Lahn-Dill-Kliniken: Erfolgreicher Aus dem Inhalt ... · • Care-Management • Qualitätsziele •...

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Wirtschaftsfaktor Erweitertes Angebot Innere Vorschlagswesen Zum Professor ernannt Integrierte Wochenbettpflege Kommunikationsanlage Anti-Stress-Seminar Chefarztwechsel Care-Management Qualitätsziele Neue Klinik in Wetzlar Dank vom Kinderheim Hauszeitung der Lahn-Dill-Kliniken NR. 2 / 2008 Aus dem Inhalt Lahn-Dill-Kliniken: Erfolgreicher Wirtschaftsfaktor der Region Allgemeines Der deutsche Gesundheitsmarkt ist und bleibt ein prosperierender und dyna- mischer Wachstumsmarkt. Als größtem Arbeitgeber kommt dem Krankenhaus- sektor mit 1,1 Millionen Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von mehr als 61 Milliarden Euro dabei eine beson- ders hohe wirtschaftliche und beschäf- tigungspolitische Bedeutung zu. Die deutschen Krankenhäuser haben gute Entwicklungsmöglichkeiten, da sie auch den internationalen Vergleich von Leistungen, Qualität und Kosten nicht zu scheuen brauchen. Sie sind in vielen Städten und Ge- meinden vor allem außerhalb der Bal- lungsräume die größten Arbeitgeber und Abnehmer für Zulieferer und Dienstleistungsunternehmen. Krankenhäuser sind zudem Stätten der Aus- und Weiterbildung und ein wichtiger Motor für Innovationen in Forschung und Entwicklung. In die Sicherstellung von ausrei- chendem qualifizierten Fachper- sonal im pflegerischen und medi- zinischen Bereich investieren sie als zentrale Herausforderung der Zukunft. In den letzten Jahren wurden von Bundestag und Bundesrat eine Vielzahl von Gesetzen verabschie- det, die die Wirtschaftlichkeit der

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• Wirtschaftsfaktor

• Erweitertes Angebot Innere

• Vorschlagswesen

• Zum Professor ernannt

• Integrierte Wochenbettpflege

• Kommunikationsanlage

• Anti-Stress-Seminar

• Chefarztwechsel

• Care-Management

• Qualitätsziele

• Neue Klinik in Wetzlar

• Dank vom Kinderheim

Hauszeitung der Lahn-Dill-Kliniken NR. 2 / 2008

Aus dem Inhalt Lahn-Dill-Kliniken: Erfolgreicher

Wirtschaftsfaktor der RegionAllgemeinesDer deutsche Gesundheitsmarkt ist und bleibt ein prosperierender und dyna-mischer Wachstumsmarkt. Als größtem Arbeitgeber kommt dem Krankenhaus-sektor mit 1,1 Millionen Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von mehr als 61 Milliarden Euro dabei eine beson-ders hohe wirtschaftliche und beschäf-tigungspolitische Bedeutung zu. Die deutschen Krankenhäuser haben gute Entwicklungsmöglichkeiten, da sie auch den internationalen Vergleich von Leistungen, Qualität und Kosten nicht zu scheuen brauchen.Sie sind in vielen Städten und Ge-meinden vor allem außerhalb der Bal-lungsräume die größten Arbeitgeber

und Abnehmer für Zulieferer und Dienstleistungsunternehmen. Krankenhäuser sind zudem Stätten der Aus- und Weiterbildung und ein wichtiger Motor für Innovationen in Forschung und Entwicklung.In die Sicherstellung von ausrei-chendem qualifizierten Fachper-sonal im pflegerischen und medi-zinischen Bereich investieren sie als zentrale Herausforderung der Zukunft.

In den letzten Jahren wurden von Bundestag und Bundesrat eine Vielzahl von Gesetzen verabschie-det, die die Wirtschaftlichkeit der

� Klinik intern

Wirtschaftsfaktor Lahn-Dill-Kliniken

Ein weiterer wichtiger Ansatz der Reform ist es, die starren Versor-gungsgrenzen zwischen ambu-lanter (niedergelassene Ärztinnen und Ärzte) und stationärer Versor-gung (Krankenhäuser) tendenziell zu überwinden. Krankenhäuser und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte können Gemeinschaften bilden und gesonderte Budgets mit den Krankenkassen aushan-deln. Dies soll auch zur Effizien-zierung und damit zur finanziellen Entlastung führen.

Die Lahn-Dill-Kliniken haben sich in den letzten zwei Jahren verstärkt auf die Entwicklungen vorbereitet und werden die positiven Entwick-lungsmöglichkeiten nutzen.

Lahn-Dill-KlinikenDie Lahn-Dill-Kliniken mit ihren 915 Betten und über �.000 Beschäf-tigten gehören zu den größten re-gionalen Arbeitgebern.

Die Attraktivität einer Region be-ruht auch auf einem gut funktio-nierenden Gesundheitswesen. Ziel der Lahn-Dill-Kliniken ist es, für die Menschen an Lahn und Dill und darüber hinaus die Qualität der Krankenversorgung zu sichern und auszubauen.

Die Kostendeckelung in den letzten Jahren hat aber flächendeckend in den Krankenhäusern zu einem Abbau von Personal vor allem in der Pflege geführt. Die Lahn-Dill-Kliniken haben für �008 eine Be-triebsvereinbarung geschlossen, die vorhandene Anzahl der Pfle-gekräfte beizubehalten. Aber auch bei uns ist die vom Gesetzgeber gewollte Belastung nicht mehr zu akzeptieren.Die wirtschaftliche Zusammenfüh-rung der Kliniken hat gezeigt, dass eine medizinisch hochwertige Ver-sorgung der Patienten in vertrauter Umgebung möglich ist.

gesundheitlichen Versorgung ver-bessern sollten. Aktuell aber werden die Klagen aus den Krankenhäusern immer stärker, dass die Versorgung von immer mehr Patienten mit immer weniger Personal vor allem in der Pflege zum Verlust der Versor-gungsqualität führt.

Krankenhausrahmenplan 2009Zum Ende der Konvergenzphase ist ein neuer ordnungspolitischer Rahmen zu erwarten mit zwei we-sentlichen Punkten: Finanzierung und Krankenhausplan.Im neuen Krankenhausplan des Landes Hessen wird auf fachab-teilungsbezogene Betten verzich-tet. Änderungen der Bettenzahl bedürften künftig nur noch der Information an die Krankenhaus-konferenzen und an das Sozialmi-nisterium. Spezielle Ziele im Krankenhaus-plan sind:• Weiterentwicklung des Onkolo- gischen Konzeptes in Hessen• Palliativkonzept• Erleichterung bei der Zusam- menführung von Kranken- häusern • Festhalten an der Notfallversor- gung

Die Fallzahlen in den letzten Jah-ren betrugen:

�005 - 34.949 Patienten�006 - 35.581 Patienten�007 - 36.�30 Patienten�008 (Plan) - 36.95� Patienten

Unser Marktanteil im Lahn-Dill-Kreis beträgt 83 % aller zu behan-delnden Patienten.

