JÄNNER 2018 FSGPOST Fraktion Sozialdemokratischer ...€¦ · Projekt in Langenzersdorf realisiert...

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FSG POST AKTUELL Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen im Zentralausschuss JÄNNER 2018 ©Martin Palensky

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FSG POSTAKTUELLFraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen im Zentralausschuss JÄNNER 2018

POST AM ROCHUSPOST AM ROCHUS NEUE ZENTRALE IN WIEN NEUE ZENTRALE IN WIEN

©Martin Palensky

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IMPRESSUM: Sozialdemokratische GewerkschafterInnen im Zentralausschuss, Haidingergasse 1, 1030 Wien, Redaktion: Andreas Gaunerstorfer Druck: CD Compact Druck GMBH2

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„Dürfen das Mach-bare nicht aus den Augen verlieren“.

Neue Unternehmens-zentrale in Wien

Noch vor Jahresende wurde die neue Unter-nehmenszentrale in Wien bezogen. Die vielen positiven Rückmeldungen der mehr als 1.000 MitarbeiterInnen zeigen sehr deutlich, dass das Projekt gelungen zu sein scheint. Verantwort-lich dafür sind die moderne Bürolandschaft, der gute Standort sowie die perfekte Infrastruktur.

Kurzinformationen

Das vergangene Jahr war geprägt von massi-ven Personalproblemen. Und das trotz hun-derter Personalaufnahmen. Viel zu selten ist es dem Management gelungen, dabei das Mach-bare im Auge zu behalten. Die Entwicklungen in Vorarlberg zeigen das sehr deutlich. Wichtig wird sein, diese Fehler nicht zu wiederholen.

Das kommende Jahr wird keinesfalls einfacher. Zunächst gilt es, bedingt durch den Bawag Aus-stieg, eine zukunftsfähige Lösung für das Filial-netz zu finden. In der Zustellung müssen wir uns dem Thema Zustellqualität stellen. Nur Kosten zu sparen wird der Post AG weitere Schlagzei-len und Imageverluste bringen. Treten Krisen auf, sollte das Management diese mit weniger Sorglosigkeit, dafür aber mit höherer Präszision und Mut zur Ehrlichkeit managen.

Immer wieder werden PersonalvertreterInnen wegen angeblich unternehmensschädigender Aussagen in den Medien gerichtlich verfolgt. Für öffentliche Aussagen, ja sogar Falschaussagen von Managern gilt das selbstverständlich nicht.

Als Personalvertretung haben wir die Aufgabe, die Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen ge-nau zu beobachten, deren Rechte wahrzuneh-men und erforderlichenfalls entgegenzusteuern. Auch wenn es einigen im Management nicht passt, aber genau das werden wir weiter tun. Und niemand wird uns daran hindern können.

Mit besten GrüßenMartin Palensky

Post kauft Liegenschaft für neues Verteilzentrum

In Niederösterreich soll auf Grund der ständig steigenden Paketmengen ein neues Paketver-teilzentrum entstehen. Ursprünglich sollte das Projekt in Langenzersdorf realisiert werden. Auf Grund massiver Widerstände einer regionalen Bürgerinitiative hat sich die Post nunmehr dazu entschieden nach alternativen Standorten zu suchen. Fündig geworden ist man ebenfalls in Niederösterreich. Knapp sieben Kilometer vom ursprünglichen Standort entfernt wurden jetzt 70.000m2 Bauland angekauft.

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2017 war für uns alle ein sehr forderndes, aber auch erfolgreiches Jahr. Die Einkommensverbesserungen (Gehaltserhöhung, EBIT-Prämie, Ein-malzahlung, Essensbons), die Aufnahme von hunderten zusätzlichen MitarbeiterInnen, die Erweiterung des Kinderbonuses für Kinder von KV-Neu-MitarbeiterInnen, die zusätzlichen Belohnungen für Dienste am 8. Dezember, die Verbesserung der Betriebsmittel, neue Dienstkleider usw. können sich sehen lassen. Auch das neue Jahr wird uns viele Herausforderungen bringen die es zu bewältigen gilt.

Konkret haben wir uns für 2018 vorgenommen:

• Weitere Einkommensverbesserungen für alle Post-MitarbeiterInnen• Zusätzliche Verbesserungen für KV-Neu MitarbeiterInnen (Einkom-

men, Arbeitsbedingungen, Betriebsmittel etc.)• Die Absicherung des eigenbetriebenen Filialnetzes• Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen (Personalaufnahmen,

Arbeitszeit, Gesundheit)• Die monatliche Auszahlung aller Mehrleistungen in der

Brief-Vorsortierung• Stundenerhöhungen für Teilzeitkräfte in der Vorsortierung• Neue Handhelds für alle ZustellerInnen

Besonders am Herzen liegen mir auch alle KV-Neu MitarbeiterInnen. Daher haben wir zusätzliche KV-Neu PersonalvertreterInnen österreich-weit installiert und es freut mich sehr, dass ich als neuen Bundesspre-cher der KV-Neu MitarbeiterInnen unseren jungen und engagierten Alexander Prem nennen kann. Er selbst hat einen KV-Neu Vertrag und versteht daher die Anliegen besonders gut.

