Kapitel 6 Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb und internationaler Handel Original von...

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Kapitel 6 Kapitel 6 Skalenerträge, unvollständiger Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb und internationaler Wettbewerb und internationaler Handel Handel Original von Iordanis Petsas begleitend zu ternationale Wirtschaft: Theorie und Politik ternationale Wirtschaft: Theorie und Politik, 6. Auf von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld

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Kapitel 6Kapitel 6Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb und Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb und

internationaler Handelinternationaler Handel

Original von Iordanis Petsas

begleitend zu Internationale Wirtschaft: Theorie und PolitikInternationale Wirtschaft: Theorie und Politik, 6. Auflage

von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld

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Einführung Skalenerträge und internationaler Handel: ein

Überblick Skaleneffekte und Marktstruktur Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel Dumping Die Theorie externer Skaleneffekte Externe Skaleneffekte und Außenhandel Zusammenfassung

Kapitelübersicht

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Einführung

Länder treiben Außenhandel, weil • sie sich hinsichtlich ihrer Ressourcen oder ihrer

Technologie unterscheiden.

• sie Größenvorteile oder zunehmende Skalenerträge erreichen.

Zwei Modelle des internationalen Handels, in denen Skaleneffekte eine entscheidende Rolle spielen:• Interne Skaleneffekte (hier: monopolistischer

Wettbewerb )

• Externe Skaleneffekte

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Skalenerträge und internationaler Handel: ein Überblick

Die bislang vorgestellten Modelle des komparativen Vorteils (z.B. das Ricardo Modell ) gingen von der Annahme konstanter Skalenerträge und vollständigem Wettbewerb aus: • Die Erhöhung der Menge aller Faktoren in der

Güterproduktion führt zur Erhöhung der Produktion dieses Gutes um denselben Anteil.

In der Praxis weisen viele Branchen aber zunehmende Skalenerträge auf.• Die Produktion ist umso effizienter, in je größerem

Maßstab sie durchgesetzt werden.

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Durch steigende Skalenerträge • steigt die Produktion überproportional bei einer

proportionalen Erhöhung des Einsatz aller Faktoren.

• sinken die Durchschnittskosten ( Kosten pro Einheit ) mit der Größe des Marktes.

Skalenerträge und internationaler Handel: ein Überblick

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Skalenerträge und internationaler Handel: ein Überblick

Tabelle 6-1:Beziehung zwischen Faktoreinsatz und Produktionsmenge einer hypothetischen Branche

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Skaleneffekte und Marktstruktur

Externe Skaleneffekte– Die Kosten pro Einheit hängen von der Größe der Branche,

aber nicht unbedingt von der Größe des Unternehmens, ab.

– Eine Branche besteht typischerweise aus zahlreichen kleinen Unternehmen und ist von vollständigem Wettbewerb gekennzeichnet.

Interne Skaleneffekte – Die Kosten pro Einheit hängen von der Größe des einzelnen

Unternehmens, nicht unbedingt aber von der Größe des Marktes, ab.

– Die Marktstruktur ist durch unvollständigen Wettbewerb gekennzeichnet und große Unternehmen haben einen Kostenvorteil gegenüber kleinen Unternehmen.

Sowohl externe als auch interne Skaleneffekte sind wichtige Ursachen für den Außenhandel.

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Unvollständiger Wettbewerb• Die Unternehmen sind sich darüber bewusst, dass sie

die Preise ihrer Produkte beeinflussen können.– Sie wissen, dass sie ihren Absatz nur durch

Preissenkungen erhöhen können.

• Jedes Unternehmen sieht sich als Preissetzer, und bestimmt den Preis seines Produkts, und nicht als Preisnehmer.

• Die einfachste Marktstruktur mit unvollständigem Wettbewerb ist das reine Monopol, ein Markt, in dem ein Unternehmen überhaupt keinem Wettbewerb ausgesetzt ist.

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

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Monopol: eine kurze Wiederholung• Grenzerlös

– Der zusätzliche Erlös, der einem Unternehmen aus dem Verkauf einer zusätzlichen Einheit zuwächst.

– Die Kurve, MR, liegt stets unter der Nachfragekurve, D.– Um eine zusätzliche Einheit des Outputs zu verkaufen, muss das

Unternehmen den Preis aller verkauften Einheiten reduzieren (nicht nur der zusätzlichen).

