LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das...

8
B e r l i n O d e r - S p r e e E l b e - E l s t e r O b e r s p r e e w a l d - L a u s i t z S p r e e - N e i ß e Kommunalwahl 2014 LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der LINKEN Dahme-Spreewald Kandidaten für die SVV Wildau und GV Eichwalde 25. Mai 2014 L iebe Wildauerinnen und Wildauer, das Jahr 2014 bietet manchen Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen auf dem Weg unserer Gemeinde/Stadt nach vorn. Wildau ist eine Gemeinde/Stadt, die im Verlaufe ihrer Entwicklung schon große Höhen, aber auch ex- treme Tiefen bewältigt hat. Immer- hin gab es hier vor 100 Jahren die drittwichtigste Lokomotivfabrik des Deutschen Reiches (+ bedeutsamer Rüstungsproduktion bzw. – ab Au- gust 1914 – Kriegsproduktion, wie z.B. Torpedos für die Reichskriegs- flotte). Von 1933/34 bis zum April 1945 gab es in Wildau ebenfalls eine sehr umfangreiche und sehr intensive Lokomotiv- und Rüstungs- bzw. Kriegsproduktion. In dieser Zeit Zwischenbilanz auf dem Weg nach vorn wurde in Wildau in sehr großem Um- fang auch für die Luftwaffe des Deut- schen Reiches produziert. Mehrere große Zwangsarbeitslager waren Ausdruck dieser Situation unserer Gemeinde. Wildau war damals sehr kriegswichtig. Ab 1950 wurde Wildau zu einem bedeutsamen Standort des Schwermaschinenbaus. Für die „sozialistische Industrialisie- rung“ der DDR in den 50-er Jahren wurde Wildau wieder sehr wichtig. Dabei war der Wildauer Schwer- maschinenbau außerdem auch im Auslandsgeschäft sehr erfolgreich. Zwischen den großen wirtschaftli- chen Aufstiegsperioden gab es für Wildau aber immer wieder auch schwere Krisen. Teilweise schienen Auswege aus den Krisen kaum noch möglich zu sein. Nicht einfach, aber u.a. durch das Geschick der Ver- antwortlichen der BMAG (Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft) vorm. L. Schwartzkopff, konnte die Krise nach dem Ende des 1. Weltkrie- ges relativ gut überstanden werden. Viel schlimmer wirkte sich die große Weltwirtschaftskrise Anfang der 30- er Jahre auf Wildau aus. Der Wildau- er Großbetrieb Maffay-Schwartzkopff wurde 1931 stillgelegt. Die BMAG Lokomotivfabrik (Schwartzkopff) war seinerzeit dem gleichen Schicksal re- lativ nahe. Anfang 1933 waren 80% Königs Wusterhausen Mittenwalde Eichwalde Fredersdorf Teupitz Schulzendorf Schönefeld Wildau Kreisverband Dahme-Spreewald weiter auf Seite 3 ... Bürgermeister Dr. Uwe Malich Foto: SPREE-PR E ntgegen jeglicher Vernunft und entgegen dem Ergebnis des durchgeführten Raumordnungsver- fahrens wurde 1996 der Standort des neuen Flughafens BER durch den sogenannten Konsensbeschluss der damals in den Ländern Berlin und Brandenburg und im Bund regieren- den Parteien der CDU und SPD mitten in dichtbesiedeltem Gebiet festgelegt. Der Wohnort Eichwalde wird dadurch eine der am schwersten durch Flug- und Bahnlärm betroffenen Gemein- den werden. Auch für Bewohner, die außerhalb der Schutzgebiete woh- nen und bisher keinen Anspruch auf Schallschutz haben, wird sich die Lärmbelästigung stark erhöhen. Nicht nur beim Flughafenneubau hat die Flughafengesellschaft kläglich versagt, sondern auch beim Schall- schutz. Mehr als 100.000 Menschen im Umfeld des Flughafens wurden bisher getäuscht und die höchstrich- terlich bestätigten Planfeststellungs- beschlüsse immer wieder bewusst unterlaufen. Erst nach erfolgreichen Klagen der Bürger beim Oberver- waltungsgericht sahen sich Geneh- migungsbehörde und Flughafenge- sellschaft veranlasst, den baulichen Schallschutz neu zu berechnen. Nach 5 Jahren Schallschutzprogramm ist noch kein einziges Gebäude schall- schutztechnisch so saniert worden, wie es den Festlegungen im Plan- feststellungsbeschluss entspricht. Die wirklichen Kosten für den Schall- schutz, die bisher verschwiegen wurden, werden erst jetzt sichtbar. Es sind aber keine Mehrkosten, wie immer behauptet wird, sondern Kos- ten, die durch die Wahl des falschen Standortes entstehen. Als Folge da- von greift die im Planfeststellungs- beschluss festgelegte Kostenober- grenze (Kappungsgrenze) für den Schallschutz von 30 Prozent des Grundstück-Verkehrswertes, die ur- sprünglich nur für besonders marode Gebäudesubstanz vorgesehen war, jetzt bei mehr als der Hälfte aller Gebäude im Tagschutzgebiet. Das heißt, bei Überschreitung der Kap- pungsgrenze wird kein Schallschutz mehr durchgeführt, sondern eine Entschädigung gezahlt. Zur Ermittlung der Entschädigungs- summe ist die Feststellung der kon- kreten Schallschutzkosten in einer bepreisten Kostenmitteilung und die Bestimmung des Verkehrswertes über ein Wertgutachten für das be- treffende Grundstück erforderlich. Beides ist durch den Flughafen zu veranlassen. Für die Feststellung des Verkehrswertes soll von einer extra definierten „schall- schutzbezogenen Verkehrswert- ermittlung“ ausgegangen und der Verkehrswert dadurch minimiert werden. Die Ermittlung des Sach- wertes soll sich nur auf Gebäude mit zu schützenden Räumen beziehen und Nebengebäude ausschließen. weiter auf Seite 7 ... Konsequent gegen Fluglärm Werktor-Feierabend (um 1965) / Foto: aus Wildauer Heimatbuch Teil II T e l t o w - F l ä m i n g Unsere Kandidaten für die Wildauer Stadtverordnetenversammlung / Foto: Oliver Hein Bahnhofstraße in Eichwalde / Foto: Burkhard Fritz WILDAU EICHWALDE

Transcript of LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das...

Page 1: LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das „Kleeblatt“, der Jugendklub und das Gesundheitszentrum. Dr. Mittelstädt, Peter (parteilos)

B e r l i n

O d e r - S p r e e

E l b e - E l s t e r

O b e r s p r e e w a l d - L a u s i t z

S p r e e - N e i ß e

Kommunalwahl 2014LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der LINKEN Dahme-Spreewald

Kandidaten für die SVV Wildau und GV Eichwalde

25. Mai 2014

Liebe Wildauerinnen und Wildauer,das Jahr 2014 bietet manchen

Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen auf dem Weg unserer Gemeinde/Stadt nach vorn.Wildau ist eine Gemeinde/Stadt, die im Verlaufe ihrer Entwicklung schon große Höhen, aber auch ex-treme Tiefen bewältigt hat. Immer-hin gab es hier vor 100 Jahren die drittwichtigste Lokomotivfabrik des Deutschen Reiches (+ bedeutsamer Rüstungsproduktion bzw. – ab Au-gust 1914 – Kriegsproduktion, wie z.B. Torpedos für die Reichskriegs-flotte). Von 1933/34 bis zum April 1945 gab es in Wildau ebenfalls eine sehr umfangreiche und sehr intensive Lokomotiv- und Rüstungs- bzw. Kriegsproduktion. In dieser Zeit

Zwischenbilanz auf dem Weg nach vorn

wurde in Wildau in sehr großem Um-fang auch für die Luftwaffe des Deut-schen Reiches produziert. Mehrere große Zwangsarbeitslager waren Ausdruck dieser Situation unserer Gemeinde. Wildau war damals sehr kriegswichtig. Ab 1950 wurde Wildau zu einem bedeutsamen Standort des Schwermaschinenbaus. Für die „sozialistische Industrialisie-rung“ der DDR in den 50-er Jahren wurde Wildau wieder sehr wichtig. Dabei war der Wildauer Schwer-maschinenbau außerdem auch im Auslandsgeschäft sehr erfolgreich.

Zwischen den großen wirtschaftli-chen Aufstiegsperioden gab es für Wildau aber immer wieder auch

schwere Krisen. Teilweise schienen Auswege aus den Krisen kaum noch möglich zu sein. Nicht einfach, aber u.a. durch das Geschick der Ver-antwortlichen der BMAG (Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft) vorm. L. Schwartzkopff, konnte die Krise nach dem Ende des 1. Weltkrie-ges relativ gut überstanden werden. Viel schlimmer wirkte sich die große Weltwirtschaftskrise Anfang der 30-er Jahre auf Wildau aus. Der Wildau-er Großbetrieb Maffay-Schwartzkopff wurde 1931 stillgelegt. Die BMAG Lokomotivfabrik (Schwartzkopff) war

seinerzeit dem gleichen Schicksal re-lativ nahe. Anfang 1933 waren 80%

Königs Wusterhausen

Mittenwalde

Eichwalde

Fredersdorf

Teupitz

Schulzendorf

Schönefeld

Wildau

Kreisverband Dahme-Spreewald

weiter auf Seite 3 ...

