KFZ-Wirtschaft 03/14

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P. b. b. Verlagspostamt 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030757 M, Postnummer: 2 03 KFZ wirtschaft WWW.AUTOMOTIVE.CO.AT REIFEN-SPEZIAL Tipps, Trends & Risiken Die KFZ Wirtschaſt präsentiert im Rei- fen-Spezial die aktuellen Themen rund um den Reifen. Beilage ab Seite 28 TOPSTORY: NOVA NEU „NoVa NEU - und jetzt“ Mit 1. März 2014 trat die neue NoVA in Kraſt. Und das, ob- wohl die Kfz-Interessenvertreter dagegen sturmgelaufen waren. Prof. Peter Filzmaier sagt im KFZ Wirtschaſt-In- terview, was falschgelaufen ist. Ab Seite 6 KFZ wirtschaft DIAGNOSEKRIMI BETRIEBSNACHFOLGE INTERVIEW WÜRTH AUSBILDUNG FAHRTEST GOLF R OÖ-KFZ TAG VIRTUAL VEHICLE: Ab Seite 12 Das Ende der Crash-Test- Dummies FACHMAGAZIN FÜR FAHRZEUGHANDEL, -REPARATUR & -INDUSTRIE MÄRZ 2014 03

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KFZ-Wirtschaft, Wirtschaftsverlag, Crash Tests, NOVA, Würth, Landeslehrlingswettbewerb, Peter Seipel, Wolfgang Bauer

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P. b. b. Verlagspostamt 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030757 M, Postnummer: 2 03KFZ wirtschaftWWW.AUTOMOTIVE.CO.AT

REIFEN-SPEZIAL

Tipps, Trends & Risiken Die KFZ Wirtschaft präsentiert im Rei-fen-Spezial die aktuellen Themen rund um den Reifen. Beilage ab Seite 28

TOPSTORY: NOVA NEU

„NoVa NEU - und jetzt“Mit 1. März 2014 trat die neue NoVA in Kraft. Und das, ob-

wohl die Kfz-Interessenvertreter dagegen sturmgelaufen waren. Prof. Peter Filzmaier sagt im KFZ Wirtschaft-In-

terview, was falschgelaufen ist. Ab Seite 6

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Das Ende der Crash-Test-

Dummies

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März 2014 KFZ wirtschaft 3

WOLFGANG BAUER LEITARTIKEL

Das Kreuz mit der PolitikDem hartnäckigen Engagement von Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung ist es zu verdanken, dass die NOVA nun doch mit 32 Prozent gedeckelt wird. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Interessenvertretung tatsächlich optimal agiert hat.

E s wäre ein Worst-Case-Szenario gewesen und konnte nun dank gebündelter Kräfte der

Kfz-Interessenvertretung abgewendet werden. Wäre es bei der NoVA Neu nicht zur Deckelung der ermittelten Prozentsätze gekommen, dann wäre es für jene Kollegen, die sich auf den Import und Han-del von Premiumfahrzeugen spezialisiert haben, eng geworden. Die Interessenvertretung hat hier eindrucksvoll gezeigt, dass man politisch sehr wohl etwas bewegen kann, wenn alle an einem Strang zie-hen bzw. wenn die gesamte Branche mit einer Stim-me spricht, wie das Bundesgremialobmann Burk-hard Ernst immer fordert.Universitätsprofessort Peter Filzmaier meint im KFZ Wirtschaft-Interview: „Es wurde vor den formalen Beschlüssen protestiert, aber bei der noch frühe-ren und wirklichen Entscheidungsfindung der Po-litik konnte man sich offensichtlich nicht einbrin-gen.“ Filzmaier stellt eine Frage in den Raum, die sich die Interessenvertretung stellen sollte: „War man proaktiv genug oder wurde zu oft nur re-agiert?“ Außerdem stelle sich die Frage, ob „Ge-geninteressen die Initiative überlassen“ worden sei und man mit „Gegenmaßnahmen nur noch das Schlimmste verhindern“ wolle.

RECHTZEITIGES AGIERENEin wütender Leserbrief von Walter Wittmann, Geschäftsführer von Rei-fen-Wittmann in Wien XXII, erreichte dieser Tage die Redaktion. „Unsere ge-samte Interessenvertretung ist zum Fremdschämen“, schreibt Wittmann. Und stellt die Frage: „Wo bleiben massive Demonstrationen, wenn nötig, Straßenblockaden?“ In puncto „rechtzeitiges Agieren“ muss man der Interessenvertretung zu Gute halten, dass die Kfz-Steu-ererhöhungen - vor allem die dreiste Erhöhung der motorbe-zogenen Versicherungssteuer - in keiner Weise absehbar waren, zu-

mal die Regierungsparteien vor der Wahl jegliche Massensteuern ausgeschlossen hatten. Wenn Ein-zelhandelssprecher Josef Schirak meint „Wir konn-ten nicht glauben, wie wir hintergangen wurden“ und wenn Felix Clary, Sprecher der Automobilim-porteure, fortwährend moniert, dass die Interessen-vertretung von der Politik „zu wenig“ gehört wer-de, stellt sich die generelle Frage des Standings und an welchen Schrauben zu drehen wäre, um dieses zu verbessern. Klar scheint jedenfalls zu sein, dass es fortan zuträglich wäre, die Politik permanent mit Forderungen zu konfrontieren und in die Offensive zu gehen und nicht nur zu re-agieren.

WARNSCHUSSDie vor Kurzem gegründete Mobilitätsplattform „Mobilität.Freiheit.Umwelt“, im Rahmen derer das Bundesgremium des Fahrzeughandels und der Ar-

beitskreis der Automobilimporteure unter der Federführung der Agen-

tur Rosam Lobbying fürs Auto be-treiben, sollte die - so nicht ab-sehbaren - Kfz-Steuererhöhungen als Warnschuss betrachten, sprich:

sich bewusst sein, dass stets Unver-mitteltes von Seiten der Politik kom-

men kann. Jetzt gilt es, kon-tinuierlich am Lobbying

zu arbeiten, um sich ein bloßes Re-agieren in Zu-kunft möglichst zu er-sparen.Die von vielen in der Branche geforderte große Demonstrati-on als Protest gegen die Kfz-Steuererhö-hungen fand tatsäch-lich statt. Am 1. März

ging eine Protestfahrt am Wiener Ring über die

Bühne, organisiert von einer Facebook-Gruppe.

„Es stellt sich die Frage, ob die Interessenver- tretung proaktiv genug ist oder nur re-agiert.“

Schreiben Sie mir Ihre Meinung.E-Mail: [email protected]

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4 KFZ wirtschaft März 2014

TECHNIK AB SEITE 12

03 LEITARTIKEL04 INHALT06 TOPSTORY40 §57A-SCHULUNGEN 201444 BRANCHENRADAR47 RÜCKBLENDE47 IMPRESSUM48 MACHER & BREMSER

AM PULS AB SEITE 16

16 INTERVIEW Alexander Nuss, Verkaufsleiter division automotive bei Würth erklärt, weshalb die Zeit der großen Wachstumsschübe vorbei ist und wie WürthPro für Ertragssteigerungen in den Werkstätten sorgen soll.

18 PODIUMSDISKUSSION Der 34. Tag der oberösterreichischen Kfz-Wirtschaft war ge-prägt von spannenden Vorträgen und hochkarä-tigen Gastrednern.

20 NACHFOLGE Johann Lokay sucht für seine Kfz-Werkstätte in Wien Ottakring einen Nachfolger.

DIE ANZEIGEN & MEDIENBERATUNG DER KFZ WIRTSCHAFTIngrid HorvathTel.: (+43 1) 546 64-224Fax: (+43 1) 546 64-50224E-Mail: [email protected]

SPEZIAL

10 DIAGNOSEKRIMI Ein Mercedes Actros machte plötzlich einen Luftsprung und stell-te sich nachher tot. Die Suche nach dem Feh-ler gestaltete sich schwierig, da auch das Dia-gnosesystem keinen Rat wusste. 12 COVERSTORY Das Ende der Crash Test Dummies: 200 helle Köpfe forschen am Grazer Kompetenzzentrum „Virtual Vehicle“ an den Si-cherheits- und Antriebstechnologien der Zu-kunft. Im Interview mit der KFZ Wirtschaft er-klärt Geschäftsführer Jost Bernasch, wie aus den Simulationen Rea-lität wird.

14 TECHNIKPRODUKTE Matrix Scheinwerfer von Hella, Öl für Asien-Autos von LiquiMoly, Schat-tenfreie Arbeitsleuch-te von Berner, Ölfilter-schlüssel von Facom, Gratis Hubschrauber von Sata, Reinigungs- Lösungen von Hollu.

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ÜBERBLICK INHALT

TOPSTORY SEITE 6

6 TOPSTORY NOVA NEU - UND JETZT?Mit 1. März 2014 trat die neue NoVA in Kraft. Dass sie nun doch mit 32 Pro-zent gedeckelt wird, ist dem Engagement der Interes-senvertretung zu verdan-ken. Welche Auswirkungen werden die Kfz-Steuererhö-hungen auf den Markt haben?

09 TRENDBAROMETER GAB ES VORZIEHKÄUFE?NoVA-Erhöhung Die kurz- fristig angekündigte NoVA-Erhöhung lockte viele potenzielle Neuwagen- kunden in die Schauräume. Doch haben die auch ge-kauft? Wir haben uns um-gehört.

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AB SEITE 28 TIPPS, TRENDS & RISIKENDie Spezial-beilage rund um das Thema Reifen.

SPEZIAL-BEILAGE: REIFEN

FACHMAGAZIN FÜR FAHRZEUGHANDEL, -REPARATUR & -INDUSTRIE MÄRZ 2014

KFZ wirtschaft

REIFEN SPEZIAL

WINTERREIFEN-TESTMit Yokohama in SchwedenYokohama präsentiert den W.DRIVE V905 und ICEGUARD STUD IG55 auf dem neuen Testgelände in Schweden. Ab Seite 2

KOOPERATIONPartner seit AnbeginnReifen Ritz hält seit Einführung der Marke Vredestein die Treue. Die Protagonisten im Interiview.

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März 2014 KFZ wirtschaft 5

INHALT ÜBERBLICK

AUTOFOCUS AB SEITE 22

22 PRÄSENTATION GOLF R Tschüss GTI – ein alter Spruch der Opel GSI-Fahrer, aber mittlerwohle wohl das Credo der Golf R-Ingenieure. Wolfsburg hat einen neuen Bösewicht, mit Allrad und Power ohne Ende.

23 INTERVIEW Im Rahmen der Präsentation des Auto-hauses Höller in Salzburg trafen wir Kia Geschäftsführer Bernhard Denk zum Interview über die mittelfristigen Ziele der Marke Kia in Österreich.

24 IMPORTEURE Christian Pesau spricht über den österrei-chischen Pkw-Markt und was nun nach den Kfz-Steuerer-höhungen zu erwarten ist.

25 NEUVORSTELLUNG HONDA Mit dem neuen Civic Tou-rer besinnt sich Honda seiner alten Meisterschaft, hohen praktischen Nutzwert in ein sportliches Blechkleid zu pa-cken.

26 OLDTIMER Franz Steinbacher über die Highlights der größ-ten Oldtimer-Messe Frankreichs.

28 AUTOTESTS Skoda Octavia Combi 4x4, Toyota GT 86, Ran-ge Rover Evoque, Renault Cap-tur dCi 90, VW Golf Variant, BMW 118D XDRIVE.

30 ZWEIRAD Franz Farkas über die BMW R nine T mit mäch-tigem Boxer, klassischem Tank, breitem Lenker und sparta-nischer Ausstattung.

PROFIT AB SEITE 32

32 AUSBILDUNG Für Michael Hafner war der Sieg des Salzburger Landes-lehrlingswettbewerbes der Kfz-Tech-niker die Bestätigung seiner richtigen Berufsentscheidung. Denn zur Lei-denschaft für das Handwerk gesellen sich bei ihm auch das nötige Geschick und Talent.

34 VERSICHERUNGEN In Kooperation mit dem Bundesgremium des Fahr-zeughandels und Dr. Tenschert hat der Branchenversicherer Garan-ta eine auf die aktuelle rechtliche Situation der Branche ausgerich-tete, spezifische Rechtsschutz-versicherung entwickelt.

36 LESERBRIEFE Der Leitar-tikel und die Story über die Erdgas-Irrtümer aus der letz-ten Ausgabe haben unsere Leser zu Kommentaren ani-miert.

37 ONLINE SALES AWARD Zurzeit laufen die Siegereh-rungen des Online Sales Award 2013. Die besten drei Be-triebe werden von Autoscout24

und der KFZ Wirtschaft besucht und ausgezeichnet.

38 EXPERTENTIPP Peter Pellkofer über die Qualität der Kundenbetreu-ung im Gebrauchtwagengeschäft.

38 ONLINE SALES AWARD geht in die Endrunde. Die KFZ Wirtschaft machte sich bei den fünf besten Autohäusern vor Ort ein Bild.

42 EUROTAX-STATISTIK Martin Novak (Direktor Verkauf bei Eurotax) prä-sentiert die aktuellen

Pkw-Zulassungszahlen für Jänner 214 von Gebraucht- und Neuwagen.

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6 KFZ wirtschaft März 2014

Mit 1. März 2014 trat die neue NoVA in Kraft. Dass sie nun doch mit 32 Prozent gedeckelt wird, ist dem Engagement der Interessenvertretung zu verdanken. Welche Auswirkungen werden die KFZ-STEUERERHÖHUNGEN auf den Markt haben? VON WOLFGANG BAUER UND PHILIPP BEDNAR

NoVA neu - und jetzt?

G eht es nach der Regierung, sollen die 4,6 Mil-lionen österreichischen Pkw-Besitzer in den

kommenden Jahren bis zu 300 Millionen Euro mehr pro Jahr ins Bundesbudget einzahlen als bisher. Er-reicht werden soll das auf dem Rücken der Auto-fahrer durch die Erhöhung von NoVA und motor-bezogener Versicherungssteuer. Und das, obwohl Autofahrer in Österreich bereits jetzt rund 9,9 Mil-liarden Euro jährlich an Abgaben zahlen – in Form von Mineralölsteuer, Kfz-Steuer, Umsatzsteuer, Mauten etc. „Grundsätzlich ist daher jede Verteue-rung des Autofahrens strikt abzulehnen, auch wenn beim Kauf eines neuen Pkw zumindest in gerin-gem Maße die Möglichkeit besteht, einer höheren

NoVA-Belastung zu entgehen. Bei der motorbezo-genen Versicherungssteuer ist das unmöglich. Ar-gumentiert wird deren Anhebung hauptsächlich damit, dass seit 2000 keine Indexanpassung erfolgt sei. Eine dürftige Begründung: Immerhin sind die Einnahmen aus dieser Steuer seit dem Jahr 2000 durch höhere Motorleistungen und einen wachsen-den Fahrzeugbestand real um 40 Prozent gestiegen“, moniert ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schme-rold. Es könne aber „noch schlimmer“ kommen, so Schmerold: „Dem Vernehmen nach soll eine Anhe-bung der Mineralölsteuer bereits in Planung sein. Damit würde eine weitere Massensteuer erhöht wer-den, was aber wohl erst nach der Europawahl im Mai

Oliver Schmerold, ÖAMTC Verbandsdirektor.

NoVA NEU – und jetzt?

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TOPSTORY KFZ-STEUERN

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März 2014 KFZ wirtschaft 7

KFZ-TEUERN TOPSTORY

NoVA neu - und jetzt?„Rechnen Sie auf Grund der Steuererhöhungen mit weniger Pkw-Neuzulassungen am Ende des Jahres?“

bekannt gemacht werden soll.“ Die neue Normver-brauchsabgabe (NoVA) trat mit 1. März 2014 in Kraft. Für Fahrzeuge, die bis 15. Februar zugelassen wurden, galt noch die alte NoVA. Fahrzeuge, für die ein verbindlicher Vertrag bis 15. Februar geschlos-sen wurde, können auch nach dem 1. März mit der alten NoVA abgerechnet werden, sofern die Liefe-rung, sprich: die Übergabe an den Kunden, bis zum 30. September 2014 erfolgt. Von knapp 7.800 ge-rechneten Fahrzeugtypen ergibt sich für rund 2.100 eine niedrigere Belastung (geringerer Bruttopreis). Rund 5.700 Typen (über 70%) werden teurer. Der überwiegende Teil dieser Typen wird um bis zu 5% brutto mehr kosten. Rund 300 Typen werden 5 bis 15% teurer. BGO Burkhard Ernst spricht in Bezug auf die NoVA neu von einer „reinen Geldbeschaf-fungsaktion ohne jeglichen Lenkungseffekt“. Ein-zelhandelssprecher Josef Schirak sagt: „Wir konn-ten schlicht nicht glauben, wie wir hintergangen wurden.“ Felix Clary, Sprecher des AK der Automo-bilimporteure, meint: „Die NoVA-Erhöhung an sich ist nicht zu begrüßen. Der Weg weg von der Besteu-erung der kW zum CO2-Ausstoß jedoch schon.“

AN EINEM STRANG GEZOGENHartnäckige Interventionen von Wirtschaftskam-mer und Industriellenvereinigung haben schließ-lich doch noch Allerschlimmstes abgewendet. Die NoVA wird nun doch mit 32 Prozent gedeckelt, und die Differenzierung zwischen Diesel und Benzin ist

ab 2015 Geschichte. Hier zog die gesamte Kfz-Inte-ressenvertretung an einem Strang und sprach mit einer Stimme. „Wäre es nicht zu dieser Deckelung der ermittelten Prozentsätze gekommen, dann wäre es für jene Kollegen, die sich auf den Import und Handel von Premiumfahrzeugen spezialisiert haben wie Keusch, Denzel oder Porsche Liesing, nicht mehr 5 vor 12, sondern bereits weit nach Mit-ternacht gewesen“, sagt Mitverhandler Franz Stein-bacher. Man habe dem Ministerium klar gemacht, dass es nicht um eine „Steuer für G’stopfte“ gehe, sondern darum, dass jene betriebe ja enorme In-vestitionen hätten tätigen müssen, so Steinbacher. Zudem gehe es unterm Strich um lediglich 750 bis 1000 Premiumfahrzeuge, die jährlich nur zwischen 3000 und 3500 km fahren würden.

VORZIEHKÄUFEZahlreiche Publikumsmedien überboten sich mit Sensationsmeldungen, wonach jetzt die groß-en Vorziehkäufe stattfinden würden. Tatsache ist: Im Jänner 2014 lagen die Pkw-Neuzulassungen bei 23.990 und waren somit im Vergleich zum Vorjahr um 13,6 Prozent rückläufig (die Daten für Februar lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor). Opel startete positiv (+2,8 % MA), Ford erreichte Platz 2 bei Zuwächsen (+2,0 % MA), Skoda hatte einen schwieriger Start (-1.993 Stück). Die meisten Pkw-Segmente mussten im Jänner Verluste hinnehmen, vor allem Luxus- (85,0 %) und Sportwagen (+10,7 %)

Oben: Stefan Mladek, GF AutogottUnten: Hansjörg Mayr, GF Hyundai

* 4 % Keine Angabe

Die Branche erwartet überwiegend negative Auswirkungen: 72% der befragten Autohändler rechnen für 2014 mit sin-

kenden Absätzen am Neuwagenmarkt auf Grund der Neuberechnung der NoVA und der Erhöhung der mo-

torbezogenen Versicherungssteuer. Unter dem Strich kommen auf die Neuwagenkäufer deutliche Mehr-kosten zu. Inwieweit ist dadurch eine Belebung des GW-Marktes zu erwarten? Mehr als 2/3 der Be-fragten sehen durch die Steuererhöhungen einen Einfluss auf den GW-Markt. Einerseits kann die Erhöhung der NoVA positive Impulse auf dem GW-Markt setzen. Die erwarteten Einbußen im Neuwagenmarkt werden aber

kaum durch den Handel mit Gebrauchten aufgewogen werden können. Andererseits trifft die motorbezogene Versicherungssteuer zudem alle Autofah-

rer, und somit könnten geplante Autokäufe – ob neu oder gebraucht – vom Konsumenten herausgezögert werden, was neben den Einbußen im NW-Markt

einen kumulativen Effekt im gesamten Automarkt verursachen würde. (Befragungszeitraum: 12. - 23.02.2014, Anzahl der Befragten: 439 Betriebe)

27 % NEIN

72 % JA

*EXPERTENKOMMENTAR SEBASTIAN HUCHLER, GfK

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8 KFZ wirtschaft März 2014

legen zu, kleine Geländewagen waren weiterhin auf Erfolgskurs mit +7,9 %. Stefan Mladek, GF von Au-togott.at sagt: „An den reinen Klickzahlen konn-ten wir potenzielle Vorziehkäufe nicht messen. Sehr wohl gab es aber mehr konkrete Anfragen. Die Kauf-entscheidung fiel ebenfalls schneller durch die No-VA-Erhöhung.“Die Zeitspanne von der Anfrage zum Kauf sei deut-lich kürzer als sonst gewesen. „Wir haben die Vor-ziehkäufe gemerkt, aber es war nicht der beschrie-bene Hype, wie andere Marken berichtet haben. Ein leichtes Plus war zu verzeichnen. Ich gehe davon aus, dass das zweite Halbjahr nicht schlechter wird und wir insgesamt, so wie letztes Jahr, rund 320.000 Neuzulassungen erreichen werden“, ist Hansjörg Mayr, GF von Hyundai Österreich, überzeugt.

KFZ Wirtschaft: Die Kfz-Steuern wurden exorbitant erhöht obwohl die Interessenvertreter der Autobran-che im Vorfeld dagegen Sturm gelaufen sind. Wes-halb wird die Stimme der Interessenvertreter nicht oder kaum von der Politik gehört?

Peter Filmzmaier: Naja, der Sturmlauf war weniger im Vorfeld, sondern hat eher begonnen als die Kat-ze längst aus dem Sack war. Es wurde vor den for-malen Beschlüssen protestiert, aber bei der noch früheren und wirklichen Entscheidungsfindung

der Politik konnte man sich offensichtlich nicht einbringen. Ich kann und will von außen nicht be-urteilen, was die KfZ-Wirtschaft und verwandte Branchen in ihrer Interessenvertretung gut und was

weniger gut gemacht haben. Doch es gibt ein paar Fragen, mit denen alle Vertreter von

Interessen regelmäßig konfrontiert sind: War ich, zum Beispiel pro-ak-

tiv genug oder wurde zu oft nur reagiert? Wird Gegeninteressen

die Initiative überlassen, kann man mit Gegenmaßnahmen

nur noch das Schlimmste verhindern. Oder nicht

einmal das.

Wie müsste die Interessenver-tretung agieren,

um ihre Anliegen besser durchzu-

setzen?Auch hier antworte ich mit einer Reihe von Gegenfragen, welche die Branche sich stellen muss.

Gibt es zum Beispiel – in dieser Reihenfolge – klare strategische Ziele, darauf basierend eine klare Ziel-gruppendefinition für die Interessenvertretung und als dafür passend ausgesuchte Kommunikations-kanäle? Wird die richtige Entscheidung getroffen, wann „inside lobbying“ –also Direktverhandlungen hinter verschlossenen Türen mit politischen Ent-scheidungsträgern – oder „outside lobbying“ als Platzierung der eigenen Argumente oder etwa auch diese unterstützenden Daten bzw. Studien in den Medien anbracht ist?

Derzeit kursieren Gerüchte über eine MöSt-Er-höhung nach der EU-Wahl Ende Mai. Halten Sie eine neuerliche Erhöhung der Mineralölsteuer – als zusätzliche Belastung für die Autofahrer – für möglich?Ja, weil spätestens seit den zunehmend ans Tages-licht kommenden staatlichen Finanzlasten der Kärntner Hypo-Affäre kaum irgendeine Steuererhö-hung mehr ausgeschlossen werden kann. Die Bran-che sollte also nicht erst re-agieren, wenn man da-mit konfrontiert wird.

Im Interview UNIV. PROF. PETER FILZMAIER, POLITIKWISSENSCHAFTER

„Es wurde vor den Beschlüs-sen protestiert, aber bei der Entscheidungsfindung der Politik konnte man sich offen-sichtlich nicht einbringen. “

„Wir konnten nicht glauben, wie wir hintergangen wurden“, Einzelhandels-

sprecher Josef Schirak.

