Krankenhaus Nord in Wien - wettbewerbe-aktuell.de · 1. Rang /1st Rank Albert Wimmer ZT GmbH, Wien...

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Auslober / Organizer Stadt Wien Koordination / Coordination Hans Lechner ZT GmbH, Wien Wettbewerbsart /Type of Competition Offener zweistufiger Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren Zulassungsbereich / Restriction of admissions Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) Beteiligung / Participation 1. Phase: 37 Arbeiten 2. Phase: 7 Arbeiten Termine / Schedule Tag der Auslobung 30. 04. 2008 Abgabetermin 1. Phase 12. 08. 2008 Preisgerichtssitzung 1. Phase 02./03. 09. 2008 Abgabetermin Pläne 2. Phase 25. 11. 2008 Abgabetermin Modell 2. Phase 09. 12. 2008 Preisgerichtssitzung 2. Phase 16./17. 12. 2008 Fachpreisrichter /Jury Silvia Gmür, Basel/Zürich (Vors.) Prof. Boris Podrecca, Wien Prof. Hannelore Deubzer, Berlin/München Klaus Duda Hermann Eisenköck, Graz / Wien Prof. Franziska Ullmann, Wien Franz Kobermaier, Leiter MA 19 Thomas Pankl, KAV Sachpreisrichter Dr. Wilhelm Marhold, Generaldirektor KAV Dr. Maximilian Koblmüller, KAV Dr. Susanne Herbek, KAV Friedrich Prem, KAV Heinz Lehner, Bezirksvorsteher 21. Bezirk Hubert Fritz, Siemens Agnes Berlakovich, Leiterin MA 24 Ulrike Huemer, MA 6 1. Rang / 1st Rank (200.000,–) Albert Wimmer ZT GmbH, Wien Albert Wimmer · Semir Zubecvic Christoph Falkner · Rainer Maria Fröhlich Georg Unterhohenwarter · Ying-Ru Wu Florian Dorninger · Ivan Zdenkovic TGA: Teamgmi Ingenieurbüro GmbH L.Arch.: Martha Schwartz Partners Ltd. Martha Schwartz · Lorraine Landels Leighton Pace · Sanitas Pradittasnee Alexandra Steed Gesundheit: Kickbusch Health Consult 2. Rang / 2nd Rank (170.000,–) Arbeitsgemeinschaft Johannes Kaufmann Architektur Riepl · Riepl Architekten, Wien Mitarbeit: Daniel Bammer · Mathias Holzer Rainer Gebhardt · Norman Müller Andreas Gottschling · Fabian Steiner Gregor Benz · Simon Bammer · Josef Kaufmann Visualisierung: beyer.co.at, Wolfgang Beyer L.Arch.: Anna Detzlhofer Medizintechnik: Elisabeth Mandl ZT 3. Rang / 3rd Rank (120.000,–) Moser Architekten ZT GmbH, Wien Mitarbeit: Petra Maier · Roman Öhlschläger Christoph Schwarz · Anne Peiker · Milan Bojic Daniela Durdovicova · Matthias Hofer Hash Patel · Nuray Karakurt · Roland Gisch Harald Setka · Andreas Lechner Tragwerk: Bollinger-Grohmann-Schneider ZT GmbH Elektro / TGA / HKLSE / MSR / Fördertechnik: Altherm Engineering GmbH Medizintechnik: Moser Medizintechnik GmbH Mitarbeit: Erich Kogelek · Ulrich Morger Modellfotos Hans Lechner ZT GmbH, Wien Wettbewerbsaufgabe Der Wiener Krankenanstaltenverbund plant im Norden Wiens ein neues Großkrankenhaus zu errichten. Es soll ein „Healing Hospital“ werden, also ein High Tech Spital mit Wohlfühlcharakter. Das Besondere in diesem Projekt ist das Modell eines integrierten Gesundheitszentrums. Mit diesem Konzept verfolgt man nicht nur eine Zu- sammenführung von Einrichtungen aus anderen Krankenhäusern des Verbundes sondern ein kooperatives Konzept der Zusammenarbeit ge- sundheitsfördernder Einrichtungen. Im Sinne der nachhaltigen Planung sind auf- grund der großen Dynamik im Krankenhaus hohe Anforderungen an die zukünftige Flexibi- lität des Baukonzeptes zu stellen. Das Krankenhaus Nord soll 869 Betten umfas- sen. Es ist auf eine Leistungskapazität von ca. 40.000 stationären Aufnahmen und 250.000 Ambulanzfrequenzen (davon 40.000 Erstversor- gungspatientinnen und -patienten) pro Jahr ausgerichtet. Es sollen ca. 16.000 operative Ein- griffe pro Jahr durchgeführt werden. Das Raumprogramm gliedert sich in: – Untersuchung und Behandlung 14.066 m 2 – Pflege 25.078 m 2 – Verwaltung 1.641 m 2 – Serviceeinrichtungen 4.768 m 2 – Ver- und Entsorgung 4.112 m 2 – Lehre 1.485 m 2 – Sonstiges 13.704 m 2 Competition assignment A new „Healing Hospital“ shall be realised in the north of Vienna with a high comfort character and high tech facilities. The capacity shall be for 869 hospital beds and 16.000 surgeries per year. 40.000 in-patients and 250.00 outpatients will be treated per year. The space program of 64.854 m 2 is divided in areas for examination, treatment, care, service etc. Krankenhaus Nord in Wien Hospital North in Vienna wa 3/2009 35 Krankenhaus Nord in Wien 7/3 1. Rang / 1st Rank Albert Wimmer ZT GmbH, Wien 3. Rang / 3rd Rank Moser Architekten ZT GmbH, Wien 2. Rank / 2nd Rank Johannes Kaufmann Architektur · Riepl · Riepl Architekten, Wien