Bürgermeister Dr. Uwe MalichFoto: SPREE-PR

Entgegen jeglicher Vernunft und entgegen dem Ergebnis des

durchgeführten Raumordnungsver-fahrens wurde 1996 der Standort des neuen Flughafens BER durch den sogenannten Konsensbeschluss der damals in den Ländern Berlin und Brandenburg und im Bund regieren-den Parteien der CDU und SPD mitten in dichtbesiedeltem Gebiet festgelegt. Der Wohnort Eichwalde wird dadurch eine der am schwersten durch Flug- und Bahnlärm betroffenen Gemein-den werden. Auch für Bewohner, die außerhalb der Schutzgebiete woh-nen und bisher keinen Anspruch auf Schallschutz haben, wird sich die Lärmbelästigung stark erhöhen.Nicht nur beim Flughafenneubau hat die Flughafengesellschaft kläglich versagt, sondern auch beim Schall-schutz. Mehr als 100.000 Menschen im Umfeld des Flughafens wurden bisher getäuscht und die höchstrich-terlich bestätigten Planfeststellungs-beschlüsse immer wieder bewusst unterlaufen. Erst nach erfolgreichen Klagen der Bürger beim Oberver-waltungsgericht sahen sich Geneh-migungsbehörde und Flughafenge-sellschaft veranlasst, den baulichen Schallschutz neu zu berechnen. Nach 5 Jahren Schallschutzprogramm ist noch kein einziges Gebäude schall-schutztechnisch so saniert worden, wie es den Festlegungen im Plan-feststellungsbeschluss entspricht.Die wirklichen Kosten für den Schall-

schutz, die bisher verschwiegen wurden, werden erst jetzt sichtbar. Es sind aber keine Mehrkosten, wie immer behauptet wird, sondern Kos-ten, die durch die Wahl des falschen Standortes entstehen. Als Folge da-von greift die im Planfeststellungs-beschluss festgelegte Kostenober-grenze (Kappungsgrenze) für den Schallschutz von 30 Prozent des Grundstück-Verkehrswertes, die ur-sprünglich nur für besonders marode Gebäudesubstanz vorgesehen war, jetzt bei mehr als der Hälfte aller Gebäude im Tagschutzgebiet. Das heißt, bei Überschreitung der Kap-pungsgrenze wird kein Schallschutz mehr durchgeführt, sondern eine Entschädigung gezahlt.Zur Ermittlung der Entschädigungs-summe ist die Feststellung der kon-kreten Schallschutzkosten in einer bepreisten Kostenmitteilung und die Bestimmung des Verkehrswertes über ein Wertgutachten für das be-treffende Grundstückerforderlich. Beides ist durch den Flughafen zu veranlassen. Für die Feststellung des Verkehrswertes soll von einer extra definierten „schall-schutzbezogenen Verkehrswert-ermittlung“ ausgegangen und der Verkehrswert dadurch minimiert werden. Die Ermittlung des Sach-wertes soll sich nur auf Gebäude mit zu schützenden Räumen beziehen und Nebengebäude ausschließen.weiter auf Seite 7 ...

Konsequent gegen Fluglärm

Werktor-Feierabend (um 1965) / Foto: aus Wildauer Heimatbuch Teil II

T e l t o w - F l ä m i n g

Unsere Kandidaten für die Wildauer Stadtverordnetenversammlung / Foto: Oliver Hein

Bahnhofstraße in Eichwalde / Foto: Burkhard Fritz

WILDAU EICHWALDE

Page 2: LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das „Kleeblatt“, der Jugendklub und das Gesundheitszentrum. Dr. Mittelstädt, Peter (parteilos)

2 Zeitung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der LINKEN Dahme-SpreewaldDIE LINKE.

WILDAU

Griehl, Klaus15.08.1952Dipl.-Jurist

Als Abgeordneter möchte ich mich besonders einsetzen für:• den weiteren Ausbau unserer Stadt als attraktiven Wirtschafts- und Wis-senschaftsstandort,• den Erhalt des kommunalen Eigen-tums als Grundlage der Sicherung der

Krebs, Jutta (parteilos)29.12.1966Sonderschullehrerin

Ich lebe seit gut drei Jahren in Wildau. Mir gefällt die Naturnähe mit gleich-zeitig guter Infrastruktur. In meiner-Nachbarschaft fühle ich mich sehr wohl. Mir ist wichtig, dass bei der Stadtentwicklung, die Wildau in den nächsten Jahren prägen wird, ökolo-gische Aspekte berücksichtigt werden und Strukturen ausgebaut werden, die älteren Menschen möglichst lan-ge ein selbstbestimmtes Leben mit guter Versorgung ermöglichen. Als Förderschullehrerin erkennt man schnell die Schwachstellen einer Ge-sellschaft und weiß den Wert einer guten schulischen Ausstattung sowie guter Angebote der Beratung und Frei-zeitgestaltung für Eltern und Kinder zu schätzen. Durch die Informationen und den Austausch im Kreislehrer- und Kreisschulbeirates habe ich einen guten Einblick in die schulische Ent-wicklung unseres Kreises und Prob-lemfelder der Schulformen kennenge-lernt. Als aktives GEW-Mitglied setze ich mich mit der Schulpolitik Branden-burgs auseinander. Gern möchte ich dieses Wissen in eine politische Arbeit einfließen lassen und mich für famili-enfreundliche Strukturen, die den Kin-dern gute Entwicklungs- und Bildungs-möglichkeiten bieten, einsetzen.

Bartsch, Regina (parteilos)06.07.1950Dipl-Ing. Projektmanagerin

Vertiefend und ergänzend zum Pro-gramm der Wildauer Linken sind mir die folgenden Punkte ganz beson-ders wichtig und für die möchte ich mich einsetzen:• Einbeziehung der Jugend und Kin-der in das Leben der Stadt um Identi-fikation und Mitverantwortung für den Heimatort zu entwickeln aber auch demokratische Rechte und Pflichten des Mitregierens zu vermitteln und zu leben• Zusammenarbeit der Gemeinde und der TFH mit Schülergruppen und Jugendlichen• noch engere Zusammenarbeit zwi-schen Bürgermeister, Stadtverordne-ten und Wildauer Bürgern, kein Re-gieren von oben sondern intensivere, einander unterstützende, einander einladende, ermutigende und inspi-rierende Beziehung• Erhalt und weiterer Ausbau von Kultur, Sport, Vereinsleben, Kultur-veranstaltungen und Diskussionsfo-ren für alle Interessenten• Erhalten und Verbessern der At-traktivität von Wildau als Wohnort und auch als Arbeitsort• Nutzung der optimalen Lage von Wildau und Ausbau als touristischer Anziehungspunkt und Erholungsgebiet

Wilde, Thomas (parteilos)31.12.1961Polizeibeamter

Wildau hat Jahre des erfolgreichen Wandels hinter sich. Daran haben Bürgermeister Dr. Uwe Malich und die Fraktion der Linken einen wesentli-chen Anteil. Ich möchte mich im neuen

Müller, Heidemarie07.11.1943Dipl.-Päd./Rentnerin

Wildau fasziniert mich immer wieder, einmal in seiner landschaftlichen Vielfalt, in seiner Denkmal geschütz-ten Wohnsiedlung als auch in seiner Entwicklung als Wissenschafts-, Wirt-schafts-, Bildungsstandort und vor al-lem ist mir unsere Stadt ein liebens-würdiger und lebenswerter Wohnort.Dafür lohnt es sich meiner Meinung nach, mehr als das Normale zu tun. Seit vielen Jahren engagiere ich mich deshalb für die Fortführung dieser Entwicklung in der damaligen Gemein-devertretung, jetzigen Stadtverordne-tenversammlung, und im Kreistag des LDS. Diese Tätigkeit ist und war zwar nicht nur erfreulich, forderte aber im-mer wieder Einfallsreichtum, Ausein-andersetzung, Kompromissfreudigkeit und Mut zur Entscheidung. Sie erhält einfach jung, auch wenn die Lebens-jahre schon etwas anderes aussagen. Deshalb möchte ich mich noch einmal für ein Mandat für die Stadtverordne-tenversammlung und für den Kreistag bewerben und bewusst einen Beitrag leisten, dass Erreichtes nicht verloren geht und Erstrebenswertes hinzuge-fügt werden kann.

Müller, Gert28.09.1943Staatswissensch./Rentner

Seit 1964 wohne ich in Wildau, ken-ne seitdem die Anliegen der Wildau-er bis heute.Rund 39 Jahre als Kommunalpoli-tiker verleihen mir einen großen Er-fahrungsschatz für die Lösung von Bürgerinteressen. Diese Erfahrun-gen möchte ich erneut in der Stadt-verordnetenversammlung und wie-derholt auch im Kreistag einbringen.Dabei stehen für mich im Vorder-grund:• Wirken für die Daseinsfürsorge, für ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum• die Vertiefung solidarischen Han-delns, • das Einsetzen für ausreichende Einkünfte aus Beschäftigungsver-hältnissen,

Rudolph, Katrin (parteilos)26.07.1982Erzieherin

Als Abgeordnete möchte ich mich be-sonders für die Deckung des Bedarfes an Kita - Plätzen in Wildau einsetzen. Die Kindertageseinrichtungen sollen in kommunaler Hand bleiben. Ich bin für die Erweiterung der Kita am Markt.An den freiwilligen Leistungen der Stadt Wildau soll nicht gekürzt wer-den. Besonders wichtig ist mir die Unterstützung der sozial schwachen Familien.Ich setze mich ein für den Erhalt und die Erweiterung der Sportstätten in Wildau. Außerdem mache ich mich für den Ausbau der Spielplätze für Kinder und Jugendliche stark. Beson-dere Aufmerksamkeit werde ich der Verbesserung der Lebensbedingun-gen der Bürger in der Stadt widmen. Hierzu zählen familien- und senio-renfreundliche Wohnungen, das Se-niorenheim, die Seniorentreffpunkte, das „Kleeblatt“, der Jugendklub und das Gesundheitszentrum.

Dr. Mittelstädt, Peter (parteilos)04.09.1944Dipl.-Ing./Rentner

Seit 10 Jahren bin ich als Vorsitzen-der der Gemeindevertretung bzw. ab 2013 als Vorsitzender der Stadtver-ordnetenversammlung (SVV) tätig. Durch die Arbeit aller Mitglieder der SVV und in enger Abstimmung mit der Verwaltung ist Wildau schöner und lebenswerter geworden. Meinen Beitrag dabei sah ich und werde ich auch in der neuen Wahlperiode vor aIlem darin sehen, auf eine faire und parteiübergreifende Zusammenarbeit aller Mitglieder der SVV hinzuwirken.

Festerling, Rita (parteilos)31.10.1956Bürokauffrau

Ich bin Wildauerin mit Leib und See-le und habe in meiner nunmehri-gen Stadt vieles erlebt: Kindergar-ten, Schule, Arbeit (SHR - Wildau) in Wildau, zur Zeit im Wildorado. Seit meiner Kindheit spiele ich aktiv Hand-ball und war auch in den siebziger Jah-ren eine der ersten weiblichen Fußbal-lerinnen bei der damaligen BSG Motor Wildau, Abt. Fußball – Damenfußball. Set vielen Jahren bin ich ehrenamtli-che Übungsleiterin im Handball und gebe meine Erfahrungen an den Nachwuchs weiter. Dadurch kenne ich die schwierige finanzielle Lage vieler Vereine und ihre Sorgen um den Nachwuchs. Deshalb möchte ich mich aktiv, als parteilose Bürgerin, um die Belange des Nachwuchses in den Sportvereinen und anderen Ver-einen in unserer Stadt kümmern und mich besonders der Zusammenarbeit von Schule und Vereinen, der Einbe-ziehung von Jugendlichen in das ge-sellschaftliche Leben annehmen und mit dazu beitragen, dass Freizeitge-staltung, Kulturleben und sportliche Möglichkeiten unser städtisches Le-ben bereichern und interessanter und abwechslungsreicher machen.

