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Die Krankenkasse mit dem SMILE-Effekt* * Geburtsvorbereitungskurse für jeden und erweitertes Neugeborenen-Screening. EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANET JANUAR 2009 KINDER – UNSERE ZUKUNFT ANZEIGE ANZEIGE KEINE ANGST VOR DEM IMPFEN! Kinderkrankheiten: Schlaflose Nächte, hohes Fieber und besorgte Eltern. Soweit muss es heute dank moderner Impfstoffe nicht mehr kommen. Seite 4 VORSPRUNG DURCH BILDUNG Bildungsangebote gibt es viele. Auf die richtige Auswahl kommt es an. Wer die richtigen Weichen stellt kann gelassen in die Zukunft blicken. Seite 8 FAMILIENZUWACHS AUF ZEIT Ein Au-Pair stellt für jede Familie eine Bereicherung dar. Agenturen stehen Interessierten bei der Suche mit Rat und Tat zur Seite. Seite 10 BEWEGUNG IST TRUMPF Regelmäßiger Sport unterstützt Kinder in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung. Vereine helfen Kinder in ihrer Aktivität zu fördern. Seite 12 Bildquelle: GlaxoSmithKline

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Die Krankenkasse mit dem

SMILE-Effekt*

* Geburtsvorbereitungskurse für jeden und erweitertes Neugeborenen-Screening.

EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANET

JANUAR 2009

KINDER – UNSERE ZUKUNFT

ANZEIGE ANZEIGE

KEINE ANGST VOR DEM IMPFEN!Kinderkrankheiten: Schlaflose Nächte, hohes Fieber und besorgte Eltern. Soweit muss es heute dank moderner Impfstoffe nicht mehr kommen.

Seite 4

VORSPRUNG DURCH BILDUNGBildungsangebote gibt es viele. Auf die richtige Auswahl kommt es an. Wer die richtigen Weichen stellt kann gelassen in die Zukunft blicken.

Seite 8

FAMILIENZUWACHS AUF ZEITEin Au-Pair stellt für jede Familie eine Bereicherung dar. Agenturen stehen Interessierten bei der Suche mit Rat und Tat zur Seite.

Seite 10

BEWEGUNG IST TRUMPFRegelmäßiger Sport unterstützt Kinder in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung. Vereine helfen Kinder in ihrer Aktivität zu fördern.

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Kinder – unsere Zukunft2 Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

Liebe Leserinnen und Leser,

als Schulleiter an einem Berufskolleg und als Privat-mensch, der sich ehrenamtlich für das ganzheitliche und lebenslange Lernen engagiert, freue ich mich, mit dem Grußwort die Sonderausgabe „Kinder – unsere Zukunft“ einzuleiten.

Wie oft lesen und hören wir, dass Kinder unsere Zukunft sind. Das ist eine Selbstverständlichkeit, und sollte von uns allen auch als solche wahrgenommen werden. Kinder sollten lernen dürfen, diese Zukunft aktiv und verantwor-tungsvoll mitzugestalten.

Wir leben in einer Gesellschaft mit gewaltigen Umbrü-chen, die uns in immer kürzer werdenden Zyklen große Herausforderungen abverlangen wie Instabilität sozi-aler Bindungen, Komplexität, Explosion des Wissens, demographischer Wandel und Globalisierung. Viele unserer herkömmlichen Methoden und Konzepte sind reformbedürftig, beziehungsweise sollten den neuen Bedingungen individueller angepasst werden. Wir klagen in vielen Bereichen über Orientierungslosigkeit und Wer-teverfall. Wir Erwachsenen aber sind die Verursacher, weil wir kaum in der Lage sind, mit diesen neuen Entwick-lungen Schritt zu halten und ihnen Rechnung zu tragen. Lösungsstrategien brauchen darum ganzheitliche und nachhaltige Überlegungen.

Wir erziehen unsere Kinder durch Familie, Schule und Gesellschaft. Jede dieser drei Säulen befindet sich derzeit in der Schwebe, fernab von stabilen, sicheren Ankerpunk-ten. Auch das Zusammenspiel der drei Säulen muss ver-bessert werden. Wir brauchen eine Gesellschaft und eine

Welt in Balance in der die Würde und die freie Entfaltung des Menschen an oberster Stelle stehen.

Kinder wachsen in Erziehungs- und Lerngemeinschaften auf, die mit fortschreitendem Alter größer werden. In diesen Gemeinschaften sind Liebe, Geborgenheit, Würde, Wertschätzung und Gesundheit von Körper, Geist und Seele wichtige Erziehungs- und Lernvoraussetzungen.

Wir Menschen lernen ganztägig und lebenslang. Im schulischen- und außerschulischen Erziehen und Lernen sollten den Kindern viele altersgerechte und aus dem „Le-ben gegriffene“ reale Lernszenarien geboten werden, um entdeckendes, eigenverantwortliches Lernen möglich zu machen. Kinder entdecken auf diese Weise ihre eigenen Stärken.

Eine Struktur für das ganztägige und lebenslange Lernen, wie sie u.a. die KIT-Initiative bietet, die an gesunden gesellschaftlichen Zielen ausgerichtet ist, schafft Orien-tierung und bietet Gestaltungsspielräume in Erziehungs- und Lernprozessen, wobei die Pluralität der Methoden und Inhalte wichtig sind. Die Partner in der Lerngemein-schaft sollten nicht nur Lehrer und Eltern sein.

In einer solchen Struktur könnten wir zunächst einmal die vielen bereits vorhandenen erfolgreichen Erziehungs- und Bildungsbeispiele und Potentiale im schulischen und außerschulischen Bereich berücksichtigen. Dies bringt Wertschätzung für großes Engagement und Anregungen und Mut zum Nachmachen. Mit dem Netzwerk der vorhandenen Best-Practice Beispiele lassen sich weitere Lernszenarien entwickeln, die uns auf nächst höhere Ebenen bringen. Überlegen Sie mal, wie viele Lerninhalte und Lernbegleiter aus dem Handlungsfeld „Gesundheit von Körper, Geist und Seele“ (ganztägig) interdisziplinär zusammen wirken könnten, wenn wir uns gemeinsam stärker machen, um diese Bedingungen zu optimieren.

Setzen wir uns zusammen und entwickeln die überge-ordnete Struktur, um eine emotionale Bildungsbewe-gung auszulösen, in der Erziehung, Kreativität, Bildung und Innovationen verknüpft werden und ein Leben lang mit Freude gelernt werden kann. Ich mache mit!

Mit engagierten GrüßenDipl.-Ing., Patent Ing. Hans-Georg Torkel(Gründer und Vorsitz der KIT-Initiative Deutschland e.V. KIT steht für Kreativität, Innovation und Tatendrang

Emotionale Bildungsbewegung – Machen Sie mit!

I N H A L T

Ausgiebig getestet 4

Keine Angst vor dem Impfen 4

Kinderkrankheiten – keine Panik! 5

Gesund durch die Schwangerschaft 6

Auf das Kleingedruckte kommt es an 7

Bildung – der Schlüssel zur Zukunft 8

Die Qual der Wahl 8

Familienzuwachs auf Zeit 10

Sprachreisen: Verbürgte Qualität 11

Bewegung ist Trumpf 12

KiGa-Go! – Aktion aktive Kinder 12

Spielerisch zum Sport finden 13

Sicherheit für die ganze Familie 14

Projektleiterin: Andrea Klyscz (Foto) , Verantwortlich für

Projektmanagement und Anzeigen, +49 (0)30 887 11 29 39

Business Development: Benjamin Römer, +49 (0)30 887 11 29 35

Produktion/Layout/Prepress: Christina Liefke

Fotos: iStockphoto.com

Text: Horst Schumacher, Beate Reinhold, Lisa Tadel, Peter Würdig,

Jost Burger, Leonie Fuchs

V.i.S.d.P.: Christian Züllig, Geschäftsführer MP Deutschland

Druck: Druckhaus Spandau, Berlin

KINDER – UNSERE ZUKUNFT – Produziert von Mediaplanet

Mediaplanet Deutschland GmbHKurfürstendamm 17710707 Berlin, Deutschlandwww.mediaplanet.com

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Rotaviren können bei Säuglingenund Kleinkindern schwere Brech-durchfälle mit nicht vorhersehba-rem Krankheitsverlauf auslösen.Die Symptome Erbrechen und Fie-ber sind meist heftiger und haltenlänger an als bei anderen Durch-fallerkrankungen. Hierdurch ver-lieren die kleinen Patienten sehrviel Flüssigkeit und lebensnotwen-dige Elektrolyte. Innerhalb kurzerZeit kann der kleine Körper so starkaustrocknen, dass die Situation le-bensbedrohlich werden kann. Derschnellstmögliche Weg ins Kran- kenhaus ist unvermeidlich.

Fast jedes Kind macht bis zu seinem 5. Le-bensjahr mindestens eine Rotavirusinfektiondurch. Rotaviren werden über den Stuhlvon Erkrankten ausgeschieden. Die Über-tragung erfolgt daher meist durch eine sogenannte Schmierinfektion. Manchmalkann aber auch eine Übertragung durchTröpfchen beim Husten oder Niesen erfol-gen. Und weil Rotaviren viele Hygiene-maßnahmen überstehen und wochenlangauf harten Oberflächen, wie z.B. Spielsa-chen, überleben können, sind sie praktischunvermeidbar. Vor allem in den Winter -monaten kommt es gehäuft zu Erkrankungs-fällen. Der Organismus unserer Kleinsten isteine perfekte Angriffsfläche für Rotaviren.Da das Immunsystem der Kleinkinder nochkeine Zeit hatte, körpereigene Abwehr-kräfte aufzubauen, können die Viren sehrgefährlich werden.

Risiko Austrocknung

Massive Brechdurchfall-Attacken – bis zu20 an einem Tag – sind bei Rotavirus-Erkrankungen keine Seltenheit. Dies führtzum Verlust lebensnotwendiger Mineralienund vor allem Flüssigkeit. Besonders Säug-linge und Kleinkinder sind mit teilweise

dramatischen Folgen betroffen: Der kleine Organismus kann den Flüssigkeitsverlustnicht ausgleichen. Nach kaum einem Tagsieht die rosige Haut eines sonst paus-backigen Wonneproppens aus „wie Dörr-obst“, so Privatdozent Dr. Markus Rose,Oberarzt an der Universitätsklinik Frank-furt/Main. Trotz verstärkter Flüssigkeits -zufuhr von außen, z.B. über spezielle Trink-lösungen, kann es zu einer lebensbedroh-lichen Austrocknung kommen – und je klei-ner die Patienten, desto größer die Gefahr.

Bei einer Rotavirus-Infektion können nur dieSymptome behandelt werden, d.h., in ers-ter Linie ist der Flüssigkeits- und Elektrolyt-mangel auszugleichen und abzuwarten,bis das Immunsystem die Infektion bewäl-tigt hat. In schweren Fällen müssen Flüssig-keit und Nahrung über Infusionen (Tropf)oder eine Magensonde zugeführt werden.

Rechtzeitig impfen

Leider schützt eine vorangegangene Rota-virus-Erkrankung nicht vor weiteren Infek-tionen, denn es gibt verschiedene Virus-typen. Die einzige vorbeugende Maß-nahme ist die Rotavirus-Schluckimpfung.Sie kann vor den fünf häufigsten Rotavirus-Typen in Europa, die für mehr als 98% derErkrankungsfälle verantwortlich sind, schüt-zen. Geimpft werden sollten Säuglinge be-reits ab der vollendeten 6. Lebenswoche.Die komplette Impfserie sollte innerhalb derersten 24–26 Lebenswochen abgeschlos-sen sein. Sprechen Sie Ihren Kinderarzt daher so früh wie möglich auf die Schluck-impfung gegen Rotaviren an.

