Magazin LLL 201312 dezember

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DEZEMBER 2013 Lehrreicher Palmengarten Seite 11 Kulturpreis für den Cocon-Verlag Seite 15 Verlosung Kurse der Kunstakademie Seite 25 Die Stiftung lebt ewig Seite 13

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Lebenslanges Lernen

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Page 1: Magazin  LLL 201312 dezember

DEZEMBER 2013

Lehrreicher Palmengarten

Seite 11

Kulturpreis für den Cocon-Verlag

Seite 15

Verlosung Kurse der Kunstakademie

Seite 25

Die Stiftung lebt ewig Seite 13

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■ ■ ■ Inhalt

2 LebensLanges ■ Lernen

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Neues Programm bei der Freien Kunstakademie 24

Editorial 3

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Weiterbildung im IT-Bereich 4

IHK: Zukunft braucht Orientierung 7

Lernspielzeuge für die Kleinsten 9

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Zoo als Klassenzimmer 10

Lehrreicher Palmengarten in Frankfurt 11

Die Stiftung lebt ewig 13

Wie gerecht kann Bildung sein? 14

Becker: Typen gesucht 16

■ ■ ■ Lesen und Hören

Literatur als Erlebnis 18

Stadtbibliothek Bad Vilbel 20

■ ■ ■ Kunst und Kultur

2014 ist das Jahr der Welterbestätten 22

Hessen erstes Weltkulturerbe: Das Kloster Lorsch 23

Malen für die Seele 25

■ ■ ■ Reise und Erholung

Das Reiseland Thüringen 26

Weihnachtsmärkte der Region 28

■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Regional und Bio liegen im Trend 30

Psychotherapie: Die Chancen des Heilpraktikers 31

IMPRESSUM

„LebensLanges Lernen“Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Erscheint im Verlagsservice von:Leser-Service-Dienst

V.i.S.d.P. Armin HöflichHermannstraße 54–56, 63263 Neu-Isenburg

0 61 02 / 8 83 60 – [email protected]

www.lebenslangeslernen.net

Ein Unternehmen der:Logical System Development AG

Krokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf

Gesamtherstellung: Satz21 Gesellschaft für Medientechnologie mbH

Hermannstraße 54–5663263 Neu-Isenburg

Anzeigen:Armin Höflich 0 61 02 / 8 83 60 – 20

Titelbild: © cienpiesnf - Fotolia.com

Malen für die Seele 25

2014: Jahr der Welterbestätten

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Editorial ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 3

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

...in eigener Sache

S eit ein einhalb Jahren sind wir nun schon mit unserem Magazin „Lebens-Langes Lernen“ im gesamten Rhein-Main-Gebiet vertreten. Gestartet sind wir im Sommer 2012 mit acht Seiten. Dann, im Januar 2013, haben

wir die Seitenanzahl auf sechzehn erhöht. Wir haben den Markt beobachtet, Kontakte geknüpft und Partnerschaften geschlossen. Das Layout wurde etwas den Bedürfnissen angepasst. Ich denke, dass wir ein „Gesicht“ gefunden haben und das wir auch mit unserem etwas „sperrigen“ Titel bei Kunden und Lesern gleichermaßen wiedererkannt werden.

Nun steht, nach der Eröffnung des Online-Portals www.lebenslangeslernen.net im September 2013, der dritte große Schritt in diesem Jahr an. Ab der Dezember-ausgabe werden wir ab sofort mit einem Seitenumfang von 32 Seiten monatlich erscheinen. Sie erhalten unser Magazin, wie gewohnt, an den üblichen Verteil-stellen im gesamten Rhein-Main-Gebiet. Wir haben weitere Auslegestellen da-zugewinnen können und liegen in Büchereien und Bibliotheken, Bürgerhäu-sern, Bürgerbüros und Gemeindevertungen, in VHS-Stellen und Bildungsbera-tungseinrichtungen, bei vielen Bildungsträgern sowie in Hochschulen aus. Durch unseren Medienpartner „Meine Zeitung“ sind wir weiterhin auch für un-sere Leser der Altersgruppe 50+ als Beilage und im Abonnement jeden Monat zu beziehen.

In der Ihnen vorliegenden Ausgabe haben wir bei einigen Artikeln und Beiträ-gen sogenannte QR-Codes beigefügt. Der Begriff QR-Code (Quick-Response) heißt übersetzt „schnelle Antwort“, kommt aus dem Englischen und wurde ur-sprünglich von einer japanischen Firma aus der Automobilbranche entwickelt. Mit einem geeigneten Smartphone, ausgestattet mit einen QR-Code-Leser, den Sie sich kostenlos installieren können, werden Sie auf die betreffende Internet-seite weitergeleitet. Dort finden Sie zusätzliche, aktuelle Informationen zu den angesprochenen Themen aus dem Print-Magazin. Mehr zu dem Thema QR-Code und seiner Anwendung finden Sie auf unserem Online-Portal www.lebenslangeslernen.net. Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen mit dem „schnelle Ant-wort“-Programm per E-Mail. Und für den Fall, dass Sie mit der Anwendung nicht zurecht kommen, können Sie uns natürlich gerne anrufen.

HerzlichstIhr Armin Höflich

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Der aktuelle Flyer „IHK Bezirk Frankfurt in Zahlen 2014“ ist jetzt online verfüg-bar. Unter www.frankfurt-main.ihk.de steht er zum Herunterladen zur Verfügung und liefert einen Überblick zu den wirtschaftli-chen Eckdaten und Entwicklungen in Frankfurt und Umgebung.

Zwei interessante Messen zum Thema Gesundheit finden im Januar in Wiesba-den statt: Jeweils vom 24. - 26. Januar können sich Besucher auf der Paracelsus Messe in die Welt der Gesundheit einfüh-ren lassen oder auf der VeggieWorld al-les über die fleischfreie Lebensweise er-fahren.

Am 19. Dezember findet in Bad Schwal-bach die Veranstaltung „Imageverbesse-rung beruflicher Bildung – wie kann´s ge-hen?“ im Best Western Plus Hotel statt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.edvance.info

Ein Film der besonderen Art feiert am 20. Dezember seine Premiere in Köln. Für „Wie Du mich bewegst“ haben sechs jun-ge Menschen einen Film zum Thema kul-turelle Bildung gedreht. Kunst, Kultur und Reisen werden dabei gleichermaßen be-rücksichtigt und verbinden sich zu einer bildungstechnischen Darstellung der be-sonderen Art.

D as Schreckgespenst Fach-kräftemangel sorgt in einer Branche für ganz besonders

große Sorge: Deutschen IT-Unter-nehmen entgehen jedes Jahr aufs Neue rund 11 Milliarden Euro durch Wissens- und Kompetenzverlust, wie der IT-Branchenverband BIT-KOM in einer aktuellen Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Fraun-hofer IAO entstand, jetzt offenlegte. Dabei kam heraus, dass besonders die mittelständischen IT-Unterneh-men zu kämpfen haben. Während als Gründe für den Verlust der quali-fizierten Arbeitnehmer generell das altersbedingte Ausscheiden und längere Familienphasen genannt werden, gibt es bei den kleineren Unternehmen zusätzlich das Pro-blem, dass viele Facharbeiter karrie-retechnisch aufsteigen wollen und Stellen in größeren Konzernen be-vorzugen. Da diese in der Regel auch bessere Gehälter zahlen, fällt der Wechsel den Arbeitnehmern leicht – und stellt die mittelständi-schen IT-Unternehmen vor Heraus-forderungen, die nur schwer zu bewältigen sind. Ein weiterer Aspekt, der den Fachkräfte-mangel begünstigt, ist der demografi-sche Wandel. Die Arbeit in der IT-Branche wird ge-

nerell eher der jüngeren Generation zugeordnet – so sind zurzeit 79 Pro-zent der IT-Spezialisten in den Un-ternehmen unter 41 Jahre alt. Dieser Anteil wird in Zukunft drastisch sin-ken, das Alter steigen. „Hier sind Unternehmen und Mitarbeiter ge-fragt: Die Unternehmen müssen Weiterbildungsangebote machen und die Mitarbeiter bereit sein, die-se anzunehmen“, so der stellvertre-tende IAO-Institutsleiter Dr. Wilhelm Bauer. (www.iao.fraunhofer.de)Generell ist eine Weiterbildung im IT-Bereich für viele Beschäftigte rat-sam. Kaum ein anderes Gebiet ent-wickelt sich so schnell wie das der Computerbranche – hier muss man schnell sein, um den Anschluss nicht zu verlieren. Speziell für den IT-Bereich gibt es zum Beispiel die Weiterbildung APO. Diese Abkür-zung steht für arbeitsprozessorien-tierte Weiterbildung und basiert auf dem dualen Ausbildungssystem. An einem realen Projekt, dem soge-nannten Transferprojekt, wird hier gearbeitet und gelernt. Somit ist der Bezug zwischen Weiterbildung und Arbeit gleich hergestellt und die Teilnehmer werden bestens auf die Arbeit im aktuellen IT-Bereich aus-gebildet. Neben dem arbeitsprozessorientier-ten Weiterbilden gibt es zusätzlich die Möglichkeit, eine konventionel-le Weiterbildung anzugehen. Dabei kommt es in der Regel auf den aus-geübten Beruf an – die Auswahl ist so groß, dass es für jedes Berufsbild im IT-Bereich speziell ausgelegte Weiterbildungen gibt. Informieren können Sie sich zum Beispiel online unter www.it-berufe.de. Red. LLL

Weiterbildung im IT-Bereich gegen den Fachkräftemangel

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

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V ielfach sind angelernte Mitarbeiter in Unterneh-men beschäftigt, ohne einen anerkannten Berufs-abschluss zu besitzen. Die Möglichkeit, den Be-

rufsabschluss mittels einer Externenprüfung nachzuho-len, ist oftmals unbekannt. Die Externenprüfung bietet Personen aufgrund voran-gegangener beruflicher Tätigkeit die Gelegenheit einen Abschluss in einem anerkannten Beruf zu erhalten - und dies ohne eine reguläre Ausbildung absolviert zu haben.Zu der Abschlussprüfung ist zuzulassen, wer nachwei-sen kann, mindestens das Eineinhalbfache der vorge-schriebenen Ausbildungszeit in dem Beruf, in dem die Prüfung abgelegt werden soll, tätig gewesen zu sein. Wenn durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft dargelegt wird, dass man die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat, welche die Zulas-sung zur Prüfung rechtfertigt, kann vom Nachweis der Mindestzeit sogar ganz oder zumindest teilweise abge-sehen werden. Das COMCAVE.COLLEGE® verfügt über jahrelange Er-fahrung in der Vorbereitung auf die Externenprüfung im kaufmännischen, Multimedia- und IT-Bereich. In mindestens sechs Monaten erwerben die Teilneh-mer/innen, aufbauend auf ihren praktischen Erfahrun-gen, das erforderliche theoretische Fachwissen, um er-folgreich an der Abschlussprüfung teilzunehmen. Unter Berücksichtigung der entsprechenden Vorkenntnisse und Fertigkeiten wird der Schulungsverlauf individuell zusammengestellt. Zusätzlich werden IHK-Prüfungen umfangreich simuliert, so dass die Teilnehmer/innen sowohl über das notwendige Fachwissen, als auch die erforderliche Sicherheit im Prüfungsablauf verfügen.Unsere Vorbereitung auf die jeweiligen Externenprü-fungen werden in Präsenzunterricht oder wahlweise Te-lelearning 50 % bzw. Telelearning 100 % (ortsunabhängi-ge dozentengeleitete Wissensvermittlung in Echtzeit via GECS® „GLOBAL EDUCATIONAL COLLABORATION SYSTEM“) angeboten.Mit GECS® kombiniert COMCAVE verschiedene eLear-ning Technologien (Learning Management System, Vir-tual Classroom und eLab) zu einem innovativen High-Tech Lernmethodenmix der Zukunft. GECS® verbindet dozentengeleitete synchrone mit asynchronen Lernme-thoden und eAssessment, um praxisorientierte Schu-lungen als vollständige Telelearning (ortsunabhängig) Lösungen anzubieten.Die Maßnahme ist nach AZWV/AZAV durch die Cert-IT

als fachkundige Stelle zugelassen. Bei Vorliegen der per-sönlichen Voraussetzungen besteht die Möglichkeit ei-ner Förderung über einen Bildungsgutschein durch die Agentur für Arbeit (SGB III) bzw. JobCenter (SGB II), durch Rentenversicherungsträger, durch den ESF (Euro-päischen Sozialfonds) oder nach dem Soldatenversor-gungsgesetz von bis zu 100 %. Nähere Auskünfte hierzu erteilen die lokalen Agenturen für Arbeit bzw. JobCenter, die Rentenversicherungsträger oder die Berufsförde-rungsdienste.Für mehr Informationen besuchen Sie einen unserer Standorte (Berlin, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, München) zu einer individuellen und unverbindlichen Fachbera-tung. www.comcave-college.de Red.ComCave