• Sicherung ausreichender Kita – Plätze, • Schaffung optimaler Bedingungen für den Schulalltag, • Bedingungen schaffen für einen Lebensraum ohne gesundheits-schädlichen Flug-, Bahn- oder Au-tolärmFür mich gilt: Demokratisches Handeln – kein Raum für rechte Parolen!

Es geht mir darum, auf eine sozial ver-trägliche Entwicklung in der Breite hin-zuarbeiten, dabei Aufwand und Ergeb-nis stets nachhaltig zu bewerten und die finanzielle Lage der Stadt auch für nachfolgende Stadtparlamente über-schaubar zu gestalten.Bürgerinnen und Bürger, Investoren und Gewerbetreibende sollten für ihre Wünsche und Anliegen eine freundli-che, bürgernahe und unbürokratische Atmosphäre in der Verwaltung vorfin-den. Dafür werde ich mich einsetzen.

Daseinsvorsorge für unsere Bürger,• die weitere Schaffung der Vor-aussetzungen für ein lebenswertes Wildau mit• bedarfsgerechten Kindertages-stätten, Schulen, attraktiven Sport- und mit Freizeiteinrichtungen und seniorenfreundlichen Wohnungen und Seniorenheimen,• die weitere behindertengerechte Ausgestaltung der Stadt.

Stadtparlament dafür einsetzen, dass Wildau auch weiter auf die Zukunft vorbereitet wird, dass unsere Stadt im Umfeld des entstehenden Groß-flugplatzes BER und der Nähe Berlins ihre Chancen als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort wahrnimmt und Wildau für die langjährigen und die neuen Einwohner seine Lebensquali-tät behält und weiter ausbaut. Dazu gehören der Erhalt und die Förderung eines vielfältigen Vereinslebens, Er-halt und Förderung der bestehenden Kleingärten, die Pflege bestehender Naherholungsbereiche wie Wildgar-ten, Tonteich und Pulverberg sowie die Entwicklung eines Naherholungs-bereichs am Ufer der Dahme unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes.

WildauerInnen demonstrieren gegen Fluglärm / Foto: Archiv

Page 3: LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das „Kleeblatt“, der Jugendklub und das Gesundheitszentrum. Dr. Mittelstädt, Peter (parteilos)

3Zeitung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der LINKEN Dahme-Spreewald DIE LINKE.

der arbeitsfähigen Männer Wildaus arbeitslos. Die strenge Sparpolitik des Reichskanzlers Heinrich Brüning 1931/32 (heute würde man das als Austeritätspolitik bezeichnen) war katastrophal auch für Wildau. Noch härter und zunächst noch ausweglo-ser war die Situation in Wildau nach dem Ende des 2. Weltkrieges, nach der Befreiung Deutschlands von dem

verbrecherischen deutschen NS-Sys-tem durch die alliierten Siegermäch-te. Große Teile der Wildauer Indust-riekapazitäten wurden wegen ihrer Kriegsbedeutung zerstört bzw. de-montiert. Auch die nach sehr langen Aufschwungsjahren unter spezifi-schen Rahmen-bedingungen (DDR–Staatssozialismus) Ende der 80-er/

Anfang der 90-er Jahre offenbar werdende Strukturkrise der Wildauer Wirtschaft und des Ortes insgesamt war nicht einfach zu überwinden.Die Wildauer Wirtschaft, d.h. vor al-lem der Wildauer Schwermaschinen-baubetrieb, wurde von einem Tag auf den anderen (am 1. Juli 1990) weitgehend ungeschützt den rau-en Bedingungen des Weltmarktes

ausgesetzt, ohne darauf vorbereitet gewesen zu sein. Das war damals vergleichbar mit dem Sprung eines Herzkranken ins eiskalte Wasser.Aber Wildau ging auch Anfang der 90-er Jahre nicht unter! Obwohl die große SMB AG in die Insolvenz musste und tausende Arbeitsplät-ze dem zum Opfer fielen. Auch

die Wildauer Bevölkerungszahl ging zurück. Am 03.10.1990 hatte Wildau nur noch 7.046 Einwohner.Doch wieder berappelte sich unser Ort. Teile unseres Maschinenbaus konnten sich trotz harter internati-onaler Konkurrenz behaupten, neu organisieren und die Rückstände zum internationalen Spitzenniveau schrittweise aufholen. Viele neue Be-triebe/Unternehmen wurden unter den neuen marktwirtschaftlichen Be-dingungen in Wildau gegründet bzw. siedelten sich hier neu an. Wildau wurde wieder als interessanter, sehr guter Standort entdeckt. Wildau hat viele objektive Vorzüge/Vorteile für Unternehmen, aber auch für die Bür-ger, für Berufstätige zum hier Woh-nen und Leben. Die geographische Situation des Ortes ist sehr positiv, u.a. wegen der Nähe zur Metropole Berlin, wegen der Nähe zu den eu-ropäischen Hauptverkehrsadern in Ost-West- sowie in Nord-Süd-Rich-tung und wegen landschaftlich rela-tiv schöner Umgebung (Wald, Was-ser, Landschaft und Landwirtschaft vor allem südlich von Wildau). Auch die klimatischen Verhältnisse sind für das Leben und Arbeiten in Wildau sehr günstig. Schließlich gab es in Wildau (und Umgebung) aufgrund der langen industriellen Tradition des Ortes ein an intensive und qualitativ anspruchsvolle Arbeit gewöhntes Arbeitskräftepotential. Besondere Marksteine des wirtschaftlichen Wie-deraufstiegs Wildaus seit den 90-er Jahren waren neben der teilweisen Erholung des Maschinenbaus der

Zwischenbilanz auf dem Weg nach vorn

Aufbau des A10-Centers durch einen privaten Investor und der Aufbau des Zentrums für Luft- und Raumfahrt (I – IV) durch den Landkreis Dahme-

Spreewald in Wildau. Die wirtschaftli-che Renaissance unseres Ortes wur-de zudem wesentlich ergänzt und bereichert durch die Gründung und starke Entwicklung der Technischen Hochschule (FH) in Wildau durch das Land Brandenburg.Die Gemeinde/Stadt Wildau selbst

Hanzig, Wolfgang (parteilos)21.07.1940Dipl.-Ing./Pensionär

Ich stehe für eine weitere stabile und nachhaltige Entwicklung sowohl der Stadt Wildau als auch des Land-kreises. Dafür ist eine unabdingbare Konsolidierung der Haushalte zwin-gend notwendig.Das erfordert einerseits einen stren-gen und sparsamen Einsatz der vorhandenen Haushaltsmittel und andererseits den kontinuierlichen Abbau der vorhandenen Verschul-dung.Dazu möchte ich meine langjährigen Erfahrungen im Berufsleben und als sachkundiger Bürger in den Finanz-ausschüssen der Stadt Wildau und des Landkreises Dahme-Spreewald erworbene finanzseitige und wirt-schaftliche Kompetenz zum Wohle unserer Bürger auch weiterhin ein-setzen.

hat in dem schwierigen und bis heu-te relativ erfolgreichen Wiederauf-stiegsprozess seit Anfang der 90-er Jahre eine aktive und besondere

Rolle gespielt. Die Gemeinde hat sich von Anfang an auf breiter Front unternehmerisch betätigt, selbst mehrere Unternehmen gegründet bzw. mit begründet, um sowohl den wirtschaftlichen Aufschwung aus der schweren Krise mit anzuschieben,

WILDAU

... weiter von Seite 1

weiter auf Seite 5 ...

Schwartzkoff-Siedlung / Foto: Dederke

Hochschulring / Foto: Bernd Schlütter/MediaServiceDas Herz der Wildauer, der Schmiedehammer, schlägt nach einer Generalüber-holung seit dem 6.11.2013 wieder / Foto: Gisela Michailov

Schwartzkoff-Siedlung / Foto: Dederke

Griehl, Heidrun (parteilos)26.07.1957Dipl.-Jurist/Richterin

Als Abgeordnete möchte ich mich be-sonders dafür einsetzen, dass sich die Bürger das Leben in der Stadt Wildau leisten können.Mieten, Gebühren und Abgaben sol-len für die Einwohner bezahlbar sein.Sozial Schwachen muss ein gleichbe-rechtigtes Leben in Wildau möglich sein. Ich werde die Interessen der älteren und behinderten Menschen vertreten, um ihnen die gleiche Teil-habe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen.Kommunales Eigentum muss erhal-ten und für die Interessen der Wil-dauer Bürger ein-gesetzt werden.Kindertagesstatten, Schulen, Frei-zeit- und Sporteinrichtungen für alle Altersgruppen, das Seniorenheim und das Gesundheitszentrum müs-sen entsprechend dem Bedarf durch die Stadt gefördert werden.

Dr. Bendzko, Karlheinz (parteilos)30.09.1939Geophysiker/Rentner

Ich lebe mit meiner Familie seit über 30 Jahren in Wildau. Als Sympathi-sant der LINKEN habe ich die Ent-wicklung der Gemeinde zur Stadt der Wissenschaft, Industrie, Bildung und Erholung mit verfolgt und mich daran beteiligt. Seit dem Jahre 2006 bin ich im Aufsichtsrat des Gesund-heitszentrums Wildau und der Medi-zinischen Einrichtungsgesellschaft tätig und seit 5 Jahren deren Vorsit-zender. Die weitere Entwicklung der Stadt Wildau zu einem integrierten Wis-senschafts-, Wirtschafts-, und Bil-dungsstandort in einer lebenswer-ten, intakten Umwelt liegt mir sehr am Herzen. Deshalb möchte ich mich zukünftig noch stärker und zielgerichteter im Interesse aller ih-rer Einwohner kommunal dafür ein-setzen.

