AUTO & Wirtschaft 03/2013

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Schwerpunktthemen: Öl, Waschanlagen, Waschchemie, Bremse; Branchen-Special: Reifen & Wirtschaft

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März 2013 Einzelverkaufspreis: € 8,– • GZ 03Z035333 MP.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg

März 2013

Montage eines TPMS- bzw.RDKS-Ventils mit einemDrehmoment schrauber

Sommer 2013SPANNENDESAISON

Reifentrends Grüne Pneus auf derÜberholspur

RäderentwicklungMehrfarbigkeit weiterstark steigend

ServicekostenWann, wenn nichtjetzt nachjustieren

ReifendruckKontrollsysteme EU-weit im Kommen

www.autoundwirtschaft.at

MargenkürzungenGRIFF IN DIEGELDTASCHE

China-MarkeQoros plant den Startin Europa

ServicebrancheNeue Firmenchefs und ihre Strategien

GebrauchtteileZwischen Internet und Kriminalität

BremsenserviceAlles über denUmsatzbringer

Zum Heraus-nehmen!

www.autoundwirtschaft.at

Runde Ideen für die neueReifensaison: 36 SeitenBranchenspecial!

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Der SUPER SELLER hat wieder zugeschlagen:750 Punkte für jeden Gebrauchtwagenkredit!1)

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750 Punkte1) für alle von 15.3. bis 30.6.2013 ausbezahlten Gebrauchtwagenkredite

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1) Gültig für Gebrauchtwagenkredite mit Auszahlung von 15.3.2013 bis 30.6.2013. Wir weisen darauf hin, dass allfälligen steuerlichen undsozialversicherungsrechtlichen Verpfl ichtungen durch den SUPER SELLER eigenverantwortlich nachzukommen ist.

2) Deckung bei Abschluss einer Restschuldversicherung Tod+AU oder Tod+AL. Der Abschluss einer Kreditrestschuldversicherung ist für den Kunden optional.

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„Rosinen picken“ ANSICHT

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 3

Importeurssprecher Dr. Felix Clary machte beimEurotax-Neujahrsempfang deutlich, dass die Menge

der „taktischen Zulassungen“ ausschließlich Sachedes Importeurs seien. Von den Importeuren wurdeein neues Marktsegment geschaffen, neben denbisherigen „Sondermodellen“ und „Finanzierungs-paketen“. In allen Fällen geht es um versteckte Ra-batte, um das Absenken der Listenpreise – zwecksMarktanpassung – zu vermeiden. Für die Händlerwird die Höhe der Rabatte weniger transparent undschwerer vergleichbar.Händler haben bei den „taktischen Zulassungen“vorerst bessere – vom Importeur gestützte – Span-nen. Sie verlieren aber bei den Rückläufern beimEintausch von GW mit zu hohen Listenpreisen,die sich am NW-Listenpreis orientieren.

•Welche Anpassungszwänge ergeben sich im Rahmender GVO 2010 für den Vertrieb, auch Vertriebs-GVO ge-nannt, zum 1.6.2013, lautet eine oft gestellte Frage. Esgibt für den Hersteller keine Anpassungszwänge, da ih-nen die Schirm-GVO einen viel größeren Spielraum beider Vertragsgestaltung einräumt. 2002 war von „neuenHändlerrechten“ die Rede, jetzt schlägt das Pendel zu-rück.2013 kann nur über die neuen „Hersteller-Freiheiten“diskutiert werden. Sie werden nicht schlagartig genutzt,sondern jeweils bei „Bedarf“. Ob der besteht, bestimmtausschließlich der Hersteller selbst, erläutert Branchen-experte Dr. Fritz Knöbl. Die neuen Freiheiten ermögli-chen zahlreiche neue Vertriebsmodelle, die bisher durchdas „Korsett“ der Kfz-GVO verboten waren: Franchising,Einmietung des Herstellers bei den Händlern, europa-weiter Direktvertrieb der Hersteller, Händler nur nochals Auslieferungsgehilfen/Dienstleister; Einbeziehungdes GW in das Vertriebssystem des Herstellers, genormte– verpflichtende – Gebrauchtwagen-Systeme, um demHersteller einen direkten Zugriff auf das Gebrauchtwa-gen-Geschäft zu ermöglichen etc.

•Der Importeur, charakterisiert sich aktuell am besten dieHersteller-/Importeurs- zur Händlerrelation, kann beider Netzgestaltung/Ausdünnung „Rosinen picken“. DasNetz wird „effizienter“ gestaltet. Dies entspricht auch derVorstellung der EU-Kommission, da geht die Effizienzzugunsten der Käufer vor allen Händlerinteressen.Den Gedanken weiter gesponnen, wären Händler nurnoch zur Einführung neuer Marken/Hersteller interes-sant. Mit dem Effekt der Reduzierung der Servicenetze,um so Kosten für Aftersales zu sparen.

Gerhard Lustig: „Der Mar-kenhandel macht sich soseine Zukunftssorgen,um weiter sorglos dasZulassungsspiel der Im-porteure zu gestalten.“

Entwicklung ist VeränderungWenn man eine Verlagsgruppe mit Publikationen undDienstleistungen rund um AUTO & Wirtschaft auf-baut – immerhin in weniger als einem Dezenniumzwölf Magazine und elektronische Info-Dienstesowie ein halbes Dutzend Fachveranstaltungen vom„A&W-Tag“ bis zur „Miss-Auto-Salon“ in Genf – somerkt man, wie wichtig Reputation und Netzwerkeaus der Vergangenheit für die Zukunft sind.

•Jede Expansion fordert auch Anpassungen. Im tägli-chen Ablauf. Bei den Mitarbeitern. Auf-, Aus- undUmbau sind ein Dauerthema. Besonders stolz bin ichauf unsere Redakteure und Marketingleute, die jeneReputation, die ich in Jahrzehnten in der gesamtenAutomobilwirtschaft durch Seriosität und Engage-ment aufgebaut habe, mit dem Geist der „neuen Generation“ nahtlos weitergetragen und den neuenInformationsanforderungen angepasst haben. Mit Seriosität, Engagement und Augenmaß!

•Ich bin immer wieder erfreut, wenn „Einzelkämp-fer“ – oft treten solche Personen bei uns an – sich zuechten „Teamplayern“ (weiter)entwickeln. Dies istnicht immer leicht, aber unumgänglich. Im Umfelddes Genfer Automobilsalons und auf diversen regio-nalen Autoveranstaltungen freue ich mich immer wie-der, unsere hochmotivierten Redakteure bei engagier-ten Gesprächen und Interviews mit Herstellern,Zulieferern und sonstigen Branchengrößen zu beob-achten, um für Sie, liebe Leserinnen und Leser, top-aktuelle Informationen stündlich, täglich, wöchent-lich und monatlich zu bündeln und imBrancheninteresse weiterzugeben. Ihr

Helmuth H. Lederer:„Ohne Team-Leistung

geht es heute in der Pu-blizistik nicht mehr.

Die Zeiten der Einzel-kämpfer neigen sich demsicheren Ende entgegen.“

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INHALT

3/2013, 26. JahrgangCover-Werbung: Johnson ControlsMEDIENINHABER, VERLEGERUND ANZEIGENVERWALTUNGA&W Verlag GmbH (FN 238011 t)3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-0F: +43 2243 36840-593E: [email protected]: www.autoundwirtschaft.at Herausgeber: Helmuth H. LedererE: [email protected]äftsführer und Chefredakteur:Gerhard Lustig, DW 527M: +43 664 8229485E: [email protected] und Verlagsleiter:Philipp Hayder, DW 526M: +43 664 8223301E: [email protected] Sonderprojekte: Dr. Lutz Holzinger, DW 591M: +43 664 8229484E: [email protected] Redakteur:Mag. Heinz Müller, DW 523M: +43 664 8221660E: [email protected]: Dr. Klaus Engel, DW 525M: +43 664 8493231E: [email protected] Scheuch, DW 575M: +43 664 2359052E: [email protected] Schmudermaier, DW 576M: +43 664 2359053E: [email protected]:Dr. Kurt Holzbauer, Dr. Friedrich Knöbl,Mag. Irina Podshibyakina, Dr. Michael SikoraAnzeigenmarketing:Stefan Binder (Leitung), DW 522M: +43 664 5285661E: [email protected] Keiler, DW 521M: +43 664 8229487E: [email protected] Scheicher, DW 520M: +43 664 8229494E: [email protected]. und Leitung Administration:Annemarie Lust, DW 597M: +43 664 8229479E: [email protected]:AUTO BILD ÖsterreichEurotax AUTO-InformationAUTO-info4youFLOTTE & Wirtschaft4wdALLRADKATALOGAUTO&Wirtschaft SchweizAUTO BILD SchweizaboutFLEETGrafik: graphics – A. Jonas KG3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16T: +43 2243 36840-594E: [email protected]: Ferdinand Berger & Söhne GmbH3580 Horn, Wiener Straße 80Bezugspreis:Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: ¤ 68,– exkl. 10 % MwSt(Einzelpreis Inland: ¤ 8,– inkl. 10 %MwSt); Ausland: ¤ 85,– Bankverbindung: Bank Austria UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901BIC = BKAUATWWUID = ATU57361312Gerichtsstand: LG KorneuburgVerbreitete Auflage: 12.500 StückErscheinungsweise: monatlich (Juli/Au-gust Doppelnummer) mit Supplementslaut Mediadaten 2013Grundlegende Richtung: unabhängigeFachzeitschrift für alle, die vom Kraft-fahrzeug lebenManuskripte: Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haf-tung übernommen. Sie werden nur re-tourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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ThemaMargenkürzungen sorgen für Aufsehen

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4 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

März 2013

Montage eines TPMS- bzw.RDKS-Ventils mit einemDrehmoment schrauber

Sommer 2013SPANNENDESAISON

Reifentrends Grüne Pneus auf derÜberholspur

RäderentwicklungMehrfarbigkeit weiterstark steigend

ServicekostenWann, wenn nichtjetzt nachjustieren

ReifendruckKontrollsysteme EU-weit im Kommen

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ZUM HERAUSNEHMEN:

ManagementDas Ende der Privatimporteure Seite 36

AspekteAktuelle Themen kurz notiert 6

ThemaDer Griff in die Händlertaschen 8

HandelQoros: Ein Chinese, der keiner sein will 12Fiat: Auftakt zum Aufbruch 13AVAG: Klare Worte, klare Ziele 14Kia: „Ehrgeiziger Plan“ 15Mercedes: Es soll wieder aufwärts gehen 16Mitsubishi: Downsizing ist angesagt 16Renault: Händler gesucht 17Audi: 280 Autos pro Händler 18Seat: Zu neuen Kunden 19Jaguar: Exklusive Nische 19Peugeot: Ziel heißt Wachstum 19China: Im Reich des „Mikro-Wachstums“ 20SsangYong: Bange Zukunft 22

ManagementObserver: Wer hat die beste Presse? 26Autohandel: Das Ende des Schauraums 27NADA: Zurück zu traditioneller Stärke 28Statistiken: Überraschung zu Jahresbeginn 30Europa: Schlechter Start ins neue Jahr 32Autorola: Fokus auf die Händler 33carplus: Wo Autohäuser Vorrang haben 35Pappas: Wieder ein Privatimporteur weniger 36Umfrage: Weniger Privatkunden? 38

WirtschaftWürth: „Nützlich für unsere Kunden“ 41Carsharing: Wachstumspotenzial 42Santander: Für uns sind sie die Weltmeister 42Trost: „Wir liefern nicht nur Teile“ 43Garanta: „Alles aus einer Hand“ 44Fastbox: „Die intelligente Alternative“ 45Automanager: Erste akademische Ausbildung 45Varta: In Linz beginnt’s 46AEOLUS: Die Alternative am Reifenmarkt 47Castrol: „Der Betrieb ist die Marke“ 48Killer: Altöl-Killer! 49Liqui Moly: Individuelle Beratung 50mapu: Ölspezialist mit vollem Programm 50Total: Ein Motoröl nach Maß 51Inowa: Aus den Augen … 52Mann+Hummel: Strenge Abgasnorm 52Motul: Sauberes Zusatzgeschäft 53Derendinger: Aus einer Hand 53

GewerbeMarcus-Wagen: Großprojekt der HTL Steyr 55Gebrauchtteile: Operation Schrott 56Bremsenteile: Die Welt ist eine Scheibe ... 58AMS: Führend bei der Bremse 60

Handel China-Marke: Qoros will nicht billig sein

Seite. 12

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ATE: Mobiler Bremsflüssigkeitstester 60Meyle: Der Vergleich macht sicher 61TRW: Deutlich höhere Bremsleistung 62Federal Mogul: Kupfer läßt sich doch ersetzen 62Car Parts: Fachhandelstreuer Bremsenprofi 63Honeywell: Staubfrei und sehr leise 63Werkstattausrüster: Bremsencheck 64Boxenteam: Sicherheit mit Service 66Bosch: Bremsenteile für (fast) alle Fälle 66accubatteriecenter: Haus für alle Batterien 67FTE: Hightec für den Aftermarket 67WashTec: Nummer 1 in Sachen Autowäsche 68Caramba: Hattrick für Waschprofis 69KSW: Tankstellenlösungen nach Maß 70Kiel: Ideal für zwischendurch 70Auto Magic: Kerngeschäft ausbauen 71hollu: Die neueste Glanzleistung 72Claro: Tabs sorgen für klaren Durchblick 72Kärcher: Um die Hälfte schneller 73Christ: Saubere Lösungen für morgen 74Schaeffler: Reparaturlösungen 75Dellenteam: Mit Brief und Siegel 76Totalschäden: Details zum Wrackverkauf 76Sikkens: Mattlackierungen leicht gemacht 77Förch: Gute Stimmung nach der Messe 78Elring: Ordentliche Steigerung hingelegt 78Neue Produkte 79

MenschenAuszeichnung für Gänger 80Dienstverhältnis gelöst 81

AnsichtenLederer und Lustig 3Knöbl: Richtlinie oder Verordnung? 34

GewerbeBremsscheiben als rundesGeschäft Seite 58

WirtschaftAlles über das „schwarzeGold“ in der Werkstatt

Seite 48

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ASPEKTE

Kürzlich feierte Prof. HerbertSchedl (r.) im Kreise seiner Fa-milie und Weggefährten den 85.Geburtstag. Ausgebildet beiBaumgartner in Himberg undMorawetz in Schwechat, wo er

auch seine Frau Helga (Mitte)kennenlernte, ging Schedl alsBus-Chauffeur zur ÖBB. Nachder Kfz-Meisterprüfung arbei-tete er für KfV, VVÖ undARBÖ, führte den Technischen

Dienst Wien undden Pannendienstein, trat im ORF bei„Autofahrer unter-wegs“ und im TV aufund entwickelte u. a.die Verbandsformelsowie für Eurotaxviele Produkte.

Nach 28 Jahren bei der PorscheHolding, darunter 14 Jahre inder Geschäftsführung, scheidetKurt Loidl (B. l.) aus dem Un-ternehmen aus. Laut offiziellerMitteilung wird er „nach einemSabbatical eine neue Verant-

wortung im Volkswagen-Kon-zern übernehmen.“ Im Zuge dieses Abgangs wirddie Geschäftsführung neustrukturiert: Alain Favey, derSprecher der Geschäftsführung,wird sich ab 1. April um den

Großhandel, die Aktivitäten inSüdamerika und um die Por-sche-Sportwagen in Österreichkümmern. Für den Einzelhan-del in Europa (außer Deutsch-land und Spanien) sowie inChina ist Johannes Sieberer zu-

ständig. Wie bisher ver-antwortet Dr. Hans-PeterSchützinger die BereicheFinanzdienstleistungenund die PGA.Neu gegründet wird derBereich „VolkswagenGroup Retail und Sys-teme“: Hier fungiert Rai-ner Schroll (B. r.) als Lei-

ter; er wird damit auch in dieGeschäftsführung der PorscheHolding berufen. Schroll warbisher bei Porsche Austria alsGeschäftsführer für den Groß-handel in Zentral- und Osteu-ropa zuständig.

Mit der Aktion „Blindenhund für Brigitte“ zeigten Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter von Eberspächer Österreich vielHerz für bedürftige Menschen. Eine 42-jährige Waldviertle-rin, die nach einer Operation ihre Sehkraft beinahe vollstän-dig verloren hatte, benötigte dringend Geld, um die teure Aus-bildung für ihren Blindenführhund Lilo auszuzahlen.

„Unser Engagement hatalle Erwartungen übertrof-fen“, sagt Renate Zamisch,Assistentin der Geschäfts-führung Eberspächer.15.500 € an gesammeltenSpendengeldern reichtennicht nur, um ein Drittelvon Lilos Ausbildungskos-ten zu übernehmen, aucheine weitere bedürftige Frauwurde finanziell unterstützt.

Der Motor Presse Verlag in Stuttgart ließ errechnen, dass dieDeutschen (ähnlich wie die Österreicher) im Leben nominell332.00 Euro für die Autonutzung ausgeben. Der Anschaffungs-wert der Fahrzeuge macht nicht einmal die Hälfte dieses Betragsaus. Der Löwenanteil entfällt nach den Daten der DeutschenAutomobil Treuhand auf Betrieb und Unterhalt. Sehen lassenkönnen sich die Einzelbeträge! So sind deutsche Autofahrer 54Jahre mobil undkaufen 3 Neu-und 5 Gebraucht-wagen im Ge-samtwert von116.900 Euro. AufKraftstoff entfal-len 78.900 €, aufVersicherungenund Steuern58.100 €, auf Garagierungskosten 20.300 €, auf Wäsche undPflege 16.900 €, auf Verschleißteile und Reifen 15,200 € und fürWartung und Ölwechsel 13.00 0€. Für einen Neuwagen inves-tierte die Hälfte der Autofahrer in Deutschland 2011 mindes-tens 21.500 €. In Österreich werden zwar kleinere Brötchenbzw. Semmeln gebacken, aber im Großen und Ganzen werdendie hiesigen Werte nicht viel anders sein.

332.000 € fürs Automobil

Eberspächer-Mitarbeiter zeigten viel Herz

Der „Mann der Ideen“ ist 85

6 AUTO & WIRTSCHAFT • MÄRZ 2013

Neue Führungsstruktur bei Porsche Holding

Wahrend jene 6 Lancia-Betriebe, die nachder Integration von Chrysler im neuen Netzverblieben sind, geschlossen dem Fiat-Lancia-Gebietshandlerverband angehoren, haben sichdie 23 vorherigen Chrysler-Betriebe nicht in ausrei-chender Zahl zu einem Beitritt entschlossen. „Daher las-sen wir das Mandat fur Lancia vorubergehend ruhen“,sagtt Verbandsobmann Mag. Franz Schonthaler.

Kein Händlerverband für Lancia

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8 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

THEMA

In früheren Zeiten wurde ein kompletter Händler-vertrag auf 4 Seiten untergebracht. Im Laufe der

letzten beiden Jahrzehnte haben sich die Verträge zudicken Schwarten entwickelt. Darin wird einerseitsdie Pflicht des Händlers zum Verkauf von Autos fest-gehalten, andererseits fixiert der Vertrag die ange-messene Entlohnung. Kein Importeur kann diese es-senziellen Vertragspunkte einseitig ändern – auchwenn das immer wieder versucht wird.Juristisch entspricht eine Spannenkürzung einerLohnkürzung im Arbeitsrecht. In beiden Fällen han-delt es sich um den Griff in die Geldbörse des Vertragspartners. Dass so etwas nicht zulässig ist,leuchtet jedem ein. Um die Pflicht zu einer angemessenen Händlerentloh-nung zu verschleiern, wurden anstelle der simplenSpanne ausgefeilte Bonifikationssysteme entwickelt.Mit dem Ergebnis, dass der Händler trotz Erfüllungseiner Händlerpflichten beim Verkauf eines Autosnicht weiß, ob er letztlich dafür auch entlohnt wird.

Kein Mittel gegen „Rabattitis“In der Vergangenheit wurden Spannenkürzungen voneinigen Importeuren mit der Notwendigkeit begrün-det, die „Rabattitis“ ihrer Händler einzudämmen. Ar-gumentiert wurde, dass die Spannenkürzung keineVerdiensteinbuße beschere – es werde damit ja nurdas Rabattniveau verringert. Dieses ist jedoch über alldie Jahre nicht gesunken.Zweifellos tragen jene Autohändler, die nach demBefund des langjährigen Interessenvertreters Komm.-Rat Ing. Josef Schirak „immer noch versuchen, einan-der jedes Verlustgeschäft abzujagen“, Mitschuld ander Rabattsituation. Sondermodelle und Aktionender Importeure haben die durchaus verständlicheGier der Kunden nach Preisnachlässen aber nochweiter angekurbelt. Den Konsumenten suggeriertauch die Autowerbung „Geiz ist geil“ und „Wir habennichts zu verschenken“.

Ersatzteilstreit bei LanciaEinigen Händlerverbänden ist es gelungen, den Wün-schen der Hersteller nach einseitigen Konditionsän-derungen einen Riegel vorzuschieben. So ist imFiat-Vertrag klipp und klar festgelegt, dass ein-seitige Änderungen des Bonifikationssystemsnur dann möglich sind, wenn sie untermStrich zu keiner Verschlechte-

Ob Lancia oder Opel: Einseitige Margen-kürzungen sorgen in der Branche für Aufsehen. Was können die Händler dagegen unternehmen?Von Dr. Friedrich Knöbl und Philipp Hayder

Der Griff in dieHändlertaschen

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THEMA

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 9

rung der Händlermarge um mehr als 0,5 Prozent füh-ren. Andernfalls ist für die geplante Änderung dieZustimmung des Händlerverbandes einzuholen.Auf diese Klausel pochen derzeit die ehemaligenChrysler-Händler: Ihnen hat Lancia per Rundschrei-ben einseitig die Ersatzteilmargen auf Automatik -getriebe gekürzt. Das ist umso delikater, als die Getriebe gerade bei Modellen wie dem Voyager einenhohen Anteil am gesamten Teileumsatz haben und einAusweichen auf den freien Teilehandel nicht möglichist. Beim Importeur verweist man darauf, dass es sichum eine Angleichung der früheren Chrysler-Teile-spannen an das System des Fiat-Konzerns handle.Punktuelle Änderungen würden in Summe kompen-siert. Der Handel sieht das anders: Der durch dieSpannenkürzung verursachte Verdienstentgang werdedurch höhere Margen auf einige „Schnelldreher“ nichtwettgemacht. Die Lancia-Partner sind zuversichtlich, dass sie dasRecht auf ihrer Seite haben. Sollten die derzeit geführ-ten Gespräche scheitern, könnten die Händler ihrenverordneten Verdienstausfall auch noch 3 Jahre spä-ter gegen ihren Lieferanten einklagen: ein Risiko, daswohl überlegt sein will.

Opel will Volumenbonus streichenMit einem einseitigen Vorgehen, das noch weitausdramatischere finanzielle Folgen haben könnte,kämpfen derzeit die Opel-Händler: Ihnen will derHersteller sämtliche Volumenbonifikationen strei-chen. Diese haben bislang 0,2 bis 1,2 Prozent des jeweiligen Fahrzeugpreises betragen, der Durch-schnittsverdienst lag laut dem Händlerverband bei0,8 Prozent. „Das war seit vielen Jahren ein unab -dingbarer Bestandteil unserer Kalkulation“, sagt Verbandsobmann Ing. Helmut Günther. Er setzt aufVerhandlungen und einen Kompromiss nach deut-schem Vorbild.Besonders heftige Worte kommen vom weltgrößtenOpel-Händler. „Gerade in Österreich wird Volumenim Moment nicht belohnt“, kritisiert Albert C. Still,für das Auslandsgeschäft zuständiger Vorstand derAVAG. Dies sei keine taugliche Langzeitstrategie,sondern offensichtlich „schlicht der Geldnot desHerstellers geschuldet“. Die Kritik von Still hat zwei-fellos Gewicht: Schließlich waren die Niederlassun-gen seines Konzerns im Vorjahr für 21,5 Prozent

aller österreichischen Opel-Neuzulassungenverantwortlich.

Händler fordern MargenreformBei General Motors Austria muss man die Po-

litik des Herstellers verteidigen. Das neueSystem „mit fixen Listenpreisstützun-

gen, Leasingstützungen und den Ein-tauschpreisen hilft allen Händlern beim Errei-

chen der notwendigen Verkaufspreise anstatt nur

wenigen großen Händlern“, argumentiert ImportchefMag. Alexander Struckl. Generell sei „das österrei-chische das attraktivste Opel-Ertragsmodell inEuropa.“ Der Auslöser der Auseinandersetzung war aber ohne-hin nicht Wien-Aspern, sondern Rüsselsheim: DerKonzernzentrale gelten auch die Hoffnungen von Albert Still senior, Gründer der AVAG und internatio-naler Opel-Händlerfunktionär. Er setzt nach der Ab-löse des äußerst unbeliebten Kurzzeit-Vertriebsvor-stands Alfred Rieck auf seinen Nachfolger Duncan Aldred. Diesem gelang in den vergangenen beidenJahren das Kunststück, die Schwestermarke Vaux-hall zum am schnellsten wach-senden Fabrikat in Großbritan-nien zu machen – und zwar miteinem strikt am Volumen orien-tierten Margensystem. Still siehtdarin den Ausweg für das durchjahrelange Marktanteilsverlustegeschwächte Opel-Händlernetz:„Zwar würden einzelne Händlerwegfallen, aber die verbleiben-den Händler könnten viel ag-gressiver am Markt auftreten.“

Peugeot als VorbildZurück zur Ausgangsfrage: Was tun, wenn der Her-steller einseitige Maßnahmen zum Nachteil der Händ-ler setzt? Der Peugeot-Händlerverband hat vor eini-gen Jahren in einer ähnlichen Situation mit einem„passiven Boykott“ reagiert: Ein bestimmtes Finanzie-rungs- und Servicepaket, das einerseits übermäßigteuer war und andererseits von den Betrieben ausder eigenen Ersatzteilmarge gestützt werden musste,wurde de facto nicht mehr verkauft. Über ein Jahr ver-ging, schlussendlich wurde doch ein Kompromiss ge-troffen. „Wenn jemand gegen den Händlerwillen kauf-männisch nachteilige Schritte beschließt unddiesbezüglich kein Übereinkommen zu erzielen ist,bleibt manchmal keine andere Wahl“, blickt Ver-bandsobmann Bernhard Kalcher zurück.

Besser Protest als ProzessDieses Beispiel zeigt, dass effektiv organisierter Widerstand dem Griff in die Händlertasche Parolibieten kann. Die Einschaltung der Gerichte sollte da-gegen nur die „Ultima Ratio“ sein: Der Rechtsweg istimmer langwierig und teuer. Übrigens haben schonkleine Gesten Signalwirkung. Wenn etwa die Händler beschließen, der Präsentation eines neuenModells geschlossen fern zu bleiben und nur diezweite oder dritte Ebene zu einem derartigen Eventzu entsenden, ist das eine eindeutige Botschaft. Derartige Maßnahmen zeigen dem Hersteller, dasseinseitige Vertragsänderungen nicht lammfromm geschluckt werden. •

Mag. AlexanderStruckl muss dieSparpolitik des Her-stellers verteidigen

Bernhard Kalcherund seine Mit-streiter hattenmit ihrem Händ-lerprotest Erfolg

Albert Still fordertein neues Opel-Margensystem

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10 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

NoVA-Betrug: Kräftige NachzahlungenDie Finanzpolizei will heuer die Schwerpunktkontrollen zum Thema NoVA-Hinterziehung fortsetzen. 2012 wurden 14.896 Fahrzeuge mit ausländischenKennzeichen angehalten. „Dabei wurden insgesamt 5.989 Übertretungen inpuncto Kraftfahrzeugsteuer und Normverbrauchsabgabe zur Anzeige ge-bracht“, sagt der Pressesprecher von Bundesministerin Maria Fekter. In denersten drei Quartalen 2012 wurden 12.300 Fahrzeuge überprüft, ein Drittel derLenker angezeigt und 42,6 Mio. € Steuernachzahlungen eingehoben.

Neue Schwerpunkte bei AutoEmotion „Einen starken Impuls für das steirische Automobiljahr“ erwarten die Veranstal-ter von der 10. Ausgabe der „AutoEmotion“ vom 15. März bis 17. März im Gra-zer Messezentrum. Auf der erstmals 2004 abgehaltenen NW-Schau präsentieren15 regionale Händler 230 Fahrzeuge von 37 Marken. Erstmals vertreten ist In-finiti, die Marke wird wie Suzuki von Spes ausgestellt. Ferner nehmen an derneuen Sonderschau „Exclusive Cars“ neben Wittwar (AMG) die ImporteureKeusch (Ferrari, Maserati), Denzel (McLaren) und Grünzweig (Fisker) teil.

Erweiterung der „Autowelt“ im ZillertalIm Spätherbst 2013 soll der Ausbau der Autowelt Unterberger Strass (BezirkSchwaz) fertiggestellt werden. Unterberger Automobile hatte den Standort of-fiziell mit 1. Oktober 2012 von Autocenter Mühlbacher übernommen. Im Autohaus mit den Marken Hyundai und Land Rover sowie einem Mechanik-und Karosseriebetrieb sind insgesamt 15 Personen beschäftigt. Im April wirdder Spatenstich für das mit einer Million Euro bezifferte Erweiterungs- undModernisierungsprojekt über die Bühne gehen.

Linzer Autofrühling: Prominenz bei Eröffnung Vom 15. bis 17. März wird im Linzer Designcenter der 43. Linzer Autofrüh-ling stattfinden. Die Messe gilt seit jeher als verlässlichster Gradmesser für dieFrühjahrssaison im Automobilgeschäft. „Wie in den vergangenen Jahren, rech-nen wir auch heuer wieder mit rund 35.000 Besuchern“, sagt Komm.-RatPaul Zeilinger, Präsident des Ausstellervereins (im Bild neben Wirtschaftsmi-nister Dr. Reinhold Mitterlehner). Beim VIP-Empfang am Abend des 14. Märzrechnet man mit rund 300 geladenen Gästen.

Arge Zweirad erwartet leichtes Marktwachstum Mit einem Plus von 5 Prozent rechnet heuer Dr. Christian Arnezeder, Obmannder Importeursvereinigung Arge Zweirad. Einerseits seien „starke Marken“ ge-fragt, andererseits würden Autofahrer sich vermehrt anstatt eines Zweitwagensein (Leicht-)Motorrad anschaffen: „Gerade im urbanen Bereich wird dasZweirad zur Stauvermeidung und wegen der Parkplatzsituation punkten.“2012 wurden 9.590 Motorräder (-0,1 %), 15.256 Leichtmotorräder (+15,4 %)und 21.201 Motorfahrräder (-12,1 %) neu zugelassen.

Mag. Heinz MüllerSchnee vonvorgestern

Im Jänner und Feb-ruar, als Österreichoft von dichtemSchnee bedeckt war,haben wir bei den Be-suchen in verschiede-nen Autohäusern einegewisse Nachlässig-keit bemerkt. In vie-len Fällen warennämlich Gebraucht-wagen im Freien auchmehrere Tage nachdem letzten Schnee-fall kaum zu sehen.Niemand hatte sichdie Mühe gemacht,die Fahrzeuge von der„weißen Pracht“ zubefreien.Natürlich wissen wir,dass um diese Zeitweniger Besucher aufeinen Gebrauchtwa-genplatz kommen.Doch wenn das Ange-bot überhaupt nichtzu sehen ist, wird dieZahl der Kundennoch niedriger sein.Auch wenn es jetzt imMärz (hoffentlich)nicht mehr so häufigschneien wird, solltendie Händler diese Zei-len beherzigen: Zeitbis zum nächstenWinter bleibt genug.

„Wir haben unser Wachstumsziel ausgesetzt und eine Phase derKonsolidierung eingeleitet“,sagt Roman Still auf Seite 14

„Das bedeutet für die Betriebe ein Absatzpotenzial von rund 100Neuwagen pro Jahr“,verspricht Dr. Otto Noidoilt auf Seite 17

HANDEL

s 10 einstieg handelGKU_Layout 1 01.03.13 16:51 Seite 2

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HANDEL

Ein Chinese, der keiner sein willBislang hat kein Hersteller aus dem Reichder Mitte den Markteintritt in Westeuropageschafft. Qoros startet mit viel Selbstbe-wusstsein – auch beim Preis, der keines-falls typisch chinesisch sein soll.Von Philipp Hayder

Eine der interessantesten Neuheitenbeim Genfer Salon kommt aus China:

der Qoros GQ3, eine Limousine im Zu-schnitt eines VW Jetta. Dieses Modell ist daserste Serienprodukt des 2007 gegründeten Herstel-lers, der jeweils zur Hälfte dem chinesischen Auto-bauer Chery und dem Mischkonzern Israel Corpora-tion gehört. Schon 2011 haben wir aus China über die Pläne vonQoros berichtet. Vor rund einem Monat waren wir alseinziges österreichisches Medium bei der Vorabprä-sentation in München dabei.

Technik und Designaus EuropaWährend das Kapi-tal von Qoros ausChina und Israelkommt, stammt vielKnowhow ausÖsterreich: MagnaSteyr und AVL sind an der Fahrzeugentwicklung fe-derführend beteiligt. Das Management der jungenMarke wurde weitgehend in Europa rekrutiert. De-signchef Gert Hildebrand hat beispielsweise in denNeunzigerjahren bei VW auf sich aufmerksam ge-macht (Golf III, Sharan I) und danach den Mini für BMW entworfen. „Wir wollten einAuto, das ganz anders aussieht, als mansich normalerweise ein chinesischesFahrzeug vorstellt“, sagt er nunmehr überden GQ3.Das ist zweifellos gelungen: Die hoch-wertig verarbeitete und sachlich gestalteteLimousine könnte auch ein deutschesLogo tragen. Von den europäischen Kon-kurrenten unterscheiden soll sie sich zumBeispiel durch das Infotainmentsystem:Der Touchscreen im Cockpit nimmt eslaut Hildebrand spielend mit iPhone &Co auf.

Ehrgeiziger ProduktplanLaut Marketing-, Verkaufs- und ProduktstrategiechefStefano Villanti wird der GQ3 Ende 2013 sowohl in

die chinesischen als auch in die ersten europäischenSchauräume rollen. „In Europa werden wir Schritt fürSchritt wachsen und nach rund 2 Jahren flächende-ckend vertreten sein“, sagt der frühere Strategiebera-ter und Luftfahrtmanager. Parallel zum Markteintritt soll das Sortiment erweitert

werden. „Unser Produktplan sieht vor, dass wir inAbständen von 6 bis 8 Monaten jeweils ein neuesModell einführen. Nach der Limousine werdenwir einen Fünftürer, dann einen Kombi und an-schließend ein Crossover-SUV auf den Marktbringen“, kündigt Villanti an. Ausreichende Ka-pazitäten sind im chinesischen Werk Changshujedenfalls vorhanden: Dieses ist auf 150.000 Fahr-zeuge pro Jahr ausgelegt, mittelfristig könnte es

bis zu 450.000 Einheiten erweitert werden.

„Nicht der billigste AnbieterEine unerwartete Antwort gibt Villanti auf die Fragenach den Preisen: „Wir wollen nicht der billigste An-bieter sein. Zweifellos würden sich die Leute genau das

von einem chinesi-schen Hersteller er-warten, aber wir ge-hen bewusst einenanderen Weg.“ Potenzielle China-Importeure wieDenzel oder dieAVAG geben derStrategie, in den un-mittelbaren Wettbe-werb mit etabliertenVolumenmarken zutreten, nur wenig

Chancen. Bei Qoros lässt man sich davon offensicht-lich nicht beeindrucken: „Unsere Preisstrategie magüberraschend sein, aber schließlich sind auch unsereAutos überraschend“, meint Villanti. •

12 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Aller Voraussichtnach wird es dieModelle von Qorosnur mit Benzinmo-tor (l.) geben; vielWert legt man dagegen auf dasInfotainment

Philipp Hayderbeim Interviewmit Gert Hilde-brand (l.) und Ste-fano Villanti

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AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Global war die Chrysler-Übernahme ein genialerSchachzug von Fiat-Konzernchef Sergio Mar-

chionne. Doch die Tatsache, dass die meisten Investi-tionen dem US-Markt zugute kommen, machte sich inden vergangenen Jahren in Europa schmerzlich be-merkbar. 2012 verloren Fiat und Abarth in Österreichknapp 17 Prozent ihres Pkw-Volumens, Alfa Romeomusste ein Minus von 26 Prozent hinnehmen.Damit solle es heuer vorbei sein, sagt Ulrich Hörnke,Geschäftsführer von Fiat Group Automobiles Austria:„Unser Ziel ist es auf jeden Fall, überall den Marktan-teil zu halten.“ Gerade bei der Kernmarke könntenauch Zuwächse möglich sein: Schließlich startet mitdem Fiat 500L ein attraktives neues Modell.

Große Erwartungen„Der klassische Fiat 500 ist ein echter Dauerläufer“,berichtet Hörnke von 3.652 Verkäufen im vergange-nen Jahr. Mittelfristig könne der soeben gestartete„große Bruder“ auf ebenso viele Einheiten kommen.Im Herbst soll das Angebot zudem um den 500LTrekking erweitert werden. „Die Allradversion wird2014 folgen“, kündigt der Importchef an: „Wenn dasFahrzeug noch etwas länger wird, wäre das darüber

hinaus ein attraktives Umstei-geangebot für den hohen Be-stand beim Stilo Multivan undbeim Multipla, der ansonstennicht mehr betreut wird.“Bis es so weit ist, gilt es freilichnoch, diverse Hausaufgaben imheimischen Vertriebsnetz zu er-füllen. Im Süden von Wien

zeichnet sich bereits ein Lückenschluss ab: Hier hat derFord-Händler MVC den insolventen Betrieb Dvorak &Partner übernommen. Die Verhandlungen über eineFortsetzung des Fiat-Vertriebs waren bei Redaktions-schluss im Gang. • (HAY)

Auftakt zum Aufbruch

Mit dem Fiat500L will UlrichHörnke an den„echten Dauer-läufer“ 500 anschließen

In Brunn am Ge-birge (B.) könnteMVC in Kürze denFiat-Vertrieb wie-der aufnehmen

Die Fiat-Händler haben schwierige Jahre hinter sich. Mit dem neuen500L will der Importeur wieder die Marktinitiative an sich reißen.

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HANDEL

Mit 14 Marken und 140 Standorten in 5 Ländernist die AVAG eine der größten europäischen

Autohandelsgruppen. Im Wirt-schaftsjahr 2011/12 wurdenexakt 47.714 Neufahrzeugeund 36.501 Gebrauchtwagenverkauft – das war zwar einleichtes Minus, der Umsatzstieg aber dennoch von 1,34auf 1,35 Milliarden Euro.

Nein zur „Markenisolation“ Bei der Kernmarke Opel giltdas aus Augsburg geführte Fa-milienunternehmen seit Jahrenals weltgrößter Händler. In Deutschland war manzuletzt für beinahe 9 Prozent der Neuzulassungenverantwortlich, in Österreich lieferte man sogar 21,5Prozent aller Opel-Neuwagen aus. Neue Modelle wieMokka und Adam sollten der strauchelnden Markewieder mehr Zuspruch bringen, hofft Vorstandsspre-cher Roman Still. Gefordert sei aber auch der Herstel-ler: Dessen aktuelle Margenpolitik kritisiert die AVAGebenso wie die strikten CI-Vorgaben, die nicht mehrzum geschwundenen Marktanteil passen würden.„Der Markentrennung stimmen wir zu, aber sie darfin keine Isolation führen“, betont Still. Daher habeman ein eigenes Schauraumkonzept ausgearbeitet.Umgesetzt werde der Gegenvorschlag zuerst in Öster-reich, und zwar bei den Standorten Kandl Handels-kai (Wien) und ÖFAG (Salzburg).

Stabilität in ÖsterreichStichwort Österreich: Hier ist die AVAG mit den Wie-ner Teilbetrieben Opel & Beyschlag sowie Kandl, mitder Salzburger ÖFAG, dem historisch ältesten Enga-gement Sulzbacher im Großraum Linz sowie neuer-dings auch mit dem Ford-Händler Reisinger in Grazvertreten. Soeben kam noch ein an die ÖFAG ange-schlossener Standort in Zell am See hinzu. Mit denMarken Opel, Chevrolet, Ford, Kia und Nissan erziel-ten diese Betriebe 2011/12 knapp 6.800 Neuwagen-verkäufe. Heuer erwartet der für Österreich verantwortliche Vorstand Albert C. Still keine allzu

In Familienhän-den: WährendFirmengründerAlbert K. Still(m.) den Auf-sichtsratsvorsitzinnehat, bestehtder Vorstand derAVAG aus MarkusKruis (Finanzen),Albert C. Still(Ausland), Vor-standssprecherRoman Still unddem für GM inDeutschland zu-ständigen RolandNosky (v. l.)

Aus Augsburg steuertdie AVAG ihre Aktivitä-ten in Deutschland,Österreich, Polen, Un-garn und Kroatien

großen Steigerungen: Zu schwierig sei der Markt, zu-dem schließe man neuerliche Übernahmen aus.

Konsolidieren statt expandierenDas passt zur generellen Strategie der AVAG: „Auf-grund der Markt- und Markenentwicklung haben wirunser Wachstumsziel von 5 bis 10 Prozent per annoausgesetzt und stattdessen eine Phase der Konsolidie-rung eingeleitet“, sagt Roman Still. Nach der raschenExpansion der vergangenen Jahre sollen nunmehrdie Kosten gesenkt, die Eigenkapitalquote (zuletztrund 20 Prozent) erhöht und die Erträge optimiertwerden. Die Umsatzrendite, die 2011/12 von 1,3 auf0,6 Prozent gesunken ist, soll „stabil und nachhaltig“wieder auf mehr als 1 Prozent steigen. In der Folgeseien 1,5 Prozent Rendite die „erstrebenswerte Lang-zeitgröße“, ergänzt Aufsichtsratschef Albert K. Still.

„Strategie der Diversifizierung“Auf dem Weg zu diesem Ziel will die AVAG allen Teil-betrieben treu bleiben – auch den schwierigen Enga-gements in den Krisenländern Ungarn und Kroatien.Im Zuge der „Strategie der Risikodiversifizierung“wird die Bedeutung der Auslandsmärkte sogar nochsteigen: Während vor 2 Jahren mehr als die Hälfte desUmsatzes auf Opel und Chevrolet in Deutschlandentfiel, sollen künftig 40 Prozent mit den deutschenGM-Standorten, 30 Prozent mit den anderen inDeutschland vertretenen Marken und 30 Prozent imAusland erwirtschaftet werden. •

Klare Worte,klare ZieleDie AVAG setzt auf Risikodiversifizierung undeine „Phase der Konsolidierung“. Vom Haupt-lieferanten Opel fordert man ein Umdenken.Von Philipp Hayder

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Rund 1.500 zusätzliche Verkäufe und ein von3,13 auf 3,76 Prozent gestiegener Marktanteil:

Bei Kia war man mit dem Jahr 2012 durchaus zufrieden. Heuer plant Importchef Mag.Wilhelm Jelinek neuerlich deutliche Zu-wächse: „Wir streben 4,2 Prozent Marktan-teil an, was ungefähr 13.200 Neuzulassun-gen entsprechen würde.“Basis dieser Kalkulation ist eine vergleichs-weise konservative Einschätzung des Ge-samtmarkts auf 310.000 Einheiten. Dassselbst dieser – gegenüber den Vorjahrendeutlich niedrigere – Wert hart erkämpftwerden muss, steht für Jelinek außer Frage:„Die Nachlässe werden mindestens aufdem derzeit schon hohen Niveau bleiben,vielleicht steigen sie auch noch weiter.“

Vom Dreitürer bis zum SiebensitzerKia hat jedoch zwei Asse im Ärmel, die man gegenüberder Konkurrenz ausspielen will: Zum einen startet imMärz die zweite Generation des pro_cee’d, die ange-sichts des hohen Dreitüreranteils von rund 20 Pro-zent deutlich zum Erfolg der Kompaktbaureihe beitra-gen soll. Andererseits kommt unmittelbar nach Osternder Nachfolger des Minivans Carens auf den Markt. „Von Anfang an wird es den Carens sowohl als Fünf-sitzer geben als auch die siebensitzige Variante, vonder wir uns einen Anteil von ungefähr einem Fünftelerwarten“, sagt Jelinek. Er rechnet von April bis De-zember mit gut 1.000 Verkäufen, was etwa 5 ProzentSegmentanteil entsprechen würde: „Wenn man be-denkt, dass wir mit dem bisherige Carens zwar im Seg-ment vertreten waren, aber so gut wie nichts verkaufthaben, ist das ein ehrgeiziger Plan.“ • (HAY)

„Ehrgeiziger Plan“Trotz des schwierigen Marktes will Kia heuer weiter wach-sen. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie ist derneue Carens, der in Kürze auf den Markt kommen wird.

Mit dem neuen Carenswill Mag. Wilhelm Jelinek eine der letz-ten Schwachstellenim Sortiment von Kiaschließen

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HANDEL

Es passiert höchst selten, dass der Vorstandsvorsit-zende eines Autoherstellers die Produktpräsenta-

tion selbst übernimmt: Dr. Dieter Zetsche, obersterChef von Daimler, tat bei der Vorstellung der kom-plett überarbeiteten E-Klasse genau dies. Mercedeswolle, so der Deutsche mit dem markanten Schnauz-

Dr. Dieter Zetschefordert vom öster-reichischen Impor-teur Wachstum

Es soll wiederaufwärts gehenMercedes hat die E-Klasse, eines seinerwichtigsten Autos, erneuert und willgrößter Premiumhersteller werden.

bart, bis zum Jahr 2020 wieder größter Premiumher-steller der Welt werden. In den vergangenen Jahrenwar Mercedes in immer mehr Ländern von Audiund/oder BMW überholt worden.Das gilt auch für Österreich: Daher fordert Zetsche imGespräch mit AUTO & Wirtschaft von der neuenImportchefin Corinna Widenmeyer „eine bessereMarktdurchdringung“. Man habe schon bisher einegute Vertretung in Österreich gehabt, doch wegen der100-prozentigen Übernahme durch Daimler sei derImporteur nun noch besser mit der Zentrale verbun-den, sagt Zetsche. Außerdem könne man jetzt stärkerauf die Händler zugehen.

Deutlich mehr Verkäufe schon im JännerDie Zeichen stehen jedenfalls gut: Denn nach demleichten Minus im Vorjahr springen die Verkäufe vorallem seit der Präsentation der A-Klasse im Herbst desVorjahres wieder deutlich an. So gab es im Jänner2013 ein Plus von 25,65 Prozent.Diese Erfolge sollen auch mit der neuen E-Klassefortgesetzt werden: Sowohl Limousine als auchKombi wurden umfassend erneuert, etwa durch eine„junge“ Alternative beim Frontgrill. Damit will manneue Kunden anlocken, ohne die bisherige Klientel zuverlieren. Die bisher übliche Frontpartie mit den La-mellen wird auch weiterhin angeboten, allerdings indeutlich modifizierter Form. Die Markteinführungder E-Klasse ist für 13. April geplant. • (MUE)

Im Vergleich ist das neue Modell um mehr als 20Zentimeter kürzer. Auch einer Gewichtsreduktion

um rund 120 Kilogramm wurde er unterzogen. Ge-wachsen ist hingegen das Ladevolumen, das 235 Li-ter beträgt. Das kompakte Fahrzeug ist außerdem fürfünf Personen zugelassen. Zur Verfügung stehen zweiDreizylinder-Benziner, beide mit MIVEC-Clear-Tec-Technologie (Start-Stopp-Automatik) und einem

manuellen 5-Gang-Schaltgetriebe.Der 1.0 leistet 71 PS und der 1.2 80 PS. Für den stärkeren Motor gibtes gegen Aufpreis auch ein CVT-Automatikgetriebe. Der kombi-nierte Verbrauch wird beim 1.0 mit4 Litern auf 100 Kilometer und derCO2-Ausstoß mit 92 Gramm proKilometer angegeben. Der Ein-stiegspreis liegt derzeit bei 10.490Euro. Laut Ing. Fritz Sommer, Pressespre-cher der Denzel AutoimportGmbH, ist der Space Star als voll-wertiges Fahrzeug zu sehen mit bei-spielsweise Klimaanlage oder ESP

als Serienausstattung. Die Markteinführung in Öster-reich des Mitsubishi Space Star ist am 5. April 2013.Sommer geht heuer von 1.500 Einheiten aus. • (DKH)

Downsizing ist angesagtUnter diesem Motto tritt der Mitsubishi Space Star auf, der als Nachfolger des Colt gilt. Hergestellt wird er in Thailand.