SO BERECHNET MAN DIE NOVA NEU

Die Formel für die NoVA-C0²-Abgabe lautet:(NoVA-C02 minus 90) durch 5 = Prozentsatz vom Wert - € 400,-plus 20 % USt.

Das ergibt bei einem Fahrzeug mit einem Ein-standswert von € 150.000,– und einem C0²-Wertvon 350 g/km folgenden Abgabewert:350 - 90 = 260 : 5 = 52 % von € 150.000,– = € 78.000,– minus € 400,– ergibt = € 77.600,– als NoVA-C0²-Abgabe und ergibt plus 20% USt. eine Gesamtbelastung von:Einstandspreis € 150.000,–NoVA-C0²-Abgabe € 77.600,– € 227.600,–+ 20 % USt. € 45.520,–Gesamt € 273.120,–

TOPSTORY KFZ-STEUERN

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Gab es Vorziehkäufe?NOVA-ERHÖHUNG Die kurzfristig angekündigte NoVA-Erhöhung lockte viele potenzielle Neuwagen-kunden in die Schauräume. Doch haben die auch gekauft? Wir haben uns umgehört. VON PHILIPP BEDNAR

ALEXANDER MARTINOWSKY, WIESENTHAL „Auf Grund der sehr kurzen Voran-kündigung der NoVA-Erhöhung waren die Auswirkungen über-schaubar. Insbesondere bei S-und M-Klasse ist es zu einem leichten Anstieg der Bestellungen gekommen. Wir schätzen, dass ca. 10 Prozent des gesamten Bestelleinganges der Monate Jänner und Februar vorgezogene Bestellungen sind, in Summe wären das rund 90 Fahrzeuge. Unsere Einschät-zung des Gesamtjahres bleibt unverändert.“

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ALFRED STADLER, DENZEL „Durch die NoVA-Erhöhung war der Kundenandrag nicht dramatisch höher, aber doch deutlich zu spü-ren. Das Interesse galt vor allem lei-stungsstarken Modellen, beispiels-weise von BMW und Land Rover. Viele Interessenten haben dann auch rechtzeitig gekauft bzw. bestellt. Ich gehe von einem ähnlich starken Jahr wie 2013 aus. 320.000 Neuzulassungen sind realistisch, da noch viele Bestellungen vom Februar erst nach und nach ausge-liefert werden.“

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HEINZ ROBINSON, MAZDA- U. KIA-HÄNDLER„In den letzten Wochen war in un-seren Schauräumen mehr los, wobei das bei Mazda und Kia unterschied-lich ausgeprägt war. Das hängt wohl mit Neuheiten und Kundenakti-onen zusammen. Die Käufer sind da sensibel, kritisch und reagieren überraschend schnell. Wir konnten aufgrund der Kundenaussagen feststellen, dass viele Fahrzeugkäufe vor-gezogen wurden, daher rechnen wir auch mit einem ausglei-chenden Rückgang in den nächsten drei bis vier Monaten.“

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FRANZ DEUTSCH, RENAULT-HÄNDLER„Als Kleinbetrieb haben wir es weni-ger stark gespürt, aber die Anfragen waren doch deutlich mehr. Verkauft wurde aber kaum mehr, da die ge-stiegene Preisvergleichbarkeit übers das Internet den Konkurrenzdruck deutlich erhöht hat. Ich glaube aber nicht, dass die Vorziehkäufe am Jahresen-de fehlen werden. Das Kaufverhalten wird sich ganz nor-mal einpendeln auf das übliche Niveau. Aber die Kunden waren durch die NoVA-Erhöhung spürbar verunsichert.“

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HARALD EBNER, OPEL-HÄNDLER„Wir hatten einen starken Jahresbeginn – wie üblich – daher ist es schwer ein-zuschätzen, wie viel davon Vorziehkäufe waren. Was wir jedoch gemerkt haben: Die Kaufentscheidung fiel schneller. Wobei ich sagen muss, dass die Motoren

unserer Volumensmodelle kaum von der NoVA-Erhöhung betroffen sind. Übers Jahr gesehen wird es sich ausgleichen, da ja auch einige Modelle nicht nur teurer, sondern auch günstiger werden.“

MEHR KUNDEN DANK

NOVA-ERHÖHUNG?

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KFZ-TEUERN TOPSTORY

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10 KFZ wirtschaft März 2013

TECHNIK DIAGNOSEKRIMI

Plötzlich is‘ die Luftfederung in die Höh‘ g’angen, der Wagen hat an Hupfer g’macht, und

dann is‘ gar nix mehr g’angen“, berichtete der Fah-rer eines zwölf Jahre alten Mercedes-Benz Actros, der im Auftrag der Raiffeisengenossenschaft Lienz einen Osttiroler Bauern mit einer Ladung Futter-mittel beliefert hatte. Es geschah während des Ent-ladevorganges, als die Futterkörner aus dem Tank-behälter des Actros durch ein Plastikrohr in den Silo gepumpt wurden. Nach dem plötzlichen Total-ausfall der elektrischen Pumpe ließ sich auch der Motor des Lkw nicht mehr starten, und dem Fah-rer blieb nichts anderes übrig, als den Abschlepp-dienst kommen zu lassen und den Actros in das RGO Technikzentrum in Lienz zu überstellen. Dort standen die Kfz-Techniker zuerst einmal vor einem Rätsel, dessen Auflösung in mehreren Schritten er-folgte:

DER LÖSUNG SCHRITTWEISE AUF DER SPUR▶ Das Diagnosegerät zeigte nicht das geringste Si-gnal, was Werkstattleiter Andreas Lercher zur Be-merkung veranlasste: „Es war, als würde man einen Toten fragen, woran er gestorben ist.“

▶ Es blieb also nichts anderes übrig, als alle für ei-nen Defekt in Frage kommenden Leitungen durch-zumessen, die komplette Sensorik zu überprüfen und sämtliche Parameter zu checken. Zwei Fahr-zeugelektriker des RGO Technikzentrums Lienz wa-ren damit mehrere Stunden beschäftigt.

▶ Der Verdacht, dass das Motorsteuergerät defekt sei, erhärtete sich, sodass ein neues Motorsteuer-gerät bestellt und eingebaut wurde.

▶ Erster Erfolg: Der Motor des Actros sprang wieder

Vom eigenen Blitz getroffenEin MERCEDES ACTROS, der in Osttirol als Futtermitteltransporter eingesetzt wird, machte eines Tages plötzlich einen Luftsprung und stellte sich nachher tot. Die Suche nach dem Fehler gestaltete sich schwierig, da auch das Diagnosesystem keinen Rat wusste. VON PETER SEIPEL

Der im Futtermitteltransport tä-tige Mercedes Actros kündigte eines Tages mit einem Knall sei-nen Dienst.

Page 11: KFZ-Wirtschaft 03/14

DIAGNOSEKRIMI TECHNIK

März 2013 KFZ wirtschaft 11

PETER SEIPEL DER SIEGESZUG DES TURBOLADERS

Eine elektrostatische Aufladung entsteht durch die Reibung zwei-er nichtleitender Materialien - im aktuellen Diagnosekrimi waren dies die Körner des Futtermittels, die sich am Plastikrohr des Abfüllschlau-ches rieben.

Aber auch im alltäglichen Werkstattbetrieb lauern Ge-fahren durch elektrostatische Aufladung. So berich-tet die deutsche Berufsgenossenschaft Holz und Metall von einem Fall, bei dem sich aus einem Tank abgelassenes Benzin entzündete. Was der Mecha-niker, der den Unfall verursacht hatte, nicht wuss-te: Sowohl Diesel als auch Benzin besitzen eine geringe elektrische Leitfähigkeit und laden sich daher beim Fließen elektrisch auf.Wird der Treibstoff durch Lösen der Ablass-schraube rasch aus einem Tank abgelas-sen, kann durch die Reibung der Flüssig-keit am Kunststoffbehälter ein Funke entstehen, der das Kraftstoff-Luftge-misch entzündet.Im beschriebenen Fall fing da-raufhin auch noch das in einer Rinne gesammelte Altöl Feuer. Die Folge: Die komplette Werk-statt inklusive Büroräume und Kundenfahrzeuge wurde durch das Feuer zerstört, zum Glück kamen aber keine Personen zu Schaden.

an, doch die anderen Systeme wie Getriebesteuerung, Brem-sen und Luftfederung funktionierten immer noch nicht.

▶ Im Gespräch mit dem Fahrer gab dieser schließlich zu, kurz vor dem Totalausfall des Fahrzeugs am Heck des Actros einen Blitz gesehen zu haben. Der Verdacht bestätigte sich schließ-lich, dass der Fahrer nicht die vom Hersteller vorgegebenen Aufbauvorschriften beachtet hatte. Das Kunststoffrohr kann sich nämlich während des Entladevorganges stark elektrosta-tisch aufladen und muss daher entsprechend geerdet werden. Dazu müssen das Fahrzeug und der Futtersilo mittels Masse-kabel, das zusätzlich noch an einem Erdspieß befestigt wird, verbunden werden. ▶ Der Fall war gelöst, denn nun war klar, dass sich die elek-trostatische Überspannung in einem Blitz entladen hatte, der vom Kunststoffrohr auf den Actros übergesprungen war und die Fahrzeugelektronik zerstört hatte.

FAZITErst nach Austausch von drei weiteren Steuergeräten für Bremsen, Luftfederung und Getriebe war der Actros wieder betriebsbereit. Eine kleine Nachlässigkeit mit großen Folgen: Die Reparaturkosten beliefen sich auf rund 13.000 Euro.

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Auf der Suche nach dem Fehler maßen die Kfz-Technikern alle in Frage kommenden Leitungen durch und überprüften die komplette Sensorik.

Page 12: KFZ-Wirtschaft 03/14

12 KFZ wirtschaft März 2014

TECHNIK COVERSTORY

KFZ Wirtschaft: Welche konkreten Projekte wer-den derzeit am Virtual Vehicle verfolgt? Jost Bernasch: Wir entwickeln unter anderem ein menschliches Reaktionsmodell für die Situati-on vor dem Crash, die mit konventionellen Crash-Test-Dummies nicht hinreichend erforscht werden kann. Gemeinsam mit dem Institut für Fahrzeugsi-cherheit der TU Graz arbeiten wir zum Beispiel da-ran, dass komplexe Verhalten des Menschen beim Abbremsen oder Einlenken realitätsnah in einer Si-mulation abbilden zu können. Fahrzeughersteller wie BMW, Daimler, VW oder Audi bekommen da-mit ein verbessertes Modell zur Beschreibung des menschlichen Verhaltens in Unfallszenarien und verwenden unsere Daten für die Entwicklung ver-besserter Sicherheitssysteme.

Wie kann man sich eine solche Simulation genau vorstellen?

Wir haben ein von Toyota entwickeltes virtu-elles Mensch-Modell sozusagen mit Mus-

keln ausgestattet und mit typischen Re-aktionen versehen, um im Computer

reale Bewegungsmuster darstellen zu können. Das neue Modell ist deut-lich aussagekräftiger und revolu-tioniert dadurch die Entwicklung von wirksamen Sicherheitssyste-men.

Welche anderen Forschungs-schwerpunkte verfolgt das

Virtual Vehicle?Auch die Elektromobili-tät ist für das Virtual Ve-hicle ein wichtiges The-

ma. So untersuchen wir beispielsweise in Zusam-menarbeit mit AVL List, TU Graz, VW und Universität

Münster verschiedene Bat-teriemodelle in Bezug auf

Kosten und Lebensdauer. In weiteren Projekten wird er-forscht, wie Batteriesysteme betriebssicher ausgelegt wer-den müssen und wie sie im

Falle eines Crashs abgesichert werden können.

Gibt es konkrete Entwicklungen des Virtual Vehi-cle, die es schon auf die Straße geschafft haben?Durch eine am Virtual Vehicle entwickelte neuartige Kombination von Computer-Simulation und expe-rimentellem Versuch können nun einzelne Fahr-zeugkomponenten wie zum Beispiel die B-Säule ge-crasht werden, wobei man aber die gleiche Aussage wie beim Crash eines Gesamtfahrzeuges erhält. Im-merhin kostet die Zerstörung eines ganzen Fahr-zeug-Prototyps bis zu einer Million Euro. Dieses Verfahren, das wir gemeinsam mit einem führen-den OEM und dem Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz entwickelt haben, hilft den Autoher-stellern, enorm viel Zeit und Geld in der Entwick-lung zu sparen.

Sind Ihre Auftraggeber ausschließlich europäische OEMs?Der Großteil der Forschungsleistungen wird in Zu-sammenarbeit mit führenden europäischen OEMs wie Audi, BMW, Daimler, Porsche, und VW er-bracht, der Anteil von Herstellern aus Amerika und Asien nimmt aber zu.

In welchem Ausmaß profitieren die österreichi-schen Zulieferunternehmen von den Aktivitäten des Virtual Vehicle? Österreichische Zulieferunternehmen wie austria micro systems, AVL, Infineon, Liebherr, Magna, SAG, Siemens, Steyr Motors oder voestalpine schie-ne sind bedeutende Forschungspartner des Virtu-al Vehicle. Die Zulieferer profitieren, indem sie am Virtual Vehicle sehr komplexe Aufgaben angehen und diese von der Idee über die erforderliche Reife bis hin zur raschen Markteinführung bringen kön-nen.

Aus welchen Nationen stammen die am Virtual Ve-hicle beschäftigten Mitarbeiter, und wie viele von ihnen sind Österreicher?Am Virtual Vehicle arbeiten derzeit über 200 For-scherinnen und Forscher aus 17 Nationen. Rund 85 Prozent davon sind Österreicher. Wie schwer ist es heute, qualifizierte Mitarbeiter für das Virtual Vehicle zu gewinnen, und welche Maßnahmen setzen Sie, um kluge Köpfe zu be-kommen?Der Wettbewerb um die hellsten Köpfe hat sich

Das Ende der Crash Test Dummies 200 helle Köpfe forschen am Grazer Kompetenzzentrum „VIRTUAL VEHICLE“ an den Sicherheits- und Antriebstechnologien der Zukunft. Im Interview mit der KFZ Wirtschaft erklärt Geschäftsführer Jost Bernasch, wie aus den Simulationen Realität wird. VON PETER SEIPEL

Mit Simulationen am Computer können heute oft bessere Erkenntnisse gewon-

nen werden als mit traditionellen teuren Crash-Versuchen.

Page 13: KFZ-Wirtschaft 03/14

COVERSTORY TECHNIK

MIT DER AKTIVEN REINIGUNGSTECHNOLOGIE REINIGEN DIE SHELL HELIX ULTRA PRODUKTE DEN MOTOR BIS ZU 5-MAL EFFEKTIVER ALS HERKÖMMLICHE MINERALÖLE. FÜR HÖCHSTE LEISTUNG, MAXIMALEN SCHUTZ UND OPTIMALE KRAFTSTOFFAUSNUTZUNG.

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seit dem Bestehen des Forschungszentrums wei-ter intensiviert. Wir bieten daher den „High Po-tentials“ unter den Nachwuchsforschern die Mög-lichkeit, am Virtual Vehicle schon während der akademischen Ausbildung an topaktuellen indus-trienahen Projekten mitzuarbeiten, ihre Diplomar-beit oder Dissertation am Forschungszentrum zu verfassen sowie im Verbund mit international re-nommierten Forschungs- und Industriepartnern zu forschen. Mit Kooperationen wie der „Kinder-UNI“, „TEKnow Kids“ oder Schulexkursionen set-zen wir auch bei der Frühförderung an.

Wie kann aus Ihrer Sicht die Attraktivität Österrei-chs als bedeutender Forschungsstandort der Au-tomobilindustrie aufrecht erhalten werden?Österreich kann seine Position im globalen Wettbe-werb nur halten, wenn wir das Potenzial und die In-novationskraft unserer klugen Köpfe optimal aus-schöpfen. Es muss uns gelingen, junge Menschen auch weiterhin für Technik und Naturwissenschaf-ten zu begeistern und ihre Kräfte auf die Schlüs-selthemen Mobilität, Ökologie und Nachhaltigkeit sowie Energieeffizienz und Sicherheit zu lenken. Jost Bernasch, GF des Virtual Vehicle, will junge Technik-Talente für die Automobil-Forschung begeistern.

Page 14: KFZ-Wirtschaft 03/14

14 KFZ wirtschaft März 2012

HELLA Hella und Audi präsentieren den weltweit ersten

Matrix-LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht im Audi

A8. Die innovative Scheinwerfer-technologie erlaubt dem Fahrer

mit permanent eingeschaltetem Fernlicht zu fahren, ohne den Ge-

genverkehr oder vorausfahrende Fahrzeuge zu blenden. Die Fern-

licht-Scheinwerfer sind in jeweils fünf Reflektoren mit 5-Chip-LEDs

gegliedert. Erstmals gelang es Hel-la, jede LED auf dem 5er-Chip ein-

zeln anzusteuern und damit 25 LEDs je Scheinwerfer nach Bedarf

auf- oder abzudimmen. Infos: www.hella.at

Debüt der Matrix- Scheinwerfer

LIQUI MOLY Motoröl- und Additivspezialist Liqui Moly stimmt seine Schmierstoffe auf bestimmte Marktseg-mente ab und präsentiert nun das neue Special Tec AA 0W-20. AA steht für Asien und Amerika, weil sich das Öl für viele Fahrzeuge asiatischer und amerikanischer Hersteller eignet. Es folgt dem Trend zu immer dünn-flüssigeren Ölen. Eine niedrige Viskosität von nur 0W-20 reduziert die innere Reibung des Motoröls und trägt so zu einem sinkenden Kraftstoffverbrauch bei. Infos: www.liqui-moly.de

East meets WestLicht ohne SchattenBERNER stellt mit dem „Flashpad“ eine Innovati-on vor, die mit Hilfe mo-dernster LED-Technologie eine nahezu schattenfreie Beleuchtung des Fahr-zeugunterbodens ermög-licht. Die Oberfläche der leuchtenden „Fußmatte“ ist befahrbar und rutschhem-mend. Das innovative Be-leuchtungssystem bewährt sich unter anderem in der Direktannahme, wenn der Annahmemeister gemein-sam mit dem Werkstatt-kunden das Fahrzeug be-gutachtet und notwendige Reparaturen bespricht. In-fos: www.berner.co.at

TECHNIK PRODUKTE

Page 15: KFZ-Wirtschaft 03/14

PRODUKTE TECHNIK

März 2014 KFZ wirtschaft 15

Haargenau wuchtenPräzise gewuchtete Räder laufen ruhig und haben eine längere Lebensdauer. Eine Wuchtmaschine bringt exakte Resultate, wenn der Betreiber genau und sauber arbeitet. Beachten Sie bitte folgende Tipps, um falsche Wuchtergebnisse zu vermeiden.

CHECKLISTE

Stabile Aufstellung der Maschine überprüfen und diese gegebenenfalls verankern.

Welle, Druckhülse, Flansche und Konen in sauberem Zustand halten.

Konen und Flansche auf Beschädigung überprüfen.

Alte Wuchtgewichte, Steine, Schmutz und andere Fremdkörper von der Felge bzw. dem Reifen entfernen.

Vorgaben der Fahrzeughersteller beachten und das Rad mit passenden Spannmitteln aufspannen.

Rad-Daten korrekt eingeben.

Mehr über Reifenwuchtmaschinen und Fachberatung: www.siems-klein.at

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TIPP

HOLLU Reinigungsspezialist hollu bietet sowohl ein breites Sortiment an Reinigungslösungen

an als auch kompetente Anwendungsun-terstützung vor Ort. Gemeinsam mit den

Kunden analysieren hollu-Experten die Rei-nigungsanforderungen im Betrieb, führen Per-

sonalschulungen durch und helfen beim Erstellen von Hygieneplänen, die als Leitfaden für den Arbeitsall-tag dienen. Denn nur mit dem richtigen Einsatz der hollu-Produkte werden optimale Reinigungsergebnisse erzielt. Infos: www.liqui-moly.de

Profis als Hygienepartner

Sata hebt ab SATA Unter dem Motto „Ready for take-off“ gibt es jetzt beim Kauf ei-

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Sata-Design gratis dazu. Der tren-dige „Heli“ zeichnet sich durch eine einfache Steuerung aus und garan-

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jet 4000 B RP mit optimierter Hoch-drucktechnik beigegeben, die Aktion

läuft bis 17. April 2014 bzw. solange der Vorrat reicht.

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FACOM Handwerkzeug-Spezialist Facom prä-sentiert einen Satz von Ölfilterschlüsseln, die sich automatisch auf alle gängigen Fabrikate einstellen. Probleme beim Filterausbau - zu fest angezogen, enger Arbeitsbereich oder öliges Fil-tergehäuse – gehören damit der Vergangenheit an. Das Werkzeug ist mit kräftigen, selbstein-stellenden Backen ausgerüstet, die oben ange-brachte Umschaltknarre kann mit einer Hand bedient werden. Der Spannbereich der beiden Ölfilterschlüssel, die im Satz enthalten sind, er-streckt sich auf Filtergrößen zwischen 60 mm und 100 mm. Infos: www.facom.com

Schneller Ölfilterwechsel

Page 16: KFZ-Wirtschaft 03/14

16 KFZ wirtschaft März 2014

„Unsere Kunden mögen sich auf

ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Den Rest machen wir. Denn Zeit ist

Geld. “ALEXANDER NUSS

KFZ Wirtschaft: Wie ist das letzte Jahr für Würth im automotiven Sektor gelaufen?Alexander Nuss: Das Jahr 2013 war insgesamt ein zu-friedenstellendes, in puncto Umsatzwachstum war es ein moderates. Es hat sich gezeigt, dass ein zweistelli-ges Wachstum, das wir in den vergangenen Jahren im-mer hatten, immer schwieriger wird.

Woran liegt das?Am Produktspektrum, das wir haben. Dieses lässt ver-mutlich ein zweistelliges Wachstum nicht mehr zu. Weil der Markt nicht mehr wächst, und weil sich der Wettbewerb andererseits komplett verlagert hat. Bei-spielsweisehaben bieten die klassischen Teilehändler mittlerweile nicht nur Ersatzteile an, sondern fischen in unseren Teichen. Die Kunden erhalten die Waren bis zu vier Mal pro Tag zugestellt. Ob das vernünftig bzw. wirtschaftlich ist, sei dahingestellt. Das erhöht den Druck auf Würth, auch vier Mal pro Tag zu liefern?Nein, das machen wir nicht. Das ist nicht rentabel und auch nicht notwendig.

Sie sagen, mit dem aktuellen Produktportfolio wird ein zweistelliges Wachstum nicht mehr möglich sein. Was werden Sie nun tun?Wir werden versuchen, mit einem einstelligen Wachs-tum unser Auslangen zu finden. Abgesehen davon, sind wir stets auf der Suche nach Volumensprodukten. Welche könnten das sein?Ein sehr guter Start war unsere Strategie mit Energi-zer-Batterien im Vorjahr. Hier hat man gesehen, wie man in kurzer Zeit große Volumina in den Markt brin-gen kann. Wir haben aktuell zahlreiche Ideen, über die ich konkret aber noch nicht sprechen kann. Die Ten-denz ist aber klar: Weg von der klassischen Verbrauchs- und hin zur Handelsware. Dies bringt natürlich eine deutliche Veränderung unseres Geschäfts mit sich, weil es beratungsintensiver wird und weil die Spannen und die Deckungsbeiträge völlig andere sind als im Kleinteilebereich. Es bedarf also einer Anpassung der Vertriebsstrukturen. Sodass wir letztlich auch mit ein-stelligen Zuwachsraten die gewünschten Betriebser-gebnisse bringen können.

Wie ist Ihr Team aufgestellt?Wir haben zurzeit 46 reine Verkäufer, die von fünf Re-gionalverkaufsleitern geführt werden. Darüber hinaus

haben wir Produktspezialisten, z.B. in der Kfz-Aufbe-reitung sowie Key Account Manager und Trainer, die unsere Konzepte den Werkstätten nahebringen.

