Lv Fe II Ws1415 1 Einführung

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Institut für Geotechnik und Markscheidewesen Wintersemester 2014/2015 Fernerkundung II Einführung & Wiederholung Dr.-Ing. Diana Walter [email protected] Prof. Dr.-Ing. W. Busch Institut für Geotechnik und Markscheidewesen Abteilung Markscheidewesen und Geoinformation

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Lv Fe II Ws1415 1 Einführung

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    Wintersemester 2014/2015

    Fernerkundung II

    Einfhrung & Wiederholung

    Dr.-Ing. Diana Walter

    [email protected]

    Prof. Dr.-Ing. W. Busch

    Institut fr Geotechnik und Markscheidewesen Abteilung Markscheidewesen und Geoinformation

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 2

    Dozentin: AkadR Dr.-Ing. Diana Walter IGMC, 2. Etage, Raum208 Tel.: 05323 / 72-2236, Email: [email protected]

    Voraussetzung: Grundlagen Fernerkundung I (ggf. Selbststudium Skripte FE-I)

    Vorlesung: Montags, 10:15 11:45 Uhr

    GIS-Pool des IGMC

    Umdruck: Verfgbar ber Stud.IP und per Ausdruck

    Prfung: Modulprfung Rumliche Modellierung (12-14 Uhr) und Fernerkundung II (14-16 Uhr) am 17.02.2014 fr Master Rohstoff-/Geowissenschaften

    Klausur Fernerkundung II am 17.02.14 um 14 Uhr fr Master GEE und Informatik

    Anwesenheit: Teilnehmerliste wird gefhrt Wenn Sie an einem Termin nicht knnen, dann schreiben Sie bitte

    eine Email an [email protected]

    Organisatorisches

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    RZ-Login

    Daten lokal speichern unter D:\FernerkundungII Eigenen Ordner anlegen mit Nachnamen

    Installierte Software: ENVI 5.1 + IDL 8.3 (plus ltere Versionen ENVI 4.8 + IDL 8.0)

    Benutzung der PCs

    GIS-Pool im IGMC (Dachgeschoss)

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    Erlangung von Kenntnissen ber Analysemethoden in der Fernerkundung

    Entwicklung von Fhigkeiten zur Verarbeitung von Satellitendaten mittels der Software ENVI

    Erlernen einer einfachen Programmiersprache (IDL) fr Eigenentwicklungen und Lsen einfacher (oder auch schwieriger) Datenverarbeitungsprobleme (z.B. automatisierte Verarbeitung groer Datenstapel)

    Lernziele der Veranstaltung

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    Zeitp

    lan

    Mo., 27.10.2014 Einfhrung und Wiederholung Mo., 03.11.2013 ENVI Einfhrung (1) Mo., 10.11.2013 ENVI Einfhrung (2) Mo., 17.11.2013 ENVI Einfhrung (3) Mo., 24.11.2013 PCA & Bildklassifizierung Mo., 01.12.2013 Digitale Hhenmodelle (1) Mo., 08.12.2013 Digitale Hhenmodelle (2) Mo., 15.12.2013 Erstellung eines DHM aus ASTER-Daten Mo., 05.01.2014 Einfhrung IDL Programmierung (1) Mo., 12.01.2014 Einfhrung IDL Programmierung (2) Mo., 19.01.2014 Einfhrung IDL Programmierung (3) Mo., 26.01.2014 Hausarbeit IDL Programmierung Mo., 02.02.2014

    jeweils 10:15 11:45 Uhr im GIS-Pool des IGMC

    Zeitplan

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    Gewinnung von Informationen ber entfernte Objekte

    - Ohne direkten Kontakt (berhrungslos)

    Das Sensorsystem (FE-System)

    - ist auf einer Plattform installiert

    - Dessen Standort ist nicht auf der Erdoberflche

    Informationstrger ist die reflektierte und emittierte elektromagnetische Strahlung

    Ermittlung quantitativer und/oder qualitativer Informationen

    - ber Vorkommen und Zustand (bzw. Art und Eigenschaften) von Objekten

    Einfhrung in die Fernerkundung (Wiederholung)

    IKONOS Echtfarben-Darstellung (1 m/Pixel)

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    Passive Fernerkundungssysteme erfassen