Die neue Regierung hat mit der Einführung des 12 Stun-

den-Tages und der 60 Stunden-Woche die Arbeitsbedin-

gungen bereits insgesamt massiv verschlechtert und

es drohen noch weitere Verschlechterungen. Deshalb

gilt es gemeinsam dagegenzuhalten. Gemeinsam sind

wir stärker!

„Miteinander möglich machen!“

Euer

Helmut Köstinger

KLIPP&KLARFSG

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Ein herausforderndes Jahr liegt vor uns

Foto: Klaus Morgenstern

„Wir nehmen

die Heraus-

forderungen an

und werden

gemeinsam

mit aller Kraft

dagegenhalten“.

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„Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist“.

Dieser Satz von Norbert Hofer bei einer TV-Sendung zur Bundespräsidentenwahl 2015 ist im kollektiven Gedächtnis geblieben.

Seit 16. Dezember 2017 steht nun das schwarz-blaue Regierungsprogramm. Bei einer ersten Analyse lässt sich erkennen, dass es die sozial Schwachen künftig noch schwerer haben werden. Für uns Postlerinnen und Postler werden folgende Schwerpunkte Auswirkungen haben:

• Zusammenlegung der Sozialversicherungen• Änderungen im Pensionssystem• Pensionserhöhung künftig auf Vorschlag der

Pensionskommission• Prüfung des faktischen Antrittsalters bei

staatsnahen Betrieben• Anhebung des Antrittsalters

für Altersteilzeit• Schaffung effizienter Struktu-

ren bei den Kammern • Strukturelle Vereinfachung

der Lohnverrechnung, Stich-wort Senkung der Lohnne-benkosten

• Flexiblere Arbeitszeitregelun-gen, Stichwort 12 Stunden-Tag

• Einstellung des Beschäftigungsbonuses• Entbürokratisierung von Vorschriften zum

Schutze der Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer

Wir PersonalvertreterInnen, BetriebsrätInnen und GewerkschafterInnen werden diesem Pro-gramm entsprechende Maßnahmen entgegen zu setzen wissen.

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Das Regierungsprogramm ist keinesfalls arbeitnehmerfreundlich

Miteinander mehr möglich machen.

© M

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Eckpunkte des Regierungsprogrammes

Reaktionen

“Die Regierung startet mit negativen Taten ins neue Jahr. Sie zeigt jetzt, dass Beschäfti-gungsförderung nicht zu ihrer Priorität gehört.“ Erich Foglar, ÖGB

“Die Sozialpartnerschaft funktioniert seit über 70 Jah-ren und hat viele Regierungen überdauert. Was mit uns nicht geht, ist, wenn man den Ar-beitnehmerInnen in die Tasche greifen will.” Rudolf Kaske, AK

“Die Rückschritte und Ver-schlechterungen des schwarz-blauen Regierungsprogramms sind hinlänglich bekannt. Umso wichtiger ist eine starke Op-position, und das werden wir sein!” Christian Kern, SPÖ

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FSG fordert neue Wege für das Filialnetz

Richard Köhler

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FILIALNETZFSG

Miteinander mehr möglich machen.

Die neu errichtete Postfiliale 1006 Wien am Sitz der Unternehmenszentrale am Rochus © Wolfgang Schuh

Der Entschluss der BAWAG PSK die Zusammenar-beit mit der Post bis spätestens 2020 zu beenden verlangt eine Neuausrichtung. Ohne einen strate-gischen Partner für Finanzdienstleistungen ist das eigenbetriebene Filialnetz dauerhaft nicht über-lebensfähig. Betroffen sind an die 3.000 Arbeits-plätze, unmittelbare Auswirkungen spüren unsere FinanzberaterInnen schon jetzt durch Dienstzutei-lungen oder Versetzungen.

Gerade an den BAWAG PSK Standorten spürt man die Unsicherheit und die Zukunftssorgen der Kolleginnen und Kollegen ganz besonders. Wir fordern deshalb rasche Entscheidungen des Post-vorstandes. Auch muss unverzüglich sichergestellt werden, dass in den Fortbestand des Filialnetzes investiert wird. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob dem Bekenntnis der Post-Geschäfts-führung für den Fortbestand des eigenbetriebenen Filialnetzes auch die entsprechenden Taten folgen werden.

