Leistungsbilanz des IAT · 2011-06-14 · 3 Leistungsbilanz des IAT 2002 Institut für Angewandte...

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Leistungsbilanz des IAT 2002

Institut für Angewandte Trainingswissenschaft

Institut des Deutschen Sportbundes Ein Institut des Vereins IAT/FES e.V.

PF 100841 04008 Leipzig

Tel.: 0341-4945-100 Fax : 0341-4945-400

E-Mail: [email protected] http://www.sport-iat.de

Redaktionsschluss: 22.01.2003

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Herausgeber: Institut für Angewandte Trainingswissenschaft Abteilung Information Dokumentation Layout und Bearbeitung: Dr. Roland Regner Titelaufnahme: Institut für Angewandte Trainingswissenschaft <Leipzig> (Hrsg.) Leistungsbilanz des IAT 2002 Selbstverlag 2003 © 2003 by Institut für Angewandte Trainingswissenschaft Marschnerstr. 29 04109 Leipzig Postfach 100841 04008 Leipzig Druck: Druckerei Steier GmbH, Leipzig Foto: IAT, Leipzig

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1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis .............................................................................................. 5 2 Vorwort.............................................................................................................. 7 3 Aktuelle Situation am IAT ................................................................................ 9 4 Wissenschaftliche und technologische Bilanz 2002, Schwerpunkte 2003...... 12 4.1 Prozessbegleitende Trainings- und Wettkampfforschung (Übersicht)............ 12 4.2 Bilanz und Ausblick der sportartspezifischen Fachgruppen ........................... 15 4.2.1 Ausdauersportarten.......................................................................................... 15 4.2.2 Kraft – Technik - Sportarten............................................................................ 19 4.2.3 Technisch-taktische Sportarten........................................................................ 23 4.3 Nachwuchstrainingsforschung ........................................................................ 26 4.3.1 Betreute junge Sportlerinnen und Sportler ......................................................26 4.3.2 Sportartspezifische Nachwuchstrainingsforschung......................................... 27 4.3.3 Sportartübergreifende Nachwuchstrainingsforschung .................................... 29 4.3.4 Arbeitsschwerpunkte 2003 .............................................................................. 32 4.4 Sportmedizinische Gesundheits- und Belastbarkeitsuntersuchungen,

leistungsphysiologische Diagnostik und Erarbeitung von Empfehlungen...... 33 4.5 Forschungstechnologie .................................................................................... 35 4.5.1 Übersicht.......................................................................................................... 35 4.5.2 Veranstaltungen............................................................................................... 36 4.5.3 Ausgewählte Ergebnisse.................................................................................. 37 4.5.4 Technologieentwicklungen, Serviceleistungen und

Zusammenarbeit mit dem FES ........................................................................ 44 4.6 Informations- und Wissenstransfer in die Spitzensportpraxis......................... 49 5 Leistungen des Gerätebaus und Rekonstruktionsarbeiten am

IAT im Jahre 2002........................................................................................... 54 6 Das IAT als Forschungsinstitut in Sachsen ..................................................... 56 6.1 Zusammenarbeit mit dem Sport in Sachsen .................................................... 56 6.2 Zusammenarbeit mit der Universität und Leipziger Hochschulen.................. 58 7 Ansprechpartner am IAT................................................................................. 61 8 Ausgewählte Entwicklungsdaten des IAT 1991–2002.................................... 62 9 IAT-Projekte im Jahr 2002: Themen, inhaltliche Schwerpunkte,

wissenschaftliche Interventionen, Ergebnisse ................................................. 65 10 Bibliographie wissenschaftlicher Arbeiten.................................................... 125 10.1 Veröffentlichungen (buchhändlerisch erwerbbar)......................................... 126 10.2 IAT-Publikationen (nicht buchhändlerisch erwerbbar)................................. 133 10.3 Referate / Vorträge ........................................................................................ 137 10.4 Audiovisuelle Medien ................................................................................... 151 10.5 Datenbanken .................................................................................................. 154 11 Abbildungsverzeichnis .................................................................................. 156 12 Verzeichnis der Tabellen............................................................................... 157

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2 Vorwort Im Jahr 1992 wurde das IAT mit dem Anspruch, die angewandte wissenschaftliche Ar-beit in den Mittelpunkt seiner Institutsphilosophie zu stellen, gegründet. Seither ist es gelungen, das IAT als Bestandteil des Verbundsystems der wissenschaftlichen Einrich-tungen, in die Sportlandschaft Deutschlands zu integrieren und die positiven Traditio-nen einer angewandten trainingswissenschaftlichen Arbeit fortzusetzen. Heute können wir mit Stolz auf 10 Jahre erfolgreiches Wirken für den deutschen Sport zurückblicken. In den Festreden zum 10. Jahrestag des IAT betonten Sportpolitiker, Verbandsfunktio-näre, Trainer und Sportler den hohen Stellenwert des Instituts für den Spitzen- und Nachwuchssport. Aber es wurden auch mit Nachdruck die längst überfälligen Schritte zur Konsolidierung des Instituts angemahnt. Die Liegenschaftsangelegenheiten müssen geklärt werden. Die notwendige Modernisierung der materiell-technischen Forschungs-basis, die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Erfüllung der be-stehenden Arbeitsverträge müssen finanziell abgesichert werden. Internationale Vergleiche zeigen, dass Deutschland in der wissenschaftlichen Betreuung des Spitzen- und Nachwuchssports starker internationaler Konkurrenz ausgesetzt ist und sich der Vorsprung gegenüber anderen Ländern verringert. In führenden Sportnationen wird versucht, das Modell der angewandten Trainingswis-senschaft Deutschlands zu kopieren. Um international konkurrenzfähig zu bleiben und den Vorsprung gegenüber anderen Ländern zu halten bzw. auszubauen, ist auf der Grundlage des Bekenntnisses der Sportpolitik zu seinem trainingswissenschaftlichen Institut ein nationentypischer Ausbau notwendig. Das betrifft insbesondere die Entwick-lung der notwendigen Rahmenbedingungen für die interdisziplinäre prozessbegleitende Trainings- und Wettkampfforschung Zur Erfüllung der Ziel- und Aufgabenstellungen ist es notwendig, das IAT zu einem trainingswissenschaftlichen Institut des deutschen Sports mit inhaltlich-konzeptioneller Beratungsfunktion für DSB/BL und NOK auszubauen und seine inhaltliche, personelle und technologische Leistungsfähigkeit am Weltniveau zu orientieren. Das setzt eine engere Verflechtung und die Entwicklung neuer Arbeitsbeziehungen zwischen IAT ei-nerseits und DSB/BL und NOK anderseits voraus. Das IAT arbeitet heute mit 16 olympischen Spitzenverbänden in 21 Sportarten zusam-men und betreut Sportlerinnen und Sportler aus 23 Frauen- und 31 Männerdisziplinen im Rahmen von Nationalmannschaften und im Nachwuchsleistungssport. Mit Hilfe von Weltstandsanalysen, die ein Markenzeichen des IAT geworden sind, wer-den Profile zukünftiger Weltspitzenleistungen und die sich daraus ergebenden Anforde-rungen bestimmt und entsprechende Trainingsstrategien entwickelt. Leistungsdiagnosti-ken, einschließlich Gesundheits- und Belastbarkeitsanalysen, sowie Trainingsanalysen geben den Trainern und Sportlern Unterstützung bei der Objektivierung der aktuellen Leistungs- und Trainingssituation und helfen bei der Konzipierung der erforderlichen Trainingsmaßnahmen. Der unmittelbare Praxisbezug der Arbeit am Institut kommt aber nicht nur den einzel-nen Spitzenverbänden zugute, sondern strahlt auch auf den gesamten Spitzensport Deutschlands aus. Genannt seien u.a. die nun schon traditionellen Workshops zur Auswertung der Ergeb-nisse der Olympischen Spiele, die seit 1996 stattfinden und 2002 mit der Salt Lake City Analyse ihre Fortsetzung fanden. Symposien und Kolloquien zum Nachwuchstrainings-system, zum Höhentraining oder auch die Fortbildung von OSP - Mitarbeitern im Rahmen der Frühjahrsschule der Forschungstechnologie sind hier zu nennen. Auch mit dem regelmäßigen sportartübergreifenden Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu trai-

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ningsrelevanten Problemen mit Spitzentrainern unter Moderation der Fachgruppen sind Synergieeffekte möglich. Die Zusammenarbeit mit unserem Partnerinstitut, dem Institut für Forschung und Ent-wicklung von Sportgeräten (FES) und mit der Trainerakademie hat eine neue Qualität erreicht. Das wird auch mit der von der Mitgliederversammlung beschlossenen Erweite-rung des Vereinsnamens „ IAT/FES - Institute des DSB“ ausgedrückt. Das Institut kooperiert mit einer Vielzahl von Olympiastützpunkten, Bundesleistungs-zentren und Bundesstützpunkten, dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft, sportwis-senschaftlichen Einrichtungen der Universitäten, insbesondere der Universität Leipzig und anderen Institutionen, wie zum Beispiel dem Institut für Mechatronic in Chemnitz. Das IAT ist auch für den Sport in Leipzig und in Sachsen, vor allem bei der Unterstüt-zung des Nachwuchsleistungssports ein wichtiger Partner. Mit der Elite-Schule des Sports in Leipzig, verbindet uns eine besonders enge Zusammenarbeit. Die Mitarbeiter des IAT verfolgen mit großem Interesse die Aktivitäten in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Stuttgart, durch das NOK als deutsche Bewerberstadt für die Olympischen Spiele 2012 nominiert zu werden. Wir bieten der am 12.04.2003 gewählten Stadt eine enge Zusammenarbeit mit dem IAT an, waren doch alle erfolgrei-chen Olympiabewerbungen der zurückliegenden Jahre u.a. durch eine enge Kooperation mit der Sportwissenschaft gekennzeichnet. Gegenwärtig steht die Vorbereitung deutscher Sportlerinnen und Sportler auf die Olym-pischen Spiele in Athen im Mittelpunkt der Institutsarbeit. Alle Anstrengungen sind darauf gerichtet, die Qualität der athletennahen praxisorientierten wissenschaftlichen Begleitung der Arbeit der Spitzenverbände noch weiter zu verbessern. Dies erfordert einerseits eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Trainern und Sportlern auf der Grundlage ihrer Bedürfnisse und andererseits eine deutlich höhere Wirksamkeit des wissenschaftlichen Verbundsystems. Dabei darf man jedoch nicht unterschätzen, dass trotz aller sportwissenschaftlichen und technologischen Unterstützung in unterschiedli-chen Teilbereichen ein regelmäßiges und qualitativ hochwertiges Training die entschei-dende Voraussetzung für den sportlichen Erfolg ist. Hanau / Leipzig, im Januar 2003 PD Dr. Martin Engelhardt PD Dr. Arndt Pfützner Vorsitzender des Direktor des IAT Trägervereins IAT/FES e.V.

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3 Aktuelle Situation am IAT Mit großen Anstrengungen und dem Engagement aller, mit der Unterstützung unserer Freunde und Förderer und mit dem notwendigen Quäntchen Glück konnte das IAT auch 2002, im zehnten Jahr seines Bestehens, den Weg erfolgreich fortsetzen. Es war eine gute Bilanz, die wir anlässlich der Festveranstaltung „10 Jahre IAT“ im April ziehen konnten. Einmal mehr ist es gelungen, das Institut auf der Grundlage sei-nes wissenschaftlichen Selbstverständnisses und seiner sportpolitischen Aufgaben als unverzichtbaren Bestandteil des Verbundsystems der wissenschaftlichen Einrichtungen in die Sportlandschaft Deutschlands zu integrieren und die positiven Traditionen einer angewandten trainingswissenschaftlichen Arbeit fortzusetzen. Dies machten alle Fest-redner deutlich und versprachen weitere Unterstützung. Der sportliche Höhepunkt des vergangenen Jahres waren zweifellos die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City. Die deutsche Mannschaft konnte hier mit 12 Gold-, 16 Silber- und 7 Bronzemedaillen wieder den ersten Platz in der Nationenwertung belegen. An dieser Bilanz hat auch das IAT seinen Anteil, werden doch am Hause die Sportarten Biathlon, Eisschnelllauf, Skilanglauf, Skisprung, nordische Kombination sowie Eiskunstlauf schon über viele Jahre wissenschaftlich begleitet. In Auswertung der Olympischen Winterspiele wurden dann Entwicklungstendenzen internationaler und nationaler Spitzensport- und Nachwuchssysteme sowie Leistungen und Training im Olympiazyklus analysiert, entwicklungsbestimmende Orientierungen und Folgerungen sowohl für das nationale Spitzensport- und Nachwuchssystem als auch für die Trainings- und Wettkampfsysteme in den Sportartengruppen/Disziplinen abge-leitet und die Ergebnisse im Rahmen des Olympia-Workshops „Olympische Spiele 2002 – Analyse und Folgerungen“ gemeinsam mit unseren Partnern aus den Spitzen-verbänden dargestellt. Die Veröffentlichung dieser Ergebnisse in der Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft gab zugleich auch wichtige Impulse für die vom IAT betreuten Sommersportarten. Im Verlauf des Jahres 2002 folgten weitere Veranstaltungen, die das wissenschaftliche Leben des Instituts bereicherten. Zu nennen sind die Frühjahrsschule der Fachgruppe Forschungstechnologie, die sich zu einem Erfahrungsaustausch zu neuesten Techno-logien mit den Olympiastützpunkten etabliert hat, die Mitveranstaltung der 2. Bundes-konferenz der „Eliteschulen des Sports“ in Leipzig, in deren Mittelpunkt Qualitäts-kriterien für Eliteschulen standen sowie die Mitarbeit am dvs-Symposium zur Proble-matik Messplätze, das an der Universität Leipzig stattfand. Die FG Ausdauersportarten moderierte ihren zweiten Erfahrungsaustausch mit Spit-zentrainern aus den Sommer- und Wintersportarten zum Thema: „Erkenntnisse und Folgerungen aus der erfolgreichen Olympiavorbereitung der Wintersportarten“ Das Ehrenkolloquium anlässlich des 75. Geburtstages des Biomechanikers Profes-sor Gerhardt Hochmuth zum Thema „ Biomechanische Prinzipien im Sport“ rundete die Aktivitäten des IAT im Jahre 2002 ab. Das Zukunftskonzept des IAT wird auch im kommenden Jahr die Leitorientierung für die Arbeit des Instituts darstellen. Zur Erfüllung der Ziel- und Aufgabenstellungen ist es notwendig, das IAT zu einem zentralen Institut des deutschen Sports mit inhaltlich-konzeptioneller Beratungsfunktion für DSB/BL und NOK auszubauen, seine inhaltliche, personelle und technologische Leistungsfähigkeit am Weltniveau zu orientieren sowie eine aktive Einbindung in die Olympiabewerbung Deutschlands und später in die Olympiavorbereitung zur Nutzung des Heimvorteils zu erreichen. Das setzt ein klares Bekenntnis des deutschen Sports

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zum Institut sowie eine engere Verflechtung und die Entwicklung neuer Arbeitsbezie-hungen zwischen IAT einerseits und DSB/BL und NOK anderseits voraus. Mit dem Stellenwert der sportwissenschaftlichen Forschung für die zukünftige Entwick-lung des Spitzensports und mit der Bedeutung unseres Instituts in diesem Prozess be-schäftigte sich der Sportausschuss des deutschen Bundestages in einer Anhörung. Neben Mitgliedern des Sportausschusses des deutschen Bundestages besuchten im Jahr 2002 weitere Persönlichkeiten wie die Staatssekretärin des BMI Frau Brigitte Zypries, der Präsident des Deutschen Sportbundes Manfred von Richthofen sowie die Präsiden-ten und führende Funktionäre mehrerer Spitzensportverbände das Institut. Aber auch institutsintern gibt es eine Reihe positiver Nachrichten. So konnten die Pro-jektabrechnung Wintersportarten 1998-2002 und die Projektplanung bis 2006 termin-gerecht fertig gestellt werden. Die Projekt-Zwischenberichte Sommersport wurden ab-geschlossen und in internen Ergebniskonferenzen dargestellt. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Promotion von Michael Koch aus dem Projekt Biathlon gab es Fort-schritte in der Mitarbeiter-Qualifizierung. Zur Zukunftssicherung des IAT und zur Erhöhung seiner Leistungsfähigkeit wurde eine Arbeitsgruppe „Perspektivsicherung des IAT“ gegründet. Die Fachgruppenleiter erar-beiteten Standpunkte zur Leistungsfähigkeit der wissenschaftlichen Mitarbeiter. Neben den ständigen interdisziplinären Arbeitsgruppen Biomechanik und Mess- und Informationssysteme (MIS), sind es die Ad-hoc Arbeitsgruppen, die durch konzent-rierten Personaleinsatz Probleme schneller und effektiver lösen sollen. Von der Einrich-tung der AG Internet und AG Testschanze werden Impulse zur Attraktivitätserhöhung des IAT für unsere Partner erwartet. Besonders hervorzuheben ist, dass dem IAT durch das Bundesverwaltungsamt (BVA) nach eingehender Prüfung ein sorgsamer Umgang mit Mitteln der öffentlichen Hand bescheinigt wurde. Bei allen positiven Ergebnissen sollen aber auch die akuten Probleme, die nach wie vor bestehen und die maßgeblich die Wirksamkeit des IAT beeinflussen, nicht verschwie-gen werden: so geht es in erster Linie um die Lösung der Liegenschaftsprobleme mit dem Land Sachsen und einen diesbezüglichen Vertrag, eine adäquate finanzielle Absi-cherung zur Modernisierung der materiell-technischen Forschungsbasis, die Förderung des Nachwuchsentwicklungsprogramms und die Umsetzung der Arbeitsverträge. All diese Probleme lassen sich nur lösen, wenn wir nicht vor ihnen die Augen verschließen, sondern hinsehen und zuhören, anpacken und durchhalten, mit viel Geduld und Tole-ranz, aber mit aller Konsequenz. An dieser Stelle ist dem Vorstand des Trägervereins und seinem Vorsitzenden Dr. Martin Engelhardt zu danken, die sich unermüdlich für eine ausreichende finanzielle Ausstattung des IAT einsetzten und in diesem Jahr mit der Zuwendung von Personal- und Investitionsmitteln durch das BMI Erfolg hatten. Auch die gute Teamarbeit zwischen der Verwaltung des IAT und dem Staatshochbau-amt zur Umsetzung der ersten Stufe der Sanierung des IAT ist positiv zu erwähnen. Das Dach wurde abgedichtet. Fassaden, Fenster, Heizung und die Elektro-Hauptverteilung wurden erneuert.

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Zweifellos war der zum Jahresende stattgefundene Zukunftskongress des DSB ein wichtiger Meilenstein im sportlichen Leben Deutschlands. Das Forum hat sich zur Fort-setzung der bewährten Institutsphilosophie des IAT geäußert und die weitere Ausfor-mung und Optimierung der athletennahen prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampfforschung als das wichtigste forschungsstrategische Ziel für die Zukunft des IAT herausgestellt. Die Erweiterung des Namens der Institute IAT und FES mit dem Zusatz „Institute des DSB“ durch einstimmigen Beschluss unserer Mitgliederver-sammlung drückt Anerkennung und Verpflichtung gleichermaßen aus. Diesem Anspruch weiterhin gerecht zu werden, erfordert mehr als bisher Training als Grundlage für Leistung in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen, die weitere Qualifi-kation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen voranzutreiben, einen sportartenübergrei-fenden Erkenntnisgewinn zu sichern, die interdisziplinären Möglichkeiten des Hau-ses auf der Basis einer besseren Kommunikation in und zwischen den Fachgruppen und Projekten zu nutzen, die Publikationstätigkeit zu erhöhen, das wissenschaftliche Leben am IAT zu institutionalisieren, ehrenamtlicher Verantwortung in den Spitzen-verbänden zu übernehmen, Kooperationen zum gegenseitigen Nutzen insbesondere mit Olympiastützpunkten auszubauen, sowie trainingsunterstützende Geräte und nutzer-freundliche Software zu entwickeln.

Abbildung 1 Bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City belegte die deutsche Mann-

schaft mit 12 Gold-, 16 Silber- und 7 Bronzemedaillen den ersten Platz in der Nationenwertung

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4 Wissenschaftliche und technologische Bilanz 2002 und Schwerpunkte 2003

4.1 Prozessbegleitende Trainings- und Wettkampfforschung (Übersicht)

Die nachfolgende Übersicht dokumentiert die mit den Sportverbänden vereinbarten und in Übereinstimmung mit der Forschungsstrategie des IAT realisierten wissenschaftli-chen Interventionen Tabelle 1 Maßnahmen des IAT in der prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampf-

forschung 2002

Wissenschaftliche Interventio-nen

Ver-band

Sportart Disziplin

Kader (m. u. w.)

WKA TA LD SMU BVDG Gewichtheben A, B, C, D/C + + + DBAV Badminton C, D/C, D + DBV Boxen A, B, C, D/C + + DESG Eisschnelllauf A, B, C, D/C + + + DEU Einzel, Paar A, B, C, D/C + + DEU Eistanzen A, B, C, D/C + DFB Fechten (Herren) A, B, C + + DHB Handball A, B, C, D/C, D + + DHB Hockey A, B, C, D + + + DJB Judo A, B, C, D/C + + + + DKV Kanurennsport A, B, CP, CN + + + + DKV Kanuslalom A, B, CP, CN + + + + DLV Lauf A, B, C, D/C + + + + DLV Gehen A, B, C, D/C + + + + DLV Mehrkampf A, B, C, D/C + + + DLV Wurf/Stoss A, B, C, D/C + + + DLV Sprung/Stabhoch A, B, C, D/C + + DRB Ringen A, B, C, D/C + + DRIV Rollkunstlauf A, B, C + DSV Schwimmen A, B, C, D + + + DSV Wasserspringen A, B, C, D/C, D + + + DSV Skisprung A, B, C, D/C + + DSV Nord. Komb. A, B, C, D/C + + DSV Skilanglauf A, B, C, D/C, D + + + + DSV Biathlon A, B, C, D/C + + + DTB Kunstturnen A, B, C, D/C, D, P + + + + DTB RSG A, B, C, D + DTeB Tennis C, D, D/C + DTU Triathlon/Kurz A, B, C, D/C, D, P + + + + DVV Volleyball A,B, C, D/C, D + + + + SSVV Skilanglauf C, D +

(WKA –Wettkampfanalyse, TA – Trainingsanalyse, LD – Leistungsdiagnostik, SMU – sportmedizinische Untersuchung

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Im Rahmen der prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampfforschung kooperierte das IAT mit 16 deutschen Spitzensportverbänden. Dabei wurden Sportler aus über 60 unterschiedlichen Disziplinen (Männer und Frauen) betreut. Tabelle 2 Anzahl der im Rahmen der prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampf-

forschung betreuten A-, B- und C-Kaderangehörigen

Verb. Sportart/Disz. A/B Kader C Kader ΣΣΣΣ m w m w BVDG Gewichtheben 10 3 18 12 43 DBV Boxen 10 - 22 - 32 DESG alle Strecken 20 14 27 23 84 DEU Einzellaufen 3 1 4 5 13 DEU Paarlaufen 4 4 1 - 9 DEU Eistanzen 2 2 3 3 10 DFeB Herren 15 - 8 - 23 DHB Hockey 16 3 - 16 35 DHB Handball - 16 - 16 32 DJB Judo 14 21 15 22 72 DKV Kanu-Rennsport 17 5 51 22 95 DKV Kanu-Slalom 10 3 30 13 56 DLV Lauf 24 8 6 3 41 DLV Gehen 8 4 2 2 16 DLV Diskus 7 6 7 6 26 DLV Sprung 8 11 4 9 32 DLV Wurf / Stoß 20 20 9 16 65 DLV Mehrkampf 7 8 5 3 23 DRB Ringen 16 10 36 16 68 DSV Spezialspringen 14 - 9 - 23 DSV Nord.Kombination 16 - 14 - 30 DSV Wasserspringen 13 12 15 16 56 DSV Skilanglauf 24 6 2 - 12 DSV Biathlon 16 12 8 9 45 DSV Schwimmen 28 23 19 19 89 DTU Triathlon/Kurz 13 8 6 4 31 DVV Volleyball 18 18 12 12 60 ΣΣΣΣ 353 218 333 247 1121

Zwischen dem IAT und den Olympiastützpunkten, Bundesleistungszentren und Bundesstützpunkten gibt es im Rahmen des wissenschaftlichen Verbundsystems vielfältige Formen gemeinsamer Aufgabenbewältigung. Umfang und Inhalte der Zusammenarbeit werden in jährlich präzisierten Kooperationsvereinbarungen fixiert. Hauptfelder der Intervention sind dabei die komplexe Leistungsdiagnostik, das Messplatztraining, die Gesundheitsuntersuchungen, die videogestützten Technik-analysen sowie die Trainingsanalyse und -steuerung. Hierzu werden z.T. neue Software und Technologien entwickelt oder bereits vorhandene Systeme an die konkreten Einsatzbedingungen angepasst.

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Tabelle 3 Kooperationen zwischen IAT – OSP/BLZ in Sportarten

OSP/BLZ/BSP Sportarten Berlin Eisschnelllauf, Schwimmen, Eiskunstlauf Chemnitz/Dresden (mit Oberwiesenthal)

Eisschnelllauf, Skilanglauf, Schwimmen, Ski-sprung, Volleyball, Gewichtheben, Eiskunstlauf

Cottbus/Frankfurt/Oder Ringen, Boxen, Gewichtheben Frankfurt – Rhein-Main Leichtathletik Mehrkampf, Weitsprung, Drei-

sprung, Volleyball Hamburg / Kiel Schwimmen Köln / Bonn / Leverkusen Fechten Heidenheim / Tauberbischofs-heim

Fechten

Leipzig Kanu-Rennsport u. Kanu-Slalom, Schwimmen, LA/Lauf und Langsprint, LA/Diskus, Hockey, Judo, Ringen

Halle/Magdeburg Schwimmen, Boxen Mecklenburg Vorpommern / Schwerin

Volleyball, Boxen

München Kanu-Slalom, Eisschnelllauf Niedersachsen Wasserball Potsdam / Luckenwalde Kanu-Rennsport, LA / Gehen, Ringen Rhein/Neckar Ringen, Boxen Rhein-Ruhr - Essen Kanu-Slalom Thüringen/Oberhof / Suhl /Jena / Erfurt / Gera

Biathlon, Eisschnelllauf, Schwimmen, Ringen Eiskunstlauf

Westfalen / Dortmund / Warendorf

Volleyball

Winterberg Skisprung Ruhpolding Biathlon, Skilanglauf Leimen Gewichtheben Oberstdorf Eiskunstlauf

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4.2 Bilanz und Ausblick der sportartspezifischen Fachgrup-pen

4.2.1 Ausdauersportarten Die Fachgruppe Ausdauersportarten sicherte mit den Forschungsprojekten Kanusport, Schwimmen, Leichtathletik-Lauf/Gehen, Triathlon, Eisschnelllauf, Biathlon und Ski-langlauf 2002 einen hohen Realisierungsgrad der athletennahen sportartspezifischen Trainings- und Wettkampfforschung. Die Olympischen Winterspiele 2002 waren zugleich für die Wintersportprojekte auch erfolgreicher Abschluss des Forschungszyklus 1998 – 2002. Beispielhaft soll das am Forschungsprojekt Biathlon dokumentiert werden. Im Biathlon haben sich im Olympiazyklus 1998-2002 enorme Veränderungen vollzo-gen. Der wachsenden Popularität dieser Sportart Rechnung tragend, wurde sowohl das olympische als auch das Weltcup-Wettkampfprogramm deutlich erweitert. Daraus erga-ben sich für die Gestaltung des Jahrestrainingsaufbaus völlig neue Gesichtspunkte, zu-mal die Leistungsentwicklung in der komplexen Biathlonleistung bei den Damen und Herren, aber auch einzelner Teilleistungskomponenten weiterhin sehr dynamisch ver-läuft. Hieraus leitete sich eine sehr anspruchsvolle trainingsmethodische Herausforde-rung ab, an deren Umsetzung die Mitarbeiter des IAT maßgeblichen Anteil haben. Aus-gehend von einer fundierten Trainings- und Wettkampfanalyse konnten den Trainern im Verlaufe des gesamten Olympiazyklus 1998-2002 detaillierte und individualisierte Vor-schläge zur Qualifizierung des Trainings und damit zur Leistungsentwicklung im Biath-lon unterbreitet werden. Unterstützung für den Deutschen Skiverband leistete das Insti-tut für Angewandte Trainingswissenschaft im Rahmen der Lehrgangs- und Wettkampf-betreuung, bei der inhaltlichen Gestaltung der Leistungsdiagnostik und nicht zuletzt bei der Traineraus- und -weiterbildung.

Fotos: B. Wolfarth

Abbildung 2 Die erfolgreichen Biathlonstaffeln des DSV

In der Olympiasaison 2001/02 wurden nahezu alle Trainingslehrgänge der Herren-Nationalmannschaft durch das IAT wissenschaftlich betreut. Die enge Verbindung von trainingswissenschaftlicher Begleitung und Trainingspraxis (Trainer-Berater-System) diente der unmittelbaren Steuerung des Trainings unserer Olympiakader und der zielge-richteten Ausschöpfung individueller Leistungsreserven.

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Diese beziehen sich insbesondere auf die Vervollkommnung der Skilauftechnik, der Schießtechnik unter Ruhe sowie unter submaximalen und maximalen Belastungsbedin-gungen als auch der Verbesserung der Diagnostik und Entwicklung von Leistungsvor-aussetzungen für das Biathlonschießen. Mit Hilfe einer neu entwickelten Software konnte die zentralnervale Aktivierung für das Schießen vor bedeutenden Wettkämpfen den individuellen Erfordernissen der Athleten entsprechend erfolgen. Forschungsleistungen, die in enger Kooperation mit der Uni Leipzig erbracht wurden, wirkten sich unmittelbar gewinnbringend auf die Trainingsarbeit im Biathlon sowohl im Spitzen- als auch im Nachwuchsleistungssport aus. Damit waren seitens der trainings-wissenschaftlichen Betreuung alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Abschneiden bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City gegeben. Neben der sportartspezifischen Forschung wurden folgende sportartübergreifende Arbeitsschwerpunkte gelöst: (1) Analyse der Vorbereitung und der Ergebnisse der Olympischen Winterspiele 2002 mit Folgerungen für die Weiterentwicklung der Trainings- und Wettkampf-systeme der Ausdauersportarten Im Mittelpunkt dieser Weltstandsanalysen stand die Kennzeichnung von wesentlichen Entwicklungstendenzen • der Weltspitzenleistungen, • der Wettkampfsysteme sowie • der Trainingssysteme im Hochleistungs- und Anschlussbereich. Wichtige Positionen bildeten dabei die Charakterisierung der trainingsmethodischen Fortschritte, Neuerungen und Reserven sowie die Herausarbeitung des technischen Fortschritts vor allem bezüglich neuer Wettkampf- und Trainingsgeräte und -materialien. Darüber hinaus wurden bestimmende Merkmale der Professionalisierung und Kommerzialisierung sowie des sportmedizinischen Fortschritts hervorgehoben. Wesentliche Ergebnisse dieser Weltstandsanalysen wurden vor Trainern, Verbands-funktionären und Wissenschaftlern in den Referaten zum Olympiaworkshop des IAT/DSB im April 2002 dargestellt sowie in der Zeitschrift für Angewandte Trainings-wissenschaft veröffentlicht. (2) Erfahrungsaustausch mit Spitzentrainern aller Ausdauersportarten zu Er-kenntnissen und Folgerungen aus der erfolgreichen Olympiavorbereitung der Wintersportarten Unter dieser Zielstellung organisierte und moderierte die FG Ausdauersportarten im Mai 2002 eine Diskussionsrunde mit Spitzentrainern, an der u. a. J. Franke und St. Gneupel (Eisschnelllauf), H. Nestler (Skilanglauf), H. Böse (Biathlon), R. Beckmann (Schwimmen), R. Zeidler (Kanu), L. Trawiel (Rudern), H. Daute (Radsport), D. Hermann (Leichtathletik) sowie die Projektleiter der FG Ausdauersport-arten teilnahmen.

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Im Mittelpunkt des regen und anspruchsvollen Erfahrungsaustausches standen folgende Problemkreise: • wichtige Entwicklungstendenzen der Trainings- und Wettkampfssysteme, Hauptur-

sachen für Leistungssteigerungen, • Veränderungen in den Leistungsstrukturen und ihre Konsequenzen für das Training, • der Stellenwert des Olympiajahres bei der Trainings- und Wettkampfplanung und -

realisierung im Olympiazyklus (notwendige Entwicklungen der Trainingswirksam-keit und des Trainingsreizniveaus),

• neue Tendenzen und wirksame methodische Lösungen in der unmittelbaren Wett-kampfvorbereitung, der Wettkampforganisation und des Höhentrainings.

Diese äußerst konstruktive Beratung verweist mit großem Nachdruck auf die besondere Bedeutung der sportartübergreifenden Diskussion zur Verallgemeinerung der fortge-schrittensten Erfahrungen der Trainingspraxis in Verbindung mit der Umsetzung wis-senschaftlicher Erkenntnisse. (3) Übergabe der Abschlussberichte zur Forschung der Wintersportprojekte Eis-schnelllauf, Biathlon und Skilanglauf für den Zeitraum 1998 – 2002 im September 2002 Mit der Realisierung dieser Aufgabe gelang es, • die wesentlichen Erkenntnisse der Forschungsarbeiten des Olympiazyklus

1998 – 2002 in konzentrierter Form darzustellen, • das wissenschaftliche Niveau der zusammengefassten Ergebnisse weiter anzuheben, • die Konsequenzen für notwendige Weiterentwicklungen der Trainings- und Wett-

kampfsysteme in den Ausdauersportarten zu kennzeichnen sowie • Erkenntnisdefizite zu verdeutlichen, die die neuen Forschungsschwerpunkte bis

2006 bestimmen müssen. (4) Zwischenbilanz der Arbeit der Forschungsprojekte der Sommersportarten Kanu, Schwimmen, Leichtathletik-Lauf/Gehen und Triathlon für den Zeitraum 2000-2002 mit Folgerungen für die Arbeit im zweiten Abschnitt der Olympiavor-bereitung bis 2004 Diese im November 2002 vorgelegten Zwischenbilanzen heben insbesondere folgende Aspekte hervor: • einen sehr differenzierten Realisierungsstand der in den Forschungsprojekten fixier-

ten und mit den Spitzenverbänden vereinbarten Aufgaben, • die stärkere Zuwendung zu zentralen Fragen der Gestaltung des Hochleistungs- und

Anschlusstrainings sowie • die Verbesserung des wissenschaftlichen Niveaus der eingesetzten Unter-

suchungsverfahren und -methoden. Eine der wesentlichen Ursachen für die Einschränkungen im Realisierungsstand und bei der Durchsetzung eines erhöhten wissenschaftlichen Niveaus der Arbeiten in den For-schungsprojekten ist der immer geringere Finanzierungsrahmen sowie die einge-schränkte personelle und materiell-technische Ausstattung in der Mehrzahl der sport-artspezifischen Forschungsprojekte, die nicht mit den notwendigen Erfordernissen Schritt halten.

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(5) Wissenschaftliche Ergebniskonferenz der Fachgruppe zur übergreifenden Thematik „Erhöhung der Wirksamkeit des Grundlagenausdauertrainings im An-schluss- und Hochleistungsbereich der Ausdauersportarten“ Im Mittelpunkt der Beiträge, die auch in Schriftform vorliegen, stehen folgende Kern-aussagen: • Ursachen für die Steigerung der internationalen Spitzenleistungen sind erhebliche

Entwicklungen im Niveau der Grundlagenausdauer- und Kraftausdauerfähigkeiten in enger Verbindung mit speziellen sporttechnischen Fertigkeiten vor allem bei der Beherrschung vortriebsunterstützender neuer Wettkampfgeräte und Bewegungstechniken. Hauptansatz für diese Entwicklungen der Leistungsvoraussetzungen ist hauptsächlich ein zielgerichteteres, leistungsstrukturorientiertes Grundlagenausdauer- und Krafttraining.

• Die Zielstellung und Umsetzung des Grundlagenausdauertrainings muss verstärkt durch drei Aspekte bestimmt sein:

o Die GA ist eine leistungsstrukturgebundene Fähigkeit. Dem muss im Trai-ning konsequenter Rechnung getragen werden.

o Die GA wird zunehmend zur entscheidenden Basis für ein höheres Quali-tätsniveau der SA- und WA-Belastungen.

o Größere Zuwachsraten im GA-Niveau sind eine wesentliche Bedingung für eine wirkungsvollere Regeneration sowie für ein stabiles Immunsystem.

• Wichtiger Ansatz zur Erhöhung der Wirksamkeit des GA-Trainings ist der Aus-bau/die Verbesserung der GA-Trainingsqualität auch in Verbindung mit dem Ein-satz des Höhentrainings. Dazu wurden Untersuchungsergebnisse und differenzierte trainingsmethodische Lösungsvorschläge unterbreitet.

An der Ergebniskonferenz der Fachgruppe nahmen Mitarbeiter und Wissenschaftspart-ner des IAT und der sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig teil. (6) Effektivität von Untersuchungsverfahren für statistisch gestützte wissenschaft-liche Einzelfallanalysen/-studien sowie mobiler Atemgasmessplätze für Feld-untersuchungen Diese mit unseren interdisziplinären Partnern am IAT und Experten von außerhalb ge-führten Diskussionen und praktischen Versuche haben das Ziel, die Wirksamkeit und Aussagekraft der eingesetzten Untersuchungsverfahren zu erhöhen und damit Einfluss zu nehmen auf die weitere Anhebung des wissenschaftlichen Niveaus der Arbeit der Fachgruppe. Im vorolympischen Jahr 2003 konzentrieren sich die sportartübergreifenden Aufgaben besonders auf die Erarbeitung von aktuellen Weltstandsanalysen in den Sommersportar-ten in Verbindung mit den 2003 stattfindenden Weltmeisterschaften in allen Ausdauer-sportarten. Damit soll ein Jahr vor den Olympischen Sommerspielen auf die Erschließung von Leistungsreserven aufmerksam gemacht werden. Des Weiteren ist vorgesehen, dass unter dieser Zielstellung auch der sportartübergrei-fende Erfahrungsaustausch fortgesetzt wird. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wirksam-keit des Jahresleistungs- und Jahrestrainingsaufbaus sowie die unmittelbare Wettkampf-vorbereitung (UWV) auf die Olympischen Sommerspiele 2004, um die besten trai-ningsmethodischen Erfahrungen und wissenschaftlichen Ergebnisse übergreifend noch wirksam zu nutzen.

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4.2.2 Kraft – Technik - Sportarten Das Jahr 2002 war für die Fachgruppe durch die Olympischen Winterspiele geprägt. Aber auch die Sommersportarten standen im zweiten Jahr ihres Olympiazyklus vor neu-en internationalen Herausforderungen und Aufgaben wie z. B. den Europameisterschaf-ten im Wasserspringen in Berlin und in der Leichtathletik in München. Aus der Sicht der sportartspezifischen Projekte ergibt sich folgende Bilanz. Die Skispringer des DSV konnten den Olympiazyklus 1998-2002 mit der Goldmedail-le beim olympischen Mannschaftsspringen, der Silbermedaille beim olympischen Ein-zelwettkampf auf der Normalschanze (Sven Hannawald) und dem erstmaligen Gewinn der Vierschanzen Tournee von Sven Hannawald mit Siegen bei allen vier Wettkämpfen mit großem Erfolg abschließen. Unsere Unterstützung der Skispringer bestand in • der Ermittlung und Kennzeichnung des individuellen Entwicklungsstandes im Ver-

gleich zur Weltspitze und den individuellen Vorgaben sowie der unmittelbaren Un-terstützung zur Fehlerkorrektur durch Technikanalysen in den Trainingslehrgängen und zum Teil auch bei bedeutenden Wettkämpfen;

• der Erarbeitung wissenschaftlich begründeter Leistungsreserven durchWindkanalun-tersuchungen und Computersimulation für die Entwicklung der sportlichen Technik sowie für die Präzisierung des Technikleitbildes und der individuellen Vorgaben;

• experimentellen Untersuchungen im Windkanal zur Materialauswahl und zur Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften der Ausrüstung der Sportler.

Abbildung 3 Experimentelle Untersuchungen im Windkanal

Die Ergebnisse aus dem Skisprung wurden in adäquater Weise für den Sprung in der Nordischen Kombination umgesetzt. Neben diesen bewährten Maßnahmen wird die Prozessbegleitung im neuen Olympia-zyklus verstärkt auf die Entwicklung und den Einsatz effektiver Vorgehensweisen zur Fehlerkorrektur orientiert. Die 2002 begonnene Praxiserprobung des am IAT entwickelten Hilfsgeräts zur Bin-dungseinstellung und Materialanpassung erbrachte positive Ergebnisse: Mit einem Sportler konnten bereits veränderte Einstellungen getestet und auf der Schanze erfolgreich umgesetzt werden. Mit Hilfe des Gerätes sollen zukünftig individu-elle Fehlerursachen von Schanzensprüngen differenziert ermittelt, Materialanpassungen vorgenommen und Korrekturmaßnahmen zur Verbesserung der Flughaltung eingeleitet werden.

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Im Eiskunstlaufen war das Wettkampfgeschehen der letzten Jahre von einer rasanten Schwierigkeitsentwicklung und zunehmender Leistungsdichte geprägt. Die Leistungs-defizite der deutschen Damen und Herren gestatteten keine Nominierung von Einzel-startern zu den Olympischen Spielen, so dass der 14. Platz im Paarlaufen (und 8. Platz im Eistanz) die kritische Leistungssituation deutlich macht. Unsere Projektarbeit war auf die Analyse biomechanischer Zusammenhänge bei Sprün-gen mit mehr als drei Umdrehungen und die Erarbeitung individueller Technikmerkma-le der Sprünge orientiert. Die Ergebnisse zum Technikleitbild u.a. vom Vierfach – Toe –Loop mit Variationsmöglichkeiten wurden dem Spitzenverband zur Verfügung gestellt und von zwei Herren im Training umgesetzt. Für künftige Anschlussleistungen sind neue Strategien einer beschleunigten Leistungs-entwicklung zu erarbeiten, die sowohl die sportliche Leistungsfähigkeit, als auch das Schwierigkeitsniveau der Wettkampfprogramme erhöhen. Dabei steht die Vervoll-kommnung des Techniktrainings und die Erarbeitung neuer Lernstrategien zur Erhö-hung der Anzahl von Sprüngen mit mehr als drei Umdrehungen und der Sprungverbin-dungen in den Kür-Programmen im Mittelpunkt des neuen prozessbegleitenden Projek-tes. Bei den Europameisterschaften in Berlin 2002, erreichten die Wasserspringer Deutsch-lands mit fünf Goldmedaillen, drei Silbermedaillen, zwei Bronzemedaillen in der Natio-nenwertung den ersten Rang. Damit unterstrichen sie ihre Spitzenposition im europäi-schen Wettkampfgeschehen und haben Voraussetzungen, Anschluss an die Weltspitze zu halten. Die Analysen im Nachwuchswasserspringen haben allerdings gezeigt, dass mit Aus-nahme des Synchronspringens vom 3-m-Brett, vermehrt Anstrengungen unternommen werden müssen, das sporttechnische und Schwierigkeitsniveau zu erhöhen, um in die Leistungsbereiche der Weltspitze bei den Junioren vorzudringen. Mit der Qualifizierung der Technikanalyse und deren konsequenten Anwendung bei den Wettkampfhöhepunkten der Hallen- und der Sommersaison wurden wesentliche Schwerpunkte für die sporttechnische Entwicklung des Wasserspringens im DSV auf-gezeigt. Die Analysen orientierten auf die kontinuierliche Anhebung der Qualität in den einzelnen Bewegungsabschnitten der Sprungausführung. Für den Aufbau der schwierigen Kürsprünge hat sich die Arbeit mit den Individuellen Technikmodellen (ITM) bewährt. Die Bestimmung der Schwerpunktsprünge der A-Kaderathleten berücksichtigen in den ITM die angestrebten Technikvarianten. Biome-chanische Sprungauswertungen bei nationalen und internationalen Höhepunktwett-kämpfen gestatteten es, die Bewegungsparameter der ITM an der Weltspitze zu orientie-ren und zudem in regelmäßigen Abständen Soll-Ist-Vergleiche durchzuführen. Ein ergänzender wesentlicher Bestandteil der weiteren Projektdurchführung wird die längerfristige retrospektive Betrachtung der Entwicklung der Ausführungsqualität der demonstrierten Technikvarianten bei einzelnen Sportlern sein. Hieraus werden Erkennt-nisse zu den Vervollkommnungszeiten der sporttechnischen Merkmale und weitere trai-ningssystemrelevante Erkenntnisse zu den Ausbildungsinhalten erwartet. Dabei wird insbesondere auf die Erhöhung der Anteile gut vorgeführter Technikvarianten in den Altersbereichen des Nachwuchses orientiert.

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Der Höhepunkt des Leichtathletikjahres 2002 waren die 18. Europameisterschaften im Münchener Olympiastadion. Ein begeistertes Publikum, eine hervorragende Medienprä-senz und ein zweiter Platz in der Nationenwertung haben den Stellenwert der Leichtath-letik in Deutschland beeindruckend unterstrichen. Die von der Fachgruppe Kraft-Technik begleiteten Disziplinen und der Mehrkampf konnten mit 8 Medaillen und 73 Nationenpunkten zum positiven Gesamtergebnis beitragen. In Fortführung der prozessbegleitenden Arbeit haben die Mitarbeiter des IAT im Rah-men des Beobachterteams des DLV und in Zusammenarbeit mit den Partnern der OSP Videoanalysen und Anlaufzeitmessungen realisiert. Für die Disziplinen Diskuswerfen, Kugelstoßen, Speerwerfen und Stabhochsprung wur-den Weltstandsanalysen erarbeitet und den verantwortlichen Bundes- und Heimtrainern in Verbindung mit aufbereiteten Videozusammenschnitten übergeben. Grundlage für die Einschätzungen der Leistungsstruktur und Technik sind die schrittweise weiterent-wickelten Analyseverfahren, die mit hoher Praxisorientierung den Dialog mit Sportlern und Trainern gestatten. Die Abbildung zeigt ein Beispiel aus dem Stabhochsprung. Die Kurven der Anlaufgeschwindigkeit im Vergleich der Europameisterin S. Feofanova zu unserer Bronzemedaillen-Gewinnerin Y. Buschbaum zeigen das überragende Niveau der Siegerin, die mit 8,46 m/s über ein Potential für eine neue Weltrekordhöhe verfügt.

Abbildung 4 LAVEG Auswertung Anlaufgeschwindigkeit beim Stabhochsprung (Frauen)

Unabhängig von diesen Erfolgen sind wir uns bewusst, dass die Leistungsbilanz der technischen Disziplinen nicht in vollem Maße früheren Ergebnissen entsprach. Dazu gehören das nicht befriedigende Abschneiden des Wurfteams und besonders der Frauen sowie die aufgrund der Leistungssituation nicht mögliche Nominierung einer Dreisprin-gerin.

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In allen Disziplinen steht die Aufgabe, veranlagte Junioren- und Anschlusskader kontinuierlich an die internationale Leistungsspitze heranzuführen, wie das in diesem Jahr dem ehemaligen Juniorenweltmeister im Kugelstoßen gelang. Unter diesem Aspekt ist die Goldmedaille einer Stabhochspringerin bei der Junioren-WM in Kingston ein Hoffnungszeichen. Im Jahr 2002 nahmen die Gewichtheber der BVDG an vier internationalen Meister-schaften teil. In allen Altersbereichen konnten Medaillen und Platzierungen erreicht werden. Von den erkämpften 15 internationalen Medaillen im Jahr 2002 sind der Welt-meistertitel im Reißen durch Oliver Caruso und die Europameistertitel im Zweikampf und im Stossen durch Ronny Weller besonders hervorzuheben. Trotz dieser Bilanz bestehen erhebliche Reserven insbesondere im Frauen- und Junio-renbereich, deren Erschließung zielgerichtet fortgesetzt werden muss. Unter diesem Aspekt wurde in der Forschungsarbeit die Trainingsanalyse zur Erhöhung der Wirksamkeit des Trainingskonzeptes kontinuierlich fortgeführt, aber in der ersten Hälfte des Olympiazyklus schwerpunktmäßig im Nachwuchs- und Anschlussbereich eingesetzt. Durch die gewonnenen Erkenntnisse konnte ein Beitrag zur realisierten Belastungsstei-gerung, zur Gestaltung der Periodisierung und zur effektiveren Intensitätsgestaltung im Mikro- und Makrozyklus erbracht werden. Technologisch wurde dafür die Software „WinWota“ unter Nutzung des Internets für eine schnelle Datenerfassung und einen schnellen Datentransfer sowie in Erweiterung der individuellen sowie gruppenspezifi-schen Analysen weiterentwickelt. Die biomechanischen Analysen der individuellen Hebungen zu nationalen und interna-tionalen Wettkämpfen erbrachten Erkenntnisfortschritte zur Vervollständigung des Technikleitbildes und auch zur individuellen Struktur der Sportler/innen mit Ableitun-gen von sporttechnischen Schwerpunkten für das Techniktraining. Für das Techniktrai-ning wurde ein neues Mess- und Informationssystem Gewichtheben auf Basis eines berührungslosen Messverfahrens mittels DV- Kamera, Rechner und automatisierter Videobildanalyse entwickelt. Auf Grund des neuen, höheren Niveaus der Analyse der Bewegungsstruktur konnte mit diesem System ein wesentlicher Beitrag zur Technikver-vollkommnung in der WM- und JEM- Vorbereitung realisiert werden.

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4.2.3 Technisch-taktische Sportarten Die Forschungsprojekte der Fachgruppe Technik-Taktik waren in den Sportarten Bo-xen, Fechten, Hockey, Judo, Ringen und Volleyball 2002 auf folgende Schwerpunkte ausgerichtet: • Wirkungssteigerung der Trainingsprozesse, insbesondere des wettkampfnahen Trai-

nings • Analyse der technisch-taktischen Weltspitzenleistung im Vergleich mit der Leis-

tungsfähigkeit deutscher Athleten mit Ableitungen für das technisch-taktische Trai-ning

• Realisierung umfangreicher leistungsdiagnostischer Maßnahmen mit dem Ziel der individuellen Leistungsbewertung konditioneller Voraussetzungsfähigkeiten und der Erarbeitung von Trainingsempfehlungen

• Qualifizierung der Trainingssteuerung auf der Grundlage überarbeiteter Trainings-mittelkataloge, des videogestützten Lerntrainings und der technisch-taktischen so-wie der konditionellen Belastungssteuerungen in Lehrgängen und im Heimtraining

• Weiterentwicklung individueller Kampf- und Spielkonzeptionen auf der Grundlage multimedialer Gegnerprofile

• Weiterentwicklung von speziellen Softwarelösungen und Technologietransfer zu unseren Partnern und

• Unterstützung der Spitzenfachverbände im Rahmen der Traineraus- und -weiterbildung.