Page 4: LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das „Kleeblatt“, der Jugendklub und das Gesundheitszentrum. Dr. Mittelstädt, Peter (parteilos)

4 Zeitung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der LINKEN Dahme-SpreewaldDIE LINKE.

Reinke, Detlef (parteilos)05.09.1953Frührentner

Mit meiner Kandidatur für den Kreis-tag und die Stadtverordnetenver-sammlung von Wildau möchte ich mich als „Urwildauer“ in die weitere positive Entwicklung der Stadt Wildau und des Landkreises einbringen.Mein besonderes Augenmerk gilt dem sorgsamen Umgang mit den vorhandenen finanziellen Mitteln, wenn möglich bis hin zum Schul-denabbau.Ganz oben steht aber der respektvolle Umgang mit den Bewohnern der Stadt Wildau und des Landkreises, mit Ih-ren Anliegen, Sorgen und Wünschen, die Sie vorbringen und geklärt bekom-men möchten.In Wildau sollen Alt und Jung ein schö-nes Zuhause haben, mit wenig Lärm, viel Natur, ausreichenden und guten Bildungs-, Ausbildungs- und Studi-enmöglichkeiten sowie mit vielen si-cheren Arbeitsplätzen bei gerechter Entlohnung. Für die Freizeit wird die Schaffung von weiteren Angeboten im Bereich Sport, Kultur und Tourismus angestrebt. Bitte unterstützen Sie die-se Pläne mit Iherer Wahlentscheidung.

Fischer, Peter-Michael (parteilos)29.09.1952Dipl.agr.-Ing

Als Wildauer Bürger ist es für mich ein Bedürfnis, aktiv in das gesellschaftli-che Leben einzugreifen und Verant-wortung zu übernehmen. Wer etwas bewegen will, muss aktiv sein. Für mich ist von Bedeutung:• Die Attraktivität von Wildau als Hei-matort weiter festigen und damit die Lebensqualität weiter verbessern,• Weiterer Ausbau bzw. Verbesse-rung der bestehenden Infrastruktur, insbesondere Maßnahmen zur:Verkehrssicherheit, Schaffung u. Er-haltung von Rad- und Wanderwegen, • Nutzung der optimalen Lage der Stadt Wildau als Erholungsgebiet und touristische Attraktion,• Erhaltung und Schaffung von Ar-beitsplätzen,• Unterstützung der bestehenden Unternehmen und Ansiedlung von weiteren Unternehmen,• Enge Zusammenarbeit mit der TH Wildau zur Verbesserung des gesell-schaftlichen Lebens.Die Entwicklung der Stadt Wildau muss darauf ausgerichtet sein, dass sich jeder Bürger hier wohl fühlen kann. Dafür möchte ich wirksam werden.

Koch, Karl-Heinz06.08.1935Installateur/Rentner

Wichtig ist mir, dass bestimmte nega-tive Wirkungen der Marktwirtschaft im sozialen Bereich gemindert wer-den. Ich unterstütze die Ansiedlun-gen von Unternehmen. Sie bringen Arbeitsplätze und dadurch steigt gleichzeitig die Lebensqualität der Wildauer Bürger. Auch vorhandene Mittel sollten, wenn möglich, ver-stärkt im sozialen Bereich eingesetzt werden. Der eingeschlagene Weg von Wildau, die Stadt als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Bildungsstand-ort weiter zu entwickeln, ist richtig.Ich bin dagegen, dass sich der Staat immer mehr aus seiner Verantwor-tung gegenüber den Bürgern zurück zieht. Steuergelder dürfen nicht ver-antwortungslos ausgegeben werden. Anderenfalls sind die Verantwortli-chen zur Rechenschaft zu ziehen.

WILDAU

BÜRGERHAUSHALTDie Linke geht mit der Forderung nach einem Bürgerhaushalt für den Landkreis Dahme-Spreewald in den Wahlkampf. Doch was ist ein Bürgerhaushalt? Die Idee dahinter ist demokratisch und einfach: Die jährliche Haushaltspla-nung des Landkreises soll für alle Bürger transparent sein. Auch sollen sie mit-entscheiden können, für welche Projekte und Baumaßnahmen Geld verwendet wird. Hierfür wird es ein gesondert eingeräumtes Budget geben. Der Bürgerhaushalt soll dazu beitragen, kommunale Finanzen für die Allge-meinheit verständlicher und nachvollziehbarer zu machen. Es ist ein Instru-ment zur aktiven Mitarbeit an kommunalpolitischer Arbeit und der Beteiligung an Entscheidungsprozessen. So kann jeder die Zukunft des Landkreises mit-gestalten und selbst mitentscheiden, wofür der Haushalt verwendet wird. Über eine Internetplattform wird der Haushalt transparent einsehbar sein. Auf einer Bürgerversammlung wird der Kämmerer den Haushalt erläutern und Fragen beantworten. Beide Foren – das Internet und die Bürgerversammlung – geben die Möglichkeit Vorschläge zu machen, für welche öffentlichen Projekte Geld verwendet werden soll. Den endgültigen Beschluss fassen die Kommunalpoli-tiker mit der Verabschiedung des Haushalts. Es gibt viele Kommunen, die den Weg des Bürgerhaushaltes erfolgreich gegangen sind: Potsdam, Stuttgart, Landkreis Mansfeld-Südharz und Cottbus praktizieren diese Form der Bür-gerbeteiligung seit Jahren. Warum sollte das bei uns nicht auch möglich sein? Wenn Sie eine neue Form der Mitbestimmung wollen, geben sie der Partei „DIE LINKE“ am 25.Mai 2014 ihre Stimme.

Tag des Ehrenamtes / Foto: Dr. Detlef Edler

Reckmann, Petra31.12.1951Dipl.-Lehrer

Hiermit bewerbe ich mich um einen Sitz in der Stadtverordnetenver-sammlung der Stadt Wildau.Da ich als Lehrerin tätig bin, liegen meine Interessen auf den Gebieten Bildung und Sozialbereich.Bedingungen zu schaffen, damit al1e Kinder und Jugendlichen eine Chance im Leben bekommen, sind für mich wichtig.

Arndt, Helmut15.04.1947HS.-Ing./Rentner

Ich wohne 15 Jahre in Wildau und füh-le mich hier wohl. In meinem Wohnge-biet gibt es gute nachbarschaftliche Beziehungen, Hilfsbereitschaft und gegenseitige Achtung. Als Mitglied der Partei - Die Linke - und Stellvertreten-der Vorsitzender des Stadtverbandes möchte ich die Entwicklung unserer Stadt, zum Wohle aller Bürger, auch weiterhin tatkräftig unterstützen. Zur Zeit arbeite ich im Planungs-, Wirt-schafts- und Bauausschuss der Stadt mit, verteile Zeitungen und Infomate-rial der Linken in meinem Wohnge-biet und betreue die Web-Seite des Stadtverbandes. Meine ganze Kraft setze ich dafür ein, dass Programm der Linken zum Wohle aller Men-schen in Wildau umzusetzen. Dabei handle ich bei allen Entscheidungen im Interesse der Mehrheit der Wildau-er Bürger. Meine Erfahrungen liegen insbesondere auf den Gebieten der Technologie, Leitung und Planung die ich im Laufe meines Berufslebens als Betriebsleiter, in einer Kreisplankom-mission, der Staatlichen Plankommis-sion der DDR sowie in der Treuhand-anstalt gesammelt habe.

Kroll, Andreas (parteilos)30.07.1962Einkäufer/Disponent

Nach den Erfahrungen und eindrü-cken aus meiner ersten Wahlperio-de als Wildauer Gemeindevertreter habe ich mich entschlossen, erneut zu kandidieren.Mein Fazit für diese Zeit fällt über-wiegend positiv aus.So konnten wir in den letzten, si-cherlich auch nicht einfachen Jahren doch einige Erfolge verzeichnen, so z. B. die Lösung des Verkehrsproblems in der Dorfaue, die Gestaltung des Werksgeländes mit der Hochschule und nicht zuletzt auch der Ausbau der Karl-Marx-Straße.Leider konnten einige Sachen nur an-gefangen werden, bzw. blieben ganz und gar auf der Strecke. Dazu gehö-ren für mich der Ausbau der Berg-straße, die Sport- und Schwimmhal-le, das Klubhaus. Die Liste ist lang und da heißt es am Ball zu bleiben und auch die vielen „kleinen“ Punkte dürfen wir dabei nicht vergessen. Da-für werde und will ich mich zum Woh-le der Stadt Wildau einsetzen.

Henow, Djan (parteilos)08.04.1973techn. Support IT

Ich möchte gern dafür Sorge tra-gen, dass auch die kleinen und jun-gen Mitbürger die Lebensqualität in Wildau erhalten, die die großen und alten schon jetzt genießen.Weiterhin sehe ich mit Besorgnis die wachsende Verlärmung unserer Stadt durch die Autobahn, den nächt-lichen Güterzugverkehr und nicht zu-letzt den noch nicht eröffneten Flug-hafen in Schönefeld BER, welcher uns nicht nur Arbeitsplätze sondern auch über unser Stadtgebiet fliegen-de Flugzeuge bringen wird.

Maschmann, Stefan (parteilos)16.01.1983Schlosser/ Industriemech.

Wichtig ist mir:• Erhaltung der kompletten Garten-kleinanlage sowie des „Anglerver-ein1916 e.V. Wildau“ an der Dahme• Einhaltung der Schrittgeschwindig-keit in der Spielstraße der Friedrich-Engels-Straße (Nähe Sitz WiWo) for-dere mehr Sicherheit für die vielen Kinder in meiner Nachbarschaft!Daraus folgend:• Umsetzung des Spielstraßenschil-des, da man beim Abbiegen in die Spielstraße bei jetziger Lage das Schild nicht sieht• Temporäre Aufstellung einer Tem-po –Limit –Anzeige (Speed Displays)• Parkverbot in der Karl-Marx-Stra-ße (außer in den gekennzeichneten Parktaschen), da extreme Unfall-gefahren durch unnötige, riskante Spurwechsel entstehen, sowie Be-einträchtigung des öffentlichen Nah-verkehrs

• Sanieren des Parkplatzes direkt an der Brücke Karl-Marx-Straße, sowie eine klare Kennzeichnung• Schnellstmögliche Bepflanzung der Karl-Marx-Straße mit Bäumen

Page 5: LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das „Kleeblatt“, der Jugendklub und das Gesundheitszentrum. Dr. Mittelstädt, Peter (parteilos)

5Zeitung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der LINKEN Dahme-Spreewald DIE LINKE.

WILDAU

weiter auf Seite 6 ...

