Kiru news 2013

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KINDER HILFE RUMÄNIEN Bericht 2013 www.kiru.ch

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Kinderhilfe Rumänien News 2013

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KINDER HILFE

RUMÄNIENBericht 2013www.kiru.ch

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INHALTSVERZEICHNIS1. Kurz gesagt 4

2. Kernaufgaben 5

3. Familienvolontariat in Zabrani 7

4. Umbau vom Schweinestall 12

5. Verschönerung des Kinderhauses 20

6. Einweihung des Kinderhauses 22

7. Zahnfreundlich 24

8. Unterstützung 27

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KURZ GESAGTKinderhilfe Rumänien ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Basel-land und wurde 1991 gegründet, um die schrecklichen Kinderschick-sale zu lindern, die nur eine der schlimmen Folgen der damaligen Regierung darstellten.

Nach dem Vorbild von Pestalozzis Kinderdörfern wurden von Prof. Enache in Zabrani und Santana Grossfamilien gegründet, die von unserem Verein unterstützt werden. Wir leisten pädagogische und infrastrukturelle Unterstützung. Heute sind es 10 Kinderhäuser mit insgesamt 135 Kindern und Jugendlichen. In erster Linie konzen-trieren wir uns dabei auf die zwei Kinderhäuser in Zabrani und auf den Aufbau von neuen Kindertagesstätten in dieser Gemeinde. Eine Kindertagesstätte in Zabrani wird diesen Sommer ihren Betrieb aufnehmen und es werden 15 Kinder und deren Familien in den Genuss kommen.

Unsere Hilfeleistungen richten wir nach unseren drei Eckpfeilern aus (siehe nächste Seite), damit wir unsere Kräfte möglichst gut verteilen und langfristig einbringen können.

Unser Verein wurde vom Kanton Basel-Land als gemeinnützige Organisation anerkannt. Zuwendungen an den Verein sind bei den kantonalen Steuern in begrenztem Umfang von mind. 100.– Fr. bis max. 500.– Fr. je steuerpflichtige Person abziehbar; bei der direkten Bundessteuer in unbeschränkter Höhe (dieser Abzug ist nur für Unter-nehmen möglich, die zur Führung kaufmännischer Bücher verpflich-tet sind). Auf Wunsch stellen wir gerne eine Spendenbestätigung aus.

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UNSERE DREI KERNAUFGABENEs ist uns ein grosses Anliegen, mit unseren Mitteln möglichst effi-ziente Hilfe zu leisten. So wägen wir laufend ab, wie unsere Hilfe möglichst vielen Kinder zugute kommt und dass die Hilfe möglichst langfristige positive Auswirkungen und Erfolge aufweist.

Auf folgende Bereiche fokussieren wir unsere Hilfeleistungen:

Pädagogische Förderung: Unsere Kinder und Jugendlichen möchten wir in ihrer geistigen und motorischen Entwicklung bestmöglich unterstützen. Diese Förderung liegt uns sehr am Herzen, da diese Hilfe den Kindern und Jugend-lichen direkt zugute kommt, deren Selbstvertrauen fördert und für deren Zukunft bessere Ausgangslagen schafft. (Siehe Seite 7)

Infrastruktur: Die nötige Infrastruktur ist als Rahmen wichtig, damit sich die Kinder und Jugendlichen wohl fühlen. Dabei beschränken wir uns auf Reno-vationen und Anschaffungen, die für die Häuser der Grossfamilien dringend nötig sind. (Siehe Seite 12)

Zahnprophylaxe-Projekt:Zahnprophylaxe-Projekt: Die Zahnprophylaxe ist uns wichtig, weil diese dem lebenslänglichen Wohlbefinden von uns Menschen dient. Im 2007 initiierten wir zusammen mit der Stiftung Zahnfreundlich das Zahnprophylaxe-Projekt, welches die Stiftung nun selbständig leitet. Unser Verein leistet koordinative Unterstützung und kümmert sich um die Zahnhygiene in den Kinderhäusern in Zabrani. (Siehe Seite 24)

