Land & Leute September 2011

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1 Leben in Vorpommern Ihr Journal für Wirtschaft, Politik, Kultur und Unterhaltung Ausgabe 9-2011 GRATIS Vorpommern Exclusiv Im Interview Uta-Maria Kuder Spezial Isländische Kurzgeschichten Outfit: Feeling Location: Panorama Hotel Lohme Model: M. Stöver Fotograf: Rahs-eye/Felix Pörtner

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Land & Leute September 2011

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Leben in VorpommernIhr Journal für Wirtschaft, Politik, Kultur und Unterhaltung

Ausgabe 9-2011

GRATIS

Vorpommern Exclusiv

Im Interview

Uta-Maria KuderSpezial

Isländische Kurzgeschichten

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VORWEG!

Liebe Leserin, Lieber Leser!Kürzlich wurde im Online-Portal eines Nachrichtenmagazins über ein Projekt amerikanischer Forscher berichtet. Ih-nen ist es gelungen, gentechnisch ad-aptierte Algen unter Einsatz von CO

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und Sonnenenergie zur Erzeugung von als Treibstoff nutzbarem Öl zu bringen. Wer nun erwartete, dass dem Projekt Anerkennung gezollt würde, weil mit diesem Verfahren womöglich eine künftige sinnvolle Nutzung des als klimaschädlich gebrandmarkten Kohlendioxids denkbar ist, hat sich getäuscht. Beschworen wurde der bio-logische Gau für den Fall, dass solche Algen in die Umwelt geraten könnten. Dass diese nur in einem ganz speziel-len Umfeld existieren können und an-sonsten schlichtweg absterben, schien niemanden zu interessieren. Wir scheinen vergessen zu haben, dass un-ser heutiger Lebensstandard auf zum Teil jahrhundertelang betriebener For-schung beruht. Viele Projekte, die da-mals als utopisch angesehen wurden, gereichen uns heute zu Vorteil und Wohlstand.

Auch hierzulande wird der Ausstieg aus zukunftsweisenden Forschungs-projekten propagiert. Der grüne Fraktionsvorsitzende Trittin forderte kürzlich den Stopp des Fusionspro-jektes ITER. Zwar versuchte man, die wahlbedingte Brisanz dieser Forde-rung durch allerlei beschwichtigende Erklärungen, dass damit ja nicht das Greifswalder Wendelstein-Experiment gemeint sei, zu entschärfen. Die gan-ze Wahrheit allerdings findet sich auf Seite 20 des grünen Wahlprogramms. Dort heißt es klipp und klar: „Kern-fusionsprokjekt Wendelstein beenden. [...] Wir haben den Mut zum Ausstieg aus diesem Projekt“.

Ebenso fordern die Grünen den Bau-stopp des Projekts Stuttgart21. Wohl vergessen ist ein Arbeitspapier aus dem Jahr 1995, verfasst unter anderem von Winfried Herrman und Fritz Kuhn, das den Titel „Alternativen sind mach-bar, Entwicklungskonzept Stuttgart

21“ trägt. Die Alternativvorschläge der Grünen bieten drei Möglichkeiten: Stuttgart 21 plus, ein unterirdischer Bahnhof mit zwölf statt der (derzeit) geplanten acht Gleise, Stuttgart 21 „lean“, mit vier unterirdischen Gleisen und einem oberirdischen Restbahn-hof, also dem Vorschlag des Schlich-ters Geissler entsprechend oder eine Sanierung des existierenden Bahnhofs. Für jeden etwas und bestens geeignet, die eigene Position ganz nach Bedarf zu justieren.

Nun ist Amnesie keinesfalls ein Privi-leg der Grünen. Schon Adenauer soll

gesagt haben: „Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern.“ Geht es um Wählerstimmen, erweist sich so mancher Politiker als Meister des Eiertanzes. Besonders fatal aber ist die Tonalität, in der solche Diskussi-onen immer häufiger geführt werden. Statt sachlicher Auseinandersetzung scheinen sich heute in Stuttgart „Lü-genpack“ und „Parkpisser“ darum zu bemühen, am lautesten und me-dienwirksamsten zu tönen. Begriffe wie „Atomklo“ und „Klimaleugner“ eignen sich bestens zur moralischen Empörung und weisen dem Ande-ren schon einmal die Position in der Schmuddelecke zu.

Fakten interessieren kaum noch. Statt dessen vereinigen sich nicht selten quasireligiöse Überzeugung, ideolo-gische Engstirnigkeit und Intoleranz zu ganzheitlichem Schwachsinn. Der wird dann von gefälligen Medien be-reitwillig und ungeprüft breitgetreten und entfaltet so die gewünschte Wir-kung. Dass es soweit kommen konnte, ist auch ein Versagen der Politik. Zu Recht konstatiert die Leopoldina, die nationale Akademie der Wissenschaf-

ten: „Demokratische Politik kann die Meinung der Wähler nicht ignorieren. Sie ist aber auch dafür verantwortlich, dass die Wähler Fakten zur Kennt-nis nehmen und hat in diesem Sinne eine Aufklärungspflicht!“ Hier besteht zweifelsfrei dringender Handlungsbe-darf.

Angenehme und erhellende Sommer-tage wünschen IhnenClaus Schwarz und das Team von Land&Leute

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Vorweg

Streiflichter

Europapromenade eröffnet

Mini in Vorpommern

20 Jahre TZV

ScanBalt Forum 2011

Exclusiv und Einzigartig

Mode mit Unikatgarantie

Geröstete Spezialitäten

Gartenkunst aus Sommerfeld

Styling der Extraklasse

Messen im September

Klage abgewiesen!

Im Interview

Landesjustizministerin Kuder

Kompetenz für Vorpommern

Wieder kein Wahlomat

Spezial: Isländische Literatur

Welterbeausstellung in Stralsund

Ora et Labora

Fotowettbewerb

„Sommerliches Vorpommern“

Spende für Kitas

Weltenbummler wird 60

Hoffest zum Geburtstag

Supersudoku

Veranstaltungskalender

Kommentar, Impressum

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Inhalt

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Im Wahlkampf 2009 musste die NPD etliche ihrer Wahlplakate mit dem Slo-gan „Poleninvasion stoppen“ wieder abnehmen, weil sie den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllten. Kürzlich versuchte die rechtsextreme Partei den Spieß umzudrehen, drohte sogar damit, das Verwaltungsgericht anzuru-fen. Plakate mit dem Konterfei von Storch Heinar – Persiflage-Kampagne der Landes-SPD – sollten verboten werden. Der Landesinnenminister, Lorenz Caffier, machte indes deutlich, dass es keine Zensur gäbe und im Übrigen kein Grund vorläge, das Aufhängen der Plakate zu untersagen. Die Kampa-gne jedenfalls fällt in die alleinige Verantwortlichkeit der SPD und ist daher unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grenzen vollständig vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.

Baubeginn in Herrenhufen

Platz für neue Unternehmen und damit für Arbeitsplätze schafft die am 5. Au-gust gestartete Neuordnung des Industriegebietes Herrenhufen in Greifswald. Gemeinsam starteten Staatssekretär Dr. Rudolph vom Wirtschaftsministerium und Greifswalds OB Dr. König die Baumaßnahme. Rund 8,8 Millionen Euro werden investiert, davon stammen 6,8 Millionen Euro aus Fördergeldern. Beide waren sich darin einig, dass dies gut angelegtes Geld sei. „Um so mehr,“ so Dr. Rudolph, „da Greifswald einer der Wirtschaftsmotoren der Region ist.“ Im ersten Bauabschnitt wird alte Bausubstanz entfernt und, wo nötig, der Bo-den saniert. Bis Anfang 2012 soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen sein. OB Dr. König zeigte sich erfreut darüber, dass ein Schandfleck beseitigt würde und dass bereits erste Gespräche mit möglichen Investoren geführt werden konnten.

Landliebe erleben

Wenn nach langer Anreise die neue Rügenbrücke überquert ist, erwartet Sie direkt hinter dem Ortseingangsschild von Rambin der Rügener Bauernmarkt & Cafe „Alte Pommernkate“. Bereits ab 7 Uhr täglich können Sie in der Alten Pommernkate in Rambin auf Rügen zum Frühstück einkehren, ab 11 Uhr gibt es leckeres Mittagessen und zum Kaffee selbstgebackenen Kuchen. Im Innenhof befindet sich der rustikale Hofgrill und beim Fischkombinat 24 nebenan erhält man frisch zubereitete Fischbrötchen und frischen Räucherfisch. Der Rügener Bauernmarkt hat das größte Angebot an Rügen-Produkten. Fast alle Rügener Produzenten sind vertreten. Außerdem ergänzen liebevoll und sorgsam ausge-wählte Wohnaccessoires sowie Geschenkartikel das Sortiment. Während Eltern schlemmen oder einkaufen, können sich Kinder auf dem großen Spielplatz der Alten Pommernkate austoben.Ausreichend Parkplätze für sind vorhanden. Info auch unter www.altepommernkate.de

Streiflichter

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Play Ball! in Stralsund und Greifswald

Bereits seit dem 17. April herrschen in Stralsund amerikanische Verhältnisse, dies könnte nun auch bald in Greifswald soweit sein. Gemeint ist der US-ame-rikanische Volkssport Baseball. Dieser ist dort allgegenwärtig und einige Mutige haben vor Baseball auch in Vorpommern bekannter zu machen. Den Anfang haben die „Stralsund Crusaders“ im April gemacht, im August gab es die erste Zusammenkuft für eine geplante Vereinsgründung in Greifswald. Mannschaften existieren bereits in Bergen auf Rügen, Schwerin und gleich zwei Teams sind in Rostock aktiv. Diese Mannschaften spielen bereits in einer eige-nen, wilden Mecklenburg Vorpommern Liga, der MVBL. Ziel der Crusaders, und hoffentlich auch der künftigen Greifswalder Mannschaft, ist die Teilnahme am Ligabetretrieb in der kommenden Saison. Bis dahin wird weiter mit viel Spaß trainiert. Interessierte sind jederzeit willkommen! Kontakt: www.rostock-bucaneros.de/mvbl.htm & www.stralsund-crusaders.de/ oder auf Facebook

Extrakte aus Anklam

Kurz vor Produktionsaufnahme steht das neue Anklamer Extraktwerk. Bei ei-nem Werksbesuch informierten sich Wirtschaftsminister Seidel und Landrats-kandidatin Uta-Maria Kuder über den Stand der Entwicklung. Ausgerüstet mit modernster Technik sollen im Anklamer Werk Extrakte aus unterschiedlichsten Rohstoffen erzeugt werden. Diese werden sowohl regional wie international ein-gekauft. Wohl bekanntestes Beispiel dürfte Pfefferminzextrakt sein. Vor allem sollen aber spezielle Kundenwünsche erfüllt werden. Abnehmer für die Ankla-mer Extrakte finden sich etwa in der Pharmaindustrie oder im Lebensmittelbe-reich. Zum Werk gehören ein Labor mit modernster Analysetechnik und eine Pilotanlage, auf der kundenspezifische Versuchsreihen gefahren werden können. Verwaltungssitz der Anklam Extrakt GmbH ist Erlangen.

In der Tradition der Hanse

Hansestädte hatten auch immer Kontore. In dieser Tradition entstanden in der Stralsunder Whisk(e)yinsel (ehemals Whiskyhaus) und der Greifswalder Whisk(e)yinsel nun zusätzlich das Stralsunder und Greifswalder Hansekontor. Nach den Geschäftsumzügen finden Sie uns im Stralsunder Rathaus sowie in der Brüggstraße 14 in Greifswald. Mit den Umzügen der Geschäfte wurde das Produktportfolio erweitert. Neben Whisk(e)y finden Sie nun in den Hansekon-toren von Armagnac über Rum bis zu Zigarren vieles für Genießer. Neu sind Sanddornprodukte und Biere aus einer kleinen Brauerei der Region. In Greifs-wald können Sie auch handgefertigte Schokoladen und Trüffel kaufen. Um die hohe Qualität dieser Produkte zu gewährleisten, gehören diese Leckereien nur von September bis Mai zum Angebot.

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Mit einem Festakt wurde am 19. August Europas längste Promenade eröffnet. Gut zwölf Kilometer lang ist sie und führt von Bansin nach Swinemünde in Polen. Damit ist sie Kandidatin für einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. In ihren Grußworten erinnerten Swinemündes Stadtpräsident Janusz Żmurkiewicz und Heringsdorfs Bürgermeister Klaus Kottwittenborg an den Tag, an dem sie gemeinsam den Schlagbaum und die Grenzeinrichtungen an dieser Stelle beseitigt hatten. Was vor mehr als zehn Jahren mit einer gemeinsa-men Radtour der Bürgermeister als Vision entstanden sei, zeige sich nun als Realität.

Jürgen Seidel – Mecklenburg-Vor-pommerns Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus – betonte, dass die neue Promenade ein Symbol für ein gelebtes Europa sei, in dem ein Mit-einander der unterschiedlichen Nati-onen von Tag zu Tag selbstverständ-licher werde. Die für dieses Projekt vom Land und aus dem europäischen Fonds Interreg IV A zur Verfügung gestellten Mittel seien bestens ange-legtes Geld und eine Investition in die weitere positive Entwicklung Europas. Auch wenn es derzeit Diskussionen um die europäische Wirtschaft gebe, dürfe dies kein Grund sein, nicht an den Projekten eines gemeinsamen Eu-ropas weiter zu arbeiten.

Stählerne Klammer als Highlight

Der ebenfalls anwesende Marschall der Wojewodschaft Westpommern, Olgierd Geblewicz, erzählte von sei-

nen Erlebnissen als Kind, als ihm die schwer bewachte Grenze mitten über den Strand und durch die umliegen-den Wälder hindurch unverständlich war und bedrohlich erschien. Die Fer-tigstellung der Promenade sei nicht nur ein Meilenstein für die zukünfti-ge Entwicklung der Region, sondern auch für ein weiteres Zusammenwach-sen Polens und Deutschlands.

Dass am Zusammenwachsen der Nachbarländer nicht gezweifelt wer-den braucht, zeigte sich nicht nur beim Auftritt einer Gruppe von Kin-dern aus dem Kindergarten Nr. 1 in Swinemünde. Mit ihrem in deutscher Sprache vorgetragenen Auftritt zau-berten sie ein Lächeln in die Gesich-ter der knapp eintausend Zuschauer. Nach der Enthüllung einer Skulptur aus Edelstahlt zeigte sich sehr schnell, dass hier wohl ein künftiges Fotohigh-light für Urlauber und Erinnerungen

entstanden sein dürfte. Das Objekt stellt eine Klammer dar. Diese greift symbolisch über eine blaue Linie greift, welche die Grenze zwischen bei-den Ländern markiert. In Windeseile ergriffen die Urlauber Besitz von dem neuen Denkmal.

Nach Abschluss des ersten Bauab-schnittes geht es nun weiter. Direkt am Denkmal wird eine Freifläche als Aussichts- und Informationspunkt eingerichtet. Und dann wird es hier auch solarbetriebene Ladestationen für Elektrofahrräder geben. Kein Zweifel: die Region Bansin-Swinemünde ist um eine europäische Attraktion rei-cher geworden.

Text/Fotos: ces

Gelebtes Europa

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Im Interview mit Constance Eggert, Geschäftsführerin der BMW-Autohäu-ser in Stralsund, Greifswald und Bergen.

Am Wochenende haben Sie in Stralsund das einzige MINI-Auto-haus in Vorpommern eröffnet. Wie war der Start?

Großartig, ganz im Ernst, mit diesem Ansturm haben wir nicht gerech-net. Viele Kunden haben die Chance genutzt, einen von sieben MINI-Testwagen zu fahren. Mehr als 100 angehende MINI-Fans haben den Nachmittag für Probefahrten genutzt und sich über die Angebote infor-miert. Das ist doch schon was.

Frau Eggert, nach dem erfolgreichen Start des BMW-Autohauses in Greifswald sind nun erst knapp vier Monate vergangen. Warum so schnell auch noch MINI?

MINI und BMW gehören einfach zusammen. MINI ist eine Traditi-onsmarke, die unter der Führung von BMW ganz neu durchgestartet ist. Mit dem Know-how von BMW hat sich MINI erheblich weiterent-wickelt und ist inzwischen eine Automarke im Premiumbereich. Viele Kunden waren seit langem neugierig und haben gefragt, wann auch wir diese frische, besondere Automarke anbieten. Mit dem Haus in Stral-sund können wir nun auch diese Wünsche unserer Kunden erfüllen und das war mir wichtig.

MINI ist nun aber nicht nur in Stralsund, sondern auch an den anderen BMW-Standorten zu haben, oder?