Zum Berufsabschluss via Externenprüfung

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

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Messe „Lernwelten“ war wieder ein voller Erfolg

S ie gehört zu den größten Bildungsmessen in ganz Hessen und spricht Besucher aller Altersklassen an: Die „Lernwelten“, die alle zwei Jahre in Hanau

stattfindet, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wichtigkeit des lebenslangen Lernens hervorzuheben. Deshalb ver-suchen die Veranstalter, nicht nur das junge Publikum zu motivieren, sondern das Angebot so vielfältig wie möglich zu gestalten. Das ist ihnen auch in diesem Jahr wie-der gelungen.Um den Anreiz für die jungen Besucher zu erhöhen, fand die Messe statt wie bisher an zwei Tagen diesmal nur an einem Tag statt. Für Hanaus Oberbürgermeister Claus Kamin-sky, dem Schirmherr der Veranstaltung, hat die Bil-dungsmesse eine hohe Priorität für Hanau. Sie stelle ei-nen „wichtigen Baustein“ für die Lösung des generellen Bildungsproblems, insbesondere in unserer Region, dar. „Diese Veranstaltung bereichert unseren Wirtschafts- und Kulturstandort Hanau,“ ließ Claus Kaminsky bereits im Vorfeld bekunden, „denn eine unserer vorrangigen Aufgaben ist es, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, den Menschen in der Region eine bestmögli-

Zum fünften Mal fand die Bildungsmesse „Lernwelten“ am Dienstag, dem 19. November 2013 im Congress Park Hanau statt und lockte mehrere Tausend Besucher an. Gut 50 Aussteller informierten zum Thema Aus- und Weiterbildung in der Region.

che Bildung und Ausbildung zu ermöglichen“. Ein Schwerpunkt bei der diesjährigen Messe lag auf dem System der dualen Ausbildung in Deutschland, das so-wohl von Kaminsky als auch von Sylvia Ruppel, Leiterin des Staatlichen Schulamtes für den Main-Kinzig-Kreis, hoch gelobt wurde. Dieses System habe auch interna-tional gute Aussichten auf dem Ausbildungsmarkt.

Gelockt wurden die Besucher durch zahlreiche Gewinnspie-le und andere Mitmachaktio-nen an den verschiedenen Ständen.Die Besucher konnten sich über das Thema Bewerbungs-

training informieren, außerdem informierten die aus-stellenden Arbeitgeber, zu denen unter anderem die IHK und die Bundeswehr zählten, über ihr Angebot an Ausbildungsplätzen und Weiterbildungsmöglichkeiten, besonders in den Bereichen Industrie, Handwerk, Ge-sundheit und Soziales.Auch die Workshops und Vorträge zu den Themen Zei-chenworkshop, tibetanische Klangschalen etc. fanden hohen Anklang und lockten wie immer zahlreiche Besu-cher in die Tagungsräume des Congress Parks Red. LLL

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

IHK: Zukunft braucht OrientierungEin vielversprechender Name, hinter dem ein innovatives Konzept steht: „Zukunftswerkstatt“ nennt sich ein Projekt, das die IHK Darmstadt 2011 ins Leben gerufen hat.

G emeinsam mit Schulen und Unternehmen der Region sollen Schüler besser auf den Berufsein-stieg vorbereitet werden. „Für die Suche nach

Fachkräften ist und bleibt die Ausbildung und Gewin-nung ein zentraler Baustein. Mit der Zukunftswerkstatt können wir die Übergangsquoten von der Schule in die betriebliche Ausbildung aktiv verbessern“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Vetterlein. Der demografische Wandel macht es Fachunternehmen immer schwerer, qualifizierte junge Fachkräfte zu fin-den. Grund dafür sind sinkende Schülerzahlen und der Wunsch der meisten Schulabgänger, nach der Schule erst einmal zu studieren. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wird das Thema Berufsorientierung in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Dabei soll die Zukunftswerkstatt nun Schulen und Unternehmen unterstützen. Die Jugendlichen sollen möglichst früh die Möglichkeit haben, sich beruflich zu orientieren, und durch eine bewusste Berufswahl soll ihnen ein erfolgreicher Über-gang in eine betriebliche Ausbildung ermöglicht wer-den. Ziel ist es, den Bedarf an qualifizierten Mitarbei-tern und Auszubildenden in den Betrieben besser zu decken.Dafür werden spezielle Berufsorientierungszimmer in den weiterführenden Schulen eingerichtet. Ab der 7. Klasse wird damit kontinuierlich an der beruflichen Zukunft der Schüler gearbeitet, vor allem an Gesamt-, Haupt- und Realschulen. Hier findet eine individuelle Begleitung der Berufsorientierung durch Lehrkräfte, Unternehmen und Experten aus der Praxis statt.Zahlreiche Schulen im Rhein-Main-Gebiet beteiligen sich bereits an dieser Aktion. So wurde zum Beispiel am 11. November die Zukunftswerkstatt für Schüler in der Bertha-von-Suttner-Schule in Mörfelden-Walldorf eingeweiht. „Es freut uns, dass die Schule bereit ist, sich dem Thema Berufsorientierung und Kooperation mit der Wirtschaft zu stellen“, so Vetterlein. Im letzten Jahr wurden elf Zukunftswerkstätten in Schulen der Region eingerichtet, bis Ende 2013 sollen es 38 sein. Auch die Unternehmen sind gefragt. „Das Konzept kann nur wirklich erfolgreich sein, wenn sich nicht nur die Schulen, sondern auch die Unternehmen einbrin-gen und aktiv engagieren – in ihrem eigenen Interes-se“, erklärt Vetterlein weiter. Unternehmen können Partner einer Schule werden und in der Zukunftswerkstatt ihr Unternehmen sowie ihre Ausbildungsberufe vorstellen. Anstoß für dieses Projekt gab die Schule am Sportpark in Erbach, die als erste ein Zimmer zur Berufsorientierung eingerichtet hatte. Pa-rallel zu den Berufsvorbereitungsräumen hat die IHK

damit begonnen, Lehrkräfte in Fortbildungen auf die Ar-beit in der Zukunftswerkstatt vorzubereiten. Auf diese Weise soll die Berufsvorbereitung an Schulen optimal abgedeckt werden.Unter www.darmstadt.ihk.de finden Sie eine Liste mit allen teilnehmenden Schulen Red. LLL

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

8 LebensLanges ■ Lernen

Volkshochschulen als Zentrum der Weiterbildung

D ie Volkshochschulen (VHS) sind gemeinnützige Institu-tionen, die den Aus-und Wei-

terbildungen bei Erwachsenen die-nen. Der Name ist dabei leicht irrefüh-rend, denn mit den Hochschulen im Sinne von Universitäten hat die VHS eher wenig zu tun; sie gehört zum sogenannten quartären Bildungsbe-reich. Zu den Trägern der Volks-hochschulen gehören im Allgemei-nen die jeweiligen Gemeinden oder Landkreise, Zweckverbände oder eingetragene gemeinnützige Verei-ne. Obwohl jede VHS für sich im Grun-de eigenständig agiert, haben alle Bundesländer trotzdem Landesver-bände, in denen die übergeordne-ten Angelegenheiten geregelt wer-den. Diese Verbände haben sich im Deutschen Volkshochschul-Verband e.V. zusammengeschlossen. Als Weiterbildungszentren bieten die Volkshochschulen zahlreiche Kurse zu allen wichtigen Themen-bereichen an. Sprachkurse und Bil-

dungsreisen stehen genauso auf dem Programm wie Kurse zur Selbstfindung, Kreatives und Wei-terbildungen im Computerbereich. Die Weite des Angebots geht von Gruppenkursen über Einzelveran-staltungen bis hin zu Firmen- oder Inhousekursen. Ein Kurs dauert in der Regel maximal 15 Wochen und finden, aus Rücksicht auf Berufstäti-

für Volksbildung und die freie Hoch-schule Berlin. Die meisten Volkshochschulen wur-den nach Ende des ersten Welt-kriegs gegründet und verfolgten das Ziel, denjenigen Bildung zu ver-schaffen, die bisher zu einem gro-ßen Teil davon ausgeschlossen wa-ren. Damals beteiligten sich Unter-nehmen gerne an der Gründung ei-ner VHS. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs, 1946, fand eine Neu-gründung statt. Als Gründer der ers-ten VHS weltweit gilt Nikolai Grundtvig, dessen dänische Heim-volkshochschule 1844 ihre Türen öff-nete. Jeder kennt die Volkshoch-schulen, und man kann sie auch am neuen gemeinsamen Logo wieder-erkennen. Es besteht aus großen und kleinen, sich berührenden Krei-sen in den Grundfarben Rot, Gelb und Blau.Volkshochschulen bieten den Vor-teil, finanziell erschwinglich zu sein. In Deutschland gibt es rund 1000 Volkshochschulen. Alle Infos finden Sie unter www.vhs.de Red. LLL

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Das neue Logo der Volkshochulen

ge, häufig abends statt. Auch Inten-sivkurse an Wochenenden werden des Öfteren angeboten. Als erste Volkshochschule gilt die Humboldt-Akademie. Dort wurden ab 1879 die neuesten wissenschaftli-chen Ergebnisse in Form von Vor-tragszyklen an alle interessierten Bürger weitergegeben. Weitere Vor-läufer waren der Frankfurter Bund

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 9

Lernspielzeuge für die Kleinsten

W em macht es keinen Spaß, kleinen Kindern bei ihrem tagtäglichen

Treiben zuzusehen? Es gibt nichts Spannenderes, als zu beobachten, wie sie die Welt entdecken und je-den Tag etwas Neues dazu lernen. Die Hirnforschung bietet dabei in-teressante Informationen darüber, was sich in den kleinen Köpfchen abspielt. So ist erwiesen, dass kleine Kinder in etwa genauso viele Hirnzellen be-sitzen wie Erwachsene. Der Unter-schied liegt darin, dass sie beim Nachwuchs noch nicht so stark mit-einander verknüpft sind – es sind je-doch genau diese Verknüpfungen, die für ein Verständnis der Welt not-wendig sind. Durch die ständig neu-en Verknüpfungen, die jetzt gebildet werden, können stetig neue Dinge erlernt werden. Viele der Verknüpfungen werden im späteren Alter wieder korrigiert, dennoch ist der Lernprozess für die Entwicklung enorm wichtig. Da bis zum 6. Lebensjahr die Lernkapazität besonders kontinuierlich steigt, können die richtigen Lernspielzeu-ge die Entwicklung des Kindes gut unterstützen. Wir haben für Sie eini-ge wichtige Hinweise zum richtigen Spielzeugkauf zusammengestellt.1. LebensjahrIn diesem Zeitraum werden die Sin-ne ausgebildet, die von Anfang an geschult werden können. Die Babys beginnen zu greifen und zu krab-beln. Sinnvoll sind jetzt einfachste

Lernspielzeuge wie Greifringe und Rasseln. Achten Sie darauf, schad-stoffgeprüfte Produkte zu wählen, die keine Kleinteile enthalten.1 bis 2 JahreKleinkinder versuchen jetzt, das Verhalten der Erwachsenen nachzu-ahmen. Sie entwickeln ihr eigenes Ordnungssystem, in dem sie ihre Spielsachen sammeln und sortieren – allerdings nach ihrer eigenen Lo-gik. Ein weiterer wichtiger Schritt: Die meisten Kinder lernen in diesem Zeitraum laufen. Geeignete Spiel-zeuge sind jetzt Bauklötze und Steckspiele, die das logische Denken fördern, einfache Bilderbücher, in denen Kinder zum Beispiel bereits bekannte Figuren suchen können. Klangspielzeuge, die erste musikali-sche Aspekte in die Entwicklung mit einbringen, sind ebenfalls sinnvoll.2 bis 3 Jahre In diesem Alter bildet sich die Moto-rik. Knete kann helfen, ein Gefühl für Formen zu entwickeln. Malen steht ebenfalls hoch im Kurs: Mit bunten Stiften werden erste Kunst-werke erschaffen und die bildliche Vorstellungskraft gefördert. Auch erste einfache Instrumente können dem Kind angeboten werden, belas-sen Sie es jedoch beim spielerischen Aspekt. Die Bilderbücher können nun etwas komplexer werden und kleinere Aufgaben enthalten. Kas-setten mit Geschichten und Liedern steigern die Konzentrationsfähig-keit.

