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KINDERHILFE RUMÄNIEN 2012 www.kiru.ch Pädagogische Förderung der Kinder Erlebnisbericht einer Sportstudentin Häuserunterhalt Zahnfreundlich 21. Jahrgang KIRU KINDER HILFE RUMÄNIEN

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Kinderhilfe Rumänien - Kinder in Grossfamilien / Kiru News 2012

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KINDERHILFE RUMÄNIEN2012 www.kiru.ch

Pädagogische Förderung der Kinder

Erlebnisbericht einer Sportstudentin

Häuserunterhalt

Zahnfreundlich

21. Jahrgang

KIRUKINDER HILFE RUMÄNIEN

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Inhaltsverzeichnis

Kurz gesagt 2

Unsere drei Kernaufgaben 3

Pädagogische Förderung der Kinder 4

Erlebnisbericht einer Sportstudentin 10

Häuserunterhalt 17

Zahnfreundlich 18

Generalversammlung 2011 22

Standaktionen 23

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Kurz gesagt

Kinderhilfe Rumänien ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Basel und wurde 1991 gegründet, um die schrecklichen Kinderschicksale zu lindern, die nur eine der schlimmen Folgen der damaligen Regierung darstellten.

Nach dem Vorbild von Pestalozzis Kinderdörfern wurden von Prof. Enache in Zabrani und Santana Grossfamilien gegründet, die von unserem Verein unter-stützt werden. Wir leisten pädagogische und infrastrukturielle Unterstützung. Heute sind es 11 Kinderhäuser mit insgesamt 145 Kindern und Jugendlichen.

Unsere Hilfeleistungen richten wir nach unseren drei Eckpfeilern (siehe nächste Seite) aus, damit wir unsere Kräfte möglichst gut verteilen und langfristig ein-bringen können.

Unser Verein wurde vom Kanton Basel-Stadt als gemeinnützige Organisation anerkannt. Zuwendungen an den Verein sind bei den kantonalen Steuern in begrenztem Umfang von mind. 100.- Fr. bis max. 500.- Fr. je steuerpflichtige Person abziehbar; bei der direkten Bundessteuer in unbeschränkter Höhe (die-ser Abzug ist nur für Unternehmen möglich, die zur Führung kaufmännischer Bücher verpflichtet sind). Auf Wunsch stellen wir gerne eine Spendenbestäti-gung aus.

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Unsere drei Kernaufgaben

Es ist uns ein grosses Anliegen, mit unseren Mitteln möglichst effiziente Hilfe zu leisten. So wägen wir laufend ab, wie unsere Hilfe möglichst vielen Kindern zugute kommt und dass die Hilfe möglichst langfristige positive Auswirkungen und Erfolge aufweist.

Auf folgende Bereiche fokussieren wir unsere Hilfeleistungen:

Pädagogische FörderungUnsere Kinder und Jugendlichen möchten wir in ihrer geistigen und motori-schen Entwicklung bestmöglich unterstützen. Diese Förderung liegt uns sehr am Herzen, da diese Hilfe den Kindern und Jugendlichen direkt zugute kommt, deren Selbstvertrauen fördert und für deren Zukunft bessere Ausgangslagen schafft. (Siehe Seite 4)

InfrastrukturDie nötige Infrastruktur ist als Rahmen wichtig, damit sich die Kinder und Ju-gendlichen wohl fühlen. Dabei beschränken wir uns auf Renovationen und An-schaffungen, die für die Häuser der Grossfamilien dringend nötig sind. (Siehe Seite 17)

Zahnprophylaxe-ProjektDie Zahnprophylaxe ist uns wichtig, weil diese dem lebenslänglichen Wohlbe-finden von uns Menschen dient. Im 2007 lancierten wir dieses Projekt zusam-men mit der Stiftung Zahnfreundlich und diese leitet dieses Projekt nun selb-ständig. Wir unterstützen dieses Projekt weiterhin finanziell. (Siehe Seite 18)

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Pädagogische Förderung vor Ort

Von Juli bis November 2011 hatte ich die Gelegenheit, in unseren Kinderhäu-sern in Zabrani und Santana ehrenamtlich zu arbeiten. Auch dieses Jahr nehme ich mir die Möglichkeit, von April bis voraussichtlich September vor Ort zu ar-beiten. Mit den Kindern, Jugendlichen und Erziehenden vor Ort ist es eine sehr erfüllende und an Erfahrungen reiche Arbeit, was das unentgeltliche Arbeiten um ein vielfaches entschädigt.