Ja, auf jeden Fall. Viele Kunden, vor allem von Rügen und Usedom haben sich schon erkundigt. Durch unsere Unternehmensgruppe kön-nen wir ein engmaschiges Netzwerk für Service und Verkauf aller von uns angebotenen Marken bieten. Dazu gehört ab jetzt auch die Marke MINI. Das bedeutet, jeder Kunde kann sich in jeder Art informieren und einen Termin für eine Probefahrt vereinbaren, ohne dass er dafür an unseren neuen MINI Stützpunkt hierher nach Stralsund kommen muss. Dies gilt natürlich auch für spätere Service- und Werkstattleistun-gen. Auf Wunsch bieten wir auch für MINI unseren Hol- und Bring-dienst an.

MINI ist eine beliebte Marke, das steht außer Frage, doch was fin-den Sie an MINI besonders?

MINI ist ein Auto, in das man sich spontan verliebt und mit dem der Fahrer eine starke Beziehung aufbaut. Denn MINI ist noch sportlicher, noch spritziger geworden. Die Konzeption für die Ausstattung wur-de von MINI so individuell gestaltet, dass sich jeder Interessent sein Traumauto aus bis zu 1.000 Varianten selbst zusammenstellen kann. Der persönlichen Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt.Ich und mein Team freuen uns auch auf Ihren Besuch in unseren Häu-sern.

Vielen Dank für das Gespräch!

Endlich wieder MINI in Vorpommern!

PR-A

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Autohaus Manfred Eggert GmbHGustower Weg 17 | 18439 Stralsund

www.auto-eggert.com

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Frau Jahn-Rieck berät Sie gern!LGE Landesgrunderwerb M-V GmbH

Bertha-von Suttner-Straße 5 · 19061 SchwerinTelefon 0385 3031-750 · E-Mail [email protected]

Baugrundstücke im Greifswalder Wohngebiet »Gut Koitenhagen«

n Ideal für junge Familien und Paaren Kurze Wege zu Geschäften und Einrichtungenn Sehr gute Nahverkehrsanbindungn Grundstücksgrößen von 430 bis 950 m²n Kaufpreis ab 50,- EUR/m²n bauträger- und provisionsfrei

ZweiterBauabschnitt!

www.lge-mv.de

Mit einem kurzen Colloqium und an-schließendem Sommerfest beging das Technologiezentrum Vorpommern (TZV) in Greifswald am 17. August sein 20. Jubiläum. Etliche Wegbereiter und Wegbegleiter rekapitulierten die Entwicklung von einem überschau-baren Unternehmen hin zu einem wichtigen Dienstleister der Region. Ursprünglich waren es 9 Firmen, die ihre Räumlichkeiten in der Brand-teichstraße bezogen, mittlerweile sind es über 60.

In seiner Eröffnungsrede dankte der Geschäftsführer, Mario Kokowsky, allen ehemaligen und derzeitigen Partnern für die stets vertrauensvolle Kooperation. Zudem, so Kokowsky, sei das persönliche Engagement eini-ger von unschätzbarem Wert für den Aufbau des Technologiezentrums ge-wesen. In einem Grußwort wies Ober-bürgermeister Arthur König (CDU) auf die Mittlerfunktion des TZV hin. Etliche gute, innovative Ideen in den Bereichen Bio- oder Plasmatechnolo-gie seien hier gefördert worden. Daher wirke das Unternehmen wie ein Schar-nier zum Leibniz-Institut für Plasma-forschung und Technologie, zum Bio-technikum oder zur Plasmamedizin in Greifswald.

Ralf Svoboda, Referatsleiter im Mi-nisterium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus M-V, überbrachte anläss-lich des 20-jährigen Bestehens die Glückwünsche des Ministers. Auch er nahm in seiner kurzen Rede Be-zug zur gelungenen Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft im TZV. Im Anschluss an die übrigen Glück-wunschadressen wurde das Jubiläum im Hof des TZV ausgiebig gefeiert. Hier war Raum für Detailgespräche zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Unternehmens sowie das Knüpfen interessanter Kontakte.

Text: hed/Fotos: lex

Innovationen in Vorpommern

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Frau Jahn-Rieck berät Sie gern!LGE Landesgrunderwerb M-V GmbH

Bertha-von Suttner-Straße 5 · 19061 SchwerinTelefon 0385 3031-750 · E-Mail [email protected]

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Das beliebte Greifswalder Wohnge-biet „Gut Koitenhagen“ wird wei-terentwickelt. Die Erschließungsar-beiten für den zweiten Bauabschnitt sind in vollem Gange. Schon im No-vember, und damit vor dem Winter, können die ersten Bauherren begin-nen, das eigene Haus zu errichten.

Der zweite Bauabschnitt besteht aus 61 Grundstücken für Einzel-, Dop-pel- und zwei Reihenhäuser. „Dieser Wohnort ist sowohl für junge Famili-en als auch für ältere Paare ideal, die den Charme und die Lebensqualität einer modernen Stadt nahe der Ost-see zu schätzen wissen“, sagt Marion Jahn-Rieck, Kundenbetreuerin bei der LGE Landesgrunderwerb Meck-lenburg-Vorpommern GmbH, die das Gebiet entwickelt. Kurze Wege zu Nahversorgern, sehr gute Nahver-kehrsanbindungen in die Innenstadt und die Nähe zum Hafen mit seinen zahlreichen Freizeitangeboten sind nur

einige der Vorzüge. Zu Fuß erreicht man in wenigen Minuten Greifswalds größtes Einkaufszentrum, den Elisen-park. Die Grundstücksgrößen betra-gen zwischen ca. 430 m² und 950 m², die Preise beginnen ab 50 Euro/m².

Die LGE hat bereits den ersten Bau-abschnitt auf dem ehemaligen Guts-gelände erfolgreich realisiert. Für den zweiten Abschnitt waren ursprünglich Geschosswohnungen im Bebauungs-plan vorgesehen. „Die Nachfrage nach Einzel- und Doppelhäusern war aber so groß, dass wir uns gemeinsam mit der Stadt Greifswald zur Umplanung ent-schlossen haben“, so Robert Erdmann, LGE-Geschäftsführer, „Wir werden hier ein attraktives Wohnviertel für die zukünftigen Bewohner schaffen.“ Straßen, Wege und Grünflächen der ehemaligen Brache werden durch die LGE geplant und entwickelt, so dass die Grundstücke erschlossen werden.

Häuslebauer können bald loslegenSpatenstich am 16. Mai 2011: Jörg Hochheim (Dezernent für Bauwesen und Umwelt in Greifswald), Egbert Liskow (Präsident der Bürgerschaft Greifswald), Dr. Arthur König (Oberbürgermeister der Hansestadt Greifswald), Robert Erdmann und Volker Bruns (LGE-Geschäftsführer) (v.l.n.r.)

Visualisierung des Wohngebietes

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12||| ScanBalt Forum 2011

Unter dem Titel „10 Years ScanBalt Bioregion – Towards a Balanced Re-gional Development and Smart Spe-cialization in the Baltic Sea Region” veranstaltet ScanBalt vom 21. bis 23. September 2011 sein 10. Scan-Balt Forum und begeht zugleich sein 10-jähriges Jubiläum.

Seit 2001 ist ScanBalt das bedeu-tendste Kooperations-Netzwerk von Akteuren der Life-Science- und Bio-technologiebranche in Nordeuropa. Die ScanBalt Initiative mit Sitz in Kopenhagen (Dänemark) besteht ins-gesamt aus elf Ländern mit etwa 85 Millionen Menschen, 60 Universitä-ten, 248 Krankenhäusern und rund 2.500 Life-Science- bzw. Biotechnolo-gie-Unternehmen, einschließlich etwa 700 forschungsbasierter kleiner und mittelständischer Unternehmen.

Die zentrale Aufgabe ScanBalts besteht darin, die Interessen seiner zurzeit 67 Mitglieder des EU-Ostseeraumes so-wie aus Russland, Norwegen und den nördlichen Niederlanden auf europäi-scher Ebene zu bündeln. Und dies mit zunehmendem Erfolg: Mittlerweile wurden über 15 internationale Pro-jekte von Firmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit dem Ziel initiiert und begleitet, den Nor-den Europas zu einer globalen wettbe-

werbsfähigen Meta-Region zu entwi-ckeln. Als Plattform zur Stärkung von Kooperationen in der ScanBalt Biore-gion organisieren die Mitglieder jähr-lich in einem der ScanBalt-Länder das ScanBalt Forum. Im November 2001 als „1st Baltic Biotech Forum“ in Te-schow in Mecklenburg-Vorpommern gestartet, kehrt das Forum in diesem Jahr nach Mecklenburg-Vorpommern zurück und bietet in Heringsdorf auf der Insel Usedom seinen internationa-len Teilnehmern die Möglichkeit zum Austausch über Aktivitäten der Life Science und Gesundheitswirtschaft mit Relevanz für die Ostseeregion. Die Schlüsselthemen in diesem Jahr wer-den die ScanBalt Health Region mit

dem EU-Flaggschiff-Projekt „Gesund-heitsregion Ostsee“, das Green Valley mit seinen Umweltprojekten und Ak-tivitäten in der Ostseeregion sowie die Herausforderungen und Möglichkei-ten einer grenzüberschreitenden Zu-sammenarbeit an der Ostsee sein.

Bereits im vergangenen Jahr konnten die Akteure mit ihren Beiträgen aus dem ScanBalt Forum in Tallinn (Est-land) das Flaggschiff-Projekt „Scan-Balt Health Region“ im Rahmen der EU-Ostseestrategie konkretisieren und Vorschläge für das kommende achte EU-Forschungsrahmenprogramm for-mulieren, wie z. B. einen „Masterplan on Health“ für die Ostseeregion. An diese Erfolge möchten die Organisato-ren in diesem Jahr anknüpfen.

Der ScanBalt Präsident Dr. Wolfgang Blank ist voller Erwartungen: „Die ScanBalt BioRegion ist eine Modell-Region in Europa für die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Un-ternehmen, Hochschulen und der öf-fentlichen Hand. Wir müssen auch in Zukunft daran arbeiten, die Mobilität von Menschen, Wissen und Ideen im europäischen Raum zu fördern und regionale Ungleichheiten zu reduzie-ren. Die Wege für eine ausgewogene regionale Entwicklung wollen wir in Heringsdorf gemeinsam ebnen.“ In Vorträgen und Workshops werden

10 Jahre Biotech grenzenlosInternationaler Ostseeverbund ScanBalt feiert Jubiläum in Heringsdorf auf Usedom

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KontaktBioCon Valley® GmbH Dr. Anja EbertsWalther-Rathenau-Straße 49a17489 GreifswaldGermanyTel.:+49 (0)3834 515 306Fax:+49 (0)3834 515 102E-Mail: [email protected]

aktuelle Projekte, u. a. aus der rege-nerativen Medizin, der Marinen und Industriellen Biotechnologie sowie der Bekämpfung multiresistenter Erreger präsentiert, weitere Schwerpunkte für die grenzüberschreitende Kooperation identifiziert und festgelegt, Strategien zum weiteren Ausbau von Life Science und Gesundheitswirtschaft im Ostsee-raum entwickelt und Ressourcen für deren Umsetzung mobilisiert. Unter der Schirmherrschaft des Minister-präsidenten des Landes Mecklen-burg-Vorpommern, Erwin Sellering, wird mit bis zu 250 Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwal-tung auf die vergangenen Erfolgsjahre geblickt. Dazu sind auch Sie herzlich eingeladen! Die Anmeldung zur Ver-anstaltung ist online möglich:

www.scanbaltforum2011.eu

Das ScanBalt Forum wird im Rahmen des Projektes Eco4Life – teilfinanziert durch die Europäische Union

(Europäischer Regionaler Entwick-lungsfond) – der Westpommerschen Medizinischen Universität Szczecin/Polen, der Universität Klaipeda/Litau-en und der BioCon Valley® GmbH, als federführender Partner, organi-siert. Veranstalter des diesjährigen ScanBalt Forums ist die BioCon Valley® GmbH. Sie ist der zentrale Ansprechpartner und Dienstleister für Life Science, Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft im Nordosten Deutschlands.

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Sie sind exklusiv, innovativ und deutschlandweit einmalig: die Fiber-glasmöbel des Unternehmens Masson-Wawer. Fiberglas ist ein glasfaserver-stärkter Kunststoff, den vor allem zwei Eigenschaften kennzeichnen: Er ist besonders haltbar und witterungsbe-ständig. Dadurch haben die Fiberglas-möbel von Masson-Wawer gegenüber herkömmlichen Möbelstücken erheb-liche Vorteile. Pflegeleicht, robust und bruchsicher sind sie, gleichzeitig aber sehr filigran gearbeitet und Rattan-möbeln nachempfunden. Weder das Sonnenlicht noch die Witterung kann den Fiberglasmöbeln etwas anhaben, deshalb sind sie besonders für Gärten und Wintergärten geeignet. Das gilt für Sessel, Liegen, Hocker, Tische und Accessoires wie Blumensäulen glei-chermaßen. Die Familie Masson-Wa-wer hat sich das Herstellungsverfahren patentieren lassen. Auch Bundeskanz-lerin Angela Merkel besuchte kürz-lich die Produktionshallen in Groß Lüdershagen bei Stralsund. Sie ließ sich die Herstellung der Fiberglasmö-bel erklären und zeigte sich von den Leistungen des Unternehmens beein-druckt. Immerhin hat sich aus dem ehemaligen Kleinbetrieb ein erfolg-reicher Mittelständler mit mehr als 60 Mitarbeitern entwickelt. Neben Fiber-glasmöbeln gehören auch hochwerti-ge, nach Maß gefertigte Wintergärten zum Angebot des Unternehmens.Susanne Masson-Wawer erläuterte an-lässlich der Werksbesichtigung, dass alle Gestelle handgefertigt und damit Unikate sind. Für die Produktion ei-nes einzigen Stuhls werden zwischen 2.000 und 4.000 Meter Glasfaserfa-den verarbeitet. Damit es sich auf den Möbelstücken gut sitzen, liegen und entspannen lässt, warten auch die Kis-senfüllungen mit einer Besonderheit auf: Sie sind aus Kunstfaservlies her-gestellt. Freie Wahl haben die Kunden bei der farblichen Gestaltung. Sie kön-nen sich Farben und Muster der Ge-stelle zu den Kissen aus einem breiten Angebot selbst aussuchen und mitei-nander kombinieren. Zudem sind die

farbigen Gestelle komplett durchge-färbt. Derzeit bietet Masson-Wawer zwei Kollektionen an: „Filigran“ und „Ro-mantik“. Die erste besticht mit einer offenen Flechtung der Möbelstücke, die zweite mit einer weichen, fließen-den Form der Flechtung. Beide Kol-lektionen umfassen jeweils zahlreiche Sets. Gleich zehn Jahre gewährt Mas-son-Wawer eine Garantie auf Gestell und Farbe. Einen hohen Sitzkomfort, stilvolles Design und unempfindliche Oberflächen gleichzeitig – das bieten nur die Fiberglasmöbel von Masson-Wawer.

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Produkte mit Unikatgarantie sind heutzutage selten. Gerade im Bereich der Textilindustrie überwiegt die Mas-senfertigung. Daneben gab und gibt es aber immer wieder Menschen, die das Besondere, das Einzigartige an Kleidung schätzen. Kurz nach dem Jahrtausendwechsel entstand bei Ma-rina und Alexander Bell die Idee, diese Nachfrage zu nutzen. Es begann eine Erfolgsgeschichte, die geschicktes Un-ternehmertum mit Nadel und Faden verband und in deren Ergebnis das La-bel bellanatur entstand.

Da Marina Bell sich neben ihrer Tätig-keit als Architektin schon seit jeher für Handarbeiten begeisterte, eröffneten die beiden in Berlin-Friedrichshain ein Atelier. Dort wurden in eigener Regie Entwürfe und Schnitte für Klei-dung gefertigt. Gleichzeitig wurde die Produktion abgewickelt. Zu Beginn waren es bloß Filzsocken, allerdings weiteten Bells das Angebot schnell aus. 2004 erfolgten die Gewerbeanmel-dung sowie die Gründung des Alten Textilkaufhauses in der Boxhagener Straße in Berlin-Friedrichshain.Die Anfänge waren eher bescheiden. Das Unternehmen beschränkte sich vorerst auf lediglich 16 m². Doch schon bald wurde eine Erweiterung notwendig. Erheblichen Anteil dar-an hatte die unermüdliche Arbeit der ganzen Familie. Omas, Opas, Neffen

und wer sonst noch handwerklich be-gabt war, strickte, filzte und nähte für die immer umfangreicher werdende Produktpalette. Heute enthält das Sor-timent Mützen, Stulpen, Pullover und vieles anderes mehr. Das alles entsteht hauptsächlich in der Werkstatt in der Boxhagener Straße und in einem neu-en Atelier in Riga.

„Der Schwerpunkt liegt ganz klar bei Mode, die für den Herbst und den Winter konzipiert ist – also all das, was warm hält“, erläutert Alexander Bell. Zusätzlich gibt es aber auch einige besonders exklusive Produkte; so bei-spielsweise Stofftiere oder Schmuck. Wie auch die Textilien werden diese weitestgehend ohne künstliche Fa-sern, sondern mit Wolle, Leinen oder Baumwolle hergestellt. Diese Materi-alien werden vorwiegend aus Italien bezogen. Auf Kunstfasern wird nach Möglichkeit verzichtet.