DIE GESCHICHTE EINER

KOOPERATION

1882 Gründung der Österreich ischen

Postsparkasse als

staatseigenes Kreditinstitut in

Zusammenarbeit mit 4.000

Postämtern

1970 Zusammenarbeit zwischen

Post und PSK wird gesetzlich

verankert

1996 Österreichische Post wird zur

Aktiengesellschaft

1997 Kooperationsvertrag mit PSK

1998 BAWAG kauft PSK

2006/2007 Cerberus kauft BAWAG

2010 One-Branch

2016 Schiedsverfahren

2017 Kündigung durch BAWAG

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Eckpunkte des Regierungsprogrammes

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Mit Anfang April werden die ersten Geräte auf den Pilotierungszustellbasen 1020 Wien, 4863 See-walchen, 6030 Innsbruck, 6300 Wörgl, 7111 Parndorf und 8430 Leibnitz getestet. Die Prototypen wurden vom TÜV nochmals eingehend geprüft. Wir sind davon überzeugt, dass die neuen Handhelds wesentliche Erleichterungen in der täglichen Arbeit mit sich bringen. Wir werden dieses Projekt weiterhin intensiv begleiten, denn die Erwartungshaltungen an das neue Handheld sind sehr hoch. Mit Sommer 2018 soll der Rollout an alle Zustellbasen abgeschlossen sein.

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Neue Handhelds für Brief und Paket

Nach mehr als fünf Jahren werden die alten Handhelds gegen neue getauscht

Die im Einsatz befindlichen Handhelds sorgen in der Brief-

zustellung für massive Probleme. Bald ist Schluss damit.

Miteinander mehr möglich machen.

Handheld und Drucker sollen die Arbeit künftig erleichtern © Martin Palensky

Neu im Repertoire der Betriebsmittel im Zustelldienst sind die E-Zustellkarren, die derzeit in einigen Zustell-basen in Wien eingesetzt werden. Der elektrobetrie-bene Zustellwagen soll die Arbeit vor allem bei Ra-yonen mit erheblichen Höhendifferenzen erleichtern. Die ersten Erfahrungen damit sind erfreulich gut.

E-Zustellkarren im Härtetest!

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BRIEFFSG Gerhard

Gebhardt

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Neue Handhelds für Brief und Paket

Miteinander mehr möglich machen.

Forderungen

• Belohnung für außerge-wöhnliche Belastungen (NR-Wahl, 100% Zustell-tag Kuvert)

• Verkleinerung der Zustell-bezirke

• Anrechnung tatsächlicher Paketmengen, China Pa-kete

• Betriebsmittelausstattung

• Maßnahmen zur Spitzen-abdeckung 2018

Neue Dienstkleidung

Mit Anfang 2019 sind die neuen Dienstkleider verfügbar. Derzeit erfolgt der Winter-Tragetest auf Funktionalität und Praxistauglichkeit. Die von den MitarbeiterInnen bisher an uns herangetragenen Probleme, wie z.B. erhöhte Schmutzempfi ndlichkeit, fehlende Brusttaschen, Position der Kugel-schreiberhalterung, Tragekomfort usw., haben wir bereits an die zuständigen Manager übermittelt und entsprechende Änderungen eingefordert. Durchgesetzt haben wir, dass in Zukunft auch MitarbeiterInnen in den Verteilzentren eine Auswahl an Dienstkleidern erhalten.

Zeitwerterhöhung

Auf Grund unserer Interventionen und durch hartnäckiges Ver-handeln ist es endlich gelungen, dass eine Zeitwerterhöhung im Berechnungsmodell durchgeführt wird. Angehoben wird der Zeitwert für die Adresse. Dies ist ein weiterer Schritt in die rich-tige Richtung um die Rayonsgrößen so zu gestalten, dass sie innerhalb von acht Stunden auch bewerkstelligt werden können.

© Österreichische Post AG/Xandra Linsin

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© Martin Palensky

Mit Neuem Stil und hohem Komfort.

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Der Selbstverwaltung der Sozialversicherung droht das Aus

Die Selbstverwaltung der Sozialversicherung zählt zu einer der wesentlichen Säulen unseres Sozialstaates. Ihre Wurzeln reichen bis weit in das Mittelalter zurück. Selbsthilfeorganisatio-nen, wie später die „Bruderladen“ der Bergleute kamen große Bedeutung zu. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde zunächst die erste Unfall-krankenversicherung und wenig später im Jahr 1889 die erste gesetzliche Krankenversicherung in Österreich als Selbstverwaltung eingeführt. 1906 wurde die erste Pensionsversicherung Österreichs gegründet.

Mit dem Anschluss Österreichs an Hitlerdeutsch-land 1938 haben die Nationalsozialisten die Selbstverwaltung abgeschafft. Die Organisation wurde nach NS-Muster von der Reichsverwal-tung übernommen.

Nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus und der Gründung der Zweiten Republik wurde mit dem Sozialversicherungs-Überleitungsgesetz vom 12. Juni 1947 die Sozialversicherung auf eine neue organisatorische Grundlage gestellt. Wichtigste Maßnahme war die Wiedereinführung der Selbstverwaltung sowie die Errichtung des Hauptverbandes der österreichischen Sozialver-

sicherungsträger als unabhängi-ge Dachorganisation. Ein weite-rer Meilenstein der Österreichi-schen Sozialgesetzgebung war die Schaffung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes im Jahr 1956. Nach einer Reihe von Aufl assungen und Zusammenle-gungen in den Jahren 2000 bis 2006 sind gegenwärtig 21 Versi-cherungen bzw. Krankenkassen im Hauptverband organisiert. Zu den größten Versicherungen

zählen die BVA - die Beamtenversicherungsan-stalt, die Pensionsversicherungsanstalt und die föderal organisierten Gebietskrankenkassen. Allen gemein ist, dass die Versicherten selbst über die Einnahmen und Ausgaben und somit über das Leistungsangebot entscheiden.

Der Entschluss der rechts-konservativen Kurz-Regierung, dem Finanzministerium die Beitrags-einhebung zu übertragen, ist de facto ein Ende der Selbstverwaltung der Sozialversicherung und verfassungsrechtlich zumindest fragwürdig.

Bis die gesetzlichen Voraussetzungen aber dafür geschaffen sind, bleibt noch Zeit. Zeit die wir als FSG nützen müssen, die Versicherten über die zu erwartenden Folgen aufzuklären und dage-gen mobil zu machen.

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Der Selbstverwaltung der Sozialversicherung droht das Aus

Miteinander mehr möglich machen.

DIENSTRECHTFSG Richard

Köhler

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Zeitmanipulationen sind kein Kavaliersdelikt

Aus aktuellem Anlass müssen wir einmal mehr klarstellen, dass Eingaben von Dienstbeginn oder Dienstende aber auch Pausenbuchungen, die nicht den Tatsachen entsprechen als vor-sätzliche Fehlbuchungen gewertet werden. Der-artiges kann bei Angestellten als grober Vertrau-ensbruch gewertet werden und eine Entlassung zur Folge haben. Bei Beamten sind vorsätzliche

Fehlbuchungen jedenfalls mit disziplinarrechtli-chen Maßnahmen verbunden. Im Zweifelsfalle empfehlen wir die Kontraktaufnahme mit dem örtlich zuständigen Vertrauenspersonenaus-schuss. Auch bei sogenannten Mitarbeiterge-sprächen ist es ratsam, Unterstützung durch eine Vertrauensperson anzufordern.

© Wolfgang Schuh

Der Beamtin, dem Beamten kann aus Anlass der Vollendung eines Besoldungsdienstalters von 25 sowie von 40 Jahren für treue Dienste eine Jubiläumszuwendung gewährt werden. Diese beträgt nach 25 Jahren das Doppelte, nach 40 Jahren das Vierfache des Monatsbezugs, welcher der besoldungsrechtlichen Stellung im Monat des Dienstjubiläums entspricht. So weit so gut. Leider müssen wir vermehrt feststellen, dass Führungskräfte der Meinung sind, sie könn-ten nach Willkür entscheiden. Der Verwaltungs-gerichtshof hat sich diesem Thema gewidmet

und entschieden, dass es nicht im Ermessen des Dienstgebers liegt, die Jubiläumszuwendung zu gewähren oder nicht zu gewähren. Dies gilt auch bei Vorliegen eines Fehlverhaltens das im Wege eines Disziplinarverfahrens festgestellt wurde - im Falle eines sonst tadellosen dienstlichen Verhaltens im übrigen Beobachtungszeitraum. Das sei jenen ins Stammbuch geschrieben, die der Ansicht wären Niederschriften oder Ermah-nungen könnten die Nichtgewährung einer Jubi-läumszuwendung rechtfertigen.

Jubiläumszuwendung Willkür durch Arbeitgeber unzulässig

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Im Bereich der Güterbeförderung konnten im Jahr 2017 siebzig Neuaufnahmen erreicht werden. Endlich werden vom Management Kurse die mit Eigenpersonal günstiger gefahren werden können, von den Frächtern zur postei-genen Güterbeförderung zurückgeführt. Diese Maßnahme führte im Bereich Wien sogar zur Anmietung von LKW. In der letzten Zeitung habe ich die C95 Ausbildung angesprochen. Spä-testens 2018 und 2019 werden diese wieder notwendig. Leider ist das Unternehmen weiter-hin nicht bereit, für die Ausbildungszeit aufzu-kommen. Darum werden wir bei den nächsten Gehaltsverhandlungen die Abgeltung der Aus-bildungszeit einbringen und hoffentlich zu einem wünschenswerten Abschluss bringen. Bis dahin

haben wir folgende Vor-gangsweise festgelegt:

• zunächst meldet der Mitarbeiter den C 95 Bedarf seinem Vorge-setzten

• der Vorgesetzte stimmt den Bedarf mit seinem Ansprech-partner in der Unter-nehmenszentrale ab

• die Kurszuordnung erfolgt wieder über den Dienstvorgesetzten

• die anfallenden Kurskosten werden von der Post AG übernommen

Miteinander mehr möglich machen.10

Neuaufnahmen in der Güterbeförderung Keine endgültige Einigung bei C95 Ausbildung

Nach nunmehr einigen Monaten ist es einmal Zeit einen ersten Blick auf die Zusammenarbeit mit der FSG zu werfen. Gleich vorweg - heute bin ich positiv überrascht und froh über diese Kooperation.