Die Erziehenden sind froh, wenn wir sie vor Ort unterstützen, sie ernst nehmen und ihnen zuhören! Die Erziehenden arbeiten viel und leisten gute Arbeit. Bei allen ist die Arbeitsbelastung hoch und viele haben finanziell zu kämpfen. Da 150-200 Euro fürs Leben nicht reichen, gehen die meisten Erziehenden noch zusätzlichen Arbeiten nach: Im Bau, als Maler, auf dem Felde, halten Tiere, bie-

›Spaziergang zum Fluss namens Mures

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›Stolz auf seine Bastelarbeiten

›Spielen am Mures

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ten Party-Service an,... Zudem gehen viele in den Sommermonaten ins Ausland arbeiten, viele davon in Deutschland bei der Gemüseernte oder der Pflege von betagten Menschen. Damit sie so lange wegbleiben können, müssen sie in den Kinderhäusern Überzeit anlegen. Ja, die Leute kämpfen in Rumänien, damit sie ihre Familien durchbringen kön-nen. Da erstaunt es nicht, dass sie nebst Haushalt, Garten und Küche zu wenig Energie haben, die Kinder kreativ zu Fördern und Aktivitäten durchzuführen. Doch genau das brauchen unsere Kinder. Sie verbringen viel Zeit vor dem Fern-seher und das langweilt sie oft, würden lieber was spielen, malen oder spazie-ren gehen. ›

Die Kinder lieben abends die Abwechslung mit Kinderbüchern

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Vor Ort habe ich mit dem rumänischen Leiter unserer Grossfamilien und mit den Erziehenden besprochen, welche Veränderungen herbeigeführt werden können, um die Kinder motorisch und geistig besser zu fördern. Sehr wichtig dabei ist, die Erziehenden für gut geleistete Arbeit zu loben und ihnen Ver-ständnis zu vermitteln für die grosse Belastung und Verantwortung. Als Aus-länder einfach hinzugehen und sagen, was sie zusätzlich oder anders machen ›

Kinder im Haus 1 in Santana

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sollten, käme nicht gut an. Nur langsame Veränderungen sind möglich bei die-sen eingefahrenen Strukturen. Es liegt nicht nur an den Erziehenden, sondern vor allem an den Vorgaben und Verhältnissen des Landes: Nur eine Person pro Schicht, tiefe Löhne, strenge hygienische Vorschriften, grosse Verantwortung für die Erziehenden, keine Weiterbildungen und wenige Möglichkeiten, sich mit anderen Erziehenden auszutauschen oder die Arbeit zu reflektieren.Neben dem Vermitteln von Verständnis und Gesprächen mit den Erziehenden und dem Leiter ist vor allem unsere Vorbildfunktion vor Ort von grosser Be-deutung. Mit all unseren pädagogischen Förderungen erhalten die Erziehen-den Einblick in unsere Arbeit. Beim Basteln, Malen, Spielen, Sport, Spazieren, Musizieren, Singen und bei allen weiteren Aktivitäten und Ausflügen erhalten die Erziehenden neue Ideen und Vorstellungen von unserer Arbeitsweise. Auch die Art und Weise, wie wir mit den Kindern umgehen und reden, bekommen sie dabei mit, also die Art unserer Erziehung im Allgemeinen. Wenn ich als Mann vor Ort arbeite, ist dieser Effekt bei den Erziehern vermutlich noch grösser, da die Männer in der Regel die schweren Arbeiten verrichten und für die Kinderer-ziehung fast keine Zeit aufwenden. So sehen die Erzieher, dass Kindererziehung auch Aufgabe der Männer sein kann.Je länger wir vor Ort sind, umso mehr können wir für die Kinder bewirken. Letz-ten Sommer wurden wir zudem 5 Wochen von einer Sportstudentin aus Zü-rich unterstützt. Mit ihrer Unterstützung haben wir den Kindern aus Zabrani Schwimmen unterrichtet sowie viele weitere sportliche und kreative Tätigkei-ten durchgeführt (siehe Bericht auf Seite 10).Für dieses Jahr 2012 ist die Suche nach Freiwilligen aus der Schweiz für die pä-dagogische Unterstützung in Rumänien nach dem letztjährigen Start gut an-gelaufen. So wird uns eine Familie mit ihrem 5-jährigen Sohn von April bis Juli unterstützen, sowie zwei weitere Frauen, die eine davon kommt ab April für mindestens ein halbes Jahr mit mir zusammen nach Rumänien. Da ich selber bis voraussichtlich September vor Ort sein werde, kann ich alles koordinieren und die Volontäre auf die Kinderhäuser verteilen.