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FAMILIENVOLONTARIAT IN ZABRANIIm Herbst 2011 haben wir erstmals mit Renato Corfù Kontakt auf-genommen und bereits beim ersten Treffen hat er es geschafft, uns vollends für unsere Idee zu begeistern, ein paar Monate in den Kinder-häusern in Zabrani als Volontäre mitzuhelfen. Mitte April 2012 war es dann soweit; das Abenteuer Rumänien nahm seinen Lauf…

Wir reisten in drei Tagen nach Zabrani und wurden herzlich im «Haus 1» empfangen wo wir auch für die nächsten 4 Monate wohnen sollten. Dank Cristina, welche deutsch und rumänisch spricht, kamen wir auch schnell in die rumänische Sprache hinein. Das war sehr wich-tig, denn schon nach kurzer Zeit machten wir die ersten Ausflüge mit den Kindern, welche nur rumänisch sprechen. Auch die Anwesenheit von Renato und Dietmar war für uns sehr wichtig, Renato hat uns oft begleitet und Dietmar hat bei allen Unternehmungen für eine rei-bungslose Logistik und Infrastruktur gesorgt. Auch genossen wir oft Dietmars Garten, als Rückzugsmöglichkeit um wieder Kraft zu tan-ken für die anspruchsvolle Arbeit mit den Kindern. Die Kinder waren von Anfang an sehr dankbar und auch leicht zu motivieren für jegliche Aktivität. Am Anfang waren es oft kleinere Spaziergänge vom Haus aus Richtung Bahnhof, der etwas ausserhalb des Dorfes in einer grü-nen, sumpfigen Landschaft liegt. Auch den Park im Dorf haben wir oft genutzt, Fussball oder Diabolo spielen, Drachen steigen lassen usw. Sehnlichst haben die Kinder auf Badewetter gewartet; das Baile Lipo-va, ein Gartenbad etwa 20 Autominuten von Zabrani entfernt, bot uns die Möglichkeit mit den kleinen Kindern zu planschen oder mit den grösseren schwimmen zu lernen.

Höhepunkt unseres Aufenthalts waren zwei dreitägige Zeltlager mit den Kindern in Rosia Noua, einem kleinen Dorf in den nahegelegenen Bergen in einer traumhaften unberührten Landschaft. Für die Kinder war dies ein grosses Abenteuer und auch für uns war es schön, den Kindern etwas zu ermöglichen, wozu sie sonst kaum die Gelegenheit bekommen. Unser Lagerplatz lag direkt an einem kleinen Bächlein welches ideale Spielmöglichkeiten bot, auch das Fussballspielen war

Bericht von Tobias Leuzinger, Judith und Jonatan Lötscher

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auf (fast) ebenem Terrain möglich. Höhepunkt war jeweils das Kochen und Essen am Lagerfeuer. Dank der unermüdlichen Hilfsbereitschaft einiger Kinder gelang dies auch jeweils reibungslos und die Kinder haben gestaunt, dass man auch in der freien Natur ein gutes Essen zubereiten kann.

Mit der Zeit haben wir auch den Radius unserer Ausflüge etwas er-weitert. Bei Neudorf, einem Nachbardorf von Zabrani, liegt ein kleiner Wald, welchen wir auch des öfters mit den Kindern unsicher gemacht haben. Einen sehr schönen kleinen Baggersee gab es kurz vor Lipova oder natürlich die Mures mit ihren Ufern an denen es sich wunderbar spazieren und spielen lässt. Bei Regenwetter oder als Abwechslung hat Judith mit den Kindern gemalt und sie mit verschieden neuen Maltechniken vertraut gemacht. Auch einen Ausflug mit der rumäni-schen Bahn nach Timisoara haben wir in guter Erinnerung. Alles hier ist für diese Kinder ein Erlebnis: der Bahnhof, die Zugfahrt, die grosse Stadt, das riesige Einkaufszentrum, die vielen Leute…

Eine grosse Abwechslung boten uns zwei von Dietmar, für die Volon-täre, organisierte Kanutouren. Besonders Jonatan hat es sehr genos-sen wieder einmal nur mit den Erwachsenen etwas zu unternehmen, ohne die Kinder vom Kinderhaus. Es war für ihn nicht nur einfach in dieser grossen Gruppe rumänischer Kinder seinen Platz zu finden. Mit dem schnellen Lernen der Sprache gelang es ihm aber bald ein paar gute Freunde zu finden und er hat die Zeit in Zabrani sehr ge-nossen. Seine und unsere Freundschaften bestehen bis heute. Seit dem Sommer 2012 waren wir in allen Schulferien wieder dort und wir freuen uns immer sehr die Kinder und Erwachsenen in und um die

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Kinderhäuser wieder zu sehen.