„Als besonders günstig hat sich die hohe Nachfrage im alternativ gepräg-ten Friedrichshain erwiesen“, so Bell. Das drückt sich in der Erweiterung der Räumlichkeiten aus. Laden und Werkstatt in der Boxhagener Straße nehmen mittlerweile auf zwei Etagen insgesamt rund 360 m² ein. Die Eröff-nung weiterer Läden in Berlin-Mitte und im Szeneviertel Prenzlauer Berg waren Zeichen des stetig florierenden

Betriebes. Seit dem 26. Mai 2011 gibt es zudem auch in Greifswald eine bel-lanatur-Niederlassung und seit dem 1. Juli 2011 in Ellwangen (Jagst).Über familiäre Verbindungen ergab sich die Einrichtung der Dependence. Bells Schwester studiert in der Hanse-stadt und war stets auf der Suche nach einem Nebenverdienst.

Kurzerhand wurde sie gebeten, doch einmal zu schauen, ob es nicht zwecks Expansion eine geeignete Immobilie vor Ort gäbe. Tatsächlich stellte sich schnell die Gewerbefläche im Schuh-hagen 10 als vielversprechend heraus. Die fertig produzierten Textilien wer-den direkt aus Berlin dorthin versandt und stammen sämtlich aus der haus-eigenen Werkstatt. Besonders erfreut zeigen sich Bells darüber, dass der Laden von der hiesigen Kundschaft bislang sehr gut angenommen wird, obwohl im Vorfeld keinerlei Werbung gemacht wurde.

Text: hed/Fotos: jhe

Exklusive Handarbeiten

Bellanatur in Greifswald:Schuhhagen 10

Tel.: 0177-62 83 [email protected]

im Internet:www.bellanatur.de

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vielfältigen Kaffeespezialitäten werden auch verschiedene Tees, Schokoladen-spezialitäten, Smoothies, Frappés und Lassi (asiatisches Joghurtmixgetränk) angeboten. Selbst gebackener Kuchen nach Rezepten der amerikanischen Küche und belegte Bagels runden das Angebot ab. Und wenn Sie begeistert sind, nehmen Sie einfach den Kaffee mit nach Hause oder bestellen ihn im Online-Shop. Sollten Sie neugierig ge-worden sein und beispielsweise wissen möchten, was sich hinter dem Begriff Barista verbirgt, dann schauen Sie auf die Website www.marell-coffee.de.

Lassen Sie sich überra-schen! Die 1st Barista-Kaffeebar ist Mo-Fr von 9-18 Uhr und Sa von 11-17 Uhr geöffnet.

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Anbauländern beziehen. Ein fairer Handel ist ihnen ebenso wichtig wie der Wunsch, ihren Gästen die mit-unter feinen geschmacklichen Varia-tionen näher zu bringen. Sowohl die Auswahl der Kaffeebohnen als auch die sorgfältige Röstung und spätere Zubereitung ist für den Geschmack des Kaffees von großer Bedeutung. Eine eigene Rösterei im Untergeschoss der Kaffeebar ist mittelfristig geplant und soll weiterhin der Garant für al-lerbeste Kaffeequalität sein. „Wir sind überzeugt davon, dass sich gute Quali-tät durchsetzen wird!“ Neben den sehr

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Nordvorpommern ist gemeinhin be-kannt als Rastplatz der Kraniche. Wenn die erhabenen Vögel hier wäh-rend ihrer Züge einen Zwischenhalt machen, regen sie so manchen zu künstlerischen Umtrieben an. Dann entstehen Werke wie die des in Som-merfeld bei Stralsund ansässigen Karsten Miller, der die in Japan als Glückssymbol geltenden Geschöpfe in metallenen Windspielen stilisiert. Im heimischen Garten platziert, geben diese einen einzigartigen Blickfang ab. Allerdings ist Millers Zugang zur Kunst kein üblicher.

Eigentlich ist er gelernter Elektromon-teur und studierter Ingenieur. Nach der Ausbildung war er unter anderem im Werft- und Eisenbahnbereich tätig. Neben dem Beruf pflegte Miller aber immer seine Liebe zur Kunst, weil sie ihm einen idealen Ausgleich verschaff-te. Zwar hatte er schon früh Holzfi-guren geschnitzt, doch damals noch nicht mit dem Anspruch, als Künstler zu gelten. Die Malerei war für ihn vor über 30 Jahren stattdessen die Grund-lage seines heutigen kreativen Schaf-fens.

Bevorzugt härtere Materialien

Auf autodidaktischem Wege eignete sich Miller zahlreiche Kenntnisse an, vor allem weil er viel experimentierte. Zu Beginn lernte er erst langsam an-dere Künstler kennen, doch bald war er mit mehreren Zirkeln in der Regi-on vertraut und verkehrte regelmäßig darin. In diese Zeit fällt auch seine Bekanntschaft mit dem Kunstschmied Walter Biskup. Erstmals nahm Miller im Jahre 1981 an Ausstellungen teil.

Im Mai 2005 machte er sich selbst-ständig und ist seitdem freischaffen-der Künstler. Obgleich er zu diesem Zeitpunkt viele Aquarelle, Öl- und auch Pastellgemälde schuf, wurde ihm schnell klar, dass er von Malerei allei-ne kaum würde leben können – wie im Übrigen fast alle anderen Kollegen auch.Eine sinnvolle Ergänzung war des-halb das, womit er sich auskannte: Stahl- und Metallbau. In jüngerer Zeit arbeitete er aus diesem Grund auch an geschmiedeten Stahlskulpturen unterschiedlicher Größe. Durch die Nähe zu befreundeten Künstlern kam ihm daneben die Idee, sich einmal an Steinarbeiten zu versuchen. Aus vor-mals unförmigen Brocken entstehen so mitunter filigrane Tierfiguren oder Gesichter. „Ich verwende bevorzugt härtere Materialien. Die sind zwar schwerer zu verarbeiten, dafür aber langlebiger“, erklärt Miller.

Spazieren für die Kunst

Irgendwann fand Holz den Weg in sein Werkstoffrepertoire. Sicher haben schon viele Besucher der Hansestadt Stralsund vor dem Meeresmuseum die Qualle und den Wal bewundert und ganz sicher sind schon viele Kinder auf ihnen herum geklettert. Beide Objek-te stammen aus Karsten Millers Werk-statt. Besonders wichtig war ihm bei der Anfertigung, dass die Skulpturen vernünftig bespielbar sind. Auch im Barther Hafen kann man einige sei-ner Holzarbeiten bestaunen. Aus den 5 cm großen Schnitzereien vergange-ner Kindertage sind nunmehr bis zu 3 m hohe Figuren geworden. Das stellt für Miller allerdings schon die Grenze

dar. „Ich glaube nicht, dass grö-ßere Arbeiten etwas für mich wären“, sagt er.Gigan t i smus stehe er skep-tisch gegen-über, zumal der gesund-heitlich sehr fordernd sei. „Körperlich ist das eine enorm anstrengende Angelegenheit und lange kön-nen Sie das in der Regel nicht machen“, gibt Miller zu be-denken. Stattdessen verarbeitet er bis-weilen, was ihm bei Spaziergängen in die Finger gelangt. Das können kopf-große Steine vom Strand sein, die er zu Froschskulpturen formt. Das kön-nen aber auch Wurzeln sein, die zu den Füßen eines Stuhles werden. Auch von Freunden oder Bekannten mitge-brachte Holzstücke nutzt er dann und wann.

Abwechslung und Individualität

Mittlerweile hat sich das Wirken des Sommerfelders offenkundig wieder etwas stärker in Richtung Formgestal-tung verschoben. Miller ist gewisser-maßen zu seinen eigenen Quellen zu-rückgekehrt. Gerade deshalb wird klar, dass bei ihm Kunst und Handwerk untrennbar miteinander verbunden sind. Er ist sogar davon überzeugt, ei-nem Werk anzusehen, ob der jeweilige Künstler einen handwerklich soliden Hintergrund habe. Miller ist zudem der Meinung, diese sollten erst einen Beruf erlernen, um ein geeignetes Rüstzeug vorweisen zu können. Ge-rade wenn es darum ginge, die Eigen-schaften der Materialien zu verstehen, sei das sinnvoll.

Vom Ingenieur zum Künstler

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Ungemein wichtig findet es Karsten Miller außerdem, in seinem Schaffen eine spürbare Abwechslung zu haben. Darum konzentriert er sich – neben den Argumenten der Wirtschaftlichkeit – nicht nur auf Malerei. Ergänzend ist er auf eine individuelle „Handschrift“ bedacht. Der fast schon zwanghaften Nachahmung großer Künstler – wie sie manchmal praktiziert wird – kann er gar nichts abgewinnen. „Jeder sollte seinen eigenen Stil ausprägen und den dann weiter entwickeln.“ Bei einigen seiner Zunftgenossen fiele es mitunter schwer, eine solche Weiterentwicklung zu entdecken.

Sich einen Namen machen

Am Beginn seiner Zeit als Freischaf-fender stand die berühmt berüchtigte Ochsentour. Auf kleinen und großen Märkten präsentierte er vor allem Din-ge, die eine große Publikumswirksam-keit versprachen. Das waren beispiels-weise Windspiele oder Sonnenuhren. Werke, die um der reinen Kunst wil-len geschaffen wurden, finden sich ohnehin in Millers Œuvre kaum. Die Nutzbarkeit steht im Gegenteil bei vielen Objekten im Vordergrund.Miller empfindet die Anfangszeit al-lerdings keineswegs als bedrückend, hat sie ihm doch eine Vielzahl von Kunden und etliche interessante Kon-takte zu anderen Künstlern gebracht. Von unschätzbarem Wert sei es dar-um, sich auch mit vermeintlich klei-nen Dingen einen Namen zu machen. Manchmal, so Miller, kämen selbst

nach fast einem Jahr noch Kunden auf ihn zu und fragten an, ob dieses oder jenes Werk noch zu haben sei. „Neben Folgeaufträgen sind Ausschreibungen eine weitere Einnahmequelle“, sagt Miller. „So oder so – Sie müssen in die Offensive gehen. Der Markt wandelt sich und auch die Wirtschaftskrise war zu spüren.“

Gartenkunst als Highlight

Die Erschließung neuer Kunstmärkte ist eine Reaktion darauf. Immer wie-der müsse man kreativ mit den sich verändernden Geschmäckern und Gewohnheiten umgehen. In jedem Jahr gibt Miller beispielsweise Kalen-der mit immer anderen motivischen Schwerpunkten heraus. Eigentlich vertreibt er diese in recht eng begrenz-ter Stückzahl, doch fänden einzelne Exemplare auf Umwegen sogar den Weg bis nach Argentinien und Aust-ralien. Neulingen rät er, einen langen Atem zu haben, denn „normalerweise brauchen Sie ungefähr 8 bis 10 Jahre, um sich so zu etablieren, dass Sie von der Kunst auch leben können“. Das A und O sei deswegen immer das Zu-sammenspiel von guter Qualität und Wirtschaftlichkeit.

Eines von Millers Highlights und gleichzeitig Ausdruck seiner Anpas-sungsfähigkeit sind die eingangs er-wähnten Kraniche. Geschmiedet aus zwei Metallstücken und befestigt an einer biegsamen Stange, erzeugen sie bei Wind die Illusion sich bewegen-

Anz

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0174 - 977 53 18Am Gorzberg 10 17489 Greifswald·

der Vögel. Für einen vergleichsweise geringen Preis ist dieses exklusive Gar-tenaccessoire deutlich erschwinglicher als so manch anderes vermeintliche Kunstwerk von Möchtegernpicassos.

Letztlich bleibt dann aber doch eine feine Linie zwischen Kunst und Handwerk. Nur wo verläuft die? Geht es nach Karsten Miller, ist sie dort zu finden, wo das Werkstück über seine reine Funktion hinausgeht.

Text: hed; Fotos: Karsten Miller / jhe

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Karsten MillerTel. : 038323/80841

[email protected]

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Hochzeit, Ball, Jugendweihe – es gibt immer etwas zu feiern. Selbst wenn es nicht der ganz große Auftritt ist: auch zu runden Geburtstagen oder anderen Familienfesten stellt frau sich die Frage, was sie denn wohl anziehen solle. Wenn es nicht bloß angemessen, sondern dazu auch noch modisch sein soll, fällt die Wahl noch schwieriger. Dann ist das Feeling die richtige Adresse. Für jeden Anlass finden die fachkundigen Beraterin-nen mit Sicherheit das Passende für jeden Typ.

Derzeit wird der Laden in der Greifswalder Langen Straße umgebaut und neu gestylt. Die alte Einrichtung wird ersetzt; eine neue wird im Anschluss das Wohlfühlen noch mehr in den Mittelpunkt rücken. Unverändert bleibt das Feeling allerdings der Ansprechpartner für festliche Gelegenheiten. Ab Anfang September werden die Kundinnen wieder in gewohnter Weise beraten. Zudem gibt es eine Spezialisierung des Sortimentes. Der Schwerpunkt bleibt auf der Festmode, wird aber im Bereich halbfestlicher, auch alltagstauglicher Mode – egal ob Kostüme oder Hosenvarianten – ausgefeilt.

Festlicher Chic und glamouröser Stil

Kompetente Mitarbeiterinnen

Was ebenfalls unverändert bleibt, ist das Gespür für die Ent-wicklung der Geschmäcker. Dabei hält Inhaberin Monika

Amtsberg den Begriff „Trend“ für strapaziert. Wichtig ist ihr, nicht blind einer Vorgabe zu folgen, sondern dass sich die Kundin in dem, was sie trägt, wohlfühlt. „Es gibt da oft eine gewisse Kluft zwischen den Vorstellungen der Designer und dem, was man

wirklich anziehen kann“, meint sie. Sie unterwirft sich daher kei-nem Modediktat. Stattdessen wählt sie gezielt aus den unter-

schiedlichen Stilen: edel, glamourös oder dezent.

Aktuell tendieren wieder viele Kundeninnen zu etwas mehr Chic. Es geht mit Blick auf Veranstaltungen weg vom eher lege-

ren Stil der vergangenen Saisonen und hin zu bewusst geho-bener Kleidung. Auch bei Hochzeiten stellt sich nicht mehr so sehr die bange Frage, ob dieses oder jenes vielleicht zu über-

trieben sei. „Die Braut können Sie sowieso nicht übertreffen“, ist sich Monika Amtsberg sicher. Wichtig sei es daher, mit Hilfe der kompetenten Mitarbeiterinnen im Feeling aus allem das Beste

zu machen.

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Individuelle Beratung

Farblich hat sich einiges ge-wandelt. War in den vergan-genen Jahren von Blau kaum jemand zu begeistern, ist die Farbe momentan absolut im Kommen. Die Klassiker Rot und Schwarz – auch in Kom-bination – sind dagegen von ungebrochener Beliebtheit. Dagegen ebbt Lila etwas ab und verschiebt sich in Rich-tung Aubergine. Vor allem im Herbst, wenn das Wetter eher grau ist, können so farblich interessante Akzente gesetzt werden. Was die Schnitte angeht, so ist definitiv knieum-spielende Mode angesagt.

Aber natürlich kann nicht Jede beliebig alles tragen! Um die individuell geeignete Mode zu finden, ist deshalb eine sorgfältige Beratung not-wendig. Dafür sollte frau sich ausreichend Ruhe, Geduld und Zeit mitbringen. Schließ-lich soll am Ende alles perfekt sein.

Text: hed/Fotos: Rahs-Eye

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Bernsteinzauber& Steinwerkstatt

Die 16. RÜGANA – die Leistungs-schau der Rügener Wirtschaft – war-tet mit einigen Neuerungen auf. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren sind die Freiflächen vergrößert und dafür die Zeltfläche etwas verkleinert wor-den. Vom 9. bis 11. September 2011 präsentieren sich in Bergen wieder et-liche regionale Unternehmen; dieses Mal unter dem Motto „Ausbildung und Fachkräfte“. Die zahlreichen Aus-steller zeigen nicht nur ihr Produktan-gebot, sondern auch die hohe Attrak-tivität, die eine Ausbildung auf Rügen

mit sich bringt. So erhalten Jugendli-che bereits vor dem Einstieg in das Be-rufsleben einen Einblick über Inhalte und Anforderungen unterschiedlicher Berufszweige.Wie schon im Vorjahr ist der „Tag der Selbsthilfe und Gesundheit“ als eigen-ständiger Teil in die RÜGANA integ-riert. Es ist bereits das zehnte Mal, dass Verbände, gewerbliche Dienstleister und Vereine diese Veranstaltung aus-richten. Nach den guten letztjährigen Erfahrungen entschied man sich für eine erneute Kooperation.