Immer mehr Krankenkassen haben die Not-wendigkeit der Rotavirus-Schluckimpfungerkannt und übernehmen die Kosten. Welche Kassen das sind, finden Sie unterwww.rotavirus-info.de. Wenn Ihre Kassenicht darunter ist, sollten Sie sie direkt aufeine Kostenübernahme ansprechen.

Die Jüngsten trifft es am heftigstenRotaviren: Auslöser schwerer Brechdurchfällebei Babys und Kleinkindern

Steckbrief Rotaviren

Etwa jeder dritte Fall von Brechdurch-fall (akute Gastroenteritis) bei Kindernunter fünf Jahren ist durch Rotavirenverursacht. In Deutschland betrifft diespro Jahr etwa 400.000 Kinder unter5 Jahren.

Die meisten Rotavirus-Erkrankungentreten im Alter von 6 bis 24 Monaten auf.In dieser Altersgruppe verläuft die Er-kran kung oftmals schwer. Die erkranktenKinder haben ein fünffach höheres Ri-siko einer lebensgefährlichen Austrock-nung (Exsikkose) und müssen fünfmalhäufiger ins Krankenhaus eingewiesenwerden als Kinder mit einer Durchfall-erkrankung anderer Ursache.

Es gibt verschiedene Virus-Typen, die regional und zeitlich unterschiedlichauftreten können. In Deutschland wer-den 98% der Rotavirus-Brechdurchfälledurch die fünf Typen G1, G2, G3, G4und G9 hervorgerufen.

Die meisten Infektionen treten von De-zember bis April auf, mit einem Erkran-kungsgipfel im März. Eine einmal durch-gemachte Erkrankung schützt nicht vor weiteren Infektionen.

Die Rotavirus-Schluckimpfung wird kin-derfreundlich direkt in den Mund desSäuglings verabreicht. Sie wird ab dervollendeten 6. Lebenswoche je nach Prä-parat in zwei bis drei Einzeldosen jeweilsim Abstand von vier Wochen gegeben.Die Schluckimpfung ist gut verträglichund lässt sich leicht in den bestehendenSäuglingsimpfkalender integrieren, da siegut mit weiteren Impfungen kombiniertwerden kann.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.rotavirus-info.deKonkrete Fragen zur Impfung beantwortet Ihnen:

SIA – Service Impfen AktuellTel. 06224 594 594Montag von 14:00 bis 17:00 Uhr undDonnerstag von 9:00 bis 12:00 Uhr

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Ist die Angst vieler Eltern vor Impfungen berechtigt?

Auf keinen Fall. Viele Infektionskrank-heiten stellen schwerste Bedrohungen für Gesundheit und Leben dar. Keuchhusten kann bei jungen Säuglingen tödlich verlau-fen. Masern hinterlassen häufig bleibende neurologische Schäden, eines von fünfhun-dert erkrankten Kindern stirbt an Masern. Die Auffassung, es sei für Kinder nützlich,

Masern & Co. „durchzumachen“, ist un-verantwortlich. Das Risiko schwerer Ne-benwirkungen durch eine Impfung steht in keinem Verhältnis zu den Risiken und möglichen Spätfolgen durchgemachter In-fektionskrankheiten.

Gegen welche Krankheiten sollten Kinder auf jeden Fall

geimpft werden?Die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie,

Kinderlähmung (Polio), Keuchhusten, Le-berentzündung (Hepatitis B) und schwere bakterielle Entzündung der Atemwege sind schon seit Jahrzehnten Standard. Auch gegen Masern, Mumps und Röteln sollte geimpft werden. Seit einigen Jahren gibt es Impfstoffe, die vor bakterieller Hirnhaut- und Lungenentzündung und Windpocken schützen, für Mädchen und junge Frauen die HPV-Impfung zur Verhinderung von

Gebärmutterhalskrebs. Der Impfkalender der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts listet alle wich-tigen empfohlenen Impfungen auf.

Was ist eine Kombi-Impfung?Bei einer Kombinationsimpfung

werden mehrere Impfstoffe zugleich verab-reicht. Die die Sechsfach-Impfung ab der 8. Lebenswoche ist die wichtigste und muss 3-mal wiederholt werden. Sie schützt vor Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung/Po-lio, Keuchhusten, Hepatitis B, Hirnhaut-, Lungen- und Kehlkopfentzündung. Mit Kombinationsimpfungen kann die Viel-zahl wichtiger Impfstoffe zeitgerecht und gut verträglich verabreicht werden. Weitere Beispiele für Kombinationsimpfungen sind die Pneumokokkenimpfung mit 7 Erreger-typen oder die Masern-, Mumps-, Röteln-, Windpocken-Kombinationen.

Eignen sich Medikamente für Erwachsene wie Kinder glei-

chermaßen?Glücklicherweise haben sich viele Medi-kamente für Kinder und Erwachsene glei-chermaßen gut bewährt – beispielsweise Insulin oder verschiedene Antibiotika. Sie müssen aber anders dosiert und oft auch an-ders eingenommen werden. Tabletten und

Kapseln sind für Erwachsene gut, kleine Kinder aber brauchen stattdessen bei-spielsweise Medikamente, die sich trinken lassen. Es gibt aber auch Erwachsenenme-dikamente, die bei Kindern nicht wirken oder die für sie gefährlich wären. Deshalb sollten Eltern niemals auf eigene Faust ihre eigenen Medikamente Kindern geben.

Wie werden Medikamente für Kinder entwickelt? Nehmen Kin-

der an Medikamentenstudien teil?Kinder müssen am medizinischen Fort-schritt teilhaben! Unsere Firmen entwi-ckeln Medikamente für Kinder mir größ-ter Sorgfalt. Ein neues Medikament wird zunächst mit Tausenden von Erwachsenen daraufhin geprüft, ob es gut wirkt und vertragen wird. Erst wenn es sich bei die-sen Studien bewährt hat, kommt eine Er-probung für Kinder in Betracht, wenn dem auch die Behörden und die Ethik-Kommis-sion zustimmen. Erproben heißt, das Me-dikament – natürlich kindgerecht niedrig dosiert – mit der bisherigen Behandlung

zu vergleichen in der Hoffnung, dass es in seiner Wirksamkeit und Verträglichkeit besser als diese abschneidet.Solche Tests können aber nur Kinderärzte durchführen. Es könnte also vorkommen, dass der Kinderarzt Ihnen anbietet, dass Ihr Kind an einer Studie mitwirken kann. Sagen Sie nein, wird der Arzt einfach nach heutigem Stand behandeln. Doch kann es von Vorteil sein, sich die Chancen und Risiken der Studienteilnahme ausführlich darlegen zu lassen. Dann kann man als Familie in Ruhe gemeinsam entscheiden: Die Zustimmung beider Eltern und soweit möglich auch des Kindes ist erforderlich. Gerade wenn es um eine bisher schlecht behandelbare Krankheit ging, haben schon viele Eltern und Kinder die Möglichkeit zur Mitwirkung an einer Studie genutzt. In jedem Fall werden kleine Patienten im Rahmen von Studien gründlicher betreut und umfassender untersucht, als das nor-malerweise möglich ist. Ein Kind hat also immer etwas von der Studienteilnahme: Wenn es das – für seine Altersgruppe –

neue Präparat erhält und wenn es zu denen zählt, die zum Vergleich die bisherige Be-handlung erhalten. Man kann im übrigen jederzeit die Mitwirkung ohne Angabe von Gründen beenden; der Arzt stellt dann automatisch wieder auf die bisherige Stan-dardbehandlung um.

Wie viele neue Medikamente kamen denn bisher für Kinder

heraus und wie sieht das in Zukunft aus?In den letzten Jahren haben die Unterneh-men jährlich etwa 20 bis 25 Medikamente mit neuem Wirkstoff oder in neuer, beson-ders kindgerechter Form für Kinder he-rausgebracht – rund halb so viele wie für Erwachsene. Nach 2010 dürften es doppelt, vielleicht sogar zeitweilig dreimal so viele werden, weil dann die neue EU-weite Re-gelung für Kinderarzneimittel Wirkung zeigen wird, nach der grundsätzlich alle neuen Arzneimittel – wenn dies sinnvoll ist – auch mit Kindern erprobt werden müs-sen.

Ausgiebig getestetEin Gespräch mit Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA, www.vfa.de).

Keine Angst vor dem ImpfenEin Gespräch mit Prof. Dr. Fred Zepp, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ, www.dgkj.de)

Frau Yzer, Hauptgeschäftsführerin des VFA

Prof. Dr. Zepp, Präsident der DGKJ

* mögl. mit 6-fach-Kombinationsimpfstoff** mögl. mit 4-fach-Kombinationsimpfstoff

1 Gemäß den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), Stand Juli 2008, Quelle: Epidemiolo-gisches Bulletin 30/2008 und Ergänzung, Robert Koch-Institut

2 Versäumte Impfungen sollten möglichst bald nachgeholt werden

49

31

27

PD

06

8A

Impftermine

für Säuglinge, Kinder und Jugendliche gemäß Impfkalender der STIKO1, 2

Vollendeter Lebensmonat(2, 3) Vollendetes Lebensjahr(2, 3)

Impfungen gegen 2 3 4 11–14 15 – 23 5 – 6 9 –17

Grundimmunisierung*– Diphtherie – Tetanus – Keuchhusten – Hepatitis B – Kinderlähmung – Haemophilus

influenzae Typ b (Hib)

1.

Impfung

2.

Impfung

3.

Impfung

4.

Impfung

Auffrischimpfung

– Tetanus – Diphtherie – Keuchhusten

Auffrischimpfung

– Tetanus – Diphtherie – Keuchhusten – Kinderlähmung

Pneumokokken 1.

Impfung

2.

Impfung

3.

Impfung

4.

Impfung

Grundimmunisierung**– Masern – Mumps – Röteln – Windpocken

1. Impfung

2. Impfung

(4, 5, 6)

Meningokokken(8)Impfung ab dem

vollendeten12. Lebensmonat(3)

Hepatitis B Grundimmunisierung(9)

HPV (HPV-Typen: 16, 18) Grundimmunisierung(10)

(Mädchen 12 –17 Jahre)

Wir empfehlen:

www.kinderaerzte-im-netz.de

www.gesundes-kind.de

3 Gleichbedeutend mit dem Beginn des folgenden Lebensmonats/-jahres

4 Mindestabstand zwischen den Impfungen 4 Wochen

5 Impfung entsprechend Herstellerangaben

6 Zweite VZV-Impfung bei Verwendung eines 4-fach-Kombinationsimpfstoffs. Erforderlicher Abstand zwischen beiden Dosen 4 – 6 Wochen

7 Ungeimpfte ohne durchgemachte Windpockenerkrankung

8 Nicht gleichzeitig mit Pneumokokken- konjugat-/MMR-/VZV-/ MMRV-Impfstoff

9 Grundimmunisierung für bisher nicht geimpfte Kinder und Jugendliche

10 Standardimpfung für Mädchen – Grund-immunisierung mit 3 Dosen für alle Mädchen im Alter von 12 –17 Jahren

Impfung(5, 7) – Windpocken

www.dgkj.dewww.rki.de

STIKO Impfkalender des Robert-Koch-Instituts

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Kinder – unsere Zukunft 5ANZEIGE – Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet

Rotaviren sind die häufigsten Erreger von Durchfall-Erkrankungen bei Säuglin-gen und Kleinkindern in den ersten beiden Lebensjahren. Mittlerweile erstatten viele Krankenkassen die Kosten einer Schluck-impfung gegen das Rotavirus für Säug-linge ab der 7. Lebenswoche.

