KulTOUR durch Österreich

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KULTOUR durch Österreich Aktuelles, Innovatives, Inspirierendes aus der Kulturlandschaft Ausgabe März 2013 www.austriatourism.com/kulturnews

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Kulturnewsfolder März 2013

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KULTOUR durch ÖsterreichAktuelles, Innovatives, Inspirierendes aus der Kulturlandschaft

Ausgabe März 2013www.austriatourism.com/kulturnews

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Österreichs Architektur hat viel zu bieten: eine sensibleMischung aus traditionellen historischen Bauten undaktuellen, zukunftsweisenden Bauprojekten. Tradition trifft Moderne – eine einzigartige Symbiose,die Österreich den unverwechselbaren Charakter ver-leiht und für die Identität des Landes steht. Das kulturelle Erbe ist untrennbar mit unserem Identi-tätsgefühl verbunden. Historische Bauwerke und Plätzesind Ressourcen, die weder ersetzt noch an einen anderen Ort verlagert werden können und stehen fürAuthentizität, sind oftmals Wahrzeichen und typischfür eine Stadt oder eine Region. Österreich hält dafüraus seiner Geschichte eine lange Reihe an Beispielenbereit: die Prunkschlösser des Barock, Jugendstilbau-ten, die das Stadtbild prägen, die zahlreichen mittelal-terlichen Burgen sowie die berühmten Welterbestätten.

Aber auch zeitgemäße Baukunst schafft Identität. In Wien steht das MuseumsQuartier für eine gelungeneKombination alter und neuer Baukultur. Die ehemali-gen kaiserlichen Hofstallungen wurden mit modernenGebäuden ergänzt. Die zeitgenössische Architektur hatdem historischen Ensemble neues Leben geschenkt.Der Innenhof wird heute als modernes, urbanes Wohn-zimmer genutzt und ist ein beliebter Treffpunkt der Stadt.

Nicht nur in Wien ist die Kombination von Historie undZeitgeist geglückt. Seit dem Kulturhauptstadtjahr2003 bereichern etwa der „Friendly Alien“ – wie das

Kunsthaus Graz von den Bewohnern der Stadt liebevollgenannt wird – oder die Murinsel das Grazer Stadtbild. In Salzburg wachte jahrhundertelang nurdie Festung Hohensalzburg alleine über die barocken Gebäude der Mozartstadt. Heute teilt sie sich dieseAufgabe mit dem futuristischen Museum der Moderne,das 2004 auf dem Mönchsberg eröffnet wurde.

Die oberösterreichische Hauptstadt Linz zeigt, dassArchitektur einer Stadt oder einer ganzen Region einneues Image verleihen kann. Wo bis vor wenigen Jahren hauptsächlich Stahl verschmolzen wurde, verschmelzen heute Kunst, Wissenschaft und Techno-logie zu einer neuen Gesamtkomposition. Das LentosKunstmuseum, das Zukunfts- und TechnologiemuseumArs Electronica und das neue Musiktheater habenzum Imagewechsel wesentlich beigetragen und auchauf die kulturellen Wurzeln der Region nicht vergessen.

Zeitgenössische, österreichische Architektur hatschon längst höchstes internationales Niveau erreicht.Quer durchs Land gibt es sie, die architektonischenHöhepunkte. Sie weichen von geltenden Normendeutlich ab, sind aber doch mit lokalen Traditionenverbunden. Gemeinsam mit dem baukulturellen Erbe sorgen sie für ein lebendiges Miteinander von architektonischer Tradition und Moderne. DieserReichtum an alten und neuen Kulturschätzen gibtÖsterreich seine unverwechselbare Identität.

A r c h i t e k t u r u n d I d e n t i t ä t

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A r c h i t e k t u r i n W i e n

Ein urbanes Wohnzimmer – mitten in WienIn der Innenstadt von Wien spürt man die imperialeVergangenheit fast überall – besonders aber entlangder Ringstraße, einem Prachtboulevard aus der Kaiser -zeit. Nicht weit davon entfernt ist ein bemerkenswerterMix aus Historie und Zeitgeist zu bewundern. Gemeint ist das MuseumsQuartier. Der Gesamt-komplex, der vor hundert Jahren noch als kaiserlicheHofstallungen diente, wurde mithilfe zeitgenössischerArchitektur zu neuem Leben erweckt. Der Innenhof istnun als modernes, urbanes Wohnzimmer gestaltet,umgeben von historischen und modernen Bauten wiedem Leopold Museum oder dem Museum modernerKunst. Das MuseumsQuartier ist somit einer der belebtesten Plätze in Wien. Hier kommt man auch her,um zu entspannen, zu plaudern und die Abendsonnezu genießen.