Rügana 2011

Über 40.000 m², 576 Aussteller und 68.900 Besucher im Jahr 2010. Das sind die Eckdaten der MeLa. Die Fach-ausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau wird auch in die-sem Jahr bei ihrer 21. Auflage in Müh-lengeez ganz sicher wieder ein Publi-kumsmagnet sein. Los geht es (schon vor der offiziellen Eröffnung) am 14. September mit dem Richten der Ras-sekaninchen. Am 15. September fällt dann um 10 Uhr der Startschuss. Das Tier der diesjährigen MeLA ist die

Honigbiene. Mit vielerlei Präsentatio-nen im großen und kleinen Ring ha-ben die Organisatoren wieder einmal ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt.

An allen Tagen gibt es mehrere kurz-weilige Einzelpräsentationen, die zum Vorbeischauen einladen. Daneben kann man sich an den Ständen der Aussteller über neueste Entwicklun-gen informieren und denen über die Schulter schauen, die eine Menge ver-schiedener Lebensmittel produzieren.

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Die Kreisgebietsreform, die am 4. Sep-tember mit den Wahlen zum neuen Kreistag in Kraft tritt, wird von eini-gen Vertretern der lokalen Politik mit Skepsis betrachtet. Die Landesregie-rung hat für das komplexe Projekt ein umfangreiches Dokument (Drucksa-che 5/2683) aufgelegt, das neben dem (nicht mehr aktuellen!) Gesetzestext auch eine weit reichende Erläuterung des Entscheidungsfindungsprozesses und der Abwägungsinhalte präsen-tiert. Letztlich bleibt aber die Frage, auf welche Veränderungen bei den Zu-ständigkeiten sich die Bürger einstel-len müssen. Vorerst jedenfalls auf so gut wie keine. Bis dahin bleiben näm-lich die originären Kreisaufgaben – d. h. Straßenverkehrsrecht, Immissions-schutzrecht, Baurecht und Denkmal-schutzrecht – in der Verantwortung der bisherigen Kreisstädte.Äußerst lesenswert ist in jedem Falle der umfassende Abschnitt im Anhang der Drucksache 5/2683. Hier wird noch einmal aus historischer Perspek-tive aufgearbeitet, wie es zur aktuellen Kreisstruktur kam und warum die vorgeschlagene neue als zweckdien-licher erachtet wird. Außerdem sind unterschiedliche Szenarien der räum-lichen Erreichbarkeit der Kreissitzal-ternativen aufgeführt. Das ist insofern interessant, als die neue Kreisstruktur

selbstverständlich einen Einfluss auf die Entfernung zu den Behörden ha-ben wird. Dabei fällt auf, dass im Falle Südvorpommerns eigentlich einiges für Anklam gesprochen hätte.Tatsächlich schneidet die Peenestadt statistisch deutlich besser ab als Greifs-wald. Erstaunliche 96 % der Einwoh-ner des Landkreises könnten innerhalb einer Stunde den Ort erreichen. Im Falle Greifswalds sind es gerade einmal 69 %. Auch bei einer Verkleinerung des Einzugsbereiches stünde Anklam besser da, denn 72 % in einer Ent-fernung von max. 45 min. (Anklam) stehen 58 % (Greifswald) gegenüber.Am 18. August verkündete das Lan-desverfassungsgericht in Greifswald seine Entscheidungen in den „kom-munalen Beschwerdeverfahren gegen die Kreisgebietsreform“. Insgesamt fünf Landkreise (Rügen, Ostvorpom-mern, Uecker-Randow, Müritz und Ludwigslust) hatten Klage erhoben. Greifswald und Wismar hatten je ein-zeln gegen die geplante Einkreisung geklagt. Wie von Prozessbeobachtern vielfach erwartet, wurden das Kreis-strukturgesetz in seinen wesentlichen Teilen als verfassungskonform bewer-tet und damit die Klagen zurückge-wiesen.In den ausführlichen Begründungen der Urteile wurde detailliert auf die

Keine verfassungsrechtliche Relevanz

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Entscheidungen eingegangen. Insbe-sondere wies die vorsitzende Richte-rin Hannelore Kohl darauf hin, dass es zwar einen Bestandsschutz für die Kreisfreiheit als Institution gäbe. Da-raus ließe sich aber kein Anspruch auf Bestandsschutz der Kreisfreiheit einer konkreten Stadt ableiten. Mit ande-ren Worten: Da Rostock und Schwe-rin weiterhin kreisfrei bleiben, sei den Vorgaben der Landesverfassung genü-ge getan; ein Recht auf Kreisfreiheit dieser oder jener Stadt müsse verneint werden.Das Gericht machte ferner deutlich, dass es sich nicht in der Verantwortung für politische Fragen sähe. Es habe le-diglich die Rechtmäßigkeit, nicht den Inhalt der Argumente zu prüfen. Es sei nicht Aufgabe der Rechtsprechung zu prüfen, ob der Gesetzgeber das beste Konzept habe, sondern lediglich ob er es auf verfassungskonformem Wege

und mit verfassungskonformem In-halt erarbeitet hätte. Diesbezüglich sei das Kreisstrukturgesetz nicht zu be-anstanden. Drei der Richter merkten jedoch an, dass der Gesetzgeber – also die Schweriner Regierungskoalition aus SPD und CDU – in einem Punkt nicht ausreichend sorgfältig gearbei-tet hätte. Die Größe der Landkreise nämlich überschreite die Vorgaben der Leitlinien erheblich, ohne dass in hinreichendem Maße darauf geachtet wurde, welchen Einfluss das auf das kommunale Ehrenamt habe. Schließ-lich sind zwei der Landkreise deutlich größer als die ursprünglich geplanten 4.000 km² und damit sogar deutlich größer als das Saarland (2.568 km²).Die reine Fläche aber, so Richterin Kohl, könne nicht verfassungsrechtlich relevant sein. Es komme dem Gesetz-geber zu, wie er den Einschätzungs-, Bewertungs- und Gestaltungsspiel-

raum nutze. Zu-dem sei es nicht möglich, von ihm zu verlan-gen, alle Folgen seines Handelns in ihrer jeweiligen Wahrscheinlich-keit einschätzen zu können. Es sei schlicht un-möglich, empi-rische Befunde für zukünftige Entwicklungen e i n z u f o r d e r n . Selbst wenn sich also die Kreis-strukturreform als Irrtum erwei-sen sollte, könne das Landesver-fassungsgericht nicht aufgrund dieser politisch motivierten Ver-mutung den Ge-s e t z e s e n t w u r f kassieren. Grund-sätzlich habe das

Gericht nicht über die Sinnhaftigkeit, sondern die Arbeitsweise des Gesetz-gebers zu urteilen. Hier habe es keine gravierenden Mängel gegeben; stets seien Alternativen abgewogen worden. Auch sei den neuen Landkreisen be-wusst ein Freiraum für eigenständige Regelungen gelassen worden. In Tei-len sah das Gericht sogar keine direkte Betroffenheit einiger Beschwerdefüh-rer, weshalb sie eigentlich gar keinen Grund zur Klage gehabt hätten. Be-sonders wichtig wird die neue Kreis-struktur für das kommunale Ehren-amt. Hier erachtete das Gericht den Einwand der geminderten Vereinbar-keit mit einer beruflichen Tätigkeit als nicht gravierend. Es erkannte eine mögliche Beeinträchtigung durch die unstrittig größeren Entfernungen. Doch verwies es darauf, dass das Enga-gement nicht notwendig eine Funkti-on der räumlichen Gegebenheiten sei. Sprich: wer sich wirklich einbringen will, den schreckt auch eine Stunde Fahrtzeit nicht entscheidend ab. Au-ßerdem sei dies eine technische Frage, keine verfassungsrechtliche.In diesem Punkt gab das Gericht die Verantwortlichkeit an die Landkrei-se, geeignete Maßnahmen zu prüfen und ggf. umzusetzen. Das könnten beispielsweise die Regelungen zu Auf-wandsentschädigungen sein. Ebenso sei eine verstärkte Nutzung moder-ner Informations- und Kommunika-tionstechnologie denkbar. Eine hohe Repräsentationsdichte jedenfalls sei nicht per se besser. Vielmehr ginge es um Bürger- bzw. Kommunikationsnä-he und nicht vorrangig um räumliche Nähe.Der Gesetzestext und seine eingehen-de Begründung sowie die Urteile vom 18. August sind im Internet abrufbar. Dort finden Sie auch einen „Bürger-leitfaden zur „Kreisstrukturreform“.

Kreisstrukturgesetz:www.regierung-mv.de > Innenminis-terium > Publikationen

Text: hed

Was haben Sie am 24. September vor?

Wir freuen uns über Besuch! Auf dem Gesundheitstag am Vitanas Stand!

Vitanas Senioren Centrum Am Tierpark Am Tierpark 6 • 17373 Ueckermünde

(039771) 201 - 0 • www.vitanas.de

Bis zum 24.!!

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Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

es ist wieder soweit: am 24. September 2011 in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr wird das Ärztenetz des Landkrei-ses Uecker-Randow traditionsgemäß den 5. Gesundheitstag in Ueckermünde auf dem Marktplatz durchführen.

Auch in diesem Jahr – dem 10-jährigen Jubiläumsjahr – des Ärztenetzes wollen wir Ihnen zeigen, mit welchen Part-nern wir zusammenarbeiten, was wir für Ihre Gesundheit zu leisten im Stande sind. Suchen Sie mit den Ärzten, den Krankenkassen, den teilnehmenden Einrichtungen und unseren Partnern das Gespräch. Wir sind an diesem Tag für Gespräche außerhalb der Praxen für Sie da, um mit Ihnen über unser Ziel – die Absicherung der medizinischen Versor-gung der Bevölkerung in unserem Landkreis – zu sprechen.

Wir laden Sie recht herzlich ein. Nehmen Sie teil und beteiligen Sie sich aktiv.Wie in den vergangenen Jahren werden wir Ihnen einiges aus dem medizinischen Leistungsspektrum hautnah und zum Erleben präsentieren. Unsere Partner – der Landkreis, das Krankenhaus Ueckermünde, die Parkklinik Greifswald, die Pflegeeinrichtungen der Arbeiterwohlfahrt sowie der Diakonie und die Volkssolidarität, der Arbeiter Samariter Bund, die Seniorenheime Vitanas in Ueckermünde und Kursana in Torgelow, die Krankenkassen und private Versicherer wer-den Ihnen Rede und Antwort stehen und ihre Fragen zur medizinischen Betreuung, zur Vorsorge und zu der Zusam-menarbeit zwischen den medizinischen Leistungserbringern und den Kostenträgern beantworten.

Begleitend zu den Gesprächen wird Ihnen medizinische Versorgung zum Anfassen angeboten.Wie jedes Jahr sind wir bemüht auch in diesem Jahr Schilddrüsenuntersuchungen durchzuführen und ihnen für weitere notwendige Behandlungen Empfehlungen zu geben. Unser Partnerlabor wird die entsprechenden Blutuntersu-chungen vornehmen und Sie über die Ergebnisse informieren. In diesem Jahr möchten wir gemeinsam mit der Firma Pfizer und Ihnen über die Rauchentwöhnung sprechen. Es werden Risikoscreenings zu den Schwerpunkten Diabetes, Herzinfarktrisiko, chronische Bronchitis, Rückenschmerz und Kopfschmerz durchführt. Die computergestützten festge-stellten Werte erhalten Sie sofort vor Ort und es werden ihnen wichtige Hinweise zur Gesundheitsvorsorge gegeben.Sanofi Aventis Deutschland GmbH wird eine Computer gestützte Knöchel-Arm-Index-Messung und die Hirschapothe-ke wird Venenmessungen durchführen.Sie erhalten die Möglichkeit, einen Seh- und Hörtest zu machen. Es werden Empfehlungen zur Vorsorge auf dem Gebiet der Zahnmedizin gegeben. Die Physiotherapie Injoy, der Verein „Gesunder Menschen“, die Apotheken und drei Sanitätshäuser bzw. Homecareunternehmen zeigen Ihnen, wie sie mit den Ärzten zusammenarbeiten.Es werden moderne Heil- und Hilfsmittel vorgestellt.Die Pharmaunternehmen Berlin Chemie, Glaxo Smith, Nycomed, TAD, Stada und Novartis werden Fettstoffmessun-gen, Blutzuckermessungen, Auskünfte zu Asthmaprogrammen zu Thromboseprophylaxe und Osteoporose geben und Mineralien zum Ausschank anbieten.

Neben all diesen Angeboten stehen Ihnen die Ärzte des HaffNets zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Das Ärztenetz lädt Sie zum Gelingen dieser Veranstaltung ein und bedankt sich schon heute für Ihre Teilnahme und bei der Stadt Ueckermünde für die logistische Unterstützung bei der Organisation und Vorberei-tung der Veranstaltung.

Vorstand des Ärztenetzes

FirmaHaffNet Management GmbH Chausseestrasße 45 · 17373 UeckermündeTel: 039771/59397 · Fax: 039771/59461E-Mail: [email protected] · Web: www.haffnet-online.de

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„Opferschutz ist auch der Blick auf die Täter“

L&L: Frau Justizministerin Kuder, was ist in der ablaufenden Legisla-tur ein besonders wichtiges Vorha-ben gewesen und was wird in der kommenden ein besonders wichti-ges sein?

Kuder: In der jetzt ablaufenden Le-gislatur war mir – und das habe ich von Beginn gesagt – der Opferschutz besonders wichtig. Wir haben da auch eine beträchtliche Anzahl von Neue-rungen umgesetzt – angefangen von der Unterstützung und Forcierung rechtlicher Änderungen auf Bundes-ebene zur Verbesserung der Situation der Opfer von Straftaten bis hin zum Modellprojekt der psychosozialen Pro-zessbegleitung.

Das bedeutet, dass Kinder und Ju-gendliche, die Opfer von Straftaten geworden sind, eine ganz besondere Betreuung über die Dauer des Verfah-rens erhalten. Damit soll vermieden werden, dass sie noch einmal trauma-tisiert werden. Dieses Projekt ist ein-malig in ganz Deutschland und wird gut angenommen. Der Landtag hat sich im Übrigen dazu entschlossen, es zu verlängern.

Opferschutz ist allerdings auch der Blick auf die Täter. Was machen wir

mit einem ehemaligen Täter, wenn er aus der Haft entlassen wird? Hier ist präventive Arbeit gefragt, also Arbeit mit den Tätern in allen Stadien des Vollzugs – sowohl in der Haft als auch in der Bewährung. Im Zentrum muss stehen, dass sie nach der Haftentlas-sung keine weiteren Straftaten bege-hen.

Kostenlose anwaltliche Beratung

Daneben war mir auch die Einrich-tung der kostenfreien anwaltlichen Beratungsstellen für Menschen, die sich keinen Anwalt leisten können, wichtig. In mehreren Städten gibt es sie mittlerweile; in Greifswald kam am 26. Juli eine hinzu, in Güstrow und Rostock laufen bereits Gespräche für die Einrichtung weiterer Stellen. Da geht der Bürger einfach zu einem Ter-min einmal in der Woche hin und holt sich den Rat eines Experten. Unsere Statistiken zeigen, dass rund 70% der Probleme direkt gelöst werden.

Wichtig war mir auch die ideelle Un-terstützung der Jugendrechtshäuser im Lande. Hierbei geht es um die leicht verständliche Präsentation jugendspe-zifischer Problematiken den Rechts-staat und die Justiz betreffend. Bei-spielsweise Straftaten im Internet sind diesbezüglich ein Thema: wie schnell bin ich Opfer, wie schnell aber auch Täter, wo sind die Grenzen. Das Mi-nisterium gibt zwar kein Geld dafür, fördert aber das Engagement vor Ort so gut es kann.

L&L: Wie entwickelt sich aktuell die Kriminalstatistik in MV? Gibt es ein spezifisches Problem mit grenz-naher Kriminalität?

Kuder: Grundsätzlich geht die Zahl der Delikte zurück. Das liegt auch im Bundestrend der vergangenen Jahre. Objektiv wird Mecklenburg-Vorpom-mern also immer sicherer, auch wenn das Sicherheitsgefühl der Menschen hiervon abweichen mag.

Statistik mit Augenmaß lesen

Von rund 130.000 registrierten Straftaten sind bereits 50.000 Dieb-stahlsdelikte. Dazu kommen noch das Erschleichen von Leistungen – z. B. das klassische Schwarzfahren – oder andere kleine Delikte, die die Statistik nach oben treiben.

Laut Innenministerium liegt die Auf-klärungsquote aber bei über 60 %. Ich glaube, dass das Kriminalität weit bes-ser vorbeugt als eine hohe Strafe. Das Risiko, erwischt zu werden, ist m. E. entscheidend für die Prävention.Insgesamt stellen wir fest, dass die Kriminalitätsrate bei Nichtdeutschen leicht ansteigt. Es sind aktuell 48.700 Tatverdächtige ermittelt worden, da-von waren 3.300 nichtdeutscher Her-kunft.

L&L: Das sind allerdings nur Tat-verdächtige und keine Verurteilten...