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Händler gesuchtIm Großraum Wien gibt es eine attraktive Chance fürwachstumsorientierte Kfz-Betriebe: Renault Wien willsein Subhändlernetz ausbauen.

Ein oder zwei Vertriebspartner solltenin den nächsten Monaten zu den der-

zeit 18 angeschlossenen Standorten hin-zukommen, erläutert Dr. Otto Noidoilt,Standortleiter bei dem zur Renault RetailGroup gehörenden Autohaus. Dabeiwende man sich sowohl an markenge-bundene Betriebe, die an einer Erweite-rung ihres Sortiments interessiert sind,als auch an engagierte freie Werkstätten.Unabdingbare Voraussetzung sind lautNoidoilt neben der entsprechenden Professionalitätund wirtschaftlichen Stabilität ausreichend großeRäumlichkeiten.

Attraktive FahrzeugpalettenNeben Renault könnten die zukünftigen Subhändlerauch die Modelle der Schwestermarke Dacia servicie-ren und warten. „Das bedeutet für die Betriebe einAbsatzpotenzial von rund 100 Neuwagen pro Jahr“,rechnet Noidoilt vor. Modelle wie der RenaultTwingo, der Scénic oder der neue Clio Grandtour, derEnde März 2013 startet, kommen gerade am urbanenWiener Markt gut an. Hier kann auch Dacia seine Attraktivität als leistbare Marke nützen.Für Wien könnte darüber hinaus die Elektromobilitätzum Zukunftsthema werden: Bei dieser ist Renaultmit den Modellen Twizy, Kangoo Z.E.,Fluence Z.E. und künftig auch mitdem Zoé bekanntlich eben-falls führend. • (HAY)

Aktuelle Modelle wie derClio Grandtour (l.) oder diezweite Generation des San-dero bieten viel Potenzial

Dr. Otto Noidoilt betont die Geschäfts-chancen für Partner-händler

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Page 18: AUTO & Wirtschaft 03/2013

HANDEL

280 Autospro HändlerAudi hat in den vergangenen Jahren einebeeindruckende Performance hingelegt:Auch heuer will man so weiter machen.Von Mag. Heinz Müller

Es gibt nicht viele Automarken in Österreich, dievon einer Frau geleitet werden – und interessan-

terweise setzen ausschließlich Premiumhersteller aufdie Fähigkeiten des weiblichen Geschlechts: NachVolvo (Eva Martinsson) übernahm im Vorjahr Mag.Gabriela Bittermann das Steuer bei Audi, und seit we-nigen Wochen ist Corinna Widenmeyer Chefin vonMercedes in Österreich. Zurück zu Audi: Die Markemit den vier Ringen verzeichnete 2012 mit 20.910Neuzulassungen ein Plus von 4,37 Prozent und damiterstmals mehr als 6,2 Prozent Marktanteil. Die Freude über das gute Ergebnis ist Bittermann an-zusehen – und sie nennt auch die Gründe dafür: „Ers-tens haben wir eine sehr gute Basis bei den Produk-ten, denn fast die gesamte Modellpalette wurde 2012erneuert bzw. aufgewertet. Weiters ist Audi beimImage und bei den Sympathiewerten die Nummer 1.Und auch die gesamte Teamleistung war im Vorjahrsehr gut, denn alle haben an einem Strang gezogen:die Vertriebsorganisation ebenso wie wir von Por-sche Austria und auch die Audi AG.“ Ausruhen will sich der Premiumhersteller auf den Lor-beeren keineswegs: Auch heuer plant Porsche Austria,traditioneller Audi-Importeur, einen Marktanteil „beieiner Prozentzahl größer als 6“. Insgesamt rechnet Bit-termann heuer mit etwa 330.000 Neuzulassungen.

Stabilität im HändlernetzNach den deutlichen Veränderungen in den vergan-genen Jahren soll das Händlernetz in Österreich stabil gehalten werden: Hatte Audi vor rund zehnJahren noch 120 Händler, soerfolgte durch dieKfz-GVO eineUmstruk-

turierung. „Wir haben derzeit 75 Händler, davon sind28 PIA-Betriebe (Porsche Inter Auto, also impor-teurseigene Händler, Anm.): 40 Prozent befindensich in den Ballungsräumen und 60 Prozent im länd-lichen Raum“, sagt Bittermann. Damit biete man eineperfekte Marktabdeckung und Kundennähe wie keineandere Premiummarke.

„Investitionen haben sich gelohnt“Der durchschnittlichen Absatz pro Händler sei imVorjahr bei 280 Stück gelegen, meint Bittermann:„Vor fünf Jahren waren es 230. Das zeigt, dass sich dieInvestitionen in neue Schauräume gelohnt und sichdurch neue Modelle auch neue Chancen ergeben ha-ben.“ Ähnliches gelte für den Servicebereich: „Es gibt223 Audi-Werkstätten, vor der Einführung der GVOwaren es 275.“ Man müsse aber dazu sagen, dass eskeine Kündigungswelle gegeben habe: „Wir habendamals einigen Betrieben nicht empfohlen, in dieneuen Standards zu investieren, weil es betriebswirt-schaftlich nicht sinnvoll gewesen wäre. Wir habenstets eine einvernehmliche Lösung gesucht – alles hatsich in einer guten Atmosphäre abgespielt.“

Vor allem sportliche Modelle als NeuheitenAls wichtigste Neuheiten des Jahres 2013 kommtnach dem A3 Sportback (seit Mitte Februar) imHerbst auch die Sportlimousine auf A3-Basis. Bitter-mann: „Ich denke, dass es für die A3 Sportlimousinein Österreich ein großes Eroberungspotenzial gibt.“Die restlichen Neuheiten betreffen sportliche Mo-delle: SQ5 im März, RS 6 Avant im Juni, RS 7 Sport-back, RS Q3 im Herbst und S3 zum Jahresende: „Wirverkaufen von all diesen Modellen zwar keine großen

Mengen, doch sie sind als Imageträger fürdie Emotionalisierung der Marke

wichtig.“ •

Mag. Gabriela Bit-termann ist seitrund einem JahrMarkenleiterin vonAudi in Österreich

18 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Eine Limousine aufBasis des A3 hat esbisher noch nichtgegeben: Start imHerbst

Sportler mit All-tagsnutzen: AudiS3 Sportback

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HANDEL

Jaguar steuerte mit 300 Einheiten ein passables Ergeb-nis bei.„Heuer wollen wir mit Land Rover das Vorjah-resergebnis noch einmal toppen“, kündigt Import-chef Mag. Peter Modelhart an. Das wichtigsteWerkzeug dafür ist neben dem Evoque der neueRange Rover, von dem bereits die ersten Exemplareausgeliefert wurden. Bei Jaguar will Modelhart „erneutzweistellig wachsen“ und setzt dazu gleich auf meh-rere Zugpferde: Der XF Sportbreak ist seit dem Jah-reswechsel verfügbar, es folgen die Allradvariantenvom XF und XJ sowie Ende Mai der F-Type.Da das (weitgehend deckungsgleiche) Netz seit Jah-ren stabil ist, profitieren die Vertragsbetriebe unmit-telbar von den Absatzsteigerungen. „Im Jahr 2010hat ein durchschnittlicher österreichischer Händler77 Einheiten verkauft, jetzt sind wir bei 140 Stück“,berichtet Modelhart. Diese Zahl soll in den nächstenJahren weiter wachsen. Parallel zeichnen sich aberauch höhere Auflagen für die Händler ab. • (HAY)

Exklusive Nische

Im Vorjahr durften sich die 20 heimischen Land-Ro-ver-Händler und die 11 Jaguar-Vertriebspartner un-

eingeschränkt freuen. Land Rover erzielte mit rund2.000 Neuzulassungen einen absoluten Rekordwert,

Ein Rekordjahr bei Land Rover und attraktive Neuheiten bei Jaguar:Kein Wunder, das die Händler optimistisch in die Zukunft blicken.

Erst kam der Leon, jetzt folgt der Toledo.Damit sei man in der Produktpalette noch

breiter aufgestellt als bisher, meint Importeurs-chef Mag. Wolfgang Wurm. Der Leon sollheuer mit 4.000 Neuzulassungen zum Ergebnisbeitragen, der Toledo etwa 800 Stück bringen.Im Vorjahr hatte Seat in Österreich 14.316 Neuzulas-sungen erreicht, was einem Marktanteil von 4,26 Pro-

zent entsprach. Damitwar das Ergebnis etwasschwächer als in denJahren zuvor.

Ergebnis über VorjahrHeuer müsse man beiden Neuzulassungenaber über jenen desVorjahres liegen, sagtWurm: „Sonst hätten

wir die beiden neuen Modelle ja gar nicht zu bringenbrauchen.“ • (MUE)

Mit Leon und Toledo zu neuen KundenNicht zuletzt dank des guten Jänners mit5,8 Prozent Marktanteil ist man bei Seatoptimistisch, heuer (noch) besser abzu-schneiden als im Vorjahr.

Rund drei Jahre nach dem Start der Fertigungverließ im Februar das 50.000. Stück des Peu-

geot RCZ das Werk in Graz. Mag. Roland Punzengru-ber, Generaldirektor von Peugeot Austria, bekräftigtebei diesem Termin seine Wachstumspläne für das Jahr2013. Vor allem im Privatkundenbereich, wo manjahrelang unter den fünf besten Marken gelegen sei,wolle man heuer zulegen. Gelingen soll dies unter an-derem mit dem mittlerweile in zusätzlichen Benzin-

motorisierungen ver-fügbaren 208, sagtPunzengruber. Die Ausgangsbasis sei gut, denn vonden Modellen 205, 206 und 207 gebe es derzeit inÖsterreich einen Bestand von mehr als 90.000 Fahr-zeugen. Zweitstärkstes Produkt werde der 308 sein,heißt es beim Importeur – auch wenn er schön lang-sam in seine Rollout-Phase gehe; dicht gefolgt von3008, 5008 und 508. • (MUE)

Ziel heißt Wachstum Bei Peugeot ist man heuer ganz auf Wachstum eingestellt: Nichtzuletzt deshalb, weil der erneuerte RCZ seit Kurzem auf demMarkt ist. Das Sportcoupé läuft bei Magna Steyr in Graz vom Band.

In Graz wurde imFebruar gefeiert:Vom Peugeot RCZwurde das50.000. Exemplarproduziert

Mag. WolfgangWurm vor demneuen Toledo

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20 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

HANDEL

Im Reich des „Mikro-Wachstums“

Der ÖsterreicherDr. Michael Sikora,regelmäßigerGastautor vonAUTO & Wirt-schaft, ist mit sei-nem UnternehmenABC AutomotiveBusiness Consul-ting als Beratervon Automobil-und Zulieferunter-nehmen in Chinatätig

Nur der Wunsch nach mehr (Stau-)Überblick undeiner bequemeren Sitzposition im SUV (23 Pro-

zent Segmentwachstum) ließ den Pkw-Markt um 7,6Prozent auf 3,2 Millionen Fahrzeuge wachsen. Rech-net man die China-Spezialität der Minibusse hinzu,lag der Anstieg bei 6,6 Prozent auf insgesamt 15,4 Mil-lionen verkaufte Einheiten. Chinesische Analysten haben dafür bereits den Begriff„Mikro-Wachstum“ geprägt. Der österreichische Fahr-zeughandel wäre über solche Größenordnungen frei-lich mehr als glücklich!

Die Partei fährt AudiDie durchwachsene Marktentwicklung spiegelt sichim Ergebnis der chinesischen Fahrzeughersteller wi-der: Nur 10 der 25 größten Firmen haben 2012 ihrUmsatzziel erreicht, darunter die meisten Joint Ven-tures mit westlichen und koreanischen Konzernen.Alle japanischen Hersteller mussten infolge des Strei-tes um die Sekaku bzw. Diaoyu genannte, etwa 200Kilometer nordöstlich von Taiwan und 300 Kilometerwestlich von Okinawa gelegene Inselgruppe beträcht-liche Absatzeinbrüche hinnehmen. Die anti-japanischen, teilweise gewalttätigen Proteste

in Shanghai, Shenzhen und anderen Metropolen wa-ren aber keine patriotische Stütze für die chinesi-schen Autobauer: Bis auf Geely und Great Wall habenalle lokalen Hersteller ein enttäuschendes Jahr hintersich. Im größten Automobilmarkt der Welt konntesich bis dato keinen einziger lokaler OEM mit inter-nationalem Ansehen etablieren. Selbst die KP-Führung und die Lokalregierungen set-zen auf Prestigelimousinen aus deutscher und ameri-kanischer Produktion. So kam auch während des 18.Nationalkongresses der KP das nationale Oberklas-sen-Eigenmodell, der FAW Hongqi H7, nicht zumEinsatz. Die Parteigranden fühlten sich im gepanzer-ten Audi A8L offensichtlich einfach sicherer.

Mobilität als HerausforderungEnde 2012 waren in der Volksrepublik knapp 120Millionen Pkws zugelassen, für das Jahr 2020 prog-nostiziert man 200 Millionen Pkw-Besitzer. Das stelltdas Reich der Mitte auch vor enorme Herausforderun-gen: Abgesehen vom mörderischen und rücksichtslo-sen Fahrstil der Chinesen sind die Verkehrs- und Um-weltbelastung an den Grenzen angelangt. Es gibteinfach zu wenig Parkplätze, geschweige denn einleistungsfähiges Straßennetz. Die Smogwolke überder Hauptstadt Peking im Jänner 2012 erlangte welt-weit Berühmtheit.Eine Maßnahme zur Bekämpfung von Dauerstau undSmog ist die immer stärker limitierte Bereitstellungvon Nummerntafeln. Anfang Dezember 2012 konntenAutokäufer in Shanghai erst nach Bezahlung einerGebühr von ca. 8.200 Euro ein Autohaus betreten unddas Wunschfahrzeug bestellen. Peking limitiert in-

Für die erfolgsver-wöhnte chinesische Automo-bilindustrie war 2012 kein „Lucky DragonYear“: Bei Limousinen gab es nur ein mageres Wachstum von 5,7 Prozent, die MPV-Zulassungen waren mit minus2,3 Prozent sogar rückläufig. Von Dr. Michael Sikora

Während europäische Luxusfahr-zeuge wie der Audi A8L W12 (l.)bei den Eliten gefragt sind, tunsich die einheimischen Elektro -autos (im Bild der BYD E6) schwer

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zwischen über ein Lotterie-Sys-tem („wer am meisten zahlt, be-kommt eine Tafel“) die Aus-gabe neuer Nummerntafeln auf20.000 Einheiten pro Monat.Kanton hat Ende 2012 einähnliches System einge-führt, eine Gratislotteriefür die Hubraumkatego-rie unter 2,5 Litern undAufschläge von circa 1.200

Euro darüber.

Gescheiterte ElektroautosKläglich versagt hat die NEV-Politik (die Abkürzungsteht für „New Energy Vehicle“), blumig im KP-Jargonals „10 Städte mit jeweils 1.000 NEV-Fahrzeugen“ pos-tuliert. Ihr Scheitern beweist, dass der aufgeklärte undinformierte Fahrzeugkäufer chinesischen Elektroautosnicht traut. In diesem Zusammenhang war ein Taxi-Unfall in Shenzhen, bei dem in einem BYD E6 nach ei-nem Batteriekurzschluss Fahrer und Passagiere ver-brannten, sicher die falsche vertrauensbildendeMaßnahme.

Langsameres WachstumAngesichts von Smog und Verkehrsflut ist eine künst-liche Marktbelebung wie in den Jahren 2008 bis 2010durch Steuererleichterungen für bestimmte Fahrzeug-klassen (Minivans, Busse) oder Pkws mit einem Hub-raum unter 1,5 Litern nicht mehr zu erwarten. Im Ge-genteil: Höhere Verkehrsstrafen und strengereFührerscheinprüfungen zeigen, dass es der Führungderzeit eher um eine verstärkte Kontrolle der Mobili-tätsentwicklung geht. Vor diesem Hintergrund wird der größte Automobil-markt der Welt zwar 2013 weiter wachsen, aber weitweniger stark als in den Jahren zuvor. Andere aufstre-bende Automärkte in Südostasien haben China alsWachstumslokomotive inzwischen abgelöst - es lohntsich, diese zu entdecken! •

Süß-saure VerkaufsergebnisseSedan, MPV, SUV Minibus Pkw Gesamt

Dezember 2012 1.239.950 210.501 1.450.451Vergleich zu 11/2012 -1,6 % +9,6 % -0,2 %Vergleich zu 12/2011 +5,7 % +8,1 % +6,0 %

Gesamtjahr 2012 13.256.810 2.161358 15.418.168Vergleich zu 2011 +7,6 % +0,3 % +6,5 %

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22 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

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SsangYongs bange ZukunftIn Österreich spielte SsangYong in den ver-gangenen beiden Jahren eine immer gerin-gere Rolle. Doch wie wird es weitergehen?Von Dr. Friedrich Knöbl

Nach dem Aus-stieg von Gott-fried Scharf (u.)übernahm Michael Langer(o.) die Führungdes mittlerweilerecht lethargi-schen Importeurs

Marke im DornröschenschlafDie österreichischen SsangYong-Partner harren inzwi-schen der Dinge. „Wir warten auf die Erfüllung der Zu-sagen, dass neue Modelle kommen sollen“, sagt FranzFischer, Wiener Vertriebspartner der ersten Stunde. An-gekündigt wurden ein neuer Rexton, ein neuer Pickupund „ein Kleinwagen in der Billigschiene.“ Hier könntesich laut Fischer eine neue Nische auftun.Bernd Kalcher, Obmann des Peugeot-Händlerverban-des, gelang es als SsangYong-Spezialist, 170 Fahrzeugean den Mann zu bringen. Bei einem derzeitigen NoVA-Malus von rund 7.000 Euro ist allerdings jeder einzelneVerkauf eine Meisterleistung. Nur Modelle mit einemneuen Euro-5-Motor haben aus seiner Sicht eine realis-tische Marktchance. „Ich glaub’ erst daran, wenn ich siesehe“, tröstet er sich mit dem Reparaturgeschäft überden derzeitigen Dornröschenschlaf hinweg. „Der Verkauf ist derzeit tot. Aber es gibt genug Autos,die herumfahren“, freut sich der Badener HeinrichBrammen über das laufende Reparaturgeschäft. „VomHandel erwarte ich mir gar nichts“, sieht er keineChance, dass „diese Nischenmarke wieder aus demSchatten heraustreten könnte“. Vor allem, wenn das fürdie Werbung nötige Geld fehlt. Ob das wieder fließenwird, wissen nur die Götter. •

Die InderMahindra & Mahindra war seit 2007 mit Renault zur indischenProduktion von Logans verbandelt. Doch der Plan ging nicht auf:2009 wurden lediglich 5.332 Logans verkauft, was dem Joint Ven-ture einen Jahresverlust von 110 Millionen Dollar bescherte.Schuld war, dass der Logan um ein paar Zentimeter zu lang war.Fahrzeuge über 4 Meter werden mit einer Fabriksteuer von 22 Pro-zent belegt, die Konkurrenz unter 4 Metern kommt mit 10 Prozentdavon. Renault zog die finanzielle Reißleine und machte sich selbstständig:Die Franzosen verkauften ihre 49 Prozent an M&M. Sie bauten inChennai ihr eigenes Werk, um der indischen Suzuki-Tochter Ma-ruti mit einer Kapazität von 1,5 Millionen Paroli zu bieten. Und derTata-Gruppe, die mit einem Marktanteil von 70 Prozent den indi-schen Nutzfahrzeugmarkt dominiert und mit der Übernahme vonJaguar und Land Rover bereits zum globalen Player wurde.

Koreas Weg zur Autonation hat einige Blutspurenhinterlassen. Etwa 1998, als Kia den Geist aufgab

und erst in den Armen von Hyundai zu neuem Lebenerwachte. Oder Daewoo Industrial, dessen Gründerim Jahr 2006 zehn Jahre Haft wegen Bilanzfälschungausfasste. Schlechte Karten hatte auch die Marke SsangYong, die gleich mehrmals den Besitzer wech-selte. Seit 2011 hofft SsangYong unter neuen indischenFittichen auf ein Comeback – und mit ihr all jene Händ-ler, die noch nicht das Handtuch geworfen haben.

Sortimentsabrundung in IndienMahindra & Mahindra bescherte die Übernahme vonSsangYong eine ideale Ergänzung. Die Modelle Mahin-dra Logan, Thar, Verito und Xylo stehen in Indien zwi-schen 6.200 und 8.500 Euro (vor Steuern) in den Schau-fenstern. Der neue XUV 500 liegt als ersterMahindra-Eigenbau der Oberklasse bei 16.000 Euro.Mit dem SsangYong Rexton RX5 um 25.000 Euro unddem RX7 um 27.600 Euro wird nun das obere Segmentder bisherigen Actyon-Modelle (zwischen 22.000 und32.000 Euro) ergänzt. Die Konkurrenz in diesen Preissegmenten ist beacht-lich: Kia Sportage, Mazda CX-5, VW Tiguan, Hyundaiix35, Suzuki Grand Vitara, Skoda Yeti, Renault Koleos,Toyota RAV4, Mitsubishi ASX und Outlander, NissanX-Trail, Subaru Forester, Honda CR-V. Allerdings sindnur einige dieser Modelle am indischen Markt präsent. Im Gegensatz dazu muss man sich in Europa mit all die-sen etablierten Anbietern und ihren gut eingeführtenNetzen herumschlagen. In Österreich obliegt es derSyma Autohandels GmbH mit dem Statthalter MichaelLanger, weiterhin Optimismus zu verströmen.

Bessere Zeiten2004 konnte Syma unter dem damaligen ImportchefGottfried Scharf einen fulminanten Start hinlegen. 2005wurden bereits 1.000 Neuwagen verkauft. „Es hat superfunktioniert, solange wir gute Modelle und vernünftigePreise gehabt haben“, verabschiedete sich Scharf wegender mangelnden Unterstützung des von ihm vorge-schlagenen Expansionskurses. „Vielleicht haben dieItaliener diese Entwicklung schon vorausgesehen“, fin-det er es durchaus verständlich, dass sich die Koelliker-Gruppe nach Verlust zweier Importverträge in Italienverstärkt dem lukrativeren Immobiliengeschäft zugewandt hat.

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HANDEL

Die KoreanerIn den 1960er-Jahren war die Hadonghwan Motor Company als Vorläufervon SsangYong nur eine verlängerte Werkbank zur Montage von Spezial-fahrzeugen der US Army. 1991 gelang es, Technologiepartner von Daimler-Benz zu werden. Mit dem gemeinsamen Ziel, SUVs für den asiatischenRaum zu entwickeln. Wobei der Musso als erstes Baby dieser Ehe 1993das Licht der Welt erblickte. Ursprünglich wurde dieses neuartige SUVüber das Mercedes-Netz vertrieben. Erst 2005 wurde die Musso-Produk-tion eingestellt. Für die kleinen Koreaner hatten sich durch Daimler die Tore zur weitenWelt geöffnet. Um den Musso wurde mit Mercedes-Technologie eine ganzeModellpalette – Korando, Rexton, Kyron und Chairman – entwickelt. Daskostete viel Geld, daher war die Kapitaldecke zu kurz. 1997 übernahmDaewoo Motors als Sanierer mit einer Mehrheitsbeteiligung das Ruder.Der „Retter“ war jedoch selbst pleite. 2004 entschloss sich Chinas größterAutobauer, die SAIC (Shanghai Automotive Industry Corp.), mit 51 Pro-zent bei den Koreanern einzusteigen. Der SAIC wurde bald vorgeworfen, lediglich die von der koreanischen Re-gierung finanzierten Entwicklungen zu plündern. Nach einigen Verlustenverweigerten die Chinesen Anfang 2009 die von den koreanischen Bankengeforderte Finanzspritze. Das auf eine Jahresproduktion von 93.000 Fahr-zeugen geschrumpfte Unternehmen beantragte „Gläubigerschutz“ undkam unter staatliche Verwaltung; das chinesische Management wurdenach Hause geschickt. 2010 sicherte General Motors durch eine Abnahmegarantie das weitereÜberleben von SsangYong. Neuer Optimismus kehrte erst ein, als im Feb-ruar 2011 die Mahindra & Mahindra Ltd.– Indiens Nummer 2 bei Nutz-fahrzeugen – mit 70 Prozent bei SsangYong einstieg.

Die GeldvernichtungZu 95 Prozent gehört die Syma GmbH. der ita-lienischen Koelliker S.p.a. Laut Firmenbuchlenkt Galdino Colombo, der ehemalige CEOvon Chrysler Italia, als Geschäftsführer dieSyma-Geschicke. Bei einem Grundkapital von50.000 Euro wies Syma bereits 2008 einen Bilanzverlust von 3,8 Mio. Euro aus. Seitdemdient sie weiterhin als Geldvernichtungsma-schine. 2009 schnellte der Verlust auf 7,7 Mio. undsummierte sich 2010 zu 8,8 Mio. Euro. Da Koelliker für ihre verbuchte Forderung von10,5 Mio. Euro eine Rückstehungserklärungabgegeben hat, stand einem positiven Prü-fungsvermerk nichts im Wege. Bereits 2010 wurde bei einem Umsatz von 2,1 Mio. Euro ein strikter Sparkurs eingehal-ten. Man verzichtet auf einen österreichischenGeschäftsführer und findet mit einem beschei-denen Personalaufwand von 312.000 Euro dasAuslangen. Der Lagerbestand ist auf 256.000Euro geschrumpft. Alle Ersatzteillieferungenkommen direkt aus Mailand. Der größte Wertdes Unternehmens dürfte daher in den Verlust-vorträgen liegen. Es erhebt sich bloß die Frage,wer diese in der Autobranche derzeit brauchenkann.

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24 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

„Der Marktanteil lässt sich nur in verringertemAusmaß auf die Medienpräsenz umlegen“meint Mag. Florian Laszlo auf Seite 26

„Das CI-Diktat der Autohersteller wird künftigzurückgehen,“meint Mag. Dr. Gustav Oberwallner auf Seite 28

G-Klasse: Vertrag läuft bis 2019In der Produktion der seit 1979 in Graz hergestellten Mercedes G-Klasse (frü-her in Österreich als Puch G am Markt) ist heuer eine leichte Produktionsstei-gerung auf knapp mehr als 10.000 Einheiten geplant. Laut Hubert Hödl, VicePresident Sales & Marketing der Magna Steyr Fahrzeugtechnik, gibt es weiter-hin einen Mix aus Behördenfahrzeugen und zivilen Autos. Von dem Modellgibt es unzählige Versionen: „Eigentlich ist fast jedes Auto ein Unikat.“ Vor-läufig ist die Produktion bis 2019 vertraglich gesichert.

Probekennzeichen im Finanzpolizei-VisierGezielt kontrollieren will heuer die Finanzpolizei die missbräuchliche Verwen-dung von Probekennzeichen. „Mittlerweile sind alle 450 Finanzpolizistinnen undFinanzpolizisten darauf trainiert, verdächtige Fahrzeuge, wo immer sie ihnen un-terkommen, zu fotografieren und danach die Bücher – bei blauen Kennzeichenist ein Fahrtenbuch zu führen – und die grundsätzliche Zulässigkeit der Verwen-dung zu prüfen“, sagt Mag. Andreas Perotti, Pressesprecher der Finanzministe-rin. Ihre Nutzung sei nur für Probe- und Überstellungsfahrten erlaubt.

Mehr als 100.000 E-LadestationenVerhalten reagiert das Verkehrsministerium auf eine von der EU-Kommissionvorgeschlagene Richtlinie zur Forcierung alternativer Kraftstoffe. Nach demEntwurf müssten in Österreich bis Ende 2020 insgesamt 116.000 Ladestatio-nen für E-Autos, davon 12.000 im öffentlichen Bereich, errichtet werden. Zu-dem müssten Tankstellen für Wasserstoff in einem Abstand von maximal 300km und Erdgastankstellen in einem Abstand von 150 Kilometern zwischenden jeweils nächstgelegenen Stationen aus dem Boden gestampft werden.

Versicherungskooperation am 2-Rad-Sektor Ab sofort bietet Yamaha Motorradversicherungen in Kooperation mit Garantaan. Für den Importeur sei es die erste explizite Versicherungskooperation, erläu-tert Geschäftsführer Hans Zimmermann (r., mit Hans Günther Löckinger vonder Garanta): „Wir haben uns für die Garanta entschieden, weil diese Totalscha-denreparaturen bis zu 100 Prozent des Wiederbeschaffungswertes ermöglichtund auf die Ermittlung von Wrackwerten durch Wrackbörsen verzichtet.“ DiesePraktiken würden immer wieder zu vermeidbaren Totalschäden führen.

Zufriedenheit im Wiener Opel Werk Während bei Opel Wien 2011 insgesamt 1.551.880 Motoren und Getriebe pro-duziert wurden, ging die Fertigung im Vorjahr auf 534.246 Motoren, 375.333Fünfgang- und 347.209 Sechsganggetriebe zurück. „Das Jahr 2012 war für denAutomobilmarkt in Europa sehr schwierig. Dennoch sind wir mit dem Absatzvon 1.256.788 Motoren und Getrieben überaus zufrieden“, kommentiert Ge-neraldirektor Dipl.-Ing. Michael Lewald. Prognosen für heuer seien kaummöglich, da der Automarkt sich „volatil und kurzfristig“ entwickle.

MANAGEMENT

Philipp HayderBlau-weißes Vorbild

Dieser Tage gründendie BMW-Partnereinen Händlerver-band. Das ist keines-wegs alltäglich. Nochaußergewöhnlicherist, dass ihr Importeurdieses Vorhaben tat-kräftig unterstützt.Zum Vergleich: Voreineinhalb Jahren reg-ten einige Honda-und Suzuki-HändlerVereinsgründungenan. Nachdem die Im-porteure unmissver-ständlich ihre Mei-nung äußerten, wurdees schnell sehr ruhig.Bei Mazda und Mit-subishi sind die Ver-bände nach wie vorweit von einer Voll-mitgliedschaft ent-fernt, der Toyota-Klubexistiert nur mehr aufdem Papier ...Keine Frage, für dieBMW-Händler wer-den auch in Zukunftnicht Milch undHonig fließen. Dochihr (Schweizer) Im-portchef legt einen er-frischend vorurteils-freien Zugang an denTag. International istdas die Regel undnicht die Ausnahme.

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MANAGEMENT

Der Presseabteilung von Mercedes-Benz ist zugratulieren: Während es die Stuttgarter Nobel-

marke 2012 nur auf 3,16 Prozent Pkw-Marktanteilbrachte, lag sie bei der Zahl der in Printmedien oderim Internet erschienenen Artikel (im Fachjargon„Clippings“) an der Spitze. Dahinter folgten VW,Audi und BMW. Rasant wachsende Marken wie Hyundai und Kia waren dagegen in der Berichter-stattung unterrepräsentiert. Auch die französischenHersteller weckten überraschend selten das Inte-resse der Journalisten.„Diese Ergebnisse zeigen, dass sich der Marktanteilnur in verringertem Ausmaß auf die Medienpräsenzder jeweiligen Modelle und Firmen umlegen lässt“,sagt Mag. Florian Laszlo, Geschäftsführer des „Ob-server“. Sein Unternehmen gilt bereits seit 1896 alsführender österreichischer Medienbeobachter. DasTeam des Observer wertete für die aktuelle Analyse,

In Sachen Druckauflageführt für die Presseabtei-lungen der Autoimpor-teure kein Weg an der„Krone“ vorbei

die im Rahmen einer Veranstaltung des Motorpres-seklubs Austria (MPKA) präsentiert wurde, alle 2012erschienen Produktartikel aus – nicht aber jene Geschichten, die sich beispielsweise ausschließlichmit Wirtschaftszahlen beschäftigt haben.

Jaguar XJ als Liebling der JournalistenDie Modelle mit der größten Medienpräsenz warenim Vorjahr demnach die Mercedes A-Klasse (gemes-sen an Clippings, Artikelgröße und Werbewert) sowieder VW up! (Druckauflage). Bei den Importfirmen lagPorsche Austria erwartungsgemäß in allen Kategorienvor Mercedes-Benz Österreich und BMW Austria.Überraschende Erkenntnisse erbrachte dann wie-derum die Betrachtung einzelner Segmente: So lag derJaguar XJ bei den Clippings vor den wesentlich stück-zahlstärkeren Wettbewerbern Mercedes S-Klasse,BMW 7er und Audi A8.

Viele Autonews auf TwitterDoch wo sind die Autoberichte erschienen? Über 48Prozent aller Storys seien 2012 auf das Internet ent-fallen, berichtet Laszlo. Die Tageszeitungen warenfür 41,2 Prozent, die Autozeitungen für 7,9 Prozentder Clippings verantwortlich. Im Internet erwies sich übrigens Twitter als jenes Me-dium, das mit Abstand die meisten Automeldungentransportierte. Unter den Printmedien hatte bei denClippings die Wiener Ausgabe des „Kurier“ vor der„Tiroler Tageszeitung“ und der „Kleinen Zeitung“ dieNase vorn. Gemessen an der Auflage, dominierte die„Kronen Zeitung“ (30 Prozent) klar vor „Auto Tou-ring“ (8,1 Prozent) und den „OberösterreichischenNachrichten“ (7,3 Prozent). • (HAY)

Florian Laszlo hatfür den Motor-presseklub denMedienmarktanalysiert

Wer hat die beste Presse?

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Die Artikelzahl zeigt:Premiummarken er-halten mehr medialeAufmerksamkeit

Der renommierteste Medienbeobachter des Landes hatdie Autoberichterstattung analysiert. Das Ergebnis: Die Zahl der Artikel entspricht nicht unbedingt demMarktanteil und das Internet wird immer wichtiger.

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Das Ende desSchauraums

Der Wandel vom klassischen Vertriebsmodellzum Onlineshopping könne schnell gehen,

sagt Sarwant Singh, Global Practice Director vonFrost & Sullivan. Eine britische Elektronikkette habebeispielsweise 11 große Niederlassungen innerhalbvon eineinhalb Jahren nach der Eröffnung wiederschließen müssen, weil die Kunden sich zwar vor Ortberaten ließen, schlussendlich aber günstigere Ange-bote im Internet gekauft haben: „Das könnte in Zu-kunft auch mit Autohäusern geschehen.“Bislang spielt das Internet im Neuwagenvertrieb vorallem als Informationsmedium eine Rolle. 2011 wur-den erst 5.000 Fahrzeuge tatsächlich im Netz ge-kauft. Laut Singh hat der Wandel jedoch voll begon-nen: In Großbritannien verkauft Ford seineNeuwagen schon im Internet, Chevrolet bereitet einen eigenen Onlinestore vor. Zudem vermarktenzahlreiche Hersteller Aktionsmodelle über bran-chenfremde Plattformen.Vor diesem Hintergrund rechnet Frost & Sullivan da-mit, dass 2020 bereits 4,5 Millionen Neufahrzeugeonline gekauft werden. Für den damit verbundenenStrukturwandel seien sowohl ein „evolutionärer“ alsauch ein „revolutionärer Omni-Channel-Ansatz“denkbar. Beim ersten Geschäftsmodell erfolgt zu-mindest die Auslieferung noch beim Händler, beimzweiten besteht laut Singh „nur noch minimaler odermöglicherweise gar kein Bedarf, niedergelassene Au-tohäuser einzubeziehen“. Daher sollte es „nichtüberraschen, wenn zukünftig die Autohäuser ausdem Straßenbild verschwinden“. • (HAY)

„Nach dem Buch- oder Elektrohandel gefährdet dasInternet den klassischen Neuwagenvertrieb“, meintzumindest die Beratungsfirma Frost & Sullivan.

Sarwant Singh vermutet, dass selbstständige Händler im Neuwagen-vertrieb massiv an Bedeutung verlieren werden

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mierung der Automobilvermarktung in der ange-schlossenen Expo präsentieren.

Herstellervorgaben in der KritikIn den vier Kongresstagen wurden mehr als 148 Work-shops zu 60 Fachthemen angeboten. Höhepunkteder 96. Convention waren die Auftakt- und dieSchlussveranstaltung. In ihrem Mittelpunkt standenjeweils der alte und der neue Vorsitzende des Händ-lerverbands, der einen Organisationsgrad von mehrals 90 Prozent der eingetragenen Markenbetriebe auf-weist. Bereits im Vorjahr stellte die NADA – gestütztauf eine unabhängige Studie – die Anforderungen derHersteller an die Ausstattung und die Corporate Iden-tity der Händlerbetriebe infrage. Bill Underriner,NADA Vorsitzender im Jahr 2012, sagte in seinem Re-chenschaftsbericht, dass die Einmischung der Auto-mobilhersteller in das Geschäft der Händler etwa inpuncto Renovierung der Ausstellungsräume nichtfunktioniere, wenn die Besonderheiten der einzel-nen – insbesondere kleineren – Unternehmen nichtberücksichtigt würden.

Fragwürdige PraktikenUnderriner verwies auf die eben fertiggestellte PhaseII der Untersuchung, die auf einer Vielzahl von Fall-studien beruht. Sie zeigt, dass die Erweiterung vonHändlerbetrieben vor allem dann erfolgversprechendist, wenn sie den Servicebereich erfasst. Weniger leichtzu rechtfertigen ist die bloße Modernisierung der

MANAGEMENT

Auf der Jahreskonferenz der National Automobile DealersAssoziation (NADA) in Orlando zeigte sich der US-Auto-markt in alter Stärke. Aufgrund günstiger wirtschaftlicherRahmenbedingungen erwartet Paul Taylor, Chefökonomder Markenhändler-Organisation, ein Normaljahr mit min-destens 15,5 Millionen Neuzulassungen. Damit wird heuerder Vorkrisenwert von rund 16 Millionen Verkäufen vonNeuwagen pro Jahr wieder annähernd erreicht. Von Dr. Lutz Holzinger

Automarkt der USA:

Zurück zu traditioneller Stärke

Der jährliche Händlerkongress entpuppte sichheuer neuerlich als riesige Veranstaltung mit ins-

gesamt rund 21.000 Teilnehmern und mehr als 600Ausstellern, die ihr Angebot von Fahrzeugen, Werk-statteinrichtungen und Serviceangeboten zur Opti-

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zenfunktionäre der Bran-che aus aller Welt. Ihnen zuEhren wurde neuerlich ein„International Round Ta-ble“ veranstaltet, an demUnderriner, Westcott undweitere Mitglieder derNADA-Spitze teilnahmen.Im Mittelpunkt der Veran-staltung standen die Prä-sentation des brasilianischen und des chinesischenAutomobilmarkts. Den Vogel schoss das „Land derMitte“ ab, das mit 19,2 Millionen Neuzulassungen imJahr 2012 im Automobilabsatz weltweit die Spitzeübernommen hat. Überraschend ist die Tatsache, dassaufgrund der zahlreichen Joint Ventures mit auslän-dischen Autobauern die Importe in Chinalediglich 1,13 Millionen Fahrzeuge (bei 1Million Exporten) betragen haben. Stark abgeschottet ist auch der Automarkt inBrasilien. Hier reüssieren ebenfalls vor al-lem die Marken mit eigener Inlandsproduk-tion, die derzeit stark ausgeweitet wird. Bis2016 soll eine Potenzial von 6 Millionen Ein-heiten angepeilt werden. Nach Marktanteilenliegen derzeit in Brasilien die Konzerne Fiatmit 23, VW mit 21 und General Motors mit17 Prozent an der Spitze. Die Vertreter derBranche bemühen sich um Steuersenkungen und Er-leichterungen in der Kreditvergabe.

Kongress als Inspirationsquelle Die österreichische Automobil-wirtschaft war durch Mag. Dr.Gustav Oberwallner, stellvertre-tender Bundesgremialobmann,und Dr. Christian Pesau, Ge-schäftsführer des Arbeitskreisesder Automobilimporteure, ver-treten. Für Oberwallner war diekritische Haltung auf der Konfe-renz zur Standardisierung derAutohandelsbetriebe bemer-kenswert. Es zeige sich, dass künftig „das CI-Diktatder Hersteller zurückgehen“ werde und regionale Fak-toren verstärkt in die Planung einbezogen würden.Ein deutliches Zeichen setzt laut Oberwallner Ford inden USA mit der Bereitschaft, in derartigen Projekteneinen Teil der Investitionskosten zu übernehmen. Wei-tere Auffälligkeiten waren der zunehmende Stellen-wert des Servicegeschäfts für die US-Autohändler undein Trend zu kleineren Fahrzeugen in den USA. Pesaubetonte, dass der Kongress neuerlich eine Inspirations-quelle dargestellt habe. Bemerkenswert sei die ver-stärkte Internet- und Smartphone-Nutzung, die zu ei-ner räumlichen Veränderung der Autohäuser führenwerde. •

Ausstellungsräume. Und ohne Gewinn erscheint dieStandardisierung von Autohäuser durch die Verein-heitlichung von Bauelementen, die über die Repro-duktion von Logos und anderen Wiedererkennungs-merkmalen hinaus geht. Underriner zeigte sich erfreut, dass der US-Automobil-markt bereits im Vorjahr mit 14,4 Millionen Neuzulas-sungen und einem starken Absatz von Gebrauchtwa-gen Fahrt aufgenommen hat und heuer mit mindestens15,5 Millionen Neuzulassungen wieder das Vorkrisen-niveaus anpeilt. Für die Normalisierung des Geschäftswerden neben der Vielzahl von neuen Modellen, dieheuer auf den US-Markt kommen, die steigenden Im-mobilienpreise, die sinkende Arbeitslosigkeit und dieweiter extrem niedrigen Kreditzinsen angeführt. Zu-sätzlich war der US-Presse zu entnehmen, dass spätes-tens im zweiten Halbjahr mit einer Steigerung desWirtschaftswachstums und einem weiteren Sinken derArbeitslosenrate gerechnet wird. Das sind gute Auspi-zien für die Steigerung des Automobilgeschäfts. Ein traditioneller Programmpunkt der NADA-Con-ventions ist die Wahl des Automobile Dealer’s of theYear. In dem vom „Time“-Magazin gesponserten Be-werb, wird in erster Linie die soziale Komponente vonAutohandelsbetrieben gewürdigt, die sich in der Un-terstützung von Bildungs-, Sozial- und Gesundheits-einrichtungen ausdrückt. In die Endausscheidung amKongress schafften es 56 Unternehmen. Aus ihnenwurden vier Finalisten ausgewählt und schließlichMichael Alford zum Dealer of the Year gewählt. Der Bewerb unterstreicht das hohe Maß an gesell-schaftlicher Verankerung und Verantwortung, dasden US-amerikanischen Autohandel insbesondere inkleineren Gemeinden des Landes auszeichnet.Gleichzeitig zeugt das Engagement der Händler vonihrem hohen Stellenwert innerhalb der Gesellschaft.

Botschaft für WashingtonZum NADA-Vorsitzenden für das laufende Jahrwurde David Westcott gewählt. Er schlug in derSchlussveranstaltung des Kongresses in die Kerbeseines Vorgängers Bill Underriner und forderte seineHändlerkollegen auf, den Autoherstellern klar zu ma-chen, dass sie bei ihren Versuchen, den Absatz durchPreisversprechen anzukurbeln, alle Dealerships – vonden größten bis zu den kleinsten – gleich und fair be-handeln müssten. Darüber hinaus kündigte Westcottan, sich vor allem gegen Pläne der Washingtoner Bun-desregierung ins Zeug zu legen, die den Autohandelschwer beeinträchtigten könnten wie neue Regelun-gen zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs oderdes Autoverleihs. Ein Dorn im Auge sind ihm auchdie Steuerreformpläne der Regierung Barack Obama.

Internationale KomponenteUnter den Teilnehmern des Kongresses befanden sichheuer 1.200 Gäste aus dem Ausland. Darunter Spit-

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 29

Gustav Oberwall-ner, David West-cott und ChristianPesau (v. l.)

Ex-Verteidigungs-minister Robert M.Gates fungierte als„Keynote Speaker“

„Autodealer of theYear“ wurde heuerMichael Alford

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Page 30: AUTO & Wirtschaft 03/2013

MANAGEMENT

VW 12.685 20,55 7,04

Audi 5.718 9,26 11,83

Opel 4.246 6,88 -4,80

BMW 4.147 6,72 15,39

Ford 4.063 6,58 9,84

Renault 3.114 5,04 3,42

Mercedes-Benz 3.080 4,99 4,62

Peugeot 2.771 4,49 11,69

Skoda 2.380 3,86 12,42

Mazda 2.196 3,56 3,49

Fiat/Abarth 2.125 3,44 7,65

Seat 1.914 3,10 15,30

Citroën 1.609 2,61 7,05

Toyota 1.604 2,60 0,00

Hyundai 1.125 1,82 26,98

Suzuki 993 1,61 2,58

Nissan 895 1,45 -8,39

Kia 875 1,42 1,16

Mitsubishi 759 1,23 2,57

Volvo 680 1,10 0,44

Alfa Romeo 650 1,05 2,04

Honda 610 0,99 3,92

Chevrolet/Daewoo 580 0,94 32,12

Chrysler 393 0,64 0,26

Subaru 360 0,58 52,54

Jeep 281 0,46 -6,02

Mini 239 0,39 4,37

smart 232 0,38 5,94

Dacia 230 0,37 37,72

Lancia 205 0,33 7,89

Land Rover 195 0,32 21,12

Porsche 155 0,25 9,93

Daihatsu 114 0,18 -7,32

Saab 91 0,15 5,81

Rover 81 0,13 -13,83

Jaguar 76 0,12 -20,00

Lexus 57 0,09 23,91

Dodge 40 0,06 60,00

SsangYong 37 0,06 -5,13

Lada 18 0,03 157,14

Bentley 10 0,02 400,00

Maserati 9 0,01 800,00

Ferrari 4 0,01 -33,33

MG 4 0,01 100,00

Aston Martin 3 0,00 0,00

KTM 1 0,00 0,00

Lamborghini 1 0,00 0,00

Rolls-Royce 1 0,00 -66,67

Infiniti 0 0,00 -100,00

Sonstige 77 0,12 -14,44

Summe 61.733 100,00 7,24

Jänner 2013

Marke Stück MA +/– in %in % z. Vorjahr

Gebrauchtwagen

Überraschung zu Jahresbeginn

Die 27.761 Neuwagen im Jänner bedeuten mit einem Plus von fast 3,5 Prozent die höchste Zahl

aller Zeiten, wobei das Geschäft längst nicht in allenBundesländern gleich gut verlief – ganz im Gegenteil.Interessanterweise haben dieses Mal die Tiroler mit einem Plus von 27,36 Prozent ganz klar die Nasevorn: Vermutlich liegt dieses gute Ergebnis auch da-ran, weil es im Jänner des Vorjahres aufgrund desstrengen Winters in Westösterreich relativ wenig Neu-zulassungen gegeben hat.

Unterschiedliche Ergebnisse in den BundesländernFreuen dürfen sich aber auch die Händler in der Stei-ermark (+12,27 Prozent), Wien (+10,40 Prozent) undVorarlberg (+3,26 Prozent). Hingegen sieht es in allenanderen Bundesländern schlechter aus als im Vorjahr,wobei die Burgenländer mit einem Minus von 12,82Prozent die prozentuell größten Einbrüche im Pkw-Verkauf hinnehmen mussten.

Wie viele andere Marken hofftauch Peugeot mit Generaldirek-tor Mag. Roland Punzengruberauf Wachstum im Vergleichzum Vorjahr: Damals hatte der französische Hersteller14.264 Neuwagen abgesetzt,was einem Marktanteil von4,25 Prozent entsprach.

Plus auch bei GebrauchtwagenUnüblich hoch war im Jännerauch das Plus bei den Ge-brauchtwagen: Mit 61.733 Be-sitzumschreibungen lief das Ge-schäft um 7,24 Prozent besserals im Jänner 2012. Durch dievielen Aktionen der Herstellerzur Ankurbelung des Neuwa-genabsatzes gebe es aber fürviele Händler Probleme, jungeGebrauchtwagen zu verkaufen,meint Ing. Klaus Edelsbrunner,LGO des steirischen Fahrzeug-handels: „Vor allem, wenn mandiese Autos vor einigen Mona-ten zu teuer eingekauft hat,wird es schwierig.“ • (MUE)

30 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Modell-Ranking Neuwagen

Bundesländer Neuanmeldungen

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von EurotaxGlass’s

Sowohl Neuwagen als auch Gebrauchtfahrzeuge erlebten im Jänner einenBoom, der nach den schlechten Zahlen im November und Dezember 2012nicht wirklich erwartet worden war. Ob es sich nur um eine „Einmonats-fliege“ gehandelt hat, werden die nächsten Monate zeigen.

