Hagstotz ITM Studie ich.wir.uns. - leben in deutschland Ergebnisse zum Einkaufsverhalten
Leben in Deutschland
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Leben in Deutschland
Schule, Ausbildung, Anstellung
– alles rund ums Arbeiten
Ein Beitrag von Petra Schappert, Stuttgart
Illustriert von Julia Lenzmann, Stuttgart
Wie finden wir unseren Traumjob? Diese Unterrichtsmaterialien für Deutsch als Zweitsprache auf
Grundstufenniveau behandeln das Thema „Arbeit“ von einer anderen Seite: Ihre Schüler erfahren,
welchen Stellenwert Arbeit in Deutschland hat und wie der Einstieg ins Berufsleben gelingt. In
einem Rollen- und einem Würfelspiel setzen sie sich zudem mit der Frage nach der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf auseinander und reflektieren so ihre eigenen Vorstellungen eines idealen
„Arbeitslebens“. Mit einem Selbsteinschätzungsbogen und einer Wortschatzliste bereiten sie sich
perfekt auf den Abschlusstest vor.
KOMPETENZPROFIL
Niveau: Grundstufe
Wortschatz: Ausbildung, Arbeitswelt, Arbeit und Familie
Grammatik: Satzbau, Nebensätze mit den Konnektoren „weil, dass, damit“
Medien: Übungen zu Wortschatz und Grammatik, Wimmelbild, Lesetexte,
Selbsteinschätzungsbogen, Wortschatzliste
Zusatzmaterialien: Übungsmaterialien zur Grammatik: Satzbau, Nebensätze mit
Konnektoren, Über die Zukunft sprechen im Futur I
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Auf einen Blick
1 Wortschatz einführen
M 01 Das tägliche Jonglieren mit der Arbeit – Ein Wimmelbild bekannten Wortschatz
aktivieren
M 02 Sektoren und Branchen – Arbeit in verschiedenen Bereichen Sektoren, Branchen
M 03 Teilzeit, Vollzeit, Halbzeit? – Organisation von Arbeit Arbeitsformen
M 04 Das deutsche Schul- und Ausbildungssystem Schule, Ausbildung
2 Wortschatz üben und anwenden
M 05 Welcher Job passt zu mir? – Bei der Berufsberatung Arbeit, Bewerbung
M 06 In den Beruf schnuppern – ein Praktikum im Kindergarten Arbeit, Praktika
M 07 Lernen, lernen, lernen – das deutsche Schulsystem Schule
M 08 Schule und Beruf – das duale Ausbildungssystem Ausbildung
M 09 Geht es auch ohne? – Berufe ohne Ausbildung Berufsbezeichnungen
M 10 Arbeitskräfte gesucht – der Fachkräftemangel in Deutschland Fachkräftemangel
M 11 Alles am richtigen Platz – der Satzbau im Deutschen Satzbau
M 12 Geht beides? – Arbeit und Familie miteinander vereinbaren Arbeit und Familie
M 13 Arbeit und Familie – ein Würfelspiel Arbeit und Familie
M 14 Hast du einen Plan? – Über die Zukunft schreiben Pläne, Arbeit, Zukunft
M 15 „Ich mag meine Arbeit, weil …“ – Nebensätze mit Konnektoren Nebensätze
M 16 Typisch männlich, typisch weiblich? – Berufsbilder Berufe
M 17 Freizeit und/oder Arbeit? – Lesetext „Rund ums Arbeiten“
M 18 Freizeit und/oder Arbeit? – Fragen zum Lesetext „Rund ums Arbeiten“
3 Test und Selbsteinschätzung
M 19 Bist du fit? – Alles rund ums Arbeiten „Rund ums Arbeiten“
M 20 Das kann ich! – Alles rund ums Arbeiten „Rund ums Arbeiten“
4 Wortschatzliste
M 21 Meine Wortschatzliste – alles rund ums Arbeiten „Rund ums Arbeiten“
Legende
kennzeichnet Extra-Übungsmaterial im Download-Portal daz-downloads.raabe.de
kennzeichnet den behandelten Wortschatz
kennzeichnet die behandelte Grammatik
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Sektoren und Branchen – Arbeit in verschiedenen
Bereichen
1. Verschiedene Sektoren
die Produktion die Industrie die Dienstleistung
der Landwirt,
die Landwirtin
der Maurer,
die Maurerin
der Verkäufer,
die Verkäuferin
der Bergmann,
die Bergfrau
der Stahlarbeiter,
die Stahlarbeiterin
der Programmierer,
die Programmiererin
2. Wer arbeitet wo? Fülle die Lücken mit den Wörtern aus Aufgabe 1.
a) Die Wirtschaft eines Landes wird in drei Sektoren eingeteilt: den Primärsektor, den
Sekundärsektor und den Tertiärsektor. Im Primärsektor produzieren die Arbeits-
kräfte das, was andere Menschen später essen oder weiterverarbeiten. Vor 150
Jahren waren die meisten Menschen in der __Produktion__ tätig. Die Menschen
arbeiteten als Forstarbeiter, Bergmann oder _________________.
