so wie es sich abgespielt hat. Die Geschichten werden lebendig, wie im Radio-

Dramastil mit Soundeffekten und passender Musik.» Dadurch wer-de man mitten ins Geschehen hi-neingestossen.

An dem Projekt arbeiteten in zehn Studios auf drei Konti-nenten zwanzig Tontechniker und hundert Experten während über 10.000 Produktionsstunden. «Truth & Life: Dramatized Audio Bible New Testament» erscheint in diesen Tagen in den USA. (dg.)

www.truthandlifebible.com

Das «Hördrama»

Nicht als «Hörbuch», sondern als «Hördra-ma» auf satten 18 CDs bringen Hollywood-Stars die Bibel heraus. Dazu wurde ein eigener Soundtrack komponiert.

Hoffnung weitergeben: Der «Oslo Gospel Choir» in Action. zVg.

Spricht Jesus:Neal McDonough.

«Ich bin Christ, ich glaube an Gott. Ich glaube, dass Jesus ans Kreuz genagelt wurde und ge-storben ist, um mich von meinen Sünden zu erlösen» sagte Bieber der «Associated Press» (AP). Ob-wohl er über vier Millionen Alben verkauft hat, bleibt der Teenie-Star auf dem Teppich: Holly-wood habe viele gute Seiten, ma-che ihm aber auch oft Angst. Mit 30 Jahren wolle er verheiratet sein und eigene Kinder haben. Jesus gebe ihm die Kraft, um mit dem

teils hysterischen Starrummel und dem harten Showgeschäft klarzukommen.

Seine musikalische Laufbahn lancierte Bieber mit eigenen Vi-deos auf Youtube. Seine Clips er-zeugten wachsendes Interesse, und so wurde die Musikindustrie vor drei Jahren auf ihn aufmerk-sam. Für Justin Bieber ist jedoch klar, wem er seinen Erfolg wirk-lich verdankt: «Jesus allein ist der Grund, weshalb ich hier bin, und das darf ich nie vergessen.» (ds.)

Auf dem Teppich

Der kanadische Teenie-Schwarm Justin Bieber hat seinen christlichen Glauben bekräftigt: In einem Interview erzählte er, dass er eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus habe. Fl

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Erfolgreich:Teenie-Star Justin Bieber.tr

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Ratgeber 19Nr. 12 - 2010

Was muss tatsächlich sein? Hinterfragen Sie sich: Müssen Sie wirklich die Firmen-Weihnachts-feier besuchen? Müssen Sie jedes Jahr einen Adventskalender zu-sammenstellen? Überlegen Sie: Was treibt Sie an? Sind es die Wün-sche anderer (äussere Antreiber) oder sind es Ihre eigenen Vorstel-lungen (innere Antreiber), die Sie zum «Müssen» bringen?

Weihnachtsstress ade: So kommen Sie entspannter durch den AdventViele Menschen holen schon im November tief Luft, um genügend Puste für die Vorweihnachtszeit zu haben. Geschenke müssen verpackt, Karten müssen geschrieben, Plätzchen müssen gebacken werden – ach ja? Hier einige Reflexionen, wie aus dem angeblichen Müssen wieder die eigentliche Muse in der Vorweihnachtszeit werden kann:

Worauf freue ich mich?Vergessen Sie nicht das Schöne an dieser Zeit: Worauf freuen Sie sich in der Vorweihnachtszeit am meisten? Wünschen Sie sich vor allem besondere Begegnungen mit Menschen, entspannende Momente bei einem feinen Essen oder besinnliche Auszeiten? Ver-suchen Sie, diese Erlebnisse be-wusst zu geniessen.

Was kann ich vorausplanen?Bis wann sollen welche Dinge er-ledigt werden? Bis wann möch-ten Sie die Weihnachtskarten geschrieben haben, wann soll dekoriert werden? Manches ist einfach nur ein Termin, anderes benötigt mehr Vorbereitungszeit. Wenn Sie bereits früh vorplanen, geraten Sie im Dezember nicht so sehr unter Druck.

Was hält Gott für mich bereit?Es ist nicht Gottes Absicht, dass die Weihnachtszeit vor allem Stress für uns bedeutet. Wenn Sie sich auf die Beziehung mit ihm konzentrieren, werden Sie die wahre Bedeutung von Weihnach-ten entdecken. Sprechen Sie mit Gott und suchen Sie seine Nähe – das vertreibt auch den grössten Adventsstress.