Nahezu jedes Kind erkrankt mindestens einmal in den ersten fünf Lebensjahren an einem Rotavirus-bedingten Brechdurch-fall, im Fachjargon als Gastroenteritis be-zeichnet. Das Rotavirus ist hochgradig ansteckend und wird über Körperausschei-dungen und den Mund übertragen. Wer selber Kinder hat, dürfte die Symptome kennen: schwerer Durchfall, Übelkeit, Er-brechen und Fieber. Durch Wasser- und

Elektrolytverluste kann es zur Austrock-nung des Körpers kommen, so dass im schlimmsten Fall eine Krankenhausein-weisung und eine Infusionsbehandlung erforderlich werden. Kinder im Alter zwi-schen drei und 24 Monaten sind am anfäl-ligsten für Rotaviren. Je jünger das Kind ist, umso höher ist die Gefahr eines schwer-wiegenden Krankheitsverlaufs. Es ist daher sinnvoll, Kinder frühest möglich vor Infek-tionen mit Rotaviren zu schützen.

Immunisiert wird gegen das Rotavirus mit einer Schluckimpfung. Sie ist bisher allerdings keine standardmäßige Kassen-leistung. Lediglich in Sachsen wurde die Impfung gegen Rotaviren im Januar des vergangenen Jahres zur Standardimpfung

erklärt. Die Sächsische Impfkommission (SIKO) empfiehlt aufgrund der hohen Krankheitslast – also aufgrund des im Allgemeinen sehr schweren Krankheits-verlaufes – die generelle Impfung für alle Säuglinge in Sachsen. Dort übernimmt beispielsweise die Innungskrankenkasse IKK die Kosten. Als eine der ersten Kran-kenkassen bundesweit hat im vergangenen Frühjahr die Techniker Krankenkasse für ihre Versicherten eine Kostenerstattung bekannt gegeben. Mittlerweile sind andere diesem Beispiel gefolgt. Welche weiteren Krankenkassen die Kosten für die Imp-fung übernehmen, zeigt eine stets aktuell gehaltene Liste im Internet (www.gesun-des-kind.de). Dort gibt es auch weitere Informationen für Eltern, Schwangere und solche, die es werden wollen.

Eine Impfung ist die effektivste Me-thode, um eine Erkrankung durch Rotavi-ren zu verhindern. Es stehen zwei Schluck-impfstoffe zur Verfügung, die ab der vollendeten sechsten Lebenswoche gegeben werden können. Der eine Impfstoff wird in zwei Dosen gegeben (bis zur 24. Lebenswo-che). Er schützt vor den fünf häufigsten Ro-tavirus-Serotypen G1, G2, G3, G4 und G9. Bei einem zweiten Impfstoff sind drei Do-sen notwendig, wobei die Impfserie bis zur 26. Lebenswoche abgeschlossen sein sollte. Zwischen den einzelnen Impfungen muss

bei beiden Impfstoffen ein Abstand von vier Wochen liegen. Die Impfungen kön-nen zusammen mit anderen empfohlenen Kinderimpfungen erfolgen. Der Rotavirus-Impfstoff wird mit Hilfe eines Applikators säuglingsgerecht auf die Zunge geträufelt. Tränen durch einen Pikser mit einer Spritze wird es also nicht geben – auch für Eltern sicher ein beruhigender Gedanke.

Eltern sollten in jedem Fall mit ihrem Kinderarzt über die Rotavirus-Impfung sprechen. Denn die Rotavirus-Erkrankung ist für Eltern und Kind keine Bagatelle. 88,1 Prozent der Eltern, die eine Rotavirus-Gastroenteritis ihres Kindes mitgemacht hatten, würden im Nachhinein ihr Kind gegen Rotaviren impfen lassen.

Mit freundlicher Unterstützung von GlaxoSmithKline

VON HORST SCHUMACHER

Nicht alles ist perfekt im deutschen Ge-sundheitswesen, doch das System der Vor-sorgeuntersuchungen für Kinder kann sich sehen lassen. Das beginnt bereits kurz nach der Geburt, wenn das Neugeborene ein Tröpfchen Blut lassen muss, um auf Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen getestet zu werden. Insgesamt neun Unter-

suchungen sind für Kinder bis zur Vollen-dung des fünften Lebensjahres vorgesehen. „Ihr Kind sollte kommenden Monat zur U 5“: Verantwortungsvolle Eltern ken-nen diese Aufforderung des Kinderarztes und kommen ihr nach. Bei den Untersu-chungen werden Entwicklungsstand und Allgemeinbefinden des Kindes geprüft und gegebenenfalls Behandlungen einge-leitet. Durch die regelmäßigen Besuche ler-

nen sich Arzt, Kind und Eltern kennen und schaffen die Grundlage für ein vertrauens-volles Verhältnis.Der Arzt dokumentiert die Ergebnisse in den bekannten „Gelben Heften“, die vom Bundesausschuss der Ärzte und Kranken-kassen an alle Eltern von Neugeborenen verteilt werden. Unweigerlich stellt sich dabei auch die Frage der Impfung. Im-mer noch haben viele Eltern vor diesem

Thema Angst. Sie fürchten Nebenwirkungen und Kom-plikationen oder haben gar weltanschauliche Bedenken. Viele scheinen auch nach dem Motto zu handeln: „Was mir nicht geschadet hat, erträgt auch mein Kind.“ Was sie dabei auf unverantwortliche Weise vergessen, ist das Leid, das Kinderkrankheiten wie Windpocken, Mumps oder Masern verursachen können – ganz zu schweigen von den le-benslangen Folgen, die diese Krankheiten haben können.Doch auch harmlosere Er-krankungen der lieben Klei-nen rühren das Elternherz. So sind Husten und Schnup-

fen Dauerbegleiter der frühen Jahre. Doch keine Sorge – unter Experten gelten sogar acht bis zwölf Erkältungen pro Jahr bei Vorschulkindern als normal. Wichtig ist allerdings, dabei auf das Hörvermögen der Kinder zu achten. Durch Entzündungen im Rachenbereich oder im Mittelohr wird es beeinträchtigt. Folge ist oft eine verzö-gerte Sprachentwicklung – wenn das Kind ständig nachfragt oder den Fernseher un-angenehm laut stellt, muss unbedingt ein Kinder- und Jugendarzt aufgesucht wer-den. Reizthema für viele Eltern: Das Kind spielt im Sandkasten und isst glücklich Sand in sich hinein. Keine Panik – in bisschen Dreck stärkt erwiesenermaßen die Ab-wehrkräfte. Übertreiben sollte man es aber nicht. Wichtig ist da eher, Obst und Ge-müse, auch Bioerzeugnisse, vor dem Essen gründlich abzuwaschen. Händewaschen nach dem Windelwechsel oder dem Gang zur Toilette – bei Eltern und Kindern – sollte sowieso Standard sein. Und im Zwei-felsfall gilt: Wenn die Besorgnis zu groß ist, lieber einmal zu häufig die Kinderarzt-praxis aufsuchen. Dort finden sich gute Ratschläge und Beruhigung. Damit Eltern und Kinder ganz entspannt gemeinsam groß werden.

Kinderkrankheiten – keine Panik!Kinderkrankheiten: Bei den meisten Erwachsenen weckt dieses Wort Erinnerungen an schlaflose Nächte, hohes Fieber und besorgte Eltern. Doch soweit muss es heute dank moderner Impfstoffe nicht mehr kommen. Und ein gut ausgebautes Vorsorge-wesen stellt sicher, dass auch kleinere Wehwehchen frühzeitig erkannt und behandelt werden.

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Welche Krankenkasse erstattet die Rotavirus-Impfung?Rotaviren sind die häufigsten Erreger von Durchfall-Erkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern in den ersten beiden Lebensjahren. Mittlerweile erstatten viele Krankenkassen die Kosten einer Schluckimpfung gegen den Rotavirus für Säug-linge ab der 7. Lebenswoche.

Rotaviren – häufigste Erreger von Durchfall-Erkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern

Quelle: GlaxoSmithKline

Schluckimpfung

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Gesund durch die SchwangerschaftEine Schwangerschaft ist keine Krankheit – dennoch sollten Schwangere die zahlreichen Angebote zur Vorsorgeuntersuchung nutzen, um sich und das werdende Kind vor Risiken zu schützen.

VON BEATE REINHOLD

Gerade während der ersten Schwanger-schaft befinden sich viele Frauen in einem Wechselbad der Gefühle. Vorfreude auf das Kind und den neuen Lebensabschnitt wechseln sich ab mit Sorgen und Unsicher-heiten: Was geschieht da mit dem eigenen Körper? Geht es dem Kind auch gut? Und wird bei der Geburt alles gut gehen? Was die medizinische Seite angeht, sind wer-dende Mütter in Deutschland gut versorgt. Sie haben einen gesetzlichen Anspruch auf Betreuung sowohl während der Schwanger-schaft als auch bei und nach der Geburt – entweder durch eine Hebamme oder einen Arzt. Bis zur 32. Schwangerschaftswoche ist alle vier Wochen eine Vorsorgeuntersu-chung angesagt, danach alle zwei Wochen und bei Überschreitung des Geburtster-mins schließlich alle zwei Tage.

Zu Beginn der Schwangerschaft wird die Blutgruppe und der Rhesus-Faktor der Schwangeren festgestellt, sowie Untersu-chungen auf Chlamydien und Hepatitis B durchgeführt. Zudem wird der Schutz ge-gen Röteln getestet, da eine Infektion wäh-rend der Schwangerschaft zu Fehlbildungen führen kann. Häufig werden außerdem HIV- und Toxoplasmose-Tests gemacht. Der Arzt spricht mit der Frau auch über vorhergehende Schwangerschaften und Ge-burten.

Auch wenn der Geburtstermin noch in weiter Ferne liegt: Es spricht nichts da-gegen, sich frühzeitig eine Hebamme zu suchen. Viele Kliniken lassen inzwischen die Betreuung durch eine Beleghebamme während der Geburt zu. Doch auch wenn das nicht der Fall ist, so hilft doch die Be-gleitung einer erfahrenen Hebamme schon in den Monaten vor der Geburt vielen Schwangeren. Und ist das Kind dann da, besteht schon ein gewachsenes Vertrauens-verhältnis.

Dennoch ersetzt der Kontakt zur Heb-amme nicht die regelmäßigen Besuche beim Arzt oder bei der Ärztin. Bei jedem Vorsor-

getermin wird der Urin auf Eiweiß, Keime und Zucker untersucht und der Eisenge-halt im Blut, der so genannte HB-Wert, bestimmt. Körpergewicht, Blutdruck und Herztöne des Kindes werden überprüft, der Gebärmutterstand und die Lage des Kindes festgestellt. Zudem sind drei Ultraschallun-tersuchungen in der Schwangerschaft ge-setzlich vorgeschrieben: in der 9. bis 12., in der 19. bis 22. und in der 29. bis 32. Schwan-gerschaftswoche. Dabei werden jeweils die Entwicklung und das Wachstum des Ba-bys beobachtet. Und für viele Paare bietet sich beim „Baby-TV“ die erste Gelegenheit, eine emotionale Bindung zum Nachwuchs aufzubauen. Wenig berührt so sehr wie das erste Photo der kleinen Füßchen, des Köpf-chens und der lebhaften Händchen des ent-stehenden Lebens.