Die Gesamterlöse wurden von �005 bis �008 um 1� % gesteigert.

Unsere leistungsfähige Apotheke versorgt außer den Lahn-Dill-Kli-niken mit ihren drei Standorten noch die Rettungsdienste und zwölf wei-tere Kliniken und Krankenhäuser.

Der Steuerbeitrag unserer Kliniken beträgt 13,� Mio Euro, davon 11,� Mio Lohnsteuer, 1,9 Mio Euro Mehrwertsteuer und 0,1 Mio Euro sonstige Steuern.

Das Einkaufsvolumen bei einheimi-schen Firmen beträgt über 7 Mio Euro.

Hier ein Überblick über die getäti-gten Investitionen:

�005 - 8,7 Mio Euro�006 - 15,0 Mio Euro�007 - 9,7 Mio Euro�008 (Plan) - 1�,1 Mio Euro

In den letzten Jahren haben wir das PID (Pathologie, Intensiv, Di-alyse) gebaut, das Ärztehaus am Klinikum Wetzlar entstand, neue Parkflächen wurden angelegt, die Ebenen 4 und 5 im Ostflügel der Dill-Kliniken wurden saniert, ein neuer Linksherzkathetermessplatz eingerichtet.Geplante Investitionen �008:Abriss Personalwohnheime Dillen-burg, Bau eines Ärztehauses am Roteberg in Dillenburg, Sanierung 3. OG Wetzlar, zweiter Strahlen-

Richard Kreutzer

3Klinik intern

Audit Braunfels

kenhäusern der Region werden wir in den kommenden Monaten unser medizinisches Leistungsangebot ausweiten. Die Kooperation in der Klinikverbund Hessen GmbH wird uns stärken. Wir selbst werden die Investitionen in die Infrastruktur und die Medizintechnik steigern.

Hochwertige Medizin in vertrauter Umgebung Die Lahn-Dill-Kliniken sind weit mehr als eine „Gesundheitsfa-brik“, in denen möglichst schnell und nach „Schema-F“ die Pati-enten durchgeschleust werden.

Sie sind vielmehr auch ein Stück regionaler Identität, zu denen die Menschen Vertrauen haben. Und dieses Vertrauen ist wichtig und unverzichtbar, um auch Heilungs-erfolge erzielen zu können.

Gesetzgeber am ZugeHier sind aber auch die wirtschaft-lich gesunden Lahn-Dill-Kliniken am Rande der Leistungsgrenze, wenn der Gesetzgeber die Kran-kenhäuser bewusst nicht ausrei-chend finanziert. Es ist den Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern nicht mehr zuzumuten, immer mehr Patienten und Patienten zu versor-gen. Patient und Mitarbeiter wür-den darunter leiden.

Menschliche Zuwendung mit Freundlichkeit, Geduld und Er-munterung in Verbindung mit fach-lich bestmöglicher Versorgung waren und sind für mich die be-stimmenden Leitlinien in unseren Lahn-Dill-Kliniken.

Richard KreutzerGeschäftsführer

bunker und neue Linearbeschleu-niger in Wetzlar, Anschaffung wei-terer medizinischer Geräte und werterhaltende Instandhaltungen.

Bei der Wirtschaftlichkeit im Kran-kenhaus ist zu berücksichtigen, dass das Umfeld stetig schwieriger wird:

• Personalkostensteigerungen (Tarifabschlüsse)• Material- und Energiekosten- steigerungen und • die vom Gesetzgeber nicht ausreichend berücksichtigte Krankenhausfinanzierung

sind einige Eckpunkte.

Kooperation und WachstumDurch die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und anderen gemeinnützigen Kran-

Gutes Ergebnis für die Klinik für Geriatrie im „Falkeneck“ in Braunfels

Die Auditorin der EQ ZERT GmbH aus Ulm hat jetzt der Klinik für Geriatrie einen Qualitätsstandard, der den Anforderungen des Qua-litätssiegels Geriatrie entspricht, bescheinigt.Bei der durch die Behandlung er-zielten Verbesserung von Funk-tion und Beweglichkeit wurde im „Falkeneck“ ein überdurchschnitt-liches Ergebnis erzielt. Hier liegt die Klinik auf Rang 8 aller deutsch-landweit teilnehmenden Kliniken.

In dem Auditbericht heißt es u.a.„... kann gesagt werden, dass die Klinik für Geriatrie einen hohen Standard aufzeigt. Das Kranken-haus verfügt seit �005 über ein zertifiziertes QM-System nach

KTQ. Das QM-System ist gut entwickelt und weit vorange-schritten.

Dies war wäh-rend des Au-dits spürbar und hat die Vorbereitung und Arbeit im Audit selbst sehr verein-facht.

Das Audit konnte durchgängig in einer entspannten Atmosphä-re stattfinden, eine konstruktive Gesprächssituation sowie die

Krankenhaus „Falkeneck“ in Braunfels

Einsichtnahme in Unterlagen wa-ren jederzeit möglich.“

4 Klinik intern

Innere Medizin Dillenburg

Erweitertes Angebot der Inneren Medizin in den Dill-Kliniken

von Dr. Roger Agne

In der Inneren Abteilung in Dil-lenburg hat sich seit Jahresbe-ginn manches verändert. Die Neuerungen betreffen die Dia-gnostik von Schlaganfällen so-wie die Behandlung von Lun-gen- und Nierenerkrankungen.

