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Anleitung Kopfpositionierungssystem Papillon Datum (17-08-2017), Version 1.0

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InhaltEinleitung� 5Für�wen�ist�das�modulare�Kopfpositionierungssystem�Papillon�gedacht?� 6

Das Funktionsprinzip des Papillon Kopfpositionierungssystems 7Das�Kopfpositionierungs�system�Papillon� 8

Die Teile des Kopfpositionierungssystems Papillon 8Gebrauch des Kopfpositionierungssystems Papillon 11Montage des Kopfpositionierungssystems Papillon 13Einstellung des Kopfpositionierungssystems Papillon 15Einige öfters vorkommende Fehler 19

Die�seitlichen�Stirnpelotten� 21Beschreibung 21Montage der seitlichen Stirnpelotten 21Einstellung der seitlichen Stirnpelotten 23

Das�dynamische�Stirnband� 26Beschreibung 26Die verschiedenen Ausführungen 27Montage des dynamischen Stirnbands 27Einstellung des dynamischen Stirnbands 28Wann das dynamische Stirnband nicht verwendet werden sollte 29Öfter vorkommende Fehler bei der Einstellung des dynamischen Stirnbands 30Wichtig! 31

Übereinstimmung�mit�Normen� 32Kontaktinformationen� 33

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Einleitung

Dies ist die Betriebsanleitung des an einem Rollstuhl oder Stuhl montierten modularen Kopfpositionierungssystems Papillon. Das Kopfpositionierungssystem Papillon wird von Focal Meditech BV, einem spezialisierten Lieferanten von Körperunterstützungen, geliefert. Diese Anleitung enthält Informationen zum Produkt, seiner Anwendung und zu den Konsequenzen des Gebrauchs. Zweck dieser Informationen ist, das Kopfpositionierungssystem langfristig erfolgreich und sicher benutzen zu können. Somit wissen Sie, was Sie von dem Kopfpositionierungssystem erwarten können und was nicht, lernen Sie in großen Zügen wie das Kopfpositionierungssystem eingestellt werden muss und worauf Sie beim Gebrauch achten müssen.

Lesen Sie diese Informationen aufmerksam durch: Sie dient Ihrer Sicherheit und Ihrem Komfort. Informieren Sie auch Personen in Ihrer Umgebung, zum Beispiel die Personen, die den Rollstuhl warten, oder die Personen, die Sie in den Rollstuhl setzen, über die Eigenschaften des Kopfpositionierungssystems. Sorgen Sie dafür, dass sie ebenfalls diese Anleitung lesen!

Beachten Sie beim Lesen insbesondere die Anweisungen, die sich auf einen sicheren Gebrauch beziehen. Passagen, die für die Sicherheit von großer Bedeutung sind, werden im Text mit einem Warnzeichen markiert. Beachten Sie insbesondere auch die Sicherheitsvorschriften für das dynamische Stirnband, falls dies verwendet wird.

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Für wen ist das modulare Kopfpositionierungssystem Papillon gedacht?

Das Kopfpositionierungssystems Papillon kann von allen Personen verwendet werden, die beim Sitzen in einem Rollstuhl oder Stuhl eine Unterstützung des Kopfes brauchen. Die Benutzer haben gewöhnlich mäßige bis schwere Einschränkungen im Rücken-, Hals- und Kopfbereich. Der Bedarf an Unterstützung kann verschiedene Ursachen haben, wie Spastizität, Muskelschwäche oder durch Haltungsabweichungen. Der Bedarf an Komfort beim Sitzen und an weniger Anstrengung kann auch eine Rolle spielen.

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Das�Funktionsprinzip�des�Papillon�Kopfpositionierungssystems

Der Name Papillon stellt, von der Vorderseite her gesehen, den Entwurf in Form eines Schmetterlings dieses modularen Kopfpositionierungssystems dar. Die Form des Schmetterlings hat alles mit dem Funktionsprinzip zu tun: dreiteilig und für die Unterseite des Kopfes geformt. Das Kopfpositionierungssystem Papillon setzt sich in der Grundausführung aus drei Polstern zusammen. Die drei individuell justierbaren Pelotten bieten eine Passform, die sich für Köpfe mit vielen verschiedenen Formen eignet. Die beiden länglichen, wellenförmigen Polster (die sogenannten Nackenpelotten) bieten unter dem Ohr und unten am Kopf Unterstützung. Diese Form bietet viel Komfort und die Polster fangen, da sie etwas trichterförmig sind, den Kopf auf. Der Kopf kann sich andererseits auch leicht von der Polsterung lösen, wenn man eine nach vorne gerichtete Haltung einnehmen möchte. Die Unterstützung erfolgt fast selbstverständlich, ist jedoch nicht erforderlich.