1 VW Golf 1.554 5,62 Skoda Octavia 1.332 4,83 Skoda Fabia 1.084 3,94 VW Polo 846 3,05 Renault Mégane 713 2,66 VW Tiguan 705 2,57 Skoda Yeti 572 2,18 Seat Ibiza 539 1,99 VW Sharan 526 1,910 VW Touran 467 1,7

Marke/ Jän. 2013 Modell Stück MA in%

Bundesland Jän. 13 +/- % Jän. 12B 925 -12,82 1.061K 1.535 -1,35 1.556NÖ 5.111 -2,24 5.228OÖ 4.743 -4,91 4.988S 1.977 -4,45 2.069St 4.200 12,27 3.741T 2.365 27,36 1.857V 1.140 3,26 1.104W 5.765 10,40 5.222

s 30-31 statistik** okhay_Layout 1 01.03.13 16:41 Seite 2

Page 31: AUTO & Wirtschaft 03/2013

Jänner 2013 Jän. – Dez. 2012 Jänner 2013 Anwendung (inkl. Kzl)

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in % männl. weibl. betriebl. Taxi1 Ver- Diplo-in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr mietung1 matie1

VW 5.244 18,89 28,81 1.128 679 3.437 9 127 6Skoda 3.671 13,22 28,63 757 541 2.373 23 288 2Audi 1.722 6,20 30,36 443 211 1.068 0 17 1Seat 1.612 5,81 40,05 313 180 1.119 4 78 0BMW 1.446 5,21 31,93 354 98 994 1 297 17Hyundai 1.393 5,02 -3,33 303 236 854 0 604 0Opel 1.363 4,91 -29,52 273 120 970 4 94 0Renault 1.324 4,77 -8,56 285 110 929 0 4 0Ford 1.249 4,50 -22,28 214 126 909 8 27 0Mercedes Benz 1.161 4,18 25,65 315 122 724 26 188 8Fiat/Abarth 950 3,42 29,08 149 141 660 1 41 0Toyota 765 2,76 23,59 217 148 400 12 160 2Peugeot 757 2,73 -22,12 202 129 426 1 0 0Mazda 678 2,44 40,66 277 119 282 1 0 0Citroën 646 2,33 -28,54 170 91 385 1 18 0Kia 563 2,03 -55,49 160 114 289 0 24 0Nissan 519 1,87 -24,34 101 68 350 1 42 1Dacia 481 1,73 17,03 283 121 77 5 0 0Mitsubishi 394 1,42 -18,26 105 60 229 0 0 1Volvo 274 0,99 -24,10 109 34 131 0 0 2Chevrolet 261 0,94 -37,11 106 48 107 0 10 0Suzuki 259 0,93 -44,89 96 78 85 0 2 0Land Rover 208 0,75 23,08 70 27 111 0 2 0Smart 156 0,56 160,00 18 8 130 0 107 0Honda 137 0,49 6,20 65 19 53 0 0 0Alfa Romeo 135 0,49 -20,59 17 10 108 0 0 0Porsche 87 0,31 24,29 22 8 57 0 1 0Mini 81 0,29 -33,61 27 16 38 0 0 0Jeep 58 0,21 -15,94 8 5 45 0 0 0Lancia 56 0,20 -55,91 2 2 52 0 4 0Subaru 38 0,14 -75,32 8 2 28 0 0 0Lexus 26 0,09 4,00 6 2 18 0 9 0Jaguar 24 0,09 -44,19 5 1 18 0 0 0KTM 5 0,02 150,00 0 0 5 0 0 0Bentley 4 0,01 0,00 0 1 3 0 0 0Infiniti 4 0,01 100,00 0 0 4 0 0 0Ferrari 3 0,01 -40,00 2 0 1 0 0 0Cadillac 2 0,01 0,00 1 0 1 0 0 0Daihatsu 1 0,00 -88,89 0 1 0 0 0 0Lada 1 0,00 -66,67 0 0 1 0 0 0Aston Martin 0 0,00 -100,00 0 0 0 0 0 0Lamborghini 0 0,00 -100,00 0 0 0 0 0 0Lotus 0 0,00 0,00 0 0 0 0 0 0Maserati 0 0,00 0,00 0 0 0 0 0 0Rolls-Royce 0 0,00 0,00 0 0 0 0 0 0Saab 0 0,00 -100,00 0 0 0 0 0 0SsangYong 0 0,00 -100,00 0 0 0 0 0 0Sonstige 3 0,01 200,00 1 0 2 0 0 1Summe 27.761 100,00 3,49 6.612 3.676 17.473 97 2.144 41

MicrovansFamily-vans

Mittel-klasse

Ober-klasse

Luxus-klasse

Sport-wagen

Gelände-wagen

Minivan

+22,6 %

1.722

+1,3 %

5.611 846

-22,0 %

+5,7 %

5.559 2.063

-8,5 %

+22,8 %

3.224 783

-24,1 %

40

-36,5 %

102

-8,9 %

1.138

-3,2 %

+15,3 %

1.251

Geländew.medium

+3,9 %

4.265

untere Mittelklasse

Klein-wagen

Stadt-wagen

Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner 2013: 27.761

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 31

Ing. Klaus Edels-brunner, Landes-gremialobmann

Mag. Roland Punzengruber, Peugeot Austria

Neuwagen

1 In betrieblichen Zulassungen enthalten

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Page 32: AUTO & Wirtschaft 03/2013

MANAGEMENT

32 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Die meisten von uns werden gar nicht mehr aufAnhieb sagen können, wann es das letzte Mal

Zuwächse im Neuwagen-Verkauf in Europa gegebenhat. Auch wir Fachredakteure hätten es nicht sofortgewusst, haben aber nachgeblättert. Es war im Sep-tember 2011, also vor eineinhalb Jahren, als die Ab-sätze in den damals 27 untersuchten europäischen

Ländern letztmalig in die Höhekletterten, wenn auch nur umbescheidene 0,8 Prozent. Seit-her ging es stetig bergab, undder Jänner dieses Jahres mar-kierte mit einem Minus von 9,6 Prozent in den 30 größteneuropäischen Märkten einentraurigen Höhepunkt.Außer in Österreich und eini-gen verkaufsmäßig kleinerenStaaten (Dänemark, Estland,

Island, Norwegen und Serbien) waren im Jänner nurnoch in Polen und vor allem Großbritannien deutli-che Gewinne zu verzeichnen. Insgesamt sank derNeuwagenabsatz im Jänner europaweit aber um fast97.000 Stück im Vergleich zum ersten Monat des Jah-res 2012.Am massivsten erwischte es im Jänner Ford, wo dieAbsätze um mehr als ein Viertel einbrachen. Nebenden drei großen französischen Herstellern, die schonim Vorjahr betroffen waren, beklagte auch VW im Jän-ner einen Einbruch, und zwar von 12,0 Prozent. Hin-gegen ging es mit Opel nach langer Zeit wieder auf-wärts, und zwar um 2,2 Prozent. Von jenen Marken,die nicht in den Top 10 vertreten sind, durften sichMazda (+25,0 %) und Dacia (+6,0 %) über Zuwächsefreuen.

Aufwärtstrend bei Mercedes Zu den Gewinnern in Europa gehörte im Jänner Mer-cedes – auch in der Slowakei, wo der Gesamtmarkt imJänner hingegen mit einem Minus von 7,5 Prozentnicht gerade positiv verlief. Dr. Alexander Martinow-sky, Vorstand von Wiesenthal, ist in der Slowakeistark engagiert. „Im Vorjahr ist es in der Slowakei füruns sehr gut verlaufen, auch heuer geht das Geschäftdurchaus zufriedenstellend“, meint Martinowsky.„Daher glaube ich, dass es heuer ähnlich verlaufenwird wie im Vorjahr.“ • (MUE)

LänderstatistikVeränd. Veränd.

Land Jän. 13 Jän. 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Belgien* 40.606 44.732 -9,2% 40.606 44.732 -9,2%Dänemark 14.744 12.870 +14,6% 14.744 12.870 +14,6%Deutschland 192.090 210.195 -8,6% 192.090 210.195 -8,6%Estland 1.713 1.671 +2,5% 1.713 1.671 +2,5%Finnland 10.246 14.232 -28,0% 10.246 14.232 -28,0%Frankreich 124.798 147.057 -15,1% 124.798 147.057 -15,1%Griechenland 5.527 8.405 -34,2% 5.527 8.405 -34,2%Großbritannien 143.643 128.853 +11,5% 143.643 128.853 +11,5%Irland 17.292 21.302 -18,8% 17.292 21.302 -18,8%Island 460 320 +43,8% 460 320 +43,8%Italien 114.327 138.726 -17,6% 114.327 138.726 -17,6%Kroatien 1.853 3.498 -47,0% 1.853 3.498 -47,0%Lettland 776 882 -12,0% 776 882 -12,0%Litauen 1.001 1.008 -0,7% 1.001 1.008 -0,7%Luxemburg 3.375 3.649 -7,5% 3.375 3.649 -7,5%Niederlande 48.849 70.169 -30,4% 48.849 70.169 -30,4%Norwegen 11.675 10.860 +7,5% 11.675 10.860 +7,5%Österreich 27.761 26.826 +3,5% 27.761 26.826 +3,5%Polen 26.246 24.198 +8,5% 26.246 24.198 +8,5%Portugal* 7.380 6.960 +6,0% 7.380 6.960 +6,0%Rumänien 4.436 4.937 -10,1% 4.436 4.937 -10,1%Schweden 15.721 18.686 -15,9% 15.721 18.686 -15,9%Schweiz 20.856 23.645 -11,8% 20.856 23.645 -11,8%Serbien* 1.250 1.409 -11,3% 1.250 1.409 -11,3%Slowakei 4.308 4.658 -7,5% 4.308 4.658 -7,5%Slowenien 4.383 5.011 -12,5% 4.383 5.011 -12,5%Spanien 49.933 54.967 -9,2% 49.933 54.967 -9,2%Tschechische Republik 12.071 12.900 -6,4% 12.071 12.900 -6,4%Ungarn 3.685 4.980 -26,0% 3.685 4.980 -26,0%Zypern* 854 980 -12,9% 854 980 -12,9%Total 911.859 1.008.586 -9,6% 911.859 1.008.586 -9,6%* geschätzte Volumina für Jänner 2013

Top-Ten-MarkenVeränd. Veränd.

Jän. 13 Jän. 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Volkswagen 114.026 129.510 -12,0% 114.026 129.510 -12,0%Ford 62.345 84.057 -25,8% 62.345 84.057 -25,8%Opel/Vauxhall 59.212 57.925 +2,2% 59.212 57.925 +2,2%Renault 56.093 64.055 -12,4% 56.093 64.055 -12,4%Peugeot 55.967 67.631 -17,2% 55.967 67.631 -17,2%Audi 50.091 51.401 -2,5% 50.091 51.401 -2,5%Citroën 47.426 57.139 -17,0% 47.426 57.139 -17,0%Fiat 46.199 48.918 -5,6% 46.199 48.918 -5,6%BMW 46.184 43.787 +5,5% 46.184 43.787 +5,5%Mercedes 45.148 44.285 +1,9% 45.148 44.285 +1,9%

Top-Ten-ModelleVeränd. Veränd.

Jän. 13 Jän. 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Volkswagen Golf 30.338 36.913 -17,8% 30.338 36.913 -17,8%Ford Fiesta 20.909 23.894 -12,5% 20.909 23.894 -12,5%Volkswagen Polo 20.628 26.004 -20,7% 20.628 26.004 -20,7%Renault Clio 20.580 18.492 +11,3% 20.580 18.492 +11,3%Peugeot 208 19.260 413+4563,4% 19.260 413+4563,4%Ford Focus 17.596 22.372 -21,3% 17.596 22.372 -21,3%Nissan Qashqai 17.047 17.224 -1,0% 17.047 17.224 -1,0%Opel/Vauxhall Astra 16.898 16.784 +0,7% 16.898 16.784 +0,7%Opel/Vauxhall Corsa 15.923 15.664 +1,7% 15.923 15.664 +1,7%Fiat Panda 14.307 15.145 -5,5% d 15.145 -5,5%

Dr. Alexander Marti-nowsky, Vorstand vonWiesenthal

Ein schlechter Start ins neue JahrMit einem Minus von 9,6 Prozent begann der Neuwagenverkauf im Jänner: Diesmal erwischte es auch Volkswagen, während Opel zu den wenigen Gewinnern zählte.

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Page 33: AUTO & Wirtschaft 03/2013

Mit Details hält sich René Buzek, Managing Director von Autorola in Österreich, derzeit

noch bedeckt: „Verraten kann ich aber schon, dass wirnach einer Pilotphase im Märzwahrscheinlich ab April einneues Produkt für die Händleranbieten werden.“ Klar ist, dassauch das neue Projekt sehr vielmit dem bisherigen Schwer-punkt von Autorola – den Auk-tionen von Autos – zu tun hat.„Wir werden den Händlern dieSuche nach Fahrzeugen weitererleichtern“, verrät Buzek.Derzeit hat Autorola in Öster-reich 11 Mitarbeiter, im Laufedes Jahres soll die Zahl auf 15bis 17 steigen: „Derzeit suchenwir einen Key Account Mana-ger im Händlerbereich und ei-nen Vertriebsmitarbeiter, derfür das neue Produkt zustän-dig sein wird“, meint Buzek.Eine weitere Vorgabe für dieÖsterreich-Filiale des interna-tional tätigen Unternehmens(32 Länder, 70.000 kaufendeHändler) ist, das Engagementin Osteuropa weiter zu verstär-ken. Momentan ist AutorolaÖsterreich auch für das Ge-schäft in Ungarn, Slowenien,Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Kroa-tien, Serbien, Montenegro und Bosnien-Herzegowinazuständig. Gut läuft derzeit beispielsweise das Angebotvon Luxusfahrzeugen aus diesen Ländern. Dabei han-delt es sich um Leasingrückläufer oder Bankeinzüge.„Im Februar haben wir 20 derartige Fahrzeuge ausTschechien angeboten: Bentley, Rolls-Royce, Lambor-ghini, Ferrari und ein Audi R8. 16 dieser Autos habenwir dann auch tatsächlich verkauft.“ Im Vorjahr wurden von Autorola 15.000 Fahrzeuge„verauktioniert“, wie es in der Fachsprache heißt. DerHauptteil der Fahrzeuge sei aus Österreich gekommen,sagt Buzek, aber auch die drei größten Leasingfirmenaus Italien hätten viel Ware beigesteuert. • (MUE)

Fokus auf die HändlerAutorola will sich in den nächsten Monaten nochstärker im Händler bereich engagieren als bisher.

s 33 autorola**okhay_Layout 1 01.03.13 16:45 Seite 1

Page 34: AUTO & Wirtschaft 03/2013

ANSICHT

34 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

als 50 Prozent der heimischen Frächter insAusland „ausgeflaggt“ haben.

• „Geht das Niveau rauf oder runter?“, warlaut Schneglberger bisher der Knackpunktder „Pickerl-Verhandlungen“. Vor allem wirt-schaftlich schwächere Länder mit einem äl-teren Fahrzeugbestand legten sich gegen eineAngleichung an den in Mitteleuropa übli-chen technischen Standard quer. Die jährlichzur Erhaltung der Verkehrssicherheit anfal-lenden Kosten – durchschnittlich rund 30Euro – sollten im Vergleich zu einer Tankfül-

lung um 70 Euro aber eine untergeordnete Rolle spie-len. Dr. Walter Nissler, Österreichs verkehrspoliti-sche Leihgabe an das Expertenteam in Brüssel, kannsich daher auch nicht vorstellen, dass daran eine europaweite einheitliche Regelung scheitert. „Schließ-lich hat jeder ein gleiches Recht auf Verkehrssicher-heit“, sei nach dem derzeitigen Stand der Dinge keineNivellierung nach unten zu erwarten.

• Die Europäische Kommission beabsichtigte ursprüng-lich, die bisherige EU-Richtlinie 2009/40/EC durcheine neue, alle Länder direkt bindende Verordnung er-setzen. Einem Entwurf blieb jedoch der politischeSegen der Verkehrsminister versagt. Diese wolltenkeine bindende Verordnung, sie wollten sich auf na-tionaler Ebene mehr Spielraum verschaffen. Man einigte sich darauf, dass der Europäische Rat eineRichtlinie ausarbeiten soll, die am 18. Jänner 2013stolz präsentiert wurde. Sie gleicht zwar dem Ver-ordnungsentwurf der Kommission, doch hat sie keinedirekt und sofort bindende Wirkung. Die Regierungenhaben 3 Jahre Zeit, ihre nationalen Bestimmungen derneuen Richtlinie anzupassen. Es werden mit ihr auchnur Mindestanforderungen festgelegt. So müssenPkws erstmals erst nach 4 Jahren zur Überprüfung, da-nach alle 2 Jahre. Es können auf nationaler Ebeneaber durchaus anspruchsvollere Bestimmungen fi-xiert werden – was bedeutet, dass die österreichischenVorschriften kaum verändert werden müssen. Neu ist lediglich, dass die elektronischen §-57-KFG-Zertifikate über eine Datenbank abrufbar sein müs-sen. Aber auch dafür wurde den Regierungen eineFrist von 3 Jahren eingeräumt. Ziel ist es, diese 24 na-tionalen Register zu einer EU-weiten elektronischenFahrzeug Datenbank zusammenzufassen. Nun sind die EU-Parlamentarier am Zug: Sie brütenderzeit über dem Vorschlag des Europäischen Rates. •

Was aufs erste wie eine juristische Haarspaltereiklingt, kann bei der wiederkehrenden Kfz-

Überprüfung gravierende Folgen haben. Von diesemUnterschied wird auch abhängen, ob sich die derzeitin Brüssel diskutierten Vorschläge auf Österreich aus-wirken werden – oder nicht.

• Bisher war die Kfz-Überprüfung rein national geregelt.Der jeweilige Gesetzgeber hat bestimmt, welche Fahr-zeuge in welchem Rhythmus nach welchen Kriterienzu überprüfen sind. Er hat auch festgelegt, wer dazubefugt ist und über welche Kenntnisse und Geräte derPrüfer zu verfügen hat. Ob diese Überprüfungen auchvon den Behörden im Ausland anerkannt werden,hing ausschließlich von den entsprechenden zwi-schenstaatlichen Vereinbarungen ab.Das ergab ein unüberschaubares Kunterbunt an Vor-schriften, dem die Europäische Union seit einigerZeit zu Leibe rücken möchte – mit dem Ziel, europa-weit einheitliche Sicherheitsstandards einzuführen.„Das sollte dann zur gegenseitigen Anerkennung derPrüfzeugnisse führen“, sagt Dr. Günter Schneglberger,Spezialist für europäisches Verkehrsrecht in der Bun-deswirtschaftskammer. Aufgrund der höchst unter-schiedlichen Zulassungsbedingungen sei dies derzeitundenkbar.

• Bislang können Fahrzeuge, die in Österreich auf-grund der Prüfvorschriften keine Verkehrszulassungbekommen würden, in Staaten mit niedrigeren Prüf-standards problemlos zugelassen werden. Mit aus-ländischen Kennzeichen können sie ungehindert inÖsterreich unterwegs sein. Nur in besonders krassenFällen dürfen österreichische Behörden die im Aus-land als „verkehrs- und betriebssicher“ zugelassenenFahrzeuge auf heimischen Straßen aus dem Verkehrziehen. Es ist offensichtlich, dass mit zweierlei Maßgemessen wird, was vor allem im Schwerverkehr zumassiven Wettbewerbsverzerrungen führt. Laut einervon der WKO bei WU-Professor Dr. Sebastian Kum-mer in Auftrag gegebenen Studie hat dies mit dazubeigetragen, dass sich seit der EU-Erweiterung mehr

Richtlinie oderVerordnung?

Fachjurist Dr.Friedrich Knöbl in-formiert über denEU-Vorstoß zurVereinheitlichungder wiederkehren-den Begutachtung

s 34 knöbl **GKUokhay_Layout 1 01.03.13 16:46 Seite 2

Page 35: AUTO & Wirtschaft 03/2013

MANAGEMENT

Wachstum in Österreich und SüdtirolGugenberger ist überzeugt, dass die neuen Händler-vorteile zur weiteren Aufwärtsentwicklung der Toch-ter der Wiener Städtischen beitragen werden. Auf

Wachstumskurs befin-det sich carplus übri-gens auch in Südtirol:Dort kümmert sich absofort VertriebsleiterOlaf Helfer gemeinsammit dem Versicherungs-dienstleister AssibrokerInternational und in en-ger Abstimmung mit

dem Südtiroler Kfz-Gewerbeverband um den Aufbaudes Marktes.„Der Versicherungsvertrieb im Autohaus ist hier nochweitgehend unbekannt“, berichtet Helfer. carplus willdas ändern: Mit seiner konsequenten Händlerorien-tierung könnte das Unternehmen auch in Italien eineVorbildfunktion ausüben. • (HAY)

Wo Autohäuser Vorrang haben

Wrackbörsen und Totalschadenab-wicklung sind „heiße Eisen“. carplusgeht in der Langzeitdiskussion auf-sehenerregende neue Wege.

Geschäftsführer Dr.Franz F. Gugenber-

ger (l.) und OlafHelfer, Ver-triebsleiter von carplus

lassen aufhorchen

Aus jahrzehntelanger Erfahrung kennt Dr. FranzF. Gugenberger die Anliegen der Autobranche.

Der Geschäftsführer von carplus weiß, dass mancheThemen selbst dann für starke Emotionen sorgen,wenn sie im Alltag vergleichsweise selten auftreten.Das beste Beispiel dafür sind die „Restwertermitt-lungsplattformen“ der Kfz-Versicherer.

Restwertermittlung in Händlerhand„Wir drehen jetzt den Spieß um“, schmunzelt Gugen-berger. Aus dem branchenweiten Reizthema soll einexklusiver Vorteil für die carplus-partner werden.Diese können nämlich ab sofort ebenfalls die kon-zerneigene Plattform nützen. Dort erhält der höchst-bietende Partner immer den Zuschlag – selbst dann,wenn ein anderer Teilnehmer ein höheres Restwertge-bot abgibt. „Dies gilt für alle über carplus kaskoversi-cherten Fahrzeuge“, erläutert Gugenberger.

Flexible Totalschaden-reparaturBei der Reparaturwirtschaftlicher To-talschäden gibt esebenfalls Neuerun-gen: Schon bisherkonnten Kasko- Totalschäden bis zu80 Prozent des Wie-derbeschaffungswer-tes instandgesetztwerden. „Darüber hi-naus besteht erfahrungsgemäß nur selten Reparatur-bedarf“, sagt Gugenberger. „Wird aber trotzdem eineKaskoreparatur gewünscht, können unsere Partnerdies ihren Kunden unkompliziert über die direkteHotline zur carplus-Geschäftsleitung ermöglichen.“

Olaf Helfer mit Dietmar Mock und ManfredHuber vom Südtiroler Kfz-Gewerbeverbandsowie Christian Hinteregger vom Partnerun-ternehmen Assibroker International (v. l.)

s 35 carplus**GKUokhay_Layout 1 01.03.13 16:46 Seite 1

Page 36: AUTO & Wirtschaft 03/2013

MANAGEMENT

36 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Den Grundstein zu Pappas’ spektakulärem Auf-stieg legte Günther Wiesenthal, der schon in den

1930er-Jahren für die Stuttgarter als Exportleiterwerkte. Er koordinierte die großen Märkte außerhalbDeutschlands, die in den Händen enthusiastischerImporteure lagen: So etwa die Boccanellis in Italien,in Schweden war es Philippson, in der Schweiz die Fa-milien Stüber und Hirzl, in Frankreich Delcroix, inHolland De Pont und in Belgien Montanari.In Österreich nahm Wiesenthal 1953 mit der Grün-dung der Mercedes-Benz Zentralbüro für ÖsterreichGmbH in Salzburg den Import selbst in die Hand undheuerte Georg Zacharias Pappas als Mitarbeiter an.Sieben Jahre später kaufte Wiesenthal in Wien demdamaligen Platzhirschen F.K.Wittke seine Mercedes-Vertretung ab. Als er im selben Jahr an Leukämiestarb, vermachte er die Hälfte seines Salzburger Un-ternehmens dem damals erst 32-jährigen Georg, derdamit der jüngste Mercedes-Generalvertreter allerZeiten wurde. In diesem Erbe waren neben dem Pkw-Import auch der lukrative Ersatzteilgroßhandel unddas Nutzfahrzeuggeschäft gebündelt.

Pappas rettete den halben ImportkuchenAm 1.1.1980 wurde auf Drängen der Konzernzen-trale die Mercedes-Benz Österreich Vertriebsgesell-schaft m.b.H. als 50:50 Joint Venture zwischen derDaimler AG und der Pappas Beteiligung GmbH ge-gründet. Zu einer Zeit, als sich der Konzern in denmeisten Ländern bereits die selbstständigen Vertreter

einverleibt hatte, gelang es Georg, sich somit zumin-dest noch die Hälfte des Importkuchens zu retten. Seither beliefert diese Gesellschaft sämtliche Pappas-und Wiesenthal-Betriebe und die beiden noch unab-hängig verbliebenen Mercedes-Händler Dipl.-Ing.Herbert Schneider GmbH. & Co (Kärnten) und Dipl.-Ing. Hans Teissl & Sohn (Vorarlberg) mit Neufahrzeu-gen. Nicht jedoch mit Ersatzteilen – denn dieses Ge-schäft ist bis Ende 2013 der Pappas AG verblieben.

Preisschlacht oder Hochpreispolitik?Keine Freude scheint die Daimler-Spitze mit ihrenösterreichischen Marktanteilen zu haben. So auchbeim heiß umkämpften Lkw-Geschäft, das 2009 ei-nen Markteinbruch um 47 Prozent verzeichnete:„Während unsere Mitbewerber aggressiv in die Preis-schlacht gehen, hält Mercedes-Benz nach wie vor aneiner Hochpreispolitik fest“, sah sich die damaligePappas-Geschäftsführung im Juli 2010 vor allem ge-genüber MAN, Scania und DAF im Nachteil. Ähnlich sieht es auch bei den Pkws aus. So wurdenlaut Statistik Austria 2012 exakt 10.615 neue Merce-des verkauft. Das entspricht einem Marktanteil von3,16 Prozent. Da liegen die Konkurrenten BMW mit4,72 und Audi mit 6,22 Prozent weit voran. Bereits imFebruar 2011 beklagt Clanchef Alexander Pappas,dass sich auch die Mercedes-Kunden bereits „an ein

Komm.-Rat Alexander Pappas

Mag. BernhardDenk musste imDezember weichen

Wieder ein Privat -importeur wenigerSeit Jahren besteht der Trend der Kfz-Konzerne, erfolgrei-che private Importeure durch Konzernniederlassungen zuersetzen. Nun hat es zum Jahreswechsel mit der Pappas-Gruppe einen der letzten im Mercedes-Imperium erwischt.Von Dr. Friedrich Knöbl

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MANAGEMENT

verlangten die heimischen Mercedes-Händler mög-lichst günstige Einkaufskonditionen. Anderseits solltedie MBÖ im Sinne ihrer Gesellschafter – der PappasBeteiligung GmbH und der Daimler AG – Gewinneabwerfen. Was offensichtlich stets gelang. Diese Erträge dürften auf Denks strikte Preispolitik zu-rückzuführen sein. Allerdings zulasten der Stückzah-len und des Marktanteiles, was der Konzernzentralesauer aufgestoßen sein könnte. Schließlich wollen dieKonzernherren ihr Geld nicht nur als Großhändler,sondern als Kfz-Produzenten verdienen. •

bestimmtes Niveau von Absatz stützenden Maßnah-men gewöhnt haben“. Ein Wegfall finanzieller Stüt-zungsleistungen könnte zu deutlichen Absatzrück-gängen führen. 2012 gab es dann tatsächlich ein Minusvon fast 14 Prozent.Mag. Bernhard Denk, bis zum Jahreswechsel Ge-schäftsführer der Mercedes-Benz Österreich Vertriebs-gesellschaft m.b.H. (MBÖ), befand sich mit seinemImportgeschäft somit in einer Zwickmühle. Einerseits

Das Sparschwein2007 erwirtschaftete MBÖ mit dem Pkw- und Nutz-fahrzeugimport bei 578 Umsatzmillionen einen Ge-winn nach Steuern von 5,6 Mio. Euro. 2008 sackteder Gewinn bei fast gleichem Umsatz auf 1 Mio. ab. Das folgende Krisenjahr bescherte einenUmsatzeinbruch auf 371 Mio. und endete mit einerschwarzen Null. Dafür gab es 2010 einen Umsatz-sprung auf 507 Mio., was dem Unternehmen beim„Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ einRekordergebnis von 8,3 Mio. bescherte. Unter Be-rücksichtigung von Gewinnvorträgen hat die MBÖ-Bilanz 2010 bereits 24 Mio. unausgeschütteter Ge-winne vor sich hergeschoben.

Pappas investiertein den vergange-nen Jahren kräftig;ein Vorzeigepro-jekt ist die neueZentrale in Salz-burg

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MANAGEMENT

38 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Kauflust wecken„Unser Betrieb ist eher privatkunden-orientiert“, sagt Dipl.-Ing. Alois Sparer,

Geschäftsführer Autohaus Reibmayr/Kufstein. „Wir mer-ken in unserem Betrieb zwar, dass die Nachfrage von Firmenfahr-zeugen in bestimmten Segmenten leicht steigt, den Großteil unseres

Geschäfts machen wir aber mit Privatkunden.“Besonders gute Erfahrungen mit Kundenbindunghat Sparer mit Veranstaltungen im eigenen Hausgemacht. „In Zusammenhang mit der Präsenta-tion eines neuen Modells und bei einer für die interessierten potenziellen Käufer entsprechendpeppig aufbereiteten Veranstaltung kann durch-aus die Kauflust geweckt werden.“

„Wir bemerken vor allem im Bereich der leichten Nutz-

fahrzeuge bis 3,5 t deutlicheSteigerungen“, sagt Otto Falkenstei-ner, Verkaufsleitung Auto Rhom-berg/Hard. „Auch die Nachfrage imPrivatkundenbereich entwickelt sichmomentan sehr positiv, ich glaube auch,dass dieser Trend sich in den kommendenMonaten fortsetzen wird.“ Von staatlichen

Aktionen wie die 2009 durchge-führte Abwrackprämie hält Falken-steiner wenig. „Diese führt zu Vor-ziehkäufen, das hat sich damalsbereits gezeigt. Danach sitzen wirauf einer großen Menge von Ge-brauchtwagen, die entsprechendschwer zu verkaufen sind.“

„Seit September vergangenenJahres beobachten wir im Pri-

vatkundenbereich Kaufzurückhal-tung, vor allem im Bereich des Mittelklas-sesegments“, sagt Ing. Mag. HubertAichlseder, Geschäftsführer AutohausAichlseder/Klagenfurt. Dem gegenübersteht eine Zunahme an Firmen- undFlottenkunden. Der Trend, Mit-arbeitern einen Dienstwagenals Bestandteil des Gehalts zurVerfügung zu stellen, habe sichfortgesetzt, weil dies für beideSeiten Vorteile bringe. „Den Marktkönnten bundesweite Aktionen, mit de-nen ich 2009 gute Erfahrungen gemacht

habe, ankurbeln. NeueFahrzeuge sind viel si-cherer, deutlich um-weltfreundlicher“, soAichlseder. Sie würdenauch zusätzliche Ein-nahmen für den Staatbringen.

„Das Verhältnis des Anteils an gewerblichen Kundenund Firmenkunden variiert stark“, sagt Markus Kauf-

mann Geschäftsführer BMW Kaufmann/Kaprun. Im geho-benen Preissegment sei der Anteil verkaufter Firmenfahr-zeuge höher. „In unserem Autohaus etwa im Verhältnis 60:40“, soKaufmann. Ein weitaus höherer Anteil von Privatkunden würde sich imSegment von Kleinwagen finden. Größere Verschiebungen am Marktbefürchtet Kaufmann nicht. „Die Verkaufszahlen in Salzburg waren in

den vergangenen Jahren relativ konstant.“ Einen Impulsge-ber zur Ankurbelung des Privatmarktes wie die 2009 ein-geführte Abwrackprämie begrüßt Kaufmann: „Diese hatäußerst positive Auswirkungen für uns alle gehabt.“

„Schon seitzwei Jahren hat sichder Trend weg vom Pri-vatfahrzeug hin zumFirmenwagen auch in un-serem Betrieb bemerkbar gemacht“, sagtJosef Frischmuth, Geschäftsführer Auto-haus Danner/Schlüßlberg. Viele Unter-nehmen würden Mitarbeitern Fahr-zeuge, die von diesen auch privatgenutzt werden könnten, als zusätzli-chen Anreiz zur Verfügung stellen. ImPrivatsektor ortet Frischmuth zuneh-mend Probleme und ganz bestimmtePreisvorstellungen der Kunden: „Durch

die Tageszulassungen,aber auch Angeboteim Internet wird dasTagesgeschäft zuse-hends schwierigerund der Druck aufden Fahrzeughandelsteigt.“

Positiver Trend

Keine großen Verschiebungen

Markt ankurbeln

Geschäft wirdschwieriger

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AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 39

„Wir haben unser Geschäft im Laufe derJahre vom Großkunden- und Flottenge-

schäft weg und hin zum Privatkun-dengeschäft verlagert“, sagt JeanPaul Skal, Geschäftsführer Auto-haus Skal/Stockerau. Das Ge-schäft mit Großkun-den berge auch

Gefahren. „Wenn mannur einen dieser Kundenverliert, kann sich dasdramatisch auf den Um-satz auswirken“, sagt Skal.Am Privatmarkt sieht Skal eine „Tendenz zu

kleineren, bequemerenFahrzeugen“. Grundsätz-lich ortet er große Sensi-bilität bei seinen Privat-kunden: „Dies hängt vorallem von der momenta-nen Stimmungslage ab.Letztere steuert auchhauptsächlich das Kauf-

verhalten der Menschen. In wirtschaftlichunsicheren Zeiten reagieren die Kunden oftsehr verhalten, warten lieber ab und fahrenihre Autos länger.“

Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidet„Das Kaufverhalten der Privatkunden hängt vor allemdavon ab, welche Marke im Rahmen von Aktio-nen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bie-

tet“, sagt Johannes Kirschner, Geschäftsführer Au-tohaus Kirschner/Mönchhof. „Erst jüngst hat sich dasbei uns bei der Marke Skoda gezeigt, wo wir tolle Ver-

kaufserfolge erzielen konnten.“ Genaudas Gegenteil trete ein, wenn für Kundenkeine Anreize geschaffen würden. „Trotz besterProdukte reagieren diese verhalten“, so Kirsch-ner. Zusätzliche Kauflust bieten seiner Meinungnach Hausveranstaltungen. „Wir haben damitbeste Erfahrungen gemacht, wenn diese mit En-gagement, Herz und Hirn durchgeführt werden,lassen sich Kunden auch überzeugen.“

Stimmungslage entscheidend

„Verstärktes Interessebei Kunden hängt oft

davon ab, welche Neu-heiten ein Hersteller aufden Markt bringt, darüber hi-naus ist auch das Segment ent-scheidend“, sagt Heinz P. Robinson, Ge-schäftsführer Autohaus Robinson/Graz. Injüngster Vergangenheit habe es im Bereich

von Firmenfahrzeugen Nachhol-bedarf gegeben. Allerdings glaubtRobinson nicht, dass längerfristiggroße Verschiebungen am Markteintreten werden. Als Impulsge-ber, um vor allem bei Privatkun-den Kauflust zu erwecken, könn-ten sowohl Aktionen seitens derHersteller als auch überregionale

Aktionen fungieren. „Die Abwrackprämiewar ein Erfolg und hat letztendlich auch vielGeld in die Kassen des Staates gespült.“

Der Anteil verkaufter Firmenfahrzeuge stieg in Öster-reich in den vergangenen Jahren kontinuierlich an, wäh-rend das Kaufverhalten von Privatkunden – je nach wirt-schaftlicher Lage – starken Stimmungsschwankungenunterliegt. Müssen wir mit einem Kundenschwund amPrivatsektor rechnen? Von Dieter Scheuch

„Die Kunden im Privatbereich reagie-ren derzeit sehr sensibel“, sagt Ing. Ger-

not Keusch, Geschäftsführer AutoStahl/Wien. Dies betreffe vor allem das Massenseg-ment, also Fahrzeuge in der Preisklasse von 20.000 bis 30.000 €.Während sich das Geschäft mit Gewerbe-, Firmen- und Flotten-kunden gut entwickle und konstant bleibe,verzeichne man bei Privatkunden derzeitleichte Rückgänge. „Wobei es sich dabei umeine Momentaufnahme handelt.“ Mit entspre-chenden Maßnahmen, vergleichbar mit jenerder im Jahr 2009 eingeführten Abwrackprä-mie, könnte der Handel auch im Privatbereichentscheidend belebt werden.

Gewisser Nachholbedarf

Kunden reagieren sensibel

Verlieren wirlangfristig die Privatkunden?

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40 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

„Unsere Kunden können sich voll und ganz auf das Reparieren von Autos konzentrieren“,meint Amer Alkhatib auf Seite 43

„Unser Konzern investiert ganz bewusst in den öster-reichischen Markt,“sagt Ruben Härtig auf Seite 51

WIRTSCHAFT

Hoffnung auf neuen CrossoverIm September werde das auf der Studie „S-Cross“ basierende C-Segment-Modell von Suzuki auf den Markt kommen, erklärt Helmut Pletzer, Ge-schäftsführer von Suzuki Austria: „Aus heutiger Sicht ist heuer mit derLieferung von rund 750 Fahrzeugen zu rechnen.“ Bis zur Einführung desneuen Modells wolle man mit „diversen Kampagnen und Verkaufsaktio-nen“ das Geschäft beleben, insgesamt strebe man „auf jeden Fall 6.000 bis

6.500 Verkäufe“ an. Das Branchenumfeld sei unverändert schwierig.

Dritte Generation des Octavia im KommenZumindest 3.000 Stück der neuen Škoda Octavia Limousine sollten heuernach Österreich gelangen, erklärt Max Egger, Geschäftsführer von IntercarAustria. Das Modell ist ab sofort bestellbar, die offizielle Markteinführung er-folgt am 15. März. Zum Start werden vier Benzinmotoren (86 PS, 105 PS, 140PS, 180 PS) sowie zwei Diesel (105 PS, 150 PS) zur Verfügung stehen, ein 90-PS-Diesel soll zur Jahresmitte und ein 110-PS-Diesel („Greentec“) gegen Ende2013 folgen. Egger rechnet mit einem hohen Anteil höherpreisiger Modelle.

Auto-Z übersiedelt nach SalzburgEnde 2013 wird die Zentrale der Porsche-Zubehörtochter von Wien-Liesingnach Salzburg verlegt. Das Unternehmen wird künftig am Standort des Teile-vertriebszentrums der Porsche-Holding (B.) ansässig sein. Dieser wird ab demheurigen Frühjahr in mehreren Etappen ausgebaut: Beispielsweise sollen einneues Bürogebäude und über 20.000 Quadratmeter zusätzlicher Lagerflächeentstehen. Die Gesamtinvestitionen in dieses Bauprojekt beziffert die PorscheHolding mit rund 30 Millionen Euro.

Innovationsförderung von der Stadt Wien Die Instant Web Discount GmbH, Betreiberin der seit 2011 aktiven Online-Handels-Plattform Autogott.at erhält eine Innovationsförderung in der Höhevon 136.000 € von der Technologieagentur der Stadt Wien. Entwickelt wurdedie Plattform von Gerald Költringer, der gemeinsam mit Stefan Mladek als Ge-schäftsführer des Unternehmens fungiert. Die Fördersumme fließt in die Weiter-entwicklung der webbasierten Filterfunktion. Zukünftig werde unter anderemauch ein ausstattungsbereinigter Preisvergleich möglich sein, so Költringer.

Martinowsky: „Konjunktur auf dünnem Eis“2013 werde wohl „eines der besseren Autojahre werden“, glaubt Dr. AlexanderMartinowsky, Wiesenthal -Geschäftsführer. Voraussetzung sei allerdings, dassdie Unsicherheiten in der Wirtschaft – Martinowsky nennt vor allem die der-zeitige Lage in Italien – sich nicht allzu stark auswirken: „Die Konjunktur be-findet sich auf dünnem Eis. Ich befürchte, dass sich das irgendwann auf Öster-reich durchschlägt.“ Auch in den USA, wo Wiesenthal über vierHandelsbetriebe verfügt, drohen wegen des Budgetstreits unsichere Zeiten.

Dr. Nikolaus EngelTraditionsprinzipfür Gauner?

Die Frage stellen sichalle, die seit Anfang2012 den Kampf desgrößten Saab-Händ-lers in Österreich, desAutohauses Wien-Oberlaa, um zweirechtmäßig beimWerk gekaufte Fahr-zeuge mitverfolgthaben. Bezahlt einAutohaus bei seinemHersteller, der nachdem juristischen Tra-ditionsprinzip han-delt, vor dem Konkursetwas und es gelingtnicht, bezahlte Warebis zu Insolvenz zuübernehmen, schautder Händler durch dieFinger. Zu allemÜberfluss kann derMasseverwalter imFall Saab die beidenAutos noch einmalverkaufen, obwohlder Händler hoheForderungen aus Ga-rantie und Gewähr-leistung gegen Saabhätte. Es ist Zeit, dassEU-Recht solche Un-gerechtigkeitsprinzi-pien beseitigt und dieHändler gegen die In-solvenz ihres Herstel-lers wirksam sichert.

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Page 41: AUTO & Wirtschaft 03/2013

Markenbetriebe, freie Werkstätten und Schnell-serviceketten: Der Konkurrenzdruck im Repa-

raturgeschäft ist groß. „Ein Konzentrationsprozessist unvermeidlich“, meint Alfred Wurmbrand, Ge-schäftsführer von Würth Österreich. Als einer derführenden Lieferanten für Kfz-Betriebe kennt er dieMarktsituation – und sieht darin auch eine Chance fürsein Unternehmen: „Das reine Produkt ist für dieWerkstätten ein Kostenfaktor. Wir liefern aber auchDienstleistungen, Schulungen und betriebswirtschaft-liche Rundumkonzepte. Damit sind wir nützlich fürunsere Kunden und helfen ihnen dabei, die eigene Zu-kunft zu sichern.“

Erfolgreiche BetriebsberatungEin Beispiel für diese Strategie ist das Serviceannah-mekonzept, das Würth seit rund 2 Jahren anbietet.Dabei klären Betriebsberater vor Ort über Umsatz-und Ertragspotenziale auf, erstellen mit den Firmen-chefs konkrete Handlungsanleitungen und empfehlenProdukte, mit denen Zusatzgeschäfte generiert wer-den können. Rund 50 Autohäuser und Werkstättenhätten dieses Konzept bereits umgesetzt, erklärt Ale-xander Nuss, Verkaufsleiter für den Kfz-Bereich: „DieFolge waren teilweise dramatische Verbesserungender Produktivität.“

Potenzial bei WerkstattausrüstungIm Zuge der Positionierung als Komplettdienstleisterforciert Würth auch die Werkstattausrüstung. Vonder Achsvermessung bis zum Klimaservice, von derHebetechnik bis zur Fehlersuche: „Das ist ein sehr in-teressantes Geschäftsfeld, von dem wir uns mit-telfristig deutlich zweistellige Umsatzanteileerwarten“, sagt Wurmbrand. Besonders hoheInvestitionen tätigt der Konzern übrigens beider Kfz-Diagnose. Hier gilt die Toch-terfirma Würth Online World(„Wow“) als einer der Innovati-onsführer.

Wer bei Würth nur an Schrauben und Kleinteile denkt, täuschtsich: Das Unternehmen ist längst ein Vollsortimenter, der einen professionellen Beitrag zum Geschäftserfolg der Kfz-Betriebe leisten will.Von Philipp Hayder

„Nützlich für unsere Kunden“

In anderen Bereichen, etwa dem Reifenhandel oderdem klassischen Verschleißteilegeschäft, will sichWürth dagegen nicht selbst engagieren. „Stattdessenpflegen wir Partnerschaften mit anderen Anbietern“,erläutert Wurmbrand, der als Beispiel auf die erfolg-reiche Vertriebskooperation mit BP im Schmierstoff-bereich verweist.

Anspruchsvolle ZieleInsgesamt ist die Autobranche für rund ein Drittel desUmsatzes von Würth Österreich verantwortlich. Die-ser stieg 2012 um 5,4 Prozent auf den neuen Rekord-wert von 165,3 Millionen Euro. Einen wesentlichenBeitrag leisteten dabei die 38 regionalen Kundenzen-tren, die laut Wurmbrand in den nächsten Jahren um„jeweils 2 bis 3 Standorte“ erweitert werden sollen.Die mittelfristigen Ziele von Würth sind überausehrgeizig. „Bis 2020 wollen wir über 300 MillionenEuro Umsatz erwirtschaften“,kündigt Wurmbrand an. Freilichgilt es, parallel auch die nichtminder anspruchsvollen Ertrags-erwartungen des Mutterkonzernszu erfüllen. Dass dies angesichtsdes harten Wettbewerbs nicht ein-fach ist, zeigt die im Vorjahr von5,9 auf 5,3 Prozent gesunkeneUmsatzrendite. Auf diese reagiertWurmbrand mit „produktivitäts-steigernden Maßnahmen, die beibestehender Mannschaft mehrKapazitäten für eine noch inten-sivere Kundenbearbeitung brin-gen sollen“. •

Bis zum Jahr 2020will Alfred Wurm-brand den Umsatzvon Würth Öster-reich beinahe ver-doppeln

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 41

WIRTSCHAFT

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Page 42: AUTO & Wirtschaft 03/2013

WIRTSCHAFT

Das rund 60 Jahre alte Carsharing-Konzept hatsich in den letzten Jahren stark verändert, es

entstanden neue Geschäftsmodelle wie etwa das Ein-

weg-Carsharing, das auch in Wien erfolgreich vonder Daimler Tochter car2go betrieben wird, das Car -sharing für die Hin- und Rückfahrt und das privateCarsharing. Grundsätzlich sei das Interesse, im Rah-men des Carsharing ein Fremdfahrzeug zu nutzen

höher, als das Interesse, ein eigenes Fahrzeug anderenauf Mietbasis zur Verfügung zu stellen, wie die Studi-enautoren feststellten. Dennoch prognostizieren die Experten von Frost &Sullivan eine starke Zunahme des privaten Carsharingin den kommenden Jahren. Fast 38 Prozent der Be-fragten, in diesem Fall handelte es sich um Verbrau-cher, die noch keine Carsharing-Mitglieder sind, stuf-ten dieses als wichtig/sehr wichtig für ihreMobilitätsbedürfnisse ein. Für eine Stadt wie Berlin rechnet Frost & Sullivan mit

einem Potenzial von180.000 Mitgliedern.Etwa 40 Prozent derderzeitigen Autobesit-zer würden voraus-sichtlich auf ihr Fahr-zeug verzichten, sobaldsie Mitglied eines Car -sharing-Verbunds ge-worden sind. Frost &Sullivan erwartet, dass

das traditionelle Carsharing 2013 weltweit ca. 3 Mil-lionen Mitglieder und 70.000 Fahrzeuge umfassenwird. Bis 2020 wird es voraussichtlich auf das Neun-fache anwachsen mit 26,2 Millionen Mitgliedern welt-weit. • (DSC)

Wachstumspotenzial

Carsharing Betrei-ber Zipcar ist öster-reichweit, dieDaimler Tochtercar2go derzeit nurin Wien aktiv

Das internationale Marktforschungsinstitut Frost & Sullivan ortetein großes Wachstumspotenzial im Bereich Carsharing. Untermau-ert wird diese Prognose durch eine Studie, in deren Rahmen 2.300Personen in mehreren europäischen Großstädten befragt wurden.