b) Im Sekundärsektor machen die Menschen etwas aus dem, was die Beschäftigten
des Primärsektors produziert haben. In der Industrie arbeiten sie zum Beispiel an
großen Hochöfen als _________________________, im Handwerk helfen sie zum
Beispiel als _________________ beim Hausbau.
c) Der Tertiärsektor ist der jüngste Sektor. In diesem Sektor findet man ganz viele
Berufe aus dem Bereich der Dienstleistungen. Zu diesem Sektor gehören der
Krankenpfleger, die Kellnerin oder die ___________________. Auch Berufe, die mit
Computern zu tun haben, sind Teil dieses Sektors: Ein _____________________
sorgt dafür, dass wir auf unseren Smartphones Apps nutzen können, denn er
schreibt das Programm dazu.
M 02
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Welcher Job passt zu mir? – Bei der
Berufsberatung
1. Lies die Unterhaltung zwischen Mengis und dem Berufsberater. Ent-
scheide dann, ob die Aussagen unter dem Text richtig oder falsch
sind. Kreuze an.
M 05
richtig falsch
a) Das BiZ hilft jungen Menschen bei der Berufswahl. ❑ ❑
b) In einem Test bekommt man eine Liste mit Ausbildungsplätzen. ❑ ❑
c) Ein Praktikum kann bei der Berufswahl helfen. ❑ ❑
d) Im BiZ schreiben Mitarbeiter für die Schüler Bewerbungen. ❑ ❑
e) Auch Vorstellungsgespräche finden im BiZ statt. ❑ ❑
Berufsberater: Guten Morgen, Mengis, schön, dass du heute zur Berufsberatung gekommen bist.
Also, lass uns gleich zur Sache kommen. Hast du dich schon ein bisschen hier bei
uns im Berufsinformationszentrum umgeschaut?
Mengis: Ja, habe ich. Ich habe auch gerade schon den Test gemacht, um herauszu finden,
welcher Beruf zu mir passt. Das BiZ ist wirklich eine tolle Sache!
Berufsberater: Und was ist bei dem Test herausgekommen?
Mengis: Zuerst ist herausgekommen, dass für mich eine Ausbildung besser ist als ein Stu-
dium. Das finde ich auch. Ich mache nächstes Jahr meinen Realschulabschluss
und möchte nicht das Abitur, sondern lieber etwas Praktisches machen.
Berufsberater: Prima. Und wenn du deine Meinung noch ändern solltest, kannst du nach der
Ausbildung immer noch das Abitur an einer beruflichen Schule nachholen.
Mengis: Genau. Der Test sagt, dass ein Beruf zu mir passt, bei dem man mit Menschen zu
tun hat und bei dem man Menschen hilft. Das hatte ich mir auch schon überlegt.
Der Test hat mir Altenpfleger oder Erzieher vorgeschlagen.
Berufsberater: Beides sind tolle Berufe. Aber auch anstrengende Berufe. Mit wem würdest du
denn lieber arbeiten: mit alten oder mit jungen Menschen?
Mengis: Ich glaube, mit jungen Menschen. Ganz sicher bin ich mir aber nicht. Wie könnte
ich das denn herausfinden?
Berufsberater: Du könntest ein Praktikum in einem Kindergarten machen. Und eines in einem
Pflegeheim. So hast du einen direkten Vergleich und kannst dich entscheiden, in
welchem Bereich du dir einen Ausbildungsplatz suchen möchtest.
Mengis: Das ist eine super Idee! Meine Tante arbeitet als Erzieherin in einem Kindergarten.
Vielleicht darf ich dort in den nächsten Ferien ein Praktikum machen.
Berufsberater: Prima. Das BiZ hilft dir übrigens auch beim Bewerben. Wenn es also so weit
ist, kannst du hier nach Ausbildungsplätzen suchen, Zeugnisse scannen und
deine Bewerbung ausdrucken. Unsere Mitarbeiter geben dir auch gern Tipps beim
Schreiben der Bewerbung.
