Krankenhaus-Barometer 2011 inhalt Vier von fünf Kliniken stehen … · 2014. 10. 17. ·...

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KRANKENHAUS-NEWSLETTER DES AOK-BUNDESVERBANDES Krankenhaus-Barometer 2011 Vier von fünf Kliniken stehen wirtschaſtlich gut da Vier von fünf deutschen Krankenhäusern sind wirt- schaftlich gut aufgestellt. Genauer: Es sind 79 Prozent aller Kliniken. Zwei von drei Häusern (68 Prozent) ha- ben das Jahr 2010 mit einem Gewinn abgeschlossen. Jede neunte Klinik (elf Prozent) konnte ein ausgeliche- INHALT Hintergrund und Presse Seite 2 >> Gute Ergebnisse trotz schlechter Prognosen Markt und Meinung Seite 3 >> Kliniken können mit höheren Erlösen rechnen >> Fresenius will Rhön schlucken >> Jede dritte Behandlung ist eine OP >> Kommentar zu Geldforderungen der DKG Versorgung und Service Seite 4 >> Pauschalen für Psychiatrie >> Fünf QSR-Indikatoren sind dabei >> Reformfibel: 23 Gesetze auf 96 Seiten Zahlen Daten Fakten Seite 5 >> Krankenhaus-Erlösrendite steigt kontinuierlich nes Ergebnis vorweisen. Lediglich ein Fünftel der Kran- kenhäuser (21 Prozent) schrieb rote Zahlen. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) in seinem jüngsten Krankenhaus-Barometer 2011. Knapp die Hälfte der Kliniken konnte ihr Jahresergebnis im Vergleich zu 2009 steigern. Bei jeweils gut einem Viertel blieben die Ergebnisse konstant oder waren rückläufig. Laut Krankenhaus-Barometer schätzen 41 Prozent der Kliniken ihre aktuelle wirtschaftliche Situa- tion als eher gut ein. Weniger als ein Fünftel beurteilt ihre Lage als unbefriedigend. Die Ergebnisse des Krankenhaus-Barometers 2011 be- ruhen auf einer repräsentativen schriftlichen Befragung von zugelassenen Allgemeinkrankenhäusern ab 50 Bet- ten in Deutschland, die von April bis Juli 2011 erfolgte. Beteiligt haben sich 272 Krankenhäuser. Im Jahr 2010 erhielten die 630 öffentlichen, 755 frei- gemeinnützigen und 679 privaten Krankenhäuser ins- gesamt 60,8 Milliarden Euro von der gesetzlichen Kran- kenversicherung. Das sind zwei Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor. Nach Schätzungen der Krankenkas- sen werden die Ausgaben für stationäre Einrichtungen 2012 auf über 62 Milliarden Euro klettern. Wirtschaſtliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland 79 Prozent stehen wirtschaſtlich gut da. 21 Prozent schreiben rote Zahlen. 79 % 21 % KLINIK BLICKPUNKT JUNI 2012 SEITE 1 Datenquelle: Krankenhaus-Barometer 2011 des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI); eigene Darstellung „Eine Bezahlung nur für Anwesenheit im System ist nicht zukunſtsweisend und auch nicht im Sinne des Patienten.“ Lars Lindemann, Gesundheitsexperte der FDP, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am 22. April 2012.

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  • KranKenhaus-newsletter des aoK-BundesVerBandes

    Krankenhaus-Barometer 2011

    Vier von fünf Kliniken stehen wirtscha� lich gut daVier von fünf deutschen Krankenhäusern sind wirt-schaftlich gut aufgestellt. Genauer: Es sind 79 Prozent aller Kliniken. Zwei von drei Häusern (68 Prozent) ha-ben das Jahr 2010 mit einem Gewinn abgeschlossen. Jede neunte Klinik (elf Prozent) konnte ein ausgeliche-

    inhalt

    Hintergrund und Presse Seite 2>> Gute Ergebnisse trotz schlechter Prognosen

    Markt und Meinung Seite 3>> Kliniken können mit höheren Erlösen rechnen >> Fresenius will Rhön schlucken>> Jede dritte Behandlung ist eine OP>> Kommentar zu Geldforderungen der DKG

    Versorgung und Service Seite 4>> Pauschalen für Psychiatrie>> Fünf QSR-Indikatoren sind dabei>> Reformfi bel: 23 Gesetze auf 96 Seiten

    Zahlen – Daten – Fakten Seite 5>> Krankenhaus-Erlösrendite steigt kontinuierlich

    nes Ergebnis vorweisen. Lediglich ein Fünftel der Kran-kenhäuser (21 Prozent) schrieb rote Zahlen. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) in seinem jüngsten Krankenhaus-Barometer 2011.