Bei bestimmten Risiken können zusätz-liche Untersuchungen notwendig werden. Mit dem Doppler-Ultraschall wird bei-spielsweise der Blutstrom in den Blutgefä-ßen des Babys und den Nabelschnurblutge-fäßen gemessen und so ein Sauerstoffmangel des Babys erkannt. Der Triple-Test ist ein Bluttest, mit dem im Zusammenhang mit dem Alter der Schwangeren ein Risiko für das Vorliegen einer Chromosomenstörung – wie zum Beispiel das Down-Syndrom oder der „offene Rücken“ – errechnet wird. Die Charité unterhält in Berlin an drei Standor-ten Zentren, die auf Untersuchungen dieser Art spezialisiert sind.

Ist das Ergebnis auffällig, wird eine Fruchtwasseruntersuchung (Amnioscentese) durchgeführt. Dabei wird das Fruchtwasser mit einer feinen Nadel durch die Bauch-decke entnommen. Der Eingriff wird per Ultraschall überwacht, so dass es zu keiner Verletzung des Babys kommen kann. Aller-dings steigt das Risiko für eine Fehlgeburt geringfügig. Zu diesem Thema sollte der Arzt eingehend befragt werden.

Doch was passiert, wenn bei diesen Un-tersuchungen Missbildungen festgestellt werden? So schwer es auch fällt – dieses Thema sollte auf keinen Fall ausgeblendet

werden. Denn meist führt das zur Frage, ob eine Schwangerschaft abgebrochen werden soll oder nicht. Natürlich steht diese Option zur Diskussion. Wichtiger ist es jedoch, sich erst einmal darüber klar zu werden, wie man sich das Leben mit seinem Kind vor-stellt. Missbildungen, die zum sicheren Tod des Neugeborenen nach der Geburt führen, werden die meisten Schwangeren – bei al-lem Schmerz – zur Entscheidung führen, die Schwangerschaft abzubrechen. Aber schon die Feststellung eines Down-Syn-droms untergräbt alle Sicherheiten. Eltern dieser Kinder führen sicherlich ein weniger

unbeschwertes Leben als Eltern von „nor-malen“ Kindern. Andererseits berichten sie auch vom großen Glück, das sie mit ihren oft als besonders warmherzig und lebens-bejahend beschriebenen Kindern erleben. Wer vor solche Entscheidungen gestellt ist, sollte sich auf keinen Fall ins „Kämmer-lein“ zurückziehen, sondern die hierzulande zahlreich vorhandenen überkonfessionellen Beratungsangebote nutzen.

Doch die Zeit der Schwangerschaft ist auch eine Zeit, in der sich die Beziehung zwischen Mann und Frau ändert und entwi-ckelt. Gut beraten ist, wer die neun Monate dazu nutzt, über die Veränderungen im täg-lichen Leben zu sprechen – aber auch darü-ber, was das für die zwei bedeutet, die sich zunächst als Mann und Frau kennen gelernt haben. Nur soviel sei gesagt: Keinem der Beteiligten ist gedient, wenn Mann und Frau nur noch Mutti und Vati sind und das Kind bis zum fünftem Lebensjahr im Ehe-bett übernachtet.

Dennoch: Schon vor der Geburt trägt die Frau die Hauptlast. Der Mutter – und dem werdenden Kind – tut es gut, wenn sie vor allem in den letzten Wochen der Schwan-gerschaft von unnötigen Anstrengungen entlastet wird. Schwere Einkäufe und sons-tige körperliche Belastungen sollten ganz selbstverständlich vom Vater erledigt wer-den, und er muss in jeder Hinsicht akzep-tieren, dass die Mutter seines Kindes jetzt besondere Aufmerksamkeit und Rücksicht-nahme braucht. Und seelisch kann er ihr den Rücken stärken, indem er aktiv lernt, wie man einen Säugling versorgt und ihr glaubwürdig verspricht, dass er sie während der Geburt und der folgenden Monate un-terstützen wird.

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Kinder – unsere Zukunft 7ANZEIGE – Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet

Auf das Kleingedruckte kommt es anDie richtige Krankenkasse zu finden, gestaltet sich bei dem großen Angebot an Versicherern schwierig. Damit Eltern ihr Kind in sicheren Händen wissen, müssen sie den Leistungskatalog der Kassen genau unter die Lupe nehmen.

VON LISA TADEL

Mit der Einführung des Gesundheits-fonds zahlen zwar alle Mitglieder der ge-setzlichen Krankenkassen einen einheit-lichen Beitragssatz. Das heißt aber noch lange nicht, dass alle Kassen die gleichen Leistungen anbieten. Neben der gesetzlich geregelten Grundversorgung können die Sonderleistungen, die zusätzlich angeboten werden, zwischen den Krankenkassen er-heblich variieren.

Bei der Entscheidung für eine gesetzliche Krankenkasse stehen die gesundheitlichen Bedürfnisse im Mittelpunkt. Eine Familie mit Kindern stellt andere Ansprüche an die Krankenkasse als ein berufstätiger Single.

Für Eltern bietet sich der Abschluss einer Familienversicherung an, in der automa-tisch alle Familienmitglieder mitversichert sind. Obwohl nur der Vater oder die Mutter die Beitragszahlung übernimmt, erhalten alle Familienangehörigen den vollen Versi-cherungsschutz. Einzige Ausnahme bildet das Krankengeld. Lediglich der Beitragzah-lende hat einen Anspruch darauf.

Zudem können sich nur Familienangehö-rige mitversichern, die keiner hauptberuf-lichen selbständigen Tätigkeit nachgehen und deren monatliches Einkommen 355 Euro oder bei Ausübung eines Minijobs 400

Euro nicht überschreitet.Unabhängig davon, ob die Kinder in ei-

ner Familienversicherung oder bei einem Elternteil mitversichert sind, gehören mit der Gesundheitsreform alle empfohlenen Impfungen in Zukunft zur Kassenleistung. Darüber hinaus ist das Spektrum der über-nommenen Impfungen aber kassenspezi-fisch variabel und sollte vorher überprüft werden.

Auch die Mutter-Vater-Kind-Kur ist ab dem nächsten Jahr eine Regelleistung, auf die es einen Anspruch gibt. Eltern sollten bei der Wahl der Kasse darauf achten, wie großzügig die Krankenkasse bei der Geneh-migung der Kur ist. Die Angebote können sehr unterschiedlich ausfallen.

Werden Kinder einmal krank, möchten sie natürlich von Mutti oder Papa umsorgt werden. Das jeweilige Elternteil muss zu Hause bleiben und kann für gewisse Zeit nicht arbeiten. Ebenso gut kann es passie-ren, dass sich das Elternpaar nicht genügend um das erkrankte Kind kümmern kann und eine häusliche Pflegehilfe braucht. In beiden Fällen ist die Familie auf die Un-terstützung der Krankenkasse angewiesen. Diese Bereiche müssen die Eltern bei der Entscheidung für die richtige Versicherung einbeziehen.

Eltern wollen sicher gehen, dass ihre

Kinder bei einer Erkrankung auch die not-wendige Behandlung erfahren. Gesetzliche Krankenkassen sichern die Versorgung mit Spezialkliniken und -zentren. Dort finden Eltern die entsprechende Hilfe, gerade wenn es um hochqualifizierte kinderärztliche

Therapieformen geht. Eine Krankenkasse sollte für Familien stets gut erreichbar und bei Informationsbedarf zur Stelle sein. Des-halb empfiehlt sich eine Kasse, die über eine Anlaufstelle vor Ort oder eine Hotline mit qualifizierten Ansprechpartnern verfügt.

Je früher man etwas lernt, desto selbst-

verständlicher setzt man das Gelernte

später um – und das ein Leben lang. Je

eher Kinder erleben, dass Bewegung und

richtige Ernährung Spaß machen, desto

sportlicher, beweglicher und gesünder

bleiben sie. Um dies zu vermitteln und

zu unterstützen, führt die AOK Berlin –

Die Gesundheitskasse ihr Projekt

„Tigerkids“ auch 2009 mit großem En-

gagement fort. In Kindertagesstätten

wird in einem zweitägigen Seminar

das Kita-Personal intensiv geschult und

bekommt die Ziele, Möglichkeiten und

die praktische Umsetzung von „Tiger-

kids“ vermittelt. Zur Unterstützung der

Inhalte erhält jede teilnehmende Kita

Die AOK Berlin unterstützt Eltern und Kitas dabei, Kindern gesunde Ernährung und Bewegung auf spielerische Weise zu vermitteln.

eine Tiger-Handpuppe, einen Ernäh-

rungsholzzug und eine Materialbox.

Aber das allein reicht noch nicht. Den

wesentlichen Beitrag leisten die Eltern

in ihrer Vorbildfunktion. Sie können

ihre Kinder naturgemäß am leichtesten

und wirkungsvollsten anspornen, indem

sie ihnen eine gesunde Lebensführung

vorleben und ihren natürlichen Drang

nach Bewegung fördern. Doch dazu

sind auch Informationen und Anstöße

von außen notwendig.

Zugegeben, nicht jedes Kind ist überge-

wichtig, aber immerhin fast jedes fünfte.

Übergewicht ist für die betroffenen

Kinder ein Problem und ein weit

reichendes dazu: Kinderärzte weisen

darauf hin, dass aus übergewichtigen,

ja adipösen Kindern mit großer Wahr-

scheinlichkeit Erwachsene mit körper-

lichen Problemen werden. Zahlreiche

Informationen zum Thema stellt die

AOK Berlin zur Verfügung.

Einfach ins Internet klicken und

unter www.aokberlin.de/kids oder unter

www.tigerkids.de alles Wissenswerte

nachlesen.

Die Aktion „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“ sorgt auch 2009 wieder für Bewegung.

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Kinder – unsere Zukunft8 Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

Die Qual der WahlFür viele Eltern ist schon die Wahl der richtigen Kita ein monaterlanger Prozess. Erst recht schwierig wird es, wenn es um die Schule oder den richtigen Beruf fürs Kind geht. Ein Gespräch mit Hans-Peter Otterbach, Schulleiter der Comenius Realschule in Wertheim und engagierter Pädagoge.

Englisch, Yoga, musikalische Früherziehung und Ausdrucks-

tanz: Wie wichtig ist ein breites Ange-bot an vorschulischer Förderung in KiTaS? Nicht die Breite ist entscheidend, sondern die Qualität. Wie qualifiziert ist das um-setzende Personal? Hat die Einrichtung ein

Konzept oder ist es ein Bauchladenangebot? Ist das Angebot nachhaltig? Es ist sicher sinnvoll, dass Kinder viele Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen machen können. Es ist jedoch noch wichtiger, Kin-der und Jugendliche mit durchgängigen Angeboten zu fördern und zu fordern. Ob dies das Erlernen eines Instrumentes über viele Jahre oder eine Sportart ist, ist nicht entscheidend. So können das Durchhalte-vermögen und die Frustrationstoleranz aus-gebildet werden.