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Auslober /OrganizerStadt Wien

Koordination/Coordination Hans Lechner ZT GmbH, Wien

Wettbewerbsart /Type of CompetitionOffener zweistufiger Realisierungswettbewerbmit anschließendem Verhandlungsverfahren

Zulassungsbereich /Restriction of admissionsEuropäischer Wirtschaftsraum (EWR)

Beteiligung /Participation1. Phase: 37 Arbeiten2. Phase: 7 Arbeiten

Termine /ScheduleTag der Auslobung 30. 04. 2008Abgabetermin 1. Phase 12. 08. 2008Preisgerichtssitzung 1. Phase 02./03. 09. 2008Abgabetermin Pläne 2. Phase 25. 11. 2008Abgabetermin Modell 2. Phase 09. 12. 2008Preisgerichtssitzung 2. Phase 16./17. 12. 2008

Fachpreisrichter /JurySilvia Gmür, Basel /Zürich (Vors.)Prof. Boris Podrecca, WienProf. Hannelore Deubzer, Berlin /MünchenKlaus DudaHermann Eisenköck, Graz/WienProf. Franziska Ullmann, WienFranz Kobermaier, Leiter MA 19Thomas Pankl, KAV

SachpreisrichterDr. Wilhelm Marhold, Generaldirektor KAVDr. Maximilian Koblmüller, KAVDr. Susanne Herbek, KAVFriedrich Prem, KAVHeinz Lehner, Bezirksvorsteher 21. BezirkHubert Fritz, Siemens Agnes Berlakovich, Leiterin MA 24Ulrike Huemer, MA 6

1. Rang /1st Rank (€ 200.000,–)Albert Wimmer ZT GmbH, WienAlbert Wimmer · Semir ZubecvicChristoph Falkner · Rainer Maria FröhlichGeorg Unterhohenwarter · Ying-Ru WuFlorian Dorninger · Ivan ZdenkovicTGA: Teamgmi Ingenieurbüro GmbHL.Arch.: Martha Schwartz Partners Ltd.Martha Schwartz · Lorraine LandelsLeighton Pace · Sanitas PradittasneeAlexandra SteedGesundheit: Kickbusch Health Consult