Eine Auswertung der Zwischenberichte und der Ergebniskonferenz der Fachgruppe bestätigt im Wesentlichen die Richtigkeit der verstärkten Hinwendung zur Wirkungs-steigerung des Hochleistungs- und Nachwuchstrainings. Ausgangspunkt ist die Er-kenntnis, dass insbesondere in der Qualitätssteigerung des wettkampfnahen Trainings bedeutende Reserven in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele liegen. Auf dieser Basis wurden gemeinsam mit den Partnern in der Praxis trainingsbegleitende Projekte umgesetzt. Insbesondere die Vorbereitung und Durchführung von Trainingsmaßnahmen mit leistungsstarken – auch internationalen – Trainingspartnern wurde mit gezielten Projektmaßnahmen unterstützt. Beispielsweise betrifft das Trainingsaufenthalte der Frauennationalmannschaft im Judo oder die videogestützte Trainingsbegleitung im Vol-leyball. Mit den Weltstandsanalysen zur technisch-taktischen Leistungsfähigkeit – ein zentra-ler Arbeitsschwerpunkt in allen Projekten – konnten sowohl für das Training als auch für die Wettkampfsteuerung Vorteile deutscher Athleten und Athletinnen gegenüber der internationalen Konkurrenz sichergestellt werden. Umfangreiche Weltstandsanalysen der Fachgruppe weisen auf den absoluten und qualitativen Zuwachs der Leistungspara-meter asiatischer Kampfsportler und Kampfsportlerinnen hin. Individuelle und mann-schaftstaktische Qualitätsunterschiede im kampfbestimmenden Verhalten der Weltspitze im Vergleich zu deutschen Teilnehmern wurden bei den Wettkampfhöhepunkten her-ausgestellt. Voraussetzung für effektive Maßnahmen der Weltstandsanalysen waren die Aktualisierung bzw. Erweiterung der multimedialen Datenbanken bzw. der Gegnerpro-file im Judo, Ringen, Fechten, Hockey und Volleyball. Für die Erarbeitung spielkonzep-tioneller Hinweise wurde im Volleyball das Wettkampfanalysesystem DATA-Projekt erstmalig angewandt.

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Abbildung 5 Brigitte Wagner (blauer Anzug) Weltmeisterin im Frauenringen

Mit Blick auf die Olympiavorbereitung und unter Berücksichtigung der erweiterten Ka-derbetreuung (Nachwuchs-Nationalmannschaften, Neuaufnahme des Frauenringens in das olympische Programm in Athen) wurden die leistungsdiagnostischen Programme überarbeitet und Softwareprogramme zur Beschleunigung der Auswertungsprozesse weiterentwickelt. Das betrifft im Judo, Fechten, Ringen und Volleyball die internetfähi-ge Übermittlung leistungsdiagnostischer Daten an Trainer und Sportler sowie die kon-kreten Empfehlungen zur Gestaltung des technisch-taktischen Trainings und der kondi-tionellen Vorbereitung (allgemeines und spezielles Kraft- und Ausdauertraining). Im Boxen wurden die boxspezifische Leistungsdiagnostik (Boxmessplatz) präzisiert und die Leistungstests noch besser mit den Wettkampfanforderungen der Weltspitze in Ü-bereinstimmung gebracht. Die Weiterentwicklung leistungsdiagnostischer Programme und Verfahren war Grund-lage für effektive Maßnahmen der Trainingssteuerung in den betreuten Spitzenfach-verbänden. Im Judo und Ringen wurden die Trainingsmittelkataloge unter dem Aspekt der systematischen Erhöhung der Trainingsbelastung und der Qualifizierung des indivi-duellen technisch-taktischen Trainings erweitert bzw. präzisiert. Diese Ergebnisse haben ihren Niederschlag in den Jahresplanungen gefunden. Im Zusammenhang mit biochemischen Parametern wurden Erkenntnisse zur Belas-tungsgestaltung innerhalb der UWV umgesetzt. Im Fechten führte die komplexe Wett-kampf- und Trainingsanalyse auf der Basis der Software „WinFecht“ zu konkreten indi-viduellen Trainingsempfehlungen und übergreifenden trainingsrelevanten Erkenntnis-sen. So konnten trotz gestiegener Anzahl von Wettkämpfen eine bessere Differenzie-rung der Trainingsbelastung in den einzelnen Wochen und Ansätze zur besseren Dyna-misierung des Trainings erreicht werden. Auf mögliche Reserven in der Nutzung von UWV-Lehrgängen wurde hingewiesen. Mit Hilfe von verallgemeinerten Arbeitshinwei-sen für den systematischen Einsatz des „Videogestützten Spielhandlungstrainings“ wur-

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den Möglichkeiten zur Qualitätssteigerung des technisch-taktischen Trainings im Vol-leyball erschlossen. Insbesondere das technische Lerntraining wurde in Verbindung mit dem Einsatz des „DIVARIS“- Systems optimiert. Für die Sportart Hockey wurden Technikanalysen und 3D-Analysen „Schlenzecke“ zur wirksameren Trainingssteuerung genutzt. In enger Kooperation mit regionalen Partnern in den OSP wurde zum beidersei-tigen Vorteil (Absicherung der Vorlaufforschung und direkte Unterstützung des Territo-riums) das Messplatztraining der Spitzenkader als auch das talentierter Nachwuchskader intensiviert. Die ständige Qualifizierung der individuellen Spiel- und Kampfkonzeptionen ist ein wichtiger Schwerpunkt zur Leistungssteigerung in den Spiel- und Kampfsportarten. Inhaltlich ging es dabei um die Entwicklung technisch-taktischer Konzeptionen gegen Weltklassesportler und um die Dokumentation der Umsetzung individueller Konzeptio-nen während bedeutender internationaler Meisterschaften und Wettkämpfe mit entspre-chenden Fehleranalysen. Die notwendigen speziellen multimedialen Tools wurden wei-terentwickelt und im Training und Wettkampf eingesetzt. Die Weiterentwicklung spezieller Softwarelösungen und der Technologietransfer an unsere Partner zur Effektivitätssteigerung des Heimtrainings gehörte zu den wesentlichen Arbeitsschwerpunkten der Fachgruppe. Das betrifft in den Kampfsportarten den Transfer von speziellen Messplätzen (Boxmessplatz, Ringermessplätze), die Modernisierung der Software für die Ergebnisauswertung und den Datentransfer zu den verantwortlichen Trainern sowie den Ausbau der Informations- und Kommunikations-Infrastruktur für die Nutzung der DIVARIS-Software. Dieses System wurde in den Nationalmannschaften Hockey, Volleyball und Handball eingesetzt und von 11 Spitzenvereinen dieser Spielsportarten genutzt. Darüber hinaus wurde es in verschiedenen Sportarten an 11 OSP, Universitäten, Hochschulen und Instituten angewendet. Innerhalb der Fachgruppe wurden im Rahmen des Technologietransfers Pilotstudien zur Übernahme des Systems realisiert. Im Forschungsjahr 2002 erfolgten bedeutende Erweiterungen und Verbesserungen zum praxiswirksamen Einsatz des Systems. Das betrifft u. a. den Umstieg von Timecode auf Echtzeit, die Optimierung der Szenennavigation, die Ausgabe von Kategoriesystemen nach HTML und entscheidende Verbesserungen im Handling des Systems. Eine Erleichterung für die Arbeit des Trainers stellt die Weiterentwicklung des Videoplayers „FairPlay“ dar. Traditionell wurden in den Partnerverbänden Maßnahmen der Traineraus- und -weiterbildung unterstützt. Das betrifft die sportartspezifische Ausbildung der Trainer-studenten an der Trainerakademie in Köln ebenso wie die Durchführung von Lehrgän-gen zum Erwerb von Trainerlizenzen. Diese Tätigkeit ist nicht als Einbahnstraße zu verstehen. Sie bietet ausgezeichnete Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch zu Prob-lemen der Veränderung von Trainingssystemen sowie der Trainingsmethodik, und sie dient damit dem Erkenntnisgewinn für die Projektmitarbeiter. Außerdem kann damit in geeigneter Weise die Fortschreibung der Lehrmaterialien unterstützt werden, wie das Beispiel Hockey mit der Realisierung eines Lehrmedienprojekts (CD-R „Techniktrends im Spitzenhockey“) zeigt. Die Projektbearbeitung 2003 steht bezüglich der prozessbegleitenden Forschung unter den besonderen Anforderungen der Olympiaqualifikation der von uns betreuten Athle-tinnen und Athleten.

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4.3 Nachwuchstrainingsforschung

4.3.1 Betreute junge Sportlerinnen und Sportler Das Ende 1997 vom DSB beschlossene „Nachwuchs-Leistungssport-Konzept“ (Leitli-nien zur Weiterentwicklung des Nachwuchsleistungssports) bestimmte mit seinen Rah-menvorgaben auch im Jahr 2002 maßgeblich die Aufgabenstellungen des IAT im Nachwuchsbereich. Tabelle 4 Anzahl der im Rahmen der prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampf-

forschung vom IAT betreuten Sportlerinnen und Sportler im D/C- und D-Kaderangehörigen

Verb. Sportart/Disz. D/C Kader D Kader ΣΣΣΣ m w m w BLVB Badminton 1 - 5 5 11 BVDG Gewichtheben 8 6 - - 14 DBV Boxen 48 - 10 - 58 DEU Einzellaufen 7 10 2 5 24 DEU Paarlaufen 1 1 - 2 DEU Eistanzen 3 3 - - 6 DFeB Fechten 3 2 5 DESG alle Strecken 10 12 - - 22 DFB Degen, Florett, Sä-

bel (Herren) 4 - 4 - 8

DHB Hockey - 5 5 9 19 DHB Handball - 24 - 11 35 DJB Judo 8 11 2 3 24 DKV Kanuslalom,

Kanurennsport 20 14 5 5 44

DLV Lauf/Gehen 12 6 19 11 48 DLV Sprung 3 1 - - 4 DLV Wurf / Stoß 15 8 1 - 24 DLV Mehrkampf 6 4 - - 10 DLV D-Kader-Test - 211 - 235 446 DRB Gr.-röm./ Freistil 28 12 10 16 66 DSV/ LSS

Skilanglauf 2 3 13 14 32

DSV Spezialspringen Nord.Komb.

15 - - - 15

DSV/SSV SCM/SVH

Schwimmen 14 11 20 19 64

DSV Wasserspringen 14 12 28 28 82 DTeB Tennis - - 16 16 32 DTB Kunsturnen - 5 - 6 11 DTB RSG - 27 - 11 38 DTU Triathlon/Kurz 29 9 4 5 47 DVV Volleyball 5 11 19 - 35 HCL Handball - 20 - - 20 Σ 679 567 1246

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Nachwuchstrainingsforschung konzentriert sich auf Fragestellungen, die für das Grund-lagen-, Aufbau- und Anschlusstraining relevant sind. Die Tabelle zeigt, dass knapp 1300 junge D-/C- und D-Kader-Sportlerinnen und -Sportler der Landesfachverbände in Maßnahmen der prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampfforschung der Fachgruppen des IAT involviert waren. Art und Umfang der Interventionen unterschieden sich von Sportart zu Sportart erheblich, so dass allein die Zahl der Probanden keine Auskunft über die Qualität der jeweiligen Maßnahme gibt. Leistungen für C-Kader-Athletinnen und Athleten, die sich im Anschlusstraining befinden, wurden der prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampfforschung in den Spitzenverbänden zugeordnet.

4.3.2 Sportartspezifische Nachwuchstrainingsforschung In der Fachgruppe Nachwuchsleistungssport wurden 2002 vier sportartspezifische Pro-jekte bearbeitet. Im Mittelpunkt der Projektarbeit im Skilanglauf (Projektleiterin Dr. Christine Ost-rowski) stand die Weiterführung der prozessbegleitenden Interventionen Wettkampf-analyse, Trainingsanalyse, Leistungsdiagnostik und Gesundheits- und Belastbarkeits-diagnostik zur Unterstützung des Trainings und der Leistungsentwicklung ausgewählter Nachwuchs- und Spitzenskiläufer/innen. Die Realisierung der Aufgabenstellungen er-folgte in enger Kooperation und Abstimmung mit dem Olympiastützpunkt Chem-nitz/Dresden und dem Landesskiverband Sachsen am Bundesstützpunkt Oberwiesen-thal. Die Verfahrensentwicklung und -evaluierung insbesondere für die Leistungsdia-gnostik und die Trainingsanalyse, die weitere Aufklärung der Leistungsstruktur in Ver-bindung mit der Objektivierung der Veränderung leistungsbezogener Strukturparameter und die Ableitung von strukturadäquaten Orientierungswerten für die zielgerichtete al-tersspezifische Leistungsentwicklung bildeten dabei wichtige wissenschaftliche Arbeits-schwerpunkte. Die Ergebnisse des Vorhabens wurden in einem Abschlussbericht unter dem Titel "Leistungsstrukturelle und trainingsanalytische Untersuchungen bei jungen Skilangläufern/innen (D- bis C-Kaderbereich) mit dem Ziel, die Wirksamkeit des Auf-bau und Anschlusstrainings zu erhöhen" zusammengefasst. Das Projekt Schwimmen Nachwuchs (Projektleiter Dr. Heinz Wiedner) zielt auf die Erarbeitung trainingsmethodischer Lösungen zur Verbesserung der Schnellkraftvoraus-setzungen bei Schwimmern/innen im Übergang vom Aufbau- zum Anschlusstraining. Untersuchungsbasis waren Trainingsgruppen am Bundesstützpunkt Leipzig. Durch eine wöchentliche Schnellkrafteinheit an Land sowie durch akzentuierte Schnellkraftent-wicklung im speziellen Training sollten zusätzliche Impulse zur Entwicklung dieser Leistungsvoraussetzung gegeben werden. Viermal im Jahr werden die Schnellkraftvor-aussetzungen durch leistungsdiagnostische Erhebungen an Land (Strecksprünge mit und ohne Armeinsatz, Jump and Reach, 5er-Hop beidbeinig, 30-m-Lauf, Seilzug Arme an der Biobank u. a.) und im Wasser (Start, Wende, Delphinbewegung, 10-m-Freistilsprint) erfasst. Vergleichswerte ergeben sich aus der parallel durchgeführten Leistungsdiagnostik mit dem Nachwuchs-Landeskader des Schwimm-Verbandes Sach-sen. Mit dem Ziel Ursache-Wirkungsbeziehungen im Training aufzuhellen, wird ge-genwärtig eine Trainingsdatendokumentation erstellt, die eine differenzierte Erfassung von GA I-, GA II-, Schnelligkeits-, Schnelligkeitsausdauer- und wettkampfspezifischem Training sowie von Kompensations- und Landtraining in jeder Schwimmart ermöglicht. Eine Datenbank befindet sich im Aufbau.

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Das Projekt Gerätturnen männlich (Projektleiter Dr. Jör g Fetzer) wurde eng mit der langfristigen Vorbereitung des DTB-Olympiateams 2004 verbunden und unterstütz-te die beschleunigte Entwicklung wettkampfentscheidender Strukturen des unmittelba-ren Anschlusskaders durch Optimierung der Lernprozesse. In die leistungsdiagnosti-schen Maßnahmen sind 25 C- und B-Kaderathleten einbezogen. Wesentlicher Schwer-punkt des Projektes ist gegenwärtig die Trainingsprotokollierung ausgewählter Schwer-punktelemente und methodischer Teilschritte. Flankierend zum trainingsmethodischen Ansatz des Projekts werden Analysen der Leistungsentwicklung der Weltspitze durch-geführt. Damit wird das Ziel verfolgt, die Prognosesicherheit und die inhaltliche Wett-kampfplanung zu verbessern und Ableitungen für nationale Ausbildungskonzeptionen treffen zu können. Das Nachwuchsprojekt im Handball weiblich (Projektleiter Mark Pfeiffer) ist pri-mär auf die Aufklärung der alters- und entwicklungsbezogenen komplexen Leistungs-struktur in Verbindung mit der Analyse des absolvierten Trainings gerichtet. Untersu-chungsbasis bildete die Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes. Neben der Weiterentwicklung von Theoriepositionen zur Leistungs- und Trainings-struktur zielen die wissenschaftlichen Interventionen in Training und Wettkampf darauf ab, der Trainingspraxis fundierte Informationen für die Optimierung des aktuellen als auch zukünftigen Trainingsprozesses bereitzustellen. Hierfür wurde u. a. ein Verfahren der Spielanalyse entwickelt, welches eine prozessuale und am Trainingsprozess orien-tierte Abbildung des Spielverhaltens ermöglicht. Über die Projektarbeit der Fachgruppe Nachwuchsleistungssport hinausgehend wur-den durch die Fachgruppen Ausdauer, Kraft/Technik und Technik-Taktik des IAT in enger Verbindung mit den Forschungsaufgaben für das Hochleistungstraining Teilauf-gaben im Anschluss- und Aufbautraining gelöst. Inhaltliche Schwerpunkte der Fachgruppe Ausdauersportarten bildeten die Leistungs-diagnostik, Trainingsanalyse und Wettkampfanalyse mit ausgewählten C-, D/C- und D-Kaderathleten/innen. Das betrifft die Sportarten Leichtathletik-Lauf/Gehen, Schwim-men, Triathlon, Kanu und Eisschnelllauf. Mitarbeiter des IAT leisteten Beiträge bei der Erarbeitung bzw. Fortschreibung von Rahmentrainingkonzeptionen in den Sportarten LA-Lauf/Gehen und Biathlon. Leistungen der Fachgruppe Kraft-Technik für Nachwuchs-Kaderathleten konzentrier-ten sich auf Lernexperimente, Technikanalysen sowie Leistungen zur Materialanpas-sung für die Sportarten Eiskunstlaufen und Wasserspringen sowie Skisprung und Nordi-sche Kombination, auf leistungsdiagnostische, wettkampf- und trainingsanalytische Untersuchungen im Gewichtheben sowie punktuell auf Wettkampfanalysen und leis-tungsdiagnostische Maßnahmen in leichtathletischen Wurf- und Sprungdisziplinen so-wie im Mehrkampf. Für ausgewählte junge Wasserspringer/innen wurden zur Vorberei-tung auf die Welt- und Europameisterschaften der Junioren individuelle Technikmodel-le erarbeitet. Eine besonders intensive Betreuung erfolgte für den Junioren-Perspektivkader (6 Männer und 6 Frauen im Alter zwischen 18 und 21 Jahren) des Bun-desverbandes Deutscher Gewichtheber. Durch die Verbindung leistungsdiagnostischer Ergebnisse mit individuellen und gruppenbezogenen Trainingsanalysen wurde direkt Einfluss auf die Gestaltung des Trainingsprozesses genommen. Die zentrale Trainings-datendokumentation des BVDG erfolgt ab Altersklasse 15 am IAT. Für den Deutschen Leichtathletik-Verband wurde der jährliche obligatorische D-Kader-Test der Leichtathletik-Landesfachverbände für Sportler/innen aller Blöcke der Leicht-athletik zusammengefasst.

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Durch die Fachgruppe Technik-Taktik konnte die Anzahl der prozessbegleitenden In-terventionen im Nachwuchs- und unmittelbaren Anschlussbereich deutlich erhöht wer-den. Schwerpunkt im Ringen und Judo bildete – ausgehend von der Kennzeichnung der technisch-taktischen Anforderungsprofile der Junioren- und Jugendweltspitze – die Ab-leitung langfristiger individueller Kampfkonzeptionen für Nachwuchs-Kadersportler. Auf der Grundlage wettkampfanalytischer und leistungsdiagnostischer Überprüfungen der technisch-taktischen Handlungsvoraussetzungen sowie von Kraft und Ausdauer wurden individuelle Leistungsziele in Verbindung mit dafür notwendigen Trainingsan-forderungen formuliert. Junioren- und jugendspezifische Anforderungsprofile für leis-tungsbestimmende Teilbereiche der Wettkampfleistung wurden erarbeitet bzw. präzi-siert. Umfangreiche prozessbegleitende Trainingsuntersuchungen mittels eines videogestütz-ten Lern- und Feedbacktrainings zur akzentuierten Entwicklung ausgewählter Grund-techniken und Technikvariation erfolgten im Volleyball und Hockey. Durch Wett-kampfanalysen bei Junioren-Europameisterschaften wurden Erkenntnisse für spielkon-zeptionelle Erneuerungen und innovative Ausbildungsschwerpunkte gewonnen.

4.3.3 Sportartübergreifende Nachwuchstrainingsforschung

Projekt "Verbundsysteme Leistungssport-Schule" Das sportartübergreifende Nachwuchsprojekt der Fachgruppe Nachwuchs-Leistungssport zum Thema "Verbundsysteme Leistungssport-Schule" (Projektleiter Dr. Klaus Rost) ist auf die Weiterentwicklung der Förderstrukturen für das Nach-wuchstrainingssystem gerichtet. Die Bearbeitung der Problematik erfolgt in Form einer interdisziplinären Evaluationsstudie gemeinsam mit der Universität Leipzig am Sport-gymnasium Leipzig. Der trainingswissenschaftliche Ansatz dieses Projekts, der dem Problemfeld Talentförderung zugeordnet wird, liegt in Zuständigkeit des IAT. Der sportpädagogische Ansatz wird vom Institut für Sportpädagogik und -psychologie der Fakultät Sportwissenschaft an der Universität Leipzig bearbeitet Evaluationsforschung befasst sich mit der Überprüfung der Wirkung von Zielvorgaben, Maßnahmen und Konzepten. Im Mittelpunkt steht nicht die Untersuchung von Theo-rien, sondern von konkretem Handeln in der Praxis im Sinne der "Qualitätssicherung" (LAMES, 1999). Sie verfügt damit über eine gleichsam "natürliche" Praxisrelevanz. Im Mittelpunkt der Aufgabe steht die vom Auftraggeber – in diesem Fall das Sächsische Kultusministerium und der Landessportbund Sachsen – gestellte Evaluationsfrage nach der Wirkung der sportbetonten Schulen. Aus der Zielstellung des Projektes ergeben sich folgende für das IAT relevante trai-ningswissenschaftliche Evaluierungsschwerpunkte:

• Auswahlverfahren zur Gewinnung sportlich talentierter Kinder und Jugendlicher • Erhebung von zeitlichen Umfängen und Verteilungen der im Tätigkeitssystem

enthaltenen unterschiedlichen Aktivitäten, insbesondere des Trainings der Kin-der und Jugendlichen (Zeitbudgetanalyse),

• Analyse der strukturell-organisatorischen Bedingungen bei der "Verzahnung" von Schule und Training

• Personale fachliche Besetzung von Trainern in Abhängigkeit von den Trainings-zielen und -anforderungen

Im Ergebnis der Evaluierungsmaßnahmen sind theoretisch und empirisch geleitete Kon-sequenzen zur Optimierung von Tätigkeitsbedingungen und -anforderungen an sportbe-tonten Schulen vorzulegen.

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Im Rahmen des Projektes wurden neben der Gruppe der Projektträger und Interven-toren (Verantwortungsträger des Kultusministeriums, des LSB, der OSP usw.) die zwei folgenden Personengruppen ins Zentrum der Untersuchungen gestellt: Zielgruppe: Hier handelt es sich um die von der Maßnahme betroffen Personen bzw. um die, die von ihnen profitieren sollen. Das sind in erster Linie die Leistungssport trei-benden Schülerinnen und Schüler des Sportgymnasiums Leipzig, aber auch deren El-tern, die ein begründetes Interesse an der Wirksamkeit der Konzepte haben und am e-hesten in der Lage sind, den Sinn bestimmter Maßnahmen zu beurteilen. Gruppe der Durchführenden: Bezogen auf das Projekt sind das die Gruppierungen der Lehrer, Trainer und der Erzieher. Aktueller Stand der Projektbearbeitung ist, dass gemeinsam mit den Partnern der Uni-versität Leipzig schriftliche Befragungen der Schüler (n=374), der Eltern (n=275), der Trainer(n=64) und Lehrer (n=34) durchgeführt wurden, deren Ergebnisse schrittweise ausgewertet werden. Im Jahr 2002 wurde ein umfangreicher schriftlicher Zwischenbe-richt unter dem Titel „Ergebnisse der Elternbefragung zur zeitlichen Gesamtbelas-tung von Schülerinnen und Schülern des Sportgymnasiums Leipzig" vorgelegt.

2. Konferenz der Eliteschulen des Sports Ergebnisse des IAT-Projekts zu Verbundssystemen Leistungssport – Schule sowie wei-tere analytische Arbeiten zum Problemfeld der schulischen Talentförderung verwiesen auf die Notwendigkeit, die Wirksamkeit der „Eliteschulen des Sports" deutlich zu stei-gern, den Wettbewerb zwischen ihnen anzuregen, die zum Teil inflationäre Entwicklung von sportbetonten Schulen oder Partnerschulen des Sports einzudämmen sowie die Transparenz bei der Vergabe des Titels „Eliteschule des Sports“ zu verbessern. Diesem Thema widmete sich die 2. Konferenz der Eliteschulen des Sports, die vom 12. bis 14.09.02 anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Sportgymnasiums Leipzig und einer 50-jährigen Sportschultradition in der Stadt Leipzig durchgeführt wurde. Die Konfe-renz, die gemeinsam von IAT, OSP Leipzig und Sportgymnasium vorbereitet und in den Räumen der Universität durchgeführt wurde, stand unter dem Motto

Schule und Sport – gemeinsam zur Spitze Qualitätskriterien für Eliteschulen des Sports.

Sie entsprach sowohl den konzeptionellen Erfordernissen und Erwartungen zur weiteren Entwicklung der Eliteschulen, die vom Arbeitskreis „Eliteschulen des Sports“ formu-liert wurden, als auch den Interessen und Forderungen der Vertreter der Sportförderein-richtungen und der Sportpraxis. Mit den am Ende der Konferenz vorgelegten Leipziger Thesen des DSB/BL zu Quali-tätskriterien für Eliteschulen des Sports wurden wichtige Grundlagen für eine kontinu-ierliche ergebnis- und prozessbezogene Bewertung der Eliteschulen des Sports geschaf-fen. Die Diskussionen in den Arbeitsgruppen erbrachten eine Fülle weiterer Anregun-gen, die bei der vom DSB/BL beabsichtigten Weiterentwicklung des „Nachwuchs-Leistungssport-Konzepts“ bis 2004 berücksichtigt werden sollten. Der Arbeitskreis „Eliteschulen des Sports“ beschloss auf seiner Leipziger Tagung, das Prädikat „Elite-schule“ zukünftig nur noch für 4 Jahre, dem Olympiazyklus folgend, zu vergeben. Alle bestehenden Ernennungen sowie die Neuanträge werden überprüft und können sowohl zu einer Wiederernennung bzw. Neubenennung oder aber zur Aberkennung des Prädi-kats führen. Mit dieser prozessbezogenen Wirkungsanalyse wird die Diskussion um Qualitätskriterien für Eliteschulen des Sports neue Impulse erhalten.

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Sportmedizinische Leistungen im Nachwuchsbereich Durch die Fachgruppe Sportmedizin wurden über 220 Nachwuchssportler/innen unter-sucht. Folgende wissenschaftlichen trainingsbegleitende Aufgaben und prospektiven Untersuchungen wurden realisiert: Gesundheits-, Belastbarkeits- und teilweise allgemeine sportartspezifische Leistungs-diagnostik bei Nachwuchssportlerinnen und -sportlern (D/C-, D, E-Kader) zur Erarbei-tung individueller präventiver Programme und allgemein gültiger Prinzipien der Präven-tion in Abhängigkeit vom Entwicklungsstand und von anamnestischen Zustandsgrößen. Bei 130 Nachwuchs-Kadersportlern (Ausdauersportarten n = 40; Spielsportarten n = 83; technische Sportarten n = 12; Kraft-, Schnellkraftsportarten n = 8; Kampfsportarten n = 5) wurden 324 Untersuchungen zur Gesundheits- und Belastbarkeitsdiagnostik durchgeführt. Es wurden prospektive Studien zur Zustandsausprägung und Entwicklung von 95 Schü-lern des Leipziger Sportgymnasiums (in Zusammenarbeit mit dem Sportgymnasium) im Rahmen eines Forschungsprojektes erarbeitet. Die sportmedizinischen Untersuchungsergebnisse konnten – dem sportärztlichen Dia-gnostik-Beratungs-System entsprechend – individuell aufbereitet und den Trainern als präventive bzw. leistungsfördernde Empfehlungen übermittelt werden. Zur Spezifik der prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampffor-schung im Nachwuchstraining Der steigende Anteil trainingswissenschaftlicher Interventionen im Nachwuchs-Leistungssport machte es erforderlich, die Spezifik der prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampforschung im Nachwuchstrainingssystem als theoretisch fundierten an-wendungsorientierten Ansatz zu beschreiben. Besonderheiten im Bereich der Nach-wuchstrainingsforschung ergeben sich gegenüber dem Spitzenbereich vor allem aus bestehenden leistungsstrukturellen Unterschieden. Biologische, psychische und soziale Dispositionen der Heranwachsenden befinden sich in einem ständigen Veränderungs-prozess; die Leistungsstruktur ist einem Wandel unterworfen. Zu diesem Problem wurde von MARK PFEIFFER (2002) unter dem Arbeitstitel „Ausgewählte Aspekte der trainingswissenschaftlichen Leistungsdiagnostik im Nach-wuchstraining" ein Ansatz skizziert und anlässlich des 17. Internationalen Workshops „Talentsuche und Talentförderung“ des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgreich vorge-stellt. Die inhaltliche Bewältigung leistungsdiagnostischer Aufgaben im Nachwuchstraining kann mit dem Forschungstyp der prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampffor-schung, seinen Interventionen und der Wirkungskette der sportartspezifischen Leis-tungsentwicklung erfolgen. Gegenstandsbereiche, auf die nach MARTIN (1999, 40) die Forschung ihre wissenschaftlichen Interventionen prozessbegleitend auszurichten hat, sind:

• Sportartspezifische Leistungsstruktur,

• individuelle Leistungsentwicklung,

• Wirksamkeit von Trainingsprozessen,

• Gesundheits- und Belastbarkeitsstatus von Sportlern und Sportlerinnen,

• Untersuchungsverfahren und –methoden zur prozessbegleitenden Forschung.

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Der „Output” dieses Forschungstyps sollte drei Dimensionen aufweisen: • Er muss objektive, anwendungsbezogene Daten und Informationen zur Beeinflus-

sung der individuellen Leistungsentwicklungen der Athleten/innen, der Trainings-prozesse und Wettkampfstrategien gewährleisten;

In te rven tionen derp rozessbeg le itenden Forschung

W irkungskette der spo rta rtspez ifischenLe is tungsen tw ick lung

W ettkam pfana lyse

G esun dheits - undB elastbarkeitsd iagnos tik

A nfo rderung en undLeistungsvoraussetzungen

nach fo lgender A usb ild ungsetap pen imlan gfr is tigen Le is tungsaufbau

Train in gssteuerung zur V eränderungder Tra in in gs - un d W ettkam pfresu ltate

ind ivid ue lle Le is tun gsen tw ick lu ngen(Tra in ingsresu lta te)

Tra in ingssystem

• R ahm en tra in ingskonzep tion

• A usb ildun gs -/Tra in ingsz ie le

• tra in in gsm etho d ische U m se tzu ng

Train in gsana lyse

Leistungsd iag nostik

Abbildung 6 Wirkungskette zur sportartspezifischen Leistungsentwicklung mit Interventionen prozessbegleitender Forschung (mod. nach MARTIN, 1999)

• überprüfte, aussagefähige Routineverfahren der Mess- und Informationssysteme für

die praxisbedingten Treatments hervorbringen, die eine hohe Vergleichbarkeit und damit Vernetzungsmöglichkeit sicher stellen;

• und Forschungsergebnisse zu Ursachen-Wirkungszusammenhängen von sportlicher Leistung, Training und Wettkampf und zur Weiterentwicklung der Mess- und In-formationssysteme ergeben, damit Vorlauf und Innovation gesichert sind.

4.3.4 Arbeitsschwerpunkte 2003 Forschung im Bereich Nachwuchstraining und -förderung bleibt auch künftig sport- und institutspolitisch ein fester Bestandteil des Arbeits- und Wissenschaftsprofils des IAT, an dem neben der Fachgruppe Nachwuchsleistungssport auch die Fachgruppe Sportme-dizin und die sportartspezifischen Fachgruppen des Instituts mitwirken. Identifikation, Planung und Realisierung von Projektaufgaben sind dabei auf die weitere Umsetzung des „Nachwuchs-Leistungsport-Konzepts" des DSB-BL (1997) zentriert, wobei die Übergangsproblematik vom Nachwuchs- zum Spitzensport – insbesondere die wirksa-me Gestaltung des Anschlusstrainings – zunehmend an Gewicht gewinnen muss. Zentrales Anliegen der prozessbegleitenden Nachwuchstrainingsforschung für die Jahre 2003/04 ist daher die Erarbeitung von trainingsmethodischen Lösungen zur Verbesse-

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rung der Systematik und des Tempos beim Heranführen von Nachwuchskadern an das Spitzenniveau. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind • die Fortsetzung der sportartspezifischen Projektarbeit im Nachwuchsbereich mit

dem Anspruch, Ergebnisse leistungsdiagnostischer und wettkampfanalytischer Interventionen enger mit den Ergebnissen der Trainingsanalyse zur Aufklärung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen im Nachwuchstraining zu verknüpfen;

• die Fortführung der sportmedizinischen Untersuchungen zur Ausprägung und Ent-wicklung der Belastbarkeitsbedingungen sowie von Zustandsgrößen der Leistungs-fähigkeit bei Nachwuchssportlern mit dem Ziel, sportartspezifische Präventivkon-zepte abzuleiten;

• die Auswertung und Umsetzung der Ergebnisse der 2. Konferenz der Eliteschulen des Sports im September 2002 in Leipzig sowie die erfolgreiche Fortsetzung des sportartübergreifenden Projektes „Sportbetonte Schulen in Sachsen".

4.4 Sportmedizinische Gesundheits- und Belastbarkeits-untersuchungen, leistungsphysiologische Diagnostik und Erarbeitung von Empfehlungen

In der Fachgruppe Sportmedizin sind die wissenschaftlichen Aufgaben an die trai-ningsmethodischen Prozesse und Fragestellungen sowie an die Probleme des allgemei-nen und spezifischen Trainingsaufbaus im Nachwuchs- und Hochleistungssport gebun-den. Nach wie vor erfolgt dies mit zwei Schwerpunkten: • Diagnostik und Optimierung diagnostischer Programme, Befundinterpretation und

wissenschaftliche Arbeiten zur Präzisierung derselben, Erstellung individueller Empfehlungen zur Belastbarkeitssicherung und Entwicklungen von Präventivpro-grammen.

• Mitwirkung an der komplexen sportartspezifischen Leistungsdiagnostik, Beitrag zur Optimierung der Testmethoden, Befundinterpretation und Empfehlungen für das Training.

Dabei ist das Arbeitsprinzip beider Schwerpunkte ein Diagnostik-Beratungs-System. Aus den aktuellen individuellen und aus gruppenspezifischen Daten werden individuelle und allgemeine Empfehlungen für den Trainingsaufbau und trainingsbegleitende Maß-nahmen gegeben.

Schwerpunkt: Gesundheits- und Belastbarkeitssicherung

Inhaltliche Erfordernisse der Gesundheits- und Belastbarkeitsdiagnostik und notwendi-ge Ableitungen sind sowohl durch die ganzkörperlichen Belastungen und Beanspru-chungen und deren individuelle Aspekte bedingt, als auch durch das Erfassen von ge-sundheitlichen Problemen des Sportlerorganismus, die sich auch nicht belastungsbe-dingt entwickeln können. Die Längsschnittkontrolle des Zustandes der Sportler erweist sich als wesentliche Beurteilungsgrundlage. Voraussetzungen für die Empfehlungen sind: • Anamnestische Erhebungen mit Beschwerden, • die allgemein-klinische Untersuchung, • die kardiologische Diagnostik, • komplexe Laboranalysen, • anthropometrische Diagnostik sowie

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• funktionelle orthopädische Untersuchungen des Halte- und Bewegungssystems. Eine spezielle Richtung ist die „Pädiatrische Sportmedizin“ für die Beurteilung von Zu-standsgrößen und Funktionen, unter Beachtung biologischer Entwicklungsmerkmale im Kindes- und Jugendalter, vor allem in Bezug zum Nachwuchstrainingsaufbau und der Belastungsgestaltung in diesem Entwicklungsalter. Eine weitere spezielle Richtung ist die Unterstützung der Sportler bei Rehabilitations-verläufen nach Operationen bzw. Verletzungen durch Diagnostik des morphologischen Muskelaufbaus.

Schwerpunkt: Mitwirkung bei der sportartspezifischen Leistungsdiagnostik

• Sicherung des Anteils leistungsphysiologischer Prüfbelastungen (Atemsystem, Herz-Kreislauf-Systems, ausgewählte Stoffwechselmessgrößen) auf den sportart-spezifischen Ergometern,

• trainingsbegleitende Diagnostik (Trainingssteuerung mit biologischen Messgrößen) auf Lehrgängen der Sportarten,

• Vervollkommnung der sportartspezifischen Leistungsüberprüfungen mit Standard-Stoffwechselmessgrößen,

• sportkardiologische Untersuchungen zur Beurteilung der Anpassung in Abhängig-keit vom Training.

Tabelle 5 Sportmedizinische Interventionen und Anzahl der jeweiligen Untersuchungen

Interventionstyp Maßnahme Anzahl

Allgemeine und sportartspezi-fische leistungsphysiologische Tests

Laufbandtest, Fahrradergometer, Schwimmstufentest, Kanuergo-meter, Seilzugergometrie

822

Biochemische Diagnostik Bestimmungen von Lactat, CK und Harnstoff, Glucose • bei Ergometrie • bei Training und Wettkampf

7104 2600

Komplexe allgemein-klinische Diagnosen

Allgemein-ärztliche Untersu-chung

795

Komplexe Labordiagnosen Blut- und Urinstatus 650 Kardiologische Diagnostik EKG

Echokardiographie 705 350

Anthropometrische Untersu-chungen

Körperbau-, Wachstums- und Entwicklungsdiagnostik

755

Belastbarkeitsdiagnostik Halte- und Bewegungsapparat

klinisch-orthop. Diagnostik, funkt.-orthop. Videodiagnostik, Sonographie

442 336 381

Aktualdiagnosen bei Belast-barkeitsstörungen (allgemein und klinisch-orthopädisch) einschließlich Empfehlungen

klinische bzw. sonographische Detaildiagnostik nach Erforder-nis

745

Die wissenschaftlichen Aufgaben werden in Zusammenarbeit mit den sportart-spezifischen Fachgruppen, den Landesverbänden und nationalen Sportverbänden gelöst.

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4.5 Forschungstechnologie

4.5.1 Übersicht Zur Erhöhung ihrer Leistungsfähigkeit wurde die FG Forschungstechnologie (FG FT) Ende 2001 umstrukturiert. Dabei erfolgte eine Gliederung in die nachfolgenden fünf Projektgruppen, die die gegenwärtigen Arbeitsrichtungen repräsentieren: ● Projektgruppe: Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Gegenstand: Bereitstellung der für die Forschung am IAT benötigten

Informations- und Kommunikationstechnologien (Re-chentechnik, Videotechnik, Kommunikationstechnik)

● Projektgruppe: Algorithmen- und Softwareentwicklung Gegenstand: Entwicklung und Wartung von Algorithmen und Software

u.a. für die Gebiete Bildmessverfahren, neue MIS-Software (MIS-2), Messwerterfassung und -verarbeitung, Bild- und Videoverarbeitung, Datenbanken

● Projektgruppe: Messplatz-Technik (Messplätze) Gegenstand: Entwicklung und Wartung der Technik von Messplätzen

(mechanische Systeme, Messtechnik, Elektronik); Mitar-beit bei der inhaltlichen Validierung von Messplätzen; technische Absicherung der Nutzung von Messplätzen

● Projektgruppe: Kraftdiagnostik Gegenstand: Analyse der Wirkung von Krafttraining; Entwicklung und

Einsatz von Verfahren zur Kraftdiagnose; Muskelphysio-logie

● Projektgruppe: Biomechanische Modellierung und Simulation Gegenstand: Modellierung sportartspezifischer Bewegungsabläufe und

zugrunde liegender Mechanismen; Computersimulation; Ergebnisinterpretation; Methodenentwicklung und ange-wandte Forschung in Schwerpunktsportarten

Darüber hinaus verantwortet die FG FT die beiden übergreifend wirkenden ständigen Arbeitsgruppen „Biomechanik“ und „Mess- und Informationssysteme (MIS)“. Die AG Biomechanik ist ein Diskussions- und Weiterbildungsforum für alle auf dem Gebiet der Biomechanik tätigen Kollegen. Sie pflegt den wissenschaftlichen Meinungs-austausch zu aktuellen biomechanischen Fragen und bietet Möglichkeiten zum Aus-tausch eigener Forschungsergebnisse sowie internationaler Trends in dieser Wissen-schaftsdisziplin. Die AG Biomechanik steht in engem Kontakt zum Institut für Allge-meine Trainingswissenschaft der Universität Leipzig, insbesondere zur Fachgruppe Biomechanik. Die AG MIS koordiniert alle MIS-Entwicklungsarbeiten des IAT.

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4.5.2 Veranstaltungen

Frühjahrsschule „Informations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trainingswissenschaft“ 25.-26.04.2002 Die wieder im Rahmen der Veranstaltungen des DSB/BL angekündigte und in Abstim-mung mit der dvs-Sektion Sportinformatik, Arbeitskreis Informationstechnologie durchgeführte Frühjahrsschule des Jahres 2002 fand zum inzwischen vierten Mal am IAT statt. Der weiter wachsende Zuspruch (insgesamt 70 Teilnehmer) und die positive Bewertung von Zielstellung und Durchführung der Frühjahrsschule verwiesen erneut auf den hohen Stellenwert und die Nützlichkeit dieses Forums. Die Teilnehmer aus der Sportpraxis waren vor allem Mitarbeiter von Olympiastütz-punkten (20 Mitarbeiter aus 11 OSP). Damit waren etwa zwei Drittel aller OSP zur Frühjahrsschule vertreten. Die rund 10 Teilnehmer aus dem Bereich der wissenschaftli-chen Institutionen beschränkten sich dagegen im Wesentlichen auf unsere Kooperati-onspartner von der sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und vom Institut für Mechatronik Chemnitz. Der Schwerpunkt des ersten Tages der Frühjahrsschule war die Simulation sportlicher Körperbewegungen mittels Informationstechnologien. Diese biomechanische Arbeits-weise stellt hohe Anforderungen an die einzusetzende Hard- und Software. Im Rahmen dieses Schwerpunktes wurden deshalb neue Ansätze, Anforderungen und ausgewählte Anwendungen vorgestellt und diskutiert. Den zweiten Schwerpunkt bildeten erneut ausgewählte Themen der sich weiterhin rasant entwickelnden Informationstechnik für die Verarbeitung von DV-Informationen. Schnittstellen für den Informationsaustausch zwischen Video-Equipment und PC-Technik sind zwar verfügbar, aber die effektive Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Präsentation von DV-Informationen befindet sich immer noch am Anfang ihrer Entwicklung. Insbesondere ihre Nutzung in der angewandten Trainingswissenschaft ist mit einer Reihe zusätzlicher, zum Teil ungelöster Probleme und Forderungen verbun-den. Neben den fachlich fundierten Beiträgen der Spezialisten der FG Forschungstechnolo-gie des IAT wurde wieder großer Wert auf Vorträge weiterer Entwickler und Nutzer von Informations- und Kommunikationstechnologien gelegt. Dafür konnten Referenten aus den sportartspezifischen Fachgruppen des IAT, von wissenschaftlichen Einrichtun-gen, aus der Sportpraxis und auch von kommerziellen Anbietern von Hard- und Soft-ware gewonnen werden. Neu war die Präsentation von Hardware während der Frühjahrsschule. Im Zusammen-hang mit dem Schwerpunktthema „Simulation sportlicher Körperbewegungen“ wurde ein 3D-Display der Firma SeeReal Technologies GmbH Dresden vorgestellt und konnte auch praktisch erprobt werden.

Biomechanik-Kolloquium Am 15.11.2002 fand das erste Leipziger Biomechanik-Kolloquium statt. Es wurde ge-meinsam von der Arbeitsgruppe Biomechanik des Instituts für Angewandte Trainings-wissenschaft Leipzig und der Fachgruppe Sportbiomechanik am Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Universität Leipzig anlässlich des 75. Ge-burtstages von Prof. Gerhard Hochmuth, dem Nestor der Leipziger Biomechanik, orga-nisiert. Der Direktor des IAT Dr. Arndt Pfützner konnte etwa 70 Teilnehmer darunter die Emeriti für Biomechanik der Universitäten Jena, Halle und Leipzig Prof. Wolfgang Gutewort, Prof. Gerhard Möser und Prof. Gert Marhold (s. Abbildung) sowie zahlreiche aktive und ehemalige Biomechaniker und Gäste begrüßen.

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Abbildung 7 Leipziger Biomechanik Kolloquium

Die Hauptvorträge wurden von Dr. Manfred Knauf zur biomechanischen Modellierung und von Prof. Jürgen Krug zu biomechanischen Messplätzen gehalten. Die Veranstal-tung knüpfte damit an das Symposium der dvs im September in Leipzig an. Das Le-benswerk des Jubilars wurde in Beiträgen von Dr. Manfred Merkel und Prof. Kurt Tittel nachgezeichnet. Nachfolgend standen zwei Themenbereiche im Mittelpunkt der Kurzreferate. Dies wa-ren zum einen die Weiterentwicklung der biomechanischen Prinzipien mit Beiträgen von Dr. Klaus Knoll (Drehimpulserhaltung), Dr. Falk Hildebrand (Freiheitsgrade der Bewegung), Dr. Maren Witt (Anfangskraft und Tendenz im Beschleunigungsverlauf) und Dr. Uwe Schattke (Eigenschaften von Sportböden) und zum anderen die Anwen-dung der biomechanischen Forschung in den verschiedenen Sportarten mit Beiträgen von Dr. Bertold Fricke (Wasserspringen), Dr. Hartmut Herrmann (Kanu), Dr. Ekkart Arbeit (Leichathletik) und Dr. Wolfgang Schmidt (Skispringen). Insgesamt wurde deut-lich, dass in der Leipziger Biomechanik traditionell die Theoriebildung sehr eng mit der sportartspezifischen Anwendung verbunden ist und dies auch Auswirkungen auf die Ausbildung der Sportstudenten hat. Der Tag klang mit einem gemütlichen Beisammensein im Bootshaus des Akademischen Rudervereins aus. Im Herbst 2003 soll diese Veranstaltung eine Fortsetzung finden.

4.5.3 Ausgewählte Ergebnisse

MIS-Softwareentwicklung Aufbauend auf den in den Vorjahren gelegten Grundlagen wurde im Jahr 2002 die Ent-wicklung des MIS-Basissystems fortgesetzt. Diese erfolgte in zweierlei Hinsicht. Ein-mal entstanden im Rahmen der Entwicklung konkreter Anwendungssoftware spezielle Komponenten, bei deren Erarbeitung die bereits definierte Grundstruktur des MIS-Basissystems berücksichtigt wurde. Diese können so für verwandte Aufgabenstellungen ebenfalls genutzt werden. Insofern wurde die bewährte evolutionäre und kooperative Softwareentwicklung fortgeführt. Darüber hinaus erfolgten erste Schritte zur Effektivie-rung des Prozesses der Softwareentwicklung im Sinne der Bereitstellung eines Entwick-lungssystems. Ziel hierbei ist es, nicht nur Komponenten für bestimmte Verfahren der Mess-, Informations- und Kommunikationstechnik einsetzen, sondern auch bei Generie-rung des erforderlichen Programmcodes auf leistungsfähige und komfortable Bausteine zurückgreifen zu können. Aus Sicht der Informatik wurden 2002 folgend Schwerpunkte bearbeitet:

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• Entwicklung von Komponenten zu speziellen Technologien der Informationsgewin-nung

• Qualifizierung und Erweiterung der dem MIS-Basissystem zugrunde liegenden Da-tenbankstrukturen

• Konzipierung eines Softwareentwicklungssystems • Einsatz bereits verfügbarer Bestandteile des MIS-Basissystems in speziellen Projek-

ten Im Rahmen dieser Zielstellungen konnten die folgenden Technologieentwicklungen realisiert werden: • Um den Anwendungsbereich von Bildmessverfahren zu vergrößern und den für ihre

Umsetzung erforderlichen Entwicklungsaufwand zu verringern, wurden zahlreiche Komponenten neu entwickelt. Mit ihnen werden u.a. folgende Aufgabenbereiche bearbeitet

o Aufnahme und Wiedergabe von Digitalem Video o Realisierung von Rekorderfunktionen halbbildgenau o Messung von Bildkoordinaten o Einblendung von 3D-Objekten in Videobilder

• Es wurden Voraussetzungen zur Einbeziehung von Einzelbildern und Bildsequenzen in MIS-Datenbanken geschaffen.

• Für eine effektive Entwicklung von Mess- und Informationssystemen soll am IAT ein Softwareentwicklungssystem entstehen. Hierzu wurde eine Konzeption erarbei-tet, die auf einem System von Bausteinen (Klassen, Formulare, Vorlagen, Standard-programme) beruht, die nach eingehender Diskussion schrittweise realisiert und zur Anwendung gebracht werden soll.

• Unter Verwendung bereits verfügbarer Komponenten dieses Entwicklungssystems entstanden u.a. die folgenden Anwendungen:

o Wettkampfanalyse Geräteturnen o Wettkampfanalyse Schwimmen o Datenbanken Kanuslalom und Kanurennsport für die Bereiche Leistungsdia-

gnostik, Trainingsanalyse und Wettkampfanalyse o Sofortmessung von Abwurfgeschwindigkeiten

Weitere Anwendungen erfolgten in Projekten der sportartenspezifischen Fachgruppen. Entwicklung eines Verfahrens zur sofortigen Messung von Abwurfge-schwindigkeiten während des Trainings In den leichtathletischen Wurfdisziplinen ist die realisierte Abfluggeschwindigkeit des Sportgerätes ein wichtiger Faktor zur Beurteilung des Trainingszustandes und zur mög-lichen Flugweite, d. h. zur Prognose der Wettkampfleistung. Diese Geschwindigkeiten schnell und damit trainingswirksam bereitzustellen, war Ziel dieser Entwicklung. Eine Messung von Abwurfgeschwindigkeiten war bis jetzt am IAT nur eingeschränkt mit dem Lasergatter (v0-Messung Speerwurf) möglich. Für die Geschwindigkeitsmessung wird nur die üblicherweise eingesetzte 3D-Videotechnik verwendet. Diese Videoaufzeichnungen enthalten in der Regel alle für die Geschwindigkeitsbestimmung notwendigen Informationen. Unter dem Aspekt, dass nun nicht eine aufwendige Analyse der Bewegungstechnik des Sportlers anzufertigen ist, sondern zunächst lediglich die Abfluggeschwindigkeit des Wurfgerätes interessiert, sind die Komponenten der Bildverarbeitungskette zweckgerichtet zu gestalten und zu kom-binieren.

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Hauptbestandteile der Messlösung sind: • Eine elektronischen Schaltung, die es erlaubt, zwei synchrone Videostreams so zu

mischen, dass sich ein Vollbild aus je einem Halbbild (zeitlich benachbarte) der ein-gehenden Videostreams zusammensetzt.

• Ein Software-Programm, welches alle Verarbeitungsebenen (optimiert auf einen schnellen Durchlauf) integriert. Hauptebenen dieses Programms sind Video-Capturing, 3D-Bildmessung, Kalibrierung, Messwert-Interpolationen und Berech-nung, Anzeige, Speicherung der Originalmesswerte und der Koordinaten, Geschwindigkeits- und Winkelwerte.