Mengis: Das ist ja ein tolles Angebot.
Berufsberater: Ganz genau. Und es kommt noch besser: Wir führen Bewerber-Trainings durch. So
bist du optimal auf dein Vorstellungsgespräch vorbereitet.
Mengis: Ich komme auf jeden Fall wieder. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
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Lernen, lernen, lernen – das deutsche
Schulsystem
1. Lies die verschiedenen Porträts durch und trage die Informationen
über die Kinder und Jugendlichen in die Tabelle darunter ein.
Du kannst dir auch noch einmal das Schaubild in M 04 anschauen.
Hallo, mein Name ist Sina. Ich
gehe in die 10. Klasse eines
Gymnasiums. Mein Lieblings-
fach ist Biologie. Ich liebe Tie-
re und möchte deshalb später
Tierärztin werden. Dafür muss
ich Abitur machen und dann mindestens
sechs Jahre studieren. Nach dem Studium
möchte ich gern in einem Zoo arbeiten. Meine
Lieblingstiere sind Eisbären.
Ich bin Mario. Ich gehe in die
vierte Klasse der Mörike-Grund-
schule. Wenn ich groß bin,
möchte ich Feuerwehrmann wer-
den. Nächstes Jahr werde ich in
die Realschule gehen. Meine Freunde kom-
men alle mit. Mein Lieblingsfach ist Deutsch.
Ich höre gern Geschichten und erzähle
auch gern welche. Um Feuerwehrmann zu
werden, muss man nicht studieren.
Ich heiße Tarek und mache ge-
rade Abitur. Nach der Schule
werde ich Polizist. Dafür muss
ich eine Prüfung bei der Poli-
zei machen. Ich trainiere schon
für diese Prüfung. Man muss
sehr sportlich sein. Mein Lieblingsfach ist
Sport. Nach der Ausbildung studiere ich viel-
leicht noch. Dann kann ich zur Kriminalpolizei
gehen. Das ist mein großer Traum.
Hallo, ich bin Daniel. Ich gehe auf
die Hauptschule, nächstes Jahr
mache ich meinen Ab schluss.
Meine Eltern haben eine
Bäc kerei. Dort mache ich nach
der Schule eine Ausbildung
zum Bäcker. Als Bäcker muss
man früh aufstehen, hat aber auch schon früh
frei. Ich backe gern Kuchen. Mein Lieblings-
fach in der Schule ist Mathe.
Ich bin Samira. Nach dem Real-
schulabschluss möchte ich Kfz-
Mechatronikerin werden. Autos
fand ich schon immer toll. Ich fahre
Gokart-Autorennen und habe schon
als Kind mit meinem Vater unser Auto repa-
riert, die Reifen gewechselt und so. Mein Lieb-
lingsfach ist Physik. Nächstes Jahr fange ich
mit dem Führerschein an. Ich kann es kaum
erwarten, endlich selbst Auto zu fahren.
Name: Schulart und geplanter Schulabschluss: Lieblingsfach: Berufswunsch:
2. Ein Kästchen ist frei geblieben. Schreibe ein Porträt von dir. Hast du
auch ein Foto zum Aufkleben?
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3. Lies die beiden Porträts und beantworte anschließend die Fragen unter dem Text.
Guten Tag, ich heiße Pavel
Kowsloski. Ich bin 30 Jahre
alt und habe einen Maler-Be-
trieb. Als ich mit 16 Jahren mit
der Schule fertig war, wusste
ich nicht, was ich mit meinem
Leben anfangen sollte. Ich
wollte nicht mehr zur Schu-
le gehen, das war klar. Aber welcher Beruf
war der richtige für mich? Keine Ahnung.
Mein Freund Sven machte damals seit ei-
nem Jahr eine Ausbildung bei einem Maler.
Ich bin einen Tag lang mit ihm mitgegangen
und fand das richtig gut. Also habe ich eine
Ausbildung zum Maler und Lackierer be-
gonnen. Die Arbeit im Betrieb machte mir
großen Spaß, aber in der Schule hatte ich
echte Schwierigkeiten. Man muss schon ein
Gespür für Chemie haben, wenn man die-
sen Beruf ausüben möchte, denn bei Farbe
geht es ja auch um Mischungen, Lösungen,
Lacke und so weiter. Jetzt ist das alles kein
Problem mehr. Nach meiner Ausbildung habe
ich noch drei Jahre bei meinem Chef gearbei-
tet und mich dann entschieden, wieder zur
Schule zu gehen. Ich wollte meinen Meister
machen. Nur wenn man den Titel „Meister“
hat, darf man sich mit einem eigenen Betrieb
selbstständig machen. Nach einem Jahr war
es so weit. Ich habe mich selbstständig ge-
macht und habe heute einen kleinen Betrieb
mit drei Mitarbeitern und einem Auszubilden-
den. Ich bin sehr glücklich.