Gute pädagogische Förderung liegt uns am Herzen und wir setzen viel daran, dass unsere Kinder noch Kind sein dürfen und dabei so gefördert werden, dass

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sie für die Zukunft immer wie besser gerüstet sind!

Renato Corfù

›Turnunterricht im Sportsaal von Zabrani

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Fünfwöchiges Praktikum in Zabrani

Als ich mich im Sommer vom 17. Juli bis 22. August, ohne ein Wort rumänisch zu sprechen, nach Rumänien begab, hatte ich keine genaue Ahnung was mich genau erwartet. Ich wusste nur, ich sollte den Kindern schwimmen lernen. Es wurde ein bisschen mehr als nur schwimmen mit den Kindern. Zum Glück war Renato Corfù auch vor Ort, so konnten wir zusammen mit den Kindern arbeiten und er übersetzte mir fortlaufend, was gesprochen wurde. So kam ich relativ schnell in die Sprache rein und konnte mich ein wenig mit den Kindern ver-ständigen. ›

Sportstudentin mit Kindern im Haus 4 in Santana

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Mein eigentliches Ziel, mit den Kindern zu schwimmen, kam leider ein bisschen zu kurz, da es viel regnete und zu kalt war, um ins Schwimmbad zu gehen. Zum Glück durften wir die kleine Turnhalle von Zabrani benutzen und konnten so während den Regentagen trotzdem Sport betreiben. Was mir als Sportstuden-tin natürlich nur recht kam.Ansonsten bastelten wir mit den Kindern, fertigten Karten an oder gingen ein-fach nur mit ihnen in den Park oder spazieren, auch das genügte ihnen schon.Ich habe die 5 Wochen Rumänien sehr genossen, ich habe eine Gastfreund-schaft erlebt, die ich noch nirgends sonst erfahren durfte. Es war eine tolle Er-fahrung, wenn ich gekonnt hätte, wäre ich am liebsten in Rumänien geblieben.Und während ich diesen Bericht schreibe, sitze ich gerade wieder in Zabrani. Rumänien, die Kinder, die Sprache haben mich nach meiner Rückkehr in die Schweiz nicht mehr losgelassen. Ich musste wieder hin, und zwar möglichst schnell. So bin ich nun wieder hier, leider nur für 2 Wochen, aber ich weiss jetzt schon, dass ich wieder kommen werde, wenn es möglich ist.Ich glaube das sagt alles.Vielen Dank an alle, die mir diese tolle Erfahrung ermöglicht haben.

Monika Tarnutzer

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Häuserunterhalt in Zabrani

Verschiedene Unterhaltsarbeiten sind auch dieses Jahr wieder angefallen. So liessen wir beispielsweise mehrere Kinderzimmer in zwei Häusern neu strei-chen und neue Fliessen wurden in einem Korridor gelegt. Im Haus 4 in Zabrani haben wir die alten kaputten Beten durch neue ersetzt. Die zehn Betten liessen wir durch den im Ort ansässigen Schreiner ausführen. Der mit uns zusammenarbeitende deutsche Verein „Kinderhilfe Rumänien e.V. Bremen“ hat im selben Haus die alten Fenster durch neue ersetzen lassen, so dass im Winter nun viel weniger Wärme verloren geht.Im laufenden Jahr planen wir wie-der grössere Umbauarbeiten. Im Haus 4 in Zabrani hat es für unsere Kinder und Jugendlichen wenig Platz. So werden wir den dortigen Schweinestall in ein Kinderzimmer und in ein Aufenthaltsraum/Gästezimmer mit Bad umbau-en. Zudem könnte dann endlich eine Kleiderkammer erstellt werden. Bis anhin werden die Kleider in Müllsäcken im engen und staubigen Estrich deponiert. NAK-Humanitas, die gemeinnützige Stiftung der Neuapostolischen Kirche, fi-nanziert diesen Umbau. ›

Die neuen Betten im Haus 4 in Zabrani

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Zahnfreundlich

Projekt „Mund- und Zahngesundheit Santana“ – Schuljahr 2011/2012

„Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Ta-ges sehr viel Zeit für die Krankheit opfern“.