Unter welchen Gesichtspunkten sollte man eine Schule auswäh-

len? Einige Kriterien sind: Hat die Schule ein Leitbild – und stimmen die darin genann-

ten Ziele und Schwerpunkte mit dem über-ein, was über die Schule aus der Zeitung, Website oder aus Gesprächen mit Betrof-fenen zu erfahren ist? Welche Kompe-tenzen werden an dieser Schule gefördert? Steht der fachliche Inhalt dominierend im Vordergrund, oder werden die metho-dische, soziale und personale Kompetenz gleichwertig mit der fachlichen Kompe-tenz wahrgenommen? Wie ist der Service – wird man am Telefon freundlich emp-fangen? Kann man der Schulleitung Fragen stellen, kann die Schule besichtigt werden? Und nicht zuletzt hilft ein Blick auf den Schulhof: Wie verhalten sich die Schüler in der großen Pause, wie kommunizieren die Schüler mit den aufsichtsführenden Leh-rern?

Sollte man nach der Schule ei-nen Beruf erlernen, der auch

gefragt ist – oder nach Neigung ent-scheiden? Es gibt Kriterien, mit denen man bewerten kann, welche Berufe zu einem jungen Men-schen passen. Da stehen die Fertigkeiten und Fähigkeiten des Klienten zusammen mit seinen Interessen im Mittelpunkt. Ein guter Berufsberater oder ausgebildete Be-ratungslehrer an den Schulen können diese Kriterien anwenden und so Hilfestellungen zur Entscheidungsfindung geben. Wenn man bedenkt, dass ein Mensch gut 40 Jahre im Berufsleben steht, dann kann der gerade auf dem Arbeitsmarkt nachgefragte Beruf nur ein äußerst untergeordnetes Ent-scheidungskriterium sein.

Bildung – der Schlüssel zur ZukunftNoch nie gab es ein so großes Bildungsangebot. Doch wer die persönlichen Bedürfnisse seiner Kinder über rein ökonomische Erwägungen stellt, verschafft ihnen letztendlich die besten Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft.

VON PETER WÜRDIG

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Dies alte Sprichwort scheint heute zugleich überholter und treffender denn je. Einerseits redet alle Welt vom le-benslangen Lernen. Der rasche technolo-gische Fortschritt nötigt uns, in jedem Le-bensabschnitt ständig dazu zu lernen, wenn

nicht gar umzulernen. Kaum jemand kann heute noch erwarten, mit seinen Kenntnis-sen und Fähigkeiten in zehn Jahren noch in seinem Beruf arbeiten zu können. Wo nicht einmal klar ist, ob es diesen oder jenen Be-ruf in fünf Jahren überhaupt noch gibt.

Andererseits bedeutet gerade die schnelle Alterung des Know-Hows, die Unvorher-sehbarkeit auch der beruflichen Zukunft,

dass eine grundlegende schulische Bildung so wichtig ist wie nie zuvor. Sie allein bietet die Gewähr, angesichts all der Unwägbar-keiten in der Arbeitswelt künftig nicht auf verlorenem Posten zu stehen.

So aber gewinnt mit der Bedeutung der schulischen Ausbildung zugleich auch die Suche nach der richtigen Schule an Gewicht. Und da haben Eltern heute die Qual der Wahl. Denn im Zuge zunehmender Eigen-ständigkeit stehen die Schulen untereinan-der immer mehr im Wettbewerb. Viele ge-ben sich daher inzwischen ein eigenes Profil, setzen bestimmte Schwerpunkte. Seien es inhaltliche, etwa in Form einer musischen oder naturwissenschaftlichen Ausrichtung. Seien es methodische, etwa die Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit neuen Medien. Oder aber pädagogische, etwa im Bereich der Gewalt- und Suchtprävention.

Solche Profilierungen sind auch der Ver-such, den steigenden Ansprüchen vieler Eltern Rechnung zu tragen. Denn diese achten – spätestens seit dem schlechten Ab-schneiden deutscher Schüler in internatio-nalen Leistungsvergleichen – immer mehr auf Qualität. Und wissen, dass die nächst-gelegene Schule nicht unbedingt die beste sein muss.

Wohl auch deshalb boomen in Deutsch-land inzwischen die Privatschulen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es hierzulande im Schuljahr 2006/07 rund

4.700 Privatschulen, darunter knapp 3.000 allgemein bildende Schulen. Das entspricht rund acht Prozent aller allgemein bildenden Schulen in Deutschland. An ihnen lernen insgesamt etwa 650.000 Schüler, was ge-genüber 1992 immerhin einen Anstieg um 50 Prozent bedeutet. Damit besucht heute schon jedes vierzehnte schulpflichtige Kind eine Privatschule.

Die Angebotspalette auf dem Privat-schulmarkt ist vielfältig. Da gibt es die konfessionellen Schulen in kirchlicher Trä-gerschaft, genauso wie Schulen mit Schwer-punkten in Naturwissenschaften, Sprachen, Musik oder Sport. Einige von ihnen richten sich gezielt an hochbegabte Schüler, denen Regelschulen nicht immer gerecht werden können.

Auf Hochbegabte, aber ebenso auf Schwererziehbare haben sich auch manche Internate spezialisiert. Diese Kombination aus Lern- und Lebensort ist für viele Eltern noch immer eine attraktive Schulform. Sei es, dass sie als Doppelverdiener wenig Zeit für ihre Kinder erübrigen können. Sei es, dass sie sich von der Rundumbetreuung in solchen Schulpensionaten besondere päd-agogische Wirkungen versprechen. Aber auch die internationalen Verbindungen vie-ler Internate spielt bei der Entscheidung zu-gunsten dieser Einrichtungen eine Rolle.

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Kinder – unsere Zukunft 9ANZEIGE – Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet

Den beruflichen Anforderungen in einer globalisierten Welt versuchen auch die so genannten Internationalen Schulen gerecht zu werden. Sie richten sich einerseits an die Kinder zeitweilig in Deutschland lebender Ausländer. Sie stehen aber auch deutschen Kindern offen, und immer mehr deutsche Eltern nutzen dieses Angebot. Internatio-nale Schulen locken mit weltweit anerkann-ten Abschlüssen, interkultureller Ausrich-tung und vielsprachigen Angeboten. Hier können Kinder bereits in der Schule jene kulturelle Vielfalt erleben, mit der sie spä-ter in vielen Berufen konfrontiert sein wer-den. In vielen größeren Städten sind solche Schulen bereits zu finden. Mitunter ist das Schulgeld allerdings recht hoch.

Doch auch an den öffentlichen Schulen spielt Internationalität eine zunehmend große Rolle. Das zeigt sich vor allem am Sprachunterricht. Neben den Klassikern

Englisch und Französisch steht immer häu-figer auch Spanisch und Russisch auf dem Stundenplan. Der neuste Renner aber ist Chinesisch. An rund 120 deutschen Schu-len, darunter sogar einige Grundschulen, wird diese Sprache mittlerweile unterrich-tet. Tendenz: steigend. Ein Boom, der in erster Linie der wachsenden ökonomischen Bedeutung Chinas Rechnung trägt.

Nicht immer freilich halten vermeintlich attraktive Angebote, was sie versprechen. Gerade die fremdsprachliche Früherziehung steckt vielerorts noch in den Kinderschu-hen. So haben jüngste Studien gezeigt, dass viele Anstrengungen im Englischunterricht an Grundschulen weitgehend wirkungs-los verpuffen. Oft hapert es sowohl an der fachlichen Ausbildung der Lehrkräfte als auch an der Koordination zwischen Grund- und weiterführenden Schulen. Und es nützt auch wenig, wenn Chinesisch in der Grund-schule angefangen wird, danach aber nicht fortgeführt werden kann.

Auch die zunehmende Nutzung neuer Medien für das Lernen ist kein Selbstläufer. Nicht immer ist die technische Ausstattung in den Schulen den Erfordernissen angemes-sen. Zu wenige, zu langsame Computer füh-

ren eher zu Frustration als zu Lernerfolgen. Auch hier fehlt es zudem nicht selten noch an ausgebildetem Personal. Dennoch gibt es auch viele gute Erfahrungen. Studien zeigen, dass der Einsatz von Computern im Unterricht die Lernmotivation erhöhen und gerade auch leistungsschwächeren Schülern zugute kommen kann. So lassen sich Übun-gen je nach individueller Lerngeschwindig-keit wiederholen, auch steht die ungelenke Handschrift dem Verfassen eines guten Textes nicht länger im Weg.

Überdies bieten die neuen Medien den Schülern die Möglichkeit, Unterrichtsin-halte auf spielerische Weise im Elternhaus nachzubereiten. Es gibt mittlerweile ein großes Angebot an Multimedia-Lernsoft-ware. Auch hier kommt es auf eine sorgfäl-tige Auswahl der geeigneten Titel an. Dabei helfen den Eltern inzwischen einschlägige Ratgeber-Seiten im Internet.

Fremdsprachen und neuesten Medien sind nur zwei Bereiche, in denen sich Schu-len zuletzt viel haben einfallen lassen. Vor allem die Ausweitung der Ganztagsbetreu-ung versetzt sie inzwischen in die Lage, ihr Angebot in Zusammenarbeit mit Fach-kräften aus Musikschulen, Sportvereinen, Werkstätten zu erweitern. Doch wie im Fall der Fremdsprachen gilt auch ganz generell: Beständigkeit geht vor Fülle. Zwar sollten Kinder viele Erfahrungen in den unter-schiedlichsten Bereichen machen können. Mit einigen Dingen aber, sei es dem Er-lernen eines Instruments oder einer Sport-art, sollten sie sich dauerhaft beschäftigen. Nur so lassen sich wichtige Fähigkeiten wie Durchhaltevermögen und Frustrationstole-ranz ausbilden.

Die Ausweitung der Ganztagsbetreuung spiegelt noch einen weiteren Trend: die zu-nehmende Verflechtung der drei Lern- und Lebensbereiche Schule, Familie und Gesell-schaft. Was früher drei relativ stark geschie-dene Sphären waren, lässt sich heutzutage nicht mehr klar von einander abgrenzen. So verlagert sich tendenziell die Erziehung und Betreuung der Kinder und Jugendli-chen von den Familien in die Schulen. Diese

öffnen sich ihrerseits zunehmend der Au-ßenwelt, verstehen sich nicht mehr als ab-geschotteten Raum, sondern suchen in der Gesellschaft nach Anknüpfungspunkten für Bildung.

Das fängt bei außerschulischen Lernor-ten wie Museen an, geht über Kooperatio-nen mit örtlichen Industrie- und Handels-kammern, und reicht bis zu Patenschaften für Schulen in ärmeren Ländern. Gerade Kooperationen mit Einrichtungen und Vertretern der Wirtschaft werden von bei-den Seiten gesucht. Vor allem im Bereich Technik und Naturwissenschaften, wo es den Unternehmen an Nachwuchs mangelt, bieten viele bundesweite wie regionale Bil-dungsinitiativen Kindern und Jugendli-chen inzwischen vielfältige Möglichkeiten zu Lernerfahrungen jenseits des Stunden-

plans.Diese Öffnung bietet durchaus Chan-

cen für das Lernen. Nicht nur festigen sich Fähigkeiten und Kenntnisse, wenn sie in verschiedenen Umfeldern zu Anwendung kommen. Je anschaulicher die Relevanz des Geleisteten, desto höher ist auch die Moti-vation, etwas zu leisten. Zudem macht diese Öffnung die Institution Schule auch ein Stück weit transparenter und entspricht so dem berechtigten Interesse der Öffentlich-keit, zu wissen, wie und was Schülerinnen und Schüler lernen. Freilich darf bei all dem nicht übersehen werden, dass Schule immer auch ein Schutzraum bleiben muss. Ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche frei von je-nen Verwertbarkeitszwängen und Kosten-Nutzen-Kalkulationen lernen können, die unsere Gesellschaft ansonsten prägen.