Bahnhofsvorplatz / Foto: Dederke

als auch um die Lebensbedingungen vor Ort positiv zu beeinflussen: WiWO Wildauer Wohnungsbaugesellschaft, gegr. 27.01.1991; Gesundheitszent-rum Wildau GmbH, gegr. 27.07.1992; MEG Medizinische Einrichtungsge-sellschaft mbH, gegr. 27.07.1992; ABS Arbeitsförderungs-, Beschäfti-

gungs- und Strukturentwicklungsge-sellschaft mbH, gegr. 13.08.1992; WSB Wildauer Sportbetriebsgesell-schaft mbH, gegr. 13.09.2006. Bei diesen Gesellschaften ist die Stadt Wildau alleinige Eigentümerin. Mit-gesellschafterin ist die Stadt Wildau bei der Seniorenheim Wildau GmbH, gegr. 07.07.1993; der BADC Berlin Brandenburg Area Development Company, gegr. 04.06.2004 (vorher FEBB, ohne Wildau). Mitbegründerin und Miteigentümerin war die Stadt Wildau auch bei der TGZ Technologie und Gründerzentrum Wildau GmbH, gegr. 22.12.1994. Ihren entspre-chenden Eigentümeranteil hat die Stadt Wildau, ebenso wie die Stadt Königs Wusterhausen, in 2013 an den Landkreis Dahme-Spreewald verkauft.Allein die WiWO hat von Anfang der 90-er Jahre bis heute ca. 100 Mio. € in die Sanierung des Wildauer Woh-nungsbestandes investiert, davon ca. 50 Mio. € in die Sanierung der Schwartzkopff-Siedlung. Die Gemein-de hat diesen Prozess durch Bürg-schaften und Fördermittel (Bund, Land, Kommune) massiv unterstützt. Auch Aufbau und (Gebäude-) Sanie-rung des Technologie- und Gründer-zentrums (Mitgesellschafter neben Wildau waren der Landkreis Dah-me Spreewald und die Stadt Königs Wusterhausen) war sehr schwierig, langwierig und aufwendig. Ähnliches

gilt für die Sanierung des Gesund-heitszentrums (früher Poliklinik). Von 2004 – 2007 hat die Gemeinde Wildau die Sport- und Schwimmhalle mit einem Aufwand von ca. 10 Mio. € (davon knapp 5 Mio. € Fördermittel

des Landes Brandenburg, inkl. EU- Mittel) zum Wildorado erweitert, heute von der Wildauer Sportbetriebsgesell-schaft im Auftrag der Stadt betrieben. Ein notwendiger und wichtiger Schwerpunkt der Investitionsan-strengungen der Gemeinde war von Anfang an die Sanierung (und Erwei-

terung) der Wildauer Schulen und Kindertagesstätten. Die heutige Lud-wig-Witthöft-Oberschule wurde in den 90-er Jahren mit fast 20 Mio. DM sa-niert und erweitert (Schulbaukredit). Ihr Zustand war am Ende des in der DDR versuchten Höhenfluges zum Sozialismus besonders schlecht. Die heutige Grundschule wurde in einem über viele Jahre dauernden Prozess mit insgesamt deutlich mehr als 10 Mio. DM saniert. Ein Teil des Betra-ges wurde schon in Euro investiert. Auch die Kita Wirbelwind und die Kita am Markt waren große Investi-tionsschwerpunkte. Bildung und Be-treuung der Kinder und Jugendlichen waren in den vergangenen 20 Jahren ein besonderes Anliegen der Ge-meinde/Stadt. In den letzten Jahren wurde in Wildau zunehmend auch in die Infrastruktur investiert, d.h. vor allem in den Straßenbau. (Der MAWV, dessen Gründungsmitglied die Gemeinde Wildau war, hat in den vergangenen 20 Jahren ebenfalls in Wildau viel in die Wasserversorgung- und Abwasserentsorgung investiert.) Die Erschließung des SMB-Geländes von 2005 – 2013 hat knapp 5 Mio € gekostet, Fördermittel haben die entsprechenden Arbeiten der Ge-meinde wesentlich begünstigt. Der grundhafte Neu-Ausbau der L401, 1. und 2. BA (Karl-Marx-Straße und Friedrich-Engels-Straße), von 2009 bis 2013 benötigte einen Investi-

tionsaufwand von ca. 4,6 Mio. €, wovon die Gemeinde Wildau allein knapp 850.000 € aufbrachte. Auch dies mit Hilfe von Fördermitteln. Der grundhafte Ausbau der Freiheitstra-ße von 2010 bis 2012 kostete über

Zwischenbilanz auf dem Weg nach vorn

2,7 Mio. €, davon knapp 850.000 € Fördermittel. Der Ausbau der Straße an der Dorfaue und des Kreisver-kehrs am nördlichen Ausgang der Dorfaue Richtung Zeuthen und zur Freiheitstraße kostete zusammen etwas über 400.000 €, wovon die Gemeinde Wildau reichlich 200.000

€ trug. Der Ausbau des Bahnhofsum-feldes und die Erneuerung/Moderni-sierung des Bahnhofes Wildau von 2005 bis 2013 kosteten zusammen ca. 13,2 Mio. €. Die Gemeinde war hier mit ca. 2,9 Mio. € dabei (davon 2,1 Mio. € Fördermittel). Der Bau der Eisenbahnüberführung (straßenseiti-ge Untertunnelung) von der Bergstra-ße zur L401 (Richard-Sorge-Straße) kostete inkl. der Umfeldgestaltung ca. 9 Mio. €, wovon auf die Gemein-de ca. 1 Mio. € entfielen.Die Herstellung und Modernisierung der Infrastruktur ist sehr aufwendig. Aber sie ist notwendig für das gute Funktionieren eines ambitionierten, auf internationales Spitzenniveau in Wissenschaft und Wirtschaft ausge-richteten Standortes. Auch für die Lebensqualität vor Ort ist eine gute Infrastruktur sehr wichtig.Wildau hat in den vergangenen 20

Jahren sehr viel erreicht. Die Stadt ist heute im Land Brandenburg ein be-sonderer Standort. Wir können rela-tiv stolz sein auf unsere Entwicklung, zumal die Lage Wildaus Ende der 80-er/Anfang der 90-er Jahre wirklich schwierig war. Doch es gibt damit keinen Grund, sich nun bequem zu-rückzulehnen und das Weitere quasi als Beobachter nur abzuwarten. Wir befinden uns in einer Wettbewerbs- bzw. Konkurrenzsituation. Das ist wie Schwimmen gegen den Strom, wer aufhört sich vorwärts zu bewe-gen, der treibt zurück. Ein Standort kann im Wettbewerb, wenn er nicht attraktiv genug ist, Unternehmen, Arbeitsplätze, Arbeitskräfte, Einwoh-ner, Studenten u.a. verlieren. Damit verliert der Standort, die Kommu-ne, aber auch Steuer-Einnahmen (Gewerbesteuer, Einkommensteu-er). Ein „Teufelskreis“ entsteht, der zum Abstieg einer Kommune führt, führen kann, mit allen negativen

Konsequenzen (Überschuldung der Kommune, Verschleiß und schließ-lich Verfall der Infrastruktur, Schlie-ßung von Versorgungseinrichtungen, Schulschließungen, Abwanderung der Jugend usw.). Wir wollen unsere gute Position aber nicht verlieren und sie nicht nur halten, sondern weiter ausbauen, weiter verbessern. Das ist allerdings kein Selbstläufer, sondern verlangt weiterhin Mut und kluge Entscheidungen und weitere Investi-tionen in die Zukunft unserer Stadt. Dabei wird unsere Zukunft in kleinen Schritten, Jahr für Jahr ein wenig mehr, erschwert durch unsere demo-graphische Entwicklung. Wir werden durchschnittlich – was ja eigentlich sehr positiv ist – immer älter. Aber es entsteht in diesem Zusammen-hang ein schrittweise zunehmender Mangel an Arbeitskräften. Das fängt relativ harmlos an einigen ersten

Punkten an, besonders bei Hochqua-lifizierten, und verbreitert sich dann immer mehr. Wir stehen heute am Beginn dieser Entwicklung, die uns in den kommenden Jahren mit Sicher-heit zunehmend Sorgen und Kopfzer-brechen und Auseinandersetzungen bereiten wird.Schon für 2014 hat sich die Stadt Wildau für ihren weiteren Weg nach vorn wieder viel vorgenommen. Wir wollen und müssen unsere Kita-Kapazitäten erweitern, u.a. weil in Deutschland der Rechtsanspruch an Kinderbetreuung erweitert wur-de, weil sich die Arbeitsmarktsitua-tion auch in Wildau weiter verbes-sert hat und weil junge qualifizierte Menschen bzw. Familien mit Kindern nach Wildau ziehen wollen. Notwen-dig ist auch die weitere Sanierung unserer Sport- und Schwimmhalle, des Altbestandes unseres „Wildo-rados“. Dieser Teil des Objektes ist „in die Jahre gekommen“. Sanierung und Modernisierung sind dringend notwendig, damit das Wildorado wei-terhin seine Funktionen für Sport, Gesundheitsvorsorge, Erholung und Wohlbefinden erfüllen kann. Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt für Wildau in 2014/2015 ist die Sanie-rung und Wiederherstellung unseres Klubhauses an der Dahme, einschl. seines Umfeldes (Zufahrt, Uferpro-menade, Parkplatz, Steganlage, Wasserwanderliegeplatz). Das Klub-haus-Projekt ist etwas Besonders. Damit erreichen sowohl unsere Aus-strahlung/Attraktivität nach außen, als auch unsere Rahmenbedingun-gen für die Lebensqualität vor Ort ein neues Niveau, wenn wir dieses anspruchsvolle Projekt gut schaffen. Ebenfalls nicht leicht umzusetzen ist auch unser viertes aktuelles Groß-projekt, der grundhafte Ausbau der Bergstraße. Die Bergstraße wird sehr intensiv befahren. Sie ist u.a. für die gute Anbindung unserer Wirtschaft (SMB Wissenschafts- und Techno-logiepark) und unserer Technischen Hochschule sehr wichtig. Für den grundhaften Ausbau der Bergstraße sind Fördermittel von großer Bedeu-tung.Von den vier in 2014 hoffentlich gut vom Start loskommenden Projekten werden drei uns auch in den nach-folgenden Jahren beschäftigen, das Klubhaus bis 2015, das Wildorado und die Bergstraße bis 2016. Aber es liegen auch noch weitere Aufgaben vor uns, die wir mittelfristig in Angriff nehmen sollten. Dazu gehört der wei-tere grundhafte Ausbau von Straßen, die vor mehr als 60 oder mehr als 80 Jahren erstmalig hergestellt wurden und inzwischen einen teilweise sehr schlechten Zustand haben. Z. B. die Jahnstraße, die Südpromenade, die Nordpromenade, (in Teilen) die Fich-testraße, auch das Westkorso.Neben den weiteren Straßenbau-aufgaben in den Folgejahren stehen auch unsere Sportkapazitäten auf dem Entwicklungsplan. Der Sport ist seit über 100 Jahren ein Marken-zeichen der Gemeinde, heute Stadt Wildau. Und das ist gut so!In den Wildauer Sportvereinen sind ca. 1.700 Wildauer aller Altersklas-sen sportlich organisiert. Zudem sind im Fitnessbereich des Wildo-rados ca. 1.000 Menschen regel-mäßig sportlich aktiv. Die Zahl der die Schwimmhalle Nutzenden ist