Hallo, mein Name ist Natascha Pomarenko.
Ich bin 40 Jahre alt. Nach der Schule habe ich
mit 18 Jahren eine Ausbildung zur Altenpfle-
gerin begonnen. Die Ausbildung dauerte drei
Jahre. Ich habe dann noch eine Weile in dem
Pflegeheim gearbeitet, in dem ich gelernt
habe. Dann habe ich geheiratet und drei Kin-
der bekommen. Die Schichtarbeit konnte ich
aber nicht mit meiner Familie vereinbaren. Ich
hätte nicht abwech-
selnd nachts oder
ganz früh am Morgen
oder bis spät in den
Abend arbeiten kön-
nen. Also bin ich ein
paar Jahre zu Hause geblieben und habe
mich um meine drei Töchter gekümmert, bis
sie alle entweder in den Kindergarten oder
schon in die Schule gingen. Vor acht Jahren
habe ich dann wieder angefangen, bei einem
ambulanten Pflegedienst zu arbeiten. Das be-
deutet, dass ich zu den alten Menschen nach
Hause fahre und ihnen beim Essen, Waschen
und Anziehen helfe. Ich arbeite halbtags, nur
am Vormittag. Wenn meine Kinder zum Mittag-
essen nach Hause kommen, bin ich fertig mit
der Arbeit. Weil ich in kurzer Zeit zu vielen
Menschen fahren muss, ist meine Arbeit
schon sehr stressig. Sie macht mir aber viel
Spaß. Ich helfe gern alten Menschen. Aber
manchmal wünsche ich mir, dass ich länger
mit den Menschen sprechen kann. Doch ich
muss immer schnell weiter.
a) Welche Berufe haben die beiden Personen?
Pavel: __________________________________________________________________________
Natascha: _______________________________________________________________________
b) Wie war ihr Ausbildungsweg?
Pavel: __________________________________________________________________________
Natascha: _______________________________________________________________________
c) Wie ging es nach der Ausbildung weiter?
Pavel: __________________________________________________________________________
Natascha: _______________________________________________________________________
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2. Ups, hier hat es einen Dialog durchgeschüttelt! Schneide die Satzteile
in der Tabelle Reihe für Reihe nacheinander aus und ordne sie Satz für
Satz neu, sodass Sätze mit richtigem Satzbau entstehen.
Reporter: Frau Schatz, Sie machen Bremsen für Autos?
Frau
Schatz:
Ja, ist das richtig.
Reporter: Hat Ihre Firma im Moment viele Aufträge?
Frau Schatz: Aufträge müssen Wir ablehnen.
haben Wir nicht genug
Fachkräfte.
Reporter: nicht ist Das gut.
Frau Schatz: genug
Gewinn.
denn machen ohne
Aufträge
nicht wir Nein,
für die
Firma.
das schlecht ist Und
Reporter: Wie löst die Firma das Problem?
Frau Schatz: Wir mit
Spanien
zusammen. arbeiten
kommen Von dort zwanzig jun-
ge Leute.
jedes Jahr
bei uns machen Sie eine
Ausbildung.
Reporter: Können die Spanier bereits Deutsch, wenn sie zu Ihnen kommen?
Frau Schatz: Sie einen
Deutschkurs
in der Firma. bekommen
klappt Das gut. ganz
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9.C.1 DaZ Grundstufe Schule, Ausbildung, Anstellung – alles rund ums Arbeiten 19 von 40
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2. Was passt zusammen? Verbinde Bild und Aussage.
„Arbeit und Familie haben bei mir leider
nicht zusammengepasst. Deshalb bin
ich jetzt zu Hause.“
„Ich muss nicht arbeiten, weil uns ein
Gehalt gut ausreicht.“
„Kinder und Arbeit müssen miteinan-
der vereinbar sein, denn ich gehe gerne
arbeiten und werde das auch in Zukunft
tun.“
„Ich habe immer gearbeitet, weil das so
üblich war.“
3. Führt ein Rollenspiel durch. – Bildet Gruppen mit vier Personen. Sucht euch eine Rolle aus. – Lest euch die Rollenkarten genau durch. Übt dann das Rollenspiel. – Präsentiert das Rollenspiel vor der Klasse.