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Kinder – unsere Zukunft10 Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

VON LISA TADEL

Für Eltern, die sich Unterstützung bei der Kinderbetreuung wünschen, ist ein Au-Pair die optimale Lösung. Für maximal ein Jahr werden die 18- bis 24jährigen ein Teil der Familie. Der Vorteil gegenüber einem Kindermädchen aus der Nachbarschaft: Das Elternpaar wird im Alltag nicht nur entlastet, auch eine neue Kultur lernt die Familie kennen.

Au-Pair bedeutet „auf Gegenseitigkeit”: Ein Au-Pair betreut die Kinder und hilft bei kleineren Hausarbeiten wie Staubsau-gen, Bügeln und Einkaufen. Die Familie gewährt dafür Kost und Logis, greift beim

Erlernen der deutschen Sprache unter die Arme und bringt dem ausländischen Gast die deutsche Kultur näher.

30.000 Au-Pairs kommen jährlich aus aller Welt nach Deutschland. Als neuester Trend mehren sich die Anfragen aus China. Viele Studenten erlernen dort während ihres Studiums die deutsche Sprache – sie nimmt im Hinblick auf zukünftige Berufschancen einen hohen Stellenwert ein.

Die chinesische Mentalität ist der deut-schen ähnlicher als viele denken. Fleiß, Verantwortungsbewusstsein und Ehrgeiz sind gemeinsame Tugenden. Das Zusam-menleben über mehrere Monate bringt für das chinesische Au-Pair als auch für die

Gastfamilie viele neue kulturelle Erfahrun-gen. Das ein oder andere deutsche Kind hat sich schon mal mit einem Mandarinlaut zu Wort gemeldet.

Bevor es mit dem interkulturellen Er-lebnis richtig losgehen kann, stehen für die Au-Pairs einige Formalitäten auf dem Plan. Sie benötigen ein gültiges Gesundheits-zeugnis und polizeiliches Führungszeug-nis. Kommen sie aus Ländern außerhalb der EU brauchen die Au-Pairs zudem einen gültigen Reisepass und ein Visum, das sie vor der Abreise bei der deutschen Botschaft beantragen. Das Visum bildet gleichzeitig die Arbeitserlaubnis.

Für Au-Pairs aus den EU-Mitglied-staaten reicht für die Einreise ein gültiger Personalausweis. Gäste aus Estland, Lett-land, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn benötigen zusätz-lich eine Arbeitserlaubnis für die EU. Diese wird nach der Einreise bei der örtlich zu-ständigen Agentur für Arbeit beantragt.

Die Gasteltern müssen ihr Au-Pair beim zuständigen Einwohnermeldeamt sowie bei der Ausländerbehörde anmelden. Außer-

dem tragen sie Sorge für den Versicherungs-schutz ihres neuen Familienmitgliedes. Da-für eignet sich eine kombinierte Kranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherung, die alle Schadensfälle abdeckt.

Ist der behördliche Teil erfolgreich abge-schlossen, steht einem spannenden Famili-enleben nichts mehr im Wege. Einzig die Rechte der Au-Pairs gilt es zu wahren. Sie dürfen am Tag nur maximal sechs und in der Woche 30 Stunden eingespannt werden. Schließlich soll dem Au-Pair die notwen-dige Zeit bleiben, Land, Leute und Sprache kennen zu lernen. Für seine Unterstützung erhält das Au-Pair ein Taschengeld von 260 Euro. Davon kann es beispielsweise den ob-ligatorischen Sprachkurs bezahlen.

Bei Interesse an einem Au-Pair wenden sich Eltern am Besten an eine Agentur. Diese hat langjährige Erfahrung mit der Organisation von Au-Pair-Aufenthalten und kann viele wichtige Tipps geben. Au-ßerdem stellt sie die notwendigen Formu-lare zur Verfügung und leitet die erforderli-chen Schritte ein.

Familienzuwachs auf ZeitEin Au-Pair stellt für jede Familie eine Bereicherung dar. Agenturen stehen interessierten Eltern bei der Suche nach einem neuen Familienmitglied mit Rat und Tat zur Seite.

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wurde. Die Spielgeräte der Berliner Seilfabrik sorgen weltweit für lebendige Spielplätze, abwechslungsreich,

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VON JOST BURGER

Au Pairs machen in vielen Familien mit Kindern das Leben ein bisschen einfacher. Nicht ganz so einfach ist es, das „Fami-lienmitglied auf Zeit“ zu finden. Zwar bietet eine Vielzahl von Agenturen ihre Vermittlungsdienste an. Doch da liegt das Problem: Will man sich nicht auf das An-gebot einer einzigen Agentur beschrän-ken, muss man Dutzende zugleich kon-taktieren – und sich in der Regel ebenso oft bei diversen Online-Datenbanken re-gistrieren.

Ein aufwändiger Prozess, bei dem man-che Familie den Überblick verliert. Damit will Aupairnet24 Schluss machen. Die Idee: Eine übergreifende Plattform im In-

ternet, bei der sich Agenturen, Au Pairs und Familien auf eigene Faust oder per Vermittlung durch die Aupairnet24-Nie-derlassungen finden können.

Nötig ist zunächst lediglich die kosten-lose Registrierung und das Erstellen eines Profils unter www.aupairnet24.de. Au Pairs und Familien können dann – eben-falls kostenlos – das Angebot prüfen. An-ders als bei anderen Netzwerken finden Au Pairs und Familien, die über Agenturen suchen möchten, dabei nicht nur den Na-men einer Agentur, sondern können gleich auf deren verfügbares Angebot zugreifen – denn die Angebote aller Agenturen fließen in eine gemeinsame Datenbank. Das ist weltweit einzigartig. Rund 50 Agenturen aus der ganzen Welt sind mittlerweile bei

Aupairnet24 unter Vertrag.Erst wenn eine Familie mit einem Au

Pair oder ein Au Pair mit einer Familie Kontakt aufnehmen will, ist eine geringe Gebühr für ein so genanntes Contact-Ti-cket fällig. Danach können die Parteien alles weitere selbständig abwickeln. Wem das zu aufwändig ist, der kann auch das Vermittlungsangebot von Aupairnet24 nutzen. Drei verschiedene Service-Levels – von Bronze bis Gold – gibt es für Au Pairs. Sie bieten unterschiedlich umfangreiche Dienste, von der reinen Übermittlung von Angeboten aus dem Agenturpool bis zur muttersprachlichen Hilfe.

Ähnliches gilt für Familien. Wer eine regelmäßige Betreuung wünscht, etwa bei Problemen zwischen Au Pair und Fami-

lie, kann beispielsweise das Servicepaket „Gold“ wählen. Denn, so Gründer und Geschäftsführer Michael Struck: „Wenn es Unstimmigkeiten gibt, dann merkt man, wie schön die Unterstützung durch Profis wäre!“

Denn bei der Vermittlung macht das Angebot von Aupairnet24 nicht Halt. „Wir vernetzen, beraten und betreuen“, bringt Michael Struck das Angebot auf den Punkt. Die Beratungs- und Betreu-ungsleistung richtet sich dabei auch an die angeschlossenen Agenturen. Viele be-stehen nur aus ein oder zwei Mitarbeitern, die nicht immer in der Lage sind, die um-fangreichen Services anzubieten oder nicht wissen, wie sie sich weltweit professionell präsentieren können. Da kommt die Hilfe von Aupairnet24 oft wie gerufen.

Seit einem Jahr besteht die Plattform. Die während dieser Zeit gemachten Erfah-rungen wurden jetzt in einem großen Re-launch umgesetzt. Seit kurzem erstrahlt die Website in neuem Glanz, das Angebot kann nun noch bequemer genutzt werden. Und die ersten 250 Familien, die jetzt ein Contact-Ticket buchen, erhalten gratis und exklusive eine Informationsmappe mit rechtlichen Informationen und prak-tischen Tipps, inklusive eines Musterver-trages für die Einstellung eines Au Pairs. www.aupairnet24.de

Wir vernetzen beraten und

betreuen!

VON HORST SCHUMACHER

Sprachen lernt man am besten dort, wo sie gesprochen werden – das wissen Eltern ebenso wie Jugendliche. Folgerichtig tum-meln sich jede Menge Anbieter von Sprach-reisen für Kinder und Jugendliche auf dem deutschen Markt. Die Grundlagen für ver-handlungssicheres Englisch, für geschlif-fenes Französisch und lebhaftes Italienisch sollen Aufenthalte legen, die von wenigen Wochen bis zu einem ganzen Jahr reichen.

Doch nicht jeder Anbieter hält, was er verspricht. Ein Auswahlkriterium sollte sein, wie lange eine Organisation schon auf dem Markt ist. Wer sich seit 20 Jahren er-folgreich hält, dem kann man trauen. Zu-dem gibt es mittlerweile diverse Gütesiegel, die für die Seriosität des Angebots bürgen. Sie werden unter anderem vom TÜV, dem Dachverband betreuter Jugendreisen oder vom Bundes-Forum Kinder- und Jugendrei-sen e.V. vergeben. Ein Zeichen für Vertrau-enswürdigkeit ist auch die Mitgliedschaft in der FIYTO (Federation of International Youth Travel Organisations) und der ALTO ( Association of Language Travel Organiza-tions).

Daneben sollten auch die im Angebot enthaltenen Leistungen genau unter die Lupe genommen werden, egal, ob es sich um

eine zweiwöchigen Aufenthalt handelt oder um ein Studienjahr an einer amerikanischen High School. Wünschenswert ist es, dass Kosten für Ausflüge und Freizeitangebote

im Preis inbegriffen sind. Auch sollte dar-auf geachtet werden, nach welchen Krite-rien beispielsweise Gastfamilien ausgesucht werden. Grundsätzlich gilt: Vertrauen sollte

man nur Anbietern, die mit größtmöglicher Offenheit kommunizieren und auch auf kritische Fragen reagieren. Dann wird der Sprachtrip nicht zum Höllentrip.

Sprachreisen: Verbürgte QualitätFast gehört sie schon zum guten Ton – die Sprachreise nach England, Amerika oder Frankreich. Damit der Trip nicht in der Enttäuschung endet, sollten einige Regeln beachtet werden.

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Schneller Überblick weltweitDie große Zahl an Au Pair-Vermittlungsagenturen macht es nicht leicht, das Angebot zu überschauen. Der Onlinedienst Aupairnet24 schafft Abhilfe. Eine einzige Registrierung genügt für den kompletten Überblick. Und wer will, bekommt auch noch Beratung und Betreuung.

I N F O R M AT I O N S VER ANSTALTUNGFremdsprachen und Auslandserfah-rung werden immer wichtiger. Wer eine Zeit lang im Ausland verbringt, profitiert in der Schule, im Studium oder Ausbildung und später im Be-ruf.

Am 28.02.09 von 10 bis 17 Uhr in-formiert der Veranstalter EF über Sprachreisen, das High School Jahr, Privatschulen und Internate, die z.B. das IB Diplom oder A-Level an-bieten, Abivorbereitungskurse und vieles mehr.