2. Rang /2nd Rank (€ 170.000,–)Arbeitsgemeinschaft Johannes Kaufmann ArchitekturRiepl · Riepl Architekten, WienMitarbeit: Daniel Bammer · Mathias HolzerRainer Gebhardt · Norman MüllerAndreas Gottschling · Fabian SteinerGregor Benz · Simon Bammer · Josef KaufmannVisualisierung: beyer.co.at, Wolfgang BeyerL.Arch.: Anna DetzlhoferMedizintechnik: Elisabeth Mandl ZT

3. Rang /3rd Rank (€ 120.000,–)Moser Architekten ZT GmbH, WienMitarbeit: Petra Maier · Roman ÖhlschlägerChristoph Schwarz · Anne Peiker · Milan BojicDaniela Durdovicova · Matthias HoferHash Patel · Nuray Karakurt · Roland GischHarald Setka · Andreas LechnerTragwerk: Bollinger-Grohmann-Schneider ZT GmbHElektro /TGA/HKLSE/MSR/Fördertechnik: Altherm Engineering GmbHMedizintechnik: Moser Medizintechnik GmbHMitarbeit: Erich Kogelek · Ulrich Morger

ModellfotosHans Lechner ZT GmbH, Wien

WettbewerbsaufgabeDer Wiener Krankenanstaltenverbund plant imNorden Wiens ein neues Großkrankenhaus zuerrichten. Es soll ein „Healing Hospital“ werden,also ein High Tech Spital mit Wohlfühlcharakter.Das Besondere in diesem Projekt ist das Modelleines integrierten Gesundheitszentrums. Mitdiesem Konzept verfolgt man nicht nur eine Zu -sammenführung von Einrichtungen aus an derenKrankenhäusern des Verbundes sondern einkooperatives Konzept der Zusammenarbeit ge -sundheitsfördernder Einrichtungen.Im Sinne der nachhaltigen Planung sind auf-grund der großen Dynamik im Krankenhaushohe Anforderungen an die zukünftige Flexibi-lität des Baukonzeptes zu stellen.Das Krankenhaus Nord soll 869 Betten umfas-sen. Es ist auf eine Leistungskapazität von ca.40.000 stationären Aufnahmen und 250.000Ambulanzfrequenzen (davon 40.000 Erstversor-gungspatientinnen und -patienten) pro Jahrausgerichtet. Es sollen ca. 16.000 operative Ein-griffe pro Jahr durchgeführt werden.Das Raumprogramm gliedert sich in:– Untersuchung und Behandlung 14.066 m2

– Pflege 25.078 m2

– Verwaltung 1.641 m2

– Serviceeinrichtungen 4.768 m2

– Ver- und Entsorgung 4.112 m2

– Lehre 1.485 m2

– Sonstiges 13.704 m2

Competition assignmentA new „Healing Hospital“ shall be realised in thenorth of Vienna with a high comfort characterand high tech facilities. The capacity shall be for869 hospital beds and 16.000 surgeries peryear. 40.000 in-patients and 250.00 outpatientswill be treated per year. The space program of64.854 m2 is divided in areas for examination,treatment, care, service etc.

Krankenhaus Nord in WienHospital North in Vienna

wa 3/2009 – 35 Krankenhaus Nord in Wien 7/3

1. Rang /1st Rank Albert Wimmer ZT GmbH, Wien

3. Rang /3rd Rank Moser Architekten ZT GmbH, Wien2. Rank /2nd Rank Johannes Kaufmann Architektur · Riepl · Riepl Architekten, Wien

