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DIE Lindener Stadtteilzeitung Dezember 2016 20. Jahrg. Lindenspiegel Anzeigenverkauf: Tel.: 05 11 / 1234 116 Wilhelm-Bluhm-Str. 40 (Linden) • Tel.: 2 10 30 33 • www.kaffee.kneipe-fiasko.de Fössebad: Linke und Piraten gegen ÖPP Seite 3 Lektüre: Lesetipps von annabee und Decius Seite 6 Ihmezentrum: Neuer Wein in alten Schläuchen Seite 4 schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 1 SCHNELLRESTAURANT DEISTERSTR. 28 – LINDEN TEL.: 0511 / 443141 WWW.FERNOST.COM ÖFFNUNGSZEITEN: TÄGLICH 11 BIS 23 UHR Mittagstisch schon ab 4,90 Euro Menü mit Suppe und Getränk ab 7,90 Euro – montags bis samstags von 11 bis 15 Uhr – SÄMTLICHE GERICHTE AUCH ZUM MITNEHMEN! Restaurant Artemis Christos Avramidis natürlich griechisch Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 12.00 bis 15.00 17.00 bis 23.30 Uhr Dienstag Ruhetag www.artemis-hannover.de Restaurant Artemis | Ricklinger Straße 154 - 156 | 30449 Hannover Telefon: (0511) 458 23 66 | E-Mail: [email protected] Probieren Sie unser preiswertes Mittagsmenü! Unsere Empfehlung für Weihnachten: Lammhaxe mit Apfelrotkohl und Zitronenkartoffeln Wir haben am 25. und 26. Dezember von 11.45 bis 15 Uhr und von 18 bis 22.30 Uhr, am 31. Dezember von 17 bis 22 Uhr und am 1. Januar von 17 bis 23.30 Uhr geöffnet. Am 24. Dezember bleibt das Restaurant geschlossen. Einstimmiges Votum bei der Wahl des Bezirksbürgermeisters: Grube macht’s noch einmal D ie Wiederwahl von Bezirksbür- germeister Rai- ner-Jörg Grube erfolgte in der jüngsten Sitzung am Mittwoch, 16. November offen per Akkla- mation. Alle 20 anwesenden Stimmberechtigten hoben die Hand für das bisherige und neue Stadtbezirksoberhaupt. Damit ist der 61-jährige Grube, der Mitglied der Fraktion der Grünen ist, für fünf weitere Jah- re im Amt bestätigt. Zur Stellvertreterin wurde In- grid Wadepohl gewählt. Die Kandidatin von Wahlverliererin SPD setzte sich gegen die bei- den Mitbewerber Luk List (Die LINKE) und Jasmin Grobleben von der Satirepartei „Die Par- tei“ durch. Der Bezierksrat Linde-Limmer hat zu Beginn der neuen Wahl- periode zwölf neue Mitglieder. Dazu zählt auch Jasmin Groble- ben. Mit der Einzelvertreterin hat „Die Partei“ erstmals Ein- zug in den Bezirksrat gehalten. Neuling im Bezirksrat ist auch Ekim Bulut, mit dem nun die FDP wieder im Bezirksrat ver- treten ist. Im Vorfeld der Bezirksbürger- meisterwahl hatte die 24-Jähri- ge Grobleben noch angekün- digt, Grube herausfordern zu wollen. Offenbar war das je- doch eher Satire. Alternativ be- warb sie sich auf den Vizepo- sten – und bekam zwei Stim- men. Sieben entfielen auf Luk List, elf auf Ingrid Wadepohl. Ob sich aus der gegenseitigen Unterstützung der beiden größ- ten Fraktionen von Grünen und SPD bei der Bürgermeister- und Stellvertreterwahl eine Art Große Koalition ergibt, ist aller- dings kein Muss. Auch wech- selnde Mehrheiten sind denk- bar. So stellt sich Grünen-Frak- tionschef Daniel Gardemin „Bündnispartner für einzelne Themen“ vor. So wird es in der Lindener Lo- kalpolitik sicher spannend blei- ben. Jüngste Beispiele unter- schiedlicher Meinungen sind die Idee der Grünen, eine Seil- bahn zur Wasserstadt zu bauen, eine von ihnen angeregte Be- bauung des Grünen Hügels am Küchengarten oder die Auswei- sung des Ihmezentrums als Sa- nierungsgebiet. Auch die sich immer mehr zuspitzende Woh- nungssituation für Studenten und Menschen mit geringem Einkommen in Linden sowie Quotenforderungen im sozialen Wohnungsbau sind Themen, die zwischen Grünen und Linken auf der einen Seite und der SPD auf der anderen durchaus für kontroverse Debatten in der Zu- kunft sorgen werden. hew Duo für Linden-Limmer: Bezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube und seine neue Stellvertreterin Ingrid Wadepohl von der SPD.

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DIE Lindener Stadtteilzeitung Dezember 2016 20. Jahrg.

Lindenspiegel

Anzeigenverkauf: Tel.: 05 11 / 1234 116

Wilhelm-Bluhm-Str. 40 (Linden) • Tel.: 2 10 30 33 • www.kaffee.kneipe-fiasko.de

Fössebad: Linke und Piraten gegen ÖPP Seite 3

Lektüre: Lesetipps von annabee und Decius Seite 6

Ihmezentrum: Neuer Wein in alten Schläuchen Seite 4

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SCHNELLRESTAURANTDEISTERSTR. 28 – LINDENTEL.: 0511 / 443141

WWW.FERNOST.COMÖFFNUNGSZEITEN: TÄGLICH 11 BIS 23 UHR

Mittagstisch schon ab 4,90 EuroMenü mit Suppe und Getränk ab 7,90 Euro

– montags bis samstags von 11 bis 15 Uhr –

SÄMTLICHE GERICHTEAUCH ZUM MITNEHMEN!

RestaurantArtemis

Christos Avramidis

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Öffnungszeiten:Montag bis Sonntag

12.00 bis 15.0017.00 bis 23.30 UhrDienstag Ruhetag

www.artemis-hannover.deRestaurant Artemis | Ricklinger Straße 154 - 156 | 30449 Hannover

Telefon: (0511) 458 23 66 | E-Mail: [email protected]

Probieren Sie unser preiswertes Mittagsmenü!

Unsere Empfehlung für Weihnachten:Lammhaxe mit

Apfelrotkohl und Zitronenkartoffeln

Wir haben am 25. und 26. Dezember von 11.45 bis 15 Uhrund von 18 bis 22.30 Uhr, am 31. Dezember von 17 bis

22 Uhr und am 1. Januar von 17 bis 23.30 Uhr geöffnet.Am 24. Dezember bleibt das Restaurant geschlossen.

Einstimmiges Votum bei der Wahl des Bezirksbürgermeisters:

Grube macht’s noch einmal

Die Wiederwahlvon Bezirksbür-germeister Rai-ner-Jörg Grubeerfolgte in der

jüngsten Sitzung am Mittwoch,16. November offen per Akkla-mation. Alle 20 anwesendenStimmberechtigten hoben dieHand für das bisherige undneue Stadtbezirksoberhaupt.Damit ist der 61-jährige Grube,der Mitglied der Fraktion derGrünen ist, für fünf weitere Jah-re im Amt bestätigt. Zur Stellvertreterin wurde In-grid Wadepohl gewählt. DieKandidatin von WahlverliererinSPD setzte sich gegen die bei-den Mitbewerber Luk List (DieLINKE) und Jasmin Grobleben

von der Satirepartei „Die Par-tei“ durch.Der Bezierksrat Linde-Limmerhat zu Beginn der neuen Wahl-periode zwölf neue Mitglieder.Dazu zählt auch Jasmin Groble-ben. Mit der Einzelvertreterinhat „Die Partei“ erstmals Ein-zug in den Bezirksrat gehalten.Neuling im Bezirksrat ist auchEkim Bulut, mit dem nun dieFDP wieder im Bezirksrat ver-treten ist.Im Vorfeld der Bezirksbürger-meisterwahl hatte die 24-Jähri-

ge Grobleben noch angekün-digt, Grube herausfordern zuwollen. Offenbar war das je-doch eher Satire. Alternativ be-warb sie sich auf den Vizepo-sten – und bekam zwei Stim-men. Sieben entfielen auf LukList, elf auf Ingrid Wadepohl. Ob sich aus der gegenseitigenUnterstützung der beiden größ-

ten Fraktionen von Grünen undSPD bei der Bürgermeister- undStellvertreterwahl eine ArtGroße Koalition ergibt, ist aller-dings kein Muss. Auch wech-selnde Mehrheiten sind denk-bar. So stellt sich Grünen-Frak-tionschef Daniel Gardemin„Bündnispartner für einzelneThemen“ vor. So wird es in der Lindener Lo-kalpolitik sicher spannend blei-ben. Jüngste Beispiele unter-schiedlicher Meinungen sinddie Idee der Grünen, eine Seil-bahn zur Wasserstadt zu bauen,eine von ihnen angeregte Be-bauung des Grünen Hügels amKüchengarten oder die Auswei-sung des Ihmezentrums als Sa-nierungsgebiet. Auch die sichimmer mehr zuspitzende Woh-nungssituation für Studentenund Menschen mit geringemEinkommen in Linden sowieQuotenforderungen im sozialenWohnungsbau sind Themen, diezwischen Grünen und Linkenauf der einen Seite und der SPDauf der anderen durchaus fürkontroverse Debatten in der Zu-kunft sorgen werden. hew

Duo für Linden-Limmer: Bezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube undseine neue Stellvertreterin Ingrid Wadepohl von der SPD.