Wir erinnern uns zurück: Es war der Anfang derSki-Weltmeisterschaft in Schladming – jene

langen Tage, die als „medaillenlose Zeit“ in die Ge-schichtsbücher der alpinen österreichischen Skifahrereingehen werden. Und dennoch: „Es hat Spaß ge-macht“, waren sich alle Teilnehmer einig.Begonnen hatte das Spektakel schon am Abend des4. Februar, und zwar mit der Eröffnungsfeier. Die 15eingeladenen Händler konnten die Show mit vielösterreichischer Folklore und Historie von den VIP-Plätzen auf der Hohenhaus-Tenne verfolgen. Dann ging es gleich weiter, denn durch die tolle Lo-cation trafen die Händler auch Sportler und Stars, dieman üblicherweise nur aus Film und Fernsehenkennt. Am 5. Februar verfolgten die Händler das erste

Rennen der WM, nämlich den Super-G der Damen.Auch wenn es wetterbedingt zahlreiche Verspätungenund Stürze (unter anderem von Lindsey Vonn) gab,war Schladming für die Händler eine Reise wert. Undsogar die Tatsache, dass die österreichischen Ski-Da-men nur die Plätze 9, 11 und 17 belegten, fiel letztlichnicht so sehr ins Gewicht.

„Daher haben wir die Händler eingeladen“„Die Gründe unseres Erfolgs liegen nicht nur bei uns,sondern auch bei unseren langjährigen, treuen Koope-rationspartnern“, sagte Michael Schwaiger (DirektorKfz bei der Santander Consumer Bank): „Für unssind sie die Weltmeister. Daher haben wir sie zu die-sem Event eingeladen“ • (MUE)

Santander bezeichnet sich selbst als „schnellsteBank im Autohandel“: In der Formel-1-freienZeit lud das Unternehmen 15 Händlerpartner zurSki-WM nach Schladming ein.

Für uns sind siedie Weltmeister

Günter Planeta(Vertriebsleiter Ost,ganz rechts) mit einigen Händlern

42 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

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Page 43: AUTO & Wirtschaft 03/2013

März 2013

Montage eines TPMS- bzw.RDKS-Ventils mit einemDrehmoment schrauber

Sommer 2013SPANNENDESAISON

Reifentrends Grüne Pneus auf derÜberholspur

RäderentwicklungMehrfarbigkeit weiterstark steigend

ServicekostenWann, wenn nichtjetzt nachjustieren

ReifendruckKontrollsysteme EU-weit im Kommen

www.autoundwirtschaft.at

• u1 reifenGKU ok lho_Layout 1 01.03.13 15:52 Seite 1

Page 44: AUTO & Wirtschaft 03/2013

Grip und Bremspower Im Motorsport getestet:

Beste EU-Reifenlabel-Wertung„A“ bei Nasshaftung*

Neue Mischung für verbesserten Grip auf nasser Fahrbahn

Optimierte Konstruktion für geringeren Rollwiderstand

Neues Profildesign mit stabilisierenden Blöcken für kürzere Bremswege

Sport BluResponse

* Die Mehrzahl der Größen erzielte eine Rang-„A“-Bewertung für Nasshaftung nach den Vorschriften der EU-Verordnung Nr. 1222/2009, jedoch kann diese Klassifizierung bei bestimmten Größen variieren. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.dunlop.at

auch auf nassen Straßen.

www.dunlop.at

Page 45: AUTO & Wirtschaft 03/2013

ANSICHT

In der Flaute nachjustieren!

Die Experten aus Industrie und Handel sind sicheinig, dass das Sommergeschäft im Reifenbe-

reich heuer eher haarig wird und frühestens im Herbstmit dem Wintergeschäft wieder aufgeatmet werdenkann. Mengenmäßig wird im Sommer Stagnation sig-nalisiert – bei preisbedingt stärkerem Druck auf dieErträge. Voraussichtlich werden die Endverbraucherdaher in die glückliche Lage versetzt, ihre Neuberei-fung zu außergewöhnlich günstigen Konditionen zuerwerben. Schlecht für die Hersteller; noch schlech-ter für den Fachhandel.

• Allerdings wann, wenn nicht jetzt, ist der richtigeMoment gekommen, um die Bewertung der Service-leistungen, die von den Reifendiensten für die Kundenerbracht werden, zu überprüfen. Bei fallenden Pro-duktpreisen scheint die Lage ideal, um die Servicekos-ten auf ein vernünftiges Niveau zu bringen, bei denenlange Zeit unter dem Druck der hohen Reifenpreisegrößte Zurückhaltung geübt wurde. So gesehen ist der Tipp von Wilfried Fleischmann gewissermaßen Gold wert, die aktuelle Situation zunützen, um die Servicepreise an den tatsächlichenAufwand anzupassen und mit der Quersubventionie-

rung des Service- aus dem Reifengeschäft Schluss zu machen.

• Bisher ist ziemlich offen, wie stark der „Fußabdruck“des EU-Reifenlabels sich auf das Kaufverhalten derEndverbraucher auswirkt. Eines ist allerdings sicher:Das Gros der Reifenhersteller hat auf die von derEU-Kommission festgelegten Kriterien Kraftstoffver-brauch, Nassbremsen und Abrollgeräusch ziemlichrasch reagiert und einen entsprechenden Entwick-lungsprozess in die Wege geleitet hat. Kaum ein Un-ternehmen, das seine Reifen derzeit nicht als ideale

Kombination der Aspekte Wirtschaftlichkeit,Umweltfreundlichkeit und Sicherheit überden grünen Klee lobt. Sollten die häufig verdammten „Brüsseler Bü-rokraten“ der Branche einen massiven Deutergegeben haben, der ihre Innovationsfreudig-keit potenziert hat? – Das aktuelle Angebotan grünen Reifen und an Produkten, denendie Quadratur des Kreises zwischen Wirt-schaftlichkeit und Sicherheit gelungen ist,kann sich sehen lassen. Das kann auch als Be-weis aufgefasst werden, dass in der Reifenin-dustrie viel mehr steckt, als sie sich bisherselbst zugetraut hat. Gut zu wissen, welche

Innovationskraft in der Branche steckt.•

Gespannt darf man überdies sein, was die flächende-ckende Einführung von Reifendruck-Kontrollsyste-men (RDKS) in Neuwagen ab 2014 im Servicebe-reich bringen wird. Sicher ist, dass die Montage dieserSysteme beim Reifenwechsel zusätzliche Sach- undArbeitskosten verursacht. Manche Experten gehendavon aus, dass der Reifenhandel diese Innovation alsChance betrachten und für eine Kompetenzauf -wertung nützen sollte.

Dr. Lutz Holzinger,Sonderprojektevon AUTO & Wirt-schaft

• s 3 editorialGKU ok lho_Layout 1 01.03.13 15:13 Seite 2

Page 46: AUTO & Wirtschaft 03/2013

4 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

REIFEN EXTRA

Österreichs Reifenmarkt 2012 zu 2011Stück 2012 +/- % 2011

Pkw Notlauf total 19.499 3,0Pkw Sommer R/S/T 300.232 -20,1Pkw Sommer H 431.902 -16,2Pkw Sommer V 367.625 -7,2Pkw Sommer W/Y/Z 359.658 -8,6Pkw HP Sommer (H, V, W/Y/Z total) 1.159.185 -11,5Pkw Sommer total 1.459.417 -12,4Pkw Spezial (Oldtimer usw.) 7.188 685,0Pkw Winter Standard 2.301.874 -17,7Pkw Winter HP 782.315 -7,9Pkw Winter total 3.084.189 -18,1Pkw total 4.570.293 15,84x4 total 308.283 -13,5LLkw total 521.050 -9,64x4/LLkw total 829.333 -13,5Pkw und LLkw total 5.399.626 -15,3Lkw total 257.078 -8,8Agrar total 44.491 -10,6Baumaschinen total (inkl. Diverse) 2.652 -2,0Motorräder total 183.565 -9,1Scooter total 25.902 3,6Total alle Produkte 5.913.314 -15,8

Quelle: Reifenindustrie, eigene Recherchen, ca. 85 % Abdeckung inkl. Korea-Marken,

einzelne Segmentzahlen fehlen

Wehklagen, wo man hinhört im Reifengeschäft.2012 fehlen laut Reifenstatistik rund 900.000

Reifen, die keinen Käufer gefunden haben, und blo-ckieren – in ganz Europa – die Lager. Da fallen dierund 15 Prozent der nicht in den Pool gemeldetenReifenverkäufe auch nicht sonderlich ins Gewicht.Deswegen in eine Art „Schockstarre“ zu verfallen,wie es BRV-Vorsitzender Peter Hülzer formuliert,wäre der falsche Weg und fordert jetzt erst recht un-ternehmerische Initiative.

Großhandel hat SchnupfenIm Kampf um jeden verkauften Reifen haben die letz-ten Jahre insbesondere Großhändler ihre Lagerkapa-zitäten ausgebaut und sitzen nach zwei Jahren inwonnevollem Wachstum plötzlich wieder im Minus.Nun ducken sich alle vor der Onlinegewalt, die an-geblich über den Reifenmarkt hereingebrochen ist.Stellt sich die Frage, wo die Onlinekäufer ihre Rädermontieren haben lassen. In Deutschland und Öster-reich werden angeblich 80 Prozent dieser Reifen nachHause geschickt und nur ein Fünftel dieser Menge istvom Reifen(fach)handel montiert worden. Wo, umHimmels Willen, lässt der Autofahrer die 80 Prozentder gelieferten Räder montieren? Eine Frage, der manschleunigst nachgehen sollte!

Verlagerung zu onlineDas Verkaufsverhalten ändert sich. Das ist eine Tat-sache. Der Wettbewerb um den Kunden verlagert sichweiter ins Netz, rechnen Branchenteilnehmer in allenVertriebskanälen mit anhaltendem Druck bei Menge,Umsatz und Rendite. Es ist inzwischen nicht nur einweiterer Vertriebskanal für etablierte Marktteilneh-mer, sondern oftmals ein völlig neuer Markt mit neuenAkteuren und spezifischen Anforderungen herange-wachsen – alles bei sinkenden Marktzahlen!

Mitmachen oder verdrängt werdenEs gilt überzeugende Taten zu setzen, damit der Rei-fen(fach)handel die Herausforderung „B2C-Portale“bewältigen kann:• Mitwirkung bei bereits existenten Portalen,• Eröffnung von Chancen durch ein eigenes Branchenportal der Reifenspezialisten,• Ablehnung durch Verweigerung.Das alles rasch und ohne Schönfärberei! Es sindalle am Reifengeschäft beteiligten Unternehmen ge-fordert, die Branche wieder auf ein solides Funda-ment zu stellen.Mit der momentanen Mengenentwicklung werdeneinige Beranchenteilnehmer ihre unternehmerischeZukunft nicht mehr lange und ausreichend darstellenkönnen. Diese Konstellation betrifft sowohl techni-sche, personelle, betriebswirtschaftliche als auchmarktspezifische Belange.

Verlagerung insOnlinegeschäftStückzahlverluste in nahezu allen Produktsegementenbeschert dem Reifenersatzgeschäft Kopfweh. Daraus resultierende Umsatz- und Ertragsverluste und dennochsteigende Kosten machen dem Reifenhandel schwer zuschaffen. Der Wettbewerb um den Kunden verlagert sichweiter in Richtung Onlinevermarktung.

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REIFEN EXTRA

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 ??

Wenn die Branche angesichts dieser bereits deutlichkonturierten Gefahren nicht zu einer Politik der Ver-nunft finden kann, wird sich uns die Branche spätes-tens in 5 Jahren in einer bedauernswerten Verfassungpräsentieren. VRÖ-Präsident James Tennant fragt sichbesorgt, ob der Reifen(fach)handel dann noch stärks-ter Vertriebskanal sein wird.

Aktion angesagtJetzt muss die Lethargie dem Ziel weichen, trotz dergeschilderten negativen Rahmenbedingungen durch-zustarten. Noch mehr Anstrengungen sind nötig, umden Veränderungsprozess unter den „Lebenden“ ge-stalten zu können. Opfer werden auch die Hersteller bringen müssen. Fabriksschließungen, um dem Preisverfall Einhalt zugebieten, erscheinen diesbezüglich unumgänglich.Zunächst müssen aber Altbestände abgebaut werden,und das unter dem Aspekt massiven Preisverfalls.Verkaufsstimulierende Labeleffekte und der Ver-kauf von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) abHerbst dieses Jahres bedürfen begleitender Investi -tionen und es ist unbekannt, wie die Endkunden aufdiese Mehrbelastung reagieren werden. Der großeBedarf wird vermutlich erst ab 2014 gegeben sein,wenn zuvor genügend mit RDKS ausgestattete Neufahrzeuge im Markt sein werden. Der Traum

des Handels vom wachsenden Absatzmarkt wird2013 nicht wahr werden, denn 20 bis 25 Prozent Tageszulassungsanteile bei Neuwagen hinterlassenauch hier Spuren. Stehen diese Neuwagen zu langeauf den Autohöfen, werden ab Herbst wiederumWinterreifen als kostenlose Beigabe den Reifenmarktvergiften.

Optimismus sucht ArgumenteÜberkapazitäten allerorten verursachen Panikver-käufe und dadurch einen zusätzlichen Preisverfall.Der Schock lässt Lieferanten und Händler tief in dieTrickkiste greifen und reißt im UHP-Bereich die Preiserunter, um wenigstens verlorene Marktanteile zurück-zugewinnen. Die Folge ist eine Preissenkungswelledurch alle Angebotssegmente. Die Abwertung der La-ger wird zum Überlebensfaktor.Die Reifenindustrie wiederum wird diesen Umstandfür ihre Partnerstrategien zu nutzen wissen und ihreFinanzierungsstrategie voll ausspielen.2013 ist in nahezu allen Betrachtungswinkeln derReifenvermarktung völlig undurchsichtig. Industrieund Handel befinden sich in einem Boot mit den On-linevermarktern. Lachender Dritte ist allenfalls derKunde, der sich seinen Preisvorteil herauszuschindenversteht. Die Branche muss lernen, aus wenigerMarktvolumen ihren Erfolg zu generieren. • (LUS)

James Tennant:„Mit Lippen -bekenntnissen allein wird das Reifengeschäftnicht zu meisternsein.Der VRÖ als Ratge-ber wird seinen Beitrag – auch in der Öffentlichkeit –leisten.“

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REIFEN EXTRA

• Rechnen Sie mit einer Erholung im Endge-schäft? Wird eine Erholung durch die sinkendeKaufkraft beeinträchtigt?Andrea Appel: Die Unsicherheit beim Endkonsu-menten und der damit verbundenen Kaufzurück -haltung hat auch vor unserer Branche nicht halt gemacht. Wie sich das auf das kommende Frühjahrs-Geschäft auswirken wird, ist im Moment noch nichtabschätzbar. Wir gehen aber von einer Stabilisierungaus, da es noch keine Autos gibt, die auf Felgen fah-ren können.Tassilo Rodlauer: Wir gehen einerseits von einemWachstum des Pkw-Bestandes von 2,4 Prozent bis2017 aus und erwarten einen steigenden Reifener-satzmarkt, wobei der Anteil an M&S Reifen zuneh-men wird. Darüber hinaus sehen wir eine weiterhinsteigende Nachfrage nach „High-End-Produkten“wie ROF, 4x4, HP- und UHP-Reifen. Einerseits wer-den Premiumprodukte sich auch im Mittelklasseseg-ment durchsetzen, andererseits werden Autofahrervermehrt die Investition in sichere und kraftstoff -sparende Reifen tätigen.Frederic Chouquet-Stringer: Das Geschäft mit demEndverbraucher schätzen wir im Jahr 2012 als relativstabil; für heuer erwarten wir sogar ein leichtes Plus.Wir sehen 2013 „verhalten“ optimistisch, die makro-ökonomischen Indikatoren bleiben höchst unsicher.Die Neuzulassungen der letzten 4 bis 5 Jahre warenhoch und sollten für Ersatzgeschäft sorgen.Thomas Körpert: Zu erwarten ist ein stagnierenderMarkt, der mengenmäßig nicht weiter nach untengehen wird. Der Preis und der Ertrag werden jedochsinken! Die Kaufkraft wird dabei eine untergeord-nete Rolle spielen.Christian Mielacher: Die Verkäufe an den Endver-braucher sind mit Sicherheit von der sinkendenKaufkraft beeinflusst, wobei vom Endverbraucher,

der immer mehr Wert auf Qualität legt, das Motto„Wer billig kauft, kauft teuer !“ sehr wohl beherzigtwird.Helmut Wieser: Die Erwartungen an den Reifen-markt sind etwa das Niveau von 2012. Die sinkendeKaufkraft hat sicher Einfluss auf die Erholung – eswerden immer wieder Winterreifen im Sommer ge-fahren, obwohl es ein Sicherheitsrisiko darstellt. Claus Gömmel: 2013 wird in der DACH-Regioneine leichte Erholung sowohl im Consumer- wieauch im Nutzfahrzeugmarkt zu beobachten sein.Den leichten Nachfrage-Anstieg erwarten wir eherim unteren, einstelligen Prozentbereich. Der Preis-druck im B2C-Geschäft wird 2013 anhalten. FürHankook sehen wir gute Chancen, unsere Produkteentsprechend zu positionieren.

• Auf welchen USP („einzigartigen verkaufendenAnspruch“) kann der Reifenhandel im Wettbe-werb setzen?Andrea Appel: Der Fachhandel muss nach wie vorauf seine Kernkompetenz als Reifenspezialist bauen.Der Endverbraucher ist immer besser informiert(Reifentests). Um jedoch den für seine Bedürfnisseund Anforderungen optimalen Reifen zu bekom-men, ist weiterhin eine persönlich-fachlich-kompe-tente Beratung durch den Reifenspezialisten nichtzu ersetzen.Tassilo Rodlauer: Der Reifenfachhandel kann miteinem umfassenden Servicepaket punkten, angefan-gen bei der Fachberatung, Montage, Service, Einla-gerung, über die Altreifenentsorgung bis hin zu spe-ziellen Öffnungszeiten und guter telefonischerErreichbarkeit während der Saison. Das neue EU-Reifenlabel bietet die Chance, mit Expertise zupunkten. Wir verweisen auf unsere „3-15-50 Argu-mentation“, wonach das Label drei Kriterien der

Hoffnung ist immer angesagt

Vorsichtig optimistisch bis realistisch gedämpft ist dieStimmung unter den Reifenherstellern. Auf den unter-schiedlichen Statements aus der Branche sollte manKlavier spielen können.Von Dr. Lutz Holzinger

Andrea Appel,Continental undSemperit

Tassilo Rodlauer,Goodyear DunlopTires Austria

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REIFEN EXTRA

Reifenperformance beleuchtet, unabhängige Reifen-tester wie der ÖAMTC jedoch etwa 15 Parameterprüft und wir als Reifenhersteller rund 50 Leistungs-merkmale in der Entwicklung berücksichtigen.Frederic Chouquet-Stringer: Der Reifenfachhandelkann eindeutig als Reifenspezialist und Reifen-dienstleister punkten, indem er Verbraucher kompe-tent berät und schnell bedient. Er sollte die richtigenReifen im Lager haben und diese korrekt montieren(UHP, ZP, RDKS usw.) und ein kompetentes und an-genehmes Umfeld bieten. Dazu gehören das Nach-ziehen der Radmuttern, die Reifeneinlagerung oderTerminbuchungen über das Internet. Unserer Erfah-rung nach wählt der Endverbraucher in Zeiten einerKrise Premiumprodukte, die sicherstellen, dass seinGeld gut investiert ist. Dies kann man auch in ande-ren Branchen sehen. Wir erwarten eine weitere „Pre-miumisierung“ des Reifenmarktes in Österreich undEuropa.Thomas Körpert: Kompetenz und Auswahl ver-schiedener Marken in Kombination mit Erfahrungund geschultem Personal im Bereich Reifen und Fel-gen sind der springende Punkt.Christian Mielacher: Erforderlich ist ein Umdenkenim strategischen Markenkonzept samt Markenre-duktion und überlegter Industrieanteilsverteilung imHaus. Dazu kommt eine Orientierung auf starke Ko-

operation mit den gewählten strategischen Partnernund das Verlassen eingefahrener, nicht mehr zeitge-mäßer Schienen. Kompetenz in der Verkaufsbera-tung wird ein Schlüssel in die Zukunft sein.Helmut Wieser: Der Reifenfachhandel kann mitFachkompetenz und gut ausgebildeten Mitarbeiternpunkten. Claus Gömmel: Dem Reifenfachhandel, sowohlGroß- als auch Einzelhandel, kommt bei der Reifen-vermarktung eine zentrale Rolle zu. Seine Kernkom-petenzen sind gleichzeitig sein USP. Das sind insbe-sondere die drei Fs: „Fundierte Beratung“,„Fachliches Knowhow“ und „Faire Preise“.

• Womit unterstützt Ihr Haus den Reifenhandelin der Bemühung, die Ergebnisse zu verbessern?Andrea Appel: Zusätzlich zu maßgeschneidertenMaßnahmen unterstützen wir den Handel im Früh-jahr erstmalig mit einer Hof-Verkaufs-Aktion, damiter den Endverbraucher per Reifen-Einlagerung(Depot) längerfristig an sich binden kann.Tassilo Rodlauer: Primär bieten wir ein breites Mar-kenangebot mit modernsten Reifen und Dienst -leistungen für alle Ansprüche. Die aktuellen Test -ergebnisse bestätigen eindrucksvoll unsereInnovationskraft. Die beiden neuen kraftstoffspa-renden Reifen Dunlop Sport BluResponse und

Frederic Chouquet-Stringer, Michelin

Thomas Körpert,Vredestein undApollo

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8 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

REIFEN EXTRA

Goodyear EfficientGrip Performance sowie der be-reits eingeführte Fulda Eco Control HP schneidenhervorragend ab und werden allesamt vom ÖAMTCals „sehr empfehlenswert“ bewertet. Wir freuen unsaußerdem, dass wir betreffend Reifenlabel ein ex-trem wettbewerbsfähiges Portfolio anbieten, daseine vorteilhafte Gewinnspanne für den Handel er-möglicht. Mit unserer Reifengarantie unterstützenwird den Handel zusätzlich, nachdem wir sie fürReifen gewähren, die an den österreichischen Rei-fenhandel geliefert und dort gekauft wurden. Dazukommen Endverbraucheraktionen wie Prämienan-gebote, Tankgutscheine oder Einlagerungsunterstüt-zung, umfassendes POS-Material und gemeinsameHandelsmarketingaktivitäten. Frederic Chouquet-Stringer: Wir motivieren denReifenfachhandel, sich dem Audit für unser Partner-programm Michelin Qualitätspartner anzuschlie-ßen. Diese Partnerschaft ist exklusiv an den Reifen-fachhandel gerichtet und unterstreicht die Qualitätdes Reifenfachhändlers. Mit unseren Schulungs -programmen – sie reichen von Angeboten für denMonteur über Verkäufer bis zum Geschäftsführer –unterstützten wir den Reifenhändler dabei, sein Geschäft in jeder Hinsicht so optimal wie möglichzu gestalten. Die aktive Zusammenarbeit mit unse-ren Partnern, um Sell-out-Aktionspläne zu kreierenund um auch die Bekanntheit sowie das Geschäftdes Händlers zu verbessern und zu steigern, rundendas Programm ab. Unsere europäisch-stabilen Preiseermöglichen eine faire Kalkulation für alle Markt-teilnehmer.Thomas Körpert: Mit einem komplett neuen Som-merreifenprogramm der Extraklasse, mit Testsiegernin allen relevanten Medien und mit Unterstützungam POS. Wir bieten ein einzigartiges, weil auf denFachhandel fokussiertes Vermarktungskonzeptsowie paneuropäische Konditionsgestaltung.Christian Mielacher: Die notwendige neue strategi-sche Ausrichtung im Distributorbereich auf europäi-scher Ebene wird den nationalen Markt mittelfristigstabilisieren. Kooperation mit starken strategischenPartnern im Retailgeschäft und gezielte Sellout -Kampagnen sollen dem Reifenhandel im Retail B2Cunterstützen. Wir sind bestrebt unser Produkt mitZusatzwerten zu forcieren – einerseits mit IncentiveGutscheinen, andererseits durch den Tyre Life Rei-fenersatz bei Beschädigungen im Fahrbetrieb.Helmut Wieser: Kumho unterstützt den Reifenhan-del mit sehr guten Produkten, fairer Preisgestaltung,gutem Lieferservice und einem geschulten Verkaufs-und Marketingteam. Claus Gömmel: Wir sehen uns als Partner des Rei-fenfachhandels, zumal wir keine eigenen Handels-systeme betreiben. Hankook kann vom Fachhandelals rohertragsstarke Marke positioniert werden.Zudem bieten wir dem Reifenhandel am POS jede

Art der Unterstützung und betreiben intensiv überre-gionale Imagewerbung, z.B. durch unsere exklusivenMotorsport-Engagements (unter anderem in derDTM) oder über Fußballsponsoring-Aktivitäten(beispielsweise als Partner der Europa-League).

• Welchen Stellenwert wird der Einsatz der Rei-fendruck-Kontrollsysteme (RDKS) im Ersatzge-schäft künftig erhalten. Wie soll der Fachhandelsich darauf vorbereiten? Andrea Appel: Der Einsatz von RDKS wird mittel-fristig ein bedeutsames Thema für den Handel – spätestens ab November 2014, wenn die Übergangs-frist für Neuwagen endet. Die traditionelle Montagewird bleiben, jedoch muss das RDKS-Modul an dasFahrzeug neu „angelernt“ werden, um richtig zufunktionieren. Das ist zeit- und kostenintensiv. Dazubedarf es technischen Equipments und geschultenPersonals. Tassilo Rodlauer: Die Experten raten hier noch abzu-warten, welche Systeme sich durchsetzen, bevor in dieHardware investiert wird. Wir gehen von positiven Ef-fekten für die Nachfrage nach ROF-Reifen aus undraten dem Handel, sich entsprechend zu wappnen.Frederic Chouquet-Stringer: Als Reifenhersteller be-grüßen wir diese Innovation, die eine Optimierungder Nutzung unserer Produkte ermöglicht. Es ist allerdings offen, welche Systeme sich durchsetzenwerden. Im ersten Moment scheinen die direktenRDKS-Systeme recht aufwändig und teuer für denEndverbraucher, bieten allerdings dem Handel dieMöglichkeit, über neue Angebote die Marge zu optimieren.Thomas Körpert: Erforderlich wird technische wiekaufmännische Neukalkulation. Der Mehraufwandmuss durch Schulungen des Personals, durch tech-nische „Aufrüstung“ und letztendlich durch erhöhtePreise fürs Service dargestellt werden. Konkurrenzwird nur das Autohaus sein, das jedoch mit anderenStundensätzen kalkuliert. Internet-Angebote wer-den darauf abzustimmen sein. Christian Mielacher: Das ist vor allem eine Frageder Dienstleistungspreise, weil diese Veränderungsich auf das Zeitmanagement pro Kundenabwick-lung im Werkstattbereich auswirken wird. Die Höhedes Zeitaufwands für die Programmierung wird sicherst im konkreten Ablauf herausstellen. Eine über-dachte Planung sämtlicher Arbeitsabläufe scheint je-denfalls angezeigt. Claus Gömmel: Derzeit hat der Fachhandel genü-gend Vorlaufzeit, um das Thema Reifendruck-Kon-trollsysteme firmenintern umzusetzen. Künftig wer-den absolut professionell aufgestellte Betriebegefragt sein, die diese Aufgaben mit entsprechenderFachkompetenz lösen. Der Fachhandel erhält damitdie Chance, sich beim Endverbraucher als professio-neller und kompetenter Partner zu beweisen. •

Christian Mielacher, Pirelli

Helmut Wieser,Kumho

Claus Gömmel,Hankook

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REIFEN EXTRA

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 9

Wie auch bereits in den letzten Jahren hat dasInstitut market Marktforschungs GmbH in

Linz den Reifenmarkt in Österreich unter die Lupe genommen. Zusammenfassend zeigt die Unter suchung, dass Michelin, Semperit, Goodyearund Continental in Sachen Bekanntheit die Nasevorn haben. Der Spitzenplatz von Michelin ist größtenteils den überproportionalen Werbeauf -wendungen geschuldet, Semperit punktet wegen seiner Fast-Alleinstellung als Winterreifenspezialistund der langen Österreich- Tradition. Der 4. Rangvon Continental bestätigt die Effizienz der kontinuier -lichen Aufbauarbeit dieser Premiummarke.Wenig Bewegung in Sachen Bekanntheit gibt es beiden restlichen Anbietern der Branche.Hinsichtlich des Wertes „Preis-Leistung“ liegt Semperit einsam an der Spitze; mit Respektabstandfolgt Michelin. Im derzeitigen Wirtschaftsumfeldwird diesem Ergebnis hoherStellenwert zukommen. Dennoch zeigen alle dieseWerte nur Grundtendenzenauf. Für die Kaufentschei-dung wichtig sind Händler-empfehlung und Reifentests,wobei in Österreich derÖAMTC-Test klar Prioritätgenießt.

MarkenkulturIn Österreich hat Semperitweiterhin Heimvorteil. ImWinter sowieso und bei denSommerreifen – nach einemDurchhänger in der Vergan-genheit – und mit Unterstüt-zung der PremiummarkeContinental rasant auf Auf-holjagd. Ein teilweise schwä-chelnder Mitbewerb hilft dabei. Das Gesamtergebnisbestätigt dem Semperit-Marketing den fokussiertenAusbau seiner Kompetenzen in Preis-Leistung undoptimalem Kundenservice, insbesondere bei der Verfügbarkeit.

Preis-Leistung: „sehr empfehlenswert“Das Linzer market Marktforschungsinstitut attestiert in seinerjüngsten Untersuchung Semperit einen Spitzenplatz.

Auf die Veränderungen im Markt sowie den er höhtenBedarf an kompetenter Beratung bei den Partnern imHandel reagiert Semperit mit einem soliden Ausbauder internen Ressourcen. Planung und strategischeAusrichtung aller Vertriebsaktivitäten von Semperitsind hauptsächlich auf Ausbau bestehender Partnerschaften gerichtet. Neue Vertriebswege werden von der Traditionsmarke mit Augenmaß beurteilt.

Semperit mitdem bestenPreis-Leistungs-Verhältnis unter den Branchenführern

Höhere Nutzungs-frequenz vorran-gig für Continentalfeststellbar, Goodyear verlierttendenziell anVerwendern

Im Reifenmarkt werden derzeit die Karten neu gemischt – sowohl was Marken als auch Vertriebs-strukturen betrifft. Ob Evolution oder Revolution wirdsich erst zeigen. Die Ausgangssituation für Traditions-bzw. Premiummarken ist jedenfalls gut. • (RED)

• s 9 semperitGKUGKU-> bitte jon anrufen_Layout 1 04.03.13 07:40 Seite 1

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Während in den USA Reifendrucküberwa-chungssysteme (Tire Pressure Monitoring Sys-

tems – TPMS, zu deutsch RDKS von Reifendruck-Kontrollsysteme) aus Sicherheitsgründen eingeführtwurden, hat die von der EU erlassene TPMS-Pflichtfür die Fahrzeugklasse M1 ab Ende 2014 vordergrün-dig Energie- und CO2-Einsparungsziele, neben derBestrebungen nach mehr Fahrsicherheit.

VDO setzt auf direkte SystemeDie EU schreibt dabei keine bestimmteTPMS-Lösung vor: Continental mitder Produktmarke VDO ist – auch auf-grund der Entwicklung des US-Markts – davon überzeugt, dass sichdie direkte Druckmessung via Sensorim Reifenventil, der Luftdruck undTemperatur jederzeit unmittelbar undpräzise erfasst, durchsetzen wird. Indi-rekt arbeitende Systeme errechnen denDruck aus Radsensor-Informationen.

Bedarf schon beim WinterreifenverkaufJe näher der Termin für die verpflich-tende TPMS-Ausrüstung rückt, destodynamischer werde sich das Geschäftfür die Werkstatt entwickeln, ist Ste-

Die Zukunftdes Reifendiensts

fan Dötsch, Director Product Ma-nagement & Portfolio, überzeugt:Prüf-, Service- und Reparaturarbei-ten ergeben sich für die Werkstättendurch die TPMS-Pflicht in der Nach-rüstung – bereits kurz nach demNeuwagenkauf beim Erwerb vonWinterreifen, mit dem Ersatzbedarfsowie im Schadensfall. Außer denLösungen, die durch das Ventillocheingeschraubt werden, werden vonContinental auch Varianten angebo-ten, bei denen der Sensor in das Radgeklebt wird. „Wesentlicher als dieBauform ist das Protokoll, das derSensor schickt“, betont Dötsch.

„Verboten“: Metallkappen und scharfer FelgenreinigerDötsch erklärt, dass auf TPMS-Sensorventile nie-mals Metall-, sondern ausschließlich Plastikschutz-kappen geschraubt werden dürfen, Felgenreinigerimmer vollständig vom Aluventil abgewaschen wer-den müssen und aggressive Felgenreiniger (pH-Wert<4 oder >9). „verboten“ sind. Reparaturen ergebensich bei gewaltsamer Beschädigung, wenn Reifen -befüllrohre Risse am Ventil hervorrufen oder dasVentil – das kein Standardventil ist (dessen Metallwäre unverträglich und würde Korrosion hervorru-fen) – getauscht werden muss. Die mit dem Reifen-sensor vergossene Batterie solle, so Dötsch, 7 bis 10Jahre Strom geben, wobei lediglich die Zeit, in derdie Reifen am Auto montiert sind, zu rechnen sei.

Ersatzteile und Montagewerkzeug Dafür hat Continental VDO Aftermarket-Divisionaußer dem ContiSys Check TPMS derzeit 11 kom-plette Reifendrucksensoren, die dazugehörigen Ser-vice-Kits, Werkzeug und die nötigen Anweisungen. •

TPMS – derzeit noch ein Extra– kommtbei der Reifenreparatur kaum vor. Ab 1.11.2014 wird es für neue Pkws Pflicht. Von Dr. Nikolaus Engel

VDO bietet außerkompletten Rei-fendrucksensorenauch Service-Kitsund einen SatzDrehmoment-schrauber zurTPMS-Reparatur

Stefan Dötsch(M.): „ContiSysCheck mit TPMS-Modul ist multi-funktional zurDirektannahme!“

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REIFEN EXTRA

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Page 53: AUTO & Wirtschaft 03/2013

Sehr empfehlenswert!

Semperit Comfort-Life 2

Trocken 20 % 2,4

Nässe 40 % 2,4

Geräusch 10 % 3,4

Kraftstoffverbrauch 10 % 2,2

Verschleiß 20 % 2,5

Gesamtnote 100 % 2,5

ÖAMTC-Empfehlung

gut auf trockener Fahrbahn und bei Nässe

Semperit Speed-Life

Trocken 20 % 2,2

Nässe 40 % 2,5

Geräusch 10 % 3,0

Kraftstoffverbrauch 10 % 1,4

Verschleiß 20 % 1,8

Gesamtnote 100 % 2,3

ÖAMTC-Empfehlung

niedrigster Kraftstoff-verbrauch, sehr gut beim Verschleiß, gut auf trockener Fahrbahn und bei Nässe

Continental ContiPremiumContact 5

Trocken 20 % 1,6

Nässe 40 % 2,1

Geräusch 10 % 3,3

Kraftstoffverbrauch 10 % 1,9

Verschleiß 20 % 1,8

Gesamtnote 100 % 2,1

ÖAMTC-Empfehlung

sehr gut auf trockener Fahrbahn, beim Kraft-stoffverbrauch und beim Verschleiß, gut bei Nässe

Continental ContiSportContact 5

Trocken 20 % 1,6

Nässe 40 % 2,0

Geräusch 10 % 3,3

Kraftstoffverbrauch 10 % 1,6

Verschleiß 20 % 2,5

Gesamtnote 100 % 2,1

ÖAMTC-Empfehlung

Bester bei Nässe, sehr gut auf trockener Fahr-bahn und beim Kraft-stoffverbrauch

Page 54: AUTO & Wirtschaft 03/2013

REIFEN EXTRA

Der Sport MaxxRT und der

Sport BluRe-sponse können

als Highlightsder Dunlop-

Sommerreifen-Palette gese-

hen werden

Beim aktuellen ÖAMTC-Sommerreifentest schnittbeispielsweise der neue Dunlop Sport BluRe-

sponse in der Dimension 185/60 R 15 H mit einem„sehr empfehlenswert“ ab. Der HP-Sommerreifen fürFahrzeuge der Mittelklasse verfügt über optimale Leis-tungswerte bei Nässe und beim Rollwiderstand ohneVerminderung der Laufleistung. Auch bei dem seitNovember 2012 verpflichtenden EU-Reifenlabelschneidet der Sport BluResponse zufriedenstellend abund erreicht in 30 Dimensionen die Bewertung B(Rollwiderstand) A (Nasshaftung). Weitere Merkmale

sind ein reduziertes Geräuschniveaudurch geschlossene Rippen in derReifenschulter sowie eine optimierteDruckverteilung für eine verbesserteLaufleistung des Reifens. Der neue

Dunlop-Reifen ist ab dem heurigen Frühjahr in 43 Di-mensionen von 14 bis 17 Zoll erhältlich. 2014 folgenweitere 9 Dimensionen.

Erweiterung der Palette2012 wurde der Sport Maxx RT eingeführt. Um derNachfrage nach Sport- und High-Performance-Reifengerecht zu werden, erfährt die schon existierende Pa-lette eine Erweiterung um 25 Größen. Der Reifenwird bereits von führenden Herstellern leistungsstar-ker Fahrzeuge in Erstausrüstung montiert. Ein weite-rer Autofabrikant kommt demnächst dazu. Maseratihat sich beim neuen Quattroporte für den Hochleis-tungsreifen entschieden. Beim jüngsten ÖAMTC-Sommerreifentest erhielt der Dunlop Sport Maxx RTin der Dimension 225/45 R 17 W/Y ebenfalls dasPrädikat „sehr empfehlenswert“. • (DKH)

Jahrelange ErfahrungDunlop feiert heuer sein 125-jähriges Bestehen. Die jahrelange Erfahrung macht sich in der Qualität und somit auch in den Reifentests bemerkbar.

12 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

• s 12 dunlop **GKU ok lho_Layout 1 01.03.13 15:20 Seite 2

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www.reifen-austria.at

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REIFENGARANTIE – Beim Kauf von Marangoni Reifen!

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14 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

REIFEN EXTRA

Nach der Studie, in der zwischenspontaner und gestützter Be-

kanntheit unterschieden wird, erhielten Michelin, Semperit und Goodyear 2012neuerlich die größten Bekanntheitszu-sprüche. Im Detail hat wie gewohnt Mi-chelin – vor allem auf der spontanenEbene – die Nase klar vorn.

Stagnation und ZuwächseAuffällig ist außerdem die – nach denklaren Verbesserungen vom letztenJahr – heuer wieder eher rückläufigeVerankerung der Marke Goodyear un-ter den Autofahrerinnen und Autofah-rern. Wenig Bewegung in Sachen Bekanntheitsgrad ist wie schon im Ver-gleichszeitraum 2011 bei den anderenAnbietern der Branche zu beobachten.So reihen etwa Pirelli, Continental undDunlop sich wieder mit konstanten

Werten zwischen 50 bis 60 Prozent im guten Durch-schnitt ein. Bridgestone hingegen verliert ähnlich wieGoodyear gegenüber 2011 auffällig an Boden. Leichte Zuwächse gibt es dafür im Bereich der grund-sätzlich eher weniger bekannten Marken wie Hankook.Damit erreichten deutlich mehr Marken ein Bekannt-heitsniveau von über 10 Prozent und fließen dement-sprechend in detailliertere Auswertungen mit ein.

Gretchenfragen Bei der detaillierten Befragung kom-men Grundparameter wie Sympathie,Werbeerinnerung, Top-Marke, Innova-tion, Preis-Leistungs-Verhältnis insSpiel. In dem Bereich ist Michelinebenfalls wie zuletzt das Maß allerDinge und markiert in nahezu allenKategorien die Top-Werte. Ausgenom-men davon ist allerdings einmal mehrdas Preis-Leistungs-Verhältnis, bei demSemperit und auch die Marken Fuldasowie Continental ihre Kenner jeweilsbesser überzeugen konnten. Goodyear wiederum hält trotz der fest-gestellten Bekanntheitseinbußen eini-germaßen das Vorjahresniveau, mussallerdings gerade hinsichtlich der Sym-pathiebekundungen deutlichere Ver-luste hinnehmen – ein Aspekt, der ähn-lich klar auch für Vredestein gilt.Auffällig sind zudem die einzelnen

Wie ticken die Konsumenten?

Das Market Institut Linz hat neuerlich den öster-reichischen Reifenmarkt unter die Lupe genom-men. Und zwar wurde herausgefunden, wie dieÖsterreicherinnen und Österreicher reifenmäßigim Winter 2012/2013 ticken. Hier die wichtigstenErgebnisse der Untersuchung.

• s 14-15 market studie **GKU ok lhokumho inserat_Layout 1 01.03.13 15:21 Seite 2

Page 57: AUTO & Wirtschaft 03/2013

REIFEN EXTRA

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 15

Zuwächse im Bereich der Top-Marken-Wahrneh-mung: Insbesondere Brid gestone und Firestone, aberauch Pirelli mischen hier 2012 stärker mit und schlie-ßen zum Teil zu Branchenführern wie Semperit auf.

Qualitätsaspekte Als qualitative Parameter wurden in der Befragungvon übrigens insgesamt 500 Personen über 15 JahreMarkenbindung, Qualitätseinschätzung und Nut-zungsverhalten herangezogen. Das bisherige Bewer-tungsbild setzt sich auch un-ter diesen Kriterien fort.Michelin und Semperit bin-den zunächst die jeweiligenMarkenkenner in Summeam stärksten an sich, Good-year rutscht hingegen (wieauch Dunlop) wieder etwasgegenüber 2011 ab. Vredestein und Bridgestonekönnen hingegen sowohlhier als auch in der konkre-ten Qualitätseinschätzungzulegen. Der unmittelbareMitbewerb agiert nach die-sen Kriterien eher konstant,wobei beim QualitätsthemaGoodyear konkret hinter Pi-relli zurückrutscht. Mit Aus-nahme von Continental (legtklar zu) bzw. Goodyear (ver-liert einmal an Zuspruch)wirken sich die kleinerenVerschiebungen jedochletztlich kaum auf das tat-sächliche Nutzungsverhal-ten aus, weiterhin greifen je-weils rund 40 Prozent derjeweiligen Kenner zu denMarken Michelin und Sem-perit und bescheren damitden beiden Anbietern, ge-meinsam mit Continental,nun Top-Werte.

Loyalität und MarkenwertDie kumulierten Parameterder Markenloyalität und desMarkenwerts bestätigenschließlich (wenig überra-schend) die andauerndenTop-Positionen von Miche-lin und Semperit sowie diedurch die Bank rückläufigenEntwicklungen bei Good-year. Ebenso lässt sich vorallem bei den Marken

Bridgestone und Firestone eine deutliche Aufwärts-entwicklung innerhalb ihrer eigenen Kennergruppefeststellen. Bemerkenswert erscheint vor allem auch,dass kleinere Marken wie Hankook deutlich anMarktdurchdringung gewinnen und stärker in denFokus der Endverbraucher gerückt sind. So gesehenspricht die Studie dafür, dass einer zunehmendenKonzentration des Publikums auf bestimmte Kern-marken eine stärkere Streuung auf durchaus brauch-bare Alternativen gegenübersteht. • (LHO)

• s 14-15 market studie **GKU ok lhokumho inserat_Layout 1 01.03.13 15:21 Seite 3

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Der Apollo Alnac 4G ist ein Sommerreifen mitasymmetrischem Profil, der sich unter allen Be-

dingungen bestens bewährt. Die breite Außenschul-ter sorgt für gutes Handling auf trockener Fahrbahn,während die breiten Längsrillen und das hohe Luft-verhältnis der Innenschulter die Aquaplaning-Re-serven verbessern. Der hohe Kieselsäuregehalt derMischung des Alnac 4G sorgt für bestmögliche Haf-tung bei Nässe.Eine Mittelrippe mit zusätzlichen Rillen erhöht dieBiegsamkeit, was wiederum einen geringeren Rollwi-

derstand des Reifens und eine außergewöhnlich gleichmäßige

Druckverteilung ermöglicht.Der Reifen überzeugt miterstklassigen Kennwertenfür jede der in Phase 1eingeführten 23 Grö-ßen. Mit einer Nass-haftung der Katego-rie B, einemRollwiderstand derKategorie C undeinem Abrollge-

REIFEN EXTRA

räusch von 69 dB (2 Schallwellen) gehört er nachden Label-Werten zur ersten Wahl.

Apollo in Österreich Die Reifenmarke Apollo kam 2010 in vier europäi-schen Ländern auf den Markt. Nach den erstenSchritten in Europa macht die Marke weiterhin guteFortschritte. Auf die erfolgreiche Markteinführung inDeutschland, Großbritannien, Italien und den Nie-derlanden folgte die Ausweitung des Vertriebsgebie-tes 2012 auf Österreich, die Schweiz und Dänemark.Auf diesen neuen Märkten konnten bereits viele positive Reaktionen registriert werden und dasHändlernetzwerk dehnt sich sehr schnell aus.

Innovative WeiterentwicklungDer neue T-Trac 2 ist der Nachfolger des T-Trac, derschon seit vielen Jahren Teil des Produktsortimentsvon Vredestein ist. Die hochwertige Silica-Laufflä-chenmischung verleiht dem T-Trac 2 ausgezeichneteEigenschaften mit Blick auf Handling und Bremsver-halten auf trockenen wie nassen Oberflächen, sodassder Reifen höchste Sicherheit garantiert. Dank derdrei zentralen umlaufenden Rillen und der seitli-chen Rillen bietet der T-Trac 2 hohe Sicherheit gegenAquaplaning. Der Reifen ist besonders langlebig und bereitet so einlanges Fahrvergnügen. Er zeigt sich besonders wider-standsfähig gegenüber wiederholtem Bremsen undBeschleunigen und eignet sich damit hervorragendfür den Stadtverkehr. Mit dem Geschwindigkeitsin-dex T (bis zu 190 km/h) ist der T-Trac 2 auch fürLangstreckenfahrten gut geeignet und verkörpert so-mit einen echten Allrounder.Die asymmetrische, nicht laufrichtungsgebundeneLauffläche sorgt für einen sportlichen Look. DieVoll-Silica-Laufflächenmischung sorgt zusammen

mit den flexiblen Punkten in der Laufflächefür einen geringen Rollwiderstand. Da-

durch werden sowohl der Kraftstoff-verbrauch als auch die Kosten ge-senkt. Außerdem vermindertdie intelligente Verteilungder Laufflächenblöcke dieGeräuschentwicklung.Fürs erste wird der Rei-fen laut Werk in sie-ben Dimensionenangeboten. • (LHO)

Zwei Trümpfe im KöcherVredestein/Apollo wirft zwei neuen Reifen insSommergeschäft. Apollo trumpft mit dem Alnac 4Gauf, während Vredestein die Premiere des T-Trac 2nach einer Vorschau auf der Salzburger AutoZumauf dem Genfer Salon feiert.

16 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Die zwei Neuen: Vredestein T-Trac 2 undApollo Alnac 4G

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Wir sind stolz auf die vielen Auszeichnungen renommierter Automagazine.Das bestärkt uns in unserem Streben nach ständiger Produktverbesserung.Unsere Evolution findet sich in dynamischem Fahrverhalten, Zuverlässigkeit, Qualität und umweltfreundlichen Technologien. Wir erfinden das Rad neu – Tag für Tag.

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AEZ Rad auch in einer schwarzmatt/polierten Vari-ante erhältlich.Neben der Formgebung, die Audi-Designelementeaufgreift, ist auch die technische Seite des Produktsperfekt auf die Fahrzeuge aus Ingolstadt – und natür-lich auch auf weitere Modelle des VW Konzerns – ab-gestimmt. Ob einfachste Montage am Fahrzeug mitOriginalverschraubungen ohne zusätzliches Zubehörwie Zentrierringen oder Schrauben oder auch diebreite Palette an Anwendungen für die verschie-densten Audi-Modelle – das AEZ Genua Rad istfür Audi-Fahrzeuge immer die richtige Ergänzung.