Imperiale ArchitekturDass Wien so viel an Baukultur vereint, liegt an dergroßen Vergangenheit der Stadt. Als Erbe des Habsburger-Reiches präsentieren sich zahlreiche imperiale Bauten, darunter zwei besonders imposante Schlossanlagen: Das prachtvolle SchlossSchönbrunn mit dem weitläufigen Schlossgartenund der Gloriette diente früher als Sommerresidenzdes Kaiserhofes. Das Schloss Belvedere, ehemalige Residenz des österreichischen Feldherrn Prinz Eugenvon Savoyen, ist mit seinen prunkvollen Räumen, die eine weltbekannte Kunstsammlung beherbergen,ebenfalls ein eindrucksvolles Beispiel imperialer Architektur.

Museumsquartiert in Wien, MQ © MuseumsQuartier Wien, Daniel G

ebhart de Koekkoek

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Erstaunliche Bauwerke aus der Vergangenheit Das Stift Melk ist der größte bestehende Barockbauin Österreich und Wahrzeichen der Wachau, die seit2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Eine derschönsten Kulturlandschaften der Welt liegt dem kolossalen Gebäudekomplex zu Füßen. Die steilenund stufenartigen Weinberge prägen das Land-schaftsbild. Sie können von den Winzern aufgrund derHanglage teilweise nur manuell gepflegt werden.Während des Wachauer Marillen-Frühlings blühen amDonauufer die Marillenbäume und bieten ein reiz -volles Naturschauspiel. Direkt daran vorbei führt die Romantikstraße. Entlangder Route zeugen zahlreiche Festungsanlagen von der bewegten Geschichte Österreichs. ErstaunlicheBauwerke aus der Vergangenheit, wie etwa die

Burgruine Aggstein oder auch die Ruine Dürnstein, geben Zeugnis davon. Das Stift Dürnstein erkenntman schon aus der Ferne an seinem markanten,blau-weißen Turm.

Architektur für Weinliebhaber In den Weinregionen setzt zeitgenössische Architektur im ländlichen Raum Akzente und über-rascht durch mutige Bauten. Ein Beispiel ist das Loisium in Langenlois, ein Weinmuseum, entworfenvom US- Architekten Steven Holl. Hier wurde ein extravagantes Bauprojekt realisiert, das sich abertrotzdem in das natürliche, jahrhundertealte Weinbau-gebiet einfügt. In diesem Ambiente fühlt man, dassWein nicht gleich Wein ist, sondern ein aufregendes,aber authentisches Erlebnis mitten in der Natur.

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A r c h i t e k t u r i n N i e d e r -ö s t e r r e i c h

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A r c h i t e k t u r i m B u r g e n -l a n d

Sehenswerte, moderne WeinarchitekturEine Rundfahrt durch das sonnige Burgenland ist diereinste Genussreise – sowohl für Weinliebhaber alsauch für Architekturfans: Seit Jahren setzen immermehr junge burgenländische Winzer auf einen Baustil,der die Kunst des seit Generationen betriebenenWein baus in einem modernen, ästhetisch-elegantenAmbiente präsentiert, und zeigen damit vor, wie gelungen die Symbiose von Wein und Architektursein kann.

Tafeln mit AussichtWer die international ausgezeichneten burgenländi-schen Weine gleich an Ort und Stelle verkostenmöchte, findet viele verlockende Plätze dazu – wobeizeitgenössische Architektur ein ständiger Wegbeglei-

ter bleibt: Der kubische, großzügig verglaste Bau der„Mole West“ direkt am Ufer des Neusiedler Seeswird zur Gänze vom Wasser umspült. Von der Sonnereichlich verwöhnt wird nicht nur die große Terrasse,sondern auch der gegen Süden ausgerichtete Innen-raum des Lokals. Sowohl innen als auch außen genießt man hier einen spektakulären Blick über denriesigen Steppensee bis fern zum Horizont.