Was sind Ihre Ziele für 2014?Wir haben ein Wachstum zwischen drei und fünf Pro-zent geplant. Überdies planen wir, unsere Konzepte und Ideen verstärkt in den Markt zu bringen. Da geht

es etwa um die Dialogannahme und um das Pro-gramm WürthPro. Würth verfügt zurzeit über 39 Kundencenter. Wie wichtig sind diese für das Kfz-Segment?Lediglich drei Prozent von unserem Vertriebszweig Automotive kommen von so genannten Theken-Auf-trägen. Das liegt daran, dass das Autohaus ein funkti-onierendes Lager hat. Es zahlt sich schlicht nicht aus fürs Autohaus, einen Mitarbeiter wegen eines Ver-schleißteils ins Kundencenter zu schicken. Deshalb proklamieren wir auch stets: Unsere Kunden mögen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, den Rest ma-chen wir. Denn Zeit ist Geld.

Würth unterstützt traditionell Lehrlingswettbe-werbe, auch World Skills. Wird das so bleiben bzw. ist Neues geplant?Diesen Weg werden wir weitergehen. Und weiterhin selektiv und konkret unterstützen. Wir sponsern mit Überzeugung die Berufsschulen, diese Plattform wol-len wir weiterhin nutzen. Wenn eine Berufsschule in ihrem Lehrplan Themen hat, wobei wir mit unseren Produkten helfen können, haben wir Interesse daran, die Klassen zu schulen und unser Know-how weiterzu-geben. Es gibt bei den Berufsschulen sehr engagierte

„Markt hat sich sehr verändert“Im KFZ Wirtschaft-Interview erklärt ALEXANDER NUSS, Verkaufsleiter division automotive bei Würth, weshalb die Zeit der großen Wachstumsschübe vorbei ist und wie WürthPro für Ertragssteigerungen in den Werkstätten sorgen soll. VON WOLFGANG BAUER

AM PULS INTERVIEW

Page 17: KFZ-Wirtschaft 03/14

INTERVIEW AM PULS

März 2014 KFZ wirtschaft 17

„Der heutige Verkäufer muss dem Kunden bei jedem Besuch klarmachen: ich biete dir mehr als die anderen.“ALEXANDER NUSS

und weniger engagierte. Beispielsweise jene in Wien/Strebersdorf mit Direktor Markus Fuchs ist eine äu-ßerst engagierte.

Wie läuft die Würth-Akademie und wie kann man sich diese vorstellen?Dieses Ausbildungskonzept wird immer im Herbst für das darauffolgende Jahr geplant. Es gibt fixe Semin-arblöcke, die die Mitarbeiter bis zu einer Zugehörig-keit von drei Jahren absolvieren müssen. Außerdem gibt es weiterführende Seminare: Verkauf, Persönlich-keitsentwicklung, Beziehungsmanagement sowie die optimale Nutzung von IT-Instrumenten. Gemeinsam mit mir entscheiden die Führungskräfte, für welchen Mitarbeiter welche Seminare gut sind. Jeder Mitarbei-ter sollte zumindest zwei Seminare pro Jahr besuchen.

Bieten Sie Ihren Kunden Schulungen an?Abgesehen davon, haben wir auch eine Würth-Akade-mie, die unseren Kunden Seminare bietet. Etwa Karos-serieschulungen oder Kfz-Aufbereitung. Zudem bie-ten wir unser Verkaufs Know-how auch unseren Kunden an. Speziell in der Kfz-Branche wird das Inte-resse unserer Kunden an Schulungen immer größer.

Stichwort: WürthPro – Ertragsoptimierung für die Werkstätte. Bitte erklären Sie das Konzept, das seit Jänner läuft.Dabei handelt es sich um ein simples Konzept. Wir un-terstützen unsere Kunden dabei, ihr Kundenpotenzial voll auszuschöpfen. Das heißt, es darf nicht passieren, dass der Endverbraucher in die Werkstätte kommt und diese wieder verlässt, ohne dass sämtliche Reparatur-möglichkeiten bzw. des Serviceverkaufs ausgeschöpft werden. Dabei geht’s schlicht darum – saisonal abge-stimmt – das richtige Produkt anzubieten. Dann fühlt sich auch der Endverbraucher optimal betreut. Würth-Pro beinhaltet 13 Produktschwerpunkte, die ganz ein-fach umzusetzen sind.

Sie kommen ja selbst von der Verkaufsfront. Was hat sich in den letzten Jahren Ihrer Meinung nach grund-legend verändert?Das Kaufverhalten hat sich völlig verändert, weil sich der Markt völlig verändert hat. Früher wurde beispiels-weise bevorratet, das ist heute nicht mehr so. Unser Geschäft hat sich von einem Verkäufermarkt zu einem Käufermarkt gewandelt. Der heutige Kunde hat die Auswahl zwischen unzähligen Lieferanten und Be-zugsquellen, und das führt auch zu einer ganz anderen Transparenz. Der Kunde kann also gut vergleichen. Der Verkäufer muss dem Kunden heutzutage präzise klarmachen, weshalb er seinen Bedarf in eine Hand le-gen soll. Das hat einen Sinn. Unser Kunde sollte sich um sein Kerngeschäft kümmern, und die Beschaffung sollte nebenbei laufen. Der heutige Verkäufer muss dem Kunden bei jedem Besuch beweisen: ich biete dir mehr als die anderen.

Wie ist zurzeit die Investitionsbereitschaft der Werk-stätten? Gibt’s eine Verunsicherung wegen der Krise bzw. wegen autofeindlicher politischer Entscheidungen?Es gibt eine gewisse Verunsicherung. Leichtfertig in-vestiert niemand, alles wird sehr genau überlegt. Aber das ist ja auch richtig so. Wenn jemand investiert, ist er allerdings daran interessiert, dass er erstklassige Qua-lität erhält, dass die Nachhaltigkeit stimmt und dass der Service passt.

Worauf sollten Werkstätten in Zukunft achten bzw. worauf sollten sie sich fokussieren?Ich denke, dass die Werkstätten immer stärker gefor-dert sein werden, das Kundenpotenzial aktiv auszu-schöpfen, sprich: die Kunden zu binden. Die Werk-stätte muss sozusagen Ansprechpartner in allen Mobilitätsfragen sein. Jene, die in Bezug darauf enga-giert sind, werden in jedem Fall eine gute Zukunft haben.

Page 18: KFZ-Wirtschaft 03/14

18 KFZ wirtschaft März 2014

Hansjörg Mayr (Hyundai), Stefan Mladek (Autogott), Konrad Weßner (Puls Marktforschung), Anton Höchtl (Pro Consult) (v.l.)

D er große Panorama-Saal im Wifi-Linz war bist auf den letzten Platz gefüllt – rund 350 Besu-

cher waren da. Kein Wunder, las sich die Gästeliste wie das Who-is-who der heimischen Kfz-Elite. So-gar ORF-Legende und Stargast Heinz Prüller ließ sich den informativen Kfz-Tag nicht entgehen und rundete einen wortreichen Event mit amüsanten Anekdoten rund um die Formel 1 ab.

GEBRAUCHTWAGENBEWERTUNGZu Beginn gab Martin Novak, Sales Director Eutotax, einen Überblick über die marktge-rechte Gebrauchtwagenbewertung. Span-nend dabei war, dass ein durchschnitt-licher Gebrauchtwagen heute um rund 17.000 gehandelt wird. Die regionalen Unterschiede seien zwar vorhanden, aber nicht dramatisch. Die Preis-schwankungen liegen im Bundeslän-dervergleich von -1,4 bis +3,8 Prozent zum Mittelwert. Das entspricht unge-fähr auch der gleichen Schwankungs-breite, wie beim Händler, ob es sich um

eine Eigen- (+1,53%) oder Fremdmarke (-3,4%) han-delt. Interessant auch die Farbtrends: Weiss ge-winnt seit 2009 über 100 Prozent dazu, Grau/Sil-ber verliert um 20 Prozent. Die Farbe Braun liegt im Trend erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

HANDEL BRAUCHT ONLINEHitzig wurde es beim Hauptvortrag mit mehreren Rednern zum Thema „Schauraum oder Web? Wo liegt die Zukunft im Kfz-Betrieb?“. Konrad Weßner von der Puls Marktforschung erklärte vorab eini-ge Grundlagen: So hätten noch immer 86 Prozent der heutigen Autokäufer Kontakt mit dem Händ-ler. Der Unterschied zu früher: Die Kunden kom-men mit enormem Detailwissen ins Geschäft, sind oftmals sogar schlauer, was das spezifische Modell betrifft als der Verkäufer. Das sei jedoch kein Pro-blem, sondern eine Chance. Denn der Verkäufer kann damit vom Kunden lernen und ebenfalls eine Kundenbindung aufbauen. Außerdem rückt das klassische Verkaufsgespräch damit in den Hinter-grund und die Verhandlung wird mehr zum Aus-tausch unter Fachmännern auf Augenhöhe. „Wer diese Chance wart, der gewinnt“, so Weßner. Wei-ters erklärt er, dass der Kunde 3.0 – die Digitalna-

tives, all jene, die mit dem Web aufgewachsen sind – vom Netz zunehmend enttäuscht sind und erst

recht den Kontakt zum physischen Händler su-chen. Das Erfolgsrezept, glaubt Weßner, liegt in der Fokussierung auf die Möglichkeiten, die das Web nicht bietet sowie der dazuge-

hörigen Emotionalisierung des Themas Auto.

WEB NICHT BESIEGBAR„Das Internet kann man nicht be-siegen und das Web ist auch nicht der Sargnagel des Autohandels“, fand Hyundai Import Geschäfts-

„Der Autohandel hat Zukunft!“Der 34. TAG DER OBERÖSTERREICHISCHEN KFZ-WIRTSCHAFT war geprägt von spannenden Vorträgen und hochkarätigen Gastrednern. Kaum ein Thema wurde ausgelassen, doch nur der Online-Handel erhitzte die Gemüter. VON PHILIPP BEDNAR

AM PULS PODIUMSDISKUSSION

„Das Internet kann man nicht

besiegen und das Web ist nicht der

Sargnagel des Autoandels.“

HANSJÖRG MAYR, GF HYUNDAI IMPORT

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„Der Kunde 3.0 ist vom Internet enttäuscht und sucht den Kon-takt zum physischen Händler.“KONRAD WESSNER, PULS MARKTFORSCHUNG

Gustav Oberwallner moderierte den Kfz-Tag kurz-weilig und lebhaft.

Page 19: KFZ-Wirtschaft 03/14

PODIUMSDISKUSSION AM PULS

Formel-1-Legende Heinz Prüller verab-schiedete die Gäste mit launigen Anek-

doten aus der Grand Prix-Szene.

führer Hansjörg Mayr eindeutige Worte. Einige Zu-hörer fühlten sich dennoch von Autogott.at und Co bedroht.Doch Professor Hannes Brachat von der Hochschu-le Nürtingen-Geislingen beruhigt: „Derzeit gibt es rund eine Milliarde Autos. Bereits 2030 werden wir zwei Milliarden Autos brauchen.“ Das kann der On-linehandel alleine nie stemmen, dazu braucht es den Handel. Aber natürlich werden sich die Ver-triebswege zwangsläufig ändern müssen. Brachat gibt zu bedenken: „Überlegen Sie einmal: Audi wird demnächst 62 verschiedene Modelle anbie-ten. Welcher Händler soll sich all diese Modelle in den Schauraum stellen können?“ Eben.Darum wird es zu einer engen Koexistenz zwi-schen Onlineangeboten und Fachhändlern kom-men. Dabei greift Brachat die Hersteller ganz direkt an: „Aber es kann nicht sein, dass Überschusspro-duktionen über Onlinevertriebswege günstiger als über den Händler in den Markt gelangen. Das ist dem Händler gegenüber nicht korrekt, immerhin investiert dieser sein hart verdientes Geld in einen entsprechenden Schauraum samt Infrastruktur.“

DIE MARKE LEBENHansjörg Mayr fand zum Abschluss passende Worte: „Das Autohaus wird sich nicht durch den Preis vom Online-Mitbewerber absetzen können.

Sehr wohl aber durch Qualität und Kundenbin-dung.“ Dafür müsse man aber beginnen seine Mar-ke zu leben, und nicht nur zu verkaufen. Außerdem, so Mayr weiter, sei der Aftersales-Bereich noch im-mer für viele Händler ein Fremdwort und nicht an-satzweise ausgereizt. Hier gebe es noch genug Po-tenzial für Zusatzerträge. Man müsse nur anpacken, die Angst vorm Onlinebereich ablegen und die ei-gene Leistung den Kunden transparent machen.

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„Derzeit gibt es eine Milliarde Autos weltweit. 2030 werden es bereits zwei Milliarden sein.“HANNES BRACHAT

Page 20: KFZ-Wirtschaft 03/14

20 KFZ wirtschaft März 2014

asdf

M itten in Ottakring, unweit der gleichnamigen Bierbrauerei und der Manner-Süßwarenfa-

brik, nahm Johann Lokay im Jahr 1978 seine Kfz-Werk-stätte in Betrieb. Jetzt, 36 Jahre später, will sich der 62jährige Karosseriebautechniker zur Ruhe setzen und sucht einen Nachfolger. „Ich habe die Werkstatt immer mit einem Gesellen und einem Lehrling ge-führt, das ist die ideale Besetzung“, sagt Lokay. Seine Kundenkartei umfasst rund 1000 Namen, viele davon Stammkunden, die dem Karosseriespengler über die Jahre die Treue hielten. „Im Kleingewerbe zählt der erste Eindruck – wenn du gut ankommst, gehören sie dir“, rät Lokay seinen potenziellen Nachfolgern.

VOLL AUSGESTATTETDie Werkstätte mit zwei Hebebühnen erstreckt sich auf rund 100 Quadratmetern plus Kellerräumen zur Reifenlagerung, plus Büro und kleiner Garderobe, plus drei Autoabstellplätzen. „Im Sommer kann man den Innenhof mitbenutzen, das ist sehr praktisch“, sagt Lokay. Grundsätzlich nimmt er komplette Re-paraturaufträge an, wobei er Pickerlüberprüfungen, Motordiagnose und Lackierarbeiten an Subpartner delegiert. „Ein Benefit meiner Werkstatt ist sicher die innerstädtische Lage mit U-Bahn-Nähe – dafür be-kommt man heute nur noch schwer eine Betriebs-anlagengenehmigung“, so Lokay. Die Miete beträgt aktuell knapp 1.500 Euro brutto, die Betriebsanlagen-genehmigung wurde erst vor vier Jahren erneuert.

„Alle Werkzeuge und Anlagen sind auf dem neuesten Stand“, verspricht Lokay, „man kann in seinen Overall schlüpfen und loslegen.“Kontakt: Johann Lokay, Albrechtskreithgasse 11, 1160 Wien, E-Mail: [email protected]

Nachfolger gesuchtSeit 36 Jahren betreibt Johann Lokay eine Kfz-Werkstätte in Wien Ottakring, jetzt sucht er einen NACHFOLGER, der die verkehrsgünstige Lage im belebten Stadtbezirk zu schätzen weiß. VON PETER SEIPEL

AM PULS NACHFOLGE

„Alle Werkzeuge und Anlagen sind

auf dem neuesten Stand, man kann in seinen Overall

schlüpfen und loslegen.“

JOHANN LOKAY

Page 21: KFZ-Wirtschaft 03/14

FORTBILDUNG AM PULS

März 2014 KFZ wirtschaft 21

A m 14. Mai 2014 veranstaltet der Öster-reichische Wirtschaftsverlag in Koo-

peration mit der KMU Forschung Austria (KMFA) die erste „KMU Tagung“. Unter dem Thema „Zukunftsmodelle für Ihren Er-folg“ treffen dabei in Wien Führungskräf-te von kleinen und mittleren Unternehmen zum Erfahrungsaustausch zusammen.Die KMU Tagung ist eine Mischung aus In-formation und Interaktion mit Zukunfts-modellen für Finanzierung, Personalwesen, Informationstechnik, Vernetzung und Res-sourcenmanagement. Als zentraler Aspekt wird auch sozial verantwortungsvolles Wirt-schaften behandelt. In den Expertendiskus-sionen geht es um strategische Ansätze wie etwa die Auswirkung von Nachhaltigkeit auf Marktposition, Produktentwicklung, Mate-rialkreisläufe, Finanzierung und Beschäf-tigte. Anhand von Best-Practice Beispie-len zeigen Unternehmen, wie sie sich durch nachhaltiges Wirtschaften erfolgreich eta-blieren konnten. Die Studie „Nachhaltiges Wirtschaften – Ein Erfolgsrezept für KMU?“ ist eigens für die KMU Tagung erstellt worden und zeigt kon-krete Chancen auf, wie heimische Unterneh-men vom Thema Nachhaltigkeit profitieren können. Die Tagungsteilnehmer bekommen

diese aktuelle Studie exklusiv zur Verfügung gestellt. In seiner Keynote referiert KMFA-Direktor Walter Bornett über die Bedeutung der klei-nen und mittleren Unternehmen für die ös-terreichische Wirtschaft, bringt aktuelle Pro-gnosen zur wirtschaftlichen Entwicklung der KMU und liefert Informationen zu Er-tragslage und Finanzierung. Herausforde-rungen und Chancen sowie die Strategien und Merkmale erfolgreicher KMU werden ebenfalls erläutert.Mit Hilfe einer EventApp (und auch per Fra-gebögen) können und sollen die Teilnehmer während der Veranstaltung direkt an einem Forderungskatalog mitarbeiten, der live er-stellt und anschließend an die Regierung übergeben wird. [red]

Mittelstands-ModelleKMU TAGUNG Information und Interaktion für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

ÖKOLOGIE

NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN

14. MAI 2014AUSTRIA TREND HOTEL SAVOYENWIEN

SOZIALES

ÖKONOMIE

Nachhaltiges Wirtschaften – Erfolgsmodell für MittelstandsunternehmerNachhaltigkeit muss sich immer auf das Unternehmens- Kerngeschäft konzentrieren, nur dann können Sie unternehmerischen Erfolg ableiten. Wie genau das funktioniert, ist Thema der KMU-Tagung.

Ihr persönlicher Nutzen:

◊ Sie erhalten die Ergebnisse der großen Nachhaltigkeitsstudie der KMU Forschung Austria. Daraus können Sie Strategien für Ihr Unternehmen ableiten.

◊ Expertendiskussionen verdeutlichen Ihnen Ihre strategischen Ansätze: wie agieren Sie in Ihren Märkten, wie wirkt sich Nachhaltigkeit auf Produktentwicklung, Materialkreisläufe, Finanzierung und Ihr Mitarbeiter-Management aus?

◊ Best-Practice-Beispiele zeigen Unternehmen, die sich durch nachhaltiges Wirtschaften erfolgreich etabliert haben.

Detailprogramm und Anmeldung unter www.kmu-Tagung.at

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DATEN & FAKTEN

KMU TagungZeit: 14. Mai 2014Ort: Austria Trend Hotel Savoyen, WienPreis: Pauschale 399,- (exkl USt)Information und Anmeldung: www.kmu-tagung.at

Page 22: KFZ-Wirtschaft 03/14

22 KFZ wirtschaft März 2014

H and aufs Herz: Ein Golf gilt gemeinhin als biederer Alleskönner, praktisch der perfekte

Schwiegersohn der Automobilwelt. So perfekt, dass jegliche Emotion in eben diesem streberhaften Per-fektionismus sofort erstickt wird. Selbst das Buch-stabenkürzel GTI lässt die heutige Jugend nicht mehr ehrfürchtig erzittern, sondern maximal verdutzt die Augenbrauen heben: „GTI? Ja, kenn ich, fährt mein Dad – holt damit immer die Oma vom Bahnhof ab. Ich glaube, den hat er sich wegen seiner Midlife-Cri-sis gekauft, um jetzt wieder bei den jüngeren Mädels anzukommen.“ Tja, auch der GTI-Mythos kämpft ge-gen die Zeichen der Zeit.

ZEIT FÜR SCHMALZSpeziell die letzte GTI-Auflage ist so mainstream- und alltagstauglich, dass sich schon wieder dieser anbie-dernde Perfektionismus anzuschleichen vermag. Höchste Zeit also, dass Wolfsburg wieder einen bö-sen Buben ins Rennen der Gasslhatzer schickt. Und das Böse heißt ab jetzt bei VW nicht mehr GTI, son-dern R – Golf R. Bei Frühlingssonne und Plusgraden konnten wir dem neuen Sportler bei Schnee und Eis in Faistenau auf den Zahn fühlen. Die Trainer der Volkswagen Driving Experience machten sogleich Lust auf ein delikates Quertreiben für Fortgeschritte-ne: „Sie werden sehen, dieser Golf ist zum Querfah-ren gebaut worden. 300 PS, 380 Nm, 4,9 Sekunden von Null auf 100 km/h, tiefergelegtes Sportfahrwerk und der ausgeklügelte 4Motion-Allradantrieb wer-den Sie zum Grinsen bringen.“ Wahlweise steht das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe oder eine konven-tionelle 6-Gang-Handschaltung zur Auswahl. Ach ja, der Preis: ab 45.070 Euro - könnte ein Spaßverderber sein, aber nur bis man hinter dem Lenkrad sitzt.

NUR QUER BIST WER Erster Gang, Vollgas, baaarbbb. Zweiter Gang, Vollgas, baaaaarbbb. Meine Güte schiebt dieser Golf vorwärts. Ist das überhaupt noch ein Golf? Egal ob auf trocken-er oder nasser Straße, die Traktion des 1,5-Tonners ist nicht weniger als sensationell. Kein Schlupf, nur die-ser brutale Tritt in den Rücken, wenn man das Gas-pedal streichelt. Aber wie soll man mit dieser Trakti-on Querfahren können ohne das Radlager und Reifen gleich das Zeitliche segnen? Ah, richtig, auf Schnee und Eis – da war ja was, auch wenn es in der Sonne gerade dahin schmilzt. Also rauf auf das Trainingge-lände und schön in den Sport+-Modus schalten. Das ESP ist zwar noch aktiv, aber regelt erst dann, wenn man die Straße bereits durch die Seitenscheibe sieht. Sehr schön! „Der neue R lässt sich auf Schnee und Eis ideal über das Gaspedal und den Lastwechsel lenken, einfach ausprobieren“, kratzt es über das Funkgerät vom Chefinstruktor in den Innenraum. Na dann. Za-ckig einlenken, Gas lupfen und wieder drauf, warten, warten, ja, da kommt das Heck – und wie auch noch. Hui, mein lieber Freund, ist das noch ein Golf? So quer geht kein Audi TT RS ums Eck. Wird der Drift-winkel zu viel, reicht ein selbstbewusster Dreh an der sehr direkten Lenkung (max. Einschlag 360 Grad – pro Seite) und ein Gasstoß und schon ist das auskei-lende Heck wieder in der Spur. Tritt aufs Gas, tritt in den Rücken, baaarbbb – flieg und sieg – irre. „Liebe Oma, ich bin nun alt genug für mein erstes Auto. Ein Golf soll’s werden, so wie der Papa. Aber nicht diesen GTI, nein, lieber den R, weil der hat den Allrad für‘n Winter. Ist wichtig, weil viel sicherer, wenn ich dich damit vom Bahnhof abhole.“ Sorry GTI, das war es jetzt für dich, du bist offiziell abgelöst. Ab jetzt reicht das R nach dem Golf. Oh ja – baaaarbbbb!

Der Quertreiber

Tschüss GTI – ein alter Spruch der

Opel GSI-Fahrer, aber mittlerwohle wohl das

Credo der GOLF R-Ingenieure. Wolfsburg hat einen neuen

Bösewicht, mit Allrad und Power ohne Ende. VON PHILIPP BEDNAR

„Meine Güte schiebt dieser

Golf vorwärts. Ist das überhaupt

noch ein Golf?“

AUTOFOCUS PRÄSENTATION

Fotos

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Page 23: KFZ-Wirtschaft 03/14

INTERVIEW AUTOFOCUS

März 2014 KFZ wirtschaft 23

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KFZ Wirtschaft: Herr Denk, was ist Ihr mittelfri-stiges Ziel als Kia Austria Geschäftsführer? Bernhard Denk: Das Ziel ist, aufbauend von dem wie sich Kia in Österreich entwickelt hat - weg vom Billiganbieter, hin zu Design und Qualität - zuerst einmal eine Konsolidierungsphase einzulegen, um dann mittelfristig vier Prozent Marktanteil zu er-reichen. Nach dem sehr erfolgreichen und raschen Wachstum von Kia in den vergangenen Jahren gilt es jetzt interne Prozesse zu vereinfachen und zu ver-schlanken - ohne Stellenabbau. Für 2014 heißt das Ziel, 10.000 Einheiten zu verkaufen. Das wäre ein Wachstum um fünf bis sieben Prozent zum Vorjahr. Wenn die Neuzulassungen österreichweit stabil bleiben, werden wir für die Vierprozenthürde rund 13.000 Einheiten erreichen müssen. Wobei ich be-tonen möchte, dass das ein strategisches Ziel ist, wo es nicht darauf ankommt, ob wir das 2017 oder 2018 erreichen. Das ist eher sekundär. Aber wir wollen in die Top Ten bei den Marken und das ist mit den an-gesprochenen vier Prozent Marktanteil möglich.