WEITERE INFORMATIONEN unter www.ef.com/opendoor

Languages, friends & fun!ß Schülersprachreisen (7 – 19 Jahre)

ß Kids Club (7 – 10 Jahre)

ß Junioren-Englischkurse (10 – 14 Jahre)

ß Internationales Fußball Camp (10 – 19 Jahre)

ß High School Year

ß Sprachreisen für Erwachsene

ß Privatschulen & Internate

ß Abiturvorbereitungskurse

ß Sprach- & Studienjahre

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VON LEONIE FUCHS

Die Zahl der übergewichtigen Kin-der hat sich in den vergangenen 15 Jahren fast verdoppelt – inzwischen hat fast je-des fünfte Kind zu viele Fettpölsterchen angelegt. Nachdem anfangs das Fastfood als größter Übeltäter galt, machen viele Forscher heute vor allem den Mangel an Bewegung für diese Entwicklung verant-wortlich. Nicht mehr nur Cola und Chips, sondern auch Couch und Computer sind so zum Sinnbild des ungesunden Lebenswan-dels vieler Kinder geworden.

Zu wenig Bewegung macht aber nicht nur dick, die Stubenhockerei kann auch vielfältige Entwicklungsstörungen zur Folge haben, von motorischer Unruhe und Ungeschicklichkeit bis hin zu Konzentra-tionsschwächen und emotionaler Labilität. Denn neben der körperlichen vollzieht sich auch die geistige Entwicklung von Kindern in der körperlichen Auseinandersetzung mit der Umwelt.

Dabei ist Abhilfe einfach: Grundsätzlich kann ein Kind einem Sportverein beitre-ten, sobald es laufen kann. Dort können die

lieben Kleinen ihrem eigenen Drang nach Bewegung nachkommen und herumtol-len, ohne dabei ihrer Eltern Nerven oder Rücken zu belasten. So dürfte es auch die Eltern freuen, wenn sich der Nachwuchs statt im heimischen Wohnzimmer in der Schwimm- oder Sporthalle austobt.

Anfangs ist es nicht einmal nötig, sich für eine bestimmte Sportart zu entscheiden. Im Gegenteil, sich zu spezialisieren, ist erst mit etwa acht bis zehn Jahren sinnvoll. Denn wer sich zu früh auf eine Sportart festlegt, fördert meist ein einseitiges Training der Muskulatur. Für die jüngeren Sportler ist es daher wichtiger, auf eine allgemeine und spielerische Weise den Spaß an der Bewe-gung vermittelt zu bekommen. Das spricht aber nicht gegen den frühen Beitritt in den klassischen Turn- oder Fußballverein. Im-mer mehr Vereine haben sich der Idee des spielerischen Lernens angeschlossen und bringen den Kids die Bewegungsabläufe, die später auf der Turnmatte oder dem grünen Rasen wichtig werden, zunehmend phantasievoll und unstrukturiert bei.

„Kinder sollen sich viel bewegen, am besten täglich“, lautet auch die Kernaus-

sage des Zweiten Deutschen Kinder- und Jugendsportberichts – und zwar am besten unter Anleitung entsprechend ausgebilde-ter Erzieher, Lehrer und Trainer im Verein. Dabei gehe es nicht um den Aufstieg vom Talent zum Weltmeister, sondern um das Erlernen motorischer Grundlagen, eines geselligen Miteinanders sowie um ein ge-sundes Leben. Denn: „Wer sich mehr be-wegt, ist auch in der Schule besser und legt ein besseres Sozialverhalten an den Tag“, heißt es im Sportbericht. Aber wer nicht schon als Kind die richtigen Grundlagen vermittelt bekomme, werde sich auch spä-ter nicht durch Sport fit und gesund halten, mahnen die Autoren.

„Warum sind dazu nicht alle Sportange-bote umsonst“, fragt sich also der Leiter des Kindersportberichts, der Essener Professor für Sportpädagogik Werner Schmidt. Denn so manche auf Hilfen angewiesene oder kin-derreiche Familie könne sich nicht einmal den Vereinsbeitrag leisten.

Tatsächlich ist dieses Problem nicht zu unter-schätzen. In Berlin lebt heute jedes vierte Kind bis zum 15. Lebensjahr von Sozialgeld. Das hat auch die Politik erkannt und steuert gegen: Ein neues För-derprogramm „Kids in die Sportklubs“ soll al-len Jungberlinern zwi-schen sechs und 18 Jah-ren eine regelmäßige sportliche Betätigung

ermöglichen. Das Programm beteiligt sich an den Betreuungskosten im Sportverein, wenn die Eltern den Bedarf nachweisen können. Dafür reicht das Berliner Sozial-ticket der BVG oder auch der neu einge-führte Sozialpass aus. Anschließend ist der Verein gefragt, bei der Berliner Sport-jugend die Aufnahme in das Programm zu beantragen. Bis zu zehn Euro des Mit-gliedsbeitrags übernimmt die Sportjugend und auch der Verein hilft mit: Er verzichtet auf die Aufnahmegebühr und weitere Be-träge.

KiGa-Go! – Aktion aktive Kinder Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsverhalten und der Umgang mit Stresssituationen entwickeln sich in den frühen Kinder-tagen. Der „Lernort“ Kita wird hierfür, neben der Familie, immer wichtiger.

Es ist eine echte Erfolgsgeschichte: An der Initiative KiGa-Go! haben in den ver-gangenen fünf Jahren mehr als 50.000 Kin-der erfolgreich teilgenommen. Unter dem Motto „Richtig ernähren – richtig bewegen – richtig gut drauf“ ermöglicht die Aktion

Kindertagesstätten im Rahmen eines Spiel-SportSpaß-Tages eine erprobte Starthilfe in ein bewegteres und genussvolleres Leben. Die Materialien werden als Aktionspaket Kindertagesstätten kostenfrei zu Verfügung gestellt. Neben Spielstationen, Laufkarten,

Ankündigungsplakaten und Checklisten, sowie für jedes teilnehmende Kind Urkun-den und Poster, enthält das Aktionspaket die Broschüren „FIT KOMMT MIT“. Diese Broschüre gibt es sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache. Anmeldungen sind ab sofort online unter www.kigago.de möglich. Die Koordinierungsstelle ist das Institut für Sporternährung e. V., In der Aue 30-32, 61231 Bad Nauheim, www.isonline.de.

Die Aktion wird unterstützt von Bayam Consulting & Communication, Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK), Fer-rero Deutschland, Hessische Arbeitsge-meinschaft für Gesundheitserziehung e.V., Hassia Mineralquellen, Initiative Gesund Genießen, Joggingbrot und –brötchen, Sportklinik Bad Nauheim, Tefal, Türkisch-Deutsche-Gesundheitsstiftung e.V.

Bewegung ist TrumpfRegelmäßiger Sport unterstützt Kinder in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung. Vereine helfen dabei die Sprösslinge in ihrer Aktivität zu fördern. Reicht die Familienkasse für die Beiträge nicht aus, greift ein Berliner Förderprogramm.

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Kinder – unsere Zukunft 13ANZEIGE – Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet

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Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Deutsche Kinder bewegen sich zu wenig und essen lieber Hamburger statt Mager-quark. Daran ist nicht nur schlichte Be-quemlichkeit schuld. Vielen mangelt es einfach am Wissen über eine gesunde Le-bensführung, die eine Balance zwischen ausreichender Bewegung, ausgewogener Ernährung und Stressbewältigung bedeu-tet. Abhilfe will der SportsFinderDay schaf-fen, ein Gemeinschaftsprojekt von nutella, den Sportjugenden der Bundesländer sowie Schulen und lokalen Sportvereinen.

Über 30.000 Schüler hat das Projekt in den vergangenen drei Jahren bereits er-reicht. An den teilnehmenden Schulen fin-det dafür einen Tag lang der SportsFinder-Day statt. Ein Sporttag bestehend aus bis zu 50 Angeboten vermittelt spielerisch den Zusammenhang von Bewegung, Ernäh-rung und Entspannung. Die Schüler sam-meln an diesen Sport- und Bewegungsstati-onen Punkte, die sie an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet gegen Nahrungsmittel eintauschen können – frei nach dem Motto: Wer sich viel bewegt, kann entsprechend es-

sen. Ergänzend bietet der SportsFinderDay spezielle Spielstationen, die Ernährungswis-sen spielerisch vermitteln.

Übrigens: Neben klassischen Sportarten wie Fußball und Trendsportarten wie Klet-tern kommen auch ausgefallene Sportarten zum Zuge. So wollen in den letzten Jahren beispielsweise immer mehr Jungs tanzen können wie die großen HipHop-Stars.

Das ist ganz im Sinne von Dirk Voß, Marketingleiter nutella von Ferrero: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, den SportsFinderDay in Schulen zu veranstal-ten, weil wir darauf setzen, dass wir so auch eher „sportferne“ Schülerinnen und Schüler in ihrem vertrauten Umfeld für die Themen Bewegung, Ernährung und Entspannung begeistern können.“

Die Ideen zu den Stationen kommen da-bei außer von den Sportjugenden und der Schule auch von örtlichen Sportvereinen. Sie sind ein entscheidender Baustein des Konzepts: Allen teilnehmenden Schülern, die eine bestimmte Anzahl an Stationen absolviert haben, winkt eine dreimonatige kostenlose Schnuppermitgliedschaft in ei-nem Sportverein.

Ein klares Zeichen für die Nachhaltigkeit des Konzepts, das dauerhaft Brücken zwi-schen Schulen und Vereinen bauen will. Da-von profitieren beide Seiten. In immer mehr Bundesländern werden Ganztagsschulen

eingeführt. Ohne Zusammenarbeit kon-kurrieren Schulen und Vereine um die Zeit der Kinder am Nachmittag – gemeinsam hingegen können sie attraktive Sportange-bote für die Schüler entwickeln.

Der SportsFinderDay fördert solche Kooperationen auch finanziell. Darüber hinaus gibt es eine „Spieletonne“ für die Schule – eine Sammlung von einfachen Sportgeräten die zwischendurch oder in der großen Pause ein bisschen Bewegung in die Schülerschar bringen. Fortbildungsver-anstaltungen für Lehrer vermitteln Wissen

zu den Themen ausgewogene und spaß-bringende Ernährung, der Einbeziehung von Bewegungsspielen in „normale“ Fächer wie Deutsch oder Physik und Erlebnispä-dagogik.

In Berlin hat bisher noch kein Sports-FinderDay stattgefunden. Auf der Grünen Woche hatte die Initiative vor kurzem ihr Angebot und Konzept vorgestellt. Prompt gingen Bewerbungen von Berliner Schulen ein. Für den für 2010 geplanten ersten Ber-liner SportsFinderDay können sich Schulen unter www.sportsfinderday.de bewerben.

Gesunder Lebensstil – gesunde ErnährungImmer mehr Firmen sind sich ihrer gesellschaftlichen Ver-antwortung bewusst und unterstützen die nachhaltige Ent-wicklung unserer Gesellschaft. Auch Ferrero Deutschland gehört dazu.

Ferrero Deutschland widmet sich be-sonders aktiv der Förderung ausgewo-gener Ernährungsgewohnheiten und sportlicher Betätigung bei Kindern und Jugendlichen. Die Firma engagiert sich als Mitglied der „Plattform Ernährung und Bewegung e.V.“ und unterstützt verschiedene Initiativen, die junge Menschen in ihrer Selbstverantwor-tung stärken und bewusst einen ak-tiven, gesunden Lebensstil fördern. Das war Grund genug, diese Projekte auf der Internationalen Grünen Wo-che 2008 vorzustellen. Mit dabei: Speed4 mit einem Laufparcour, ei-ner Schulmeisterschaft an Berliner Schulen sowie der SportsFinder-Day (powered by nutella). Dane-ben unterstützt Ferrero Deutsch-

land u. a. die Projekte KiGa-Go!, Fitte Schule und das Ausstellungsmodul zum Mitmachen „Kakao und Schokolade:

Von der bitteren Frucht zur süßen Lecke-rei“ vom Nürnberger Kindermuseum.