Land der BurgenBei so viel zeitgenössischer Architektur sollte man natürlich keinesfalls versäumen, auch eine der historischen Burgen des Landes zu besuchen – wie zum Beispiel Burg Forchtenstein, Burg Lockenhausoder Burg Güssing.

Mole West, Ne

usiedler See ©

Österreich Werbung Volker P

reusser

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A r c h i t e k t u r i n K ä r n t e n

Architekturreise zum SeeIm wasserreichsten Bundesland Österreichs führtauch eine Architekturreise meist direkt ans Wasser:Viele der schönsten Bauwerke des Landes liegen aneinem der malerischen Kärntner Seen. Historisches Flair erlebt, wer in den altehrwürdigenSchlosshotels am Wörthersee gastiert. Das Schloss-hotel Leonstain in Pörtschach wurde bereits 1492erbaut und zählt somit zu den ältesten Gebäuden amSee. Geradezu ein TV-Star ist das Schlosshotel Velden: Anfang der 1990er Jahre war das imposanteBauwerk aus dem Jahre 1892 Schauplatz der belieb-ten TV-Serie „Ein Schloss am Wörthersee“.

Prachtvolle Villen, wohin man schaut Der Wörthersee war schon zu Beginn des 20. Jahr-

hunderts ein beliebter Treffpunkt der Reichen undSchönen. Eine Reihe prächtiger Seevillen stammtaus dieser Zeit. Das besterhaltenste Villenensembleaus jener Epoche findet sich am Nordufer des Sees inPörtschach, darunter die Villa Wörth. Die verspieltenLoggien, Terrassen, Giebel und Ecktürme der auch als„Wörtherschlössl“ bekannten Villa sind im Stil derNeorenaissance gestaltet.

Jugendstil in der StadtIn Klagenfurt sind einige bemerkenswerte Bauwerkezu besichtigen, allen voran das im Jugendstil erbauteStadttheater. Ein Spaziergang durch die Altstadt führtan weiteren beeindruckenden Gebäuden aus dieserZeit vorbei. Sc

hlosshotel in Velden am

Wörthersee © Österreich Werbung, D

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A r c h i t e k t u r i n d e r S t e i e r m a r k

Graz verbindet Tradition mit Moderne In Graz, der Kultur- und Genusshauptstadt Österreichs,kommt man aus dem Schauen und Staunen nichtmehr heraus. Der Brückenschlag aus Vergangenheitund Zukunft, aus Tradition und Moderne ist hier genialgelungen. Hier quetscht sich ein riesiges, blau schil-lerndes Gebilde mitten zwischen die mittelalterlichenHäuser der Altstadt. Das liebevoll als „Friendly Alien“bezeichnete Grazer Kunsthaus ist nur eines von vielen Beispielen für die mutige Baukunst in Graz. Die„Murinsel“ des New Yorker Künstlers Vito Acconciempfängt ihre Besucher als halboffene Muschel mittenauf der Mur und ist modernes Wahrzeichen der Stadt.

Kunstinteressierte sollten ihren Aufenthalt bessergleich um ein paar Tage verlängern, denn das neu

gestaltete Joanneumsviertel bringt nicht nur aktuelle städtebauliche Akzente in die Grazer Innen-stadt, sondern beherbergt auch das größte Universal-museum Mitteleuropas.

Regional und einzigartigDie steirischen Salzkammergut-Villen mit ihrencharakteristischen Veranden haben noch den gleichenCharme wie zu Kaisers Zeiten. Die „Via Artis“ isteine gute Möglichkeit, diese architektonischen Juwelezu betrachten und mehr über die damaligen Künstlerzu erfahren, die dort gelebt und gearbeitet haben. Sie beginnt beim Kurhaus bzw. LiteraturmuseumAltaussee und führt zur ehemaligen Königsgarten-Villa, in der Friedrich Torberg seine Werke schrieb.