    Knapp die Hälfte der Kliniken konnte ihr Jahresergebnis im Vergleich zu 2009 steigern. Bei jeweils gut einem Viertel blieben die Ergebnisse konstant oder waren rückläufi g. Laut Krankenhaus-Barometer schätzen 41 Prozent der Kliniken ihre aktuelle wirtschaftliche Situa-tion als eher gut ein. Weniger als ein Fünftel beurteilt ihre Lage als unbefriedigend.

    Die Ergebnisse des Krankenhaus-Barometers 2011 be-ruhen auf einer repräsentativen schriftlichen Befragung von zugelassenen Allgemeinkrankenhäusern ab 50 Bet-ten in Deutschland, die von April bis Juli 2011 erfolgte. Beteiligt haben sich 272 Krankenhäuser.

    Im Jahr 2010 erhielten die 630 öffentlichen, 755 frei-gemeinnützigen und 679 privaten Krankenhäuser ins-gesamt 60,8 Milliarden Euro von der gesetzlichen Kran-kenversicherung. Das sind zwei Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor. Nach Schätzungen der Krankenkas-sen werden die Ausgaben für stationäre Einrichtungen 2012 auf über 62 Milliarden Euro klettern.

    Wirtschaft liche Lage der Krankenhäuser in Deutschland

    79 Prozent stehen wirtschaft lich gut da.

    21 Prozent schreiben rote Zahlen.

    79 %

    21 %

    KliniKBlicKPunKt

    juni 2012

    seite 1

    Datenquelle: Krankenhaus-Barometer 2011 des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI); eigene Darstellung

    „Eine Bezahlung nur für Anwesenheit im System ist

    nicht zukunft sweisend und auch nicht im Sinne des Patienten.“

    Lars Lindemann, Gesundheitsexperte der FDP, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am 22. April 2012.

  • ren der Anteil der Krankenhäuser mit Gewinn um ein Drittel gewachsen. Gleichzeitig schrumpfte der Anteil defi zitärer Einrichtungen von 35 (2004) auf 21 Prozent (2010). Der Anteil der Kliniken mit ausgeglichenem Er-gebnis blieb über die Jahre annähernd konstant.

    Trotz dieser positiven Entwicklung spricht die Deutsche Krankenhausgesellschaft von einem Branchennotstand. Fakt ist aber, dass es den deutschen Krankenhäusern wesentlich besser geht, als sie behaupten, auch wenn sie bei Umfragen ihre Lage immer schlechter beurteilen, als sie tatsächlich ist. So ist das Ergebnis der Rhön-Klinikum AG im Geschäftsjahr 2011 um elf Prozent auf 161 Millionen Euro gewachsen, das der Helios Kliniken sogar um 24 Prozent auf 163 Millionen Euro. Selbst die Berliner Charité schloss das Jahr 2011 mit einem Überschuss von 8,2 Millionen Euro ab – geplant war le-diglich eine schwarze Null. Auch die kirchlichen Klinik-Konzerne stehen wirtschaftlich gut da. Die Agaplesion gAG erwirtschaftete 2010 einen Gewinn von 26,2 Millio-nen Euro, der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf gGmbH von 13,3 Millionen Euro.

    Wie in anderen Branchen gibt es auch bei den Kranken-häusern Verlierer. Laut Rheinisch-Westfälischem Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) dürften bis 2020 etwa zehn Prozent von derzeit 2.064 Kliniken aus dem Markt ausscheiden. Diese Marktbereinigung würde die Ver-sorgungssicherheit jedoch nicht gefährden, so das RWI. Dazu passt auch, dass derzeit nur fünf deutsche Kli-niken einen Sicherstellungszuschlag erhalten. Mit dem Zuschlag wird die Existenz solcher Häuser gesichert, die für die Versorgung unabdingbar sind, deren Kosten aber von den Fallpauschalen nicht gedeckt werden.

    Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser hat sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. 2004 erwirtschafteten laut Deutschem Krankenhausinstitut (DKI) 51 Prozent der Kliniken einen Jahresüberschuss. 2010 waren es 68 Prozent. Damit ist in nur sechs Jah-

    Presseecho

    12,2 Millionen Euro Erfolgsvergütung„Bei den Sana Kliniken werden für das Geschäftsjahr 2011 12,2 Millionen Euro als Erfolgsvergütung ausgeschüttet. Die Erfolgsvergütung sei abhängig vom Erreichen der Unternehmensziele ... Seit 2008/2009 liegt die jährliche Zielerreichung bei über 100 Prozent.”

    kma-online.de, 07.03.2012

    MediClin beschert Asklepios Umsatzanstieg„Der Anteil der Asklepios Kliniken an dem privaten Klinik-betreiber MediClin wurde auf über 52 Prozent erhöht. Der Umsatz der gesamten Asklepios-Gruppe stieg um zwölf Prozent auf 2,557 Milliarden Euro – nach Unternehmens-angaben ein Rekordwert in der Unternehmensgeschichte.”