Die Nackenpelotten vom Typ Small, Medium oder Large haben ein stark nach außen gebogenes Ende. Diese Form bewirkt, dass der Kopf des Benutzers nicht hinter die Kopfstütze gelangt. Das dritte Polster ist die Hinterhauptspelotte, ein höher platziertes Polster für den Hinterkopf. Dieses Polster ermöglicht weitere Unterstützung nach hinten und dient als Sicherheitsvorrichtung, um Rückwärtsbewegungen des Kopfes aufzufangen. Die Hinterhauptspelotte darf den Kopf des Benutzers nicht nach vorne, aus den Nackenpelotten, drücken. Die gemeinsamen Polsterungen müssen, wenn korrekt montiert, die Ohren und die Schultern freilassen.

Das System ist modular aufgebaut: nach Wunsch können Teile hinzugefügt oder anders eingestellt werden. Dieser modulare Aufbau ermöglicht es den Benutzern, den Kopf korrekt zu positionieren und korrekt unterstützen zu lassen. Der modulare Aufbau ermöglicht es, das Kopfpositionierungssystem, wenn Änderungen in der Ausgangshaltung auftreten, zu justieren. Das modulare Kopfpositionierungssystem kann ferner erneut an einem anderen Rollstuhl montiert werden.

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Das Kopfpositionierungs­system Papillon

Die�Teile�des�Kopfpositionierungssystems�Papillon

Nachstehend wird ein gebrauchsfertiges standardmäßiges Kopfpositionierungssystem Papillon beschrieben. Das Ihnen gelieferte System hat möglicherweise zusätzliche Komponenten oder einige abweichende Komponenten. Das Kopfpositionierungssystem Papillon besteht in der Grundausführung jedoch fast immer aus folgenden Teilen:

• Von der Rollstuhlrückseite aus gesehen, sehen Sie zuerst einen Adapter�oder eine Justierplatte. Dieser Adapter dient zur Befestigung des Kopfpositionierungssystems am Rollstuhl. Der Adapter muss sich oben an der Hinterseite der Rückenlehne des Rollstuhls befinden.

• Am Adapter wird ein Montageblock befestigt. Dieser Montageblock sorgt dafür, dass das Kopfpositionierungssystem abgenommen oder umgeklappt werden kann, sodass einfache Transfers (Versetzung in oder aus dem Rollstuhl) möglich sind.

• In dem Adapter mit Montageblock wird eine�vertikale�Montagestange�befestigt. Über diese Stange kann das Kopfpositionierungssystem in korrekter Höhe montiert werden.

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• In der vertikalen Montagestange wird die horizontale�Montagestange befestigt. Die horizontale Montagestange sorgt dafür, dass sich das Kopfpositionierungssystem an der richtigen Stelle (Tiefe) der Rückenlehne gegenüber befindet. An dieser Stange wird die Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon befestigt.

• Die Montage der Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon an der horizontalen Montagestange erfolgt mittels Klemmring, ein rundes Metallverbindungsteil, in dem die Kugel der horizontalen Montagestange arretiert werden kann. Der Ring um der Kugel herum sorgt teilweise für den einstellbaren Charakter des Kopfpositionierungssystems Papillon.

Fest Einstellbar

• Die Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon ist in zwei Versionen lieferbar. Eine Version ist mit festen Montagepfannen für die Nackenpelotten ausgestattet (diese Version kann nur mit den kleinsten Nackenpelotten verwendet werden). Die andere Version ist mit individuell einstellbaren Montagepfannen für die Nackenpelotten ausgestattet.

• An jeder der Montagepfannen der Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon wird ein Polster mit einer gewölbten Form befestigt, eins links und eins rechts. Diese Pelotten werden so montiert, dass sie einen gewissen Spreizstand haben. Zusammen fangen sie, in sowohl Rückwärts- als auch seitliche Richtung, das Gewicht des Kopfes auf. Nach dem lateinischen Namen der Stelle des Schädels, an der sie anliegen, werden sie subokzipitale Pelotten

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oder Nackenpelotten genannt. Oder auch: eine Pelotte, die "unter dem Hinterkopf" stützt. Diese Nackenpelotten sind in drei verschiedenen Größen lieferbar.

• Auf der Grundlage des Kopfpositionierungssystems Papillon wird ebenfalls eine Befestigungsstütze für die obere Pelotte montiert. Diese Befestigungsstange ist in zwei Größen, S und L, lieferbar.

• An der Befestigungsstütze für die obere Pelotte wird jetzt diese obere Pelotte befestigt. Diese Pelotte ermöglicht die Abstützung des Kopfes nach hinten. Nach dem lateinischen Namen der Stelle des Schädels, an dem diese Pelotte anliegt, wird diese Pelotte okzipitale oder Hinterhauptspelotte� genannt. Oder auch: eine Pelotte, die "am Hinterkopf" stützt. Sie ist in drei verschiedenen Größen lieferbar.

Obenstehend wird das Kopfpositionierungssystem Papillon in seiner Grundausführung beschrieben. Es kann jedoch vorkommen, dass im Zusammenhang mit individuellen Anforderungen, die Form einer Pelotte aus dem Grundsatz angepasst wurde. Außerdem ist es möglich, dass Zusatzteile vorhanden sind, sodass eine optimale Einstellung realisiert werden kann. Einige mögliche Zusatzteile sind:

• Seitliche�Stirnpelotten. An der Seite des Kopfes kann sich, an einer oder an zwei Seiten, eine zusätzliche Pelotte befinden. Diese sogenannte seitliche Stirnpelotte, die sich über dem Ohr befinden muss, hat eine eigene Befestigungsstange. Die Pelotte kann fest oder umklappbar montiert sein, und dieser Pelottentyp kann in verschiedenen Formen vorkommen.