Beim Verdacht auf einen Schlagan-fall oder eine Hirnverletzung können jetzt rund um die Uhr Computerto-mographien angefertigt werden. Dies war noch im letzten Jahr nur während der Öffnungszeiten der das CT betreibenden Gemein-schaftspraxis machbar. Möglich wurde der �4-Stunden-Betrieb durch die Einrichtung einer Telera-diologie, an der das Institut für Ra-diologie am Standort Wetzlar, die Radiologie in Dillenburg und die In-nere Abteilung Dillenburg beteiligt sind. Zusammen mit den bestehen-den Möglichkeiten erfüllen die Dill-Kliniken damit alle Anforderungen für die optimale Frühdiagnostik von Schlaganfällen. Eine enge Zu-sammenarbeit mit der Abteilung für Neurologie in Wetzlar und der

dortigen Stroke Unit wird von al-len Beteiligten gewünscht und ein gemeinsames Konzept zur Schlag-anfallbehandlung an den Lahn-Dill-Kliniken wird derzeit vorbereitet.Die Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen gewinnt in den Dill-Kliniken zunehmend an Bedeutung. Deshalb will die Innere Abteilung ihre diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen auf diesem Gebiet kontinuierlich erweitern. Zum ärztlichen Team konnte mit Dr. Christiane Ulmer eine Pulmonologin hinzugewonnen werden, die im März die Nachfolge eines Oberarztes antrat. Die appa-rative Diagnostik wurde um die Po-lygraphie erweitert. Mit dieser Un-tersuchung können Atempausen während des Schlafes erkannt und „Schlafapnoe-Erkrankungen“ dia-gnostiziert werden. Diese Erkran-kung wird noch zu selten erkannt und sie kann mit Herz-Kreislau-ferkrankungen und Schlaganfällen vergesellschaftet sein bzw. deren Risiko erheblich steigern. Die An-schaffung der Po-lygraphie wurde durch eine Spende des Förderkreises der Dill-Kliniken, dem ich an dieser Stelle nochmals danken möchte, ermöglicht. Die In-nere Abteilung will mit den genannten Maßnahmen ihre Aktivität im Bereich der Pulmonolo-gie verstärken und hofft, dass weitere

S c h r i t t e folgen wer-den.Seit Mai können in Dil lenburg D i a l y s e n d u r c h g e -führt wer-den. Ein Kooperati-onsvertrag mit der ortsansäs-sigen Dialy-sepraxis ermöglicht dies. Die Be-handlungen werden vom Team der Dialysepraxis durchgeführt und er-folgen derzeit auf der Intensivstati-on. Die Zusammenarbeit zwischen der Inneren Abteilung und der Di-alysepraxis wird weiter zunehmen. Wenn in �010 das Ärztehaus fertig gestellt ist, müssen Dialysebe-handlungen von Krankenhauspa-tienten nur noch im Notfall auf der Intensivstation stattfi nden.

Dr. Christiane Ulmer

Chefarzt Dr. Roger Agne

Das „Endoskopieteam“ v.l.n.r.: Krankenschwester Kathi Späth, Oberärztin Dr. Christiane Ulmer, Oberarzt Ingo Schneider und Krankenschwester Pia Schäfer

5Klinik intern

Infos / Vorschlagswesen

Schulungsveranstaltungen für neu eingestellte Ärztinnen und Ärzte

von Dr. Thomas Knecht

Seit Anfang �007 wird für alle neu eingestellten Ärztinnen und Ärzte der Lahn-Dill-Kliniken in den ersten Arbeitstagen eine Informationsver-anstaltung durchgeführt.

Schwerpunkt dieser Veranstaltung ist eine Schulung bzgl. der Rele-vanz der medizinischen Dokumen-tation für die stationäre Leistungs-abrechnung. Seit der gesetzlichen Einführung der Fallpauschalen (DRGs) im Jahr �004 „schreibt der Arzt die Rechnung“. Nur eine voll-ständige und optimale Dokumen-tation von Diagnosen, erbrachten

Leistungen und ggf. weiteren me-dizinischen Daten gewährleistet die bestmögliche Vergütung der medizinischen Behandlung.

Neben der Vermittlung der Ent-geltsystematik (DRGs, Zuschläge, Abschläge, Zusatzentgelte) wird das Prinzip der Entgeltermittlung aufgrund der vorliegenden medi-zinischen Kodierung („Grouping“) erläutert. Außerdem werden mit den Deutschen Kodierrichtlinien die Regeln zur Dokumentation vor-gestellt und an Fallbeispielen er-läutert und diskutiert.

Weitere Themen der vierstündigen Informationsveranstaltung sind das Informationswesen, das Qua-litätsmanagement, das DV-System ORBIS – hier insbesondere die Arztbriefschreibung – sowie Vor-schriften in der Anwendung mit Blutprodukten.

Die Veranstaltung hat sich bewährt, sie leistet eine wesentliche Unter-stützung der neuen Mitarbeiter in der Bewältigung ihrer Aufgaben am neuen Arbeitsplatz.

Betriebliches Vorschlagswesen

Das Betriebliche Vorschlagswe-sen gibt es in den Lahn-Dill-Kli-niken seit �00�. Darin ist geregelt, wie Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter eigene Vorschläge an einer objektiven/neutralen Stelle (Be-wertungskommission) vorbringen können, verbunden mit der Mög-lichkeit, für die Vorschläge eine Prämie zu erhalten. Zurzeit beurteilt die Bewertungs-kommission wieder einige Vor-schläge. Demnächst werden wir hierüber duch ein internes Rund-schreiben berichten. Da in der jüngeren Vergangenheit von einigen Mitarbeitern nachge-fragt worden ist, wie Vorschläge einzureichen sind, möchten wir hierauf in „Klinik intern“ nochmals besonders hinweisen.

Verbesserungsvorschläge sind schriftlich, ohne Absenderanga-be, jedoch mit einem Kennwort oder einer Kennziffer zu versehen, bei der Klinikverwaltung (Projekt- & Vertragsmanagement) in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Vorschlagswesen“ einzureichen. Dieser Umschlag, das Vorschlags-schreiben und jede Beilage z. B. Pläne, Skizzen oder sonstige Un-terlagen, sind in der rechten obe-ren Ecke mit dem Kennwort oder der Kennziffer zu versehen.

Weiterhin sollte in diesem Um-schlag ein zusätzlicher ver-schlossener Umschlag beigelegt werden, in dem Angaben zum Namen und der Abteilung des Einsendenden enthalten sind.

Die Betriebsvereinbarung zum Be-trieblichen Vorschlagswesen ist zudem im Infotool unter dem Pfad „Allgemeine Informationen für Mit-arbeiter -> Dienstanweisungen – Dienstvereinbarungen -> DV Vorschlagswesen neu 17-9-01“ hinterlegt.Die Bewertungskommission freut sich auf weitere gute Vorschläge.

von Peter Ott

Wir gratulieren zum 25. Dienstjubiläum

Walter DiehlRegina Fink

Karin Lindner-RotherAndrea PernerFrank SöhngenMaria SteuerRegine Wolter

6 Klinik intern

Priv.-Doz. Dr. Erwin Peter Stolz zum Professor ernannt

von Gerd Werner

Ernennung zum Professor / Spende Förderkreis

Der Leitende Oberarzt der Neu-rologischen Klinik am Klinikum Wetzlar-Braunfels, Privatdozent Dr. Erwin Peter Stolz (43), ist von der Justus-Liebig-Universität in Gie-ßen zum außerplanmäßigen Pro-fessor ernannt worden.Nach der Ausbildung zum Neurolo-gen in Lüdenscheid, Bochum und Gießen wurde er 1998 Funktions-oberarzt in der Klinik für Neurolo-gie im Universitätsklinikum Gießen unter Prof. Dr. Manfred Kaps.