... weiter von Seite 3

KiTa-Am Markt / Foto: Dederke

Freiheitstraße / Foto: Dederke

Bergstraße-Dorfaue / Foto: Dederke

110-kV-Leitung / Foto: E-ON

Page 6: LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das „Kleeblatt“, der Jugendklub und das Gesundheitszentrum. Dr. Mittelstädt, Peter (parteilos)

Unsere Herzen schlagen für WildauLiebe Bürgerinnen und Bürger,wir Linke, mit dem Bürgermeister Dr. Uwe Malich, der Fraktion und den sachkundigen Einwohnern haben maß-geblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung unserer Stadt Wildau als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Bil-dungsstandort. Wir waren dabei bestrebt über Parteigrenzen hinweg in konstruktiver Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen die dafür notwendigen Beschlüsse zu fassen. Diesen „Wildauer Weg“ wollen wir zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger fortsetzen.Vieles wurde erreicht. Wildau ist lebenswerter geworden. Die Leistungskraft unserer örtlichen Wirtschaft konnte beträchtlich gesteigert werden. Neue Unternehmen, u. a. aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt, haben sich in Wildau angesiedelt. Wichtige Verkehrsanlagen, wie der Bahnhof, die Freiheits-, Friedrich-Engels- und Karl-Marx-Straße wurden sa-niert. KITAs, Schulen, Bildungseinrichtungen und die Hochschule haben sich eindrucksvoll entwickelt. Auf dem ehemaligen SMB Gelände wurden neue Verkehrswege geschaffen.Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft hat ihren Bestand komplett saniert. Dabei erfuhr die Sanierung der denkmalgeschützten Schwartzkopff-Siedlung mit der Verleihung des „Deutschen Bauherrenpreises“ bundeswei-te Anerkennung. Die Wohnqualität am Hückelhovener Ring wurde deutlich aufgewertet.Der wirtschaftliche Aufschwung und soziale Fragen standen stets im Mittelpunkt unseres Handelns. Davon zeu-gen Jugendklub, Bibliothek, Seniorenheim, Familien- und Seniorentreffpunkte, Gesundheitszentrum, das Wildo-rado und die Unterstützung der Vereine.

Unser bewährtes Programm

Arbeiten und Lernen, Leben und Wohnen in Wildauwollen wir gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt verwirklichen. Wir setzen uns ein für• ein weltoffenes, solidarisches, tolerantes Wildau frei von Fremdenhass und Diskriminierung,• den Erhalt einer lebenswerten, intakten Umwelt, • eine solide Haushaltsführung und den sparsamen und effektiven Einsatz der verfügbaren Mittel,• den Erhalt des beträchtlichen kommunalen Eigentums und Neuinvestitionen im Rahmen vorhandener Mittel.

Arbeiten und LernenGrundlegende Voraussetzung für die weitere erfolgreiche Entwicklung unserer Stadt bildet die stabile Entwick-lung der hier ansässigen Unternehmen. Die Ansiedlung neuer und leistungsstarker Unternehmen mit hochwerti-gen Arbeits- und Ausbildungsplätzen müssen Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung sein. Wir setzen uns ein für• den Ausbau der Kooperationsbeziehungen zwischen der Stadt, der Technischen Hochschule, dem Technolo-gie- und Gründerzentrum, den weiteren Bildungsträgern und den hier ansässigen Unternehmen,• den Erhalt und die weitere Ausgestaltung der in unserer Stadt bestehenden Bildungseinrichtungen, der Vor-, Grund- und weiterführenden Schulen, der Technischen Hochschule und der Einrichtungen der Erwachsenenbil-dung,• die weitere Betreibung der bestehenden KITAs in kommunaler Trägerschaft und die Sicherung der Betreuungs-möglichkeiten durch private Tagespflege,• flexible Öffnungszeiten der KITAs bei entsprechendem Bedarf.

Leben und WohnenUnsere Stadt wollen wir weiterhin so entwickeln, dass ein vielgestaltiges und sinnvolles Leben der Bürgerinnen und Bürger aller Altersstufen möglich ist.Das Wohnen in Wildau mit all seinen Facetten soll insgesamt noch attraktiver werden. Wir werden Einfluss darauf nehmen, dass geplante Neubauprojekte der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft realisiert werden. Wir wollen sowohl preisgünstige als auch hochwertige neue Wohnungen.Dies ist auch wichtiger Anreiz für den weiteren Zuzug von Fachkräften, Ingenieuren und Wissenschaftlern.Wir setzen uns ein für generationsübergreifende Wohnformen, die behinderten- und altersgerechte Ansprüche berücksichtigen. Wichtig ist uns der weitere Ausbau der Straßen, Rad- und Gehwege.Wir setzen uns ein für• die Sanierung der Berg-, Jahnstraße sowie der Nord- und Südpromenade,• den wirksamen Schutz vor Flug-, Bahn-, Autobahn- und sonstigem Straßenlärm. Wir unterstützen den Verein Gegenlärm e. V. und weitere gegen Lärm gerichtete Bürgerinitiativen. Wir wollen ein Nachtflugverbot von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr.Wir wollen erreichen, dass die öffentlichen Grün- und Kleingartenanlagen sowie Erholungsbereiche erhalten bleiben und noch anziehender werden und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen. Dazu gehören kontinuierliche Pflegemaßnahmen im Kurpark, in den Lausebergen und anderen Grünbereichen sowie an dem Straßenbegleitgrün. Unsere Unterstützung finden die Bemühungen um die Wiederbelebung des Klubhauses an der Dahme, die Neu-gestaltung seines Umfeldes, einschließlich einer öffentlich zugängigen Steganlage sowie die Fortführung des Dahme-Wanderweges. Einen wichtigen Bestandteil des Lebens in unserer Stadt bilden Sport und Kultur. Die Sport- und Kultureinrichtungen sowie die auf diesen Gebieten tätigen Vereine tragen mit ihren vielfältigen Ak-tivitäten wesentlich zur Attraktivität Wildaus bei und bieten sehr vielen Menschen Möglichkeiten zur sportlichen und kulturellen bis hin zur künstlerischen Betätigung. All dies verdient unsere volle Anerkennung und Bestätigung. Wir setzen uns ein für • den Erhalt und die Sanierung des Bestandes unserer Sport- und Schwimmhalle und des Otto-Franke-Stadions. Wichtige Ziele sind für uns• die Verwirklichung eines Kunstrasenplatzes und einer neuen Ballsporthalle.

Liebe Wildauer Bürgerinnen und Bürger, wir wollen Ihre Interessen vertreten und gemeinsam mit Ihnen die zukünftigen Aufgaben bestimmen und ihre Dringlichkeit abwägen, Lösungsansätze finden und diskutieren. Wir lassen uns gern beim Wort nehmen und an unseren Taten messen.

Wählen Sie die Kandidaten der Liste DIE LINKE!Im Internet finden Sie uns unter www.die-linke-wildau.de

6 Zeitung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der LINKEN Dahme-SpreewaldDIE LINKE.

WILDAU

noch sehr viel größer. Der Sport ist für zahlreiche Wildauer Teil ihres Le-bens, Teil ihrer Gesundheitsvorsor-ge, Teil ihres Wohlbefindens. Aber die Wildauer Sportkapazitäten sind überlastet, reichen für den heutigen und für den zukünftig absehbaren Bedarf nicht aus. Das hat auch mit der hohen Studentenzahl an unserer Technischen Hochschule zu tun. Und es hat damit zu tun, dass der Sport wegen unserer demographischen Entwicklung immer wichtiger wird. Sport ist lebensnotwendig, gerade um im Alter, auch im höheren Alter, möglichst gesund zu bleiben. Ein ers-ter wichtiger Schritt zur Erweiterung und Verbesserung unserer Sport-kapazitäten wäre die Anlage eines Kunstrasenplatzes für den Wildauer Fußball, der sich in den letzten Jah-ren qualitativ und vom Umfang her (Anzahl der Sportler) sehr gut ent-wickelt hat, nun aber fühlbar an die Grenzen der vorhandenen Platzka-pazitäten stößt. Auch die Sporthal-lenkapazitäten genügen den Anfor-derungen des gegenwärtigen und zukünftigen Sportbetriebes nicht. Schon seit längerer Zeit versuchen die Handballer notgedrungen und mit nicht geringen Schwierigkeiten Hallen-Zeiten in den Nachbarkom-munen zu bekommen. Auch der Wil-dauer Handball hat noch große Ziele sowohl hinsichtlich der Breite seines Angebotes, als auch in Bezug auf sei-ne Leistungsspitze. Insofern sollte eine zusätzliche neue Ballsporthal-le angestrebt werden, die auch von der Technischen Hochschule vielfäl-tig genutzt werden kann. Schließlich bleibt noch das Otto-Franke-Stadion. Das Stadion wird in 2014 immer-hin 60 Jahre alt. Der altersbedingte Sanierungsbedarf ist dem Stadion und seinen Nebeneinrichtungen deutlich anzusehen. Auch diese gro-ße Aufgabe steht mittelfristig an. Es ist noch viel zu tun. Die Reali-

sierung unserer weiteren Aufgaben passiert nicht im „Handumdrehen“, sondern nur schrittweise. Ein Projekt nach dem anderen. Das wichtigste zuerst. Die Projekte in den Bereichen Infrastruktur (vor allem Straßen) und Sport erfordern viel Geld. Der erfolg-reiche Wirtschaftsstandort Wildau hat eine gute Einnahmeentwicklung (vor allem Gewerbesteuer und (antei-lige) Einkommensteuer). Je erfolgrei-cher wir sind, desto besser sind auch unsere Steuereinnahmen. Eine gute Infrastruktur und ein leistungsfähi-ges örtliches Arbeitskräftepotential stärken den Wirtschaftsstandort, führen zur Ansiedlung weiterer Un-ternehmen. Das stärkt wiederum unsere Steuerkraft. Das sind posi-tive Entwicklungszusammenhänge. Diese müssen wir mobilisieren und ausbauen.Für unseren weiteren erfolgreichen Entwicklungsweg als Stadt Wildau sind auch in Zukunft mutige und richtige kommunalpolitische Ent-scheidungen notwendig. Hätte es diese in den vergangenen Jahren nicht gegeben, hätten wir heute kei-ne sanierte Schwartzkopff-Siedlung, kein Wildorado, keine Gemeindebib-liothek, keinen Jugendklub (Haus der Jugend und Vereine), keine gut aus-gebaute Straße an der Dorfaue, kein leistungsfähiges Seniorenheim und vieles andere mehr nicht. Wenn wir keinen Stillstand und keinen Rück-fall für unser Wildau wollen, dann müssen wir auch in den kommenden Jahren konstruktiv, zielorientiert und mutig weiter gehen. Und: Gute Frau-en und Männer braucht die Stadt! Und noch etwas ist entscheidend: Frieden in Europa braucht auch un-sere kleine Welt in Wildau, das ist das Allerwichtigste für uns! Aber es ist leider keine Selbstverständlich-keit, wie ein Blick zurück in die eu-ropäische Geschichte und auch die Geschichte unseres Wildaus deutlich macht.