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So klingt Weihnachten in Linden WeihnachtlicheKlänge erschallen am 17. Dezember ab19.30 Uhr in der St. Benno-Kirche in Linden: Unter derLeitung von Julian Hauptmann gibt der Kammerchor Acû-stico aus Hannover verschiedene Weihnachtshymnen,Volks- und Adventslieder inbeschaulicher Atmosphärezum Besten. Andächtige Klassiker wie „Stille Nacht,heiligeNacht“ oder „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ werden ebensoerklingen wie temporeiche Festtagswerke. Der Eintritt istfrei, um Spenden wird gebeten.

DGB-Chor singt am Lindener TurmDer DGB-Chor Hannover singt am Samstag, 3. Dezem-ber, ab 17 Uhr auf der Bühne am Lindener Turm. Auf-führen wird er „Lieder zur Jahreszeit - Gegen den rechtenTon“ aus seinem 35-jährigen Bestehen. Der Eintritt ist frei,um Spenden wird gebeten.

Weihnachtsstube beim Lindener TischAm Samstag, 24. Dezember, von 12.30 – 14 Uhr findetbeim Lindener Tisch e.V. als Jahresabschluss wieder dieWeihnachtsstube mit einem guten Weihnachtsessen für125 Personen mit geringem Einkommen statt. Durch Un-terstützung vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Nieder-sachsen e.V. und der Stadt Hannover ist die Teilnahmeauch dieses Jahr wieder kostenlos. Für die noch freienPlätze ist eine Voranmeldung vor Ort beim Lindener Tische.V., Dunkelberggang 7, 30449 Hannover nötig.

Lebendiger Adventskalender für Linden-SüdDie städtische Stadtteilkulturarbeit, das „NORMAL in Lin-den“ der Lebenshilfe und das „Café Allerlei“ (Koordinationdurch die Caritas) haben gemeinsam den ersten Lebendi-gen Adventskalenders Linden-Süd auf den Weg gebracht.Zwischen dem 2. und dem 21. Dezember öffnen sich ins-gesamt zwölf Türchen im Stadtteil, hinter denen sichspannende Aktionen und Informationen in einem gemütli-chen Rahmen befinden. Papierversionen des Flyers lie-gen im NORMAL in Linden, im Café Allerlei, bei der Stadt-teilkulturarbeit und beim Quartiersmanagement Linden-Süd aus.

Kinderkino am Nikolaustag in St. NikolaiAm 6. Dezember 2016 verwandelt sich die St. Nikolaikir-che in der Sackmannstraße in Hannover-Limmer zumzweiten Mal in einen Kinosaal für Kinder mit ihren Famili-en. Für die jüngeren Kinder bis 6 Jahren wird um 15 Uhrder Film „Tomte und der Fuchs“ gezeigt. Um 16 Uhr zei-gen wir dann für alle ab 6 Jahren „Kannst du pfeifen, Jo-hanna?“. Zwischen den Filmen von 15.30 bis 16 Uhrmöchten wir mit allen Kindern gemeinsam Adventsliedersingen. Alle großen und kleinen Filmfreunde heißen wiran diesem Nachmittag sehr herzlich willkommen. Der Ein-tritt ist kostenlos.

Der neue Fotokalender der BI Wasserstadt ist daDen Kalender gibt es im A3- und A4-Querformat für12 Euro bzw. 8 Euro zu den jeweiligen Öffnungszeitenhier zu kaufen: ArteP, Limmerstraße 85 / Radgeber,Wunstorfer Straße 22 / Sicherheitstechnik Limmer,Wunstorfer Straße 37 / Kaffeebar Rossi, Weidestraße 6 /Wein und Bild, Harenberger Straße 3 / Gemeindehaus,Sackmannstraße 27 / Tischlerei form21, Große Straße 17(hier bitte vorher anrufen: 0511-862252).

Good news are bad news„Good news are bad news – Wieso sich schlechte Nach-richten besser verkaufen“ lautet der Titel eines Vortrages,den der „Gedankenhändler“ am Mittwoch, 14. Dezember,ab 20 Uhr in der Reihe Gesellschaftskritik des Medien-hauses Hannover hält. Kutzbach, Journalist, Märchener-zähler, Jonglierlehrer, Stadtführer und Kalendermacher,geht darin unter anderem der Frage nach, wie Medien mitunserem Bild von der Welt zusammenhängen. Ohne un-sere Sinne, könnten wir die Welt nicht wahrnehmen, aberdie Sinne sind begrenzt und genau so das Gehirn, das mitihrer Hilfe die Welt zu verstehen lernt. Das muss man sichklarmachen, wenn man die Entwicklung der Medien vonden Flugblättern bis heute bedenkt. Dann wird auch deut-lich, wo die Schwächen der heutigen Medien liegen undweshalb sie teils bewusst, teils unbewusst zu falschenVorstellungen führen können. Dann wird aber auch klar,wie sich die Medienlandschaft ändern müsste, um der De-mokratie und dem Einzelnen besser zu dienen. NichtMenge oder Geschwindigkeit, sondern Qualität sollte dieWahl der Medien bestimmen. Der Mediennutzer hat alsodurchaus Einfluss, aber auch Verantwortung für sichselbst und seine Mitbürger. Der Eintritt zu dieser Veran-staltung in Kooperation mit dem NLQ Hildesheim ist frei.

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Frank Pharao – ein Revolutionär aus Hannover-Linden

Kreisvorstand DIE LINKE. Region HannoverDIE LINKE. BO Linden-LimmerPia FiedlerDiether DehmInga SchmalzParwaneh BokahDirk MachentanzGerald Gräflich-KellermannAchim & Elfriede Meyer-HeithuisRainer-Jörg Grube, Bezirksbürgermeister Linden-Limmer

Die Ratsgruppe LIN-KE & PIRATENbegrüßt das Vorha-ben der Stadt Han-

nover, endlich das marode Fös-sebad in Limmer und das mar-ode Misburger Bad neu zu bau-en. „Wir kritisieren aber, dassbeide Neubauten wohl mit Pri-vatfirmen realisiert werden sol-len“, sagt der Gruppenvorsit-zende Dirk Machentanz (LIN-KE). Im Gespräch ist eine soge-nannte öffentlich-private Part-nerschaft (ÖPP), bei der ein pri-vater Investor den Bau finan-ziert. „Nicht nur die fehlge-schlagene Privatisierung beimMisburger Bad, die seinerzeitnur die Linksfraktion abgelehnthatte, sollte der Stadt eine Leh-re sein“, mahnt Machentanz.

Der private „Investor“ wolltedas Misburger Bad angeblichsanieren, hinterließ aber eineBauruine. „Abgesehen davonerhalten Private schlechtereKreditkonditionen bei den Ban-ken und wollen Gewinne ma-chen“, betont der stellvertreten-de Gruppenvorsitzende BrunoAdam Wolf (Piraten). „Beidesmuss dann der Steuerzahler be-gleichen, die Stadt zahlt beiÖPP immer drauf.“Nach den Plänen der Verwal-tung soll die alternative Kultu-reinrichtung Béi Chéz Heinzweichen, wenn der Neubau desFössebades kommt. Die GruppeLINKE & PIRATEN lehnt dasmit Blick auf die gewachseneStammkundschaft und den idea-len Standort ab. Sie fordert eine

Prüfung, ob nicht sinnvollerwei-se der Teil des Bades, in demsich die Kellerräume des BéiChéz Heinz befinden, samt dar-über liegendem Erdgeschoss er-halten bleiben kann. Für die Erdgeschossräumlich-keiten würden sich so weitere,interessante Nutzungsmöglich-keiten, beispielsweise als Ga-stronomie ergeben, und der Ab-riss des alten Bades müsste nurzum Teil erfolgen. Auf demGelände ist auch bei Erhalt desgenannten Gebäudeteils nochgenug Platz für den Badneubauvorhanden. Außerdem ist nichteinzusehen, dass diese für Lin-den und Hannover über vieleJahre gewachsene Kulturinstitu-tion bei den Planungen nichtberücksichtigt werden konnte.

Die Trauerfeier für Frank Pharao findet am 10. Dezember ab 18 Uhr im Freizeitheim Linden statt

Die ArbeitsgemeinschaftLindener Vereine (AG-LV) traf sich am Sams-

tag, 26. November, zum alljähr-lichen Grünkohlessen in derGaststätte „Zum Stern“ zu ei-nem entspannten Zusammen-sein. Bevor es zu Grünkohl mitBregenwurst und Kasseler gingservierte die letztjährige Kohl-königin Birgit Hoffmann alsVorspeise eine informativeKohlrede. Nach dem Essenwurde zum dritten Mal in Folgeeine Kohlkönigin gekürt. Kohl-königin oder Kohlkönig kannwerden, wer die meisten Fragenaus der Lindener Geschichtebeantworten kann. Diesmal gab

es mit der Landtagsabgeordne-ten Thela Wernstedt eine Kohl-königin aus Stöcken mit Wahl-kreis auch in Linden, die mitknappem Vorsprung siegte. Da-mit konnte die mündliche Be-fragung Wernstedts durch dieAGLV-Vorsitzende GabrieleSteingrube ausbleiben. Ersterezeigte sich äußerst kompetent inihrer anschließenden Kohlrede,die vor allem die medizinischenWirkungen des Grünkohls be-leuchtete. Im kommenden Jahrmuss sie nun an gleicher Stellewie ihre Vorgängerin eine defti-ge Rede auf unser geliebtesnorddeutsches Gemüse halten.

hew

Kohlreden als Vorspeise und zum Dessert:

Die AGLV tagte zum Grünkohlessen im „Stern“

LINKE & PIRATEN: Fössebad ohne private Investoren neu bauen

Weiteres Privatisierungsabenteuerverhindern

Von Stillfriedstellt neuesBuch vorDie Autorin Janet vonStillfried stellt an drei Ad-ventssonntagen (4, 11. und18. Dezember, jeweils ab14 Uhr) im Küchengarten-pavillon ihr neues Buch„Nadja und Nico. EineFreundschaft im Krieg“vor. Die Erzählung mitden Themen „Zwangsar-beit, Krieg, Freundschaft“basiert auf Aussagen vonÜberlebenden und spieltan authentischen Orten. Esist die Geschichte einerungewöhnlichen Freund-schaft zweier 12-jährigerKinder, die aus zwei voll-kommen unterschiedlichenKulturen kommen undsich im Zweiten Weltkriegbegegnen. Dabei wird derAlltag des kleinen Nicos,der in Linden aufgewach-sen ist, und der gleichaltri-gen Nadja, die aus derUkraine zur Zwangsarbeitverschleppt wird, erzählt.