3 bis 4 JahreIn diesem Alter werden auch kom-pliziertere Vorgänge bereits verstan-den und verarbeitet. Kinder sollten kreativ beschäftigt werden, es sollte oft gemalt und gebastelt werden. Dieses Alter eignet sich ebenfalls gut, um Kinder spielerisch an erste Sportarten heranzuführen. Einfache Spiele werden jetzt gerne angenom-men. Die musikalische Früherzie-hung kann jetzt vertieft werden – lassen Sie sich dazu im Fachhandel beraten. 4 bis 5 JahreElektronik wird jetzt interessant. 30 Minuten Fernsehen am Tag sind in Ordnung, wählen Sie das Programm aber sorgsam aus. Als Lernspielzeug eignen sich erste Lerncomputer, mit denen die Kinder zählen lernen, For-men erkennen usw. Auch Stecksyste-me und Geschicklichkeitsspiele för-dern das technische Verständnis in diesem Alter. 5 bis 6 JahreBasteln und Malen sind immer noch sehr beliebt, allerdings kann jetzt die Schwierigkeit weiter gesteigert werden. Gesellschaftsspiele werden auch mit Freunden im Kindergarten und im ersten Schuljahr gerne ge-spielt, ebenso wie erste einfache Kartenspiele. Ist eine Affinität vor-handen, kann jetzt ernsthafter an das Erlernen eines ersten Musikin-struments herangegangen werden. Lerncomputer sind auch jetzt eine wertvolle Unterstützung im Lern-prozess. Red. LLL

Wir verlosen 5 x das Spiel „QWIRKLE“ von Schmidt Spiele!

Auch wenn die Regeln von QWIRKLE denkbar einfach sind, so erfordert es doch taktisches und strate-gisches Denken. Beim Anlegen der 108 großen Holzsteine müssen sich bei gleicher Farbe die Formen unterscheiden oder bei gleicher Form die Farben. Dabei gilt es, möglichst viele Punkte abzustauben. Aber Vorsicht, denn die lieben Mitspieler sitzen nicht untätig herum. Beim Warten auf eine lukrativeLücke heißt es aufzupassen und selbst keine Steilvorlage zu liefern. QWIRKLE ist ein schnell zu erlernendes Spiel, das lang anhaltenden Spielspaß bietet. Ein Spiel mit Suchtcharakter!QWIRKLE wurde 2011 mit dem Kritikerpreis „Spiel des Jahres“ ausgezeichnet.Melden Sie sich unter www.lebenslangeslernen.net an und mit etwas Glück gehört eines dieser spannenden Spiele bald Ihnen!

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10 LebensLanges ■ Lernen

Zoo als Klassenzimmer

Ein Tag im Zoo macht so-wohl den kleinen als auch den großen Besuchern Spaß. Aber wussten Sie, dass man dort noch viel mehr erleben kann als den gemütlichen Tag mit der Familie? Die Zoopädagogik bietet inte-ressante Einblicke hinter die Kulissen.

W as genau kann man sich eigentlich unter Zoopä-dagogik vorstellen? Zu-

nächst einmal liegt eine ihrer Hauptaufgaben darin, ein Verständ-nis und Verantwortungsbewusst-sein gegenüber der Natur und den Tieren zu entwickeln. Das Engage-ment für den Artenschutz soll ge-weckt werden, und dazu ist es not-wendig, den Zoobesuchern die Tiere auf eine informative und spannen-de Art näher zu bringen. Das kann auf unterschiedliche Arten gesche-hen, von denen hier im Rhein-Main-Gebiet zum Beispiel der Frankfurter Zoo einige im Angebot hat.Eine Möglichkeit, die Zoobewohner

näher kennenzulernen, sind spe-zielle Führungen. Hier wird mit den Besuchern interagiert; das geschulte Personal erklärt zum Beispiel be-sondere Anpassungsfähigkeiten der Tiere in ihrem natürlichen Lebens-raum, während die Besucher Fell-stücke oder Federn befühlen kön-nen. Dabei werden verschiedene Sinne in Anspruch genommen und die Vorträge bestehen aus weit mehr als trockenen Fakten. Besonders in-teressant für Kinder ist das Zooquiz, das man vor dem Zoobesuch online unter www.zoo-frankfurt.de bestel-len kann. Es behandelt 18 Stationen im Zoo, die individuell angelaufen werden können. Durch die Beantwortung der Fragen befassen sich die Kinder – und auch die Erwachsenen – genauer mit den jeweiligen Tierarten und erhalten viele zusätzliche Informationen. Spielerisch wird den Besuchern so die faszinierende Vielfalt der Fauna nähergebracht und der Wunsch zu ihrer Erhaltung geweckt. Wollten Sie schon immer näher über Ihr persönliches Lieblingstier erfahren? Dann bietet sich das An-gebot „Mein Tag im Zoo“ an. Zwei Stunden lang erklärt Ihnen ein Tier-pfleger alles, was Sie über das von Ihnen ausgewählte Revier wissen wollen. Sie selbst helfen beim Reini-gen der Käfige und können beim Füttern ungefährlicher Tiere assis-tieren. Welche Sicherheitsregeln es dabei zu beachten gibt und welche Revie-re zur Auswahl stehen sowie alle weiteren wichtigen Informationen erhalten Sie ebenfalls auf der Homepage des Frankfurter Zoos. Dieser Blick hinter die Kulissen bie-tet außerdem Einblicke in das Leben eines Tierpflegers, und Sie kommen den Tieren näher, als es bei einem gewöhnlichen Zoobesuch möglich ist. Die Zoopädagogik ermöglicht tiefe Einblicke in das Leben der Tie-re und zeigt deutlich auf, warum Tier- und Artenschutz so wichtig ist. Um die weltweite Vielfältigkeit von Flora und Fauna zu wahren, müssen wir jetzt handeln – Informationsver-mittlung ist dabei der erste wichtige Schritt in die richtige Richtung!

Red. LLL

Unser Tipp:

Wer einmal einen Zoo der besonderen Art besuchen will, für den ist das Reptilium in Landau das Richtige. Staunen Sie in Deutschlands erstem Terrarien-nachthaus, beobachten Sie sel-tene Reptilien beim Schlüpfen und erfahren Sie alles über die interessanten Tiere!

Unter www.kulturreise-ideen.de finden Sie unter anderem die Zoo-Route Rhein-Main. Diese beginnt in Bad Kissingen und endet in Wiesbaden. Während der Tour werden die verschiedenen Zoos und Wildparks des Rhein-Main-Gebiets besich-tigt, zusätzlich zu den naturkundlichen Sammlungen in Frankfurt und Aschaffen-burg.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung lohnt sich ein Zoobesuch auch im Winter. Die arktischen Tiere fühlen sich jetzt erst richtig wohl und auch die tropischen Zoo-bewohner haben sich an die hiesigen Temperaturen gewöhnt. Kinder können die Tiere jetzt in ihrem Winterfell sehen und im Streichelzoo eventuell sogar anfassen, was zu einem größeren Verständnis für das Zusammenleben mit Tieren führt.

Zoos verstehen sich heute auch auf die Bil-dung. Dazu werden in ganz Deutschland die Möglichkeiten der Zoopädagogik, das grüne Klassenzimmer, Seminare, Tier-garten-Ralleys oder mobile Zoos angebo-ten.

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

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Lehrreicher Palmengarten in FrankfurtWir wissen jetzt, dass ein Ausflug in den Zoo nicht nur Spaß macht, sondern auch lehrreich ist. Doch nicht nur die Fauna besticht durch ihre Artenvielfalt, auch in der Pflanzenwelt gibt es viel Interessantes zu entdecken. Die perfekte Gelegenheit hierfür bietet ein Ausflug in den Frankfurter Palmengarten.

lernen in dieser Zeit alles Wichtige über die Eigenschaf-ten der Pflanzen und ihre Rolle im Ökosystem. Sie erfah-ren dabei, wie wir Menschen von der Flora profitieren. Zunächst auf die Städtischen Kinderzentren be-schränkt, steht das Angebot heute allen Kindertagesein-richtungen offen. Drei Stiftungen fördern das Projekt: Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Stiftung Flug-hafen Frankfurt/Main und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main. Red. LLL

Weitere Informationen unter www.palmengarten.de

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I deal für einen Familienausflug eignet sich der Frank-furter Palmengarten, der interessante Ausstellungs-objekte aus dem Bereich der weltweiten Flora bietet.

Diese lassen sich auf verschiedenen Touren erkunden: Neben der allgemeinen Tour, die Anlaufpunkte wie das Palmenhaus, den Bambushain und die Steppenwiese beinhaltet, werden auch immer wieder besondere Tou-ren angeboten. So können Sie zum Beispiel bei den Pflanzen der Saison exotische Blumen wie die Chileni-sche Wachsglocke und das Indische Blumenrohr be-wundern, oder Sie folgen der Arzneipflanzen-Tour und erfahren alles Wichtige über den Affenbrotbaum, Tee und Kaffee. Der Palmengarten hat Tradition in Frankfurt: Bereits 1868 wurde er gegründet und zur 100-Jahr-Feier fand sei-ne größte Umgestaltung statt. Mit dem Projekt „Kinder im Garten“ geht der Palmengarten aktuell in Zusam-menarbeit mit den Städtischen Kinderzentren einem besonderen Konzept nach. Im Haus Leonhardsbrunn wurde dabei eine Bildungseinrichtung entwickelt, die sich den besonderen Bedürfnissen der kleinen Besucher widmet. In einer Forscherstation kann dabei die Vielfalt der Pflanzen bestaunt werden, in der Küche wird ge-meinsam ein leckeres Mittagessen gekocht und in den Spielecken kann mit unterschiedlichen Materialien ex-perimentiert werden. Hinter dem Haus befindet sich ein spannender Entdecker-Garten.Die Bildungsangebote gehen in der Regel über drei Tage und beziehen sich auf spezifische Pflanzengruppen wie zum Beispiel Palmen oder Kletterpflanzen. Die Kinder

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

12 LebensLanges ■ Lernen

Bafög-Reform vor dem Durchbruch?

J edes Jahr werden die Stimmen lauter, die nach ei-ner Reform der aktuellen Bafög-Regelung rufen. Bafög steht für Bundesausbildungsförderungsge-

setz; dadurch werden Studenten und Auszubildende staatlich finanziell unterstützt. Jährlich zum Semester-start fordert das Deutsche Studentenwerk eine Erhöhung der Bedarfssätze und Freibeträge, und auch Bundesbil-dungsministerin Johanna Wanka (CDU) fand bereits im März deutliche Worte: „Ich will eine Bafög-Reform!“, äu-ßerte sie damals gegenüber dem Deutschlandfunk. Die letzte Anhebung der Bafög-Beträge fand im Jahr 2010 statt und ist damit längst überfällig. Da die Zahl der Erstse-mester an deutschen Universitäten kontinuierlich steigt, ließ Wanka aber auch verlauten, dass sich Bund und Län-der diese finanzielle Belastung teilen müssten. Hier ist von Milliardenbeträgen die Rede, über die man sich noch einig werden müsse.Jetzt, über zwei Monate nach den Bundestagswahlen, scheint endlich Bewegung in die Sache zu kommen. Die von SPD, CDU und CSU gemeinsam gegründete Arbeits-gruppe Bildung hat sich während der Koalitionsverhand-lungen auf eine Erhöhung der Bafög-Beiträge geeinigt. Die Höhe ist noch nicht bekannt, sie soll für Bafög-Emp-fänger jedoch deutlich spürbar sein. Wie der SPIEGEL be-richtet, sollen sowohl die Fördersummen als auch die El-

ternfreibeträge „der Lebenswirklichkeit angepasst wer-den“. Eine Nachricht, die vor allem Studenten mit Kin-dern aufatmen lassen dürfte, denn mit steigenden Woh-nungspreisen und Schwierigkeiten beim Finden einer adäquaten Kinderbetreuung können sich viele das Studi-um schlichtweg nicht mehr leisten. Durch die anstehen-de Reform soll diesem Missstand nun entgegen gewirkt werden. Als weitere Erleichterung sollen die Wohnzu-schläge erhöht werden. Zusätzlich steht auch eine struk-turelle Veränderung an: Bisher den Vollzeitstudenten vor-behalten, sollen künftig auch Teilzeitstudenten die finan-zielle Unterstützung beantragen können. Master-Stu-denten dürfen ebenfalls hoffen, denn auch hier wird eif-rig über neue Bafög-Regelungen diskutiert. Bisher steht ihnen nur die Bafög-Unterstützung für einen Überbrü-ckungsmonat zu – ein Umstand, der definitiv verbessert werden muss. Offizielle Zahlen sind bei allen anstehen-den Verbesserungen noch nicht bekannt, hier wird sich vermutlich frühestens Anfang 2014 etwas tun. Dennoch besteht die berechtigte Hoffnung, dass Studenten dies-mal nicht auf leeren Versprechungen sitzen bleiben wie in den letzten Jahren, sondern eine Verbesserung in nicht allzu ferner Zukunft ins Haus steht. Die zuständigen Poli-tiker scheinen endlich die Initiative zu ergreifen – besser spät als nie! Red. LLL