Die Mix-Schaltung und das Analyseprogramm stehen zur Erprobung und Anwendung bereit. Erprobung und Anwendungsaufnahmen erfolgten mit Würfen mit unterschiedli-chen Bällen und variabler Geschwindigkeit auf der dynamometrischen Plattform Wurf (OSP Hannover). Im folgenden Screenshot zu dieser Untersuchung wurden die Halbbilder nicht getrennt, um das Mix-Prinzip zu veranschaulichen:

Abbildung 8 Screenshot des Messprogramms

Die Funktionsweise und die erwarteten kurzen Messzeiten (<20s) wurden bereits bestä-tigt. Die Auswertung dieser Aufnahmen ist noch nicht abgeschlossen. Erste positive Ergebnisse zur Validierung des Messprinzips stehen durch vergleichende Auswertungen von Diskusaufnahmen bereit (komplette Datenauswertung und asyn-chrone Aufzeichnung mit reduzierter Bildanzahl). Eine Zusammenfassung der Erpro-bungsergebnisse wird in einem Abschlussbericht erfolgen. Die bisherigen Resultate gestatten aber den sofortigen Einsatz am IAT im Rahmen von Leistungsdiagnosen für Diskus oder Speerwurf.

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Messung der Horizontalkraft unter den Laufbändern

In zukünftige Untersuchungen zum Laufen und Gehen soll der Kraft-Technik-Faktor stärker einbezogen werden (ERNST, 2001). Die vertikalen Kräfte wurden in Laufband-diagnosen bereits berücksichtigt. Im Weiteren soll auch die in Laufrichtung liegende horizontale Komponente mit veranschlagt werden. Beim IAT-Laufband wird die von den dynamometrischen Plattformen registrierte Hori-zontalkraft von der Reibkraft überlagert. Die gesuchte horizontale Komponente Fx der Aktionskraft des Sportlers berechnet sich aus der gemessenen horizontalen Bodenreak-tionskraft FxM und der Reibkraft FR folgendermaßen: Fx = FxM − FR

FR = µ Fz

Die Reibkraft kann über die gemessene Vertikalkraft berechnet werden, wenn der Reibwert µ bekannt ist. Entgegen dem Gesetz von Coulomb (Reibwert = Reib-kraft/Normalkraft) für Festkörperreibung ist der Reibwert von der Gleitgeschwindigkeit und der Flächenpressung (Quotient aus Normalkraft und gedrückter Fläche) abhängig.

Abbildung 9 Versuchsstand und Parameter für die Reibungsversuche auf dem Laufband

Zur Ermittlung des Reibwertes in Abhängigkeit von den genannten Parametern wurde ein Versuchsstand mit einem luftbereiften, gering gewölbten Druckrad (Durchmesser 400 mm, Breite 100 mm) gebaut (s. Abb.). Die Vorrichtung ist mit Hantelscheiben be-lastbar. Die Abstufung der Laufbandgeschwindigkeit erfolgte mit 3, 4.5, 6, 7.5 und 9 m/s und der Normalkraft mit 206, 402 und 598 N. Die Messdauer betrug jeweils 2 s bei einer Taktfrequenz von 1000 Hz.

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Abbildung 10 Reibwertkurven bei verschiedener Bandgeschwindigkeit und Normalkraft

Als wesentliche Eigenschaft der vorliegenden Gleitpaarung ergab sich eine deutliche Erhöhung des Reibwertes mit zunehmender Laufbandgeschwindigkeit (s. Diagramm). Eine Abhängigkeit des Reibwertes von der Flächenpressung bzw. Normalkraft ist dage-gen nur in einzelnen Bereichen erkennbar. Der Reibwert beträgt in den zugrundegeleg-ten Parameterbereichen µ = 0.5…1.3. Die Reibkraft erreicht also das 0.5- bis 1.3-fache der Normalkraft. Die Untersuchungen erbrachten weiter, dass der Reibwert zunimmt • nach einer vorangegangenen Laufbandnutzung (10-km-Lauf) um etwa 0.1 und • im kaum benutzten Randbereich des Laufbandes um 0.1 bis 0.3. Im Fortgang der Reibungsversuche sind vor allem die Reproduzierbarkeit der Reibwerte sowie ihre Veränderungen nach längerem Laufbandbetrieb, also bei erwärmten Gleitflä-chen, umfassender abzuklären. Entwicklung des Mess- und Informationssystems Gewichtheben Für die Sportart Gewichtheben wurde eine technologische Lösung zur automatisierten Videobildanalyse entwickelt. Dafür waren die folgenden Probleme zu lösen: • Kopplung von Rechentechnik und DV-Kamera und halbbildgenauer Zugriff bzw.

Ablage von Videobildern; • Entwicklung und Programmierung von Algorithmen zur Bildpunktverfolgung; • Funktionen zur Erfassung und sportartspezifischen Verarbeitung von

Messwertverläufen; • Bereitstellung von praktikablen Datenbankstrukturen zur Ablage von Daten und

Videosequenzen. Insbesondere die halbbildgenaue Bereitstellung des Videobildes hat in der Vergangen-heit die Entwicklung eines solches Messsystem verhindert. Am Institut wurden die Al-gorithmen zur Punktverfolgung und Messwertverarbeitung insbesondere zur Glättung der Punktverläufe entwickelt. Die komplette sportartspezifische Softwarelösung wurde ab April 2002 im Praxiseinsatz getestet. Im September 2002 konnte dem Praxispartner im Rahmen der Vorbereitung der Weltmeisterschaften ein stabiles System übergeben werden.

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Folgende Vorteile des Verfahrens sind herauszustellen: • berührungsloses Verfahren, welches bei ausreichenden Lichtverhältnissen jederzeit

einsetzbar ist und keinerlei Einschränkung für den Sportler darstellt • unbeschränkter Einsatz im Training und Wettkampf • neben der Sofortauswertung ist auch die nachträgliche Auswertung von entspre-

chenden Videoaufzeichnungen möglich • synchrone Darstellung von Videosequenz und Messwertverlauf (s. Abb.) • Datenbankanbindung zur Längsschnittanalyse • Recherchemöglichkeiten nach verschiedenen Auswertkategorien • automatische ereignisbezogene Bildreihenerstellung.

Abbildung 11 Synchrone Darstellung von Video und Messwertverläufen im Mess- und Informa-

tionssystem Gewichtheben

3D – Auswertprogramm Diskuswerfen In Fortführung der 3-dimensionalen Bildauswertprogramme wurde nach der Disziplin Kugelstoßen das Auswertprogramm Diskus (DICKWACH & PERLT 2001) erstellt und im Laufe des Jahres 2002 inhaltlich modifiziert. Die Kurzauswertung basiert auf der Erfassung der Koordinaten des Diskus und der Wurfschulter im Verlauf sowie der Koordinaten von 17 Körperpunkten des Sportlers in fünf ausgewählten Bewegungsposen. Eine Langauswertung beinhaltet zusätzlich die Erfassung weiterer Körperpunkte (Schulter, Hüfte, Knie, Fußgelenk).

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Die aus den Raumkoordinaten berechneten Verläufe beinhalten in der Kurzauswertung jeweils mit Bezug auf die Bewegungsposen: • Weg des Diskus in der Drauf- und Seitenansicht mit der Fußspur im Kreis und

Hochpunkt-/ Tiefpunktkennzeichnung • Verlauf der tangentialen Geschwindigkeit, Richtung, Beschleunigung und der me-

chanischen Leistung über der Zeit sowie über den zurückgelegten Raumweg • Winkelstellung der Hüft- und Schulterachse sowie der Verbindungslinie Wurfschul-

ter zum Diskus in den 5 Ereignisposen in der Draufsicht zur Kennzeichnung der Körperverwringung.

Für den Dialog mit den Wurftrainern und Sportlern wurden die Darstellungsweisen de-nen der Kugelstoßauswertung weitgehend angenähert. Die Abildung zeigt den Siegeswurf zur EM 2002 in München mit dem Verlauf der Dis-kusgeschwindigkeit und -beschleunigung sowie der mechanischen Leistung. Die Technikanalyse weist für die Entwicklung unserer Diskuswerfer auf folgende Orientierungen hin • Erreichen einer hohen Ausgangsgeschwindigkeit des Diskus zwischen 8 – 9,5 m/s

bis zum Beginn der Hauptbeschleunigung zwischen Setzen rechts und links; • Erreichen der Beschleunigungsspitze im Bereich des Tiefpunktes, der sich ausrei-

chend zeitig in der Bahnkurve befinden sollte.

Abbildung 12 Verlauf der Diskusgeschwindigkeit und -beschleunigung sowie der mechanischen

Leistung

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4.5.4 Technologieentwicklungen, Serviceleistungen und Zu-sammenarbeit mit dem FES

Tabelle 6 Technologieentwicklungen und Serviceleistungen (Übersicht)

Informations- und Kom-munikationstechnologien

Inhalt Kooperations-partner/Nutzer

IAT-Computernetz und IT-Infrastruktur

Erhöhung der Leistungsfähigkeit der aktiven Netzwerktechnik; Verbesse-rung der USV-Technik; Aufbau eines verbesserten Schutzes gegen Computerviren

IAT

IAT-INTRANET Pflege und Ausbau des Systems; Be-reitstellung von allgemein benötigten Bildern und Videoclips

IAT

Arbeitsplatz- und Mess-platz-PC

Service IAT

Homepage Boxen Homepagebetreuung DBV Wettkampfbewertung / Kampfrichter-evaluierung international

DBV Weltverband

Mess- und Informations-

systeme Inhalt Kooperations-

partner/Nutzer MIS-Entwicklungssystem Softwarekonzeption IAT MIS-Basissystem allgemeine Softwarekomponenten;

Software-Entwicklung zur Aufnahme und Wiedergabe von digitalen Video-informationen mit Hilfe der DirectX-Schnittstelle; Komponenten zur Arbeit mit analogem Video sowie zur Reali-sierung komplexer Auswerteverfahren

IAT

MIS Laufbänder Überarbeitung der Software zur Steue-rung und Datenübernahme; Weiterentwicklung Dynamographie: Kraftimpuls, Stützzeitkorrektur, Gra-fik für vergleichende Darstellung

FG Sportmedizin FG Ausdauer

Mess- und Informationssys-tem Gewichtheben (MIS-GEW)

Neuentwicklung eines berührungslo-sen Messverfahrens auf Basis DV-Kamera, Rechner und automatisierter Videobildanalyse

IAT nat. Verband OSP Uni Leipzig

2D/3D-Videobildanalysen Bereitstellung und Pflege Auswerte-programme; Übernahme von Auf-nahmen und Auswertungen

IAT

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Datenbankentwicklung Inhalt Kooperations-

partner/Nutzer Datenverwaltung am IAT Weiterentwicklung der allgemeingül-

tigen Datenstrukturen für die Daten-banken des IAT

IAT

IAT-Datenbank Kanu

Entwicklung der DB-Struktur für die Erfassung und Analyse von Wett-kampfergebnissen, Leistungsdiagno-sen und Trainingsdaten, Schnittstellen zum Ex- und Import

FG Ausdauer nat. Verband

IAT-Datenbank Schwim-men

Zusammenführung der Daten aus Wettkampfanalyse und Leistungsdia-gnostik

FG Ausdauer nat. Verband

Multimediadatenbank Tri-athlon

Neuentwicklung der Wettkampfer-gebnis- und Sportlerdatenbank

FG Ausdauer nat. Verband Internetnutzer

Gegneranalyse Fechten Erweiterung der Datenbank durch Wettkampfanalysedaten, die sich auf Verhalten, Handlungen und Bewe-gungsabläufe internationaler Spitzen-fechter beziehen

IAT nat. Verband

Spielleistungsdatenbank DataVolley

Spiel- und Leistungsstrukturdaten, Excel-Generierungen

nat. Verband (Herren u. Jun.) OSP Warendorf

Algorithmen und Soft-

wareentwicklungen Inhalt Kooperations-

partner/Nutzer Wettkampfanalyse Schwimmen

Datenerfassung und –verarbeitung, Video-Teilzeit-Analyse, Datenbank

FG Ausdauer nat. Verband

Leichtathletik Stabhoch- und Weitsprung-Analysen auf der Basis von MySQL – Daten-banken

FG Kraft-Technik nat. Verband

Leichtathletik Weiterentwicklung der 3D-Auswert-programme für Kugel und Diskus

FG Kraft-Technik nat. Verband

Wettkampfanalyse Gerät-turnen

Weiterentwicklung und Modifizierung der Symbolschrift

FG Nachwuchs

Wasserspringen Modellierung 2D-Drehbewegung im Flug

FG Kraft-Technik

Boxen Messplatz Boxen Leistungstest nat. Verband OSP/BLZ

Ringen Messplatz Ringen; Software-entwicklung für KLD-Auswertungen

nat. Verband OSP Leipzig

Judo Präzisierung Auswertung komplexer Belastungstest

nat. Verband OSP Leipzig

Volleyball Software-Entwicklung für Trainings-planung und -analyse Volleyball Sai-son 2002/2003

nat. Verband (C-Kader)

Bildreihenmontage Software „BIZAL“ für Bildreihen-montage in technisch-akrobatischen Sportarten

DTB, DEU, DRIV

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Algorithmen und Soft-wareentwicklungen

Inhalt Kooperations-partner/Nutzer

Skisprung Variantenvergleich des Flugverhaltens mittels Simulationssystem Skiflug Erweiterung und Pflege Bildanalyse-system Modellentwicklung „Übergang zum Flug“

FG Kraft-Technik

3D-Modell Flugstabilität Eiskunstlaufen FG Kraft-Technik Aufprall bei Salti vom Rhönrad

Analysesoftware, Animation DTB

Berechnung Gelenkmo-mente

Software Uni Leipzig

automatische Bildauswer-tung

Erarbeitung eines Konzepts FH Merseburg; Universität Bonn

Modellierung von Elemen-tarbewegungen

Mitarbeit am Projekt des Instituts für Mechatronik Chemnitz; Messaufnah-men Paarlaufen; Workshop „Ganzkör-perrotation/ Elementarbewegungen“

IfM Chemnitz

Videotechnologie Inhalt Kooperations-

partner/Nutzer 2-D und 3-D Kameraver-fahren

Technikanalysen im Hockey FG Forschungs-technologie, DHB

Wettkampfanalyse Schwimmen

Konzept und Aufbau eines spezifi-schen Zusatzgerätes zum Mischen und Umschalten mehrerer Videokameras sowie zum Erfassen von Zusatz-informationen Getrennte Aufzeichnung von zusätz-lichen Kameras an weiteren Mess-stellen, damit die Zeitstruktur von möglichst vielen Sportlern erfasst werden konnte. Realisierung von 3 Auswertplätzen.

FG Ausdauer nat. Verband

Unterwasserkamera-Einheiten und Videolösung für komplexen Messplatz Schwimmen

Auf der Basis des mit der WSG Sport-schwimmen Jena gebauten Muster-exemplars wurden Unterwasser-kameras, der Unterwasser-Beobach-tungswagen und die Aufnahmetechnik für einen neuen komplexen Messplatz Schwimmen konzipiert und kon-struiert. Die Fertigung in Kleinserie wurde begonnen.

FG Ausdauer nat. Verband

Erweitertes Skisprung-Messverfahren mit zusätz-licher Kamera von vorn und geodätischer Vermes-sung der Schanze

Untersuchungen zum Landewinkel und zur Flugbahn

FG Kraft-Technik nat. Verband

Leichtathletik Vidoarchivierung auf der Basis des DIVARIS – Auswertsystems

FG Kraft-Technik

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Videotechnologie Inhalt Kooperations-partner/Nutzer

Leichtathletik Bildreihenprogramm und –archivierung auf digitaler Videobasis

FG Kraft-Technik

Leichtathletik Vorbereitende Arbeiten für die Fern-steuerung digitaler Camcorder

FG Kraft-Technik

Ringen Videobeweis nat. Verband Weltverband

Erweiterung zentraler 6-fach-Kopierplatz

Einbindung eines digitalen Zuspielers und eines SVHS-Recordes (6 Kopien von DV und 1 SVHS)

IAT

DV auf SVHS Kopierplät-ze

Konzept und Aufbau von 2 Kopier-plätzen: Platz 1: Kopie DV-SVHS und umge-kehrt Platz 2: Kopie DV-SVHS mit VITC-Generierung

IAT

Messtechnik, Elektronik,

Mechanik Inhalt Kooperations-

partner/Nutzer Boxen Testgerät für Lichtschranken KMP

Boxen nat. Verband OSP/BLZ

Ringen Testgerät Handergometer nat. Verband ausgewählte OSP

Schanzentischdynamome-ter (Fichtelbergschanze)

Einbau der rekonstruierten Plattfor-men in den neuen Schanzentisch

IAT OSP Chemnitz-Dresden

Leichtathletik Vorbereitende Arbeiten für 3 D - Be-schleunigungsgeber an Wurfgeräten

FG Kraft-Technik

Laufband-Dynamometer Entwicklung und Bau einer Vorrich-tung zur Ermittlung der Reibkraft und Durchführung von Reibkraftmessun-gen

FG Ausdauer

Spezial-Kamerahalterung für geschwenkte Kamera im Eiskunstlauf

Konstruktion und Fertigung einer Hal-terung mit Profi-Kamerakopf für Ein-satz in Gelsenkirchen (Geländermon-tage)

FG Kraft-Technik

Verbesserung der Aufnah-metechnik für Skisprung-messverfahren

Konstruktion und Fertigung neuer Wetterschutzhauben für Videokame-ras mit magnetischer Befestigung. Umrüstung der Kamerahalterungen auf feinjustierbare 3D-Kineköpfe.

FG Skisprung

Stoßmessplattform Test am IAT OSP Niedersach-sen

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Tabelle 7 Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklungen IAT/FES

Sportart/Disziplin Form der Kooperation mit dem FES Eisschnelllauf Erprobung eines Messsystems „Messhebel“ zur Erfassung der

Abdruckkräfte und Beschleunigung und Klappwinkel außer-halb des Schuhs; konstruktive Änderungen - Ergänzungen Weiterentwicklung/Betreuung des Klappschlittschuhs (Modell SLC-Karbonkufen) Kraftuntersuchungen mit der Messsohle (altes Messsystem)

Triathlon Entwicklung eines Radergometers mit Messpedalen für die Trettechnikobjektivierung Unterstützung bei der Leistungsdiagnostik am Seilzuggerät

Skilanglauf Weiterentwicklung des Seilzugergometers und Betreuung der Leistungsdiagnostik

Seilzugergometer obere Extremitäten

Überarbeitung der Mechanik und Veränderung der Rückhol-einrichtung Erarbeitung einer neuen Software zur Messwerterfassung

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4.6 Informations- und Wissenstransfer in die Spitzensport-praxis

Schwerpunkte bei der Erfüllung dieser für das IAT zentralen Aufgabenstellung waren die Erarbeitung von Forschungsberichten, Wettkampf- und Trainingsanalysen sowie methodischen Empfehlungen für die Trainings- und Wettkampfgestaltung, die Beratung bei der Umsetzung neuester trainingswissenschaftlicher Erkenntnisse und die Hilfe bei der Einführung neuer Technologien in die Trainingspraxis. In Ergebniskonferenzen der Fachgruppen im November/ Dezember 2002 wurde der aktuelle Stand der Projektbearbeitung, neue Forschungsansätze und technologische Möglichkeiten mit den Kollegen aus anderen Sportartengruppen und Wissenschaftsdis-ziplinen und mit ausgewählten Vertretern aus der Praxis diskutiert. In zahlreichen Trainerseminaren und Auswertungsberatungen deutscher Spitzenverbän-de wie auch bei Symposien und Workshops sportwissenschaftlicher Bildungs- und For-schungseinrichtungen wurden aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte vorge-stellt und diskutiert. Entsprechend der langfristigen Planung wurden zu folgenden Forschungsprojekten Ab-schlussberichte vorgelegt: • Prozessbegleitende Forschung im Training und im Wettkampf mit Untersuchungen

zur zentralnervalen Aktivierung für das Gewehrschiessen und zur Lauftechnik im Biathlon

• Optimierung der Trainingsbelastungen bezogen auf veränderte Leistungsstrukturen sowie der Klappschlittschuhtechnik bei Weiterentwicklung des Sportgerätes im Eis-schnelllauf

• Untersuchungen zum Einsatz des Seilzugergometers zur Diagnose und zum Trai-ning der Kraftfähigkeiten der Arm- und Schultergürtelmuskulatur in der Sportart Skilanglauf

• Biomechanische Zusammenhänge und Technikvoraussetzungen bei Sprüngen mit mehr als drei Umdrehungen im Eiskunstlaufen

• Untersuchungen zur weiteren Präzisierung der Technikkriterien im Skisprung und wissenschaftsorientierte Prozessbegleitung zur individuellen Leistungsentwicklung

• Regulationsdynamische Aspekte von Herz-Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel in der Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung der Ausdauersportarten

• Der aerodynamische Einfluss auf Diskuswurf-Weiten bei modernen Wettkampfdis-ken

• Entwicklung einer Ergometrie der oberen Extremitäten und Prüfung sportartspezifi-scher Einsatzmöglichkeiten in den Ausdauersportarten

• Entwicklung eines Verfahrens zur sofortigen Messung von Abwurfgeschwindigkei-ten während des Trainings

Im Anschluss an die Festveranstaltung zum zehnten Jahrestag seiner Gründung führte das IAT gemeinsam mit dem Bereich Leistungssport des Deutschen Sportbundes (BL) den Workshop „Olympische Winterspiele in Salt Lake City 2002- Analyse und Folge-rungen “ durch. Am Workshop nahmen über 100 Vertreter aus Spitzensportverbänden, Landessportbün-den, Olympiastützpunkten, Sportgymnasien, dem Bundesinstituts für Sportwissenschaft Bonn, dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten Berlin und der Trainerakademie Köln teil. Durch Analyse internationaler und nationaler Entwicklungs-

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tendenzen der Wettkampfleistungen und des Trainings im Olympiazyklus 1998-2002 wurden richtungsbestimmende Orientierungen und Folgerungen für die Wintersportar-ten diskutiert. Neben den Sportartspezialisten des IAT gestalteten erfolgreiche Trainer der unterschiedlichsten Wintersportarten mit Statements den Workshop. Das Partnerin-stitut des IAT, das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten Berlin (FES), stellte neue Entwicklungen auf dem Sportgeräte- und -technologiesektor vor. Eine Zusammenstellung der Publikations- und Vortragstätigkeit der Mitarbeiter des IAT belegt das hohe Niveau des Informations- und Wissenstranfers das durch das IAT er-reicht wird: Tabelle 8 Publikationen und Vorträge von IAT-Mitarb eitern 1999 bis 2002

1999 2000 2001 2002 buchhändlerisch erwerb-

bare Publikationen 49 80 73 78

interne Publikationen 60 52 61 65 Referate und Vorträge 130 145 176 186

Im Jahr 2002 wurden wiederum zwei Hefte der „Zeitschrift für Angewandte Trai-ningswissenschaft“ mit insgesamt 19 Einzelbeiträgen im Meyer & Meyer Verlag Aa-chen veröffentlicht. Die seit nunmehr 8 Jahren bestehende Zusammenarbeit bei der Her-ausgabe der Zeitschrift wurde mit Erfolg weitergeführt. Inhaltliche Schwerpunkte der Publikationstätigkeit in der „Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft“ ergaben sich aus dem Abschluss des Olympiazyklus in den Wintersportarten und neuen Aspekten des leistungssportlichen Trainings im Nach-wuchsbereich, die in Vorbereitung und Auswertung der Bundeskonferenz der „Elite-schulen des Sports in Leipzig in den Mittelpunkt des Interesses gerückt wurden. Mitarbeiter des IAT waren darüber hinaus in vielfältiger Form an der Vorbereitung, Durchführung und inhaltlichen Absicherung sportwissenschaftlicher Veranstaltungen beteiligt. Mehrere Wissenschaftler des Hauses nahmen die Gelegenheit wahr, wissenschaftliche Ergebnisse des IAT im Rahmen internationaler Verpflichtungen zu präsentieren. In Deutschland stattfindende Wettkampfhöhepunkte wurden zum Anlass genommen, all-gemein öffentlich zugängliche Arbeitsergebnisse des IAT vorzustellen und Möglichkei-ten internationaler Kooperation insbesondere im Bereich des Informationsaustausches in Bezug auf Entwicklungstendenzen im nationalen Leistungssportgefüge auszuloten. Als ein wichtiges Instrument des Informationstransfers konnte die Internetpräsentati-on des IAT weiterentwickelt werden. Schrittweise und entsprechend den sich am Hause entwickelnden technologischen Möglichkeiten wird die Verantwortung für die aktuellen Informationen über die Tätigkeit der einzelnen Fachgruppen durch Mitarbeiter, die sich in die entsprechenden Software-Werkzeuge eingearbeitet haben, übernommen. In die Internetpräsentation wurden 7 Datenbanken einbezogen, die kontinuierlich gepflegt und betreut werden. Hier ist geplant, durch Arbeiten am Layout, die Erneuerung der Daten-banksoftware und den Entwicklung kooperativer Arbeitsansätze die Attraktivität zu erhöhen und das inhaltliche Spektrum des jeweiligen Informationsangebotes zu erwei-tern.

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Besonders dynamisch und auch international Beachtung findend entwickelte sich die Datenbank sportwissenschaftlicher Internetressourcen SPONET.

Die gezielte Information potentieller Nutzer über die Möglichkeiten der Datenbank hat sich als richtig erwiesen. Es muss jedoch nach Ausscheiden des wesentlich an der Ent-wicklung der Datenbank beteiligten Studenten eine Möglichkeit gefunden werden, die Software auch weiterhin aktuell zu halten und die perspektivisch geplanten Dienste (wie zum Beispiel selektive Informationsverbreitung über e-mail und Newsletter sowie die automatisierte Aktualitätskontrolle) in das vorhandene System zu integrieren. Die Aus-fallsicherheit der Datenbanken soll durch einen eigens hierzu einzurichtenden Server weiter gesteigert werden. Nach einer längeren Testphase, konnte die interne Versorgung der Wissenschaftler des Hauses mit Literaturinformationen über das Intranet in den Routinebetrieb überführt werden, damit haben sich die Informationsmöglichkeiten, die z.B. von den Wissenschaftlern bei der Vorbereitung von Trainerschulungen genutzt werden können erweitert. Die Bereitstellung ausgewählter Volltexte ermöglicht den direkten Zugriff auf die von der Abteilung IDS erschlossenen trainingswissen-schaftlichen Inhalte. Tabelle 9 Leistungen des IAT beim Wissenstransfer in Auswerteseminaren, Ergebnis-

konferenzen, Traineraus- und –weiterbildungsseminaren

durchgeführt für Veranstaltungsform

BVDG Gewichtheben Trainerkonferenzen (2); Traineraus- und –weiterbildung in verschiedenen Landesverbänden (BGHV, BWG, VGKF Sachsen); A-Trainer-ausbildung

DEU Trainerweiterbildung DSV - Spezialsprunglauf u. Nordisch

Trainerklausur, Trainersymposium, Lehrgang Nationalmannschaft, Trainerfortbildung

Sächsischer LA-Verband Trainerweiterbildung DTU –- Triathlon Leistungsspotkonferenz, Triathlonkonferenz, Trai-

nerweiterbildung, DTU-Symposium DSV – Schwimmen Referate/Trainerweiterbildung, Ergebnisdarstellung

in KLD-Auswertetagungen, Trainerweiterbildung DLV – Ausdauerdisziplinen Jahresauswertung Team Lauf + Gehen, Trainerfort-

bildung Gehen, Trainer-A-Weiterbildung, Trainerrat DESG – Eisschnelllauf Olympia-Workshop (Leipzig)

Traineraus- und Weiterbildung (B- und C-Lizenz) DESG-Trainerseminar – Saisonauswertung 2001/2002 (Inzell)

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durchgeführt für Veranstaltungsform

DSV – Biathlon Trainerklausur (Analyse 2001/02, OZ 1998-2002, Planung 2002/03), Trainerseminar Internationale Biathlon Union (Vor-trag), Bundestrainer-Großseminar (Vortrag), Traineraus- u. weiterbildung

DSV – Skilanglauf Trainer-A-Ausbildung Triathlon DKV Trainerseminare + Jahresauswertungen mit

Bundestrainern, Traineraus- und Weiterbildungen im Kanu-Rennsport und Slalom

DTU –- Triathlon Leistungssportkonferenz, Leistungssportausschuss, Trainer-A- und Trainer-B-Ausbildung, Trainerrat

DSV – Schwimmen Referate in der Traineraus- und Weiterbildung (A-Lizenz), Kurzreferate im Rahmen von DSV-Tagungen, Ergebnisdarstellung in KLD –Auswertetagungen

Landeschwimmverbände (Sachsen-Anhalt, Sachsen, Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen)

Seminare/Referate im Rahmen der Traineraus- und Weiterbildung (B-Lizenz), Mitarbeit an Materialien für die Trainerausbildung

DBV Trainertagung des DBV vom 25. –27. 01. 2002 Heidelberg am OSP Rhein-Neckar

DJB Spitzentrainerseminar des DJB e.V. vom 18.-19.11.02 in Köln Auswertungs- und Konzipierungslehrgang der Män-ner u20 vom 13. bis 14.12.2002 in Frankfurt/ O.

DRB Trainerausbildung ( B- Lizenz ) 25.- 29.11.02 Leip-zig/IAT

Deutscher Turner-Bund (DTB)

Einsatz von 2 Messplätzen im Gerätturnen (Nichtka-dersportler/in) beim Deutschen Turn- und Sportfest 2002

DFB Trainerweiterbildung DKV Trainerfortbildung A-Lizenz Kanu, 2 Vorträge DVV Volleyball Trainerrat, Bundesliga-Ausschuss, Trainerseminar,

A-Trainerfortbildung, Gesamtleitung des WM-Ressorts Spielanalyse (Konzept, Beobachterausbil-dung und -realisierung) LD-Auswertetagung Vortrag zur Jugendtrainertagung

DSV

Trainerfortbildung A/B-Lizenz Wasserspringen DSTV Vortrag zur Jahrestagung der Schwimmtrainerverei-

nigung

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durchgeführt für Veranstaltungsform

Universität Leipzig Seminare, Betreuung und Abschluss Diplomarbeit, internationale Trainerkurse, Vorlesungen, Symposi-um Messplätze/ Messplatztraining

Trainerakademie Bundestrainerteilseminar dvs Vorträge und Publikationen DSB - Behindertensport Trainerweiterbildung, Lizenz Herzsport LSB Sachsen Trainerseminar der Landestrainer DSB (DiVARIS-Anwender) Schulung/ Fortbildung FIS Beratungsleistung Skiweitenmessung

Geodätische und Videomessungen Oberstdorf und Bischofshofen für Projekt „Schanzen-Normprofile“

OSP / FES / weitere Partner 4. Frühjahrsschule Inf. u. Kommu.-Technol. Bundestrainer des DTB (Trainerakademie Köln)

Trainerfortbildung

Technische Universität Chemnitz

Praktikantenbetreuung

Technische Universität Darmstadt

Praktikantenbetreuung

W.- Ostwaldschule Leipzig Praktikantenbetreuung BISp Gutachtertätigkeit

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5 Leistungen des Gerätebaus und Rekonstruktionsar-beiten am IAT im Jahre 2002

Durch den wissenschaftlichen Gerätebau wurde eine Vielzahl von Vorrichtungen, Gerä-ten und Geräteergänzungen gefertigt, die zur Versuchsdurchführung im Rahmen der Forschungs-arbeit des IAT notwendig waren. Beispiele hierfür sind:

• eine drehbare Diskushalterung zur Durchführung aerodynamischer Untersu-chungen im Windkanal,

• die Überarbeitung der Skisprungpuppe für die Windkanaluntersuchungen, • ein Messgerät für die Ermittlung der Schanzentischneigung, • eine Eichvorrichtung für die Laufbänder des IAT, • sowie diverse Ergänzungen für die Videotechnik.

An die Sportpraxis sind u.a. ein Boxmessplatz und ein Saltodrehgerät für Wassersprin-gen sowie zwei 3D-IAT-Kraftmessplattformen geliefert worden. Außerdem wurden Reparaturen an Mess- und Trainingsgeräten ausgeführt. Rekonstruktionsarbeiten am IAT im Jahre 2002 Die meisten der vom IAT genutzten Gebäude sind mehr als 30 Jahre alt und stark reparaturbedürftig. Eine Rekonstruktion der Gebäudesubstanz und Gebäude-ausrüstungen war dringend geboten. Die Bauarbeiten wurden Ende Juni 2002 mit dem Aufstellen der Gerüste am IAT-Hauptgebäude (Haus V) begonnen. Vorher sind in diesem Gebäude im Zeitraum Ende April bis Mitte Mai 2002 bereits alle Elektroverteilungen erneuert worden. Am 03. Juli war der Start für die eigentlichen Rekonstruktionsarbeiten, beginnend mit dem Abriss der alten Holzfenster und dem Einbau neuer Alu-Fenster, im Erdgeschoss einbruchhemmend und auf der Straßenseite als Lärmschutzfenster ausgebildet. Wenige Tage später begann die Heizungssanierung. Dabei wurden aller Heizleitungen und Heizkörper erneuert. Im Zeitraum Mitte Juli bis Ende November wurde die Glasfassade der Testhalle – zu-nächst auf der Westseite und anschließend auf der Ostseite – weitgehend abgebrochen und durch wärmegedämmte Scheiben auf einer neuen Unterkonstruktion ersetzt. Zur Verbesserung des Wärmeschutzes erhielten das Haus V, das Ergometrie-Zentrum und der Zwischenbau im Außenbereich ein 100 mm WDV-Fassadensystem (Farbe: mint) und außerdem wurden 2 neue einbruchsichere Türen im Erdgeschoss des Hauses V eingebaut.

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Als Restleistungen zu den bereits 1998 und 2000 durchgeführten Umbau- und Rekon-struktionsmaßnahmen im Ergometrie-Zentrum erfolgte neben der Fassadensanierung auch eine Sanierung (Abdichtung) im Fundamentbereich. Außer der Glasfassade wurde im Rahmen der Rekonstruktionsarbeiten an der Testhalle auch deren Dachabdichtung und Dachentwässerung erneuert sowie ein neues Hallentor eingebaut. Zur schrittweisen Verbesserung unserer Sicherheitsmaßnahmen sind daneben in der Testhalle eine leichte Wand ersetzt und 2 neue Stahltüren eingebaut worden. Alle Bauarbeiten wurden weitgehend bis 30.11.02 abgeschlossen. Lediglich die Erneue-rung der reparaturbedürftigen Abwasserleitung im Haus V sowie die teilweise Neuges-taltung des Eingangsbereiches im Haus V werden zu einem späteren Zeitraum durchge-führt.

Abbildung 13 Gebäude des IAT nach der Fassadensanierung im Jahre 2002

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6 Das IAT als Forschungsinstitut in Sachsen 6.1 Zusammenarbeit mit dem Sport in Sachsen Das IAT ist eine durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst anerkannte außeruniversitäre Forschungseinrichtung im Verantwortungsbereich des BMI. Es ist in die Gesamtkonzeption des Landessportbundes Sachsen als integraler Be-standteil eines sich entwickelnden sächsischen sportwissenschaftlichen Verbundsystems einbezogen. Sportler aus Leipzig und darüber hinaus aus dem gesamten Freistaat profi-tieren in besonderem Maße von den erweiterten Betreuungsmöglichkeiten des Leipziger Instituts. Als Schwerpunkte der Kooperation sind in diesem Zusammenhang zu nennen: • die Betreuung von Spitzenathleten, • die Betreuung von Nachwuchskadern in den Landesfachverbänden des LSB Sach-

sen, • die Begleitung der sportartspezifischen Talentüberprüfungswettkämpfe zur Auswahl

geeigneter SportlerInnen für die sportbetonten Schulen, • Maßnahmen der wissenschaftlichen Trainingsprozessbegleitung sowie eignungs-

und leistungsdiagnostische Interventionen, • die vielschichtige Zusammenarbeit mit den OSP in Leipzig, Dresden und Chemnitz, • die Unterstützung der sportbetonten Schulen und insbesondere des Leipziger Sport-

gymnasiums bei der Optimierung der zeitlichen Gesamtbelastung durch Schule und Training,

• die kooperative Arbeit mit der Universität Leipzig und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen des Freistaates,

• die sportärztliche und leistungsdiagnostische Betreuung Leipziger Sportler, • die unentgeltliche Bereitstellung von IAT -Sportstätten für regionale Trainingsgrup-

pen sowie • das personelle Engagement von IAT -Mitarbeitern in Sportvereinen und bei der

Vorbereitung und Durchführung von Sportveranstaltungen Tabelle 10 Sportärztliche und leistungsdiagnostische Betreuung von Sportlern aus

Leipzig und Sachsen

Präventivdiagnostik (Nachwuchssportler in den Sportarten Lauf, Schwimmen, Triathlon, Skilanglauf, Fechten, Turnen, Handball, Volleyball, Badminton, Tennis, Hockey)

146 Sportler

Präventivdiagnostik Sportgymnasium Leipzig 95 Sportler Präventivdiagnostik (Spitzensportler verschiedener Sportarten) 65 Sportler Belastbarkeitsdiagnostik aktueller Störungen und Beeinträchtigun-gen des Halte-, Stütz- und Bewegungsapparates (verschiedene Sportarten) mit Empfehlungen einschließlich Verlaufskontrollen von Präventivmaßnahmen (Sprechstunde)

6 Std./Woche

Sportärztliche Absicherung von Wettkämpfen im Territorium 14 Einsätze sportmedizinische Untersuchung und Betreuung im Triathlon 10 Sportler

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Tabelle 11 Ausgewählte Sportler und Sportlerinnen Sachsens, die durch das IAT be-

treut wurden

Verband / Partner Maßnahmen Sächs. Schwimmverband/Landestrainer Leistungsdiagnosen für Nachwuchs-

Landeskader Sächsischer Schwimmverband/Trainer der Vereine SC Riesa, SSV Leutzsch, SC DHfK, Post Leipzig

Messplatztraining mit Bundes- und Lan-deskadern Leistungsdiagnostik

Sächsischer Schwimmverband Seilzugergometer, Messplatztraining Test

VGKF Wettkampfanalysen, Trainingsanalysen DSV/LSS Verbandslehrgänge; LDU; dezentrale

Diagnostik (A, B, C, D/C, L, D-Kader), Wettkampfanalysen

Sächsischer Skiverband Systematische wissenschaftliche Trai-ningsprozessbegleitung in Zusammen-arbeit mit OSP Chemnitz/Dresden

DEU / OSP Chemnitz/Dresden Leistungsdiagnostik, Sächsischer Triathlonverband Leistungsdiagnostik Sächsischer Kanuverband Seilzugergometrie, Messplatztraining,Test

Experiment geschwindigkeitsorientiertes Krafttraining, Freiwassermessfahrten

LAZ Leipzig – Lauf/Gehen Leistungsdiagnostik, Trainingsanalyse LAZ – Leipzig / TG Tischendorf, R. Sack, P. Sack, (Kugel), K. Hering, K. Schreiber, J. Tucholke, M. Frauendorf (Diskus), K. Molka (Zehnkampf)

Leistungsdiagnostik Wettkampfanalysen KTG

SC Riesa J. Schult (Diskus) Leistungsdiagnostik, Wettkampfanalysen LAC-Chemnitz , L. Riedel, I: Wyludda (Diskus), K. Porsche (Siebenkampf)

Wettkampfanalysen

Dresden / Thum (Speer – Nachwuchs) S. Wünsche, J. Möckel

Messplatzuntersuchungen – Speer, KTG

OSP Leipzig 2 – 4 Wochenstunden Spezialtraining Diskus, Kugelstoß Krafttraining

ABVS (Amateur-Box-Verband Sachsen)

Leistungsdiagnostik / Messplatztraining

RVS ( Ringer-Verband Sachsen e.V.) Leistungsdiagnostik / Messplatztraining

JVS (Judoverband Sachsen e. V.) Leistungsdiagnostik/ Wettkampfanalyse

Fechtclub Leipzig Lerntraining, Leistungsaufbau

Sächsischer Volleyball-Verband Technikanalyse

VVL-Volleyball, DSC-Volleyball Wettkampfanalyse, Technikanalyse

SHB-Hockey Technikanalyse

HCL-Handball Wettkampfanalysen, Leistungsdiagnostik Trainingsanalyse

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6.2 Zusammenarbeit mit der Universität und Leipziger Hochschulen

Auf der Grundlage einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung zwischen IAT und Universität Leipzig wurde die Zusammenarbeit zwischen der sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität und unserem Institut auch im Jahre 2001 weitergeführt und ausgebaut. Fachgruppenleiter des IAT hielten Vorlesungen an der sportwissenschaftli-chen Fakultät und Vorträge auf wissenschaftlichen Kolloquien. Durch Privatdozenten des IAT (Bastian, Hildebrand, Knoll, Pfützner, Rost) werden pro Semester ca. 50 Lehr-veranstaltungen (Biomechanik, Trainingslehre, Leistungsdiagnostik u.a.) der sportwis-senschaftlichen Fakultät abgesichert. Weitere Lehrveranstaltungen im Rahmen der Studentenausbildung und Graduiertense-minare wurden u.a. in der Leichtathletik, im Kanusport, Kampfsport und im Bereich Information und Dokumentation durchgeführt. Das IAT unterstützte mit ausgewählten Lehrveranstaltungen am Haus die Durchführung der internationalen Trainerkurse. Darüber hinaus werden Promotionen und Diplomarbeiten der Universität am IAT be-treut. Die Bibliotheken der sportwissenschaftlichen Fakultät und des IAT arbeiten auf folgen-den Gebieten zusammen:

• Austausch sportwissenschaftlicher Publikationen • Bestandsaufbau, Literaturbereitstellung, Recherche und Recherchefolgeleistun-

gen, Informationsvermittlung • Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen und Nutzerschulungen.

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Tabelle 12 Zusammenarbeit zwischen IAT und Universität Leipzig

Sportart/Disziplin Inhalte und Form der Kooperation Wasserspringen Erarbeitung von 14 individuellen Technikmodellen für die

Vorgabe von Leitbildposen am Saltodrehgerät Gerätturnen/ Wasser-springen

Vorlesung zu „Entwicklungstendenzen der Trainings- und Wettkampfsysteme in technisch-kompositorischen Sport-arten"

Gerätturnen Aus- und Weiterbildung von Auslandstrainern auf dem Gebiet „Biomechanik im Gerätturnen“

Boxen Lehrveranstaltung sportartspezifische Trainings- und Leis-tungssteuerung / Betreuung von Diplomarbeiten

Ringen Betreuung von Diplomarbeiten Volleyball Einsatz von Videoanalysesystemen und spieltaktischer

WK-Analysen (DataVolley + Video, DiVARIS) im Vol-leyball im Rahmen der Studentenausbildung Analyse des Verhaltens europäischer Spitzenzuspieler im Volleyball (Diplomarbeitsbetreuung)

Gerätturnen Entwicklung eines Messplatzes zur Diagnose der Kraft-voraussetzungen der oberen Extremitäten bei jungen Tur-nerinnen

Skisprung Diplomandenbetreuung (Sascha Kreibich) Biathlon Intensivierung des GA-Trainings (Nitzsche)

Diagnostik von Schießtechnikparametern (Nitzsche) Analyse der Skilauftechnik (Herrmann)

Schwimmen Betreuung von Diplomarbeiten und Dissertationen Seminare in der Spezialfachausbildung Einsatz von Messplätzen des IAT im Rahmen der studen-tischen Ausbildung

LA-Lauf/Gehen Unterstützung der studentischen Ausbildung mit Fakten-material Seminare im Ausländerstudium Einsatz von Messplätzen des IAT im Rahmen der studen-tischen Ausbildung und des Auslandsstudiums

Eisschnelllauf Untersuchungen zum Lerntraining bei jungen Eisschnell-läufern – Sprunghöhenmessung mit Klappschlittschuhen Bestimmung des optimalen Drehpunktes des Klappsys-tems

Sportmedizin Betreuung von 7 Diplomanden und 5 Doktoranden

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• Zusammenarbeit im Projekt Speerwurf der Universität Leipzig (VF

0403/0207/11/99) bei der Wettkampfanalyse zu den Halleschen Werfertagen. • Studentenausbildung: Januar 2002 Dr. F. Lehmann. Vorlesung zu Fragen

Kraft/Technik • Messtechnische Betreuung der Doktorantin Römer bei Untersuchungen am KTG

– Beinstrecker durch G. Wiese. Gemeinsam genutzte Forschungsinfrastruktur Das IAT stellt die folgende Infrastruktur zur Nutzung zur Verfügung:

• dynamometrische Plattformen der Testhalle, Labor Ringen/Judo, Talentdiagnos-tik

• Schnittplätze der Videotechnologie • 3D Videokonfiguration mit Highspeed - Anlage • PC-Technik • Schwimmkanal mit Steuerung

Die Universität Leipzig stellt folgende Infrastruktur zur Verfügung:

• Internet-Server • Rechenzentrum.

Mit unterschiedichen Struktureinheiten der HTWK Leipzig gibt es Arbeitsbeziehun-gen, aus denen sich Betreuungen von Praktikanten, Diplomarbeiten und wissenschaftli-che Fachvorträge ableiten.

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7 Ansprechpartner am IAT Tel.

Direktor PD Dr. Arndt Pfützner 100

stellv. Direktor PD Dr. Klaus Rost 153

Verwaltungsleiter Dieter Köhler 102

Göran Sell (ab 1.4.2003) 102

Sportmedizin Prof. Dr. Georg Neumann 266

Ausdauersportarten Prof. Dr. Manfred Reiß 202

Kraft-Technik Sportarten Dr. Hartmut Dickwach 172

Technik-Taktik Sportarten Prof. Dr. Harold Tünnemann 141

Forschungstechnologie Dr. Klaus Wagner 248

Nachwuchsleistungssport PD Dr. Klaus Rost 153

Information / Dokumentation Dr. Hartmut Sandner 133

Website Dr. Roland Regner 134

IAT-Servicezentrum Hans-Joachim Göbel 103

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8 Ausgewählte Entwicklungsdaten des IAT 1991–2002 02.05.91 Strukturpapier zum „Neuaufbau eines Instituts für Angewandte

Trainingswissenschaft“ 16.11.91 Gründung des Vereins „Institut für Angewandte Trainingswissenschaft

e.V.“ mit Sitz in Leipzig unter Vorsitz von DSB-Vizepräsident U. Feldhoff 01.01.92 IAT nimmt mit 124 Mitarbeitern seine Arbeit auf 16.03.92 offizielle Gründungsveranstaltung des IAT im Gewandhaus zu Leipzig 01.04.92 Übernahme der Institutsleitung durch Prof. Dr. D. Martin (Universität Kas-

sel) 15.10.92 erste Sitzung des Kuratoriums mit den Mitgliedern: Bundesministerium des

Innern, Freistaat Sachsen, Universität Leipzig, Deutscher Sportbund, NOK für Deutschland, Stadt Leipzig sowie Landessportbünde und Sportverbände

15.01.93 Konstituierung eines Wissenschaftlichen Beirates des IAT 01.04.93 Reduzierung der Mitarbeiterzahl auf 105 1994 IAT betreut 16 Spitzenverbände in 202 olympischen Einzel- und Mann-

schaftsdisziplinen 25.01.94 erste gemeinsame Sitzung der Vorstände der Trägervereine von FES und

IAT U. Feldhoff übergibt Vorsitz des IAT Trägervereins an A. Decker 01.04.94 Reduzierung der Mitarbeiterzahl auf 82 01.09.94 Veröffentlichung des ersten Heftes der „Zeitschrift für Angewandte Trai-

ningswissenschaft“ 31.12.94 Schließung der Messbasis Radsport an der "Alfred-Rosch-Kampfbahn"

Leipzig aus Kostengründen 15.01.95 Veröffentlichung der ersten Leistungsbilanz des IAT für 1994 08.06.95 Mitgliederversammlung des Trägervereins (17 Spitzenverbände, 5 Landes-

sportbünde) fordert systematische Koordinierung von IAT – FES bei Erhalt des typischen Arbeits- und Wissenschaftsprofils des IAT

01.01.96 Eintritt der Uni Leipzig in den Mietvertrag mit dem Trägerverein des IAT e.V. anstelle des staatlichen Liegenschaftsamtes Leipzig

12.01.96 Gemeinsames Konzept von BMI, DSB/BL, BISp, IAT und FES zur quali-tativen und inhaltlichen Neuorientierung der Zusammenarbeit, Ablösung der wissenschaftlichen Beiräte für IAT und FES – Konzeption von neuen gemeinsamen Fachbeiräten und -ausschüssen für BISp – FES – IAT

15.01.96 Start der Internet-Präsenz des IAT ( http://www.sport-iat.de ) 15.03.96 Fertigstellung des rekonstruierten Strömungskanals und Einsatz in der

Olympiavorbereitung 09.08.96 konstituierende Sitzung des Koordinierungsausschusses unter Leitung von

Dr. M.-P. Büch (Mitglieder BMI, DSB/BL, Direktor FES, Direktor IAT) 15./16.10.96 IAT-Workshop „Entwicklungstendenzen im Spitzen- und Nachwuchssport

–Weltstandsanalyse – Probleme – Folgerungen“

28.11.96 Verschmelzung der Trägervereine von FES und IAT zum Verein „Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) / Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) e.V.“ (22 Sportverbände, 5 Landes-sportbünde, DSB und NOK für Deutschland) unter Vorsitz von H. Lotz

01.97 der Vorsitzende des Trägervereins „Institut für Angewandte Trainingswis-senschaft (IAT) / Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) e.V.“, H. Lotz, besucht das IAT

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24.04.97 erste gemeinsame Sitzung der neuen Fachausschüsse "Trainings- und Be-wegungswissenschaft", Prozessbegleitende Trainings- und Wettkampf-forschung", "Sportgeräte- und Technologieentwicklung" in Köln

05.05.97 Besuch des Bundesministers des Innern, Herr Kanther, am IAT 23./24.06.97 IAT/BL-Workshop „Nationales Nachwuchstrainingssystem“ 14.07.97 Einweihung des Labors „Talentdiagnostik“ 04./06.11.97 IAT-DSB/BL-Weiterbildungsseminar für Biomechaniker, Informatiker,

Trainingsmethodiker und wissenschaftliche Koordinatoren der OSP 25.02.98 DSB Präsident Manfred von Richthofen besucht das IAT 31.03.98 Sitzung des neuen Fachausschusses "Prozessbegleitende Trainings- und

Wettkampfforschung" gemeinsam mit der Institutsleitung und den Fach-gruppenleitern in Leipzig

06./07.05.98 DSB/BL-Auswertungsseminar Olympische Winterspiele 1998 in Seeheim-Jugenheim

14.05.98 BMI und SMWK einigen sich über Finanzierung der ersten Baustufe der vom IAT genutzten Liegenschaften

17.06.98 Vorstellung der Institute BISp–IAT–FES vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages

09.98 Institutsoffene Projekt- und Ergebniskonferenzen unter Beteiligung der Partner aus der Sportpraxis und dem sportwissenschaftlichen Verbundsys-tem

30.09.98 gemeinsame Informationsbörse von BISp, IAT und FES zum Bundestrai-ner-Großseminar in Gummersbach

26.11.98 Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung des Trägervereins IAT/FES in Baden-Baden

20.01.99 Direktor des IAT, Prof. D. Martin, berichtet im Sportausschuss des Deut-schen Bundestages über die Zusammenarbeit der sportwissenschaftlichen Institute

26.03.99 Abschluss von Kooperationsvereinbarungen mit den OSP Chemnitz, Dres-den und Cottbus-Frankfurt/O.

19./21.04.99 Bundestrainer-Seminar zum "Höhentraining" in Leipzig gemeinsam durch IAT und Trainerakademie Köln organisiert

03.08.99 Unterzeichnung der Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit der Uni-versität Leipzig

31.08.99 Besuch des sportpolitischen Sprechers der FDP-Fraktion, Dr. K. Kinkel 27.09.99 Internet-Start der sportwissenschaftlichen Suchmaschine SPONET des IAT

zum Bundestrainerseminar in Bad Honnef

26.11.99 Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung des Trägervereins IAT/FES 09.02.00 Einweihung des neuen Kampfsport-Labors am IAT 10.02.00 die Staatssekretärin im BMI, Frau B. Zypries, besucht das IAT 10.03.00 führende Funktionäre des Welt-Amateurboxverbandes AIBA und des Eu-

ropäischen Amateurboxverbandes EABA besuchen das IAT 11.04.00 Start des Verbundprojekts „Sportbetonte Schulen“ in Zusammenarbeit zwi-

schen IAT und Universität Leipzig 02.05.00 Direktor des IAT, Prof. Dr. D. Martin, verstorben 11.05.00 Vorstand des Trägervereins IAT/FES beauftragt PD Dr. A. Pfützner mit der

kommissarischen Leitung des IAT

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09.2000 Mitarbeiter des IAT unterstützen deutsche Leistungssportler bei den Olym-pischen Spielen in Sydney

07.12.00 der neu gewählte Vorstand des Trägervereins IAT/FES benennt PD Dr. Martin Engelhardt zum neuen Vorsitzenden des Trägervereins

12./13.12.00 IAT veranstaltet gemeinsam mit dem Bereich Leistungssport des DSB (BL) seinen Workshop „Olympische Spiele in Sydney – Analyse und Folgerun-gen"

12.12.00 Im Rahmen des IAT/BL-Workshops wurde nach zweijähriger Bauzeit in Anwesenheit des Regierungsdirektors W. Weyer vom Bundesministerium des Innern das Ergometrie-Zentrum eröffnet. Die ersten Schritte auf dem Laufband legten Nils Schumann, Olympiasieger über 800 m, und Wolfram Müller, Vizeweltmeister der Junioren über 1500 m, zurück

25.01.01 Sportdirektor des Deutschen Turner Bundes (DTB) besucht das IAT 01.02.01 Der Vorstand des Trägervereins beruft PD Dr. A. Pfützner zum Direktor

des IAT für den Olympiazyklus 2000/2004. Zum Stellvertreter des Direk-tors wird PD Dr. K. Rost berufen. Auf der Grundlage des Zukunftskonzepts IAT 2004 erfolgt eine Neuformierung des IAT in 6 Fachgruppen und eine Abteilung.