Die letztjährige Kohlkönigin Birgit Hoffmann bei ihrer Kohlrede. NeueKohlkönigin der AGLV ist Thela Wernstedt.

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Am 1. Novem-ber fand eineso genanntegroße Ei-gentümerver-sammlung,

also sowohl der Gewerbe- wieder Wohnungseigentümer, statt.Auf der Tagesordnung standenmehrere Beschlussanträge, diefür die nähere und weitere Zu-kunft des Ihme-Zentrums (IZH)von Interesse, wenn nicht sogarvon Bedeutung waren.Nach den Berichten von Ver-waltung und Verwaltungsbeirat– beide bestätigten sich gegen-seitig eine gute Zusammenar-beit, was man von der mit demGroßeigentümer Projekt Steglit-zer Kreisel GmbH (PSK) nichtsagen könne – war ein weitererPunkt ein Bericht des Gewer-bes. Ebengenau eines Vertretersder PSK, der allerdings nur amRande auf die Kritik einging.Vielmehr wiederholte er in wei-ten Teilen die Aussagen der Ver-gangenheit, meinte, dass manvon den gut 55.000 qm Gewer-befläche bestenfalls 15-20.000wieder mit solchem belegenwolle und den Rest für studenti-sches und seniorengerechtesWohnen bereitstelle. Offenbarohne zu bedenken, dass fürWohnflächen andere Kostentra-gungsschlüssel zur Anwendungkämen, als für Gewerbeflächeund es fraglich ist, wie mit ge-ringeren Einkünften der vomGewerbe zu tragende Unterhaltdes IZH von jährlich rund 3Millionen Euro dann erwirt-schaftet werden sollte. Von ei-nem Überschuss für einen Ab-gleich der Kosten der Baumaß-nahme oder einem Gewinn ganzzu schweigen. Alles in allemkonnte man sich des Eindrucksnicht erwehren, dass dort je-mand ins kalte Wasser geworfenwurde, der kaum wusste, was ersagt. Nach einer Einarbeitungs-zeit von drei Monaten auchnachvollziehbar. Dass nach sei-nem Vortrag mehr Fragen offenblieben, als Antworten gegebenwurde, ist ebenfalls nicht ver-wunderlich.Nun kam der erste inhaltlichePunkt. Zwar noch nichts zurBeschlussfassung, aber der ak-tuellen politischen Diskussiongeschuldet. Denn vor geraumerZeit hatte die Fraktion der„Grünen“ im Bezirksrat Lin-den-Limmer die Idee ange-stoßen, mittels Prüfauftrag zuerkunden, ob das IZH zum städ-

tebaulichen Sanierungsgebieterklärt werden könnte. Vorran-gige Ziele sollten die Entflech-tung der Eigentumsverhältnisseim Basementbereich und eineAufteilung des oberirdischenBereiches des IZH in drei Ab-schnitte sein, die durch offeneDurchwegungen im Bereich derEinfahrt zu den Stadtwerkenund der Ida-Ahrenhold-Brückerealisiert würden. Der Antragfand eine Mehrheit im Bezirks-rat und wurde an die Stadtver-waltung weitergegeben. Vondort erhielt man eine Absagefür diese Pläne.Aus gutem Grund. Nicht nur,dass etwaige Fördergelder, dieohnehin nur ein Tropfen auf denheißen Stein wären, durch dieGesamtheit der Eigentümer, al-so auch der Wohnungseigentü-mer, in einer gewissen Zeit nachAbschluss der Maßnahmezurückzuzahlen wären und so-mit die Wohnungseigentümerfür die Sanierung des Gewerbesbzw. der dem Gewerbe als Ko-stenträger zuzurechnenden Ge-meinschaftsflächen zur Kassegebeten würden. Nein, auchwährend der Laufzeit der Sanie-rungssatzung wäre die Ver-pflichtung zu zusätzlichen Ein-holungen von Erlaubnissen fürden Verkauf oder sogar die Ver-mietung von Flächen im Sanie-rungsgebiet möglich. Dasschließt somit auch Woh-nungseigentum mit ein. Eineangestrebte Entflechtung derEigentumsverhältnisse ließesich damit ohnehin nicht reali-sieren. Dies geht, wie von mir

schon mehrfach betont, nur miteiner einvernehmlichen Ände-rung der Teilungserklärungdurch alle Eigentümer im IZH.Mit dem nächsten Tagesord-nungspunkt stand die erste Be-schlussfassung des Tages an. Esging darum, dass die Woh-nungseigentümer über die Be-rechtigung zur Klage auf bis zu50 Millionen Euro abstimmen,um die Wiederherstellung derim Rahmen der bislang nichtabgeschlossenen Revitalisie-rung abgerissenen Gemein-schaftsflächen in die Wege lei-ten zu können. Dieser Antragfand eine Mehrheit und wirddemnächst mittels Klage umge-setzt werden. Die Ermächtigungdazu wurde mittels eines weite-ren Beschlusses an eine Ei-gentümerin gegeben, die vonden Wohnungseigentümern vonallen Kosten der Klage freige-stellt wird. Eine mehr als über-flüssige Diskussion ergab sichvor der Abstimmung aus derFrage, welche Kosten entstün-den. Abgesehen davon, dassdiese Frage schon bei einer Be-schlussfassung aus dem Jahre2006 hätte gestellt werden kön-nen, die die Grundlage für dieanstehende Klage sein soll, istklar geworden, dass nicht dievolle Summe zur Klage ansteht,sondern lediglich maximal eineMillion, eben um die Verfah-renskosten niedrig zu halten.Die sowieso nur entstehen,wenn das Verfahren nicht zuGunsten der Wohnungseigentü-mer ausgeht. Es entfielen aufjede Wohnung ca. 10 Euro.

Beim nächsten Beschlussantragwar der Großeigentümer stimm-berechtigt. Es ging um einenAntrag, der zwar von allen Ei-gentümern zu beschließen wäre,aber ausschließlich die Gewer-beeigentümer dazu verpflichtethätte, eine Sonderumlage vonebenfalls 50 Millionen Euro zuleisten und beim Verwalter zuhinterlegen. Von diesem Geldsollten Maßnahmen des laufen-den Unterhalts innerhalb derdem Gewerbe als Kostenträgerzuzurechnenden Flächen durch-geführt werden. Dieser Antragwurde mit der überwältigendenMehrheit der Gewerbestimmenabgelehnt und markierte nachder substanzlosen Vorstellungdes PSK-Vertreters den zweitenTiefpunkt der Veranstaltung.Denn schließlich ist von einemGesamtinvestitionsvolumen vonweit über 150 Millionen Eurodie Rede. Geld, für das die PSKnach eigener Aussage auch gutsei.Es machte sich erste Unruhe imPublikum bemerkbar.Der folgende Beschlussantragsollte mittels einer Sonderumla-ge die im Rahmen des Insol-venzverfahrens der Carlyle-Ge-sellschaften im IZH ausgefalle-nen Instandhaltungsrücklagenim Bereich Gewerbe von 1,6Millionen Euro ausgleichen.Auch dieser Antrag wurde mitder Gewerbemehrheit abge-lehnt.Die Unruhe im Saal wurdegrößer. Nicht einmal diesesGeld will der als Investor be-zeichnete Großeigentümer auf-bringen?Beim anschließenden Beschlus-santrag ging es um gute450.000 Euro, die die Instand-haltungsrücklage IZH-Gesamtjährlich ansteigen sollte. Davonentfielen auf die PSK rund400.000 Euro. Aus diesen Gel-dern würden Maßnahme derSanierung der Dächer finanziertwerden. Als auch dieser Antragmit der Mehrheit des Gewerbesabgelehnt wurde, war das Fassübergelaufen. Der Sprecher desVerwaltungsbeirates BereichWohnen, Herr Oppermann,machte seinem Ärger Luft undstellte öffentlich in Zweifel,dass von der PSK irgendeineArt des finanziellen Engage-ments über das Notwendigstehinaus zu erwarten sei. DieserMeinung schließe ich mich an.

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Eigentümerversammlung im Ihmezentrum:

Alter Wein in neuen Schläuchen

Geht es mit dem neuen Investor voran im Ihmezentrum? Die Woh-nungseigentümer glauben nicht so recht daran.

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Apotheke Schwarzer Bär,

Ich bedanke mich herzlich für Ihre jahrelange Treue und Ihr Vertrauen. Am 31.12.2016 übergebe ich diese

Apotheke an Herrn Apotheker Andreas Wöhler, der Ihnen gerne mit

Rat und Tat zur Seite steht.Ich bin weiterhin gerne für Sie da

in der Lindener Apotheke.

Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr

wünscht Ihnen Ihre Apothekerin

Karin Menges

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Los Amigos ist am 24. und 31.12 bis 14 Uhr geöffnet

Das Rias Baixas II ist am 24.12. bis 17 Uhr geöffnet.Zwischen dem 25. Dezember und dem 2. Januar

bleibt das Restaurant geschlossen. Wir freuen uns wieder auf Sie ab dem 3. Januar 2017

Das Rias Baixas I bleibt am 24., 25. und 31. Dezembersowie am 1. Januar 2017 geschlossen.

Das O Atlantico macht zwischen dem 14. Dezember und dem 4. Januar 2017 Ferien.

Die PlatzDa!-Initiati-ve präsentiert sichseit dem 21.11.2016auf HannoverMa-

chen, der neuen Crowdfunding-Plattform Hannovers, die Pro-jekte des Gemeinwohls fördert.Gesucht werden engagierte Mit-macher aus Linden und ganzHannover mit vielfältigenKenntnissen und Fertigkeiten,die sie für PlatzDa! einsetzenmöchten. Anfang 2016 habensich ein Dutzend LindenerInnenzusammengetan und bei mehre-ren Treffen festgestellt, dass derWunsch nach einem ruhigeren,kinder- und fahrradfreundliche-ren Stadtteil besteht. Unter demMotto PlatzDa! folgten gemein-same Aktionen wie Picknicks,ein Kinderflohmarkt, Yoga, ge-meinsame Fitnessübungen etc.im öffentlichen Raum. Einschöner Film der PlatzDa!-Ak-tionen und Aussagen von Teil-nehmern ist unter www.Hanno-verMachen.de zu sehen. DieAktionen auf dem Lindener

Marktplatz verstehen die Initia-toren als „Leuchtturmprojekt“,das auf andere Stadtteile odergar Städte übertragbar ist. Dasin der gesamten Stadt aufkom-mende Bedürfnis nach einer le-benswerteren, die Begegnungund Gesundheit förderndenNachbarschaft bzw. Umgebung„vor der Haustür“ soll unter-stützt werden. Dazu plant dieInitiative am 9. Februar 2017 ei-ne Podiumsdiskussion am Lin-dener Marktplatz unter demMotto „Wie wollen wir leben inunseren Städten?“ Wie wirktsich das Wohnumfeld auf dieGesundheit von Menschen aus?Wie können Stadtteile so ge-plant werden, dass sie die Teil-habe aller Bewohner fördern?Wie können die Interessen un-terschiedlicher Gruppen in derStadt in Einklang gebracht wer-den? Eingeladen sind Anwoh-ner, Geschäftsinhaber, Interes-sierte und Fachleute, um kon-krete Fragen zu diskutieren:Welche Nutzung wünschen sich

die Menschen durch den ge-wonnenen Raum auf einem ver-kehrsberuhigten bzw. Privatwa-gen freien Markt? Was sprichtfür Anwohnerparkzonen oder -straßen? Was bedeutet ein ver-kehrsberuhigter Markt für dieGeschäftsinhaber? Warum kannder Bus nicht über die Falken-und Blumenauerstraße fahren?Wieviel Raum benötigt die An-lieferung der Geschäfte und An-wohner? Was ist an Maßnah-men für einen verkehrsberuhig-ten Bereich LindenerMarkt/Stephanusstraße herum

erforderlich? Wie werden dieBedürfnisse der Mobilitätsein-geschränkten berücksichtigt?Wie erfolgt die Müllabfuhr? Einmittelbares Ziel ist die Grün-dung eines Vereins, um Förder-mittel auch von Institutionenund Verbänden einwerben zukönnen. Bei Interesse an einerMitgliedschaft freut sich die In-itiative über eine Mail an [email protected] Infos un-ter: www.HannoverMachen.deund www.hannovercyclechic.wordpress.com.

Kulturelles Mit-einander, Inte-gration und ge-genseitige Tole-ranz sind nur

dann möglich, wenn wir eineDiversität der jeweiligen Ge-schichte und Erfahrungen(aner)kennen. Wie unterschei-den sich Biografien von Men-schen mit/ohne Migrationshin-tergrund im Hinblick auf politi-sche und kulturelle Teilhabe?Welche Formen der Selbstorga-nisation waren möglich, bzw.notwendig? Wie gestaltete sichdas soziale Leben im Stadtteil

Linden-Limmer vor z.B. 30Jahren? Wie war es früher gene-rell? Und was folgt daraus fürheute? Fünf Erzählcafés mit unter-schiedlichen Schwerpunktenwerden diese und weitere Fra-gen aufgreifen, indem jeweilszwei ReferentInnen mit und oh-ne Migrationshintergrund ausihrem Leben und von ihren Er-fahrungen berichten und da-durch Stadtteilgeschichte undinsbesondere Lindens vielfälti-ge kulturelle Hintergründe er-fahr- und erlebbar machen.Die ersten drei Termine:

Erzählcafé „Politische Partizi-pation in einem politischenStadtteil. Wie war das früher?Und was folgt daraus für dieGegenwart?” – Mittwoch, 7.Dezember, 19 Uhr. Referenten:Chau Lam, Vietnamzentrum /MiSo, Ernst Barkhoff, Stadteil-sanierung/SPD. Ort: Der Nach-barin Café, KulturzentrumFaust, Zur Bettfedernfabrik 3.Erzählcafé „Lebensläufe in Lin-den – Wie wird manKünstler*in?“ – Samstag, 17.Dezember, 11 Uhr. Referenten:Helmut Hennig, Künstler ausLinden/Mitarbeiter von KIK,

Ziad EI Kilani, Freier Malerund Druckgrafiker. Ort: Kunst-halle Faust – zu Gast beim HotSpot des KV Kunsthalle Hanno-ver.Erzählcafé „Geschichten zur Si-tuation Alleinerziehender – ge-stern und heute“ – Dienstag, 20.Dezember, 19 Uhr. Referentin-nen: Ulla Wiese, frühere Allein-erziehende, N.N., Ort: DerNachbarin Café, KulturzentrumFaust, Zur Bettfedernfabrik 3.Zwei weitere Termine findenam 17. und 31. Januar 2017statt. Der Eintritt zu den Veran-staltungen ist jeweils frei.

PlatzDa!-Crowdfunding auf www.hannovermachen.de:

Initiative braucht Mitmacher und Mittel für Podiumsdiskussion und Aktionen

Geschichten von Zugezogenen, Weggezogenen und Dagebliebenen:

Interkulturelles Erzählcafé auf FAUST

Sommerfest der Internationalen Mietergruppe Linden-Nord im Jahr1983. Archiv E. Barkhoff

Fortsetzung von Seite 3Denn auch, dass die PSK späteram Abend einer arg abge-schmolzenen Beschlussfassungzum Thema Fassadenkonzeptentlang der Blumenauer Straßezustimmte, ist nur als Placebozu bewerten. Denn mit den be-schlossenen Leistungselemen-ten gibt man gerade einmalrund 70.000 Euro frei, um diePlanungen bis zur Stellung ei-nes Bauantrags vorzubereiten.Noch nicht ein Stein würde be-wegt, nicht eine Lücke ge-schlossen. Vielfacher Meinungnach hatte diese Zustimmungvon Seiten der PSK nur einZiel: Bei anstehenden Ge-sprächen mit der Stadt Hanno-ver dieser sagen zu können,dass man doch etwas tue undihr den Schwarzen Peter zu-schieben will, wenn sie ihreAnkündigung wahrmacht unddie Verträge über die angemie-teten Büroräume im IZH zumJahresende kündigt, um Ende2017 spätestens auszuziehen.Das alles hat nicht wirklich da-

zu beigetragen, die ohnehin nurschwachen Hoffnungen auf einbaldiges Ende der Baustellenro-mantik aufrecht zu erhalten. Daaber solange die Stadt Hanno-ver als Gewerbeeigentümer er-halten bleibt nicht mal ein Endemit Schrecken für die Woh-nungseigentümer droht, wäredas weitere Verbleiben der PSKim Starrezustand eher einSchrecken ohne Ende. Ob sichdie PSK ein solches Verhaltentatsächlich erlauben kann, wosie doch mittels ihrer schongetätigten weiteren Käufe inHannover zu einem längerfristi-gen Spieler am hannoverschenMarkt werden möchte, muss sieselbst entscheiden.Die PSK braucht ein erfolgrei-ches Ihme-Zentrum nötiger, alsdas Ihme-Zentrum die PSK.Das weiß das Ihme-Zentrumund wird sich nicht auf Dingeeinlassen, die es nicht will.

Thomas GanskowSprecher EG 24.5 im IZH

Sprecher BLIZ

Alter Wein in neuen Schläuchen

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Ein 70. Geburtstag?Nicht von eurer Omaoder dem alten Nach-

barn, sondern von einemHilfswerk für Kinder: UNI-CEF. Ein Jahr nach dem Endedes Zweiten Weltkrieges, indem für Millionen KinderLuftangriffe, Todesangst undHunger zum Alltag gehörtenund fast 6,5 Millionen Men-schen starben, gründeten dieVereinten Nationen das Kind-erhilfswerk UNICEF. Um Kin-

dern im vom Krieg verwüste-ten Europa zu helfen. DieseHilfe sollte allen Kindern zu-gute kommen. Egal, welcheRolle ihr Heimatland im Kriegspielte – denn es gibt keinfeindliches Kind. Viel ist bereits erreicht wor-den: 2015 hat UNICEF Lern-materialien für 348.000 Klas-senzimmer bereitgestellt und2,9 Millionen Kinder mitschwerer Mangelernährungbehandelt. Trotzdem sterben

jedes Jahr Millionen jungeLeute vor ihrem fünften Ge-burtstag: an Unterernährung,Krankheit oder menschenun-würdigen Bedingungen. Welt-weit werden 250.000 Kinderals Soldaten missbraucht,mehr als 150 Millionen zwi-schen fünf und 14 Jahren alsKinderarbeiter ausgebeutet.Damit muss Schluss sein. Ein-richtungen, wie UNICEF oderder Kinderschutzbund arbeitenweltweit für die Stärkung von

Kinderrechten, unterstützen inNot geratene Jugendliche undsetzen sich gegen deren Miss-brauch ein. Wer in Hannovermitgestalten oder unterstützenwill, ist jederzeit herzlich will-kommen. Weitere Informatio-nen sind hier zu finden:www.dksb-hannover.de oderwww.unicef.de/mitmachen/eh-renamtlich-aktiv/-/arbeitsgrup-pe-hannover.