Ist mit vier Prozent Marktanteil der Plafond für Kia erreicht?Man muss davon ausgehen, dass der österreichische Fahrzeugmarkt gesättigt ist. Daher ist eine Steige-rung des Marktanteils auf deutlich über vier Prozent schwierig. Man darf nicht vergessen, Kia hatte in den letzten Jahren eine enorme Eroberungsquote von 80 bis 90 Prozent - also alles Neukunden. Nun müssen wir und darauf konzentrieren, die Kunden, die vor wenigen Jahren einen neuen Kia gekauft haben, an die Marke zu binden.

Wie möchten Sie das erreichen?Durch eine Fokussierung auf die Kunden, um ihnen das Gefühl zu geben, dass sie im Mittelpunkt stehen. Dazu durchleuchten wir gerade die Verkaufs-, Ser-vice- und Werkstatt-Prozesse, um diese dann im Lau-

fe des zweiten Halbjahres für den Kunden zu opti-mieren. So schafft man Markenloyalität.

Kennen Sie das noch als Geschäftsführer bei Mercedes-Benz? Ja, korrekt. Es ist ja kein Geheimnis, dass bei Pre-miummarken die Kundenbetreuung bei der Fahr-zeugannahme sowie nach dem Werkstattbesuch sehr wichtig ist. Bei Mercedes-Benz war es genau umgekehrt wie jetzt bei Kia. Dort waren 70-80 Pro-zent schon langjährige, treue Kunden. Bei Kia dür-fen wir die potenziellen Neukunden nicht aus den Augen verlieren, müssen uns jetzt aber vermehrt um die Bestandskunden kümmern. Zudem gilt es, auch interne Prozesse mit den Händlern zu verbessern. Daran arbeiten wir bereits mit Hochdruck.

„Wir wollen bei den Marken in die Top Ten.“Im Rahmen der Präsentation des Autohauses Höller in Salzburg trafen wir Kia Geschäftsführer BERNHARD DENK zum Interview über die mittelfristigen Ziele der Marke Kia in Österreich und wie er diese erreichen möchte. VON PHILIPP BEDNAR

„Wir müssen uns ab jetzt auch ver-mehrt um die Bestandskunden kümmern.“BERNHARD DENK, GF KIA AUSTRIA

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24 KFZ wirtschaft März 2014

Geeintes und starkes AuftretenDer österreichische Pkw-Markt ist im Jänner 2014 eingebrochen. Was nun nach den KFZ-STEUER- ERHÖHUNGEN zu erwarten ist und wie es in Europa und im Rest der Welt aussieht. VON CHRISTIAN PESAU

D ie internationalen Pkw-Märkte haben sich im Jänner unterschiedlich entwickelt. Der euro-

päische Markt verbuchte ein Plus von rund 5 Pro-zent. China erreichte mit 1,7 Mio. abgesetzten Neu-wagen einen neuen Monatsrekord. Auch in Japan stieg die Pkw-Nachfrage im Jänner deutlich (+31 Prozent). Der Light-Vehicles-Absatz in Brasilien lag leicht über dem Vorjahr. Negativ entwickelte sich hingegen der Light-Vehicles-Markt in den USA. In Russland und Indien war die Nachfrage nach Neu-wagen ebenfalls rückläufig.

PLUS 5,5 % EU-WEITDer europäische Pkw-Markt kommt langsam in Fahrt. Im Jänner kletterten die Neuzulassungen laut europäischem Herstellerverband ACEA in der Europäischen Union um 5,5 Prozent auf 935.640 Fahrzeuge und legten damit

den fünften Monat in Folge zu. Rückgänge gab es nur in fünf von 28 EU-Län-dern, am schlechtesten lief es in Österreich mit einem Minus von 13,6 Prozent.Jeweils ein Plus gab es in den fünf größten Märkten. Deutschland, Großbritannien und Spanien erreichten jeweils mehr als 7 Prozent Zuwachs, Frankreich schaffte im-merhin ein knappes Plus von 0,5 Prozent. Selbst in Italien, wo der Markt lange sta-gnierte, war ein Aufschwung bemerkbar.

PHASE DER BELEBUNGDamit stehen nach Meinung von Analysten jedoch noch keine rosigen Zeiten bevor – der Jänner 2014 war trotz der Steigerungen im-mer noch der zweitschwächste Jahresauftakt seit Beginn der Aufzeichnungen vor zehn Jah-ren. Von einem Wiederanspringen des Marktes könne noch nicht die Rede sein, gab IHS Auto-motive in einer Aussendung an.„Nach einer Zeit, in der Überleben für viele Her-steller zum Schlüsselwort wurde, kommen wir endlich in eine Phase der Belebung“. In guten Zeiten seien in der EU ohne Weiteres im Jänner

mehr als eine Million Neuwagen zugel-assen worden. Davon sei man weit ent-fernt.

„Die gute Nachricht ist: Der Abwärtstrend in Euro-pa ist gestoppt!“, meldete die Unternehmensbera-tung Ernst & Young. Bis der europäische Absatz-markt allerdings wieder annähernd das Vorkrisenniveau erreiche, dürften noch viele Jahre vergehen. Für 2014 erwarte man einen Anstieg der Neuzulassungen im mittleren einstelligen Prozent-bereich.

ÖSTERREICHIn Österreich wird nun abzuwarten sein, wie sich die neuen Steuern, insbesondere die NoVA, beim Autokauf auswirken. Hier konnte in letzter Minute ja noch zumindest in einigen Punkten nachgebes-sert werden. So werden die Freibeträge bei Benzin und Diesel 2014 erhöht und ab 2015 angeglichen. Eine Deckelung wurde wieder eingeführt, auch eine

akzeptable Regelung für Lea-singfahrzuge ins Gesetz aufge-nommen.Der Ökobonus für umwelt-freundliche Fahrzeuge wurde um ein Jahr bis 2015 verlängert. Das ändert zwar nichts daran, dass Steuererhöhungen per se abzulehnen sind und dass die Umsetzungsfrist viel zu kurz

war, allerdings hat das BMF und die Bundesregie-rung spät aber doch gezeigt, dass schlussendlich kein Weg daran vorbei führt, mit der Autobranche zu verhandeln und dass Kompromisse möglich sind.

AUTOMOTIVEBRANCHE = LEITBRANCHEDer Februar ist im Autohandel natürlich positiv ge-laufen, es bleibt abzuwarten, wie sich der weitere Jahresverlauf entwickelt und ob Bewegung in die einzelnen Segmente kommt.Allerdings hat sich die budgetäre Situation des Staates – Stichwort Hypo – nicht verbessert und wir werden wohl auch künftig Versuche erleben, den Autofahrer weiter zu belasten. In den Verhand-lungen zur NoVA hat sich gezeigt, dass ein geeintes, starkes Auftreten der Industrie, Importeure und Handel schlussendlich doch etwas bewirkt hat. Die-se Awareness, die automotive Branche als Leitbran-che anzuerkennen und nicht weiter zu belasten, muss noch stärker in den Köpfen der politischen Entscheidungsträger verankert werden, und dafür werden wir kämpfen.

„Es führt kein Weg daran vorbei, mit der

Autobranche zu verhandeln.“

INFO ZUR PERSON

Christian Pesau ist Geschäftsführer des Arbeits-kreises der Automobilim-porteure und langjähriger Kolumnist der KFZ Wirt-schaft.

AUTOFOCUS IMPORTEURE

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NEUERSCHEINUNG AUTOFOCUS

O b ein Auto umweltfreundlich ist, ist den Ös-terreichern offenbar nicht so wichtig“, sinniert

Honda-Austria Geschäftsführer Roland Berger an-lässlich der Präsentation des neuen Civic Tourer. „Die Neuwagenkäufer wollen nur wissen, was ihnen dank moderner Motorentechnik unterm Strich im Börsel bleibt.“ So setzt Honda beim überarbeiteten Civic und dem neuen Civic Tourer zwar weiterhin auf höchste Effizienz, betont aber auch wieder die bewährten Honda-Tugenden sportliches Handling und schnit-tiges Design. „Mit nur 99 Gramm CO2 auf 100 Kilome-ter gehört der Civic Tourer zu den Gewinnern der neu-en NoVA, zudem hat er den größten Kofferraum und die niedrigste Ladekante seiner Klasse“, betont Ro-land Berger. 2014 will er rund 900 Civic-Kunden ge-winnen, 500 davon sollen zum Tourer greifen, dessen Zielgruppe junge Familien und sogenannte „Downsi-zer“ sind - Menschen, die von leistungsstarken Sprit-

fressern auf vernünftige und sparsame Autos umstei-gen. Der im englischen Honda-Werk gebaute Tourer wird zunächst mit 1,6 Liter Dieselmotor mit Schaltge-triebe oder mit 1,8 Liter i-Vtec-Benziner wahlweise mit Schalt- oder Automatikgetriebe angeboten. Die Preise starten bei 24.290,- Euro. (sei)

Effizienz und SportMit dem neuen CIVIC TOURER besinnt sich Honda seiner alten Meisterschaft, hohen praktischen Nutzwert in ein sportliches Blechkleid zu packen.

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Page 26: KFZ-Wirtschaft 03/14

26 KFZ wirtschaft März 2014

D er Oldtimermarkt ist mittlerweile auch für viele Insider ein Markt mit vielen offenen

Fragen! Seit Einführung des Euro sind die Preise für Klassiker unaufhaltsam gestiegen. Bei der er-sten großen Oldtimer-Auktion im heurigen Jahr, bei der Scottsdale Auktion in Arizona am 17. und 18. Jänner, gelingt dem US-Auktionshaus Gooding mit einer Gesamtsumme von 49.461.550 Dollar ein mehr als fulminanter Start ins Oldtimerjahr 2014.Gespannt durfte man auf die Ergebnisse der mittlerweile bereits vier Auktionen im Rahmen der Pariser Retromobile sein. RM-Auctions eröff-

nete gleich am ersten Abend mit einer unglaub-lichen Serie von Top-Ergebnissen. Und in dieser Tonart ging es dann auch an den folgenden Ta-

gen bei Bonhams und Artcurial weiter. Aber nicht nur bei den internationalen Auktionshäusern war Hochstimmung angesagt, auch beim überwie-genden Teil der Oldtimer-Händler sah man durch-wegs lachende Gesichter. Kein Wunder, ging doch die gute und vor allem auch originale Ware mit der entsprechenden History weg wie die sprichwört-lichen warmen Semmeln.So erzählte mir Peter Wiesner, Österreichs Top Dea-ler in Paris, dass er sein Prunkstück für den Salon, einen atemberaubenden Ferrari Dino 206 S aus 1966 mit einer Renngeschichte in Telefonbuch-stärke noch nicht einmal richtig ausgepackt und vom Transport gereinigt auch schon wieder ver-kauft hatte, und da reden wir beim Preis sicher nicht von Peanuts.So wie die Zeichen momentan stehen, könnte 2014 wieder ein ganz tolles Oldtimer-Jahr werden. Kein Wunder, noch nie waren Ausnahme-Klassiker so begehrt und gesucht.Die mobile Wertanlage auf Rädern entwickelt sich, step by step zu einer echten Alternative, im Ver-gleich zu den zinsenlosen Spar-Einlagen. Hauptwerk Deutschland:

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INFO ZUR PERSON

Franz Steinbacher ist der Doyen der Old timer-Szene in Österreich. Seit 1990 schreibt er seine Kolumne für die KFZ Wirtschaft.

Die größte Oldtimer-Messe Frankreichs bot viele Highlights. So wie die Zeichen stehen, könnte auch 2014 wieder ein tolles Oldtimer-Jahr werden. VON FRANZ STEINBACHER

Retromobile Paris 2014

li. Der Lancia D24 Spider von Pinin Farina war eine der ganz großen Sensationen am Stand von Lucas Hüni.u. Mercedes 10/40/65hp, 2,6 Liter Tourer aus de Jahr 1925 mit der Chassis-Nummer 27522.

Page 27: KFZ-Wirtschaft 03/14

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Retromobile Paris 2014

u. Das vornehme britische Auktionshaus Bonhams versteiger-te auch heuer wieder beeindruckende Fahrzeuge im vornehmen Ambiente des Pariser „Grand Palais“.

li.Das vorneh-me britische

Auktionshaus Bonhams ver-

steigerte auch heuer wieder

beeindrucken-de Fahrzeuge

im vornehmen Ambiente des

Pariser „Grand Palais“.

li. Den Ferrari Dino aus dem Jahr 1966, mit einer Rennge-schichte in Telefonbuchstär-ke, den hätte der Peter Wies-ner in Paris zumindest dreimal verkaufen können.re. Dank dem Oldtimer-Boom der letzten Jahre feiern Tradi-tionsunternehmen wie Zagato oder Touring Superleggera als Top-Restaurierungsbetriebe eine Wiederauferstehung.

Page 28: KFZ-Wirtschaft 03/14

4x4-RaumfahrtSKODA OCTAVIA COMBI 4X4 Tatsäch-lich lässt die Traktion des großen Kombi dank intelligenter Haldex-Kupplung in kei-ner Situation zu wünschen übrig – selbst auf rutschigem Untergrund bleibt der All-rad-Octavia souverän in seiner Spur. Für Fa-milien, die gerne mit kompletter Schiaus-rüstung auf Winterurlaub fahren, also die perfekte Wahl. Der große Laderaum mit prak-tischem Seilzug-Sitzklappsystem macht ebenso Freude wie die hohe Qualität des In-terieurs und die ausgezeichneten Sitze. Der Durchschnittsverbrauch bleibt mit 6,4 l/100 km bescheiden. (sei)

28 KFZ wirtschaft März 2014

TECHNIK SKODA OCTAVIA COMBI 4X4

Motor/Getriebe: 2,0 Liter Turbo-diesel, 6-Gang SchaltgetriebeLeistung: 110 kW (150PS)Preis: ab 30.262,- Euro (Elegance Green tec)

TECHNIK TOYOTA GT86

Motor/Getriebe: 2,0l-Boxer-Benziner, 6-Gang-Automatik Leistung: 147 kW (200PS), 209 NmPreis: ab 34.284,- Euro

TECHNIK RANGE ROVER EVOQUE 2,2 SD4

Motor: 2,2 l TurbodieselLeistung: 140 kW (190PS)Preis: 64.526 Euro

Der mit dem Heck tanztTOYOTA GT86 Ein Sportler der alten Schule: 200PS-Saugmotor, Motor vorne, Antrieb hinten, rund 1250 Kilogramm. Viel Spaß für wenig Geld,

aber wir empfehlen die 6-Gang-Handschaltung. Die Automatik reicht zum Cruisen, doch wer es sportlich will, mag die Gedenksekunde beim Kick-

down gar nicht. Das Fahrwerk ist knackig aber nicht übertrieben hart, die Lenkung schön direkt. Nur die Straßenlage war mit den Winterreifen

bei höherem Tempo etwas schwammig. Ungeübte aufgepasst: Das Heck keilt nur zu gerne aus, selbst bei ESP an. Der Durchschnittsverbrauch von

rund zehn Litern auf 100km geht bei dem Sound absolut in Ordnung. Ein-ziges Manko ist die Verarbeitung: viel Plastik, wenig Liebe zum Detail. Da-für passt die Ergonomie. Nobody is perfect, aber ein hübscheres Interieur

wäre beim Preis von knapp 35.000 Euro schon drinnen gewesen. (bed)

Offroad mondänEVOQUE Mit dem Evoque ist Land Rover die ei-erlegende SUV-Wollmilchsau gelungen. Schickes Äußeres, das sogar Blicke von Menschen, denen Autos sonst egal sind, auf sich zieht und kom-pakte und solide Leistung. Absolute Zielgrup-pe ist die Lifestyle-Kundschaft. In der Stadt, auf der Autobahn und offroad überzeugt der Fesche mit agilem Fahrverhalten auch auf kurvigen Straßen. Die Verarbeitung ist mondän, die Auto-matik weich. Besonders hervorzuheben ist die di-rekte Lenkung, die für viel Freude sorgt. Im Grun-de passen einfach alle Details. Der Evoque wirkt nie untermotorisiert, obwohl er um 40 PS weniger leistet als sein Vorgänger. Der Durchschnittsver-brauch von 7 Litern ist erfreulich. (bau)

AUTOFOCUS AUTOTESTS

Page 29: KFZ-Wirtschaft 03/14

SPEZIAL-BEILAGE: REIFEN

FACHMAGAZIN FÜR FAHRZEUGHANDEL, -REPARATUR & -INDUSTRIE MÄRZ 2014

KFZ wirtschaft

REIFEN SPEZIAL

WINTERREIFEN-TESTMit Yokohama in SchwedenYokohama präsentiert den W.DRIVE V905 und ICEGUARD STUD IG55 auf dem neuen Testgelände in Schweden. Ab Seite 2

KOOPERATIONPartner seit AnbeginnReifen Ritz hält seit Einführung der Marke Vredestein die Treue. Die Protagonisten im Interiview. Ab Seite 4

Page 30: KFZ-Wirtschaft 03/14

2 KFZ wirtschaft SPEZIAL März 2014

D as aktuelle Reifen-Special der KFZ Wirt-schaft ist prall gefüllt mit spannenden

und informativen Geschichten rund um das so genannte „Low Interest Product“ Rei-fen: Beinharter Winterreifentest mit Yoko-hama in Schweden und mit Continental in Schladming, Dauerthema RDKS und Ein-schätzungen für das Jahr 2014. An dieser Stelle sei es mir erlaubt zu hinter-fragen, ob es sinnvoll ist, dass eine gesamte Branche ihr Produkt selbst als etwas bezeich-net, das beim Endverbraucher „von geringem Interesse“ ist.Egal, mit wem von der Reifen-Branche man spricht, kaum jemand, der nicht von sich aus sagen würde: „Beim Reifen handelt es sich um ein rundes, schwarzes Produkt, das den Konsumenten nicht interessiert.“ Es ist schon klar, dass die Anschaffung von Pneus nicht unbedingt zu den dezidierten Lust-käufen zählt, dennoch wäre es höchst an der Zeit, dass die gesamte Branche mit geeinter Kraft daran arbeitet, aus einem „Low Interest Product“ zumindest ein Produkt macht, das schlicht zu interessieren hat. Stichwort: Sicherheit. Hier ist in jedem Fall noch Luft nach oben.Sprich: Argument Nummer 1 für hochwertige Reifen muss noch verstärkt das Thema Sicherheit sein. So wie der Au-tofahrer respektvoll zur Fach-werkstätte fährt, wenn er ein Problem mit der Bremse hat, so muss in Fleisch und Blut übergehen, dass der Reifenfach-handel erster An-sprechpartner sein muss, wenn es um sichere Bereifung geht.

SicherheitReifen = Low Interest Product - muss das wirklich sein? VON WOLFGANG BAUER

Der japanische Reifenhersteller Yokohama prä-sentierte seinen neuen Winterreifen W.DRIVE V905 UND ICEGUARD STUD IG55 auf dem neuen Testgelände in Schweden. Mit weltmei-sterlicher Unterstützung. VON PHILIPP BEDNAR

R eifenpräsentationen sind eine heikle Sache, besonders wenn es um Wintergummis geht. Warum? Ist es zu warm, bringt die

ganze Aktion nicht viel, ist es zu kalt, werden die Pressevertreter gerne mürrisch. Und sind die technischen Vorträge der Entwick-ler zu lange, dann wird es fad und die Berichte fallen dementspre-chend kurz aus. Wie man es richtig macht, zeigte Yokohama auf

dem hauseigenen Firmentestgelände (40 Hektar groß) in der nordschwedischen Provinz Norrbotten. Statt die japanischen Ingenieure stundenlang über Lamellendesign, Gummimi-schungen und Karkassensturkturen plaudern zu lassen, mussten sich die stolzen Techniker kurz und prägnant hal-ten. Und noch dazu in Englisch, das den Herrschaften aus

Fernost selten liegt. Der Unterhaltungswert war dementspre-chend groß, selbst beim technischen Briefing.

DEUTLICHE WEITERENTWICKLUNGLustig wurde es dann in den Testautos. Denn die Japaner ver-

Von Weltmeistern, Rentierdöner und Winterreifen

SPEZIAL REIFEN SPEZIAL EDITORIAL

Page 31: KFZ-Wirtschaft 03/14

März 2014 KFZ wirtschaft SPEZIAL 3

REIFEN SPEZIAL

folgten genau den Richtungen Kurs für Reifenpräsentionen: Die Journalisten einfach fahren – und ganz wichtig – auch die Vorgängerreifen als Referenz antre-ten lassen. Denn Hand aufs Herz: Wenn man den Vorgängerreifen noch nie oder in der letzten Saison gefahren ist, dann fallen die Unterschiede kaum auf, spezi-ell auf rutschigen Schnee- und Eisfahr-bahnen. Steht daneben aber exakt das gleiche Auto nur eben mit den „alten“ Reifen, dann erfährt man sofort den Un-terschied. Und der fällt größer aus als ge-dacht. Der neue W.drive V905, primär für den europäischen Winter konzipiert, be-sitzt im Vergleich zum Vorgänger V902 einiges mehr an Haftung in allen ent-scheidenden Lebenslagen. Traktion, Ein-lenkverhalten und Bremsperformance sind spürbar besser. Das Auto lässt sich schneller beschleunigen, der Kurvengrip ist etwas höher und bei Vollbremsungen kommt man früher zum Stillstand. Fein-tuning in allen Bereichen macht es mög-lich. Der W.drive V905 besitzt eine neue, hochwertige Silicia-Laufflächenmi-

schung, griffige zig-zag Rippen, umlau-fende Mikrolamellen sowie weite und schräge Querrillen um sich möglichst tief in den Schnee zu krallen. Das Ergeb-nis ist sofort spürbar, selbst für zaghafte Autofahrer.

SPASS MUSS SEIN Nach etlichen quer gefahrenen Hand-lingrunden, Slaloms und Rentierdö-ner zur Stärkung, war es Zeit eine Lekti-on fürs Leben zu lernen: Wenn du denkst, du kannst etwas im Auto, dann steigt beim Weltmeister ein und erkenne, dass du gar nichts kannst. Der vierfache WT-CC-Champion Yvan Muller bot für mutige Journalisten Demorunden an. Der größte Unterschied: Der Franzose fährt mit exakt dem gleichen Auto schon mal schneller in die Kurve rein, als unsereins aus der Ecke herauskommt. Unfassbar wie spielerisch Muller den serienmäßigen 1er-BMW mit den neuen V905-Wintergummis komplett quer von einer Kurve zur nächsten treibt. Ich bin sogar der Meinung, das Lenkrad ist kein einziges Mal geradegestanden. Tja, wer kann, der kann – kleine Erkennt-nis, aber großer Spaß.

SPIKES EIN THEMADer neue iceGuard Stud iG55, ein Spike-reifen, speziell für die nordischen Länder entwickelt, durfte sich auf dem Eishand-ling-Parcours beweisen und zeigte eben-falls eine starke Performance. Zudem kam echtes Rallyefeeling hinterm Steu-er auf. Peter Ringhofer, General Mana-ger von Yokohama Austria, ließ uns wis-sen: „Ich möchte den iceGuard Stud iG55 auch für Österreich bekommen, da ich dafür einen Markt sehe und wir die ent-sprechenden Winter haben. Ich lege den Fokus auf den Reifenfachhandel, da ich davon überzeugt bin, dass ein guter Rei-fenhändler den Kunden kompetenter be-raten kann und weiß, welche Reifen der Kunde wirklich benötigt. Bis 2017 möch-ten wir von einem auf drei Prozent Markt-anteil wachsen.“ In Anbetracht des neuen Winterreifen-Sortiments ein durchaus re-alistisches Ziel.