05.03.01 Mitglieder des Sportausschusses des Deutschen Bundestages besuchen IAT 05.04.01 Präsident und Geschäftsführer der Deutschen Triathlon Union (DTU) besu-

chen das IAT 14.05.01 führende Vertreter des neu gewählten Präsidiums des Deutschen Leichtath-

letikverbandes (DLV) besuchen das IAT 06.08.01 Präsident und Vizepräsident des Deutschen Ringerbundes (DRB) besuchen

das IAT 19.09.01 DSB-Präsident Manfred von Richthofen besucht das IAT. 10.10.01 Präsident und Generalsekretär des Deutschen Fechterbundes (DFeB) besu-

chen das IAT 15.10.01 Besuch von Abgeordneten des Deutschen Bundestages (Arbeitskreis Leis-

tungssport des Bundesfachausschusses Sport der CDU) 23.10.01 Schulpräsident Schäffer aus Salzburg mit weiteren Schul- und Sportbeauf-

tragten aus Österreich besuchen im Rahmen einer Partnerschaft des Sächsi-schen Staatsministeriums für Kultus mit der Region Salzburg das IAT

11/12.01 institutsoffene Ergebniskonferenzen auf Fachgruppenebene 03.12.01 Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit dem Deutschen Kanuver-

band - die seit 10 Jahren erfolgreiche Betreuung der Teilsportarten Kanu-rennsport und Kanuslalom wird fortgeführt

02.02 Mitarbeiter des IAT unterstützen deutsche Leistungssportler bei den Olym-pischen Winterspielen in Salt Lake City

20.03.02 öffentliche Anhörung zur aktuellen Situation und Perspektiven des Spit-zensports in Deutschland im Sportausschuss des Deutschen Bundestages unter Teilnahme der Direktoren von IAT und FES

23.04.02 Festveranstaltung "10 Jahre IAT" 23./24.04.02 IAT/BL-Workshop "Olympische Winterspiele in Salt Lake City-Analyse

und Folgerungen"

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9 IAT-Projekte im Jahr 2002: Themen, inhaltliche Schwerpunkte, wissenschaftliche Interventionen, Ergebnisse

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Weiterentwicklung der Trainingssteuerung in den olympi-schen Kanu-Disziplinen in Vorbereitung der Jahreshöhe-punkte 2001-2004 und Optimierung von Rennverläufen in den olympischen Kanu-Rennsport-Disziplinen Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Deutscher Kanu-Verband e.V. Sportart: Kanu-Rennsport und Kanu-Slalom IAT-Fachgruppe: Ausdauersportarten Projektleiter: Fritz Lange Projektmitarbeiter: Matthias Englert, Dietmar Bley Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Wissenschaftliche Trainings- und Wettkampfbegleitung der WM- und JWM-Mann-

schaften in den Kanu-Rennsport- und Kanu-Slalom-Disziplinen. • Erarbeitung einer zentralen Datenbank „Kanu‘‘ am IAT Leipzig, mit der Zielstel-

lung, die Inhalte der vorhandenen Datenbanken – Wettkampfanalyse, Diagnose von Leistungsvoraussetzungen sowie der Trainingsdatendokumentation – effizienter in Trainingsfolgeentscheidungen umzusetzen.

• Erarbeitung und Überprüfung von allgemeinen Rennverlaufsmodellen mit spiro-metrischen Anpassungserscheinungen sowie deren wettkampfwirksame Umsetzung mit geeigneten Auswahlkadern des DKV e.V.

Wissenschaftliche Interventionen 2002 Kanu-Rennsport Anz Interventionstyp durchschnittliche Kaderzahl

pro Maßnahme Einzelunter-suchungen

A/B- und CP-Kader 3 KLD Strömungskanal Potsdam A/B: 15, CP: 15 90 3 Kraftdiagnostik der Muskelleistungsschwelle A/B: 15, CP: 15 90 2 Freiwasserstufentests A/B: 20 40 2 Freiwassermessfahrten A/B: 10 20 7 Wettkampfanalysen A/B: 20 140 2 Ergometertests A/B: 2, CP: 3 10

Nachwuchs CN- und DC-Kader 1 KLD Strömungskanal Potsdam 15 15 1 Kraftdiagnostik der Muskelleistungsschwelle 15 15 5 Freiwasserstufentests 22 110 3 Freiwassermessfahrten 7 21 2 Wettkampfanalysen 20 40 3 Ergometertests 10 30

Anmerkung: In Zusammenarbeit mit Bundesdiagnosetrainer des DKV, OSP Potsdam und FES Berlin

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Kanu-Slalom Anz. Interventionstyp durchschnittliche Kader-

zahl pro Maßnahme Einzelunter-suchungen

A/B- und CP-Kader 5 Komplexe Leistungsdiagnostik A/B: 13 CP: 19 97 8 Wettkampfanalyse A/B: 13 CP: 7 162 8 Technikanalyse A/B: 6 CP: 4 81 Computergestützte Trainingsanalyse A/B: 13 CP: 19 32

Nachwuchs CN- und DC-Kader 4 Komplexe Leistungsdiagnostik 24 87 4 Wettkampfanalyse 24 68 4 Technikanalyse 12 24 Computergestützte Trainingsanalyse 24 24

Anmerkung: in Zusammenarbeit mit DKV-Bundestrainern, OSP Rhein-Ruhr Essen, OSP Mün-chen und Universität Ulm Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Forschungsarbeit: In der Optimierung von Rennverläufen werden im Kanu-Rennsport erhebliche Leistungsreserven gesehen. Grundlage dafür sollen umfassende Analysen von international erfolgreichen Rennverläufen sein. Bei Weltmeisterschaften und wichtigen internationalen Regatten wurden sowohl Rennverläufe als auch Schlagfrequenzverläufe aufgearbeitet. Die Analyse von realisierten Rennverläufen der Weltspitze unterstützte die optimale Vorbereitung der nationalen Kaderathleten auf den Wettkampfhöhepunkt. Schlagfrequenzanalysen der Wettkämpfhöhepunkte verdeutlichten aber auch, dass bisher nicht prognostizierte Schlagfrequenzen im oberen und unteren Frequenzbereich zur Realisierung von Siegleistungen möglich sind. Dies erfordert eine weitere Anpassung der Prognosefrequenzen an die entsprechenden Adaptationstypen. Eine individuelle Optimierung soll mit Hilfe von gewonnenen Parametern auf dem Kanu-Ergometer erfolgen. Es konnte z. B. durch spirometrische Messungen festgestellt werden, dass Sportler deut-liche Unterschiede bei der Atmungsrealisierung während der Testfahrten zeigten. Als zweiter Weg wurden Freiwasserfahrten mit einem tragbaren Analysegerät (Firma Cortex) zur Bestimmung von spirometrischen Parametern vorgenommen. Die damit mögliche Annäherung an die spezifische Wettkampfleistung macht diesen Weg äußerst interessant. Datenverwaltung: Der Aufbau einer zentralen Datenbank „Kanu‘‘ für die Bereiche Kanu-Rennsport und Kanu-Slalom am IAT- Leipzig ist für den Projektzeitraum geplant. Mit ihrer Fertigstel-lung soll die zentrale Erfassung, Verwaltung und Analyse von kanuspezifischen Trai-nings-, Wettkampf- und diagnostischen Messdaten ermöglicht werden. Eine Optimie-rung des Informationsangebotes und Informationsaustausches im Rahmen des Trainer-beratersystems wird erwartet. Der Aufbau der Dateneingabe- und Datenausgabemasken wurde umgesetzt. Prozessbegleitung: Die in der Leistungsdiagnostik, Wettkampf- und Technikanalyse sowie Trainings-datendokumentation erkannten Entwicklungstendenzen führten zur Kennzeichnung wei-terer wesentlicher Entwicklungsreserven im Kanu-Slalom. Die für die Leistungsdia-gnostik eingeführten Referenzwerte wurden in der Praxis angewandt und als Vorgaben für das Trainings- und Wettkampfjahr 2002/2003 überarbeitet. Verlaufsuntersuchungen zeigen, dass leistungsphysiologische Parameter in Form von Referenzwerten nicht ausreichen. Es ist ebenso wichtig, dass zumindest die Parameter der Stoffwechselanpassungen bis zum Wettkampfhöhepunkt einen steigenden Verlauf aufweisen.

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Optimierung der Trainingsgestaltung und Weiterentwicklung der Trainingssteuerung in den leichtathletischen Lauf- und Gehdisziplinen (Anschluss- und Hochleistungsbereich) Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Deutscher Leichtathletikverband Sportart: Leichtathletik-Lauf/Gehen IAT-Fachgruppe: Ausdauersportarten Projektleiter: Dr. Olaf Ernst Projektmitarbeiter: Dr. Dieter Gohlitz, Prof. Dr. Manfred Reiß Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Individuelle wissenschaftliche Trainingsbegleitung zur Unterstützung der Vorberei-

tung auf die Europameisterschaft 2002 in München und auf die JWM in Kingston in 14 Lauf- und Gehdisziplinen (Wettkampfanalysen, Leistungsdiagnostik, Trainings-analysen, Trainerberatersystem) sowie der Vorbereitung des neuen Trainings- und Wettkampfjahres;

• Wettkampfbeobachtung der Europameisterschaft in München und des Weltcups im Gehen in Turin;

• Untersuchungen/Evaluierung der Rahmentrainingskonzeptionen zur Erhöhung der Wirksamkeit des aeroben Grundlagenausdauertrainings durch Qualitätssteigerung und verstärkter Einbeziehung der Kraftausdauerkomponente im Hochleistungs- und Anschlussbereich als das Schlüsselelement für die Leistungssteigerung in den leichtathletischen Ausdauerdisziplinen;

• Schaffung von Auswertalgorithmen zur Bewertung der durch das dynamometrische Messverfahren an Laufbändern erhöhten Komplexität der Messgrößen der Kraft und der Bewegungsstruktur sowie Beginn von Grundlagenuntersuchungen zur Ermitt-lung der horizontalen Kraftkomponente.

Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp durchschnittliche

Kaderzahl pro Maß-nahme

Einzelunter-suchungen

A/B-Kader 4 Komplexe Leistungsdiagnostiken 28 320 4 Computergestützte Trainingsanalysen 25 100 9 Wettkampfanalysen 15 135

Nachwuchsbereich C- und C/D-Kader 4 Komplexe Leistungsdiagnostiken 20 200 4 Computergestützte Trainingsanalysen 10 40 3 Wettkampfanalysen 6 18

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Zum Schwerpunkt Evaluierung der Rahmentrainingskonzeptionen

Durch die enge Zusammenarbeit mit Trainern/Sportlern und unter Nutzung der für die trainingswissenschaftliche Prozessbegleitung typischen Untersuchungsverfahren (Trai-ningsanalyse, Leistungsdiagnostik, Wettkampfanalyse, Trainerberatersystem) konnten individuelle Beispiellösungen herausgearbeitet werden, die überzeugend die Realisie-rungsmöglichkeit eines qualitativ hochwertigen aeroben Grundlagenausdauertrainings (GA1-DL-Training), eingebettet in ein komplexes Gesamttraining, und die Wirksamkeit auf die Entwicklung der aeroben Ausdauer nachwiesen. Damit wurde ein Entwicklungs-schwerpunkt laut Rahmentrainingskonzeption umgesetzt. Folgende Aspekte können dabei hervorgehoben werden: • Erhöhung des Anteils GA1-DL-Trainings mit 80 bis 90% der Zielgeschwindigkeit

der aeroben Ausdauer; • Anhebung des Anteils kraftbetonten GA1-DL-Trainings (GA1-DL im profilierten

Gelände); • systematische Erhöhung der GA1-DL-Geschwindigkeit im Jahresverlauf; • stufenweise Anpassung der mikrozyklischen Struktur an die veränderten qualitati-

ven Anforderungen im GA1-DL-Training; • Einhaltung der leistungsphysiologischen Normative für das GA1-Training und

periodische Kontrolle; • Realisierung des GA1-DL-Trainings auf vermessenen Strecken. Zum Schwerpunkt dynamometrisches Messverfahren an Laufbändern

Durch das dynamometrische Messverfahren an Laufbändern konnte die Komplexität der Testaussage beim Vita-Maxima-Test (Mobilisationstest) und beim disziplinspezifischen Tempolauftest erweitert werden. Zusätzlich zu den leistungsphysiologischen Messgrö-ßen können komplexe Messgrößen der Kraft und der Bewegungsstruktur kontinuierlich bis zum Testende bestimmt werden. Beim Mobilisationstest weisen erste Verallgemeinerungen der Ergebnisse darauf hin, dass ein besseres Mobilisationsvermögen gekennzeichnet ist durch gleiche und/oder kürzere Stützzeiten, längere Flugzeiten, größere Schrittlängen und niedrigere Schrittfre-quenzen. Diese Entwicklung ist verbunden mit höherem Krafteinsatz und größerem Kraftimpuls in der Zyklenfolge des Läufers. Damit ist nach gegenwärtigem Erkenntnisstand die Entwicklung der vertikalen Kraft-komponente (Muskulatur der Beinstrecker) eine wesentliche Leistungskomponente, die das Leistungsvermögen beim Mobilisationstest gemessen an der Abbruchgeschwindig-keit bestimmt. Im disziplinspezifischen Tempolauftest konnten durch den Einsatz der Dynamografie und damit der direkten Kraftmessung in der Zyklenfolge des Läufers erstmals am Ein-zelbeispiel die bewegungsstrukturellen und muskulären Hintergründe von typischen Entwicklungen der Zyklenstruktur zugunsten einer größeren individuellen Schrittlänge bestimmt werden. Dabei ist eine größere Schrittlänge im Ergebnis des realisierten Trainings an typische Entwicklungen der Kraft gebunden. Das betrifft die Zunahme der mittleren Krafteinsät-ze und der vertikalen Kraftimpulse und erfolgt bei gleichen Stützzeiten und deutlich längeren Flugzeiten, ohne dass sich jedoch damit die Stabilität der Zyklenstruktur und der Krafteinsätze erhöht.

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Erhöhung der Wirksamkeit des Grundlagenausdauertrai-nings im Sportschwimmen (Anschluss- und Hochleistungsbe-reich) Laufzeit: 2001-2004 kooperierender Verband: Deutscher Schwimmverband Sportart: Schwimmen IAT-Fachgruppe: Ausdauersportarten Projektleiter: Dr. Jürgen Küchler Projektmitarbeiter: Dr. Anneliese Berbalk, Matthia s Kindler,

Dr. Uwe Schnabel, Michael Wehrmann, Dr. Maren Witt Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Trainingsprozessbegleitende Untersuchungen zum Niveau von Leistungsvorausset-

zungen (schwimmspezifische Kraft, bewegungstechnische Fertigkeiten) • Leistungsdiagnostik mit den Kadersportlern des DSV • Einsatz von Video-Messplätzen im Rahmen zentraler Lehrgänge des DSV und im

Training der Leipziger Vereine zur Erschließung von individuellen Leistungsreser-ven

• Trainingsanalysen für ausgewählte Kadersportler des DSV Wissenschaftliche Interventionen 2002

N Interventionstyp durchschnittliche Kaderzahl pro

Maßnahme

Einzelun-tersuchun-

gen A/B/C-Kader

4 Leistungsdiagnostik (zehn verschiedene Tests, medizinische Grunduntersuchung)

15 w 8 800

2 Wiss. Begleitung in Trainingslehrgängen (Schwerpunkt: Optimierung von Bewe-gungsabläufen)

m 14 w 14 250

8 Messplatztraining (Start/Wende) m 4 w 4 80 8 Techniktraining im Schwimmkanal m 4 w 4 64 5 Wettkampfanalysen:

EM, EM (K), DM, DM (K), Weltcup m 40 w 40 1300*

Nachwuchsbereich D- und C/D-Kader 7 Leistungsdiagnostik (12 verschiedene Tests) m 10 w 10 1400 1 Wettkampfanalysen: DJM m 30 w 30 200

* Bei der EM 2002 in Berlin wurden mit Unterstützung zusätzlicher Mitarbeiter alle Halbfinals und Finals ausgewertet. Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Die in großer Breite im Schmetterlings- und Rückenschwimmen bei Männern und Frau-en beobachtete Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeit in den Übergängen von Start- und Wende kann man auch an Einzelbeispielen im Freistilschwimmen nachweisen. Bei-spielhaft zeigt das die nachfolgende Tabelle, wo die Rennverläufe von Jana Henke/GER verglichen werden. Aus dem Vergleich der Zeitdifferenzen wird deutlich, dass mehr als zwei Drittel der Verbesserungen in der Endzeit (auch im Weltmaßstab eine absolute

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Spitzenzeit) auf die Leistungssteigerungen in den Wendeabschnitten zurückzuführen sind. Tabelle 13 Vergleich der Rennen von Jana Henke über 800m Freistil

Wettkampf Endzeit Mittelwert der Schwimmgeschwindigkeit

Mittelwert der 15m-

Wendezeit OS 2000 8:31,97 min 1,53 m/s 9,14 s

EM 2001 8:23,83 min 1,54 m/s 8,79 s

Zeitdifferenz 8,14 s 2,40 s 5,26 s

Die Europameisterin J. Henke konnte die Geschwindigkeit im Übergang um 0,15-0,2 m/s steigern. Ihre Konkurrentinnen sind im Übergang um diese Geschwindigkeitsdiffe-renz langsamer und verlieren in den Phasen Übergang und Abschwimmen im Mittel pro Wende ca. 0,3-0,35s (vgl. Abb.)

Abbildung 14 Zeit vom Setzen der Füße bis zum Kopfdurchgang 7,5 m nach der Beckenwand (800m Freistil der Frauen bei den EM 2002)

Faktoren für eine Leistungssteigerung im Wendeabschnitt sind • Aufrechterhalten der Renngeschwindigkeit bis zum Beginn der Drehung (wenn not-

wendig durch Erhöhung der Intensität des Beinschlages) • kurze Drehzeit durch schnelles Einnehmen einer engen Körperhaltung • kraftvoller Abstoß (ist entsprechend der notwendigen Anzahl zu konditionieren) • strömungsgünstige Körperhaltung bei Abstoß und Übergang • kraftvoller Beineinsatz im Übergang (Delfinkicks) und beim Abschwimmen (Kraul-

Beine). Für die Ausprägung dieser schwimmtechnischen Elemente spielen auch die umfangrei-chen Serien im GA1–Bereich eine wichtige Rolle.

3,4

3,5

3,6

3,7

3,8

3,9

4

4,1

1. 2. 3. 4. 5. 6. 12. 13. 14. 15. Wende

Zei

t in

Sek

unde

n

Stockbauer

Risztov

Henke

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Prozessbegleitende Forschung im Training und im Wett-kampf mit Untersuchungen zur zentralnervalen Aktivierung für das Gewehrschießen und zur Lauftechnik im Biathlon Laufzeit: 1998 - 2002 kooperierender Verband: Deutscher Skiverband (DSV) Sportart: Biathlon IAT-Fachgruppe: Ausdauersportarten Projektleiter: Dr. Jürgen Wick Projektmitarbeiter: Michael Koch Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Wissenschaftliche Trainingsbegleitung der WM- und JWM-Teams im Jahresverlauf

2001/02 und 2002/03 • Olympiazyklusanalyse 1998 – 2002 zur Kennzeichnung nationaler und internationa-

ler Entwicklungstendenzen • Realisierung einer modifizierten Trainingsstruktur unter Berücksichtigung eines

erweiterten Weltcup-Wettkampfsystems zur zielgerichteten Vorbereitung der OWS 2002

• Aufbau und Pflege einer zentralen Datenbank „Trainingsanalyse“ für alle DSV-Kader

• Diagnostik und Schulung psychomotorischer Leistungsvoraussetzungen zur Verbes-serung der Schießleistung und zur zentralnervalen Aktivierung in Verbindung mit Untersuchungen zu Schießtechnikparametern, Fortführung von Untersuchungen zur Skilauftechnik (Kooperation mit Uni Leipzig)

• Erneuerung des Messplatzes „Reaktionsschulung“ (Softwareentwicklung) • Vergleich zwischen Junioren und Senioren (Leistungs- und Trainingsanalyse) Wissenschaftliche Interventionen 2002

Anz. Interventionstyp durchschnittliche Kader-zahl pro Maßnahme

Einzelunter-suchungen

A/B-Kader 2 Jahresanalyse (Training und Wettkampf) m 10 (+20) w 8 (+20) 18 18 Wettkampfanalysen (WM; WC; nat. Wettk.) m 10 (+40) w 8 (+40) 5 Leistungsdiagnostik-Biathlonschießen

(LV und Teilleistungskomponenten) m 12 w 8 40

4 Untersuchungen zur zentralnervalen Aktivie-rung vor Wettkämpfen

m 3

1 Untersuchungen zur Bewegungsstruktur (Lauftechnik)

m 6 6

6 Wiss. Begleitung von Trainingslehrgängen (Objektivierung und Messplatztraining)

m 7 42

Nachwuchsbereich C-Kader 1 Jahresanalyse (Training und Wettkampf) m 8 w 8 32 2 Leistungsdiagnostik-Biathlonschießen

(LV und Teilleistungskomponenten) m 8 w 8 36

1 Wiss. Begleitung von Trainingslehrgängen m 8 w 8 16

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen

Im Olympiazyklus 1998 – 2002 haben sich wesentliche leistungsstrukturelle Verände-rungen vollzogen. Im Vergleich zwischen den Olympiajahren 1998 und 2002 ergaben sich v. a. für die Trainingsmethodik folgende relevante Unterschiede:

Im Einzel und Sprint wird einzeln gestartet und die Strecke mehr oder weniger kontinu-ierlich durchlaufen. Die erreichte Zeit stellt das Wettkampfresultat dar. Die Anzahl die-ser Wettbewerbe ist leicht zurückgegangen. Die weiteren drei Disziplinen haben Grup-pen- bzw. Massenstartcharakter. Es ist im Wesentlichen ein taktisches Laufen in der unmittelbaren Auseinandersetzung mit dem sportlichen Kontrahenten. Die Anzahl der Wettbewerbe mit diesen leistungsstrukturellen Anforderungen hat sich in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt. Die gleiche Tendenz gilt für die aus den Wettkampfbe-stimmungen abzuleitende Länge der Teilstrecken zwischen den Schießeinlagen. Hier ist die Anzahl der Wettbewerbe mit Teilstrecken zwischen 3,0 km – 4,0 km gleich geblie-ben, während sich mit der Einführung des Verfolgungswettbewerbes die Anzahl der Wettbewerbe mit Teilstrecken bis höchstens 2,5 km fast verdoppelt hat.

Schwerpunkte der Forschungstätigkeit im Olympiazyklus 1998 – 2002 bildeten somit: 1. Das Erkennen von Auswirkungen veränderter leistungs- und wettkampfstruktureller

Parameter auf die Leistungsentwicklung der deutschen Athleten. 2. Die Ableitung einer auf die optimale Ausprägung der Wettkampfleistung zum Jah-

reswettkampfhöhepunkt gerichteten Trainingsstruktur unter gleichzeitiger Berück-sichtigung des Erreichens hoher und stabiler Leistungen während der gesamten Weltcup-Saison.

3. Die Erschließung individueller Leistungsreserven.

Von besonderer Bedeutung war das trainingsmethodische Vorgehen in der Olympiasai-son 2001/02. Dabei wurde insbesondere versucht, eine bewährte Trainingskonzeption auf die individuellen Besonderheiten zuzuschneiden und in die Trainingspraxis umzu-setzen. Als herausragende positive Elemente sind zu nennen: • Absolvierung einer Höhentrainingskette zur Vorbereitung der olympischen Wettbe-

werbe in einer Höhe von 1600-1700 m und Sicherung einer ausreichend zeitigen Anreise nach Übersee

• Unmittelbare Wettkampfvorbereitung in Silver Star (CAN) in idealer Höhe von 1600 m, genauso hoch wie Soldier Hollow � Vorteile: gleiche Höhenlage (Höhen-anpassung), etwa gleiche Zeitzone (Differenz 1 Stunde)

• Höhenanpassung, kein Höhentraining (fehlende Transformationsphase wirkt sich nachteilig auf die Wettkampfleistung aus)

• In höheren Lagen können nur relativ geringere Laufgeschwindigkeiten realisiert werden, die im Widerspruch zu den bei den OWS erreichten Laufgeschwindigkeiten von über 7 m/s (Herren) stehen. Die Laufgeschwindigkeit von 7 m/s für die Herren wurde als Zielgröße über das gesamte Trainingsjahr angestrebt

• In Silver Star absolut individuelle Vorbereitung, unter Beachtung der zu bestreiten-den Wettkämpfe, den bisherigen Höhenerfahrungen und den persönlichen Erfahrun-gen zur Trainingsgestaltung 1-2 Tage vor dem Wettkampf

• Anreise an den Olympiaort erst relativ kurzfristig (4 Tage vor dem ersten Wett-kampf)

• Vorzeitige Anreise der Skitechniker zu den OWS zur Sicherung der materiell-technischen Bedingungen und zur Beobachtung der meteorologischen Verhältnisse im Tagesverlauf

• Sicherung einer ausreichenden Anzahl von Skitests hinsichtlich Schliff-, Wachs- und Strukturvarianten in enger und konstruktive Zusammenarbeit aller DSV-Skitechniker

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Optimierung der Trainingsbelastungen bezogen auf verän-derte Leistungsstrukturen sowie der Klappschlitt-schuhtechnik bei Weiterentwicklung des Sportgerätes im Eis-schnelllauf Laufzeit: 1998-2002 kooperierender Verband: Deutsche Eisschnelllaufgemeinschaft (DESG) Sportart: Eisschnelllauf IAT-Fachgruppe: Ausdauersportarten Projektleiter: Andreas Ehrig Projektmitarbeiter: Joachim Müller, Dr. Elke Neuendorf (OSP Berlin) Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Abschlussbericht zum vierjährigen Projekt 4-7-1998/2002 mit Ergebnisdarstellung

zu den Ursachen der Leistungsentwicklung sowie Schlussfolgerungen für die Sport-praxis und für die eigene Arbeit

• Weltstandsanalyse 1998-2002 zur Kennzeichnung der internationalen Entwicklung in Auswertung der Olympischen Winterspiele 2002 – Referat beim IAT-Workshop

• Wissenschaftliche Trainingsprozessbegleitung der Nationalmannschaftskader zur Unterstützung der Vorbereitung der Saisonhöhepunkte OWS, WM, EM und JWM 2002 in allen olympischen Eisschnelllaufdisziplinen

• Optimierung der Klappschlittschuhtechnik bei Weiterentwicklung des Sportgerätes durch die FES - Schwerpunkt Karbon-Laufschiene

• Beiträge zur individuellen Trainingssteuerung einzelner Spitzenkader • Weiterentwicklung eines sportartspezifischen Messsystems „Messhebel“ in Zu-

sammenarbeit mit der FES Berlin • Mitarbeit an der Optimierung des Klappschlittschuhs (IfM Chemnitz, Uni Leipzig) Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp durchschnittliche Kader-

zahlpro Maßnahme Einzelunter-suchungen

A- / B- und B neo-Kader weibl. männl. 2 Zentrale KLD (neun verschiedene Tests zu all-

gemeinen und spezifischen Fähigkeiten) 18 12 130

4 Wettkampfanalysen (Weltcups, EM, DM) 25 20 180 2 Wissenschaftliche Begleitung im TL

(Schwerpunkt Techniktraining) 10 6 48

3 Leistungsphysiologische Betreuung im TL 25 17 130 Nachwuchsbereich C-WMJ/C und DC-Kader 2 zentrale KLD (neun verschiedene Tests zu allge-

meinen und spezifischen Fähigkeiten) 20 16 185

11 Untersuchungen zur Bewegungsstruktur (Mess-sohle)

5 6 11

Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Erwachsenenbereich 30 Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Nachwuchsbereich 55 Anzahl der analysierten Sportler anderer Länder (Gegneranalyse) 58

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Das deutsche Team konnte auch in der olympischen Saison wiederum den internationa-len Trend einer anhaltenden Leistungsentwicklung mitbestimmen. Insbesondere die Damen dominierten dabei fast sämtliche internationalen Entscheidungen. Sieben von acht Olympiamedaillen der deutschen Eisschnellläufer wurden durch die Damen errun-gen. Im Herrenbereich gelang trotz guter Einzelresultate (3. Platz OWS) nur auf den Langstrecken ein weiteres Annähern an die absolute Weltspitze. Der Jahrestrainingsaufbau entsprach wesentlichen trainingsmethodischen Prinzipien, wie: 1. klare Periodisierung/Zyklisierung des Trainings, 2. methodische Reihung der Haupttrainingsmittel, 3. ausgeprägte Akzentuierung der Belastung und der Erholung, 4. inhaltsbezogene Durchführung der Trainings- und Vorbereitungslehrgänge mit konse-quenter Nutzung dieser für Spitzenbelastungsphasen sowie das Höhentraining und 5. konsequenter Einsatz der Wettkämpfe zur Leistungsausprägung. Er war damit eine we-sentliche Grundlage für positive Leistungsentwicklungen und sollte fortgeführt bzw. zukünftigen Bedingungen entsprechend weiterentwickelt werden. Die erfolgreichen Sportler/innen der Nationalmannschaft konnten, im Gegensatz zu weniger erfolgreichen Sportler/innen, eindeutige kontinuierliche Steigerungen der konditionellen Leistungsvoraussetzungen (allgemeine sowie spezifische Ausdauerfä-higkeit, vor allem aber auch Schnellkraftfähigkeit, Maximalkraftfähigkeit und dynami-sche Kraftausdauerfähigkeit) und die zeitpunktgerechte Ausprägung dieser zum Ende der II. Vorbereitungsperiode nachweisen. Das Training war reiz- und leistungswirksam. Eine Fortsetzung der Trainingssteuerung zur gezielten zeitpunktgerechten Fähigkeits-ausprägung ist notwendig. Die Entwicklung der Kraftausdauerfähigkeit als Hauptreserve bei den Herren Mittel- und Langstrecke fiel zu gering aus (Ausnahme von Einzelbeispielen). Damit war es unter anderem nicht möglich, die Vortriebsleistungen im Vergleich zur Weltspitze ent-scheidend zu verbessern. Es besteht Klärungsbedarf hinsichtlich möglicher Leistungsre-serven bzgl. der Kraftausdauerfähigkeit im Herrenbereich. Eine kontinuierliche Entwicklung lauftechnischer Fertigkeiten war und ist Grundlage für weitere Leistungssteigerungen. Hierbei spielt die Optimierung von Knie- und Fuß-winkelöffnung eine entscheidende Rolle. Es erscheint notwendig und sinnvoll, die Amplituden von Fuß- und Kniegelenk beim Eislaufen zu überprüfen und gegebenenfalls größere Winkelöffnungen im Training zu provozieren. Für die weitere Optimierung der Klappschlittschuhtechnik ist eine genauere Quantifizierung von lauftechnischen Merk-malen notwendig, was an qualitativ hochwertigere Untersuchungstechnik gebunden ist.

Erste Messungen mit dem neuentwi-ckelten sportartspezifischen Messsys-tem sind sehr vielversprechend verlau-fen. Die Sportler empfanden das Lau-fen mit dem neuen System als ange-nehm. Abdruckkräfte, Klappwinkel und Beschleunigungen konnten sehr präzise erfasst werden. Durch die Be-stimmung von Größe und Wirkungs-richtung der Beschleunigung wird eine verstärkte Einflussnahme auf die Lauf-technik und eine noch bessere Ausnut-zung der Wirkung des Klappschlitt-schuhs erwartet.

Abbildung 15 Neues System „Messhebel“

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Weiterentwicklung der Trainingssteuerung im Triathlon O-lympische Distanz Laufzeit: 2001-2004 kooperierender Verband: Deutsche Triathlon Union Sportart: Triathlon, Olympische Distanz IAT-Fachgruppe: Ausdauersportarten Projektleiter: Thomas Moeller Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Wissenschaftliche Trainingsbegleitung zur Unterstützung der Vorbereitung auf den

Jahreshöhepunkt Weltmeisterschaft 2002 (KLD, Wettkampf- und Trainingsanalyse) – Anwendung des Trainer-Berater-Systems in seiner Komplexität

• Wettkampfanalysen zur Präzisierung der Leistungs- und Trainingsstruktur Schwerpunktmäßig im Radbereich mit Hilfe von (physikalischen) Leistungsmessungen und im Laufbereich mit Hilfe von Teilstreckenanalysen

Wissenschaftliche Interventionen 2002

Anz. Interventionstyp durchschnittliche Kader-zahl pro Maßnahme

Einzelunter-suchungen

A/B-Kader 2 Leistungsdiagnostik männl.= 9 weibl.= 5 70 2 Trainingsanalyse (Abschnitt) männl.= 14 weibl.= 6 45 2 Wettkampfanalyse (WC und DM) männl.= 8 weibl.= 8 32

Nachwuchsbereich C- und D/C-Kader 2 Leistungsdiagnostik männl.= 6 weibl.= 3 90 2 Trainingsanalyse (Abschnitt) männl.= 8 weibl.= 4 36

Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Wettkampfanalyse: Im Mittelpunkt standen Fragestellungen zum Rennverlauf in der Teildisziplinen Lauf. Weiterhin stand die Analyse von Wettkampfergebnissen im Zu-sammenhang mit Streckenvermessungen zur Quantifizierung der Wettkampfleistung in der Teildisziplin Lauf im Vordergrund. Dabei zeigte sich u. a., dass der Rückstand zur Weltspitze auf ca. 1-3% im Jahre 2002 verringert werden konnte. Damit verringerte sich der Rückstand zur Weltspitze insgesamt. Im Radbereich ging es vorrangig um die Quantifizierung der Belastung und Beanspru-chung unter den Bedingungen des Windschattenfahrens bei technisch anspruchsvollen Innenstadtkursen mit Hilfe von physikalischen Leistungsmessungen an der Tretkurbel. Dabei zeigte sich, dass aufgrund von ständigen Tempo- und Richtungswechseln die Leistungswerte einer sehr großen Dynamik unterliegen und um einen Mittelwert von ca. 300 Watt schwanken. Es treten sehr häufig wiederkehrende Leistungsspitzen durch An-tritte nach Richtungswechseln auf, bei denen die Leistungswerte kurzfristig bis ca. 1000 Watt erreichen.

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Die Dauer der Antritte liegt bei ca. 12s. Durch die verstärkte Übernahme leistungsstruk-tureller Parameter des Wettkampfes in den Trainingsprozess, soll die Zielgerichtetheit des Radtrainings zukünftig erhöht werden. Dazu wurden auch Untersuchungen und Vergleiche der Trainingsmittel im Radbereich durchgeführt.

Abbildung 16 Beispiel einer Häufigkeitsverteilung der leistungswerte Rad im Triathlonwett-kampf und zugehörige Fähigkeitsbereiche des Radtrainings und des Radstufentests

Leistungsdiagnostik: Auf der Grundlage der mehrfach im Kaderbereich durchgeführ-ten komplexen interdisziplinären leistungsdiagnostischen Untersuchungen konnte wie-derholt festgestellt werden, dass zwischen den Ergebnissen der Laufleistungen im Wett-kampf und bestimmten leistungsdiagnostischen Parametern ein statistischer Zusammen-hang besteht. Daraus lassen sich individuelle Aussagen zu prognostischen Leistungs-voraussetzungen und zur Inanspruchnahme der individuellen Möglichkeiten im Wett-kampf ableiten. Trainingsanalyse: Anhand trainingsanalytischer Untersuchungen konnten trainingsme-thodische Ursachen für die aktuellen Leistungssituationen der deutschen Triathlet/Innen aufgezeigt werden. Insbesondere zur weiteren Verringerung der Leistungsdefizite in der Teildisziplin Lauf und zur Erstellung individueller Trainingskonzeptionen im Hinblick auf die Olympischen Spiel 2004 lieferte die Trainingsanalyse wesentliche Ansatzpunk-te. Das Trainer-Berater-System in seiner Komplexität mit seinen o. g. Schwerpunkten fand auch im nacholympischen Jahr seine Anwendung. Die Ergebnisse waren gleichzei-tig wesentliche Grundlage für die Erarbeitung der weiteren Trainingskonzeption mit strategischen Ableitungen für den neuen Olympiazyklus 2000/2004.

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Weitere Qualifizierung der Belastungsgestaltung und des Techniktrainings im Spitzen- und Nachwuchsbereichs des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber (BVDG) kooperierender Verband: Bundesverband Deutscher Gewichtheber Sportart: Gewichtheben IAT - Fachgruppe: Fachgruppe: Kraft - Technik Projektleiter: Dr. Jürgen Lippmann Projektmitarbeiter: Holger Jentsch Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Überprüfung und Präzisierung der Trainingskonzeptionen mittels kaderkreis-

spezifischen und individuellen Belastungsanalysen unter besonderer Berücksichti-gung von Anschluss- und Perspektivkadern zur Heranführung an das internationale Niveau;

• Wissenschaftsorientierte Prozessbegleitung im Training zur Umsetzung des trai-nings-methodischen Grundkonzeptes des Verbandes und zur Unterstützung der sporttechnischen Vervollkommnung besonders beim Messplatztrainings;

• Analyse der Leistungs- und Technikentwicklung der deutschen Kadersportler und der Weltspitze zu nationalen und internationalen Wettkampfhöhepunkten;

• Fortführung der Technologieentwicklung bezüglich der berührungslosen biomecha-nischen Analyse der Bewegungsausführung in den Wettkampf- und Trainingsübun-gen.

Wissenschaftliche Interventionen 2002

Anz. Interventionstyp Durchschnittliche Kaderzahl pro Maßnahme

Einzel-unters.

A – und B – Kader 4 Technikanalysen / Wettkampfanalysen bei nationa-

len (Deutsche Meisterschaften) und internationalen Wettkampfhöhepunkten (Welt- und Europameis-terschaften, EU-Meisterschaft)

Männer Frauen

Weltspitze.

10 3 30

ca. 70

6 Leistungsdiagnostik im Rahmen wissenschaftsori-entierter Prozessbegleitung bei Trainingslehrgän-gen mit Schwerpunkt Technikentwicklung, Trai-ningsanalyse und Trainingssteuerung

Männer und Frauen

9 ca. 120

2 Trainingsanalysen zur Umsetzung der Trainings-konzeption in den Makrozyklen

Männer und Frauen

9 ca. 20

Nachwuchs C- und D/C-Kader 4 Technikanalysen / Wettkampfanalysen bei nationa-

len/internationale Wettkampfhöhepunkten (Deut-sche Meisterschaften, Junioren-Europameisterschaft, EU- Meisterschaft)

Männer Frauen

18 12

ca. 130

4 Leistungsdiagnostik im Rahmen wissenschaftsori-entierter Prozessbegleitung bei Trainingslehrgän-gen mit Schwerpunkt Technikentwicklung, Trai-ningsanalyse und Trainingssteuerung

Männer und Frauen

16 ca. 120

Gesamtanzahl der einbezogenen A- und B-Kader: 13 Gesamtanzahl der einbezogenen Nachwuchssportler: 30 Anzahl der analysierten Sportler anderer Länder (Gegneranalyse): 25

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Die Trainingsanalyse im Spitzenbereich ergab, dass die Trainingshäufigkeit im Ver-gleich zum Vorjahr weiter auf 11 Trainingseinheiten in den hohen Belastungswochen gesteigert werden konnte. Damit konnte die erzielte Belastungssteigerung besonders des Wiederholungsumfanges und der Tonnen als auch die damit erzielte Intensitätssteige-rung in verschiedenen Parametern realisiert und nachgewiesen werden. Gleichfalls wur-den wirksame Formen der Belastungsverteilung sowie der Periodisierung und dem Wechsel der Be- und Entlastung im MIZ und MAZ analysiert und dargestellt. Leistungsreserven mussten besonders in der Kontinuität der erhöhten Belastungen, der Erhöhung des Anteils der Wettkampfübungen und der Hauptübungen zur Schnellkraft- und Maximalkraftentwicklung, der Einhaltung von Entlastungsphasen nach Belastungs-blöcken und des noch stärkeren Umsetzens der Erkenntnisse zum Intensitätsniveau im MAZ- Verlauf gekennzeichnet werden. Diesbezüglich wurden die Trainingskonzeption und die Rahmenorientierungen für 2003 erstellt. Im Nachwuchsbereich konnte mit den Trainingsanalysen nachgewiesen werden, dass die Leistungsträger die Erhöhung der Anzahl der Trainingseinheiten auf 7-9 pro Woche stabilisieren und z. T. ausbauen konnten. Damit wurde gleichfalls ein weiterer Belas-tungsanstieg im speziellen Training realisiert, der zu hohen Steigerungen in der Wett-kampfleistung und zu neuen Bestleistungen führte. Der Belastungsumfang wurde dabei adäquat dominant in den Haupttrainingsübungen erhöht. Ein Schwerpunkt ist für 2003 in der Fortführung dieser Belastungsrealisierung mit weiteren Belastungssteigerungen von der Mehrzahl der Sportler zur Kraftentwicklung und innerhalb des Techniktrainings zu benennen. Untersuchungen zur Belastungsintensität ergaben mit steigendem Alter eine weitere Annäherung der notwendigen Trainingsintensitäten an die Rahmenorientierungen im Männer- und Frauenbereich. Deshalb ist am Ende des Juniorenalters für eine zielgerich-tete und wirksame Planung in Bezug zu den Wettkampfzielleistungen auf die Zugrunde-legung dieser Intensitätsvorgaben zu orientieren. Zur sportlichen Technik wurde im Ergebnis der biomechanischen Analysen im Wett-kampf und im Training abgeleitet, dass einerseits die weitere individuelle Annäherung an das Technikleitbild bei hoher Stabilität bis in die Grenzlastbereiche und andererseits kaderkreisspezifisch die Gestaltung der Beschleunigungsphase sowie eines effektiveren Umgruppierens die Trainingsschwerpunkte darstellen. Die Leistungsanalysen zu den internationalen Wettkampfhöhepunkten ergaben eine Beibehaltung bzw. sogar z. T. im Frauenbereich einen weiteren Anstieg des internatio-nalen Leistungsniveaus. Damit setzt sich der Trend des weiteren Leistungsanstieges in Vorbereitung der Olympischen Spiele 2004 und der Hauptqualifikation zur WM 2003 fort. Im Ergebnis ist eine weiter ansteigende Leistungsdichte und auch ein weiterer Leistungsanstieg besonders im Frauenbereich im vorolympischen Jahr zu erwarten. Im Nachwuchsbereich ist besonders in den Platzierungsbereichen ein weiterer Leis-tungsanstieg zu verzeichnen, der eine erhöhte Leistungsdichte und einen härteren Kampf um gute Platzierungen oder Medaillen bedingt. Eine höhere Anzahl von gültigen Versuchen entscheidet damit oft über Platzierungsverbesserungen von 5-6 Plätzen in der Gewichtsklassenentscheidung.

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Aufbau und Vervollkommnung schwieriger Kürsprünge in den Einzel- und Synchrondisziplinen des Wasserspringens un-ter Berücksichtigung internationaler Entwicklungstendenzen im Olympiazyklus 2000-2004 Laufzeit: 2001-2004 kooperierender Verband: Deutscher Schwimmverband Sportart: Wasserspringen IAT-Fachgruppe: Kraft- und Techniksportarten Projektleiter: Dr. Thomas Köthe Projektmitarbeiter: Dr. Bertold Fricke, Rolf Wagne r Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Analysen der internationalen und nationalen Leistungsentwicklung

(Weltstandsvergleich) • Unterstützung des Aufbaus und der Vervollkommnung neuer schwierigster

Kürsprünge • Technikvervollkommnung durch Lerntraining Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl pro

Maßnahme Einzelunter-suchungen

A/B-Kader 13 Leistungsdiagnose mit

Meßplatztraining männl. = 2 weibl. = 1 35

6 Wettkampfanalysen männl. = 13 weibl. = 12 36 Nachwuchsbereich C- / D/C- und P-Kader

13 Leistungsdiagnose männl. = 6 weibl. = 7 159 11 Wettkampfanalysen männl. = 18 weibl. = 18 66

Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Erwachsenenbereich: 25 Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Nachwuchsbereich: 82 Anzahl der analysierten Sportler anderer Länder (Gegneranalyse): 143 Gesamtanzahl der biomechanischen Sprungauswertung 1064 Gesamtanzahl der Technikanalysen 3145

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Der Weltstandsvergleich bildet die Grundlage für die Herausarbeitung von Entwick-lungstendenzen der Sportart und den aktuellen Stand deutscher Sportler. Nach den EM 2002 konnte herausgearbeitet werden, dass die Programminhalte weiter verbessert wur-den (der Schwierigkeitsgrad erhöhte sich) und gleichzeitig wurde das Niveau der Sprungausführungen im Erwachsenenbereich angehoben (die mittleren Wertungsnoten der Kampfrichter waren höher). Die schwerpunktmäßig durchgeführten Technikanalysen wurden unter den drei folgen-den Aspekten durchgeführt: 1. Der sporttechnische Entwicklungsstand der unterschiedlichen Alters- und Kaderbe-

reiche wurde im Vergleich zu den internationalen Konkurrenzen eingeordnet. Dabei vertieften die Technikanalysen die mittels Weltstandsvergleiches gewonnenen Erkenntnisse und deckten weitere Leistungsreserven deutscher Wasserspringer auf.

2. Spezifizierend werden die Vorzüge und Mängel in den einzelnen Bewegungsab-schnitten untersucht, die Hinweise auf Schwerpunkte zur Verbesserung des Ausbil-dungssystems im deutschen Wasserspringen geben. Insbesondere betraf das die Be-reiche des Absprunges aus dem Anlauf und die Eintauchphase.

3. Individualanalysen beziehen die unterschiedlichen Beurteilungsaspekte der Sportlers und des Kampfrichters in die Analyse der gezeigten Technikvarianten ein, und so konnten für die Förderkader des DSV Schwerpunkte für das Techniktraining der je-weils folgenden Trainingsphase bestimmt werden.

Der Aufbau neuer Sprünge deutscher Wasserspringer wurde durch die Erarbeitung von 10 Individuellen Technikmodellen (ITM) unterstützt. Für alle ITM (einschließlich der 13 im vergangenen Jahr erarbeiteten ITM) wurden Soll-Ist-Vergleiche angefertigt, die weitere Entwicklungsreserven aufzeigten.

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Beiträge zur technischen Vervollkommnung und speziellen Kraftentwicklung in ausgewählten leichtathletischen Wurf- und Sprungdisziplinen sowie im Mehrkampf kooperierender Verband: Deutscher Leichtathletik – Verband Sportart: Leichtathletik IAT - Fachgruppe Fachgruppe Kraft – Technik Projektleiter: Dr. Hartmut Dickwach Projektmitarbeiter: Dr. Bettina Perlt, Dr. Horst Ad amczewski,

Dr. Frank Lehmann, Günter Wiese, Gisela Rabich und Kooperationspartner im IAT

Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Beiträge zur Steuerung der Leistungsentwicklung unter besonderer Berücksichti-

gung der Technik der Kaderathleten/innen des DLV im Hochleistungsbereich in Vorbereitung auf die Europameisterschaften in München 2002 und auf die Olympi-schen Spiele 2004 in Athen. Diese Arbeit schließt die prozessunterstützende Arbeit mit Nachwuchsathleten ein.

• 2002 stellten die Vorbereitung der Kader für die EM in München und für die JWM in Kingston/Jamaika die Schwerpunkte der Projektarbeit dar.

• Durchführung von ein bis zwei leistungsdiagnostischen Untersuchungen für die in-dividuelle Steuerung des speziellen und Techniktrainings in den Disziplinen Kugel, Diskus (in Zusammenarbeit mit der FG Forschungstechnologie), Speer, Dreisprung sowie im Mehrkampf unter Einbeziehung der Bestimmung der Beinkraftvorausset-zungen.

• Wettkampfanalysen in den genannten Disziplinen sowie im Stabhochsprung und in Kooperation mit dem OSP Frankfurt – Rhein – Main im Nachwuchsbereich des Weit- und Dreisprunges.

Wissenschaftliche Interventionen 2002

Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl pro Maßnahme

Einzelinter-ventionen

A / B – Kader 8 Leistungsdiagnostik mit computerge-

stützter Messplatzuntersuchung / Tech-nikanalyse

männl.= 3 weibl.= 3

30

12 Wettkampfanalysen (z.T. einschließlich Gegneranalysen)

männl.= 15 weibl.= 15

200

Nachwuchsbereich C – und D/C – Kader 6 Leistungsdiagnostik mit computerge-

stützter Messplatzuntersuchung / Tech-nikanalyse

männl.= 5 weibl.= 5

30

12 Wettkampfanalysen

männl.= 15 weibl.= 15

250

Gesamtzahl der einbezogenen Kader Hochleistungsbereich: 24 A – Kader, 50 B – Kader Nachwuchsbereich: 46 C – Kader, 37 D / C – Kader

Anzahl der Sportler anderer Länder (Gegneranalyse): 15

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Darstellung ausgewählter Forschungsergebnisse Aus der kontinuierlichen Arbeit mit Wettkampfanalysen sollen einige Ergebnisse aus der Beobachtung der EM in München als aktuelle Beispiele dargelegt werden: Im Vor- und Endkampf des Kugelstoßens waren sechs Angleit- und sechs Drehstößer bei den Männern vertreten. Damit ist die speziell in Amerika vorhandene Dominanz der Drehstößer in Europa nicht gleichermaßen ausgeprägt. Von den 15 im Wettkampf ange-tretenen Frauen zeigten alle mit einer Ausnahme (C. Checchi (ITA), 14. Platz 15,81 m) die Angleittechnik. Hier bleibt zweifelsohne eine Leistungsreserve z. Z. noch uner-schlossen bzw. unerprobt. • Die Abfluggeschwindigkeit der Kugel variiert zwischen 12,6 und 13,8m/s und zeigt

den zu erwartenden leistungsbestimmenden Einfluss auf die Weite. • Die Abflugwinkel der analysierten Stöße bewegen sich in der Mehrzahl der Fälle im

Bereich von 36 – 41,5°, d. h. in einem Bereich, in dem 1% Weitenverlust gegenüber dem mechanisch – optimalen Winkel von 41,5° zu Gunsten einer höheren Abflug-geschwindigkeit in Kauf genommen wird.