    - vor allem die Reflektion von Sonnenstrahlung an der Erdoberflche

    - oder die Emission von Thermalstrahlung (aufgrund von Wrme)

    Aktive Fernerkundungssysteme - senden eigene Strahlung

    aus und empfangen deren Reflektion an der Erdoberflche

    Fernerkundungssysteme

    TerraSAR-X DLR

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    Elektromagnetisches Spektrum

    Radar-FE: Mikrowellenstrahlung Optische FE: UV-, VIS- und IR-Strahlung

    Bezeichnung Wellenlnge

    Ultraviolett (UV) 0.1 0.38 m

    Sichtbares Licht (VIS) 0.38 0.78 m

    Nahes Infrarot (NIR) 0.78 1.4 m

    Kurzwelliges Infrarot (SWIR) 1.4 3.0 m

    Mittleres Infrarot (MIR) 3.0 ca. 50 m

    Thermales Infrarot (TIR) 8.0 15 m

    Fernes Infrarot (FIR) oder auch Terrahertzstrahlung

    50 m 1 mm

    Band Frequenz Wellenlnge

    P 0.3 1 GHz 100 30 cm

    L 1 2 GHz 30 15 cm

    S 2 4 GHz 15 7.5 cm

    C 4 8 GHz 7.5 3.75 cm

    X 8 12 GHz 3.75 2.4 cm

    Ku 12 18 GHz 2.4 1.7 cm

    K 18 27 GHz 1.7 1.1 cm

    Ka 27 40 GHz 1.1 0.8 cm

    fc

    =

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 9

    Die Materialeigenschaften eines Krpers bestimmen, was mit der auf ihn auf- treffenden Strahlung passiert. Es gibt:

    - Reflektion R () - Emission E () = Absorption A () - Transmission T ()

    Dabei spielt auch die Wellenlnge eine Rolle (z.B. unterschiedliche Farbe!)

    Dabei gilt: E = A (Kirchhoffsches Gesetz) R + A + T = 1 ( = 100% ) In der Regel gilt im Bereich der Fernerkundung:

    T = 0 (d.h. die Oberflchen sind undurchlssig) Zum Beispiel: Spiegel: E = A = 0 %, R = 100 % (zumindest im VIS...) Idealer Schwarzer Krper: E = A = 100 % (fr alle Wellenlngen!)

    Physikalische Grundlagen

    R E

    T

    A

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    Die Strahlungsgesetze beschreiben die physikalischen Zusammenhnge zwischen der Oberflchentemperatur (T in Kelvin) eines Krpers und der Strahlungsstromdichte (Energie pro Flche und Zeit).

    Krper geben aufgrund ihrer Oberflchentemperaturen Strahlung ab.

    Ein idealer Temperaturstrahler ist der sog. Schwarze Krper, der die auf ihn eintreffende elektromagnetische Strahlung vollstndig absorbiert.

    Wichtig sind die folgenden vier Strahlungsgesetze:

    Plancksche Strahlungsgesetz (Max Planck, 1900) Wiensche Verschiebungsgesetz (Wilhelm Wien, 1893) Kirchhoffsche Gesetz (Gustav Kirchhoff, 1859) Gesetz von Stefan-Boltzmann (Josef Stefan, 1879; Ludwig Boltzmann, 1884)

    Physikalische Strahlungsgesetze

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    Strahlungsgesetz nach Planck - beschreibt die Verteilung der Strahlungsintensitt

    einer Oberflche (Strahldichte) in Abhngigkeit von der

    - Wellenlnge und der - absoluten Temperatur

    Strahlungsgesetz nach Wien

    (Wiensches Verschiebungsgesetz) - Maximum der Strahlungsdichte verschiebt sich bei

    steigender Temperatur in kleinere Wellenlngen, d.h. Abhngigkeit von der

    - absoluten Temperatur

    Strahlungsgesetz nach Stefan & Boltzmann

    - Die ausgestrahlte Gesamtenergie eines Krpers fr alle Wellenlngen ist abhngig von der

    - absoluten Temperatur

    Physikalische Strahlungsgesetze

    Temperatur [K]

    Frequenz [GHz]

    Stra

    hldi

    chte

    [J/m

    ]

    Freq

    uenz

    [THz

    ] Lo

    g Le

    istu

    ng [W

    /m]

    Log Temperatur [K]