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Page 13: Magazin  LLL 201312 dezember

Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 13

Die Stiftung lebt ewig!„Stiftung“ ist ein Begriff für eine Einrichtung, über die die meisten von uns schon einmal gestoßen sind. Doch was genau versteht man eigentlich unter einer Stiftung? Und wie agieren sie hier im Rhein-Main-Gebiet? „LebensLanges Lernen“ bringt Licht ins Dunkel.

im sozialen Sektor. Damit ist Frankfurt nach Hamburg die Stadt mit den zweitmeisten Stiftungen in ganz Deutsch-land. Einer der hier bekanntesten Stifter dürfte wohl Jo-hann Christian Senckenberg sein, der Ende des 18. Jahr-hunderts sein gesamtes Vermögen für die Gesundheits-pflege der Kranken und Armen in Frankfurt stiftete. Noch heute besteht Senckenbergs Stiftung und bestätigt damit: Die Stiftung lebt wirklich ewig! Doch Senckenberg ist nicht der einzige große Stifter; auch Namen wie Johann Friedlich Städel und Carlo Giersch dürften regelmäßigen Lesern unseres Magazins bekannt vorkommen.Schaut man sich die wichtigsten Stifterstädte einmal an, fällt auf, wie gut das Rhein-Main-Gebiet hier wirklich ab-schneidet. Zu den wichtigsten zehn Stifterstädten in Deutschland zählen neben Frankfurt auch noch Darm-stadt und Mainz; Wiesbaden und Offenbach sind immer-hin noch unter den Top 50 vertreten. Am Dienstag, dem 26. November, fand in Wiesbaden der 5. Hessische Stiftertag statt. Dort wurde dieses Jahr die Waldoni Kinder- und Jugendstiftung aus Darmstadt ge-ehrt. Deutlich wurde bei diesem Treffen, dass kleinere Stiftungen aufgrund von niedrigen Zinsen derzeit mit fi-nanziellen Problem zu kämpfen haben, wie auch Waldo-ni bestätigen konnte. Red. LLL

D er Gründer einer Stiftung, also der „Stifter“, ver-folgt die Absicht, sein Kapital für einen bestimm-ten Zweck anzulegen. Den Zweck legt er dazu in

der Stiftungssatzung fest. Es gibt einige Stiftungen, deren Dauer zeitlich begrenzt ist, allerdings kommen diese eher selten vor. Die meisten Stiftungen beziehen sich auf die „Ewigkeitsklausel“, bei der, wie der Name schon sagt, das angelegte Geld für einen unbegrenzten Zeitraum nur dem vorgegebenen Zweck zu Gute kommt. Das gilt auch über den Tod des Stifters hinaus, weshalb viele diese Art zur Verwendung ihres Kapitals wählen. Die meisten Stif-tungen, die errichtet werden, dienen gemeinnützigen Zwecken. Es gibt dabei die Förderstiftungen, die ihrem Zweck dienende Tätigkeiten finanziell unterstützen, wenn sie von Dritten ausgeführt werden, und als Gegen-stück dazu die operativen Stiftungen, die ihre eigenen Projekte haben. Die rechtsfähige Stiftung wird von einem Vorstand repräsentiert und hat, anders als zum Beispiel ein Verein, keine Mitglieder. Die Handlungen unterliegen der staatlichen Stiftungsaufsicht. Gerade das Rhein-Main-Gebiet gilt als das perfekte Beispiel dafür, dass Stif-tungen ein gewisses Gebiet merklich prägen können. Al-lein in Frankfurt agieren fast 400 Stiftungen auf den Ge-bieten Wissenschaft und Forschung, Bildung, Kultur und

Bildung geht nicht in den Ruhestand Die 2. SeniorenBildungsMesse für Hessen und Rhein-land-Pfalz findet am Samstag, dem 8. März 2014, von 10 bis 15 Uhr in der Deutschen Nationalbibliothek (Adi-ckesallee 1 – 60322 Frankfurt) statt. Unter der Schirm-herrschaft des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann präsentiert die SeniorenBildungsMesse Aus-steller, die sich auf die Themenfelder lebenslange Bil-dung, Reisen und Lebensqualität im Alter spezialisiert haben. Getreu dem Motto „Reisen bildet – Bildung geht nicht in den Ruhestand“ beraten Experten zu Sprachen-lernen im Alter, Bildungs-, Kultur- und Erlebnisreisen, Freiwilligendiensten, Au-Pair-Aufenthalten, Senioren-studium, bürgerschaftlichem Engagement, Weiterbil-dung sowie bewusster Lebensführung im Alter. Interes-sante Vorträge wie „Lernen und Bildung im Alter“, „Als Senior-Experte Gutes tun“ oder „Sprachreisen im Aus-land“ runden das Messeprogramm ab. „Mit der SeniorenBildungsMesse möchten wir älteren Erwachsenen Wege aufzeigen, über den gewohnten Tel-lerrand hinauszuschauen und mitunter auch interna-tional aktiv zu werden“, sagt Thomas Terbeck vom Ver-anstalter weltweiser. Aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage war es laut Terbeck überfällig, auch den über 60-Jährigen eine horizonterweiternde Infobörse anzu-bieten, die ihren Schwerpunkt bewusst nicht im Bereich

Krankheit und Pflege hat. Was hat die Welt älteren Er-wachsenen zu bieten? Die SeniorenBildungsMesse prä-sentiert viele Antworten und eröffnet völlig neue Per-spektiven. Der Eintritt ist frei.Das Ausstellerverzeichnis, das Vortragsprogramm und weitere Informationen finden Sie unter www.seniorenbildungsmesse.de

Kurz und bündig:

SeniorenBildungsMesse Frankfurt: 8. März 2014 10 bis 15 Uhr Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt Eintritt frei!– www.seniorenbildungsmesse.de

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Wie gerecht kann Bildung sein?Mit dieser Frage beschäftigt sich die aktuelle Diskussionsreihe „Bildung ohne Gerechtigkeit? Perspektiven einer unerschöpflichen Debatte:“ der Frankfurter Bürger-Universität.

D as Konzept der Bürger-Universität gibt es in Frankfurt seit mittlerweile fünf Jahren. Immer wieder sind Bürgerinnen und Bürger aus dem

gesamten Rhein-Main-Gebiet dazu eingeladen, aktuelle Gesellschaftsthemen öffentlich miteinander zu disku-tieren. Dabei stellt auch die Goethe-Universität selbst ihre eigene bildungspolitische Rolle zur Diskussion. Ge-meinsam mit hr-info, Informationsradio des Hessischen Rundfunks, hat die Bürger-Universität nun die Diskussi-onsreihe „Bildung ohne Gerechtigkeit“ auf die Beine ge-stellt, bei der jeder Bürger teilnehmen kann.

16. Dezember 2013: Dressiert und angepasst? – Wege aus dem einseitigen LernenDas deutsche Bildungssystem steht auf dem Prüfstand: Wie funktioniert Lernen heute? Müssen neue Herange-hensweisen ausgearbeitet werden? Alte und neue Lehr- und Lernansätze werden bei dieser Diskussion genau unter die Lupe genommen. Des Weiteren soll der wis-senschaftliche Aspekt auch nicht zu kurz kommen, wes-

halb die neuesten Erkenntnisse im Bereich des Lernens erläutert werden. Hier stellt sich die Frage, wie das rich-tige Gleichgewicht zwischen allgemeinen Lernkonzep-ten und Individualität gefunden werden kann.

13. Januar 2014: Exklusiv und effizient? – Bildung als WareViel Geld, viel Wissen? Das ist die Kernfrage dieser Dis-kussion. In einer Zeit, in der unzählige Bildungsmög-lichkeiten offenstehen, kommen Themen wie individu-elle Weiterbildung oder teure Privatschulen immer häu-figer zur Sprache. Bewegt Deutschland sich hier rück-wärts und wir uns auf eine erneute Feudalisierung von Bildung zu? Die ökonomische Dimension der Wissens-vermittlung wird hier diskutiert.

27. Januar 2014: Abgehoben und überakademisiert? – Wie viel Bildung verträgt der Mensch?Der Schulabschluss zeigt, wie intelligent ein Mensch ist – das ist die gängige Meinung. Woran liegt es, dass eine Ausbildung generell einen schlechteren Ruf hat als ein akademischer Abschluss? Muss heute wirklich jeder an einer Universität studieren? Das sind die Grundfragen, die beim Vortrag „abgehoben und überakademisiert“ diskutiert werden sollen. Die Stichwörter sind Akademi-sierungswahn, verkopfte Studenten und Mangel an Aus-zubildenden. Der Pisa-Studienexperte Manfred Prenzel erläutert zudem neueste Erkenntnisse aus der Bil-dungsforschung. Red. LLL

Weitere Informationen finden Sie unter www.buerger.uni-frankfurt.de

Kurz und bündig

Wann: Jeweils um 19.30 UhrWo: Campus Westend, Festsaal im Casino-Gebäude Grüneburgplatz 1 60323 Frankfurt am Main Eintritt: frei

14 LebensLanges ■ Lernen

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Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

Kulturpreis für den Cocon-Verlag

E s war einmal … Im November 1989 saßen vier Freunde zusammen und spekulierten über die neue politische Situation. Die DDR war ex und

die Grenze offen. Die Vier, das waren Rainer und Ro-bert Elbe, Joachim und Annette Schulmerich. Schnell entwickelte sich die Idee, ein Buch über das Nachbar-bundesland Thüringen herauszubringen. Noch am gleichen Abend wurde der Verlagsnamen gefunden: Cocon. Alle warteten gespannt, was für ein bunter Schmetterling daraus flattern würde. Am 30. März 1990 war es soweit; der „Besuch beim Nachbarn Thüringen“. Den Vertrieb übernahmen Freundinnen und Freunde, Bekannte und Verwandte, die mit dem Auto durch die Gegend fuhren und Buch-händler direkt ansprachen. Wir reden hier von einer Zeit, als es noch kaum PCs gab, geschweige denn E-Mails.22 Jahre sind mittlerweile vergangen. Mit „Hessen à la carte“ ist das 200. Buch erschienen. Wenn man die pro-fessionelle Gestaltung dieses das ganze Hessenland umfassenden Gaststättenführers mit dem ersten Buch aus dem Cocon-Verlag vergleicht, merkt man sofort, dass sich in den zwei Jahrzehnten viel getan hat. Zu den Ausflugsbüchern sind Bücher zur Regionalge-schichte getreten. Judaica und Aufarbeitung des Natio-nalsozialismus bilden dabei den Schwerpunkt. Die „Region“, die vom Verlag erschlossen wird, konnte ständig erweitert werden. Wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg war, dass es dem Verlag gelungen ist, den Frankfurter Markt zu er-schließen. Auch innerorganisatorisch hat sich einiges getan. Eine Geschäftsführerin wurde eingestellt. Eine Auszubil-dende hat den Abschluss als Bürokauffrau erreicht. Ein

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das genussmagazin, das man haben muss.9,80 Euro

junger Mann wird inzwischen zum Medienkaufmann ausgebildet.Heute, im Jahr 2013, ist der Cocon-Verlag Gewinner des Kulturpreises. Am 12. November nahmen Annette und Joachim Schulmerich den renommierten Preis in der Stadthalle Gelnhausen entgegen. Der Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises dient der ge-zielten Kunst- und Kulturförderung unserer Region und ist daher bei den Schulmerichs bestens aufgeho-ben!Alles Weitere zum Cocon-Verlag finden Sie online un-ter www.cocon-verlag.de Red. LLL

LebensLanges ■ Lernen 15

Page 16: Magazin  LLL 201312 dezember

16 LebensLanges ■ Lernen

EOSStudienreisen

EOS StudienreisenMario Becker I Bartholomäus-Arnoldi-Str. 81 I 61250 Usingen Telefon: +49 6081 9859409 I www.eos-studienreisen.de

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➤ Römische Kastelle und Befestigungen, Museen und ➤ Samm-lungen zwischen Newcastle und Carlisle – umgeben ➤ von einer beeindruckenden Landschaft. Fahrt mit Zwischen-ÜN und Fähre ➤ Calais-Dover-Calais sowie Zwischen-ÜN und Besichtigungs-punkte ➤ bei Colchester bzw. York

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Eine außergewöhnliche Tour und so ganz nach dem Ge-schmack der Römerfans: der Hadrianswall zwischen New-castle-upon-Tyne und Carlisle zeigt den guten Forschungsstand der britischen Limesforschung und den guten konservatorischen Zustand der Kastellanlagen entlang der Grenze.