1. Rang /1st Rank Albert Wimmer ZT GmbH, Wien

PreisgerichtsbeurteilungDieser Entwurf baut auf zwei Strategien: DemBewährten und Belastbaren in seiner Grundor-ganisation und dem zeitgemäß Dynamischenauf den Gestaltungsebenen. Zum Ersten also,ein U+B-Sockel und darüber L-förmige Betten-häuser – ein klassisches Modell.Die Abteilungen im U+B-Bereich sind gut orga-nisiert, an der richtigen Stelle positioniert und inder richtigen Reihenfolge nebeneinander ange-ordnet. Hier bauen die Verfasser auf den Stan-dard mit einer leistungsfähigen Mittelmagistra-le und entsprechend gut verteilten vertikalenErschließungspunkten, hin zu den Patienten-stationen und vor allem in guter Vernetzung zurVersorgungsebene. Die Flure sind in Teilberei-chen zu schmal konzipiert. Der außenseitigezusätzliche Erschließungsstrang im Südensorgt für einen kurzwegigen reibungslosenArbeitsalltag. Drei L-förmige Bettenhäuser, diewiederum über ein Flursystem aneinandergekettet sind, beherbergen die Bettenstatio-nen. Vermutlich wären nicht einmal drei Stütz-punkte nötig, sondern eine Bereichsleitungkönnte Funktionen übernehmen – so ökono-misch gedacht, so konsequent hier ausgeführt.Hier beweisen die Verfasser eine äußerst ana-lytische Disziplin, die nicht das Neue fördert,sondern mit sachlich pragmatischer Geradli-nigkeit das Programm in die Struktur bringt.Das Irrationale liefert die bauplastische Ausfor-mulierung. Irgendwie flott und eine Architekturmit Pfiff wird hier schon angeboten. Aber warumschießen die Bettenhäuser über den Sockel ineinen Landschaftspark hinaus, der wie vorge-pflückt dramatische Biotopspuren vorgibt unddas Vorfeld für die eigentümlich aufgestelztenBaukörper leisten muss? Die vorgesehene Erwei-terung potenziert das Bisherige zusätzlich. Diegeknickten Wände in den Bettenzimmern, mitBewegungsabläufen begründet, führen zu kei-nem räumlich überzeugenden Ergebnis. Natür-lich, alles probate bauliche Mittel, aber wenn manauf die eine oder andere bauliche Antwort hätteverzichten können, wäre es kein Verlust.Die stadträumliche Einbindung über den Vor-platz ist gut gelungen; im Norden die zusätzli-chen Einrichtungen sind auch gut positioniert.Die Zufahrten und die Zugänge liegen an derrichtigen Stelle und das Erschließungssystemist gut gelöst. Ohne das Ärztehaus wäre derZugang deutlich schwächer. Allerdings, ob die-ses Gebäude tatsächlich diesen zweigeschos-sigen gebauchten superglatten Sockel braucht,ist eine der offenen Gestaltungsfragen.Die Arbeit ist nur kontrovers zu diskutieren, aufder einen Seite sauber aufgebaut und durch-strukturiert wie im Lehrbuch, auf der anderenSeite eine Collage, ein etwas unbekümmerterUmgang mit baulichen Mitteln.Alles in allem dennoch ein architektonischbemerkenswerter Entwurf, der die gefordertenFunktionalitäten erfüllt.

7/3 Krankenhaus Nord in Wien 36 – 3/2009 wa

SCHAUBILD KH-NORD VOM „HEALING GARDEN“ GESEHEN PIAZZA KRANKENHAUS NORD UND HAUPTEINGANG

FOYER UND HAUPTERSCHLIESSUNG

ORGANISATORISCHES KONZEPT

LAGEPLAN M. 1:9.000

ERDGESCHOSS M. 1:2.500

wa 3/2009 – 37 Krankenhaus Nord in Wien 7/3

ANSICHT 1 M. 1:2.500

SCHNITT M. 1:2.500

NORMALPFLEGE M. 1:1.250

2-BETTZIMMER M. 1:200

WOHLFÜHLZIMMER

LEITSTELLE 1. OBERGESCHOSS M. 1:2.500

3. OBERGESCHOSS M. 1:2.500

Auslober /OrganizerStadt Elmshorn

Koordination/Coordination genius loci – architekturcontor, Hamburg

Wettbewerbsart /Type of CompetitionEinstufiger, beschränkt offener Realisierungs-wettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenenBewerbungsverfahren zur Auswahl von 16 Teil-nehmern zuzüglich 4 Einladungen