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Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

Abbildung 6-1: Preis- und Produktionsentscheidungen eines Monopolisten

D

Kosten, C Preis, P

Menge, Q

Monopolgewinne

AC

PM

QM

MR MC

AC

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• Grenzerlös und Preis – Angenommen, die Nachfragekurve der Firma ist eine

gerade Linie

Q = A – B P (6-1)

dann folgt für den Grenzerlös der Firma:

MR = P – Q/B (6-2)

– Grenzerlös ist immer geringer als der Preis.

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• Durchschnittskosten und Grenzkosten – Wenn die Durchschnittskosten mit der Produktionsmenge fallen,

sind die Grenzkosten stets geringer als die Durchschnittskosten.

– Angenommen die Kosten der Firma, C, haben folgende Form:

C = F + c Q (6-3)

Die Fixkosten einer linearen Kostenfunktion erzeugen Skalen-effekte, weil die Fixkosten pro Einheit mit wachsender Produk-tionsmenge des Unter-nehmens sinken.

– Die Durchschnittskosten der Firma sind:

AC = C/Q = F/Q + c (6-4)

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Abbildung 6-2: Durchschnittskosten versus Grenzkosten

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Durchschnittskost.

Grenzkosten1

2

0

3

4

5

6

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24

Stückkosten

Produktionsmenge

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Monopolistischer Wettbewerb• Oligopol

– Interne Skaleneffekte erzeugen eine oligopolistische Marktstruktur:

– Es gibt mehrere Unternehmen, die alle groß genug sind, um die Preise zu beeinflussen, von denen aber keines ein unangefoch-tenes Monopol besitzt.

– Strategische Abhängigkeit zwischen den Oligopolisten wird wichtig:

– Jedes Unternehmen berücksichtigt bei der Festlegung seiner Entscheidungen, wie die Entscheidung die Aktionen der Konkurrenten beeinflussen kann.

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• Monopolistischer Wettbewerb– Ein spezieller Fall des Oligopols

– Zwei Grundannahmen werden vorausgesetzt, um das Problem der gegenseitigen Abhängigkeit zu umgehen :

– Jedes Unternehmen ist in der Lage sein Produkt von dem seines Konkurrenten so zu differenzieren, dass lokale Monopolmacht entsteht.

– Jedes Unternehmen nimmt die von seinen Konkurrenten verlangten Preise als gegeben hin.

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• Gibt es in der Realität Branchen mit monopolistischem Wettbewerb?

– Einige kommen ihm recht nahe (z.B. die Automobil-industrie in Europa)

– Aber: der Hauptvorteil des Modells des monopolisti-schen Wettbewerbs besteht nicht in seiner Realitäts-nähe, sondern in seiner Einfachheit.

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

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• Grundannahmen des Modells– Nehmen wir an, dass eine Industrie aus einer Anzahl

von Unternehmen besteht, die differenzierte Produkte herstellen.

– Wir erwarten:– dass der Absatz eines Unternehmens mit der Nachfrage

nach seinem Produkt und mit dem Preis seiner Konkurrenten wächst

– dass der Absatz eines Unternehmens mit der Anzahl der in der Branche tätigen Unternehmen und mit dem eigenen Preis fällt.

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wobei:– Q der Absatz des Unternehmens– S der Gesamtabsatz der Branche

– n die Anzahl der Unternehmen in der Branche – b eine Konstante für Absatzänderungen infolge von

Preisänderungen des Unternehmens

– P der von dem Unternehmen verlangte Preis – P der Durchschnittspreis der Konkurrenten ist

Die Nachfrage, der ein Unternehmen unter diesen Voraussetzungen begegnet, kann durch folgende Gleichung beschrieben ist :

Q = S [1/n – b (P – P)] (6-5)

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

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• Marktgleichgewicht– Alle Unternehmen in dieser Branche sind symmetrisch.

– Die Methode zur Bestimmung der Anzahl der Firmen und des Durchschnittspreises erfolgt in drei Schritten:

– Marktgleichgewicht: wir stellen eine Beziehung zwischen der Anzahl der Unternehmen und den Durchschnittskosten eines typischen Unternehmens her.