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• Schalter. Am Kopfpositionierungssystem können, wiederum mittels eigenen Befestigungsstangen, Schalter befestigt werden.

• Das dynamische�Stirnband. Ein besonderes Zubehör ist das dynamische Stirnband. Das Stirnband soll verhindern, dass der Kopf gegebenenfalls nach vorne kippt. Das System verfügt dazu über Rollen, die das Band mit den Kopfbewegungen mitbewegen lassen. Die Rollen befinden sich an der Hinterseite des Systems.

Gebrauch�des�Kopfpositionierungssystems�Papillon

Von einem Kopfpositionierungssystem Papillon, das korrekt montiert wurde und korrekt benutzt wird, darf eine optimale Unterstützung des Kopfes erwartet werden. Durch den modularen Charakter des Kopfpositionierungssystems und der vielen Zubehörteile können auch sehr komplexe Haltungs- und Unterstützungsprobleme gelöst werden. Man sollte sich jedoch immer fragen, was genau eine "optimale Unterstützung" bedeutet und man sollte beim Gebrauch folgende Regeln beachten:

• Man sollte in seinen Erwartungen realistisch sein. Die Kopfunterstützung ist ein Teil der gesamten Körperunterstützung und eine gute Kopfunterstützung ist somit auch von der Qualität der Körperunterstützung abhängig.

• Von der Kopfunterstützung darf keine Korrektur der gesamten Körperhaltung erwartet werden. Das Kopfpositionierungssystem ergänzt die Unterstützung des Rumpfes und kann eine qualitativ mäßige oder mangelnde Unterstützung des Rumpfes nicht kompensieren.

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• Um einen erfolgreichen Gebrauch zu erzielen, ist es angebracht, eine Evaluierung der gesamten Haltungsproblematik, in Ruhe und bei Aktivitäten, durchzuführen. Achten Sie dabei auf unerwünschte Faktoren, wie das Fehlen von Haltungsunterstützung, Unterstützung an der falschen Stelle, die Auslösung von Reflexaktivität beim Sitzen.

• Die Verwendung von erheblichen Rückenverstellungen, die seitliche Versetzung des Rumpfes oder erhebliches Zurücksinken ändert die Position des Kopfes dem Kopfpositionierungssystem gegenüber. Dies ist nicht erwünscht; das System kommt besser zur Geltung, wenn der Benutzer dauerhaft eine mehr oder weniger starre Haltung einnimmt. Wenn regelmäßig Sitzverstellungen auftreten, sollte man den Lieferanten der Sitzeinrichtung zurate ziehen.

• Wenn der Benutzer regelmäßig Schwierigkeiten hat, den Kopf in einer korrekten Position in das Kopfpositionierungssystem zurückzubringen, ist ein elektrischer Kopfpositionierungssystem-Verstellmechanismus möglich. Dadurch kann der Benutzer die Position seines Kopfpositionierungssystems dynamisch justieren. Focal liefert Kopfpositionierungssystem-Verstellmechanismen in verschiedenen Ausführungen.

• Die Stelle des Kopfpositionierungssystems wird gewöhnlich von der optimalsten Position des Rumpfes aus bestimmt. Konsequenz könnte sein, dass das Kopfpositionierungssystem nicht genau in der Mitte der Rückenlehne des Rollstuhls oder Stuhls platziert werden muss.

A

B

C

• Einmal angebracht, darf das Kopfpositionierungssystem keinen Druck auf folgende Stellen ausüben: A die Schläfe; B den Unterkiefer; C den knöchernen Teil hinter dem Ohr und das Ohr selbst.

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• Bevor ein Transfer durch Heben ausgeführt wird, ist das Kopfpositionierungssystem wegzunehmen oder umzuklappen.

• Nach einer sorgfältigen Evaluierung der Sitzposition muss die optimalste Position für das Kopfpositionierungssystem bestimmt werden. Diese Evaluierung wird gewöhnlich in einem Zusammenspiel zwischen dem Benutzer und seinem Therapeuten durchgeführt.

Montage�des�Kopfpositionierungssystems�Papillon

Sorgen Sie, vor der Montage und Einstellung, dafür, dass der Benutzer in der optimalsten Position im Stuhl oder Rollstuhl sitzt.

Verwenden Sie für alle Montagearbeiten den speziellen, mitgelieferten Torxschlüssel!

• Der Adapter mit Montageblock wird, an der gefundenen Position, unter der Mittellinie des Kopfes an der Rückenlehne montiert. Der Adapter wird so hoch wie möglich platziert.

• Packen Sie jetzt das Kopfpositionierungssystem aus, nehmen Sie die vertikale Montagestange und montieren Sie sie in dem Aufnahmerohr des abnehmbaren Montageblocks.