Wikinger in Dänemark und Norddeutschland17. – 25.07.2014

➤ Lübeck, Flensburg, Kiel als Zwischenstationen und via Rodby ➤ nach Ko-penhagen (Ny-Carlsberg-Glyptothek) – Wikingerburg ➤ von Trelleborg, Grä-ber und Museum in Jelling, Aarhus, Schleswig ➤ mit Schloss Gottdorf und Haithabu

Preis: EZ/HP € 1779,– DZ/HP/Person € 1439,–

Eine Rundreise mit interessanten Einblicken in die Vergangenheit Dänemarks und Norddeutschlands. Nach einer Übernachtung in Lübeck und einer Besichtigung des Wallmuseums bei Oldenburg geht die Reise weiter über das kleine Örtchen Rodby nach Kopenhagen, wo uns nicht nur ein zentral gelegenes, modernes Hotel erwartet, sondern auch jede Menge interessante Unternehmungen wie eine lehrreiche Stadtführung oder der Besuch der berühmten Ny Carlsberg Glyptothek.

Archäologie im BlutLLL stellt vor: Mario Becker von „EOS Studienreisen“

Immer wieder stellen wir Ihnen in unserem Magazin Mitmenschen vor, die einen besonderen Beitrag zur Bildung im Rhein-Main-Gebiet leisten. Sie haben bei

uns die Möglichkeit, die Erwähnung zu bekommen, die ansonsten im Bildungssystem häufig untergeht. Wer auf der Suche nach einer Bildungsreise oder einem interessanten Vortrag zum Thema Archäologie ist, der kommt an ihm nicht vorbei: Mario Becker, der dieses Jahr seinen 50. Geburtstag feiern konnte, ist der Inhaber von EOS Kultur- und Studienreisen, einem der führen-den Unternehmen auf diesem Gebiet hier in Rhein-Main. Und er weiß, womit er sich da befasst: Becker stu-dierte im Hauptfach römische Archäologie mit klassi-scher Archäologie im Nebenfach und fing direkt im An-schluss an sein Studium als Mitarbeiter auf der Saalburg an, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Bereits zu diesem Zeitpunkt fing er an, als genehmigte Nebenbe-schäftigung Vorträge bei der U3L (Universität des 3. Le-bensalters) zu halten. „Diese Arbeit hat immer viel Spaß gemacht“, erklärt Becker, „was vor allem an der hohen Motivation des Publikums lag“. Besonders faszinierte ihn das bürgerliche Engagement, das aus seinen Vorträ-gen resultierte und dazu führte, dass sich viele Freiwilli-ge bei der Frankfurter Stadtarchäologie meldeten.Schon während seiner Arbeit auf der Saalburg spukte die Idee von EOS Studienreisen in seinem Kopf herum, so-dass Becker schließlich entschloss, sich damit selbst-

ständig zu machen. „EOS Studienreisen war unser Ba-by“, erzählt Becker mit einem Schmunzeln. Und das Ba-by sollte sich als großer Erfolg herausstellen! Die Zusam-menarbeit mit Partnern funktioniert einwandfrei und die Resonanz ist fast durchweg positiv. Der aktuelle Kundenkreis umfasst 500 feste und etwa 700 lockere Kunden, bei denen ein stetiges Kommen und Gehen herrscht. Besonders am Herzen liegt Mario Becker auch das Projekt „Römerwelt“ in Rheinbrohl. In diesem klei-nen Ort, an dem der Limes seinen Anfang findet, hat die Gemeinde ein Infozentrum für alle Interessierten eröff-net. Geld war vorhanden, Ideen auch – nur Fachleute fehlten, um das UNESCO Weltkulturerbe pädagogisch wertvoll präsentieren zu können. Die perfekte Aufgabe für Mario Becker, der dort bis heute regelmäßig vorträgt. Geschätzte 600 Vorträge hat Becker außerdem im Be-reich der Energiewirtschaft gehalten und dabei mit na-menhaften Kongressveranstaltern in Frankfurt zusam-men gearbeitet. Gewünscht wurde dabei vorrangig kul-turgeschichtlicher Inhalt, was Becker als inhaltsreiches Projekt mit viel interessantem Feedback empfand und heute noch fortführt. Zusätzlich zu seinen Reden hat Becker im Laufe seiner Karriere auch viele Arbeiten ver-öffentlicht. Eine Übersicht über seine umfangreiche Publikations-liste finden Sie unter www.eos-studienreisen.de/referenzen Red. LLL

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Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 17

Die Bildungsakademie des Lan-dessportbundes Hessen e.V. steht für Erwachsenenbildung im Sport und hierbei für allgemeinbildende, berufliche, politische, kulturelle und wissenschaftliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Kursprogramm der Bildungs-

akademie umfasst unter anderem die Bereiche Sport, Gesellschaft, Politik, Management und Ehren-amt, Bewegung und Entspannung, Fitness im Trend, Aktiv in die Zu-kunft – Sport ein Leben lang, Sport lernen, Sport für die Familie und Natur-Sport-Erlebnis. Die Ange-bote sind Workshops, Tages-, Wo-chenend- und Mehrtagesveran-staltungen. Die Suche nach Angeboten ist denkbar einfach: Auf der über-sichtlich gestalteten Homepagewww.sport-erlebnisse.dekann man nach Themengebieten und Schlagworten suchen. Oder Sie blättern in den gerade er-schienenen Druckversionen unse-rer Angebote.

Kontakt:Bildungsakademie des lsbh e.V.Otto-Fleck-Schneise 460528 FrankfurtTel. 069/6789-220E-Mail: [email protected]

Wir machen Bildung im Sport zum Erlebnis!Programme der Bildungsakademie für 2014 erschienen

Wege zur Alphabetisierung

Am 1. Oktober 2013 fand die erste, von den freien Trägern in Hessen organisierte Multiplikatoren-schulung in Bad Nauheim statt. 19 zukünftige

Multiplikatoren aus unterschiedlichen Landesorgani-sationen wurden zum Thema “Grundbildung und (funktionaler) Analphabetismus“ geschult. Neben dem grundliegenden Themen ’Was ist Grund-bildung? Was ist (funktionaler) Analphabetismus? Wie erkenne ich die Menschen, die zu den 7,5 Mio. (14%) funktionalen Analphabeten in Deutschland gehören? Es wurde ebenso die Rolle des Multiplikators erörtert. Dabei stand die Frage im Fokus, wie jeder Teilnehmer die Rolle für sich, in der jweiligen Organisation, sieht und mit welchen Aufgaben sie zukünftig bestückt sein könnte. Ein zweites Treffen gab es im November. Bis dahin hat-ten die Multiplikatoren die Aufgabe sich in ihrer Rolle als Multiplikator/Multiplikatorin zu reflektieren und Schnittstellen in der Organisation zu erarbeiten. Zukünftig übernehmen sie Aufgaben päd. Fachkräfte und Mitarbeiter über das Thema zu informieren, bera-tend zur Seite zu stehen, wenn diese nicht wissen wie sie, z.B. mit dem Thema ’funktionaler Analphabetis-mus’ umzugehen haben und Ratsuchende mit regio-nalen und überregionalen Adressen und Telefonnum-

mern zu versorgen. Dazu hilft ihnen die eigens für sie angelegte Multiplikatorendatenbank im Intranetbe-reich auf der Internetseite der freien Träger in Hessenwww.lebensbegleitendeslernen-hessen.de Red. LLL

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■ ■ ■ Lesen und Hören

18 LebensLanges ■ Lernen

Literatur als ErlebnisUnter der Nummer 0 61 31 / 69 39 44 meldet sich das Kultur-Telefon

M al ehrlich: Was fällt Ihnen spontan zum Stich-wort „Literatur“ ein? Sehen Sie sich zuhause mit einem Buch in der einen und einer Tasse

Tee in der anderen Hand auf dem Sofa liegen? Stellen Sie sich einen Autor bei einer Lesung vor, der, ein Wasserglas vor sich stehend, trocken aus seinem Buch vor-liest, während die Zu-hörer bestenfalls ein paar Notizen machen? Das sind natürlich eini-ge durchaus zulässige Möglichkeiten, doch in der heutigen Zeit hat Li-teratur noch viel mehr zu bieten. So müssen Lesungen heute zum Beispiel längst nicht mehr so tro-cken sein, wie es vor ei-nigen Jahren noch der Fall war. Die Lesebühne in Darmstadt hat hierfür ein besonderes Konzept entwickelt: An jedem ersten Mittwoch eines Monats stellen zwei Autoren im Literaturhaus ihre neuesten Ar-beiten vor. Das Publikum ist dabei nicht bloß Zuhörer, denn am Ende darf munter diskutiert werden. Etwas ganz Außergewöhnliches hat sich die Stadt Frank-furt gemeinsam mit dem Verband deutscher Schriftstel-ler einfallen lassen. Noch bis zum Ende des Jahres ist unter der Telefonnummer 069 – 24 24 60 21 das Literatur-telefon eingerichtet. Wer hier anruft, bekommt mindes-tens drei Minuten Literatur zu hören, die von monatlich wechselnden Frankfurter Autoren auf Band gesprochen wurde. Wenn Ihnen dieses Konzept besonders gut ge-

fällt, können Sie sich unter www.frankfurt.de unter dem Menüpunkt „Literaturtelefon“ auch die Archivaufnah-men anhören. Das gleiche Prinzip gilt auch für das Kul-

turtelefon in Mainz, das als eines der ältesten und erfolgreichsten Kulturte-lefone Deutschlands gilt. Zwischen 500 und 600 Anrufer wählen hier mo-natlich die Nummer 06131/69 39 44 und lau-schen zeitkritischen Beiträgen, Kinderge-schichten oder Lyrik.Zunehmender Beliebt-heit erfreuen sich auch die sogenannten „Poe-try Slams“, eine Art spezieller Dichterwett-streit. Selbstgeschrie-bene Texte werden da-bei in kurzer Zeit vor einem Publikum vor-getragen, das während der gesamten Veran-

staltung mitfiebert und am Ende einen Sieger kürt. Ver-anstaltungen im Rhein-Main-Gebiet sind zahlreich zu finden – so findet der nächste Poetry Slam in Frankfurt bereits am 13. Dezember in der FH statt.Auch für Kinder sollte das Thema Lesen stets interessant gehalten werden. So bietet zum Beispiel die schulbiblio-thekarische Arbeitsstelle sba für alle Frankfurter Schulen den sogenannten „Lesepass“ an. Lehrkräfte können die-sen kostenlos bestellen und im Unterricht einsetzen, um den Spaß am Lesen zu erhöhen und die Lesekompe-tenz zu steigern. Sie sehen, Literatur hat heutzutage viel zu bieten – man muss nur offen für etwas Neues sein! Red. LLL

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Musikunterrichtfür die

Generation 50+

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Heilsame Impulse für das Gehirn. Unterricht auf einem Tastenin­strument (Klavier bzw. Keyboard) ist nach einschlägigen Studien eine erfolgversprechende Methode, dem Gehirn die nötigen Anstrengungen zu bieten, um die Ablagerungen der Plaques im Gehirn zu verhindern.

Beim Spielen auf einem Tastenin­strument werden motorische und sensorische Nervenbahnen intensiv benutzt, so dass das Gehirn die heil­same Menge an Impulsen verarbei­ten und ausgeben muss. Weitere Informationen unter Telefon 0 61 46 ­ 38 93.

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Lesen und Hören ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 19

Schule für Musik,Gesang und

darstellende KünsteDominik Heinz

Gesangsunterricht, Instrumentalunterricht,Schauspielunterricht, Tanz- und Ballettunterricht

Musikalische FrüherziehungHochschulvorbereitung und Meisterkurse

Ausbildung für Musicaldarsteller

Unterricht für alleAltersklassen undLeistungsstufen

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www.musik-und-gesangsschule.de

Die Vorteile des Klavier-spielens und die Wahl des richtigen InstrumentsBesonders Anfänger stellen sich häufig die Frage, welches Klavier das richtige ist, und ob sie das passende Einstiegsalter zum Klavierspielen nicht bereits überschritten haben. Unser Musikexperte Dominik Heinz, Leiter der Schule für Musik, Gesang und darstellende Künste in Frankfurt a.M., liefert hierzu wertvolle Tipps.