Ich erlebe die FSG nicht nur als verlässlichen Partner sondern habe innerhalb des FSG-Teams auch neue Freundschaften geschlossen. Es macht, auch wenn es innerhalb der Post AG nicht immer einfach ist, ganz einfach Spass mit dem FSG-Team zusammenzuarbeiten.

Die intensive Arbeit der letzten Monate zeigt zudem sehr deutlich, dass uns in der Auseinan-dersetzung mit dem Management vorallem Per-sonalvertretungsarbeit mit Sachverstand weiter-gebracht hat. Nur durch die hervorragende und unkomplizierte Zusammenarbeit sind uns in den

letzten Monaten viele positive Erledigungen gelungen. Als vorrangigste Ziele sehen wir es dabei immer an, einerseits die Probleme unserer Mitarbeiter-Innen zu lösen und sie dabei gleichzeitig auch zu schützen.

Und das gelingt uns gut.

Die Kooperation mit der FSG ist erfolgreich

GBFFSG Franz Weninger

internFSG Hermann Neuhold

© Martin Palensky

© Martin Palensky

“Heute bin ich froh über die

Zusammenarbeit mit der FSG”

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Die stark steigenden Paketmengen stellten uns 2017 vor große Herausforderungen. Heuer wur-de viel von unseren Kollegen abverlangt. Dafür gebührt unseren MitarbeiterInnen großer Dank.

Der PLÖ-Bereich hat, trotz harter Konkurrenz, 2017 sein All Time High zwei Mal überschritten. Einmal mit 550.000 Stück am Cyber Monday am 27.November 2017 und das zweite Mal mit 600.000 Stück am 11. Dezember 2017.

Bereits im Frühling waren unzählige Sitzun-gen mit dem Management notwendig, um Lö-sungsansätze zu diskutieren, Vorschläge zu erarbeiten und erforderliche Maßnahmen zu besprechen. Heute wissen wir, wie wichtig die-se Schritte waren. So wurde auf den prognos-tizierten Mengenanstieg für das Jahr 2017 seit Jahresbeginn im erforderlichen Ausmaß mit ei-

nem kontinuierlichen Personalaufbau reagiert. Im Vergleichszeitraum zum Vorjahr kamen im PLÖ-Bereich insgesamt 163 Mitarbeiter mehr zum Einsatz. Ebenso erfüllt wurde unsere ve-hemente Forderung, mehr Eigenpersonal statt Leasingkräfte einzusetzen.

Trotz aller Bemühungen lief der Dienstbetrieb nicht überall reibungslos ab. Oft wurden regio-nale Probleme zu spät erkannt und in der Fol-ge zu spät darauf reagiert. Dies führte zu einem erhöhten Arbeitsdruck, Überforderung und un-nötigem Frust.

Jetzt gilt es die Probleme genau zu ana-

lysieren und abzuarbeiten damit das

nächste Jahr reibungsloser abläuft.

Denn auch im kommenden Jahr werden

die Paketmengen weiter steigen.

Miteinander mehr möglich machen.

PAKET&LOGISTIKFSGFranz Weninger

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© Österreichische Post AG/Xandra Linsin

GBF

intern

Die Paketmengen steigen rasant.

© Martin Palensky

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Eines vorweg: Die Arbeit in der Zustellung ist schwierig geworden. Die Umsetzung des Teammodells 2018 schreitet voran und in den meisten Zustellbasen funktioniert das Modell auch. Bei manchen aber eben nicht. Meistens ist die Ursache auf falsche Personalplanung zu-rückzuführen. Andererseits haben die Gebiets-leiter strikte Vorgaben den Urlaubsabbau vor-anzutreiben. kommen in einer derartigen Phase noch Krankenstände hinzu, wird die Situation für unsere Kolleginnen und Kollegen auf ihren Rayonen nahezu unerträglich.

Bei einem durchschnittlichen Rayon mit 1.800 Abgabestellen, führt das Fehlen eines Kollegen zu einer Mehrbelastung für die mitbesorgenden Kollegen von 300 bis 400 Abgabestellen. Bei diesen Mengen die derzeit in der Zustellung unterwegs sind, eine fast unerfüllbare Aufgabe. Kleinpakete, das Kuvert und unzählige beschei-nigte Sendungen verlängern den Zustellgang bis weit nach Sonnenuntergang.