Seit �000 war er Klinischer Ober-arzt und von �005 bis August �006 Leitender Oberarzt der Neurolo-gi-schen Intensivstation und der Neurologischen Notfallaufnahme-station in Gießen.

Die im Februar �006 eröffnete Schlaganfall-Spezialstation (Stro-ke-Unit) im Klinikum Wetzlar hat Prof. Stolz mit aufgebaut. Diese

Spezialstati-on bedeutet für die Pa-tienten an Lahn und Dill und darüber hinaus eine e rheb l iche Qualitätsver-besserung in der medizi-nischen Ver-sorgung.

„Auch in Zeiten der hochtechni-sierten Ap-p a r a t e m e -dizin stehen bei meiner Arbeit die Menschen im Mit-telpunkt“, sagt der gebürtige Eifler, der sich �005 im Fach Neu-rologie und Neurologische Inten-sivmedi-zin habilitierte.

Prof. Dr. Stolz ist verheiratet und hat ein Kind.

v.l.n.r.: Geschäftsführer Richard Kreutzer, Prof. Dr. Erwin Peter Stolz, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Klaus Rauber und der Chefarzt der Klinik für Neurologie Prof. Dr. Manfred Kaps

5.000 Euro Spende vom Förderkreisvon Gerd Werner

Die Innere Medizin in den Dill-Kliniken ist um eine wertvolle Di-agnosemöglichkeit reicher: Der „Förderkreis Dill-Kliniken Dillen-burg“ hat dem Krankenhaus eine Spende in Höhe von 5.000 Euro überreicht. Die großzügige Spen-de ermöglichte den Kauf eines Diagnose-Gerätes für Schnarch- und Schlafstörungen. Bürgermeister Michael Lotz, Vor-sitzender des Förderkreises Dill-Kliniken, überreichte dem Ärzt-lichen Direktor, Chefarzt Dr. Roger Agne von der Inneren Medizin, das Gerät.

Wie Dr. Agne er-läutert, erfolgt die Untersuchung mit einem solchen Schlafapnoe-Recor-der durch die gleich-zeitige Aufzeichnung von Atmung, Sau-erstoffsättigung im Blut, Lage und Be-wegung des Pati-enten und EKG. Das Gerät hat die Größe eines Walkman und kann vom Patienten ebenso getragen werden.

(v.l.): Richard Kreutzer (Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken), Chefarzt Dr. Roger Agne, Bürgermei-ster und Vorsitzender des Förderkreises Dill-Kliniken Michael Lotz sowie Kassierer Uwe Pfeifer

7Klinik intern

Pflegekonzept

Die Betreuung der Geburtshilfe an den Lahn-Dill-Kliniken entspricht noch traditionellen Mustern. Es besteht eine künstliche Trennung von Mutter und Kind, vielmehr noch, die Krankenschwester ist für die Mutter zuständig, die Kin-derkrankenschwester versorgt die Neugeborenen. Des Weiteren werden die Mütter im Kreißsaal von den Hebammen und vom ärztlichen Team betreut. Die Fami-lien werden so mit verschiedenen Berufsgruppen konfrontiert, die nicht selten unterschiedliche Rat-schläge erteilen. Dies führt immer wieder zu Missverständnissen und Unsicherheiten. Unser Ziel muss es sein, Eltern und Kind so früh wie möglich als Einheit zu betrachten und so die Eigenverantwortlichkeit der Familien zu fördern. Die Pflege und Betreuung orientiert sich da-bei an Mutter und Kind sowie der gesamten neuen Familie mit ihren Bedürfnissen, Erfahrungen und Empfindungen. Die Zeit im Kran-kenhaus ist zugleich Lern-und Er-holungszeit. Um das Ziel zu erreichen, müssen wir das Pflegekonzept der inte-grativen Wochenbettpflege imple-mentieren. Integrative Wochen-bettpflege definiert sich durch die gemeinsame Betreuung von Eltern und Kind im Rahmen der Zimmerpflege mit interprofessio-nellen Teams auf der Station. Im Rahmen des Projektes werden u.a. folgende Ziele für die Eltern definiert: • professionelle Betreuung durch ein geschultes Team• Förderung der Beziehung zwischen Eltern und Kind durch �4-Stunden Rooming-In• Steigerung der Eigenverantwort- lichkeit und Selbstständigkeit der

Integrierte Wochenbettpflegevon Tatja Valentin

Eltern in der Versorgung des Neu-geborenen.Parallel dazu werden auch Ziele für das Team der Station definiert. Di-ese sind u.a.:• Flexibilität für jedes einzelne Teammitglied durch persönliche Kompetenz• Schulung im jeweils anderen Berufszweig• Förderung der Kommunikation untereinander.Die Teammitglieder der Station arbeiten derzeit an Schulungs-konzepten für die verschiedenen Berufsgruppen. Dafür haben sich drei Arbeitsgruppen gebildet, die sich interdisziplinär aus Kranken- und Kinderkrankenschwestern so-wie Hebammen zusammensetzen. Eine Gruppe arbeitet Themen der Krankenpflege aus, die zweite die der Kinderkrankenpflege und eine Gruppe das Thema Still- und Lak-tationsmanagement. Die Gruppe Still- und Laktationsmanagement wird von einer Mitarbeiterin gelei-tet, die eine Zusatzqualifikation zur Laktationsberaterin IBCLC erwor-ben hat. In dieser Thematik erfolgt auch eine Zusammenarbeit mit der Geburtshilfe am Standort Dillen-burg. Unser Ziel ist die Erstellung eines gemeinsamen Standards.Im Anschluss an die theoretische Ausarbeitung erfolgt die Schulung im Team der Station. Dann erfolgt die Einarbeitung in der anderen Aufgabenstellung, d.h. die Kran-kenschwester übernimmt die Auf-gaben der Kinderkrankenschwe-ster und umgekehrt. So können alle Mitarbeiterinnen nach einem gewissen Zeitraum die Bezugspfle-ge für die Familien übernehmen. Vergleichbar zu den theoretischen und praktischen Schulungen muss die Station räumlich den neuen