Gemeinsam werden sie stärker11. Dezember: 70 Jahre UNICEF

Für Schutz und Rechte von Kindern undihren Familien in Hannover setzt sich derKinderschutzbund (DKSB) Hannover ein.In den Projekten des DKSB erhalten alleInteressierten Unterstützung rund um Er-ziehung, Rechtsberatung oder Betreuung:Starke Eltern starke Kinder, die Bärenhöh-

le, Jugendcoaching, Kind im Krankenhaus,Kind im Gericht, Rechtsberatung, Pflegeund Adoption, Umgang ist normal. Span-nende Themen für junge Leute und Aktu-elles vom DKSB gibt es jeden Monat imLINDENSPIEGEL.

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Der Sozialverband Nie-dersachsen vergibt seitzwei Jahren den „In-

klusions-Oskar“, so StefanWeil, Ministerpräsident desLandes Niedersachsen, Schirm-herr des Preises. In diesem Jahrwurde der Fährmannsfest e.V.für sein Engagement „auf demWege zur Inklusion“ mit dem1.Preis der Kategorie „Ehren-amt“ ausgezeichnet. Die Sozial-ministerin Niedersachsens über-reichte diesen Preis währendder SoVD Lounge im Alten

Rathaus dem Fährmannsfest-team. Diese Auszeichnung wur-de mit 3.000 Euro dotiert. DasInklusionsprojekt des Fähr-mannsfestes wird seit über 6Jahren von vielen Einrichtun-gen der Behindertenhilfe undengagierten Menschen mit undohne Behinderung unterstütztund getragen. So treten seit Jah-ren die Band „DIE EISBRE-CHER“ der HannoverschenWerkstätten und die „H-ART-Times“ der Selbsthilfe Hanno-ver auf der Kulturbühne des

Fährmannsfestes auf. Die Le-benshilfe Celle bekocht mitihren Leuten die Künstler undMitarbeiter des Festes, Normalin Linden von der LebenshilfeHannover betreibt den Kaffeeund Kuchenstand des Kinderfe-stes. Mit den Schülern undSchülerinnen der Pflegeschuleder Medizinischen Hochschulebietet das Fährmannsfest einenLotsenservice der Sehbehinder-te und Rollifahrer/innen durchdas Gedränge auf dem Fest be-gleitet. Für die Rollifahrer/in-

nen wurde eine gesondertePlattform installiert, die dieseneine gute Sicht auf die Haupt-bühne gewährt. Die Stadt Han-nover fördert dieses Projekt mitder Stellung eines behinderten-gerechten Toilettencontainers.Die wirklichen Preisträger sinddie engagierten Menschen undalle Menschen mit und ohneBehinderung die das Fähr-mannsfest besuchen, so PeterHolik (Geschäfftsführer desFährmannsfest e.V.).

Wir veranstal-ten in Lin-den, mitLinden, fürLinden ne-

ben unseren drei warmen Brü-dern auf dem Küchengarten-platz den Lindener Weihnachts-markt. Dieses Fest ist vor allemein Fest für Kinder, mit Kinder-karussell, Weihnachts-Bäckereiund Märchenstunden und„Egon und den Treckerfahrern“.In unserem Stall von Bethlehem

wollen wir Geschenke fürFlüchtlingskinder sammeln, da-mit deren Eltern sie beschen-ken können. Die Flüchtlingebringen uns zu einer Kultur desWandels, des nachhaltigen Um-gangs mit den Menschen undden Gütern der Welt. Für die Großen gibt es einenMarkt, auf dem wir uns für dasweihnachtliche Zuhause mitden dazugehörigen Dingen ein-decken können. Vieler LänderEssensspezialitäten, zu Bier,

Glühwein, Tee und Kakao, kön-nen dort genossen werden. Dazu ein abwechslungsreichesBühnenprogramm mit musikali-sche Unterhaltungen unter an-derem mit der „Spielvereini-gung Linden-Nord“, „BrazzoBrazzone“‚ „Passepartout“ undden Chören vom DGB und Teu-tonia. Am Samstag und Sonntaglädt noch der „Wunder WandelWeihnachtsmarkt“ auf die Em-pore des Ihme-Zentrums beim„Palettengarten“ ein, bei vega-

ner Ernährung mit Kunst undInformationen das Ihme-Zen-trum zu erkunden. Dieser Weih-nachtsmarkt wird von der „Zu-kunftswerkstatt Ihme-Zentrume.V.“, der „Kultur des Wan-dels“, „Transition Town Hanno-ver e. V.“ und weiteren Initiati-ven veranstaltet. Wir freuen uns, wenn Sie Weih-nachtsgeschenke für Flücht-lingskinder in unseren „Stallvon Betlehem“ bringen. Bittemelden Sie sich bei: Linden ou-

Fährmannsfest erhält den Inklusionspreis des SoVD-Landesverbandes Niedersachsen:

In der Kategorie Ehenamt auf Platz eins

Vom 15. bis zum 18. Dezember auf dem Küchengartenplatz:

Weihnachtsmarkt mit „Wunder Wandel Weihnachtsmarkt“tdoor UG, Eleonorenstraße 21,30449 Hannover Bürozeiten:Mo. bis Fr. von 9 bis 14 Uhr,

Tel: 0511 / 969 158 67, [email protected].

Verbreitet weihnachtliche Stimmung: die SpVgg Linden-Nord.

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Spannende Lektüre für lange Winterabendevorgestellt von MitarbeiterInnen der Buchhandlungen decius und annabee

Carolin EmckeGegen den HassFischer– 20 Euroannabee

Hass werde gemacht. Hasssei nicht einfach da. Er

entstehe nicht plötzlich, genau-so wenig, wie Gewalt sich nichtaus dem Blauen heraus entladenwürde. Carolin Emcke stellt diezentrale Frage, welche Struktu-ren wirken, die Hass generieren.Welche rhetorischen Strategienwerden benutzt, die Hass fest-setzen und in den Menschen ab-lagern? In ihrem Essay „Gegen denHass“ versucht sie diese Fragenmit Blick auf die Entwicklun-gen um die Neue Rechte undden islamischen Terrorismus zubeantworten. Emcke nähert sichals promovierte Philosophindem Phänomen des Hasses überAnalysen zum Begriff der Liebeund anderen Emotionen wie derHoffnung und der Sorge.Emcke kritisiert, dass „die Sor-ge“ zurzeit Hochkultur hat undes sich bei der Sorge des „be-sorgten Bürgers (dem AfD-Wähler, dem Pegidist etc.)“tatsächlich um „ummantelndenHass“ handelt. „Als seien Sor-gen an sich schon ein triftigesArgument in einem öffentlichenDiskurs – und nicht bloß ein Af-fekt, der berechtigt oder unbe-rechtigt, angemessen oder un-angemessen, vernünftig oderübertrieben sein kann“. Emcke schaut sich zwei Szenen

Die MitarbeiterInnen

der Buchhandlungen

annabee und decius

wünschen ihren

LeserInnen

ein Frohes

Weihnachtsfest!

Irmgard KeunKind aller LänderKiepenheuer & Witsch –17,99 Euro decius

Irmgard Keun wurde Endeder 20er Jahre mit zwei

Büchern berühmt: „Gilgi, einevon uns“ und „Das kunstseide-ne Mädchen“. 1933 wurden die-se Bücher zu unerwünschtemSchrifttum erklärt, wogegen siesich wehrte. Sie wurde von derGestapo verhört. Ihr Vater kauf-te sie frei. 1935 ging sie nachBelgien und lernte dort JosephRoth kennen. mit ihm bereistsie mehrere Länder.In Kind aller Länder verarbeitetIrmgard Keun diese Zeit. Die10-jährige Kully lebt mit ihrenEltern in Hotels. Die Familiehat ständig Geldsorgen, da derVater als Schriftsteller im Exilkein festes Einkommen hat. Aufder Suche nach neuen Geld-quellen reist er hin und her undlässtEhefrau und Tochter häufigallein. Aus kullys Sicht ist die-ses unstete Leben abenteuer-lich. Die naive Sicht des Kindesermöglicht es Irmgard Keun,die Absurditäten und schwieri-gen Lebensbedingungen imExil mit einem erfrischendenHumor zu mischen , so dass dasBuch gut lesbar anrührend underhellend ist.