Begeisterung im Vorjahr Schon im Vorjahr konnte AEZ mit den für BMW

entwickelten Rädern Sydney und Antigua sowie demfür Mercedes Modelle designten AEZ Portofino

Rad ein Publikum begeistern, welches eine in-dividuelle und perfekt abgestimmte Lösungfür seine Fahrzeuge suchte. Attraktive Rad-designs, Räder für Vorder- und dement-sprechend breitere Hinterachsbereifungenfür noch mehr Grip und verbesserte Fahr-sicherheit und natürlich nicht zuletzt eine

optische Aufwertung der verschiedenen Mo-dellreihen stehen so auch weiterhin im Fokus des

AEZ Designteams. • (LHO)

AEZ erweitert sein Produktprogrammheuer um ein zusätzliches, speziell

auf eine Fahrzeugmarke abgestimmtesRaddesign. 2012 hat der deutsche Pre-miumanbieter eine eigene Designliniefür BMW- und Mercedes-Fahrer ent-wickelt und auf den Markt gebracht.Mit großem Erfolg. Daraufhin wurde die-ses Segment heuer um spezielle Designs fürAudi-Fahrer erweitert.

Speziell für AudiDas AEZ Genua Rad ist von 17“ bis 19“ für alle gän-gigen Audi Modelle im Reifen- und Zubehörfachhan-del in zwei Farbvarianten erhältlich. Neben einem at-traktiven highgloss silber lackierten Rad ist das neue

REIFEN EXTRA

Markenorientierung als ErfolgsrezeptAlcar hat mit AEZ Leichtmetallrädern nicht nur in Sachen Rad-design eine Premiumbrand im Portfolio. Darüber hinaus ist dieMarke für spezielle technische Lösungen ebenfalls der perfekterPartner im Aluradgeschäft.

Mit den drei Haupt-Angebotssäulen Alu-Räder, Sportauspuffanlagen und Fahr-werke hat sich die Firma Fosab aus dem oberösterreichischen Marchtrenk in derTuningszene einen guten Ruf erarbeitet.Zudem wird den Anforderungen des Fachhandels mit einem geänderten Rabatt-system Rechnung getragen. „Bei uns steht der Kundennutzen im Vordergrund.“Wir verkaufen nicht nur einfach Tuningartikel, sondern Gesamtlösungen mitKnow-How aus über 25 Jahren Erfahrung.

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Die selbst entwickelte Technologie erlaubt ein μ-genaues Radieren der obersten Lackschicht:

Durch ein hochpräzises, lasergestütztes Verfahren,wird dabei die farbige Grundierung der Räder in be-liebiger Form freigelegt. So lassen sich Schriftzüge,Ornamente, Logos und selbst filigranste Muster freiauf der Felge visualisieren. Die mit dem Exa-Peel-Verfahren oberflächenbehandelten Fel-gen weisen dieselbe hohe Qualität undLanglebigkeit auf, für die Borbet seitJahrzehnten steht. Muster sind hier mitden beiden Designs FS ExaPeel inblack red sports bzw. black whitesports zu sehen. Darüber hinaus verfügt der EU-weit füh-rende Felgenhersteller mit einer Produk-tionsstätte in Ranshofen (OÖ) über ein brei-tes Räderangebot. In der Kategorie Sportspräsentiert Borbet das bewährte CW4-Design in ei-nem Racing-Look. Die Entwickler haben Mut zurFarbe bewiesen und mit orange eingefärbten Klarlackund schwarz-matt frontpolierter Oberfläche eine ein-zigartige Lösung gefunden. Das Modell verfügt über einsportliches Y-Speichen-Raddesign und ist für zahlrei-che marktgängige Fahrzeugmodelle geeignet.Dazu kommt das RS-Design von Borbet mit Renn-sportcharakter. Das supersportliche Tuningrad ist fürdie Klein- und Kompaktwagenklasse gedacht. Die10-Speichenfelge ist als Leichtbaumodell in der Trend-lackierung bronze matt ausgeführt und wertet jedesFahrzeug auf. • (LHO)

Mit dem Veredelungsverfahren ExaPeel verfügt Borbet über eineneue Technik, die eine Individualisierung in der Gestaltung vonFelgen garantiert.

Individualisierung

RS Design, CW4-Design und FSExaPeel black redsports (v. l.)

FS ExaPeel blackwhite sports

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

• s 19 borbet **GKU ok lho_Layout 1 01.03.13 15:26 Seite 1

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REIFEN EXTRA

Stärkere Präsenzin ÖsterreichHankook plant, den Marktanteil in Öster-reich heuer weiter auszubauen. DasUnternehmen setzt dabei auf dieUHP-Range, die von den ReifenVentus S1 evo² und Ventus Prime²angeführt wird.

Claus Gömmel, Sales Director vonHankook für den österreichischen

Markt zur Strategie des Konzerns: „UnserZiel für 2013 ist es, den österreichischenMarkt konzentriert zu bearbeiten und wei-ter auszubauen. Mit unserer dimensions-und ertragsstarken UHP-Range möchtenwir weitere Vermarktungspartner gewinnenund somit unsere Position im Markt Öster-reich verstärken und erweitern.“Die beide Top-Produkte der UHP-Range vonHankook sind unter anderem Erstausrüster-profile bei BMW und haben in unabhängigenReifentests aktuell wieder hervorragend abge-schnitten: Der Hankook Ventus Prime² erzieltebeim Sommerreifentest der Fachzeitschrift„Gute Fahrt“ die Bestnote „sehr gut“. Der Han-kook Ventus S1 evo² erhielt beim ÖAMTCSommerreifentest 2013 die Bestnote „sehr empfeh-lenswert“.

Charakteristik des Ventus Prime²Mit dem brandneuen Ventus Prime² präsentiertHankook die nächste Generation seines vielfachausgezeichneten Premium-Komfortreifens für Viel-fahrer mit hohem Sicherheitsbewusstsein und maxi-malen Ansprüchen. Den mächtigen Profilabdruck,den sein erfolgreicher und in Europa mehr als zehnMillionen Mal verkaufter Vorgänger auf dem Reifen-markt hinterlässt, muss das jüngste Ventus-Familien-mitglied dabei nicht fürchten: Der neue VentusPrime2 bietet die Evolution des eleganten und sou-veränen Fahrerlebnisses, das Ventus Prime Fahrerseit Jahren kennen und schätzen gelernt haben. Der Reifen bleibt damit auch in Zukunft die optimaleBereifung für komfortorientierte Limousinen derMittel-, Ober- und Luxusklasse. Wie bei allen Pneusaus dem Hause Hankook genießen die sicherheits-relevanten Eigenschaften auch beim Ventus Prime²höchste Priorität. Neueste Materialien in Verbin-

dung mit einer ausgefeilten Mischungstechnologiesorgen für optimale Kontrolle auf nasser Strecke

und eine maximierte Bremsleistung. Inder Königsdisziplin „Nassbremsen“legt der Ventus Prime² deutlich zuund verkürzt den Nassbremswegbis zu 20 Prozent gegenüber demVorgängerprofil.

Aus Rennerfahrung geschöpftDer Ventus S1 evo² ist dererste UHP-Reifen von Han-kook, der auf Basis der Erfah-rungen aus der DTM-Renn-technologie entwickeltwurde. Die neueste Genera-tion von Hankooks mehrfachpreisgekrönter High-End Rei-fen-Linie Ventus profitiert vonden Lehren, die Hankook alsexklusiver Reifenpartner derDTM – einer der populärsten

Tourenwagen-Rennse-rien weltweit – sammelnkonnte. Das Line-Upwurde für die Saison2013 überarbeitet undvervollständigt. Es um-fasst nun 40 Größen vor-nehmlich im 17-, 18- und

19-Zoll Bereich. Ausgestattet mit einer Vielzahl technischer Innovationen und Designermerkmalengarantiert der Ventus S1 evo² eine optimale Aus -gewogenheit zwischen Nass- und Trockeneigen -schaften. Darüber hinaus wurde der Reifen mit Blick auf dieneuen EU-Kennzeichnungsanforderungen entwi-ckelt. Fortschrittliches Laufflächendesign und opti-mierte Mischungstechnologie resultieren so in ei-nem High-End-UHP-Reifen, der Leistung undSicherheit mit Komfort und Umweltfreundlichkeitvereint.„Unser Flaggschiff ist vollgepackt mit innovativenTechnologien und Designermerkmalen, die wir aufBasis unserer Expertise als exklusiver Reifenpartnerder DTM-Teams von Audi, BMW und Mercedes-Benz entwickeln konnten“, sagt Jin-Wook Choi,Hankook Tire President und Europa-Chef. „UnserPremium Performance Reifen bietet ein sportlichesFahrerlebnis in Verbindung mit Sicherheit und Kom-fort, während er gleichzeitig äußerst umweltfreund-lich ausgelegt ist.“ • (LHO)

20 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

HervorragendeTestbewertungauch für den Hankook VentusPrime2

• s 20 hankook**GKU ok lho_Layout 1 01.03.13 15:27 Seite 2

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automatisch. Mithilfe von Ti-resonic können Räder sehrschnell gereinigt werden. Das stellt für Kfz-Betriebemit einem hohen Räderdurchsatz einen besondersgroßen Vorteil dar. • (POD)

REIFEN EXTRA

Die Pkw-Räder werden in einem Wasserbad mitUltraschall innen und außen gereinigt. Dieses

Verfahren ist schonend und eignet sich auch für emp-findliche Felgen, arbeitet dennoch sehr gründlich –selbst in feinen Strukturen. Die Reifen erhalten nachder Reinigung einen attrak -tiven schwarzen Glanz. DasTiresonic-Ultraschall-Verfah-ren ist eine innovativeHightech-Reinigung zur rück-standslosen Schmutzbeseiti-gung von Felgenoberflächenbis in die kleinsten Spalten.

Ohne aggressive Chemie Laut Hersteller reinigt die patentierte Technologie derRotation die Felgen durch Bil-lionen implodierender Kavita-tionsblasen ohne aggressiveChemikalien und mechani-sche Zusätze. Im Tiresonic-Reinigungsbad erzeugen mikroprozessorgesteuertePiezo-Ultraschall-Schwingsys-teme mikroskopisch kleineBläschen, in deren Inneren fürMikrosekunden ein extremesVakuum bei hohen Tempera-turen entsteht. Die anschlie-ßende Implosion setzt Ener-giemengen frei, die wie einAngriff von Billionen von Mi-krowischern das Reinigungs-gut bearbeiten. Die material-und umweltschonende Reini-gungstechnologie bindet diegelösten Staubpartikelchen.

Einfache BedienungDas Gerät ist einfach in derBedienung, verfügt über eineautomatische Schnellspann-vorrichtung für die Räder undein „one-touch“-Systembe-dienfeld. Der Senk- und Hub-vorgang der Räder erfolgt

Reinigung mit UltraschallSiems & Klein bietet ein innovatives Produkt an, mit dem Pkw-Räder gründlich gereinigt werden können. Das Gerät Tiresonic arbeitet per Ultraschall ohne aggressive Chemikalien und reinigtReifen und Felgen rückstandslos .

Vor und nach derReifen-/Räder- Reinigung mit Ultraschall

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In der schriftlichen Beurteilung durch die Reifenex-perten hieß es ferner wörtlich: „Sehr ausgewogener

Reifen, Bestnote auf trockener Fahrbahn, sehr gutbeim Kraftstoffverbrauch, gut bei Nässe.“ Dieser Erfolg des Eagle F1 Asymmetric 2 beruht auf Kon-struktionsmerkmalen wie der ActiveBraking-Tech-nologie, der Karkassenstruktur mit gekreuzten Kord-lagen und spezieller Silica-Laufflächenmischung.Damit setzt der Reifen neue Standards in den Berei-chen Handling und Bremsleistung auf trockener undnasser Fahrbahn,

Bessere Eigenschaften im Detail Der neue Eagle F1 Asymmetric 2 verfügt über eineneue Karkassen-Struktur. Die gekreuzten Kordlagenbewirken eine erhöhte Verwindungssteifigkeit unddamit eine erhöhte Lenkpräzision, besseres Handling

Mit der Bewertung 2,1 hat der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 im aktuellen Sommerreifentest desÖAMTC die Bestnote und die Bewertung „sehr empfehlenswert“ erzielt.

Mit der Bestnote im Reifentest

Eine neuar-tige Kon-struktion bewirkt eine größere Auf-standsfläche

REIFEN EXTRA

und Bremsverhalten auf trockener Straße. Die neueLaufflächenmischung liefert ein überlegenes Grip-Niveau. Dies führt zu noch besserem Handling und ei-ner besseren Bremsleistung auf trockener Straße.Auch das niedrigere Gewicht des Reifens trägt zu einer Verbesserung des Trocken-Handlings bei. Denndurch die Reduzierung der ungefederten Massen desFahrzeugs wird es dem Reifen ermöglicht, den Fahr-bahnkonturen besser zu folgen.

Kurzer Bremsweg auf nasser Straße Zusätzlich zur neuen ActiveBraking-Technologie ver-fügt die neue Laufflächen-Mischung auch noch übereinen einzigartigen Mix von Polymeren mit hohemMolekular-Gewicht, einem sehr hohen Silica-Anteilund Traktions-Harzen aus dem Rennsport. Das Resul-tat ist verbesserte Haftung auf nasser Straße. „Es istunmöglich, auf jede Eventualität im Straßenverkehrvorbereitet zu sein“, sagt Hugues Despres, Goodyear-Markendirektor für Europa, den Nahen Osten undAfrika. „Doch mit dem neuen Goodyear Eagle F1 Asymme-tric 2 kann sich der Verbraucher – speziell wenn esums Bremsen geht, wo jeder Sekundenbruchteil undjeder Zentimeter zählen – besser gewappnet für uner-wartete Situationen fühlen. Mit ihm bieten wir einenReifen an, dem von unabhängigen Stellen exzellenteBremsleistungen auf nasser und trockener Straße bescheinigt werden.“ Zu den Eigenschaften des Reifens trägt auch die be-währte FuelSaving-Technologie bei, die sowohl denBenzinverbrauch als auch die CO2-Emissionen redu-ziert. Ferner zeichnet der Pneu sich durch geringe Abrollgeräusche und eine höhere Laufleistung aus.Letztere wird durch die optimierte Form des Profil-Negativanteils sowie die Laufflächen-Steifigkeit bewirkt, die zu gleichmäßiger Druckverteilung überdie gesamte Aufstandsfläche führt.• (LHO)

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• s 22 goodyear **GKU ok lho_Layout 1 01.03.13 15:28 Seite 1

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REIFEN EXTRA

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 23

Wie der Name des Potenza Adrenalin andeutet,handelt es sich um einen sportlichen Reifen,

der Autoliebhabern ein tägliches Fahrerlebnis mit prä-zisem Lenkverhalten und erstaunlich sportlichemHandling bietet. Dazu erklärt José-Enrique Gonzalez,Director Consumer Marketing & Sales Support beiBridgestone Europa: „Mit dem Potenza AdrenalinRE002 möchten wir die Zufriedenheit neuer Bridge-stone-Kunden beim Fahren erhöhen. Dabei zielen wir auf Autoenthusiasten, die ein sportliches Fahrge-fühl schätzen und eine interessante Alternative zu Tou-ringreifen für den Fahralltag suchen.“

Preisliche Alternative Im Premium-Sportsortiment von Bridgestone ist derPotenza S001 nach wie vor das Flaggschiff für Hoch-leistungs- und Luxuswagen. Der Reifen wird sowohlfür die Erstausrüstung als auch den Ersatzmarkt herge-stellt und ermöglicht eine perfekt ausgewogene, sport-liche Performance bei Nässe und Trockenheit. Demgegenüber ist der Potenza Adrenalin ein reinerSportreifen für den Ersatzmarkt und im Vergleich zumS001 eine preislich attraktive Alternative. Gonzales sagtzur Ausrichtung des Reifens: „Ganz gleich ob der Fah-rer ein Stadtauto, ein getuntes Fahrzeug, einen Sportwa-gen oder eine Limousine besitzt – der Adrenalin ver-spricht ein tägliches Fahrerlebnis mit präzisem Lenkver-halten und präzisem Handling im Stadtverkehr.“

Quadratur des KreisesMit dem Ecopia EP001S hat Bridgestone den erstenReifen des Unternehmens eingeführt, der die Top-Be-wertung A/A für Kraftstoffeffizienz und Nasshaftungauf dem neuen EU-Reifenlabel nach der europäischenReifenverordnung erhalten hat. Das Produkt wurde inJapan entwickelt und ist weltweit einer der ersten Rei-fen sowohl mit A/A-Rating in Europa als auch einerAAA-Bewertung in Japan. Seit Oktober 2012 ist derEcopia in der gängigsten Größe 195/65 R15 91H er-hältlich. Ab Juni 2013 kommt er in der nächsten Stan-darddimension 205/55 R16 91V auf den europäischenMarkt. „Der Ecopia EP001S ist“, wie Gonzales unter-streicht, „ein Beweis für das technische Knowhow vonBridgestone. Es wurde ein Reifen hergestellt, bei demsowohl der Rollwiderstand als auch die Sicherheit beiNässe die höchsten Bewertungen erhalten haben.“ Das Design des Ecopia basiert auf der revolutionärenTechnologie NanoPro-Tech von Bridgestone, einerGummimischung mit hohem Silica-Anteil, der geringerEnergieverlust und geringer Rollwiderstand zu ver-danken ist, ohne dass die anderen Leistungsbereichedarunter leiden. Zusätzlich sorgt die Profilgestaltungfür eine außergewöhnliche Nasshaftung. • (LHO)

Bridgestone beweist das Entwicklungs-potenzial des Konzerns mit der Einführung von zwei neuen Produkten: einerseits demPremium-Sportreifen Potenza Adrenalin und andererseits dem Ecopiamit der Top-BewertungA/A für Kraftstoffeffi-zienz und Nasshaftung.

Premium-SportreifenPotenza Adrenalin vonBridgestone

Zwei Gustostückerln

• s 23 bridgestone *** ok lho_Layout 1 01.03.13 15:30 Seite 1

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REIFEN EXTRA

Der in puncto Rollwiderstandund Umweltfreundlichkeit op-

timierte Reifen zeichnet sich durchSpitzenwerte in Fahrkomfort undSicherheitspotenzial aus. Der Rei-fen ist nicht nur aus umweltfreund-lichem Material gefertigt, sondern ga-rantiert mit seiner auf natürlichen

Rohstoffen gefertigten Lauffläche ein be-sonders komfortables Fahrgefühl.

Spezielles Reifendesign Die stabilen Rippen verleihen dem ecowing es01 aus-gezeichnete Fahreigenschaften und perfektes Tro-ckenhandling. Breite, umlaufende Profilkanäle sorgendurch die optimale Wasserverdrängung für hervorra-gende Aquaplaningeigenschaften. Die widerstandsfä-higen Schulterblöcke gewährleisten ausgezeichneteSeitenstabilität kombiniert mit hoher Laufruhe undmaximaler Bremsleistung. „Unser Fokus liegt seit Jahren auf der Entwicklungumweltfreundlicher Reifen, um den hohen Anforde-rungen der europäischen Verbraucher zu entspre-chen“, sagte Chun-Taek Cho, Vice-President und Lei-ter Kumho Tires Forschung Hauptquartier. „UnsereForschungen haben sich gelohnt, denn mit demneuen ecowing es01 haben wir einen Reifen entwi-ckelt, der maximale Traktions- und Bremsleistung mitoptimaler Kraftstoffeffizienz verbindet.“ Dank seinem souveränen Handling- und Kurvenver-halten, vereint mit äußerst komfortablen Abroll -eigenschaften, ist der ecowing es01 für die Montage

auf Kleinwagen und Fahrzeugen der Kompaktklassebesonders geeignet.

Argumente für das ProduktDie Hauptargumente für den ecowing es01 vonKumho sind:• optimierte Kraftstoffeffizienz• geringer Rollwiderstand• hervorragendes Nassbremsverhalten• ausgezeichnete Handlingeigenschaften• neueste Silica-LaufflächenmischungDer neue Kumho ecowing es01 überzeugt nicht nurmit seiner hohen Laufleistung und dem äußerst ge-räuscharmen Lauf – dieser umweltfreundliche Reifenzeigt auch das Engagement des Unternehmens in Sachen Umweltschutz.

Weltweit aktiver Konzern Die Kumho Tire Company mit Hauptsitz in Seoulwurde 1960 gegründet und zählt heute mit über10.000 Mitarbeitern bei einem Umsatz von über zweiMilliarden US-Dollar zu den führenden Reifenherstel-lern. Weltweit werden jährlich über 60 Millionen Rei-fen verkauft. Das Unternehmen ist im Besitz der tra-ditionsreichen Kumho Asiana Group, einem dergrößten Unternehmen Südkoreas, zu dem beispiels-weise Asiana Airlines, ein Mitglied der Star Alliance,gehört. Kumho produziert vorwiegend Reifen fürPkws, Transporter und Lkws. Das Unternehmen ver-fügt über Produktionsstätten in Korea, China sowieVietnam und betreibt F&E-Zentren in Korea, China,Europa und Nordamerika. • (LHO)

Kosten und Umwelt zählen

Die Orientierung auf ökologisch optimierte Fahrzeuge stellt an die Reifenentwicklung neue Ansprüche. Kumho trägt diesem Trend in der aktuellen Saison mit dem neuen ecowing es01 (KH27) Rechnung.

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ecowing es01(KH27) von Kumho

• s 24 kumho lho **GKU ok lho_Layout 1 01.03.13 15:31 Seite 2

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REIFEN EXTRA

Das Produkt konnte sich auch im Sommerreifen-test von AUTO BILD in Szene setzen. Er wurde

auf den ausgezeichneten dritten Platz gereiht und er-hielt das Prädikat „vorbildlich“. Der innovative Som-merreifen punktet neben niedrigem Rollwiderstand,der für weiniger Kraftstoffverbrauchsorgt, mit kurzen Bremswegen auftrockener und nasser Fahr-bahn.

Kürzere Bremswege Der EcoControl ist für besonders preisbewussteAutofahrer gedacht, diedennoch hohe Erwartun-gen an einen modernenSommerreifen setzen. Für

die kürzeren Bremswege ist die elliptische Konturdes Profils mit entkoppelten Schulterblöcken verant-wortlich. Dadurch wird die Aufstandsfläche vergrö-ßert, die einen um drei Meter kürzeren Bremsweggewährleistet und damit einen entscheidenden Sicherheitsvorteil bietet.

Verbessertes NassverhaltenEinen Entwicklungsschwerpunkt bildete beim Eco-Control die weitere Verbesserung der Nässeperfor-mance. Erreicht wurde dieses Ziel durch eine verbes-serter Silica-Laufflächenmischung, die hohesGrip-Potenzial mit niedrigem Rollwiderstand kombi-niert. Zusätzlich trugen eine Nano-Polymermischungund ein patentierter Haftvermittler zusammen mit„Aquaflow“-Profilrillen zur weiteren Optimierung desNässeverhaltens bei. • (LHO)

Dass der Fulda EcoControl HP eine ausgezeichnete Wahl für clevereAutofahrer ist, unterstreicht der ÖAMTC-Sommerreifentest mit derBewertung „sehr empfehlenswert“. Die Experten bezeichnen ihn als „sehr ausgewogenen Reifen“ mit besonders guten Werten auf trockener Fahrbahn und bei Nässe.

Mit Spitzenbewertung

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26 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

REIFEN EXTRA

Erstens ist der sportliche Nokian zLine Ultra HighPerformance Sommerreifen zu erwähnen. Er

bringt laut Werksaussendung präzises, hervorragen-des, sicheres Fahrverhalten für schnelles Fahren alscooles Top-Modell. Zweitens wurde der Nokian Line High PerformanceSommerreifen entwickelt: Laut Werksangaben „si-cher bei Nässe mit starkem Griff“. Er ist für die Kom-pakt- und Mittelklasse gedacht und wird als ideal fürdie häufig wechselnden Straßenverhältnisse in Öster-reich bezeichnet. Als drittes Modell erzielt der Nokian eLine Sommer-reifen eine AA-Spitzen-Bewertung für Kraftstoffver-brauch und Nassgriff nach dem EU-Reifenlabel. DerPneu bietet ausgereifte Zukunftstechnologie für klei-nere Autos. Bereits die Vorgängermodelle der neuenSommerreifen von Nokian haben sich in den Som-merreifen-Tests 2012 als achtfache Testsieger ent-puppt. Damit stellt die finnische Premiummarke diemeisten Testsieger aller Marken.

zLine als Aushängeschild Der neue Ultra High Performance Nokian zLine Som-merreifen bietet sportliches, präzises, hervorragen-des Fahrgefühl beim schnellen Fahren. Dazu lässtNokian wissen: „Dieser coole, sichere und leistungs-starke Reifen des verbesserten Nokian Sommerreifen-programms fährt sich erfreulich stabil mit genauemHandling und festem Griff bei den unterschiedlichenösterreichischen Bedingungen im Sommer. Extreme Situationen zu meistern, war das Ziel in derEntwicklung des Nokian zLine. Er ist der ideale Rei-

fen für häufig wechselnde Straßenverhält-nisse oder große Temperaturänderungen mitschnellen Lenkreaktionen und starkem Griffauch bei Nässe. Das Knowhow und die neu-este Technologie des nördlichsten Reifenher-stellers der Welt macht den sportlichen Nokian zLinezu einem Top-Reifen in der schnellsten Pkw-Klasse. Das Nokian zLine Programm umfasst die 31 Größenvon 16 bis 20 Zoll der Geschwindigkeitskategorien W(270 km/h) und Y (300 km/h). Der Nokian zLine istNachfolger des Testsiegers Nokian Z G2 im Som-merreifen-Test 2012 von „Auto Bild“, der größtenAutozeitschrift in Europa,

Herausragende Eigenschaften „Der Nokian zLine Reifen ist ein Profi für anspruchs-volle Fahrbedingungen dank seiner neuen Generationder Laufflächenmischung, Nanotechnologie-Strukturund Laufflächenmuster für schnelles Fahren. Er rea-giert sofort auf Lenkbewegungen, was ganz wichtigfür die Sicherheit im Grenzbereich ist. Zusätzlich zumpräzisen Fahrgefühl bietet diese Technologie Vorteilefür einen hohen Fahrkomfort“, erklärt Juha Pirhonen,Produkt-Entwicklungsmanager von Nokian Reifen.Zusätzlich sind, wie erwähnt, die Modelle NokianLine und Nokian eLine zu haben. Der Nokian Lineist in den Geschwindigkeitskategorien T, H, V und Wzu haben, und zwar in 45 Größen von 15 bis 17 Zoll.Der Nokian eLine – als besonders ökonomisches Pro-dukt – ist in sechs Größen zwischen 15 und 16 Zollsowie den Geschwindigkeitskategorien T und H zuhaben. • (LHO)

Drei auf einen Schlag

Im Sommerreifengeschäfttrumpft Nokian mit drei neuenReifenmodellen auf, mit denenpraktisch die gesamte Fahr-zeugpalette am europäischenMarkt abgedeckt werden kann.Der finnische Spezialist fürWinterpneus unterstreicht da-mit seine Kompetenz auf dergesamten Reifenlinie.

Der neue NokianzLine

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REIFEN EXTRA

Ab sofort können Kaguma-Kunden auch Kom-pletträder auf der Reifen- und Service-Plattform

(www.kaguma.at) finden und konfigurieren. „DieSuchfunktionen in unserem Konfigurator sind dankoptimaler Bedienerfreundlichkeit denkbar einfach“,sagt Kaguma-Geschäftsführer Marco Schulz. Die Suche erfolgt über den Zulassungsschein mithilfe derHerstellerschlüsselnummer (HSN) und Typschlüssel-nummer (TSN).

Frachtfrei ab zwei Kompletträdern„Die tatsächliche Konfiguration von Rad und Reifenläuft auf modernen Komplettrad-Montagestraßenüber unsere Großhandelspartner. Der Versand derKompletträder erfolgt zu den bekannten Standard-Lieferkonditionen, das heißt frachtfrei ab zwei Kom-pletträdern“, so Schulz. Erst kürzlich präsentierte sich Kaguma mit einem eigenen Stand im Rahmen eines Werkstattforums inDortmund. „Neben von Kaguma gebotenen Vorteilenwie die kostenlose Nutzung, die hohe Warenverfüg-barkeit, die Rechnung aus einer Hand und persönli-cher Service galt das Interesse der Besucher bei die-ser Veranstaltung auch unserem Mitte 2012eingeführten Einlagerungs-Tool“, berichtet Schulz.Mit diesem gibt Kaguma dem Händler ein weiteres

Kundenbindungsinstrument, welches ihn bei der Einschätzung seines Ersatzreifenpotenzials unter-stützt. „Das Einlagerungs-Tool hat sich neben unse-ren anderen Service-Tools – dem Quickstarter, demVerkaufsraum unddem Angebots-Tool –bewährt. Gemeinsambilden die vier Ser-vice-Module einewirksame Beschleuni-gung im Geschäftsall-tag,“ unterstreichtSchulz. • (DSC)

Kompletträderper MausklickMit einem neuen Angebot kann die deutscheOnline-Reifen- und Service-Plattform Kagumaaufwarten.

Kaguma-Ge-schäftsführerMarco Schulz

In einfachenSchritten könnennun auch Kom-pletträder konfi-guriert werden

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REIFEN EXTRA

Das von Michelin mit Unterstüt-zung der Europäischen Kommis-

sion entwickelte SicherheitsprogrammROSYPE (ROad Safety for YoungPeople in Europe) hat von 2009 bis2012 mehr als eine Million junge Men-schen in der Europäischen Union er-reicht. In der Aktion „Achtung Auto“mit dem ADAC und „Hallo Auto“ mitdem ÖAMTC wurden mehr als 38.000Kinder geschult, den Anhalteweg vonFahrzeugen richtig einzuschätzen. Für ROSYPE hat Michelin zwei hoch entwickelteFahrsimulatoren bereitgestellt, die bei Veranstaltun-gen in zehn Ländern eingesetzt wurden. Mit ihnen

konnten die Gefahren ohne Risiko erfahren werden,die abgenutzte Reifen oder geringer Luftdruck he-raufbeschwören. Mit ROSYPE wurde die Behand-lung der Verkehrssicherheit in Grundschulen, weiter-führenden Schulen und Hochschulen gefördert.Größter Wert wurde dabei auf die praktische Anwen-dung gelegt. Darüber hinaus wurden kostenlos 60.000Schutzhelme, 600 Fahrräder sowie 270.000

Sicherheitsbroschüren verteilt.

Sichereres Autofahren Als führender Akteur in der Automobil-branche engagiert Michelin sich für dieFörderung sauberer, nachhaltiger und sicherer Mobilität. Michelin entwickeltdeshalb nicht nur Reifen mit sehr hohemSicherheitsniveau, sondern trägt auchdazu bei, das Autofahren sicherer zu machen. ROSYPE verfolgte einen innova-tiven Ansatz mit aufeinander aufbauenden

Lernschritten, die das sichere Verhalten im Straßen-verkehr jeder Altersgruppe mit spezifischen Ansätzenfestigen. • (LHO)

Größere Sicherheit als Ziel Umwegrentabilität ist insbesondere auch für Reifen -hersteller ein Thema, um Aufmerksamkeit und Zuspruchzu erregen. Michelin setzt auf mehr Sicherheit für Jugendliche. Mit einer eigenen Initiative wurden in denletzten drei Jahren eine Million junger Menschen inEuropa erreicht.

28 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Kinder konntenpraktisch erfah-ren, wie lang An-haltewege vonFahrzeugen sind

Der P7 Blue ist das jüngste Mitglied in Pirellis Cin-turato-Familie. Er flankiert den Cinturato P7, den

ersten ökologischen High-Performance-Reifen fürFahrzeuge der Mittel- und Oberklasse. Der neue Rei-fen wurde von Pirellis Ingenieuren entwickelt, um dieSicherheitsmerkmale und die umweltverträglichen Eigenschaften des Cinturato P7 weiter zu verbessern.Der Blue verfügt über sämtliche Leistungsmerkmale,die den P7 in seiner Klasse an die Spitze führten undihn in internationalen Reifentests zum Sieg verhalfen.Der neue Reifen weist überdies verbesserte Werte imNassgriff sowie beim Rollwiderstand auf. Aufgrund der verkürzten Bremswege auf Nässe unddes reduzierten Rollwiderstands, der mit einem ver-minderten Kraftstoffverbrauch einhergeht, erhielt derCinturato P7 Blue Bestnoten auf dem neuen EU Rei-fenlabel und ist der erste Reifen, der die begehrte

Höchstwertungals Vorgabe Mit dem Cinturato P7 Blue legt Pirelli bei Reifenfür die Ober- und Mittelklasse mit hoher Sicher-heit und geringem Kraftstoffverbrauch nach.

A/A-Bewertung vorweisen kann. Der neue Rei-fen ist im europäischen Markt derzeit bereits in 22Dimensionen erhältlich. Am Genfer Autosalon stellt Pirelli ferner die Pro-duktfamilien P Zero für den UHP-Bereich und Cin-turato für Green Performance in den Mittelpunkt desMesseauftritts. Das Sortiment wird vom Scorpion alsUHP-Reifen für moderne SUVs und 4x4-Fahzeuge abgerundet. • (LHO) .

Pirelli punktet mitCinturato P7 Blueund P Zero

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REIFEN EXTRA

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 29

Gepflegte ExpertiseLothar Kerscher, geschäftsführender Gesell-schafter des ESKA Reifendiensts, hat kurz vordem 60-jährigen Firmenjubiläum wieder selbstdas Heft in die Hand genommen und setzt aufdas Kerngeschäft mit Reifen und Rädern.

Das ESKA-Geschäfts-modell ruht auf dreiSäulen und wird vonmehr als hundert Mitar-beitern getragen: DieBandag-Runderneue-rung (im ostbayrischenCham) läuft prima unddas Hofgeschäft mit sie-ben Standorten in Bay-ern und einem in Tschechien gut. Mit dem Wiederver-käufer- bzw. Großhandelsgeschäft konnte ESKA 2012nicht zufrieden sein. Kerscher sieht darin vor allemein branchenweites Problem. Als Großhändler istESKA europäisch aktiv und will neben Österreich,Frankreich und der Schweiz auch nach Italien aus-strahlen. Der Verkauf habe sich von Lkw-Ladungenvermehrt zu Paketdiensten entwickelt. • (LHO)

Auto-Z bietet, als eigenständiges Unternehmen der PorscheHolding, den Fahrern von Automobilen des VW-Konzernsneuerlich ein Feuerwerk an neuen Felgendesigns zur Indivi-dualisierung ihres Fahrzeugs.

Ein Schmuckstück ist die ATS „Streetrace“. DieseFelge ist gleich vom Start weg durch eine ECE-Ge-

nehmigung in ausgewählten Größen und Anbindungeneintragungsfrei und aufgrund ihrer Größe in 17 und 18Zoll sowie ihrer Anbindungsvielfalt perfekt für vieleVolkswagen und Audi Modelle geeignet. In der Ent-wicklung dieses Rads flossen viele Erkenntnisse aus derTourenwagen-Weltmeisterschaft mit ein. Auch optischwird mit dem aufwändiges Lackierverfahren in Dia-mant-Silber nicht gespart. Die Montage erfolgt mit denserienmäßigen Radschrauben. Motto: kaufen, montie-ren, fahren!Ein weiteres Highlight ist die „Wizard“ vom renommier-ten Hersteller AUTEC, die gleich doppelt durch ihreOberflächenausführung in Gunmetall matt oder Ra-cing orange eindrucksvoll überzeugt. Das offene,

gewichtsreduzierte Designsoll vor allem anspruchsvolle

Kunden ansprechen, die bei derAuswahl der Felgen Wert auf ein

geringes Gewicht legen. Erhältlich inden Größen 15 bis 17 Zoll.

Ebenfalls von AUTEC kommt mit dem Design „Yucon“eine Felge in zwei gänzlich unterschiedlichen Lackie-rungen, die das Rad auf seine Weise einzigartig machen.Die schwarz/polierte Ausführung weist ein kraftvollesund effektvolles Farbenspiel auf, wobei der markanteMittenbereich besonders zur Geltung kommt. Die neu-artige Lackierung in Titansilber verfügt hingegen übereinen besonders dynamischen Charakter und betont diegeschwungene Speichenführung und die ausgeprägtenKonturen im Mittenbereich. Beide Farbausführungensind erhältlich in 15 bis 18 Zoll.

Punkten mit der EigenmarkeAZW, die Eigenmarke von Auto-Z, bringt mit „Equi-nox“ hochwertige Qualität und ausdrucksstarkes De-sign in der Trendfarbe Daytonagrau. Das Farbenspieldieses 20-Speichen-Designs wird verstärkt durch die zu-sätzliche Polierung und dem Klarlack in Mattsilber.Wie bei allen AZW Felgen erfolgt auch hier die Mon-tage mit den serienmäßigen Radschrauben. Erhältlichin den Größen 17 und 18 Zoll. • (LHO)

Ein Feuerwerk vonneuen Räderdesigns

• s 29 eska** autoZ**GKU ok lho_Layout 1 01.03.13 15:38 Seite 1

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REIFEN EXTRA

Gemeinsam mit europäischen Testpartnern hat derÖAMTC die aktuellen Sommerreifen verschiede-

ner Hersteller auf Herz und Nieren geprüft. Um einmöglichst umfassendes Bild zu geben, wird nicht nureine Dimension getestet. Aktuell waren Pneus der

Test:Viele überzeugende ModelleDie Reifentests des ÖAMTC sind so etwas wie die Zeug-nisverteilung für Reifenmodelle. Mit entsprechend großer Spannung werden die Ergebnisse jeweils vonden Reifenherstellern und dem Reifenhandel erwartet. Reifenlabeling hin – Reifenlabeling her, die Test-resultate werden wohl weiterhin eine wesentlicheRichtschnur für qualitäts- und sicherheitsbewusste Autofahrerinnen und Autofahrer bleiben.

Größen 185/60 R15 H und 225/45 R17 W/Y amStart. „Von insgesamt 38 getesteten Modellen wurden30 mit ,sehr empfehlenswert‘ oder ,empfehlenswert‘bewertet, darunter auch einige Produkte aus demmittleren Preis segment“, fasst ÖAMTC-Experte Fried-rich Eppel zusammen. „Nur vier Modelle musstenwegen Schwächen auf nasser Fahrbahn mit ,nichtempfehlenswert‘ beurteilt werden.“

Neun von neunzehn SpitzeDie Dimension 185/60 R15 H ist eine gängige Reifen-größe bei Kleinwagen wie dem VW Polo. 19 Modelledieser Dimension traten zum ÖAMTC-Test an, 9 wur-den mit „sehr empfehlenswert“ bewertet. „4 Produkteerreichten zudem die Note ,empfehlenswert‘. Insge-samt ist das Niveau in dieser Dimension damit sehrhoch“, zeigt sich Eppel erfreut.

TEST SIEGER„Bester bei Nässe, sehr gut auf trockener Fahrbahn und beim Kraftstoffverbrauch!“*

„sehr empfehlenswert“

* ÖAMTC Sommerreifentest 2013

• s 30-31 reifentest **GKU ok lhoGKU_Layout 1 01.03.13 15:41 Seite 2

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REIFEN EXTRA

Es gab auch SchwächenGröbere Schwächen wurden beim Nexen N Blue HDim Verschleiß (laut Hersteller wird das Modell ab Ka-lenderwoche 5/2013 mit geänderter Mischung produ-ziert) und beim GT Radial Champiro 228 bei denNassgriffeigenschaften festgestellt. Beide Modelleschneiden mit „bedingt empfehlenswert“ ab. Nochschlechter erging es vier anderen Reifen dieser Dimen-sion: Kleber Dynaxer HP 3, Marangoni Verso, RotallaRadial F108 und Sailun Atrezzo SH402 sind „nichtempfehlenswert“. Alle vier Fabrikate scheitern aufnasser Fahrbahn und der Sailun ist auch bei trocke-nen Bedingungen der schwächste Reifen in derÖAMTC-Bewertung.

Keine Nieten Auch in der Dimension 225/45 R17 W/Y, die nicht nurals beliebte Optionsgröße, sondern auch als Serienbe-reifung bei Fahrzeugen der Kompakt- und MittelklasseVerwendung findet, ist das Gesamtergebnis erfreulichpositiv ausgefallen. „Von den 19 getesteten Modellenhaben 7 die begehrte Bewertung ,sehr empfehlens-wert‘ erhalten. 10 weitere wurden mit ,empfehlens-wert‘ beurteilt“, fasst der ÖAMTC-Experte zusammen.Die übrigen 2 Reifenmodelle, High Performer SportHS-2 und Syron Race 1 Plus, sind „bedingt empfeh-lenswert“. Laut Hersteller werden heuer allerdingsbeide Modelle nicht mehr in dieser Form produziert.

Reifenlabel als grobe Orientierung Seit 1. November 2012 müssen alle in der EU verkauf-ten Pkw-Reifen, die nach dem 1. Juli 2012 produziertwurden, mit dem sogenannten Reifenlabel gekenn-zeichnet sein. Dieses gibt in Form eines Aufklebersoder Informationsblattes Auskunft über Rollwider-

stand, Nassbremsverhalten und Abrollgeräusch. Op-tisch erinnert das Label an die Energieeffizienz-Kenn-zeichnung bei Haushaltsgeräten. „Das Reifenlabelkann ein grober Anhaltspunkt sein. Es gibt jedochkeine Auskunft über andere wichtige Eigenschaftenwie den Reifenverschleiß oder das Verhalten auf tro-ckener Fahrbahn“, betont Eppel.

Objektive Beurteilung Die Prüfungen für die Label-Einstufung werden vonden Reifenherstellern in Eigenregie durchgeführt.„Eine umfassende Informationsquelle sind unab-hängige Reifentests, wie sie vom ÖAMTC und seinenTestpartnern durchgeführt werden“, unterstreichtEppel. „Diese Tests garantieren eine komplette undunabhängige Beurteilung aller wichtigen Reifen -eigenschaften.“ • (LHO)

Der richtige Rei-fendruck ist auchin der Testseriedas Um und Auf

GEW INNER„In allen Fahrsituationen und Umwelt-bedingungen sicher unterwegs! Der eigentliche Gewinner ist der Autofahrer –und der Reifenspezialist der Continental empfiehlt.“

• s 30-31 reifentest **GKU ok lhoGKU_Layout 1 01.03.13 15:41 Seite 3

Page 74: AUTO & Wirtschaft 03/2013

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REIFEN EXTRA

Wilfried Fleisch-mann

Fleischmann geht davon aus, dass im Sell-out an-ders als in den Boomjahren der Preisdruck erhal-

ten bleibt. Er werde insbesondere durch in Trudeln ge-kommene Internetportale weiter angekurbelt. Indieser Situation sei der Fachhandel gut beraten, beisinkenden Produkterlösen die Dienstleistungspreisenachzujustieren.

Aufschwung in zweiter Jahreshälfte? Zu erwarten sei, dass das Sommerreifengeschäft aufdem Niveau des Vorjahres liegen werde – allerdingsbei größerem Preisdruck. Was die Aussichten auf dennächsten Winter angeht, vertraut er auf die Prognosevon Michelin, wonach mit einem Wachstum im Er-satzgeschäft zu rechnen sei. Insgesamt seien dieMarktchancen intakt. Die geringere Laufleistung derFahrzeuge werde durch die Steigerung der Gesamtzu-lassungen kompensiert.

Das vorige Horrorjahr rasch zu vergessen, empfiehlt der Klosterneu-burger Detaillist und Grossist im Reifenfachhandel Wilfried Fleisch-mann. Er sagt, nach drei Superjahren habe es die Branche erwischtund nun gelte es, aus der Lage das Beste herauszuholen.

Fleischmann ist es gelungen, die Hofkunden am Stand-ort Klosterneuburg in vollem Umfang zu halten. ImGroßhandelsbereich haben ihm insbesondere dieKleinabnehmer die Stange gehalten. Sonst habe sich,wie er sagt, die Spreu vom Weizen gesondert. Einbußenmussten hingegen bei Einmalkäufern und im B2B-Be-reich hingenommen werden. In dieser Lage war allge-mein eine – in Fleischmanns Fall geringfügige – Re-strukturierung unerlässlich gewesen.

Zwei Mal täglich Was die Konkurrenzlage angeht, sieht Fleischmannsich gegenüber der Industrie und Internetportalen wei-ter im Vorteil. Abgesehen von der Preistransparenz, diemittlerweile auf internationaler Ebene durchgesetztwurde, ist die von dem Klosterneuburger Großhändlerim Umkreis von rund 50 km gewährleistete zwei Maltägliche Belieferung der Kunden unschlagbar. Insbe-sondere an Freitagen erweist sich, dass Mitbewerberdie eine Lieferung in 24 Stunden versprechen, nichtmithalten können. Denn Fleischmann kann die Über-mittlung der Bestellungen noch am gleichen Tag oderspätestens am Samstag früh gewährleisten. • (LHO)

Das Horrorjahr 2012 rasch vergessen!

Matthias Bartz, Marketingmanager von ProfiReifen, begründete den Schritt damit, dass für

ihn nach der Konsolidierung der Reifenhandelskettemit nunmehr 40 Standorten die Expertise des VRÖwillkommen sei. Unter anderem mit der Einführung der Reifendruck-kontrollsysteme kämen massive neue Aufgaben aufden Reifenfachhandel zu, die einen zwischenbetrieb-lichen Meinungs- und Knowhow-Austausch sinnvollerscheinen ließen. Renate Okermüller, Marketingladydes Verbands, begrüßte den Beitritt von Profi Reifenund freut sich, mit dem Unternehmen einen führen-den heimischen Reifenbetrieb unter den Mitgliederndes VRÖ zu haben. Der 12. Österreichische Reifentag im Rahmen derAutoZum in Salzburg unterstrich neuerlich die Dyna-mik, die von dieser Vereinigung der wesentlichen Rei-fenhändler des Landes ausgeht. Mit der Verleihungdes VRÖ Awards in den Kategorien Pkw und Lkw so-

wie der Fachtagung mit Prognosen über die Entwick-lung des Reifengeschäfts und den künftigen Stellen-wert der Reifendrucksysteme im Servicebereich zeigtedie Organisation ihre Dienstleistungsfunktion für diegesamte Branche. Zur Erinnerung: Am Reifentag wurden mit den erstendrei Plätzen in der Kategorie Pkw Continental, Dun-lop und Vredestein und in der Kategorie Lkw Good-year, Semperit und Pirelli ausgezeichnet. MichaelSchwämmlein von REMA Tip Top informierte z. B.über Probleme, die vor Einführung der Reifendruck-Kontrollsysteme noch zu lösen sind. • (LHO)

Der Verband der Reifenspezialisten (VRÖ) befin-det sich im Aufwind. Ein untrügliches Zeichendafür ist der Beitritt der ReifenhandelsketteProfi Reifen in die Organisation.

Reifenspezialisten im Aufwind

Profi Reifen MarketingmanagerMatthias Bartz und VRÖ-Marketing -lady Renate Okermüller

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• s 32 fleischmann **GKU ok lho• VRÖ ** GKU ok lho_Layout 1 01.03.13 15:46 Seite 2

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tung in Österreich seit Kurzem von Franz Pichler un-terstützt wird. Das engagierte Team kann dazu aufmehrere moderne Reifen zurückgreifen.