So war unsere Abreise im August 2012, dann auch nicht das Ende un-seres « Abenteuer Rumänien », sondern nur eine Zäsur. Kapitel zwei hat diesen Frühling begonnen: Brigitta Pauli und wir haben in Zabra-ni ein Haus gekauft! Das Haus, von gewissen Einheimischen bereits « Casa Elvetia» genannt, soll uns und anderen welche Zabrani besu-chen möchten, die Möglichkeit geben während eines kürzeren oder längeren Besuchs im Dorf zu wohnen. Die Umbauarbeiten sind in vol-lem Gange und das Haus sollte bis zu den Sommerferien bewohnbar sein um seinen Dienst als « Casa Elvetia« anzutreten. Ab Herbst steht auf jeden Fall ein Gästezimmer bereit!

Zum Schluss möchte ich mich noch speziell bei Renato Corfù und Dietmar Buchholzer bedanken für ihren unermüdlichen Einsatz in Zabrani und die « Integrationsarbeit » welche sie für uns in diesen vier Monaten geleistet haben. Doamne ajute!

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GROSSPROJEKT UMBAU 2012

...wo früher Schweine wohnten… Bericht von Dietmar Buchholzer

Das Kinderhaus 4 in Zabrani wurde 1927 gebaut und immer wieder teilre-noviert. Im Jahr 2012 beschlossen wir, einen grösseren Umbau vorzuneh-men, um den Kindern einen Aufenthaltsraum zu schaffen, in dem gelernt, gebastelt, gespielt oder einfach nur Gemeinschaft gepflegt werden kann. Ausserdem sollte ein neues Bad dazukommen.

Es war damals ein Raum, wo früher noch Schweine hausten – die erste Planung von Renato Corfù sah vor, daraus zwei Räume zu gestalten, damit auch Volontäre untergebracht werden können. Beim Ausmessen wurde mir aber schnell klar, dass dies sehr, sehr eng würde. Die nächste Idee kam auf – warum machen wir nicht einen ganz neuen Anbau rechts an den Stall?

Gedacht, gesagt, getan – ich ging ans Werk: Ausmessen, Zugang zum Gar-ten berücksichtigen, Dach mit in die Planung einbeziehen und dann die höchste aller Künste – die Quadratur des Kreises… mit dem zugesagten Geld alles zu realisieren.

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Beim Einbau der Heizung wurde festgestellt, dass das Bad im Haus total marode ist und auch neu gemacht werden musste – auch mit dem glei-chen Geld. Meine ganze Planung war somit Makulatur. Aber es musste getan werden.

Also: Neues Geld besorgen, Material von rumänischen Firmen anfragen, erklären, betteln, und… unglaublich, auch erhalten! Das erste Mal in unse-rer langen Geschichte, dass rumänische Firmen tatkräftig und werthaltig unterstützt haben. Dies war für uns alle Bestätigung und Motivation, dass wir auf dem richtigen Weg sind und auch von den rumänischen Unterneh-men (wenn auch nur in der nächsten Umgebung) als unterstützenswerte Institution wahrgenommen werden.

Die Elektroinstallation hat Marius, ein guter Bekannter von mir, gemacht. Durch Mundpropaganda hat sein Vetter, der eine Elektromaterial-Firma besitzt, davon erfahren und gab sämtliches Material kostenlos.

Damit wir den erweiterten Bau stemmen konnten, war noch eine ganze Menge anderes Material nötig – 35 Pakete Isolierung, 2 Paletten Zement, 2 Paletten Gips, etc. Dieses Material wurde von der Firma Agrirom aus Arad gespendet, die Verbindung zu dieser Firma stammt noch aus meinen Zeiten im Stahlbau.