Graz, M

urinsel ©

Österreich Werbung Popp & Ha

ckner

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A r c h i t e k t u r i n O b e r -ö s t e r r e i c h

Malerisch ist das oberösterreichische Salzkammer -gut mit seiner wunderschönen Berg- und Seenland-schaft. Nicht umsonst suchten Kaiser Franz Josef und seine Gemahlin Sisi in der neoklassizistischenKaiservilla in Bad Ischl Erholung von den Strapazenin Wien. Heute noch spürt man deutlich die einzigartigeAura der vergangenen Kaiserzeit.

Romantik und Erlebnis in Hallstatt Wenn man von Bad Ischl spricht, dann ist Hallstattnicht weit entfernt. Nicht nur, weil dieser berühmteOrt ganz in der Nähe liegt. Wer eine Mischung ausRomantik und Erlebnis sucht, ist hier genau richtig.Die Stadt zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Und zwar aufgrund der einzigartigen Anlage des Ortes. Auf dem schmalen Westufer des Hallstätter Sees reihen

sich die Bootshäuser mit ihrer schlichten Holzarchi-tektur dicht aneinander. Gleich dahinter ragen dieBerge steil in die Höhe. Das Wahrzeichen, die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, beschert demStadtbild ein bezauberndes Ambiente.

Linz setzt neue architektonische Impulse Linz hat in den vergangenen Jahren ein völlig neuesImage erlangt, und zwar hauptsächlich aufgrund dervielen neuen architektonischen Projekte. Die zeitgenössischen Bauten wie das Lentos Kunst-museum, das Zukunfts- und Technologiezen-trum Ars Electronica, das Brucknerhaus oder daszuletzt erbaute Musiktheater lassen die ganze Region pulsieren – aber ohne dabei auf die kulturellenWurzeln zu vergessen.

Hallstatt Salzk

ammergut ©

Österreich Werbung Weinhäupl

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A r c h i t e k t u r i n T i r o l

Gotik, Renaissance und Barock in Innsbrucks InnenstadtDie Stadt Innsbruck, die sich so idyllisch an die TirolerBergwelt schmiegt und daher oft als die Hauptstadtder Alpen bezeichnet wird, ist wegen ihrer zahlreichenhistorischen Bauwerke besonders sehenswert. Häuseraus der Gotik, dem Barock und der Renaissance erfreuen das Auge. Hier ist vor allem das Helblinghausmit seiner prachtvollen barocken Stuckfassade zu erwähnen und natürlich das berühmte „GoldeneDachl“, das Wahrzeichen der Stadt – ein prunkvollerErker, den Kaiser Maximilian I. mit 2.657 feuervergol-deten Kupferschindeln errichten ließ.

Imposanter Einblick in das Leben der KaiserAuch die Habsburger wussten die Schönheit Tirols zuschätzen und errichteten in Innsbruck eine Residenz:

Die Hofburg mit ihren hervorragend restauriertenKaiserappartements bietet interessante Einblicke inden Lebensstil und Alltag von Kaiserin Maria Theresiaoder Kaiserin Sisi.

Futuristische Architektur inmitten der StadtWer sich im Sommer über eine gletscherähnliche, futuristische Eisformation mitten in Innsbruck wundert,steht einfach nur vor einem von vielen Beispielen fürinnovative Architektur, die in Tirol für besonders spannende Kontraste zu den historischen Bauten sorgen.

Bei näherer Betrachtung erweist sich das Konstruktfreilich als Talstation der Hungerburgbahn, entworfenvon Zaha Hadid, die sich in Innsbruck bereits mit dereleganten Neugestaltung der Bergisel Sprungschanzeauf eindrucksvolle Weise verewigt hat.

Altstadt, G

oldenes Da

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Innsbruck Tourismus

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A r c h i t e k t u r i n Vo r a r l b e r g

Einzigartige Holzarchitektur prägt die LandschaftTraditionelle Holzhäuser, Gasthäuser, Bauernhöfe,Ställe, die in der bewährten Holzbauweise ausgeführtsind, bestimmen das Landschaftsbild und das dörfli-che Umfeld. Ein anderer Werkstoff als Holz war für dieVorarlberger lange Zeit unerschwinglich. Aus der Notwurde eine Tugend und damit eine Tradition geboren,die über Jahrhunderte gepflegt wurde. In den letztenzwanzig Jahren hat man diese Bautradition neu belebt.Vorarlbergs Architektur ist schlicht, natürlich und nach -haltig, einerseits traditionell und gleichzeitig welt offen– genauso wie die Menschen, die hier leben. In denOrten Schwarzenberg und Sulzberg im Bregenzer-wald trifft man auf die typisch regionale Bauweise.