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„Mit Reifen Ritz ist die Koopera-

tion optimal. Die wissen, worauf‘s

ankommt. “THOMAS KÖRPERT

D as Traditionsunternehmen Reifen Ritz, dessen Zentrale in Eisenstadt ist, verfügt insgesamt

über neun Filialen und wird mittlerweile in der drit-ten Generation geführt. Die KFZ Wirtschaft bat Ge-schäftsführer Christoph Leszkovich und Technik-chef Christian Fekete sowie Apollo | Vredestein Ös-terreich-GF Thomas Körpert zum Gespräch. Reifen Ritz kooperiert mit Vredestein bereits seit Anbeginn der Marke. Alle Beteiligten sprechen von einer „ge-wachsenen Zusammenarbeit mit Handschlagquali-

tät“. „Bei Vredestein passt das Preis-Leistungsver-hältnis optimal. Es ist ein Top-Produkt. Auch die Marke Apollo ist mittlerweile etabliert. Unsere Mannschaft identifiziert sich mit den Produkten“, erläutert GF Christoph Leszkovich, der seit 1992 im Unternehmen arbeitet und seit 2008 die Geschäfte führt.Seit Juni 2013 verfügt der Standort von Reifen Ritz in Eisenstadt über eine SB-Waschanlage von WashTec. GF Leszkovich ist über diese Investition sehr glück-lich, zumal die Kundenfrequenz durch die Anlage deutlich erhöhrt werde. Das Winterreifengeschäft sei gut verlaufen, sowohl in puncto Umsatz als auch in Bezug auf den Ertrag: „Wir haben in allen neun Filialen positiv bilanziert und sind über dem Vor-jahr gelegen“, sagt Christoph Leszkovich. Im ver-gangenen Sommer sei es auf Grund der Tatsache, „dass wir bis April Winter gehabt haben“, nicht so gut gelaufen. Immer mehr Autofahrer würden so-dann im Sommer mit den Winterreifen weiterfah-ren, nicht beachtend, dass Winterreifen im Som-mer einen viel größeren Bremsweg hätten. Im Winter sei die Umrüstquote generell gut, im Som-mer nicht. „Das Reifenbewusstsein fehlt in Öster-reich. Wenn der Autofahrer ein Problem mit der Bremse hat, weiß er, dass er in die Fachwerkstät-te zu fahren hat, weil Sicherheit das Wichtigste ist. Beim Reifen fehlt diese Gewissheit“, sagt Thomas Körpert, GF von Apollo|Vredestein in Österreich. In puncto RDKS – ab 24. November 2014 müssen alle Neuwagen mit einem Reifendruckkontrollsy-stem ausgestattet sein – ist Reifen Ritz bereits fit:

Partner seit AnbeginnReifen Ritz hält seit Einführung der Marke VREDESTEIN die Treue. GF Christoph Leszkovich und Thomas Körpert (Apollo | Vredestein) erklären der KFZ Wirtschaft, wie sie kooperieren und was der Reifenbranche zurzeit unter den Nägeln brennt. VON WOLFGANG BAUER

Reifen Ritz-GF Christoph Leszkovich und Apollo|Vredestein Österreich-GF Thomas Körpert.

SPEZIAL REIFEN

Page 33: KFZ-Wirtschaft 03/14

„Bei Vredestein passt das Preis-Leistungsverhältnis.

Auch die Marke Apollo ist mittlerweile etabliert.“

CHRISTOPH LESZKOVICH

REIFEN SPEZIAL

„Wir haben in Hardware investiert und unsere Ver-käufer und Monteure geschult“, sagt Christian Fe-kete. Wesentlich sei, die Arbeitsschritte bestens zu organisieren und zu optimieren. Ganzjahresreifen betrachtet Fekete als das geringere Risiko. Das Pro-blem sei eher, dass die Autofahrer mit den Win-terreifen durchfahren. Thomas Körpert ist davon überzeugt, dass der Fachhandel von RDKS profitie-ren werde: „Das Autohaus wird’s nicht so günstig machen.“ Der Mehraufwand des Reifenwechsels – rund zweieinhalb Mal so lang wie früher – müsse in jedem Fall an den Endverbraucher weitergege-ben werden. „Man muss das dem Kunden gegen-über gut argumentieren“, sagt GF Leszkovich. „Bei uns kann der Kunde beim Montieren zuschauen. Da ist alles transparent.“Die Marke Vredestein hat ihren Marktanteil in den

letzten zehn Jahren verdoppelt. Bei Reifen Ritz hat es sogar noch ein überproportionales Wachstum gegeben. Thomas Körpert betont im Gespräch mit der KFZ Wirtschaft, dass die Zusammenarbeit mit Reifen Ritz eine hervorragende sei: „Bereits die Pla-nungsphase ist optimal. Der Handel hat das Ohr am Kunden. An der Front wissen die genau, wo-rauf’s ankommt“, so Körpert.

Reifen Ritz-GF Christoph Leszkovich vor der SB-Waschanlage von WashTec, die seit einem knappen Jahr als Frequenz-bringer für die Zentrale in Eisenstadt fungiert.

Page 34: KFZ-Wirtschaft 03/14

6 KFZ wirtschaft März 2014

A m Anfang steht meistens eine gute Geschich-te. Bei Continental steckt die Story im Firmen-

logo – dem sich aufbäumenden Pferd. Denn bevor Continental in der weit über 100-jährigen Geschichte zum Reifengiganten aufstieg, fertigte man aus Gum-mi rutschsichere Hufüberzieher für Pferde. So gese-hen war Continentals erster „Winterreifen“ für nur ein PS ausgelegt – streng genommen. Heute, nach über 60 Jahren Winterreifenerfahrung, müssen die Pneus deutlich mehr aushalten. Wie komplex und umfang-reich die Reifenweiterentwicklung wirklich ist, wur-de im Rahmen der Präsentation des neuen Winter-Contact TS 850 P gezeigt. Mit überaus interessanten Details.

PREMIUM IST DOCH BESSERDoch bevor wir uns zu sehr in Theorie verlaufen zuerst einmal Eindrücke aus der Praxis. Hält ein Premium-reifen, was er verspricht? Ja, bei der Conti-Präsentati-on eindeutig. Um einen ersten Eindruck zu gewinnen, wurde ein einfacher Test gefahren: Mehrmals hinter-einander auf einer geschlossenen Schneefahrbahn auf 50 km/h beschleunigen und anschließend eine Not-bremsung durchführen. Idente Autos, idente Strecke, lediglich die Reifen waren unterschiedlich. Testkan-didat eins, ein Low-Budget-Winterreifen, Testkan-didat zwei, der neue Conti WinterContact TS 850 P. Das Ergebnis verblüffte sogar die abgebrühten Jour-nalisten: Nicht nur, dass die Low-Budget-Winterrei-fen deutliche Traktions- und Beschleunigungspro-bleme hatten, der Bremsweg war im Schnitt um über eine Wagenlänge (ca. fünf Meter) pro Notbremsung länger. Statt im Mittel knapp unter 25 Meter mit den Conti Premiumwinterreifen, brauchte der Low-Bud-get-Gummi meist 30 Meter, um bis zum Stillstand zu bremsen. Ein eindeutiges Ergebnis, dass sich be-reits beim ersten Druck aufs Bremspedal bemerk-bar macht. Hier kann Premium wirklich mehr als Low-Budget. Erzielt wird die bessere Performance dank geringem Lamellenabstand sowie mehr Pro-filblöcken und Griffkanten. Continental spricht von einem bis zu fünf Prozent besserem Bremsverhalten im Vergleich zum Vorgänger TS 830.

PROFILTIEFE ENTSCHEIDENDWeniger überraschend fiel der zweite Test aus. Hier musste ein neuer WinterContact TS 850 P mit vol-ler Profiltiefe, gegen einen auf vier Millimeter abge-fahrenen TS 850 P antreten. Wieder idente Fahrzeuge

auf identer Strecke. Diesmal jedoch wurde nicht der Bremsweg, sondern nur die Traktion gemessen: Wie lang brauchen die jeweiligen Reifen, um vom Stand weg auf 20 km/h zu beschleunigen, gemessen in Se-kunden. Abermals auf einer Schneefahrbahn. Logi-scherweise waren die neuen Reifen besser, da sie sich tiefer in den Schnee krallen konnten und flotter auf Tempo kamen. Die abgefahrenen Reifen hatten spür-bar zu kämpfen und brauchten rund drei Sekunden länger (7,5 statt 4,5 Sekunden), um auf lächerliche 20 km/h zu beschleunigen. Der große Traktionsun-terschied war auch bei jedem Lenkmanöver deutlich zu spüren. Es fehlte schlicht an genügend Schulter-grip der Reifen – das Lenkverhalten war unpräzise und schwammig. Insofern ist die Mindestprofiltiefe für Winterreifen keine Schikane, sondern ein echtes Sicherheitsfeature – vor allem für unerfahrene Auto-lenker.

TEURE ENTWICKLUNGContinental ist als Premiumreifenproduzent auch für Automobilhersteller als Erstausrüster interessant. Dabei profitieren beide Seiten von der Zusammenar-beit. Zum einen die Hersteller, da sie maßgeschnei-derte Reifen geliefert bekommen, die die angestrebten Fahreigenschaften des Wagens unterstreichen. Zum anderen Continental selbst, da man sich sowohl das Image des Erstausrüsters auf die Fahnen heften, als auch das After-Sales-Geschäft im Autohaus sichern kann. Doch bis zur Erstausrüstung ist es ein steiniger Weg – besonders als Reifenlieferant. Der Knackpunkt sind nicht die spezifischen Herstelleranforderungen, sondern der Zeitplan. Meistens befinden sich die Au-tomodelle selbst noch in einem Prototypenstatus, der

Vom Pferdeschuh zum Premiumreifen

CONTINENTAL präsentierte in

Schladming seinen neuen Winterreifen WinterContact TS

850 P und ge-währte dabei tiefe

Einblicke in die Komplexität der

modernen Winter- reifenentwicklung.

VON PHILLIP BEDNAR

Continental TS 850 P: Dank neuem Pro-fildesign und kürzerer Seitenwand ein haftstarker Alleskönner.

SPEZIAL REIFEN

Page 35: KFZ-Wirtschaft 03/14

März 2014 KFZ wirtschaft 7

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sich nach und nach verändert. Reifenspezifikationen, die im Erststadium schon nahe am Ziel waren, kön-nen bereits nach wenigen Wochen genau verkehrt sein, da sich der Prototyp in eine andere Richtung weiterentwickelt hat. Da ein neuer Reifen aber zuerst einmal am Computer entworfen wird, anschließend produziert und hausintern getestet wird, vergeht schon viel Zeit, bevor der Reifen erstmals am Proto-typ steckt. Gab es in dieser Zeitspanne wieder Modi-fikationen am Auto, heißt es für die Reifenentwickler wieder zurück zum Start. Laut den Continental-Ent-wicklern ein stressiger und kostenintensiver Wettlauf gegen die Zeit, der mehrere Monate pro Modell dau-ern kann. Dazu kommt noch, dass speziell Winterrei-fen entwicklungsintensiver sind, da die Zielkonflikte zwischen Trocken-, Nass- und Schnee/Eiseigenschaf-ten deutlich größer ausfallen als bei Sommerreifen. Um hier den besten Kompromiss aller Reifenfähig-keiten zu finden, bedarf es intensiver Forschung im Bereich der Gummimischung (die ca. 50 Prozent der Performance ausmacht), der Lamellenstruktur so-wie dem grundlegenden Reifenaufbau. Erst wenn alle Faktoren ein harmonisches Ganzes ergeben, ist der Reifen fertig für die Erstausrüstung bzw. für den Reifenhandel. Dort obliegt es dann dem Kunden zu entscheiden, ob er bereit ist, ein paar Euro mehr für einen Hightechreifen auszugeben, oder lieber einen fünf Meter längeren Bremsweg in Kauf nimmt. Wer jedoch einmal zu wenig Bremsweg hatte, wird wohl nicht mehr bei den Reifen sparen.

„Die Erstausrüstung ist für das Image und den Verkauf gut.“

Hier schön zu erkennen die Testergebnisse beim Spurt auf 20 km/h. Links oben die gefahrenen Zeiten mit dem 8 Millimeter tiefen TS 850 P, rechts unten die Zeiten mit nur 4 Millimeter Profiltiefe.

Page 36: KFZ-Wirtschaft 03/14

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D er durchschnittliche Reifenwechsel werde fort-an im Schnitt 38,5 Minuten dauern. Also zwei-

einhalb Mal so lang wie bisher. Diesen Mehraufwand gilt es an den Endverbraucher weiterzugeben. Der reifenfachhandel hat somit endliche in Argument, seine Dienstleistungen mit guten Argumenten zu einem angemessenen Preis zu verkaufen.

DIE FAKTEN IM DETAIL: Alle ab 1. November 2012 erstmals typgenehmigten Fahrzeuge der Klasse M1 und N1 und in Folge ab 1. November 2014 alle Erstzulassungen der Klasse M1 und N1 müssen mit einem Reifendruck-Kontrollsy-stem (RDKS) bzw. Tire Pressure Monitoring System (TPMS) ausgerüstet sein. Die Bestimmungen gel-ten bei Einzelbereifung an allen Achsen. Nicht

nur Sommerreifen, auch Winter- und Ganzjah-resreifen müssen mit Reifendruck-Sensoren aus-gestattet sein. Anhängerreifen sind von dieser Regelung ausgenommen. Es sind direkt- und indi-rekt messende Systeme gleichrangig zugelassen.

DIE SYSTEME:1) Direkt messend: Druck- und Temperatursen-soren sind in jedem Reifen angebracht und übermit-teln diese Daten, sowie die Reifenposition mit 433,92 MHz an eine Anzeige im Sicht- und Hörbereich des Fahrers. Derzeit werden zwei Bauarten angeboten: Die mit dem Ventil, auch mit variablem Winkel mit-geschraubten Kugelkalotten-Sensorblock (derzeit über 130 verschiedene OE-Sensoren auf dem Markt) oder elektronische Module, fix auf der Reifen-Innen-

RDKS - die Chancen & die RisikenAb November 2014 müssen alle Neuwagen mit einem REIFENDRUCKKONTROLLSYSTEM (RDKS) ausgestattet sein. Für den Reifenfachhandel bleibt damit bleibt kein Stein auf dem anderen. Die KFZ Wirtschaft präsentiert die wesentlichen Fakten. VON WOLFGANG BAUER

„Das Tagesge-schäft wird sich

durch RDKS ver-ändern. Es kommt

zu einem Mehrauf-wand an Kosten

und Zeit.“JAMES TENNANT,

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SPEZIAL REIFEN

Page 37: KFZ-Wirtschaft 03/14

REIFEN SPEZIAL

ULTIMATE HIGH PERFORMANCE

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2) Indirekt messend: Diese Systemart nutzt die Si-gnale der vorhandenen ABS- und ESP-Anlage und die Tatsache aus, dass sich Reifen-Rollradien bei ge-ringerem Reifenfülldruck reduzieren. Es entsteht, bei Druckverlust zwischen zwei Rädern einer Achse, eine Differenz der Raddrehzahl. Bei einem fix defi-nierten Differenzwert erfolgt über das ABS-Steuerge-rät und unter Berücksichtigung der physikalischen ESP-Bewegungssignale, ein entsprechendes Warnsi-gnal an den Fahrer. Wegen seiner komplexen elek-tronischen Ausstattung bleibt diese Messart dem serienmäßigen Einbau der Fahrzeughersteller vor-

behalten. Mit dieser Systemart ist eine Reifentem-peratur-Messung nicht möglich. Beim Reifentausch oder -service sind einfache, fahrzeugspezielle Akti-vierungsabläufe erforderlich, die der Fahrzeug-Be-triebsanleitung zu entnehmen sind.

3) Klebesensoren im Reifeninneren: Diese über-tragen die Messdaten ebenfalls an das RDKS, sind leicht einsetzbar und können den Reifenwechsel erheblich verkürzen.

„Wir müssen auch die Chance sehen, uns als

kompetenter Partner für den Konsumenten zu positionieren. Und wir müssen unsere Dienst-leistungen vernünftig kalkulie-

ren und verrechnen.“JAMES TENNANT, VRÖ-OBMANN

Page 38: KFZ-Wirtschaft 03/14

10 KFZ wirtschaft März 2014

D er Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 mit Ac-tiveBraking-Technologie, Karkassen-Struk-

tur mit gekreuzten Kordlagen und spezieller Sili-ca-Laufflächen-Mischung setzt im UHPSegmentneue Standards in Sachen Handling und Brems-leistung auf trockener und nasser Fahrbahn. Die ActiveBraking-Technologie vergrößert den Stra-ßenkontakt der Reifenaufstandsfläche beim Brems-vorgang. Dies erhöht den Grip und verkürzt den Bremsweg.

MOTORSPORTTECHNOLOGIE FÜR DIE STRASSEBei der Konstruktion des Dunlop Sport Maxx RT wurde Rennsport-Know-how genutzt, das zu einem

spürbar verbesserten Grip-Niveau führt. Verant-wortlich dafür ist eine aus dem Motorsport abge-leitete Gummimischung, die sich besser an denFahrbahnbelag anpasst und so die Haftung des Reifens auf trockener Strecke deutlich erhöht und gleichzeitig auch auf nasser Straße gute Reibwer-te erzielt. Daneben verfügt der Dunlop Sport Maxx RT über stabile Profilblöcke auf der äußeren Reifen-schulter. Sie sorgen für größeren Kontaktbereich in Kurven und damit für ein sehr sta-biles Handling auch bei hohen Geschwindig-keiten.

Die AusgezeichnetenDer ARBÖ hat im Rahmen seines SOMMERREIFENTESTS 2014 elf Reifen der Größe 225/45R17 unter die Lupe genommen. Dabei erhielten der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 und der Dunlop Sport Maxx RT ein „sehr empfehlenswert“.

SPEZIELL FÜR KLEINE

Mit dem neuen Sommerreifen Street Response 2 hat Dunlop einen Sommerreifen speziell fürkleinere Fahrzeuge entwickelt. Er ist sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn leistungs-fähiger als sein Vorgänger1 und sorgt für einen kürzeren Bremsweg bei einer um zehn Prozent höheren Gesamt-Laufleistung. Der neue Dun-lop Street Response 2 ist in Größen von 13 bis 15 Zoll erhältlich. Der Street Response 2 verkürzt den Bremsweg auf nasser Fahrbahn aus 80 km/h im Vergleich zu seinem Vorgänger um zwei Meter, auf

trockener Fahrbahn und aus 100 km/h sind es eineinhalb Meter weni-ger. Auch in einem an-deren wichtigen Leis-tungs-Parameter wurde eine erhebliche Verbes-serung erzielt. Der Dun-lop Street Response 2 weist im Vergleich zu seinem Vorgänger eine Verbesserung der Lauf-leistung von zehn Pro-zent auf.

Bei der Konstruk-tion des Dunlop Sport Maxx RT wurde Rennsport- Know-how genutzt.

Der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 erhielt im Rahmen des ARBÖ- Sommerreifentests ein „sehr

empfehlenswert“.

SPEZIAL REIFEN

Page 39: KFZ-Wirtschaft 03/14

Profi Reifen wird von LeasePlan als der Lieferant des Jahres 2013 ausgezeichnet

LeasePlan vergibt als der größte markenunabhängige

Fuhrparkmanager in Österreich jährlich einen Preis

an ein Unternehmen aus seinem Lieferanten-Kreis.

„Der Supplier of the Year ist eine ganz besondere Aus-

zeichnung, die jährlich auch nur ein einziges Unternehmen

erhält.“ (Renato Eggner, Operations Director bei Lease-

Plan Österreich) Kundenorientierte Geschäfts-

prozesse werden von einem interdisziplinären Team genau

unter die Lupe genommen. Der Servicegedanke insgesamt,

vorallem aber Freundlichkeit, Flexibilität und Reaktionszeit

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Page 40: KFZ-Wirtschaft 03/14

12 KFZ wirtschaft März 2014

D as Frühjahrsgeschäft werde in jedem Fall span-nend, ist Christian Thaller, GF von Alcar Herin-

grad, überzeugt. „Seit September 2013 sehen wir wie-der einen Lichtstreif am Horiziont.“ 2010 und 2011 seien die besten Jahre der Unternehmensgeschichte gewesen, 2012 und 2013 seien etwas schwächer ver-laufen. Nach dem passablen Wintergeschäft müsse der gute Schwung nun in den Frühling mitgenom-men werden. Als besondere Herausfor-derung sieht Thaller die Verände-rung von Stahl- zu Alurädern im Winter. Das Aluradge-schäft habe sich großteils in den Winter verlagert.„Unsere Kunden, die Rei-fenhändler, nehmen un-sere Produktneuheiten sehr gut auf. 2014 wird’s bei allen drei Marken – AEZ, Dezent und Dotz –je eine Neuheit geben. Das Feedback ist vortrefflich“, so Thaller. Er möchte dem Fachhan-del vornehmlich die aktive Präsenta-tion der Räder ans Herz legen. „In geringem Ausmaß steckt natürlich Arbeit und Kapitalbin-dung dahinter. Aber Look und Feel der Produkte sind für Konsumenten eine wichtige Kaufentschei-

dung. Prospekte und Kataloge können die Anmutung nicht annähernd so gut transportie-ren, auch wenn sie aufwän-dig gestaltet sind“, ist Thaller überzeugt. Es werde immer wichtiger, Kunden höherwer-tige Produkte aktiv zu verkau-

fen. So könne der Weg aus der billigen Ecke, in der Umsätze

und Erträge niedrig seien, gefun-den werden. Alcar Heringrad bietet

seinen Kunden regelmäßig Schulungen in mehreren Modulen. Gelehrt werden tech-

nische und rechtliche Voraussetzungen. Christian Thaller trägt auch selbst vor, erachtet den direkten Kontakt mit seinen Kunden für äußerst wichtig.

„Es wird immer wichtiger, Kunden

höherwertige Produkte zu verkaufen.“

CHRISTIAN THALLER, GF ALCAR HERINGRAD

AEZ, Dezent und Dotz sind die Marken des Räderherstellers Alcar Heringrad. GF CHRISTIAN THALLER erläutert, , weshalb Räder für den Reifenhandel ein wichtiger Umsatz- und Ertrags- bringer sind. VON WOLFGANG BAUERLook and Feel

SPEZIAL REIFEN

Page 41: KFZ-Wirtschaft 03/14

REIFEN SPEZIAL

KFZ Wirtschaft: Herr Fleischmann, wie kann man das Reifenjahr 2013 zusammenfassen? Wilfried Fleischmann: Das letzte Jahr war schwie-rig, da der Fachhandel von einem starken Preisver-fall hart getroffen wurde. Das lag daran, dass die La-ger übervoll waren, die Reifen darin aber bereits im Jahr 2011 und 2012 zu höheren Einkaufspreisen ange-schafft wurden. Daher lag der Stückabgabepreis rund zehn Prozent unter dem Preisniveau von 2012.

Schaut das heurige Jahr besser aus?Ja, definitiv. Die Lager sind jetzt leer, die Altbestän-de abverkauft und das Geschäft praktisch bereinigt. Daher darf man von einer positiven Preisentwick-lung auf Vorjahresniveau ausgehen. Für den Wieder-verkauf ist das gut, weil die leeren Lager wieder auf-gefüllt werden müssen. Für das Hofgeschäft ist ein leichtes Plus möglich, ist aber saisonabhängig.

Stichwort RDKS. Ihre Expertise?Kein Grund zur Panik. Bis alle Autos damit ausgerü-stet sind, dauert es sicherlich noch sieben bis zehn Jahre. Im kommenden Winter wird der Anteil viel-leicht bei zehn bis 15 Prozent liegen. Daher sehe ich 2014/15 keine Kapazitätsprobleme beim guten Fach-händler. Zudem ist es wie beim Videorekorder: Es fängt mit zig unterschiedlichen Systemen an und am Ende setzt sich eine Technologie durch. Gleiches gilt für die Mehrkosten: Es wird von doppeltem Auf-wand gesprochen, aber es wird sich ein Marktpreis etablieren. Wer länger braucht und teurer ist, wird auf der Strecke bleiben.