Auch mit der politischen Gemeinde in Zabrani pflegen wir ein sehr gutes Verhältnis. Von dort wurde der komplette Bedarf an Sand und Kies samt

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Zufuhr gespendet. Und damit das Ganze auch wirklich auf die Strasse kam, habe ich zuerst einmal einen Hydraulikzylinder und 20 Liter Hydrau-liköl für den Kipper besorgt…

Ja, wie auch überall auf der Welt – jedoch in Rumänien noch viel extre-mer – sind gute Beziehungen alles! Für diese guten Beziehungen sind wir dankbar, aber sie müssen auch ständig gepflegt werden! Die Firma Pe-trean hat täglich mit vier Mann an unserem Bau gearbeitet. Wir haben im März angefangen, da lag noch Schnee im Garten, und beendet wurden die Arbeiten im Sommer. Zwischendrin war es so heiss, man konnte tagsüber nicht arbeiten, wir fingen um vier Uhr morgens an, und nachmittags um drei Uhr haben wir aufgehört. Ich war nicht jedesmal auf der Baustelle, aber doch immer wieder mit dabei.

Noch ein kleines Geschehen « am Rande » – Wir hatten viele Helfer aus den Reihen der Jugendlichen der Kinderhäuser 1 und 2-3. Die Kids von Haus 4 haben abends die Baustelle gefegt. Irgendwann kam Valentin, ei-ner der Bauleute, zu mir und sagte: « Du, das ist schon eine gute Idee, ca. 30 min vor Arbeitsende mit der eigentlichen Arbeit aufzuhören, das ganze Werkzeug zu reinigen und aufzuräumen. Das macht den Start am nächs-ten Tag viel schneller. »

In Rumänien können die Arbeiter, die auf dem Bau beschäftigt sind, fast alles: Abbrechen, Fundamente graben, Schalungen herstellen, Mau-ern, Verputzen, Innenausbau und Trockenbau. Die Meisten sind absolute

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Allrounder, doch mit dem Aufräumen und so, da hapert es dann...

Ich konnte auch sehr viel lernen: Wie man aus fast nichts ein Gerüst zu-sammennagelt. Diese Konstruktion wäre sicher nicht von einer Bauauf-sicht aus der Schweiz oder Deutschland genehmigt worden, es hat aber gut gehalten. Oder eine Leiter aus ein paar Dachlatten, oder, oder, oder… gepriesen sei der rumänische Einfallsreichtum! Wie überall auch, es hält nichts länger wie ein Provisorium!

Ein Highlight bei den ganzen Arbeiten – die neue Feststoff-Zentralhei-zung! Diese versorgt alle Räume und läuft sehr gut. Um Überhitzung we-gen Stromausfall vorzubeugen, haben wir einen Transformator und einen Akkumulator zwischen Heizkreispumpe und Steckdose geschaltet. Bei Stromausfall (dies passiert öfters in RO) läuft die Pumpe weiter und das Wasser im Ofen kann nicht überhitzen.

Nun ist es geschafft, die Einweihung fand am 17. August 2012 im Rahmen eines kleineren Festes mit allen Beteiligten, auch die beteiligten Behörden und Firmen waren eingeladen, statt (siehe Bericht dazu).

Und hier – der Vollständigkeit halber – noch ein Vergleich:

VORHER NACHHER

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VERSCHÖNERUNGDES NEU RENOVIERTEN KINDERHAUSESDas Kinderhaus 4 in Zabrani sah früher trist aus, vieles in grau, keine Blumen, die Wände am Herunterfallen... Mit der Renovation und dem Neubau hat es sich vom Äusseren her zum Guten hin entwickelt (siehe vorhergehenden Bericht dazu). Damit dem ganzen Kinderhaus neuen Charme und Lebendigkeit verleihen wird, wurde das Haus zusammen mit den Kindern zudem neu bemalt.

Die blaue Grundfarbe wurde von einem rumänischen Bauarbeiter auf-getragen. Mit der Hilfe von mehreren Schweizer Volontären wurde das Haus Kinderfreundlich bemalt. Damit die Kinder mitmachen durften, konnte jedes Kind seinen eigenen Kreis des Tatzellwurmes bemalen.

So, nun macht es endlich auch vom äusseren Eindruck her Freude, dieses Kinderhaus zu betreten!