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• Platzieren Sie darauf die horizontale Montagestange, indem Sie mit dem mitgelieferten Torxschlüssel die Schrauben des Klemmrings anziehen.

• Montieren Sie die Basis des Papillon Kopfpositionierungssystems auf der Kugel der horizontalen Montagestange.

Korrekt Falsch

• Achten Sie beim Anziehen der Klemmringe darauf, dass die beiden Schrauben gleichviel angezogen werden. Dadurch wird verhindert, dass eine Hälfte des Klemmrings schräg zur anderen Hälfte steht, und wodurch sich die Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon der (Kugel der) horizontalen Montagestange gegenüber bewegen kann.

• Montieren Sie die Stütze der oberen Hinterhauptspelotte an der Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon.

• Montieren Sie die Hinterhauptspelotte. Lösen Sie dazu die Zentralschraube an der Hintersei-te der Pelotte mit dem Torxschlüssel. Platzie-ren Sie die Kugel der Hinterseite der Pelotte in die Pfanne der Stütze der Hinterhauptspelotte. Ziehen Sie die Torx-Schraube etwas an. Die

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Pelotte muss noch in der Pfanne bewegt werden können, wenn mit der Hand etwas Kraft ausgeübt wird.

• Anschließend wird die rechte Nackenpelotte angebracht. Lösen Sie dazu die Zentralschraube an der Hinterseite der Pelotte mit dem Torxschlüssel. Platzieren Sie die Kugel der Rückseite der Pelotte in die rechte Pfanne der Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon. Drehen Sie anschließend die zentrale Torx-Schraube wieder an. Die Pelotte muss noch in der Pfanne bewegt werden können, wenn mit der Hand etwas Kraft ausgeübt wird.

• Wiederholen Sie diesen Schritt für die linke Nackenpelotte.

Das Kopfpositionierungssystem ist jetzt montiert, aber noch nicht gebrauchsfertig. Es ist noch eine sorgfältige Einstellung erforderlich. Lesen Sie deshalb die Anweisungen zur korrekten Einstellung durch:

Einstellung�des�Kopfpositionierungssystems�Papillon

Die Einstellung des Kopfpositionierungssystems sollte von mindestens zwei Personen durchgeführt werden während der Benutzer korrekt und in der vorab gewählten Ausgangsposition im Rollstuhl bzw. Stuhl sitzt. Eine Person sorgt dafür, dass der Kopf des Benutzers eine korrekte Position einnimmt und die zweite Person stellt das Kopfpositionierungssystem anschließend ein.

• Simulieren Sie, indem Sie mit der Hand den Kopf des Benutzers unterstützen und drehen, die optimalste Position des Kopfes. Achten Sie dabei auf das Maß, in dem der Kopf im Gleichgewicht ist, auf die Beweglichkeit des Kopfes und auf möglicherweise auftretende Reflexaktivität.

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• Wählen Sie die gewünschte Höhe des Kopfpositionierungssystems und drehen Sie mit dem Klemmring des abnehmbaren Montageblocks die vertikale Montagestange fest.

• Passen Sie die Tiefe (Längseinstellung) des Kopfpositionierungssystems an und drehen Sie mit dem Klemmring der vertikalen Montagestange die horizontale Montagestange fest.

• Bringen Sie die Basis des Papillon Kopfpositionierungssystems in die richtige Position und drehen Sie den Klemmring fest auf die Kugel der horizontalen Montagestange.

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• Wie bereits angegeben, ist es möglich, eine Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon zu wählen, die mit einstellbaren Pfannen für die Nackenpelotten ausgestattet ist. Sie können durch Lösen der beiden Torx-Schrauben an der Rückseite der Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon verstellt werden. Bringen Sie die Montagepfannen anschließend in die richtige Position und ziehen Sie die Torx-Schrauben wieder an.

• Passen Sie die Einstellung der

Nackenpelotten weiter an, indem Sie sie vorsichtig drehen und schwenken. Versuchen Sie, einen guten Kontakt von hauptsächlich dem inneren, rückwärtigen Teil mit dem Kopf zu erreichen. Die Pelotten müssen den Konturen des Kopfes folgen und es muss eine möglichst große Kontaktfläche geschaffen werden.

Klemmen Sie den Nacken nicht mit den Pelotten ein. Versuchen Sie, keinen seitlichen Druck auf den Kieferknochen auszuüben.

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Richtig Falsch

• Achten Sie darauf, dass es keinen flachen Übergang (an der Innenseite) zwischen den beiden Nackenpelotten gibt. Die beiden Pelotten sollten gleich tief eingestellt werden; sie dürfen nicht versetzt zueinander liegen. In dem Fall ist das Kopfpositionierungssystem nicht angenehm und kann an der Stelle eine Druckstelle entstehen.

• Schieben Sie die Stütze für die obere Pelotte einschließlich der oberen Pelotte locker nach vorne und suchen Sie die Unterstützung, die zu einer natürlichen Form des Hinterkopfes passt. Schieben Sie diese Pelotte nicht zu weit nach vorne – denn sonst kann der Kontakt mit den (darunter montierten) Nackenpelotten verloren gehen.