ROLLENKARTEN
Du bist Adel.– Du bist selbstständig und kannst dir frei ein-
teilen, wann du arbeitest: morgens, nach-
mittags, abends oder nachts.
– Deine Freundin möchte, dass du dich um
euer Kind kümmerst. Sie möchte weiter ar-
beiten gehen.
– Du bist nicht sicher, ob das geht. Obwohl du
flexibel bist, hast du Termine, an die du dich
halten musst.
Du bist Heidi.– Deine Tochter soll bald in den Kindergarten
gehen. Leider hast du bis jetzt keinen Platz
für sie bekommen.
– Dein Mann geht arbeiten, verdient aber nicht
viel.
– Wenn du nicht auch wieder arbeiten gehst,
reicht das Geld nicht.
Du bist Tom.– Deine Frau verdient mehr Geld als du.
– Deshalb möchte sie weiter arbeiten gehen
und du sollst bei eurem Kind bleiben.
– Du findest das nicht gut. Du findest, dass
das Kind seine Mutter braucht.
Du bist Meltem.– Du und dein Mann, ihr arbeitet beide.
– Du bist oft kaputt. Du musst dich zu Hause
auch noch um den Haushalt kümmern.
– Du ärgerst dich, weil dein Mann sich zu
Hause um nichts kümmert.
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Freizeit und/oder Arbeit? – Lesetext
A) Die Bedeutung von Arbeit und Freizeit
In Deutschland arbeiten die Menschen viel. Stimmt das? Für viele junge Menschen wird es immer wichtiger, dass es zur Arbeit auch einen Ausgleich gibt. Sie möchten nicht den ganzen Tag arbeiten, sondern auch ihre Freizeit genießen. Sie möchten nicht viel Geld verdienen und dann keine Zeit haben, es auch auszugeben. Für sie ist es wichtig, ihren Hobbys nachgehen zu können und glücklich zu leben. Sie wissen, dass Arbeit auch krank machen kann. Wenn man nach einem Arbeitstag nicht abschalten kann und immer noch für den Chef erreichbar ist, sich Arbeit mit nach Hause nimmt oder immer an die Arbeit denkt, dann ist das sehr ungesund. Die Folgen sind Schlafprobleme und im schlimmsten Fall Depressionen. Damit es gar nicht so weit kommt, ist es wichtig, Grenzen zu setzen. Doch klappt das immer? Und wie geht das? Wir haben ein paar Menschen auf der Straße befragt.
B) Hallo, ich heiße Nuray und arbeite als Altenpflege-rin. Leider mache ich jeden Monat viele Überstunden. Ich liebe meinen Beruf und kümmere mich gerne um alte Menschen. Leider muss ich aber oft länger arbeiten. Oder ich bekomme einen Anruf an meinem freien Tag. Dann werde ich gefragt, ob ich doch zur Arbeit kommen kann, weil eine Kollegin krank geworden ist. Wir sind zu wenig Pfleger und deshalb passiert das sehr häufig. Im Urlaub kann ich mich kaum genug er-holen, weil der immer so schnell vorbei ist. Manchmal denke ich auch zu Hause noch über die alten Menschen nach. Wenn jemand gestorben ist, dann bin ich oft traurig.
C) Mein Name ist Maria. Ich bin selbstständige Theaterpädagogin. Ich habe verschiedene Theatergruppen in Schulen und Kinder-gärten. Manchmal zeige ich auch Erzieherinnen, wie man ein Thea-terstück erarbeitet. Oder ich arbeite mit Senioren. Weil ich selbst-ständig bin, muss ich viel arbeiten, damit ich von meiner Arbeit leben kann. Meine Arbeit macht mir aber viel Spaß. Wenn ich genug Geld verdient habe, dann mache ich manchmal ein paar Monate gar nichts und genieße mein Leben. Dann reise ich oder lege mich in meinen Garten und lese ein Buch nach dem anderen.
D) Ich bin Björn. Ich wohne auf dem Land und arbeite dort als Hausarzt. Ich habe meine eigene Praxis. Weil es auf dem Land nicht mehr viele Ärzte gibt, habe ich sehr viel Arbeit. Die Praxis ist immer voll und Hausbesuche mache ich auch. Oft fahre ich in der Woche mehrere Hundert Kilometer. Mein Arbeitstag hat oft mehr als 12 Stunden. Die viele Arbeit schaffe ich nur, weil ich meinen Beruf liebe. Urlaub habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Aber das ist nicht schlimm. Meine Frau und meine Kinder finden es natür-lich nicht toll, dass ich so viel arbeiten muss. Aber was soll ich machen?
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