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KLEIDERKAMMEREndlich hat dieses Kinderhaus im Zuge der Renovationen auch eine Kleiderkammer erhalten. Zuvor lagen alle Kleider und Schuhe in Ab-fallsäcken im Estrich. Es ist ein staubiger und dreckiger Raum. Im Estrich des Neubaus wurde nun eine neue Kleiderkammer eingebaut. So haben wir da nun endlich einen sauberen Raum und gute Über-sicht, so dass wir nun wissen, was wir da an Vorrat haben.

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EINWEIHUNG DES KINDERHAUSES IN ZABRANIAm 17. August wurde das neu renovierte und neu gestaltete Kinder-haus eingeweiht. Viele der eingeladenen Gäste waren mit dabei: Die Bauleitung und deren Mitarbeitenden und viele Sponsoren, die gratis Material oder gratis Arbeitsleistung zur Verfügung gestellt haben. Auch von den Behörden hatten wir viele anwesende Gäste: Vizebürgermeister aus Zabrani, Kinderheimleiter der Kinderhäuser von Santana und Zabrani, der damalige Bürgermeister von Santana und heutige Mitleiter der Kinderschutzbehörde in Arad sowie die Schuldirektorin aus Zabrani waren anwesend. Auch Vertreter unseres Vereins und vom Deutschen Partnerverein waren anwesend.

Unser Hauptsponsor konnte an der Einweihung leider nicht dabei sein: NAK Humanitas, die gemeinnützige Stiftung der Neuapostolischen Kirche. Mit einem Betrag über 20‘000 Euro haben sie diesen Umbau erst ermöglicht. Seit 2012 unterstützt uns diese Stiftung finanziell, als Gegenleistung bieten wir personelle Unterstützung beim Aufbau einer Kindertagesstätte in Moldawien. Unser Verein bedankt sich herzlich für die grosse Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.

« An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön an alle! »

An unsere Sponsoren, die mit ihren finanziellen Zuwendungen das Ganze erst ermöglichten und an die vielen helfenden Hände, die aus einem Plan handfeste Wirklichkeit erstehen liessen.

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ZAHNFREUNDLICHOrale Gesundheit in der Praxis: Das Schweizer Modell «Schulzahnpflege» weiterhin erfolgreich in Rumäniens Schulen

Esther Martinet, Educational consultant, Health economics

Allgemein:Das Karies-Präventions-Programm in Sãntana und den umliegenden Gemeinden ist weiterhin auf Erfolgskurs.

Lehrkräfte, wie auch Schulleitungen und das Schulinspektorat des Kantons Arad unterstützen mit grosser Energie das Pilot-Projekt. Es darf auch aus Überzeugung gesagt werden, dass die Schülerinnen und Schüler sich am Prophylaxe-Unterricht motiviert beteiligen. Mit der Präventiven Zahnmedizinischen Abteilung der Universität Victor Babe in Timisoara wird ein guter Kontakt gepflegt; die Leiterin der Abtei-lung, Frau Prof. Dr. Angela C. Podariu, unterstützt die fachlichen Fort-bildungskurse der Lehrkräfte in Sãntana.

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Reorganisation der Schulen:Die Schulgemeinden des Kantons Arad (wie auch landesweit) wur-den auf das Schuljahr 2012 / 2013 durch das Erziehungsministerium in Bukarest einer Reorganisation unterzogen: Kindergärten wurden aufgehoben und in das Schulsystem integriert. Sie wurden als Schul-stufe 0 bezeichnet. Das bedeutete, das mit dem Schuljahr 2012 / 2013 ca. 534 Kinder in den Gemeinden, die dem Prophylaxeprogramm ange-schlossen waren, in die Schulstufe 0 integriert wurden. Dazu kamen 692 neue Erstklässer, was ein Total von 1226 SchülerInnen ergab. Im Gegenzug verliessen die ersten Kinder der 6. Stufe das Prophyla-xeprogramm. Total waren in diesem Schuljahr ca. 3600 Kinder in das Programm integriert. Das Pilot-Projekt wurde nicht erweitert, aber durch die Reorganisation wurden mehr oder auch weniger Gemeinden davon betroffen. 21 Lehrkräfte, 19 Frauen und 2 Männer betreuten die SchülerInnen.