Unter diesem Motto fand im laufenden Schuljahr, am 14. Februar 2012 in San-tana, der Fortbildungskurs für Lehrkräfte statt. Trotz prekären winterlichen Schneeverhältnissen fand sich eine motivierte Lehrerschaft im Bibliotheksraum

der Şcoala Generală „Sfânta Ana“ an der Str. Câmpului Nr. 107 ein. Aus sparmass-nahmlichen Gründen war die Heizung nach dem obligaten Schulunterricht auf ein Minimum geschaltet worden, was alle KursteilnehmerInnen zwang, in

›Frau Prof.Dr.med.dent. Angela Podariu, Universität Timişoara

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Mänteln und dicken Jacken den Referaten zu folgen. Während den drei voran-gegangenen Tagen hatte es ununterbrochen geschneit; im östlichen Teil des Landes, an der Grenze zu Serbien, wurde der Notstand ausgerufen. Es war also überhaupt nicht gewährleistet, dass die angemeldeten TeilnehmerInnen zum besagten Kurstag anwesend sein konnten. 2 Lehrerinnen war es denn auch un-möglich zugegen zu sein, da die Strassenverbindungen von ihren Dörfern nach Santana zum Teil mit dem Auto unpassierbar waren. Nichts desto Trotz zählte der Kurs nebst den Referentinnen 14 TeilnehmerInnen.

Als Referentin zum Thema Fluoride – Fluoridierung konnte die Dozentin der Zahnmedizinischen Fakultät der Universität Timişoara, Frau Prof. Dr. med.dent. Angela Podariu gewonnen werden. Im Anschluss an ihr Referat wurden seitens der TeilnehmerInnen viele Fragen gestellt. “Anwendung von Fluoriden” ist in Rumänien immer noch ein mit Vorsicht zu geniessendes Thema; grosse Vorur-teile zur Thematik müssen noch abgebaut und die Bevölkerung fachlich auf-geklärt werden. Frau Podariu verstand es ausgezeichnet, das Interesse und die volle Aufmerksamkeit der ZuhörerInnen zu gewinnen.Anschliessend referierte Esther Martinet, Toothfriendly International, über das Thema “Rauchen und Mundgesundheit – neue Lehrinhalte für SchülerInnen von 12 bis 16 Jahren“. In Santana und Umgebung sind im laufenden Schuljahr bereits Kinder dieser Altersstufen mit ins Prophylaxeprogramm eingeschlossen. Rauchen schadet, das ist Kindern und Jugendlichen bereits mehr oder weniger bekannt. Auf welch vielfältige Weise der Tabak jedoch schadet, ist den meis-ten aber nicht bewusst. Besonders die Auswirkungen auf die Mundgesundheit werden unterschätzt. In der Schweiz wurde dieses neue Lehrprogramm für die Schulzahnpflege von der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention des Nationa-len Rauchstopp-Programms erstmals im November 2011 in Bern vorgestellt.

Als letztes Referat stand das Thema “Zwischenverpflegung in der Schule” auf dem Programm. Auch hier stellte Esther Martinet ein laufendes Programm aus der Schweiz vor, wie SchülerInnen im Prophylaxe-Unterricht zur Mitnahme von gesunden “Züni und Zvieri” motiviert werden können. Anschliessend wurden lebhafte Überlegungen angestellt, wie dieses Programm auf rumänische Ver-

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hältnisse angepasst werden könnte.Der Kurs endete um 18 Uhr mit der Aushändigung einer Kursbestätigung an die TeilnehmerInnen.

Im Schuljahr 2011/2012 werden in 29 Gemeinden, 133 Klassen mit ca. 2600 SchülerInnen betreut.

Am 13. Februar trafen sich Dan Maxa, Carmen Maxa und Esther Martinet zu einem Meeting mit dem Bürgermeister von Santana, Prof. Enake Viorel, im Stadthaus. Wie das Prophylaxe-Programm im Kanton Arad ausdehnen, war Gesprächsthema Nr. 1. Der Bürgermeister versicherte uns einmal mehr seine Unterstützung in diesem Projekt und öffnete uns eine „Tür“ für Gespräche mit dem Erziehungsminister des Kantons Arad. Bis anhin sind allerdings noch keine Resultate zu verzeichnen. Das Ehepaar Maxa wird am Ball bleiben.

Unser nächster Besuch – Dan, Carmen Maxa, Esther Martinet – galt am 15. Fe-bruar dem Schulinspektorat des Bezirkes Arad. Die Diskussionen drehten sich um das Thema „Prophylaxe-Programm – EU-Finanzierung“.