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    Physikalische Strahlungsgesetze

    x

    x

    x

    x x

    + +

    + x

    Normale Skalierung der Achsen Doppelt-logarithmische Skalierung

    Stefan- Boltzmann

    Wien

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    Spektrale Strahlungsdichten eines Schwarzkpers in Abhngigkeit der absoluten Temperatur (Kelvin) und der Wellenlnge

    Fr die Fernerkundung

    nutzbar ist die reflektierte und emittierte Strahlung der Erdoberflche

    - Die reflektierte Strahldichte ist wesentlich geringer und entspricht der grnen Linie

    - Der emittierte Anteil liegt ca. bei 275 K (~ 1C) und die maximalen Strahlungsdichte liegt bei etwa 10 m (TIR)

    Schwarzkrper-Emission

    Sonne

    Erde (Emission)

    Erde (Reflektion)

    Schwarzkrper = idealer Temperaturstrahler, der die auf ihn eintreffende elektromagnetische Strahlung vollstndig absorbiert

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    Fernerkundung beschrnkt auf atmosphrische Fenster (300nm 1m) nahes UV - Mikrowellen

    Erdatmosphre ist nur fr diese Wellenlngen durchlssig (Transmissionsgrad 0-100%) Aber es gilt auch: Nur ein Teil der Wrmestrahlung der Erde (thermales IR) kann nach auen

    dringen (Treibhauseffekt) (Erde mit 300K strahlt im TIR besonders stark).

    Atmosphrische Fenster

    Fr die Fernerkundung relevante Fenster: VIS (380-780nm) NIR (1-2,5 m) MIR (3-5 m) TIR (8-15 m) FIR (17-24 m) 0,35mm 0,45mm 0,8mm Mikrowellen (1mm -20m)

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 15

    Zeitliche Auflsung

    - Wiederholzyklus

    Geometrische Auflsung - Flchengre eines Bildelements in m

    Spektrale Auflsung

    - Anzahl der Bnder/Kanle

    - Spektrale Bandbreite in m

    Radiometrische Auflsung

    - Differenzierung der Grauwerte

    Auflsungsarten von Fernerkundungsdaten

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 16

    temporal resolution Zeitlicher Abstand zwischen 2 Aufnahmen desselben Gebietes Wiederholzyklus

    durch Umlaufbahn vorgegeben

    kleiner Wiederholzyklus = hohe Wiederholrate hohe zeitliche Auflsung

    berwachung dynamische Vorgnge

    Zeitliche Auflsung

    t t

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 17

    Rumliche Auflsung (spatial resolution) Trennbarkeit von Objekten bzw. der Signale, die von benachbarten Objekten kommen Bei Scanner-Systemen beschrieben durch die Pixelgre [m] Verkleinerung der Bildelemente = Verbesserung der Auflsung ( mehr Speicherbedarf)

    Geometrische Auflsung

    Beispiel: Sieges- sule Berlin

    Landsat TM (30 m)

    SPOT panchromatisch (10 m)

    IKONOS panchromatisch (1 m)

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 18

    Anzahl der mglichen Datenwerte (Grauwertstufen) fr jeden Kanal Anzahl der Digital Numbers (DN)

    d.h. wie gut knnen kleine Helligkeitsunterschiede noch wahrgenommen werden

    Niedrige radiometrische Auflsung hoher Informationsverlust

    Nachteil hoher radiometrischer Auflsung: - Hoher Speicherplatzbedarf

    Radiometrische Auflsung

    Uni Bonn

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 19

    Radiometrische Auflsung

    (Steinrocher et al. 2009)

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 20

    Anzahl, Breite und Anordnung der Aufnahmebnder eines Aufnahmesystems Unterscheidung im englischen:

    - spectral resolution = Breite der Bnder - spectral range = Anzahl der Bnder

    Je mehr Bnder und je geringer die Bandbreite, um so grer ist die spektrale Auflsung! ( mehr Speicherbedarf)

    Multispektrale Systeme: meist 3-8 Bnder

    Hyperspektrale Systeme: > 15 (30) Bnder, knnen aber auch >300 sein!!!