• Wenn sich die Pelotten an der günstigsten Stelle befinden, müssen die Schrauben sorgfältig angezogen werden. Achten Sie darauf, dass sich die Pelotten beim Anziehen nicht verschieben.

• Achten Sie auf die Körperhaltung des Benutzers und auf die Position

des Kopfes in Vorwärts- und seitliche Richtung. Überprüfen Sie folgende Punkte: • Hat das Kopfpositionierungssystem noch die Position, die bei der

manuellen Unterstützung gefunden wurde? • Ist der Benutzer der Meinung, dass das Problem ausreichend gelöst

wurde? • Befindet sich der Kopf ausreichend im Gleichgewicht? • Muss mit dem Kopf immer wieder der Kampf gegen die Schwerkraft

aufgenommen werden?

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• Besteht die Gefahr, dass der Kopf des Benutzers hinter das Kopfpositionierungssystem gelangt, ohne, dass der Benutzer dies korrigieren kann? Gegebenenfalls müssen Nackenpelotten vom Typ Papillon S oder L verwendet werden. Durch ihre nach außen gerichtete Spitze verhindern sie das Wegrutschen des Kopfes hinter das Kopfpositionierungssystem.

• Kann der Kopf ausreichend nach links und rechts gedreht werden? • Kann der Benutzer leicht atmen, essen und schlucken? • Gehen Sie den vorstehenden Zyklus erneut durch, wenn Sie auf eine

oder mehrere dieser Fragen mit Nein geantwortet haben. • Passen Sie das System erneut an, wenn Röte oder Reiz auftritt.

Beenden Sie den Gebrauch des Kopfpositionierungssystems, wenn die Beschwerden nach erneuter Einstellung weiterhin bestehen.

Einige�öfters�vorkommende�Fehler

Erfahrung und Geschicklichkeit spielen eine wichtige Rolle bei der korrekten Einstellung und Nutzung des Systems. Nachstehend folgen einiger öfters auftretende Fehler. Diese Fehler verringern den Effekt des Gebrauchs.

Vorab�wurde�keine�gute�Sitzposition�geschaffen.�Die gesamte Unterstützung des Rumpfes muss, vor der Montage und Einstellung, in Ordnung sein. Ist dies nicht der Fall, sind mittelmäßige Ergebnisse des Kopfpositionierungssystems zu erwarten. Vor dem Gebrauch sind die orthopädischen und funktionellen Aspekte des Sitzens zu betrachten. Der Benutzer und seine Therapeuten sollten daher auch über alle Aspekte des Sitzens gut informiert sein.

Bei�Transfers�durch�Dritte�wird�das�Kopfpositionierungssystem�nicht�abgenommen�oder�umgeklappt.Bei allen Transfers aus dem Rollstuhl bzw. Stuhl, bei denen der Benutzer aus dem Rollstuhl bzw. Stuhl gehoben wird, macht der Rumpf eine

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gleichzeitige Bewegung nach vorne und nach oben. Die Anwesenheit des Kopfpositionierungssystems ist dann sehr behindernd. Bevor ein Transfer durch Heben ausgeführt wird, ist das Kopfpositionierungssystem wegzunehmen oder umzuklappen.

Der�Gebrauch�des�Kopfpositionierungssystems�ist�plötzlich�unangenehm�geworden.Der Gebrauch des Kopfpositionierungssystems kann vom Benutzer sehr plötzlich als unangenehm empfunden werden. Es ist möglich, dass sich in den Körperfunktionen des Benutzers etwas geändert hat. Der Benutzer kann zum Beispiel mehr als vorher nach unten rutschen. Es ebenfalls sinnvoll, zuerst zu untersuchen, ob die ursprüngliche Einstellung des Kopfpositionierungssystems nicht verloren gegangen ist. Das Verlorengehen der ursprünglichen Einstellung kann die Folge sein eines, bekannten oder nicht bekannten, Schlags oder Stoßes gegen Teile des Kopfpositionierungssystems.

Die�Nackenpelotten�zeigen�zu�viel�nach�außen.Der Benutzer wird, wenn die Nackenpelotten zu weit nach außen zeigen, den Kopf leichter drehen können. Die Stützfunktion des Systems geht dann jedoch zum Großteil verloren.

Die�Nackenpelotten�liegen�zu�eng�am�Nacken�an.�Der Gebrauch wird, wenn die Nackenpelotten zu eng am Nacken anliegen, ein unangenehmes Gefühl geben. Auch werden die Kopfbewegungen behindert. Es können sogar Beschädigungen infolge des Abschlusses der Halsader oder der Halsschlagader auftreten, wenn das System einige Zeit den Nacken "zudrückt". Es ist unbedingt darauf zu achten, dass kein großer Druck im Bereich, in denen sich die Gefäße befinden, ausgeübt wird.