Was wünsche ich mir?Wenn Sie frei von allen Zwängen und Verpflichtungen entscheiden könnten – was würden Sie gerne im Dezember tun? Und was steht Ihnen im Weg, um diese Vorstel-lung in die Tat umzusetzen? Über-legen Sie sich, welche Kompro-misse Sie eingehen könnten, um die Vorweihnachtszeit mehr nach Ihrem Sinne zu gestalten.

Was stresst mich wirklich? Was würde passieren, wenn Sie in diesem Jahr bestimmte Verpflich-tungen nicht einhalten? Was wür-de eine Terminabsage bei Ihnen auslösen? Stresst es Sie mehr, al-le Aufgaben erfüllen zu müssen, oder macht es Sie nervöser, wenn Sie manches in diesem Jahr nicht tun? Gehen Sie der Ursache für den Stress auf den Grund.

Was kann ich neu erleben? Neben dem «Entschleunigen» der Vorweihnachtszeit bietet sich auch an, etwas Neues auszupro-bieren. Vielleicht lesen Sie jeden Tag einen kurzen Teil aus einem Weihnachtsbuch – oder der bib-lischen Weihnachtsgeschichte. Dann bereiten Sie sich auch in-nerlich auf das Fest am 24. De-zember vor.

Was tut mir gut? Versuchen Sie, anstrengen-de Tätigkeiten mit entspannen-den abzuwechseln. Wenn ein Weihnachtseinkauf für Sie eine Herausforderung darstellt, gön-nen Sie sich danach zu Hause Ru-he und einen heissen Kakao. Nur Sie wissen, was Ihnen guttut, aber planen Sie diese Auszeiten genau-so ein wie andere Termine.

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Page 20: Jesus.ch-Print Nr. 12

Nr. 12 - 201020 Die Letzte

Erwarten ist eigentlich ein

tolles Wort. Hat so etwas

Hoffnungs-volles. In der

Adventszeit doppelt. Un-

angenehm ist dabei nur, dass

auch «warten» darin versteckt ist. Ich bin das einfach nicht mehr ge-wohnt, als Kind des «Ein-Knopf-druck-und-ich-hab’s-mir-gekauft-Zeitalters».

Aber nicht nur das Warten krieg ich mehr schlecht als recht hin … auch das Erwarten. Entweder ist Gott geschrumpft und er kriegt diese grossen Wunder aus bibli-schen Zeiten nicht mehr hin, oder ich hab ihn mir auf meinen Klein-glauben zurechtgeschrumpft. Un-bewusst habe ich begonnen, in be-zug auf Gott Fremdverantwortung zu übernehmen, und entscheide mich bereits vor dem Erwarten, warum er das dann sicher nicht erfüllen wird. Dabei geht es mir wie dem Gelähmten, der von Pe-trus mit den Worten geheilt wird: «Äneas, Jesus Christus macht dich gesund; steh auf und mach dir sel-ber das Bett.» Und sogleich stand er auf.

Warum sagt Petrus: «Mach dein Bett selber»? Entweder hat Äneas begonnen, seine Situati-

on zu geniessen, in der Menschen ihn bedienen mussten, oder aber sein Gott war geschrumpft. Er hat vielleicht noch geglaubt, dass Gott etwas ändern könnte – aber sein Gebet war möglicherweise nicht «Bitte heile mich!», sondern nur noch «Bitte hilf mir mein Bett zu machen, weil ich es selber nicht mehr schaffe! Bitte mach meine Situation ein wenig erträglicher.» Geschrumpfter Gott.

Auch wenn die Gefahr besteht, immer mal wieder enttäuscht zu werden, möchte ich mir nie den Mut rauben lassen, hoffnungs-volle Erwartungen zu haben – ge-rade, wenn diese an Gott gerich-tet sind. Was trauen Sie Gott zu? Nichts? Dass er vielleicht in Ihre Situation kommt und bei Ihnen aufräumt, Ihr Bett macht – sich sonst aber nicht viel ändert? Oder dass sich Ihr Leben ändert, weil er bestimmte Dinge heilt und wieder «zum Laufen» bringt? (ab.)

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Boppis Schlusswort

Der geschrumpfte Gott

Geschrumpfte Erwartungen: Wie viel trauen Sie Gott zu? istoc

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