    Ärzte Zeitung, 02.05.2012

    Sanierung der Regio Kliniken schreitet voran„Für 2012 sind Investitionen in Höhe von 10,6 Millio-nen Euro geplant. Fünf Millionen mehr als 2011. Die größten Posten sind der Umbau der Vier-Bett-Zimmer im Klinikum Elmshorn, der Operationssäle in Pinne-berg, die Modernisierung des Geräteparks sowie der Bau einer Parkpalette am Standort Pinneberg.”

    management-krankenhaus.de, 28.02.2012

    hintergrund und Presse

    Großkonzerne verbuchen teilweise dreistellige Millionenüberschüsse

    Gute Ergebnisse trotz schlechter Prognosen

    seite 2

    KranKenhaus-newsletter des aoK-BundesVerBandesKliniK

    BlicKPunKt

    Beim wirtschaft lichen Erfolg sind die Ergebnisse besser als die Erwartungen

    2004 erwarteten 15 Prozent der Kliniken einen Jahres-überschuss. Tatsächlich erzielten im selben Jahr 51 Prozent der Häuser einen Gewinn.Datenquelle: Deutsches Krankenhausinstitut (DKI)

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    Kliniken mit Gewinnen

    Kliniken, die Gewinne erwarten

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  • Riesen-Übernahme geplant

    Fresenius will Rhön schlucken Für mehr als drei Milliarden Euro will der Gesundheits-konzern Fresenius den Konkurrenten Rhön-Klinikum AG schlucken. Das Rhön-Imperium besteht aus 53 Häu-sern. Sie sollen mit den 75 Helios Kliniken von Frese-nius zusammengeführt werden. Daraus entstünde der mit Abstand größte private Klinikkonzern Deutschlands mit einem Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Zu-vor hatte Fresenius bereits den privaten Klinikbetreiber Damp in Schleswig-Holstein und das Katholische Klini-kum Duisburg übernommen.

    Krankenhausstatistik 2010

    Jede dritte Behandlung ist eine OPNach neuesten Angaben des Statistischen Bundesam-tes ist die Zahl der Operationen 2010 um vier Prozent auf fast 15 Millionen gestiegen. Das entspricht einem Drittel aller 2010 im Krankenhaus vorgenommenen Be-handlungen. Zu den häufi gsten Operationen gehört das Einsetzen künstlicher Hüft- und Kniegelenke. Im Jahr 2010 setzten Ärzte rund 390.000 Endoprothesen bei Patienten ein. Darin enthalten sind knapp 37.000 Wechseloperationen, bei denen die Kunstgelenke aus-getauscht werden mussten. Insgesamt führten deut-sche Kliniken im Jahr 2010 rund 47 Millionen Operati-onen und medizinische Prozeduren durch, 5,2 Prozent mehr als im Jahr 2009. Informationen zu den regionalen Unterschieden bei Operationshäufi gkeiten bietet der Krankenhaus-Report 2012, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) jährlich herausgibt.

    >> www.aok-gesundheitspartner.de

    Kommentar

    Forderung nach mehr Geld ist nicht nachvollziehbar

    Mit bundesweiten Anzeigen unter-streicht die Deutsche Krankenhaus-gesellschaft derzeit ihre Forderungen nach fi nanziellen Hilfen. Dabei wird für keinen anderen Leistungsbereich mehr Geld ausgegeben als für Krankenhäu-ser. Jedes Jahr bekommen sie zwei

    Milliarden Euro mehr von den gesetzlichen Kranken-kassen. Allein in den vergangenen vier Jahren haben sie zehn Milliarden Euro an zusätzlichen Mitteln erhal-ten. Auch 2012 steigen die Erlöse der Krankenhäuser aufgrund höherer Landesbasisfallwerte im Durchschnitt um 4,2 Prozent. Die Steigerungsraten der landeswei-ten Budgets liegen in allen Bundesländern deutlich über der gekappten Veränderungsrate von 1,48 Pro-zent und jenseits der aktuellen Infl ationsrate von 1,9 Prozent. Auch die Tarifabschlüsse für Klinikpersonal sind darin bereits ausreichend berücksichtigt.