Unterstützt hat Ferrero Deutschland auch das Buchprojekt „Komm in Schwung – Der kluge Alltagsplan für fitte Kinder“.

Das Buch zeigt, wie Familien mit ein-fachen Mitteln Bewegung und Sport in den Alltag bringen können. Darüber hi-naus bietet es praxisnahe Beiträge zu den Themen Faszination Entspannung“, „Wie Kinder essen lernen“, „Stärken stärken, Schwächen schwächen“, „Genießen in Maßen statt in Massen“ sowie „Faszina-tion Prävention“ und „Initiative ergrei-fen, Stress bewältigen“. Die „Plattform für Ernährung und Bewegung e.V.“ und die Stiftung "Motivation zur Lebensstil-Änderung" empfehlen es als vorbildliche Lebenshilfe-Lektüre mit vielen Beispielen zur praktischen Umsetzung. Das Buch er-scheint im Otus Verlag und ist im Buch-handel für 9,95 Euro erhältlich.

Spielerisch zum Sport findenDer SportsFinderDay soll Schülerinnen und Schüler zu mehr Engagement im Sport motivieren und spielerisch den Zusammen-hang zwischen ausgewogener Ernährung und ausreichender Bewegung vermitteln. Ab 2010 auch in Berlin.

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Kinder – unsere Zukunft14 Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

VON LEONIE FUCHS

Wer Kinder hat, trägt auch in finanzi-eller Hinsicht mehr Verantwortung. Schät-zungen gehen davon aus, dass Eltern bis zur wirtschaftlichen Selbständigkeit ihres Kin-des je nach Ausbildung zwischen 180.000 und 350.000 Euro investieren – etwa so viel wie in ein Haus. Hinzu kommt die Frage, was passiert, wenn das Kind beim Spielen einen Schaden anrichtet oder durch einen Unfall invalide wird. Die Versicherungs-branche eine Fülle an Lösungen an. Doch mit welchen Produkten können Eltern ihre Kinder am besten absichern?

Zur unverzichtbaren Grundausstattung gehört neben der Krankenversicherung die private Haftpflichtversicherung. Ohne diese Grundabsicherung könnten manche Unfälle und Schäden des Sprösslings eine Familie in den finanziellen Ruin führen. Bereits für etwa 80 Euro ist ein sehr guter Haftpflichtschutz für Ehepartner und Kin-der zu haben. Kinder sind dabei so lange über ihre Eltern mitversichert, bis sie eine Ausbildung abgeschlossen haben oder ver-heiratet sind, auch wenn sie längst volljäh-rig sind und alleine leben. Gerade Eltern mit kleinen Kindern sollten darauf achten, dass auch Schäden durch deliktunfähige Kinder abgedeckt sind. Denn richtet ein Sechsjähriger einen Schaden an Nachbars Auto an, muss der Versicherer nicht zah-len. In diesem Fall haften weder Sprössling noch Eltern – es sei denn, sie haben ihre Aufsichtspflicht verletzt. Es gibt jedoch auch Policen, die unabhängig von einer Verletzung der Aufsichtspflicht zahlt.

Außerdem sehr zu empfehlen: eine Risi-kolebens-, Berufsunfähigkeits-, Kinderin-validitätsversicherung und für gesetzlich Krankenversicherte eine Auslandsreise-Krankenversicherung. Denn die gesetzli-chen Kassen tragen keine Kosten für Kran-kenrücktransporte aus dem Urlaub. Sehr guten Schutz gibt es hier für Erwachsene bereits ab sechs Euro und für Kinder ab 2,50 Euro pro Jahr. Weiterhin gelten eine Kinderunfall- und eine Hausratsversiche-rung für Familien als sinnvoll.

Die beste Kinderversicherung nutzt nichts, wenn ein Kind zum Waisen wird

und die Police nicht weiterfinanziert wer-den kann. Eltern sollten daher zuallererst an die eigene Lebensversicherung denken. Empfehlenswerter als eine Kapitallebens-versicherung ist eine Risikolebensversi-cherung. Letztere trennt den Schutz im Todesfall vom Vorsorgesparen und kostet je nach individuellem Risiko im Schnitt nur zwischen 200 und 400 Euro pro Jahr. Die Versicherungssumme sollte dabei min-destens das Vierfache des Nettojahresein-kommens ausmachen. Empfehlenswert ist es außerdem, den Schutz nicht nur für den Hauptverdiener abzuschließen.

Auch eine Berufsunfähigkeitsversiche-rung ist für die Eltern wichtig. Die knappe gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht zur Absicherung einer Familie kaum aus – ohnehin bekommt sie nur, wer mindes-tens fünf Jahre Beiträge in die Rentenkasse gezahlt hat. Doch die private Vorsorge ist nicht ganz billig. Oft werden für einen 30-jährigen Mann etwa 900 Euro im Jahr fällig, will er im Fall seiner Berufsunfähig-keit eine Monatsrente von 2000 Euro erhal-ten.

Wer Kinder hat, weiß, dass vor ihnen nichts sicher ist – am wenigsten sie selbst. So verunglücken in Deutschland jedes Jahr etwa 1,8 Millionen Kinder – oft mit ver-heerenden Folgen. Wichtigste Vorsichts-maßnahme ist daher die Absicherung der Kinder für den Fall der Invalidität. Solide Angebote gibt es schon ab etwa 200 bis 400 Euro im Jahr pro Kind. Die Invaliditäts-versicherung springt ein, wenn ein Kind durch einen Unfall oder eine Krankheit so schwer beeinträchtigt wird, dass es nie für sich selbst sorgen kann.

Ebenfalls gut beraten ist, wer eine Unfall- und eine Schwere-Krankheiten-Versiche-rung, auch Dread-Disease Police genannt, getrennt voneinander abschließt. Denn eine Unfallversicherung – zu haben ab etwa 100 Euro im Jahr – sichert den Nachwuchs nicht für die Folgen einer Erkrankung ab. Hier kann eine Dread-Disease-Versiche-rung einspringen: Eine gute Police ist für ein zweijähriges Kind bereits ab 300 bis 360 Euro im Jahr zu haben. Im Unterschied zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt diese Versicherung bereits im Fall der Dia-

gnose einer Krankheit – entweder als Ein-malzahlung oder als Verrentung. Und zwar unabhängig von den daraus resultierenden Folgen. Schwerpunktmäßig sind vor allem Kinderkrebserkrankungen versichert, die Bandbreite der im Leistungskatalog enthal-tenen Krankheiten variiert von Versicherer zu Versicherer jedoch teils beträchtlich. Er-gänzend kann auch eine Grundfähigkeiten-versicherung sinnvoll sein: Hier überweist die Versicherung dem Kind eine monatli-che Rente, falls es eine bestimmte Grund-fähigkeit wie Sehen, Hören oder Treppen-steigen verliert.

Was die Sparpläne betrifft, so gibt es keinen idealen Sparplan für Otto-Normal-kind. Die richtige Wahl ist abhängig von Dauer, Risikotoleranz und Einzahlungs-höhe. Mit der zum 1.1.2009 in Kraft ge-tretenen Abgeltungssteuer könnten fonds-gebundene Kinderrentenversicherungen allerdings gegenüber Fondsparplänen an Aufwind gewinnen. Der wesentliche Un-terschied zu einer Rentenversicherung für Erwachsene liegt darin, dass zunächst die Eltern die Beiträge zahlen. So können die Versicherungen schon mit der Geburt ab-geschlossen werden, und der Nachwuchs übernimmt den Vertrag später zu einem bestimmten Termin, oft zwischen dem 18. und 27. Lebensjahr. Durch die neue Gesetz-gebung bietet diese Anlageform jetzt den Vorteil, dass sie im steuerfrei bleibt, auch wenn sie nach dem 1.1.2009 abgeschlossen wurde. Wer eine solche Rentenversiche-rung für sein Kind abschließen möchte, sollte vor allem auf die Kostenquote und die Fondspalette des Versicherers achten. Einige Unternehmen bieten noch ein weite-

res sinnvolles Extra: Sie zahlen die Prämien auch dann, wenn eines oder beide Eltern-teile sterben.

Bei einer Anlagedauer von etwa 18 Jah-ren bieten sich alternativ auch Aktienfonds an, da sie langfristig am ertragreichsten sind. Seit dem 1.1.2009 wird auch hier die Abgeltungssteuer fällig. Eine Faustfor-mel lautet aber: Nie mehr als 25 Prozent in Aktien investieren. Der Rest sollte in festverzinslichen Wertpapiere und offene Immobilienfonds fließen. Spätestens wenn die Volljährigkeit näher rückt, sollten die sicheren Anlageformen überwiegen. Für risikoscheue Einzahler kommen Bankspar-pläne in Frage. Die meisten bieten aber nur einen geringen Zins und sind unflexibel.

Doch die lange Liste der Bedenken und Vorsorgemaßnahmen bedeutet natür-lich nicht, dass man sich selbst und den Nachwuchs in Watte packen sollte. Gut abgesichert dürfte es den meisten Eltern allerdings leichter fallen, das zu vermeiden. Und vielleicht auch, etwas für andere zu tun. Denn in vielen Ländern der Erde gibt es schon für Erwachsene kaum Möglich-keiten, sich wirtschaftlich oder finanziell abzusichern. Umso mehr gilt das für Kin-der. Wer von seinem sicheren Zuhause auf die Welt blickt, mag den Wunsch verspü-ren, Kindern in Krisenregionen Hilfe zu-kommen zu lassen. Neben der klassischen Spende gibt es neuerdings auch intelligente persönliche Finanzprodukte – zum Beispiel im Zahlungsverkehr – bei deren Nutzung Spendenbeiträge an Hilfsorganisationen generiert werden. So kann man mit Sicher-heit helfen.

Sicherheit für die ganze Familie Die Versicherungsbranche bietet jungen Eltern eine Fülle an Policen an. Doch nur wer sich auskennt, kann die Zukunft seiner Familie vernünftig absichern – und kann dann vielleicht noch etwas für Menschen tun, denen es nicht so gut geht.

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terre des hommes leistet konkrete Un-terstützung, damit diese Mädchen eine Chance bekommen. Sie erfahren Schutz und Zuwendung und sie lernen, selbstständig und kompetent für ihre Rechte einzutreten.

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Konflikten beherrscht. Alarmierend hoch

ist die Zahl der Vergewaltigungen – selbst kleine Mädchen sind betroffen. Sexueller Missbrauch ist ein Tabu. Die Opfer spre-chen nicht über ihre Albträume, die Täter kommen ungestraft davon.

200 Mädchen bis zwölf Jahren suchen Zuflucht im Gemeindezentrum CONVI-VAMOS. Sie verarbeiten ihre Vergewalti-gung mit Theater und Spiel. CONVIVA-MUS hilft ihnen, Anzeige zu erstatten und sich immer mutiger gegen Gewalt zu wen-den.

SCHULE WIRD MÖGLICHZum Beispiel in Lake Garden/Indien:Entlang der Eisenbahnstrecke leben

2.000 Familien in bettelarmen Behausun-gen. Die Kinder arbeiten mit, um zu überle-ben – für Schule bleibt besonders den Mäd-chen kaum Zeit. Ein soziales Zentrum bietet Beistand für

200 Mädchen und ihre Mütter. Die Mäd-chen bereiten sich in einem Kurs auf die reguläre Schule vor oder nehmen Nachhil-feunterricht. Ihre Mütter werden mit Mi-krokrediten und Fortbildung unterstützt und erhöhen ihr Einkommen.

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