– Gewinnmaximierung: wir betrachten die Beziehung zwischen der Anzahl der Unternehmen und dem Preis, den sie jeweils verlangen.

– Freier Eintritt: wir leiten die Anzahl der Unternehmen im Gleichgewicht und den Durchschnittspreis, den die Unternehmen verlangen, her.

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

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• Unternehmensanzahl und Durchschnittskosten: Kurzfristiges Gleichgewicht

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

– Wegen Symmetrie gilt P = P. Aus der Nachfragegleichung (6-5) folgt dann, dass Q = S/n und in der AC-Gleichung (6-4) galt, dass die Durchschnittskosten im umgekehrten Verhältnis zur Produktions-

menge stehen.

– Daraus schließen wir, dass die Durchschnittskosten von der Größe des Marktes und der Anzahl der Unternehmen in dieser Branche abhängen:

AC = F/Q + c = n F/S + c (6-6)

Je mehr Unternehmen in der Branche vertreten sind desto höher sind die

Durchschnittskosten.

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AC

Anzahl der Unternehmen, n

CCAC3

n3n1

AC1

n2

AC2

Abbildung 6-3: Marktgleichgewicht bei monopolistischen Wettbewerb

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

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• Anzahl der Unternehmen und der Preis (Gewinnmaximierung)

– Das Modell des monopolistischen Wettbewerbs geht davon aus, dass die Unternehmen ihre gegenseitigen Preise als gegeben hinnehmen.

– Wenn jedes Unternehmen P als gegeben annimmt, kön-nen wir die Gleichung für die Nachfragekurve (6-5) fol-gendermaßen umformen:

– Q = (S/n + S b P) – S b P (6-7)

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

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– Gewinnmaximierende Unternehmen setzen ihren Grenzerlös gleich ihren Grenzkosten. Aus (6.2) erhält man mit B = S b und Q = S/n die negative Beziehung zwischen dem Preis und der Anzahl der Unternehmen im Markt, die PP Kurve:

P = c + 1/(b n) (6-10)

Je mehr Unternehmen in einer Branche tätig sind, desto geringer der Preis, den jedes verlangen wird.

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

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PP

Preis, P

Anzahl der Unternehmen, n

P3

n2

Abblidung 6-3: Marktgleichgewicht bei monopolistischen Wettbewerb

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

P2

P1

n1 n3

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• Freier Eintritt bestimmt die Anzahl der Unternehmen im Gleichgewicht

– Die fallende Kurve PP zeigt, dass je mehr Unternehmen vertreten sind, desto härter der Wettbewerb für jedes einzelne und daher desto geringer der Preis, den jedes von ihnen verlangen wird.

– Die steigende Linie CC zeigt, dass mit wachsender Unternehmens-zahl der Absatz für jedes einzelne Unternehmen sinkt und daher steigen die Durchschnittskosten für jedes einzelne Unternehmen.

– Im Gleichgewicht treten Unternemhen in den Markt solange ein, bis der Gewinn gleich Null ist, AC=P.

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

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PP

Kosten C, undPreis P

Anzahl der Unternehmen, n

CC

n2

AC2

E

Abbildung 6-3: Marktgleichgewicht bei monopolistischem Wettbewerb

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

P2=

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Grenzen des Modells des monopolistischen Wettbewerbs• Im Oligopol treten im Allgemeinen zwei Verhaltens-

muster auf, die im monopolistischen Wettbewerb ausgeschlossen werden:

– Abgestimmtes Verhalten– kann die Gewinne aller Unternehmen auf Kosten der

Konsumenten erhöhen

– kann entweder auf explizite Verträge oder auf stillschweigende Koordinationsstrategien zurückgehen

– Strategisches Verhalten– beeinflusst gezielt das Verhalten der Konkurrenten

– schreckt potenzielle Rivalen vom Eintritt in die Branche ab

Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs

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Das Modell des monopolistischen Wettbewerbs zeigt, dass Außenhandel folgendes bewirken kann: • Geringerer Durchschnittspreis infolge von Skalen-

effekten

• Vielfältigeres Güterangebot infolge von Produkt-differenzierung

• Importe und Exporte innerhalb jeder Industrie (Intra-Industrie Handel)

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Die Auswirkungen einer Vergrößerung des Marktes• In einer Branche mit monopolistischem Wettbewerb

beeinflusst die Größe des Marktes sowohl die Anzahl der in ihm tätigen Unternehmen als auch die Gleich-gewichtspreise.