    Vor diesem Hintergrund ist das laute Klagen der Krankenhausvertreter nicht nachvollziehbar. Auch ist ihre Forderung, dass alle Kliniken schwarze Zahlen schreiben müssten, utopisch. Denn das würde bedeu-ten, dass wir schlechtes Management und Überkapa-zitäten teuer alimentieren. Und das kann wohl nicht das Ziel einer wirtschaftlichen und qualitätsorientier-ten Gesundheitspolitik sein.

    Jürgen Malzahn leitet die Abteilung Stationäre Ver-sorgung und Rehabilitation im AOK-Bundesverband.

    Landesbasisfallwerte 2012

    Kliniken können mithöheren Erlösen rechnenDie Budgets der Krankenhäuser steigen 2012 weiter an. Durch die Anhebung der Landesbasisfallwerte klettern die Erlöse der Kliniken im Durchschnitt um 4,2 Prozent. Die Erlösvolumina auf Landesebene bewegen sich zwi-schen 655,5 Millionen Euro in Bremen und 13,6 Milliar-den Euro in Nordrhein-Westfalen.

    >> www.aok-gesundheitspartner.de

    seite 3

    marKt und meinung KranKenhaus-newsletter des aoK-BundesVerBandesKliniK

    BlicKPunKt

    Erlösvolumina steigen bundesweit*(Veränderung 2012 zu 2011 in Prozent)

    * inkl. Pfl egesonderprogramm; Quelle: AOK-Bundesverband

    Bayern

    Baden-Württemberg

    Hessen

    Nordrhein-Westfalen

    Sachsen

    Berlin

    Brandenburg

    Mecklenburg-Vorpommern

    Niedersachsen

    Schleswig-Holstein

    Hamburg

    Bremen/Bremerhaven

    Rheinland-Pfalz

    Saarland

    +4,51 % +4,79 %

    +3,38 %

    +2,40 %

    +3,91 % +4,06 %

    +4,74 %

    +8,15 % +4,18 %

    +2,35 %

    +2,42 %

    +3,80 %

    +3,45 % +3,23 %

    +3,97 %

    +2,55 %

    juni 2012

    http://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/lbfw/index.htmlhttp://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/meldungen/index_09082.html

  • Personalia

    Markus Horneber ist neuer Agaplesion-ChefDr. Markus Horneber ist neuer Vorstands-

    vorsitzende der Agaplesion gemeinnützigen AG. Er folgt Bernd Weber nach, der in den Ruhestand trat. Horneber war bislang Kaufmännischer Geschäftsfüh-rer der Klinikum Chemnitz gGmbH.

    Wechsel an der Spitze der KGRPBei der Krankenhausgesellschaft Rhein-land-Pfalz (KGRP) gibt es einen Wechsel an der Spitze: Dr. Werner Schwartz löst Landrätin Sabine Röhl in ihrer Funktion als Vor-sitzende der KGPR ab. Schwartz ist Vorsteher der Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim. Sein Amt wird Schwartz bis einschließlich 2013 ausüben.

    NKG wählt neuen VorsitzendenDie Mitgliederversammlung der Nieder-sächsischen Krankenhausgesellschaft

    (NKG) hat Dr. Gerhard Tepe für vier Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Tepe ist seit 2003 Direktor des Landes-Caritasverbandes für Oldenburg, dem rund 350 Einrichtungen und Dienste im Bundesland angeschlossen sind.

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    Versorgung und serVice KranKenhaus-newsletter des aoK-BundesVerBandes

    Qualitätssicherung bei Hüftendoprothetik

    Fünf QSR-Indikatoren sind dabeiFür ein neues Qualitätssicherungsverfahren bei Hüftge-lenkersatzoperationen hat das Göttinger AQUA-Institut 31 Indikatoren als relevant und praktikabel identifiziert. Darunter sind fünf Indikatoren, die das Wissenschaft-liche Institut der AOK (WIdO) im Verfahren Qualitätssi-cherung mit Routinedaten (QSR) bei der Messung der Behandlungsqualität im Krankenhaus bereits anwen-det. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden seit 2010 im AOK-Krankenhausnavigator veröffentlicht. Den Auftrag für die Entwicklung eines neuen Verfahrens gab der Gemeinsame Bundesausschuss.

    >> www.aok-gesundheitspartner.de

    Neuerscheinung

    23 Gesetze auf nur 96 SeitenDie Reformfibel, das Handbuch der Ge-sundheitsreformen, bietet die Inhalte der wichtigsten gesundheitspolitischen Reformgesetze seit 1989 zum Nach-schlagen und Hintergrundtexte zum Nachlesen. Die Reformfibel erscheint im KomPart-Verlag.