Attraktives Neuheiten-TrioMehr Grip bei trockener und nasser Fahrbahn, besteKomforteigenschaften und ein dennoch reduzierterRollwiderstand haben dem ZIEX ZE914 im Vorjahr

gute Kritiken eingebracht. Bei seiner Markt-einführung war der Pneuin 10 Größen verfügbar,nunmehr wird das An-gebot deutlich erwei-tert. „Insgesamt sind70 unterschiedlicheAbmessungen ge-plant“, erläutert Riepl. Mit dem AzenisFK453CC hat Falken einen UHP-Reifen für

Fahrzeuge wie Porsche Cayenne, BMW X6, Audi Q7oder VW Touareg im Programm. Neben dem von Fal-ken zu Recht erwarteten Fahrvergnügen bietet er einhohes Maß an Stabilität – besonders bei hohen Ge-schwindigkeiten und in Kurven. Für die Sommersai-son 2013 wird das anfangs 14 Dimensionen umfas-sende Lieferprogramm um 2 zusätzliche Variantenerweitert.Wer sich mit seinem Auto ins schwere Gelände wagt,kann auf den Wildpeak A/T A01 vertrauen. „Durchseine Beschaffenheit bietet der Wildpeak die Laufleis-tung eines Offroad-Reifens und verfügt gleichzeitigüber die technisch hohe Entwicklung eines Straßen-reifens“, sagt Riepl. In Europa stößt der Pneu seit demVorjahr auf positive Reaktionen, in den USA gibt esihn dagegen schon seit 2009: Dort wurde er gera-dezu begeistert aufgenommen und unter anderemvon zahlreichen Fachmagazinen empfohlen. • (HAY)

REIFEN EXTRA

Der Reifenmarkt hat schon bessere Zeiten gese-hen. Dennoch gibt es Er-

folgsgeschichten: Dazu gehörtdie starke Entwicklung der ja-panischen Marke Falken. Sieist über ihre Kernkompetenz imUHP-Segment hinaus gewach-sen, ohne das sportliche Erbeaus den Auge zu verlieren. „Ge-meinem mit unseren langjähri-gen Partnern wollen wir in derheurigen Sommersaison den er-folgreich eingeschlagenen Weg fortsetzen“, erklärt Ver-triebsdirektor Günther Riepl, der bei der Marktbearbei-

Günther Riepl (l.) und sein neuer MitarbeiterFranz Pichler betreuen den Reifenhandel

Der ZE914, derAzenis FK453CCund der Wild-peak (v. l.) sollendie Kunden über-zeugen

Mit Vollgas inden SommerDas erweiterte Sommerreifenprogramm vonFalken bietet dem Fachhandel heuer besondersattraktive Absatzchancen.

• s 33 falken *! hayGKU1Anm ok lho_Layout 1 01.03.13 15:47 Seite 1

Page 78: AUTO & Wirtschaft 03/2013

REIFEN EXTRA

Ein verlockendes Angebot

Ob Autowerkstatt,Schnellservicesta-

tion oder regionaler Reifenhändler: Seit guteinem Jahr könnenFachbetriebe aufwww.reifen-austria.ataus über einer MillionPneus wählen. Die Inter-netplattform wurde von der United Tyre Group alsösterreichische Antwort auf internationale Reifen-börsen ins Leben gerufen. Rund 20 heimische Groß-händler stellen ihre Pkw- und Transporterreifen ein,die Erweiterung auf Reifen für Motorräder und Land-maschinen steht kurz bevor. Ganz neu für die aktu-elle Sommersaison: Ein einfach bedienbarer Konfigu-rator ermöglicht die Zusammenstellung vonKompletträdern.Dieses Angebot werde vom Markt begeistert aufge-nommen, berichtet Geschäftsführer Michael Peschek:„Wir stehen in Kontakt mit 5.000 potenziellen Kun-den. Rund 50.000 Verkäufe erscheinen im Kalender-jahr 2013 durchaus realistisch.“

Einzigartige PreisgarantieAuch wenn Tracht und Alpenoptik in der augenzwin-kernden Kommunikation eine große Rolle spielen:Die Beliebtheit von Reifen Austria ist keineswegs nurauf Patriotismus zurückzuführen. Handfeste Vorteileunterscheiden die Plattform von ihren internationalenWettbewerbern. „Die teilnehmenden Großhändler garantieren ihrenKunden 6 Monate lang stabile Preise. Auch in derHochsaison gibt es keine Ausreißer nach oben“, erläu-tert Peschek das vielleicht wichtigste Alleinstellungs-merkmal. Dadurch erhält der Wiederverkäufer Argumentationssicherheit im Kundengespräch.Gleichzeitig ist es nicht nötig, täglich oder gar stünd-lich die Homepage zu durchforsten – Erfordernisse,die bei anderen Plattformen häufig kritisiert werden.

Michael Peschekbietet die einzigePlattform von undfür österreichischeReifenbetriebe an

Warum bei ausländischen Reifenbörsen einkaufen, wennösterreichische Großhändler stabile Preise garantieren?Mit fairen Konditionen, einem breiten Angebot und dergarantierten Lieferung innerhalb von 24 Stunden über-zeugt Reifen Austria immer mehr gewerbliche Kunden.Von Philipp Hayder

Verkaufserfolg und UmweltschutzAufgrund der regionalen Struktur kann Reifen Austriaden Kunden eine Zustellung innerhalb von 24 Stun-den garantieren. „Die Belieferung erfolgt in der Regelüber den nächstgelegenen Großhandelsstandort“, er-klärt Peschek. Dieser Wettbewerbsvorteil kommt einerseits unmittelbar dem Verkauf zugute, denn im-mer weniger Autofahrer sind bereit, lange auf die be-nötigten Pneus zu erwarten. Andererseits schonendie verkürzten Transportwege die Umwelt.

Kreative MarketingunterstützungReifen Austria beschränkt sich übrigens nicht auf dasBereitstellen einer Online-Plattform: Potenzielle undbereits aktive Kunden werden auch bei ihren Ver-marktungsbemühungen unterstützt. Dieser Tage wur-den über 6.000 Marketingpakete versendet. Mit rot-weiß-rotem Charme macht Werbeträgerin „Susi“ dieEndverbraucher auf die Betriebe der Kunden auf-merksam machen. Diese Seite beweist, dass der Blickfang funktioniert.Oder etwa nicht? •

34 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

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74 Partner, „AUTOAUTO“ kommt 2 Jahre nach demStart auf 19 Mitglieder. Zeitgleich wurden mit „auto-netto“ und „AutoGo!“ 2 Konzepte für besonders preis-günstig bzw. schnell arbeitende Betriebe eingeführt.Allen Trost-Konzepten gemeinsam sind die Marke-ting- und Technikunterstützung, die Beratung durcheine Expertenhotline sowie der Zugriff auf die Platt-form autoservice.com: Diese dient als zentrale Schnitt-stelle zwischen den Partnerbetrieben des Teilehändlersund Endkunden, die im Internet nach Werkstättenoder konkreten Reparaturangeboten suchen.

Eigenständige FilialstrategieIm europäischen Vergleich gilt Trost mit 180 Standor-ten in 8 Ländern als einer der größten Kfz-Teilehänd-ler. In Österreich erwirtschaftet man über 50 MillionenEuro Jahresumsatz – bei Zuwachsraten „deutlich überdem Branchendurchschnitt“, wie Alkhatib erläutert.Um dieses Wachstumstempo beizubehalten, werden

neue Geschäftsfelder wie das Lkw-Teilesegment er-schlossen. Ein ähnlich dichtes Filialnetz wie an-

dere Teilehändler aufzubauen, ist dagegen nichtgeplant. Stattdessen setzt Trost auf ein ausgeklü-

geltes Logistiksystem: Einerseits werden über150.000 Artikel aus dem tschechischen Zentralla-

ger per Nachtsprung zugestellt, andererseits werden18.000 bis 24.000 schnell drehende Teile direkt in

den 9 Filialen vorrätig gehalten. Für die kommenden Mo-nate kündigt Alkhatib 2Neuerungen im Netz an: ImMai werden die Österreich-Zentrale und die bisherige

Filiale in Wien-Simmering aneinen neuenStandort in derPuchgasse über-

siedeln. Für das dritte Quartal istdarüber hinaus ein komplettneuer Betrieb im Süden der Bun-deshauptstadt geplant. •

WIRTSCHAFT

Wachsende technische Anforderungen, hoheKundenansprüche und der harte Wettbewerb

mit Markenbetrieben sowie Schnellserviceketten: DerAlltag der freien Werkstätten ist anstrengend genug.„Deshalb liefern wir unseren Kunden nicht nur Teile,sondern wollen ihnen alle Sorgen rund um ihr Ge-schäft abnehmen. Damit können sie sich voll und ganzauf das Reparieren von Autos konzentrieren“, sagtAlkhatib, der nach Positionen bei Forstinger und Re-nault im Herbst 2012 zu Trost gestoßen ist.

Alleinstellung bei Software und SchulungenIm Zuge dieser Strategie setzt Trost einerseits auf Inno-vationen wie „repdoc Professional“: Diese exklusiv fürTrost entwickelte Werkstattsoftware wurde bei der Au-toZum erstmals in Österreich vorgestellt. Sie unter-stützt alle Prozesse vom Kostenvoranschlag über dieAuftragsannahme bis zur Überwachung des Zahlungs-eingangs, bietet Zugriff auf die aktuellen Kfz-Informa-tionssysteme und steuert sogar Fahrzeughandel sowieFuhrparkbetreuung. „Das Feedback unserer Kundenwar auf Anhieb sehr positiv“, berichtet Alkhatib, der in-nerhalb von 3 Jahren mit mindestens 300 Anwendernrechnet.Andererseits forciert Trost die regionalen Schulungen.Dabei geht es nicht um Produkteinweisungen, sondernum die konkrete Lösung von Problemstel-lungen aus dem Betriebsalltag. „Die The-menvielfalt reicht von der Bremse über dieDiagnose bis zum Klimaservice“, sagt Alkha-tib, der schmunzelnd auf einen besonderenQualitätsbeweis verweist: „Sogar Berufs-schullehrer bilden sich regelmäßig bei unsweiter.“

Bunter Strauß an KonzeptenIn Sachen Werkstattkonzepte ist Trost nicht nurTeilelieferant für „Bosch Car Service“, „Au-tocrew“ und für die „Bosch-Module“, son-dern betreibt auch 4 eigene Systeme. Das inÖsterreich seit Langem bekannte Vollkon-zept „1a Autoservice“ umfasst mittlerweile

Amer Alkhatib, seit November 2012 österreichischer Ge-schäftsführer von Trost, positioniert sein Unternehmen alsInnovationsführer: Mit Software, Schulungen und Konzep-ten sollen den Kunden „alle Sorgen abgenommen werden“. Von Philipp Hayder

„Wir liefern nicht nur Teile“

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 43

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Page 80: AUTO & Wirtschaft 03/2013

WIRTSCHAFT

44 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Das Autohaus von Franz Mayer ist ein Vorzeigebe-trieb: Nicht nur, dass Mazda bei seinem St. Pölt-

ner Händler so manches markenspezifische Projektvom Schauraumdesign bis zur Software ausprobiert,auch in Sachen Versicherungsvertrieb ist das Unter-nehmen seiner Zeit voraus. „7 von 10 Neuwagenkunden schließen mit dem Kauf-vertrag auch gleich eine Versicherung ab. Im Ge-brauchtwagenbereich liegt die Penetration bei min-destens einem Drittel“, erklärt Mayer. Wenn man sichvor Augen hält, dass jährlich rund 400 neue und 180gebrauchte Fahrzeuge verkauft werden, zeigt dies dasenorme Ertragspotenzial auf.

Erfreute KundenIst der Versicherungsverkauf schwierig? „Überhauptnicht“, lächelt Gerlinde Stiefsohn. Nach jahrzehnte-langer Tätigkeit bei einem anderen Autohaus ist sieseit knapp 3 Jahren der Versicherungsprofi im HauseMayer. „Die allermeisten Kunden sind froh, wennsie von mir auf unsere Versicherungen angesprochenwerden“, berichtet Stiefsohn von großer Offenheit:„Viele wissen noch gar nicht, dass ihnen ihr Autohausauch die Versicherung aus einer Hand anbietenkann.“ Das spart Zeit und Aufwand – auch im Falleeines Schadens, bei dem das Autohaus als einzigerAnsprechpartner völlig unkompliziert die Abwick-lung übernimmt

Attraktive Konditionen„In den nunmehr 10 Jahren unserer Zusammenarbeitmit der Garanta hat sich außerdem gezeigt, dass un-sere Tarife sehr konkurrenzfähig sind“, erzählen Stief-sohn und Mayer. Die Kunden sind begeistert, wennihnen ihr Autohändler das monatliche Einsparungs-potenzial beim Versicherungswechsel vorrechnet.Dass die Garanta im Totalschadenfall auf Wrackbör-sen verzichtet und ausschließlich unabhängige Sach-verständige mit der Wertermittlung betraut, wird vonden zunehmend sensibilisierten Autofahrern eben-falls einhellig begrüßt.

Service für den HändlerIn Sachen Versicherungswissen sind die Mitarbeiterdes Autohauses Mayer nicht nur aufgrund ihrer lang-jährigen Erfahrung firm. „Wir nützen auch gerne diezahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten der Ga-ranta“, berichtet Mayer. Zumindest einmal im Jahrhält der Branchenversicherer in jedem Bundeslandeine Schulung ab. „Hinzu kommen mehrtägige Spezi-altrainings zu bestimmten Themen“, erläutert ChristianZettl, Leiter des Garanta Competence Centers. In seineVerantwortung fallen sowohl die Tarifgestaltung alsauch die Fortbildungsmaßnahmen. Beide Punkte, soZettl, nehme man „gerade angesichts unserer Verant-wortung als Branchenversicherer äußerst ernst“. •

„Alles aus einer Hand“

Die Chancen nützen!Das Potenzial für im Autohaus abgeschlosseneVersicherungsverträge ist weiterhin hoch. Wieuns Umfragen, die wir gemeinsam mit dem Mar-ket-Institut durchgeführt haben, zeigen, erwartetsich jeder dritte Kunden ein Versicherungsange-bot von seinem Autohaus. Ein Abschluss kommtaber erst in 18 Prozent der Fälle und damit im-mer noch viel zu selten vor. Wir helfen den Autohäusern dabei, auch in die-sem Geschäftsfeld erfolgreich tätig zu sein.Schließlich sollten sie „der“ Ansprechpartner inallen Mobilitätsbelangen sein!

Kurt Molterer,Hauptbevollmäch-tigter der Garanta

Neue Serie:

Versichern

wie

ein Profi!

Eindrucksvoll beweist das AutohausMayer, welche Chancen das Versiche-rungsgeschäft bietet: In enger Partner-schaft mit der Garanta werden 7 von 10 Neufahrzeugen samt Versicherungausgeliefert.Von Philipp Hayder

Ein erfolgreichesTeam: Franz Mayer,Gerlinde Stiefsohnund Christian Zettl(v. l.)

s 44 garanta **GKU ok lhohay_Layout 1 01.03.13 17:03 Seite 2

Page 81: AUTO & Wirtschaft 03/2013

WIRTSCHAFT

Der Markt für schnelle (Ver-schleiß-)Reparaturen ist

hart umkämpft. Zwischen Mar-kenwerkstätten, freien Betriebenund den unvermeidlichen „Pfu-schern“ bemühen sich mehrereFilialketten um die Gunst derKunden. Dazu zählt auch Fast-box: Die frühere Denzel-Tochtergehört seit Herbst 2011 dem Rei-fenhandelshaus Plankenauer, dasmit der Übernahme seinen Akti-onsradius von Südostösterreichauf das gesamte Bundesgebietausgedehnt hat.

Einheitlicher AuftrittAnfang Februar entsandte Plankenauer mit Janos Ju-van einen neuen Geschäftsführer. Der Kärntner wardavor im Finanz- und Projektmanagement beim Me-dienkonzern Styria tätig. Nun soll er mit fachmänni-scher Unterstützung des langjährigen ProkuristenAria Sarhaddar die rund 9,5 Millionen Euro erwirt-schaftende Kette in stabile Fahrwasser bringen.Im ersten Schritt will Juvan sowohl die Dienstleistun-gen als auch das Erscheinungsbild vereinheitlichen.Die „Vorzeigefiliale“ in Wien-Liesing trägt bereits seit

„Die intelligenteAlternative“Seit Februar hat Fastbox einen neuen Geschäfts-führer: Janos Juvan soll die Werkstattkette in dieGewinnzone führen.

Janos Juvan (l.),der neue Chef vonFastbox, wird vonKfz-Profi Aria Sar-haddar unterstützt

einiger Zeit das Design, das künftig alle Standorte er-halten werden. Weiters sollen die Mitarbeiterschu-lungen verstärkt und regionale Partnerschaften fürnicht selbst durchgeführte Arbeiten abgeschlossenwerden, beispielsweise im Lack- und Karosseriebe-reich. Großen Wert legt Juvan erwartungsgemäß aufdas Reifengeschäft: „Hier haben wir noch viel Poten-zial.“

„Deutliche Ergebnisverbesserung“Während die Stundensätze bei Fastbox seit jeher umrund ein Drittel unter jenen von Markenbetriebenliegen, möchte Juvan nicht allein mit dem Preis punk-ten: „Unsere Strategie ist es nicht, stets das billigsteAngebot auszurufen. Wir wollen die intelligente Alter-native für mobilitätsbewusste Kunden sein.“In diesem Zusammenhang sieht Juvan ein mittelfris-tiges Wachstumspotenzial in den Ballungsräumen.Vorerst werde man aber bei den nunmehr 19 Stand-orten (die Niederlassung in Bruck an der Mur wurdekürzlich mangels Rentabilität geschlossen) bleiben. Indiesen Betrieben rechnet Juvan schon heuer mit einer„deutlichen Ergebnisverbesserung“. Ab 2014 wolleman nachhaltig schwarze Zahlen erwirtschaften: „Dasist zweifellos ein realistischer Plan.“ • (HAY)

zel Graz), mit Auszeichnung haben Andreas Koste-lecky (Denzel Mitsubishi), Marcus Weissina (BMWAustria), Walter Zeiner (IT, Denzel) und Florian Ulbing(Volvo Car Austria) bestanden. Der Großteil der Absol-venten besucht nun den 4-semestrigen Lehrgang Exe-cutive MBA, Focus Automobile Business. In Wien undKufstein laufen bereits neue Lehrgänge für Akademi-sche AutomobilmanagerInnen. • (ENG)

Erste Akademische Automobilmanager

34 AbsolventInnen haben kürzlich bei der erstenVerleihung die Zertifikate für den 2-semestrigen

Lehrgang erhalten, unter ihnen viele Führungskräfte,/Eigentümer, Betriebsnachfolger, Vertriebs- und Werk-stattleiter. Jahrgangsbeste war Sabine Trummer (Den-

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Überwiegend gute Ergebnisse erzielten die ersten Absolventen desLehrgangs Akademische/r Automobile Manager/in der FH Kufstein.

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Page 82: AUTO & Wirtschaft 03/2013

WIRTSCHAFT

Geplant ist, bis Ende 2014 alle sechs Verkaufs-häuser in Österreich nach dem neuen Gestal-

tungskonzept in Varta Power Zonen umzubauen. Derneue Markenauftritt, mit dem Johnson Controls Autobatterie die Positionierungals Technologieführer und Ser-viceanbieter unterstreicht, war beider AutoZum 2013 in Salzburgim Jänner am Stand von JohnsonControls präsentiert worden.

Neubau mit neuem ErscheinungsbildDas neue Johnson Controls Ver-kaufshaus Linz in der Edtstraßeim Gewerbegebiet von Leon-ding wurde auf einem 2.000 Quadratmeter großenGrundstück – gegenüber dem Betrieb des Teilehan-delshauses Derendinger – errichtet. Die VartaPower Zone ist 260 Quadratmeter, das Lager 340Quadratmeter groß. Es bietet auf 300 Palettenplät-zen Raum für mehr als 10.000 Batterien.

Ganz Österreich wird Varta Power Zone So soll das Verkaufshaus in Klagenfurt bis Ende Maiund das Verkaufshaus in der Wiener Zentrale inWien-Oberlaa bis Ende Juli 2013 in eine VartaPower Zone umgestaltet werden. 2014 werden danndie Verkaufshäuser Innsbruck, Salzburg und Graznach dem neuen Konzept umgebaut.

Varta Power Zone auch bei Johnson-Controls-KundenNicht nur die Verkaufshäuser von Johnson Controlswerden das Konzept Varta Power Zone umsetzen:Es soll auch den Kunden des Batterienherstellers inÖsterreich präsentiert werden, um das Netz anPower Zonen durch Standorte, die Johnson-Con-trols-Kunden selbst betreiben, zu verstärken. Die inÖsterreich mit der AutoZum gestartete Markenkam-pagne, die als aktive Unterstützung der Geschäft-partner wirken soll, soll Großhandel und Werkstät-ten bestärken, Qualitätsprodukte und optimalenService der Marke Varta anzubieten.

Neue Varta-Positionierung: global und innovativMit der in 20 Ländern Europas zwei Jahre vorberei-teten und zeitgleich gestarteten Kampagne „It allstarts with Varta“, die mehr als fünf Millionen Nut-zer erreichen sollte, hat Johnson Controls in die Zu-kunft investiert. Das neue Erscheinungsbild soll diehohe Qualität der Produkte unterstreichen. DieKampagne, die auch den Bekanntheitsgrad derMarke Varta verstärken soll, zeigt dem Kunden, dassdie Marke für Fortschritt und Innovation steht. Derneue Slogan „Alles beginnt mit Varta“ signalisiert,dass Varta mit modernsten Technologien die füh-rende Marktposition einnimmt.

Neuer Markenauftritt unterstreicht die MarktpositionMit neuem Slogan, neuem Logo, neuem Produktde-sign und einem vollkommen erneuerten Onlineauf-tritt wird die führende Marktposition der Marke

Varta bei Starterbatterien hervorgehoben. Das Er-scheinungsbild wird – für jeden Konsumenten deut-lich sichtbar – auf den Batterien umgesetzt, die nunauf das aktuelle Varta-Design umgestellt werden.Das neue Logo symbolisiert die drei Erfolgsbau-steine der Marke Varta: Im Bereich der Präzisions-technologie setzt Varta in der technischen Entwick-lung und Leistung global Maßstäbe, ebenso mit denStart-Stop-Batterien mit AGM- oder Power-Frame-Grid-Technologie. Damit reagiert der global tätigeHersteller, ebenso wie mit dem Dienstleistungskon-zept VSSP (Varta Start-Stop Service Programm) undder ecosteps-Recyclinginitiative auf die derzeit aktu-ellen Markt- und Kundenbedürfnisse. • (ENG)

Mit dem Umzug des Linzer Verkaufshausesan den Standort Edtstraße im Gewerbege-biet Leonding hat Johnson Controls Öster-reichs erste Varta Power Zone eingerichtet.

Ab sofort beginnt’s in Linz

Michael Heidegger(M.), Verkaufs-hausleiter Wienund Linz, mitManfred Eichin-ger, Gebiets-Ver-kaufsleiter OÖ (l.)und Klaus Wöge-rer, Innendienst

46 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

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Was unterscheidet AEOLUS Tyres von anderen Reifen „Made in China“?Unser Marktauftritt ist so ausgerichtet, dass wir unsals Vollsortimenter platzieren wollen. Dabei ist unsbesonders daran gelegen, dass wir lokale Partner jeRegion professionell aufbauen, um eine optimale Un-terstützung im Vertrieb zu gewährleisten. Der Fokusliegt auf nahtlosem Service mit kurzen Wegen – ein-fach und unkompliziert. Unser Anspruch ist auch auf qualitativer Ebene ex-trem hoch. Deswegen testen wir unsere Reifen dort,wo sie zum Einsatz kommen, z. B. unsere Winterrei-fen in Ivalo (Finnland). Bedingt durch die hohe Qua-lität der Lkw-Reifen haben wir eine sehr hohe Akzep-tanz der Marke und Verlässlichkeit in SachenProduktqualität in Europa erreicht. Langjährige undstabile Partnerschaften mit Distributoren in Europabestätigen dies und motivieren uns, die Marke AEO-LUS Tyres im Bereich der Pkw-Reifen erfolgreich zupositionieren .

Welche Maßnahmen sind in der Vorbereitung?Aktuell wird an Ganzjahresreifen gearbeitet (Markt-einführung 2014), wobei auch hier die ersten Testssehr vielversprechend ausgefallen sind. Ferner unter-nehmen wir marketingtechnisch die ersten Schrittezur strategischen Positionierung der Marke auf demPkw-Markt und freuen uns darauf, bald in der gesam-ten Kommunikation mit AEOLUS Tyres richtigdurchzustarten.

Gibt es einen USP von AEOLUS?Wir setzen auf das Wesentliche – einfach gute Reifen.Uns geht es nicht um Show, sondern um das Pro-dukt – ehrlich, authentisch, bodenständig. Und sosieht die Zusammenarbeit mit uns aus. Wir setzen denFokus auf Einfachheit – auch besonders auf geschäft-licher Ebene, um es unseren Vertriebspartnern so un-kompliziert wie möglich zu machen – in Service,Qualität oder Preis. • (LHO)

Mit diesem Anspruch tritt AEOLUS auf dem europä -ischen Reifenmarkt auf und punktet mit den Sommer-profilen Steering- (UHP), Precision- (HP) und Green-Ace (Standard). Zur Geschäftsstrategie stellten wirThomas Wohlgemut, General Manager Westeurope, die folgenden Fragen.

Die Alternative am Reifenmarkt

WIRTSCHAFT

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WIRTSCHAFT

48 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Ständiges Hantieren an Margen undStandards verleite zu Fehlern und behin-dere mehr und mehr das Tagesgeschäft,lautet zunehmend der Vorwurf derPartner betriebe an ihre Importeure.

Landesgremialob-mann Josef Wie-ner mit Gattin,Opel-AutohausWiener/Eltendorf,und Gerhard Lus-tig (M.)

Über 60 Kundenfreuten sich in derCastrol-VIP-Loungeüber eigene Erfolgeund die der Ski-Asse

Monika Esterer,Kfz-Betrieb Mühl-fellner/Feldkirchen,fand Schladmingeinfach toll

Peter Schöllauf, Citroën AutohausSchöllauf/Hatzendorf und Großwilfersdorf

Roman Wetl, Auto-haus Wetl/Wies undCastrol-Chef Ing. Peter Spatzierer (r.)

Erwin Frieszl, Autohaus Frieszl/

Rohrbach und Unterwart

Johann Pestukaund Monika Poyss,BMW/Honda Pes-tuka/Zistersdorf

Eine zunehmend negative Presse über die Auto-mobilität macht den Betrieben auf dem Land zu

schaffen und die Hersteller samt ihren lokalen Im-porteuren halten kaum dagegen, ist ein Ärgernis vonoft in zweiter, dritter Generation tätigen Unterneh-merfamilien. Schmerzhafter sind da schon die Spiel-chen mit den Margen, die Markenpartnern die Luftnehmen. Beispielsweise, wenn eine Markenorgani-sation dem einen oder anderen für fehlende E-Mail-Adressen ein paar Zehntel Prozentpunkte abzwickt,obwohl Markenkunden gar keine haben oder sienicht hergeben wollten. Ganz zu schweigen von den variablen Grundrabat-ten, die sowohl auf Kunden- als auch auf Händler-seite zu großer Verunsicherung führen, die zunehmend einer wirtschaftlich vertretbaren Vor-kalkulation die Luft nehmen. Am Ende ist die ohne-hin kärgliche Spanne meistens dahin. Die Werkstatt trägt mehr und mehr das Geschäft, eswird jedoch immer schwieriger, Autos zu verkaufen,werden die Klagen die Zukunft des Autohandels betreffend lauter. Die Mittelschicht, jahrelang dasRückgrat funktionierender Wirtschaft in den Regio-nen, bricht weg. Etliche Autohändler kommen mitden Neuzulassungszahlen und den verfallenden Ge-brauchtwagengeschäften nicht mehr zurecht. Wer bis-her seinen Betrieb nicht zur Marke prägen konnte,steht heutzutage auf verlorenem Posten. Die Zeiten,in der Menschen mit dem Autogeschäft Millionärewerden konnten, sind vorbei.Mit der Strukturreform des Markenautohandels wirdin diesem Jahr – Stichwort Kraftfahrzeugsektor-Schutzgesetz – eine weitere herausfordernde Organi-sationsmaßnahme der EU in Richtung Effizienzstei-gerung zugunsten der Käufer vor allenHändlerinteressen wirksam. Dennoch sind sie mitHerzblut dabei, was sollen sie sonst machen, außerzusehen, wie die Kunden weniger werden. Und derHersteller/Importeur? Er wird sich in weiter reduzie-renden Märkten das Partnernetz effizienter gestalten,also im Ausdünnungsprozess die Rosinen aus demKuchen picken. Nur die Besten mit ihren besonderenlokalen Fähigkeiten werden diese Prüfung bestehen.AUTO & Wirtschaft hat einige von dieser Sorte inSchladming bei der Ski-WM kennengelernt. • (LUS)

„Der Betrieb ist die Marke“

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Seit 1983 punktet das niederösterreichische Unter-nehmen Killer als Spezialist für Entsorgungsfra-

gen. Diese Kompetenz nützen auch immer mehr Kfz-Betriebe und Tankstellen, wenn es um die Verwertungvon Schmierstoffen geht. „Je nach Sortenreinheit undQualität kann Altöl wieder aufbereitet und als Wert-stoff weiterverwendet werden. Beim Altölrecyclingbieten wir ab einer bestimmten Menge auch Vergütun-gen an“, erklärt Wolfgang Imnitzer, abfallrechtlicherGeschäftsführer bei Killer. Für die Sammlung vonAltöl stellt das Unternehmen übrigens eigens gesetzeskonforme doppelwandige Tanks bereit.

Vorsicht bei ÖlheizungenRechtzeitig zum Frühjahr empfiehlt sich ein Gesprächmit Killer auch für all jene Kfz-Betriebe, die eine Öl-heizung einsetzen. Der Hintergrund: „DurchSchlammbildung können Filter oder Brenndüse ver-stopft werden“, erläutert Imnitzer. Am Tankbodensetzen sich Kondenswasser undschwefelhaltige Alterungs-stoffe ab. Die Lebensdauer eines Tanksverlängert sich jedoch drama-tisch, wenn diese Verschmut-zungen regelmäßig von Spe-zialisten wie dem Killer-Teambeseitigt werden. Muss einTank oder Heizkessel einmalkomplett ausgetauscht wer-den, bietet Killer ein Kom-plettpaket inklusive Reinigung,Demontage und Entsorgung derAltgeräte an. • (HAY)

Altöl-Killer!Nach dem Motto „vom Abfall zum Wertstoff“ ist die Ent-sorgung von sortenrein gesammelten Schmierstoffen eineWin-win-Situation. Betriebe können durch systemati-sches Sammeln Jahr für Jahr Geld einsparen.

Der Sammeltank ist das fach-gerechte Behältnis für größereMengen Altöl

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WIRTSCHAFT

Lange Zeit stand Thomas Paukert selbst ganz vornund beriet seine Kunden, also in erster Linie

Werkstätten und Großhändler: „Daher weiß ich, dassSortenvielfalt verwirrt, Kapital bindet und Platz kostet.Außerdem erhöht sie den Verwaltungsaufwand.“ So seies eine wichtige Aufgabe des Außendienstfachmanns,die Kunden bei der Auswahl der Produkte zu beraten:Dadurch könne man Sorten reduzieren und Gebinde-größen optimieren, meint Paukert. Um all dies umset-zen zu können, will Paukert sein siebenköpfiges Teamheuer um zwei Mitarbeiter erweitern.

Ziel ist „Service aus einer Hand“Als weitere Hilfe für die Partner im Fachhandel bie-tet der deutsche Produzent Entsorgungslösungen so-wie spezielle Werkstattkonzepte (auch für die Au-ßenwerbung) an. Liqui Moly wolle „Service aus einerHand“ bieten. Nachdem das im Pkw-Bereich in den

vergangenen Jah-ren bereits sehrgut umgesetztworden sei, wolleman sich nun ver-stärkt auch ande-ren Bereichenwidmen, erläutertPaukert. Er nenntNutz fahrzeugeund Baumaschi-nen. Auch hier biete Liqui Moly überzeugende Lö-sungen und Produktneuheiten (siehe großes Bild).

Deutliche Umsatzsteigerung im VorjahrDoch Paukert will die bisherige Stammklientel natür-lich auch weiterhin bestens bedienen. Der Erfolg gibtihm (und natürlich den Technikern und anderenFachleuten in Deutschland) recht: Im Vorjahr stiegder Gesamtumsatz von Liqui Moly um 17 Prozent.Mittlerweile ist das Unternehmen in 110 Ländernweltweit vertreten. Vom Gesamtumsatz (400 Mio.Euro) entfielen immerhin 7,5 Mio. auf Österreich –Tendenz weiter steigend. • (MUE)

Individuelle BeratungThomas Paukert, Verkaufsleiter von Liqui Molyin Österreich, betont – neben den guten Produk-ten – die Wichtigkeit des persönlichen Ge-sprächs der Außendienstfachleute mit Kunden.

Verkaufsleiter vonLiqui Moly in Öster-reich ist seit Kur-zem Thomas Pau-kert

Franz Mauerhofer hat eine klare Strategie. „Wirvon mapo spezialisieren uns auf Schaltgetriebe-

sowie Automatiköle und können in diesem Bereichwirklich alles abdecken!“, hebt er die spezielle Kom-petenz hervor. „Uns liegt daher auch daran, mit kom-petenten Werkstätten im Schmierstoffbereich zusam-menzuarbeiten: Wir ergänzen ihre Kompetenz nichtnur bei Motorenölen, sondern auch beiden Getriebeölen und Spezialfluids!“sagt Mauerhofer. „Die Werkstätte istund bleibt unser Partner!“, lautetsein Motto im Vertrieb, das keinenDetailverkauf zulässt. mapoSchmierstofftechnik in Himbergmacht jeweils rund ein Drittel des Geschäfts mit den Kfz-

Ölspezialist mit demvollen Programm20 Jahre Erfahrung im Schmierstoffgeschäft hat Franz Mauerhoferbei mapo Schmierstofftechnik eingebracht: Mit einem komplettenProgramm an Spezialitäten ist er in der Lage, jeden Schmierstoff-wunsch zu erfüllen – mit Ölen für Getriebe und Automatik ebensowie mit Schmierstoffen für moderne wie historische Fahrzeuge.

mapo-Zentrale inHimberg beiWien: Hier er-folgt außer derAbfüllung auchdie Additivie-rung – vor allemder Hersteller-Originalfüllung

Betrieben, mit Fahrzeugherstellern für deren After-Sales-Markenschmierstoffe (im Tank, Fass und Klein-gebinde) und der Fahrzeugindustrie für die Erstbefül-lung von Motoren.

Öl für Oldtimer, alle modernen Fahrzeuge – und mehrOldtimerfan Mauerhofer bietet bei mapo außer mo-dernen Ölen mit Herstellerfreigaben auch Additive,jedes Abfüllzubehör – nicht nur unlegierte Oldti-meröle, sondern auch E-5-freies (Geräte-)Benzinan. • (ENG)

50 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

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WIRTSCHAFT

Die Anforderungen an Motoröle werden immerhöher. „Im Grunde genommen kann der

Schmierstoff bereits als Konstruktionsbestandteil eines Fahrzeugs gesehen werden“, weiß Ruben Här-tig, Country Manager von Total Austria. Im Jahr 2011errang sein Konzern den weltweiten Erstbefüllungs-auftrag von Hyundai und Kia. Dazu wurde unter denNamen „Total Quartz 9000 Energy HKS G-310“ einmaßgeschneidertes Öl entwickelt, das die Basisspezi-fikationen bei Weitem übertrifft.„Im Gegensatz zu herkömmlichen Motorölformulie-rungen, die nur die Treibstoffersparnis unterstützen,ist es uns durch die Wahl geeigneter Reibungsmodi-fikatoren gelungen, auch ein deutliches Plus an Verschleißschutz zu erreichen“, erläutert Härtig.Hinzu kommen Additive, die eine maximale Kompa-tibilität mit Abgasnachbehandlungssystemen ge-währleisten.

Erstbefüllungsqualität für WerkstättenDie gute Nachricht für Markenbetriebe und freieWerkstätten, die häufig an den koreanischen Fahrzeu-gen arbeiten: Das hoch spezialisierte Motoröl ist inunveränderter Formulierung auch am Nachfüllmarktverfügbar. „Die Verwendung dieses Produkts stellt si-cher, dass die maximalen Leistungsparameter und

Jeder Neuwagen von Hyundai und Kia rollt mit einemSchmierstoff von Total vom Band. Diese einzigartigetechnologische Kompetenz kommt auch den Werk-stätten zugute.

damit die maximale Kun-denzufriedenheit erreichtwerden“, unterstreichtHärtig.

Österreich im FokusKfz-Betriebe können je-doch nicht nur der tech-nologischen Kompetenzvon Total vertrauen: DerKonzern hat in den ver-

gangenen Jahren auch die Markt-präsenz und Betreuungsqualität massiv ausgebaut.Insgesamt 21 Mitarbeiter kümmern sich um die öster-reichischen Kunden, 7 davon sind unmittelbar vor Ortim Außendienst tätig. Das Zentrallager in Böheimkir-chen garantiert die schnelle Verfügbarkeit der jeweilsbenötigten Produkte. „Total investiert ganz bewusst inden österreichischen Markt“, betont Härtig. DieseHändler- und Kundenorientierung wurde in den ver-gangenen 6 Jahren mit einer Verdoppelung des Markt-anteils belohnt. Die maßgeschneiderte Produktpa-lette für Hyundai und Kia soll dazu beitragen, dassdiese beachtliche Marktposition trotz des stagnieren-den Gesamtmarkts für Kfz-Schmierstoffe weiter aus-gebaut werden kann. • (HAY)

Mit dem Erst-befüllungsöl von Hyundai und Kia punktet Ruben Härtig aucham Ersatzmarkt

Ein Motoröl nach Maß

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52 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Strenge Abgasnormmöglich gemacht

Mann+Hummel hat Ölfilter zu Ölfiltermodulenweiterentwickelt: Der Zusatz „Modul“ be-

schreibt die gewachsenen Aufgaben, die der frü-here „Ölfilter“ in engen Motorräumen dankder Systemintegration heute zusätzlich zuübernehmen hat.

Filtern – kühlen – Öl abscheidenIm kompakten Ölfiltermodul – wie es beispiels-weise MAN für seine 10,5- und 12,4-Liter-Rei-hensechszylindermotoren einsetzt, hat Mann+Hum-mel sowohl Filtration und Kühlung als auchÖlnebelabscheidung integriert und verbindet damitalle drei Schnittstellen zum Motor. Entlüftet und ge-filtert wird auch in extremen Schräglagen, sodass

diese Anwendung auch für Offroad-Fahrzeuge geeig-net ist. Mit Entwicklungspartner Alfex hatMann+Hummel erstmals einen Tellerseparator für diegeschlossene Kurbelgehäuseentlüftung in das Ölmo-dulgehäuse integriert. Der Tellerseparator – ein war-tungsfreies Lebensdauerbauteil – scheidet durch Zen-trifugalkraft sehr feine Öltröpfchen (Abscheidegradbis zu 100 Prozent) aus dem Kurbelgehäusegas ab. Erverhindert, dass ölhaltiges Kurbelgehäusegas in dasAnsaugsystem des Dieselmotors oder die Umwelt ge-langt. Das ist Voraussetzung, um die EmissionsklasseEuro 6 zu erreichen, bei der auch die Emissionen ausdem Kurbelgehäuse mitgerechnet werden. • (ENG)

Ölfilter mit metallfreiem

Filterelement (o.);das Ölfiltermodulrechts integriertdie Ölabscheidungfür das Kurbelge-häuse

Im Abstand von 5 Jahren müssen Abschei-der einer „Generalinspektion“ unterzogen

werden. Diese reicht von einer Dokumenten-kontrolle über Dichte- und Verschlussprüfung

bis hin zur Begutachtung der Einbauteile. „InDeutschland sind 85 Prozent aller konventionellen

Ölabscheider mit erheblichen oder gefährlichen Män-geln behaftet“, weiß Martin Wiesinger, Vertriebsleitervon Inowa. In Österreich sei die Prüfpraxis jahrzehn-telang großzügig gehandhabt worden, werde nun-mehr aber von den Behörden immer ernster genom-men. Die Folge: Auf die Betreiber kommen hoheKosten für Sanierung und Betriebsstillstand zu.

„Auf die Kernaufgaben konzentrieren“Abhilfe schaffen die wartungsfreien Abscheider vonInowa: Aufgrund ihrer patentierten Bauweise kom-men sie ohne Filter oder Koaleszenzmaterial aus,

sodass teure laufende Kontrollen und etwaige Bean-standungsgründe bei einer Generalinspektion wegfal-len. Zu den weiteren Innovationen zählen ein Zulauf-verschluss, der ein Überlaufen verhindert, sowie einseparater Ölspeicher. Darüber hinaus punkten die Ölabscheider aus ober-österreichischer Produktion mit ihrer äußerst bestän-digen Innenbeschichtung. „Das vermeidet teure Sa-nierungen, die bei herkömmlichen Abscheidernmanchmal schon nach erschreckend kurzer Zeit nö-tig sind“, sagt Wiesinger.

Lösungen statt „nur“ Produkte„Wertvolle Arbeitszeit wird eingespart und das Perso-nal kann sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren,anstatt verschmutzte Filter zu reinigen“, bringt Wiesin-ger den alltäglichen Nutzen der wartungsfreien Ab-scheidetechnik auf den Punkt. Hinzu kommt das ru-hige Gewissen bei behördlichen Überprüfungen: KeinWunder, dass sich laut zufriedenen Kunden die an-fänglich höheren Investitionen rasch rentieren. Inowa betont, dass man „nicht nur irgendwelche Pro-dukte liefert, sondern Lösungen anbietet“. Das istebenfalls ein einzigartiger Qualitätsbeweis: „Wartungs-frei klingt eben nicht nur gut, sondern ist es auch“,schmunzelt Wiesinger. • (HAY)

Aus den Augen ...... ist nicht aus dem Sinn. Das gilt besonders

für unterirdische Ölabscheider: Sie werdenimmer häufiger strengen behördlichenKontrollen unterzogen.

Martin Wiesingererklärt die Vorteilevon wartungsfreierAbscheidetechnik

WIRTSCHAFT

Moderne Automobile brauchen immer feinere und lang-lebigere Filter. Ölfilter erfüllen zunehmend höhere technischeAnforderungen, zum Beispiel Direkteinspritzer: Sie ermöglichenauch, bei Lkws die Emissionsklasse Euro 6 zu erreichen.

s 52 mann&hummel *** inowa **okhaylho _Layout 1 01.03.13 16:58 Seite 1

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sich kompetente Schmier-stoffberatung, zumal die Mit-arbeiter der Werkstätten alsSpezialisten auf diesem Ge-biet wahrgenommen wer-den“, weiß Sandra Schober,Marketingleiterin von Deren-dinger. Daher liefere manden Kfz-Betrieben nicht nurdie gewünschten Produkte,sondern unterstütze sie auchmit dem nötigen Knowhow:„Von der Beratung und Fi-nanzierung, wenn es um die

für das Ölmanagement nötigeWerkstattausrüstung geht, bis hin

zum fachmännischen Beratungsgespräch in derWerkstatt bieten wir unseren Kunden als Komplett-

anbieter Service in allen Belangen.“ • (HAY)

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 53

Das Tochterunternehmen der Swiss AutomotiveGroup (SAG), das mit 28 Filialen in ganz Öster-

reich vertreten ist, kooperiert einerseits seit mehrerenJahren mit Haberkorn Ulmer, dem österreichischenPartner des Mineralölkonzerns Shell. Auf diese Weisekann man den Werkstätten die hochwertige Schmier-stoffreihe Shell Helix Ultra anbieten. Ergänzend gibtes die erfolgreiche Eigenmarke Power Plus.„Die überwiegende Mehrheit der Autofahrer wünscht

Aus einer HandBei Derendinger erhalten die Kfz-Betriebenicht nur Teile und Werkstattausrüstung,sondern auch 2 attraktive Schmierstofflinien.Hinzu kommt kompetente Beratung rund umdas Motoröl.

Derendinger bietetsowohl Shell Helix(vorn) als auch dieEigenmarke PowerPlus an

Laut Jörg Giesgenist die Motorsys-tempflege ein Alleinstellungs -merkmal, das Zusatzerträge generiert

Sauberes ZusatzgeschäftMehr Kundenbindung und höhere Um-sätze: Das verspricht der Schmierstoff-hersteller Motul mit seinem Konzept„Motul Systempflege Plus“.

Herzstück des seit 2004 angebotenen Konzepts istein „MRG“ genanntes, vom TÜV geprüftes

Werkstattgerät. Dieses wird mit einem Motorinnenrei-niger im 20-Liter-Kanister („Motul Engine CleanPlus“) sowie je einem 10-Liter-Kanister mit Benzin-und Dieselkraftstoffsystemreinigern („Motul Fuel Sys-tem Clean Plus“ bzw. „Motul Diesel System CleanPlus“) bestückt. Während der zwölfminütigen An-wendung bei laufendem Motor überwacht das Gerätnicht nur die Öltemperatur, sondern auch die exakteDosierung der Reinigungsflüssigkeiten. Ein allenfallsnötiger Kanistertausch wird automatisch gemeldet.Schlussendlich erfolgt mit dem Ablassen des Motor-öls der sichere Abtransport der fein gelösten, in derSchwebe gehaltenen Verunreinigungen.

Großes Ertragspotenzial„Es empfiehlt sich, diesen Service zu jedem Ölwech-sel und bei jeder §-57a-Untersuchung anzubieten“,sagt Jörg Giesgen, Vertriebsleiter von Motul. Er ver-weist auf Praxistests, bei denen eine Umsatzsteigerungvon 57 Prozent registriert wurde. Darüber hinausstellt er eine transparente Musterrechnung auf: „Wennder Ölbedarf 1.600 Liter im Jahr beträgt, die durch-schnittliche Ölfüllmenge 4 Liter und bei jedem der400 Ölwechsel die Systempflege zum empfohlenen

Verkaufspreis von 29,33 Euro durchgeführt wird, soergibt sich daraus ein jährliches Netto-Umsatzpoten-tial von 11.723 Euro. Wird davon der Einkaufswertabgezogen, bleibt eine zusätzliche Marge von 6.376Euro pro Jahr. Auf 5 Jahre hochgerechnet, macht dasZusatzgewinne von mehr als 30.000 Euro aus.“ Selbstwenn die Systempflege nur bei jedem zweiten Kundenangewandt wird, beträgt die Nettomarge laut Giesgennach 5 Jahren immer noch stolze 15.940 Euro.Natürlich profitiert auch der Kunde von der MotulSystempflege Plus: Beispielsweise wirdder Kraftstoffverbrauch durch die opti-mierte Verbrennung reduziert. Die op-timierte Ölversorgung mindert den me-chanischen Verschleiß, der Motor kannaufgrund seiner sauberen Kolben undZylinder die maximale Kompression undsomit die höchstmögliche Leistung entwi-ckeln. • (HAY)

WIRTSCHAFT

s 53 derendinger **GKUmotul**GKU ok lho_Layout 1 01.03.13 16:59 Seite 1

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54 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

„Wir haben das größte Lager an gebrauchten Ersatz-teilen in Europa“,sagt Markus Priess auf Seite 56

„Der Käufer hat ein Auto, das er in einer Wrackbörseerworben hat, prompt und netto Kasse abzuholen“,betont Arthur Clark auf Seite 76

GEWERBE

Die Top-Mängel bei §-57a-Überprüfungen2012 führten die Techniker des ÖAMTC rd. 600.000 Begutachtungen im Rah-men der §-57a-Überprüfungen durch. Rund 75 Prozent der Fahrzeuge schaff-ten die Überprüfung auf Anhieb. Der Autofahrerklub erhob bei den Überprü-fungen auch die schweren Mängel: 30 Prozent waren Bremsdefekte, 20Prozent stellten Defekte in der Gruppe „Leuchten, Rückstrahler und sonstigeelektrische Antriebe“ dar, am dritthäufigsten wurde Mängel aus der Gruppe„Achsen, Räder, Reifen und Aufhängungen“ beanstandet.

Weitere Tuningpartner gesuchtDas Netz der Abt-Sportsline-Tuningpartner ist zuletzt auf insgesamt zehn Be-triebe gewachsen. „Bis zu fünf weitere Autohäuser sollen in der nächsten Zeitdazukommen“, sagt Mag. Elisabeth Gold, Marketingleiterin von Auto-Z. Vorallem in Salzburg, Tirol und Südösterreich werden Partner gesucht. Zielgruppeseien für VW, Audi oder Seat bereits tätige Händler. „Als bekannte Marke ausdem Motorsport eröffnet Abt den Partnerunternehmen den Zugang zu einerneuen Zielgruppe“, sagt Gold, die auf Unterstützung verweist.

„Lack & Leder“ Frühjahrsaktion für LackiererSATA startet zum Wechsel der Jahreszeit neuerlich eine einzigartige Aktion.Beim Kauf einer Hochleistungslackierpistole wird bis 30. April ein cooler Le-dergürtel mit exklusiver Schnalle im SATA-Design als Draufgabe locker ge-macht. Die altsilberfarbene Gürtelschnalle zeigt als Motiv eine verkleinerteWiedergabe einer SATAjet 4000B in Front- und Rückenansicht. Der natur-braune Ledergürtel wird in einer Länge von 127 cm geliefert und lässt sich beiBedarf leicht kürzen.