Wer sind die Profiteure der aktuellen Marktlage?Ganz klar die kleinen Werkstätten. Ein Computer reicht für die Reifenbestellungen. Das Lager fällt weg und damit auch der teure Einkauf bei der Industrie.

„Die Aussichten für 2014 sind positiv.“Reifengroßhändler WILFRIED FLEISCHMANN spricht im Interview über seine Aussichten für das aktuelle Jahr und sieht vor allem die kleineren Werkstätten als die großen Gewinner. VON PHILIPP BEDNAR

Wilfried Fleischmann, GF von Fleischmann Reifen in Klosterneuburg.

M A D E T O F E E L G O O D.

* Die Mehrzahl der Größen erreicht eine Rang-C-Bewertung für Kraftstoffeffizienz, eine Rang-A-Bewertung für Nasshaftung und )) Wellen, 70 db für externes Rollgeräusch unter Regulation (EC) Nr. 1222/2009, jedoch kann diese Klassierung bei bestimmten Größen variieren. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.goodyear.at

Bremsen ist das Gegenteil von fahren: je kürzer, desto besser.

*

Der Eagle F1 Asymmetric 2 wurde mit „A“ für Grip bei Nässe bewertet* – die beste Note, die ein Reifen laut EU-Bestimmung haben kann. Jetzt mehr erfahren auf goodyear.at

Page 42: KFZ-Wirtschaft 03/14

14 KFZ wirtschaft März 2014

N eben den gesetzlichen Grundlagen bietet dieses Nachschlagewerk auch eine Menge von Gra-

fiken, Abbildungen, Tabellen, Musterformularen und praktischen Hinweisen für den professionellen Um-gang mit Rad und Reifen. Die permanente Weiterent-wicklung der Kraftfahrzeuge und der Reifentechnik sowie Änderungen von gesetzlichen Bestimmungen und internationalen Normen machte eine Neuauf-lage der VRÖ-Rechtsfibel notwendig. Das knapp 130-seitige Nachschlagewerk ist nun erschienen und informiert über alle relevanten Themen rund um Rad und Reifen. In der aktuellen Ausgabe sind alle rechtli-chen Neuerungen bis einschließlich der 31. KFG-No-velle und der 59. KDV-Novelle eingearbeitet. Alle rei-fen- und felgenspezifischen Normen und Regeln, die in das österreichische Recht übernommen wurden bzw. welche automatisch durch EU-Verordnungen Rechtskraft in Österreich erlangten, sind inhaltlich berücksichtigt. Dank der Hilfe zahlreicher Fachleu-

te aus Industrie, Handel und dem Sachverständigen-bereich, Experten des österreichischen Verkehrsmi-nisteriums und der Wirtschaftskammer war es dem VRÖ möglich, diese Reifenfibel neu zu erstellen. Die VRÖ Rechtsfibel, das Standardwerk der öster-reichischen Reifenbranche, wird als Nachschlage-werk auch von Ämtern, Ministerien, usw. genützt. Auch bei der Ausbildung zum „geprüften Reifen-fachmann/geprüfter Reifenfachfrau“ im WIFI Linz dient die VRÖ- Reifenfibel als Lehrmittel. Die zu-nehmende Komplexität des Themas Bereifung er-fordert eine immer höhere Qualifikation der Rei-fenspezialisten und Unternehmen, die sich mit Rad und Reifen beschäftigen. Der VRÖ fördert die Wei-terbildung seiner Mitgliedsbetriebe und den Infor-mationsaustausch innerhalb der Reifenbranche. Die VRÖ Rechtsfibel zum Preis von € 14,00 (exkl. Versandkosten) ist zu bestellen auf der Homepage www.vroe.at

Die neue Reifen-Fibel ist daDie VRÖ-RECHTSFIBEL ist ein Informationslexikon für Unternehmen, die sich mit Reifen und Räder beschäftigen. Die VRÖ Rechtsfibel gilt als die Bibel der Reifenbranche.

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Page 43: KFZ-Wirtschaft 03/14

REIFEN SPEZIAL

TYRE24 Nach über 2,5 Jahren Entwicklungszeit ging am 20. Fe-bruar die neue Tyre24-Homepage online. Zahlreiche Detailver-besserungen sollen die Usability und Seitenperformance ver-bessern. Unter anderem ist der neue 3D-Konfigurator neu, der beinahe fotorealistisch die ausgewählte Räderkombinatin an-zeigt. Sogar Einpresstiefe und Reifenbreite werden maßstabsge-treu dargestellt. Um die wichtigsten Funktionen auch mit dem Kunden durchschauen zu können, lässt sich der Einkaufpreis mit nur einem Klick ausblenden. Die Verwaltung der persön-lichen Daten als registrierter Benutzer wurde ebenso überarbei-

tet und verein-facht, wie der Loginbereich und die Navigati-on auf der neuen Websige.Infos: www.tyre24.at

Neuer Webauftritt

KAGUMA Ein bekanntes Problem im Reifenhan-del: Kunde bestellt Reifen, storniert die Bestellung und als Händler bleibt man (auf den nicht unerheb-lichen) Rückholkosten sitzen. Kaguma hat sich dem Problem angenommen und möchte dieses mit den Kaguma-Kundenverkauf lösen. So funktioniert es: Nicht benötige Reifen können über die Kaguma Rei-fen- und Serviceplattform zum gewünschten Preis eingestellt - sogar anonym - und verkauft wer-den. Verkäufer ist dann Kaguma, was die Abrechnung und Verwal-tung erleichtet. Ohne verstecke Abwicklungskosten, Provisionen oder monatlichen Gebühren. Dem Anbieter kostet das Einstellen und Verkaufen keinen Cent.Infos: www.kaguma.at

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Abbildung zeigt: Mercedes-Benz SLS AMG, ausgestattet mit Sport Maxx Race.

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Page 44: KFZ-Wirtschaft 03/14

CAMODO Zugriff auf Termin- und Kundendaten von überall und zu jeder Zeit? Das ist jetzt mit der online Terminreservierung für Camodo-Kunden möglich Die Terminreservierung bietet Reifen-, Felgen- und Teilevermarktern die Möglichkeit, dem eigenenKunden Terminanfragen über die eigene Homepage anzubie-ten. Neben dem zusätzlichen Service am Kunden, wird auch noch wertvolle Zeit gespart. Denn mit dem Tool können Termine zu je-der Zeit von jedem Ort aus eingesehen und verwaltet werden.Infos: www.tyre1000.at

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GETTYGO Pünktlich zur Sommerreifen-Saison bietet Gettygo jetzt auch einen Alukomplett-rad-Konfigurator an. Artikel von über 30 ver-schiedenen Herstellern können ausgewählt und digital mit wenigen Klicks an das Wunschfahr-zeug gebastelt werden. Somit lässt sich bin-nen Sekunden die perfekte Radkombination für das Kundenfahrzeug finden. Neben den Po-duktdaten der Hersteller sind auch die entspre-chenden TÜV-Gutachten hinterlegt.Infos: www.gettygo.at

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Page 45: KFZ-Wirtschaft 03/14

März 2014 KFZ wirtschaft 29

Äußerlich ein SUVRENAULT CAPTUR DCI 90 Das kompakte SUV auf Clio

Basis überzeugt mit agilem Motor, hervorragendem Federungskomfort, geringem Verbrauch (knapp 5,5

Liter im Schnitt) und gutem Raumangebot. Gewöh-nungsbedürftig ist die Tatsache schon, dass man es hier

mit einem Auto zu tun hat, das in der Verpackung als Geländewagen daherkommt, in Wahrheit aber keiner

ist. Dennoch wirkt er solid und besticht durch schickes Design in allen Details. Dank des Drehmoments von

220 Nm (bei 1750 Umdrehungen) reichen dem Captur weit weniger als 4000 um zügig voranzukommen.

Erfreulich der Kofferraum: zwischen 375 und 455 Liter Ladevolumen, abhängig von der Stellung der Sitze. Im

Extremfall passen sogar 1235 Liter rein. (bau)

Überdachtes DesignGOLF VARIANT Beim Anblick des Variant denkt man längst nicht mehr an einen verlängerten Golf sondern nimmt erfreut die stimmig designte Dachlinie zur Kennt-nis. Hinterm Steuer ist der Golf mit all seinen Vorzügen wieder präsent – komfortabel straffes Fahrwerk, logische Bedienelemente und Anzeigen, hochwertige Materialien. Das DSG steigert den Komfort im Stadtverkehr, in den üp-pig dimensionierten Laderaum des Variant passen 605 bis 1.620 Liter. Der Testverbrauch von 5,8 l/100 km bleibt im vernünftigen Rahmen. (sei)

TECHNIK RENAULT CAPTUR DCI 90

Motor: 1,5 l 4-Zylinder DieselLeistung: 66 kW (90PS)Preis: 23.732 Euro

TECHNIK GOLF VARIANT

Motor/Getriebe: 1,6 Liter Turbodiesel, DSGLeistung: 77 kW (105 PS)Preis: ab 31.272,- Euro (Sky BMT)

AUTOTESTS AUTOFOCUS

Kluge Rad-VerteilungBMW 118D XDRIVE Es ist die kostengünstigste Art,

einen BMW mit intelligentem Allradantrieb zu fa-hren, und es ist nicht die schlechteste. Sowohl der Antritt mit starkem Drehmoment passt, als auch

das eher sportlich abgestimmte Fahrwerk und die BMW-typisch ausgezeichnete Verarbeitungsquali-

tät von Interieur und Exterieur. Im Fließverkehr ist man mit dem „Eco Pro“-Modus überaus sparsam un-

terwegs, auf der Landstraße bringt der „Sport“-Modus viel Fahrspaß – im Schnitt lag der Testverbrauch bei

moderaten 5,5 Litern/100 km. (sei)

TECHNIK BMW 118D XDRIVE

Motor/Getriebe: 2,0l-Turbodiesel, 6-Gang-Schaltge-triebe, Leistung: 105 kW (143 PS), 320 NmPreis: 34.241,- Euro (mit Österreich-Paket Plus)

Page 46: KFZ-Wirtschaft 03/14

30 KFZ wirtschaft März 2014

AUTOFOCUS ZWEIRAD

N och vor einigen Jahren waren BMW Motor-räder hauptsächlich dafür bekannt, langstre-

ckentauglich, technisch topmodern und innovativ zu sein. Nun sind das per se keine Dinge, die man einer Marke vorwerfen kann, es gibt wahrlich nega-tivere Vorurteile, aber bei einer großen Gruppe von Fahrern stieß die Modellpalette dennoch auf deut-liche Ablehnung. Sehr viele Motorradfahrer in-teressieren sich herzlich wenig für technische In-novation und größtmöglichen Komfort, sie wollen ein Bike, das sie in der Magengrube trifft, nicht im

Frontallappen. Menschen, für die ein nüchterner Vergleichstest niemals ein entscheidender Fak-tor bei der Kaufentscheidung sein wird. Nun ist es schon seit einigen Jahren so, dass BMW durch die Markteinführung einiger sehr ernstzunehmender und äußerst konsequent entwickelter Sportmodel-le sein Tourenfahrerimage zumindest zum Teil ab-gelegt hat. Aber die Fahrer, denen technische Da-tenblätter relativ egal sind, kann man auch damit nicht beeindrucken. Und genau auf diese Zielgrup-pe hat man es mit der neuen R nine T abgesehen. Auf Kunden, die sich auf den ersten Blick in ein Mo-torrad verlieben.

REDUZIERTER ROADSTERDer reduzierte Roadster mit der klassischen Optik ist schon vor Jahren auf den ersten Messen aufge-taucht, aber man hat sich lange vor der Einführung gedrückt, auch wenn es viele positive Reaktionen gab. Andererseits ist das Zögern nicht ganz unver-ständlich, denn zwischen wollen und kaufen liegt ein Unterschied, zudem ist das Konzept für BMW völliges Neuland. Andererseits kann man nur dann immer weiter wachsen, wenn man auch seinen Kundenkreis vergrößert, insofern macht es Sinn, dass sich die Puristen im Entwicklungsteam der Marke endlich durchgesetzt haben. Und das Warten hat sich gelohnt. Die R nine T sieht fast genauso aus wie die genialen Konzeptbikes, die wir schon von vergangenen Messen kennen. Ein mächtiger Boxer, ein klassischer Tank, ein breiter Lenker und nur die notwendigste Ausstattung rundherum. Bei den Far-bvarianten hält man sich ganz an Henry Ford: Alles ist möglich, solange es schwarz ist. Auch wird sich das Originalzubehör ganz BMW untypisch eher in Grenzen halten, man hat klar erkannt dass Kunden dieser Zielgruppe eher darauf aus sind, ihr Fahr-zeug nach und nach zu individualisieren. So hat man es den diversen Zubehörfirmen und Fahrzeug-veredlern mit der R nine T so einfach gemacht wie noch nie. Der Kabelbaum der Motorelektronik ist völlig von der restlichen Elektrik getrennt, und al-les ist so gebaut, dass man möglichst hürdenfrei Teile wie Blinker, Beleuchtung, Rahmenheck und Ähnliches tauschen kann. Jeder soll die Möglich-keit haben, seine R nine T zu einem Einzelstück um-zubauen. Bleibt nur noch eine Frage, wie sich das Teil denn überhaupt fährt. Die erste Sitzprobe bring keine Überraschung, man sitzt relativ niedrig, sehr aufrecht (der Lenker hat fast schon Enduro- Aus-maße) und ausgesprochen bequem. Das Fahrwerk,

Bester Boxerklang des JahrtausendsBMW setzt auf moderne Technik im Klassiker-Outfit. Die R NINE T mit mächtigem Boxer, klas-sischem Tank, breitem Lenker und spartanischer Ausstattung wirbt um Retro-Fans. VON FRANZ FARKAS

Lieber surfen statt hetzen, denn hektisches Schalten in Schräglage

mag die R nine T nicht.

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eine Kombination aus dem BMW typischen Parale-ver hinten und der fetten USD-Gabel aus der S1000RR, besticht durch klare Rückmeldung und jeder Menge Reserven. Aber das ganze Konzept der R nine T verleitet nicht unbedingt zum Heizen. Der mächtige, luftgekühlte Boxer lädt mit seinen 110 PS und gewaltigen 120Nm Spitzenwerten viel eher zum Surfen auf der scheinbar endlosen Drehmo-mentwelle ein. Dabei hat der Motor beste Manie-ren, und so ist es auch nicht schlimm, wenn man vor der einen oder anderen Kehre auf das Zurück-schalten vergisst. Sogar im dritten Gang zieht der Boxer auch aus dem tiefsten Drehzahlkeller. Hek-tisches Schalten in Schräglage mag die R nine T al-lerdings gar nicht, bei so viel Schwungmasse gibt es natürlich auch gewisse Lastwechselreaktionen. Be-sondere Erwähnung sollte der Klang finden, der aus dem linkseitig verlegten Auspuff dringt. Es ist zweifellos der am besten klingende BMW-Boxer des zugegeben noch recht jungen Jahrtausends.

Leider hat Individualität auch ihren Preis und mit 17.400 Euro ist die R nine T leider alles ande-re als ein Sonderangebot. Dafür aber darf man bei ihr sehr genau hinsehen, man wird keine unschönen oder billigen Details finden, alles ist wunderschön, und aus edelsten Materialien gearbeitet. Und im Gegensatz zu anderen Mar-ken begrenzt sich der Retro-Aspekt bei BMW ausschließlich auf die Optik und nicht auf die ver-wendete Technik.

INFO ZUR PERSON

Franz Farkas ist ein Urgestein der österreichischen Zweiradszene. Er hat in den wichtigsten deutschspra-chigen Medien publiziert und ist bis heute für viele große Tageszeitungen als Motorjournalist tätig. Für die KFZ Wirtschaft schreibt Farkas seit 1984 seine „Zweirad-Kolumne“.

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32 KFZ wirtschaft März 2014

PROFIT AUSBILDUNG

Michael Hafner war in der Grundschule ein so-genannter Einser-Kandidat und hätte wohl

eine glänzende Schullaufbahn absolviert, wenn er sich nicht aus purer Begeisterung anders ent-schieden hätte: für den Lehrberuf des Kfz-Techni-kers. „Ich wollte lieber etwas mit den Händen arbei-ten“, sagt der sympathische Salzburger, der sowohl im Gespräch als auch bei der Arbeit eine ruhige und konzentrierte Art an den Tag legt. In der Landes-berufsschule 1 in Salzburg sowie in seinem Lehr-betrieb Porsche Inter Auto in Zell am See war ihm schnell klar geworden, dass der Alltag des Kfz-Tech-nikers zu einem immer geringeren Teil aus manu-ellen Tätigkeiten besteht, und dass ein fundamen-tales Verständnis der Bordelektrik und –elektronik moderner Fahrzeuge heute die wichtigste Basis des Berufs ist. Hafner entschied sich daher, seine Aus-bildungszeit auf vier Jahre zu verlängern und zu-sätzlich den Beruf des Kfz-Elektrikers zu erlernen.

AUSWAHL DER TOP-LEHRLINGE„Der Vorteil am Land ist, dass man die familiären Hintergründe der Lehrlingsanwärter recht gut kennt“, sagt Hermann D’Ambros, Serviceleiter bei Por-sche Inter Auto in Zell am See. Doch nicht nur die gute Kinderstube zählt. „Wir haben das Glück, am Poly-technikum in Taxenbach einen sehr engagierten Leh-rer zu haben, der die Schüler für den Beruf des Kfz-Technikers begeistern kann“, so D’Ambros. Da er selbst in Taxenbach zu Hause ist und den besagten Lehrer Christian Thaller persönlich gut kennt, werden ihm die Top-Lehrlingsanwärter praktisch frei Haus geliefert. Auch Michael Hafner ist in der kleinen Ge-meinde Taxenbach aufgewachsen, die auf halbem Weg zwischen St. Johann im Pongau und Zell am See liegt. Der Vater ist ebenfalls Kfz-Techniker, was Mi-chaels Berufsentscheidung zweifellos mitbestimmte. Seine ersten Schraub-Versuche durfte er am Verbren-nungsmotörchen einer Puch Maxi vornehmen, die

Für die Kfz-Technik begeistertFür MICHAEL HAFNER war der Sieg des Salzburger Landeslehrlingswettbewerbes der Kfz-Techni-ker die Bestätigung seiner richtigen Berufsentscheidung. Denn zur Leidenschaft für das Handwerk gesellen sich bei ihm auch das nötige Geschick und Talent. VON PETER SEIPEL

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Page 49: KFZ-Wirtschaft 03/14

AUSBILDUNG PROFIT

Serviceleiter Hermann D‘Ambros (l.) freut sich über den Erfolg seines Schützlings Michael Hafner.

einem befreundeten Bauernbuben gehörte. Heute macht ihm das Schrauben immer noch genauso viel Spaß, aber auch die oftmals spannende Fehlersuche mittels Diagnosegerät und vor allem das Erfolgserleb-nis einer gut ausgeführten Reparatur machen für ihn den Reiz des Kfz-Techniker-Berufes aus. „Man lernt nie aus“, ist Michael Hafners Motto angesichts der rasant fortschreitenden technischen Entwicklung in der Fahrzeugtechnik. So will sich der junge Salzburger, der im Juni dieses Jahres zu seiner Gesellenprüfung antre-ten wird, danach auch zum Hochvolttechniker ausbil-den lassen, um für einen eventuellen Boom der Elek-tromobilität gerüstet zu sein.

ZAHLREICHE AUFSTIEGSCHANCEN„Mit einem Sieg beim Landeslehrlingswettbewerb hab ich ehrlich gesagt wegen der starken Konkurrenz nicht gerechnet“, sagt Michael Hafner. Insgesamt 16 Teilneh-mer hatten acht Prüfstationen zu absolvieren und dort ihre Fähigkeiten und Kenntnisse an Pkw, Lkw und Mo-torrädern zu beweisen. Gefragt waren fundiertes Wis-sen und präzise Arbeit auf den Gebieten Motorbau, Elektrik, Elektronik, Dieselmotor und Pumpe sowie im Umgang mit Diagnosegeräten. „Ich war von Michaels Sieg nicht überrascht“, erzählt Hermann D’Ambros.

„Schon am Schnuppertag hab ich gesehen, dass er das Zeug zum guten Techniker hat.“ Was der Serviceleiter bedauert, ist das unter jungen Leuten allgemein ab-nehmende Interesse an einer Karriere mit Lehre. „Vor zehn Jahren haben sich noch 30 Lehrlinge pro Jahr be-worben, heute sind es nur noch 15“, stellt D’Ambros fest. Er selbst hat im Jahr 1979 als Lehrling bei Porsche Inter Auto in Zell am See begonnen und es bis zum Ser-viceleiter gebracht. „Viele junge Leute glauben, dass die Lehre in eine berufliche Sackgasse führt, aber das ist ein Irrtum“, sagt er. „Mit den internen Schulungen von Porsche Inter Auto kann man sich beispielsweise zum Service- oder Diagnosespezialisten ausbilden lassen und es sogar bis zum Geschäftsführer bringen.“

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Page 50: KFZ-Wirtschaft 03/14

34 KFZ wirtschaft März 2014

Kurt Molterer, Hauptbevollmächtigter der Garanta versicherung

in Österreich.

Bundesgremialobmann Burkhard Ernst.

I n Kooperation mit dem Bundesgremium des Fahrzeughandels und Dr. Tenschert hat der

Branchenversicherer Garanta eine auf die aktuelle rechtliche Situation der Branche ausgerichtete, spezifische Rechtsschutzversicherung entwickelt.Nach Schätzungen des Rechtsschutzexperten Hel-mut Tenschert ist nur einer von fünf Kfz-Betrieben ausreichend gegen die Kostenfolgen von rechtli-chen Auseinandersetzungen abgesichert. Durch neue gesetzliche Vorgaben bei Streitigkeiten aus Importeursverträgen gewinnt die Rechtsschutzvor-sorge für die Betriebe zusätzlich an Brisanz.

AUSSERGERICHTLICHE STREITBekanntlich schreibt der Gesetzgeber im Kraftfahr-sektor-Schutzgesetz (KraSchG) vor, dass bei Aus-einandersetzungen aus Vertriebsvereinbarungen zwischen Händlern und Importeuren vor Beschrei-ten des ordentlichen Rechtsweges, also vor Einbrin-gung einer entsprechenden Klage, der Versuch ei-ner außergerichtlichen Streitbeilegung zwingend vorzunehmen ist. Scheitert der Schlichtungsver-such, kann nach drei Monaten die Klage bei Gericht eingebracht werden.Da im Gesetz der schriftliche Nachweis für ein vor Beschreiten des ordentlichen Rechtsweges absol-

viertes Schlichtungsverfahren festgelegt worden ist, wurde ein geeignetes Mediationsverfahren in den Rechtsschutztarif integriert. Die Kosten für dieses Streitbereinigungsinstrument werden in vollem Umfang von der Garanta getragen. „Wir sind davon überzeugt, dass es uns gelungen ist, eine richtungweisende Form der Absicherung für bran-chentypische Rechtsprobleme geschaffen zu haben und laden alle Versicherungsmakler ein, dieses Pro-dukt ihren Gewerbekunden aus dem Kfz-Bereich anzubieten“, so Kurt Molterer, Hauptbevollmächti-gter der Garanta Versicherung in Österreich.

ASSISTANCE-LEISTUNGENMaßgeblich für die Entwicklung der neuen Pro-duktlösung war neben den inhaltlichen Leistungs-verbesserungen üblicher Angebote auch die Kom-bination mit zeitgemäßen Assistance-Leistungen. So wurden an den Rechtsschutzversicherungsver-trag eine eigens geschaffene Schlichtungsstelle so-wie ein effizientes Forderungsmanagement für die Eintreibung offener Rechnungen angeschlossen. Trotz des umfangreichen Deckungsumfanges konnte eine Prämie kalkuliert werden, die weit un-terhalb bekannter Versicherungsangebote liegt.BGO Burkhard Ernst und Einzelhandelssprecher Josef Schirak unisono: „Wir haben den Tarif mitent-wickelt und sind von der Qualität der Absicherung überzeugt. Es ist uns ein Anliegen, dass die Mit-gliedsbetriebe für Streitfälle geeignet Vorsorge tref-fen, um nicht von hohen Anwaltshonoraren über-rascht zu werden. Leider zeigen erste Anlassfälle, wie wichtig es ist, im Bedarfsfall versichert zu sein.“

Rechtsschutzvorsorge für Kfz-Betriebe In Kooperation mit dem Bundesgremium des Fahrzeughandels und Dr. Tenschert hat der Branchen-versicherer Garanta eine auf die aktuelle rechtliche Situation der Branche ausgerichtete, spezifische RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG entwickelt.