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Abbildung 6-4: Auswirkungen einer Vergrößerung des MarktesKosten C, undPreis, P

Anzahl der Unternehmen, n

CC1

n1

P1

1

PP

n2

P2

2

CC2

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Gewinne aus der Integration eines Marktes: ein Zahlenbeispiel• Außenhandel ermöglicht die Schaffung eines integrier-

ten Marktes, der größer ist als der Markt jedes Landes. Deshalb wird es möglich den Konsumenten eine größere Produktvielfalt und niedrigere Preise anzubieten.

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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• Beispiel: Gehen wir von einer Automobilindustrie mit monopolistischem Wettbewerb aus.

– Angenommen– b = 1/30,000

– F = $750,000,000

– c = $5000

– Es gibt zwei Länder (Inland und Ausland), die bei der Automobilproduktion dieselben Kosten haben.

– Der jährliche Automobilabsatz des Inlands ist 900,000 und des Auslands 1.6 Millionen.

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Abbildung 6-5: Gleichgewicht des Automobilmarktes

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Abbildung 6-5: Fortsetzung

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Tabelle 6-2: Hypothetisches Beispiel für Integrationsgewinne

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Skalenerträge und komparativer Vorteil• Annahmen:

– Zwei Länder: Inland (kapitalreiches Land) und Ausland.

– Zwei Sektoren: Industrie (kapitalintensiver) and Lebensmittelproduktion.

– Aufgrund der Skalenerträge ist kein Land in der Lage, die ganze Palette der Industrieprodukte selbst herzustellen.

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Abbildung 6-6: Außenhandel in einer Welt ohne zunehmende Skalenerträge

Inland (kapitalreich)

Ausland (arbeitsreich)

Industrieprodukte Lebensmittel

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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• Wenn in der Industrie monopolistischer Wettbewerb herrscht, besteht der Welthandel aus zwei Teilen:

– Intrasektoraler Handel– Austausch von Industrieprodukten gegen Industrieprodukte

– Intersektoraler Handel– Austausch von Industrieprodukten gegen Lebensmittel

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Abbildung 6-7: Handel bei steigenden Skalenerträgen und monopolistischem Wettbewerb

Inland (kapitalreich)

Ausland (arbeitsreich)

Industrieprodukte Lebensmittel

Intersektoraler Handel

IntrasektoralerHandel

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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• Hauptunterschiede zwischen intersektoralem Handel und intrasektoralem Handel :

– Intersektoraler Handel spiegelt im Gegensatz zum intra-sektoralen Handel einen komparativen Vorteil wider.

– Das Muster des intrasektoralen Handels entzieht sich der Prognose. Das Muster des intersektoralen Handels wird von den Unterschieden zwischen den Ländern bestimmt.

– Die relative Bedeutung des intrasektoralen und des intersektoralen Handels hängt von den Ähnlichkeiten zwischen beiden Ländern ab.

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Slide 6-41

Die Bedeutung des intrasektoralen Handels• Rund ein Viertel des Welthandels besteht aus

intrasektoralen Handel.

• Eine besonders große Rolle spielt der intrasektorale Handel beim Austausch von Industrieprodukten unter fortgeschrittenen Industrienationen, der den größten Teil des Welthandels ausmacht.

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Slide 6-42

Tabelle 6-3: Index des intrasektoralen Handels für US-Industriesektoren im Jahr 1993

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Slide 6-43

Warum interessiert uns der intrasektorale Außenhandel?• Intrasektoraler Handel erzeugt für Länder

Außenhandelsgewinne aufgrund großer Märkte.– Das Beispiel des nordamerikanischen Autopaktes von

1964 zeigt, dass Gewinne durch die Schaffung einer integrierten Industrie in zwei Ländern beträchtlich sein kann.

• Gewinne durch den intrasektoralen Sektor werden dann groß ausfallen, wenn es erheblich Größenvorteile gibt, und die Produkte stark differenziert sind.

– z.B. bei komplexen Industrieprodukten.

Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel

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Slide 6-44

Die Ökonomie des Dumpings• Preisdiskriminierung

– Berechnung unterschiedlicher Preise für unterschiedliche Kunden

• Dumping– Die häufigste Form der Preisdiskriminierung im

internationalen Handel

– Eine Praxis, bei der ein Unternehmen auf den Exportmärkten für dieselben Güter einen geringeren Preis verlangt als auf dem Inlandsmarkt

Dumping

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– umstrittenes Thema der Handelspolitik, meist gilt es als “unlautere” Praxis im internationalen Handel.

– Beispiel: Im April 2001 erhoben die USA auf 265 Artikel aus 40 Ländern Anti-Dumping-Zölle.

• Dumping kann nur stattfinden, wenn zwei Voraus-setzungen erfüllt sind :

– Branche muss durch unvollständigen Wettbewerb gekennzeichnet sein

– Segmentierte Märkte

• Unter diesen Umständen kann ein monopolistisches Unternehmen im Dumping eine gewinnträchtige Option sehen.

Dumping

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Slide 6-46

Abbildung 6-8: Dumping

Dumping

ExporteInlandsumsatz

Kosten, C undPreis, P

Produzierte und Nachgefragte Menge, Q

MC

DFOR = MRFOR

MRDOM

DDOM

2PFOR

PDOM

QDOM QMONOPOL

Gesamtproduktion

1

3

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Reziprokes Dumping• Eine Situation, in der Dumping zum beidseitigen

Austausch desselben Produkts führt

• Reziprokes Dumping erhöht bei nicht völlig identischen Gütern das Handelsvolumen.

• Der Nettowohlfahrtseffekt ist nicht eindeutig :– Ressourcenverschwendung durch Transport.

– Erzeugung von Wettbewerb.

Dumping

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Slide 6-48

Die Theorie externer Skaleneffekte

Wenn Skaleneffekte in einer Branche und nicht in einem Unternehmen anfallen, bezeichnet man sie als externe Skaleneffekte.

Es gibt drei Hauptgründe, weshalb ein Cluster von Unternehmen effizienter sein kann als ein isoliertes Einzelunternehmen :• Spezialisierte Anbieter

• Gemeinsamer Arbeitsmarkt

• Wissensexternalitäten (Wissens-Spillovers)

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Slide 6-49

Spezialisierte Anbieter• In vielen Branchen erfordert die Produktion von Gütern,

Dienstleistungen und der Entwicklung neuer Produkte den Einsatz spezialisierter Geräte oder unterstützender Dienstleistungen.

• Der von einem einzelnen Unternehmen gebotene Markt für diese Dienstleistungen ist zu klein, um deren Anbietern das Überleben zu sichern.

– Ein geografisch konzentriertes Branchenmuster kann dieses Problem lösen, indem es viele Unternehmen zusammenführt, die gemeinsam einen so großen Markt bilden, dass ein breites Spektrum spezialisierter Anbieter davon existieren kann.

– Dieses Phänomen ist in der Halbleiterindustrie in Silicon Valley ausführlich dokumentiert worden.

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Gemeinsamer Arbeitsmarkt• Ein Unternehmenscluster kann einen Pool hoch

qualifizierter Arbeitskräfte herstellen.

• Er ist vorteilhaft für:– Produzenten

– Es ist weniger wahrscheinlich, dass sie Arbeitskräftemangel haben.

– Beschäftigte– Es ist weniger wahrscheinlich, dass sie arbeitslos werden.

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Wissensspillovers• Wissen ist einer der wichtigsten Produktionsfaktoren

in hoch innovativen Branchen.

• Das Spezialwissen, das über den Erfolg in innovativen Branchen entscheidet, entsteht durch :

– Forschungs- und Entwicklungsarbeit

– Reverse engineering (Abkupfern)

– Informeller Austausch von Informationen und Ideen

Die Theorie externer Skaleneffekte

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Externe zunehmende Skalenerträge• Externe Skalenvorteile führen (regional) in einer

Branche zu überproportional wachsenden Erträgen.

• Das führt zu einer fallende Angebotskurve– Je größer die Produktion der gesamten Branche, desto

geringer der Preis zu dem die einzelnen Unternehmen zu verkaufen bereit sind.