Moderne Bauten: altes Wissen, neue FormDie zeitgenössische Holzarchitektur verbindet denWerkstoff Holz mit großen Glasflächen und Stahl. Ein Vertreter dieser innovativen Bauten ist das Feuer-wehr- und Kulturhaus in Hittisau. Bei der Juppen-werkstatt in Riefensberg wurde ein alter Holzbauadaptiert und modern umgebaut. Heute sind die dickenHolzpfeiler in einer Fassade mit großen Glasplattenintegriert und ergeben gemeinsam ein gelungenesZusammenspiel von Alt und Neu.

Charakteristisch und bestimmend für die moderneHolzarchitektur ist jedoch immer: der einfacheGrundriss und die Geradlinigkeit in der Konstruktion,unaufdringlich und authentisch. Ar

chitektur Großes Walserta

l © Österreich Werbung , Peter B

urgstaller

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A r c h i t e k t u r i n S a l z b u r g

In den verwinkelten Gassen der Salzburger Altstadt,die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, spürtman so richtig das Flair einer kulturellen Weltstadt.Vor allem in der Getreidegasse, denn dort befindetsich das Geburtshaus des berühmtesten Sohnes derStadt, Wolfgang Amadeus Mozart.

Besonders typisch für die Stadt Salzburg sind die vielen„Durchhäuser“: alte Gänge, durch die man Häuserdurchqueren und damit den Weg abkürzen kann. Sokommt man auch bequem zum Salzburger Dom undzum Domplatz. Hier finden im Rahmen der SalzburgerFestspiele alljährlich die Aufführungen des „Jeder-mann“ von Hugo von Hofmannsthal statt – der gesell-schaftliche Höhepunkt des Kultursommers. DieStimme, die den Jedermann ruft, erschallt von der

Festung Hohensalzburg herab, die majestätischhoch über der Stadt auf dem Mönchsberg thront. Sieist die größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas.

Ein Traumziel für RomantikerFrüher oder später wird man an einem der märchen-haftesten Schlösser Europas vorbeikommen, das imhistorischen Stadtteil am rechten Salzachufer liegt. Das Schloss Mirabell ist mit seinem prächtigenMarmorsaal, der als einer der schönsten Trauungssäleder Welt gilt, ein Traumziel für Romantiker. Schloss Leopoldskron wiederum war dank seineratemberau benden Lage direkt an einem kleinen See seinerzeit sogar Drehort eines weltberühmtenMusicals – einige Szenen von „The Sound of Music“wurden hier gedreht.

Blick auf die Stadt Salzburg © Österreich Werbung , W. W

einhäupl

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A r c h i t e k t u r :L a n d u n d L e u t e

Bäuerliche Architektur, eins mit der NaturEs ist schon faszinierend zu beobachten, wie stark dieklimatischen und geographischen Besonderheiten einer Region deren bäuerliche Bauwerke prägen.Denn die örtlichen Gegebenheiten beeinflussten dieBauweise und Anordnung der Gebäude seit jeher weitstärker als etwaige Planvorlagen, weshalb man aufLetztere bis ins 19. Jahrhundert hinein meist gänzlichverzichtete.

Eine Rundreise durch die vielfältigen LandschaftenÖsterreichs – von den weitläufigen Ebenen im Ostenüber das Alpenvorland bis in die Alpenregionen imWesten – wird daher zu einem ebenso abwechslungs -reichen wie spannenden Streifzug durch die Welt bäuerlicher Bauformen. Dabei lässt sich auch viel

über die Menschen und deren Geschichte erfahren,denn die bäuerliche Architektur einer Region bringtdie Identität der dort lebenden Bevölkerung besondersstark zum Ausdruck.