Kuder: Ja, das sind nur Tatverdächti-ge. Die Verurteiltenstatistik sieht ganz anders aus. Nicht wenige Verfahren werden ja auch wegen Geringfügig-keit eingestellt. Gerade auf Usedom hat aber offenbar die Kriminalität zu-genommen, woraufhin der Innenmi-nister die Polizeipräsenz verstärkt hat. Nach den Informationen, die ich von Usedomern bekommen habe, hat sich das auch ausgezahlt. Dies wurde auch von Seiten des zuständigen Polizeiprä-sidiums bestätigt.

L&L: Wie ist da die Kooperation der Justiz zwischen Deutschland und Polen?

Kuder: Wir haben vielerlei Verbin-dungen der Gerichte, z. B. zwischen dem Oberlandesgericht in Rostock und dem Appellationsgericht in Stet-tin. Auch die Staatsanwaltschaften kooperieren miteinander. Das funkti-oniert ganz gut. Die Strafverfolgung im konkreten Fall ist natürlich kniffli-ger, weil es dann darum geht, wer wem

Landesjustizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) über Sicherungsverwahrung und die Entwicklung des Strafvollzugs

Page 29: Land & Leute September 2011

29

welche Informationen zur Verfügung stellt. Eine Durchsuchungserlaubnis für ein Objekt eines hier verhafteten Polen zu bekommen, ist schon ziem-lich schwierig.

L&L: Wie stellt sich die Situation der Sicherungsverwahrung in MV dar? Gibt es hier Sicherungsver-wahrte, die demnächst entlassen werden?

Kuder: Wir haben derzeit in MV vier Sicherungsverwahrte. Einer davon fällt unter die Entscheidung des Eu-ropäischen Gerichtshofes für Men-schenrechte. Der wird 2014 aus der Sicherungsverwahrung entlassen. Ob er dann nach dem Therapieunterbrin-gungsgesetz anderweitig untergebracht wird, wissen wir heute noch nicht.

Der Mann ist wegen Sexualdelikten in der Sicherungsverwahrung, zum Zeitpunkt der Entlassung allerdings weit über 70 Jahre alt. Ab diesem Alter nimmt die Gefährlichkeit deutlich ab. Gleichwohl will ich nicht behaupten, er sei dann völlig ungefährlich.

20 Sicherungsverwahrte bis 2020

Es ist auch nicht so, dass sich nach der Entlassung niemand mehr um ihn kümmern würde. Er bekommt schließlich einen Bewährungshelfer an die Seite gestellt; möglich wäre auch eine elektronische Fußfessel. Ich möchte trotz allem betonen, dass die Sicherungsverwahrung keine Strafe im eigentlichen Sinne ist. Die Sühneleis-

tung ist die Haftzeit. Sicherungsver-wahrung ist eine Präventivmaßnahme, d. h. ein Täter wird nicht der Tat selbst wegen festgehalten, sondern weil er als in der Vergangenheit und der Zukunft gefährlich erachtet wird.

Insofern kann ich nachvollziehen, dass das Bundesverfassungsgericht eine an-dere Unterbringung vorschreibt. Mit Sicherungsverwahrten müssen Sie ein-fach schon deshalb anders umgehen, weil es sich eben nicht um eine Straf-maßnahme handelt. Bis 2020 werden wir in MV etwa 20 Sicherungsver-wahrte haben.

Auf der Ebene der Landesjustizminis-ter der norddeutschen Länder gibt es daher bereits erste Kooperationsschrit-te. Dabei geht es darum, über Mög-

lichkeiten nachzudenken, wie wir die Sache gemeinsam angehen können. Sonst müsste jedes Bundesland für lediglich eine geringe Zahl von Siche-rungsverwahrten eine geeignete Un-terbringung bereit stellen.

L&L: Wie kann man den Bürgern vermitteln, dass man diese ehemali-gen Straftäter freilassen muss?

Kuder: Nach meiner Erfahrung ist es leider nur im Detailgespräch möglich, der Bevölkerung die Schwierigkeit der Güterabwägung zwischen dem Schutz der Allgemeinheit und dem Freiheits-recht des Einzelnen nahe zu bringen. Wir haben letztlich immer nur eine Prognose der Gefährlichkeit. Diese

wird von zwei Gutachtern erstellt. Aus einigen Statistiken geht z. B. hervor, dass etwa 10 % all derer einschlägig rückfällig wurden, bei denen eine Si-cherungsverwahung von der Staats-anwaltschaft zwar beantragt aber vom Gericht nicht angeordnet wurde. Das bedeutet: die anderen 90% wären zu Unrecht in die Sicherungsverwahrung gegangen.

Keine Privatisierung von JVA

L&L: Wie sieht die Zukunft des Vollzugs aus; wie stehen Sie z. B. zur Privatisierung von Gefängnissen?

Kuder: Dazu stehe ich eher kritisch. Wir haben durchaus moderne Jus-tizvollzugsanstalten. Die meisten da-von wurden saniert bzw. umgebaut

und den veränderten Bedürfnissen angepasst. Die Zukunft des Vollzugs ist auch abhängig von der Entwick-lung der Gefangenenzahlen. Ich sehe schlicht keine Notwendigkeit, Gefäng-nisse zu privatisieren. Ich glaube auch nicht, dass das etwas bringt. Waldeck ist zwar privat gebaut, wird aber staat-lich betrieben – hier haben wir eine sogenannte public private partnership.

L&L: Werden sich durch die Kreis-gebietsreform (KGR) Veränderun-gen in der Zuständigkeit der Ge-richte ergeben?

Kuder: Aus der KGR selbst ergibt sich kein Handlungsbedarf. Die Struktur der vier Landgerichte bleibt bestehen.

„Opferschutz ist auch der Blick auf die Täter“

Foto: JVA Bautzen

Page 30: Land & Leute September 2011

30

Die Wählergemeinschaft Kompetenz für Vorpommern (KfV)vereint un-terschiedliche politische Strömungen. Edward Schakau, Prof. Dr. Wolfgang Motz und RA Heiko Jaap über sich da-raus ergebende Probleme und die Ziele der KfV für die anstehende Wahl.

L&L: Am Tisch sitzen ein Herz-spezialist, ein Anwalt und ein Ge-schäftsführer. Was veranlasst Sie trotz Ihrer sicher vollen Arbeitstage, sich für Kommunal- und Regional-politik zu engagieren?

Schakau: In den vergangenen Jahren ist nach meinem Eindruck die Politik sehr stark an Parteidisziplin und Pos-ten gebunden gewesen. Als neutrale, keiner Partei zugehörige Geschäfts-leute haben wir uns das Ziel gesetzt, Politik für die Bevölkerung zu machen und sie nicht an irgendwelchen partei-strategischen Zielen auszurichten.

Jaap: Als politisch interessierter Bür-ger dieser Stadt und dieser Region war ich mit vielen Dingen in der Vergan-genheit unzufrieden. Statt einfach nur zu meckern habe ich schlicht beschlos-sen, mich aktiv einzubringen.

Keine Parteienideologie

Prof. Motz: Meine Intention als Arzt sind die Defizite des aktuellen und des kommenden Landkreises im Bereich der ärztlichen Versorgung auf dem Lande und in der Stadt. In den vergan-genen Jahren hat es z. B. im Kreistag von Ostvorpommern keinerlei Struk-turdiskussion gegeben, wie man diesen Problemen begegnen muss.

L&L: Welches Selbstverständnis hat die KfV?

Prof. Motz: Wir alle sind Leute, die ihren eigenen Beruf haben. Unsere Motivation ist es nicht, über Kreistag, Landtag und Bundestag weitere Stufen der Parteikarriereleiter zu erklimmen. Unser finanzielles Auskommen hängt

nicht von der Politik ab. Kommunal-politik braucht Fachlichkeit, keine Parteilichkeit. Genau dieses Fachwis-sen haben wir. Wir haben keine Pro-bleme mit anderen Parteien; für die Zusammenarbeit ist uns das problem-relevante Fachwissen eines Parlamen-tariers wichtig.

Jaap: Wir haben vor allem keine Lan-despartei vor uns, die eine Marschrou-te vorgibt und gute Ideen anderer Par-teien aus Prinzip torpediert. Deshalb können wir zielorientierter an Proble-men arbeiten, die der Kreis unbedingt erledigen muss.

L&L: Ist denn die Mitgliedschaft in der KfV mit der in einer Partei ver-einbar?

Prof. Motz: Für mich ist das ein-fach, weil ich ohnehin parteilos bin. Ich weiß aber, dass einige Mitglieder z.B. auch in der CDU sind. Da gab es schon Diskussionen seitens dieser Partei.

Dienst an der Sache vorrangig

Schakau: Tatsächlich sind viele in der KfV parteilos. Diejenigen, die gleich-zeitig in einer Partei sind, sehen die KfV auch eher als Möglichkeit, ihre Fachkompetenz einzubringen.

Jaap: Das ist ja gerade Teil des Prob-lems. Meines Erachtens hat Kommu-nalpolitik einfach keine Parteipolitik zu sein. Da geht es um ganz klare Sachfragen für die Region. Es geht ja nicht um bundespolitische Entschei-dungen. Insofern sehe ich keinen Konflikt, wenn sich Menschen zusam-menfinden, die vor allem am Dienst an der Sache interessiert sind.

L&L: Sind daneben unter Umstän-den regionale Konflikte zu erwarten und wie gehen Sie damit um?

Schakau: Das ist ja gerade das, was eine Demokratie auszeichnet. Jeder

Sicherlich stellt sich aber die Frage, wie viel Personal und Geld für die Justiz zur Verfügung steht. Das hängt auch von der Entwicklung insbesondere der Klagezahlen ab.

L&L: Sie sind nun seit fünf Jahren Justizministerin. Warum haben Sie sich als Kandidatin für das Amt der Landrätin aufstellen lassen?

Kuder: Ich komme ja aus der Kom-munalverwaltung und war zuletzt stellvertretende Oberbürgermeisterin von Greifswald. Ich habe gemerkt, dass mein Herz an der Kommunal-verwaltung hängt. Auf Ministerebene haben Sie die direkte Arbeit mit dem Bürger relativ selten. Das hat mir auch ein wenig gefehlt. Deshalb lag es nahe, zu kandidieren.

Mit Stärken der Region werben

Mich reizt zudem die Aufgabe, die Gestaltungsmöglichkeiten der neuen Struktur wahrzunehmen.

L&L: Was sind nach Ihrem Ein-druck die drängendsten Probleme des Landkreises?

Kuder: Ich bin davon überzeugt, das die Landrätin des neuen Großkreises gerade mit Blick auf die wirtschaftli-che Situation viel mehr nach außen re-präsentieren muss. Es kann nicht nur darauf gewartet werden, dass die Un-ternehmen von selbst kommen. Das hat viel mit Wahrnehmung zu tun.Die Region hat viel Interessantes zu bieten. Hier gibt es etliche internati-onal ausgerichtete Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Das ist mei-nes Erachtens nur nicht ausreichend bekannt. Damit muss man werben.Wir müssen die Stärken suchen und vermitteln, um so die Probleme – die es unstrittig auch gibt – in den Griff zu bekommen.

L&L: Frau Justizministerin Kuder, vie-len Dank für das Gespräch!

„Kommunalpolitik braucht Fachlichkeit“

Page 31: Land & Leute September 2011

31

kämpft für seine Ideale und Ziele. Letztlich werden die besseren Argu-mente und der Wählerwille gewinnen. Ich denke, nach der Entscheidung werden sich alle dem Ergebnis beugen und ihre Arbeit daraufhin ausrichten. Es geht auch gar nicht so sehr darum, wohin welches Amt kommt. Im Mit-telpunkt steht eher die Frage, wie sich die Region als Großkreis entwickelt.

Konkrete Sachfragen lösen

Prof. Motz: Es ist auch wichtig, die bisherigen Landkreise nicht zu ver-gessen. Greifswald ist allein durch die Universität und etliche Behörden be-reits sehr stark aufgestellt. Eine gewis-se Verwaltungskompetenz muss aber auch im Landkreis bleiben, zumal der bis Pasewalk geht. Man kann nicht al-les in Greifswald konzentrieren.

Schakau: Es hat sicher auch jeder Greifswalder ein direktes Interesse an einer Lösung der Verkehrsprobleme auf Usedom. Ich sehe ja ständig all die HGW-Kennzeichen auf der Insel. So starke regionale Konflikte sehe ich des-halb nicht.

L&L: Welches sind die Aufgaben, die nach der Kreisgebietsreform am dringendsten anzupacken wären?

Jaap: Als erstes muss die gesamte Ver-waltungsstruktur an diesen Großkreis angepasst werden. Momentan scheint sie mir zu zerklüftet zu sein. Erschwe-rend kommt hinzu, dass das Landes-verfassungsgericht erst recht spät eine Entscheidung trifft.

L&L: ...wie lautet ihre Prognose für die Entscheidung?

Prof. Motz: Dass die Klage abgelehnt wird. Es ist eine rein politische Angele-genheit geworden. Ich weiß nicht, wie das aus juristischer Sich zu beurteilen ist...

Bürokratieabbau im Fokus

Jaap: Kein Zweifel, eine völlig politische Sache und keine ju-ristische Frage mehr. Vielleicht gibt es einige geringfügige Auf-lagen. Aber in der Sache wird das Kreisstrukturgesetz nach meiner Einschätzung nicht ge-kippt.

L&L: Wie ist die finanzielle Misere des neuen Großkreises zu beheben?

Prof. Motz: Sicher hätte man in den vergangenen Jahren – ohne auf Sozi-alverträglichkeit verzichten zu müssen – gerade in der Verwaltung einiges ver-schlanken können. Zum Führerschein muss ich nach Anklam, zum Perso-nalausweis nach Lubmin. Wir werden sparen müssen und die Fragen stellen: Was ist notwendig und was entbehr-lich?

L&L: Ist das mit Bürgernähe verein-bar?

Schakau: Da kann ich mit der Ver-legung des Finanzamtes von Wolgast nach Greifswald ein gutes Beispiel nennen. Es ist zwar räumlich wei-ter entfernt, aber bedeutend flexibler und schneller geworden. Aus meiner Sicht ist es in Teilen auch kompeten-ter geworden. Bürgernähe hat nicht unbedingt etwas mit räumlicher Nähe zu tun. Bürgerkontakte und Bürger-fragestunden sind, was am wenigsten kostet. Also: Dinge die bisher gut ge-laufen sind müssen fortgeführt und ausgebaut werden, während ineffizien-te Strukturen abgebaut werden.

10 % plus x als Wahlziel

L&L: Abgesehen vom Dauerbren-ner Tourismus – wie wollen Sie eine weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region fördern?

Jaap: Ein ganz wichtiger Punkt ist der massive Abbau von Bürokratie. Man

darf es Unternehmen auch nicht so schwer machen, dass sie irgendwann von einer Investition absehen. Das bedeutet vor allem eine drastische Verkürzung der Entscheidungswege. Auch die Wirtschaftsförderung muss professionalisiert werden; da benö-tigen Sie Fachleute, die einschätzen können, was wichtig ist.

Prof. Motz: Ich sehe – wie es einige behaupten – auch keine Unvereinbar-keit von wirtschaftlichen Interessen und Naturschutz. Wir reden in Vor-pommern ja nicht von der Ansiedlung von Schwerindustrie mit hohen Emis-sionen. Es geht eher um verarbeitende Industrie oder Bio- und Medizintech-nologie. Dazu gehört auch der Bau eines Gaskraftwerkes in Lubmin, das aus meiner Sicht unbedingt kommen muss. Ansonsten bleibt die beschlosse-ne Energiewende eine Fiktion.

L&L: Welches Ziel haben Sie sich für die Wahl gesetzt?

Prof. Motz: Mir ist wichtig, so vie-le Stimmen zu erlangen, dass wir im neuen Kreistag eine relevante Kraft darstellen und auch gehört werden. Das lässt sich nicht so einfach in eine Zahl übersetzen, aber 10 % wären für mich schon das Mindestziel.

Jaap: Wir sind angetreten, um ge-wählt zu werden und wollen mit einer bemerkbaren Zahl von Abgeordneten vertreten sein. Das sind die von Prof. Motz genannten 10 % plus x.

L&L: Herr Schakau, Prof. Motz, Herr Jaap, vielen Dank für das Gespräch!

v.l.n.r.: Prof. Dr. W. Motz, RA H. Jaap, E. Schakau

Page 32: Land & Leute September 2011

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Mit jedem Tag rücken die Wahlen des Jahres 2011 in Mecklenburg-Vorpommern näher. Schon seit eini-gen Monaten buhlen die politischen Parteien – mal mehr und mal weniger originell – um die Gunst der Bevöl-kerung. Schon im Vorfeld steht eines fest: es wird gerade auf der Ebene der Landkreise erhebliche strukturelle und damit auch administrative Verände-rungen geben. Daneben ist wie auch schon in der Vergangenheit zu erwar-ten, dass die Landtagswahl zu einem Teil die gegenwärtige politische Stim-mung auf Bundesebene widerspiegeln wird. Dem entsprechen einerseits die anhaltend hohen Umfragewerte der Grünen und andererseits die konstant niedrigen Werte der FDP.