Die Theorie externer Skaleneffekte

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Externe Skaleneffekte und Handelsstruktur• Ein Land mit umfangreichen Produktion in einer

bestimmten Branche hat geringe Produktionskosten für das betreffende Gut.

• Länder, die in bestimmten Branchen von vornherein Großproduzenten sind, bleiben dies auch dann noch, wenn irgendein anderes Land über das Potenzial verfügt, diese Güter kostengünstiger herzustellen.

– Abbildung 6-9 illustriert den Sachverhalt, in dem die Spezialisierungsstruktur, die durch historischen Zufall entstanden, dauerhaft ist.

Externe Skaleneffekte und Außenhandel

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Abbildung 6-9: Externe Skaleneffekte und Spezialisierung

Externe Skaleneffekte und Außenhandel

ACSWISS

Q1

P1

Preis, Kosten (pro Uhr)

Menge der produzierten und Nachgefragten Uhren

ACTHAI

2

1C0

D

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Außenhandel und Wohlfahrt bei externen Skaleneffekten• Auf externen Skaleneffekten basierender Außenhandel

ist in seinen Auswirkungen auf die nationale Wohlfahrt weniger eindeutig als der Außenhandel, der durch komparative Vorteile oder Skaleneffekte auf Unternehmensebene verursacht wird.

– Ein Beispiel, wie sich ein Land mit Außenhandel schlechter stellen kann als ohne zeigt Abbildung 6-10.

Externe Skaleneffekte und Außenhandel

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Abbildung 6-10: Externe Skaleneffekte und Verluste aus Außenhandel

Externe Skaleneffekte und Außenhandel

ACSWISSP1

Preis, Kosten(pro Uhr)

Menge der produziertenund nachgefragten Uhren

ACTHAI

2

1

C0

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DWORLD

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Dynamisch ansteigende Erträge• Lernkurve

– Die Kosten pro Einheit werden in Beziehung zur kumulativen Produktionsmenge gestellt.

– Die Kostenwirkung der Produktionserfahrung verleiht der Lernkurve einen fallenden Verlauf.

• Dynamisch ansteigende Erträge– Ein Fall, in dem die Kosten mit der kumulativen Produktion im

Laufe der Zeit sinken, anstatt mit der laufenden Produktionsrate zu steigen.

• Dynamisch ansteigende Skalenerträge rechtfertigen protektionistische Maßnahmen.

– Vorübergehende Protektion von Branchen erlaubt es Erfahrungen zu sammeln (Erziehungszoll in einer heranwachsenden Industrie).

Externe Skaleneffekte und Außenhandel

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Zusammenfassung

Außenhandel kann durch zunehmende Skalenerträge verursacht werden, d.h., von dem tendenziellen Sinken der Kosten pro Einheit mit wachsender Produktionsmenge.

Skalenerträge können intern oder extern anfallen. Skalenerträge zerstören den vollständigen Wettbewerb. Unter den Bedingungen, dass Skalenerträge anfallen,

muss der Handel anhand von Modellen analysiert werden, die einen unvollständigen Wettbewerb voraussetzen.

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Zusammenfassung

Unter den Bedingungen des monopolistischen Wettbewerbs besteht eine Branche aus einer Reihe von Unternehmen, die differenzierte Produkte herstellen.

Durch intrasektoralen Handel profitieren Konsumenten durch größere Produktvielfalt und niedrigere Preise.

Im allgemeinen, können zwei Arten des Außenhandels unterschieden werden:• Gegenseitiger Austausch differenzierter Produkte innerhalb

derselben Branche (intrasektoraler Handel).

• Austausch der Produkte verschiedener Branchen (intersektoraler Handel).

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Zusammenfassung

Dumping findet statt, wenn ein Unternehmen für Exporte einen geringeren Preis verlangt als im Inland.

Dumping kann nur dann stattfinden, wenn zwei Voraussetzungen vorliegen :• Die Branche muss unvollständigen Wettbewerb aufweisen.

• Märkte müssen geografisch segmentiert sein.

Externe Skaleneffekte messen der geschichtlichen Entwicklung und dem Zufall eine wichtige Bedeutung zur Herausbildung des Handelsmusters bei.

Wenn externe Skaleneffekte eine wichtige Rolle spielen, können Länder Verluste aus Außenhandel erleiden.