Frischer Glanz für alte Scheinwerfer Matte und erblindete Scheinwerfer auf Hochglanz bringt das Scheinwerferauf-bereitungs-System von Würth. Dieses ist für alle Polycarbonat-Kunststoff-scheinwerfer geeignet und umfasst die Schnellschleifpolitur Plus, einen Polymer Oberflächenschutz, einen Insektenentferner, einen Druckluft-Minipolierer, ein Mikroaktivtuch und ein Polierpad kompakt verpackt in einerroten Lagerbox. Zu diesem Package bietet Würth die passende intensive Praxisschulung an.

Diagnosetester per Leasing zu haben Wenn Werkstätten in moderne Ausrüstung investieren, unterstütztBosch sie mit attraktiven Leasingangeboten für Diagnosetester inklusiveWerkstattsoftware. Das Angebot umfasst das Diagnosetester-Sortimentinklusive KTS-Geräte für Pkws und Lkws. Aktuell läuft eine Aktion bis30. Juni. Bereits ab 3,30 Euro pro Tag können KTS-Diagnosetester geleastwerden, wie beispielsweise das Diagnosegerät KTS 540. Die monatliche Leasingrate für das Diagnosegerät KTS 340 mit Steuergeräte-Diagnose-Software beträgt 119 Euro.

Dr. Lutz HolzingerMit Aktion dieWerkstatt füllen

Es ist nicht allesGold, was glänzt inden USA. In punctoKundenorientierungkann man jedoch vonden US-Amerikanernimmer noch einigeslernen. Das hat auchdamit zu tun, dass diedortigen Autofahreranders als die unsri-gen ticken. EinigeTricks, mit denen Automobilmanagerim Land der angeb-lich unbegrenztenMöglichkeiten für dieAuslastung ihrerWerkstätten sorgen,scheinen aber aufEuropa und Öster-reich übertragbar oderzumindest einen Pro-belauf wert zu sein.Sagen Servicekundenihre Termine wetterbe-dingt ab, wirdStammkunden fürden einen Tag ineinem Rund-Mail ein15-prozentiger Ser-vicerabatt angeboten.Und wenig später, ver-sicherte ein Gewährs-mann im Gespräch,ist die Bude voll. –Zur Nachahmungempfohlen!

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Ein Großprojekt an der HTL Steyr geht seinerVollendung entgegen: Seit Jahren arbeiten Schüler daran, den Marcus-Wagen originalge-treu zu rekonstruieren.

Keine Angst: Wir wollen an dieser Stelle nicht dieleidige Frage aufwerfen, ob der Marcus-Wagen

das älteste Automobil der Welt ist oder nicht. LautHomepage des Technischen Museums, wo das Fahr-zeug zu besichtigen ist, stammt er vermutlich aus denJahren 1888/89. Mit der patentierten magnetelektri-schen Zündung und seinem Spritzbürstenvergaser wardas schwere Gefährt aus Holz und Eisen in einigen Be-reichen höchst fortschrittlich – auch wenn es auf Stei-gungen und schlechten Wegen wohl kaum vorwärtskam.Wie auch immer: Die HTL Steyr hat es sich schon vorJahren zum Ziel gesetzt, das Gefährt nachzubauen.Und wie es aussieht, dürften die Bemühungen von Er-folg gekrönt sein. „Der Unterbau und das Fahrgestellsind fast zur Gänze fertig“, sagt Dipl.-Ing. GüntherEckhard, Abteilungsvorstand Maschineningenieur-wesen. Ähnlich sehe es beim Motor aus: „Auch da ha-ben wir alle Einzelteile fertig und sind beim Zusam-menbauen.“ Allerdings, so der engagierte Lehrer,komme man immer wieder drauf, dass eine Schraubeoder Mutter fehle: „Das ist nicht ganz leicht, da wir al-les möglichst selbst machen wollen.“

Nicht alle Schüler waren für die Historie zu begeisternZiel sei es nun, das Auto möglichst rasch fertigzustel-len: „Ich hoffe, dass der Nachbau heuer zumindest ei-nen Huster macht“, meint Eckhard. Ein Problem seinämlich auch, dass Jahr für Jahr mit dem Abgang vonSchülern wertvolles Wissen verloren gehe. Und es seiauch nicht leicht, neue Schüler für diese Arbeit zu mo-tivieren: „Viele nehmen für ihre Abschlussarbeitenlieber Formel-1-Motoren, obwohl die alte Techniksehr interessant ist.“Eckhard, selbst einst bei der Steyr Daimler Puch AG

tätig und Abteilungsleiter bei der BMW MotorenGmbH in Steyr: „Als eingefleischter Maschinenbauerbin ich immer wieder erstaunt, was Siegfried Marcusalles gemacht hat – auch wenn mich dieses Projektviele Nerven gekostet hat.“Beeindruckt von den Arbeiten zeigte sich auch Dr.Herbert Schillinger von der Siegfried-Marcus-For-schungsgesellschaft, der die HTL Steyr gemeinsam mitKomm.-Rat Fritz Nagl, Bundesinnungsmeister derKfz-Techniker, besuchte. • (MUE)

Dipl.-Ing. GüntherEckhard, Abtei-lungsvorstandMaschineninge-nieurwesen

„Dass er einen Huster macht“

GEWERBE

Seit Jahren arbeitetman an der HTLSteyr an der Re-konstruktion desMarcus-Wagens;im TechnischenMuseum in Wiensteht das Original

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56 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Ersatzteilen in Europa“, bieten seine Zulieferanten aussieben Ländern – von Skandinavien über Deutsch-land bis Italien – auf www.autoparts24.eu derzeit rund4 Millionen Teile an. Alle 24 Stunden erfolgt eine Ak-tualisierung, wodurch sich täglich etwa 150.000 Ände-rungen ergeben. In Österreich hat sich Priess August Rettenbacher vonder Weiss Autoverwertungs GmbH in Hallein als Sys-tempartner angelacht. „1.331 Autos sind im Vorjahr beiuns zur Verwertung gelandet, davon gingen zwei Drit-tel in die Verschrottung und der Rest wurde ausge-schlachtet“, erklärt Rettenbacher. Bereits seit 2 Jahrennutzt er die bei uns noch wenig bekannte Handelsplatt-form zum Ein- und Verkauf.

Einfache TeilesucheFür Werkstätten, die für Zeitwertreparaturen passendeTeile benötigen, ist der Einstieg denkbar einfach. DieSuche beginnt mit der Eingabe der Marke. Dannschaut man, für welche Modellgruppe Teile lagerndsind. Jedes gespeicherte Fahrzeug ist optisch in siebenTeilegruppierungen – vom Antriebsstrang über dieElektrik bis zu den Blechteilen – zerlegt. Diese werdenper Maus direkt am Bild des Fahrzeugmodells ange-klickt. Danach folgt wie bei einem normalen Ersatzteil-katalog die Artikelauswahl, worauf die verfügbarenTeile mit Preis, Lieferant und Lieferdauer aufscheinen.Die ausgewählten Teile wandern dann – wie bei allenInternetplattformen – in einen Warenkorb und werdenabschließend per PayPal bezahlt.„Wer den Motorcode weiß, kann auch mit der Schnell-

Vor allem die Angebote privater „Ausbanler“ sor-gen immer wieder für polizeiliche Ermittlungen.

Im Jänner hat es aber auch eine etablierte Verwer-tungsfirma am Rande von Hartberg erwischt. Im In-ternet präsentierte sie sich als „moderner Fachbetriebzur fachmännischen Entsorgung von Altfahrzeugenund Unfallwagen“. Keiner der Gäste im angeschlos-senen „Vollgasstüberl“ kam auf die Idee, dass das gutsortierte Lager – so beschlagnahmte die Soko Kfz al-lein 600 Motoren – teils von ungarischen, slowaki-schen und polnischen Hehlern bestückt wurde.

Diebstähle aller ArtErwischt hat es 2011 auch BMW – allerdings als Opfer, denn dort wurde auf Bestellung gestohlen. Danutzten zwei Techniker gefälschte Aufträge, um sichkomplette Sitzgarnituren, Rückwände und Gurtstraf-fer direkt aus der Fertigungshalle von BMW in Mil-bertshofen oder aus dem Lager einer Zulieferfirma inGarching zu holen. Ihren Kunden auf eBay konntensie so freie Farbauswahl und freie Wahl der Ausstat-tungsmerkmale wie Sitzheizung, elektrische Sitzver-stellung und Isofixhalterung bieten.Verwundert war eine Hamburgerin, als ihr VW Bus in

Gebrauchte Autoteile sind eine beliebte Handelsware. Auchdank diverser Internetplattformen sind die Anbieter bunt,vielfältig – und nicht immer legal.

der Früh vor der Haustür verschwunden war. DiePolizei war weniger verwundert – schließlich han-delt es sich um das in Deutschland meistgeklauteAuto. Die Bestohlene gab nicht so schnell auf unddurchforstete die Internetportale nach dem Diebs-

OperationSchrott

Priess begann 1999, von Dänemark aus das Inter-net für das Ersatzteilgeschäft zu nutzen. Offenbar

mit Erfolg: Die heimische Versicherungswirtschaftwurde sein größter Abnehmer, was ihn veranlasste,diese Geschäftsidee auch über die Landesgrenzen aus-zuweiten. „Wir haben das größte Lager an gebrauchten

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Das Geschäft mit Gebrauchtteilen hat es immer schon ge-geben. Die Fahrzeugverwerter standen als „Ausbanler“oft unter einem zweifelhaften Ruf. Doch die Zeiten habensich geändert: Markus Priess hat mit seiner Internetplatt-form „autoparts24“ dieses Geschäft europaweit auf neueBeine gestellt. Von Dr. Friedrich Knöbl

Graue und schwarze Schafe

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suche starten“, laut Rettenbacher sind für sämtlicheverfügbaren Gebrauchtteile die Artikelnummern derHersteller im System abgespeichert. Eine große Hilfefür alle Werkstätten, die ältere und seltenere Ersatzteilesuchen. Lieferungen bis zu 10 Kilogramm erfolgenbinnen 2 Tagen, darüber dauert es – je nach Ursprungs-land des Lieferanten – 3 bis 5 Tage.

Garantie und UmtauschrechtFür Motoren gilt eine mit 30.000 km begrenzte Jahresga-rantie, für alle anderen Teile gibt es ein sechsmonatigesUmtauschrecht. Lediglich für Elektronikkomponentenwurde dieses auf 14 Tage begrenzt. „Bei mangelhaftenLieferungen ersetzen wir auch die Arbeitszeit für den Tei-letausch“, ist diese Kulanz laut Priess mit dafür aus-schlaggebend, dass die Anbieter selbst interessiert sind,stets einwandfreie Ware anzubieten.

Chance auf ZusatzgeschäfteJede Werkstatt kann auf dieser Plattform auch selbstzum Anbieter werden. Nicht nur mit Gebrauchtteilen,sondern auch um ältere Bauteile aus dem Lager los zuwerden. Dafür wird der Betrieb vorweg vor Ort persön-lich überprüft, um unseriöse Quellen von Haus aus aus-zuschließen. „Wir haben selbst ein Teile-Verwertungs-programm, da können wir uns mit einer Schnittstelleleicht einklinken“, ist die Teilnahme an autoparts24laut Rettenbacher für viele Interessenten der einfachsteWeg, grenzüberschreitend tätig zu werden. Womit diesePlattform auch österreichischen Werkstätten ein interes-santes Zusatzgeschäft bescheren kann. •

gut. Zu ihrer Überraschung entdeckte sie bei eBayeine Rückbank, deren Flecken ihr bekannt vorka-men. Sofort überprüfte sie andere Auktionen des An-bieters – mit Erfolg. Sie entdeckte 9 Teile, die alle zuihrem Bus gepasst hätten. Die Käufer hatten dafür ins-gesamt 800 Euro bezahlt. Die Polizei gab dem Opferden Ratschlag, Gestohlenes unter www.gestohlen.orgoder unter www.securius.eu.com zu registrieren. Undden Käufern, dort hineinzusehen, um nicht vom Käu-fer zum Hehler zu werden: Auf dieser Internetplatt-form werden die Bilder sichergestellter Artikel zwecksIdentifikation veröffentlicht.Eine eigentümliche Anziehungskraft scheinen Ersatz-teillager zu haben. Was nicht für den Eigenbedarf be-nötigt wird, wandert zu eBay. So konnte ein Lageristeines Autoveredlers der Versuchung nicht widerste-hen, hochwertige Auspuffanlagen für exklusive Fahr-zeuge mitgehen zu lassen. Sie waren ausschließlich fürden Sportwagenbauer Porsche bestimmt. Seine Ver-teidigung, dass es sich um Ausschussware gehandelthabe, war wenig glaubhaft. Immerhin haben sie ihmbei eBay 8.500 Euro eingebracht. Und letztlich bei Ge-richt 7 Monate bedingt. Erfahrungen, die zeigen: Ver-trauen ist gut, Kontrolle ist besser. • (KNÖ)

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Bremsenteile sind freilich nicht nur von großerBedeutung für den Umsatz von Teilehändlern

und Werkstätten. Sie gehören auch zuden sicherheitstechnisch relevantestenTeilen. Entsprechend ratsam sind derGriff zu Qualitätsprodukten und einstrenger Blick bei §-57a-Überprüfungen:Die soeben veröffentlichen Daten desÖAMTC zeigen nämlich, dass Bremsde-fekte im Jahr 2012 die mit Abstand häu-figsten „schweren Mängel“ waren. Ihr An-teil betrug hohe 30 Prozent, berichtetÖAMTC-Techniker Rudolf Brauch: „Wäh-rend man alltägliche Fahrten problemlos miteinem nicht optimal funktionierenden Brems-system zu meistern vermag, können die durch einmangelhaftes Bremssystem verschenkten Zentimeterin einer Notsituation entscheidend sein.“ Daher rätauch der ÖAMTC den Autofahrern zu einem regelmä-ßigen Besuch der Fachwerkstätten: Schließlich verfü-gen nur sie über Geräte zur objektiven Überprüfungder Bremswirkung.

Innovative Programmerweiterung„Auch bei neuen Fahrzeugen treten immer wiederMängel an der Bremsanlage auf“, bestätigt RichardPleil, Marketingleiter des marktführenden Teilehänd-lers Birner, die warnenden ÖAMTC-Aussagen. Darü-ber hinaus spricht er stolz vom „breitesten Sortimentan Bremsenverschleißteilen am österreichischenMarkt“. Erst vor wenigen Wochen wurde das Liefer-programm weiter ausgebaut: Einerseits kamen Brems-sättel von TRW hinzu, andererseits vertreibt man nun-mehr erstmals auch Bremsbeläge von Brembo. Der renommierte italienische Hersteller verwendet inseinen Produkten über 100 verschiedene Materialmi-schungen, legt großen Wert auf Forschung und Ent-wicklung und führt laufend Tests im Labor wie auchauf der Straße durch. „Brembo kann durch die hoch-

wertige Fertigung mit seinen Bremsbelägen alle Stan-dards erfüllen. Das garantiert maximale Sicherheit

mit auf ein Mindestmaß reduzierten Brems-wegen bei allen Straßenverhält-nissen“, betont Pleil. Aktuell kannBrembo mit einer besonderen In-novation aufwarten: Als laut eige-nen Angaben weltweit erster Her-steller liefert man Bremsscheiben mitUV-Lackbeschichtung in den Ersatz-markt. Die metallisch glänzendenScheiben besitzen eine spezielle Kor-rosionsschutzbeschichtung auf derAchsbefestigung und den externenBremsflächen. Die anfänglichen opti-schen und funktionellen Eigenschaften

werden beibehalten und der Zeitaufwand für dieMontage reduziert, da keine Reinigung und Entfet-tung erforderlich ist. „Damit sind diese Scheibenoptimal geeignet für Fahrzeuge mit Gussrädern undfür Fahrer, die besonderen Wert auf jedes Detail le-gen“, so Pleil.

„Keine Kompromisse“ bei der QualitätMit Bosch und Zimmermann hat Kastner zwei füh-rende Bremsenmarken im Programm. „Bremsenteilesind Sicherheitsteile. Da darf es keine Kompromissegeben“, betont Marketingleiterin Mag. Barbara Kieslinger die unbedingte Qualitätsorientierung.Diese zeige sich beispielsweise am immer höherenErstausrüstungsanteil von Bosch. Zimmermann wiederum könne auf mehr als 50 Jahre Bremsen -erfahrung zurückblicken. „Was den hohen Quali-tätsstandard der Bremsscheiben und besonders derSportbremsscheiben von Zimmermann ausmacht,ist zweifellos die ausschließliche Produktion bzw.Bearbeitung in Deutschland“, sagt Kieslinger. Zudementspreche jede Bremsscheibe exakt dem jeweiligenOE-Produkt: „Jede Scheibe wird an 15 verschiede-

… und alles dreht sich nur um sie: Astro-nomisch ist das Unsinn, aber im Teile-handel hat das Wortspiel seine Berechti-gung. Schließlich gehören Bremsscheibenund anderes Bremsenmaterial zu denwichtigsten Produktgruppen. Wir habenfür unseren Marktüberblick mit einigender wichtigsten Lieferanten gesprochen.

Die Welt ist eine Scheibe …

Die führenden Tei-lehänder liefernBremsenmaterialin OE-Qualität:Das bestätigen diejeweiligen Her-steller, wie diesefür die Marke JuridausgestelltenSchreiben von Honeywell an denVertriebspartnerKlein zeigen

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nen Qualitätskrite-rien gemessen, um soden hohen Anforderungen standzuhalten.“

„Enorme Lieferfähigkeit“Mit seinen 11 Standorten sorgt Autoteile Klein in al-len bearbeiten Regionen für eine flächendeckendeBelieferung – übrigens auch in der Steiermark, wieMarketingleiter Rudolf Bayer unterstreicht. Zusätz-lich erfolgen zweimal täglich Lieferungen aus demZentrallager in Grödig. „Das garantiert einen enor-men Grad an Lieferfähigkeit“, betont Bayer. Die mitdem firmeneigenen Fuhrpark durchgeführte Zustel-lung ist übrigens schon seit vielen Jahren kostenlos:Ein Alleinstellungsmerkmal, das Klein gerade in Zei-ten immer höherer Spritpreise zufriedene Kundeneinbringt.Die Werkstätten wissen freilich auch die Sortiments-breite des Familienunternehmens zu schätzen. „Beider Qualitätsmarke Jurid sind wir zum Beispiel dergrößte Händler in ganz Österreich“, sagt Bayer. Imneuen Bremsbelag Jurid White, der aufgrund seinesmetallfaserfreien Reibmaterials einen staubarmen undnahezu geräuschlosen Bremsvorgang ermöglicht, siehter ein besonders wichtiges Produkt für die diesjährigeBremsensaison. Parallel biete Honeywell mit der

Marke Stop eine attraktive Produktliniefür zeitwertgerechte Reparaturen an. „Wei-

ters vertreiben wir auch Bremsklötzevon ABS und für den japanischen Bereich

von Herth+Buss“, erklärt Bayer. Die Brems-scheiben kommen bei Klein von Jurid, Zim-mermann sowie Herth+Buss. Zudem gibt esBremstrommeln, -backen und -sättel, Handbrems-seile, diverse Bremshydraulik undBremsflüssigkeiten in allen Quali-tätsstufen. Unter den Lieferantendieser Artikel finden sich weitereprominenten Namen wie ABS,Delco Remy und FTE.

Nationale und internationale SchulungenTechnische Unterstüt-zung sowie laufendetheoretische und prakti-sche Schulungen werdenbei Klein ebenfalls groß ge-schrieben. „Dies geht so weit, dasswir mit unseren Kunden auch direktdie Herstellung der Reibbeläge besu-chen“, schmunzelt Bayer: Wer bestens in-formiert ist, liefert schließlich auch die besteReparaturqualität. • (HAY)

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räuschentwicklung und ermöglichen somit einHöchstmaß an Bremskomfort.Flankiert wird Textar von weiteren Qualitätsmarken.So bezieht AMS von Brake Quip Bremsleitungsma-terial für europäische, amerikanische und asiatischeFahrzeuge. Neu in Österreich eingeführt werden derzeit Breckund Lumag: Diese polnischen Fabrikate ermöglichenzeitwertgerechte Reparaturen bei Pkws (Breck) undLkws (Lumag).

Logistik und UnterstützungDas AMS-Lager in Unterpremstätten bei Graz um-fasst auch Bremsflüssigkeiten, -reiniger und -fette sowie diverse Zubehörsätze. Eine zuverlässige Logistik sorgt dafür, dass diese Artikel rasch im gesamten Bundesgebiet zugestelltwerden. Hinzu kämen begleitende Dienstleistungenund Schulungen, betont Guggi: „Zur Position alsbreitester Bremsenanbieter gehört es für uns auch,unsere Kunden bestmöglich mit dem Thema Bremsevertraut machen, ihnen die große Produktvielfalt nä-her zu bringen und ihnen laufend unterstützend zurSeite zu stehen.“ • (HAY)

Führend beider BremseSchritt für Schritt hat der steirische Teilehändler AMS ein einzig-artiges Programm an Bremsenteilen aufgebaut. „Eine so große Produktvielfalt wie bei uns gibt es bei keinem anderen Anbieter inÖsterreich“, versichert Verkaufsleiter Manfred Guggi.

sonde in den Ausgleichsbehälter ein-tauchen und den Startknopf betäti-gen. Bereits nach 30 Sekunden wer-den der ermittelte Temperaturwertund die Wechselempfehlung auf demDisplay angezeigt. Mithilfe eines auf-steckbaren Thermodruckers wird dasMessergebnis in zweifacher Ausferti-gung – für den Kunden und die Werk-statt – dokumentiert. Dank des mitge-lieferten Probebechers mit Pipettesind auch Messungen außerhalb desFahrzeugs möglich. • (DSC)

Der handliche ATE BFT 320P ermöglicht, so ver-spricht der Hersteller, das zeitsparende und la-

borgenaue Ermitteln des Siedepunktes aller Brems-flüssigkeiten auf glykolischer Basis (DOT 3, DOT 4,DOT 5.1).

Testergebnis in 30 Sekunden verfügbarDie (in 8 Sprachen) verfügbare, menügeführte Bedie-nung ist einfach. Der Anwender muss lediglich denTester an die Fahrzeugbatterie anschließen, die Mess-

Ein innovatives Produkt für das professionelleBremsservice bietet Continental mit der MarkeATE mit einem neuen Bremsflüssigkeitstester.

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Mit Breck und Lumag führtManfred Guggiderzeit 2 wei-tere Bremsen-marken inÖsterreich ein

Rund 98 von 100 Bremssystemen in Pkws undNutzfahrzeugen kann AMS nach eigenen Anga-

ben abdecken. Entscheidend dafür ist das breite Sor-timent, in dessen Mittelpunkt die Marke Textar steht.

OE-Qualität für den freien Markt„Durch die technischen Innovationen von Textar sindwir in der Lage, den freien Markt durchgehend mitOE-Qualität zu beliefern. Das Komplettprogramm vonBremstrommeln über Scheiben und Klötze bis hin zuBremsbacken unterscheidet uns wesentlich von denWettbewerbern“, sagt Guggi. Als Beispiel für die Inno-vationskraft von Textar nennt er die Bremsbelagslinie„epad“: Diese als „Sauberbremser“ beworbenen Beläge

minimieren Abrieb und Ge-

Mobiler Bremsflüssigkeitstester

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Unter winterlichen Stra-ßenverhältnissen

samt Schneematsch undStreusalz leiden dieBremsscheiben – unddie Fahrzeugbesitzer,wenn ihnen im Frühjahrdas „Pickerl“ verweigertwird. Kurzfristig mag derErsatz der Bremsscheiben einZusatzgeschäft für die Werkstät-ten sein, doch im Sinne von Kun-denzufriedenheit und Repa-raturqualität empfiehlt sichder Wechsel auf längerehaltbare Komponenten– etwa auf die PD-Bremsscheiben, dievom deutschen Zuliefe-rer Wulf Gaertner Auto-parts unter der MarkeMeyle angeboten werden.Eine Zinklamellenbeschichtungschützt diese Scheiben vorkorrosiven Einflüssen.

Bewiesene QualitätUm die Wirksamkeit dieses speziell entwickeltenRostschutzes sicherzustellen, unterzog der Hambur-ger Hersteller in seinem Qualitätslabor die PD-Brems-scheibe einem zehntägigen Vergleichstest. Bei diesem „Salzsprühtest zur Simulation von Korrosions-einflüssen“ handelt es sich um ein bewährtes Verfah-ren nach DIN-Standard. Dabei wiesen herkömmlicheBremsscheiben starke und flächendeckende Rost -bildungen auf, bei der Meyle-PD-Bremsscheibe gab es dagegen nach 240 Stunden nur eine leichte Weißrostbildung.Übrigens können sich Werkstätten beim Einbau einenArbeitsschritt sparen: Das lästige Entfetten entfällt,denn die PD-Bremsscheiben sind dank ihrer besonde-ren Oberflächenbeschichtung sofort einbaubereit. Fürein schnelles „Einbremsen“ nach dem Einbau sorgtder Kreuzschliff auf den Reibflächen der PD-Scheiben. • (HAY)

Verrostete Bremsscheiben sind einer der häufigstenGründe dafür, dass ein Fahrzeug bei der §-57a-Überprü-fung durchfällt. Mit der hochwertigen Bremsscheiben -linie „Platinum Disc“ schafft Meyle Abhilfe.

Der Vergleich macht sicher

240 Stunden im Salzsprühtest machenden Qualitätsvorsprung von Meyle-PD-Bremsscheiben (u.) deutlich

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Diese Fahrzeugtypen sind im Gegensatz zu früherwesentlich leistungsstärker und erreichen deut-

lich höherer Spitzengeschwindigkeiten“, sagt AndreasSchäfer, Marketing Manager für Deutschland, Öster-reich und die Schweiz bei TRW Aftermarket. Auf dieAuslegung von Bremsenkomponenten habe dieseEntwicklung starken Einfluss.

Silikatbeschichtung verbessert BremsleistungDieser Anforderung hat TRW als Erstausrüster Rech-nung getragen und stattet die Bremsbeläge vieler betrof-fener Fahrzeugtypen ab sofort mit einer neuen Mate-rialmischung aus. „Das Leistungsspektrum derBremsbelagmischung wurde speziell auf den Einsatz inKleintransportern und hochmotorisierten SUVs abge-stimmt. Die neuen Bremsbeläge überzeugen mit einer

stark verbesserten Bremsstabilität bei Abbremsungenaus hohen Geschwindigkeiten. Sie sind Cotec-be-schichtet und bieten direkt nach dem Einbau die ge-wohnt hohe Bremsleistung“, so Schäfer. Mit der neuenSilikatbeschichtung verbessere sich die Bremsleistungwährend der Einfahrzeit, die sich durch ein spürbarbesseres Pedalgefühl und stärkere Bremsverzögerung inder Phase direkt nach dem Einbau der Beläge äußere.„Insbesondere am Anfang der Einbettzeit ist die Brems-leistung aller herkömmlichen Beläge geringer. Mit un-serer Beschichtung TRW Cotec haben unsere Bremsbe-läge nun von Beginn an einen optimalenReibkoeffizienten“, sagt Schäfer. • (DSC)

Deutlich höhereBremsleistungKleintransporter und SUVs erfreuen sich wach-sender Zulassungszahlen. TRW stattet diesesFahrzeugsegment mit neuen Bremsbelägen aus.

Die neuen Brems-beläge schneidenauch im Praxistestgut ab

Kupfer lässt sich doch ersetzen!Künftigen gesetzlichen Regelungen vorgreifend hat Federal Mogulfür die Eco-Friction Produktlinie von Ferodo auf Metall verzichtet undmit den Bremsbelägen bei Kunden hervorragende Erfolge erzielt.

Die Verwendung von Kupfer, einem Schlüsselbe-standteil bei der Rezeptur leistungsfähiger

Bremsbeläge, soll wegen negativer Umwelteinflüsseeingeschränkt und möglicherweise ganz verbotenwerden. 5 bis 20 Prozent Kupferanteil im Bremsbelagbegrenzen aber Belag- und Scheibenverschleiß, ver-ringern Geräuschentwicklung und Bremsrubbeln undtragen zur Bremsstabilität über einen großen Tempe-raturbereich bei. Beim Ersatz von Kupfer hat FederalMogul einen neuen Prozess genutzt, der auf dem „tri-

bologischen Rohstoff-Finger-printing“ beruht: Mittels einer Datenbasis über chemi-sche Charakteristika und Wechselwirkungen jedeseinzelnen Rohmaterials im Bremsbelag wurden unter1.500 Rohstoffen alternative Materialien mit densel-ben Verschleiß- und Reib eigenschaften wie Kupfer fürdie Herstellung kupferfreier oder kupferarme Belägeermittelt. • (ENG)

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s 62 TRW **dscGKU - fed.mogul **GKU_Layout 1 01.03.13 17:38 Seite 1

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Direktgeschäfte mit Endverbrauchern oderWerkstätten kommen für Klaus Hölb-

ling senior, Gründer und Geschäftsführervon Car Parts, nicht infrage: „Wir wollen un-seren treuen Handelskunden keine Konkurrenz ma-chen. Schließlich kann man ein Teil nur einmal ver-kaufen.“Diese Handschlagqualität wissen Teilehändler im gan-zen Land zu schätzen. Darüber hinaus profitieren sievon den bequemen Bestellmöglichkeiten per Telefonoder Internet (shop.spannrollen.at) sowie der schnel-len Belieferung: Im Großteil Österreichs wird die ge-orderte Ware dreimal täglich zugestellt, in Westöster-reich erfolgt die Versorgung im Nachtsprung.

Große ProduktvielfaltWelche Bremsenteile hält Car Parts für den Fachhan-del parat? „Unsere Kernmarke ist bereits seit JahrenTextar“, erläutert Klaus Hölbling junior. Von diesemPremium-Lieferanten gibt es sowohl Bremsbeläge, -backen und -scheiben als auch Bremsflüssigkeit,Bremsenreiniger und Verschleißanzeiger. Besondersgefragt ist laut Hölbling derzeit die besonders leis-tungsfähige, die Staubentstehung minimierendeBremsbelagsreihe Textar epad.

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Bremsenprofi mitFachhandelstreueCar Parts bietet nicht nur eine komplette Aus-wahl an Bremsenteilen: Das Unternehmen punk-tet auch mit seiner strikten Konzentration aufdie Belieferung des regionalen Teilehandels.

Klaus Hölbling juniorund senior verdankenihren Erfolg nicht nurden bekanntenSpannrollenkits: Auchmit Bremsenmaterialsind sie erfolgreich

Mit Mintex bietet Car Parts seit dem Vorjahr einezweite Marke aus dem Hause TMD Friction an, dievor allem ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnisbietet. Den Bremsbereich für japanische und koreani-sche Fahrzeuge deckt die Marke Nipparts ab. VonABS All Brake Systems kommen Bremshydraulik, -sättel und -schläuche sowie Handbremsseile und di-verse verwandte Artikel.Angesichts dieser Lieferanten- und Produktfülle über-rascht es nicht, dass sich die Bremse beim Spannrol-lenspezialisten Car Parts in kurzer Zeit stark entwi-ckelt hat: „Mittlerweile handelt es sich bereits umunsere zweitstärkste Produktgruppe“, sagen Vaterund Sohn Hölbling. • (HAY)

Um das Entstehen von Staub beträchtlich zu redu-zieren und Aluminium- und Chromfelgen sauber

und glänzend zu erhalten, kommen bei den neuenBremsbelägen optimierte Reibmaterialien zum Ein-satz. Dabei handelt es sich weder um Stahlfasern

noch um andere abrasive Stoffe, verwendet werdenmoderne Keramikverbindungen, die laut Herstellerauch zu einer Verbesserung der Lebensdauer von Be-lägen und Scheiben beitragen.

Bester Geräuschpegel dieser KlasseDie Jurid White Bremsbeläge wurden intensiven Testsunterzogen, darunter auch dem SAE J 2521 zur Ge-räuschmessung, mit dem der beste Geräuschpegeldieser Klasse nachgewiesen wurde. Die extrem nied-rige Geräuschemission wurde durch Integration hoch-wertiger Dämmplatten, Fasern und Nuten erreicht, dieeine Vibration der Beläge, die Hauptursache für einQuietschen der Bremsen, minimieren. • (DSC)

Die neuen Jurid White-Bremsbeläge des Herstellers Honeywellzeichnen sich vor allem

durch hohe Staubreduzie-rung und deutliche Geräuschdämmung aus.

Staubfrei und sehr leise

s 63 carparts **GKUhoneywell **GKU ok lho_Layout 1 01.03.13 17:05 Seite 1

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64 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Birner bietet im Rahmen der WerkstatteinrichtungGeräte an, um die Inspektion und Reparatur von

Bremsanlagen möglichst einfach zu gestalten. In demZusammenhang wird daran erinnert, dass die Prü-fung der Bremsflüssigkeit und ihr Wechsel bzw. dieBremsenentlüftung regelmäßig ausgeführt werdenmuss, um die Sicherheit der Kunden zu gewährleisten.Professionelle Prüf- und Entlüftungsgeräte werdendaher immer beliebter. Birner bietet u. a. zwei Gerätezur Bremsentlüftung von Busching an – den SL5 fürklassische Servicearbeiten und den Plus SL20 als Pre-miumvariante.

Große Auswahl Die Investition in einen Bremsenprüfstand ist eben-falls unerlässlich. Birner arbeitet in dem Segment mitBosch und Cartec zusammen, deren Geräte eine ge-naue Kontrolle von Rollwiderstand,Unrundheit, Bremskraft und Brems-kraftdifferenz zulassen. Neben derAusrüstung muss das Wissen derMitarbeiter am neuesten Stand ge-halten werden. Für diesen Zweckstellt Birner in Zusammenarbeit mitrelevanten Herstellern ein vielfälti-ges Schulungsangebot zum ThemaBremse zur Verfügung. Würth bietet mit dem Hunter QuickCheck-Systemdas schnellste Achsvermessungsgerät am Markt. Vorallen Dingen in der Geschwindigkeit der Fahrwerk-überprüfung werden neue Standards gesetzt. DasHawkEye Elite HE421 hat eine höhere Kameraauflö-sung und neu entwickelte Messreflektoren. Damit istdas Gerät in der Lage, eine Fahrwerk-Schnellüberprü-fung in weniger als 2 Minuten – inklusive Rüstzeit undAusdruck der Messwerte – durchzuführen.

Zahlreiche VorteileEntwickelt wurde das HawkEye Elite HE421 ur-sprünglich für die amerikanische Kfz-WerkstattketteSears, die das System seit Frühjahr 2011 in allen 847Werkstätten in 2-facher Ausführung einsetzt. Ein Ge-rät wird für die Dialogannahme genutzt, wobei jedes

Fahrzeug kostenlos einem „QuickCheck“ unterzo-gen wird. Mit dem System konnte der Achsvermes-sungsumsatz von 6 auf 16 Vermessungen pro Tag ge-steigert werden. Neben der ausgezeichneten, einfachen Bedienerfüh-rung des Gerätes mit dem bewährten Hunter-Anzei-gesystem über einen 22 Zoll Farbbildschirm, beein-drucken die neuen QuickGrip-Adaptoren zurAufnahme der Reflektoren für die 3D-Vermessung.Die QuickGrip-Adaptoren sind extrem widerstands-fähig, bruchsicher und überleben einen Absturz ausgroßer Höhe ohne Schaden. Dabei wiegen sie ledig-lich die Hälfte herkömmlicher Adaptoren, und zwarweniger als 2 kg statt 5 kg. Die QuickGrip-Adaptoren

braucht man nicht mehr auf die Felgen-größe einrichten, sondern sie werdenlediglich an das Rad geklippt. Eine Aus-richtung auf die Radmitte ist ebenfallsnicht mehr notwendig, da die Adapto-ren so entwickelt sind, dass die digitalenMesskameras immer die Mitte des Radeserrechnen können.

Plug-and-Play-VersionSiems & Klein arbeitet im Bereich derBremsenprüfstände mit Maha eng zu-sammen. Plug and Play – „Anschließenund Loslegen“ – ist eine der Besonder-

heiten des MBT 2100, die den Anschluss von techni-schen Einrichtungen, Peripheriegeräten ohne auf-wändige Installationen und Einstellungen ermöglicht.Es gibt bei dem Gerät auch Funktionserweiterungen,um den Prüfstand an die unterschiedlichen Anforde-rungen des Nutzers anzupassen. Die vorhandeneSchnittstelle erlaubt es, PC oder Drucker anzuschlie-ßen und Verbindungen zu einem PC-Netzwerk herzu-stellen. Ergänzungen wie Fernbedienung zum manuellen Ein-greifen in den normalen automatischen Ablauf einer

Messung, der Anschluss einer Achs-lastwaage, eines Pedalkraftmessersoder die Gegenlaufsteuerung für dieBremsprüfung an Allradfahrzeugensind ebenfalls verfügbar. Somit ist derRollenprüfstand universell nutzbar: fürdie Fahrzeugannahme, für die Diag-nose und für die §-57a-Überprüfung. Der Rollen-Bremsprüfstand IW2 LONdient als Basismodul für den baukas-tenmäßigen Aufbau einer Prüfstraße.Auf dem Analogdisplay mit Brems-

kraftanzeige können alle Messwerte übersichtlich an-gezeigt und beurteilt werden. Der automatische Prüf-

Sicherheit durch BremsencheckPrüfgeräte am Stand der Technik für die Inspektion undReparatur von Bremsanlagen sind im täglichen Arbeits-alltag von Kfz-Werkstätten unerlässlich. Dabei geht esnicht nur um das Checken der Gesamtsysteme, sondernauch um Behelfe für den Test von Bremsflüssigkeit undgeeignete Werkzeuge.

VerschiedenePrüfsystemefür den Wegzum Erfolg

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ablauf mit Displayanzeige er-laubt eine schnelle Diagnosedes ganzen Fahrzeugs. Der IW2LON ist über eine Schnittstellezum PC netzwerkfähig und be-sonders für Annahme- und Di-agnosestraßen geeignet. Das Maha-Baukastensystembewirkt, dass die Sicher-heitsprüfstraße Eurosystem ausbaufä-hig ist und für verschiedene Aufgaben zusammenge-stellt werden kann. Als Direktannahme bietet sieeinen vollautomatischen Prüfablauf mit Bedienerfüh-rung. Das Kommunikationspult MCD 2000 ist dasHerzstück der Prüfanlage mit Datenbanken für dieFahrzeug- und Kundenregistrierung, einem Kommu-nikations- und Netzwerkprogramm und einer anwen-derfreundlichen PC-Oberfläche. Damit können alleangeschlossenen Geräte verwaltet, die Messwerteübertragen und alle vernetzten Datenterminals orga-nisiert werden. Damit ist in Sekundenschnelle einekomplette, objektive Beurteilung des Fahrzeugs mög-lich. Die Anlage ist als Annahme- und Diagnose-straße für Betriebe mit hohem Fahrzeugdurchsatz be-sonders empfehlenswert.

Zwei Top-Varianten Wernfried Horn, Werkstättenausrüstungsprofi vonKastner, sagte im Gespräch mit AUTO & Wirtschaft,dass sein Haus in puncto Bremsenprüfstände fürPkws, leichte Nutzfahrzeuge und Lkws die beidenMarken Beissbarth und Sherpa forciere. Beissbarthspielt in der Ausrüstung von Markenwerkstätten dieerste Geige, während Sherpa verstärkt in freien Werk-stätten zum Einsatz kommt. Die Produkte beiderdeutschen Hersteller befinden sich am neuesten Standder Technik. Horn sieht insofern einen Zugvorteil bei Sherpa, als

die Auslegung dieser Prüfstände für Lkwszusätzliche Features bietet und daher beson-ders gut geeignet erscheint. Dafür sprechen ei-nige technische Feinheiten wie der Rollen-tausch ohne Fundamentarbeiten, dieAllrad-Tauglichkeit und eine im Ge-rät verbaute Aushubvorrichtung für diePrüfung von Tandem- und Doppelach-sen. Laut Horn sind derzeit immer grö-ßere Prüfbreiten zwischen 0,8 und 2,8Metern – für die Prüfung von Zwil-lingsbereifungen – gefragt. Die Belas-tungsgrenze ist deutlich größer gewor-den, und zwar hat sie sich von 3,5 auf6 Tonnen verschoben.

Ein Fall für Angebotserweiterungen Für Werner Haidacher, Co-Geschäftsführer der vor al-lem auf Reifendienste erpichten AWA, sind Bremsen-prüfstände eher ein Nebenthema. Dennoch hat dasUnternehmen die einschlägigen Produkte von Sherpaim Programm. Sie werden vor allem dann gefragt,wenn Reifenfachhändler das Portfolio für Zusatzge-schäfte auf die §-57a-Überprüfung ausdehnen oderbeim Neubau von Kfz-Werkstätten. • (LHO)

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Von Bosch erwarten Werkstätten und Autofahrerzu Recht hohe Qualität: Durch Eigenfertigung

und strenge Kontrollen des gesamten Produktionspro-zesses stellt der Zulieferer sicher, dass alle Produkte mitminimalen Toleranzen gefertigt werden. Das gilt auchfür das Bremsenprogramm, das sich unter ande-rem durch den großen Anteil an „High-Carbon-Bremsscheiben“ vom Wettbewerb abhebt.Dieser Grauguss mit höherem Kohlenstoff-anteil führt die beim Bremsen entstehendeWärme besser ab, was dem Fahrkomfort zugutekommt. Zum Beispiel wird das bekannte „Bremsenrub-beln“ minimiert. „Um den Werkstätten den problemlo-sen und sicheren Austausch zu erleichtern, liefern wireine Vielzahl der Bremsscheiben inklusive der pas-senden Fixierschrauben“, ergänzt Helmut Stuphann,Verkaufsleiter für den Automotive Aftermarket bei derösterreichischen Robert Bosch AG.

Ebenso strenge Anforderungen wie die Bremsschei-ben erfüllen übrigens auch die Bremsbeläge vonBosch. Sie zeichnen sich durch ein gutes Komfort-verhalten ohne Quietschen und Rubbeln, kurze Ein-laufzeiten und eine hohe Reibwertstabilität aus. Da-raus resultiert ein geräusch- und vibrationsfreierBremsvorgang ohne nachlassende Wirkung. • (HAY)

Die Erstausrüstungskompetenz von Boschkommt auch dem Aftermarket zugute: Mit über1.200 Bremsscheiben und 900 Bremsbelägendeckt der Konzern beinahe alle am europäischenMarkt anzutreffenden Fahrzeuge ab.

Mit Bremsenteilenvon Bosch sind dieWerkstätten fürso gut wie alleAufträge gerüstet

66 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Bremsenteile für (fast) alle Fälle

Werner Mahr ist seit 1994 mit seinem auf Kfz-Prüftechnik spezialisierten Unternehmen, das

in Seekirchen seinen Sitz hat, selbstständig. „90 Pro-zent meines Geschäfts ist die Wartung, vor allem aberdie Kalibrierung von Abgastestern der Marken Allen,VLT, ProTech OTC-SPX sowie MotorScan und BrainBee“, sagt Mahr. Klimawartungs- und Messgeräteseien zwar als Teil des Leistungsangebots auf der In-ternetseite aufgelistet. In der Praxis spielten sie für denanerkannten Fachbetrieb aber eigentlich nur eine un-tergeordnete Rolle, gesteht der Techniker.

Verkauf ist fast NebensacheWie eigentlich auch der Verkauf bei den Abgastestern.„Bei meinen Bestandskunden erledige ich die einmalpro Jahr verpflichtende Kalibrierung“, sagt Mahr. Beiseinen Fahrten durch ganz Österreich ergibt sich dieRoute entlang der Kundenbetriebe anhand der Prüf-termine. Reparaturen kommen eigentlich vor allemdann zustande, wenn Geräte zu Boden fallen.“ Mahrs

Sache sind Kalibrierung, Reparatur und Wartung. Dasgilt auch für die Marke Brain Bee, bei der Mahr dieBetreuung der Bestandskunden übernommen hat,seit die langjährige Generalimporteurin der Abgastes-ter Maria Anna Andetsberger 2013 den Geschäftsbe-trieb eingestellt hat. „Werner Mahr garantiert unter

anderem bei Brain Bee opti-malen Service!“, ist IgorHess, Geschäftsführer desBrain-Bee-Importeurs Bo-xenteam, überzeugt. DenNeukauf eines Geräts schlägtMahr Kunden nur vor, sofernsich herausstellt, dass dasGerät irreparabel ist.

Jahrzehntelange Erfahrung„Ich arbeite seit 40 Jahren indem Bereich“, sagt Mahr: MitAbgastestern ist er bereits1977 bei Lucas in Kontaktgekommen. Vor der Selbst-ständigkeit war Mahr alsÖsterreich-Geschäftsführer

des Testgeräteherstellers Allen tätig. Dessen Abgastes-ter seien immer noch im Markt, am häufigsten seienaber VLT, einige OTC-SPX, sagt Mahr. • (ENG)

Sicherheit mit ServiceAuch wenn Werkstattausrüster Andetsberger Ried den Geschäfts-betrieb eingestellt hat, steht Werner Mahr Abgastesterkunden –auch der Marke Brain Bee – als Kundenbetreuer zur Verfügung.

Werner Mahr mitdem Brain BeeKombitester fürBenzin und Diesel

GEWERBE

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GEWERBE

Im Geschäft mit 750 Quadratmetern erfüllt Filiallei-ter Gerhard Rohrböck jeden Batteriewunsch. „Wirführen alles, was Kfz-Betriebe an Batterien für Kun-denautos oder Eigenbedarf brauchen“, sagt Rohr-böck, der Erfahrungen als Kfz-Mechanikermeisterund seine Tätigkeit im Batteriegeschäft mitbringt. UmKundenbedürfnisse zu erfüllen, liefert er Batterien, dienicht direkt in Brunn abgeholt oder von der Speditionzugestellt werden, in die Umgebung selbst.

Qualitätsbatterien für alle Anwendungenaccubatteriecenter Brunn bietet alles – von Knopfzel-len für den Autoschlüssel über die Starterbatterie –selbstverständlich auch für Start-Stopp – bis zur Bat-terie für Gabelstapler, ausschließlich von Qualitäts-marken: unter anderem die kompletten Programmevon Varta und Optima, das komplette Pkw-Sortiment

von Deta sowie das komplette Pkw-und Lkw-Programm der Eigenmarkehigh energy (Made by Johnson Con-trols) sowie das Intact-Sortiment(Moped-, Motorrad-, Pkw- und Lkw-Batterien). DasAngebot runden Werkzeugakkus, Marine- und Solar-batterien und Spezialitäten wie das Staplerprogrammab. accubatteriecenter fungiert als Händler, der Batte-rien – bis zur Oldtimerbatterie –, Ladegeräte und Test-geräte in der Regel vorrätig hält. Selten gefragte Refe-renzen sind auf Bestellung kurzfristig und inZusammenarbeit mit dem Stammhaus in Feldkirchund der Filiale in Linz-Leonding lieferbar. • (ENG)

Ein Haus füralle Batterienaccubatteriecenter GmbH – das Vorarlberger Batteriefachhandelshaus – hat im Süden Wiens,in Brunn am Gebirge, eine neue Filiale eröffnet.

Gerhard Rohrböck,Filialleiter beim accubatteriecenterBrunn am Gebirge,hat alle Batterien

Die Reparatur von Kupplungsbetätigungssyste-men war bisher vor allem Vertragswerkstätten

vorbehalten. „Laut einer französischen Studie werdenlediglich 21 Prozent der Kupplungsgeberzylinder und29 Prozent der Kupplungsnehmerzylinder über freieGroßhändler vertrieben“, sagt Erik Lundtoft, Execu-tive Director Global Aftermarket bei FTE automotive.Doch die Zeiten ändern sich: Das Aftermarket-Pro-gramm des Zulieferers deckt jetzt schon die Kupp-lungshydraulik aller europäischen Fahrzeuge ab, einGroßteil der asiatischen Modelle soll hinzukommen.Mit weltweit 3.600 Mitarbeitern zählt FTE automotiveim Hydraulikbereich zu den führenden Erstausrüsternfür Pkws und Nutzfahrzeuge. „Dieses Knowhowsteckt auch in jedem unserer eigengefertigten Kupp-

Neue Produktgruppen sind für den freien Ser-vicemarkt besonders wichtig. Ein Beispiel dafürsind die hydraulischen Kupplungsbetätigungs-systeme von FTE automotive.