Ein Umstand, auf den wir als Personalvertre-tung schon lange mit Nachdruck hingewiesen haben! Mittlerweile dürfte auch das Manage-ment eingesehen haben, dass die Belastung für die Zustellerinnen und Zusteller eine kriti-sche Grenze erreicht hat.

Seit Jahresbeginn wurden bei uns in der Zustel-lung mehr als 100 neue MitarbeiterInnen aufge-nommen! Wohl nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber

die Richtung stimmt. Genug Personalreser-ve ist das Um und Auf einer funktionierenden Personalplanung. Auch bei den Systemisierun-gen tut sich einiges. So konnten wir bisher bei drei Zustellbasen das Gesamtergebnis zwi-schen 70 und 90 Stun-den nachreklamieren. Nicht nur aufgrund der gestiegenen Sendungsmengen, sondern auch Sonderanrechnungen als Wegstrecken für be-sondere Abgabestellen.

Um weiterhin solche Ergebnisse zu erzielen ist die Mitarbeit der Zustellerinnen und Zusteller beim Erheben von rayonsspezifi schen Beson-derheiten maßgeblich. Gemeinsam mehr mög-lich machen – heißt unser künftiges Programm um Beruf und Familie in Einklang zu bringen.

WIEN.NÖ.BGLDFSGRomanus Fennes

Miteinander mehr möglich machen.

Die Probleme in der Zustellung beschäftigen uns nach wie vor

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Die Personalsituation in der Gesamtzustellung hat sich trotz ständiger Neuaufnahmen nur un-wesentlich verbessert. Die meisten neuen Kol-legInnen verlassen noch immer nach ein paar Tagen das Unternehmen.

Das Unternehmen hat es bis heute nicht ge-schafft, neue MitarbeiterInnen vernünftig einzu-schulen. Oftmals ohne fundierte Ausbildung und Fachwissen sollen „die Neuen“ nach zwei bis drei Tagen die selbe Arbeit leisten wie langge-diente und erfahrene MitarbeiterInnen. Dass viele das Handtuch werfen ist daher nicht ver-wunderlich. In der Folge spricht sich das in den Gemeinden schnell herum und es wird zuneh-mend schwerer Interessenten für die Zustellung zu finden. Seit längerer Zeit fordern wir längere Einschulungszeiten. Dazu gehören zunächst theoretische Schulungen über die jeweiligen

Produkte, die Bedienung des Hand-helds sowie die Prozessabläufe.

Erst mit dem erworbenen Grundwis-sen ist die Basis für die Einschulung am Rayon gegeben. Da am Anfang die großen Zustellbezirke für neue Mit-arbeiterInnen nicht bewältigbar sind, sollten verkleinerte Einschulungsrayo-ne geschaffen werden.

Wir fordern daher die Ausbildung der

neuen MitarbeiterInnen auf neue Bei-

ne zu stellen. Nur so können auch in

Zukunft die Qualität und die Bestän-

digkeit in der Zustellung gewährleis-

tet werden.

WIEN.NÖ.BGLD Markus Sammer OBERÖSTERREICHFSG

Miteinander mehr möglich machen.

TIROLFSGUlli Ernstbrunner

Die Berge sind kein Spaziergang

Brauchen neues Ausbildungskonzept

Die Zustellung im Bergland ist alles andere als einfach und im Winter besonders herausfor-dernd. Umso unverständlicher ist die Tatsache, dass das Management die topgraphischen Verhältnisse leider offenbar noch immer unter-schätzt und wir in Tirol nach wie vor zu weni-ge Allradfahrzeuge im Einsatz haben. Vor große Probleme stellen uns auch die ständig steigen-den Paketmengen, die aus unserer Sicht zu wenig in der Systemisierung berücksichtigt wer-den. Fast nie passen die in der Systemisierung berechneten Pakete mit der täglichen Realität im Zustellfahrzeug zusammen und fast nie kom-men die KollegInnen in der Zustellung mit ihrer täglichen Arbeitszeit aus.

Ständig herrscht ein Gefühl der Überforderung und trotzdem wird einem zu oft das Gefühl

vermittelt, man würde zu wenig arbeiten. In den letzten Wochen haben unsere Kolleginnen und Kollegen aber mehr als hinläng-lich bewiesen, zu welch enormen Leistungen sie fähig sind. Das ver-dient Respekt und Anerkennung. Wer jetzt systemisiert begeht, den nächsten schweren Fehler.

Das von „Schreibtisch-Theoretikern“ in Wien einseitig geschaffene Berechnungsmodell „TBS“ stimmt in der Praxis leider viel zu oft nicht mit den Tiroler Verhältnissen überein und bedarf dringend einiger Korrekturen. Wir waren von Beginn an skeptisch und haben deshalb diesem System übrigens nie zugestimmt.