    >> www.kompart.de

    11. Europäischer Gesundheitskongress • 11. und 12. Oktober 2012 in München

    Kongress hospital concepts• 26. und 27. Oktober 2012 im Berlin

    termine

    PSY-Entgeltsystem

    Pauschalen für PsychiatrieAb 2013 sollen stationäre Einrichtungen der Psychiatrie und Psychosomatik ihre Leistungen nach einem neuen Entgeltsystem abrechnen. Das entsprechende Gesetz

    zur Einführung eines pauschalierenden Ent-geltsystems für psychi-atrische und psychoso-matische Einrichtungen (PsychEntgG) hat den Bundestag passiert. Es soll am 1. August 2012 in Kraft treten.

    Basis für das neue Sys-tem bilden tagesbezo-

    gene Pauschalen, die die erbrachten Leistungen in der Psychiatrie und Psychosomatik besser abbilden sollen. Mit der Entwicklung der neuen Vergütung ist das Ins-titut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) be-auftragt. Ab 2013 können die Einrichtungen das neue Entgeltsystem auf freiwilliger Basis anwenden. Ab 2015 gilt dann die Mussregelung. In der anschließenden Konvergenzphase sollen die krankenhausindividuellen Basisentgeltwerte an einen landesweiten Basisentgelt-wert angeglichen werden.

    >> www.aok-gesundheitspartner.de

    Fahrplan für die Einführung• 2013/14 Optionsphase

    • 2015/16 verpflichtende Systemeinführung

    • 2017/21 Konvergenz-phase

    KliniKBlicKPunKt

    KomPart-Verlag (Hrsg.)

    Die ReformfibelHandbuch der Gesundheitsreformen

    juni 2012

    http://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/qs/qsr/index.htmlhttp://www.kompart.de/http://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/psy/index.html

  • >> Preis- und Erlösentwicklung

    >> Krankenhauskosten >> Jahresabschlüsse>> Krankenhausbudgets >> Krankenhaus- leistungen im Fokus

    >> Grunddaten zur Strukturdes Krankenhaus-Marktes

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    Zahlen – daten – FaKten KranKenhaus-newsletter des aoK-BundesVerBandesKliniK

    BlicKPunKt

    >> Jahresabschlüsse

    Anteil der Kliniken mit positiven und negativen Jahresabschlüssen (in Prozent) 2008 bis 2010; n=420

    Quelle: Wissenschaft liches Institut der AOK (WIdO)

    Krankenhaus-Erlösrendite steigt kontinuierlich

    Die Krankenhaus-Erlösrendite steigt kontinuierlich. Während sie im Jahr 2008 noch bei 5,7 Prozent lag, stieg sie im Jahr 2010 auf 7,2 Prozent. Diese Zahlen sind ein Beweis dafür, dass immer mehr Krankenhäuser immer größere geschäftliche Erfolge verzeichnen.

    So erzielten im Jahr 2008 mehr als zwei Drittel der deutschen Krankenhäuser ein positives Jahreser-gebnis. 2009 waren es bereits mehr als drei Viertel. Der positive Trend setzt sich im Jahr 2010 fort, auch wenn sich die Entwicklung etwas verlangsamt hat.

    Die Krankenhaus-Erlösrendite stellt den auf das Kerngeschäft eines Krankenhauses bezogenen Ge-winnanteil dar. Sie zeigt also, wieviel eine Klinik in Bezug auf die erbrachten Leistungen abzüglich der Personal- und Sachkosten verdient. Eine Kranken-haus-Erlösrendite von sieben Prozent bedeutet, dass mit jedem Euro Erlös ein Gewinn von sieben Cent erwirtschaftet wurde. Eine steigende Kran-kenhaus-Erlösrendite deutet auf eine zunehmende Produktivität hin und kann ein Indiz für sinkende Kosten sein.

    Herausgeber: AOK-Bundesverband >> verantwortlich: Uwe Deh >> Redaktion: KomPart Verlagsgesell-schaft mbH & Co. KG, www.kompart.de >> Redakteurin: Maria Sinjakowa >> Grafi k: Julia Ebeling

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    juni 2012

    Entwicklung der Krankenhaus-Erlösrendite (in Prozent) 2008 bis 2010

    7,2 %

    6,4 %

    2008 2009 2010

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    http://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/zdf/index.htmlhttp://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/zdf/index.htmlhttp://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/zdf/index.htmlhttp://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/zdf/index.htmlhttp://www.aok-gesundheitspartner.de/www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/zdf/index_08444.htmlhttp://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/krankenhaus/zdf/index.htmlhttp://www.blickpunkt-klinik.de/abo.html

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