Auch wenn es nicht darüber hinweg täuschen sollte, dass Umfrage- und tatsächliche Wahlergebnisse nicht not-wendigerweise identisch sein müssen, zeichnet sich nach der Emnid-Erhe-bung vom 7. August mit Blick auf die Prozentwerte der Parteien eine unge-fähre Wiederholung der Landtagswah-len von 2006 ab. Einzig die Werte von Grünen und FDP sind in der Ten-denz annähernd vertauscht. Demnach könnte die SPD erneut stärkste Kraft werden, während ihr CDU und LIN-KE folgen. Die Grünen dürften erst-mals in den Landtag einziehen und die FDP droht, die 5 %-Hürde nicht zu überspringen.

Vielfältige Kandidatenlisten

Für die 6. Legislatur sind von den 16 zur Wahl zugelassenen Parteien insge-samt 264 Kandidaten aufgestellt. Die ältesten sind die jeweils 1934 gebore-nen Henning von Storch (CDU) und Günther Hempfling (AUF); der jüngs-te Kandidat ist der 1991er Jahrgang Jürn-Jakob Gericke (FAMILIE). Lei-der gab es im Vorfeld der Wahl – wie auch schon 2006 – keinen auf M-V zugeschnittenen Wahl-O-Mat. Dieses Online-Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung vergleicht die Antworten des Anwenders mit den programmatischen Positionen der zur Wahl antretenden Parteien. Auf diese Weise werden Übereinstimmungen und Differenzen deutlich.

Bei vergangenen Wahlen zum Bundes-tag sowie Landtagen anderer Bundes-länder kam die Minianwendung be-reits erfolgreich zum Einsatz. Sowohl die CDU als auch die SPD sprachen sich 2006 allerdings gegen einen lan-

desspezifischen Wahl-O-Mat aus, weil sie mit den Machern in methodologi-schen Fragen im Dissens standen. In diesem Jahr gibt es eine andere Be-gründung: die Umsetzung hätte laut Kuratorium der Landeszentrale für politische Bildung M-V angesichts der geringen Kapazitäten einen unverhält-nismäßig hohen Aufwand bedeutet.

So entgeht den zwar noch unent-schlossenen, aber interessierten Wäh-lern leider eine Entscheidungshilfe, obwohl die Macher des Wahl-O-Mat ihn nicht als End-, sondern Startpunkt einer Auseinandersetzung mit den je unterschiedlichen Parteiprogrammen verstanden wissen wollen.

Nicht zuletzt hätte der Wahl-O-Mat ein Instrument sein können, die Be-teiligungswerte der Wahl von 2006 (rund 59 %) zu steigern. Gerade weil zeitgleich keine Bundestagswahlen sind, steht zu befürchten, dass die Fraktion mit den meisten Stimmen die der Nichtwähler sein wird.

Text: hed

Tabelle1

Seite 1

30,2%

28,8%

16,8%

9,6%

7,3%

7,3%

Stimmverteilung bei der Landtagswahl 2006

SPD

CDU

PDS

FDP

NPD

Sonstige

Kein Wahl-O-Mat zur Landtagswahl 2011

Sitze im Landtag: 71

Älteste Kandidaten:Henning von Storch (CDU),Günther Hempfling (AUF)

Jüngster Kandidat:1991 Jürn-Jakob Gericke (FAMILIE)

SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands)CDU (Christilich Demokratische Union Deutschlands)DIE LINKEFDP (Freie Demokratische Partei)NPDGRÜNE (Bündnis 90/Die Grünen)FAMILIE (Familien-Partei Deutschlands)PBC (Partei Bibeltreuer Christen)AB (Alternatives Bündnis für soziale Gerechtigkeit M-V)APD (Arbeiter-Arbeiterinnen Partei Deutschland)AUF (Partei für Arbeit, Umwelt und Familie Christen für Deutschland)REP (DIE REPUBLIKANER)FREIE WÄHLERödp (Ökologisch-Demokratische Partei)Die PARTEI (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz,Elitenförderung und basisdemokratische Initiative)

PIRATEN (Piratenpartei)

11

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Page 33: Land & Leute September 2011

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Es hätte ihm ja eigentlich eine War-nung sein müssen, wie ihr Freund sie in dem Café behandelte, damals vor sechs Jahren in Paris. Sie hatten vor dem Café Select gesessen, und ihr Freund hatte sie richtiggehend herun-tergemacht. „Du bist so dämlich“, war er sie angefahren, und sie hatte mit schwacher, zittriger Stimme zu protes-tieren versucht. „So dumm, du bist ja so was von dumm. Was bin ich bloß für ein Idiot, dass ich mit dir zusam-men bin, du blöde Schlampe.“Er hatte seine Ruhe bewahrt, er war schon damals in sie verliebt, aber es hätte ihm eine Warnung sein müssen. Zum ersten, wie ihr Freund sie vehe-ment niedermachte, und zum zweiten, dass sie es einfach so hinnahm.Und als er jetzt einer ihrer gemeinsa-men Zwillingstöchter gegenübersaß und in ihren Zügen die schreckliche Schönheit seiner Ex-Frau wiederer-kannte, erfüllte ihn etwas, was er für Wut hielt, jedoch besser als Boshaftig-keit zu bezeichnen war.Sie aßen ihr Frühstücksmüsli, und er machte sich fertig, um auf Arbeit zu fahren und seine Tochter zur Schule zu bringen. Es war Montagmorgen, und ein graues, hartes Dämmerlicht erdrückte die Wohnsiedlung. Traurige Autos waren in endlosen Reihen ent-lang der Häuser geparkt. Seine Tochter kaute in der gleichen Weise, wie ihre Mutter es getan hatte, mit wohlgeschlossenem Mund, und ihre Kiefer bearbeiteten das Müsli in einer Art, die er irgendwie mochte.Jetzt stellte er sich erneut seine Ex-Frau vor, wie sie nach der kränkenden Szene mit ihrem Freund barfuss den Gehsteig entlang lief, in der brüten-den Sommerhitze von Paris, niederge-schmettert von seiner Bemerkung, nur ihre Blödheit sei der wahre Grund für ihr hinreißendes Aussehen. Es hieß, ihr Freund wäre ein hoch geachteter Intellektueller, ein bekannter Schrift-steller. Aber wenn sein Name später einmal beiläufig in einem Gespräch erwähnt wurde, wusste kaum jemand etwas damit anzufangen.

Seit jenem Abend in Paris waren der Mann und die Frau ein Paar, und er liebte sie abgöttisch. Sie zog bei ihm ein, und kurz darauf wurde sie schwanger. Sie bekam Zwillinge, zwei reizende Töchterchen. Doch schon nach drei Jahren verließ sie ihn für ei-nen anderen Mann, der nun ganz und gar kein Intellektueller war, sondern ein gewöhnlicher Durchschnittsbür-ger, der irgendeine Firma in der Ab-fallwirtschaft betrieb.Und als sie fortging, um mit dem an-deren zu leben, hatte sie ja nicht nur ihn, den Vater ihrer Zwillinge verlas-

sen, sondern auch ihre Töchter. Ihre ganze Habe hatte sie zurückgelassen. Und ihre Töchter. Kleine Mädchen im Alter von drei Jahren! Sie hatte sie einfach im Stich gelassen. Was für eine Frau brachte so etwas übers Herz?! Das überstieg sein Verständnis.

Der andere Zwilling, Marianne, weilte jetzt für zwei Wochen bei der Mutter. Das hatte Vater und Tochter unverhofft viel Zeit miteinander eingebracht. An-sonsten achteten die Mädchen gegen-seitig aufeinander. Eine ganze Woche lang hatten sie sich nun Videos ange-schaut. Vorher war ihm gar nicht klar gewesen, welche enorme Anzahl Filme die Mädchen schon gesehen hatten.Am Vorabend hatten sie einen alten Film von Ridley Scott angesehen. Der Film hieß „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“. Es war die Geschichte eines Raumschiffs

auf Rettungsmission, das auf einen von extraterrestrischen Wesen bewohnten Planeten gelockt wurde, damit eines der Besatzungsmitglieder zum Wirt ei-nes abscheulichen Ungeheuers wurde, das dann später aus dessen Brustkorb hervorbrach und in Nullkommanichts

AlienÓlafur Gunnarsson

Janus Kosowski /pixelio

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35Mit Island ist vom 12. bis 16. Oktober 2011 erstmals ein nordeuropäisches Land Ehren-gast der Frankfurter Buchmesse, der größten und mit Abstand bekanntesten Buchausstel-lung der Welt. Die Buchkultur aus Island war in den vergangenen Jahren in Deutschland ohnehin schon sehr erfolgreich, aber durch die Präsentation vor einer weltweiten Öf-fentlichkeit wird sich die moderne wie auch die klassische Literatur des Landes gewiss noch viele neue Leserkreise erschließen. So erscheinen in diesem Jahr anlässlich der Buchmesse immerhin rd. 125 Titel aus Island, darunter etwa 90 Neuübersetzungen.Die Literatur Islands ist auch Gegenstand von Lehre und Forschung in der Nordischen Abteilung der Greifswalder Universität. Mit verschiedenen Veranstaltungen wird dort im laufenden Sommersemester auf das be-vorstehende Großereignis hingewirkt. Auch Land&Leute möchte seine Leser darauf auf-merksam machen und wird in seinen Ausga-ben Mai bis September jeweils eine bislang unveröffentlichte Kurzgeschichte des isländi-schen Autors Ólafur Gunnarsson präsentie-ren.

zu einem nahezu elefantengroßen Monster heranwuchs. Jetzt rülpste das Mädchen genau wie John Hurt, der Schauspieler, unmittel-bar vor jener Szene im Film, in der das Alien aus seinem Brustkasten heraus-bricht. Das schien sie an den Streifen zu erinnern. „Hat dir der Film gefal-len, den wir gestern angeguckt haben, Papa?“ wollte sie wissen.„Ich fand ihn sehr gut“, antwortete der Vater. „Ich hatte bloß keine Ahnung, dass ihr beiden euch ganz allein solche gruseligen Filme angeschaut habt.“„Ach, das machen wir doch immer“, sagte seine Tochter.„Hast du dich vor irgendetwas in dem Film gegruselt?“„Der Außerirdische war schon gru-selig“, gab die Tochter zur Antwort. „Aber beim dritten Mal nicht mehr so sehr. Gestern Abend hatte ich die meiste Angst um die Frau.“„Aber sie schaffte es doch noch in die Raumkapsel und konnte sich retten“, sagte der Mann.„Ja, schon. Aber du vergisst, dass der Außerirdische das vorausgesehen hat-te und in die Raumkapsel gekrochen war, so dass es ihr überhaupt nichts ge-nützt hat, das Raumschiff in die Luft zu jagen.“„Aber letztlich ist sie ihn doch endgül-tig losgeworden“, sagte der Mann.„Hatte er auch so verdient“, sagte seine Tochter.„Weißt du eigentlich“, fragte der Mann, „dass ich aus einer fremden Welt komme?“„Nein“, erwiderte seine Tochter lä-chelnd. „Du machst Spaß. Du bist nicht aus einer fremden Welt.“„Es stimmt aber“, beharrte der Mann. „Ich sehe nur wie ein Mensch aus, wur-de aber vor Jahren von einem anderen Planeten hierher geschickt. Ich bin ein Alien. Und wenn du mich in meiner wahren Gestalt erblicken würdest, hät-test du bestimmt richtig Angst, denn ich sehe noch viel furchterregender aus als der Außerirdische in dem Film.“„Das glaube ich dir nicht“, sagte seine Tochter und lachte.

Beim Klang ihres Lachens wurde der Mann noch eindringlicher. „Das soll-test du aber! Es ist nämlich wahr. Und weißt du was? Heute ist mein letzter Tag auf der Erde.“ Er blickte auf die Küchenuhr. „Gleich wenn ich dich bei der Schule abgesetzt habe, wird mich das Raumschiff abholen.“Seine Tochter blickte ihn schweigend an.„Na dann“, sagte er, „es wird Zeit, wir müssen los.“Er erhob sich, stellte beide Teller zu-sammen und sah, dass seine Tochter ihr Frühstück nicht beendet hatte. „Möchtest du noch aufessen?“Sie schüttelte den Kopf und starrte ihn an.„Nun, dann nichts wie los“, sagte er. „Ich will nicht, dass du zu spät zur Schule kommst.“Im Auto hakte sie noch einmal nach: „Du hast doch nur Spaß gemacht, Papa, stimmt‘s?“„Nein, hab ich nicht“, sagte der Mann. Es fiel ihm schwer, etwas durch die Windschutzscheibe zu erkennen. Star-ker Schneefall hatte eingesetzt, und die Scheibenwischer konnten nicht mehr Schritt halten.„Natürlich bist du kein Alien“, sag-te das Mädchen. „Du machst bloß Spaß.“„Oh, ich versichere dir, dass ich nicht bloß Spaß mache.“„Ich hab dich lieb, Papa“, sagte sie.

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Sie kamen bei der Schule an, und der Mann küsste das Mädchen auf die Wange. „So“, sagte er. „Das ist er also, unser endgültiger Abschied. Ich bin schon spät dran. Ich habe eine Ver-abredung außerhalb der Stadt, wo ich abgeholt werde.“Das Mädchen öffnete die Tür und stieg aus. Als der Mann losfahren wollte, sah er sie allein auf dem Gehweg stehen und ihn anstarren. Durch die geschlossene Tür hörte er ihre Stimme nicht, aber ihr Mund war zu einem stillen Angst-schrei geöffnet.

Aus dem Englischen übersetzt von Antje Grunewald

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Seit 2002 gehört die historische Stral-sunder Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Gemeinsam mit Wis-mar erhielt sie diese Auszeichnung, weil wesentliche Elemente des Stadt-kerns nicht nur auf die Architektur der jeweiligen Orte, sondern auf eine gesamte Region eine erhebliche stil-prägende Wirkung entfalteten. Damit wurden sie ikonisch für den Städtebau im Norden Deutschlands. Über De-tails und das Besondere beider Welt-erbestätten informiert seit Juni eine Ausstellung im denkmalgeschützten Olthofschen Palais in der Ossenreyer-straße. Anlässlich des in ganz Deutsch-land begangenen Welterbetages am 5. Juni öffnete das Barockpalais seine Pforten für alle interessierten Besu-cher.

interkultureller Austausch

In die historische Altstadt fügt sich gerade die Adresse 1 der Ossenreyer-straße ein – schließlich würdigt der Welterbestatus besonders den inter-kulturellen Austausch. Durch die be-sondere Geschichte des Objektes wird dieses Kriterium in hervorragender Weise erfüllt. Im Jahre 1700 wurde es erbaut und ging 1760 in den Besitz des Stralsunder Bürgers Adolf Fried-rich von Olthof über. In diesem Zuge wurde das Interieur bis 1764/65 mit den berühmten Hackertschen Tape-tenmalereien aufgewertet. Olthof war seit 1744 schwedischer Landessyndi-kus und damit ein Multiplikator der kulturellen Verbindungen zu dem skandinavischen Staat.

Multimediale Inszenierung

Verwaltet wird die Ausstellung vom Welterbemanagement im Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmar-keting in Stralsund. Bei der Planung, Erstellung und Betreuung griff man auf fachkundige Beratung zurück. Un-ter anderem die Vertreter von Museen, Kunstgeschichte sowie Stadtplanung stellten ihre Sachkenntnis zur Verfü-gung. Das Gremium erarbeitete, wel-che Schwerpunkte im Rahmen der Ausstellung gesetzt werden sollten. In fünf Räumen gelangt man so vom All-gemeinen zum Speziellen.

Den Anfang macht daher die grund-sätzliche Darstellung dessen, was die UNESCO und das Welterbe als Pro-gramm sind. Anhand der Markierung auf einem Globus sind zum Beispiel einige internationale Welterbestätten zu sehen. Die untergeordnete Ebene fokussiert das Welterbe in Deutsch-land. Immerhin hat Deutschland 36 Welterbestätten vorzuweisen. Einen noch spezielleren Blick erlauben die Fragen, warum Stralsund und Wismar Welterbe sind und wie man gegenwär-tig damit umgeht. Die multimediale Vermittlung macht Geschichte dabei erlebbar und leicht verständlich.

Text: hed

Ausstellung zu Stralsund und Wismar als Welterbestätten der UNESCOHerausragende Denkmale des Mittelalters

Foto: Darkone

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Die Backsteingotik hat für die Archi-tektur des norddeutschen Raumes eine besondere Bedeutung. In ganz Vor-pommern zeugen etliche Bauwerke vom kulturellen Erbe der Region. Wer die Menschen waren, die derlei monu-mentale Bauwerke in Auftrag gaben, gerät aber manchmal – so jedenfalls der Eindruck – etwas in Vergessenheit.

Dabei waren es mehrere Jahrhunderte, durch die hinweg die christliche Kir-che eng mit der Gesellschaft verwoben war. Doch woher kamen die Urheber solch beeindruckender Denkmäler wie St. Katharinen in Stralsund, der mittlerweile zerstörten Klöster in Stol-pe und Eldena oder des 2005 wieder eröffneten Klosters in Bergen auf Rü-gen?