... weiter von Seite 5

Zwischenbilanz auf dem Weg nach vorn

Page 7: LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das „Kleeblatt“, der Jugendklub und das Gesundheitszentrum. Dr. Mittelstädt, Peter (parteilos)

7Zeitung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der LINKEN Dahme-Spreewald DIE LINKE.

EICHWALDE

Alexander HelbigLiebe Wählerinnen und Wähler! Am 25. Mai findet die Wahl der Ver-treter für unsere Gemeinde Eichwal-de statt. Mit meinen kommunalpoli-tischen Erfahrungen auf Kreis- und Gemeindeebene engagiere ich mich: • Für ein attraktives und liebenswer-tes Eichwalde• Für die weitere Verbesserung der Lebensqualität• Für konsequentes Nachtflugverbot • Für einen respektvollen Umgang von Jung und Alt• Für mehr Verantwortung, Mitspra-cherecht der Bürgerinnen und Bürger.Deshalb bitte ich Sie um Ihre Stimme.Ihr Alexander Helbig

Martin Kalkoff10.09.1952, erl. Beruf: Elektrome-chaniker, Studium: Dipl.-Ing f. Elek-trotechnik, Diplomgesellschaftswis-senschaftler, ausg. Tätigkeit: Vertrieb Außendienst (Elektrofachgroßhandel)

Ich bin 1974 nach Eichwalde gezogen, verheiratet und habe zwei Kinder. Die-ser Ort ist mir somit seit vielen Jahren vertraut. Ich fühle mich hier zuhause und habe die Entwicklung Eichwaldes seit vielen Jahren als Gemeindever-treter mitgeprägt. In dieser Wahlfunk-tion bin ich seit Mai 1990 tätig und das mit Leib und Seele. Vieles hat sich im Ort gewandelt, wofür auch ich gestritten und gekämpft habe. Stra-ßen sind neu hergestellt, Geh- und Radwege entstanden, Plätze wurden verschönert und ein komplexer und attraktiver Bildungsstandort in der Stubenrauchstraße errichtet. Vieles andere ließe sich aufzählen. Wer Eichwalde heute mit dem von 1990 unvoreingenommen vergleicht, wird sich über diese Entwicklung freuen. Vor uns liegen weitere Aufgaben, die Sie im Wahlprogramm meiner Partei Die Linke wiederfinden. Ich baue dar-auf, dass unsere künftige Fraktion im Gemeindeparlament dieses mit Kon-sequenz umsetzen wird. Meine Mitstreiter und ich gehören nicht zu denen, die Verdienste um die Entwicklung Eichwaldes für sich allein reklamieren. Schauen Sie sich die Wahlaussagen unserer Mitbe-werber genau an. Wir würdigen die Zusammenarbeit mit der Verwaltung sowie den anderen politischen und gesellschaftlichen Kräften, in der Gemeindevertretung und auch darü-ber hinaus. Ohne das gäbe es keine vernünftige Entwicklung im Ort. Ich habe in der vergangenen Legislatur-periode als Vorsitzender der Fraktion Die Linke/SuH gerade auf dieses Zu-sammenwirken gesetzt, aber auch den Meinungsstreit nicht gescheut. Unter meinem Vorsitz gab es keinen Fraktionszwang sondern Pluralität. Ich weiß, wie sehr Meinungen ausei-nander gehen können, wenn es um beitragspflichtige Ausbaumaßnah-men bspw. für Geh- und Radwege sowie Beleuchtungsanlagen, so wie jetzt in der Zeuthener Straße geplant, geht. Das habe ich insbesondere als Vorsitzender des Ortsentwicklungs-ausschusses verspürt Ich kann es nicht jedem recht machen. Vieles tut den Betroffenen finanziell sehr weh. Ich kann aber an den Interessen der Gemeinde und denen seiner Einwoh-ner nicht vorbei. Dazu stehe ich.Ich will Ihnen, liebe Eichwalder, nichts versprechen, was ich nicht halten kann. Was ich Ihnen verspre-che ist, dass alle unsere Kandidaten, die auf der Wahlliste der Partei Die Linke stehen, sich stark machen für ein schönes, lebens-und liebenswer-tes Eichwalde.Dafür werben ich und meine Mitstrei-ter um Ihr Vertrauen und Ihre Stim-me am 25.Mai.

Matthias Mnich42 Jahre, verheiratet, Rechtsanwalt und Fachanwalt für SteuerrechtIch bin in Ost-Berlin aufgewachsen und habe in Potsdam Jura studiert. Nach Aufenthalten in Pretoria, Mos-kau und Frankfurt/Main arbeite ich seit 2003 als selbständiger Rechtsan-walt und Fachanwalt für Steuerrecht in Lübbenau. Im letzten Jahr sind meine Frau und ich nach Eichwalde gezogen. Ich bin seit 2008 kommu-nalpolitisch aktiv und möchte meine Kompetenz in steuerrechtlichen und finanzpolitischen Fragen weiter in lin-ke Kommunalpolitik einbringen. Zen-trale Aufgabe ist der Kampf für ein konsequentes Nachtflugverbot.

Petra BittnerMein Name ist Petra Bittner. Ich bin 46 Jahre jung, Mutter von zwei er-wachsenen Söhnen und als Ange-stellte im Finanzamt tätig. Seit 1998 darf ich in der Gemeindevertretung die Belange der Einwohner vertreten. In der letzten Legislaturperiode arbei-tete ich im Haupt- und Ordnungsaus-schuss. In dieser Zeit konnten große Projekte verwirklicht werden. Ich bin froh dabei mitgewirkt zu haben und würde mir wünschen dies auch wei-terhin tun zu können.

Stefan MäderJahrgang 1959, verheiratet, zwei erwachsene Kinder, Speditionskauf-mann. Für mich ist die Zusammenführung von Alt und Jung in unserem Ort wichtig. Deshalb brauchen wir einen Generationentreff, wie ihn andere Orte schon haben. Ich werde mich wie bisher im Seniorenbeirat für die Zusammenarbeit mit der Humboldt-Grundschule engagieren und die Schachgruppen der Grundschüler betreuen. In der Gemeindevertre-tung will ich dafür eintreten, dass die seniorenpolitischen Maßnahmen Schritt für Schritt erfüllt werden. Dazu gehört auch die Beseitigung von Barrieren und Hindernissen auf Straßen und vor öffentlichen Gebäu-den, die Behinderten und Älteren das Leben erschweren.

Ulrike Burmeister(*1955), Notarfachangestellte

2008 habe ich zum ersten Mal für die Gemeindevertretung kandidiert und war nach meiner Wahl im Kultur- und Sozialausschuss sowie im Flug-hafenausschuss tätig. Eine Weile hat es schon gedauert, bis ich mich in die Problematik und das Procedere eingearbeitet hatte. Was gut ist für Eichwalde, liegt nicht immer klar und einfach auf der Hand. Es gilt, zuwei-len unterschiedliche Interessen und auch die Finanzierbarkeit abzuwä-gen und zu bedenken. Klar aber ist, es geht immer um Bürgerinteressen vor Einzelinteressen, um soziale Ver-träglichkeit, um Transparenz von Ent-scheidungen, um Unterstützung von Vereinen und Aktivitäten, damit Eich-walde ein attraktiver Ort zum Leben und Wohnen bleibt. Dafür werde ich mich einsetzen.

Michael RuhmEichwalder seit 2002. Unternehmer mit dem Herz am rechten(linken) Fleck für ein solidarisches und sozi-ales Eichwalde. Ich trete ein, für die Achtung und den Respekt aller Men-schen unserer Gemeinde. Ich bin für ein Miteinander um Lösungen für un-sere gemeinsamen Aufgaben zu fin-den. Nachdem Reden müssen konst-ruktive Taten folgen! „Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan wor-den ist. Mich interessiert, was getan werden muss“. Marie Curie

Konsequent gegen Fluglärm

DIE LINKE. Eichwalde hat sich in der Vergangenheit immer konsequent gegen den Standort des Flughafens und die damit entstehende Lärmbelastung ausgesprochen. Wir fordern deshalb auch weiterhin:

• Umfassenden baulichen Schallschutz entsprechend den Urteilen des Oberverwaltungsgerichts unter Einhaltung der Forderungen aus der Energieeinsparverordnung.

• Eine DIN-konforme Lüftungseinrichtung in den zu schützenden Gebäuden entsprechend den Festlegungen im Planfeststellungsbeschluss und unter Berücksichtigung der neuen Vollzugshinweise der Oberen Luftfahrtbehörde.

• Die Berücksichtigung sozialer Gesichtspunkte und Ausnahmeregelungen bei der Umsetzung des Schallschutz- programms. Baulicher Schallschutz soll Vorrang vor Entschädigungen haben.

• Gebäude im Nachtschutzgebiet sollen nicht schlechter gestellt werden als im Tagschutzgebiet. Gebäude außer- halb der derzeitigen Schutzgebiete sollen auch eine reelle Möglichkeit zum Schallschutz erhalten.