Strukturen angepasst werden. In-zwischen ist bekannt, dass der Hautkontakt zwischen Eltern und Kind in den ersten Lebenstagen das Wichtigste ist. Das Neuge-borene kann sich beruhigen, fühlt sich geborgen, findet wieder zu sich und bildet das Urvertrauen

zu seinen Eltern. So m ü s s e n Famil ien-z i m m e r eingerich-tet werden, in der sich die Fami-lien ge-me insam auf die kommen-

de Situation zu Hause vorbereiten können. Immer mit dem guten Ge-fühl, bei Fragen, Problemen oder Wünschen direkt eine kompetente Pflegekraft ansprechen zu können. Alle Zimmer sollen mit Wickelkom-moden ausgestattet werden. Das Neugeborenenzimmer als „Aufbe-wahrungsort“ hat ausgedient. Ein „Demo-Raum“ soll neu gestaltet werden, in der die Eltern in der Versorgung ihres Kindes gezielt angeleitet und geschult werden können. Des Weiteren ist ange-dacht, das Stillzimmer sowie den Frühstücksraum zu modernisieren und für weitere Veranstaltungen zu nutzen, z.B. Babymassage und Stillgruppe.Zur Umsetzung dieses Pflegekon-zeptes haben wir noch einen Weg vor uns, den – Pflegedienst, ärzt-licher Dienst und Hebammen – ge-meinsam gehen. An dieser Stelle möchte ich mich bei dem Engage-ment aller Beteiligten ganz herzlich bedanken.

8 Klinik intern

Neue Anlage / KliniTOS in Berlin

Der Erneuerung und dem Ausbau der Kommunikationsanlagen und der entsprechenden Infrastruktur an dem T-System Business Ser-vice hat der Aufsichtsrat am �7. Mai zugestimmt.

Die an allen drei Standorten in die Jahre gekommenen Telefonanla-gen bedürfen dringend der Erneue-rung. Technisch überaltert, störan-fällig und teuer in der Unterhaltung – ein Austausch ist unvermeidbar.

Alle drei Standorte erhalten neue, technisch identische Telefonanla-gen. Über bestehende Standlei-tungen sind die Anlagen vernetzt und erlauben standortübergreifen-de Anwendung. Zusätzlich zum alt bekannten schnurgebundenen Telefon ist ein schnurloses Telefon-netz vorgesehen. Diese W-LAN-Te-

Neue Kommunikationsanlage für die Lahn-Dill-Kliniken von Norbert Lühring

lefonie wird die Personensuchanla-ge, besser bekannt als „Piepser“, ablösen. Auch zur mobilen Daten-kommunikation kann das W-LAN die Arbeitsabläufe unterstützen und neue Anwendungen erschließen.

Alarmserver übernehmen automa-tisch die Weiterleitung von Infor-mationen bei internen und exter-nen Notfällen. Schnelle und sichere Alarmierung nach festgelegten Szenarien sorgen für zusätzliche Sicherheit.Als patientennahe Dienstleistung sollen auf ausgewählten Stationen Multimediaterminals zunächst pro-beweise installiert werden.

Neben allgemeinem Entertain-ment mit TV, Radio und Internet-anwendungen je Bett, sollen auch Einsatzmöglichkeiten zur Unter-

stützung medizinischer und pfle-gerischer Prozesse getestet wer-den. Sollten die Ergebnisse die Erwartungen bestätigen, ist eine flächendeckende Installation an al-len Standorten vorgesehen.

Abgerundet wird der Leistungsum-fang durch die Erneuerung der ak-tiven LAN-Komponenten; ebenfalls im gesamten Klinikverbund. Eine dritte Standleitung schließt die Ver-bindung zwischen Braunfels und Dillenburg und bildet mit den be-stehenden Leitungen Wetzlar-Dil-lenburg und Wetzlar-Braunfels eine Ringleitung. Über diese Leitungen findet der komplette Datenaus-tausch zwischen den Standorten statt. Durch die Ringstruktur wird neben hoher Übertragungsraten eine hohe Betriebssicherheit ge-währleistet.

Eine Investition von 4 Mio Euro

Auf der ConHit in Berlinvon Michael Müller

Der klinische Patiententransport (wir berichteten in der Ausgabe Nr. 4-�007, Seite 8 der Klinik intern) in den Lahn-Dill-Kliniken am Stand-ort Wetzlar ist in Berlin anlässlich der ConHit im Mai �008 vorgestellt worden.

Während der Industrieausstellung hatten die Teilnehmer Gelegen-heit, das System KliniTOS kennen

zu lernen. Durch den Einsatz von KliniTOS in den Lahn-Dill-Kliniken konnten die Wartezeiten für Pati-enten und die Leerwege von Mit-arbeitern minimiert werden.

Zudem wurde die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit gestei-gert.

9Klinik intern

Krebsverein Wetzlar

Der Krebsverein Klinikum Wetzlar e. V. konnte wieder einmal ein Anti-Stress-Seminar anbieten.

Am 8. Juni, einem sonnigen Sams-tag, haben sich 16 Teilnehmer-In-nen zusammen gefunden, um Me-thoden zum effektiven Stressabbau kennen zu lernen.

Der Referent, Stefan Zettl, ein Pfle-ger und Psychotherapeut aus Hei-delberg, führte uns mit einer pro-funden Präsentation in das Thema ein. Durch Praxisnähe und anschau-liche Beispiele aus dem Alltag konnte sich die Gruppe gut in die

Thematik einfühlen. Gleich von Be-ginn an wurden die Teilnehmer-In-nen in praktische Übungen einbe-zogen, so dass Theorie und Praxis Hand in Hand gingen.

Trotz des herrlichen Wetters ließ die Motivation nicht nach. Jeder Teilnehmer fühlte sich angespro-

Anti-Stress-Seminar kam gut anvon Dr. Marlies Igel-Thorn und Peter Hermann

chen und konnte mit neu hinzuge-wonnen Erfah-rungen in sein wohlverdientes Wochenende ge-hen und die klei-nen Übungen, die nicht viel Zeit in Anspruch neh-men, aber große Nachwirkungen haben können, gleich umsetzen.

Jetzt sind wir alle gespannt, ob wir uns in unserem Arbeitsalltag auch wieder an das erinnern, was wir dort so schön „gelernt“ haben.

Ganz wichtig war es, miteinander ins Gespräch zu kommen und über die Stressoren, die von vie-len ähnlich belastend empfunden wurden, zu reflektieren. In Kleingruppen entwickelten die Teilnehmer-Innen für ihre Probleme Lösungswege, die dann kritisch betrachtet und gewürdigt wurden.