Die Spur führt in vielen Fällen in das Hochmittelalter nach Dänemark. Dort sind es vor allem die Zisterzi-enser, die sich erheblich ausbreiten. Dafür sorgt unter anderen Erzbischof Eskil von Lund (* um 1100; † 1181), der dank seiner langjährigen Auslands-aufenthalte mit Bernhard von Clair-vaux, dem geistigen Einpeitscher für die Kreuzzüge des 12. Jahrhunderts, bekannt ist. Infolge eines Streits mit dem späteren dänischen König Walde-

mar I. kehrt er zwar unfreiwillig vor-erst nach Clairvaux zurück. Trotzdem gelingt es ihm, 1168 wieder an seiner alten Wirkungsstätte Fuß zu fassen. Er beteiligt sich sogar am Feldzug gegen die auf Rügen siedelnden Ranen.

Spiritus rector

Hier kreuzen sich die religionsge-schichtlichen Linien Dänemarks und (Vor-)Pommerns. Im Ergebnis der mi-litärischen Auseinandersetzung steht nämlich die Zerstörung der Jaromars-burg bei Kap Arkona – zu der Zeit eine der wichtigsten slawischen Kult-stätten. Seit jenem Datum gehört Rü-gen zu Dänemark und 1193 gründet der unter dänischer Lehnsherrschaft stehende Jaromar I., Fürst von Rügen,

bei Bergen ein Kloster der Benedikti-nerinnen.

Als Fürsprecher Eskils tritt 1168 aus-gerechnet jener Absalon von Lund (* 1128; † 1201) auf, der 1177 das Amt des Erzbischofs übernimmt und sogleich die Christianisierung der er-oberten Slawengebiete voran bringt. Absalon hat indes zeitlebens weit bessere Kontakte zu den aufeinander folgenden dänischen Königen Walde-

mar I. und Knut VI. Lange ist er so-gar deren Berater. Daher verwundert es auch nicht, dass ausgerechnet aus Roskilde die ersten Benediktinerinnen nach Bergen kommen. Schließlich un-tersteht das Bistum von Roskilde der Kirchenprovinz Lund.

Ursprünge in Frankreich

Ab 1250 wird das Bergener Kloster in ein Zisterzienserinnenkloster umge-wandelt. An diesem Punkt kommt es erneut zu Überschneidungen, sind die Zisterzienser im Kern doch reformier-te Benediktiner. An anderem Ort sind die Zisterzienser zu diesem Zeitpunkt längst einigermaßen etabliert. So etwa in Eldena bei Greifswald. Wiederum ist es Jaromar I., der als Vermittler auf-tritt. 1199 wird das Kloster Hilda in der Nähe der Ryckmündung gegrün-det. In diesem Falle sind es Mönche aus Esrom, die kurz zuvor aus Dargun vertrieben wurden. Sie verankern den Zisterzienserorden fester in der Regi-on. Ein weiteres Mal sind die Paralle-len überdeutlich, denn Esrom ist ein direktes Tochterkloster von Clairvaux, das seinerseits ein direktes Tochter-kloster von Cîteaux – des geistigen Ur-sprungs der Zisterzienser – ist.

Trotz der Abhängigkeit von der dä-nischen Herrschaft haben die (vor-)pommerschen Fürsten einige Ge-staltungsgewalt. Besonders das Ge-schlecht der Rüganer zeigt sich äußerst stiftungsfreudig. Darin ist der Grund zu suchen, weshalb es bis zur Refor-mation im 16. Jh. eine nennenswerte Vielfalt der unterschiedlichen Orden in der Region gibt. In Ueckermünde und Anklam z. B. sind Dependencen der Augustiner ansässig. In Stralsund beherbergen das Katharinenkloster Dominikaner und das Johanniskloster Franziskaner.

Niedergang im 17. Jahrhundert

Gleichwohl kann mit einigem Recht behauptet werden, dass die Benedikti-

Ora et labora

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ner und Zisterzienser die monastische Tradition Vorpommerns geprägt haben. Allerdings ist bis auf die Kirchenbauten in den jeweiligen Städ-ten davon mitunter kaum noch etwas übrig geblieben.

Mit der einsetzenden Reformation wird der Einfluss der Mönchs- und Nonnenorden stark zurück gedrängt. In Stralsund kommt es 1525 sogar zu einem Gewaltexzess der Bürger und Bürgerinnen. Hier ver-mischen sich religiöse und soziale Spannungen zu einem explosiven Cocktail. Kirchliche Einrichtungen werden geplündert, Inventar gänz-lich zerschlagen oder demoliert.

Freilich leidet die klösterliche Prägung nicht allein unter der Refor-mation. Der Dreißigjährige Krieg trägt auf sichtbare Weise dazu bei, dass die Orden in erheblichem Maße an Bedeutung verlieren. Dieses Schicksal ereilt auch das älteste Kloster Pommerns in Stolpe bei An-klam. 1153 wird es gegründet; die ersten Mönche sind Benediktiner aus Berge bei Magdeburg.

Dort hatten sich deren Glaubensbrüder bereits im 10. Jh. aus St. Maxi-min in Trier – mit Gründung im 4. Jh. eines der ältesten westeuropäi-schen Kloster – kommend niedergelassen.

1305 wird Stolpe als ein Tochterkloster der Zisterzienserabtei Pforta gegründet. Über die jeweils in direkter Abstammung zu einander ste-henden Klöster Walkenried, Kamp und Morimond (F) führt auch hier der Weg zurück nach Cîteaux. Aufgrund von Schenkungen der loka-len Fürsten mausert sich Stolpe zu einem der einflussreicheren Klöster. Zwar versetzt die Säkularisation im Jahre 1535 dem einen Dämpfer, doch kommt der absolute Niedergang erst im Dreißigjährigen Krieg. Weil schwedische Truppen die verschanzten kaiserlichen Einheiten mit Kanonenkugeln eindecken, bricht ein Feuer aus, das das Kloster nahe-zu restlos zerstört.

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Im Juni riefen wir Sie, liebe Leser, dazu auf, uns Ihr schönstes Sommerbild 2011 zu schicken. Die Vielzahl der Einsen-dungen hat uns gefreut und so kam uns die schwierige Aufgabe zu, die besten Bilder auszuwählen. Angesichts der hohen Qualität der Beiträge war das keine leichte Entscheidung. Deshalb haben wir im Team abgestimmt und das Bild mit den meisten Stimmen zum Sieger gekürt. Den Gewinnern gratulieren wir herzlich!Damit Sie einen Eindruck davon bekommen, wie schwer es war, eine Auswahl zu treffen, präsentieren wir zusätzlich ein paar der Bilder, die es in der Abstimmung leider nicht ganz auf einen der Plätze geschafft haben. Allen Einsendern sei an dieser Stelle für ihren Beitrag gedankt.

Text: hed

Fotowettbewerb„sommerliches Vorpommern“

Die Gewinner sind:1. Platz: Peter Heinemeyer mit dem Bild „Strandkörbe“2. Platz: Phillip Blank mit dem Bild „Das ihnen das Wasser nie bis zum Hals steht“3. Platz: Jana Blietz mit dem Bild „Sören und Danica“

3. Platz 2. Platz

Leider nicht gewonnen, aberauch besonders hat der Re-daktion auch gefallen:

links: Marlies Meylahnrechts: Anja Zillmannmitte: Claudia Lorenzlinks unten: Claudia Lorenzrechts unten: Phillip Blank

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Es ist schon Tradition, dass die Gäs-te der Sommerparty der Greifswalder Kanzlei Hardtke, Svensson und Part-ner für einen guten Zweck spenden. Traditionell kommt das Geld Greifs-walder Kindergärten zugute. Zusam-men mit einem Betrag, den HSP selbst

beitrug, kamen in diesem Jahr stolze 6.000 Euro zusammen. Über je 2.000 Euro können sich nun drei Kindergär-ten freuen.

Auf einen neu gestalteten Spielraum und eine Verschönerung des Krippen-

raums freuen sich Kinder und Mitarbeiter des Kin-dergartens im Rosengarten, der in privater Trägerschaft betrieben wird. In der kom-munalen Kita „Regenbo-gen“ wird mit dem Geld eine lang ersehnte Sand-landschaft zum Spielen ge-baut. Die ist nötig, denn die Kita liegt in einem öffentlichen Spielplatz, in dem es leider gelegentlich zu Sachbeschä-digungen kommt. Eine wei-

Großzügige Gästetere Spende in gleicher Höhe erhält der Karl-Krull-Hort.

Die Spendenaktion von HSP fand in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Insgesamt sind auf diese Weise in-zwischen mehr als 12.000 Euro für Greifswalder Kindergärten zusammen gekommen. Eine tolle Aktion, die ja vielleicht ähnlichen Ideen als Vorbild dienen könnte.

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Mosaik aus Glas, einem der ältesten Werkstoffe überhaupt, sorgt für unvergleichliches Flair in je-dem Raum. Die Farben- und Oberflächenvielfalt ist so groß, dass sich für jeden Geschmack, für jede Anwendung eine attraktive Lösung finden lässt. Ob mit glitzernden Einschlüssen, Glasfliesen mit eingeschmolzenen Gold-, Platin- oder Kupfer-blättchen, Spiegelmosaik, dazu unterschiedlichs-te, matte, spiegelnde oder glänzende Oberflächen, Glasmosaik ist das Material der unbegrenzten Möglichkeiten.

Auch farblich bietet Glasmosaik ein unerschöpf-liches Spektrum. Brillant leuchtende oder zart abgestimmte Farben sorgen für das gewünschte, angenehme Ambiente. Hinzu kommt eine Viel-zahl von Dekoren. Vom Blumendekor über varian-tenreiche Ornamente bis hin zum Fotoglasmosaik nach eigenem Entwurf reicht die Bandbreite und bietet so die Möglichkeit, seiner eigenen Individu-alität Ausdruck zu verleihen. Neben den vielen optischen und gestalterischen Vorteilen können die Glassteine weitere Plus-punkte auch in technischer Hinsicht verbuchen. Glasmosaik ist ein pflegeleichtes, hygienisches Material, das sich leicht reinigen lässt. Dazu ist es lichtbeständig und farbecht. Eigenschaften, die es z. B. auch für die Gestaltung exklusiver Bäder empfehlen.

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Als vor 60 Jahren das Schulschiff „Wilhelm Pieck“, die heutige „Greif“, auf Kiel gelegt wurde, ahnte wohl nie-mand, dass sie einmal der Stolz von Greifswald sein würde. Heute ist sie ein fester Bestandteil der Stadt und sym-bolisiert die traditionsreiche Seefahrt Mecklenburg-Vorpommerns. Unter den zahlreichen Gratulanten zum 60. Geburtstag der „Greif“ waren auch Oberbürgermeister Dr. Arthur König und Ministerpräsident Erwin Selle-ring. Letzterer sieht in ihr gar einen wichtigen Anker „für unsere Identität als Vorpommern und Mecklenbur-ger“. Denn gerade das maritime Flair in der Region, etwa in Rügen, Hid-densee, Usedom und auf dem Darß, lockten zahlreiche Gäste und Urlauber nach Mecklenburg-Vorpommern.

Ihre Karriere begann die Schonerbrigg 1951 als Ausbildungsschiff für Seeleu-te. Der Anlass für ihren Bau war ein 75. Geburtstag: der von DDR-Prä-sident Wilhelm Pieck, nach dem das Schiff auch benannt wurde. Bis 1989 wurden rund 7.000 junge Seeleute an Bord ausgebildet. Dann wurde die „Wilhelm Pieck“ von der Stadt über-nommen und erhielt 1991 von der Bürgerschaft ihren heutigen Namen: „Greif“. Heute wird das Schiff von dem stadteigenem Betrieb „See- und Tauchsportzentrum Greifswald“ be-

trieben und durch die Unterstützung des Fördervereins Rahsegler Greif e. V. sowie zahlreicher Sponsoren unterhal-ten.

In ihren 60 Dienstjahren ist die „Greif“ zu einem echten Welten-bummler geworden. 242.000 Seemei-len hat sie bisher zurückgelegt. Das sind 448.184 km oder elf Umrundun-gen des Äquators. Das 41 Meter lange Schiff wird mit einer Stammbesatzung von acht Personen und etwa sieben Hand-für -Koje-Seglern besegelt. Als

Segelschiff ist die „Greif“ auch heute noch gefragt. Bereits um die 41.000 Segler und Seglerinnen begaben sich auf die Reise mit ihr. Eine Kaffefahrt ist solch ein Segeltörn allerdings nicht. Die Mitsegler sind in den Bordalltag eingebunden und können unter der Anleitung von Hand-für-Koje-Seglern selbst in die Takelage steigen. Am 14. Oktober 2011 ist der für dieses Jahr letzte Törn nach Bornholm angesetzt, bevor das Schiff dann zur Winterpause abgetakelt wird.

Text:mo

Exclusives für den Hund...bald auch in Vorpommern

60 Jahre „Greif“

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Was vor zwanzig Jahren mit einer klei-nen Landwirtschaft und Geflügelzucht begann, hat sich mittlerweile zu einem weit über die Grenzen Rügens hin-aus bekannten Magneten entwickelt. Die Rede ist vom Erlebnis-Bauernhof Kliewe in Mursewiek.

Aus dem kleinbäuerlichen Betrieb hat sich ein erfolgreiches, mittelstän-disches Unternehmen entwickelt. Be-sonders stolz ist man darauf, dass man in den Jahren 2009 und 2010 die be-gehrte Auszeichnung als beliebtester Ferienhof in Mecklenburg-Vorpom-mern erringen und verteidigen konn-te, die vom Bonner Landschriftenver-lag verliehen wird. Nicht minder stolz sind die Kliewes darauf, dass sie auch als besonders familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet wurden und damit Anerkennung durch das Wirtschaftsministerium in Schwerin erhielten. Die knapp dreißig Mitar-beiter, die auf dem Erlebnisbauernhof Arbeit gefunden haben, wissen das so-ziale Engagement ihres Arbeitgebers zu schätzen.

Das auf dem Erlebnisbauernhof Kliewe ein hoher Qualitätsanspruch herrscht, wird dem Besucher schon in den ersten Minuten klar. Die ge-pflegten, weitläufigen Außenanlagen harmonieren bestens mit adretten Ge-bäuden. Die großzügig angelegte Gas-tronomie wird durch einen freund-lichen und hellen Hofladen ergänzt. Hier finden sich nur die auf dem Hof erzeugten Produkte, z. B. fri-sches Schlachtgeflügel, die berühmte Kliewesche Spickbrust und andere Geflügeldelikatessen. Jetzt, nach der Sommerpause, gibt es wieder frisches Schlachtgeflügel, zum Beispiel Enten und Perlhühner, deren Geschmack ein bisschen an Fasane erinnert.

Im Angebot sind auch viele Produk-te regionaler Anbieter. Handwerklich produzierte Käsespezialitäten, feine Öle, Hochprozentiges, Wurstspeziali-

täten – es fehlt nichts, was ein Fein-schmeckerherz begehren könnte. Die überwiegende Zahl der Angebote ist mit dem Gütesiegel „Original Rügen-produkt“ ausgezeichnet.

Das Zwanzigjährige nehmen die Klie-wes zum Anlass, in diesem Jahr zu einem besonders attraktiven Hoffest einzuladen, das am 24. und 25. Sep-tember in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr stattfindet. Ein buntes Programm mit vielen Überraschungen sorgt da-für, dass Groß und Klein auf ihre Kos-ten kommen. Auf Besuch freuen sich nicht nur die vielen Streicheltiere son-dern auch der Clown Max, der extra zum Hoffest nach Mursewiek kommt. Kinderschminken, Ponyreiten, Hof-führungen und die Mal- und Bastel-straße sind die beste Garantie für ei-nen unterhaltsamen Tag.

Erwachsene Gäste können sich am Auftritt der Rügen Linedancer und Kindertanzgruppen des TSC „Am Rugard“ erfreuen. Enzi Enzmann und Leif Tennemann werden die Lacher auf ihrer Seite haben. Wer sich für Technik interessiert, schaut vielleicht bei den Kameraden von der Umman-zer Feuerwehr vorbei oder besucht die Land- und Kommunaltechnikschau. Traditionelles Handwerk zeigen Huf-schmied, Korbflechter und andere Aussteller. Dazu gibt es wieder einen Rügenproduktemarkt, auf dem viele einheimische Produzenten und Ma-nufakturen Produkte der unterschied-lichsten Art anbieten. Verarbeiten kann man die vielen Eindrücke dann bei Kaffee und hausgemachtem Ku-chen, bei einem frischen Entenbraten im Hofrestaurant oder man probiert eine der vielen anderen Köstlichkei-ten aus dem kulinarischen Allerlei, das beim Hoffest auf die Gäste wartet.

weitere Informationen unter

www.Bauernhof-Kliewe.de

Auf zu Bauer Kliewe!Großes Hoffest auf dem Erlebnis-Bauernhof in Mursewiek

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Mögliche Lösungen aus dem letzten Heft: 45 und 46

Die Gewinner des letzen Sudokus sind:1.-3. Preis: je 1 Kombikarte für das Ozeaneum und Meeresmuseum für 2 Erwachsene

R. Rubarth, Greifswald; K. Siemoneit;Grimmen; K. Scharf, Wolgast

Die Preise für unser neues Sudoku:1. Preis: 1 Präsentkorb von Marell Coffee;

2. Preis: 4 Gutscheine für das Alcedo in Levenhagen; 3. Preis: 3 Gutscheine für Alcedo in Levenhagen

Lösen Sie das Sudoku und addieren die Zahlen in den farbig unterlegten Feldern.