W enn man beabsichtigt Klavierunterricht zu nehmen, kommt es darauf an, was das letztli-che Ziel dieses Unterrichts sein soll. Soll das

Piano als Einzel- oder als Begleitinstrument genutzt werden? Oder will man als Jugendlicher vielleicht als Keyboarder in einer Band spielen? Die Lehrmethoden sind so zahlreich wie die Ziele, weshalb Klavierschüler sich bereits im Vorhinein darüber Gedanken machen sollten, welches Resultat sie sich am Ende erhoffen. Das ist die beste Voraussetzung für eine effektive Wahl des Klaviers wie auch eines geeigneten Klavierlehrers.Beim Klavierspielen sind verschiedene kognitive und motorische Fähigkeiten erforderlich: Der Spieler muss die Noten mit den Augen sehen und erfassen, ihnen ei-nen Sinn geben und sie in motorische Abläufe in Hän-den und Fingern umsetzen. Dadurch werden sehr viele Regionen im Gehirn zur Kooperation gebracht. Klavier-spielen ist ein Ausgleich zur im Berufsleben häufig ein-seitigen Nutzung des Gehirns.Ein akustisches Klavier ist generell hochwertiger und langlebiger, weshalb es häufig über mehrere Generatio-nen hinweg vererbt wird. Es verfügt außerdem über die beste Mechanik, ist deshalb aber auch recht teuer in der Anschaffung. Als Laie sollte man zwischen 4000 und 6000 Euro in ein neues Gerät investieren, es gibt aller-dings auch die Möglichkeit, ein restauriertes gebrauch-tes Piano zu erwerben. Wenn Sie sich für ein in der An-schaffung günstigeres E-Piano entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass es über eine gewichtete Tastatur, besser noch eine „Hammer Action“-Tastatur verfügt, bei der, wie beim akustischen Klavier, kleine Hämmerchen durch den Tastenanschlag beschleunigt werden. Keines-falls sollten Sie zu Keyboards mit einer Federmechanik greifen, da diese sich zum Klavierspielen nicht eignen. Unabhängig davon, ob ein E-Piano oder ein akustisches Klavier die bessere Wahl ist, fragen sich viele angehende Klavierschüler, ob sie nicht vielleicht schon zu alt sind, um dieses Instrument zu lernen. „Kein Alter ist zu hoch, wenn man das Klavierspielen hobbymäßig erlernen will“, erklärt Dominik Heinz. Red. LLL / Dominik Heinz

Im Internet können Sie sich das aktuelle Video unter www.lebenslangeslernen.net/Artikel/cmx5298768938df9.html zum Thema Klavierunterricht ansehen.

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■ ■ ■ Lesen und Hören

20 LebensLanges ■ Lernen

Stadtbibliothek Bad Vilbel

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W as lange währt … sagt der Volksmund wird meist endlich gut. Im Falle des

Neubaus der Bad Vilbeler Stadt- bibliothek trifft das zu. Man kommt nicht umhin, das auch von außen imposante Bauwerk mit Superlati-ven zu bedenken. Der Anlass für ein ehrgeiziges Projekt dieser Größen-ordnung war nicht nur der Bau einer

neuen Bibliothek, wie Frau Susanne Adolph, Leiterin der neuen Stadtbi-bliothek Bad Vilbel mir erzählt, son-dern vielmehr die städtebauliche Neuordnung im Zentrum der Kur-stadt vor den Toren Frankfurts. Das Projekt startete schon 2005 mit einer Vorstellung und wurde dann konti-nuierlich weiter entwickelt. Der Weg war ein wenig steinig und

auch von Rückschlägen begleitet. Als Bibliotheksexperte Prof. Wolf-ram Henning, der maßgeblich an der Planung des Neubaus beteiligt war, das Konzept vor dem Bürger-entscheid am 9. Mai 2010 vorstellte, hatte der Kulturamtsleiter Claus-Günther Kuzmann die Entschei-dung über den Standort der Media-thek zur generellen Seins-Frage die-ser erklärt. Die Bürger entschieden sich für den Standort und somit auch für die Mediathek. Dann, kurz vor Fertigstellung warfen ein Was-serschaden und eine Insolvenz ei-ner Baufirma die Arbeiten um vier Monate zurück. Die damalige alte Bücherei musste dann auch in die-ser Zeit geschlossen bleiben; die Vorbereitungen und die damit ver-bundenen Sichtung der Bestände waren im vollen Gange. Hier hat die hessenweite Onleihe-Möglichkeit die größte Not bei den Ausleihern gelindert.Doch dann, am 2. November 2013, war es dann soweit und die Eröff-nung war ein voller Erfolg. Auch Be-wohner Bad Vilbels, die bei dem Bürgerentscheid noch gegen das Großprojekt gestimmt hatten, äu-

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Lesen und Hören ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 21

Serie: Büchereien in Rhein-Main

ßerten sich positiv. Am ersten Tag der Öffnung waren 3000 Besucher in das neue Gebäude geströmt und ha-ben sich 2.200 Medien ausgeliehen. In der ersten Woche nach der Eröff-nung waren es sage und schreibe 15.000 Besucher und bis zum 25. No-vember, dem Tag des Interviews mit Frau Adolph, 23.000 Medien ausge-liehen wurden. Susanne Adolph, die auch mit an der Planung des Neubaus beteiligt war, kann auf diese Zahlen stolz sein. Sie lassen hoffen, dass auch in Zukunft die Akzeptanz der „Bücher-brücke“ vorhanden sein wird. Sie peilt eine Gesamtzahl von 50.000 entleihbaren Medien an. Die Öff-nungszeiten pro Woche wurden von 21 auf 42 Stunden angehoben. Die Ausleihe und die Rückgabe von Me-dien können vollautomatisch von-statten gehen. Das integrierte Kaffee ist außer durch einen eigenen Ein-gang an der Seite des Gebäudes auch durch den Eingangsbereich der Bibliothek zu erreichen. In das sehr helle Cafe können auch die Ta-geszeitungen und digitalen Lesege-räte, die die Bibliothek bereithält, mit hingenommen werden. Es sind Veranstaltungen in Zukunft geplant, sagt Susanne Adolph, doch im Vordergrund stehen bei ihr die Kultur des Lesens und die Aufsto-

ckung der Anzahl entleihbarer Me-dien. Mit der zentralen Lage und der Einbindung in die „Neue Mitte“ Bad Vilbels könnte sich durchaus auch viel Laufkundschaft angesprochen fühlen.Die moderne aber immer zweckmä-ßige Architektur des Büros Demmel & Hadler haben mit der Auswahl der Materialien und Farben alles sehr stimmig und sehr durchdacht ge-staltet. Das obere Stockwerk ist teil-weise mit variablen Regalen und Medien-Tröge ausgestattet, so dass bei Veranstaltungen der nötige freie Raum geschaffen werden kann. Die Akustik in den Räumen ist sehr gut. Durch schalldämpfende Elemente an den Decken wird ein sehr ruhiges Umfeld geschaffen. Die zahlreichen Sitzplätze, teils einzeln mit Sesseln oder als Gruppen mit bequemen, farbigen Lounge-Sofas ausgestatte-tet, laden zum verweilen ein. Die großen Glasflächen an den Außen-seiten geben den Blick frei an die beiden Ufer der Nidda, natürlich auf die Nidda selbst und auf den vorge-lagerten Nidda-Platz in Richtung Frankfurter Straße. Angeblich ist das Bauwerk das teuerste in der Ge-schichte der Bücherei- und Biblio-theks-Neubauten in Hessen, mit Si-cherheit aber das schönste und mo-dernste. Red. LLL

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

22 LebensLanges ■ Lernen

2014 ist das Jahr der Deutschen Welterbestätten Das UNESCO-Welterbe-Siegel ist eine bedeutende Qualitätsmarke im internatio-nalen Tourismus und damit ein wichtiges Basisthema im weltweiten Marketing der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).

26. November 2013 bis 2. März 2014

Ikonen-Museum FrankfurtBrückenstraße 3 · D-60594 Frankfurt am Main

www.ikonenmuseumfrankfurt.de

Eintritt € 6,– / ermäßigt € 4,–Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Mi 10-20 Uhr, Mo geschlossen

Ab Dienstag, 26. November, zeigt das Ikonen-Museum (Brückenstraße 3) in Kooperation mit dem Ikonenmuseum Kampen/Niederlande und dem Dommuseum Frankfurt die Sonderausstellung „Winterheilige“.

Die Schau richtet den Blick auf die Heiligen und Ereignisse, deren Festtage von Oktober bis Februar begangen werden. Erstmalig kooperiert das Ikonen-Museum Frankfurt mit dem Ikonenmuseum Kampen/Niederlande. Das Dommuseum ergänzt die Ausstellung durch Skulpturen mit westlichen Heiligen aus seinem Besitz und dem des Diözesanmuseums Limburg.

Um die Bedeutung dieser Marke weiter zu stärken, widmet die DZT den UNESCO-Welterbestätten 2014 ein eigenes Themenjahr: „UNESCO-Welter-

be in Deutschland – Natur, Städte und Denkmäler“. Da-mit rücken die derzeit 37 anerkannten Kultur- und Na-turdenkmäler im Land in den besonderen Fokus der Weltöffentlichkeit. Kultur ist einer der Megatrends im Tourismus. „Laut Qualitätsmonitor 2010/2011 haben sich 53 Prozent der ausländischen, überwiegend englischsprachigen Gäste, aufgrund der Sehenswürdigkeiten und 52 Prozent der ausländischen Gäste wegen des Kunst- und Kultur-angebots für ihre Urlaubsdestination in Deutschland entschieden“, sagt Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vor-standes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). „Gemeinsam mit dem Verein UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. wollen wir die deutschen Welterbestät-ten nicht nur bekannter machen, sondern auch behut-sames und hoch qualifiziertes Reisen im denkmalver-träglichen Ausmaß fördern“, so Hedorfer weiter.Auch Hessen hat bezüglich des UNESCO Weltnatur- und -kulturerbes einiges zu bieten: Neben der Grube Messel, dem ersten Weltnaturerbe in Deutschland, gibt es hier das karolingische Kloster Lorsch, das obere Mit-telrheintal von Rüdesheim bis Koblenz, den Limes als ehemalige Grenze des Römischen Reichs, den Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel und den Nationalpark Keller-wald-Edersee.Aufbereitete Informationen zu den UNESCO Welterbe-stätten in insgesamt 28 Sprachen. 360°-Panoramen, Bil-der und Filmspots faszinieren User für die UNESCO-Welterbestätten und machen sie so für den User erleb-bar. Eine interaktive Karte lokalisiert die codierten Welt-erbestätten.Mit dieser Karte sowie mittels einer Volltextsuche er-fährt der User zudem, was Deutschland im Umfeld der Welterbestätten an weiteren Sehenswürdigkeiten, Feri-enstraßen, Rad- und Wanderwegen, Kurorten oder Heil-bädern zu bieten hat. Weitere nützliche Informationen vom Routenplaner über Wetterdienste bis hin zu Veran-staltungshinweisen, Restaurants und Hotels der DZT-Mitglieder ergänzen das Informationsangebot. www.germany.travel steht sowohl PC-Nutzern als auch in adaptierter Form für Smartphones und Tablet-PCs zur Verfügung. Red. LLL/Ikonenmuseum

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Kunst und Kultur ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 23

Hessens erstes Weltkulturerbe: Das Kloster Lorsch

E inst war das 764 gegründete karolingische Kloster Lorsch das Reichskloster Kaiser Karls

des Großen. 1991 adelte es die UNESCO als erstes Denkmal Hes-sens mit dem Titel „Weltkulturer-be“. Zwei sogenannte Kernzonen markieren das ursprüngliche Mut-terkloster am Flüsschen Weschnitz und den schon vier Jahre nach Eröff-nung begonnenen Neubau etwa 800 Meter weiter westlich auf einer eis-zeitlichen Flugsanddüne. Das Kloster Lorsch galt als eines der bedeutendsten kulturellen Zentren Europas vor der ersten Jahrtausend-wende. Namentlich die Bibliothek zählte zu den besten ihrer Zeit. Heute kann man die geretteten Folianten, da-runter Originalschriften aus dem antiken Griechenland, im Internet anschauen (www.bibliotheca-laureshamensis-digital.de). Zeitzeugnisse wie der Lorscher Bienensegen oder das erst 2013 ins UNESCO-Weltdo-kumentenerbe aufgenommene Lor-scher Arzneibuch belegen die Be-deutung der Abtei bis heute. In einem milliardenschweren För-

derprogramm hat man in den letz-ten Jahren das gesamte Gebiet, das sich zwischen den beiden Kernzo-nen befindet, erweitert, um die bes-sere Erlebbarkeit der bedeutenden Anlage zu erreichen. So ist das „Welterbe Areal Kloster Lorsch“ ent-standen, das auf einem etwa drei Ki-lometer langen Rundgang verschie-dene Wissensstationen frei wählbar anbietet. Natürlich bleibt die akribisch res-taurierte Torhalle mit ihrer vielfarbi-gen Sandsteinfassade und ihren In-nenraumfresken der baugeschicht-liche Höhepunkt. Doch durch eine radikale, avantgardistische Land-schaftsarchitektur hat man auf dem gesamten Klosterhügel eine kon-templative, dem Ort würdige Atmo-sphäre geschaffen. Diese beherbergt als „Wissensspeicher“ nun die ge-samten archäologischen Funde und dient Besuchern wie Wissenschaft-lern als Fundus. Im benachbart gelegenen Muse-umszentrum kann man der geistes-geschichtlichen Bedeutung der Ab-tei nachspüren. Vorbei am Lehr-und Schaugarten zum Thema Pfingstro-

se kann man das archäologische Ex-perimentallabor Lauresham besu-chen, ein Freilichtmuseum mit For-schungsanspruch. Das benachbart gelegene Besucherinformations-zentrum ist Ausgangspunkt zum Lauresham-Besuch, aber auch die Schaltstelle der Museumspädago-gik. Mehr über das Kloster erfahren Sie unter www.kloster-lorsch.de

Red. LLL/Kloster Lorsch

Info:Eröffnung Welterbe Areal mit den Kernzonen I und II: Welterbetag am 1. Juni 2014.Eröffnung Lauresham: Tag des OffenenDenkmals am 14. September 2014

Ausführliche Informationen und aktuelle Angebote finden Sie unter www.kloster-lorsch.de

Kuratorium Weltkulturdenkmal Kloster Lorsch.