• Der Anteil des Armausstoßes an der Abfluggeschwindigkeit, bestimmt aus der Rela-tivgeschwindigkeit der Kugel zur Wurfschulter, bewegt sich zwischen 58% und 78%. Mit vier Werten über 70% sind diese Anteile unerwartet hoch, was weiterhin zu untersuchen ist.

Das durchschnittliche Leistungsniveau der Endkampfteilnehmer (83,99 m) und der Me-daillengewinner (87,31 m) blieb im Speerwurf unter dem der letzten Europameister-schaften 1998 (85,61 m / 87,76 m). • Der durchschnittliche Abflugwinkel von 34,3° der Endkampfteilnehmer entspricht

den aktuellen Vorstellungen zum technischen Anforderungsprofil. Die Werte der Medaillengewinner von 31 – 34° unterstreichen den Trend, dass — wie auch im Kugelstoßen — mechanisch ungünstigere Abflugwinkel zu Gunsten höherer Ab-fluggeschwindigkeiten des Speeres zu größeren Wurfweiten führen.

• Die Orientierung für den Verkantungswinkel von 0 – 10° wird bestätigt. Es gibt signifikante Unterschiede zwischen den ersten vier (in neun ausgewerteten Versu-chen: 5– 13) und den Athleten auf den Plätzen fünf bis acht (neun Versuche: 8–28).

• Die Gestaltung der Stützphase nach dem Impulsschritt beim Übergang zum Stemm-schritt zeigt in dem hohen Leistungsbereich der Endkampfteilnehmer /innen weiter-hin unterschiedliche Lösungsvarianten der Beinarbeit, wobei der Hauptunterschied in einer Arbeit nur auf dem Ballen bzw. der ganzen Sohle besteht.

Auch innerhalb der Gruppe der leistungsstärksten europäischen Stabhochspringer/-innen bestätigt sich in den Finalwettkämpfen der leistungsbestimmende Einfluss der Anlaufgeschwindigkeit. • Bei den Männern dominiert der Europameister mit 9,56 m/s bzw. maximalen 9,62

m/s. Die Platzierten (Plätze 1 – 4) erreichen durchgängig Geschwindigkeiten über 9,25 m/s. Bei den Frauen zeigt die Europameisterin mit 8,46 m/s ein sehr hohes Ni-veau. Von den übrigen Springerinnen erreichen nur vier stabile Werte zwischen 8,0 und 8,2 m/s.

• Die individuelle Statistik der deutschen Springer/innen macht deutlich, dass • T. L. mit vier Geschwindigkeitswerte über 9,35 m/s sein ab 2000 bestes Niveau

erreicht, • L. B. mit 9,33 m/s im individuell hohen Niveau liegt, ohne allerdings den Spit-

zenwert von 9,43 m/s von 2001 zu erreichen, • sowohl Y. B. als auch A. B. 0,2 – 0,3 m/s unter ihren Bestwerten liegen.

Dabei gelingt es A. B. nicht, eine ähnliche Geschwindigkeitssteigerung vom vor-letzten zum letzten 5 m – Abschnitt des Anlaufes wie bei ihrem Europarekord-sprung von 4,77 m zu realisieren, was zu einer durchschnittlich 0,3 m/s langsa-meren Endgeschwindigkeit aller gültigen Versuche führt.

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Biomechanische Zusammenhänge und Technikvoraus-setzungen bei Sprüngen mit mehr als drei Umdrehungen im Eiskunstlaufen Laufzeit: 1999 - 2002 kooperierender Verband: Deutsche Eislauf-Union e. V. Sportart: Eiskunstlaufen IAT-Fachgruppe: Kraft - Technik Sportarten Projektleiter: Dr. Karin Knoll Projektmitarbeiter: Dr. Eva Mainka, Angelika Krets chmer Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Die jährlich durchgeführten Weltstandsanalysen ergaben, dass in der Herrenkonkur-

renz mehrere Vierfachsprünge, eine Vierfach-Dreifach-Sprungkombination und in der Damenkonkurrenz sieben Dreifachsprünge sowie Dreifach-Dreifach-Sprungkombinationen künftige Maßstäbe setzten werden.

• Vierfachsprünge erfordern einen höheren Drehimpuls, eine größere Flugzeit, eine geringere Zeit für das Einnehmen der geschlossenen Flughaltung, eine extrem enge Position der Beine im Flug und eine Landetechnik, die es erlaubt, möglichst lange die extrem hohe Winkelgeschwindigkeit zu erhalten.

Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl pro

Maßnahme Einzel-unters.

EISKUNSTLAUFEN A/B-Kader Wettkampfanalysen (DM, WM ) männl. = 12 weibl. =8 20 Leistungsdiagnose männl. =12 weibl. =8 20 Technikanalysen mit DIGVIS, 3D-

Analysen männl. =4 weibl. = 4 8

Nachwuchsbereich EISKUNSTLAUFEN C-/ D/C-und S-Kader Leistungsdiagnosen männl. = 11 weibl. = 21 32 Technikanalysen mit DIGVIS männl. = 3 weibl. = 4 7 Wettkampfanalysen (DM, JWM-

Qualifi-kation, JWM) männl. = 3 weibl. = 3 6

ROLLKUNSTLAUFEN A/B-Kader Technikanalyse mit BIZAL männl. =2 weibl. = 2 4

1 Leistungsdiagnose männl. = 4 weibl. = 3 7 Nachwuchsbereich ROLLKUNSTLAUFEN C-/ D/C-Kader

Technikanalyse mit BIZAL männl. = weibl. = 2 2 1 Leistungsdiagnose männl. = 2 weibl. = 9 11

Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Seniorenbereich: DM - 20 Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Nachwuchs-/ Juniorenbereich: 32 Anzahl der analysierten Sportler anderer Länder (Gegneranalyse): 30 (OS)

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Auswertungen Wettkämpfe EKL: DM 2002: Herren Kür 6 (3xA/B/ 3x C)

Kurzprogramm 6x Damen Kür 6x (5xC, 1xS) Kurzprogramm 6x

OS: 08.02 – 23.02. 2002 Salt Lake Sity Herren-18x KP, 20x Kür/ Damen 27x KP, 12x Kür/ Paare-15 KP, 15 Kür Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Aus den Analysen ergab es sich, dass es weniger darauf ankommt, den Drehimpuls ex-trem zu Maximieren, sondern zwischen Drehimpulsmaximum und Abflug den Drehim-pulsverlust zu minimieren. Für den Vierfach-Toe-Loop wurde ein Technikleitbild mit Varianten einzelner Bewe-gungsphasen und Orientierungsparametern erarbeitet. Diese Leitbildvorgaben erfordern Bewegungsänderungen, die sich von bisher erlernten Bewegungsmustern erheblich un-terscheiden. Dieser Umlernprozess betrifft insbesondere das extrem schnelle Einnehmen der perfekt geschlossenen, gestreckten Flughaltung und die völlig neue Landung. Zusammenfassend ergeben sich folgende Möglichkeiten zur Erhöhung des Drehimpul-ses: 1. Vergrößerung des Trägheitsmomentes bei gleicher Winkelgeschwindigkeit und/oder

die Vergrößerung des Radius des Absprungbogens bzw. der rotierenden Körperteile 2. Erhöhung der Winkelgeschwindigkeit bei konstantem Trägheitsmoment, die wie-

derum über eine Erhöhung der Anlaufgeschwindigkeit, Verkürzung der Stützzeit und/oder der Winkelgeschwindigkeit der Teilkörperbewegungen erfolgen kann.

Zur Informationsvermittlung und Erfassung von Lernfortschritten wurde ein Verfahren (BIZAL) mit Orientierungen für Vierfachsprünge vervollkommnet: Dabei werden zeit-bezogene Schlüsselereignisse erfasst. Diese Schlüsselereignisse widerspiegeln genau jene sporttechnischen Merkmale, die notwendig sind, um die Zieltechnik realisieren zu können, sie begründen sich in biomechanischen Parametern und Zusammenhängen (Drehimpulsmaximum, Beschleunigungsmaximum, Zeitvorgaben für das Erreichen ganz bestimmter Körperpositionen) und kennzeichnen markante Ereignisse der einzel-nen Bewegungsphasen, wie beispielsweise Abflug- oder Landepositionen bei Flugele-menten. Sie können auch Richtungswechsel von Gesamt- oder Teilkörperbewegungen sein.

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Zur individuellen Steuerung der Leistungsentwicklung auf der Grundlage diagnostischer Untersuchungen zum Ausprä-gungsgrad der sportlichen Technik und zur Materialoptimie-rung im Skisprung Laufzeit: 2002-2006 kooperierender Verband: Deutscher Skiverband (DSV) Sportart: Skispringen/ Nordische Kombination IAT- Fachgruppe Kraft-Technik Sportarten Projektleiter: Dr. Rolf Mahnke Projektmitarbeiter: Dr. Horst Mroß, Sören Müller, G ünter Wiese (weiterhin Mitarbeit von: Matthias Kindler, Dr. Fal k Hildebrand, Wolfgang Hell-

stern, Dr. Volker Drenk, Holger Jentsch, IAT-Werkstatt) Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Das Verfolgen von Entwicklungstendenzen bei der Weltspitze und die Überprüfung

von Technikvarianten hinsichtlich der Wirksamkeit auf die Leistung. • Die Präzisierung des sporttechnischen Anforderungsprofils als Voraussetzung für

Orientierungen, was auch Windkanaluntersuchungen zu optimalen Haltungen und ihren Grenzbedingungen einschließt.

• Die ständige Kontrolle des individuellen Entwicklungsstandes im Vergleich zu den Vorgabewerten und Ableitung der individuellen Orientierungen für die deutschen Springer und Nordisch Kombinierten.

• Durchführung von Untersuchungen im Windkanal zur Auswahl und Optimierung von Sprunganzügen, Helmen und Ski, sowie zur individuellen Anpassung des Mate-rials.

Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp durchschnittliche

Kader pro Maßnahme Einzelun-

ters. A - und B – Kader Spezialspringen und Nordische Kombination

7 Leistungsdiagnostik, Technikanalyse, Weltstandsanalyse bei Sommer – Grand – Prix und WC-Wettkämpfen, Vierschanzentournee

A- und B – Kader

Weltspitze

10

ca. 240

6 Technikanalyse zur unmittelbaren Un-terstützung bei der Fehlerkorrektur in Trainingslehrgängen mit Schwerpunkt Technikentwicklung

13 ca. 340

Nachwuchs (C- und D/C-Kader Spezialspringen und Nordische Kombination) 5 4

Leistungsdiagnostik, Technikanalyse bei Wettkämpfen und Lehrgängen JWM, (Weltstandsanalyse)

C -Kader DC –Kader

10 15

ca. 200

Gesamtanzahl der einbezogenen A- und B-Kader: 30 Gesamtanzahl der einbezogenen Nachwuchssportler: 37

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Darstellung ausgewählter Forschungsergebnisse Schwerpunkte der Arbeit 2002 waren neben der unmittelbaren Unterstützung des DSV in Vorbereitung der Sportler auf die Olympischen Spiele in Salt Lake City die zusam-menfassende Aufbereitung der Untersuchungsergebnisse des Olympiazyklus 1998, die Weltstandanalyse bei den Juniorenweltmeisterschaften in Schonach und die Prozessbe-gleitung zur individuellen Leistungsentwicklung, insbesondere zur Vorbereitung auf die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003. Ergebnisse zu den Entwicklungstendenzen im Olympiazyklus 1998-2002. • In der Anfahrtsgeschwindigkeit wird in der Weltspitze ein ausgeglichenes Niveau

erreicht. Nur bei komplizierten Spurbedingungen setzten sich in diesem Faktor die vorn platzierten Springer deutlicher vom Springerfeld ab.

• Von wenigen Ausnahmen abgesehen, bestimmen die deutschen Springer das Niveau in der Anfahrtsgeschwindigkeit mit. Von den deutschen Sportlern werden oft die Spitzenwerte bzw. nur wenig geringere erzielt.

• In der Absprung-Übergangsphase besteht eine deutliche Entwicklungstendenz zu größeren Absprunggeschwindigkeiten bei gleichzeitig aerodynamisch günstigen Bewegungsabläufen mit eingeschränktem Oberkörpereinsatz und schnellen Drehun-gen in die Fluglage (trifft auch auf die Juniorenweltspitze zu). Das bedeutet, dass neben der Verbesserung der sportlichen Technik unter aerodynamischem Aspekt auch die Schnellkraftfähigkeit erhöht und/ oder die Koordination verbessert wurden.

• Die absprungstarken deutschen Springer erreichen in der Absprunggeschwindigkeit nach wie vor das Niveau der Weltspitze, der Rückstand zu den Höchstwerten ist al-lerdings größer geworden. Die Technikentwicklung der Weltspitze im Absprung – Übergangsbereich zu aerodynamisch günstigeren Bewegungsabläufen wurde von den deutschen Sportlern mitbestimmt.

• Im Flugabschnitt ist eine Entwicklungstendenz zu Flughaltungen mit größerer Kör-pervorlage in Verbindung mit kleineren Unterkörperanstellwinkeln vorhanden, die von den Springern der absoluten Weltspitze getragen wird. Auch eine Reihe junger Springer, sowie die weltbesten Junioren zeichnen sich durch Flughaltungen mit gro-ßer Körpervorlage aus, wodurch sie nahezu das Technikniveau der Seniorenwelt-spitze erreichen und Anschlussleistungen erzielen. Für die meisten deutschen Sprin-ger gibt es im Flugabschnitt, insbesondere in der 2. Flughälfte, noch große Reser-ven. Hier konnten die seit langem vorhandenen Rückstände zur Weltspitze bezüg-lich einer großen Körpervorlage nicht entscheidend verringert werden.

Auf Grundlage der erzielten Untersuchungsergebnisse wird vom DSV für die Leis-tungsentwicklung der Kadersportler im Olympiazyklus 2002 –2006 schwerpunktmäßig auf die • Verbesserung der Effektivität des Absprunges durch die Erhöhung der Absprungin-

tensität unter Beibehaltung aerodynamisch günstiger Bewegungsabläufe • Erhöhung der aerodynamischen Flugqualität, insbesondere durch eine größere Kör-

pervorlage und optimale Skianstellwinkel in der 2. Flughälfte (in Verbindung mit optimierter Materialanpassung) orientiert.

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Zum Einfluss von Kraftvoraussetzungen in den Absprung- und Wurfbewegungen (Pilotstudie) kooperierender Verband: Deutscher Leichtathletik- Verband Sportart: Sprung-, Wurf- und Mehrkampf

disziplinen IAT- Fachgruppe: Kraft/ Technik Bearbeiter: Dr. Frank Lehmann Inhaltliche Schwerpunkte des Projekts • Analyse des Zusammenhanges grundlegender Maximalkraftvoraussetzungen und

dynamometrisch erfasste Kraftverläufe der unteren Extremitäten bei Sprung- und Wurfbewegungen;

• Evaluierung von disziplinspezifischen, leistungsabhängigen Anforderungsprofilen und deren Nutzung für die Trainingssteuerung im Krafttraining;

• Zielgerichtete Entwicklung grundlegender Maximalkraftvoraussetzungen und Er-fassung der Veränderungen in dynamometrisch erfassten Kraftverläufen der unteren Extremitäten bei Sprung- , Wurf- und Stoßbewegungen in einzelnen Trainingsab-schnitten im Jahres-Verlauf.

Wissenschaftliche Interventionen 2002

N Interventionstyp durchschn. Probanden pro Maßnahme

Einzelunter-suchungen

2 LD Kugelstoß (B- bis D/C- Kader)

10 40

2 LD Diskuswurf (A- bis D/C- Kader)

10 30

2 LD Mehrkampf (C-; D/C- Kader)

8 32

2 LD Dreisprung (B- und C- Kader)

3 18

6 LD Sprint-/ Sprung (C-, D/C- und D- Kader)

10 60

Gesamtzahl der einbezogenen Kader: 14 A/B; 10 C; 12 D/C.

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen • Die Entwicklung grundlegender Kraftfähigkeiten zeigt im Längsschnitt bezüglich

relevanter Parameter (dynamisch realisiertes Kraftmaximum; Kraftanstieg; Im-puls)der unteren Extremitäten keinen signifikanten Zusammenhang zu den Verände-rungen in den (dynamometrisch erfassten) Kraftverläufen der unteren Extremitäten bei Absprung- und Wurfbewegungen. Das bestätigt die Notwendigkeit, das Maxi-malkrafttraining durch ein koordinatives Transfertraining zu ergänzen.

• Bei leistungsdiagnostischen Maßnahmen ist in den Wurf- und Sprungdisziplinen festzustellen, dass im Längsschnitt die stärker maximalkraftabhängigen Leistungs-faktoren besser erfüllt werden, als die stärker reaktivkraft- bzw. schnelligkeitsab-hängigen Leistungsvoraussetzungen.

• Als Ausdruck eines entwicklungsträchtigen Zusammenhanges leistungsabhängig anforderungsadäquates Maximalkraftniveau � Reaktivkraftniveau � sportliche Technik/ Leistung sind deutliche Differenzen zwischen komplexen Leistungen in disziplinspezifisch hoher Geschwindigkeit und speziellen Leistungen in disziplin-spezifisch geringer Geschwindigkeit leistungsabhängig zu fixieren und für die Trai-ningssteuerung konsequent zu nutzen.

• Für eine übergreifende Effektivierung des Krafttrainings ist eine Trainingsdokumen-tation notwendig und erforderlich. Hier sind die Erfahrungen der Gewichtheber zu berücksichtigen und in modifizierter Form zu nutzen.

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Qualifizierung des Trainings – und Wettkampfsystems unter besonderer Berücksichtigung der Ausprägung und Vervoll-kommnung wettkampfwirksamer Kampfhandlungen im Bo-xen Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Deutscher Boxsport-Verband Sportart: Amateurboxen IAT-Fachgruppe: Technik-Taktik Projektleiter: Dr. Michael Bastian Projektmitarbeiter: Rainer Scharf, K. Meister Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes

Durchsetzung eines auf höhere Wettkampfanforderungen modifizierten 4 x 2 Minuten Schlagleistungstest im Ergebnis der Erkenntnisse der Wettkampfanalyse zu den Olym-pischen Spielen 2000 in Sydney und den Weltmeisterschaften 2001 in Belfast. Die neue Anforderungsstruktur des Schlagleistungstest wurde verstärkt auf die Anforderungen im Bereich der Weltspitze orientiert. Hauptakzente waren die Einbeziehung von komplexeren Kampfhandlungen (Schlagverbindungen) und die Erweiterung der Spurtleistung im Test. Die videogestützte Analyse der Wettkämpfe des DBV - Europameisterschaftskader 2002 und der Vergleich der Wettkampfleistungen mit der europäischen Spitze auf der Basis von Wirksamkeits- und Effektivitätsparametern der Wettkampfleistung (v. a. des Rundenbeginns) sollte Aufschlüsse ergeben zu den Defiziten bzw. Reserven unserer potentiellen Olympiakader in der Um- und Durchsetzung ihrer Individuellen Kampf-konzeptionen in der Auseinandersetzung mit Boxern der Weltspitze. Die Erarbeitung und Erprobung individueller, zielgerichteter Messplatztrainingspro-gramme zur Vervollkommnung der Wirksamkeit ihrer Kampfhandlungen unter konditi-onell-energetischer Sicht soll aufbauend auf den Ergebnissen der Wettkampfanalyse in Zusammenarbeit mit Trainer und Kaderathlet konzeptionell vorbereitet werden.

Wissenschaftliche Interventionen

Anz. Interventionstyp Durchschnittliche Ka-derzahl pro Maßnahme

Einzel-unters.

A – C Kader 2 Leistungsdiagnostik mit com-

putergestützten Messplatztrai-ning

12 -14 38

4 Wettkampfanalysen (IT Halle 2002, LK Frankreich und Cuba in Heidelberg, EM 2002 Perm / Russland)

10 -14 92

C – und D/C – Kader / Junioren 6 Leistungsdiagnostik und Mess-

platztraining 15 – 45 138

Gesamtzahl der einbezogenen Kader (Männer): 32 Gesamtzahl der einbezogenen Kader (Junioren): 74 Anzahl analysierter Sportler anderer Länder: 134 (Wettkampfanalysen v. a. EM 2002)

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Im Mittelpunkt unseres Ergebnis - und Erkenntnisgewinns des Forschungsjahres 2002 standen die Auswertungen der Wettkampfleistungen zu den Europameisterschaften 2002. Quotienten und Leistungsparameter zur Effektivität der Wettkampfleistung (so genannte Kampfeffektivitätsquotienten und Handlungsrationalitätsquotienten, v. a. die ersten 30 Sekunden jeder Runde betreffend) sowohl der deutschen Boxer als auch bei der Weltspitze wurden auf der Grundlage eines Zeit- und Bewertungsverfahrens basie-rend auf den Ergebnissen der videogestützten Wettkampfbeobachtung analysiert. Besondere Aufmerksamkeit wurde der strategisch-taktischen Konzeption zur Gestaltung des Rundenbeginns bei den Wettkämpfen der Europameisterschaft gewidmet. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse und Erkenntnisse wurden Trainingsempfehlungen zur Qualifizierung des wettkampfnahen Trainings und zur Arbeit mit der IKK der Trai-ningspraxis zur Verfügung gestellt. Folgende Arbeitsschritte wurden eingeleitet bzw. sind in der laufenden wissenschaftli-chen Prozessbegleitung erprobt und realisiert worden: • Präzisierung bzw. Modifizierung der Anforderungen im Rahmen der boxspezifi-

schen Leistungsdiagnostik, insbesondere des Leistungs- und Standardtests unter dem Aspekt einer größeren Übereinstimmung mit den Anforderungen des Wett-kampfes bei Auseinandersetzungen mit der Weltspitze. Das betrifft die Einbezie-hung komplexerer Schlaghandlungen in den Leistungstest (Schlagverbindungen), die Erhöhung des Anteils der Spurtleistungen und die Ausrichtung des Standardtests auf individuelle Anforderungen zur individuellen Trainings- und Leistungssteue-rung.

• Konzentration in der Wettkampfbeobachtung auf die Gestaltung des Rundenbeginns als herausragendes taktisches Mittel einer siegorientierten Kampfesweise bei Welt-spitzenathleten

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Erhöhung der Wirksamkeit des Trainings im Fechten durch eine sportlerbezogene Wettkampf- und Trainingsanalyse Laufzeit: 2001-2004 kooperierender Verband: Deutscher Fechterbund e.V. Sportart: Fechten IAT-Fachgruppe: Technik-Taktik Projektleiter: Dr. Fritz-Jürgen Müller Projektmitarbeiter: F. Hahn, K. Meister, R. Scharf Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes Den internationalen Entwicklungstrends und den Forderungen einer Reihe von Trainern Rechnung tragend, sollte durch begleitende Maßnahmen stärkerer Einfluss auf die Wirksamkeit des Trainings und damit zusammenhängend der Leistungsentwicklung genommen werden. Mit der Bearbeitung dieses Projektes wird ein wesentliche Bestand-teile der Beziehung Training – Wettkampf untersucht, über die neben der Prozessbeglei-tung auf der Grundlage der Analyse von Ursachen und Wirkungszusammenhängen Er-kenntnisse zu folgenden Problenkreisen erwartet werden: • Belastungsgestaltung (Trainingsumfänge, Periodisierung und Dynamisierung) • methodisches Vorgehen (Bewältigung von Trainingsanforderungen) • Wirksamkeit der Trainingsmittel • Individualisierung und • internationale Entwicklungstrends, sowie Stärken und Schwächen ausgewählter

Spitzenfechter, die im Kampf um Siegleistung als Gegner zu beachten sind. (Dieses Projekt wurde mit dem altersbedingten Ausscheidens des Projektbearbeiters Ende 2002 abgebrochen). Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anzahl der aus-

gewerteten Wett-kämpfe bzw.

Fechter für Trai-ningsanalyse

Interventionen beobachtete deutsche Kader

beobachtete intern. Welt-

spitze

Herrenflorett 6 Wettkampf- u. Gegneranalyse

6 23

Herrendegen 10 Wettkampf- u. Gegneranalyse

8 40

Herrensäbel 5 Wettkampf- u. Gegneranalyse

5 22

Herrendegen 3 Trainingsanalyse 3

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Verbesserung der Trainingssteuerung mittels Trainingsanalyse Von der Notwendigkeit der Veränderung des Trainingssystems und der damit verbun-denen Methodik ausgehend, standen bei diesem Schwerpunkt die individuelle Trai-ningsplanung und ihre abschnittsbezogene Auswertung im Mittelpunkt. Im Ergebnis wurden lediglich für zwei Sportler anforderungsgerechte individuelle Pläne erarbeitet. Für zwei weitere Sportler wurden nur Grobpläne konzipiert. Die protokollierten Trai-ningsdaten zugrundelegend, können folgende Aussage getroffen werden. • Trotz einer weiterhin bestehenden hohen Anzahl von Wettkämpfen ist eine Verbes-

serung der Differenzierung der Trainingsbelastung in den einzelnen Wochen ersicht-lich.

• Erste Ansätze einer Veränderung in der Dynamisierung des Trainings sind zu er-kennen.

• Bezüglich der Aufgabenstellung wird immer noch zu sehr von den Trainingsmitteln ausgegangen. Es dominieren weiterhin die Lektion (35%) und das Assaut mit (50%).

• Der internationalen Entwicklung Rechnung tragend, ist es weiterhin angeraten, der inhaltlichen Schwerpunktsetzung mehr Beachtung zu schenken. Dazu ist es u. E. notwendig, die in den vergangenen Jahren angeregte Trainerweiterbildung zu Prob-lemen der Veränderung des Trainingssystems und der damit zusammenhängenden Trainingsmethodik entsprechend vorzunehmen.

• Im Zusammenhang mit der Bearbeitung dieses Schwerpunktes und dem Kenntnis-stand von führenden Fechtnationen sollte die praktizierte unmittelbare Wettkampf-vorbereitung überdacht werden. In der internationalen Literatur wird immer wieder auf die „klassische Form“ der Lehrgangstätigkeit mit ihrer Miniperiodisierung hingewiesen.

Wettkampfbeobachtung und Weiterführung der Gegnerkartei Die Auswertung der beobachteten Wettkampfgefechte hat zu folgenden Erkenntnissen geführt: • Die führenden fünf Länder in der Nationenwertung des vergangenen Jahres (FRA,

ITA, RUS, GER und HUN) haben sich wieder dort platziert, jedoch in veränderter Reihenfolge (RUS, FRA, GER, HUN, ITA).

• Ein deutlicher Leistungsanstieg ist bei den Ländern Korea und China zu verzeich-nen.

• Bei den ehemaligen Sowjetstaaten (BLR, EST, AZE und UKR) sind Bemühungen um Leistungssteigerungen in einzelnen Disziplinen zu erkennen.

• Für die vom IAT betreuten Disziplinen (Herrenflorett, Herrendegen und Herrensä-bel) kann verallgemeinert gesagt werden, dass das kampfbestimmende Verhalten immer mehr an Bedeutung gewinnt. Das damit zusammenhängende „unter Druck setzen des Gegners“, hat zu einer • Verbesserung der Mensurarbeit verbunden mit einer Erhöhung der Dynamik der

Beinbewegung und zeitlicher Verkürzung des Handlungsmomentes als auch zur • Steigerung der Handlungsschnelligkeit einschließlich der physischen und psy-

chischen Grundlagen geführt.

Dies ist bei der zukünftigen Leistungsausprägung zu beachten. Dazu ist es u. a. notwen-dig mit den Trainern ein entsprechendes methodisches Vorgehen zu erarbeiten.

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Beiträge zur Verbesserung der individuellen Beschleunigung der Leistungsentwicklung von Judoka im Spitzen- und An-schlussbereich der Frauen und im Anschlussbereich der Männer durch trainings- und wettkampfanalytische Untersu-chungen zur Umsetzung individueller Kampfkonzeptionen Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Deutscher Judobund e.V. IAT - Fachgruppe: Technik- Taktik Projektleiter: Dr. Hans-Dieter Heinisch / Roland Oswald Projektmitarbeiter: Rainer Scharf, Barbara Möller

Claudia Kählert, Kerstin Meister Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes: • Wettkampfbeobachtung und -analyse zur optimalen Unterstützung der individuellen

Wettkampfvorbereitung und zur Organisation der Wettkampfleistung durch Erarbei-tung von Entwicklungstendenzen des internationalen Spitzensports und der aktuel-len Einordnung der deutschen Athletinnen und Athleten auf der Grundlage detail-lierter Weltstandsanalysen im Männer- und Frauenbereich.

• Analyse und Bewertung des Kampfverhaltens potentieller internationaler Gegner (CD-ROM- Präsentationen)

• Analysen zur Umsetzung individueller Kampfkonzeptionen (Soll- Ist- Vergleiche der angestrebten technischen Profile und ihrer Effektivität gegen unterschiedliche Kämpfertypen)

• leistungsdiagnostische Untersuchungen und Maßnahmen zur Trainings- und Belas-tungssteuerung in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung (UWV)

• Qualifizierung des Prozesses der Trainingsplanung durch Erarbeitung/ Präzisierung eines Katalogs zu den Zielen, Inhalten und Methoden des Trainings im Judo

• Pilotstudie zur Trainingsdokumentation in Zusammenarbeit mit dem OSP Leipzig Wissenschaftliche Interventionen 2002

Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl pro Maßnahme

Einzel-unters.

A/B – Kader

3 Wettkampfbeobachtung und –analyse (1 IT, 1 EM, 1 IDEM)

männl.= 13 weibl.= 13 vgl. 1)

3 Leistungsdiagnostik männl.= 12 weibl.= 13 32 / 43 1 Trainingssteuerung (UWV/ EM) männl.= 0 weibl.= 11 0 / 11

Nachwuchsbereich C- und DC- Kader 6 Wettkampfbeobachtung und –

analyse (1 RLT/ Mä., 1 IT/ Mä., 1 DEM, 1 IDEM, 1 EM, 1 WM)

männl.= 15 weibl.= 14

vgl. 1)

4 Leistungsdiagnostik männl.= 10 weibl.= 14 46 / 43 2 Trainingssteuerung (UWV-EM) männl.= 6 weibl.= 8 12 / 15

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Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Erwachsenenbereich: 20 Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Nachwuchsbereich: 29 Gesamtzahl der analysierten Sportler anderer Länder (Wettkampfanalyse): ca.560 Gesamtzahl der beobachteten Kämpfe1): Männerbereich: 424 männl. Juniorenbereich: 1216 gesamt:1640 Frauenbereich: 382 weibl. Juniorenbereich: 555 gesamt: 937 Gesamtzahl der erstellten Kämpferprofile potentieller Gegner: Männerbereich: ca. 270 (mit ca. 1800 Videosequenzen) Frauenbereich: ca. 600 (mit ca. 1200 Videosequenzen) Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Wettkampfanalyse: • aktuelle internationale Entwicklungstendenzen im technisch- taktischen Bereich

(Kampfverhalten, Kampfesführung, technisch- taktische Leistungsparameter, tech-nisches Repertoire im Stand- und Bodenkampf)

• Vergleich der Wettkampfleistung der internationalen Spitze mit dem Leistungsstand der deutschen Athleten/innen, Kennzeichnung von Defiziten.

• Erweiterung und Aktualisierung multimedialer Gegnerdateien (Kämpferprofile) Leistungsdiagnostik: • Individuelle Testauswertungen mit Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die

weitere Trainingsgestaltung in den Bereichen spezielle Ausdauer und Kraft • Präzisierung der computergestützten Testauswertung (Software für judospezifischen

Belastungstest/ BT3) Trainingssteuerung: • Aktuelle Ergebnisse zur Belastungsgestaltung in der UWV auf der Grundlage der

Verläufe und der Ausprägung biochemischer Parameter im Zusammenhang mit den realisierten Trainingsinhalten.

• Präzisierung des Katalogs der Trainingsziele und -inhalte des Judotrainings als Grundlage für die Optimierung der Trainingsplanung

• Pilotstudie zur Trainingsdatendokumentation in Zusammenarbeit mit dem OSP Leipzig.

Individuelle Kampfkonzeptionen: • Erarbeitung komplexer individueller Leistungsdokumentationen für ausgewählte

Kaderathleten/innen des JC Leipzig in multimedialer Form (CD-ROM) mit folgen-den Schwerpunkten

o Kennzeichnung individueller Kampfkonzeptionen (technisch- taktische Konzepte gegen Rechts- und Linkskämpfer)

o Dokumentation der Umsetzung der individuellen Kampfkonzeption im Wett-kampf

o Fehleranalysen (Bildreihen mit gekoppelten Videosequenzen) o Erfassung und Analyse leistungsdiagnostischer Daten (Kraft/ Ausdauer) o Dokumentation von Daten der individuellen Trainingssteuerung (Laktat,

CK) in der UWV o Trainingsanalysedaten

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Beitrag zur beschleunigten Leistungsentwicklung im Ringen durch die systematische Erhöhung der ringkampfspezifischen Belastung im Training und Wettkampf unter den Vorausset-zungen der wirksamen Nutzung eines Trainer-Sportler-Beratersystems Laufzeit: 2001 – 2004 kooperierender Verband: Deutscher Ringer-Bund Sportart: Ringen IAT-Fachgruppe: Technik-Taktik Projektleiter: Dr. Klaus Freyer Projektmitarbeiter: Prof. Dr. Harold Tünnemann,

Frank Hahn, Dr. Hartmut Sandner, Kerstin Meister, Barbara Möller

Inhaltliche Schwerpunkte des Projekts • Kennzeichnung von Entwicklungsverläufen des technisch taktischen Kampfverhal-

tens der Weltspitze mit prognostischen Ableitungen für die inhaltlichen individuel-len Aufgabenstellungen im speziellen Training und der damit verbundenen Durch-setzung von höheren Belastungsreizen in allen drei Ringkampfdisziplinen

• Unterstützung der Entwicklung von siegentscheidenden konditionellen Leistungs-faktoren unter besonderer Beachtung ihrer komplexen Wirksamkeit bei der Ausprä-gung wettkampffester individueller technisch taktischer Kampfhandlungen

• Modifizierte Übertragung der Ergebnisse und Erkenntnisse des Spitzentrainings auf den Bereich des Frauenringkampfes und des Nachwuchstrainings unter der besonde-ren Zielstellung einer beschleunigten Leistungsentwicklung.

• Komplexe Interpretation und Durchsetzung von Erkenntnissen der leistungsstruktu-rellen Zusammenhänge im Ringen durch die umfassende Nutzung eines Trainer-Sportler-Beratersystems bezogen auf die ringkampfspezifische Ausbildung

Wissenschaftliche Interventionen 2002

Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl pro Maßnahme

Einzelunter-suchungen

A-, B – Kader

9 Leistungsdiagnostik 18 240

8 Wettkampfanalysen

7 nationale Kader

170 internationale Kader

150 2050

20 Messplatztraining 6 120

C-, D/C- Kader

4 Leistungsdiagnostik 13 90 6 Messplatztraining 6 120

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Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Erwachsenenbereich: 66 Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Nachwuchsbereich: 82 Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen 1. Erarbeitung von prognostischen Anforderungen für den Spitzen- und Nachwuchsbe-

reich entsprechend der veränderten Gewichtsklassen im Ringen und Übertragung der Prognoseleistung auf den Bereich des Frauenringen in allen Altersstufen als we-sentliche Voraussetzung der weitere Qualifizierung der leistungsdiagnostischen Auswertung.

2. Bewertung der individuellen Leistungsentwicklung der Kaderkreise des DRB e.V.

auf der Grundlage der Leistungstest und der Wettkampfanalyse mit Empfehlungen zur weiteren Trainingsbelastung im Jahresverlauf.

3. Inhaltliche Erweiterung des Trainingsmittelkatalogs unter dem Aspekt der systema-

tischen Erhöhung der Trainingsbelastung und der weiteren Qualifizierung der indi-viduellen technisch taktischen Ausbildung. Unter der Zielstellung der Belastungs-erhöhung erfolgte die wissenschaftliche Mitarbeit bei der Erstellung der Jahrespla-nung unter der besonderen Berücksichtigung einer dynamischen Belastungsgestal-tung

4. Bei den Welt- und Kontinentalmeisterschaften in allen drei Ringkampfdisziplinen

wurden 2200 Einzelkämpfe mit Video aufgezeichnet und ausgewertet. Die Athleten und die Bundestrainer erhielten nach technisch-taktischen Schwerpunkten aufberei-tete und auf bestimmte Gegner ausgerichtete gewichtsklassenspezifische Videobän-der. Gleiches gilt für die Traineraus- und -weiterbildung einschließlich der Kampf-richterausbildung. Dem Praxispartner wurden insgesamt 35 inhaltlich aufbereitete Bänder übergeben. Im Ergebnis der Wettkampfanalyse mittels statistischer Auswer-tung wurden sowohl nationale als auch internationale Trendanalysen gekennzeich-net und der Trainingspraxis in Form von Analyseberichten übergeben.

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Analyse und Diagnostik bewegungstechnischer, individual- und gruppentaktischer Komponenten der Spielhandlungen und praxisrelevante Interventionen zur effektiveren Trai-ningsgestaltung und Wettkampfführung im Spitzen- und Nachwuchsbereich der Sportart Hockey mittels Computer-Video-Analysen und multimedialer Informationstechnologien Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Deutscher Hockey-Bund Sportart: Feldhockey IAT-Fachgruppe: Technik-Taktik Projektleiter: Dr. Berthold Fröhner Projektmitarbeiter: Bernd Kügler,

Dr. Bernd Zimmermann, Ramona Teichmann, Falk Hildebrand, Werner Wiedersich (extern)

Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Anwenderbezogene Weiterentwicklung der DiVARIS-Technologie: Präzisierung,

Verbesserung und Erweiterung der Funktionalität, Erschließen multimedialer An-wendungsformen und -algorithmen, Datenbanken (Strukturierung, Import/Export), Umsetzungsaspekte (Lehrmedien, Komfort der Videopräsentation – Steuerung, Bildqualität), zeitökonomische „Handling“, Ökonomie der Datenspeicherung.

• Erweiterung des Erkenntnisstandes über effektive technisch-taktische Verhaltens-weisen und Situationslösungen im Leistungshockey mittels qualitativer Spielanaly-sen (besonders systematische Videoanalysen von Wettkämpfen der Weltspitze – Aufbau von Datenbanken).

• Systematische Untersuchung ausgewählter bewegungstechnischer und individual-taktischer Komponenten der Spielhandlungen als Ansatzpunkt zur Leistungsstei-gerung und zur Ableitung von Trainingsorientierungen (Schwerpunkt Grundtechni-ken: Ballabgabe, Ballführung, Spezialtechniken in Standardsituationen: Schlenz-ecke) im Spitzenbereich.

• Ausbildungsbegleitende Analyse des Techniktrainings von Nachwuchssportlern (Ausbildungskonzept, Ausbildungsstand, Entwicklungsgang), Ableitung genereller Orientierungen und trainingsmethodischer Hinweise (Pilotstudie).

Wissenschaftliche Interventionen 2002

Anz. Interventionstyp

durchschn. Kaderzahl pro Maßnahme

Einzelun-ters./

Sportler A/B-Kader

2 Technikanalyse w 3 m 3 2/ 12 2 Wettkampfanalyse w 16 m 16 2/ 64

C/D-Kader 2 Technikanalyse w 11 m 5 2/ 32 1 Wettkampfanalyse w 16 1/ 16

Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Erwachsenenbereich: 32

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen

• Ausgehend von der umfassenden und intensiven Anwendung des multimedialen Sportspiel-Informationssystems in den Hockey-Nationalmannschaften und den dar-aus resultierenden Innovationsansprüchen für die praxisadäquate Vervollkommnung der Funktionalität des Systems war die Weiterentwicklung der Software ein beson-derer Schwerpunkt der Projektbearbeitung 2002 mit folgenden Hauptergebnissen:

o Erweiterungen: Umstellung der Verwaltung von Timecodes auf Echtzeit / Trennen von Halbbildern beim Abspielen von bzw. Navigieren in Szenen / Ausgabe von Dokumenten und Kategoriesystemen nach HTML zum Weiterbearbeiten und Drucken / Entwicklung eines speziellen Videoplayers.

o Verbesserungen: Ökonomisierung des „Handlings“ (z.B. schneller Wechsel zwischen einem und mehreren Videofenstern durch spezielle Schaltfläche, synchrone Einstellung der Abspielrate bei mehreren Videofenstern, Kopier-möglichkeit für Kategoriesysteme/ Kategorien/Merkmale, bessere Bearbei-tung grafischer Kategorielayouts) / Neu-Aufnehmen von Videos von Long-Play-Bändern möglich (Material- und Speicherplatzökonomie).

• Selektion, Systematisierung und Dokumentation ausgewählter Spiel- und Spielhand-lungssequenzen / Aufbau der Grundversion vier spezieller Video-Datenbanken (Kennzeichnung von Entwicklungstrends, Gegnervorbereitung im NM und JNM-Bereich) und Organisation des DB-Transfers.

• Realisierung und Auswertung von Technikanalysen (Ausbildungsstand in den Grundtechniken/ Ausbildungsorientierung) unter Kunstrasen- und Hallenbedingun-gen im Nachwuchsbereich und 3D-Analysen „Schlenzecke“.

• Beispielhafte Realisierung eines Lehrmedienprojektes (CD-R: „Techniktrends im Spitzenhockey“) – Inhaltliche Gestaltung und Produktion.

Die praxisgerechte Vervollkommnung der Funktionalität des Informationssystems ba-siert auf dem ständigen intensiven Kontakt zwischen der Anwender- und Entwickler-ebene. Ein Beispiel dafür ist der Videoplay-er “FairPlay” mit einigen speziellen Funkti-onen, die Standard-Video-Player nicht auf-weisen. Seine Verwendung verbessert die direkte Präsentationsfunktion des Systems, er kann aber z.B. auch beim Abspielen von CD-R und VCD zur differenzierten Wieder-gabe benutzt werden.

Features von FairPlay • Durchlaufen des Videos mit den • Cursor-Tasten oder durch Bewegen der

Maus. • Anzeigen und schnelle Auswahl aller

vor-handenen Filme innerhalb eines Ar-chivs.

• Auswahl unterschiedlicher Abspielge-schwindigkeiten.,Fullscreen-Modus, ein-fache Bedienung, geringer Speicherplatzbedarf (Haupt- und Festspeicher).

• Einsatzbedingungen: WINDOWS 98/ME oder 2000/XP, MS DirectX 8.0, Abspielen aller gängigen Videoformate

Abbildung 17 Videoplayer “FairPlay”

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Untersuchungen zur wirksameren Trainingsgestaltung und Leistungssteuerung im technisch-taktischen Bereich der Sportart Volleyball durch die Erschließung von Anwen-dungsformen und die schrittweise Praxisimplementierung ei-nes multimedialen Sportspiel-Informationssystems Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Deutscher Volleyball-Verband Sportart: Volleyball IAT-Fachgruppe: Technik-Taktik Projektleiter: Dr. Berthold Fröhner Projektmitarbeiter: Dr. Bernd Zimmermann, Bernd Kü gler,

Ramona Teichmann, Dr. Roland Regner, Matthias Kindler, Dr. Werner Nobis, Markus Maspfuhl (extern)

Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Praktischer Einsatz aller Systemkomponenten des multimedialen Sportspiel-

Informations-Systems unter Trainings- und Wettkampfbedingungen; Integration der z. Z. modernsten Wettkampfanalyse DATA-PROJEKT (Kopplung statistische Leis-tungsanalyse - systematische Videoanalyse) in den aktuellen Methodenkomplex der Technik-Taktik-Diagnostik.

• Realisierung des Untersuchungsplanes 2002 (mit Betonung der Trainingsbegleitung, Ableitung technisch-organisatorischer und inhaltlich-methodischer Hinweise und Prinzipien des Medieneinsatzes in der Trainingsgestaltung).

• Aktualisierung und inhaltliche Vervollständigung der gegnerspezifischen Datenban-ken als Informationsbasis für die Wettkampfvorbereitung (WM Damen, Weltliga Herren, EM Jugend).

• Verallgemeinerte Auswertung der WM/Weltliga 2002 (Fortschreibung der Welt-standsanalyse 2000, Aufbau einer Video-Datenbank „Individuelle Spielhandlungen der besten Spieler“ als Datenbasis für Instruktion und Feedback – Soll-Ist-Wert-Vergleich mittels visueller Informationsgebung).

• Weiterentwicklung des Informationssystems (Koordination zwischen Anwender- und Entwicklerebene, Erprobung und Nutzung neu entwickelter Funktionen des In-formationssystems, Technologie - und Wissenstransfer).

Wissenschaftliche Interventionen 2002

Anz. Interventionstyp

durchschn. Kaderzahl pro Maßnahme

Einzelun-ters./

Sportler A/B-Kader

64 WK-Analysen weibl.= 7 männl.= 7 64 / 896 27 Gegneranalysen weibl.= 6 männl.= 5 27 / 297 12 Trainingsbegleitung/Techn.analysen weibl.= 8 männl.= 5 12 / 156

C/D-Kader 22 WK-Analysen weibl.= 7 männl.= 7 22 / 308 11 Gegneranalysen männl.= 7 11 / 77 14 Technikanalysen weibl.= 8 männl.= 8 14 / 224

Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Erwachsenenbereich: 30

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen • Realisierung von 26 Interventionen mit dem Akzent videounterstützte Trainingsbe-

gleitung / Technikanalyse und 124 Interventionen in der Wettkampfvorbereitung und -steuerung; Bereitstellung erweiterter Datenbanken (Weltliga- und WM-Gegner der NM, EM-Gegner der JNM ) mit individuellen und Mannschaftscharakteristika (Taktikgrafiken, Videosequenzen).

• WM-Bericht Damen/Auswertung Weltliga Herren: Präzisierung der Weltstandsana-lysen 2000, Ableitung und Umsetzung der individuellen und mannschaftlichen Trainingsorientierungen sowie spielkonzeptioneller Hinweise in (multimediale) In-formationen, Erstellen der Medien (Instruktion) mit Hilfe des Informationssystems (DiVARIS) und des neu eingeführten Wettkampfanalysesystems DATA-PROJECT.

• Individuelle Leistungs- und Videoanalysen von Kaderspielerinnen und -spielern in ausgewählten Bundesligaspielen (Ableitung individueller Ausbildungshinweise im Soll-Ist-Vergleich zu Orientierungsdaten der Weltspitze.

• Vorlage verallgemeinerter Arbeitshinweise für den systematischen Einsatz des „Vi-deounterstützten Spielhandlungstrainings“ mit vorher klar definierter Zielstellung und Konzeption sowie optimaler technologischer Vorbereitung (Thesen).

• Ausbau der Informations- und Kommunikations-Infrastruktur: Direkter Einsatz in ca. 10 Sportarten und in verschiedenen Sportarten an 11 OSP/ Universitäten/ Hoch-schulen/ Instituten, komplette Nutzung in den Nationalmannschaften Ho-ckey/Volleyball/Handball, Anwendung in 11 Spitzenvereinen dieser Spielsportarten.

• Erschließen von neuen Anwendungsformen und -algorithmen des multimedialen Systems (besonders Optimierung des Outputs: differenzierte mediale Umsetzung) sowie Technologie- und Wissenstransfer in das wissenschaftliche Verbundsystem (bezogen auf die erweiterte und verbesserte Funktionalität der Software-Version 2.6).

Videoinstruktion (Sollwert

Weltspitze)

Vorbereitung inhaltlicher Schwerpunkt

- vorbereitende Übungen

- Bewusstmachen der Knotenpunkte

Arbeit am inhaltlichen Schwerpunkt

- im Mittelpunkt der ÜF steht ein Spielelement

- zunehmender Schwie- rigkeitsgrad

- wiederholtes Üben in kleinen Gruppen

Üben � Videofeedback/ Videoinstruktion � Üben � Feedback/Instruktion � Üben � ......

Unmittelbar nach der ÜF: • schneller Zugriff durch zeitbezogene Codierung • Hauptverantwortung des Trainers

Vergleich mit Sollwertzustand

Einbindung in komplexere Spielformen

- Handlungsketten - Spielkomplexe - Wettkampf

Videoinstruktion (Istwert Sportler)

Abbildung 18 Sportpraktische Umsetzung und Einordnung des videounterstützten Lerntrainings mit „DiVARIS“ zur Technikentwicklung

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Analyse und Optimierung der zeitlichen Gesamtbelastung sowie von Tätigkeitsbedingungen und -anforderungen an sportbetonten Schulen (Beiträge zur Ausgestaltung der sportbetonten Schulen im Freistaat Sachsen zu Zentren der schulischen und sportlichen Förderung von talentierten Kindern und Jugendlichen im Leistungssport) Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Landessportbund Sachsen, Sächsisches Staatsministerium

für Kultus, Landessportgymnasium Leipzig, Universität Leipzig / Fakultät Sportwissenschaft

IAT-Fachgruppe: Fachgruppe Nachwuchs-Leistungssport Projektleiter: PD Dr. Klaus Rost Projektmitarbeiter: Mark Pfeiffer, Dr. Christine Os trowski, Dr. Heinz Wiedner,

Barbara Kühn Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes

Das Vorhaben ist Bestandteil eines interdisziplinären Verbundprojekts zwischen dem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft und dem Institut für Sportpädagogik und -psychologie der Fakultät Sportwissenschaft an der Universität Leipzig. Als Evaluati-onsstudie angelegt, ist es auf die Bewertung der Wirksamkeit des Konzepts der sportbe-tonten Schulen in Sachsen gerichtet. Der vom IAT bearbeitete trainingswissenschaftli-che Ansatz der Studie zielt vor allem auf die • Erhebung von zeitlichen Umfängen und Verteilungen der im Tätigkeitssystem von

Sportschülern enthaltenen unterschiedlichen Aktiviäten (Zeitbudgetanalyse) sowie der Analyse der davon ausgehenden subjektiven Beanspruchungen,

• Analyse der strukturell-organisatorischen Bedingungen bei der "Verzahnung" von Training und Schule,

• Kennzeichnung von Kooperationsformen zwischen Leistungssport und Schule. In einem ersten Arbeitschritt erfolgten anonyme schriftliche Befragungen der Zielgrup-pe (Schüler und deren Eltern) sowie der Gruppe der Durchführenden (Lehrer, Trainer, Erzieher). Im Ergebnis sind theoretisch und empirisch hergeleitete Konsequenzen zur Optimierung von Tätigkeitsbedingungen und -anforderungen an sportbetonten Schulen vorzulegen, die eine subjektiv verträgliche Bewältigung der konkurrierenden Anforderungen zwi-schen leistungssportlicher und schulischer Ausbildung gewährleisten. Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp Anzahl der Befragten

1 Schriftliche Befragung der Eltern (außer Klasse 12) 275 1 Schriftliche Befragung der Trainer ( in Auswertung) 64 1 Schriftliche Befragung der Lehrer und Erzieher (in

Auswertung) 37

Hervorzuheben ist die vom IAT realisierte inhaltliche Vorbereitung und Ausgestaltung der 2. Konferenz der Eliteschulen des Sports vom 12. bis 14.09. 2002 in Leipzig. Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Nachfolgend werden wenige ausgewählte Ergebnisse der Elternbefragung dargestellt. Ca. 95 % der Eltern schätzen die zeitliche Gesamtbelastung ihres Kindes durch Unterricht, Training, Wettkampf und Hausaufgaben im Wochenverlauf als „sehr

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hoch“ (60 %) bzw. „hoch“ (35 %) ein. Eine ähnliche Tendenz zeigt die Frage nach dem Ermüdungszustand. Anforderungsbedingt ergeben sich eindeutige statistisch gesicherte Unterschiede in der Bewertung der Trainingszeit als Belastungsfaktor zwischen den Sportartgruppen (p=0.000). Die Eltern fällen das Urteil „durch Training zeitlich sehr hoch“ bzw. „hoch belastet“ in den • technisch-akrobatische Sportarten: zu 96 %; • Ausdauersportarten: zu 84 %; • Zweikampfsportarten: zu 77 %; • Spielsportarten: zu 71 %; • Leichtathletik: zu 64 %. Insgesamt wird der Grad der zeitlichen Gesamtbelastung sowie der Ermüdung nach einem Schultag wesentlich von der • Zugehörigkeit zu einer Sportart (Sportler der technisch-akrobatischen sowie der

Ausdauersportarten sind zeitlich höher belastet und zeigen stärkere Ermüdungser-scheinungen nach einem Schultag),

• jeweiligen Klassenstufe (Sportler der höheren Klassenstufen (Oberstufe) sind zeit-lich höher belastet und zeigen stärkere Ermüdungserscheinungen nach einem Schul-tag) beeinflusst.