Die korrekte Summe notieren Sie auf einer Postkarte und senden diese an:Verlag Land & Leute

Brandteichstr. 2017489 Greifswald

Einsendeschluss ist der 16. September 2011. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.

5 9 6

8 2

4 7 9

1 7 8 5 9

3 4 6 1 7

6 8 5 9 3

8 7 3

4 8

3 6 5

Puzzle 1 (Medium, difficulty rating 0.47)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Tue Aug 23 14:05:27 2011 GMT. Enjoy!

4 2

6 7 2

6 3 2 4

6 5 4 1 8

8 6 9

9 2 1 3 6

3 4 6 8

2 7 1

2 9

Puzzle 2 (Medium, difficulty rating 0.46)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Tue Aug 23 14:05:27 2011 GMT. Enjoy!2 4 1 7 5

9 2 8

5 7 3

2 8

6 5 1 9

1 6

5 7 1

6 5 4

8 4 2 5 9

Puzzle 3 (Medium, difficulty rating 0.52)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Tue Aug 23 14:05:27 2011 GMT. Enjoy!

2 5

9 4 6 8 1

6 4 7

6 5 4 8

1 6

4 8 9 5

7 3 4

1 8 4 3 2

7 8

Puzzle 4 (Medium, difficulty rating 0.47)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Tue Aug 23 14:05:27 2011 GMT. Enjoy!

SUPERSUDOKU

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Käse liefert das Hofgut Bisdamitz und die Bäckerei Peters backt Brot und Brötchen in 100 % Bio-Qualität. Alle im meerSalz restaurant angebotenen Lebensmittel erhalten außerdem kei-ne Geschmacksverstärker, Farb- und Konservierungsstoffe. Bei Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten kocht das spezialisierte Köcheteam auf Wunsch auch histaminreduziert, fruk-tose-, laktose- und glutenfrei.Im angeschlossenen artepuri® med gesundheitszentrum arbeiten Ärzte und Therapeuten ausschließlich in einer Kombination aus der Erfahrung der Naturheilkunde und dem Wissen universitärer Medizin. Immer indi-viduell, immer ganzheitlich mit viel Zeit für ein umfassendes Bild. Mit ei-ner außergewöhnlichen Vielfalt steht ein breitgefächertes Spezialistenteam aus Medizinern, Physiotherapeuten, Osteopathen, Sportwissenschaftlern, Masseuren und Heilpraktikern als Ba-sis für einen größtmöglichen Thera-pieerfolg zur Verfügung.

Im Herzen von Binz und nur einen Steinwurf vom kilometerlangen Ost-seestrand gelegen liegt das artepuri® hotel meerSinn. Es empfängt seine Gäste als erstes und einziges Bio-Hotel auf der Insel Rügen. Gäste, die gern gesunden Urlaub mit Speisen und Getränken in 100% Bio-Qualität ma-chen, und nicht auf Ambiente, Design und Komfort verzichten möchten, fühlen sich im 4-Sterne-superior-Ho-tel besonders wohl.

Das artepuri® hotel meerSinn ver-bindet eine elegante Optik mit einer „sinnvollen“ Gestaltung. Glas, Stahl, Holz und warme Farben ergänzen sich zu einem einmaligen Design und ver-breiten eine Wohlfühlatmosphäre. Die 61 Zimmer und Suiten sind allesamt mit Möbeln der Firma Interlübke aus-gestattet.

Das spezielle Ernährungskonzept „bio-gustogenese“ verbindet kulinarische Genüsse mit heilsamer, schonender Nahrung. Beste regionale Zutaten in Bio-Qualität werden mit Hingabe ver-feinert und versprechen puren Genuss. Eingekauft wird nach höchstem Qua-litätsmaßstab, immer in Bio-Qualiät und am liebsten regional. Die Köche lassen sich gern von dem inspirieren, was Rügen im Verlauf der Jahreszeiten zu bieten hat. Das Fleisch z. B. be-zieht der Rüganer Küchenchef Martin Schneidereit von den LandWert Ma-nufakturen.

Entspannung pur erwartet die Gäs-te im meerSinn Spa. Solarium, Sau-nen, Dampfbad, Whirlpool und Schwimmbad lassen den Alltag ver-gessen. Genussvoll regenerieren. Zeit entschleunigen. Freiräume schaffen für die Seele. Das Schöne mit dem Sinnvollen verbinden.

meerSinnlich beauty & spa vollendet das ganzheitliche anspruchsvolle Kon-zept aus zertifiziertem Biohotel und einzigartigem Gesundheitszentrum mit der kreativen Komponente um Schönheit und Sinnlichkeit. Verwen-det werden exklusive Produkte von Pharmos Natur® – der Heilpflanzen-kosmetik aus 100% Bio Aloe Vera –, Maria Galland Paris und Original Rü-gener Dreikronen Heilkreide.

artepuri® hotel meerSinnSchillerstraße 8 18609 Ostseebad BinzTel 038393 6630 Fax 038393 66323www.meersinn.de Email: [email protected]

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eige

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04.09.201132. Internationale Usedom Marathon Swinemünde-Wolgast

09.09.2011RÜGANA, Bergen auf Rügen

12.09.2011 14:00 Uhr„Schnupperkurs“ – Nordic Walking am Meer, Insel Usedom – Ahlbeck

15.09. bis 18.09. 2011MeLa – Fachausstellung der Landwirt-schaftMessegelände, Mühlengeez

17.09.2011Regatta um das „Blaue Band der Peene“Höhe Peenebrücke, Schlossinsel, Wol-gast

24. u. 25.09.2011Tag des offenen HofesErlebnis-Bauernhof Kliewe Ummanz/Rügen

24.09.2011 17:30 UhrMondscheintourVogelpark Marlow

03.09.2011 19.00 Uhr Malchow Open Air mit KaratFestplatz, Malchow

07.09.2011Barockes FestkonzertSt. Marien Kirche, Bergen auf Rügen

10.09.2011Naturklänge/KonzerteFischland-Darß-Zingst

10.09.2011 18:00 UhrHelene Fischer auf der Naturbühne Ralswiek

17.09.2011 16:00 Uhr„SOWARES“Konzertplatz am Strand, Ückeritz

18.09.2011 18:00 UhrPopmusik aus 4 JahrzehntenKonzertplatz am Strand, Ückeritz

26. u. 28.09.2011 19:30 UhrUsedomer Musikfestival Eröffnung des Ostsee-Musikforums, David Geringas, VioloncelloSchloss Stolpe

03.09.2011 21:30 UhrLange Nacht des offenen DenkmalsOzeaneum, Stralsund

03. u. 10.09.2011 12:00 UhrDie Peene brennt Bühne am Hafen, Anklam

07. u. 14.09.2011 12:00 UhrTag der NaturFreilichtmuseum Klockenhagen

10.09.2011 12:00 UhrTag des Handwerks Freilichtmuseum Klockenhagen

10.09. bis 11.09.2011Cartoonair, Prerow

11.09.2011 10:00 UhrTag des des offenen Denkmals Breege, Insel Rügen

12.09.2011 09:30 UhrRügen live – Gutsherrentour zu Schlös-sern und GutsherrenhäuserSchloss Stople

01.10.2011Boxen EM – Sebastian Sylvester vs. Grzegorz ProksaJahnsportforum Neubrandenburg

Kunst und Kultur Konzerte Aktivitäten

Das aktuelle Programm heißt „Evergreens in Swing“ – und genau das erlebt der Konzertbesucher: Einen unterhaltsamen Abend mit unver-gesslichen Melodien im unvergleichlichen Stil der 40er Jahre. Unter Lei-tung von Wil Salden entführt das weltberühmte Glenn Miller Orchestra in die Ära der Big Bands. Dabei werden bekannte Glenn-Miller-Stücke, lieb gewonnene Ohrwürmer und Filmmelodien, die im Gedächtnis blei-ben, geboten. Ob fetzig, rhythmisch oder romantisch, diese Musik geht vom Trommelfell direkt ins Blut und lässt keinen Musikliebhaber kalt.

The World Famous Glenn Miller OrchestraAm Sonntag, 16.10.11, 19:30 Uhr, Theater Vorpommern, Greifswaldund am Montag, 17.10.11, 19.30 Uhr; Theater Vorpommern, Stralsund

Karten erhalten Sie unter 0 38 31 / 26 46 6 sowie www.theater-vorpommern.de

Weitere Infos zum Glenn Miller Orchestra: www.glenn-miller.de

The World Famous Glenn Miller Orchestra

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The World Famous Glenn Miller Orchestra

Theater Greifswald

Mittwoch, 7.09. | 17.00 UhrFoyerLEHRERTAG IM THEATER

19.00 Uhr | Großes Hausöffentliche Probe „Maria Stuart“

20.00 Uhr | Rubenowsaal Yann & Beatrix

Samstag, 10.9. | 19.30 UhrGroßes Haus„My fair Lady“

Dienstag, 13.9. | 19.30 UhrGroßes Haus1. Philharmonisches Konzert

Mittwoch, 14.9. | 20.00 UhrRubenowsaal„Gretchen 89 FF“

Freitag, 16.9. | 10.00 UhrGroßes Haus / Stadthalle PRÄVENTIONSTAG 2011

18.00, 19.00 und 20.00 Großes Haus / Stadthalle9. GREIFSWALDER KULTURNACHTTheaterführungen mit Probenbesuch – Eintritt frei!

Sonntag, 18.9. | 11.00 UhrFoyerMatinee „Maria Stuart“

14.00 – 17.00 Großes Haus / Robert-Blum-StraßeTheaterfest

18.00 KaisersaalGreifbar

Samstag, 24.9. | 18.30 UhrFoyerAusstellungseröffnungWerke von Lada Mogutschaja

Am 05. Oktober bietet das Fitness-studio Vitalis in der Gaußstr. 12 einen Ernährungsinformationsabend an. Unter dem Titel „Metabolic Balance“ klärt die medizinisch geprüfte Ernährungsbe-raterin Simone Schüler über wichtige Inhalte ihres ganzheitlichen Stoffwech-selprogramms auf. Dabei handelt es sich nicht um eine klassische Diät und auch der berühmt-berüchtigte JoJo-Effekt soll entfallen. Mittels einer Blutanalyse wird ein persönlicher Plan erstellt. So wird sicher gestellt, dass die Ernährung auch zum individuellen Stoffwechsel passt. In 10 von der Ernährungsberate-rin persönlich betreuten Terminen kann dann die ermittelte Ernährungsstrategie eingeübt werden.

Fitnessstudio Vitalis

Theater Stralsund

Donnerstag, 8.9. | 19.30 UhrGroßes Haus„Hope´s Music“Konzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern

Samstag, 10.9. | 19.30 UhrGroßes Haus Premiere„Der zerbrochene Krug“Im Anschluss im FoyerPREMIERENFEIER PREMIERE PLUS

Sonntag, 11.9. | 14.00 UhrGroßes Haus / Olof-Palme-PlatzTheaterfest

Dienstag 13.9. | 10.00 UhrGroßes Haus„Alice im Wunderland“

Mittwich 14.9. | 18.30 Uhr1. Philharmonisches Konzert

Theater

19.30 | Großes Haus Premiere„Maria Stuart“Im Anschluss im FoyerPREMIERENFEIER PREMIERE PLUS

Sonntag, 25.9. | 15.00 UhrGroßes Haus„Der Traumzauberbaum 3“15.00 | KaisersaalKleines Ballhausorchester des Nordens

Mittwoch, 28.9. | 19.30 UhrGroßes Haus„Maria Stuart“

Donnerstag, 29.9. | 20.00 UhrRubenowsaal„Gut gegen Nordwind“Premiere

metabolic-balance.com

Gesundheit geht durch den Magen. Mit dem individuellen Ernährungsplan lernen Sie eine, für Ihren Stoffwechsel optimale, gesunde Ernährungsweise. metabolic balance® hilft Ihnen schlank zu werden, gesund zu bleiben – und das Leben wieder zu genießen. Erfahren sie mehr über das einfach individuelle Stoffwechselprogramm bei den kosten-losen Infovorträgen Ihres Betreuers, ganz in Ihrer Nähe.

Bring Deinen Stoffwechsel in BalanceMehr Energie und Vitalität

Simone SchülerMedizinisch geprüfte Ernährungsberaterin

Am Sportplatz 317509 HanshagenTel.: 038352/662311

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Sie lauern zuhauf an jeder Straßenlaterne, nirgendwo auf Vorpommerns Straßen sind die Passanten vor ihnen sicher. Entschlossen dreinschauende Politiker mit freundlichem Pass-bildeinheitslächeln haben ihr Wahlvolk unablässig im Blick. Kein Zweifel, es ist Wahlkampf-zeit. Überraschend ist aber doch, mit welch ausgebufften Sprüchen die Parteien auf Stim-menjagd gehen. Das viel belächelte „C wie Zukunft“ auf den CDU-Großplakaten steht dabei nur an der Spitze vercwickter Kampagnen im Kampf um des Wählers Gunst und lässt beim Beobachter die Frage nach weiteren Rechtschreibreformen aufkommen.

Doch Grund zur Schadenfreude haben auch die anderen Parteien nicht. Auf den SPD-Großplakaten wirbt der amtierende Ministerpräsident mit dem markigen Spruch „Gut, wie das Land“. Eigentlich fehlt dem SPD-Kandidaten nur noch ein Bierglas in der Hand sowie im Hintergrund eine verführerisch Genuss versprechende Bierflasche und schon könnte das Plakat auch für eine Brauereiwerbung herhalten. Einen Unterschied gibt es allerdings doch: Die Sozialdemokraten versprechen keinen erfrischend-herben Nachgeschmack, auch wenn der womöglich angesichts der prekären Situation an den Finanzmärkten droht.

Echter Wortwitz findet sich dagegen bei den Grünen. „Das Schwein ist uns nicht Wurst“ oder: „Hokus-Pokus-Omnibus“ ist da zu lesen. Sind die Grünen unter die schwarzen Magier gegangen? Wahrscheinlicher: Es handelt es sich lediglich um verbale Taschenspielertricks. Die Kampagne müffelt – nach biologisch abbaubarem, faulem Zauber.

Ein bitteres Hokus-Pokus-Verschwindibus steht den Liberalen bevor. Ihnen haben die mick-rigen Umfragewerte offensichtlich die Sprache verschlagen – Wahlsprüche sind auf ihren Plakaten gar nicht erst zu finden. Stattdessen flehen die Kandidaten die Wähler um die Zweitstimme an. Vielleicht hat sich die FDP aber auch an ihren „Mehr Netto vom Brutto“-Plakaten der letzten Bundestagswahlen verschluckt.

Die Wähler und Wählerinnen können aus den sinnfreien Plakaten nur eine Information ge-winnen: Wer sich ernsthaft über die Parteien und deren Kandidaten schlau machen möchte, der kommt um einen Besuch eines Wahlkampfauftritts oder einen Blick ins Wahlprogramm nicht herum.

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TAR „C wie Zukunft“

und„Hokus-Pokus-Omnibus“

Ein Kommentar vonManuel Opitz

Impressum

Verlag Land & LeuteInh.: Heike RadtkeBrandteichstraße 2017489 GreifswaldTel.: 03834 - 550 610Fax.: 03834 - 550 222E-Mail: [email protected] und V.i.S.d.P.:Claus E. Schwarz

Chefredaktion: Henri Dörre (hed)

Redaktion: Claus E. Schwarz (ces);freie Mitarbeiter

Cartoon: Kristian SalewskiArtwork und Layout: Angelika Rust (Lex)

Anzeigenberatung:Jana Heidenreich (jhe)Tel: 03834/ 550610und freie Mitarbeiter

Mindestauflage: 17.500 ExemplareVerteilung: Lesezirkel, Hausverteilung in ausgewählten, wechselnden Gebieten, Tourist-Informationen, Kurverwaltungen, Hotels, Gastronomie, Firmen und GeschäftenErscheinungsweise: 12 mal jährlich

Anzeigenpreise: Preisliste 1, gültig ab 1.11.2009

Druck: ODR Rostock GmbH

Mit Namen oder Kürzel gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht der jeweiligen Autoren oder des Verlages. Nachdruck, Vervielfältigung oder Wie-dergabe in elektronischen Medien ohne Genehmigung des Verlages ist untersagt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

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