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Mini-Collatoren sollen die Arbeit bei hohen Rest-mengen und Regionalmedien in den Zustellba-sen erleichtern. In den letzten beiden Jahren wurden vorallem in den westlichen Verteilzen-tren bereits Mini-Collatoren aufgestellt. Nach

den üblichen Anfangsschwierigkeiten dürfte die Post AG mittlerweile die zu lösenden Probleme in den Griff bekommen haben. Ab März soll nun auch in Graz eine derartige, knapp 500.000 Euro teure Maschine errichtet werden.

STEIERMARKFSGAndreas Rindler

Mini-Collator bald auch in der Steiermark

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“Wird die Arbeit

tatsächlich leichter

gibts dagegen keine

Einwände!”

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VORARLBERGFSGFranz Mähr

Miteinander mehr möglich machen.

Wenn Manager Fehler machen, werden Maulkörbe verteilt

Seit einem Jahr warnt die Vorarlberger Personal-vertretung massiv vor Personalproblemen und den daraus resultierenden Zustellproblemen. Unzählige E-Mails wurden nicht ernst genommen und regelrecht vom Tisch gewischt. Im Sommer 2017 reichte es den Kundinnen und Kunden. Sie wandten sich an die Medien.

Auf konkrete Medienanfragen im August mussten auch wir als Postgewerkschaft erstmals Stel-lung beziehen. Sofort drohte die Post mit der Entlassung des VPA Vorsitzenden Marc Sigl. Mir wurden disziplinäre Maßnahmen angekündigt. Zusätzlich wurde uns mit Nachdruck schriftlich ein medialer Maulkorb erteilt.

Trotz der mittlerweile täglichen Leserbriefe und der Befragungen über Social Media Plattformen wurde das Thema immer noch verharmlost. Noch immer glaubte die Postführung dem regionalen Management, das uns weiterhin als Jammerer und Krawallmacher abstempelte. Mittlerweile bertraf die Problematik ganz Vorarlberg.

Sogar im Landtag wurde das Thema behandelt und alle Parteien waren sich darüber einig, es könne mit der Postzustellung in Vorarlberg nicht so weitergehen. Just zu diesem Zeitpunkt ver-harmloste GD Dr. Pölzl die Situation neuerlich in den Vorarlberger Nachrichten. Jetzt reichte es der Vorarlberger Bevölkerung entgültig. Die Aussage löste einen regelrechten Shitstorm gegenüber der Post aus. Jetzt erst reagierte man endlich. Erstmals wurde eine Sonderkommission (kurz genannt: Post-Soko) eingerichtet, die die Dinge in Vorarlberg aufklären sollte.

Kurz darauf wurde der Regionalleiter für Tirol und Vorarlberg außer Dienst gestellt. Wir begrüßen diese Maßnahme, da dieser offenbar monatelang falsch nach Wien berichtete. Wer jetzt glaubt die Geschichte hat ein Ende, der irrt. Am ersten Tag im Jahr 2018 wurde mir im Auftrag der Post eine

Unterlassungsklage zuge-stellt. Ziel ist es, öffentlich mundtod zu machen. Als Gewerkschafter und Per-sonalvertreter werden wir diese Klage niemals akzeptieren und haben dagegen auch schon berufen.

Das Beste kommt zum Schluss. In dieser „Post Posse“ – obwohl Deeskalation und ein Neustart in Vorarlberg angesagt wären, trudelte einen Tag vor Weihnachten die erste Systemisierung bei der Personalvertretung ein. Betroffen sind die MitarbeiterInnen der ZB 6800 Feldkirch. Wer jetzt glaubt, das Systemisierungsergebnis wäre positiv irrt neuerlich…die Belastung wird noch größer.

Abschließend positiv zu erwähnen ist, dass in der riesigen Medienberichterstattung und in den zahlreichen Leserbriefen eines nie unerwähnt blieb: Die Vorarlberger Postlerinnen und Postler geben trotz der katastrophalen Umstände täglich ihr Bestes!

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Kurz vor dem Nationalfeiertag wurde das Pilot-projekt „Melete-Sprachwerkstatt-Deutsch“ mit acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Zustellbasen Salzburg 5020 und Puch gestartet. Weitere drei Kolleginnen werden noch dazu-kommen.

Ein kritischer Zeitungsartikel des „Salzburger Fenster“ vom Sommer war der Anlass, dass vom BFI-Projekt Melete Kontakt mit mir aufgenom-men wurde. „Mit diesem Bildungsprojekt können wir etwas Positives zu den Herausforderungen beitragen, welchen migrantische Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter in der täglichen Arbeit - gerade auch bei den sprachlichen Anforde-rungen – begegnen“, ist sich Ruth Riedel vom BFI sicher.