- Böge · Lindner Architekten, HamburgH.O. Dieter Schoppe + Partner, Hamburg

- Lederer · Ragnarsdottir · Oei, StuttgartHelmut Hornstein, Überlingen

- petersen · pörksen · partner architekten, LübeckArbos Landschaftsarchitekten, Hamburg

- Rubow arkitekter, KopenhagenKessler · Kraemer, Flensburg

Teilnehmer /ParticipantArchitekten in Zusammenarbeit mit Land-schaftsarchitekten

Beteiligung /Participation17 Arbeiten

Termine /ScheduleBewerbungsschluß 18. 08. 2008Abgabetermin Pläne 13. 11. 2008Abgabetermin Modell 20. 11. 2008Preisgerichtssitzung 08./09. 01. 2009

Fachpreisrichter /JuryProf. Manfred Schomers, Bremen (Vors.)Bertel Bruun, HamburgDr. Matthias Hardinghaus, Stadt ElmshornSabine Kling, Innenmin. Schleswig-HolsteinNicola Petereit, LübeckProf. Ursula Ringleben, DüsseldorfProf. Ingo A. Wolf, Leipzig

SachpreisrichterDr. Brigitte Fronzek, Bgm., Stadt ElmshornAndreas Hahn, Stadtverordneten-KollegiumHildegard Lüder, KGSEDr. Silke Pahl, Stadtverordneten-KollegiumJens Petersen, Stadtverordneten-KollegiumJürgen Wallbaum, Stadtverordneten-Kollegium

WettbewerbsaufgabeDas heutige Schulgebäude der KooperativenGesamtschule Elmshorn KGSE weist an vielenBauteilen Schäden, Mängel und Materialer mü-dung auf. Aus wirtschaftlichen und funktionalenGründen wurde von einer Sanierung ab gese-hen. Ziel des Wettbewerbs ist daher der Neubauder KGSE. Die „neue KGSE“ ist für ca. 1.200Schülerinnen und Schüler konzipiert. Zum Schuljahr 2010/2011 wird durch einenZusammenschluss der KGSE mit der Realschu-le Rams kamp eine Gemeinschaftsschule ent-stehen. Der Schulneubau ist geplant für einedurchgängige sechs zügige Ganztagsschulemit vierzügiger Oberstufe (Klassen 11-13), diealle Abschlüsse einer allgemeinbildendenSchule vermittelt. Die zwei Schulsporthallen (3-Feld-Hallen) wurden bereits teilweise saniert.Sie sind im Rahmen des Neubaukonzepts ge -stalterisch einzubeziehen. Das direkte Umfeldder KGSE ist Standort mehrerer Schulen. DieseSchulgrundstücke bilden mit der Fläche desSportvereins FTSV Fortuna eine zusammenhän-gende Einheit. Es ist mittelfristig das Ziel eineneher offenen Campuscharakter zu entwickeln. Das Raumprogramm umfasst 9.910 m2 und glie-dert sich in:- Allgem. Unterrichtsbereich 4.511 m2

- Fachunterricht 2.186 m2

- Informationszentren 520 m2

- Forum und Freizeit 950 m2

- Gastronomie 690 m2

- Verwaltung/Lehrer 486 m2

- Nebenräume/Lager 565 m2

Competition assignmentThe existing school building of the cooperativecomprehensive School Elmshorn KGSE can’t bereconstructed, so the aim of the competition isthe design of a new school building for 1.200students. The KGSE will be merged with a secon-dary school to create a comprehensive school.The two reconstructed school sports halls haveto be incorporated in the master plan with themedium-term strategy of the development of acampus. The space program of 9.910 m2 is divided in teaching and administrative areas.