Morton A. Ströksnes Das Buch vom MeerDVA – 19,99 Eurodecius

Schon optisch und haptischmacht dieses Buch etwas

her: Durch das etwas kleinereFormat und den Stoffeinbandliegt es angenehm in der Hand.Jede einzelne Seite des Buchesist mit einer Welle verziert, je-der Kapitelanfang mit einemEishai.Morton Ströksnes be-richtet davon, wie mit einemFreund in Nordnorwegen einenlang gehegten Plan verwirk-licht: Sie machen sich auf, umeinen Eishai zu fangen.Es wirdgenau beschrieben, um was fürein Tier es sich bei dem Eishaihandelt, wie der Köder be-schafft, das Boot ausgestattet,welche Route befahren wirdetc.Außerdem erzählt der Autorauch von Polar- und Meeresfor-schern, den Tieren des Meeresspeziell auch der Tiefsee, vonSchiffen, dem Walfang, denMenschen und der Landschaftder Lofoten.Legenden und My-then finden ebenfalls ihrenPlatz in diesem Buch.Ströksnesbeschreibt die wechselnden Far-ben und Geräusche des Wassersund die Naturgewalten denender Mensch trotzt.Es handeltsich bei diesem Buch nicht umeinen Roman eher um ein Sach-buch, das jedoch so kurzweiligund amüsant geschrieben ist,dass es jeden in seinen Bannzieht.Es ist ein Buch für alle,die das Meer, Abenteuerge-schichten oder einfach richtiggut erzählte Literatur lieben.

Mit Gedichten durchs Jahr:Ein lyrischer Kalender mit365 Gedichten Diogenes TB – 13 Eurodecius

Mit diesem Buch könnenwir Goethes Ratschlag

befolgen, nämlich jeden Tagmindestens ein gutes Gedichtzu lesen. Hier findet man klas-sische, zeitgenössische,berühmte und unbekannte Ge-dichte aus unterschiedlichenEpochen, Ländern und zu ver-schiedenen Themen. Es machtFreude das eine oder andereGedicht wieder zu entdeckenund unbekannte Gedichte neuzu entdecken. Außerdem kannman beim Lesen eines Gedich-tes pro Tag die Möglichkeit nut-zen, kurz abzuschalten und in-nezuhalten. Oder man kann einbisschen Gehirnjogging betrei-ben in dem man ein Gedichtauswendig lernt. Vielleicht auchzur Freude anderer, denen mandas Gedicht vorträgt.

Didier EribonRückkehr nach ReimsSuhrkamp Verlag – 18 Euroannabee

Didier Eribon – ein franzö-sischer Soziologe, hat

2009 ein Buch veröffentlicht,welches 2016 in deutsch beiSuhrkamp erschienen ist undden Titel „Rückkehr nachReims“ trägt. Nun erfreuen sichfranzösische Soziologen nichtunbedingt großer Beliebtheitbeim deutschen Publikum – dashat sich allerdings mit diesemBuch geändert.Der interessier-ten Leserin ist Eribon vielleichtdurch seine Foucault Biografiebekannt. Eribon kehrt zurück, nach demTod des Vaters, zurück in dieStadt seiner Geburt: Reims.Früh hat er sie hinter sich gelas-sen und vermeintlich mit die-sem Kapitel, den ersten Jahrenseines Lebens, abgeschlossen.Aber, wie man oft erst in späte-ren Jahren bemerkt, entkommtman der Herkunftsfamilie nurbedingt. Als schwuler Mannverhält er sich so wie viele, rausaus der Enge der Kleinstadt –hier eine Arbeiterstadt – rein indie Großstadt Paris. Eine erstaunliche Biografie, ausdem Arbeitermilieu stammendund schwul, das verspricht nichtgerade einen direkten Weg insintellektuelle Milieu von Paris. Er bemerkt dieses Unbehagenoder diese Verleugnung, wennes um Fragen der Herkunftgeht. Aber so viel er sich mitFragen der sexuellen Scham be-fasst, so wenig beschäftigt ersich mit Fragen der sozialenScham. Das geschieht erst vielspäter. Die Verwobenheit dieserzwei Konstellationen ist inRückkehr nach Reims Gegen-stand der Untersuchung.Das interessante an diesemBuch ist, dass er von einer per-sönlichen Biografie zu einer ge-sellschaftlichen Analysekommt. Was ist das, was seineFamilie in die Arme des „FrontNational“ treibt, die, die früherdie kommunistische Partei ge-wählt haben? Was ist das: poli-tische Notwehr? Ging es früherArbeiterInnenklasse gegenBourgeoisie, ist es heute Fran-zosInnen gegen AusländerIn-nen? Diese Art der autobiogra-fischen Analyse, die sich selbermitnimmt, sorgt für Präzision. Er konstatiert, dass es die alteAllianz zwischen Arbeiterklasseund anderen Teilen der Bevöl-kerung nicht mehr gibt. Der

Axel HackeDie Tage,die ich mit Gott verbrachteAntje Kunstmann Verlag – 18 Euroannabee

Den, der die Welt erschaffenhat, hatte sich Axel Hacke

immer als einen melancholi-schen alten Herrn gedacht, deretwas Großes hatte tun wollenund nun einsehen muss, dassihm nicht wieder gutzumachen-de Fehler unterlaufen sind. In„Die Tage, die ich mit Gott ver-brachte“ schildert er seine Be-gegnung mit diesem altenHerrn, der sich entschlossenhatte, einmal für eine Weile inseiner Schöpfung zu leben.Aber wenn dieser alte Herr dieWelt ansehe, quäle es ihn, waser angerichtet habe, bis zum Ur-knall zurück reue es ihn. Und Gott sagt: „Er habe dasBöse geschaffen, weil er ge-dacht habe: Wie solle man dasGute erkennen, wenn es das Bö-se nicht gebe? Wie könne manden Tag begrüßen, wenn mandie Nacht nicht habe? Wie seies möglich, das Leben zu schät-zen, wenn es keinen Tod gebe?“Auf gemeinsamen Spaziergän-gen durch München unterhaltensich der Autor und Gott überdie Welt und erleben seltsameDinge. Einmal lässt Gott densteinernen Löwen vor der Feld-herrenhalle durch einen bren-nenden Reifen springen. Ein an-dermal schweben über den Au-toren und seinem Büroelefantenzwei Regenwolken, die die Bei-

des Hasses ganz genau an, zumeinen „Clausnitz“, die Szene,als der wütende Mob „besorgterBürger“ die Geflüchteten darinhindern wollte, aus einem Busauszusteigen. Zum anderen ana-lysiert sie die tragische Szenevon „Staten Island (USA)“, inder der Afroamerikaner EricGarner durch weiße Polizisten,die ihm die Luft abschnürten,zu Tode kommt. In diesen ge-nauen Beschreibungen liegt ei-ne ihrer großen Stärken alsJournalistin. Emcke analysiert,dass Menschen in diesen Sze-nen nicht als Menschen gesehenwerden, sondern als etwas Un-sichtbares oder Monströses.Nur so könne sich der Hass ent-laden. Die Ausprägungen desHasses lösen Entsetzen aus.Emcke fragt: wo wäre der Punktgewesen, an dem sich der Hasshätte stoppen lassen? Wo hättejemand „einschreiten, wo je-mand aussteigen können“?„Gegen den Hass“ ist ein Plä-doyer dafür, mit Mut dem Hasszu widersprechen und mit Lei-denschaft der gesellschaftlichenVielfalt zu begegnen. So könnedem nationalistischen und reli-giösen Extremismus etwas ent-gegen gesetzt werden. CarolinEmckes Argumentation über-zeugt.

Matthias Brandt Raumpatrouille. Geschichten.Kiepenheuer & Witsch – 18 Euroannabee

Ganze 14 Erzählungen legtMatthias Brandt vor, 14

Texte, in denen er von seinerKindheit erzählt, einer Kindheitin der Bonner Republik der70er Jahre. Bonn-Venusberg istfür heutige Verhältnisse ein be-schaulicher Ort, in dem sich dieSicherheitsleute eher mit Kurz-schlüssen in der elektrischenLeitung beschäftigen als mitpolitischen Attentatsversuchen.Beruf des Vaters: Bundeskanz-ler. Raumpatrouille ist ein eher lei-ses Buch. Ein Junge mit seinemHund berichtet von den Men-schen, die seine Kindheit be-gleiten. Da ist der Herr Vian-den, der Postbote, der im Kindden Wunsch hervorruft Postbotezu werden. Als Besitzer einerBriefmarkensammlung – einschönes Hobby, aber auch Aus-dauer erfordernd – könnte er ei-ne Verbindung zu Herrn Vian-den herstellen, auch um derHobbylangeweile zu entkom-men. Der Nachbar heißt HerrLübke, dort wird Kakao ge-reicht, wenn Matthias zu Be-such kommt. Ein freundlicherMann, wenngleich nicht sehrunterhaltsam – es sind wohl sei-ne letzten Jahre. Und ein sehrschöner Text: Fahrradfahren mitHerrn Wehner, einem wohl et-was griesgrämigen Arbeitskol-legen des Vaters. Da hat es an-scheinend Unstimmigkeiten ge-geben, Versöhnung soll wohlmedienwirksam inszeniert wer-den: der Junge fährt mit. Aberder Vater ist des Radfahrens nurin geringem Umfang mächtig.Allein das Aufsteigen und Los-fahren wird zur Zitterpartie. Auf dem Umschlag des Buchessieht man einen Jungen imAstronautenanzug mit einemHund auf einen See schauend.Auch der Astronautenanzug istTeil eines Textes. Die Mondlan-dung 1969 ruft in ihm ganz denWunsch hervor, Astronaut zuwerden. Den Astronautenanzugkauft er sich für NeunzehnMark neunzig - eigentlich wardas Geld für Schulbücher ge-dacht. Aber Berufskleidung istwichtig zur Identifikation. Wirwissen, auch daraus ist nichtsgeworden.Es ist auch eine einsame Kind-heit. Eine Kindheit, in der typi-sche Kinderfragen auftauchen:bin ich ich oder doch eher weranders. Im letzten Text eine wunderbareBegegnung zwischen Vater undSohn. Und so ist es auch: eineHommage an den Vater.Sehr empfehlenswert dazu, dieCD Memory Boy von Jens Tho-mas. Ein Musiker, mit demMatthias Brandt schon häufigerzusammen gearbeitet hat – dashört man auch.Diesen so eigenen Raum derKindheit kennt jede und jeder

und so kann das Buch Erinner-tes und Neues zugleich offenba-ren. Auf jeden Fall ein schönes,sehr lesenswertes Buch.

den bis ins Büro verfolgen undsich im Büro über der Bade-wanne ausregnen. Wenn der Au-tor dies seinen Kindern und sei-ner Frau erzählt, freuen die sichüber seine Fantasie und wieschön er Geschichten erzählenkann. Darüber habe ich michauch gefreut und das Lesen die-ses Buches hat mir großes Verg-nügen bereitet.