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Page 51: KFZ-Wirtschaft 03/14

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Risiko gefälschte Bremsen Bremsenexperte HELLA PAGID warnt vor gefälschten Ersatzteilen und führt kopiergeschützte, holografische Sicherheitssiegel zur leichteren Erkennung von Originalteilen ein.

W er Ersatzteile wie Bremsen bei unseriösen Quellen im Internet kauft, geht mitun-

ter große Sicherheitsrisiken ein. Denn oftmals werden statt des Originalteils preisgünstige und minderwertige Plagiate verkauft. Bei sicherheits-relevanten Teilen wie Bremsen kann das im schlimmsten Fall lebensgefährlich wer-den. Der Bremsenexperte Hella Pagid reagiert auf diese Entwicklungen jetzt mit der sukzessiven Einfüh-rung eines kopiergeschützten, holo-grafischen Sicherheitssiegels für all seine Produkte und Verpackungs-typen. Das Siegel erleichtert die Un-terscheidung zwischen Originalteil

und Plagiat. Selbst für Experten sei das Erkennen von gefälschten Kfz-Teilen zunehmend schwie-riger, denn Fälscher kopierten mittlerweile nicht nur das Produkt samt Teilenummer, sondern auch Verpackungen und Markenzeichen. Das neue ho-

lografische Siegel gibt Werkstätten, Händ-lern und ihren Kunden die Sicherheit,

dass sie ausschließlich Original-teile des Bremsenanbieters Hel-la Pagid verwenden. Bei der Her-stellung des Sicherheitssiegels wird auf modernste Holografie-drucktechnik zurückgegriffen, die eine Fälschung so gut wie unmöglich macht.

Das Sicherheitssiegel erleichtert die Unterscheidung zwischen Originalteil und Plagiat.

Page 52: KFZ-Wirtschaft 03/14

36 KFZ wirtschaft März 2014

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PROFIT LESERBRIEFE

Sehr geehrter Herr Chefredakteur,Vorab Gratulation zu Ihren offenen Worten in Ih-rem Leitartikel „Die Realität, schräger als jede Sati-re“. Meine Meinung dazu: Das Auto befindet sich im größten Imagewandel seit der Erfindung des Automobils. Dies gilt natürlich oder leider nur für Europa, jedoch besonders für Österreich. Seit der Euro-Einführung wird die Steuerschraube beim Autofahrer auf ein noch nie dagewesenes Ausmaß angezogen. Das Automobil wandelt sich immer mehr vom Image- und Kult-Gegenstand zum ver-hassten „Geldbörselplünderer“.Das ist Fakt, auch wenn es besonders die Premium-hersteller bekannter deutscher Automarken nicht zugeben wo llen, da sie am amerikanischen Markt oder in Asien (noch) gut verkaufen. Aber Tatsache ist: Der komplette Mittelstand bricht als Neukunde für den Kauf eines Mittelklassewagens völlig weg. So genannte n „downsized“ Fahrzeugen bis zu ech-ten Kleinwagen wird aus Kostengründen der Vor-zug gegeben. Die Wirtschaftskrise und der Spar-druck, der den Kunden belastet, hinterlassen schon derzeit in der Österreichischen Kfz-Landschaft eine blutrote Spur. Fast sämtliche Werkstätten und viele renommierte Teilhändler haben mehr oder weniger Personal gekündigt oder Abgänge nicht mehr kom-

pensiert. Personal-abbau, wohin man schaut. Alleine aus unserem engsten Zuliefererkreis kann ich von mindestens 300 Personen spre-chen, die seit Okto-ber 2013 Ihren Job verloren haben. Ein

Wahnsinn! Wo bleibt denn die Interessenvertre-tung der gesamten Kfz-Wirtschaft ? Wo bleiben die massiven Demonstrationen, wenn nötig mit Stra-ßenblockaden ? Die NoVA- und Kfz-Steuererhö-hung ist eine Frechheit sondergleichen. Die Bun-desregierung schröpft den Autofahrer und im Besonderen Pendler schon jetzt bis auf das Existenzminimum. Statt europaweite langfristige Konzepte umzusetzen, die den Autoherstellern machbare Schadstofflimits im Motorenbau setzen, wird der österreichische Autofahrer solange ge-molken bis er tot umfällt. Immer unter dem Deck-mantel des Umweltschutzes. Die Verteufelung des Autos, besonders angeheizt von einer Wiener Stadtregierung unter Grüner Po-polismus Flagge, ist ein Jobkiller- Virus für die Kfz-Wirtschaft und auch alle davon abhängigen Unternehmen. Unsere gesamte Interessensvertre-tung ist zum Fremdschämen.

Walter WittmannG e s c h ä ft s f ü h r e r vo n R e i f e n W i tt m a n n , Wien & Mistelbach

„Unsere gesamte Interessenver-

tretung ist zum Fremdschämen.“

WALTER WITTMANN, GF REIFEN WITTMANN

Liebe Redaktion, bezugnehmend auf die Ausgabe der KFZ Wirtschaft Jänner & Fe-bruar 2014 „Die 10 größten Erdgas-Irrtümer“, muss ich Ihnen gratulieren. Wir betreiben seit März 2012 CNG-Fahrzeuge von Volkswagen/Iveco und sind äußerst zufrieden mit dieser Entscheidung. Schon bei der Evaluierung von CNG-Fahrzeugen wurde uns von der Anschaf-fung aus mindestens fünf der von ihnen be-schriebenen Gründen abgeraten, die sich alle nicht bewahrheitet haben. Vielen Dank für die-sen Artikel, ein eifriger Leser der KFZ Wirtschaft.Mit freundlichen Grüßen,

Michael WachudaMaterial- & Fleetmanagement - Operation ISS Ground Services GmbH

„Uns wurde von CNG-Kfz abge-

raten, aus Grün-den, die sich nicht

bewahrheitet haben.“

MICHAEL WACHUDA

SAGEN SIE UNS DIE MEINIUNG

Wenn Sie zu einem unserer Themen in den Aus-gaben der KFZ Wirtschaft eine Meinung haben, dann schreiben Sie direkt an die Redaktion unter:E-Mail.: [email protected]

Oder schicken Sie ihren Leserbrief an:Österreichischer WirtschaftsverlagRedaktion der KFZ Wirtschaft/LeserbriefeGrünbergstraße 15, 1120 Wien

Page 53: KFZ-Wirtschaft 03/14

ONLINE SALES AWARD PROFIT

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Kurt Moterer, Garanta Versicherung. Petra Hollendonner, AutoScout 24

D ie hochkarätige Jury – bestehend aus Vertre-tern von Autoscout24, Garanta, Santander,

Eurotax und der KFZ Wirtschaft – hatte die besten fünf Autohäuser ausgewählt von allen Betrieben, die sich beworben hatten. Die Top 3 werden in der nächsten Ausgabe der KFZ Wirtschaft gelüftet. Kurt Molterer, Hauptbevollmächtigter der Garan-ta Versicherung in Österreich, erklärt, warum die Garanta in der Jury des Online Sales Awards 2013 dabei war. „Als Der Branchenversicherer des ös-terreichischen Kfz-Gewerbes sind wir an den Ent-wicklungen der Branche sehr interessiert. Eine solcher Trend ist zweifellos die Online-Präsenz und der Online-Handel in der Kfz-Bran-che. Dieser Vertriebskanal wird in Zu-kunft sicher noch an Bedeutung ge-winnen. Der Online Sales Award von Autoscout24 und der KFZ Wirtschaft macht die Leistungen der Betriebe in diesem Bereich transparent, kürt Vor-

zeigeprojekte und spornt andere Händler an, auch im Internet aktiv zu werden. Petra Hollendon-ner, GF Autoscout24: „Der Kunde ist heute über-all und immer online. Ein guter Onlineauftritt ist heute auch im Autohandel ein Muss und ein wich-tiger Motor für das Geschäft. Viele Händler haben das schon verstanden und machen wirklich Bei-spielgebendes im Netz, um Kunden zu akquirieren und zu halten. 2012 haben wir mit der KFZ Wirt-schaft und Partnern den Online Sales Award ins Leben gerufen. Wir wollen bei noch mehr Händ-lern Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig ihr Online-Business für ihren nachhaltigen Erfolg

ist.Und wir wollen Beispiele präsen-tieren, wie es gut funktionieren kann. Dazu gehört nicht nur eine gute Web-site. Sondern auch, dass man „Online“ immer mitdenkt, dass man die Pro-zesse im Unternehmen entsprechend aufsetzt.“

Der Online Sales Award in der ZielkurveZurzeit laufen die Siegerehrungen des ONLINE SALES AWARD 2013. Die besten drei Betriebe werden von Autoscout24 und der KFZ Wirtschaft besucht und ausgezeichnet.

Page 54: KFZ-Wirtschaft 03/14

38 KFZ wirtschaft März 2014

Qualität im Gebrauchtwagengeschäft Der Handel steht im Gebrauchtwagengeschäft unter einem zunehmenden KOSTENDRUCK. Das darf aber nicht dazu führen, dass die Qualität der Kundenbetreuung darunter leidet. Auf diese sollte man gerade jetzt besonderes Augenmerk richten. VON PETER PELLKOFER

W enn Sie sich für 2014 vorgenommen haben Ihr Gebrauchtwagengeschäft zu verbes-

sern, dann sollten Sie mal auf die Basis ihres GW-Geschäfts schauen. Stimmt da die Qualitätsaus-richtung? Gehen Sie einen konsequenten Weg der Qualität? Um das zu überprüfen, genügt ein Blick auf die sogenannte „GEBRAUCHTWAGENPHILO-SOPHIE“. Gibt es diese „Philosophie“ und wenn ja, wie schaut diese im Detail aus. Sind alle Mitarbei-ter mit Ihren Qualitätsversprechen vertraut und einverstanden? Ich gebe Ihnen heute eine Bench-mark. Stellen Sie fest, wo Ihr Gebrauchtwagenge-schäft im Vergleich zu meinen vorgeschlagenen Versprechen steht. Hier meine „GW-Philosophie“:

DAS QUALITÄTSVERSPRECHEN*▶ Wir wollen unseren Kunden nur Gebrauchtwa-gen anbieten, die in einem fairen Preis-Leistungs-verhältnis stehen und einem Vergleich mit ande-ren Angeboten standhalten.

▶ Wir wollen „ehrliche Autos“ verkaufen. Dazu ge-hören umfassende Informationen über die Vergan-genheit der Autos.

▶ Unser Personal begrüßt jeden Besucher inner-halb der ersten 3 Minuten, nachdem diese unsere Ausstellung betreten haben.

▶ Die Besucher sind unsere Gäste. Dazu gehören ein aufmerksamer Service und Freundlichkeit.

▶ Wir bemühen uns, alle Wünsche unserer Besu-cher rund um das Auto zu erfüllen. Damit möch-ten wir eine erstklassige Kundenbindung an unser Haus aufbauen.

▶ Die Mitarbeiter in der Gebrauchtwagenabteilung schätzen wir ebenso wie unsere Kollegen aus den anderen Abteilungen. Alle Mitarbeiter haben eine unverzichtbare Funktion und werden respektvoll behandelt.

▶ Nach dem Kauf werden unsere Gebrauchtwagen-Kunden zu Stammkunden. Entsprechend wichtig sind sie für den gesamten Betrieb.

▶ Nur durch konsequente Handlungen und Ein-haltung der Richtlinien zur Standzeitüberwa-

chung können wir immer ein frisches Sortiment anbieten.

▶ Der finanzielle Erfolg ist immer ein Ergebnis der disziplinierten Anwendung und Umsetzung des Gebrauchtwagenleitfadens (Anm. des Autors: Gibt es einen GW-Leitfaden in ihrem Haus?).

▶ Das Gebrauchtwagengeschäft ist von entschei-dender Bedeutung zur Sicherung und Fortbestand unserer Firma und aller damit verbundenen Ar-beitsplätze. Entsprechend wichtig wird es auch von der Geschäftsleitung angesehen.

Natürlich ist mir bewusst, dass diese Versprechen auf Papier gedruckt sind, und wie wir alle wissen, ist Papier sehr geduldig. Aber mal ehrlich: ist das nicht alles richtig, was da oben steht? Gibt es da-gegen stichhaltige Argumente? In den Gesprä-chen muss ich feststellen, dass oftmals der „innere Schweinhund“ in uns Menschen die Umsetzung der Versprechen behindern oder gar verhindern möchte. Und dieses „Tierchen“ in uns ist ganz schön clever, wenn es um Argumente geht, die ei-gentlich nur Ausreden sind. Ja, ich gebe zu, dass es anstrengend ist, täglich gute Qualität zu liefern. Aber haben wir wirklich eine Wahl? Die Konsu-mentenansprüche wachsen, und wir müssen mit-wachsen – so schaut es aus.

* (nur für den internen Gebrauch geeignet)

INFO ZUSAMMENGEFASST

▶ Wir wollen nur „ehrliche“ Autos verkaufen.

▶ Jeder Besucher ist unser willkommener Gast.

▶ Aus GW-Kunden sollen Stammkunden werden.

▶ Das GW-Geschäft ist eine finanzielle Stütze.

Peter PellkoferTel. +49 171 73 50 100E-Mail: ppellkofer@ mto-beratung.de

PROFIT EXPERTENTIPP

„Es ist anstrengend Qualität zu liefern. Aber es lohnt sich.“

Page 55: KFZ-Wirtschaft 03/14

März 2014 KFZ wirtschaft 39

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Über tausend Kunden allein in der Kfz-Branche sindein Zeichen von Kompetenz in diesem anspruchsvol-len Segment. Wie kommt es zu diesem Erfolg? Nurdurch konsequentes Erfüllen der speziellen Anforder-

ungen. Das Motto des Textilspezialisten SALESIANERMIETTEX „Garantieren statt Versprechen“ ist voll aufgegangen. Verlässlichkeit von der Hygiene bis zur pünktlichen Lieferung wird von der Branche ge-schätzt. Gerade Automarken leben von Image und Vertrauen des Publikums. Wer heute eine Werkstät-te betritt, will sofort Markenimage erleben. Sauber und korrekt gekleidete Facharbeiter wirken positiv. Auch für die Mitarbeiter sind personalisierte hygi-enisch einwandfreie, frische Textilien motivierend. Das Ersetzen der Fixkosten durch variable Kosten macht das Mietsystem dabei wirtschaftlicher als die Anschaffung eigener Kleidung. Die weitreichenden Garantien zeigen das Zusammenwirken von Qualität,Logistik und Flexibilität. Das wird besonders im auto-motiven Business geschätzt. Zusätzlich ergänzt der Miettextil-Dienstleister sein Angebot durch praktischeBaumwoll-Reinigungstücher, Lenkradschoner, Service-Sitzbezüge und Ölfangmatten. Außerdem erfreuen sichdas attraktives Waschraumhygiene-Programm sowiedie individuellen Sauber – und Werbematten als Will-kommensgruß großer Beliebtheit. www.salesianer.com

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Page 56: KFZ-Wirtschaft 03/14

40 KFZ wirtschaft März 2014

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ORGANISATION & INFORMATIONSandra Vyhnalek; Tel. (01) 54 664-335, eMail: 57aschulung@ wirtschaftsverlag.at. Durchführung Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH,Grünbergstraße 15, 1120 Wien. Programmäde-rungen aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor. Alle Gebühren exkl. 20 % USt! Anmeldung Fax (01) 54 664-50335, E-Mail: 57aschulung@ wirtschaftsverlag.at; Post adresse Österreichischer Wirtschafts-verlag, Grünbergstraße 15, 1120 Wien. Storno Bei Stornierungen bis 14 Tage vor Veranstaltungstermin wird eine Bearbeitungsgebühr von € 30,– berechnet. Danach beträgt die Stornogebühr 50 % der Seminargebühr. Bei Nichterscheinen oder Stornierung am Veranstaltungstag wird die volle Gebühr verrechnet. Die Stornierung muss ausnahmslos schriftlich erfolgen, eine Ersatzperson kann selbstverständlich genannt werden. Druck-fehler und Irrtümer vorbehalten. Die KFZ Wirtschaft im Österreichischen Wirtschaftsverlag organisieren für die Landesinnung Wien der Kfz-Techniker und den Fachverband der Fahrzeug industrie Österreichs dieses breit angelegte Kursprogramm für alle begutachtenden Kfz-Betriebe. Alle Veranstaltungen sind, wenn nicht anders angegeben, All-Inclusive-Seminare (inkl. Seminarunterlagen und Catering).

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16.09.2014 WVP14916 € 249,–

SEMINARORT: Wifi Mödling, Guntramsdorferstraße 101, 2340 MödlingSEMINARDAUER: 08.30 bis 16.40 Uhr

PERIODISCHE WEITERBILDUNG - MITTWOCH

TERMINE KURSNUMMER PREIS

19.03.2014 WVP14319 € 219,-

02.04.2014 WVP14402 € 219,-

07.05.2014 WVP14507 € 219,-

25.06.2014 WVP14625 € 219,-

SEMINARORT: Restaurant Pichler, Hauptstr. 8, 2482 Münchendorf; Anfahrtsplan unter www.heurigenrestaurant-pichler.at; SEMINARDAUER: jeweils von 08.30 bis ca. 17.30 Uhr

SPEZIALKURS ÜBER BREMSANLAGEN FÜR FAHRZEUGE ÜBER 3,5 t;

Grundausbildung – 12 Stunden

TERMIN KURSNUMMER PREIS

17. - 18.09. 2014 WVP14918 € 389,–

SEMINARORT: Wifi Mödling, Guntramsdorferstraße 101, 2340 MödlingSEMINARORT: 1. Tag: 08.30 bis 16.40 Uhr, 2. Tag: 08.00 bis 12.00 Uhr

SCHULUNGEN IN OBERÖSTERREICH

GRUNDAUSBILDUNG UND SCHULUNG - KURSNR: 7790

07. - 15.03. 2014, Fr 8-18, Sa 8-17, Linz € 522,-

PERIODISCHE WEITER- BILDUNG - KURSNR. 7793

29.03. 2014, Sa 8 bis 17:30 Uhr, Linz, € 200,-

SEMINARORT: WIFI OÖ Wienerstr. 150, 4021 Linz; Tel: 05-7000-77; E-Mail: [email protected]

SCHULUNGEN IN WIEN

PERIODISCHE WEITER- BILDUNG

04.04. 2014, € 140,-

SEMINARORT: WIFI WIEN Währinger Gürtel 97, 1180 Wien

GRUNDAUSBILDUNG ÜBER 3,5 T HZG. GGW.

1. Wochenkurse (40 Stunden)

TERMIN KURSNUMMER PREIS

12. - 16.05.2014 WVP14512 € 889,–

29./30.08. - 05./06.09.2014 WVP14B21 € 889,-

PERIODISCHE WEITERBILDUNG - DONNERSTAG

TERMINE KURSNUMMER PREIS

27.03.2014 WVP14327 € 219,-

24.03.2014 WVP14424 € 219,-

22.05.2014 WVP14522 € 219,-

28.08.2014 WVP14828 € 219,-

SEMINARORT: Restaurant Pichler, Hauptstr. 8, 2482 Münchendorf; Anfahrtsplan unter www.heurigenrestaurant-pichler.at; SEMINARDAUER: jeweils von 08.30 bis ca. 17.30 Uhr

PERIODISCHE WEITERBILDUNG - FREITAG

TERMINE KURSNUMMER PREIS

28.03.2014 WVP14328 € 219,-

09.05.2014 WVP14509 € 219,-

19.09.2014 WVP14919 € 219,-

SEMINARORT: Landesinnung der Kfz-Techniker, Gewerbehaus (Dachterrasse), Rudolf Sallinger Platz 1, 1030 Wien SEMINARDAUER: jeweils von 12.30 Uhr bis ca. 20.00 Uhr

AUSBILDUNGSTERMINE 2014

PROFIT SCHULUNGEN

Page 57: KFZ-Wirtschaft 03/14

März 2014 KFZ wirtschaft 41

SCHULUNGEN PROFIT

ONLINE-ANMELDUNG und LEISTUNGENSämtliche Kurse können Sie auch Online unter der Adresse www.mängelkatalog.at oder unter www.maengelkatalog.at in der Rubrik Schulung buchen. Beim Schulungsstand-

ort Landesinnung Wien empfehlen wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, da die Parkplätze nicht in der Leistung inkludiert sind.

INKLUDIERTE LEISTUNGEN: Bei allen Schulungen sind die Schulungsunterlagen und die Verpflegung inkludiert.

Bei den Schulungsstandorten Castrol, Restaurant Pichler und Wifi Mödling sind kostenlose Parkplätze vorhanden.

Titel, Zuname

Vorname

Firma

Straße/Postfach

PLZ Ort

Telefon/Fax

E-Mail

Rechnungsadresse (vollständiger Wortlaut)

Kursnummern

Datum

Unterschrift

1. VORAUSSETZUNG EINER AUSBILDUNG NACH §3 ABS.2 PBSTV SCHULISCHE AUSBILDUNG: a) Diplom der Fakultät für Maschinenbau oder Elektrotechnik einer österreichischen Technischen Universität oder der Studienrichtung Montanmaschinenwesen der Montanuniversität, unbeschadet zwischenstaatlicher Vereinbarungen über die gegenseitige Anerkennung akademischer Grade, und mindestens einjährige fachliche Tätigkeit im Bereich der Fahrzeugtechnik;b) erfolgreicher Abschluss des Fachhochschul-Studienganges Fahrzeug-technik und mindestens zweijährige fachliche Tätigkeit im Bereich der Fahrzeugtechnik;c) erfolgreich bestandene Reifeprüfung an einer österreichischen höheren technischen und gewerblichen Lehranstalt mit schwerpunktmäßiger Ausbildung in dem Bereich Maschinenbau, Maschineningenieurwesen, Elektrotechnik oder Mechatronik oder im Ausland erfolgreich bestandene Prüfung, die diesen Abschlüssen auf Grund einer völkerrechtlichen Ver-einbarung oder auf Grund einer Nostrifikation gleichwertig ist und jeweils mindestens zweijährige fachliche Tätigkeit im Bereich der Fahrzeugtechnik.

MEISTERPRÜFUNG-WERKMEISTERSCHULE: Erfolgreich abgelegte Mei-sterprüfung (Österreich oder Deutschland) als Kfz-Techniker/-Mechaniker. Die erfolgreiche Absolvierung der Werkmeisterschule für Berufstätige für Maschinenbau-Kraftfahrzeugtechnik.

LEHRABSCHLUSSPRÜFUNG: Erfolgreich abgelegte Lehrabschlussprüfung als Kfz-Mechaniker oder Kfz-Techniker und der Nachweis über eine zwei-jährige, nach der Lehrabschlussprüfung in Österreich liegende, fachliche Tätigkeit als Kfz-Techniker oder Kfz-Mechaniker, in einem zur wiederkeh-renden Begutachtung ermächtigten Unternehmen. Möglichkeiten der Anerkennung von Schulabschlüssen oder erworbener Qualifikationen im Ausland bestehen. Der Nachweis der individuellen Befähigung nach § 19 der Gewerbeordnung ist für sich allein als Nachweis über die erforderliche persönlichen Qualifikation einer geeigneten Person nicht ausreichend.2. Nachweis über den erfolgreichen Besuch einer theoretischen und prak-tischen Grundausbildung im Ausmaß von mindestens 24 Stunden sowie über den erfolgreichen Besuch einer Schulung im Ausmaß von mindestens zwölf Stunden. Bei der Begutachtung von Fahrzeugen mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3.500 kg und einer Bauartge-schwindigkeit von mehr als 50 km/h, zusätzlich über den erfolgreichen Besuch einer Erweiterungsschulung im Ausmaß von vier Stunden, sowie über den erfolgreichen Besuch eines Spezialkurses über Bremsanlagen von Schwerfahrzeugen durch einen Fahrzeug- oder Bremsenhersteller im Ausmaß von mindestens zwölf Stunden. Der alleinige Besuch einer Schulungsmaßnahme nach § 3 Abs. 3. PBStV ist für eine Nominierung als geeignete/qualifizierte Person nicht ausreichend.