    Spektrale Auflsung

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    = Reflexionsgrad eines Objektes in verschiedenen Wellenlngen

    Jedes Objekt (Wasser, Schnee, Vegetation, Minerale etc.) hat eine charakteristische Signatur

    Fernerkundungssysteme messen nur in bestimmten Wellenlngen(-bereichen) (=Kanle bzw. Bnder)

    Spektrale Signatur

    Wellenlnge (m) Spektralsignatur verschiedener Oberflchen

    Wellenlnge

    Kurzwelliges Infrarot (SWIR)

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 22

    Spektrometer

    A2 Technologies Mobile FTIR-Spektrometer fr geowissenschaftliche Untersuchungen

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 23

    Jeder Kanal gibt Rckstreuintensitten wieder (Messwerte: Grauwerte)

    Darstellung von einem Kanal schwarz-weiss-Bild

    Kombination mehrerer Kanle (unterschiedlicher Wellenlngenbereiche) und knstliche Einfrbung Farbbild

    Multispektrale Fernerkundung

    0,63-0,69m (rot) 0,51-0,59m (grn) 0,45-0,52m (blau)

    RGB-Bild

    R Rot

    (0..255)

    G Grn

    (0..255)

    B Blau

    (0..255)

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 24

    Beispiele fr multispektrale Sensoren:

    ASTER (Advanced Spaceborne Thermal Emission and Reflection Radiometer) LANDSAT-7 ETM (Enhanced Thematic Mapper)

    Multispektrale Fernerkundung

    Abkrzungen:

    UV Ultraviolet (bis 0.38 m) VIS Visible Light (bis 0.78 m) NIR Near Infrared (bis ca. 1.5 m) SWIR Short Wave Infrared (bis ca. 3 m) MIR Midwave Infrared (bis ca. 7 m) TIR Thermal Infrared (bis ca. 15 m)

    UV MIR TIR Far TIR VIS NIR / VNIR SWIR

    8 (15m)

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 25

    Vergleich von optischen Fernerkundungssensoren

    Satellit Spektrale Auflsung Rumliche Auflsung Wiederhol-zyklus

    Radiometrische Auflsung

    GeoEye-1

    Multispektral 5 Kanle (VIS NIR, Pan)

    1.65m (MS) 0.41m (Pan) 11 km Swath

    1-3 Tage 11 Bit

    IKONOS Multispektral 5 Kanle (VIS NIR, Pan)

    4m (MS) 1m (Pan) 11 km Swath

    1-3 Tage 11 Bit

    Landsat -7 ETM+

    Multispektral 7 Kanle (3 VIS, NIR, 2 MIR, TIR, Pan)

    30m (VIS-MIR), 60m (TIR), 15m (Pan) 185 km Swath

    16 Tage 8 Bit

    ASTER Multispektral 14 Kanle (3 VIS, NIR, 6 SWIR, 5 TIR)

    15m (VNIR), 30m (SWIR), 90m (TIR) 60 km Swath

    16 Tage 8 Bit (VNIR, SWIR) 12 Bit (TIR)

    MODIS Multi(hyper)spektral 36 Kanle (VIS-NIR-SWIR-TIR)

    250m (B1-2), 500m (B3-7), 1000m (B8-36) 1200 km Swath

    1 Tag 12 Bit

    EO-1 mit Sensor Hyperion

    Hyperspektral 224 Kanle (70 VIS + 172 SWIR)

    30m 7.6 km Swath

    16 Tage 12 Bit

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 26

    Byte (1 Byte = 8 Bit): 0 .. 255 (= 28 verschiedene Werte) Unsigned Integer (2 Bytes = 16 Bit): 0 .. 65535 (= 216, auch: Word, Short) Signed Integer (2 Bytes = 16 Bit): -32768 .. 32767 (= 216 versch. Werte),

    ein Bit fr das Vorzeichen (+/-) Single Float (4 Bytes = 32 Bit): Gleitkommazahl einfacher Genauigkeit Float Complex (z.B. 8 Bytes): Real- und Imaginrteil (in Float)

    Verwendetes Datenformat hngt von den Daten ab:

    - Bilddaten in der Regel 8 Bit, aber auch 7, 11 oder 12 Bit blich - 7 Bit: 128 Werte, 11 Bit: 2048 Werte, 12 Bit: 4096 Werte

    - Digitales Gelndemodell entweder Signed Integer oder Float - Radardaten: Complex (entsprechend Betrag und Winkel)

    Erforderliche Datenmenge und bertragungsrate sind wichtige Faktoren bei der Satellitenkonzeption!