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■ ■ ■ Lesen und Hören

24 LebensLanges ■ Lernen

Neues Programm bei der Freien Kunstakademie

D ie Freie Kunstakademie Frankfurt (FKaF) legt ihr Pro-gramm für 2014 vor: Die 56 Veranstaltungen im Som-mer- und Wintersemester 2014 umfassen klassische

und moderne Disziplinen, von Zeichnung, Malerei und Bild-hauerei über Lithografie bis hin zu Fotografie und Video. Se-minare in Kunstgeschichte und Philosophie ergänzen das Angebot. Die FKaF hat keine Zulassungsbeschränkungen.Voraussetzung zur Teilnahme ist allein das Interesse und die Motivation, eigenständig zu arbeiten. Die Veranstaltun-gen der FKaF finden wie gewohnt als Abendkurse der Abendakademie, als Jours fixes und als Wochenend- und Ferienseminare statt. Neu hinzugekommen sind die Vorträ-ge von Experten und Künstlerpersönlichkeiten, die unent-geltlich besucht werden können. Wer auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk ist, kann auch bei der FKaF fündig werden: Die Akademie bietet Geschenkgutscheine an, die von den Beschenkten für eine Veranstaltung ihrer Wahl eingelöst werden können. Der Mindestwert liegt bei 60 Euro. Geschenkgutscheine können unter [email protected] angefordert werden. Telefonisch erreichen Sie die Kunst-akademie unter 069-95 64 78 62, im Netz finden Sie sie un-ter www.freie-kunstakademie-frankfurt.de Red. LLL

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Lesen und Hören ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 25

S ind Sie noch auf der Suche nach einem passen-den Weihnachtsgeschenk? Wie wäre es, statt der üblichen Socken und Pralinen, dieses Jahr mal

mit etwas Kreativem? Verschenken Sie doch einen Gut-schein für einen Malkurs! Diese werden von verschie-densten Institutionen im Rhein-Main-Gebiet angebo-ten. Egal ob klassisches Zeichnen, Aquarell oder Tu-sche, die Auswahl der Kurse ist zahlreich. Und so ein Kunstkurs bietet viele Vorteile! Malen wirkt sich in einer so positiven Art auf die Gesundheit aus, dass sich auch das Gebiet der Kunsttherapie immer stärker im Ge-sundheitswesen etabliert. Durch die künstlerisch-krea-tiven Prozesse gelingt es vielen Menschen, sich mithilfe der Malerei besser ausdrücken zu können. Wer beruf-lich viel Stress hat, kann im Hobby der Malerei einen idealen Ausgleich finden. Während im Berufsleben häu-fig bestimmte Handlungen routinemäßig, oft sogar täg-lich wiederholt werden, ist beim Malen die Kreativität gefragt. Orientiert der Hobbykünstler sich dabei an Vor-lagen, will er zum Beispiel eine Landschaft so genau wie möglich wiedergeben, ist zudem ein hohes Maß an Konzentration gefragt. Beim abstrakten Malen gibt der Künstler wieder, was ihm an Farben und Formen gerade in den Kopf kommt – das dient der Entspannung und führt häufig zu besonders schönen Ergebnissen. Diese regelmäßige Ablenkung vom nervenaufreibenden All-tag kann sogar einem drohenden Burnout vorbeugen.

Gewinnen Sie ein Wochenendseminar bei der Freien Kunstakademie Frankfurt!„LebensLanges Lernen“ verlost jeweils einen Platz bei den folgenden Wochenendseminaren:

„Zeichnen“ am 5. und 6. April 2014Zwischen Aufzeichnung einer Idee und Form des SuchensDozent: Thomas HombachZeit: 10 bis 17 Uhr Ort: Schmidtstraße 12, 60326 Frankfurt In diesem Seminar werden wir uns offen, teilweise spielerisch mit dem Medium der Zeichnung auseinander-setzen und uns mit der eigenen Herangehensweise beschäftigen.

Das Verfolgen Ihrer ei-gener Ideen und Projek-te hat Priorität. Bitte bringen Sie feine und

grobe Aquarellpinsel, Zeichenfeder, Bleistift, Tusche, Wasser- oder Aqua-rellfarben mit.

„Camera obscura/Cyanotypien“ am 17. und 18. Mai 2014 Das Phänomenale AugeDozent: Eike Laeuen Zeit: 9 bis 16 Uhr Ort: Schmidtstraße 12 60326 Frankfurt Die Camera obscura lehrt uns, dass Fotografie weit mehr ist als die Abbil-dung der Realität. Aus Karton wer-den Lochkameras gebaut, die mit Schwarz-Weiß-Fotopapier funktionie-ren. Dabei arbeiten wir mit langen

Belichtungszeiten und extremen Brennweiten. Nähe und Fernebekommen eine neue Dimension. Ein malerischer Umgang wird mit den Cyanotypien praktiziert. Dabei wird eine lichtempfindliche Flüssigkeit mit dem Pinsel auf Papier aufgetra-gen und anschließend im Sonnen-licht mit aufgelegten Gegenständen belichtet. Auf dem Papier findet ein Spiel zwischen abstrakten Formen, Fotogrammen und Zeichnungen statt. Eine interne Ausstellung bildet den

Abschluss des Work-shops.Es entstehen Material-kosten von 15 Euro.

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Bei einem Malkurs geht es aber natürlich nicht nur ums Entspannen, sondern auch darum, etwas zu lernen. Je-de der zahlreichen Maltechniken hat ihre Besonderhei-ten, die den angehenden Künstlern von den Lehrern nähergebracht werden. Wenn Sie Ihren Gutschein für einen Malkurs dann ein-gelöst haben, steht das Geschenk für den nächsten Ge-burtstag auch schon bereit: Kaum etwas macht stolzer, als das selbstgemalte Kunstwerk zu präsentieren! Durch die Freude und den Stolz, die beim Fertigstellen des Ge-mäldes entstehen, schüttet das Gehirn Glückshormo-ne, die Endorphine, aus. Damit gelten Menschen, die regelmäßig malen, als ausgeglichen, konzentrationsfä-hig und zufrieden. Red. LLL

Malen für die Seele

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Page 26: Magazin  LLL 201312 dezember

■ ■ ■ Reise und Erholung

26 LebensLanges ■ Lernen

Geheimtipps ganz nah: Das Reiseland Thüringen

M an könnte an dieser Stelle sagen: Thüringen ist das Land der kulturellen Viel-

falt, und es wäre richtig. Denn als ei-nes der Zentren der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte ist Thüringen eng verbunden mit dem Wirken großer Geister und kluger Köpfe: Luther, Wieland, Herder, Cra-nach, Dix und Feininger, van de Vel-de und Gropius und viele andere haben hier gewirkt und dem Land bis heute seine unverwechselbare Identität gegeben. Man könnte sa-gen, Thüringen sei das Land der Mythen und Sagen, denn ver-schnörkelte Fassaden, uneinnehm-bare Burgen und romantische Schlösser erheben sich fast auf je-dem Berg. Man könnte vom Land mit schöner Natur ideal für Wanderer und Rad-fahrer sprechen, insgesamt 16.000 Kilometer gut ausgebaute Wander-wege sowie 1.700 Kilometer Radfern-wege führen durch Thüringens Wäl-der und entlang der Flusstäler.Es ist das Land der romantischen Kurorte und der natürlichen Heil-mittel, wie Sole, Moor, Mineralien und natürlich auch dem guten Kli-

ma. Dann könnte man von der länd-lichen Abgeschiedenheit schwär-men, von der Ruhe, den idyllischen Tälern, den vielen kleinen Städten und der lokalen Küche. Und wer sich dies alles vor Augen führt, wird denken: Wunderbar, das also ist Thüringen, was für ein schönes Land!Die Klassikerstadt schlechthin ist natürlich Weimar. In der Kultur-hauptstadt Europas 1999 gibt es kaum eine Straße oder Gasse, die nicht die wechselvolle Geschichte der Stadt mit ihren zahlreichen Per-sönlichkeiten widerspiegelt. Das be-liebteste Fotomotiv der Besucher ist natürlich das Bronzedenkmal von Johann Wolfgang Goethe und Fried-rich Schiller vor dem Deutschen Na-tionaltheater. Seit Generationen lockt die inner-städtische „Kulturmeile“ mit den insgesamt 27 Museen Gäste aus aller Welt in die Stadt an der Ilm. Inzwi-schen sind 16 einzigartige Objekte in die Welterbeliste der UNESCO auf-genommen. Das Bauhaus ist eben-falls in Weimar beheimatet und zeigt, dass die Stadt auch mit mo-dernen Attraktionen aufwarten

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• dieMitwirkunganderWeiterbildungderimMuseumswesentätigenPersonen

• dieFörderungdesgegenseitigenErfahrungsaustauschesuntereinander.

• ErberätdasThüringerMinisteriumfürWissenschaft,ForschungundKunstundMuseumsträgerinallenmuseumsrelevantenFragen.

MuseuMsVerbandThüringen

Museumsverband Thüringen e.V.GeschäftsstelleBrühler Straße 37 | 99084 ErfurtTel.: 0361-5513865www.museumsverband-thueringen.de

Page 27: Magazin  LLL 201312 dezember

Reise und Erholung ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 27

ThüringenCard auf einen BlickThüringenCard – eine Karte für Schlaue: sie bietet freien Eintritt in mehr als 200 Ausflugsziele und Attraktionen und garantiert damit pures Freizeitvergnügen ohne den Geldbeutel zu strapazieren! Damit kann man allein in Weimar, wenn man nur die wichtigsten Stätten wie Schiller-Wohnhaus, Goethe-Garten-

haus, Fürstengruft, Bauhausmuseum und Schloss Belvedere besichtigt, schon 12,- Euro sparen. Oder in Eisenach: Hier geht es mit der ThüringenCard kostenfrei auf die legendäre Wart-burg, in die automobile Welt, das Reuter-Wagner-Museum, Stadtmuseum, Bachhaus, Lutherhaus und und und … So ist Urlaub optimal: Kultur genießen, sportlich aktiv werden und dann die Seele baumeln lassen. Und am Ende des Tages bleibt so mancher Euro übrig für die heimlichen Stars unter den Thüringern: Thüringer Klöße, Thüringer Rostbratwurst und dazu ein kühles Schwarzbier.