Erik Lundtoftkennt das großePotenzial im Be-reich Kupplungs-hydraulik

Hightech für den Aftermarket

lungszylinder, den wir an den Ersatzteilmarkt lie-fern“, unterstreicht Lundtoft den hohen Qualitäts-standard. Darüber hinaus ist das Unternehmen beiForschung und Entwicklung stark engagiert: ZumBeispiel war man der erste Hersteller von korrosions-beständigen und langlebigen Kunststoff-Kupplungs -zylindern. Ein weiterer bedeutender Schritt war dieEntwicklung von Zylindern mit integrierten Sensorenfür Start-Stopp-Anwendungen und Autohold-Sys-teme. All das komme neben den Autoherstellern denfreien Werkstätten zugute, betont Lundtoft: „Natürlichsind auch diese neuen Hightech-Zylinder bereits Teilder Aftermarket Range.“ • (HAY)

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 67

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GEWERBE

68 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

WashTec gilt nicht nur als Marktführer bei Portal-waschanlagen, das Unternehmen beschäftigt auchdas größte Serviceteam der Branche. „Für uns stehenBeratung und Betreuung an erster Stelle“, unter-streicht Prokurist Alfred Zach.

32 Personen zähltdas Team rund umAlfred Zach

Hochwertige und fortschrittliche Produkte sindwichtig. Sie allein entscheiden aber nicht über

den Geschäftserfolg. „Man muss das Geschäftsmo-dell seiner Kunden verstehen und ihnen dabei hel-fen, sich den Markterfordernissen anzupassen“, weißBranchenkenner Zach.

Einzigartiges TeamDieser Philosophie trägt der deutsche AnlagenbauerWashTec seit 2005 mit einer eigenen Importnieder-lassung Rechnung. Anfangs war Zach mit 12 Mitar-beitern in ganz Österreich im Einsatz, mittlerweile istdie Mannschaft auf 32 Personen gewachsen. Alleindie Zahl der Techniker stieg in diesem Zeitraum von8 auf 19, ganz neu hinzugekommen sind 3 Spezialis-ten für Waschchemie: Sievertreiben die hoch entwi-ckelten Substanzen derKonzernmarke Auwa.Der beeindruckende Per-sonalstand kommt nichtvon ungefähr. Einerseits liefertWashTec rund die Hälfte aller neuen Portal-anlagen, die jährlich in Österreich errichtet werden.Andererseits betreut man über 1.100 Bestandsanla-gen bei Tankstellen, Autohäusern und Waschspe-zialisten.

Betreuung vor und nach dem Auftrag„Mit dem Verkauf einer Anlage ist es noch langenicht getan“, unterstreicht Zach die jahre- und jahr-zehntelange Zusammenarbeit mit den Kunden. Da-durch fließen auch die Bedürfnisse der Anlagenbe-treiber direkt in die Produktentwicklung ein. EinBeispiel dafür ist das einzigar-tig einfach zu handhabendeChemiekartuschensystemACS. Andere Innovationenerfolgen direkt beim einzel-nen Kunden – etwa dann,wenn es um individuelle Steue-rungslösungen, maßgeschneiderteWaschprogramme oder gar eine Abrechnung nachdem System„pay per wash“ geht.Noch vor der eigentlichen Anlagenerrichtung erstel-

len die Experten von WashTec Wirtschaftlichkeits-rechnungen, helfen bei der Immobilienentwicklungund beraten bei der Bauplanung. Hat die Waschan-lage erst einmal die Tätigkeit aufgenommen, ist Zach mit seinem Team um die fachmännische Unter-stützung bei Werbung und Marketing bemüht. Darü-ber hinaus findet er das eine oder andere Mal nochZeit, sich über die Zukunft der Autowäsche Gedan-ken zu machen. „Wie werden die Kundenbedürf-nisse in einigen Jahren aussehen?“, fragt sich derWaschprofi. Auch dieses Vorausdenken ist keines-wegs selbstverständlich. • (HAY)

Nummer 1 in Sachen Autowäsche

Kompetenz im Außendienst:Zwei Teams be-treuen bundes-weit Kunden imAnlagenbereich(obere Karte) so-wie rund um dieWaschchemie

s 68 washtec neu_Layout 1 04.03.13 07:34 Seite 1

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Zudem verhindert die Re-zeptur auch bei „hartem“Wasser die Fleckenbildungund ermöglicht eine streifen-freie Lufttrocknung desFahrzeugs.

„Effizienter und profitabler“„Wir sehen uns als wichtiger Partner der Autobranche und haben die Ansprüche unsererKunden immer im Blick“, fasst Stephanie Wedehase,bei Caramba für die Markenkommunikation verant-wortlich, die Strategie hinter den Produkteinführun-gen zusammen: „Mit den neuen Produkten unterstüt-zen wir unsere Kunden dabei, ihre Anlage effizienterund profitabler zu machen.“ • (HAY)

GEWERBE

Caramba zählt zu den renommiertesten Anbieternvon chemischen Artikeln für die Autobranche.

Geforscht, entwickelt und produziert wird an 3Standorten in Deutschland. Federführend dafür ver-antwortlich ist der österreichische Manager Chris-tian Maurer. Aktuell kann sein Team mit 3 Neuheitenfür Waschanlagenbetreiber aufwarten.

Innovative Produkte„Citrusblitz“ ist ein Reiniger mit besonders hoherSchmutzlösekraft. Geeignet ist der Spezialreinigerfür alle glatten, wasserunempfindlichen Oberflächenim Außen- und Innenbereich. „Für die Fahrzeugrei-nigung muss Citrusblitz zunächst im Verhältnis 1 zu4 bis 1 zu 5 verdünnt werden“, erläutern die Expertenvon Caramba: „Anschließend auf die Oberfläche auf-sprühen und zügig mit Wasser abspülen, fertig!“Ebenfalls neu ist der „RMS Aqua Aktivschaum“, derspeziell für Portalanlagen sowie für Schaumbögen inPkw-Waschstraßen und an SB-Waschplätzen entwi-ckelt wurde. Amphotere waschaktive Substanzen ga-rantieren durch ihr hohes Schaumbildungsvermögenein höchstmögliches Benetzen der Lackoberflächeund eine schonende Reinigung. Die Konzentration istdabei vom Anwender frei wählbar. Vervollständigt werden die Neuigkeiten vom „Pre-mium-Ablauftrockner“, dessen Vorzüge besondersauf großen Flächen und Glas zum Tragen kommen.

Ihre wirkungsvollsten Rezepturen bietet dieChemiemarke Caramba im Rahmen der „Profi-Serie“ ausschließlich gewerblichen Kunden an.Soeben sind 3 neue Produkte hinzugekommen.

Starke Neuheitenergänzen das Che-mieprogramm vonCaramba

Hattrick für Waschprofis

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70 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Wer eine Tankanlage errichten oder eine beste-hende Anlage erweitern will, ist bei KSW gutaufgehoben: Das Unternehmen hat sich in denvergangenen 20 Jahren zum führenden Anbieterim Industrie- und Anlagenbau entwickelt.

weiß man auch bei Kiehl. Zur Unterstüt-zung von Sonderaktio-nen der Anlagenbe-treiber gibt es daherFelgenreiniger, Schei-benreiniger, Insekten-entferner, Scheibe-nent- eiser sowie dieKunststoff-, Leder-und Reifenpflege auch in handlichen 200 Milliliter-Sprühflaschen. Diese sind ideal als „Giveaway“ ge-eignet – damit die Kunden das ganze Jahr über gernein die Waschanlage kommen. • (HAY)

Dieser Tatsache trägt Kiehl passend zur neuenWaschsaison mit attraktiven Pflegeprodukten

Rechnung. Das Programm umfasst Felgen-, Motor-und Scheibenreiniger, Insektenentferner, eine Kunst-stoff- und Lederpflegelinie sowie einen Frostschutz.Alle Produkte sind in 500-Milliliter-Sprühflaschenerhältlich, den Frostschutz gibt es unter anderem in einer 1-Liter-Flasche. Übrigens: „Geschenke erhalten die Freundschaft“,

Neben der maschinellen Wäsche leistet die Zu-satzpflege einen großen Beitrag zum Fahrzeug-werterhalt. Gleichzeitig ist sie ein wichtiger Er-trags- und Umsatzbringer für Anlagenbetreiber.

Die Mitnahme-produkte von Kielergänzen dashochwertige Che-mieprogramm

Ideal für zwischendurch

der Steuerung, Verwaltung und Überwachung jederAnlage. Die Tankstellensteuerung umfasst Anwen-dungen wie das marktorientierte Preiscontrolling,das Störungstool ordnet Alarmmeldungen nach Prio-ritäten und leitet sie dementsprechend (zum Beispielper SMS) weiter. Der Betriebsmodus von Zapfsäulenund anderen Einzelgeräten kann gleichermaßen über-

wacht werden. Die sicherheitsrelevante Überwachungwird ebenfalls unterstützt, per Fernsteuerung könnendiverse Komponenten wie Beleuchtung oder Tempe-ratur angepasst werden.

Individuell anpassbarMit WLC (Web Level Control) lassen sich Tankin-haltsmengen automatisch überwachen und messen.Die Systeme ICE und WLC sind modular aufgebautund unabhängig voneinander einsetzbar, jedoch kom-binierbar. Je nach Bedarf und Wunsch des Kundenkann die Technik angepasst werden. Das weiß bei-spielsweise Gerhard Achleitner von der Avia HansHoffelner GmbH in Linz zu schätzen: „Wir setzen ICE seit diesem Jahr bei den Tankstellenein. Wenn die Tankinhaltsmenge zum Beispiel 2.000Liter unterschreitet, werde ich automatisch per E-Mail daran erinnert, die Nachbestellung beim Mine-ralöllieferanten zu tätigen.“ • (HAY)

GEWERBE

Das Ziel von KSW ist laut Josef Schneider und Ste-fan Walser, den beiden Firmengründern und Ge-

schäftsführern, einfach formuliert: „Wir haben es unszur Mission gemacht, für jeden Kunden dierichtige Lösung zu entwickeln.“ Der Indus-trie- und Tankanlagenerrichter bedient dahersämtliche Felder in diesem Segment. Von Kon-zeptionierung und Planung über den Rohrlei-tungs- und Elektroanlagenbau bis hin zu Ser-

vice und Wartung sowie zu Eich- und Prüfvorgängenist KSW ein kompetenter Ansprechpartner.

Intelligente SteuerungEine Kernkompetenz des Unternehmens liegt in derSteuerungstechnik. Hier kann KSW mit vielseitigeneigenen Entwicklungen punkten. Diese ermöglichendie Anbindung aller benötigten digitalen und analo-gen Systeme.ICE, kurz für „Intelligent Control Extension“, dient

Das Steuerungssys-tem ICE punktetmit unerreichterVielseitigkeit

Tankstellenlösungen nach Maß

s 70 KSW **GKUkiel **GKUokhay_Layout 1 01.03.13 17:15 Seite 1

Page 107: AUTO & Wirtschaft 03/2013

GEWERBE

Mag. Oliver Wieselthaler zog sich Endedes Vorjahrs aus der Geschäfts-

führung in seine Eigentümerrolle zurück,um sich anderen Geschäftstätigkeitenwidmen zu können. Soher, der zuvor beiCitroën Österreich in einer Führungspo-sition tätig war, kennt die Ansprüche sei-ner Kunden ganz genau: „Perfekt aufbe-reitete Fahrzeuge sowohl im Neu- alsauch Gebrauchtwagenbereich steigerndie Kundenzufriedenheit und lassen sichdeutlich besser verkaufen. Wir sind einServicebetrieb für den Autohandel, ne-ben der bewährten Aufbereitung vonFahrzeugen wollen wir längerfristig auchetwas Neues anbieten.“Angedacht wird derzeit, zusätzlich eineneue Folierungsmethode anzubieten.Beim sogenannten Car-Dipping kann die

Folie mit einer Spritzpistole ohne Kleber aufgetragenwerden. „Die Haltbarkeit wird durch die Oberflä-chenspannung erzielt, die Beschichtung erfolgt je-

weils auf in sich abgeschlossene Karosserieeinhei-ten, die Trocknung benötigt etwa zwei Stunden“,so Soher. Auto Magic ist in den Ballungsräumen

Wien, Niederöster-reich, Graz und Kla-genfurt tätig. DerGroßteil der Beleg-schaft arbeitet in Au-tohäusern und beiPartner vor Ort. Un-ter anderen betreutAuto Magic Nieder-lassungen aus derPappas- und Denzel-Gruppe, aus dem Por-sche-Konzern sowieder Citroën/Peugeot-Gruppe. „Ziel ist derweitere Ausbau unse-res Kerngeschäfts“, soSoher. • (DSC)

„Wollen unser Kerngeschäft ausbauen“Mit Jahresbeginn übernahm Christian E. Soher die Geschäftsfüh-rung des Fahrzeugaufbereitungsspezialisten Auto Magic. Nebendem Ausbau des Kerngeschäfts denkt Soher auch über neue Angebote für seine Kunden nach.

Christian E. Soher, Geschäfts-führer von Auto Magic, ist von

den Vorteilen der neuen Folierungsmethode überzeugt

s 71 automagic ** okhay JON FOTO_Layout 1 04.03.13 12:10 Seite 1

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GEWERBE

72 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Tabs sorgen für klaren DurchblickScheibenreinigungsmittel. Das 10 g leichte Autoschei-benreiniger-Tab glänzt durch gute Reinigungsleistungund kinderleichte Anwendung: Es wird in die Öff-nung des Scheibenwischer-Flüssigkeitsbehälters ein-gelegt und mit 4 Liter Wasser aufgefüllt. Durch diemarkierte Bruchkerbe am Tab wird auch eine kleineÖffnung nicht zum Hindernis. Eventuell vorhandeneSiebe können problemlos vorher entfernt werden.

Dekra- und TÜV-LogoSeit Kurzem dürfen sich die Claro View-Packungenauch mit dem Dekra-Logo schmücken, welches eine„sehr gute Reinigungsleistung“ gewährleistet, wo-durch der Scheibenreiniger-Verbrauch wesentlich re-duziert wird. Ebenfalls sind die Packungen Trägerdes TÜV Austria Logos. Aufgrund von verschiedenen Packungsgrößen werdeneffizient alle Bereiche vom Kleinfahrzeug bis zumLkw abgedeckt. Vertrieben wird das Produkt derzeitunter andern bei Forstinger, an OMV- und Jet-Tank-stellen, beim Autofahrerklub ÖAMTC sowie im gutsortierten Fachhandel. • (DSC)

Der österreichische Reinigungsmittel-Spezialist Claro nutzt seinKnowhow, um verstärkt neue Vertriebskanäle zu erschließen. MitClaro View Autoscheiben-Reiniger-Tabs brachte das in Mondseebeheimatete Unternehmen ein innovatives Produkt auf den Markt.

Die Claro-Tabs sorgen für schlierenfreie Sicht undschonen die Umwelt. Sie sind phosphatfrei,

lack-, gummi- und kunststoffverträglich. Ein Tab ent-spricht 4 Liter Reini-gungsflüssigkeit, wasauch zur CO2-Reduk-tion bei der Zulieferungbeiträgt: Eine Lkw- Ladung Claro Tabs entspricht 120 Lkw- Ladungen flüssiger

Dieses perfekt aufeinander abgestimmte Systembietet für jede Reinigungsanforderung die opti-

male Lösung, unter anderem auch ein breites Angebotan Produkten zur Verwendung in Waschanlagensys-temen: vom Insektenentferner in der Vorreinigungüber wirksame Shampoos bis hin zur nachhaltigenLackkonservierung.

Das abgestimmte hollugloss-System bringt Fahrzeugezum Strahlen und Glänzen.„Wir haben das Reini-gungsprogramm hollugloss in unserem hauseigenenLabor entwickelt“, sagt Werner Holluschek, der In-haber von hollu.

Von der Fahrzeugaufbereitung bis zur AutowäscheDas Unternehmen aus Zirl hat bereits mehr als 100Jahre Erfahrung im Hygiene-Bereich: „holluglossüberzeugt durch seine maximale Wirkungskraft unddie Ergebnisse in den Bereichen Sauberkeit undNachhaltigkeit“, betont Holluschek. Er spricht voneiner „Glanzleistung“ bei der Fahrzeugreinigung und

-pflege – im besten Sinne des Wortes.Die einzelnen Komponenten sind per-fekt aufeinander abgestimmt: So gibt esLösungen für die Fahrzeug-Vorreini-

gung ebenso wie für Selbstbedienungs-Waschsys-teme oder die händische Autoreinigung. Ebenso fün-dig wird man im hollu-Katalog bei Produkten für dieFahrzeugaufbereitung und die Felgenreinigung. Undauch wenn es um schwere Geräte (wie Lkws oderBaumaschinen) geht, hat hollu spezielle Produkte imAngebot. • (RED)

Die neueste Glanzleistung

Für eine blitzsaubere Fahrzeugreinigung bietetdas Tiroler Familienunternehmen hollu in seinemneuesten Katalog ein umfangreiches Programman: Das Fahrzeugreinigungssystem holluglosswurde im hauseigenen Labor entwickelt.

hollugloss Spezi-alprodukte fürdie Fahrzeugrei-nigung werden inganz Österreichausgeliefert

s 72 klaro **GKUhollu*** okhay_Layout 1 01.03.13 17:20 Seite 1

Page 109: AUTO & Wirtschaft 03/2013

GEWERBE

Wer bis zu 1.200 Fahrzeuge pro Monat wäscht,braucht eine ebenso schnelle wie belastbare

Waschanlage. Für diese Zielgruppe hat Kärcher dasModell CB Flex mit 5 Bürsten entwickelt: Gegen-über einer Dreibürstenanlage benötigt es bis zu 50Prozent weniger Zeit für Hochdruckvorwäsche,Hauptwäsche und Trocknung. Für eine Standard -wäsche reichen 2 statt 4 Überfahrten aus: Die beidenSeitenbürstenpaare und die Dachbürste waschen dasAuto in einem Durchgang, bei der Rückfahrt kommenje 2 Seiten- und Dachtrockner zum Einsatz.„Die in den Dachhöhen 2,30 Meter, 2,50 Meter und 2,80Metern erhältliche Anlage ist modular aufgebaut, sodasssie individuell nach den Anforderungen des Kunden be-stückt werden kann“, erklärt Key Account ManagerWolfgang Eisner. Waschoptionen können beliebig ein-programmiert werden – beispielsweise eine Intensivrei-nigung, ein Einwachsen oder eine Langzeitkonservie-rung mit dem neuen Schaumpolish Kärcher RM 837.

Um die Hälfte schnellerMit dem Fünfbürstenmodell CB Flex bietet Kärcher seit Kurzem einePortalwaschanlage für Standorte mit hohem Fahrzeugdurchsatz an.Ergänzend gibt es die passende Waschchemie – zum Beispiel eineneue Schaumpolitur.

Innovatives PflegekonzentratDieses einen glänzenden Pflegefilm erzeugende Mit-tel ist sehr ergiebig und NTA-frei, was sowohl demAnlagenbetreiber als auch der Umwelt zugute kommt.Laut Kärcher reichen 25 Milliliter für einen Wasch-durchgang in einer Portalanlage aus. Bei SB-Wasch-plätzen beträgt der Verbrauch 25 bis 40 Milliliter proFahrzeug. • (HAY)

s 73 kärcher **GKUokhay_Layout 1 01.03.13 17:21 Seite 1

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GEWERBE

74 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Durch die erhöhte Trockengeschwindigkeit kanndiese Portalwaschanlage von 300 bis zu 1.200 Wä-schen im Monat eingesetzt werden. Augenmerkwurde auch auf das Radwaschergebnis gelegt. Bei derSirius ist das modernste Radwaschsystem mit Rad-waschbürsten für Felgen bis zu 21 Zoll eingebaut.Eine Durchfahrtsbreite im Spiegelbereich von 2.400mm und eine Einfahrspur von 2.050 mm sind für alleDurchfahrtshöhen gegeben. Für eine leichte Anla-genbedienung sind alle Komponenten der Steuerungund der Chemie von der Rückseite zugänglich. Wei-teres Zubehör wie eine Hochdruck- (85 bar) oderMitteldruckvorwäsche (16 bar), Aktivschaumvor -wäsche, Schaumwachsversiegelung, Fahrschienen inEdelstahl, Unterbodenwäscher, Bediengerät mit Karteoder PIN-Code sowie eine neuartige LED-Positionier ampel ist frei wählbar.

Erste Portalwaschanlage mit DirektantriebMit der Primus bringt Christ die erste Portalwaschan-lage im Premiumsegment mit einem Direktantrieb fürdie Dach- und die beiden Seitenwalzen auf denMarkt. Durch diesen Direktantrieb werden laut Her-steller 15 Prozent elektrische Energie eingespart. Einemonatliche Waschleistung von 600 bis 1.500 Wä-schen ist möglich.

Kundenfreundliches SteuergerätBedient werden können die Christ-Portalwaschanla-

gen durch das neu entwickelteVario-Touch S, das als Wandge-rät im Standard hängend oderals freistehende Säule mit einerDisplayhöhe von 1.100 mm odermit 1.400 mm optional verfüg-bar ist. Durch die variable Bau-höhe kann dieses für die sitzendeBedienung aus dem Fahrzeugheraus oder als Gerät für die Be-dienung durch den davor stehen-den Kunden ausgeführt werden. Alle Informationen auf der grafi-

schen Bedienoberfläche werden großformatig ange-zeigt. Auf ein optimales Kontrastverhältnis wurdeebenfalls geachtet, was auch älteren Kunden die Bedie-nung erleichtert. Das Gerät zeigt die Informationen imKundendialog an: Beginnend mit der Sprachauswahl(z. B. Deutsch/Englisch), Sicherheitshinweise überEinfahrhinweise und Waschinformationen zur Fahr-zeugvorbereitung bis hin zum Waschprogramm mitWaschprogramminhalt, Waschprogrammschritten undWaschprogrammdauer/Restwaschzeit. • (DSC)

Saubere Lösungen für morgenMit den neuen Portalwaschanlagensystemenfür den Premiumsektor und für das Basic-Segment erfüllt Hersteller Christ die zukünfti-gen Anforderungen im Waschgeschäft.

Sirius: bis zu 1.200 Wäschen monatlich

Das Vario S Touchwurde neu entwi-

ckelt und ist alsSäule oder Wand-

gerät erhältlich

Die Primus vonChrist verfügt überDach- und Seiten-walzen

Ausgestattet mit zwei 5,5 kW Gebläsemotorenhabe die Energieeffizienz bei der Basic-Anlage

„Sirius“ erheblich gesteigert werden können, ver-spricht Christ, dadurch reduzierten sich die Betriebs-kosten. Dabei müssen laut Hersteller keinerlei Abstriche beider Trocknungsgeschwindigkeit, Trocknungsqualitätoder der Trocknungshöhe in Kauf genommen werden.Das konturenfolgende Dachgebläse ist um zwei Sei-tengebläse (Trockenhöhe von 1.700 mm) ergänzt.

s 74 christ **GKUokhay_Layout 1 01.03.13 17:20 Seite 1

Page 111: AUTO & Wirtschaft 03/2013

GEWERBE

Ob LuK RepSet mit Einscheiben-Federlaschen-Kupplung, LuK RepSet mit selbstnachstellen-

der Einscheiben- oder Mehrscheiben-Kupplung oderLuK RepSet DMF – alle Reparaturlösungen sind spe-ziell konfiguriert. Im Lieferumfang eingeschlossensind überdies die erforderlichen Befestigungsschrau-ben für die Druckplatte und das Übertragungsblech(Driveplate), Montagehilfen für die axiale und radialeAbstützung sowie ein Griff zum Ein- und Ausbau desKupplungsmoduls. Die LuK Reparaturlösung fürKupplungsmodule ist im freien Ersatzteilmarkt einzig-artig. Bedarfsgerecht konfiguriert, erspart sie Werk-stätten zeit- und kostenintensive Einzelbestellungen.

Spezialwerkzeuge …Für die fachgerechte Montage der Kupplungsmo-dule bietet Schaeffler Automotive Aftermarket fernerdie jeweils am besten geeigneten Spezialwerkzeuge.Beispielsweise ist für die Montage der Einscheiben-Federlaschenkupplung ein passender Zentrierdornzu verwenden. Und zur Montage der selbstnachstel-lenden Einscheiben- und Mehrscheiben-Kupplung

ist ebenfalls das entsprechende LuK Spezialwerk-zeug zu haben.

… und DemonstrationsvideoEine Broschüre zur LuK Reparaturlösung für Kupp-lungsmodule sowie das Video „Demontage/Montagedes Kupplungsmoduls mit selbstnachstellender Ein-scheiben-Kupplung“ liefern ergänzende Informatio-nen und stehen Werkstätten sowie Handelspartnernzum Download zur Verfügung (www.schaeffler-after-market.com oder www.repxpert.com). Darüber hinaus haben die Aftermarket-Spezialistenein Schulungsmodell erstellt, das bei Produkt-Trai-nings sowie bei Hausmessen von Handelspartnernzum Einsatz kommt. • (LHO)

Reparaturlösung für Kupplungsmodule Seit dem Modelljahr 2008 werden dieModelle Audi A4, A5, Q5 und A6 mit einerneuen Generation von Sechsgang-Hand-schaltgetrieben ausgestattet. Für dieseKupplungsmodule stellt Schaeffler Auto-motive Aftermarket nun eine spezielleLuK Reparaturlösung bereit.

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Page 112: AUTO & Wirtschaft 03/2013

76 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

In Wrackbörsen Ge-kauftes rasch abholen!

Die Summe, die der Aufkäufer eines Wracks –egal ob Haftpflicht- oder Kaskofall – bar zu be-

zahlen hat, ergibt sich aus der Höhe der doppeltenNebenkostenpauschale zuzüglich 20 % Mehrwert-steuer: Das sind 2 x 32,50 Euro = 65 Euro + 13 Euro= 78 Euro. Abgegolten bekommt der Kfz-Betrieb da-mit die Sicherung des verunfallten Fahrzeugs, Un-fallmeldung und Besichtigungsanforderung via elek-

Arthur Clark, Bun-desinnungsmeis-ter der Karosserie-bautechniker

Die Bundesinnungen der Kfz-Techniker und der Karosseriebautech-niker haben die Mitgliedsbetriebe auf die vereinbarte Empfehlungdes Lack- und Karosseriebeirats vom 10. Oktober 2012 hingewiesen.

tronischen Schadensmanagementsystem (wie Nexa,TopReport, QuickCheck – sofern vom Versichererangeboten), Unterstützung des Versicherungssach-verständigen sowie die Standgebühren für maximal 13Werktage ab Besichtigungsanforderung durch dieWerkstätte bis zur Abholung des Fahrzeugs.

13-Tage-Frist gilt für die Abwicklung des gesamten Falls„Es geht uns vor allem darum, mit dem Schreiben da-rauf hinzuweisen, dass der Aufkäufer ein Auto, das erin einer Wrackbörse erworben hat, prompt und nettoKasse abzuholen hat!“, sagt Arthur Clark, Bundesin-nungsmeister der Karosseriebautechniker, und fügthinzu: „Damit es keine Missverständnisse gibt: Die13-Tage-Frist gilt nicht für den Käufer, der prompt ab-zuholen hat, sondern für die Abwicklung des gesam-ten Falls durch die Versicherung!“ • (ENG)

Einen Tag lang müssen angehende Dellenprofis inTheorie und Praxis ihr Können bewiesen, um

das begehrte Zertifikat in Händen zu halten. Dass diePrüfung durchaus ernst zu nehmen ist, beweist dieTatsache, dass 2 der 11 Kandidaten die jüngste Zerti-fizierungsrunde nicht bestanden haben. Die anderenTeilnehmer dürfen sich dagegen über ein weithin an-erkanntes Qualitätssiegel freuen. „Für Kunden undSachverständige ist die Zertifizierung ein Garant fürkorrekte Auftragsabwicklung und erstklassige Ar-beitsqualität“, unterstreicht Arthur Clark, Bundesin-nungsmeister der Karosseriebauer. Er initiierte 2008das erfolgreiche Projekt, das gemeinsam mit dem Ver-ein für Karosserie- und Fahrzeugfachbetriebe Öster-reichs (VKFÖ) sowie der TÜV Austria AutomotiveGmbH umgesetzt wird. „Insgesamt gab es bisher mehrals 40 Zertifizierungen“, berichtet Clark.

Netzwerk für KleinschädenBesonders viele zertifizierte Dellendrücker sind übri-gens im „Dellenteam“ tätig, einem weiteren Projekt

des umtriebigen Innungsmeisters: Dieser Zusammen-schluss von Kleinschadenspezialisten umfasst 20 Be-triebe, darunter 15 mit erfolgreich bestandener Zerti-fizierung. „Wir sind stolz, dass unsere Mitgliederbesonders viel Wert auf die Qualität ihrer Arbeit legen,sich einer Prüfung nach den hohen Richtlinien stellenund diese erfolgreich bestehen“, betonen ReinhartClark, der ebenso wie sein Vater federführend beimDellenteam engagiert ist, und Kfz-MarketingexpertinMag. Irina Podshibyakina. • (HAY)

Mit Brief und SiegelDie TÜV-Zertifizierung für Dellendrücker wird immer beliebter.Kürzlich fand in Wien ein weiterer Prüfungstermin statt.

Seit 2008 gibt es die Zertifizie-rungen für Dellen-drücker

GEWERBE

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Page 113: AUTO & Wirtschaft 03/2013

GEWERBE

Bisher musste der Lackierer bei einer Mattlackie-rung einen hohen Zeit- und Verarbeitungsauf-

wand sowie ein hohes Fehlerrisiko in Kauf nehmen.Mit dem Mattfächer von Sikkens wird die Vorauswahldes Glanzgrades vereinfacht und der Lackierer machtzuverlässig und schnell von Anfang an alles richtig –dennoch ist die Erstellung eines eigenen lackiertenSpritzmusters unverzichtbar! Der Fächer bildet fünf unterschiedliche Glanzgradeund deren Mischungsverhältnisse zwischen Auto-clear Mix&Matt Low Gloss und Semi Gloss ab. Mitihnen wird die komplette Palette des Automobilsek-tors abgedeckt. Natürlich bleibt ein Spielraum fürKönnen und Kreativität des Lackierers, der mit eigenserstellten Mischungsverhältnissen einen neuen Glanz-effekt erzielen und damit auf individuelle Kunden-wünsche eingehen kann.

Mattlackierungen leicht gemacht Mattlackierungen gehören zur gängigen, aber zeit- undkostenaufwändigen Praxis. Experte Marco Schmid erklärt,wie AutoClear Mix&Matt von Sikkens die Mattlackierungvereinfacht und zur perfekten Abwicklung beiträgt.

Das Autoclear Mix&Matt System besteht aus einervollmatten und einer seidenmatten Komponente, demdazugehörigen Mattfächer sowie dem Härter und denzwei Verdünnungen Autoclear Mix&Matt ReducerStandard und Slow. In der Verarbeitung ist es wich-tig, die Verdünnung der Größe der Karosserieteileentsprechend auszuwählen: Bei kleinen Anbauteilenempfiehlt sich die Verwendung des AutoclearMix&Matt Reducer Standard. Auf großen Flächen sollte die Oberfläche länger „offen“ bleiben, um einen schönen Verlauf zu erzie-len, und daher die Verdünnung Autoclear Mix&Matt Reducer Slow verwendet wer-den. • (LHO)

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GEWERBE

78 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

Gute Stimmungnach der Messe Bei Förch will man den Schwung von der AutoZum in Salzburg in die nächsten Monate „mitnehmen“ – zum Beispiel beimVerkauf neuer Diagnosegeräte.

Noch weit leistungsfähiger ist der Mega Macs 66:„Dieser Tester darf in keiner Werkstatt fehlen“, mei-nen die Experten von Förch. Das Gerät lässt sichüber den großen Touchscreen intuitiv bedienen undliefert alle Diagnosen, Arbeitsschritte und Messungensowie einen Datenabgleich in Echtzeit – also alles,was ein Techniker vom Fahrzeug braucht, um es re-parieren zu können. Außerdem wird durch MegaMacs 66 der Zugang zu einer der größten Diagnose-datenbanken der Welt ermöglicht.

„Deutlicher Anstieg der Umsätze“Holböck sieht die AutoZum jedenfalls als Indikatorfür die nächsten Monate: „Wir verzeichneten aufder Messe auch einen deutlichen Anstieg der Umsätze.“ • (MUE)

Mit seinem modernen Auftritt auf der Kfz-Leit-messe in Salzburg hat sich Förch viel Aufmerk-

samkeit unter den Kunden verschafft. Kein Wunder,dass sich Geschäftsführer Michael Holböck in seinerBilanz nach Abschluss der Leistungsschau zufriedenzeigte: „Wir haben auf der Messe auch einige hochin-teressante Geschäftsbereiche vorgestellt: Werkstatt-analyse, Werkstattausrüstung und Arbeitsschutz.Diese wurden sehr gut angenommen.“ Neu im Angebot von Förch sind unter anderem Diag-nosegeräte – und zwar in mehreren Ausführungen:Der Handheldtester Mega Macs 42 SE erlaubtschnelle Fahrzeugannahmen und -bewertungen.Durch eine Bluetooth-Schnittstelle kann das Gerätkabellos mit dem Fahrzeug kommunizieren, außer-dem gibt es noch einen USB-Port.

Sollten in keinerWerkstätte fehlen:Mega Macs 42 SE(l.) sowie MegaMacs 66 (r.)

„Sehr zufriedenstellend“ verliefen die österrei-chischen Geschäfte des auch im Aftermarket täti-gen deutschen Zulieferers ElringKlinger 2012.

Ohne der Bilanzpressekonferenz Mitte März vor-zugreifen“ berichtet Dieter Pfeil, Vertriebsleiter

Westeuropa, Geschäftsbereich Ersatzteile, dass inÖsterreich eine „ordentliche Steigerung“ gelungensei. Für 2013 habe sich ElringKlinger weiteres Wachs-tum vorgenommen. Raschere Lieferung soll das nunvoll funktionsfähige neue Zentrallager in Dettingen(im Bild rechts) gewährleisten. Weiter verstärken willElringKlinger auch das Schulungsangebot, wofür vorOrt Mitarbeiter zur Verfügung stehen.

Schulungen, Montage-Videos und neue AnwendungenDie Kfz-Betriebe können ihren Mitarbeitern die mitVerkaufsniederlassungen oder Händlern vor Ort or-ganisierte Weiterbildung, die sich dann in nur rundzweieinhalb Stunden absolvieren lässt, anbieten. „Unsgeht es darum, die Reparaturkompetenz der Werkstattweiter zu stärken“, erläutert Pfeil. „Nur wenn Moto-ren und Aggregate repariert werden, können wir

unsere Produkte absetzen!“. ElringKlinger unterstützedie Mechaniker auch mit Montage-Videos – zum Bei-spiel bei der Zylinderkopfdemontage oder dem Wech-sel des Radialdichtrings der Kurbelwelle. Programm-ergänzungen, die sich durch die Neuheiten derErstausrüstung ergeben, fließen laufend ins Programmein. Die Vorgabe laute, Neuheiten für Volumenmar-ken rund anderthalb Jahre nach Fertigungsbeginn imAftermarket-Programm bereitzustellen. „Es dauertein der Regel aber drei bis vier Jahre, bis die Nachfrageim Reparaturmarkt größer wird“, weiß Pfeil. • (ENG)

Ordentliche Steigerung hingelegt

Dieter Pfeil: „2012war sehr positivfür ElringKlinger!“

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Page 115: AUTO & Wirtschaft 03/2013

GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013 79

110-teiliger GewindeschneidsatzDas Schneiden von Ge-winden (für die Befes-tigung von Zubehör)gehört in Kfz-Werk-stätten zum Alltag,erfordert jedoch

einen gut sortierten Werkzeug-pool: Rameder bietet einen hochwertigen, 110-teiligenGewindeschneidsatz, der keine Wünsche offen lässt. Rameder; www.kupplung.at

Individueller InternetauftrittDana präsentiert erstmals einen individuellen Internet-auftritt rund um die Marke Victor Reinz für den After-market. Unter der URL www.victorreinz.com stehenumfassende Informationen zu den Produkten und Ser-vices zur Verfügung. Dana; www.victorreinz.com

Optimierte VideoskopieDer neue Videoskopie-Satz von KS Tools bietet eine her-vorragende Bildqualität. Dank Spiegel und Zoom-Funk-tion sowie der neuen Supercharged-Technik könnenmithilfe des Ultimate-Vision-Videoskopie-Satzes auchkleine und verborgene Schäden aufgespürt werden. KS Tools; www.kstools.com

Hochleistungsglühkerzen für den AftermarketIn der kalten Jahreszeit benötigen Dieselmotoren be-sonders gut funktionierende Glühkerzen. Für vieleModelle von Fiat, Volvo, Peugeot und Citroën bietetNGK Spark Plug Europe zwei Glühkerzen mit Advan-ced Quick Glow System an. NGK Spark Plug Europe; www.ngk.de

Filter-Katalog 2013Der neue Printkatalog (sieben Bände) von Mann-Filterwiegt stolze 6,7 Kilogramm. Das Verzeichnis umfasstdas Sortiment des Filtrationsspezialisten für mehr als35.000 Fahrzeuge und Maschinen. Der neue Katalogist auch als CD-ROM und App verfügbar.Mann-Filter; www.mann-filter.com

Schnellstes Achsprüfgerät am Markt Mit dem Hunter QuickCheck-System bietet Würth einAchsvermessungsgerät, das in der Geschwindigkeit der Fahrwerküberprüfung neue Standards setzt. Das Haw-kEye Elite HE421 mit optimierten Komponenten erlaubteine Schnellüberprüfung in nur zwei Minuten.Würth; www.wuerth.at

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MENSCHEN

AusgezeichnetKomm.-Rat Erwin Pellet(r.), Spartenobmann Han-del der WirtschaftskammerWien, überreichte MartinGänger, Geschäftsführervon Adamol, das Handels-zeichen in Gold.

Neuer ProduktmanagerNGK Spark Plug Europe hat für dasZündspulensortiment das Produkt-management in der Firmenzentraleverstärkt. Zum Team ist MichaelHammann als verantwortlicher Produktmanager für Zündspulen hinzugestoßen.

Robert Rotschopf (B.) verlässt nach 14 Jah-ren die Birner GmbH, wo er als Verkaufslei-ter tätig war. Sein Nachfolger ist ChristianPaultraxl, der bereits im Unternehmen dasKey Account Management leitete. DieseFunktion wird er in Personalunion mit derVerkaufsleitung weiter ausüben. Paultraxlwar davor als leitender Mitarbeiter bei ZFTrading Austria beschäftigt.

Christoph Wolf (B.), bis zum Jahres-wechsel Geschäftsstellenleiter desVereins Österreichischer VW AudiSeat Škoda-Betriebe, fungiert nun-mehr als Vertriebsleiter der Dekra

Austria Automotive GmbH. In dieser neu geschaffenen Positionberichtet er an Geschäftsführer

Mag. Martin Ruß.

Giorgio Ascanelli ist ab sofort beider Brembo-Gruppe für den For-schungs- und Entwicklungsbereichverantwortlich. Er war in der Ver-gangenheit u. a. bei diversen For-mel-1-Teams und zuletzt beimRennstall Toro Rosso tätig.

Mag. (FH) Simon Schupp (B.) ist alsGeschäftsführer des Europcar Lizenznehmers ARAC GmbH Nach-folger von Mag. Erich Windisch. Dieser hat sich als Harley-Davidson-Händler selbstständig gemacht.Schupp war zuletzt als Vertriebs -leiter bei Auto-Z-Autozubehör -handelsgmbH tätig.

Hermann Hladky (B.) ist neuer Ge-schäftsführer der Sigwald GmbH im23. Bezirk in Wien. Er folgt auf denin Pension gewechselten HerbertSigwald. Ende März endet die B-Handelsfunktion mit PeugeotWien. Die Firma Sigwald bleibt Top-Reifen-Team-Partner und in derr&r-Genossenschaft, wo Hladkyauch im Vorstand ist.

Ing. Roland Hausstätter (B.), biszum Jahreswechsel Prokurist undLeiter des Produktmanagementsbei der Derendinger Handels GmbH,ist nunmehr bei der StahlgruberGmbH tätig. Er leitet hier ebenfallsdas Produktmanagement und be-richtet in dieser neu geschaffenenPosition an Hermann Kowarz.

Carl-Peter Forster wurde zum Mit-glied des Verwaltungsrats (Board ofDirectors) der Volvo Car Group beru-fen. Forster war zuletzt Vorstands-vorsitzender von Opel, Presidentvon General Motors Europe und

Group CEO von Tata Motors.

80 AUTO & WIRTSCHAFT • MÄRZ 2013

Personalrochaden bei Magneti Marelli AftermarketNach sieben Jahren Tätigkeit im italienischen Elektrokompo-nentenkonzern, zuletzt 2 Jahre als Geschäftsführer der MagnetiMarelli Aftermarket GmbH in Heilbronn, hat Christian Kat-scher (l.) das Unternehmen verlassen. Als Geschäftsführer folgtihm Ing. Giorgio Gamberini (M.). Nachfolger von Katscher inder mitverantworteten Funktion des Leiters Vertrieb ist ThomasPlehn (r.), bisher Leiter Marketing. An ihn berichten 3 Ver-kaufsleiter. Gioacchino Monfrecola, Verkaufsleiter für Skandi-navien und Benelux, gehört nun zur Zentrale Corbetta.

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Page 117: AUTO & Wirtschaft 03/2013

MENSCHEN

Frank Scherer (r.) ist neuer Ge-schäftsführer der BlitzRotaryGmbH. Er folgt Carsten Rhodenach, der aus dem Unterneh-men ausscheidet. Scherer warbereits zuvor in Führungsposi-tionen für das Unternehmen tä-tig. Zuletzt widmete er sich an-deren Aufgaben.

Wechsel zur AsfinagGabriele Lutter ist neue kaufmän-nische Geschäftsführerin der Asfi-nag Maut Service GmbH. Für dentechnischen Bereich ist weiterhinBernd Datler zuständig. Lutterwar zuvor Vorstandssprecherinder ÖBB-Personenverkehrs AG.

Dienstverhältnis gelöstProk. Ing. Wolfgang Stummer ist seit 31. Jän-ner nicht mehr für die Porsche Holding tätig,für die er seit April 2012 die Integration meh-rerer polnischer Autohäuser verantwortethatte. Die Nachfolge ist offen.

Dr. Günter Geyer (l.), Vor-standsvorsitzender desWiener Städtischen Versi-cherungsvereins, erhielt denIVA-David 2012. Der Preiswurde von Mag. Dr. WilhelmRasinger, Präsident des In-teressenverbands für Anle-ger (IVA), überreicht.

Erik van der Woerdt ist ab sofort bei derösterreichischen Niederlassung von Nissan Center Europe GmbH als Zonen-manager LCV und Fleet für Ostösterreichzuständig. Nach Funktionen in derRaiffeisen-Lagerhaus-Organisation undbei Peugeot Wien war er zuletzt als Mar-kenleiter für Fiat Professional bei MotorVillage Austria GmbH tätig.

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82 AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013

LESERBRIEFE

Betrifft: Neues Layout von „AUTO & Wirtschaft“Sehr geehrter Herr Lustig, ich lese gerade die Februar-Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“.Die Problematik von Fachmagazinen ist mir bekannt. Sie müssen

persönliche Eitelkeiten, möglichst viele Bilder von po-tenziellen Inserenten und persönliche Wünsche ihrerKunden unterbringen, interessante Fachmeldungenkommunizieren und teilweise schreckliche Inseratealler möglichen Formate möglichst wenig störend inihrer Zeitschrift integrieren. Das ist Ihnen bis jetztmehr oder weniger gut gelungen, zumindest ist„AUTO & Wirtschaft“ in der automotiven Medien-welt B&B der Platzhirsch.

Mit der Februar-Ausgabe ist Ihnen ein qualitativer Sprunggelungen. Neues, aufgeräumtes Layout, grafische Ideen und Kon-zepte, harmonische Integration der Fotos, für eine Insiderfachzeit-schrift recht gut lesbar. Wenn Sie noch einmal so einen Qualitäts-sprung schaffen, wird A&W ja wirklich eine gute Zeitschrift. Wilhelm F. Krejci, Wiener Neudorf

Betrifft: Die Unterschiede unter den GremialfunktionärenSehr geehrte Redaktion,Bundesgremialobmann Burkhard Ernst gibt in der Dezemberaus-gabe von „Alles Auto“ genaue Hinweise, wie der Privatautokäuferam günstigsten Autos kauft. Er gibt genaue Anleitungen, wann undzu welcher Zeit man die Autohändler unter Druck setzt und warumman das Internet als letztes Druckmittel einsetzen soll. Sein Kol-lege Josef Schirak, Obmann des Einzelhandels, der sich seit Jahr-zehnten und im Besonderen zur Zeit mit einer Broschüre bemüht,um die Rendite auf 3 % zu bringen, macht genau das Gegenteil.Dem unermüdlichen Branchenvertreter Gustav Oberwallner ist esnach sehr viel Überzeugungsarbeit im Finanzministerium gelungen,eine Geldeinbringungsmaschine in Bewegung zu setzen. Wunder-bar beschreibt Finanzministerin Maria Fekter, wie es funktioniert.Österreicher, die mit deutschen Kennzeichen unerlaubt unterwegssind, werden kontrolliert und zur Kasse gebeten. Mit 52.600.000Euro, die bereits kassiert wurden, ist noch kein Ende abzusehen.Dazu kommt noch die anfallende Strafe.Anreiz zum Nachdenken!Karl Schneider, Autohaus Schneider, Rohr im Kremstal

In der Kolumne „Der A&W-Papierkorb“ sind Inhalte zu

lesen, die zum Schmunzeln an-regen können, ohne dass sie un-bedingt immer mit der Automo-

bilbranche zu tun haben.

• So schnell kann’s passierenEs wurde uns allen in der Fahrschule (oder vielfach schonzuvor) eingetrichtert: Links die Kupplung, in der Mitte dieBremse, rechts das Gaspedal. So automatisch beherrschenwir das Ganze, dass der Autor dieser Zeilen ein paar Se-kunden überlegen musste, ehe er die Reihenfolge ein-tippte – um nur ja keinen Fehler zu machen. Diese passieren uns ohnedies ab und zu und so erreichenuns immer wieder Mel-dungen wie jene voneinem knapp 80-jähri-gen in Thüringen, derin Arnstadt bei seinemVW Polo Gas undBremse verwechselte.Das Missgeschick pas-sierte auf dem Park-platz eines Einkaufs-zentrums; die Folgenwaren fatal: Passanten mussten zur Seite springen, sonstwären auch sie zu Schaden gekommen. So beschädigte derPensionist mit seinem Auto „nur“ eine ganze Reihe andererFahrzeuge und war dabei so konsequent, dass er die Autossogar gegen Verkehrszeichen stieß. Die Polizei bezifferte den Schaden an den Fahrzeugen mitinsgesamt 40.000 Euro. Auch so kann man für Beschäfti-gung in Werkstätten und Spenglereien sorgen ...

Die Redaktion freut sich über Feedback aller Art und ist bereit, sich sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzunehmen. Sie behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.

Für die Fachwelt ... Die Fachjournalisten im A&W-Verlagrecherchieren die jeden Freitag erschei-nende „Eurotax AUTO-Information“und die 2-mal wöchentlich aktualisierte„AUTO-info4you“. 11-mal jährlich ver-sorgen wir die Fachwelt in „AUTO &Wirtschaft“ mit Branchennews.

Der elektronische Informationsdienst für die österreichische Automobilbranche

Abonnement-Service: Info-Lady Uschi Ernst, 3400 Klosterneuburg, Inkustr. 16, T: +43 2243 36840-529, F: +43 2243 36840-593, M: +43 664 8222224, E: [email protected]

... und für Endkunden„FLOTTE & Wirtschaft“ wird 11-maljährlich an Flottenbetreiber versandt.An Endkunden richten sich die „AUTOBILD“, für die wir den Österreich-Teilgestalten, sowie die neuen Medien„4wd“ (erscheint zweimonatlich) und„ALLRADKATALOG“ (1-mal jährlich).

s 82 leserbriefe ***okhay_Layout 1 01.03.13 16:16 Seite 2

Page 119: AUTO & Wirtschaft 03/2013

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