    Datenformate

    27 26 25 24 23 22 21 20 Dezimal-

    wert 128 64 32 16 8 4 2 1

    1 1 1 1 1 1 1 1 255

    1 0 0 1 0 0 1 0 Bsp.: 146

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 27

    Helligkeiten / Grauwerte (Graustufen) bei Bildern Hhenwerte (Float fr Kommazahlen oder Integer fr ganzzahlige

    Werte zwischen -32768 und +32767 m) Radianzen Temperaturen

    Digital Numbers

    15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

    4 Bit pro Pixel:

    < 8 Bit

    0 schwarz ... grau 255 wei

    Surface Radiance (TIR 9 Meters) Einheit Datentyp

    Gltiger DN-Bereich

    Skalierungs-faktor

    Band 10 (8.125 - 8.475 m)

    W m-2 sr-1m-1

    16-bit unsigned integer 0 1500 0.006882

    Band 11 (8.475 - 8.825 m)

    W m-2 sr-1m-1

    16-bit unsigned integer 0 1500 0.006780

    usw. ... ... ... ...

    Beispiel fr eine Funktion (ASTER Surface Radiance TIR AST_09T): Radiance = 0.006882 * DN

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 28

    Darstellung im RGB-Farbraum

    O

    8 Bit Rot + 8 Bit Grn + 8 Bit Blau = 24 Bit RGB 24 Bit = 16.777.216 verschiedene Farben

    000

    127

    255

    Wei Helles Blau

    Helles Magenta

    LCD-Display

    R 255 G 255 B 255

    R 180 G 230 B 255

    R 255 G 215 B 255

    Schwarz Gold

    R 000 G 000 B 000

    R 228 G 189 B 079

    Helles Grau Rot

    Magenta

    R 200 G 200 B 200

    R 255 G 000 B 000

    R 255 G 000 B 255

    Dunkles Grau

    R 102 G 102 B 102

    Dunkles Magenta

    R 120 G 000 B 120

    Grn

    R 000 G 255 B 000

    Blau

    R 000 G 000 B 255

    G r u n d f a r b e n

    M i s c h f a r b e n

    Cyan=Trkis

    R 000 G 255 B 255

    Gelb

    R 255 G 255 B 000

    Ein RGB-Pixel

    Additive Farb-Mischung

    Komplementr-Farbe

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 29

    Darstellung im RGB-Farbraum

    R Rot

    (0..255)

    G Grn

    (0..255)

    B Blau

    (0..255)

    RGB Echtfarben- darstellung

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    Wintersemester 2014/2015 - Fernerkundung II d.walter igmc tu-clausthal 2014 30

    Einzelnes Band (Graustufen) Drei beliebige Bnder in R, G, B (farbige

    Darstellung): - Echtfarben-Darstellung - Falschfarben-Darstellung

    Beispiele fr Echtfarben: - R G B = 3 2 1 (LANDSAT-7 ETM+) - R G B = 3 2 1 (IKONOS) - Nicht mglich fr z.B.

    ASTER und LANDSAT-5 Beispiele fr Falschfarben:

    - R G B = 3 2 1 (LANDSAT-5 TM) - R G B = 4 3 2 - R G B = 7 4 3

    Voraussetzung: Gleiche Ausmae und geometrische Auflsung der Bilder!

    Darstellungsmglichkeiten

    LANDSAT-7 8 (15m)

    ASTER, RGB = 321 (NIR/Rot/Grn), 15 m

    Foliennummer 1OrganisatorischesBenutzung der PCsLernziele der VeranstaltungFoliennummer 5Einfhrung in die Fernerkundung (Wiederholung)FernerkundungssystemeElektromagnetisches SpektrumPhysikalische GrundlagenPhysikalische StrahlungsgesetzePhysikalische StrahlungsgesetzePhysikalische StrahlungsgesetzeSchwarzkrper-EmissionAtmosphrische FensterAuflsungsarten von FernerkundungsdatenZeitliche AuflsungGeometrische AuflsungRadiometrische AuflsungRadiometrische AuflsungSpektrale AuflsungSpektrale SignaturSpektrometerMultispektrale FernerkundungMultispektrale FernerkundungVergleich von optischen FernerkundungssensorenDatenformateDigital NumbersDarstellung im RGB-FarbraumDarstellung im RGB-FarbraumDarstellungsmglichkeiten