Kooperative Gesamtschule ElmshornCooperative Comprehensive School Elmshorn

wa 3/2009 – 43 Kooperative Gesamtschule Elmshorn 3/8

1. Preis /1st Prize (€ 38.000,–)Arch.: Böge · Lindner Architekten, HamburgMitarbeit: D. Kozian · M. Gutena · U. BautzL.Arch.: H.O. Dieter Schoppe + Partner, HamburgJochen MeyerMitarbeit: Thorsten ZellmannFachplaner: HSGP GmbH, Horst Weinert

2. Preis/2nd Prize (€ 27.500,–)Arch.: Dohle und Lohse Architekten GmbH,Braunschweig, Regina Dohle · Helmut DohleHubert Dohle · Bernd LohseMitarbeit: Christian Steimel · Anton GehnkeL.Arch.: ST RAUM A Gesellschaft von Land-schaftsarchitekten mbH, BerlinTobias Micke · Stefan JäckelMitarbeit: Trevor Sears · Iris KoppEnergie: energydesign braunschweig GmbH

2. Preis/2nd Prize (€ 27.500,–)Arch.: PFP Architekten, HamburgProf. FriedrichMitarbeit: Götz Schneider · Barbara PalandtEvgenija Mitin · Julie DiedrichL.Arch.: Agence Ter.de GmbH, KarlsruheProf Henri BavaMitarbeit: Nicole MeierEnergie/TGA: Zibell · Willner & Partner, BerlinTragwerk: Bollinger + Grohmann, FrankfurtBauphysik: Institut für Schalltechnik, Akustik, Wär-meschutz Dr. Klapdor GmbH, Düsseldorf

4. Preis/4th Prize (€ 17.000,–)Arch.: petersen · pörksen partner architekten + stadtplaner, LübeckKlaus Petersen · Markus KaupertMitarbeit: Tobias EngelhardtCarsten Burghardt · Kathrin Kruse-JacobsenClaudia Schallert · Björn SchultnerL.Arch.: Arbos Landschaftsarchitekten, HamburgGreis · Köster · MetzgerGünter Greis · Prof. Peter KösterMitarbeit: Andrea Stahr · Claudia SchröderTGA: Pahl und Jacobsen, Heide

Ankauf /Mention (€ 6.500,–)Füchtenkord Architekten Partnerschaft, LangenfeldBjörn Füchtenkord · Johannes FüchtenkordMitarbeit: Ch. Helbich · B. Helbich · A. KruskaL.Arch.: Bimberg Landschaftsarchitekten, Iserlohn, Ina BimbergMitarbeit: Stefan Waldmann · Madeleine PlümperTGA/Energie: Potthoff Ing., ErkrathAkustik: Graner Ingenieure, Bergisch GladbachTragwerk: Schülke & Wiesmann, Dortmund

Ankauf /Mention (€ 6.500,–)Arch.: Broghammer · Jana · Wohlleber, Zimmern ob RottweilDieter Broghammer · Hanns Jana Werner WohlleberMitarbeit: Bianca Moest · Nicole BurriL.Arch.: Planstatt für Landschaftsarchitekturund Freiraum, Überlingen, Johann SennerMitarbeit: Claudia Wolf

Preisgerichtsempfehlung/Recommendation by the JuryDas Preisgericht empfiehlt der Ausloberin ein-stimmig, den mit dem ersten Preis ausgezeich-neten Entwurf der weiteren Planung zugrundezu legen und die Entwurfsverfasser mit den wei-teren Planungsleistung zu beauftragen.