• Die Durchsetzung eines generellen Nachtflugverbotes von 22 bis 06 Uhr entsprechend dem Willen von 106.000 betroffenen Bürgern, die per Unterschrift das Volksbegehren unterstützten.

• Keine Inbetriebnahme des Flughafens BER ohne Fertigstellung der baulichen Schallschutzmaßnahmen in den vorgesehenen Schutzgebieten.

• Angebliche Wirtschaftlichkeit darf nicht auf Kosten des Gesundheitsschutzes gehen.

Fluglärm macht krank!

... weiter von Seite 1

v.l n.r. Martin Kalkoff; Ulrike Burmeister; Matthias Mnich; Alexander Helbig; Michael Ruhm; Petra Bittner / vorne : Stefan Mäder

Page 8: LINKS AN DAME UND SPREE – Zeitung des Kreisverbandes und … · 2014. 5. 12. · das „Kleeblatt“, der Jugendklub und das Gesundheitszentrum. Dr. Mittelstädt, Peter (parteilos)

8 Zeitung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der LINKEN Dahme-SpreewaldDIE LINKE.

Herausgeber: DIE LINKE. Dahme-Spreewald, Kreisvorstand und KreistagsfraktionV.i.S.d.P.: Jutta Vogel

Die Partei DIE LINKE in Eichwalde

Die Mitglieder der Partei DIE LINKE und ihrer Fraktion in der Gemeindevertretung Eichwalde engagieren sich seit langem für die Verwirklichung einer lebens- und liebenswerten Gemeinde, deren Vorzüge in der grünen Umgebung Berlins, einer bürgerfreundlichen Infrastruktur mit guten Bildungs-, Sport-, Tourismus- und Kulturangeboten sowie einer breiten demokratischen Mitwir-kung der Bürger(innen) liegen.

Bilanz der Fraktion DIE LINKE

Wir, die Mandatsträger(innen) der Fraktion DIE LINKE/SuH in der Gemeindevertretung Eichwal-de, haben uns in vielfältiger Weise aktiv in die Entwicklung unserer Gemeinde eingebracht.Wir haben uns bei kommunalpolitischen Entscheidungen stets vom Prinzip „Bürgerinteressen vor Einzelinteressen“ leiten lassen. Das betraf vor allem den Ausbau kleinteiliger Infrastruktur, wie Geh- und Radwege, Straßenbe-leuchtung, Spielplatzbau sowie den kommunalen Kita-Erweiterungsbau.Die Sozialverträglichkeit, insbesondere bei den Kita-Gebühren und die Finanzierung der Schul-speisung, war uns ein wichtiges Anliegen.Wir beförderten darüber hinaus mit unseren Entscheidungen die Entwicklung hin zu einem seni-oren- und behindertengerechten Eichwalde.Die teilweise Privatisierung kommunalen Eigentums am Seezugang Badewiese/ Lindenstraße wurde verhindert.Wir, die Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE/SuH setzten uns stets für eine sachliche und projektorientierte Zusammenarbeit mit den Vertretern der anderen Fraktionen ein, um Bürger-interessen entsprechend den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde durchzusetzen. Das schloss eine gute, jedoch auch kritische Zusammenarbeit mit der Verwaltung ein, um die wir stets bemüht waren.

Wahlziele bis 2020

Das Prinzip „Bürgerinteressen vor Einzelinteressen“ ist auch in der nächsten Wahlperiode un-ser Maßstab für kommunalpolitische Entscheidungen. Die die demokratische Beteiligung der Bürger(innen) ist uns dabei eine Verpflichtung.

WohnenLeben und Wohnen in Eichwalde soll attraktiv für Jung und Alt sein und bleiben. Wir verstehen darunter die Schaffung bzw. den Erhalt von bezahlbaren, familien- und seniorenfreundlichen Wohnungen. Kommunales Wohneigentum soll erhalten und gepflegt werden. Wir werden die Erarbeitung eines ortsüblichen Mietspiegels initiieren. Das generationenübergreifende AWO-Projekt in der Tschaikowski-Straße findet unsere volle Unterstützung. Kommunale Einrichtungen der Daseinsvorsorge müssen erhalten, ihre Privatisierung verhindert werden.

InfrastrukturBei allen Infrastrukturmaßnahmen werden wir uns für die frühzeitige Information und Beteili-gung der betroffenen Bürger(innen) einsetzen.Zur Verbesserung der Infrastruktur sind insbesondere kombinierte Geh- und Radwege sowie Beleuchtungsanlagen auszubauen und Kreuzungsbereiche zielgerichtet zu sanieren. Wir for-dern die zügige Modernisierung des S-Bahnhofes Eichwalde durch die Deutsche Bahn AG. Wir dringen dabei auf eine schnellstmögliche beidseitige Rampenlösung zur Benutzung des Fuß-gängertunnels, um allen Bürger(innen) Mobilität zu gewährleisten sowie auf eine attraktive Vor-platzgestaltung. Wir unterstützen die Aktivitäten der Gemeinde und alle Aktionen, die den Bür-gerwillen deutlich machen, um diese Ziele zu erreichen.Wir halten eine niveaufreie Querung der Bahnlinie für erforderlich, um den Konflikt von wachsen-dem Verkehr und häufigeren und längeren Schließzeiten der Schrankenanlagen aufzulösen. Damit wird auch dem Pendlerverkehr sowie der Mobilität Eichwalder Bürger(innen) Rechnung getragen.Wir unterstützen die Forderung der Anwohnerinnen und Anwohner der Zeuthener Straße sowie der Verwaltung hinsichtlich eines zügigen Ausbaus der L401 durch das Land.Wir werden auch weiterhin darauf achten, dass bei allen berechtigten Wünschen zur Verbesse-rung der Infrastruktur die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde erhalten bleibt.Der Schutz der Bürger(innen) und ihres Eigentums ist ein wichtiges Anliegen. Wir unterstützen die notwendigen Maßnahmen zur Stabilisierung der Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr und der Ausbildung in der Jugendfeuerwehr.

Bildung, Kultur und SportMit seinem entwickelten Vereinsleben und den vorhandenen sportlichen, kulturellen und Bil-dungsangeboten ist Eichwalde ein lebens- und liebenswerter attraktiver Wohnort. Diese Bedin-gungen gilt es auszubauen und weiter zu entwickeln.DIE LINKE hat sich konsequent und von Anfang an, beständig und nachhaltig für die Entstehung und den weiteren Ausbau des Bildungsstandortes in der Stubenrauchstraße eingesetzt. Des-sen weitere Nutzung und attraktive Entwicklung werden wir auch in Zukunft im Interesse aller Eichwalder(innen) konsequent weiter verfolgen.Vereine sind ein wichtiger Bestandteil eines intakten Gemeinwesens. Wir setzen uns daher auch in der Zukunft für die unentgeltliche Nutzung der kommunalen Einrichtungen durch die Eich-walder Vereine ein.Weiterhin treten wir auch für die gesellschaftliche Anerkennung und Förderung des Ehrenamtes in den Vereinen ein.Neben der Errichtung weiterer kommunaler Spielplätze favorisieren wir den Bau eines Bewe-gungsparks für Senioren bzw. die zusätzliche Ausstattung der vorhandenen Spielplätze mit se-niorengerechten Sportgeräten an geeigneten Orten. Darüber hinaus werden wir uns für mehr Sitzbänke im Straßenraum und auf Plätzen einsetzen.

Umwelt und TourismusEine saubere und intakte Umwelt ist für uns alle ein elementares Bedürfnis. Entscheidend sind hierbei für DIE LINKE die Umsetzung eines konsequenten Nachtflugverbots in der Zeit von 22.00 – 6.00 Uhr, die Kartierung des Gesamtlärms (Flug-, Bahn- und Straßenverkehr) sowie Untersu-

EICHWALDE

chungen zu den Auswirkungen von Lärm auf die hier wohnenden Menschen. Daraus müssen Schlussfolgerungen für die Verbesserung der Umweltbedingungen für alle Einwohner gezogen werden. Aktionen der Verwaltung und der Bürger(innen) zur Durchsetzungen ihrer Rechte un-terstützen wir aktiv.

Der öffentliche und private Baumbestand als „grüne Lunge“ in Eichwalde sind unbedingt zu er-halten und zu entwickeln. Im Zuge der dichteren Bebauung von Eichwalde ist viel Grün verloren gegangen. Nach Fällungen sind Neuanpflanzungen und Ausgleichmaßnahmen vorzunehmen. Die Umsetzung dieser Auflagen ist zu kontrollieren.

Die Badewiese, als einziger öffentlich nutzbarer Zugang der Eichwalder Bevölkerung zum Zeu-thener See, ist unter Einbeziehung der Lindenstraße 4 als öffentlicher Raum und touristisch attraktiver Ort unter angemessener Berücksichtigung der Anwohnerinteressen auszubauen.

Demokratie und BürgerbeteiligungDIE LINKE ist offen für den Dialog mit allen Bürger(innen).Die Bürgerinteressen und -meinungen sind uns wichtig und werden in unsere politische Arbeit einfließen. Gleichzeitig möchten wir unsere kommunalpolitischen Entscheidungen transparent und nachvollziehbar machen. Im Interesse einer lebens- und liebenswerten Gemeinde Eichwal-de werden wir dabei mit allen demokratischen Kräften und Parteien zusammenarbeiten.

Wir unterstützen die Arbeit des Kinder- und Jugendparlaments und alle Initiativen, die sich für eine weltoffene und demokratische Gesellschaft engagieren. Wir wenden uns gegen Neofa-schismus, Rassismus und Diskriminierung jeder Art.

Wir setzen uns für eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit mit den angrenzenden Kom-munen bei Wahrung der kommunalen Eigenständigkeit und Identität von Eichwalde ein.

Wir laden die Eichwalder Bürger(innen)ein, sich durch aktive Mitarbeit in die Kommunalpolitik einzubringen. Nehmen Sie bei den Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 Ihr demokratisches Recht auf Mitbestimmung wahr.

Sie können auf unser Engagement im Dienste Eichwaldes und seiner Einwohnerinnen und Ein-wohner vertrauen. Bauen Sie auf unsere langjährige kommunalpolitische Erfahrung.

Geben Sie Ihre Stimme für eine starke Fraktion DIE LINKE!

Eichwalde 2020Wahlprogramm der Partei DIE LINKE in Eichwalde

Friedenseiche / Foto: Burkhard Fritz