Neoliberalismus hat sich weitausgebreitet. Und seiner Mutterist klar, dass sie gegen ihre In-teressen stimmt – sie tut es abertrotzdem, es gibt keine Alterna-tive für sie.Das Buch schildert nicht nurden schwierigen Weg einesschwulen Fabrikarbeitersohneszu einem bedeutenden Soziolo-gen, sondern unternimmt auchden Versuch, die Erfolge desFront National zu analysieren.Eribon versucht, mit all diesenParadoxien umzugehen, ohnezu kapitulieren.

Kai PannenDu spinnst wohl Tulipan Verlag – 14.95 EuroMatt HaigEin Junge namens Weihnachtdtv – 18 Eurodecius

Auch in diesem Jahr gibt eswieder empfehlenswerte

Bücher, die gut vor- oder ge-meinsam gelesen werden kön-nen. „Du spinnst wohl“ erzähltvon der Stubenfliege Bisy, diezu Beginn der Adventszeit imNetz der grummeligen SpinneKarl-Heinz landet. Ein schönerFesttagsbraten denkt sich Karl-Heinz und lässt Bisy gut ver-schnürt bei sich im Netz bau-meln, aber es bleiben noch 24Tage … Spannend und lustigerzählt, ist dieses Buch ab ca.vier Jahren geeignet.Wenn Sie schon immer einmalwissen wollten, wie der Weih-nachtsmann seine Kindheit ver-bracht hat, dann lesen Sie MattHaigs „Ein Junge namens Weih-nacht“. Der Weihnachtsmannhieß Nikolas und wurde vonseinen Eltern oft Weihnacht ge-nannt, da er am Heiligabend ge-boren wurde. Er wuchs ingroßer Armut in einer Holzhüttein Finnland auf. Mit gerade ein-mal 11 Jahren begibt er sich aufeine große Reise zum Nordpol,um seinen Vater zu suchen. Ererlebt gefährliche Abenteuer,stellt fest, dass es Wichtel wirk-lich gibt, Rentiere manchmalauch fliegen und Trolle gefähr-lich sind. Doch lesen Sie selbst,wie er dann der Weihnachts-mann wurde. Bester britischerHumor und schöne Illustratio-nen machen es zu einem emp-fehlenswerten Buch für größereKinder und Erwachsene.

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Der aha-Planer 2017 ist daOb Sperrmüll, Restabfall oder Elektro-Schrott – der aha-Planer 2017 liefert alle Informationen rund um das ThemaEntsorgung kompakt zum Nachlesen. Übersichtlich zu-sammengefasst finden sich im praktischen DIN A5-For-mat sämtliche Details rund um umweltfreundliche Entsor-gung und den Service von aha. Auf den 28 SeitenderHauswurfsendung sind beispielsweise die Öffnungszeitender Deponien, Grüngut-Annahmestellen und Wertstoffhö-fe gelistet oder die Abfuhrtermine für Wertstoffsäcke zu-sammengefasst. Daneben bietet der Zweckverband Ab-fallwirtschaft Region Hannover (aha) in der Heftmitte einherausnehmbares Plakat zur richtigen Mülltrennung. Deraha-Planer 2017 wird seit heute an alle Haushalte in derRegion Hannover verteilt. Bis zum 24. Dezember habenalle Kundinnen und Kunden ein Heft im Briefkasten. Werleer ausgegangen sein sollte, kann sich nach den Weih-nachtsfeiertagen über das kostenfreie Servicetelefon mitder Rufnummer (0800) 999 11 99 ein Exemplar anfordern.Ist der aha-Planer mal nicht zur Hand, können Interessier-te ihn unter www.aha-region.de auch virtuell durchblät-tern.

Weihnachtsfeier für Obdachlose und BedürftigeEs ist bald wieder soweit, am 11. Dezember findet zumfünften Mal „Die!!! Weihnachtsfeier für Obdachlose undBedürftige in Hannover“ statt. Geladen werden ca. 650Erwachsene Gäste und ca. 350 Kinder um im HCC einenschönen Nachmittag zu verbringen. Mit Geschenken, Fri-seuren, Kleiderkammer, Tierbetreuung, einer Tombola,Musik und Essen & Trinken – und alles kostenlos. Umdiese große Feier auszurichten, sind die Organisatorenauf Hilfe angewiesen. Gesucht werden Kleinspenden fürden täglichen Bedarf: Shampoo, Duschgel, Seife, oderLebensmittel wie Wurst, Käse, Honig, Marmelade (einge-schweißt und/oder Dosen, kein Glas), oder noch guteBücher für Erwachsene und Kinder im Grundschulalter,oder auch gute saubere Bekleidung für Erwachsene, oderschnöden Mammon – denn (Teil-) HCC-Miete, Technik(auch Teil-), LKWs und Busse kosten Geld (auch Fahrkar-ten). Deswegen gibt es zwei Termine wo Geschenke undPräsente abgegeben werden können. Unterstützt werdendie Aktionen mit Livemusik: 1. Mit Livemusik von DIEWOHNRAUMHELDEN (am 02.12. um 16:00 Uhr bei denWaschweibern, Limmer 1) 2. BRAZZO BRAZZONE (am03.12. um 13:00 Uhr vor dem Kaufhaus König, Lister Mei-le 35a – Hinterhof). Vor Ort gibt es auch den Benefiz-Sampler den man für eine Spende ab 10 Euro erwerbenkann. Mit-Organisator Manfred Ilsemann: „Hört gute Mu-sik und geht mit einem guten Gefühl in die Weihnachts-zeit, mit einem Gefühl was Gutes getan zu haben. Eskommt bei denen an, die es nötiger haben.“

Winterlauf in den Herrenhäuser GärtenAm Sonntag, 15. Januar 2017, startet der 3. Winterlaufder SG Hannover-Herrenhausen. Start ist ab 12 Uhr aufdem Gelände der DJK TuS Marathon. Die Streckenlängenbetragen diesmal für den Hauptlauf zirka 7,7 Kilometer,für die Kurzstrecke und das Walking zirka 4,6 Kilometer.Die Meldegebühren betragen für Erwachsene 8 Euro, fürJugendliche (1999 - 2003) 6 Euro und für Kinder (2004und jünger) 4 Euro. Das Pfand für die Startnummer liegtbei 5 Euro. Um frühzeitige Anmeldung unter www.lauf-chip.de wird gebeten.

Kensal Rise / London

Das Medienhaus lädt amMittwoch, 21. Dezember,

20 Uhr, wieder alle Mitglieder,Kooperationspartner, Mitarbei-ter und Freunde zum „Weih-nachtswohlfühlabend“ ein.Mit Glühwein, Suppe, Würst-chen, Süsskram, guter Musikund kurzen Filmen, verabschie-det sich das Medienhaus vomeinem sehr erfolgreichen Jahr2016. Das Programm wird dies-mal von unserem goldigen Hin-terhofhasen Krisi moderiert.Die Musik, alleine und zusam-men, in wechselnder Formationist in diesem Jahr von BrendanLewes, Tycho Barth, John Win-ston Berta und Klaasius. Allesbekannte und geschätzte Musi-ker aus Hannover. Sie bildenden Auftakt zu der neuen Pro-grammreihe „Medienhaus Live-Session, Singer, Songwriter &mehr“ jeweils jeden 3. Mitt-

woch im Monat (erste Termine15. Februar und 15. März2017). Dazwischen aktuelle undlegendäre Kurzfilme die entwe-der im Medienhaus gedrehtwurden oder eine intensivereBeziehung zum Medienhaus ha-ben.

Das kultigste Table-Quiz inLinden steigt wieder Frei-

tag, 9. Dezember, ab 20 Uhr inder Gaststätte „Zum Stern“‚Weberstraße 28. QuizmasterLonesome Nighthawk wird dasWissen der Teams mit vierzigFragen aus allen Wissensgebie-ten, von Chemie bis Zoologie,von Geschichte bis Philosophie,von Film bis Fernsehen, vonMusik bis Kunst oder von Lin-den bis Hannover prüfen. Dakeine Teilnahmegebühr erhobenwird, werden wir Spenden fürdie Arbeit des Blues-Club ein-

sammeln. Eine der wenigenMöglichkeiten für uns, dieseszu tun. Anmeldungen könnenbis Spielbeginn erfolgen. AuchEinzelpersonen sind hier herz-lich willkommen.

Ebenfalls im „Stern“ gibt esim Dezember zwei weitere

Musikveranstaltungen. Unterder Überschrift „Von Mäusen,Katzen und Kamelen“ tritt dortam Sonnabend, 3. Dezember, ab20 Uhr das Duo „Dreiklang“aus Hamburg auf. Claudia undChristiane Lux bieten mit klas-sischer Gesangsausbildung undgekonntem Umgang mit demKlavier eine unterhaltsame Mi-schung aus bekannten Volkslie-dern, Operette und Schlagern.Der Eintritt ist frei. „Soweit dieFüße tragen“ heißt die aktuelleCD, mit der Jürgen Koch-Jan-son derzeit auf Tour ist. Seine

Lieder aus Melacholie, Witzund Wut gibt es am Samstag,17. Dezember, ab 20.30 Uhr im„Stern“ zu hören. Auch hier istder Eintritt frei.