Urlaub am BauernhofOb im Weinstöckl oder im Maisäß-Ferienhaus, im Troadkasten-Appartement oder im komfortablen Hotel -zimmer eines Vierkanthofs: Seit langer Zeit bekanntund beliebt ist der „Urlaub am Bauernhof“ – eine guteMöglichkeit, sich einen Urlaub lang auf die Spuren derbäuerlichen Architektur und Lebensweise zu begeben. Br

egenzerwald © Vorarlberg Tourismus, Popp & Ha

ckner

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A r c h i t e k t u r :I m p u l s f ü r N e u e s

Österreich ist eine der größten Kulturnationen weltweit.Nicht nur die vielen historischen Denkmäler undKunstwerke machen die kulturelle Identität aus. Es sind auch zeitgenössische Bauten, die für aktuelle Kunst, neue Musik und Festivals errichtetwurden. Selbst in entlegenen Landesteilen wurdenbeeindruckende Projekte umgesetzt.

In Tirol, im kleinen Ort Erl nahe der bayerischen Grenze,steht das Passionsspielhaus – eines der schönstenKulturhäuser des Landes. Im Dezember 2012 eröffneteebenda das beeindruckende Festspielhaus in Erlund ist damit neuer Schauplatz der Festspiele, auchin der Wintersaison.

Das jüngste Projekt entstand in Linz und wird im Aprileröffnet.

Das Musiktheater am Volksgarten bietet einenaußergewöhnlichen Rahmen für vielfältige Produk -tionen und ist eines der modernsten OpernhäuserEuropas. Schon die Architektur ist zukunftsweisend:Das Theater hat fünf Geschoße und zwei Unter -geschoße, wobei der Bühnenturm noch weitere dreiEbenen umfasst.

Die Fassade umgibt das Haus wie ein riesiger Bühnen -vorhang, der nach Bedarf verkleidet oder zur Belichtungvollflächig verglast werden kann. Auch im Innenraumsetzt der Architekt Terry Pawson die gestalterischeMetapher des Vorhanges fort. Das Musiktheater wirdösterreichweit das erste Theater mit einer multifunk-tionalen Transportdrehbühne sein, die mit 32 MeternDurchmesser das Zentrum der technisch höchst -modernen Bühnenlandschaft darstellt.

Musiktheater L

inz © Tourismusverband Linz, Sigrid Rauchdobler

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U r l a u b : t r a d i t i o n e l lo d e r m o d e r n ?WIEN: Das Hotel Topazz wurde von Geo Saison zumbesten Designhotel Europas ausgezeichnet.www.hoteltopazz.com

NIEDERÖSTERREICH: Traditionell und in histori-schem Ambiente wohnt man auf Schloss Rosenau.www.schlosshotels.co.at

BURGENLAND: Vom Kellerstöckl über das moder -nisierte Landgut bis zum edlen Winzerhof – das ist „Pannonisch Wohnen“ im Burgenland. www.pannonischwohnen.at

KÄRNTEN: Die „edel:weiss Residences“ am Katsch-berg in Kärnten sorgen mit ihren beiden Hochhäusernin Tannenzapfenform am Berg für Aufsehen.www.edelweiss-residences.com

STEIERMARK: Die persönliche Wahl entscheidet: entweder in einem rustikalen Ferienhaus oder in einem modernen Wellnesshotel direkt in den Weinbergen. www.puresleben.at, www.loisium-suedsteiermark.at

OBERÖSTERREICH: Urlaub im legendären „Weissen Rössl“ am Wolfgangsee.www.weissesroessl.at

SALZBURGERLAND: Wohnen im ökologischen Feriendorf St. Martin Chalets.www.stmartinchalets.at

TIROL: Die Berge genießen – das Naturhotel Waldklause im Ötztal. www.waldklause.at

VORARLBERG: Natur, Genuss und Kultur – ein Urlaub in Lech am Arlberg.www.almhof.at, www.allmeinde.orgDornbirn, modern erleben: im Martinspark Hotel. www.vi-hotels.com/de/martinspark

© Loisium

Ehrenhausen Südsteiermark

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S c h l u s s a k k o r dAu s g e s u c h t e H i g h l i g h t s v o n A u s s t e l l u n g e n b i s F e s t i v a l s d e r n ä c h s t e n M o n a t e i n g a n z Ö s t e r r e i c h

OBERÖSTERREICHEröffnung des Musiktheaters, LinzEin Musiktheater, das Linz verändert: Die Eröffnungs-wochen beginnen am 11. April 2013 mit einem Festakt, der live in den Volksgarten übertragen wird. Termine: ab 11.4.www.musiktheater-linz.at