Modellfotosgenius loci – architekturcontor, Hamburg

1. Preis /1st Prize Böge · Lindner Architekten, Hamburg · H.O. Dieter Schoppe + Partner, Hamburg

3/8 Kooperative Gesamtschule Elmshorn 44 – 3/2009 wa

ansicht süd M. 1:1.250

ansicht nord M. 1:1.250

erdgeschoss M. 1:1.250

nutzungsverteilung eg

Auszug aus der PreisgerichtsbeurteilungDer städtebauliche Ansatz, die zu erhaltenden Sport-hallen als „Footprint“ für ein neues Ensemble zu nutzen,überzeugt in seiner klaren Sprache. Die Anordnung derdrei Baukörper bildet einen Campus, der sich nach Nor-den öffnet und einen optimalen Bezug zu den dortbefindlichen Freiflächen und Stellplätzen herstellt.Durch die städtebauliche Gliederung entstehen präzise,maßvolle und gut nutzbare Freiräume. Die neue Baum-kulisse im Norden schafft einen angenehmen Puffer zuden bestehenden Parkplätzen und der Wohnbebauung,wirkt aber nicht überzeugend im Bezug auf den Wunschnach einer gestärkten Nord-Süd-Verbindung.Die Haupterschließung an der Fröbelstraße ist gut undeindeutig angeordnet. Die daran anschließende inne-re Erschließung der teilweise auch öffentlich genutztenBereiche wie Bibliothek, Forum und Mensa über dieSchulstraße ist zwar übersichtlich, erscheint in ihrerDimension aber zu gering.

Die Verknüpfung der oberen Etagen über die vorge-schlagenen Freitreppen ist gestalterisch reizvoll, wirftaber Sicherheitsprobleme auf.Die Inszenierung des Forums überzeugt in seiner gestal-terischen Ausformulierung, eine Erweiterbarkeit ist abernicht gegeben. Auch fehlt die erforderliche räumlicheNähe des Tonstudios. Die Anordnung der Mensa ist gutgewählt in ihrem Bezug zu den Sporthallen, stellt sichnach Außen aber nicht dar. Während die Verwaltungund Spielezone optimal gelöst sind, lässt der BereichTechnik und Kunst mit der Anordnung im 1. + 2. OGProbleme im schulischen Alltag erwarten. Die jahr-gangsweise Anordnung der Klassenräume ist möglich,aber nicht optimal gelöst.Die Fassadengestaltung mit der Verwendung von Ver-blendmauerwerk und hellen Passepartouts in den Fen-sterfeldern spricht eine klare ablesbare Sprache für einSchulgebäude. Dabei ist die Anordnung der winkelförmi-gen Pausenloggia ein wichtiger Baustein der Gestaltung.

Das vorgeschlagene Energiekonzept ermöglicht dasErreichen des angestrebten Zieles, einer Unterschrei-tung der gesetzlichen Anforderungen um mindestens50%. Der Nutzenergiebedarf für Raumheizwärme sollmaximal 40 KWh/m²a betragen. Vorgeschlagen wirdeine hochgedämmte Gebäudehülle. Die Heizwärme-grundlast soll über eine umschaltbare Wärmepumpeabgedeckt werden, wobei die vorgesehene Kühlungüber die Wärmepumpe vermieden werden sollte. EineCO2 geregelte natürliche Lüftung der Klassenräumeüber motorisch angetriebene Fensterflügel wird alseine gute Lösung für die Sicherstellung einer gutenLuftqualität angesehen.Der Entwurf überzeugt auch in seiner Anordnung der Bauabschnitte. Für Mensa, Kunst, Technik undHaushaltslehre ist zwar im 2. BA ein Provisorium er-forderlich, dafür werden aber im 1. BA ohne Eingriff in den Bestand bereits ca. 85% der Neubaumasseerrichtet.

wa 3/2009 – 45 Kooperative Gesamtschule Elmshorn 3/8

ansicht west M. 1:1.250 ansicht ost M. 1:1.250

lageplan M. 1:6.000

schnitt a-a M. 1:1.250

1. obergeschoss M. 1:1.250

nutzungsverteilung 1. og

nutzungsverteilung 2. og