Allerdings bescheinigen über 88 % der befragten Eltern ihren Kindern die Fähigkeit, Unterricht, Training, Wettkampf/Turniere, Hausaufga ben, Trainingslehrgänge gut aufeinander abzustimmen. Ca. 8 % erkennen bei ihrem Kind, dass diese Fähigkeit nicht vorhanden ist. Knapp 4 % der Befragten antworten mit „weiß nicht“. Das überra-schende Ergebnis verdeutlicht, dass aus Sicht der Eltern die bestehenden Anforderungen von der übergroßen Mehrheit der Kinder bewältigt werden. Mit Blick auf die Zugehö-rigkeit zu den verschiedenen Sportartgruppen zeigt sich, dass gerade in den technisch-akrobatischen Sportarten (97 % gelingt Abstimmung der Anforderungen) und in den Ausdauersportarten (91 % gelingt Abstimmung der Anforderungen), die durch die El-tern hinsichtlich der zu bewältigenden Anforderungen als „zeitlich hochbelastend“ be-wertet werden, das Vermögen der Sportler zur Anforderungsbewältigung am höchsten eingeschätzt wird. Im Gegensatz dazu ist in den Zweikampfsporten- nach Urteil der Eltern - bei knapp 14 % der Kinder diese Fähigkeit nicht ausgeprägt. Fazit: Die tendenziell sehr deutlichen Einschätzungen der Eltern zur Höhe der zeitlichen Ge-samtbelastung und zum Ermüdungszustand ihrer Kinder verweisen darauf, über die ge-genwärtige Praxis hinausgehende, alternative Überlegungen zur besseren Verein-barkeit von Schule und Training in den Mittelpunkt der gezielten Gremienarbeit der Verantwortlichen aus Schule und Sport zu stellen. Diese Forderung ist um so bedeutsa-mer, da Ergebnisse der Schülerbefragung verdeutlichen, dass nicht wenige Kinder und Jugendliche unterhalb der zeitlichen Mindest-Trainingsanforderungen der Spitzenfach-verbände trainieren, regulär also noch größeren zeitlichen Anforderungen ausgesetzt wären. Die zwischen den Sportartgruppen bestehenden signifikanten Unterschiede in der zeitli-chen Beanspruchung durch Training müssen zu differenzierten Unterstützungsmaßnah-men führen. Dabei sollten neuartige Lösungen zur anforderungsgerechten jahres-, wo-chen- und tagesbezogenen Rhythmisierung von Schule und Training geprüft werden, die eine deutliche Flexibilisierung (Neustrukturierung) bisheriger zeitlicher und in-haltlicher Abläufe – einschließlich des klassischen Schuljahres, des Fächerkanons, der gesamten Schullaufbahn, aber auch des langfristigen sportlichen Leistungsaufbaus – ermöglichen.

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Leistungsdiagnostische und trainingsanalytische Untersu-chungen zur Optimierung des Aufbautrainings im Handball (weiblich) Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Deutscher Handball-Bund IAT-Fachgruppe: Fachgruppe Nachwuchs-Leistungssport Projektleiter: Mark Pfeiffer Projektmitarbeiter: Barbara Kühn, Dr. Christine Ost rowski,

Dr. Klaus Rost, Dr. Heinz Wiedner Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes Die Zielstellung des Projektes besteht darin, den systematischen und zielgerichteten Leistungs- und Trainingsaufbau von nationalen Auswahlhandballerinnen (Jg. 85/86) wissenschaftlich zu begleiten und zu unterstützen. Gemäß dem prozessbegleitenden operativen Forschungskonzept zielen die wissenschaftlichen Interventionen in Training und Wettkampf darauf ab, der Trainingspraxis fundierte Informationen für die Optimie-rung des aktuellen als auch zukünftigen Trainingsprozesses bereitzustellen. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden leistungsdiagnostische, trainingsanalytische und wettkampfanalytische Untersuchungsverfahren entwickelt bzw. bestehende modifi-ziert, um die Spielleistung, den Trainingsprozess und einzelne Leistungsvoraussetzun-gen differenziert abzubilden. Diese „Kontrollverfahren“ sollen eingesetzt werden, um den verantwortlichen Trainerinnen und Trainern im Sinne der Trainingssteuerung wis-senschaftliche Begleitinformationen für die Trainingsplanung und -korrektur bereitzu-stellen. Aus wissenschaftlicher Sicht besteht das erkenntnisleitende Interesse in der Be-schreibung, Erklärung und Begründung der alterspezifischen Leistungs- und Training-struktur. Wissenschaftliche Interventionen 2002

Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl pro Maßnahme 20 Wettkampfanalyse 20 20 Leistungsdiagnostik 20

Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Auf der Ebene der Leistungsvoraussetzungen wurden prozessbegleitend Tests zur zykli-schen Schnelligkeit und zur Schnellkraft der unteren Extremitäten durchgeführt. Die Orientierung auf diese Komponente der sportlichen Leistung begründet sich in der Ana-lyse internationaler Entwicklungstrends, wonach der Anteil an Gegenstößen und Schnellangriffen (z. T. durch Regeländerungen) kontinuierlich zugenommen hat. Dar-über hinaus zeigen die Analysen, dass die individuellen technisch-taktischen Aktionen (Torwürfe, Täuschungen) variantenreicher als auch „dynamischer“ geworden sind. Hierfür bedarf es neben den motorischen Voraussetzungen vor allem einer gut ausge-prägten Schnellkraft aller beteiligten Muskelgruppen. Leistungsdiagnostische Untersuchungen: Februar, Juli und November 2002 – Sprunghöhe mit Armeinsatz (beid- und einbeinig), Sprunghöhe ohne Armeinsatz (beid- und einbeinig) - mit Kontaktmatte (Software: Metior), 30-m-Sprint mit Zwischenzeiten (5 m, 10 m und 30 m), Feldstufentest (nur Februar) sportmedizinische Basisuntersuchung (funktionelle Belastbarkeitsdiagnostik) (nur Feb-ruar)

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Tabelle 14 Ergebnisse der Sprung- und Sprinttests

35,23 4,32 45,00 28,10 35,22 3,87 44,20 27,90 34,66 4,03 44,70 29,20 36,45 3,72 43,10 30,80

17,69 2,74 23,00 13,60 17,45 2,34 23,40 13,00 17,49 2,91 24,50 13,80 18,25 2,69 21,40 14,60

17,19 2,13 22,40 14,00 16,81 2,29 21,00 13,20 17,01 2,45 21,10 11,60 17,13 2,25 20,70 12,90

30,79 4,15 40,80 26,20 29,01 3,24 35,00 22,10 29,92 3,49 37,70 23,90 30,67 2,66 35,30 26,60

1,07 ,04 1,17 1,00 1,09 ,03 1,16 1,03 1,07 ,03 1,11 ,99 1,09 ,03 1,15 1,04

1,87 ,06 2,00 1,75 1,90 ,06 2,03 1,77 1,89 ,05 1,99 1,80 1,90 ,07 2,03 1,80

4,67 ,18 4,98 4,26 4,71 ,17 5,15 4,43 4,66 ,15 5,04 4,45 4,68 ,14 4,97 4,49

Sprunghöhe mitArmeinsatz

Sprunghöhe ohneArmeinsatz li.

Sprunghöhe ohneArmeinsatz re.

Sprunghöhe ohneArmeinsatz (beidb.)

5m-Teilzeit

10m-Teilzeit

30m-Sprintzeit

x Std.abw. Max Min

10/2001 Essen

x Std.abw. Max Min

02/2002 Leipzig

x Std.abw. Max Min

07/2002 Tailfingen

x Std.abw. Max Min

11/2002 Berlin

Betrachtet man die Längsschnitte der Spielerinnen, die an mindestens drei Untersu-chungen teilgenommen haben, so lässt sich lediglich in der Testleistung „Sprunghöhe ohne Armeinsatz“ ein signifikanter Effekt über die Zeit nachweisen (Friedman-Test/Varianzanalyse mit Messwiederholung). Orientiert an einer Metaanalyse von BECK/BÖS (1995) zur Sprunghöhe beim Jump & Reach-Test (N=26232 Personen aus Leistungssport und Durchschnittsbevölkerung) sind die Mittelwerte der Deutschen Mannschaft insgesamt als „durchschnittlich“ (34 – 40 cm) zu bezeichnen. Allerdings liegen nach unseren eigenen Untersuchungen die Jump & Reach-Werte bei Schwim-mern im Durchschnitt ca. 2-3 cm höher als die mit der Sprungmatte erhobenen Werte. Nach STEINHÖFER (1983) erreichten Basketballspielerinnen (Altersdurchschnitt 15,8) beim Jump & Reach-Test eine Sprunghöhe von durchschnittlich 40,4 cm. Insgesamt können die Leistungen (bis auf wenige Ausnahmen) als ungenügend für die Erfüllung der Anforderungen im modernen Handballspiel angesehen werden. Dies wurde auch von den Bundestrainern so eingeschätzt. Ähnlich können die Ergebnisse des 30-m-Sprints interpretiert werden. Allerdings können hier aufgrund nicht standardisierter Ver-suchsanordnungen nur bedingt Referenzgrößen herangezogen werden. Eigene Untersu-chungen bei Sportlerinnen und Sportlern verschiedener Sportarten und Altersklassen verdeutlichen jedoch die durchschnittlich unbefriedigenden Sprintzeiten. Betrachtet man die Bestleistungen aller untersuchten Spielerinnen positionsspezifisch, zeigt sich, dass die Außenposition (bis auf zwei Ausnahmen) die besten Leistungen er-zielt haben.

00

10

20

30

40

50

60

70

80

90

1005m-Zeit (30m-Sprint)

10m-Zeit (30m-Sprint)

30m-Sprint

Rumpfheben

Sprunghöhe mit Armeinsatz

Sprunghöhe ohne Armeinsatz

Sprunghöhe ohne Armeinsatz(li.)

Sprunghöhe ohne Armeinsatz(re.)

00

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

5m-Zeit (30m-Sprint)

10m-Zeit (30m-Sprint)

30m-Sprint

Rumpfheben

Sprunghöhe mit Armeinsatz

Sprunghöhe ohne Armeinsatz

Sprunghöhe ohne Armeinsatz (li.)

Sprunghöhe ohne Armeinsatz (re.)

Abbildung 19 Positionsspezifisches Leistungsprofil: links „Rückraum“; rechts „Außen“ (100% = Bestleistung)

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Erarbeitung von trainingsmethodischen Lösungen zur Ver-besserung der Schnellkraftvoraussetzungen bei Schwim-mern/innen im Übergang vom Aufbau- zum Anschlusstrai-ning Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Sächsischer Schwimmverband IAT-Fachgruppe: Fachgruppe 3: Talentsuche und Nachwuchsförderung Projektleiter: Dr. Heinz Wiedner Projektmitarbeiter: Dr. Klaus Rost, Dr. Christine O strowski, Mark Pfeiffer,

Dr. Jürgen Küchler, Dr. Maren Witt, Barbara Kühn Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Engmaschige Erfassung leistungsdiagnostischer Daten zur Entwicklung der

Schnellkraftvoraussetzungen im Jahresverlauf, • Durchführung von Testverfahren zur Beurteilung schwimmspezifischer Leistungs-

voraussetzungen, • Erarbeitung eines alternativen trainingsmethodischen Konzepts zur Optimierung der

Schnellkraftentwicklung, • Erprobung der Wirkung dieses alternativen Trainingskonzepts mit Trainingsgruppen

im Territorium, • Erarbeitung einer Trainingsdokumentation zur inhaltsbezogenen Erfassung der

Trainingsdaten, • Nachweis der Wirksamkeit der trainingmethodischen Interventionen, • Erarbeitung von standardisierten Trainingseinheiten zur Schnellkraftentwicklung. Wissenschaftliche Interventionen 2001 Anz. Interventionstyp durchschnittliche Ka-

derzahl pro Maßnahme Einzelunter- Suchungen

4 Leistungsdiagnostische SK-Tests an Land (2 Trainingsgruppen)

männl. 15

weibl. 15

4x für beide TG

8 Analyse Start und Wende 15 15 je TG 4x 8 Analyse max. Schwimmgeschwin-

digkeit 15 15 je TG 4x

ca. 70

Entwicklung von SK-Voraussetzungen (experimentelle Erprobung in spez. TE)

15 15 in ca. 60 TE je TG

Als Kontrollgruppe dienen die in den LD erfassten leistungsstärksten D- und D/C-Kader Sachsens (eingeschränkt Sachsen-Anhalts und Thüringens). Gesamtzahl der einbezoge-nen Sportler/innen: ca. 60.

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Im ersten Untersuchungsjahr wurde damit begonnen, eine TE des Athletiktrainings pro Woche als gezielte Schnellkraft-Trainingseinheit (mit Schnelligkeitsanteilen) mit hoher Gesamtbelastung zu absolvieren. Die Ergebnisse der leistungsdiagnostischen Erhebungen bestätigten bisherige Analyse-daten insofern, dass die einbezogenen Sportler/innen vergleichsweise geringere Zu-wachsraten in der Entwicklung der azyklischen Schnellkraftfähigkeit an Land erreich-ten. Tabelle 15 Vergleich der Mittelwerte in den Schnellkraft-Kontrollübungen sowie im 30-

m-Lauf (nur Teilnehmer/innen aller vier Termine; 8 Jungen; 7 Mädchen)

02.10.01 19.12.01 13.03.02 19.06.02 Vergleich

Ausgangs- zu Endtest

Startsprung (cm) Ju. 38,9 39,8 39,7 40,0 +1,1 Mä. 28,5 28,9 29,6 31,5 +3,0* Strecksprung ohne Ju. 35,9 36,9 37,0 37,4 +1,5* Armeinsatz (cm) Mä. 27,0 27,3 26,8 26,5 -0,5 Strecksprung mit Ju. / 40,6 41,3 42,2 +1,6* Armeinsatz (cm) Mä. / 33,3 33,5 32,7 +1,2 Jump and Ju. / 47,0 46,1 49,6 +2,6* Reach (cm) Mä. / 37,5 36,3 35,3 -1,7 5er Hop Ju. 11,96 12,06 12,28 12,38 +0,42* beidbeinig (m) Mä. 9,73 9,73 9,74 9,95 +0,23 30-m-Lauf (s) Ju. / 4,52 4,48 4,43 +0,09* Mä. / 4,96 4,84 4,79 +0,17*

*signifikante Mittelwertsdifferenzen (α < 0,05, varianzanalytische Prüfung mit Mess-wiederholung) • Es waren bis auf zwei Ausnahmen geringfügige Leistungsentwicklungen in den

Kontrollübungen zu verzeichnen. Signifikante Leistungsentwicklungen wurden nur in sieben von 12 Kontrollübungen erreicht.

• Die Jungen konnten einen höheren Leistungszuwachs als die Mädchen erzielen (Ausnahmen bei den Mädchen: Startsprung und 30-m-Lauf).

• Der Leistungszuwachs im Jahresverlauf war nicht kontinuierlich erreichbar (Aus-nahme 30-m-Lauf).

• Es ist überwiegend gelungen, die durchschnittlichen Bestwerte zum Endtest und damit vor dem Wettkampfhöhepunkt des Jahres zu erzielen.

• Obwohl zum Teil nur geringe Unterschiede in der Übungsausführung bestehen und hoch gesicherte korrelative Zusammenhänge nachweisbar sind (bei beiden Ge-schlechtern r = 0,8 und darüber), wurde im Startsprung der höchste Zuwachs von 3 cm erreicht, im Strecksprung mit Armeinsatz dagegen ein Leistungsrückgang von 0,5 cm. Diese Differenz ist z. Z. nicht erklärbar.

Im Gegensatz zu den aufgeführten arithmetischen Mitteln gibt es jedoch positive indivi-duelle Entwicklungen, die deutlich über den aufgeführten Mittelwerten liegen. Diese Sportler haben in hohem Maße auf die neuen Trainingsreize reagiert. Dies betrifft je-doch nur die Jungen. Kein Mädchen erreichte vergleichbare Steigerungen. Ausgehend von den bisherigen Ergebnissen wurde mit Beginn des neuen Trainingsjahres damit begonnen, eine zweite entwickelnde Schnellkraft-TE pro Woche durchzuführen.

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Zur beschleunigten Entwicklung wettkampfentscheidender Strukturen (WES) im Gerätturnen (männlich) Laufzeit: 2001 - 2004 kooperierender Verband: Deutscher Turner-Bund IAT-Fachgruppe: Fachgruppe Nachwuchs-Leistungssport Projektleiter: Dr. Jörg Fetzer Projektmitarbeiter: Andreas Bronst, PD Dr. Klaus Kn oll, Rolf Wagner,

Angelika Kretschmer, Barbara Kühn Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Weltstandsanalyse zur Verbesserung der Prognosesicherheit und der inhaltlichen

Programmplanung o Leistungsentwicklung der Weltspitze o Entwicklung im Nationalmannschaftskader (B und C) o Veränderung der Wettkampfleistungsstruktur durch veränderte Wertungsvor-

schriften o Internationale Leistungsprognose o Ableitungen für die nationale Ausbildungskonzeption

• Beschleunigung des Lernprozesses bei wettkampfentscheidenden Strukturen o Trainingsdokumentation ausgewählter Schwerpunktelemente o Trainingsdokumentation methodischer Teilschritte

• Konzeptionelle Vorstellungen für die Olympiavorbereitung 2004 o Ursachen des nationalen Leistungsstandes o Geräteinschätzungen und Maßnahmen o Medaillenleistungen und deutsche Ausgangsposition o Zeitplan

Wissenschaftliche Interventionen 2001 Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl

pro Maßnahme Einzel-unters.

B-Kader 9 Leistungsdiagnosen/Messplatzeinsätze männlich 20 15 3 Wettkampfanalyse (national -2)

(international -1) männlich 21 männlich 118

21 118

C-Kader 8 Leistungsdiagnosen/Messplatzeinsätze männlich 15 24 2 Wettkampfanalyse (national)

(international -1) männlich 42 männlich 102

42 102

Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Seniorenbereich: 15 Gesamtzahl der einbezogenen Kader aus dem Juniorenbereich: 42 Anzahl der analysierten Sportler anderer Länder (Gegneranalyse): 220

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen 1. Die Auswertung der Europameisterschaften und der Einzelweltmeisterschaften 2002 erbrachten die folgenden Hauptergebnisse: • Die absolute Dominanz des Ausgangswertes (AW), besonders der

wettkampfentscheidenden Strukturen (WES) für das Wettkampfergebnis. • Die Grundvoraussetzung für das Erreichen der Gerätfinals und damit der

Medaillenleistung ist ein AW von ≥ 10,0 Punkten (Tabelle 16). • Das Bonifikationssystem als Bewertungsgrundlage hat bereits nach 2 Jahren seine

Differenzierungsmöglichkeiten im bereich der Weltspitze verloren (Tabelle 1). • Die sich erhöhende Auslastungsdifferenz des AW zwischen Senioren und Junioren

führt zu längeren Übergangszeiträumen vom Junioren- zum Seniorenbereich. Tabelle 16 Ausgangswertbetrachtung bei den WM 2001, den EM und WM 2002 - Ge-

rätfinale

WM 2001 AW Finale AW

Medaille

EM 2002 AW Finale AW

Medaille

WM 2002 AW Finale AW

Medaille Boden 6x10,0 3x10,0 6x10,0 3x10,0 8x10,0 3x10,0 P.-Pferd 8x10,0 3x10,0 6x10,0 3x10,0 8x10,0 3x10,0 Ringe 8x10,0 3x10,0 7x10,0 3x10,0 8x10,0 3x10,0 Barren 6x10,0 3x10,0 5x10,0 3x10,0 8x10,0 3x10,0 Reck 8x10,0 3x10,0 6x10,0 3x10,0 8x10,0 3x10,0 Sprung 6x10,0 3x10,0 4x10,0 2x10,0 6x10,0 3x10,0

2. Aus der Trainingsdokumentation ausgewählter wettkampfentscheidender Strukturen (WES) wurden folgende Ergebnisse gewonnen: • Die Bearbeitungshäufigkeit dieser Elemente pro Trainingseinheit ist zu gering. • Die Diskontinuität der Bearbeitung der WES führt zu langen Lernzeiten und gerin-

ger Wettkampfstabilität. • Das Niveau der technischen Grundlagen ist zu gering. • Konditionelle Einschränkungen (Schulterbeweglichkeit, Sprung-/Landekraft) ver-

langsamen den Lernprozess. 3. Aus den wettkampfanalytischen Ergebnissen und den lernprozessbegleitenden Unter-suchungen wurde zusätzlich zum Projekt trainingskonzeptionelle Vorstellungen für die Olympiavorbereitung 2004 erarbeitet. Sie beinhalten: • die internationale und nationale Leistungssituation, • Ursachen der verzögerten nationalen Leistungsentwicklung, • Geräteinschätzungen und Maßnahmen zur Beschleunigung der Programmentwick-

lung, • Kennzeichnung der Medaillenleistungen und die deutschen Ausgangspositionen

sowie • Zeitplanung und inhaltliche Lösungswege. Zur Umsetzung des Gesamtkonzepts wurde ein Maßnahmeplan für die erste Etappe bis zur Olympiaqualifikation auf der Basis der Teilzentralisierung im Deutschen Turner-Bund beschlossen.

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Leistungsstrukturelle und trainingsanalytische Untersuchun-gen bei jungen Skilangläufern/innen (D-, D/C-, C-Kaderbereich) mit dem Ziel, die Wirksamkeit des Aufbau- und Anschlusstrainings zu erhöhen Laufzeit: 1998 - 2002 kooperierender Landesskiverband Sachsen e.V., Verband: OSP Chemnitz/Dresden Sportart: Skilanglauf IAT-Fachgruppe: Nachwuchs-Leistungssport Projektleiter: Dr. Christine Ostrowski Projektmitarbeiter: Dr. Klaus Rost, Dr. Heinz Wiedner, Mark Pfeiffer, Barbara

Kühn, Silke Bauer, Prof. Georg Neumann, Dr. Gudrun Fröhner, Dr. Anneliese Berbalk, Barbara Möller, Christiane Simon

Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes Das Modell der Wirkungskette zur sportartspezifischen Leistungsentwicklung mit den Interventionen der prozessbegleitenden Forschung Wettkampfanalyse, Trainingsana-lyse, Leistungsdiagnostik und Gesundheits- und Belastbarkeitsdiagnostik nach (MARTIN 1999) bildet den Ansatzpunkt für die prozessbegleitenden Interventionen im Skilanglauf. Einmal jährlich werden die in das Projekt einbezogenen Kader einer umfassenden Ge-sundheits- und Belastbarkeitsdiagnostik unterzogen. Die Objektivierung der spezifi-schen Wettkampfleistung erfolgt in der Wettkampfperiode bei nationalen und internati-onalen Wettkampfhöhepunkten. Eine individuenbezogene Trainingsanalyse dient der Aufklärung der Beziehungen zwischen Training und Leistungsentwicklung. Kernstück ist die Leistungsdiagnostik, bestehend aus einem Laufbandstufentest und einem speziel-len Krafttest für die oberen Extremitäten (Armkraftzugtest). Die Leistungsdiagnostik wird fünf- bis sechsmal im Jahresverlauf durchgeführt. Auf der Basis von Trainingsana-lyse und Leistungsdiagnostik erfolgt durch ein Trainer-Berater-Gremium die Beurtei-lung des aktuellen Leistungsstandes jedes Athleten zur Ableitung individueller Empfeh-lungen für den nächsten Trainingsabschnitt. Alle Daten werden computergestützt er-fasst, ausgewertet und in einem Datenbanksystem gespeichert. Wissenschaftliche Interventionen 2001 Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl

pro Maßnahme Einzel-unters.

A- bis D/C-Kader 1 Weltstandsanalyse Skilanglauf männl. = 20 weibl. = 20 40 1 Wettkampfanalysen Winter männl. = 18 weibl. = 19 37 1 Wettkampfanalyse Sommer männl. = 139 weibl. = 86 225 6 Komplexe Leistungsdiagnostik männl. = 4 weibl. = 5 54 1 Felddiagnostik – Anstiege männl. = 22 weibl. = 20 26 1 Sportmedizinische Funktionsdiagnostik männl. = 3 weibl. = 4 7 Computergestützte Trainingsanalyse männl. = 9 weibl. = 12 21 2 Mikrozyklische Belastungsgestaltung männl. = 3 weibl. = 3 6

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D-Kader

7 Komplexe Leistungsdiagnostik männl. = 5 weibl. = 5 70 1 Felddiagnostik – Anstiege männl. = 6 weibl. = 10 16 Computergestützte Trainingsanalyse männl. = 2 weibl. = 6 8 2 Sportmedizinische Funktionsdiagnostik männl. = 3 weibl. = 3 12

Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen

Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Aufgaben stand die Verfahrensentwicklung und -evaluierung insbesondere für die Leistungsdiagnostik und die Trainingsanalyse. Dazu wurden computergestützte Verfahren entwickelt und eingesetzt.

Die Relevanz des Laufbandstufentestprogramms für die Diagnostik disziplinspezifi-scher Leistungsvoraussetzungen wurde mittels statistischer Verfahren geprüft. Die er-fassten Leistungsparameter spiegeln die sportartspezifische Leistungsstruktur gut wie-der. Die Ergebnisse des Laufbandstufentestes stehen in einem hohen Zusammenhang sowohl zu den spezifischen Wettkampfleistungen im Winter als auch zu den sportart-spezifischen Überprüfungen in der schneelosen Vorbereitungsperiode auf Skiroller und im Crosslauf.

Für die Entwicklung disziplinspezifischer Leistungsvoraussetzungen im langfristigen Leistungsaufbau wurden auf regressionsanalytischer Basis Anforderungsprofile abgelei-tet. Unter Laborbedingungen wurde die Veränderung spezifischer Leistungsvorausset-zungen im mehrjährigen Verlauf aufgeklärt und ein Modell für die altersentsprechende Entwicklung von spezifischen Leistungsvoraussetzungen abgeleitet (Abbildung). Das Modell bildete die Grundlage für die Errechnung von Orientierungswerten.

50

60

70

80

90

100

12 14 16 18 20 22 24 26 28 30

Alter (Jahre)

Ant

eil (

%) HFmax

Lak max

VO2 max

PL3

P max

P Dop

P Dia

Abbildung 20 Modell der Veränderung der komplexen Laufbandleistung (P max) und spezifi-

scher Leistungsvoraussetzungen im langfristigen Leistungsaufbau im Skilanglauf (männlich)

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Die Entwicklung von Merkmalen der Belastbarkeit von Kin-dern und Jugendlichen untere Bedingungen der Ausbildung im Sportgymnasium (Prospektive 5-Jahres-Längsschnitt-Studie) Laufzeit: 2002 - 2005 Partner: Sportgymnasium IAT-Fachgruppe: Fachgruppe Sportmedizin Projektleiter: Dr. Gudrun Fröhner Projektmitarbeiter: Dr. Klaus Wagner, Dr. Eva Main ka,

Christiane Simon, Y. Conrad, in Zusammenarbeit mit dem Sportgymnasium Leipzig: Frau Zscherp

Theoretischer Bezug Die wissenschaftlichen Arbeiten zur Wirkung von Sport auf die Entwicklung körperli-cher Funktionen bei Kindern und Jugendlichen unter verschiedenen Ausbildungsbedin-gungen sind nach wie vor erweiterungsbedürftig. Nachweis und Verallgemeinerungen sind nicht unkompliziert. Gründe dafür liegen vor allem in den erheblich unterschiedli-chen Bedingungen und Einflussfaktoren auf die Sportler der Untersuchungsgruppen und in Unterschieden zu den Applikationsgruppen. Dabei soll nicht nur auf die stark hetero-genen biologischen Zustandsgrößen der Sportler (FRÖHNER & MARX, 1993; HIRTZ, 1993; BÜHLMANN, 1998a,b; FRÖHNER, MAINKA, SIMON & WAGNER, 1999), sondern auch auf unterschiedliche Belastungsprofile, Umweltfaktoren, soziale Faktoren, d.h. auf die begrenzte Ableitbarkeit durch differente endogene und exogene Faktoren, erklärend aufmerksam gemacht werden. Zielstellung Die Untersuchungen des langfristigen Leistungsaufbaus bei Schülern des Sportgymna-siums im Verlauf von der 5. bis zur 9. Klasse (10/11 Jahre bis 15/16 Jahre) soll Aussa-gen zum Ausgangszustand und zur Entwicklung von Belastbarkeitsbedingungen beson-ders der körperbaulichen Entwicklung und des Zustandes des Halte-, Stütz- und Bewe-gungssystems unter Einfluss dieser Ausbildung ermöglichen. Dabei wird erwartet, dass sich sowohl sportartspezifische Anpassungen nachweisen lassen als auch rechtzeitig Störungen der Belastbarkeit erkennbar sind, die im Bedarfsfall Folgerungen für wirk-same präventive Maßnahmen ermöglichen, u. a. auch zu Erfordernissen der ausbil-dungsbegleitenden präventiven Diagnostik und zu Empfehlungen für effektive präven-tive Handlungsstrategien.

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Einige hypothetische Ansätze • Angenommen wird, dass die Ausbildung im Sportgymnasium durchschnittlich güns-

tige Anpassungen belastbarkeitsrelevanter Zustandsgrößen auslöst. Bei Abweichun-gen lassen sich endogene bzw. exogene Ursachen identifizieren, deren Kenntnis bei-spielsweise für Eignungsorientierungen, individuelle Belastungsanforderungen ge-nutzt werden kann.

• Angenommen wird, dass die Entwicklung der körperbaulichen Merkmale durch die derzeitige Belastung am Sportgymnasium nicht normabweichend verläuft.

• Angenommen wird, dass die Ausprägung der Zustandsgrößen des Halte- und Bewe-gungssystems im Verlauf der Ausbildung am Sportgymnasium zu günstigeren Er-gebnissen führt im Vergleich zu den Daten einer allgemeinen Schülerpopulation zum Zeitpunkt der 9. Klasse. Jedoch lassen sich bereits in diesem Entwicklungsalter sportartentypische Besonderheiten nachweisen.

• Angenommen wird, dass eine ausgesprochen gute Leistungsfähigkeit im Kindes- und beginnenden Jugendalter (Talent) keine Garantie für eine erfolgreiche Leis-tungsentwicklung ist, wenn die Bedingungen der Belastbarkeit nicht gegeben sind bzw. nicht beachtet oder entwickelt werden.

Arbeitsprogramm Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen epidemiologische Daten zum Gesundheitszu-stand, die Ausprägung körperbaulicher Bedingungen, die Zustands- und Funktionsgrö-ßen des Halte-, Stütz- und Bewegungssystems (Balance der Körperhaltung, der Musku-latur, Bindegewebseigenschaften) zu Beginn und im Verlauf des Trainingsaufbaus. Weiterhin werden Art und Umfang der sportlichen Belastung und Informationen zur sportlichen Leistung einbezogen. Einbezogene Sportler und Untersuchungsablauf: Es werden die Schüler des Sportgymnasiums Leipzig von zwei Jahrgängen untersucht, in jeweils nahezu identischen Zeiträumen im Jahresverlauf (November bzw. Februar). Die ersten Untersuchungen erfolgten bereits im Rahmen des Projekts 1-2-98, das 2002 abgeschlossen wird. Bisher konnten 100 Sportler der 5. und 6. Klasse einbezogen wer-den. Um den prospektiven Längsschnitt abzuschließen, bedarf es noch weiterer drei Jahre. Einige Nachzügleruntersuchungen und Dropout-Untersuchungen sind für 2004 vorge-sehen. Ergebnistransfer Die Ergebnisse sind für die Sportgymnasien zur Bestätigung bzw. Präzisierung des En-gagements vorgesehen. Dabei sollen sie auch unterstützend für notwendige präventive Anliegen und damit zur Sicherung der vorgesehenen erfolgreichen Ausbildung der Kin-der und Jugendlichen dienen. Ableitungen der Prävention werden nicht nur für Trai-ningsprogramme, sondern auch für Erfordernisse der präventiven Diagnostik erwartet. Durch die erfolgte regelmäßige Ergebnisübermittlung soll auch die Compliance mit den Eltern bezüglich der notwendigen belastbarkeitssichernden Maßnahmen im Kindes- und Jugendalter verbessert bzw. entwickelt werden.

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Qualifizierung der diagnostischen Aussage leistungsphysiolo-gischer Parameter in der sportartspezifischen Leistungsdiagnostik der Ausdauersportarten Laufzeit: 2002 - 2005 Sportarten: Triathlon, Lauf, Gehen, Schwimmen, Kanu, Radsport IAT-Fachgruppe: Sportmedizin Projektleiter: Dr. Anneliese Berbalk Projektmitarbeiter: Prof. Georg Neumann, Dr. Eva Mainka, Dr. Maren Witt in

Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Ausdauer Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Wissenschaftliche Unterstützung in der trainingsbegleitenden sportartspezifischen

Leistungsdiagnostik in den Ausdauersportarten (Schwimmen, Triathlon, Lauf/Gehen, Kanu).

• Studie zur Messgenauigkeit leistungsdiagnostischer Kenngrößen des Stoffwechsels, des Herz-Kreislauf-Systems und der Atmung anhand von Test-Retest-Vergleichen.

• Längsschnittanalysen zur Adaptabilität leistungsrelevanter Funktionssysteme erfolg-reicher Ausdauerathleten

• Untersuchung regulationsdynamischer Aspekte der Atmung bei der sportartspezifi-schen Ergometrie auf der Grundlage der Breath by Breath – Analyse der Gasstoff-wechselparameter.

• Überprüfung der diagnostischen Wertigkeit der Herzfrequenzvariabilität (HRV) bei der sportartspezifischen Ergometrie im Vergleich zu metabolischen und ventilatori-schen Parametern.

Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp Sportart Einzeluntersu-

chungen 12 Komplexe Längsschnittanalysen

Schwimmen (n=4) Triathlon (n=4) Lauf/Gehen (n=4)

32 44 46

12 Test-Retest-Vergleich Triathlon, Radsport 24 32 Komplexe Leistungsdiagnostik mit

Erfassung der Herzfrequenzvariabili-tät

Triathlon, Radsport 56

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Messgenauigkeit leistungsdiagnostischer Kenngrößen Der Test-Retest-Vergleich bei der Fahrradergometrie ergab einen relativen Fehler für die Sauerstoffaufnahme (VO2) von 5,5 %, für die Herzfrequenz (Hf) von 4,2 % und für Laktat von 18,2 %. Mit zunehmender Belastung verringerte sich der relative Fehler für VO2 und Hf auf durchschnittlich 2 bis 3 %. Die unterschiedliche Reliabilität der leis-tungsdiagnostischen Kenngrößen ist bei der Befundinterpretation in der komplexen Leistungsdiagnostik zu berücksichtigen.

Abbildung 21 Fehlerbetrachtung bei der Fahrradergometrie

Zur Adaptabilität leistungsrelevanter Funktionssysteme Individuelle Längsschnittanalysen leistungsdiagnostischer Kennwerte lassen bei erfolg-reichen Ausdauerathleten, in Abhängigkeit vom Trainingsregime, der Leistungsstruktur und der Verbesserung der wettkampfspezifischen Ausdauerleistungsfähigkeit, eine un-terschiedliche Anpassungscharakteristik der leistungsrelevanten Funktionssysteme er-kennen. Die Entwicklung der aeroben Grundlagenausdauerfähigkeit erweist sich in den Mittel- und Langzeitausdauerdisziplinen als wesentliche Voraussetzung für die Zunah-me der Wettkampfleistung. Kardiale Anpassungen stehen in einem engen Zusammen-hang mit der Entwicklung aerober Leistungsgrundlagen. In Einzelfallanalysen erfolgrei-cher Athleten (Lauf/Gehen) konnten im Zeitraum von 5 bis 8 Jahren Abnahmen in der submaximalen Herzfrequenzregulation um 20 bis 30 Schläge pro Minute, bei Verbesse-rung der Laufgeschwindigkeit im Bereich der aeroben Grundlagenausdauer um 10 bis 15 %, nachgewiesen werden.

Fehlerbetrachtung im Test-Retest-Vergleich bei der Fahrradergometrie(Relativer Fehler)

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000

Mitte lwert VO 2 von Test und Retest (ml)

Re

lativ

er

Fe

hle

r (%

)

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

80 100 120 140 160 180 200 220

Mittelwert HF von Test und Retest (min -1)

Re

lativ

er

Fe

hle

r (%

)

0

10

20

30

40

50

60

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Mittelwert Laktat von Test und Retest (mmol/l)

Re

lativ

er

Fe

hle

r (%

)

Laktat: 18,2% Herzfrequenz: 4,2%

VO2: 5,5%

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Zusammenhang von Ergebnissen der Atemgasanalyse mit Messwerten anderer Parameter der Leistungsdiagnostik in ausgewählten Ausdauersportarten (31.05.2002 - IAT Leipzig) Laufzeit: 1998 - 2002 Sportart: Langstreckenlauf, Triathlon IAT-Fachgruppe: Sportmedizin und Ausdauer Projektleiter: Prof. Georg Neumann Projektmitarbeiter: Dr. Anneliese Berbalk, Dr. Dieter Gohlitz, Dr. Olaf Ernst, Dr. Arndt Pfützner, Manfred Czempas Inhaltliche Schwerpunkte des Projekts Untersucht wurden 259 Kaderathleten Langstreckenlauf und 268 Kaderathleten Triath-lon männlichen Geschlechts über einen Zeitraum von 10 Jahren. Das Untersuchungsde-sign in der Testtechnologie Laufband und Fahrradergometer wurde nicht verändert. Standard-Messgrößen waren Herzfrequenz, Laktat, Sauerstoffaufnahme und schritt-strukturelle Parameter. Wissenschaftliche Interventionen 2001-2002 Analysiert wurden die Daten von 26 männlichen Triathleten, die über 5 Jahre mehrmals im Jahr leistungsdiagnostisch untersucht wurden. Das Untersuchungsdesign blieb in diesem Zeitraum unverändert. Ausgewählte Ergebnisse 26 Leistungstriathleten, wurden mehrmals im Trainingsjahr sportartspezifisch am Lauf-band und Fahrradergometer leistungsdiagnostisch untersucht. Voraussetzung für die Analyse war eine Ausgangsbelastung von 700 Trainingsstunden im Jahr und die Festle-gung (Rahmentrainingsplan), die Belastung im Untersuchungszeitraum jährlich um ~10 % zu steigern. Die bereits ausgebildeten Sportherzen erhöhten sich signifikant um 9,7 % (Abb. 1). Die leistungsrelevanten Messgrößen (VO2max, vL2, PL2, Abbruchleistung, Abbruchgeschwindigkeit u.a.) nahmen in den 5 Jahren um 1-3 % zu (Abb. 1 und 2). Damit erwies sich die durchschnittliche Zuwachsrate in der Entwicklung messbarer Leistungsgrundlagen niedriger als erwartet. Nur selten waren im Einzelfall die Zu-wachsraten der Messgrößen höher als das Gruppenmittel. Als Messgröße mit der höchsten Validität zur 10 km-Laufzeit im Triathlonwettkampf konnte die Geschwindigkeit bei 2 mmol/l Laktat (vL2) ermittelt werden. Um internatio-nale Spitzenleistungen im Kurztriathlon zu erreichen, ist ein mehrjähriges Hochleis-tungstraining obligat, da sich stabile physiologische Anpassungszunahmen nur langsam entwickeln. Die jährliche Leistungsverbesserung im Triathlon, die sich zwischen bei 0,5 –3 % bewegt, erfordert die Zunahme der physiologischen Leistungsgrundlagen in analoger Größen-ordnung. Messgrößen, die mit der Entwicklung von Kraftfähigkeiten zusammenhängen (z. B. PL2), haben eine größere Entwicklungsdynamik als solche mit motorischer Grundlage (vL2). Die Zunahme von PL2 betrug 2,6 % und die von vL2 nur 1,1 % im Untersuchungszeitraum.

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2,98

13,1

5,2

-17,72

-6,18

9,66

-2,5

-20

-15

-10

-5

0

5

10

15

VO2max PL2 Pmax Lmax Hfmax Hf L2 V Herz

Messgrößen

% n.s.******

***

*** ***

***

*** p< 0,001, je n=21/Jahr

***

******

Abbildung 22 Veränderungen der Messgrößen beim Fahrradergometer-Stufentest von 21 Leis-

tungstriathleten über 5 Trainingsjahre

-1,2

5,6

12,41

5,07

8,38

-3,22

-6,38 -7,1-10

-5

0

5

10

15

VO2max VL2 v Abbr. Lmax Hfmax Hf L2 RQ AÄ

Messgrößen

%*** p< 0,001, je n=26/Jahr***

*** ***

n.s .

*** *****

***

***

****** **

Abbildung 23 Veränderungen der Messgrößen im 4 x 4 km-Stufentest und Ausbelastungstest bei

26 Triathleten in 5 Trainingsjahren

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Entwicklung einer Ergometrie der oberen Extremitäten und Prüfung sportartspezifischer Einsatzmöglichkeiten in den Ausdauersportarten Laufzeit: 1999-2002 Sportart: Ausdauersportarten IAT-Fachgruppe: Forschungstechnologie Projektleiterin: Dr. Maren Witt Projektmitarbeiter: Prof. Dr. Georg Neumann, Dr. Anneliese Berbalk, Dr. Jürgen Küchler, Silke Bauer, Barbara Möller, W olfgang Hellstern, Klaus Rölle (FES), David Wollburg (FES) Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes Die Bearbeitung der Projektaufgaben erfolgte auch in diesem Jahr in enger Zusammen-arbeit mit den Fachgruppen Ausdauer und Sportmedizin. Zusätzlich konnten Kooperati-onsleistungen des Institutes FES in Anspruch genommen werden. Die Projektbearbeitung umfasste im Jahr 2002 drei Schwerpunkte:

• Analyse der Anforderungen bei Teilkörperbewegungen (obere Extremitäten), • Umbau des Seilzugergometers (Veränderung der Mechanik und der Rückhol-

einheit), • Erarbeitung einer neuen Messwerterfassungssoftware

Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl

pro Maßnahme Einzelinter-ventionen

A/B-Kader 13 Leistungsdiagnose männl. = 3 weibl. = 2 68

Nachwuchsbereich C- und C/D-Kader 5 Leistungsdiagnose männl. = 8 weibl. = 8 79

Meßplatztraining/-tests 34 Tests männl. = 2 weibl. = 3 168

Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Vergleich leistungsphysiologischer Parameter bei Ganz- und Teilkörperbelastung

In vergleichenden Untersuchungen mit Triathleten wurde festgestellt, dass die Sauer-stoffaufnahme bei der Teilbewegung der oberen Extremitäten wie erwartet gegenüber Ganzkörperbelastungen deutlich reduziert ist. Demgegenüber fanden wir jedoch ver-gleichbare Laktatwerte, was auf die hohen Anforderungen an den Stoffwechsel zur Kompensation der Azidose bei Kraftbelastungen hinweist.

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0

2

4

6

8

10

12

14

16

20 30 40 50 60 70 80 90

oxygen consumption [ml/min]

bloo

d la

ctat

[mm

o/l]

rope pulling cycling running-step test running- VO2max

Abbildung 24 Vergleich der Sauerstoffaufnahme und der Laktatkonzentration unter verschiedenen Arbeitsbedingungen

Weiterentwicklung der Messplatztechnologie Im 2. Quartal wurden die Widerstandseinheiten des Messplatzes Seilzugergometrie durch das Institut FES umgerüstet. Anschließende Untersuchungen zeigten, dass sich die Widerstandscharakteristik der Wirbelstrombremsen deutlich verändert hat.

Abbildung 25 Veränderung der Fallzeiten als Ausdruck einer veränderten Widerstandscharak-

teristik (DM – Durchmesser der Aufwickeleinheit, NS – Netzspannung)

Dies machte weitere Maßnahmen notwendig. In Tests konnten die Vorgaben für die Veränderungen erarbeitet werden. Diese betrafen die

• Vergrößerung des Durchmessers der Aufwickeleinheit und • Anpassung der Netzspannung.

Die Tests und der Umbau wurden Ende Oktober mit dem Beginn der Tests des neuen Trainings- und Wettkampfjahres abgeschlossen. Gemeinsam mit dem Institut FES wur-de eine neue Software zur Messwerterfassung unter dem Betriebssystem Windows 2000 und höher entwickelt, diese Software befindet sich in der Testphase.

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Entwicklung eines Simulationssystems zur Untersuchung und anschaulichen Darstellung struktureller Zusammenhänge im Bewegungsablauf und zur Optimierung der sportlichen Tech-nik im Skisprung Laufzeit: 1999 – 2002 Kooperierender Verband: Deutscher Skiverband Sportart: Skisprung IAT-Fachgruppe: Forschungstechnologie Projektleiter: Dr. Falk Hildebrand Projektmitarbeiter: Dr. Rolf Mahnke, Dr. Volker Dr enk, Matthias Kindler,

Michael Wehrmann Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes Es liegen nach Projektabschluss mathematische Modelle für den Anlauf auf der Schan-ze, die Phase des Überganges in die Flughaltung und die Flugphase vor. Über den Lan-deanflug gibt es Vorstellungen aus Berechnungen der Luftkräfte unter Einbeziehung von Spezialuntersuchungen im Windkanal anhand einer Modellpuppe und Rollband. Damit wird der gesamte Bewegungsablauf, eingeteilt in die genannten Abschnitte, theo-retisch durchdrungen und berechenbar. Die Modelle fußen auf den Gesetzen der Aero-dynamik und des Drehimpulserhaltungssatzes bzw. der Reibungstheorie, wobei die Mo-delldaten über die Auftriebs- und Widerstandsbeiwerte aus Messungen an Springern im Windkanal stammen (außer Landeanflug). Seitenwind kann allerdings nicht berücksich-tigt werden Ausgewählte Ergebnisse Das Anfahrtsmodell umfasst die Berechnungen an einer beliebig vorgegebenen Schanze und gegebenen Reibungsparametern. Ebenso wird das Modell für den Flug auf beliebi-gen Schanzen angepasst. Der Übergang vom Absprung in die Flughaltung ist außeror-dentlich komplex und besonders sensibel bezüglich Winkeländerungen. Eine Vorwärts-drehung in die Fluglage gelingt nur in einer ganz kurzen Zeit nach dem Abspringen vom Schanzentisch, und zwar nur durch die Nutzung des Luftwiderstandes auf die Ski. Das dafür erarbeitete Modell muss die Formfaktoren der Körperglieder anhand von punktuellen Messungen im Windkanal approximieren, damit das Drehmoment auf das System Springer-Ski in Abhängigkeit von der Anströmung berechnet werden kann, denn Daten über die real am Ski erzeugten Zug- und Druckkräfte stehen nicht zur Ver-fügung (keine diesbezüglichen Messungen im Windkanal möglich). Das Flugmodell wurde zu Zwecken der Demonstration der Wirkung verschiedener Flughaltungen im vergangenen Jahr um einen Variantenvergleich erweitert. Modelle und Windkanaluntersuchungen ergaben Empfehlungen für den Flug und dafür, wie vor der Landung der Abbruch einer tragenden Auftriebskraft möglichst lange ver-zögert werden kann. Sollte der Trend in der FIS zum Unterbinden des Landeeffekts an-halten, können auch hier die gefundenen Mechanismen zur Urteilsfindung herangezo-gen werden.

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Der aerodynamische Einfluss auf Diskuswurf-Weiten bei modernen Wettkampfdisken Laufzeit: 2001 - 2002 kooperierender Verband: Deutscher Leichtathletik-Verband Sportart: Diskus IAT-Fachgruppe: Forschungstechnologie Projektleiter: Dr. Falk Hildebrand Projektmitarbeiter: Wolfgang Hellstern, Dr. Hartmu t Dickwach, Gisela Rabich, Dr. Hartmut Sandner Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Messung der Luftkraftbeiwerte im Windkanal • Bau eines Messgerätes zur Ermittlung der Drehmomente • Wettkampfanalysen der deutschen Kaderathleten und ausgewählter ausländischer

Konkurrenten • Simulation verschiedener Windverhältnisse • Berechnung der Flugweiten unter Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren

wie Abfluggeschwindigkeit, Abflug-, Anstell- und Neigungswinkel, Trägheitseigen-schaften des Diskus, Rotationsgeschwindigkeit

• Optimierung der Abflugparameter je nach Windverhältnis • Erarbeitung eines Katalogs für die optimale Wahl der Abflugparameter des Diskus Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp durchschn. Kaderzahl

pro Maßnahme Einzelinter-ventionen

A-Kader Werfertag, Halle männl. =8 weibl. =8 Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Modell und Simulationsprogramm geben die Feinheiten der Einflussgrößen auf den Diskusflug in allen Einzelheiten wieder. Die Ergebnisse, die aus dem Windeinfluss re-sultieren, stimmen mit den empirischen Beobachtungen in der Wettkampfpraxis genau überein. Insofern wird das durch Erfahrung gewonnene Wissen über Abwurfstrategien theoretisch bestätigt. Darüber hinaus werden detailliert die optimalen Abwurfwinkel angegeben, die nämlich in praxi in der Regel nicht erreicht werden. Das Modell erlaubt es, die Diskuseigenschaften im Rahmen des Reglements bezüglich der Flugweite zu optimieren. Es werden detaillierte Empfehlungen zum Abwurfverhalten gegeben.

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Untersuchungen zum Einsatz des Seilzugergometers zur Di-agnose und zum Training der Kraftfähigkeiten der Arm- und Schultergürtelmuskulatur in der Sportart Skilanglauf Laufzeit: 1998 – 2002 Kooperierender Verband: Deutscher Skiverband Sportart: Skilanglauf IAT-Fachgruppe: Ausdauersportarten Projektleiter: Silke Bauer Projektmitarbeiter: PD Dr. Arndt Pfützner, Dr. Chri stine Ostrowski,

Dr. Maren Witt, Dr. Anneliese Berbalk, Klaus Rölle (FES) Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes • Abschlussbericht zum vierjährigen Forschungsprojekt 4 – 1 – 1998/2002. • Wettkampfanalysen zu ausgewählten Saisonhöhepunkten zur Präzisierung der leis-

tungsstrukturellen Anforderungen für den Skilanglauf, insbesondere unter Berück-sichtigung des Einsatzes der oberen Extremitäten.