Gesagt, getan. Wir entwickelten nach der Metho-de „arbeitsplatzorientiertes Lernen“ gemeinsam eine Sprachwerkstatt, um die Sprachkompetenz unserer Kolleginnen und Kollegen zu erwei-tern. Anhand typischer Situationen aus dem Arbeitsalltag wird der Unterricht gestaltet.

Unsere Kolleginnen und Kollegen, die aus den unterschiedlichsten Ländern kommen, werden

in der täglichen Arbeit mit den verschiedensten Vor-urteilen konfrontiert. Daher ist es uns besonders wich-tig, diese Kolleginnen und Kollegen, die eine hervor-ragende Arbeit leisten, zu unterstützen. Gerade ein sicherer Umgang mit der deutschen Sprache erleichtert die Kommuni-kation mit unseren Kundinnen und Kunden und führt darüber hinaus zu einer besseren Arbeits-zufriedenheit.

Die KursteilnehmerInnen kommen nach einem langen Arbeitstag in ihrer Freizeit einmal pro Woche zusammen, um gemeinsam zu lernen.

Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!

SALZBURGFSGKarl Egyed

VORARLBERG

Melete-Sprachwerkstatt

KärntenFSGAls FSG stark präsent in Kärnten

Miteinander mehr möglich machen.

Seit vielen Wochen ist das FSG-Team Kärnten auf den Dienststellen des Landes unterwegs. In Begleitung unseres Kooperationspartners Her-mann Neuhold sowie den jeweils seitens der FSG zuständigen Vertrauenspersonen haben wir uns intensiv um unsere Kolleginnen und Kol-legen vor Ort gekümmert. Mit Würstel, Punsch und selbstgemachten Keksen ließen sich auch die harten Arbeitsstunden kurz vor Weihnachten gut überstehen. Wir freuen uns, dass unsere

Aktionen derart gut angenommen wurden und bedanken uns für die vielen netten Gespräche, euren Ein-satz und eure Leistung.

Liebe Grüße Euer Ewald Kollnitz

Ewald Kollnitz

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©Martin Palensky

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• Platzgarantie für alle Grand Tours Gäste

• neue Lounge mit Musik a. d. Tennisterrasse

• neue Tenniskantine m. warmer Küche a. Platz

• wöchentlich Livemusik in der Lobby

• 0/24 Uhr Gästebetreuung vor Ort d. Grand Tours

• Kinderbetreuung zu den Ferienterminen

• neues Trainingskonzept von Knif Sports

• Neues Casino direkt im Hotel

• Neue Golf-Area direkt in der Anlage

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Miteinander mehr möglich machen.18

ALLERLEIFSGDas war 2017

Beteiligung am Unternehmenserfolg Wir erhalten immer wieder Anfragen, wo die Mitarbeiterbeteiligung ihren Ursprung hat. Wer schon vor der Ausgliederung der Post im Unter-nehmen beschäftigt war, wird sich noch an die sogenannte „physische Mehrbelastung“ im Weihnachtsverkehr erinnern. Damals hatte die Personalvertretung für die Arbeitsverdichtung in den Wochen vor Weihnachten eine beson-

dere Entschädigung ausverhandelt. Dazu kam das sogenannte Telefongeld. Mit der Gründung der Telekom Austria im Jahr 1999 wurde das Telefongeld eingestellt. Die Personalvertretung einigte sich nach langen schwierigen Verhand-lungen und einigen Gerichtsverfahren schließlich auf die Bezahlung einer jährlich zu ermittelnden EBIT-Prämie.

Die FSG bei unseren KollegInnen vor Ort

Feb - FSG-Tour in der Steiermark

Okt - FSG - bei KEP Wien

FSG - im Filialnetz, PF 8010

April - FSG-Tour im BZW

Juni - FSG-Tour in Kärnten

FSG-Tour im VZ Allhaming

März - FSG-Tour in OÖ

FSG-ZB 1230 Wien

April/Mai - FSG-Tour in NÖ

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AUSTRO CONTROL SUCHT FLUGLOTSINNEN UND FLUGLOTSEN!Sie haben Interesse an einem herausfordernden, abwechslungsreichen Beruf mit großer Verantwortung und attraktiver Bezahlung? Dann bewerben Sie sich bei Austro Control!

Die Ausbildung zur Fluglotsin oder zum Fluglotsen dauert im Schnitt rund drei Jahre und wird direkt bei Austro Control absolviert. Bereits während der Ausbildung ist man als Trainee bei Austro Control angestellt und erhält ein Gehalt.

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Voraussetzungen:• Matura, Abitur oder Berufsreifeprüfung• bei männlichen Bewerbern abgeleisteter Präsenz- / Zivildienst• gute Deutsch- und Englischkenntnisse• gutes Sehvermögen (+/- 3,5 Dioptrin)• EU-Staatsbürgerschaft

Kontakt: Austro Control - Elke KappacherTel. [email protected].