NIEDERÖSTERREICHWachau Gourmet Festival, KremsIm Frühling verdichtet sich die Weltkulturerbe-Regionzur Bühne für kulinarische und vinophile Genüsse derExtraklasse. Mit dabei Spitzen-Gastronomen und Top-Winzer der Wachau, die gemeinsam mit inter nationalen Köchen höchsten Genuss bereiten. Termin: 4.–18.4.www.wachau-gourmet-festival.at

Klassik in GrafeneggKlang trifft Kulisse! Unter diesem Motto präsentiertsich der Musik- und Festivalstandort Grafenegg unweit von Krems. Unter der künstlerischen Leitungvon Rudolf Buchbinder kommen Weltstars der Klassikin Grafenegg zusammen.Termin: 20.6.–8.9.www.grafenegg.com

BURGENLANDSchloss Halbturn, Burgenland„Bernstein – das Gold des Nordens“. Bernstein fasziniertseit Jahrtausenden und war zeitweilig wertvoller alsGold. Die Ausstellung widmet sich vor allem der großen Bernsteinstraße, dem ersten win tersicherenHandelsweg zwischen Norden und Süden.Termin: 19.4.–27.10.www.schlosshalbturn.com

Franz Liszt Festival, Raiding, Burgenland Der dritte Teil der Konzertreihe wird mit den „Wesendonck Liedern“ von Richard Wagner eröffnet. Termin: 19.–23.6.www.lisztfestival.at

VORARLBERGSchubertiade Hohenems, VorarlbergDie Schubertiade wird als das bedeutendste Schubert-Festival der Welt bezeichnet und lädt auch diesesJahr wieder renommierte Künstler nach Hohenems ein.Termin: 26.4.–2.5.www.schubertiade.at

Tanz Ist, Dornbirn, VorarlbergDas Tanzfestival bietet vom zeitgenössischen bis zumtraditionellen Programm die ganze Bandbreite anTanzperformances.Termin: 7.–17.6.www.tanzist.at

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TIROLPassionsspiele Erl, Tirol2013 findet in Erl das 400-jährige Jubiläum der „Passionsspiele Erl“ statt.Termin: 26.5.–5.10.www.passionsspiele.at

Tanzsommer Innsbruck, TirolBeim 19. Tanzsommer Innsbruck zeigen wieder inter-nationale Topstars der Tanzszene faszinierende Choreographien. Jedes Jahr wird die Hauptstadt Tirolszum Mittelpunkt von Tanz, Rhythmus und Bewegung. Termin: 17.6.–17.7.www.tanzsommer.at

WIENWiener FestwochenUnter der Leitung von Intendant Luc Bondy mitSchauspieldirektorin Stefanie Carp und MusikdirektorStéphane Lissner bieten die Wiener Festwochen einumfangreiches Programm mit 41 Produktionen aus36 Ländern. Termin: 10.5.–16.6.www.festwochen.at

Sommernachtskonzert Schloss Schönbrunn, Wien Auch 2013 wird Schloss Schönbrunn die Kulisse für dasSommernachtskonzert und die Wiener Philharmonikersein. Unter der Leitung von Lorin Maazel findet dasKonzert unter freiem Himmel im Schlosspark statt. Termin: 30.5. – Eintritt frei!www.sommernachtskonzert.at

SALZBURGPfingstfestspiele, SalzburgTermin: 17.–20.5.www.salzburgerfestspiele.at/pfingsten

Sommerszene, SalzburgDie SommerSzene Salzburg will mit den wichtigstenTrends internationaler Bühnenkunst Menschen bewegen und Zukunftsräume öffnen.Termin: 3.–13.7.szene-salzburg.net/sommerszene

STEIERMARKStyriarte, GrazUnter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt stehendie steirischen Festspiele 2013 unter dem Motto „Gefährliche Liebschaften“.Termin: 21.6.–21.7.www.styriarte.com

KÄRNTENCarinthischer Sommer, KärntenDas Festival Carinthischer Sommer 2013 findet imJuli und August statt und umfasst insgesamt 45 Veranstaltungen. Termin: 11.7. – 24.8.www.carinthischersommer.at

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