Das Trio MACH tritt amDienstag, 20 Dezember,

ab 21 Uhr im Rahmen derAvantgarde Jazz Session imKulturpalast Linden, Deister-straße 24, auf. Trio MACHnutzt alle zeitgemäßen Stile,dreht sie durch den Wolf undversetzt sie mit emphatischenFree-Formen, ein Konzertgenußmit spielerischen und humor-vollen Qualitäten. Die Musikerzeugt intensive Bilder oder at-mosphärische Klanggemäldeund huldigt Slayer ebenso wieColeman oder Stockhausen, be-glückt den abenteuerlustigenHörer und ärgert den Puristen.Der Eintritt frei(willig).

u l t u r kompaktK

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Ein ausführlicher Terminkalender mit vielen Veranstaltungs-Tipps unter

Der Lindenspiegel-Tipp des MonatsWohin im Dezember?

Das Jahr 2016 neigt sich demEnde zu und somit ist es an derZeit für die Weihnachtsparty in

der Kultreihe „Mississippi liegt mittenin Linden“. Schon traditionell wird derLive-Music-Part dieses Abends von derBand Tom Vieth & Friends gestaltet.Der Münsterländer Tom Vieth (Foto)ist ein Urgestein der deutschen Blues-szene und genießt auch international,vor allem bei großen Musikerkollegenhöchste Annerkennung. Er stand schon

mit fast allen Größen des Chicago-Blu-es auf der Bühne. Auch der Vortrag desrennomierten Blues-Experten Loneso-me Nighthawk an diesem Abend be-schäftigt sich mit einem Chicago-The-ma. Nighthawk wird die geneigtenZuhörer am Freitag, 16. Dezember, 20Uhr, in der Gaststätte „Zum Stern“,Weberstraße 28, auf die Maxwell Streetführen; jene Straße in Chicago, in derdie Karriere so vieler Bluesleuten alsStraßenmusiker begann.

Walking on Maxwell Street

Im Anschluss an einHerbstferien-Tanzprojektfür tanzinteressierte Ju-gendliche hat das Teamder Tanzcompagnie Fre-

deweß die Proben mit einerkleinen Gruppe fortgesetzt. Un-ter Anleitung der Tänzer/innenund Choreograf/innen HansFredeweß und Natascha Hahnist die Choreografie „followgoes young“ entstanden, die alserster Teil des Abends präsen-tiert wird.Für das Tanzstück „reflectinglights“ nimmt die CompagnieFredeweß populäre Musikstilevon Jugendlichen als Ausgangs-punkt für die Entwicklung einerneuen zeitgenössischen Choreo-grafie. Zeitgenössischer, mo-derner Tanz trifft Hip-Hop,Jung meets Alt, Hochkulturmeets Popkultur, Bekanntesmeets Unbekanntes. Vier pro-fessionelle Tänzer/innen treffenauf vier tanzbegeisterte Jugend-liche und verfolgen gemeinsamdiesen musikalischen Grenz-gang.Premiere feiern die Choreogra-fien „follow goes young“ und„reflecting lights am 8. Dezem-ber um 20 Uhr im Tanzhaus imAhrbergViertel, Ilse-ter-Meer-Weg 7. Weitere Vorstellungensind dort am 9. und 10. Dezem-

ber jeweils ab 20 Uhr zu sehen.Der Eintritt beträgt 15, er-mäßigt 10 Euro.

Foto: Uwe Dillenberg

Tanzprojekt der Compagnie Fredeweß mit Jugendlichen:

Hochkultur trifft Popkultur

Die Idee partizipativer Tanzpro-jekte entstand aus der 2005 ge-gründeten Initiative MOTS – Mo-derner Tanz für Schulen. MOTS er-möglicht es, Kinder und Jugendli-che mit Modernem Tanz vertraut zumachen und dabei ihre Bewe-gungsfähigkeit sowie ihre musikali-schen und sozialen Kompetenzenzu schulen. Fotos: Woltersmann

Page 8: Lindenspiegel 12 2016 (Page 1) · sten – und bekam zwei Stim-men. Sieben entfielen auf Luk List, elf auf Ingrid Wadepohl. Ob sich aus der gegenseitigen Unterstützung der beiden

schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 8

Letztens …

ImpressumLindenspiegel • Die Lindener StadtteilzeitungLizenzgeber u. Hrsg.: argus print media Publishers Ltd Redaktion: Deisterstraße 61, 30 449 HannoverAnzeigenverkauf: Tel. 05 11 / 1 23 41 16 • Fax / 8 98 88 77Redaktion: Tel. 05 11 / 1 23 15 31Redaktion: H.-E. Wiesemann

[email protected] print media Verlag (UG), Hannoververteilte Auflage: 14.000 Exemplare in Linden & LimmerDruckzentrum Braunschweig19. Jahrgang

a r g u s print media Ltd ®

ISSN 1866-7562

Der nun bereits dreizehn-te Lindenkalender inFolge ist da. 12 Mal

Linden auf 14 Seiten inSchwarzweiß geben das vielfäl-tige Bild des sich ständig verän-dernden Stadtteils wieder. Dies-mal unter anderen mit den Foto-grafien Bethlehemkirche, Han-

omag, Heizkraftwerk, Küchen-garten, Lichtenbergplatz undLimmerstraße. 42 x 30 cm,hochwertiger Druck, Duoton,Kalendarium, Mondkalender,Ferientermine. Für 18,- EUR.Verkauft wird der Kalender mitfreundlicher Unterstützung imLindender Weinladen (Limmer-

straße 11), im Blumenhaus Un-verblümt (Limmerstraße 59), inSebs Bikeshop (Haasemann-straße 10), bei Limetrees (Post-hornstraße 31), in der Buch-handlung Decius (Falkenstraße10) und in der BuchhandlungAnnabee (Stephanusstraße 12).

Der neue „LindenKalen-der 2017“ von Quartiere.V. für das Jahr 2017

ist ab sofort erhältlich. Er kostet15 Euro. In unserem Kalender2017 versuchen wir, die letzten15 bis 20 Jahre mit Fotos einzu-fangen. Auf dem Titel etwa istdas neue imposante und farblichinteressante Siloah-Kranken-haus zu sehen. Wichtig war inden letzten Jahren unter ande-rem der Umbau am SchwarzenBären (Juni-Motiv) genausowie der Umbau des LindenerRathauses (April-Motiv). Auchdas Heizkraftwerk blieb vonVeränderungen nicht verschont,siehe die drei warmen Brüder(Dezember-Motiv). Besonderspositiv hat sich der LindenerBerg als Ausflugsort entwickelt(März-Motiv). Wichtig für Lin-den ist das alternative Kultur-zentrum FAUST (Februar-Mo-tiv). Gleiches gilt unter demMotto „Neues Leben in alten

Gebäuden“ für die ehemaligeWurstfabrik Ahrberg (Septem-ber), die ehemalige Hautklinik(November) und natürlich auchfür große Teile der Hanomag(Oktober). Auch ehemaligeBunker wurden umgenutzt, soder an der Ricklinger Straße(August). Von der ehemaligenLindener Brauerei dagegen istnichts übriggeblieben, hier ent-stand unter dem Namen Gilde-Carré ein neues Wohngebiet(Juli). Auch neben dem altenKrankenhaus Siloah wurde einimposanter Neubau errichtet(Titelfoto). Als von vielen alsein solches angesehenes Sym-bol für das Thema Gentrifizie-rung (Schickimickisierung) ha-ben wir ein Fotos vom NeubauLimmerstraße 98 gewählt(Mai). Die Fotos von G. Stockund J. Peter sind aus den Jahren2007 bis 2016. Den Text verfas-ste Jonny Peter. Der Kalenderist im A-3-Format gedruckt und

kostet 15 Euro. Er ist imKüchengartenpavillon diens-tags, freitags und sonntags zwi-schen 14 und 16 Uhr erhältlichsowie in der Lindener Buch-handlung (Limmerstraße 47)und in der Buchhandlung Deci-us (Falkenstraße 10).

Die in dem Kalender „Istdas Kunst oder kanndas Linden? - Kalender

2017 - enthaltenen Bilder ent-stammen den Serien „Hannovertrifft Linden“ und „Linden-Kunst“ des Lindener Hobbyfo-tografen Ingolf Bornscheuer. Inder Serienauswahl „Hannovertrifft Linden“ sind Fotografienvon hannoverschen Kunstwer-ken und Gebäuden mit Stree-tart/Graffity-Fotografien ausLinden kombiniert. In der Seri-enauswahl „Linden-Kunst“ sindfotografische Fundstücke derLindener Stre-etart- undGraffiti-Kunstneu kombi-niert und bear-beitet. Aus je-der Serie sindin dem farbi-gen DIN A3-Kalendersechs Bilderenthalten. DieFotos zu den

beiden Serien sind in den letz-ten vier Jahren auf Streifzügendurch Linden und Hannoverentstanden. Anschließend wur-den die Fotos am PC bearbeitetund neu miteinander kombi-niert. Dadurch sind neue, zumTeil farbgewaltige Bilder ent-standen. Der Kalender kostet 14Euro und kann in diversen Ver-kaufsstellen in Linden (u.a. ArteP Buchladen, Limetrees,Rockers, Wein & Bild, Geträn-keKult, Buchhandlung Decius,Vectorarmy, Sozial-Center Lin-den) käuflich erworben werden.

Der Stadtteil im Quer- und Hochformat:

Mit Linden durch das Jahr