Sich nicht abschrecken lassen von festgefahrenen, blockierenden Strukturen, sondern Eigenmoti-vation fördern und Stress auslö-sende Faktoren in Angriff nehmen, ist die Devise.Nicht nur die Personalcafeteria bot ausreichend Platz für prak-tische Übungen, sondern auch der Innenhof lud uns ein, Gespräche mit Kollegen zu führen, die im Ar-beitsalltag nicht immer genügend Raum finden.

Durch die freundliche und wohltu-ende Unterstützung des „Küchen-teams“ konnten wir den Tag sehr gut nutzen.Die organisatorische und beson-ders auch finanzielle Unterstüt-zung der Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken machte das Se-minar erst möglich.

Bei der positiven Resonanz hof-fen alle auf ein neues Seminar im kommenden Jahr.

Fortbildungsbilanz Die Fortbildungsbilanz für das er-ste Halbjahr �008 finden Sie im Info-Tool / Infos von Abteilungen / Bildungszentrum.

Kontakt: 0 64 41 / 79 �� 04

10 Klinik intern

Übung / Abriss

Erst Übungen - dann AbrissFotos: Bernd Hohmann

(gw) Bevor der Bagger kam, nutzte die Freiwillige Feuer-wehr Dillenburg die geräumten Wohnheime in Dillenburg, um dort eine Übung durchzufüh-ren. Auch eine Hundestaffel nutzte diese gute Gelegenheit, ihre Spürhunde zu testen.

Der Bagger reißt jetzt zunächst das ehemalige Schülerwohn-heim ab, bevor die eisenharten Zähne sich an das Personal-wohnheim begeben.

11Klinik intern

Chefarztwechsel / Strahlenbunker

Strahlenbunker macht FortschritteFotos: Achim Dobener

Dr. Wolfram Wannack übernimmt von Dr. Michael Brandtner das Staffelholz

von Gerd Werner

Seit 1. September 198� leitet Chefarzt Dr. Michael Brandtner die Radioonkologische Strahlenklinik im Klinikum Wetzlar.Jetzt, nach fast �6 Jahren, nimmt er Abschied. Die Freizeitphase seiner Altersteilzeit beginnt im Juli, beendet wird das Arbeitsverhältnis am 31. Juli �010.

Neuer Kapitän der Abteilung wird der seit April �00� tätige Leitende Oberarzt Dr. Wolfram Wannack.

Geschäftsführer Richard Kreutzer, der Vorsitzende des Aufsichtsrates Wolfgang Hofmann, Ärztlicher Dierektor Prof. Dr. Klaus Rauber, Prof. Dr. Irenäus A. Adamietz aus Bochum dankten dem bisherigen Chefarzt und wünschten seinem Nachfolger alles Gute.

Dr. Michael Brandtner

Prof.Dr.Irenäus Adamietz Dr. Wolfram Wannack

Richard Kreutzer, Dr. Michael Brandtner, Karin Brandtner, Dr. Wolfram Wannack, Heike Wan-nack und Wolfgang Hofmann

Thorsten Schauss, Manuela Baumeister und Katharina Marc von „Schwarz auf Weiss“

1� Klinik intern

von Michael Müller

Care-Management / Neuer Chefarzt

Das Projekt Care-ManagementEnde Februar erfolgte der Start-schuss für das Projekt Care-Ma-nagement. Ziel dieses Projektes ist die Einführung von eigens hier-für qualifizierten Care-Managern, die die koordinierte Begleitung der Patienten durch das Klinikum übernehmen sollen.

Was heißt das im Einzelnen?Care-Management ist die Beglei-tung eines individuellen Falls. Ein Patient wird mit Hilfe einer spezi-fischen methodischen Vorgehens-weise durch das Sozial- und Ge-sundheitssystem geleitet, wobei die für ihn relevanten Leistungen erschlossen und der Prozess der Leistungserbringung gesteuert wird. Ziel ist die kontinuierliche Begleitung eines Patienten über eine längere Zeitspanne und über die Grenzen verschiedener Ver-sorgungsbereiche hinweg (Ewers, S.14).Allgemein sollen mit Hilfe des Care-Managements psycho-sozi-ale und medizinisch-pflegerische Dienstleistungsangebote für be-stimmte Personen oder Zielgrup-pen koordiniert werden.Care-Management soll diesen Menschen eine Hilfe bei der Ori-entierung auf dem Weg durch das Versorgungswesen sein, es soll ih-nen einen ungehinderten Zugang zu gesundheitsrelevanten Dienst-leistungen ermöglichen.Zunächst gilt es, die Patienten zu identifizieren, die einen Bedarf an Fallsteuerung haben, denn nicht jeder Patient, der in den Lahn-Dill-Kliniken versorgt wird, benötigt den Care-Manager.Um diese Patienten zu identifi-zieren, benötigen wir ein differen-ziertes Assessmentinstrument, welches die Bedarfe des Patienten

hinsichtlich seines Klinikaufent-haltes - aber auch darüber hinaus - ermittelt.

Die Entlassung des Patienten be-ginnt bereits mit der Aufnahme. Ärztlicher Dienst, Care-Manage-ment und Sozialdienst haben die Aufgabe, die notwendigen Schritte für eine reibungslose Überleitung des Patienten in die Wege zu lei-ten. Das kann das Gespräch mit Angehörigen sein, die vor der Auf-gabe stehen Vater oder Mutter zu pflegen, das kann die Organisati-on von Hilfsmitteln oder häuslicher Versorgung sein oder die reibungs-lose „Überleitung“ des Patienten in eine Pflegeeinrichtung oder Reha-bilitation. In jedem Fall sind alle am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen hier gefordert, sich im Sinne des Behandlungs- und Entlassungsprozesses bestmög-lich zu ergänzen und miteinander zu arbeiten. Damit dies optimal geschieht, braucht es einen Koor-dinator – den Care-Manager.

Das Projekt:Nachdem wir ein Grobkonzept des Projektes Care-Management entwickelt haben, ging es in den letzten Wochen darum, dieses in den verschiedenen Bereichen und Standorten der Lahn-Dill-Kliniken zu präsentieren.Parallel dazu begannen wir eine Bestandsaufnahme unterschied-licher Bereiche.Diese Ist-Analyse untersucht mögliche Gründe für eine Verweil-dauerüberschreitung, indem wir die Akten bestimmter Fallgruppen untersuchen.Ein weiterer Schritt ist die Tätig-keitsanalyse des Sozial- und des Pflegedienstes.