ANMELDEFORMULAR BITTE VOLLSTÄNDIG AUSFÜLLEN UND PER FAX AN: [01] 54 664-50335 ODER PER EMAIL AN: [email protected] SCHICKEN

Page 58: KFZ-Wirtschaft 03/14

Jan Feb Mar Apr Mai Jul AugJun Sep Okt Nov Dez

15.000 Stk.

20.000 Stk.

25.000 Stk.

30.000 Stk.

35.000 Stk.

42 KFZ wirtschaft März 2014

PROFIT EUROTAX STATISTIK

2012Neuwagen Jänner 2013

2013

DIE PKW-NEUZULASSUNGEN im Jänner 2014 liegen bei 23.990 und sind somit im Vergleich zum Vorjahr

um -13,6 % rückläufig.

müssen Verluste hinnehmen. Nur Luxus- (+85,0 %) und Sportwagen (+10,7 %) legen zu, mittlere Geländewagen sind mit +7,90 % weiterhin auf Erfolgskurs.

DIE PKW-SEGMENTE

Micro Van

Family Van

A b B c C D-42,97%

-23,40%-23,76%

-12,51% -20,62%

Kleinwagen

Stadtwagen

-13,60%Untere

Mittelklasse Obere Mittelklasse

Opel: Postiver Start (+2,8 % MA)

Ford: Platz 2 bei Zuwächsen (+2,0 % MA)

Skoda: schwieriger Start (-1.993 Stück)

+7,90%

201301/2014: 23.990 Neuzulassungen

Jan/2013: 27.761 Neuzulassungen

Jan/2012: 26.826 Neuzulassungen

-13,2%Jan/2014: -3.771weniger zugelassen als Jan/2013

Page 59: KFZ-Wirtschaft 03/14

EUROTAX STATISTIK PROFIT

März 2014 KFZ wirtschaft 43

INFO DIE KOOPERATION

Martin Novak ist Direktor Verkauf und bereits seit über 25 Jahren bei Eurotax, dem führenden Anbieter für Informationen, Daten, Publikationen und Dienstleistungen rund um Fahrzeuge aller Art.

Für weiterführende Daten scannen Sie den QR-Code mit Ihrem Smart-phone oder folgen Sie dem Link www.eurotaxpro.at/news.

Gebrauchtwagen Jänner 2013

Audi: plus 410 Stück zu 2013

Subaru: Minus 106 Stück zum Vorjahr

Ford: Minus 0,3 % Marktanteil

DAS SEGMENT kleiner Geländewagen ist auch bei den Gebrauchtwagen Vorreiter mit 24,6 %. Die Segmente „b – Micro Van“ und „I – Geländewagen“ können ausbauen, bei den Mini-vans wird ein leichtes Minus von 1,3 % verzeichnet.

A - Kleinwagen 5,9% b - Micro Van 13,2% B - Stadtwagen 0,5% c - Family Van 4,9% C - Untere Mittelklasse 0,6% D - Mittelklasse 2,1% E - Oberklasse 0,6%

G - Luxusklasse 5,4% H - Sportwagen 4,9% I - Geländewagen 11,0% i - Geländewagen medium 24,6% L - Minivan -1,3% T - Kombi-Busse 7,7% V - Gewerbe 25,4%

20.000 Stk.

15.000 Stk.

10.000 Stk.

5.000 Stk.

0 Stk.

Gebrauchtzulassungen in Seqmenten Jan/2014

Jan/2014: 63.935 Zulassungen

Jan/2013: 61.733 Zulassungen

DIE MARKEN Audi, BMW, Seat und Toyota konnten sowohl bei den Stückzahlen als auch beim Marktanteil Zuwachs verzeich-nen. Große Stückzahlverluste musste Subaru hinnehmen, auch Chevrolet im Minus.

A b B c C D E G H I i L T V

+3,6%Jan/2014: 2.202

Fahrzeuge mehr zugelassen zu Jan/2013

Page 60: KFZ-Wirtschaft 03/14

44 KFZ wirtschaft März 2014

TESLA Mit Showroom, Design-Center und Werkstatt eröffnete Tesla Motors sein erstes Servicecenter in Österreich. Gleich hinter dem Tech-Park-Vienna und dem Indoor-Spielplatz Bogi Park in der Gutheil-Schoder-Gasse in Wien Liesing erstreckt sich eine 1.300 Quadratmeter Halle, die dem US-Elektroautohersteller Tesla Mo-tors als Brückenkopf für seine Österreich-Aktivitäten dient. „Bis vor kurzem noch mussten wir unsere Kunden noch nach Deutschland schicken, doch ab sofort bie-ten wir unser Shop- und Servicekonzept auch in Wien an“, erklärt Daniel Hammerl,

Tesla Country Director Österreich. So lässt sich das aktuelle Modell S im Design-Center bezüglich Farbe und Ausstattung individuell konfigurieren, und auch für Service und Wartung ist das Tesla-Center in Wien-Liesing mit 13 Mitarbeitern die vorerst einzige Anlaufstelle in Österreich. „Noch heuer werden wir in Graz und Linz weitere Servicecenter eröffnen“, verspricht Hammerl. Immerhin sind bereits 60 Stück der luxuriösen und langstreckentaug-lichen Limousine Modell S in Kunden-hand, die Wartezeit beträgt derzeit vier bis fünf Monate.

Daniel Hammerl, Tesla Country Director Österreich

AVL DITEST geht mit einer neuerlichen Umsatzsteigerung in das 15. Bestandsjahr. Das 1999 in Graz gegründete Kfz-Diagnose- und Messtechnik-Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2013 an seinen drei Standorten einen Umsatz von knapp 57 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit konnten die Rekordumsätze der Jahre 2012 und 2011 getoppt werden. „Der im vergangenen Jahr angestrebte Ausbau unserer Position bei namhaften Fahrzeugherstellern, deren Markenwerkstätten wir mit Mess- und Diagnosetechnik ausstatten, ist uns geglückt. Die neuerliche Umsatzsteigerung ist sehr stark von diesen Erfolgen geprägt“, sagt AVL Ditest-GF Ger-ald Lackner. 2014 will AVL Ditest bei den Mehrmarken-Diagno-segeräten weiterhin Gas geben. Diese sind mit der innovativen Software XDS 1000 von AVL Ditest ausgestattet.

Rekordumsatz

AVL Ditest-GF Gerald Lackner

›MÄRCHENHAFT

B egonnen hat es bei Volkswa-gen. Keine E-Mails mehr nach

Dienstschluss. 30 Minuten nach Ende der Gleitzeit wird der Serverbe-trieb eingestellt und erst wieder 30 Minuten vor Arbeitsbeginn am näch-sten Tag wieder eingeschaltet. Das hatte der Betriebsrat durchgesetzt, um Mitarbeiter vor dem mittlerweile grassierenden Virus der ständigen Erreichbarkeit zu schützen. Jetzt zieht BMW nach: Mitarbeiter in Deutschland können nun ihre Mobi-larbeit in ihre Arbeitszeitkonten ein-tragen. BMW will damit verhindern, dass Mitarbeiter zu viele Überstünden machen und ein so genanntes Burn-out erleiden. Die wörtliche Erklä-rung liest sich in einer immer härter werdenden Arbeitswelt tatsächlich märchenhaft: „Es wird ein Recht auf Unerreichbarkeit definiert“. Vielleicht ein zartes Pflänzchen nur im Grunde, tatsächlich aber wohl ein bahnbre-chender Schritt.

GLOSSE VON WOLFGANG BAUER

Erstes Tesla Servicecenter in Wien

BRANCHENRADAR MENSCHEN

Page 61: KFZ-Wirtschaft 03/14

März 2014 KFZ wirtschaft 45

MENSCHEN BRANCHENRADAR

GALANACHT Starke Boliden, Glamour und trendige Fashion – am 20. Februar 2014 wurde die Hofburg zur Lifestyle-Rennstrecke. Bereits zum 8. Mal ging die wohl rasanteste Galanacht der Saison in der Wiener Hofburg über die Bühne. Nach der Aufwärmrunde in Wiens neuem Szene Hotspot, dem Fashion TV Cafe gegenüber der Wiener Staatsoper, ging es für die Ballgäste direkt in die Hofburg. Neben PS starken Boliden wurde auch trendige und glamouröse Fashion gezeigt.Veran-stalter Christian Marek begrüßte wieder zahlreiche Prominenz aus dem In- und Ausland. U. a. Schauspieler Mark Keller, Regisseur Norbert Blecha, Daniel Serafin, Michael Adam, Gitta Saxx, Designer La Hong, Callisti Designerin Martina Müller, Klaudia Kristofic Binder, Marika Lichter, Ekaterina und Christian Mucha, Man-fred Ainedter und viele andere.

Nacht der 1000 PS

AUTOMOBILE Am 3. Und 4. Mai 2014 findet die Automobile zum 7. Mal in der Villacher Innenstadt statt. Heuer werden rund 2 Dutzend Automarken und über 110 Modelle präsentiert. Als besonderes Highlight gilt wieder die Verlo-

sung eines Autos - gespon-sert von den Teilnehmern der Automobile 2013. Der Hauptpreis, ein Ford Fiesta, wird um 15.00 Uhr auf der Bühne beim Rauterbrunnen verlost. Die Lose sind ab dem 18. April in allen teilnehmenden Be-trieben wie auch im Stadt-marketingbüro erhältlich.

Präsentation

AUTOSCOUT24 Eine länderübergreifende Stu-die (Sample: 8800) von AutoScout24 untersucht die Anforderungen an das Auto der Zukunft. Die digitale Vernetzung ist aus der All-tagswelt nicht mehr wegzudenken. 49 Prozent der Europäer wünschen einen schnellen Internetzu-gang im Fahrzeug, wobei das Internet mittlerwei-le nicht ausschließlich eine Spielwiese für Jüngere ist. Tatsächlich ist der Anteil der Interessierten bei den 40- bis 49-Jährigen in Europa am höchsten (53 Prozent), während nur 46 Prozent der 18- bis 29-Jährigen diesen Wunsch hegen. Im Länderver-gleich sind vor allem die Südeuropäer aus Spani-en und Italien – dort votieren rund zwei Drittel dafür - Befürworter der raschen digitalen Vernet-zung. Die Österreicher sind mit 35 Prozent um

vieles zurückhaltender. Auch hierzulande gilt: Die 40- bis 49-Jährigen zeigen am schnellen Internet im Auto das höchste Interesse (40 Prozent). Sicherheitsfunktionen wie frühzeitige Gefah-renerkennung und aktives Eingreifen des Autos in brenzligen Situationen sind für durchschnittlich 83 Prozent der befragten

Österreicher besonders wichtig (Europa: 82 Pro-zent). Ebenso befürworten 83 Prozent (Europa: 82 Prozent) den so genannten e-Call, der nach einem Unfall automatisiert einen Notruf abgibt.

Auto der Zukunft

BOSCH Die Robert Bosch GmbH und die japanischen Unternehmen GS Yuasa International Ltd. mit Sitz in Kyoto und die Mitsubishi Corporation, Tokyo haben ein Joint Venture gegründet, um die nächste Generation der Lithium-Ionen-Batterie-technologie zu entwickeln. „Mit dem Joint-Venture möchten wir nicht weniger als einen bedeutenden Entwicklungssprung in der Batterietechnologie machen. Unser Ziel ist es, Lithium-Ionen-Batterien bis zu zwei Mal leistungsfähiger zu machen“, sagt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung und zuständig für Forschung und Entwicklung der Robert Bosch GmbH. Die neue Gesellschaft heißt „Lithium Energy and Power GmbH & Co. KG“ und hat ihren Hauptsitz in Stuttg-art. Bosch ist mit 50 Prozent und GS Yuasa International Ltd. und die Mitsubishi Corporation mit jeweils 25 Prozent beteiligt. Die Geschäftsführung ist entsprechend dieser Aufteilung besetzt. Sie besteht aus Dr. Rolf Speicher von der Robert Bosch GmbH, Toshio Ohara von der GS Yuasa International Ltd. und Yutaka Kashiwagi von der Mitsubishi Corporation. Sie führen zu Beginn weltweit rund 70 Mitarbeiter in Deutschland und Japan.

Batteriekapazität verdoppeln

BGO Burkhard Ernst, Walter Benda, Senator Burkhard Ernst (v.l.)

Petra Hollendonner (AutoScout24)

Page 62: KFZ-Wirtschaft 03/14

STEINBACHER Dank des tollen Engagements des Oldtimer-Sammlers und Jochen Rindt-Fans, Heinz Swoboda, verwandelte sich die Garage von Riki und Franz Steinbacher in Wolkersdorf zu einem Gemisch aus Fahrerlager, Partyzelt und Filmatelier. Kein Wunder, erstmals seit 47 Jahren waren die beiden Rindt-Fahrzeuge von 1967, der Porsche 911 S und der Formel 2 Brabham BT 23-5 wieder vereint. Viel Prominenz war gekommen: Martin Pfundner, der Doyen des österreichischen Motorsports, Kurt Bergmann, Helmut Zwickl, Armin Holenia, Rolf Schmidt und viele mehr bis hin zum engagierten Seitenblicke-Team unter Christian Reichhold und CineCraft-Boss, Rindt Film-Produ-zent Christian Giesser.

Jochen Rindt bei den Stones

Gastgeber Franz Steinbacher mit Kurt Bergmann.

BEST APPRENTICE AWARD 2013 Der junge Wiener Kfz-Tech-niker André Astalosch wurde im Rahmen des „Best Apprentice Award 2013“ im Volkswagen Konzern zum Weltmeister gekürt. „Wir sind stolz auf unseren ehemaligen Schüler, der Vorbild für die jetzigen Lehrlinge ist“, sagt Oberschulrat Markus Fuchs, Direktor der Berufsschule für Kfz-Technik in Wien. André Astalosch schloss die Siegfried Marcus-Berufsschule 2012 ab, ist heute

Mitarbeiter bei MAN Truck & Bus Center Leopoldsdorf und bildet sich durch ein Hochschulstudium im Kfz-Maschinenbau weiter. Nun erhielt der Österreicher als einer der Weltbesten den Best Apprentice Award 2013 des Volkswagenkonzerns. Die Auszeichnung ging an neun Frauen und 31 Männer aus 20 Berufen, die in ihrer Ausbildung durch exzellente Leistungen und Fachkompe-tenz überzeugt haben.

Weltmeister

(v.l.) André Astalosch, Dir. Markus Fuchs

AUTOZUM 2015 Die nächste Ausgabe der „AutoZum“ wird vom 21. bis 24. Jänner 2015 im Messezentrum Salzburg über die Bühne gehen. Es wird zwei neue Schwerpunkte geben: die Sonderschau ReifenFORUM und den Themenschwerpunkt LACK. Die Sonder-schau ReifenFORUM bietet neben der klassischen Ausstellerteil-nahme eine kostengünstige Alternative zur Neuheiten-Präsenta-tion im Bereich Reifen und Felgen. Aber auch für Karosserie- und Lackierbetriebe wird ein besonderer Anreiz geschaffen. So ist eine Ausweitung des Autoreparaturlackier-Sektors mit Produktpräsen-tationen, Infoveranstaltungen und Get-together geplant. Wichtig für Aussteller: Bei Anmeldung bis zum 14. März 2013 gibt es einen attraktiven Frühbucherbonus.

Frühbucherbonus für AutoZum

Johann Jungreithmair, CEO Reed Exhibitions

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INFO PERSONALIA

PEUGEOT

Heinz Prosch, bisher Leiter der Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei Peugeot Austria, schied per 28. Fe-bruar 2014 aus dem Unternehmen aus. Ihm folgt Christoph Stummvoll (42) nach. Stummvoll ist bereits seit 2004 im Marketing für PAG tätig, davon sieben Jahre als Leiter Wer-bung, CRM und Events und stand diesem Bereich ab 2011 als Direktor Marketing vor. Neuer Marketingdi-rektor von Peugeot Austria wird der gebürtige Engländer James Legg (36). Legg ist bereits seit vielen Jahren im PSA-Konzern tätig und verfügt über vielfältige Vertriebs- und Marketingerfahrung.

EUROTAXEurotax Österreich verstärkt sein Team mit einem Director Insight & Market Analysis. Roland Strilka über-

nahm diese Rolle mit 1. März 2014. Roland Strilka bringt dafür jahrelange Erfahrung in der Daten- und Marktanalyse sowie im Business Development mit. Er zeichnete nach diversen Stationen in der Marktforschung die letzten sechs Jahre bei GfK Austria als Head of für die Bereiche Automotive, Technology und B2B verantwortlich.Erfahrungen im Bankensektor zu sammeln. Im Jahr 2012 kehrte er in den Vertrieb von Motiondata zurück.

HYUNDAIMit Wirkung zum 1. März 2014 wurde der bisherige Vertriebs- und Marketingdirek-tor, Roland Punzengruber,

zum GF der Hyundai Import GmbH ernannt. Die Geschäftsleitung umfasst neben Punzengruber weiterhin Alfred Stadler sowie Hansjörg Mayr.

46 KFZ wirtschaft März 2014

Christoph Stummvoller, James Legg

Page 63: KFZ-Wirtschaft 03/14

März 2014 KFZ wirtschaft 47

RÜCKBLENDE 1994

Die Branchenveranstaltung AWT 1994 war als Zwischenmesse für die Autozum-freien

Jahre konzipiert, konnte jedoch nur eine rela-tiv geringe Zahl von Branchen-Kapazundern dazu bringen, echte Neuigkeiten zu präsentie-ren. Umso dankbarer war das zahlreich erschie-nene Publikum dafür, am Stand der KFZ Wirt-schaft eine bunte Palette zukunftsweisender Elektromobile vorgeführt zu bekommen. Ne-ben einem auf Elektroantrieb umgebauten Lamborghini Countach, dem damals schnells-ten rein elektrisch angetriebenen Sportwagen der Welt, war das damals zur Serienprodukti-on anstehende Horlacher E-Mobil ausgestellt. Ebenso zeigten diverse E-Komponentenliefe-ranten ihre Innovationen. So gab es unter ande-rem die Stromtankstelle aus dem Hause Elin zu sehen, die mittels Chipkarte zu bedienen war, und auch die Brusa Elektronik AG präsentierte E-Mobilitätszubehör wie beispielsweise eine in Mürzzuschlag entwickelte Zink-Flow-Batterie, die eine dreifache Energiedichte wie herkömm-liche Bleiakkus aufwies. Kompetenter Organisa-tor der Sonderschau im Auftrag der KFZ Wirt-schaft war der Wiener Kfz-Mechanikermeister Bernhard Propper, der sich bereits als E-Mobil-Guru einen Namen gemacht hatte.

E-Mobile mit Anziehungskraft1994 Ein wahrer Publikumsmagnet war die Sonderschau E-Mobile, welche die KFZ Wirt-schaft vor 20 Jahren auf der Salzburger Branchenmesse „Auto, Werkstatt, Tankstelle“ veranstaltete. VON PETER SEIPEL

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ückblende ---------

1994

IMPRESSUMÖsterreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grün-bergstraße 15/1, A-1120 Wien, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/DW 520, E-Mail: [email protected]: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften.Chefredakteur: Wolfgang Bauer DW 321. E-Mail: [email protected]: Philipp Bednar, DW 322. E-Mail: [email protected], Peter Seipel, DW 323. E-Mail: [email protected] Mitarbeiter: Franz Farkas (Zweirad),KommR Franz Steinbacher (Oldtimer).Grafiken, Layout, Illustrationen & Fotos: butjabutja -

multicrossmedia, Inh. Cecile M. Lederer, Linzerstras-se 442, 1140 WienGeschäftsführung: Thomas ZembacherBeteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Medizin Medien Austria GmbH (der Österreichischer Wirt-schaftsverlag GmbH) ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag. Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Holger Hüthig mit 7,02 %, Ruth Hüthig mit 0,45 %, Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Sebastian Hüthig mit 0,28 %.Gesamtverkaufsleitung: Franz Michael Seidl (Lei-tung), DW 240;Anzeigen: Ingrid Horvath, DW 224, Barbara Schrei-ber (Service), DW 462, Fax: DW 520, E-Mail: [email protected]: Nr. 28, gültig ab 1. Jänner 2013. Er-

scheinungsweise: monatlichHersteller: SAMSON Druck GMBH,A-5581 St. Margarethen 171, www.samsondruck.atMarketing: Paul Kampusch, DW 130.Abonnement: Aboservice ÖsterreichischerWirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel.: +43/1/361 70 70-570, Fax: +43/1/361 70 70-9570, E-Mail: [email protected]: € 60,–. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Anzeigenpreisliste: 2. HJ | 9.390, Jahresschnitt 2012: 9.386Bankverbindung: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW, DVR: 0368491

Bilder: thinkstock, Hersteller, Redaktion.

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Page 64: KFZ-Wirtschaft 03/14

48 KFZ wirtschaft März 2014

ANDRÉ ASTALOSCH Der Wiener André Asta-losch ist Kfz Techniker und Weltmeister. Diesen Titel erhielt er vom Volkswagen-Konzern verliehen, der mit dem „Best Apprentice Award 2013“ kürzlich seine besten

Auszubildenden ehrte. Die Aus-zeichnung erhielten neun Frauen und 31 Männer, die in ihrer Ausbildung durch exzellente Leistungen und Fachkompetenz auffielen. Schon als Sieger des Landes-lehrlingswettbewerbs der Kfz-Techniker in Wien hatte André Astalosch sein Talent unter Beweis gestellt.

Heute ist er Mitarbeiter bei MAN Truck & Bus Center Leopoldsdorf und bildet sich durch ein Hochschulstudi-um im Kfz-Maschinenbau weiter. (sei)

DIE MACHERPROF. HANNES BRACHAT lehrt an der Hochschule in Nürtingen-Geislingen. Beim Tag der oberösterreichischen Kfz-Wirtschaft verstand er es wie kein Zweiter, die Menge zu unter-halten, obwohl er sowohl Herstellern als auch Händlern ein-schenkte. Es könne nicht sein, dass Hersteller Überkapazitäten über Umwege in den Markt pumpen, dabei die Händlerpartner umgehen und so die Preise ruinieren. Gleichzeitig richtete er aber auch mahnende Worte an die anwesende Händlerschaft: Das Internet ist kein Sünden-bock und diese Tatsache zu ignorieren, ist kurzsichtig. Der Unterschied: Brachat ist dabei nicht boshaft, unter-griffig oder plump, sondern eloquent und pointiert. Jeder Satz wirkt wohl überlegt, kom-men Zwischenfragen, werden diese sachlich gekontert und nicht nur emotional zurückge-schmettert. Eben ein Macher und kein Schimpfer! (bed)

DORIS BURES Verkehrsministerin Doris Bures hat sich in diesem Monat die Stigmatisierung „Bremserin“ redlich verdient. Der Fachver-band des Güterbeförderungsgewerbes weist zu Recht darauf hin, dass das Gesetz, wonach Lkw mit einem hzG von mehr als 7,5 Tonnen zwi-schen 22 und 5 Uhr Früh auf nicht schneller als 60 km/h fahren dürfen, dringend geändert gehörte. Bisher wurde ein Vergehen – vor allem auf Autobahnen – kaum geahndet. Mittlerweile erkennen moderne Radar-geräte über die Länge des Fahrzeugs, ob es sich um einen Lkw handelt und blitzen. 60 km/h auf Autobahnen sind zum einen ein Problem für Pkw, auch wenn sie vorausschauend fahren. Außerdem werden Lkw in puncto Verbrauch auf 80 km/h optimiert. Die Ministerin ist für sämt-liche Argumente des Fachverbands nicht zugänglich. (bau)

DIE BREMSERIN

Jeden Monat kürt die KFZ Wirtschaft Macher und Bremser. Menschen, die Großes leisten und solche, die bremsen.

MACHER DES MONATS MÄRZ 2014