Die�Schrauben�am�Kopfpositionierungssystem�werden�durch�Verwendung�von�Nichtoriginal-Werkzeug�beschädigt.Für das Kopfpositionierungssystem Papillon werden Torx-Schrauben verwendet. Dafür ist im Lieferumfang ein spezieller Schlüssel enthalten. Benutzen Sie zum Lösen oder Anziehen kein anderes Werkzeug, da die Schrauben sonst beschädigt werden. Fordern Sie immer einen passenden Torxschlüssel bei Focal an, wenn ein voriges Exemplar verloren gegangen ist.

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Die seitlichen Stirnpelotten

Beschreibung

Diese Pelotten werden verwendet, um dem Kopf seitliche Unterstützung zu bieten, wenn eine Abweichung zur Seite hin besteht. So wird eine bessere vertikale Position des Kopfes erreicht. Die seitlichen Stirnpelotten verhindern ebenfalls, dass der Kopf sich infolge eines asymmetrischen tonischen Nackenreflexes (ATNR, eine Form spastischer Reflexaktivität), wegdreht. Mithilfe der Pelotten versucht man dabei zu verhindern, das ein ATNR tatsächlich auftritt. Die Korrektur vorhandener, schwerer Formen von ATNR ist jedoch schwierig und muss nicht primär mit diese Stirnpelotten nachgestrebt werden.

Die für Stirnpelotten verwendeten Teile werden auch zur Montage von Schaltern verwendet.

Montage�der�seitlichen�Stirnpelotten

Verwenden Sie für alle Montagearbeiten den speziellen, mitgelieferten Torxschlüssel. Bestimmen zur einseitigen Anwendung an welcher Seite die seitliche Stirnpelotte befestigt werden soll (links oder rechts).

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• Entfernen Sie den Klemmring an der Rückseite der Basis des Kopfpositionierungssystem Papillon, indem Sie die beiden Torx-Schrauben lösen.

• Schieben Sie die umklappbare Montagestütze der seitlichen Stirnpelotte über die Basis des Kopfpositionierungssystems Papillon. Achten Sie darauf, dass der rote Entriegelungsknopf nach oben gerichtet montiert ist.

• Drehen Sie die umklappbare Montagestütze der seitlichen Stirnpelotte an der Unterseite mit der Torx-Schraube fest.

• Montieren Sie Montagestange der seitlichen Stirnpelotte in die umklappbare Montagestütze und drehen Sie sie leicht fest, sodass die Stange leicht verstellt werden kann.

• Montieren Sie das Polster der seitlichen Stirnpelotte an der Montagestange und drehen Sie sie leicht fest, sodass das Polster leicht versetzt und verstellt werden kann.

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A

C

B

D

• Machen Sie sich mit den verschiedenen Richtungen, in denen die seitlichen Stirnpelotten verstellt werden können, gut vertraut: • A Lineare Verstellung

(vorwärts/ rückwärts) • B Höhenverstellung • C Rotation • D Seitliche Verstellung

Einstellung�der�seitlichen�Stirnpelotten

• Stellen Sie zusammen mit dem Benutzer seine typischen Positions- und Bewegungsmuster fest. Betrachten Sie auch sorgfältig die gesamte Haltungsunterstützung. Versuchen Sie anschließend herauszufinden, ob sich Aktivität im Rumpf oder unerwünschte Faktoren beim Sitzen negativ auf die Verwendung der seitlichen Stirnpelotte auswirken.

• Benutzen Sie Ihre Hände, um die gewünschte Position des Kopfes zu simulieren. Somit sind Sie imstande, zu spüren, wo die Unterstützung am meisten erwünscht ist. Stellen Sie dabei die Stelle sowie die Größe der Fläche fest, die Unterstützung braucht. Die Fläche, die unterstützt werden soll, muss ausreichenden und angenehmen Kontakt mit der seitlichen Stirnpelotte bieten können.

• Achten Sie darauf, dass die seitliche Stirnpelotte nicht zu viel festgedreht ist, sodass Sie sie mit geringer Handkraft verstellen können. Platzieren Sie die Pelotte an der Stelle, die Sie bei der Simulation mit der Hand festgestellt haben. Passen Sie den Winkel und die Anordnung an, um zu einer möglichst gleichmäßigen Verteilung des von der Pelotte ausgeübten Drucks zu gelangen. Der Benutzer sollte möglichst angeben, welche Position angenehm ist. Falls erforderlich, kann die Platte in der länglichen Pelotte gebogen werden. Dies bietet die Möglichkeit, den Konturen des Kopfes des Benutzers besser zu folgen.

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• Die Stange der seitlichen Stirnpelotte kann in zwei Richtungen verstellt werden (Höhe und Rotation). Bewegen Sie die Stange der seitlichen Stirnpelotte so, dass die seitliche Stirnpelotte an der gewünschten Position am Kopf anliegt.

• Drehen Sie die Schraube an der Unterseite des Umklappmechanismus fest. Damit wird sowohl die Rotation als auch die Höhenverstellung der seitlichen Stirnpelotte fixiert.

• Platzieren Sie anschließend die seitliche Stirnpelotte an der gewünschten Stelle und in der gewünschten Position gegen den Kopf.