Aktuell:Mit dem Schuljahr 2013 / 2014 werden wieder ca. 1230 Kinder der Schulstufen 0 und 1 dem Prophylaxeprogramm angeschlossen sein. Dazu kommen neu noch ca. 130 Kinder der Schulstufe 0 aus Zãbrani, Neudorf und Chesint (Bezirk Lipova). Die Kinderhilfe Rumänien Schweiz machte betreffend dieser Gemeinden eine Anfrage bei Toothfriendly In-ternational, Diese Schulgemeinden möchten sich dem Pilot-Projekt

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anschliessen. In Absprache mit Dr. A. Baer, TI und Dr. med. A. Corfù, Kinderarzt, Reinach, wurde die Anfrage positiv beantwortet. Im Ge-genzug verlassen SchülerInnen der 6. Stufe das Programm. Es kann wiederum gesamthaft mit einer Anzahl von ca. 3600 Kindern gerech-net werden. Definitive Angaben fehlen bis zum aktuellen Datum, da endgültige Zahlen noch nicht zur Verfügung stehen. 22 Lehrkräfte werden ins Programm involviert sein.

Fiananzieller Aspekt und Ausblick:Der finanzielle Aufwand hält sich immer noch in Grenzen. Grosszügig unterstützt die Firma Trisa in Triengen /Schweiz mit Zahnbürsten das Projekt. Die Organisationen « Kinderhilfe Rumänien Schweiz » und « Kinderhilfe Rumänien Deutschland » transportieren Prophylaxe-Ma-terial kostenlos nach Rumänien. Gespräche mit der Europäischen Union in Brüssel betreffend finanzieller Unterstützung erweisen sich als zähflüssig und mühsam. Zurzeit wird mit der Schweiz abgeklärt, ob sie das Projekt längerfristig, d.h. bis der Staat Rumänien es selb-ständig übernehmen kann, finanziell wird unterstützen können.

25. April 2013/em

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MÖCHTEN SIE UNS UNTERSTÜTZEN

WIE FUNKTIONIERT ES?

Als Mitglied werden Sie laufend über Neuigkeiten informiert und Sie können uns bei verschiedenen Aktivitäten helfen. Der Mitgliederbei-trag beträgt 50.– pro Jahr.

Mit einer Gönnerschaft (Privatperson oder Firma) können Sie unseren Verein unterstützen. Ihren Beitrag legen sie selbst fest. Sie erhalten regelmässige Informationen über Aktivitäten und Projekte des Ver-eins. Auf Wunsch werden Sie auf unserer Website und in Druckpubli-kationen namentlich erwähnt.

Mit einem Praktikum können Sie vor Ort ehrenamtlich mithelfen: Pädagogische Förderung mittels Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen in einer oder in mehreren Grossfamilien. Auch in der Hauswirtschaft und in den Gärten ist tatkräftige Hilfe herzlich will-kommen. Ab einer Mindestdauer von 3 Monaten wird ein Taschengeld bezahlt.

Ausgebildete Handwerker können uns mit einem Kurzeinsatz bei klei-nen Sanierungsarbeiten unterstützen.

Ganz einfach – schreiben Sie uns einen kurzen Brief, eine E-Mail oder füllen Sie das Kontaktformular auf unserer Internetseite aus. Auch dürfen Sie uns gerne telefonisch kontaktieren!

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IMPRESSUMPräsident: Renato Corfù, Sozialpädagoge

Vizepräsidentin: Monika Tarnutzer, Sportpädagogin

Finanzen, Web: Barbara Wenger, Buchhalterin

Leiter Technik & Kommunikation: Dietmar Buchholzer, Elektrotechniker

Leiter Medizin & Zahnprophylaxe: Aurelio Corfù, Dr. med. Kinderarzt

Postanschrift: Kinderhilfe Rumänien Kinder in Grossfamilien, c/o Renato Corfù, Hollenweg 9a, CH-4153 Reinach BL

www.kiru.ch | [email protected] | Tel. 061 711 30 52

CHF-Konto: Postcheck 40-5248-9; IBAN: CH11 0900 0000 4000 5248 9Euro-Konto: IBAN: CH85 8078 0000 0026 9211 2; BIC: RAIFCH22780

Druck: WBZ Reinach BL (Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte)

Grafik & Prepress: ExactaPro AG, Arlesheim, Linda Sonderegger