› KursteilnehmerInnen

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Prof. Maria Luta und Prof. Mariana Tocaciu schlagen eine Partnerschaft Schule-Schweiz-Rumänien vor. Da die Schweiz ein Mitglied der EFTA ist, könnte ein sol-ches Projekt aus Sicht von EU-Bestimmungen durchgeführt werden. Die Schu-len Santanas sind jedoch bereits in ein EU-Projekt involviert. Es ist also fraglich, ob ein zweites laufendes seitens der EU akzeptiert, bzw. finanziert würde.Der letzte Termin vor der Rückreise in die Schweiz galt Frau Prof. Dr. Angela Po-dariu. Auch bei dieser Diskussion ging es um die Vernetzung und Fortführung des Prophylaxe-Programms in Rumänien. Es ist eine Tatsache, dass die EU-Müh-len langsam mahlen. Der Einsatz- und Arbeitsaufwand um die EU-Finanzierung des Projekts ist enorm.Für das kommende Schuljahr 2012/2013 werden ca. weitere 5 Lehrkräfte für den Prophylaxe-Unterricht benötigt. Zurzeit sind die bisherigen tätigen Leh-rer und Lehrerinnen überlastet, da dieses Gesundheits-Programm nicht wäh-rend des obligaten Schulunterrichts, sondern ausserhalb durchgeführt werden muss. So kann pro Tag nur eine Schulklasse berücksichtigt werden. Die Anzahl SchülerInnen wird sich ungefähr im gleichen Rahmen bewegen.

Esther Martinet

› Meeting beim Bürgermeister Prof. Enake Viorel in Sãntana

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Generalversammlung 2011

Zum 20-jährigen Jubiläum liessen wir es uns auch bei unserer Vereins-GV nach dem offiziellen Teil gut gehen und genossen, neben vielen interessanten Dis-kussionen, das Nachtessen.Wir verabschiedeten Katharina Sidler und Louis Küfer aus ihren aktiven Verein-saufgaben. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals ganz herzlich für ihre wertvollen Einsätze während vieler Jahre zugunsten der Kinder und Jugendli-chen in Rumänien! ›

20. ordentliche Generalversammlung

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Standaktionen zum 20-jährigen Jubiläum

Zur Feier des 20-jährigen Jubiläums haben wir am 21. Mai und am 3. Dezember 2011 Standaktionen an der Schifflände in Basel durchgeführt. Nebst Kuchen und verschiedenen Getränken haben wir auch Produkte aus Rumänien ver-kauft, welche die von uns unterstützten Kinder und Jugendlichen in Rumänien gebastelt haben. An diesen Standaktionen konnten wir vielen Leuten unseren Verein vorstellen, Geld für unsere Projekte sammeln und mit verschiedensten Leuten interessante Gespräche führen. ›

Standaktion an der Schifflände in Basel

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Möchten Sie uns unterstützen?

Als Mitglied werden Sie laufend über Neuigkeiten informiert und Sie können uns bei verschiedenen Aktivitäten helfen. Der Mitgliederbeitrag beträgt 50 SFr. pro Jahr.

Mit einer Gönnerschaft (Privatperson oder Firma) können Sie unseren Verein unterstützen. Ihren Beitrag legen sie selbst fest. Sie erhalten regelmässige In-formationen über Aktivitäten und Projekte des Vereins. Auf Wunsch werden Sie auf unserer Website und in Druckpublikationen namentlich erwähnt.

Mit einem Praktikum (für eine Mindestdauer von 3 Monaten auch ohne rumä-nische Sprachkenntnisse möglich) können Sie vor Ort ehrenamtlich mithelfen, z.B. in der Erziehungsarbeit und mittels Aktivitäten in einer oder in mehreren Grossfamilien. Auch in der Hauswirtschaft und in den Gärten ist tatkräftige Hilfe herzlich willkommen.

Ausgebildete Handwerker können uns mit einem Kurzeinsatz bei kleinen Sa-nierungsarbeiten unterstützen.

Und wie funktioniert es?

Ganz einfach – schreiben Sie uns einen kurzen Brief, eine E-Mail oder füllen Sie das Kontaktformular auf unserer Internetseite aus. Auch dürfen Sie uns gerne telefonisch kontaktieren!

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Impressum

PräsidentRenato Corfù

VizepräsidentTobias Knöpfli

Finanzen, WebBarbara Wenger

PostanschriftKinderhilfe Rumänien Kinder in Grossfamilienc/o Renato Corfù Hollenweg 9a 4153 Reinach BL

www.kiru.ch [email protected] Tel. 061 711 30 52

Postcheck 40‐5248‐9

GrafikRoffy Design Dornacherstrasse 3 4147 CH-Aesch Tel. +41 76 339 94 02 www.roffy.ch [email protected] (Wohn‐ und Bürozentrum für Körperbehinderte) Reinach BL Aumattstrassr 70 Postfach 72 CH-4153 Reinach Tel. +41 61 755 77 77 www.wbz.ch