• Drehen Sie die Schraube an der Außenseite der seitlichen Stirnpelotte fest.

• Versucht werden kann, eine ATNR zu inhibieren (spastische Reflexaktivität in Kopf, Nacken und Arm zu hemmen). In dem Fall sollten die seitlichen Stirnpelotten so positioniert werden, dass die Rotation des Kopfes (infolge der Reflexaktivität) nicht möglich ist. Drehen Sie, nachdem die richtige Stelle gefunden wurde, die Schrauben der seitlichen Stirnpelotten kräftig fest.

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Achtung! Vermeiden Sie die Platzierung der seitlichen Stirnpelotten direkt am Unterkiefer, über dem Ohr oder in direkter Nähe der Augenhöhle. Passen Sie die Einstellung an, wenn Reiz auftritt. Hören Sie mit dem Gebrauch der seitlichen Stirnpelotte auf, wenn trotzdem weiterhin Reiz auftritt und setzen Sie sich mit Ihrem Lieferanten oder Therapeuten in Verbindung.

AB

Der Stab, an dem die seitliche Stirnpelotte befestigt ist, wird immer umklappbar ausgeführt. Der Schwenkmechanismus befindet sich an der Rückseite des Stabs und ist an einem roten�Knopf zu erkennen. Der Stab kann weggeschwenkt werden, indem A�der rote Knopf gedrückt wird, woraufhin der Stab entriegelt ist und B�weggeschwenkt werden kann. Die Verriegelung erfolgt, indem Sie den Stab wieder zurückschwenken. Achten Sie darauf, das Sie spüren, dass der Stab wieder verriegelt wird! Das Wegschwenken ist vor allem nützlich, wenn die seitliche Stirnpelotte weiter vorne an der Seite des Kopfes platziert wurde. Die Anwesenheit eines umklappbaren Stabs wird einen Transfer erleichtern. Der umklappbare Stab kann auch zur Montage von seitlichen Stirnpelotten oder Schaltern, die nicht immer in Gebrauch sind, verwendet werden.

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Das dynamische Stirnband

Beschreibung

Wichtig! Lesen Sie diesen Kapitel unbedingt durch, bevor Sie das dynamische Stirnband verwenden.

Das dynamische Stirnband wurde für Personen entworfen, denen es schwer fällt, Ihren Kopf aufrecht zu halten. Das Stirnband bietet Unterstützung an der Vorderseite des Kopfes während mit dem Kopf des Benutzers mitbewegt wird. Das dynamische Stirnband (Modell S und L) ist eine Einrichtung, die ausschließlich zur Verwendung in Kombination mit dem Kopfpositionierungssystem Papillon entworfen wurde. Das Band ist nicht in Kombination mit einem Kopfpositionierungssystem einer anderen Marke zu verwenden. Das Stirnband dient, um dem Bedarf an Unterstützung des Kopfes gerecht zu werden, während dennoch Bewegungsfreiheit bleibt und der Komfort für den Benutzer zunimmt. Der Gebrauch des dynamischen Stirnbands ist nach Montage genau zu beobachten, um bestimmen zu können, ob weitere Anpassungen erforderlich sind.

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Alle Personen, die mit dem System zu tun haben und den Benutzer im System Platz nehmen lassen, sind über die Anpassung der Spannung des Stirnbands und über seine korrekte Platzierung zu instruieren. Es darf nicht passieren, dass das dynamische Stirnband über die Augen des Benutzers oder unter das Kinn rutscht. Es ist erforderlich, dass das System korrekt angepasst werden kann. Siehe dazu den Paragrafen über die entsprechende Anpassung in dieser Anleitung.

Die�verschiedenen�Ausführungen

Das dynamische Stirnband wird in einer kleinen und in einer großen Variante geliefert. Diese beiden Bänder unterscheiden sich in der Größe des Bandes. Beim Gebrauch des Systems kann ferner aus zwei Stirnbandtypen gewählt werden, und zwar: a) ein Modell, bei dem Frottee, der einen optimalen Komfort bietet, für den Kontakt mit der Haut verwendet wird und b) ein Modell, bei dem Neopren Kontakt mit der Haut macht. Das letztere Modell wird verwendet, wenn mehr Haftung an der Haut erforderlich ist, um das Band an seiner Stelle zu halten.

Montage�des�dynamischen�Stirnbands

Verwenden Sie für alle Montagearbeiten den speziellen, mitgelieferten Torxschlüssel!

• Lösen Sie mit dem Torxschlüssel die Schraube der Stütze der oberen Pelotte.

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• Platzieren Sie das dynamische Stirnband auf die Stütze der oberen Pelotte und drehen Sie sie mit dem Torxschlüssel an.

Einstellung�des�dynamischen�Stirnbands

• Lassen Sie den Benutzer sorgfältig in der optimalsten Sitzposition im Rollstuhl oder Stuhl Platz nehmen und stellen Sie das System möglichst korrekt ein. Siehe gegebenenfalls die vorstehenden Anweisungen zur Einstellung des Kopfpositionierungssystems. Schieben Sie das Stirnband, mit der Faltenseite nach außen, über den Kopf und platzieren Sie das Band auf angenehme Weise über den Augenbrauen.