• Überführung des skilanglaufspezifischen Seilzugergometertests (Testablauf, Sport-ler-Gerät-Position, Widerstandsgestaltung) in die routinemäßige Leistungsdiagnos-tik und das Training, sowie die Überprüfung der Trainingswirksamkeit.

• Erarbeitung und Evaluierung von Normwerten für den Nachwuchsbereich. Wissenschaftliche Interventionen 2002 Anz. Interventionstyp durchschnittliche Kaderzahl

pro Maßnahme Einzelunter-suchungen

A/B-Kader 3 Wettkampfanalyse (WC, WM U23,

HLK) männl.= 8 weibl.= 8 48

1 Leistungsdiagnostik / Diagnostik der Kraftausdauerfähigkeit der Arm- und Schultergürtelmuskulatur

männl.= 2 weibl.= 1 3

1 Untersuchung mikrozyklische Trai-ningsgestaltung

männl.= 1 weibl.= 1 2

Nachwuchsbereich C- bis D-Kader 1 Wettkampfanalyse (HLK) männl.= 30 weibl.= 20 50 2 Leistungsdiagnostik / Diagnostik der

Kraftausdauerfähigkeit der Arm- und Schultergürtelmuskulatur

männl.= 10 weibl.= 10 40

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Ausgewählte Ergebnisse und Transfermaßnahmen Das Kraftausdauerniveau der oberen Extremitäten ist im Skilanglauf in den vergange-nen Jahren zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Gründe dafür liegen in der siegentscheidenden Bedeutung der Anstiegsleistung (siehe Abbildung 26), die einen engen korrelativen Zusammenhang zur Kraftausdauer der Arm- und Schultergür-telmuskulatur aufweist. Betrachtet man die Entwicklung der Streckenprofile bei interna-tionalen Höhepunkten, wird deutlich, dass die Streckenanteile mit steigendem Charakter sowohl qualitativ, als auch quantitativ zunehmen und somit der Anstiegsleistung mehr Gewicht verliehen wird. Nahezu 50% der gesamten Wettkampfdauer entfallen auf das Laufen von Anstiegen unterschiedlicher Steilheit. Als weitere Punkte, die die zentrale Bedeutung des Kraftausdauerniveaus der oberen Extremitäten im Leistungsvollzug des Skilanglauf unterstreichen, sind die veränderte Skipräparation sowie das Bewältigen größerer Streckenabschnitte mit Doppelstockschub bzw. Doppelstockschub mit Zwi-schenschritt infolge höherer Laufgeschwindigkeiten zu nennen.

Abbildung 26 Geschwindigkeit im ansteigenden Gelände (bis km 1.5) im Verhältnis zur Gesamt-leistung (Platz). Weltcup Ramsau 1/98 5 km Klassisch.

Der Seilzugergometertest zur Objektivierung der Kraftausdauerfähigkeiten der oberen Extremitäten wird in den beiden Techniken Diagonal und Doppelstock zu trainingsme-thodisch relevanten Zeitpunkten des Trainingsjahres durchgeführt und beinhaltet je zehn maximale Züge in der Diagonal- und Doppelstocktechnik sowie zwei Kraftausdauer-tests über jeweils fünf Minuten in beiden Techniken. Die Widerstandsgestaltung erfolgt entsprechend der Technik (Diagonal, Doppelstock), dem Alter der Sportler (Jugend, Junioren, Elite) und dem Geschlecht. Das akzentuierte Training der Kraftausdauerfähigkeit der Arm- und Schultermuskulatur – unter Berücksichtigung der notwendigen Bewegungsqualität, wettkampfnaher Fre-quenzen, Wiederholungszahlen und Widerstände – führte bei den Athleten, die das Pro-gramm kontinuierlich umsetzten, zu einer deutlichen Entwicklung der Kraftausdauer-leistung der oberen Extremitäten. Einher ging die Erhöhung des Armkraftniveaus mit einer Verbesserung der komplexen Wettkampfleistung (Bestimmung der deutschen Spitze im Juniorenbereich). Auf der Grundlage, dass der Seilzugergometertest über den gesamtem Untersuchungs-zeitraum konstant verlief, die Bewegungsausführung der Sportler den Vorgaben ent-sprach, die erreichten Werte die Vorjahreswerte bestätigten, sowie in jeder Altersklasse Sportler sind, die das nationale bzw. internationale Niveau mitbestimmen, konnten Normwerte für die jeweiligen Altersklassen als Anhaltspunkt für die Praxis erarbeitet werden.

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10 20 30 40 50 60 70

Platz

4,2

4,4

4,6

4,8

5

5,2

5,4Anstiegsgeschwindigkeit (m/s)

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10 Bibliographie wissenschaftlicher Arbeiten

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10.1 Veröffentlichungen (buchhändlerisch erwerbbar)

BERBALK, A. & NEUMANN, G. (2002). Leistungsdiagnostische Wertigkeit der Herz-frequenzvariabilität bei der Fahrradergometrie. In K. HOTTENROTT, (Hrsg.), Herzfrequenzvariabilität im Sport. DVS Band 129 (S. 27-40). Hamburg: Czwa-lina.

BERBALK, A. (2002). Sport als Mittel zur Gesundheitsförderung in jedem Lebensalter. Dokumentation Forum des Landessportbundes Sachsen „Sport und Gesundheit“ (S. 19-44).

BERBALK, A., BAUER, S. & NEUMANN, G. (2002). Heart rate variability for load tolerance diagnostics in endurance training. Int. J. Sports Med., 23(S2), 570–571.

BERBALK, A., BAUER, S. & ROMBACH, G. (2002). Monitoring der Herzfrequenz-variabilität zur Anpassungs- und Belastbarkeitsdiagnostik. In K. HOTTEN-ROTT, (Hrsg.), Herzfrequenzvariabilität im Sport. DVS Band 129 (S. 207-223). Hamburg: Czwalina.

BÖSE, H. & KOCH, M. (2002). Zur Bedeutung der zyklischen Gestaltung des Trai-nings im Biathlon unter besonderer Berücksichtigung der unmittelbaren Wett-kampf-Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City 2002. Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft 9(1), 51-57.

DRENK, V. & HILDEBRAND, F. (2002). A plane-based camera calibration for 3D-Videogrammetry for canoeing and rowing. Proceedings of the XXth ISBS Sym-posium, 349. July 1–5, 2002, Caceres, Spain.

EHRIG, A., MÜLLER, J. & EBERT, K. (2002). Olympische Spiele in Salt Lake City 2002 – Entwicklungstendenzen im Eisschnelllauf, Olympiazyklus 1998–2002. Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft 9(1), 103 –126.

ENGELHARDT, M., NEUMANN, G. & PFÜTZNER, A. (2002). Triathlon richtig. München: BLV Verlagsgesellschaft mbH.

ENGELHARDT, M., PFÜTZNER, A., NEUMANN, G. & MARKA; A. (2002). Triath-lon. In D. CLASING, & I. SIEGFRIED, (Hrsg.). Sportärztliche Untersuchung und Beratung. 3.Aufl., (S. 281–285). Balingen: Spitta Verlag.

FRANZ, B., MAINKA, E., REGNER, R. & SANDNER, H. (2002). Olympische Winterspiele 2002. Zu ausgewählten Spitzensportkonzepten und deren Umsetzung in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City. Leipzig: IAT.

FRANZ, B. (2002). Russland. In Olympische Winterspiele 2002. Zu ausgewählten Spit-zensportkonzepten und deren Umsetzung in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (S. 58–78). Leipzig: IAT.

FRANZ, B. (2002). Schweiz. In Olympische Winterspiele 2002. Zu ausgewählten Spit-zen-sportkonzepten und deren Umsetzung in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (S. 94–111). Leipzig: IAT.

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FRÖHNER, B. (2002). Frauen-Weltmeisterschaft – Ideenreichtum (Teil I der WM-Analyse). Volleyball Magazin, 11, 30-34.

FRÖHNER, B. (2002). Frauen-Weltmeisterschaft – Mit Konsequenz (Teil II der WM-Analyse). Volleyball Magazin, 12, 34-37.

FRÖHNER, B. (2002). WM 2002 – Der Countdown. Dtsch. Volleyball Zeitschrift, 9, 14-16.

FRÖHNER, B., Nobis, W. & HEINRICH, J. (2002). Informationen blitzschnell auf dem Bildschirm parat. Deutsche Hockey-Zeitung, 24, 26-27.

FRÖHNER, G. & WAGNER, K. (2002). Analyse von Rumpffunktionen. Ein wesentli-cher Bestandteil der komplexen sportmedizinischen Belastbarkeitsdiagnostik. Leistungssport, 32(6), 46-53.

FRÖHNER, G. & WAGNER, K. (2002). Die Entwicklung von Zustandsgrößen der Belastbarkeit im langfristigen Leistungsaufbau. Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft, 9(2), 14-43.

FRÖHNER, G. & WAGNER, K. (2002). Körperbau und Sport unter Beachtung des Körpergewichts. Leistungssport, 32(1), 33-40.

FRÖHNER, G. & WAGNER, K. (2002). Körperbau und Sport unter Beachtung des Körpergewichts. Leistungssport, 32(6), 46-53.

FRÖHNER, G. (2002). Bedeutung früherer Bewegungsangebote für Sport und Gesund-heit. Dokumentation des Stadtvorstandes Leipzig e.V. (S. 52-62).

FRÖHNER, G. (2002). Belastbarkeitssicherung als zentrale Größe im Nachwuchstrai-ning. In WIEMEYER (Hrsg.), Nachwuchstraining. Schriftenreihe Institut für Sportwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt (S. 127-151).

FRÖHNER, G. (2002). Erfordernisse der Gesundheitsförderung durch Sport im Kindes- und Jugendalter. Dokumentation Forum des Landessportbundes Sachsen „Sport und Gesundheit“ (S. 45-57).

FRÖHNER, G. (2002). Körperbau und Sport unter Beachtung des Körpergewichts. Leistungssport 32(1), 33-30.

FRÖHNER, G. (2002). Pädiatrische Sportmedizin – Bestandteil des Betreuungskom-plexes von Nachwuchsleistungssportlern. Zeitschrift für Angewandte Trai-ningswissenschaft, 9(2), 6-13.

HEINISCH, H.-D. (2002). Ergebnisse wettkampfanalytischer Untersuchungen im männlichen Spitzenbereich. In Mosebach, U./ Hrsg. (2002). Judo in Bewegung. Verlag Dieter Born. Bonn. (in Druck).

HILDEBRAND, F. & FRICKE, B. (2002). Messplatztraining zur Verbesserung der Diskuswurftechnik. Messplätze, Messplatztraining, Motorisches Lernen, 5. Ge-meinsamen Symposium der dvs-Sektion Biomechanik, Sportmotorik und Trai-ningswissenschaft, 100. 19. – 21.09.2002, Leipzig.

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HILDEBRAND, F., FANOUS, A. & HERRMANN, H. (2002). Ground reaction force and the force on the centre of mass. Proceedings of the XXth ISBS Symposium, 373. July 1–5, 2002, Caceres, Spain.

HOTTENROTT, K. & NEUMANN, G. (2002). Fettstoffwechseltraining im Fitness- und Leistungssport . Sportscare, 1, 2–6.

KLICHE, D. & HILDEBRAND, F. (2002). Delfinbewegung – schwänzeln statt kicken. Swim & more 4, 48–49.

KLICHE, D. & HILDEBRAND, F. (2002). Die Antriebsformen der modernen Delfinbewegung im Hochleistungsschwimmen. In W. FREITAG (Hrsg.), Schwimmen – Lernen und Optimieren, Band 19, 124–128.

KNOLL, Ka. (2002). Weltstandsanalyse und Konsequenzen für die beschleunigte Leis-tungsentwicklung im Eiskunstlaufen. Zeitschrift für Angewandte Trainingswis-senschaft, 9(1), 136-144.

KOCH, M. (2002). Untersuchungen zur weiteren Präzisierung der Biathlonschießtech-nikstruktur mittels neuer Mess- und Auswertungsverfahren. Universität Leipzig. Sportwissenschaftliche Fakultät. Dissertation.

KÖTHE, T. & B. FRICKE: „Wasserspringen“. In B.UNGERECHTS, G.VOLCK & W. FREITAG (Hrsg.): Lehrplan Schwimmsport, Band 1: Technik. Schorndorf: Karl Hofmann. S. 187-212.

KÖTHE, T. (2002). Stand der sporttechnischen Entwicklung und Schwierigkeitsent-wicklung deutscher Nachwuchswasserspringer/-innen und Folgerungen für das Training. Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft, 9(2), Aachen: Meyer & Meyer. (in Druck)

KÜCHLER, J. & Leopold, H. (2002). Ein Beitrag zur Analyse des Olympiazyklus 1996-2000 im Sportschwimmen. In W. FREITAG (Hrsg.): Schwimmen - Lernen und Optimieren, Band 20, 203-223.

KÜCHLER, J. , WITT, M. , WIEDNER, H., LEOPOLD, W., LEOPOLD, H. & GRAUMNITZ, J. (2002). Ergebnisse einer Analyse des Mehrkampfwettbewerbs bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen 2001. Leistungs-sport, 32(4), 49-56.

KÜCHLER, J., GRAUMNITZ, J. & WOLFRAM, P. (2002). Veränderungen der Renn-struktur der weltbesten Schwimmer. Teil 1: Ergebnisse aus einer aktuellen Welt-standsanalyse. Swim & more, Heft 11/2002, 50-51.

KÜCHLER, J., WITT, M., WIEDNER, H., LEOPOLD, W., LEOPOLD, H. & GRAUMNITZ, J. (2002). Ergebnisse einer Analyse des Mehrkampfwettbewer-bes bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen 2001. Leis-tungssport 32(4).

KÜCHLER, J., WITT, M., WIEDNER, H., LEOPOLD, W., LEOPOLD, H. & GRAU-MITZ, J. (2002). Ergebnisse einer Analyse des Mehrkampfwettbewerbes bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen 2001. Leistungssport, 32(4), S. 49–56.

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LEHMANN, F. (2001). Schnelligkeit oder Ausdauer – was ist primär zu entwickeln? Leichtathletiktraining 12 (9/10/11)

MAHNKE, R., MROSS, H. & MÜLLER, S. (2002). Entwicklungstendenzen im Ski-springen im Olympiazyklus 1998–2002. Zeitschrift für Angewandte Trainings-wissenschaft, 9 (1), 58–77.

MAINKA, E. (2002). Österreich. In Olympische Winterspiele 2002. Zu ausgewählten Spitzensportkonzepten und deren Umsetzung in Vorbereitung auf die Olympi-schen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (S. 111–120). Leipzig: IAT.

MAINKA, E. (2002). China. In Olympische Winterspiele 2002. Zu ausgewählten Spit-zensportkonzepten und deren Umsetzung in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (S. 121–122). Leipzig: IAT.

MAINKA, E. & SANDNER, H. (2002). Japan. In Olympische Winterspiele 2002. Zu ausgewählten Spitzensportkonzepten und deren Umsetzung in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (S. 123–128). Leipzig: IAT.

MOELLER, T. (2002). Wettkampfanalyse in der Teildisziplin Lauf zur Deutschen Meisterschaft Triathlon Olympische Distanz 2002 am Beispiel der Männer. In B. FRANZ, M. ENGELHARDT, G. NEUMANN & A. PFÜTZNER (Hrsg.) 2002. Internationales Triathlon-Symposium Regensburg 2001/Bad Segeberg 2002 (S. 127–137). Hamburg: Czwalina.

NAUNDORF, F., KÖTHE, T. & WENZEL,K. Zur Strecktechnik von Nachwuchswas-serspringern bei rückwärts drehenden Sprüngen. Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft, 9(2), Aachen: Meyer & Meyer. (im Druck)

NEUMANN, G. & HOTTENROTT, K. (2002). Das große Buch vom Laufen. Aachen: Meyer & Meyer.

NEUMANN, G. (2002). Das Differenzierungsmodell Leistungsstruktur am Beispiel von Ausdauersportarten. Elite. Aspekte der Biowissenschaften zur sportlichen Spit-zenleistung. Schriftenreihe Sport, Leistung, Persönlichkeit,1(2), 47–54.

NEUMANN, G. (2002). Ernährung und Substitution im Leistungssport. Medical Triath-lon World, 31, 1–3.

NEUMANN, G. (2002). Nahrungsergänzungsmittel in der Sporternährung. In DGE, Sektion Thüringen. 9. Ernährungsfachtagung Jena 2001 (S. 60-76). Gera: Gebr. Frank KG.

NEUMANN, G. (2002). Nutrition and supplementation in elite sport. Int. J. Sports Med., 23 (S2), 127–128.

NEUMANN, G. (2002). Wie belastbar ist unser Immunsystem? Sportscare, 3, 3–7.

OSTROWSKI, C & BAUER, S. (2002). Entwicklungstendenzen im Skilanglauf – Auswertung von Ergebnissen der Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City. Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft, 9(1), 78–90.

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OSTROWSKI, C. (2002). Leistungsdiagnostik im Aufbau- und Anschlusstraining von Skilangläufern – Verfahren und Ergebnisse. 17. Internationaler Workshop „Ta-lentsuche und Talentförderung“. Sportgespräch am 27./28. Mai 2002 in Bochum. Arbeitskreis 2: Langfristiger Leistungsaufbau und entwicklungsgemäße Leis-tungsdiagnostik. (in Druck)

OSTROWSKI, C. (2002). Tests zur Ermittlung vielseitiger allgemein-sportlicher Leis-tungsvoraussetzungen für die Talentsuche und -förderung (dargestellt am Bei-spiel der Auswahl sportlich geeigneter Kinder für die Sportspezialschulen in Sachsen). Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft, 9 (2), (in Druck)

PFEIFFER, M. (2001). Systematische Spielbeobachtung im Nachwuchstraining Hand-ball. Leipziger Sportwissenschaftliche Beiträge (S. 168–175). Academia.

PFEIFFER, M. (2001). Leistungsdiagnostik im Nachwuchstraining Handball − Zum Einsatz der Systematischen Spielbeobachtung bei der Ableitung von Trainings-maßnahmen. Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft (114–131).

PFEIFFER, M. (2002). Ausgewählte Aspekte der trainingswissenschaftlichen Leis-tungsdiagnostik im Nachwuchstraining. 17. Internationaler Workshop „Talent-suche und Talentförderung“. Sportgespräch am 27./28. Mai 2002 in Bochum.

PFEIFFER, M. (2002). Systematische Spielbeobachtung im Nachwuchstraining Hand-ball – Ein leistungsdiagnostischer Ansatz (in Druck)

PFÜTZNER, A, REIß, M. & ROST, K. (2002). Internationale und nationale Entwick-lungstendenzen auf der Grundlage der Ergebnisse der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City mit Folgerungen für den Olympiazyklus 2002–2006. Zeit-schrift für Angewandte Trainingswissenschaft, 9(1), 6–31.

PFÜTZNER, A. (2002). 30 Jahre Schwimmhalle – Basis für wissenschaftliche Arbeiten im Sportschwimmen, Wasserspringen und Triathlon. In Forschung und Lehre im Schwimmsport in Leipzig. Festschrift anlässlich des 30jährigen Bestehens der Schwimmhalle Mainzer Straße. Universität Leipzig, Sportwissenschaftliche Fa-kultät.

PFÜTZNER, A., REISS, M. & ROST, K. (2002). Internationale und nationale Entwick-lungstendenzen auf der Grundlage der Ergebnisse der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City mit Folgerungen für den Olympiazyklus 2002/2006. Leistungs-sport, (32)3, 20-26.

PFÜTZNER, A., REISS, M. & ROST, K. (2002). Internationale und nationale Entwick-lungstendenzen auf der Grundlage der Ergebnisse der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City mit Folgerungen für den Olympiazyklus 2002 – 2006. Zeit-schrift für Angewandte Trainingswissenschaft 9(1), 6–31.

REGNER, R. (2002). Kanada. In Olympische Winterspiele 2002. Zu ausgewählten Spitzensportkonzepten und deren Umsetzung in Vorbereitung auf die Olympi-schen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (S. 79–93). Leipzig: IAT.

ROST, K. (2002). Langfristiger Leistungsaufbau: Begriffe, Probleme, Perspektiven. 17. Internationaler Workshop „Talentsuche und Talentförderung“ am 27./28. Mai 2002 in Bochum zum Thema „Langfristiger Leistungsaufbau und entwicklungs-gemäße Leistungsdiagnostik“. (in Druck)

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ROST, K. (2002). Zur zeitlichen Gesamtbelastung von Schülern des Sportgymnasiums Leipzig unter besonderer Berücksichtigung des Trainings. 2. Konferenz der Eli-teschulen des Sports vom 12. bis 14. September 2002 in Leipzig zum Thema „Qualitätskriterien für Eliteschulen des Sports“. (in Druck)

SANDNER, H. (2002). Norwegen. In Olympische Winterspiele 2002. Zu ausgewählten Spitzensportkonzepten und deren Umsetzung in Vorbereitung auf die Olympi-schen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (S. 35-57). Leipzig: IAT.

SANDNER, H. (2002). USA. In Olympische Winterspiele 2002. Zu ausgewählten Spit-zensportkonzepten und deren Umsetzung in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (S. 10-34). Leipzig: IAT.

SANDNER, H. (2002): Design and Application of the Database for WWW Resources in Applied Training Science, SPONET. In Sport and Information Technology. Oxford: Meyer & Meyer Sport (157-168 ). (Perspectives – The Interdisciplinary Series of Physical Education and Sport Science; Vol. 4).

TÜNNEMANN, H., BASTIAN, M., FREYER, K., HEINISCH, K.-D., OSWALD, R., MÜLLER, F.-J. & SANDNER, H. (2001) Softwareentwicklung für Wettkampf-analysen in den Zweikampfsportarten. In Zeitschrift für Angewandte Trainings-wissenschaft. 8(2)

VOLK, O., NEUMANN, G., BACH, D., WIRSING VON KÖNIG, C.H. & KLUES, H.G. (2002). Bioimpedance analysis (BIA) during a triple iron Ultratriathlon. Int. J. Sports Med., 23(S2), S138.

VOLK, O., ZAPF, J., NEUMANN, G., BACH, D., WIRSING VON KÖNIG, C.H. & KLUES, H.G. (2002). Endocrinological parameters during a triple iron Ultratri-athlon. Int. J. Sports Med., 23(S2), S136.

VOSS, G., WITT, M. & LEHMANN, F. (2001). Ermüdungsverhalten beim Training von Zeitprogrammen mit Elektrostimulation. In H.A. THORHAUER, K. CARL & U. TÜRCK-NOACK (Hrsg.), Muskel-Ermüdung. Forschungsansätze in der Trainingswissenschaft. (S.169–176), Köln: Sport und Buch Strauß.

WICK, J. (2002). Der Zusammenhang zwischen Leistung, Training und Wettkampf – eine Analyse wesentlicher Entwicklungstendenzen im Biathlon im Olympiazyk-lus 1998 – 2002. Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft 9(1), 32-50.

WIEDNER, H. (2002). Anforderungen an Leistungen und Leistungsentwicklungen in wesentlichen Beinschlagübungen und in der Delphinbewegung im Nachwuchs-training. Schwimmtrainer. 6/2002.

WIEDNER, H. (2002). Erfahrungen und Erkenntnisse aus trainingsbegleitenden Unter-suchungen im Aufbau- und Anschlusstraining zum Schnellkraft- und Schnelligkeitstraining. In: Schwimmen Lernen und Optimieren, Band 20

WIEDNER, H. (2002). Mehr Aufmerksamkeit den Beinen. Swim & more, 2/02.

WIEDNER, H. (2002). Zur Entwicklung von Schnellkraft und Schnelligkeit von ju-gendlichen Schwimmern im Training an Land mit Ableitung von Trainingsemp-fehlungen. Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft, (9)2, (in Druck).

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WITT, M. & KÜCHLER, J. (2002). Aktuelle Fragen der Leistungsdiagnostik bei Spit-zenathleten im Sportschwimmen. In J. DIETZE (Hrsg.), Forschung und Lehre im Schwimmsport in Leipzig. (S. 61– 68), Symposium 07.-08.04.2001. Univer-sität Leipzig.

WITT, M. (2001). Effektivierung des Wassertrainings durch geeignete Übungsauswahl im Wasser und an Land. In FREITAG, W. (Hrsg.), Schwimmen – Lernen und Optimieren. Band 19, (S. 168–172).

WITT, M. (2001). Ergometrie der oberen Extremitäten im Schwimmen und Folgerun-gen für das Training. In FREITAG, W. (Hrsg.), Schwimmen – Lernen und Op-timieren. Band 19, (S. 159–167).

WITT, M. (2001). Kennzeichnung der Ermüdung innerhalb eines Kraftausdauer-Stufentests für die oberen Extremitäten. In H.-A THORHAUER,.; K. CARL. & U. TÜRCK-NOACK (Hrsg.), Muskel-Ermüdung. Forschungsansätze in der Trainingswissenschaft (S. 227-231), Köln: Sport und Buch Strauß.

WITT, M. (2002). Bedeutung des Leistungsfaktors Kraft im Schwimmen – Entwick-lungstendenzen und Konsequenzen für das Training. In W.REITAG (Hrsg.), Schwimmen – Lernen und Optimieren. Band 20, S. 224-231.

WITT, M. (2002). Ergometrie der oberen Extremitäten für Schwimmer. In D .STRASS, A. HAHN & K. REISCHKE. (Hrsg.), Schwimmen – biomechanische, sportme-dizinische und didaktische Analysen. Band 36 (S. 55–60).

WITT, M., BERBALK, A. & NEUMANN, G. (2002). Influence of stroke frequency on respiratory responses during work on an arm pulling ergometer. Int. J. Sports Med., 23(S2), 109.

ZIMMERMANN, B. (2002). Tipps zur Spielbeobachtung. Volleyball Magazin, 10, 40-41.

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10.2 IAT-Publikationen (nicht buchhändlerisch erwerbbar)

BASTIAN, M. & RANZE, H. (2002). EM 2002 Perm / Russland – Wettkampfbeob-achtungsbericht. Leipzig: IAT.

BAUER, S. Untersuchungen zum Einsatz des Seilzugergometers zur Diagnose und zum Training der Kraftfähigkeiten der Arm- und Schultergürtelmuskulatur in der Sportart Skilanglauf. Unveröffentlichter Bericht. Leipzig: IAT.

BERBALK, A. (2002). Diagnostische Aussage der Herzfrequenzvariabilität in den Ausdauersportarten. Projekt-Abschlussbericht. Leipzig: IAT.

DICKWACH, H. (2002). Zu ausgewählten Aspekten der Kraftfähigkeit unter besonde-rer Berücksichtigung der Schnellkraft. Vortrag zur Weiterbildung der DLV-Trainer vom 27. – 29.09.2002 in Kienbaum. Im Workshop: Erfahrungen und Überlegungen zur Erschließung der Leistungsreserve Krafttraining.

DICKWACH, H. (2002). Zur Angleittechnik im Kugelstoßen auf der Grundlage der biomechanischen Wettkampfanalysen und leistungsdiagnostischer Untersuchun-gen. Beitrag zur 7. Tagung der DSV-Kommission Leichtathletik in Bad Blan-kenburg 10./11.10.2002.

DICKWACH, H., KINDLER, M., LEHMANN, F. & PERLT, B (2002). Auswertung Leichtathletik – Europameisterschaften 06. – 11.08.2002. Kugelstoßen, Diskus-wurf, Speerwurf und Anlaufgeschwindigkeit im Stabhochsprung (auf der Grund-lage von Videoaufnahmen und LAVEG -Messungen). FG Kraft-Technik. Leip-zig: IAT.

DSV (2002). Competition Analysis – XXVI. European Championships in Swimming. Daten aus der Wettkampfanalyse. DSV-Material. 8/2002.

EHRIG, A., MÜLLER, J. & NEUENDORF, E. (2002). Abschlussbericht zum Projekt Eisschnelllauf (4-7-1998/2002). Optimierung der Trainingsbelastungen bezogen auf veränderte Leistungsstrukturen sowie der Klappschlittschuhtechnik bei Wei-terentwicklung des Sportgerätes im Eisschnelllauf. Berlin/Leipzig: IAT.

EHRIG, A., MÜLLER, J. & NEUENDORF, E. (2002). Ergebnisberichte interdiszipli-närer komplexer Leistungsdiagnostiken und Wettkampfanalysen anlässlich in-ternationaler Höhepunkte, unveröffentlichte Materialien. Berlin/Leipzig: IAT.

ERNST, O. & GOHLITZ, D. (2002). Optimierung der Trainingsgestaltung und Weiter-entwicklung der Trainingssteuerung in den leichtathletischen Lauf- und Gehdis-ziplinen (Anschluss- und Hochleistungsbereich). Zwischenbericht des For-schungsprojektes LA-Lauf/Gehen für den Zeitraum 2001/2002. Leipzig: IAT.

ERNST, O. & GOHLITZ, D. (2002). Wettkampfanalyse Leichtathletik-Europameister-schaften München 2002 – Lauf- und Gehdisziplinen. Leipzig: IAT/DLV.

FETZER, J. (2002). Europameisterschaften im Kunstturnen der Männer. Leipzig: IAT.

FETZER, J. (2002). Konzeptionelle Vorstellungen für die Olympiavorbereitung 2004 (Männer). Leipzig: IAT.

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FRÖHNER, B. (2002). Aufbau und Nutzung eines komplexen Sportspiel - Informati-onssystems unter besonderer Beachtung des Individualisierungsaspektes im Training und Wettkampf. Beiträge von Ergebniskonferenz Dez. 01. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B. (2002). Ausgewählte Betrachtungen zu Entwicklungsmerkmalen und zum Leistungsstand bei den Weltmeisterschaften der Damen 2002– Eine Zwi-schenbilanz auf dem Weg nach Athen. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B., ZIMMERMANN, B. & KÜGLER, B. (2002). Untersuchungen zur wirksameren Trainingsgestaltung und Leistungssteuerung im technisch-taktischen Bereich der Sport art Volleyball durch die Erschließung von Anwen-dungsformen und schrittweise Praxisimplementierung eines multimedialen Sportspiel-Informationssystems (DiVARIS/ DATA-PROJECT). Zwischenbe-richt zum Projekt Volleyball und Hockey. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, G., MAINKA, E., WAGNER, K. & FRÖHNER, G. (2002). Un-tersuchungen von Verlaufseigenschaften und sportartspezifischen Ausprägungen der Zustandsgrößen des Körperbaus und des Halte- und Bewegungssystems bei Nachwuchs- und Spitzenkadern im besonderen Bezug zur Belastbarkeit. Ergeb-nisbericht zum Projekt Sportmedizin – Belastbarkeit (1996 – 2002). Leipzig: IAT.

GOHLITZ, D. & ERNST, O. (2002). Wettkampfanalyse zum Weltcup 2002 im Gehen 12./13.10.2002 in Turin. Leipzig: IAT/DLV.

GOHLITZ, D. (2002). Fallstudie und Problemdiskussion zum Krafteinsatz bei wettkampfnahen Belastungen auf dem Laufband (Beispiel 800-m-Läufer). Leipzig: IAT.

HILDEBRAND, F. & WAGNER, K. (2002). Bericht über die 4. Frühjahrsschule „In-formations- und Kommunikationstechnik in der angewandten Trainingswissen-schaft“ am 25. und 26. April 2001. Leipzig: IAT.

HILDEBRAND, F. (2002). Neue Erklärungsansätze für die Vortriebserzeugung im Sportschwimmen. 5. Tagung der Kommission Schwimmen, 25.-27.09.2002, Halle (in Druck).

HILDEBRAND, F. (2002). Sportartspezifische Modelle am IAT. 4. Frühjahrsschule „Informations- und Kommunikationstechnik in der angewandten Trainingswis-senschaft“, April 2002, Leipzig: IAT.

HILDEBRAND, F. (2002). Untersuchungen zum Flugverhalten des Diskus. Abschluss-bericht zum Projekt 2-4-99. Leipzig: IAT.

KINDLER, M. (2002). Aspekte der Verarbeitung und Speicherung von digitalen Video-sequenzen. 4.Frühjahrsschule „Informations- und Kommunikationstechnik in der angewandten Trainingswissenschaft“, April 2002, Leipzig: IAT.

KNOLL, K. (2002). Computersimulation von neuen Elementen in technisch-kompositorischen Sportarten. 4. Frühjahrsschule „Informations- und Kommuni-kationstechnik in der angewandten Trainingswissenschaft“, April 2002, Leipzig: IAT.

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KNOLL, K., FRICKE, B. & HILDEBRAND, F. (2002). Neulernen der Diskuswurf-technik. Projektbericht FT-3-01. Leipzig: IAT.

KNOLL, Ka. (2002). Biomechanische Zusammenhänge und Technikvoraussetzungen bei Sprüngen mit mehr als drei Umdrehungen im Eiskunstlaufen. Endbericht zum Projekt 6-1-98. Leipzig: IAT.

KNOLL, Ka. (2002). Olympische Spiele 2002 Salt Lake City - Analyse im Eiskunstlau-fen. Leipzig: IAT.

KOCH, M. & WICK, J. (2002). Bewertung der Weltcupergebnisse der Saison 2001/02 einschließlich der Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City/USA, der Massenstart-Weltmeisterschaft 2002 in Oslo/NOR und vergleichende Betrach-tungen zur Weltcup-Saison 2000/01 im Biathlon der Damen. Ergebnisbericht. Leipzig: IAT.

KÖTHE, T. & B. FRICKE: 10 Individuelle Technikmodelle mit Trainingsempfehlun-gen für schwierigste Kürsprünge im Wasserspringen

KÖTHE, T., Fricke, B. & R. Wagner: Aufbau und Vervollkommnung schwieriger Kür-sprünge in den Einzel- und Synchrondisziplinen des Wasserspringens unter Be-rücksichtigung internationaler Entwicklungen im Olympiazyklus 2000-2004. Leipzig: IAT, Zwischenbericht zum Projekt KT-2-01. 26 S. Leipzig: IAT.

KÜCHLER, J. & Graumnitz, J. (2002). Ergebnisse aus einer Wettkampfbeobachtung bei den XXVI. Schwimm-Europameisterschaften vom 29.7.-4.8.2002 in Berlin. Beobachterbericht. DSV-Material. 9/2002. Leipzig: IAT.

KÜCHLER, J. (2002). Erhöhung der Wirksamkeit des Grundlagenausdauertrainings im Sportschwimmen (Anschluss- und Hochleistungsbereich). Zwischenbericht des Projektes Schwimmen für den Zeitraum 2001/2002. Leipzig: IAT.

LIPPMANN, J., JENTSCH, H. & ZAWIEJA, M. (2002). Positionen zur Belastungs- und Trainingsgestaltung im Altersbereich von 17-20 Jahren im BVDG. 02/2002. Leipzig: IAT. (Beitrag zum internationalen Trainerseminar zur EUM in Frank-furt/O. am 21.02.2002)

LIPPMANN, J. & JENTSCH, H. (2002). Anmerkungen zu den ITP in Vorbereitung der Europa- bzw. der EU- Meisterschaft 2002 für verschiedene Sportler. 01/2002. Leipzig: IAT. (unveröffentlichtes Arbeitsmaterial)

LIPPMANN, J. & JENTSCH, H. (2002). Bericht zur Auswertung der Europameister-schaft der Junioren 2002 in Nuoro / Italien. Leipzig: IAT.

LIPPMANN, J. & JENTSCH, H. (2002). Ergänzende Technikeinschätzung Perspektiv-gruppe 1. MAZ bis zur EU- Meisterschaft. 03/2002. Leipzig: IAT.

LIPPMANN, J. & JENTSCH, H. (2002). Positionen zur Leistungsprognose 2003 für den internationalen Frauenbereich. 03/2002. Leipzig: IAT.

LIPPMANN, J. & JENTSCH, H. (2002). Bericht zu Ergebnissen und zur trainings-methodischen Vorbereitung der deutschen Sportler der Europameisterschaft 2002 in Antalya. 05/2002. Leipzig: IAT.

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MOELLER, T. (2002). Auswertungsbericht zur WK-Beobachtung WM Triathlon Can-cun 11/2002 Elite männlich/weiblich und Ableitungen für die weitere Vorberei-tung für die Olympischen Spiele 2004. IAT/DTU 12/2002.

MOELLER, T. (2002). Teilstreckenanalyse in der Teildisziplin Lauf zur internationalen deutschen Meisterschaft Frankfurt/Main am 16.06.2002. DTU-Material 07/2002.

MOELLER, T. (2002). Zur Erhöhung der Zielgerichtetheit des Radtrainings im Triath-lon. Material der Ergebniskonferenz 12/2002. Leipzig: IAT.

NEUMANN, G., BERBALK, A., GOHLITZ, D., ERNST, O., PFÜTZNER, A. & CZEMPAS, M. (2002). Zusammenhang von Ergebnissen der Atemgasanalyse mit Messwerten anderer Parameter der Leistungsdiagnostik in ausgewählten Ausdauersportarten. Abschlussbericht Forschungsprojekt 1-3-98. Leipzig: IAT.

OSTROWSKI, C. (2002). Leistungsstrukturelle und trainingsanalytische Untersuchun-gen bei jungen Skilangläufern/innen (D-, D/C-, C-Kaderbereich) mit dem Ziel, die Wirksamkeit des Aufbau- und Anschlusstrainings zu erhöhen. Ergebnisbe-richt zum Projekt 1-3-1998/2002. Leipzig: IAT.

PFÜTZNER, A. & ROST, K. (2002). Positionen zum Fragenkatalog des Sportausschus-ses des Deutschen Bundestages. März 2002. Leipzig: IAT.

PFÜTZNER, A. (2002). 10 Jahre IAT – Rückblick und Ausblick. In Festschrift anläss-lich des 10-jährigen Bestehens des Instituts für Angewandte Trainingswissen-schaft. Leipzig: IAT.

PFÜTZNER, A. (2002). Aktuelle Situation am Institut für Angewandte Trainingswis-senschaft – Probleme und Lösungsvorschläge. Positionspapier für DSB im Juni 2002. Leipzig: IAT.

PFÜTZNER, A. (2002). Gutachten zur Dissertationsschrift von Michael Koch: Unter-suchungen zur weiteren Präzisierung der Biathlonschießtechnikstruktur mittels neuer Mess- und Auswertungsverfahren. Juni 2002. Leipzig: IAT.

PFÜTZNER; A. (2002). Bericht des Direktors des IAT zur Mitgliederversammlung des Trägervereins IAT/FES e.V. am 06.12.2002 in Bonn. Leipzig: IAT.

ROST, K., PFEIFFER, M. u. a. (2002). Analyse und Optimierung der zeitlichen Ge-samtbelastung sowie von Tätigkeitsbedingungen und -anforderungen an sportbe-tonten Schulen – Ergebnisse der Elternbefragung zur zeitlichen Gesamtbelastung von Schülerinnen und Schülern des Sportgymnasiums Leipzig. Forschungsbe-richt. Leipzig: IAT.

SCHNABEL, U. (2002). Datenverwaltung in Mess- und Informationssystemen. 4. Frühjahrsschule „Informations- und Kommunikationstechnik in der angewandten Trainingswissenschaft“, April 2002, Leipzig: IAT.

SCHNABEL, U. (2002). Die Entwicklung von Mess- und Informationssystemen am IAT – Konzeption. Leipzig: IAT.

SPAHR, M.T. & HILDEBRAND, F. (2002). Konzeption zur Entwicklung eines neuar-tigen segmentbasierten 3D- Bildauswertungssystems für Ganzkörperanalysen im

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Sport und eines 3D-Virtual Human Poses Input Device (3D-VHPID). 25 S. Rheinische Friedrich Wilhelms Universität Bonn, Leipzig: IAT.

STUTZIG, N. & B. ZIMMERMANN, B. (2002). Wettspielanalyse zweier deutscher Spielerinnen auf Grundlage des „18th European Junior Top 12“ Turniers. Leip-zig: IAT.

WAGNER, K. (2002). Videoclips vs. Bildreihen – Die Dualität des Begriffs „Informa-tion“. 4. Frühjahrsschule „Informations- und Kommunikationstechnik in der an-gewandten Trainingswissenschaft“, April 2002, Leipzig: IAT.

WICK, J. (2002). Bewertung der Weltcupergebnisse der Saison 2001/02 einschließlich der Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City/USA, der Massenstart-Weltmeisterschaft 2002 in Oslo/NOR und vergleichende Betrachtungen zur Weltcup-Saison 2000/01 im Biathlon der Herren. Ergebnisbericht. Leipzig: IAT.

WICK, J. (2002). Prozessbegleitende Forschung im Training und im Wettkampf mit Untersuchungen zur zentralnervalen Aktivierung für das Gewehrschießen und zur Lauftechnik im Biathlon. Abschlussbericht. Leipzig: IAT.

WIEDNER, H. (2002). Erarbeitung von trainingsmethodischen Lösungen zur Verbesse-rung der Schnellkraftvoraussetzungen bei Schwimmern/innen im Übergang vom Aufbau- zum Anschlusstraining. Zwischenbericht zum Projekt NW 3-01. Leip-zig: IAT.

WITT, M. & KÜCHLER, J. (2002). Aktuelle Fragen der Leistungsdiagnostik bei Spit-zenathleten im Sportschwimmen. In J. DIETZE (Hrsg.): Forschung und Lehre im Schwimmsport. Tagungsband zum Symposium am 7./8.4.2001. Sportwissen-schaftliche Fakultät der Universität Leipzig.

WITT, M. (1999). Einsatz der Elektromyographie zur Lösung sportartspezifischer Fra-gestellungen. Ergebnisbericht zum Projekt 2-2-98. Leipzig: IAT.

ZIMMERMANN, B. (2002). Anwendungsmöglichkeiten und erste Erfahrungen im Ein-satz des Sportspielinformationssystems zur Unterstützung technisch-taktischer Lernprozesse im Volleyball. Beiträge der Ergebniskonferenz Dez. 2001, Leip-zig: IAT.

ZIMMERMANN, B. (2002). Auswertungsbericht NM Herren - Weltliga 2002. Leipzig: IAT.

10.3 Referate / Vorträge

BASTIAN, M. (2002). Entwicklungstendenzen und prognostische Anforderungen im modernen Amateurboxsport – Vortrag Trainerfortbildung des Österreichischen Boxverbandes am 10.08.2002 in Völkermarkt.

BASTIAN, M. (2002) . Videoobjektivierung mittels des computer- und videogestützten Bearbeitungssystem „DIVARIS“ – Vortrag vor Kampfsporttrainern des franzö-sischen Boxsport- und Kickbox-Verbandes am 30.04.2002 in Aix-en-Provence.

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BASTIAN, M. (2002). Ergebnisse und Erkenntnisse zur Leistungsentwicklung im sportartspezifischen 4 x 2 Minuten Leistungstest seit den OS 2000 bei Kaderath-leten des DBV. Trainertagung DBV am 25.01.2002 Heidelberg.

BAUER, S. (2002). Skilanglauf in der Trainerausbildung der Deutschen Triathlon Uni-on. Trainer-A-Lehrgang der Deutschen Triathlon Union, 11.-13.02.2002, Klein-walsertal.

BAUER, S. (2002). Wintertriathlon – Anforderungen der Leistungsstruktur und Ansätze für eine sportartspezifische Leistungsdiagnostik. Internationales Triathlonsym-posium am 03.08.2002 in Bad Seegeberg.

BERBALK, A. (2002). Ausgewählte Aspekte der Sportkardiologie. Ärzteweiterbildung am 06.06.2002 in Leipzig.

BERBALK, A. (2002). Diagnostische Anwendung der Herzfrequenzvariabilität in der klinischen Medizin und im Sport. 18. Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft am 03.10.2002 in Dresden.

BERBALK, A. (2002). Ernährung im Sport. Sportärzteweiterbildung am 27.01.2002 in Leipzig.

BERBALK, A. (2002). Indikationen und Kontraindikationen in der ambulanten Herz-sportgruppe. Weiterbildung Herzsport. Sächsischer Behindertensportverband am 06.04.2002 in Leipzig.

BERBALK, A. (2002). Kardiales Risiko im Sport. Weiterbildung Herzsport. Sächsi-scher Behindertensportverband am 09.02.2002 in Leipzig.

BERBALK, A. (2002). Leistungsphysiologische Aspekte zum Höhentraining (natürli-che Höhe, hypobare Hypoxie und simulierte normobare Hypoxie). Workshop Höhentraining des DSV anlässlich der Europameisterschaften Schwimmen am 30.07.2002 in Berlin.

BERBALK, A. (2002). Praktische Aspekte der Leistungsdiagnostik und Trainingssteue-rung mittels Laktat. Workshop (H. HECK und A. BERBALK) zum Sportmedi-zinkongress anlässlich des Jubiläums „90 Jahre Sportmedizin“ am 20.09.2002 in Köln.

BERBALK, A. (2002). Sportkardiologische Diagnostik. Weiterbildung Herzsport. Sächsischer Behindertensportverband am 09.02.2002 in Leipzig.

BERBALK, A. (2002). Sportmedizinische Grundlagen im Schwimmsport (Gesund-heits- und Leistungsdiagnostik). Sportärzteweiterbildung am 02.11.2002 in Leipzig.

BERBALK, A. (2002). Sportmedizinische Grundlagen zur Sporttherapie. Weiterbildung Herzsport. Sächsischer Behindertensportverband am 13.01.2002 in Leipzig.

BERBALK, A. (2002). Stellenwert der körperlichen Aktivität zur Prävention von Zivi-lisationskrankheiten. Vortrag im Sächsischen Sozialministerium am 27.02.2002 in Dresden.

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BERBALK, A. (2002). Zur Adaptabilität leistungsrelevanter Funktionssysteme in den Ausdauersportarten. Ergebniskonferenz der Fachgruppe Ausdauer des IAT am 18.12.2002 in Leipzig.

BERBALK, A. (2002). Zur diagnostischen Wertigkeit der Herzfrequenzvariabilität im Sport. Weiterbildungsveranstaltung am 01.09.2002 in Damp.

BERBALK, A. (2002). Zur Gesundheits- und Leistungsdiagnostik im Schwimmen – Ansätze zur Optimierung der Untersuchungsstandards in der komplexen Leis-tungsdiagnostik des DSV. Arbeitstagung des DSV am 18.02.02 in Heidelberg.

BERBALK, A. (2002). Zur kardiologischen Gesundheitsdiagnostik in den Ausdauer-sportarten. Triathlon-Symposium am 03.08.2002 in Bad Seegeberg.

BERBALK, A. (2002). Zur Schwellendiagnostik in den Ausdauersportarten mittels Herzfrequenzvariabilität. Triathlon-Symposium am 03.08.2002 in Bad Seege-berg.

BRONST, A. (2002). Messplatztraining in Theorie und Praxis. Referat und Messplatz-demonstration für die Sportwissenschaftliche Fakultät (Geschäftsbereich Inter-nationale Beziehungen). 20.12.2002, Leipzig.

DRENK, V. & HILDEBRAND, F. (2002). Plane-based camera calibration for 3D-Videogrammetry for canoeing and rowing. Proceedings of the XXth ISBS Sym-posium, 349. July 1-5, 2002, Caceres, Spain.

DRENK, V., HILDEBRAND, F., KLICHE, D. (2002). Stand auf dem 5. Gemeinsamen Symposium der dvs- Sektion Biomechanik, Sportmotorik und Trainingswissen-schaft vom 19.-21.09.2002, Leipzig.

EHRIG, A. & MÜLLER, J. (2002). Leistungsentwicklung von Nationalmannschaftska-dern in der Saison 2001/2002 und erste Wertung der Ergebnisse der OWS in Salt Lake City; Planung der KLD, Bundestrainerseminar, 4/2002, Inzell.

EHRIG, A. & MÜLLER, J. (2002). Zur Wirksamkeit und hohen Varianz des GA- Trai-nings – dargestellt am Beispiel einer Sportlerin. Ergebniskonferenz, 12/2002, Leipzig.

ENGLERT, M. (2002). Arbeits- und Forschungsschwerpunkte des IAT Leipzig für die Sportart Kanu-Rennsport. Bundestrainerseminar des DKV e. V., 12/2002, Mag-deburg.

ENGLERT, M. (2002). Demonstration der Messplatzkonfiguration am Kanu-Ergometer Leipzig. Symposium der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leip-zig 9/2002.

ERNST, O. & GOHLITZ, D. (2002). Zur Erhöhung der Wirksamkeit des Grundlagenausdauertrainings durch Qualitätssteigerung und verstärkte Einbeziehung der Kraftausdauerkomponente. Ergebniskonferenz Fachgruppe Ausdauer des IAT Leipzig am 18.12.2002 in Leipzig.

FETZER, J. (2002). Darstellung der nationalen Leistungsentwicklung im Juniorenbe-reich (Gerätturnen der Männer). Kadertrainerseminar am 6.-8.9.2002 in Kien-baum.

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FETZER, J. (2002). Leistungsentwicklung und Leistungserwartung im Kunstturnen und der Leistungsstand des deutschen Männerturnens. Beitrag zur Ergebniskonferenz der Fachgruppe Nachwuchsleistungssport am 11.12.2002 in Leipzig.

FETZER, J. (2002). Nationales Wettkampf- und Bewertungssystem. Beitrag im Techni-schen Komitee des DTB am 30.8.2002 in Lippstadt.

FREYER, K. (2002) Leistungsdiagnostik im Ringen Trainerausbildung DRB e.V.

FREYER, K. (2002). Grundlagen des speziellen Krafttrainings im Ringen. Traineraus-bildung DRB e.V.

FREYER, K. (2002). Konzeptionelle und praktische Ansätze zur weiteren Qualifizie-rung des speziellen Trainings im Ringen. Ergebniskonferenz 2002 des IAT e.V./ AG 7 Technik/Taktik

FREYER, K. (2002). Trainingsmethodische Grundlagen des speziellen Trainings im Ringen. Trainerausbildung DRB e.V.

FRICKE, B. Aktuelle Entwicklungstendenzen im Wasserspringen und Folgerungen für die Vorbereitung auf weitere Wettkämpfe. Trainerschulung des DSV – Sparte Springen 1/2002 vom 08.-10.03.2002 in Leipzig.

FRICKE, B. Entwicklungstendenzen im Wasserspringen nach den EM 2002 und Folge-rungen für die Vorbereitung künftiger Höhepunktwettkämpfe. Trainerschulung des DSV Sparte Springen 2/2002 vom 01.-03.11.2002 in Leipzig.

FRICKE, B. Methodischer Leitfaden für Mehrfachsalti mit Mehrfachschrauben – Dis-kussionsgrundlage aus der Sicht der sportartspezifischen Forschung am IAT. Fortbildung für hauptamtliche Trainer im Wasserspringen 25.-27.11.2002 in Leipzig.

FRICKE, B. Sprünge mit Mehrfachsalti und Mehrfachschrauben - Entwicklungstendenz im Wasserspringen. DSV – Jugendtrainertagung vom 27.-29.09.2002 in Rade-feld.

FRICKE, B. Zur Bedeutung der Schraubentechniken in den neuen Sprüngen mit Mehrfachsalti und Mehrfachschrauben nach der Umbewertung des Schwierigkeitsgrades beim FINA-Kongress in Fukuoka. Trainerschulung des DSV – Sparte Springen 1/2002 vom 08.-10.03.2002 in Leipzig.