Aufbauend auf die Ergebnisse dieser Analysen möchten wir die Tätigkeitsbereiche der zukünf-tigen Care-Manager definieren und daraus resultierend die Quali-fizierungsmaßnahme konzipieren.Flankiert wird die Erhebung des Ist-Zustands von Workshops, die mit den Stationsleitungen und de-ren Stellvertretungen im Mai/Juni stattfanden und die dazu dienten, ein gemeinsames Verständnis von Care-Management zu entwi-ckeln.Die Projektleitung hat von den Workshops wertvolle Impulse für die Umsetzung in die Praxis er-halten – nach dem Motto: „aus der Praxis für die Praxis“.

Aufsichtsrat wählte neuen Chefarzt der

Medizinischen Klinik II

Priv.-Doz. Dr. med. Erich Lotterer wird als Nachfolger von Chefarzt Prof. Dr. med. Ralf Jakobs seinen Dienst am 1. Oktober �008 antre-ten.

13Klinik intern

Workshops

In der Zeit vom �7. Mai bis 1�. Juni �008 fanden insgesamt vier Workshops zum Thema Care-Management in Wetzlar statt. Hieran nahmen alle Stationsleitungen und ihre Stellvertretungen aus Braunfels, Dillenburg und Wetzlar teil. In jeweils drei Stunden hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich inhaltlich mit dem Thema Care-Management auseinander zu setzen. Des Weiteren konnten sie innerhalb einer Gruppenarbeit eigene Ideen, Visionen und Vorstellungen für die praktische Umsetzung von Care-Management für ihren jeweiligen Arbeitsbereich entwickeln. Das Feedback der Teilnehmer aus allen vier Workshops war durchweg positiv. Besonders stellten sie die Einbeziehung eigener Ideen, den Austausch mit den Kollegen der verschiedenen Standorte und die angenehme Arbeitsatmosphäre, außerhalb der täglichen Routine, heraus.

Die Arbeitsgruppe Care-Management wird nun die Ergebnisse der Workshops zusammenfassen und diese in mehreren Informationsveranstaltungen allen Mitarbeitern präsentieren.

Folgende Termine sind hierfür vorgesehen:

Donnerstag, 17.07.08 in Wetzlar, 13:45 – 15:00 UhrDonnerstag, �4.07.08 in Dillenburg, 14:15 – 15:30 UhrDonnerstag, 31.07.08 in Braunfels, 13:45 – 15:00 UhrDonnerstag, 07.08.08 in Wetzlar, 13:45 – 15:00 UhrDonnerstag, 14.08.08 in Dillenburg, 14:15 – 15:30 Uhr

Der genaue Veranstaltungsort wird Ihnen noch rechtzeitig bekannt gegeben. Auch für die Mitarbeiter des Funktionsdienstes sind Workshops geplant, die noch terminiert werden.

Workshops für Stationsleitungenvon Anne Fischer und Annette Zeitler

14 Klinik intern

Qualitätsziele

QM aktuellvon Andrea Perner

Am 14. April fand die erste Quali-tätskommissions-Sitzung des Jah-res �008 statt, an der die Bewer-tung unsers QM-Systems erfolgte.Folgende Inhalte wurden diskutiert und bewertet:• Bewertung der Regelungen im Handbuch und der Verfahrens- und Prozessbeschreibungen

• Bewertung der Qualitätszieler- reichung �007• Ergebnisse von Kundenbefra- gungen• Ergebnisse vorangegangener Managementbewertungen• Erreichte Verbesserungen • Kennzahlen• Lieferantenbewertung

• Status von Vorbeuge- und Kor- rekturmaßnahmen • Veränderungen, die sich auf das Management-System auswirken könnten• Qualitätsplanung/-ziele �008

Qualitätskommissionssitzung und Qualitätsziele �008

Ziele Durch wen

Folgende Ethische Themen sollen in �008 bearbeitet werden:

Implementierung der Gespräche der DSO in den Routineablauf zur Prof. Dr. W. Kramer, Ab-Supervision von MA, die mit Explantationen konfrontiert werden stimmung mit Dr. Moos DSA am �3.04.08Konzeptionierung des Umgangs mit Verstorbenen QM Implementierung eines Verfahrens zum Umgang mit Fehl- und QM gemeinsam mitTotgeburten am Standort Dillenburg ähnlich wie in Wetzlar R. WernerErfolgreiche KTQ-Rezertifizierung und Umsetzung der durch die Visitoren empfohlenen Verbesserungsmöglichkeiten QM-KommissionEtablierung einer Wissensdatenbank / Intranet EDV / QM Überarbeitung der QM-Dokumentation A. Perner / A. WeyelPrüfung, ob eine zentrale Belegungssteuerung in den Lahn-Dill-Kliniken eingeführt werden soll Dr. Köneke / Chefärzte Schaffung technischer Voraussetzungen zur Realisierung des Zugriffs auf die online Bibliothek der Universität Gießen Dr. Köneke

Zentralisierung der Aufnahme über �4 Stunden R. Urban und AG

Abteilungsübergreifendes Einarbeitungskonzept für den Pflege- und Funktionsdienst T. Valentin

Aufbau und Zertifizierung des Prostatazentrums QM / Dr. Kleinhans / Dr. Wannack

Weiterentwicklung des Projektes Care-Management und dem damit verbundenen Qualifikationsprofil in Pflege- und Funktionsdienst M. Müller Aufbau einer stationären Palliativmedizin Geschäftsführung Zertifizierung des Gefäßzentrums Dr. Friemann Einführung der Integrativen Wochenbettpflege am Standort Wetzlar T. Valentin Einführung des zentralen Patiententransportdienstes am Standort Dillenburg M. Müller / R. Werner Durchführung von Seminaren zur Kundenorientierung GF / PD Durchführung von Seminaren für Führungskräfte und leitende MA GF / PD Prüfung der Arbeitsabläufe in der IDA in Dillenburg M. Müller / R. Werner

Folgende Ziele wurden für �008 vereinbart:

15Klinik intern

Neue Klinik

QM-Jahresplanung

Die QM-Jahresplanung weist die Aktivitäten des QM´s für das Jahr �008 aus. Die vorgesehenen Au-dits sind durch die Vorbereitungen für die Rezertiifzierung etwas im Verzug, werden aber im Verlauf des Jahres noch aufgeholt. Der Plan sollte unseren Mitarbei-tern ebenfalls bekannt sein, damit sie sich auf die internen Audits vorbereiten können. Weitere AktivitätenDas Qualitätsmanagement ist au-ßerdem derzeit damit beschäftigt, die Überwachungsaudits Geriatrie

und Darmzentrum vorzubereiten und nachzuhalten. Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Georg Kleinhans, Klinik-pfarrerin Renate Wiezcorek und Andrea Perner nehmen darüber hinaus an einer Arbeitsgruppe teil, die durch die Kreissynoden Wetzlar und Braunfels ins Leben gerufen worden sind und ein Seelsorge-konzept für diese Bereiche erar-beiten sollen. Hintergrund sind die sinkenden Mitgliederzahlen in der evangelischen Kirche und die damit verbundene Mittelbeschränkung. Dies veranlasst auch die evange-lische Kirche zu Überlegungen, an welchen Stellen Ressourcen ein-

gespart werden können. Es muss unser aller Bestreben sein, bei der zunehmenden ge-samtgesellschaftlichen Differen-zierung auch in unserem Kranken-hausbereich eine stabile Präsenz christlicher Werte und die Wahr-nehmung der seelsorglichen Auf-gaben für Patienten, Mitarbeiter und Angehörige auch zukünftig sicherzustellen. Damit ist eine �4-stündige Rufbereitschaft erforder-lich. Um diesen Anspruch aufrecht-zuerhalten, setzen sich Reante Wiezcorek, Priv.-Doz. Dr. Georg Kleinhans und Andrea Perner in dieser Arbeitsgruppe ein.

Klinik für Hämatologie / Onkologie und Palliativmedzin wird im August eröffnetvon Gerd Werner

Neues Angebot im Klinikum Wetz-lar – eine neue Klinik wird eröffnet: Die Klinik für Hämatologie/Onkolo-gie und Palliativmedizin behandelt und betreut ab August Patienten mit Tumorerkrankungen. In der Hämatologie/Onkologie werden Patienten mit Tumorer-krankungen behandelt, die eine Chemotherapie oder eine andere medikamentöse Tumortherapie brauchen. „Nicht jeder Tumor wird mit einer klassischen Chemothe-rapie behandelt. Es gibt heute eine Vielzahl neuer Medikamente, die sehr wirksam sind und trotzdem wenige Nebenwirkungen haben, so dass die Patienten ihr Leben in gewohnter Weise leben können“ sagt Dr. Birgitta Killing, die Leiterin dieser Klinik. Ziel der Palliativmedizin ist es, die Symptome – wie zum Beispiel starke Schmerzen, Luftnot aber auch Schwäche und Angst von Patienten mit einer nicht heilbaren, fortgeschrittenen Erkrankung zu lindern und so die Lebensqualität zu verbessern.

Neben dem medizinischen Know How ist das Herzstück einer Kli-nik für Palliativmedizin „ein gut eingespieltes Team, zu dem ins-besondere erfahrene Ärzte, Pfle-gekräfte, Psychologen, Sozialar-beiter und Seelsorger gehören, die neben ihrer fachlichen Kompetenz vor allem eins haben: ein Gespür für das, was der einzelne Patient braucht und Zeit - Zeit um zuzu-hören oder einfach um da zu sein, auch für die Angehörigen“ so Dr. Birgitta Killing.Die Möglichkeit etwas Neues auf-zubauen als Weiterentwicklung aus den bereits vorhandenen Strukturen - einen Ort, an dem die Patienten in jeder Phase ihrer Erkrankung die optimale Therapie erhalten - fasziniert die künftige Chefärztin. So setzt sie sich für eine enge Zusammenarbeit insbeson-dere mit der radioonkologischen Abteilung ein, aber auch mit allen anderen Abteilungen des Hauses und allen, die sich außerhalb des Krankenhauses um die Patienten kümmern - und das sind

insbesondere die Hausärzte, Pfle-gedienste, Hospiz und Palliativbe-ratung. „Es ist wichtig, dass ein Mensch, der sich mit einer lebensbedroh-lichen Erkrankung konfrontiert sieht, wohnortnah und zugleich qualitativ hochwertig versorgt wird. Dies kann nur gelingen, wenn alle an dieser Versorgung Beteiligten eng zusammenarbeiten, auch über die Grenzen der Klinik hinaus“ - betont Dr. Birgitta Killing.

Dr. Birgitta Killing

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I m p r e s s u m

HerausgeberLahn-Dill-Kliniken GmbHForsthausstraße 1, 35578 WetzlarE-Mail: [email protected]://www.lahn-dill-kliniken.de

Verantwortlich für den InhaltGeschäftsführer Richard Kreutzer

RedaktionsleiterGerd Werner(Marketing + Öffentlichkeitsarbeit)Tel (06441) 79 - �055Fax (06441) 79 - �197E-Mail: [email protected]

RedaktionAnna Maria Bittorf, Norbert Lühring, Andrea Perner, Annette Zeitler, Renate Werner, Hartmut Zimmermann

Satz und LayoutGerd Werner

Druckwd print + medien Wetzlar

Auflage1.000

Diese Zeitung ist auf chlorfrei gebleichtem Papier

Rezertifizierung / Dank / Impressum

Das Kinderheim in Mosna (Rumänien) sagt dankevon Norbert Weber (Text + Fotos)

40 gut erhal-tene Kunststoff-fenster aus dem ehemaligen Ver-waltungsgebäu-de der Dill-Kli-niken Dillenburg konnten Ende Mai einige flei-ßige Hände der Bibel- und Mis-sionshilfe Ost e.V. ausbauen.Die Fenster sind für weitere Bau-maßnahmen am Kinderheim in Mosna (Rumänien) vorgesehen.

Darüber hinaus werden einige Fen-ster auch die Häuser von sehr ar-men Familien im Ort zieren.Im Kinderheim leben zurzeit �9 Kinder.

Das Klinikum Wetzlar-Braunfels hat die Rezertifizierung nach „KTQ – Kooperation für Trans-parenz und Qualität im Kran-kenhaus“ bestanden! Geschäftsführer Richard Kreut-zer zeigte sich nach Bekanntga-be des Ergebnisses am �0. Juni �008 stolz über den guten Erfolg und dankbar gegenüber allen Mit-arbeitern des Hauses, ohne deren

Mitwirken eine solche Kraft-anstrengung nicht zu schaffen gewesen wäre.

Die Visitoren hoben beson-ders das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter des Klinikums Wetzlar-Braunfels hervor.

von Gerd Werner

Qualität der medizinischen Versorgung wieder nachgewiesenKlinikum Wetzlar-Braunfels ist rezertifiziert

v.l.n.r.: Markus Glaser (Visitationsbegleiter), Dr. Gerhard Schwarzmann (Ärztl.Visitor), Peter Doelfs (Ökonom.Visitor) Dieter Wag-ner (Pfleg. Visitor) Andrea Perner, Dr. Norbert Köneke und Richard Kreutzer