90º

• Platzieren Sie das Stirnband gerade über den Augenbrauen. Die Kordel sollte gerade nach hinten gezogen werden.

• Passen Sie die Spannung der Kordel mit den Kordelstoppern an. Die Spannung sollte so sein, dass ein kontinuierlicher Kontakt des Bandes mit der Haut besteht.

• NB: Die Spannung sollte nicht so hoch sein, dass Druckstellen an der Stirn entstehen. Achten Sie auf rote Stellen oder Reiz im Bereich des Kontakts des Stirnbands. Die Spannung darf auch nicht so gering sein, dass das Stirnband über die Augen oder Nase des Benutzers rutscht!

• Eine gute Anzeige wird durch die Falten des dynamischen Stirnbands gegeben: sie dürfen nicht zu straff gespannt sein.

• Beobachten Sie den Benutzer beim Gebrauch am Anfang gründlich.

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Wann�das�dynamische�Stirnband�nicht�verwendet�werden�sollte

Verwenden Sie das dynamische Stirnband nicht bei Benutzern, die zum Beispiel infolge von Verhaltensstörungen oder geistigen Behinderungen auf unkontrollierte Weise mit dem Kopf drehen oder an Kordeln des Systems ziehen.

Verwenden Sie das dynamische Stirnband nicht bei Benutzern, die aus anderen Gründen (zum Beispiel eine sehr niedrige Position des Kopfes, Konzentrationsstörungen) fortwährend Aufsicht erfordern und bei denen diese Aufsicht nicht gewährleistet werden kann.

Verwenden Sie das dynamische Stirnband nicht in Kombination mit Kopfpositionierungssystemen anderer Lieferanten.

Das dynamische Stirnband kann in einigen Fällen nicht mit seitlichen Stirnpelotten kombiniert werden. Das ist hauptsächlich der Fall bei Personen, die sich sehr viel bewegen und wobei sich herausstellt, dass das Stirnband über die seitlichen Stirnpelotten reibt.

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Öfter�vorkommende�Fehler�bei�der�Einstellung�des�dynamischen�Stirnbands

Problem: Die Querstange an der Rückseite zeigt nach unten. Dies führt dazu, dass das Band über die Ohren und Augen rutscht.Lösung: Verdrehen Sie die Querstange, indem Sie den Klemmring, indem sie sich an der Rückseite befindet, lösen. Platzieren Sie die Querstange höher, indem Sie sie mehr nach oben zeigend fixieren. Überprüfen Sie die Spannung der Kordel.

Nach obenSchraube

Problem: Die Querstange an der Rückseite zeigt zu sehr nach oben, demzufolge rutscht das Band vom Kopf.Lösung: Verdrehen Sie die Querstange, indem Sie den Klemmring, indem sie sich an der Rückseite befindet, lösen. Platzieren Sie die Querstange niedriger, indem Sie sie mehr nach unten zeigend fixieren. Passen Sie die Spannung der Kordel erneut an.

Schraube

Nach unten

Problem: Der Kordelstopper befindet sich zu nahe an einer Rolle. Dies beschränkt die Möglichkeiten des Benutzers, den Kopf zu wenden. Lösung: Bringen Sie den Kordelstopper näher zum Stirnband.

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Wichtig!

Schwere Verletzungen oder Erstickung durch Absperrung der Atemwege kann auftreten, wenn das Stirnband falsch angewandt wird. Alle Personen, die am Gebrauch des dynamischen Stirnbands beteiligt sind, sind über einen korrekten Gebrauch des Stirnbands zu instruieren.

Achten Sie gut auf den Benutzer, wenn das System auf seinem Kopf in Gebrauch ist.

Die Spannung des Bands wird mit den Kordelstoppern geregelt, die sich seitlich des Systems befinden. Die Spannung sollte nicht so groß sein, dass durch übermäßigen Druck Röte an der Stirn entsteht. Das Band sollte auch nicht so locker gespannt sein, dass es über die Augen, die Nase oder das Kinn rutschen kann!

Hören Sie sofort mit dem Gebrauch des Systems auf, wenn der Benutzer ein unangenehmes Gefühl, Abrutschen, Röte oder Reiz empfindet.

Lassen Sie alle Personen, die an der Anwendung des Systems beteiligt sind, darin trainieren.

Suchen Sie fachmännische Hilfe, meistens eines erfahrenen Therapeuten oder Lieferanten, wenn Anpassungen am System erforderlich sind.

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Übereinstimmung mit Normen

Dieses Produkt wurde unter Beachtung der geltenden Normen für medizinische Hilfsmittel entwickelt.

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Kontaktinformationen

Das modulare Kopfpositionierungssystem Papillon wird hergestellt von:

Focal�Meditech�BVDroogdokkeneiland 195026 SP TilburgNiederlande

Tel.: +31 13 533 31 03Fax: +31 13 533 50 04E-mail: [email protected]: www.focalmeditech.nl www.focalmeditech.de

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