FRÖHNER, B. (2002). Aufbau und Nutzung eines digitalen Videoanalyse-Recherche- und Informationssystems (DiVARIS - mit Schnittstellen Volleyballassistent) Symposium „Messplätze/Messplatztraining/Motorisches Lernen“ am 19.-21.09.02, Uni Leipzig, Fakultät für Sportwissenschaft.

FRÖHNER, B. (2002). Aufbau und Nutzung eines komplexen Sportspielinformations-systems - Zum aktuellen Stand und zu Perspektiven der Technologieentwicklung und Praxisintegration sowie Gedanken zum Multimedia-Einsatz in der wissen-schaftlichen Prozessbegleitung. Ergebniskonferenz am 12.12.2002 in Leipzig.

FRÖHNER, B. (2002). Schulung Videosystem Hockey am OSP München am 06.02.02 am OSP München.

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141

FRÖHNER, B. (2002). Vortrag: Aktueller Entwicklungsstand und Nutzung moderner Informationstechnologien im Sport (Multimedia). Klausur der Fachverbände des LSB Sachsen am 07.02., Sportschule Rabenberg.

FRÖHNER, B.& KÜGLER, B. (2002). Präsentation Demoeinsatz DiVARIS am 24.5.02 in Delitzsch.

FRÖHNER, B., KÜGLER, B. & TEICHMANN, R. (2002). Einweisung in die Handha-bung des Volleyball-Informationssystems der FIVB (Schulung von ca. 45 Beob-achtern und PC-Eingebern des WM-Ressorts „VIS-Scouting“. Jan.- Sept. 2002 innerhalb Deutschlands.

FRÖHNER, G. & WAGNER, K. (2002). Beurteilung der Körpermasse unter Beachtung des Körperbautyps. Symposium der Gesellschaft – Präventive Sportmedizin – am 13.04.2002 in Koblenz.

FRÖHNER, G. (2002). 1. Physiologische Besonderheiten von Jugendlichen. 2. Belast-barkeitssicherung. Trainer-A-Ausbildung der DEU am 15.11.2002 in Leipzig.

FRÖHNER, G. (2002). Bedeutung früher Bewegungsangebote für Sport und Gesund-heit. Konferenz der Sportjugend des Stadtsportbundes Leipzig e.V. am 18.04.2002 in Leipzig.

FRÖHNER, G. (2002). Belastbarkeit und Belastbarkeitssicherung im Nachwuchsleis-tungssport. Veranstaltung des LSB Bremen „Tag des Sporttalents“ Talentförde-rung im Rahmen des Verbundsystems „Partnerschule des Leistungssports“ am 03.11.2002 in Bremen.

FRÖHNER, G. (2002). Belastbarkeitssicherung im langfristigen Leistungsaufbau. Trai-nerfortbildung Leichtathletik am 16.11.2002 in Leipzig.

FRÖHNER, G. (2002). Essstörungen im Sport. XIII. Jahrestagung DSB-Sportphysiotherapie am 02.11.2002 in Zeulenroda.

FRÖHNER, G. (2002). Gesundheitszustand der Kinder in Sachsen. Symposium des Instituts für Rehabilitation der Fakultät Sportwissenschaft der Universität Leip-zig am 02.02.2002 in Leipzig.

FRÖHNER, G. (2002). Präventive und rehabilitative Bewegungstherapie bei orthopädi-schen Erkrankungen. Akademie der Norddeutschen Arbeitsgemeinschaft Sport-medizin und Sportphysiotherapie e.V. am 02.03.2002 in Bonn.

FRÖHNER, G. (2002). Sicherung der Belastbarkeit im langfristigen Leistungsaufbau. Trainerfortbildung Leichtathletik-Verband Sachsen am 30.11.2002 in Dresden.

FRÖHNER, G. (2002). Zustand des Körperbaus und des Halte- und Bewegungssystems bei Nachwuchs- und Hochleistungsschwimmern und trainingsbegleitende Prä-vention. DSTV-Fachtagung am 27.04.2002 in Leipzig.

GOHLITZ, D. (2002). Kraftausdauertraining im Hochleistungsbereich (Mittel- und Langstreckenlauf) – Lehrveranstaltung an der Uni Leipzig, 5/2002 in Leipzig.

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GOHLITZ, D. (2002). Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung in den leichtathleti-schen Ausdauerdisziplinen – Lehrveranstaltung an der Uni Leipzig, 4/2002 in Leipzig.

GOHLITZ, D. (2002). Thesen zum disziplinspezifischen Kraftausdauertraining – Trainerseminar des DLV, 9/2002 in Kienbaum.

GRAUMNITZ, J. (2002). Zur Bedeutung grundlegender Leistungsvoraussetzungen im Nachwuchstraining. Jugendtrainertagung des Deutschen Schwimmverbandes. Am 27.-29.09.2002 inLeipzig.

HEINISCH, H.-D. (2002). Aktueller Stand und Entwicklungstendenzen der deutschen Männer sowie Ansätze und Ergebnisse der prozessbegleitenden Forschung. Re-ferat zum Spitzentrainerseminar des DJB e.V. vom 18. bis 19.11.2002 in Köln

HEINISCH, H.-D. (2002). Darstellung aktueller Tendenzen der Leistungsentwicklung im Judo-Männerbereich und von Ergebnissen komplexer individueller Trai-nings- und Leistungsanalysen im Anschlussbereich. Referat zur Ergebniskonfe-renz der FG Technik- Taktik am 12.12.2002 in Leipzig.

HEINISCH, H.-D. Auswertung der Wettkampfhöhepunkte im männlichen Juniorenbe-reich (WM und EM 2002) und Darstellung eine Konzeption zur beschleunigten Entwicklung ausgewählter Juniorenkader im Zeitraum 2003 bis 2004. Vortrag anlässlich des Auswertungs- und Konzipierungslehrgang der Männer u20 vom 13. bis 14.12.2002 in Frankfurt/ O.

HILDEBRAND, F. (2002). Computersimulation rückwärtsdrehender Sprünge. Trainer-fortbildung Wasserspringen. Am 01.11.2002 in Leipzig.

HILDEBRAND, F. (2002). Das Bio in der Biomechanik. Vortrag zum 75. Geburtstag von Prof. Hochmuth am 15.11.2002 in Leipzig.

HILDEBRAND, F. (2002). Drehbewegungen aus biomechanischer Sicht: Auswertung von Sprüngen von Topathleten und Simulation. A-Trainer Ausbildung der Deut-schen Eislauf Union am 17.11.2002 in Leipzig.

HILDEBRAND, F. (2002). Messplatztraining zur Verbesserung der Diskuswurftechnik. Postervortrag. 5. Gemeinsames Symposium der dvs-Sektionen Biomechanik, Sportmotorik und Trainingswissenschaft am 19.-21.9.2002 in Leipzig.

HILDEBRAND, F. (2002). Neue Erklärungsansätze für die Vortriebserzeugung im Schwimmsport. Referat zur 5. Tagung der Kommission Schwimmen, dvs, 25.-27.09.2002, Martin-Luther-Univeristät Halle-Wittenberg.

HILDEBRAND, F. (2002). Photogrammetrische Abbildungen und das Konzept für die automatische Bildauswertung. Seminarvortrag Inst. für Informatik am 16.10.2002, Fachhochschule Merseburg.

HILDEBRAND, F. (2002). Sportartspezifische Modelle am IAT. 4. Frühjahrsschule „Informations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trai-ningswissenschaft“ am 25./26.04.2002 in Leipzig.

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143

HILDEBRAND, F. (2002). Wirkung des Armschwunges bei gehocktem und gehechte-tem Salti rückwärts. Bundestrainerfortbildung Wasserspringen am 26.11.2002 in Leipzig.

HILDEBRAND, F. (2002). Zeitverzögerung von Kraftwirkungen auf den Gesamtkör-per-schwerpunkt. Referat zum Workshop „Analyse schneller Drehbewegungen im Hochleistungssport“ am 25.02.2002, Institut für Mechatronik: Chemnitz.

HILDEBRAND, F.; FANOUS, A. & HERMANN, H. (2002). Ground reaction force and the force on the centre of mass. Vortrag auf dem 20. ISBS-Symposium am01.-04.07.2002 in Caseras (Spanien).

JENTSCH, H. (2002). Ergebnisse der Trainingsanalyse zur Vorbereitung der Junioren-europameisterschaft. 12/2002. Unveröffentlichter Beitrag zur Trainerklausur des BVDG 03/2002. Leipzig: IAT.

KINDLER, M. (2002). Aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen zur Speicherung und Übertragung von Videosequenzen. 4. Frühjahrsschule „Informations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trainingswissenschaft“ am 25./26.04.2002 in Leipzig (IAT).

KINDLER, M. (2002). Aspekte der Verarbeitung und Speicherung von digitalen Video-sequenzen. 4. Frühjahrsschule „Informations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trainingswissenschaft“ am 25./26.04.2002 in Leipzig (IAT).

KLICHE, D. & HILDEBRAND, F. (2002). Die Antriebsformen der modernen Delfinbewegung im Hochleistungsschwimmen. DSTV Tagung am 26.-28.4.2002, in Leipzig.

KLICHE, D. & HILDEBRAND, F. (2002). Technikdiagnostik im Einzelzyklus und der Zyklenfolge. Workshop am 18.-19.01.2002 in Heidelberg.

KNOLL, Ka. (2002). Nutzung von Hypoxieeffekten zum Neulernen an den Grenzen der individuellen sportlichen Leistungsfähigkeit. Bundeskadertrainerseminar der DEU am 06.-07.05.2002 in Leipzig.

KNOLL, Ka. (2002). Techniktraining an den Grenzen der individuellen sportlichen Leistungsfähigkeit. 5. Gemeinsames Symposium der dvs-Sektionen Biomecha-nik, Sportmotorik und Trainingswissenschaftam am 19.-21.9.2002 in Leipzig.

KNOLL, Ka. (2002). Theorie und Methodik zum Dreifach-Axel. Trainerfortbildung am 14.09.2002 in Oberstdorf.

KNOLL, Ka. (2002). Vierfach-Sprünge biomechanisch begründete Veränderungen zur Stabilitätserhöhung. Ergebniskonferenz am 19.12.2002 in Leipzig.

KNOLL, Ka. (2002). Weltstandsanalyse und Konsequenzen für die beschleunigte Leis-tungsentwicklung im Eiskunstlaufen. IAT-Workshop am 23.-24.04.2002 in Leipzig.

KNOLL, Kl. & Wagner, R. (2002). Messplatztraining am Beispiel Reck im Gerättur-nen. Vorlesung und Seminar für die Sportwissenschaftliche Fakultät (Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft) am 13.12.2002 in Leipzig.

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KNOLL, Kl. (2002). Aufbau und Erhalt des Drehimpulses bei Absprüngen und Abdrü-cken. Vortrag beim Kolloquium zum 75. Geburtstag von Prof. Hochmuth. am 15.11.2002 in Leipzig.

KNOLL, Kl. (2002). Basic biomechanical relationships at push-off for handspring for-ward vaults. Postervortrag auf dem 20. ISBS-Symposium am 01.-04.07.2002 in Caseras (Spanien).

KNOLL, Kl. (2002). Computersimulation von neuen Elementen im Gerätturnen und Wasserspringen. Vortrag zur Fortbildung der DTB-Bundestrainer im Auftrag der Trainerakademie Köln am12.06.2002 in Leipzig (IAT).

KNOLL, Kl. (2002). Computersimulation von neuen Elementen in technisch-kompositorischen Sportarten. 4. Frühjahrsschule „Informations- und Kommuni-kationstechnologien in der angewandten Trainingswissenschaft“ am 25./26.04.2002 in Leipzig (IAT).

KNOLL, Kl. (2002). Entwicklungstendenzen der Trainings- und Wettkampfsysteme in technisch-kompositorischen Sportarten. Vorlesung an der Sportwissenschaftli-chen Fakultät (Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft) am 15.02.2002 in Leipzig.

KNOLL, Kl. (2002). Zu biomechanischen Problemen am neuen Sprungtisch im Gerät-turnen. Vortrag zur Trainerfortbildung beim Internationalen DTB-Pokal am 29./30.11.2002 in Stuttgart.

KNOLL, Kl. (2002). Zur Sporttechnik im Gerätturnen – Ausgewählte Probleme zu Drehungen in Flugphasen, zu langen Schwüngen am Reck und Stufenbarren und zu Tischsprüngen. 4 Vorlesungen an der Sportwissenschaftlichen Fakultät (Ge-schäftsbereich Internationale Beziehungen) am 05./19./20.12.2002 in Leipzig.

KÖTHE, T. Bestimmung von Schwerpunkten des Techniktrainings für Sportarten mit subjektiver Leistungsermittlung – Beispiel: Wasserspringen.- Trainerschulung des DSV – Sparte Springen 1/2002 vom 08.-10.03.2002 in Leipzig.

KÖTHE, T. Stand der sporttechnischen Entwicklung anhand der Jahreshöhepunkte 2002.- DSV – Jugendtrainertagung vom 27.-29.09.2002 in Radefeld.

KÖTHE, T. Untersuchungen zum Leistungsfaktor Synchronität im Wasserspringen.- Trainerschulung des DSV – Sparte Springen 1/2002 vom 08.-10.03.2002 in Leipzig.

KÖTHE, T. Zum Stand der sporttechnischen Ausbildung im deutschen Wasserspringen anhand von Technikanalysen im Jahr 2002.- Trainerschulung des DSV Sparte Springen 2/2002 vom 01.-03.11.2002 in Leipzig.

KÖTHE, T. Zur Erhöhung der Qualität der sporttechnischen Ausbildung im Wasser-springen.- Fortbildung für hauptamtliche Trainer im Wasserspringen am 25.-27.11.2002 in Leipzig.

KREIBICH, S. Gerät zur Optimierung von Bindungseinstellungen und Material-anpassungen im Schuh-Bindungsbereich. Kurzvortrag und Posterdemonstration. DVS-Syposium im September 2002 in Leipzig.

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KÜCHLER, J. & GRAUMNITZ, J. (2002). Ergebnisse aus der Wettkampfanalyse bei den XXVI. Schwimm-Europameisterschaften vom 29.7. - 4.8.2002 in Berlin. Jahrestagung des Deutschen Schwimmverbandes. am 13.-15.09.2002 in Waren-dorf.

KÜCHLER, J. (2002). Die wettkampfentscheidende Bedeutung der Leistungen bei Start und Wende – Beispiele aus der Wettkampfanalyse bei den EM 2002 und trai-ningspraktische Konsequenzen. Trainerweiterbildung des Sächsischen Schwimmverbandes am 26.10.2002 in Leipzig.

KÜCHLER, J. (2002). Entwicklung der Schwimmtechnik – Biomechanische Aspekte bei der Optimierung der Bewegungsabläufe. Jugendtrainertagung des Deutschen Schwimmverbandes am 27.-29.09.2002 in Leipzig.

KÜCHLER, J. (2002). Entwicklungstendenzen der sportlichen Technik im Schwimmen und Konsequenzen für das Training. Trainerweiterbildung des Bayerischen Schwimmverbandes am 23.-24.12.2002 in Oberhaching.

KÜCHLER, J. (2002). Ergebnisse aus Wettkampfanalyse und Leistungsdiagnose – Konsequenzen für die Trainingspraxis. Trainerweiterbildung des Landes-schwimmverbandes Sachsen-Anhalt am 19.10.2002 in Halle.

KÜCHLER, J. (2002). Leistungsdiagnostik im Sportschwimmen – Objektivierung von Bewegungstechnischen Merkmalen. Arbeitstagung des DSV am 18.-19.1.2002 in Heidelberg.

KÜCHLER, J. (2002). Leistungsvoraussetzungen für Start und Wende im Sport-schwimmen. Tagung der Deutschen Schwimmtrainer-Vereinigung am 26.-28.4.2002 in Leipzig.

LANG, F. & BLEY, D. (2002). Leistungsentwicklung von Nachwuchssportlern (2001/2002) und Schlussfolgerungen für das neue Trainings- und Wettkampf-jahr. Trainerweiterbildung, 12/2002, Oberhof.

LANGE, F. & BLEY, D. (2002). Leistungsentwicklung von Nationalmannschaftska-dern (2001/2002) und Schlussfolgerungen für das neue Trainings- und Wett-kampfjahr. Bundestrainerseminar, 11/2002, Augsburg.

LANGE, F., ENGLERT, M. & BLEY, D. (2002). Die Rolle und die Wirksamkeit des Grundlagenausdauertrainings in den olympischen Disziplinen des Kanusports, Ergebniskonferenz, 12/2002, Leipzig.

LEHMANN, F. (2002). Differenzierung der Kraftfähigkeiten und aktueller Forschungs-stand im Krafttraining. Vortrag zur Weiterbildung der DLV-Trainer vom 27. – 29.09.2002 in Kienbaum.

LIPPMANN, J. (2002). Ergebnisse der Trainingsanalyse zur Weltmeisterschaftsvorbe-reitung. 12/2002. Leipzig: IAT. Unveröffentlichter Beitrag zur Trainerklausur des BVDG.

MAHNKE, R., MROSS. H. & MÜLLER, S. (2002) Entwicklungstendenzen im Ski-springen im Olympiazyklus 1998-2002. IAT-Workshop am 23. April 2002 in Leipzig.

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MOELLER, T. (2002). Möglichkeiten der Wettkampf- und Trainingsanalyse sowie der Leistungsdiagnostik im Triathlon. Trainer A- und B-Ausbildung der DTU 09/2002 in Bad Segeberg.

MOELLER, T. (2002). Radfahren und Radtraining im Triathlonsport. Trainer A- und B-Ausbildung der DTU 09/2002 in Bad Segeberg.

MOELLER, T. (2002). Wettkampfanalysen im Triathlon am Beispiel des Weltcup Lau-sanne 2001. Internationales Triathlonsymposium am 03.08.2002 in Bad Sege-berg.

MOELLER, T. (2002). Zur Erhöhung der Zielgerichtetheit des Radtrainings im Triath-lon. Leistungssportkonferenz der DTU 12/2002 in Bad Segeberg.

MOELLER, T. (2002). Zur Erhöhung der Zielgerichtetheit des Radtrainings im Triath-lon. IAT-Ergebniskonferenz am 18.12.2002 in Leipzig.

MROSS, H. (2001). Entwicklungstendenzen in der Absprung-Übergangsphase und in der Absprunggeschwindigkeit im Olympiazyklus 1998-2002. Trainersymposium Skisprung am Mai in Freiburg.

MROSS, H. & MAHNKE, R. (2002). Analyseergebnisse zur Leistungs- und Techni-kentwick lung der Weltspitze und der deutschen Sportler im Olympiazyklus 1998-2002. Trainerklausur des DSV vom 23.04. - 25.04.2001 in Hinterzarten.

MÜLLER, S. (2002). Allgemeine biomechanische Grundlagen und sportlichen Technik beim Skispringen. Zentrallehrgang Trainer A Nordisch. Mai 2002 in Auerbach.

MÜLLER, S. (2002). Wissenschaftliche Arbeitsmethoden zur Leistungsobjektivierung. Zen trallehrgang Trainer A Nordisch vom 09.-12. Mai 2002 in Amorbach.

NEUMANN, G. & LANG, M. (2002). Zur Quantifizierung der Anpassung an Triath-lontraining. Triathlonsymposium DTU am 03.08.2002 in Bad Segeberg.

NEUMANN, G. (2002). Ausdauerentwicklung im Skilanglauf. Ärzteweiterbildung Wintersportlehrgang am 04.02.2002 in Oberhof.

NEUMANN, G. (2002). Belastung und Regeneration. Weiterbildung: Arzt im Fitness- und Gesundheitsstudio am 17.03.2002 in Berlin.

NEUMANN, G. (2002). Ernährung im Eiskunstlauf. Trainerweiterbildung am 15.11.2002 in Leipzig (IAT).

NEUMANN, G. (2002). IOC Code und Doping. Weiterbildung Verbandsärzte Deutsch-land e.V. am 16.03.2002 in Frankfurt/M.

NEUMANN, G. (2002). Mögliche Zuwachsraten in der Entwicklung der aeroben Leis-tungsfähigkeit im Triathlon, dargestellt am Beispiel Rad und Lauf. Ausdauerfor-schungskonferenz am 18.12.2002 in Leipzig (IAT).

NEUMANN, G. (2002). Proteinkatabolismus und Regeneration. Symposium zum I-ronman am 17.08 2002 in Frankfurt/M.

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NEUMANN, G. (2002). Substitution im Leistungssport. Duathlon-Weltmeisterschaften der Ärzte und Apotheker am 27.04.2002 in Bad Blumau (Ö).

OSTROWSKI, C. (2002). Ansätze zur Aufklärung der Ursache-Wirkungsbeziehung im Skilanglauf. Ergebniskonferenz der Fachgruppe Nachwuchsleistungssport am 11.12.2002 in Leipzig (IAT).

OSTROWSKI, C. (2002). Anwendungsmöglichkeiten wissenschaftsgestützter Trai-nings- und Diagnostikbasis am BSP Oberwiesenthal. Referat im Rahmen des Fortbildungslehrganges der Trainer C und B Nordisch des LSS am 05.10.– 6.10.2002 in Oberwiesenthal.

OSTROWSKI, C. (2002). Entwicklungstendenzen im Skilanglauf – Auswertung von Ergebnissen der Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City. Referat zum IAT/BL-Workshop „Olympische Winterspiele in Salt Lake City 2002 – Analyse und Folgerungen“ am 23./24.04.2002 in Leipzig.

OSTROWSKI, C. (2002). Leistungsdiagnostik im Aufbau- und Anschlusstraining von Skilangläufern – Verfahren und Ergebnisse. 17. Internationaler Workshop „Ta-lentsuche und Talentförderung“. Sportgespräch am 27./28. Mai 2002 in Bochum. Arbeitskreis 2: Langfristiger Leistungsaufbau und entwicklungsgemäße Leis-tungsdiagnostik.

OSTROWSKI, C. (2002). Prozessbegleitende Trainings- und Wettkampfforschung im Skilanglauf mit ersten Ergebnissen und Einschätzungen der OWS 2002. Referat im Rahmen der Fortbildung der Studenten der Universität Saarbrücken am 18.02.2002 am IAT Leipzig.

PFEIFFER, M. (2002). Ausgewählte Aspekte der trainingswissenschaftlichen Leis-tungsdiagnostik im Nachwuchstraining. 17. Internationaler Workshop „Talent-suche und Talentförderung“. Sportgespräch am 27./28. Mai 2002 in Bochum.

PFEIFFER, M. (2002). Prozessbegleitende Trainings- und Wettkampfforschung am Beispiel der Jugendnationalmannschaft (Jhg. 85/86, weiblich) des Deutschen Handball-Bundes (DHB). Beitrag zur Landestrainertagung des DHB vom 07./08.09.2002 in Heidelberg.

PFEIFFER, M. (2002). Systematische Spielbeobachtung im Nachwuchstraining Hand-ball zur Einschätzung von Ausbildungsorientierungen. Beitrag zum Sportspiel-Symposium der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft vom 26.-28.09.2002 in Bremen.

PFEIFFER, M. (2002). Systematische Spielbeobachtung im Nachwuchstraining Hand-ball zur Einschätzung von Ausbildungsorientierungen“. Beitrag zur DHB-Fachleitertagung 14.-16.11.2002 in Heidelberg.

PFEIFFER, M. (2002). Systematische Spielbeobachtung im Nachwuchstraining Hand-ball – Ein leistungsdiagnostischer Ansatz. 17. Internationaler Workshop „Talent-suche und Talentförderung“. Sportgespräch am 27./28. Mai 2002 in Bochum.

PFÜTZNER, A. (2002). 10 Jahre IAT – Rückblick und Ausblick. Festveranstaltung anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Instituts für Angewandte Trainingswis-senschaft am 23.04.2002 in Leipzig.

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PFÜTZNER, A. (2002). Der Trainingsaufbau in Ausdauersportarten am Beispiel der Sportart Triathlon. Internationales Triathlon-Symposium am 28.04.2002 in Bad Blumau (Österreich).

PFÜTZNER, A. (2002). Internationale und nationale Entwicklungstendenzen auf der Grundlage der Ergebnisse der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City mit Folgerungen für den Olympiazyklus 2002/2006. Workshop des IAT/BL am 23.04.2002 in Leipzig.

PFÜTZNER, A. (2002). Laudatio anlässlich des 75. Geburtstages des Biomechanikers Prof. G. Hochmuth am 15.11.2002 in Leipzig.

PFÜTZNER, A. (2002). Messplätze im Ergometrie-Zentrum des IAT. 5. Gemeinsames Symposium der dvs-Sektionen Biomechanik, Sportmotorik und Trainingswis-senschaft vom 19. bis 21.09.2002 in Leipzig.

PFÜTZNER, A. (2002). Wirkungsweise des Trainer-Beratersystems im Triathlon am Beispiel einer Spitzentriathletin. Internationales Triathlon-Symposium am 03.08.2002 in Bad Segeberg.

PFÜTZNER; A. (2002). Festvortrag anlässlich der Verleihung des „Dietrich-Martin-Preises“ am 11.12.2002 in Kassel.

PFÜTZNER; A. (2002). Grundlagen der sportlichen Leistungsfähigkeit / Einführung in die Trainings- und Wettkampflehre. Diplomtrainerlehrgang. Elite Swiss Olym-pic am 14.–16.10.2002 in Magglingen (Schweiz).

REIß, M. (2002). Höhentraining im Spitzensport. Trainerkonferenz des DRV, Halle, 5. Mai. Trainerfortbildung des DKV am 16. Januar in Leipzig.

REGNER, R. (2001). Die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstech-nologie für die Bereitstellung relevanter sportwissenschaftlicher Informationen. Trainerweiterbildung Wasserspringen am 27.11.2002 in Leipzig.

ROST, K. (2002). Analyse und Optimierung der zeitlichen Gesamtbelastung sowie von Tätigkeitsbedingungen und -anforderungen an sportbetonten Schulen – Ergeb-nisse einer Schülerbefragung zur zeitlichen Gesamtbelastung am Sportgymnasi-um Leipzig. Kolloquium der Fakultät Sportwissenschaft der Universität Leipzig am 04.06.2002 in Leipzig. .

ROST, K. (2002). Entwicklungstendenzen und -probleme im deutschen Nachwuchs-Leistungssport. Referat im Rahmen der Fortbildung der Studenten der Universi-tät Saarbrücken am 18.02.2002 am IAT Leipzig.

ROST, K. (2002). Wo stehen wir in der Nachwuchsförderung? Weiterbildungsveran-staltung des LSB Berlin für Trainer im Nachwuchs- und Hochleistungssport am 23.05.2002 in Berlin.

ROST, K. (2002). Zeitliche Gesamtbelastung bei Schülern von Eliteschulen des Sports – Ansätze zur verbesserten Vereinbarkeit von Schule und Training. Weiterbil-dung für Lehrer und Trainer der Sportschule in Halle/Saale am 20.02.2002 in Halle.

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SANDNER, H. (2002). Die Nutzung moderner Informations- und Kommunikations-technologie für die Bereitstellung relevanter sportwissenschaftlicher Informatio-nen. Boxen, Trainerweiterbildung am 14.06.2002 am IAT Leipzig.

SANDNER, H. (2002). Die Nutzung moderner Informations- und Kommunikations-technologie für die Bereitstellung relevanter sportwissenschaftlicher Informatio-nen. Eiskunstlauf, Trainerweiterbildung 2002. IAT Leipzig.

SANDNER, H. (2002). Die Nutzung moderner Informations- und Kommunikations-technologie für die Bereitstellung relevanter sportwissenschaftlicher Informatio-nen.. Ringen Ausbildung Trainer B-Lizenz 25.-29.11.2002. IAT Leipzig.

SCHNABEL, u. (2002). Datenverwaltung in Mess- und Informationssystemen. 4. Früh-jahrsschule „Informations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trainingswissenschaft“ am 25./26.04.2002 am IAT Leipzig.

TÜNNEMANN, H. (2002). Auswertung der Weltmeisterschaften 2002 im Spitzen- und Nachwuchsbereich unter Beachtung internationaler Entwicklungstendenzen. Trainerausbildung DRB e.V.

TÜNNEMANN, H. (2002). Fünf spezielle Beiträge zur Ausprägung der Kraft. Interna-tionaler Trainerlehrgang in Mexiko/City

TÜNNEMANN, H. (2002). Weltstandsanalyse 2002 in den drei Ringkampfdisziplinen. Internationaler Trainerlehrgang in Rom.

WAGNER, K. (2001). Software im Leistungssport. Vorlesung am 15.11.2001 an der Universität Leipzig, Fakultät Sportwissenschaft.

WAGNER, K. (2002). Bildreihen vs. Videosequenzen. 4. Frühjahrsschule „Infor-mations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trainingswis-senschaft“ am 25./26.04.2002 am IAT Leipzig.

WAGNER, R. (2002). Computer-Verfahren für den schnellen Vergleich von Sporttech-niken in technisch-kompositorischen Sportarten. Vortrag zur Fortbildung der DTB-Bundestrainer im Auftrag der Trainerakademie Köln. 12.06.2002, IAT Leipzig.

WICK, J. (2002). „Qualitätssicherung“ im Biathlon – Erfahrungen aus der Trainings-praxis zur Entwicklung von Höchstleistungen. Bundestrainer-Großseminar am 23.-25.09.2002 in Lahnstein.

WICK, J. (2002). Biathlon – Entwicklungstendenzen im Olympiazyklus 1998 – 2002. IAT-Workshop Olympia 2002 am 23.-24.04.2002 in Leipzig.

WICK, J. (2002). Biathlon – Entwicklungstendenzen und aktuelle Forschungsergebnis-se. DSV-Trainerfortbildung am 14.-15.09.2002 in Oberhof.

WICK, J. (2002). Leistung, Training und Wettkampf – Anforderungen an den Nach-wuchs im Biathlon. IBU-Trainerseminar am 19.-22.10.2002 in Hochfilzen.

WIEDNER, H. (2002). Auswertung des Talenttests Schwimmen des Westdeutschen Schwimmverbandes mit Ableitung trainingsmethodischer Folgerungen. Vortrag zur Trainerweiterbildung des WSV am 05.10.02 in Köln.

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WIEDNER, H. (2002). Ergebnisse und Erkenntnisse zum Schnellkraft- und Schnelligkeitstraining von zwei Trainingsgruppen im Aufbau- und Anschlusstraining. Vortrag zur Jahrestagung des Sächsischen Schwimmverbandes am 31.08.02 in Rabenberg.

WIEDNER, H. (2002). Zum Ausbildungsstand und zur Ausbildung schwimmspezifi-scher und athletischer Leistungsvoraussetzungen im Grundlagen- und Aufbau-training. Vortag zur Fortbildung der Schwimmtrainer des Berliner Schwimm-Verbandes am 15.11.02 in Berlin.

WIEDNER, H. (2002). Zum Schnellkraft- und Schnelligkeitstraining bei qualifizierten Nachwuchsschwimmern – Erfahrungen und Erkenntnisse aus trainingsbeglei-tenden Untersuchungen im Aufbau- und Anschlusstraining. Vortrag zur Jahres-tagung der Deutschen Schwimmtrainer-Vereinigung am 28.04.02 in Leipzig.

WIEDNER, H. (2002). Zur Wirksamkeit eines gezielten Schnellkrafttrainings an Land bei leistungsstarken Nachwuchsschwimmern. Ergebniskonferenz der Fachgruppe Nachwuchsleistungssport am 11.12.02 in Leipzig (IAT).

WITT, M. & VOSS, G. (2002). Der Bioimpulser – Ein Trainingssystem zur gerättechni-schen Unterstützung im Schnelligkeit-, speziellen Voraussetzungs- und Technik-training der Sportarten. Referat - dvs Sektionen Trainingswissenschaft., Motorik und Biomechanik am 19.-21.09.2002 in Leipzig.

WITT, M. (2002). Biomechanische Grundlagen, Antriebsgestaltung in zyklischen und azyklischen Bewegungen, Training von Kraft und Schnelligkeit, langfristiger Leistungsaufbau. BASPO-Diplomtrainerlehrgang am 14.-16.10.2002 in Magglingen.

WITT, M. (2002). Das biomechanische Prinzip der Anfangskraft. Referat zum Biome-chanik-Symposium am 15.11.2002 in Leipzig.

WITT, M. (2002). Diagnose der Leistungsfaktoren Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit in Leipzig. Referat zum Workshop Leistungsdiagnose im Schwimmen am 17.-19.01.2002 in Heidelberg.

WITT, M. (2002). Krafttraining in den Ausdauersportarten Trainerausbildung – Kanu. Am 30.11.2002 in Kienbaum.

WITT, M. (2002). Leistungsdiagnose im Schwimmen. Referat zur 5. Tagung der dsv-Sektion Schwimmen, dvs am 25.-27.09.2002, Martin-Luther-Univeristät Halle-Wittenberg.

WITT, M. (2002). Spezielles Krafttraining, Grundlagen, Anforderungen, Fragensamm-lung. Trainerweiterbildung – Wasserspringen am 26.11.2002 in Leipzig.

WITT, M. (2002). Sportartspezifisches Voraussetzungstraining an Land. Trainerausbil-dung – Schwimmen am 30.09.2002 in Rabenberg.

WITT, M. (2002). Sprungkrafttraining. DSV-Trainerweiterbildung am 27.09.2002 in Leipzig.

WITT, M. (2002). Verbesserung der Ausdauerleistung durch Krafttraining. Traineraus-bildung Kanu am 2.03.2002 in Leipzig.

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WITT. M. (2002). Allgemeine Athletik und Sprungkraft im langfristigen Leistungsauf-bau. Vortrag DSTV Jahrestagung am 26.-28.04.2002 in Leipzig.

WITT. M. (2002). Respiratory responses during and after work on an arm pulling er-gometer Vortrag zum Kongress „Biomechanics and Medicine in Swimming“ am 20.-22.06.2002 in St. Etienne.

WITT. M. (2002). Spezielle Trainingslehre/ Krafttraining. Vortrag zur Trainerausbil-dung, Sportakademie – Schwimmen am 09.-10.09.2002 in Innsbruck.

ZIMMERMANN, B. (2002). Ausbau des Sportspielinformationssystems und prakti-scher Einsatzmöglichkeiten zur Erhöhung der Wirksamkeit technisch-taktischer Lernprozesse im Training und Wettkampf(Volleyball männlich). Ergebniskonfe-renz am 12.12.2002 in Leipzig (IAT).

10.4 Audiovisuelle Medien

BRONST. A. (2002). Einzelweltmeisterschaften (WK III). 20.-24.11.2002 in Debrecen. Leipzig: IAT.

BRONST. A. (2002). Europameisterschaften – Senioren (WK I und WK IV). 23.-28.04.2002 in Patras. Leipzig: IAT.

BRONST. A. (2002). Turnier der Meister (3D – Aufnahmen, Sprung). 22.-24.03.2002 in Cottbus. Leipzig: IAT.

BRONST. A. (2002). Zusammenschnitt der Lehrgänge 2002 - WES der A-/B-Kader, Kienbaum. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B. (2002). 4 CD’s: Gegnerinformationen Polen und Kroatien 2002 im Komplex I und II zur Vorbereitung der EM-Qualifikation 2003. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B. (2002). CD: Individuelle Spielhandlungen – Videoanalyse BL VC Ber-lin - DSC/ Jan. `02. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B. (2002). CD: Individuelle Spielhandlungen – Videoanalyse BL SSC - DSC / Jan. `02. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B. (2002). CD: Individuelle Spielhandlungen – Videoauswertung Technik-training Februar 2002 A-Kader DSC. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B. (2002). VC: Angriffs- und Blockanalyse BStP Dresden D/C-Kader. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B. (2002). VC: Instruktionsvideo für A-Kader Schwerin (Soll-Ist-Vergleich mit Anforderungen zur Weltspitze mit Datenanalyse). Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B., KÜGLER, B. & BERNHARD, P. (2002). CD: GEW Champi-onstrophy, Technik-Auswertung. Leipzig: IAT.

FRÖHNER, B., KÜGLER, B. (2002). VC und CD: Gegnerinformationen für Volley-ball-WM 2002 TCH, VC: ITA, NED. Leipzig: IAT.

HAHN, F. & KINDLER, M. (2002). Ringen – Videobeweis. Video. Leipzig: IAT.

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HAHN, F. (2002) Technisch-taktische Highlights der Weltmeisterschaften 2002 in drei Ringkampfdisziplinen, 3 Bänder. Leipzig: IAT.

HAHN, F. (2002). Analysebänder für die deutschen Nationalmannschaften in drei Ring-kampfdisziplinen (technisch-taktische Stärken und Schwächen, 6 Bänder). Leipzig: IAT.

HAHN, F. (2002). Gewichtsklassenbänder der Welt- und Europameisterschaften 2002 im griechisch-römischen Ringkampf, Freistil- und Frauenringen. Insgesamt 42 Bänder. Leipzig: IAT.

HAHN, F. (2002). Referee’s Special für die Kampfrichteraus- und -weiterbildung, 2 Bänder. Leipzig: IAT.

HAHN, F. (2002). Technisch-taktische Analysen für die Frauennationalmannschaft Ringen, 15 CD-ROM. Leipzig: IAT.

HEINISCH, H.-D. & SCHILLER, F. (2002). Katalog der Trainingsziele, -inhalte und -methoden im Judo. IAT/ DJB. Handreichung auf CD- ROM. Leipzig: IAT.

HEINISCH, H.-D. (2002). Aktuelle Wettkampftechniken im Judo- Männerbereich (Teil 1 und 2). IAT. Lehrmaterial zur Optimierung des technisch- taktischen Trai-nings. 2 CD- ROM. Leipzig: IAT.

HEINISCH, H.-D. (2002). Toptechniken von Medaillengewinnern und Spitzenkämp-fern der WM/ Männer u20 in Jeju/ KOR und der EM/ Männer u20. 2 CD- ROM. Leipzig: IAT.

KINDLER, M. (2002). Olympische Winterspiele in Salt Lake City 2002 – Analyse und Folgerungen. Video zum Workshop. Leipzig: IAT.

KINDLER, M. (2002). Unsere Medaillengewinner von Salt Lake 2002 – Video zum Workshop. Leipzig: IAT.

KNOLL, Ka. (2002). Deutsche Meisterschaften 2002 – Damen, Herren, Paare. 07.-09.12.2001 in Berlin. Leipzig: IAT.

KNOLL, Ka. (2002). Deutsche Nachwuchsmeisterschaften 2002 – Damen, Herren, Paa-re, Eistanz. 07.-09.12.2001 in Berlin. Leipzig: IAT.

KNOLL, Ka. (2002). Olympische Spiele 2002 – Damen, Herren, Paare, 08.-23.02.2002 in Salt Lake City. Leipzig: IAT.

KRUG, J. & KINDLER, M. (2002). Mess- und Informationssysteme vom Forschungs-institut für Körperkultur und Sport – Video zum DVS-Symposium. Leipzig: U-niversität Leipzig und IAT.

KÜGLER, B. & KINDLER, M. (2002). VC: Volleyball WM der Frauen - Impressio-nen. Leipzig: IAT.

KÜGLER, B. & KINDLER, M. (2002). Volleyball Weltmeisterschaft der Frauen – Im-pressionen, Video. Leipzig: IAT.

KÜGLER, B. (2002). Individuelle Spielhandlungen – Berlin-Cup weibl. Leipzig: IAT.

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KÜGLER, B. (2002). Individuelle Spielhandlungen – Bundesstützpunktturnier 20/21.04.02. Leipzig: IAT.

KÜGLER, B. (2002). VC: EM-Qualifikation SVK-POL. Leipzig: IAT.

KÜGLER, B. (2002). VC: Technikanalyse BSP/ SSC-Schwerin Volleyball vom 28./29.10.02 (FA, Zuspiel, Angriff, Block). Leipzig: IAT.

KÜGLER, B. (2002). VC: Techniktraining SSC Volleyball am 23.01.02 (Angriff, Feldzuspiel, Aufschlag). Leipzig: IAT.

KÜGLER, B. (2002). VC: Torwartstudien von der Hockey WM 2002 Herren. Leipzig: IAT.

KÜGLER, B., FRÖHNER, B. & ZIMMERMANN, B. (2002). Topspiele der Volley-ball-WM 2002 Damen. Leipzig: IAT.

OSWALD, R. (2002). JEM und JWM 2001 – TOP-Techniken internationaler Spitzen-kämpferinnen. 2 CD-ROM. Leipzig: IAT.

OSWALD, R. (2002). Kämpfe der deutschen Athletinnen bei der EM 2002 in Maribor/ SLO (2), beim GWO in Wuppertal (6), bei der MEM 2002 (1), bei der IDEM 2002 in Braunschweig (2), bei der JWM 2002 in Jeju/ KOR (2) und bei der JEM 2002 in Rotterdam/ NED (2). Insgesamt 15 CD- ROM. Leipzig: IAT.

OSWALD, R. (2002). Kämpfe der deutschen Starterinnen bei 5 internationalen Turnie-ren (Frauen u20). 5 CD-ROM. Leipzig: IAT.

PFÜTZNER, A. & KINDLER, M. (2002). Messplätze im Ergometriezentrum des Insti-tuts für Angewandte Trainingswissenschaft – Video zum DVS-Symposium. Leipzig: IAT.

PFÜTZNER, A. (2002).Web-based Teaching on the Issue of Sport Talent. Mitarbeit am Teilprojekt im Rahmen des europäischen Modellvorhabens “ITES – Information Technologies in European Sport and Sport Science“. Lehr-Lernmodule. Univer-sität des Saarlandes, Januar 2002.

SCHILLER, F., HEINISCH, H.-D. & BAZYNSKI, M. (2002). Griffmuster. Ausge-wählte Möglichkeiten der Erarbeitung und Nutzung günstiger Wurfsituationen.. Lehrmaterial zur Optimierung des technisch- taktischen Trainings. CD- ROM. Leipzig: IAT.

ZIMMERMANN, B. (2002). CD: Videoanalyse EM 2001 Herren - Netzangriffe Positi-on 4/2. Leipzig: IAT.

ZIMMERMANN, B. (2002). CD: Zuspielertechniken EM 2001 Platz 1-8 Volleyball Herren. Leipzig: IAT.

ZIMMERMANN, B. (2002). VC: Auswertung Block-FA-Verhalten der Medaillenge-winner der Junioren-Europameisterschaft. Leipzig: IAT.

ZIMMERMANN, B. (2002). VC: Gegnerinformation für Weltliga 2002 Volleyball Her-ren (NED, RUS, CUB). Leipzig: IAT.

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ZIMMERMANN, B. (2002). VC: Gegnervideo - Zusammenschnitte JEM-Qualifikation (POR, NED, HUN, CRO, AUT). Leipzig: IAT.

ZIMMERMANN, B. (2002). VC: Individuelle Auswertung Techniktraining Aufschlag/ Block NM Kader Herren Volleyball. Leipzig: IAT.

10.5 Datenbanken

BRONST, A. (2002). Fortlaufende Datenpflege der Jägermessplätze im Ergometrie-zentrum.

FRANZ, B., JENTSCH, H., PFÜTZNER, A. & PFÜTZNER, R. (2002). Internationale Datenbank Triathlon.

FRANZ, B., MAINKA, E., SANDNER, H., REGNER, R. & VORWERK, H. (2002). SPOWIS Datenbank sportwissenschaftliche Literatur.

JENTSCH, H. (2002). Internationale Datenbank Gewichtheben.

KÜHN, B. & ROST, K. (2002). Datenbank D-Kader-Test Leichtathletik (6300 Sportler der Altersklassen 14 bis 17 mit jeweils 22 Merkmalen).

KÜHN, B. & ROST, K. (2002). Leistungsdatenbank Leichtathletik-Grundlagentraining (7000 Sportler der Altersklassen 9 bis 14 mit jeweils 20 Merkmalen).

OSTROWSKI, C. (2002). Datenbank Leistungsdiagnostik Skilanglauf Sachsen. (517 Datensätze).

OSTROWSKI, C. (2002). Trainingsdatenbank Skilanglauf Sachsen. (4200 Datensätze).

PFEIFFER, M. (2002). Spielanalyse Handball.

REGNER, R. (2002). Website des IAT. http://www.sport-iat.de (unter Mitarbeit der AG IAT-Website).

SANDNER, H., JENTSCH, H., FRANZ, B., MAINKA, E. & REGNER, R. (2002). Internationale Datenbank Olympische Sportarten.

SANDNER, H., JENTSCH, H., FRANZ, B., MAINKA, E. & REGNER, R. (2002). SPONET Datenbank sportwissenschaftlicher Quellen im Internet.

SANDNER, H., JENTSCH, H., REGNER, R. & VORWERK, H. (2002). Internationale Datenbank Ringen.

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…(2002). Gegnercharakteristika (DataVolley/-Video: 16 Spiele/Teams) Kennzeichnung von Stärken und Schwächen

…(2002). Gegnercharakteristika (Volleyball-Assistent: ca.100 Spieler/ 14 Teams Kenn-zeichnung von Stärken und Schwächen

…(2002). Ringen Wettkampfanalyse

…(2002). Spielleistungsdatenbank (DataVolley: 52 Spiele/Teams) Statistisch und gra-fisch gebundene Spielanalyse

…(2002). Videodatenbank (DataVideo: 18 Spiele/Teams) Volleyball Gegner und eige-nes Team nach frei wählbaren Inhalten der Spielleistungsdatenbank

…(2002). Videodatenbank (DiVARIS: Beste Spielerinnen WM 2002, 1050 Datensätze) Beispielhafte funktionsspezifische Spielhandlungen im Volleyball…(2002). Spielleistungsdatenbank „Provoline: 74 Spiele Statistisch und grafisch gebunde-ne Spielanalyse im Volleyball

…(2002). Videodatenbank Hockey (DiVARIS: 1295 Datensätze) Auswertung WM 2002 Herren

…(2002). Videodatenbank Hockey (DiVARIS: 431 Datensätze) Gegnervorbereitung auf die JWM weibl. 2001

…(2002). Videodatenbank Hockey (DiVARIS: 511 Datensätze) Auswertung OS 2000 Herren

…(2002). Videodatenbank Hockey (DiVARIS: 611 Datensätze) Auswertung JWM weibl. 2001

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11 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City belegte die

deutsche Mannschaft mit 12 Gold-, 16 Silber- und 7 Bronzemedaillen den ersten Platz in der Nationenwertung............................................ 11

Abbildung 2 Die erfolgreichen Biathlonstaffeln des DSV...................................... 15 Abbildung 3 Experimentelle Untersuchungen im Windkanal................................. 19 Abbildung 4 LAVEG Auswertung Anlaufgeschwindigkeit beim Stabhochsprung

(Frauen) ..............................................................................................21 Abbildung 5 Brigitte Wagner Weltmeisterin im Frauenringen ............................... 24 Abbildung 6 Wirkungskette zur sportartspezifischen Leistungsentwicklung mit

Interventionen prozessbegleitender Forschung .................................. 32 Abbildung 7 Leipziger Biomechanik Kolloquium .................................................. 37 Abbildung 8 Screenshot des Messprogramms......................................................... 39 Abbildung 9 Versuchsstand und Parameter für die Reibungsversuche

auf dem Laufband............................................................................... 40 Abbildung 10 Reibwertkurven bei verschiedener Bandgeschwindigkeit und

Normalkraft ........................................................................................ 41 Abbildung 11 Synchrone Darstellung von Video und Messwertverläufen im Mess-

und Informationssystem Gewichtheben ............................................. 42 Abbildung 12 Verlauf der Diskusgeschwindigkeit und -beschleunigung sowie der

mechanischen Leistung ...................................................................... 43 Abbildung 13 Gebäude des IAT nach der Fassadensanierung im Jahre 2002 .......... 55 Abbildung 14 Zeit vom Setzen der Füße bis zum Kopfdurchgang 7,5 m nach der

Beckenwand (800m Freistil der Frauen bei den EM 2002)................ 71 Abbildung 15 Neues System „Messhebel“................................................................ 75 Abbildung 16 Beispiel einer Häufigkeitsverteilung der leistungswerte Rad im

Triathlonwettkampf und zugehörige Fähigkeitsbereiche des Radtrainings und des Radstufentests .................................................. 77

Abbildung 18 Sportpraktische Umsetzung und Einordnung des videounterstützten Lerntrainings mit „DiVARIS“ zur Technikentwicklung.................. 101

Abbildung 19 Positionsspezifisches Leistungsprofil im Handballspiel .................. 105 Abbildung 20 Modell der Veränderung der komplexen Laufbandleistung (P max)

und spezifischer Leistungsvoraussetzungen im langfristigen Leistungsaufbau im Skilanglauf (männlich)..................................... 111

Abbildung 21 Fehlerbetrachtung bei der Fahrradergometrie .................................. 115 Abbildung 22 Veränderungen der Messgrößen beim Fahrradergometer-Stufentest

von Leistungstriathleten ................................................................... 117 Abbildung 23 Veränderungen der Messgrößen im 4 x 4 km-Stufentest und

Ausbelastungstest bei 26 Triathleten in 5 Trainingsjahren .............. 117 Abbildung 24 Vergleich der Sauerstoffaufnahme und der Laktatkonzentration

unter verschiedenen Arbeitsbedingungen......................................... 119 Abbildung 25 Veränderung der Fallzeiten als Ausdruck einer veränderten

Widerstandscharakteristik ................................................................ 119 Abbildung 26 Geschwindigkeit im ansteigenden Gelände (bis km 1.5) im Verhältnis

zur Gesamtleistung (Platz)................................................................ 123

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12 Verzeichnis der Tabellen Tabelle 1 Maßnahmen des IAT in der prozessbegleitenden Trainings- und

Wettkampfforschung 2002...................................................................... 12 Tabelle 2 Anzahl der im Rahmen der prozessbegleitenden Trainings- und

Wettkampfforschung betreuten A-, B- und C-Kaderangehörigen.......... 13 Tabelle 3 Kooperationen zwischen IAT – OSP/BLZ in Sportarten ....................... 14 Tabelle 4 Anzahl der im Rahmen der prozessbegleitenden Trainings- und

Wettkampfforschung vom IAT betreuten Sportlerinnen und Sportler im D/C- und D-Kaderangehörigen............................................ 26

Tabelle 5 Sportmedizinische Interventionen und Anzahl der jeweiligen Untersuchungen ...................................................................................... 34

Tabelle 6 Technologieentwicklungen und Serviceleistungen (Übersicht) .............. 44 Tabelle 7 Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklungen IAT/FES ................. 48 Tabelle 8 Publikationen und Vorträge von IAT-Mitarbeitern 1999 bis 2002 ........ 50 Tabelle 9 Leistungen des IAT beim Wissenstransfer in Auswerteseminaren,

Ergebniskonferenzen, Traineraus- und –weiterbildungsseminaren........ 51 Tabelle 10 Sportärztliche und leistungsdiagnostische Betreuung von

Sportlern aus Leipzig und Sachsen......................................................... 56 Tabelle 11 Ausgewählte Sportler und Sportlerinnen Sachsens, die durch das IAT

betreut wurden ........................................................................................57 Tabelle 12 Zusammenarbeit zwischen IAT und Universität Leipzig....................... 59 Tabelle 13 Vergleich der Rennen von Jana Henke über 800m Freistil .................... 71 Tabelle 14 Ergebnisse der Sprung- und Sprinttests................................................ 105 Tabelle 15 Vergleich der Mittelwerte in den Schnellkraft-Kontrollübungen

sowie im 30-m-Lauf.............................................................................. 107 Tabelle 16 Ausgangswertbetrachtung bei den WM 2001, den EM und

WM 2002 - Gerätfinale......................................................................... 109