Freier Eintritt• in Burgen & Schlösser • Museen & Ausstellungen• Höhlen & Schaubergwerke • Parks, Zoos & Gärten• Freizeit- & Erlebnisbäder • viele weitere Aktiv- & Freizeiteinrichtungen • Freie öffentliche oder Audioguidestadtführungen

Freie Fahrt • mit Bussen und Bahnen im Stadtgebiet Erfurt *• mit der DB Regio im Umkreis von 50 Kilometern **• mit der Harzer Schmalspurbahn von Nordhausen auf den Brocken***, der Oberweißbacher Bergbahn, der Kohlebahn Haselbach und dem Inselsberg-Express. * einmalig mit allen Karteneditionen * * einmalig und nur mit der 3- und 6-Tages-Karte *** einmalig und nur mit der 3-Tageskarte ab Bhf. Nordhausen-Nord

Geheimtipps ganz nah: Das Reiseland Thüringen kann. Doch andere Städte haben ebensoviel Kultur und eine ereignis-reiche Geschichte zu bieten: Erfurt beispielsweise, die Landeshaupt-stadt Thüringens, verfügt über zahl-reiche architektonische Höhepunk-te. Die imposante Kulisse des Doms St. Marien und der Severikirche auf dem Domberg, auf dessen Stufen je-den Sommer die traditionellen „Domstufenfestspiele“ stattfinden, die Krämerbrücke als längste, noch komplett erhaltene und bebaute Brückenstraße Europas, die Bürger-häuser am Fischmarkt oder die Cita-

delle Petersberg sind nur einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Darüber hinaus finden Naturliebha-ber auf der Gartenausstellung ega eine ausgedehnte Pflanzenschau. In Thüringen fällt die Entscheidung, welches der zahlreichen Schlösser oder welche Burg man besuchen soll, wahrlich nicht leicht. Die wohl bekannteste Burg Thürin-gens und gleichzeitig das Wahrzei-chen der Stadt Eisenach ist die Wart-burg. In ihrem Umfeld wirkte die Heilige Elisabeth, und hier über-setzte Martin Luther als „Junker Jörg“ das Neue Testament ins Deut-

sche und legte damit einen wesent-lichen Grundstein für unsere heuti-ge Sprache. Seit 1999 gehört die Wartburg zu den ausgewählten Stät-ten des UNESCO-Welterbes. Aber auch Schloss Friedenstein in Gotha, die Dornburger Schlösser oder die Leuchtenburg bei Kahla sind nur ei-nige weitere Beispiele der maleri-schen Schlösser. Historische Feste, mittelalterliche Festgelage lassen den Geist vergangener Zeiten wieder aufleben und bieten die Möglich-keit, das Flair früherer Jahrhunderte zu spüren. Red. LLL/ThüringenCard

www.thueringen-tourismus.de

Page 28: Magazin  LLL 201312 dezember

■ ■ ■ Reise und Erholung

Besondere Weihnachtsmärkte der RegionAuf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt oder dem Wiesbadener Sternschnuppen-markt sind die meisten von uns schon einmal gewesen. Doch die Rhein-Main-Region bietet auch viele kleine, kunst-handwerkliche Märkte, auf den sich das ein oder andere schöne Weihnachtsge-schenk finden lässt.

Erbacher SchloßweihnachtErbach im Odenwald1.12., 6.-8.12., 13.-15.12. + 20.-22.12.2013 Die perfekte historische Kulisse für einen romantischen Weihnachtsmarkt bietet der Schlosshof in Erbach. In der Altstadt fin-den dazu mehrere Theater- und Musikver-anstaltungen statt. Gut 60 Aussteller bie-ten ihr vielseitiges Angebot an allen vier Adventswochenenden an – von Leckereien über Fahrgeschäfte für die Kleinen, aber auch traditionell hergestelltes Holzspiel-zeug findet sich hier. Die Weihnachtskrip-pe, die dieses Jahr das erste Mal aufge-stellt wird, wurde von Schülern der Fach-schule selbst geschaffen.Öffnungszeiten: Fr. 15–20 Uhr, Sa.+So. 11–20 Uhr

Advent im Kloster Seligenstadt1.12., 7.-8.12., 14.-15.12.2013Das Ambiente in der ehemaligen Benedik-tiner-Abtei ist eine ganz besonderes und eignet sich hervorragend für den Weih-nachtsmarkt, an dem sich viele Künstler und Handwerker beteiligen. Der Markt fin-det an den ersten drei Adventswochen- enden im Konventbau, den Mönchszellen und dem Winterrefektorium statt, wobei die Aussteller zu jedem Termin wechseln.Angeboten werden unter anderem finni-sches Kunsthandwerk, Perlwebarbeiten, Kerzen, Buntmalerei und viele weitere handwerkliche und künstlerische Objekte. Öffnungszeiten: Sa 12–18 Uhr, So 10–17 Uhr

Historischer WeihnachtsmarktRonneburg1.12., 7.-8.12., 14.-15.12.2013

Alle Räume der Burg Ronneburg werden für den besonderen historischen Weih-nachtsmarkt eingespannt. An den ersten drei Adventswochenenden präsentieren hier im einmaligen Ambiente Feuerspucker und Minnesänger ihre Künste, es gibt mit-telalterliche Musikdarbietungen, ein leben-des Krippenspiel und die alten Hand-werkskünste leben wieder auf. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt und mit hausgebrautem Schwarzbier und Glüh-wein wird der Kälte getrotzt.Öffnungszeiten: täglich 11 bis 20 Uhr. Es gelten die normalen Eintrittspreise der Burg.

Weihnachtsmarkt Bensheimbis 22.12.2013 In der historischen Altstadt Bensheims fin-det dieser Weihnachtsmarkt statt. Ein be-sonderer Schwerpunkt liegt auf den Künst-lerbuden, die der Verein „BensheimAktiv“ interessierten Kunsthandwerkern, Vereinen und Künstlern zur Verfügung stellt. Auch die Riesentanne und der Eisbaum, die mitt-lerweile schon als Wahrzeichen des Bens-heimer Weihnachtsmarkts gelten, sind im-mer wieder ein Blickfang. Öffnungszeiten: Mo-Fr 11.30–20 Uhr, Sa 10–21 Uhr, So 13–21 Uhr

Weihnachtsmarkt der NationenRüdesheim - bis 22.12.2013Ein Jubiläum gibt es für den Rüdesheimer Weihnachtsmarkt der Nationen zu feiern: Seit 20 Jahren gehört er mittlerweile zum festen Weihnachtsprogramm der Stadt. Ein buntes Unterhaltungsprogramm findet dazu täglich in der Altstadt und der all-seits bekannten Drosselgasse statt. 12 Na-©

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Reise und Erholung ■ ■ ■

Klassische Konzerte zur WeihnachtszeitSa, 14. Dezember 2013Wort & KlangDomdekan Heinz Heckwolf, Texte und Meditationen Domorganist Daniel Beckmann12 Uhr, Mainzer Dom St. MartinSo, 15. Dezember 2013Frankfurter Opern- und Museumsorchester11 Uhr, Alte Oper Frankfurt, Großer SaalKonzerteinführung „vor dem museum“ mit Andreas Bomba um 10.00 Uhr im Großen SaalSo, 15. Dezember 2013Festliches Weihnachtskonzert – Johann Strauß-Orchester Wiesbaden mit Chor und Solisten, 18 UhrKurhaus, Friedrich-von-Thiersch-Saal Kurhausplatz , 65189 WiesbadenMi, 18. Dezember 2013Joscha Zmarzlik und Denis Ivanov

Gesang und Klavier, Franz Schubert – Winterreise, 19.30 Uhr, Literaturhaus/Kennedyhaus, DarmstadtDo, 19. Dezember 2013Klangwelten 2013 mit Rüdiger Oppermann, African Heart Beat und Mahindra Khan, Festival der Weltmusik20 Uhr, Bürgerhaus Sprendlingen, DreieichSa, 21. Dezember 2013Chor der Stadt Wiesbaden – Singen von Weihnachtsliedern für Jedermann11 Uhr, Kurhaus WiesbadenSo, 22. Dezember 2013Konzert: Es kam ein Engel vom hohen HimmelMainzer Figuralchor, Leitung: Stefan Weiler17 Uhr, Augustinerkirche Mainz

Di, 24. DezemberHeiligabend WeihnachtskonzertWeihnachtsensembleJohann-Strauß-Orchester WiesbadenExtrachor Staatstheater Wiesbaden & Projektchor Johann-Strauß-Orchester14 Uhr, Kurhaus, Friedrich-von-Thiersch-Saal, Kurhausplatz 1, 65189 WiesbadenDo, 26. Dezember 2013„Festliches Weihnachtskonzert 2013 – Jo-hann Sebastian Bach >Magnificat< u.a.17 Uhr, Pauluskirche DarmstadtMo, 30. Dezember 2013Schwanensee: Das russische Nationalbal-lett Moskau,19 Uhr, Darmstadtium DarmstadtMo, 30. Dezember 2013The Jackson Singers – Gospel & Spiritual Emotions in Concert20 Uhr, Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal

tionen zeigen an über 120 Ständen Weihnachtsbräuche und Köstlichkeiten aus ihrer Heimat. Des Weiteren können Besu-cher das auf 150 Quadratmetern größte Krippengelände Deutschlands mit lebens-großen Figuren bewundern. Für Kinder werden Ponyreiten, ein Strei-chelzoo und einige weitere Beschäfti-gungsmöglichkeiten angeboten.Öffnungszeiten: So-Do 11–20 Uhr, Fr-Sa 11–21 Uhr

Kunsthandwerk 2013 in Wiesbaden12.-15. DezemberIn Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der

Stadt Wiesbaden präsentieren Gestalter und Kunsthandwerker Einzigartiges und Außergewöhnliches im Rathausfoyer Wies-baden. Klein, aber fein, ist dieser Kunst-handwerkermarkt eine nette Alternative zu Wiesbadens großem Sternschnuppen-markt. Schmuck, Textiles und Gebrauchs-gegenstände können hier bewundert und auch gekauft werden.

6. Märchenweihnachtin der Altstadt von Oppenheim14.+15. Dezember: Der Oppenheimer Weihnachtsmarkt er-strahlt im mittelalterlichen Licht. Ein ganz

besonderes Augenmerk richtet sich auf die märchenhafte Dekoration, die durch große Bildtafeln und anderen Märchenthemen besticht. Auch die Handwerksstände mit vielen vorführenden Berufen sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Im Rathaussaal gibt es mittelalterliche Musikdarstellungen und viele weitere Programmpunkte, die zum Verweilen einladen. Der Glühwein kommt hier aus dem Feuertopf, dazu schwängert der Duft von gebrannten Man-deln und Crèpes die Luft. Ein weiteres Highlight ist eine Besichtigung der unter- irdischen Kellerlabyrinthe, die für diesen Anlass extra geöffnet werden. Red. LLL

Page 30: Magazin  LLL 201312 dezember

■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

30 LebensLanges ■ Lernen

D ie regionale und saisonale Küche, die bestimmte Obst- und Ge-müsesorten oft nur für wenige Wochen im Jahr bereithält, erlebt eine regelrechte Renaissance. Viele Gründe sprechen dafür: So

sorgt der Anbau vor Ort für kurze Transportwege und somit für eine gute ökologische Bilanz. „Regional“ ist in, nicht nur beim Einkauf direkt auf dem Bauernhof, sondern auch im Supermarkt, das hat eine Studie von A.T. Kearney ergeben: Mehr als 70 Prozent der Befragten kaufen dem-nach mehrmals im Monat heimische Lebensmittel ein – damit sei die re-gionale Herkunft sogar noch beliebter als das Qualitätssiegel „Bio“. Op-timal finden viele Kunden dabei natürlich die Kombination, also regio-nale Bioprodukte, die auch im Rhein-Main-Gebiet vielerorts zu finden sind. „Notwendig und gesund“ sagen die einen, „überteuert und überbewer-tet“ finden die anderen. Hier muss sich letztlich jeder seine eigene Mei-nung bilden. Dass biologische Erzeugnisse einige Vorteile mit sich brin-gen, lässt sich aber nicht von der Hand weisen. So müssen Produkte mit der Auszeichnung „Bio“ ohne die Nutzung von Gentechnik und Pestizi-den hergestellt werden – das ist gut sowohl für die Umwelt als auch für uns Verbraucher. Bei der Herstellung von Biofleisch muss darauf geach-tet werden, dass eine artgerechte Haltung und ökologisches Futter für die Tiere gewährleistet ist. Dass sich diese Umstände, die für den Her-steller mit höheren Kosten verbunden sind als die übliche Massenpro-duktion, auf unser Portemonnaie auswirken, ist die logische Schlussfol-gerung. Echte Bio-Fans schwören auf den natürlichen Geschmack, denn zusätzliche Geschmacksverstärker sind ein striktes Tabu. Achten Sie beim Kauf von Bio-Produkten auf das Deutsche Bio-Siegel oder das EU-Bio-Siegel, so können Sie sich sicher sein, Produkte aus kontrolliertem Anbau zu erhalten.Regionalität bedeutet dabei keineswegs Eintönigkeit – ganz im Gegen-teil. Immer mehr Landwirte vermarkten nicht nur ihre Erzeugnisse, son-dern verarbeiten sie auch selbst weiter und probieren dabei immer wie-der neue Rezepturen aus. Regionale Geschmacksvielfalt ist hier das Stichwort. Mit Regionalität verbinden viele Verbraucher den Einkauf auf dem Bauernhof – und das aus gutem Grund, denn das Angebot wächst seit Jahren. Spargel, Kartoffeln und Obst aus eigenem Anbau sind dabei besonders gefragt, denn der Kunde kann sicher sein, die Herkunft von Fleisch, Obst und Gemüse genau zu kennen. Red. LLL/djd

Regional und Bio liegen im Trend

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Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 31

Psychotherapie: Chancen des Heilpraktikers

V iele Heilpraktiker für Psychotherapie, die sich noch in der Ausbildung befinden, betrachten den Arbeitsmarkt mit großer Sorge. Dort scheint es

bereits mehr als ausreichend viele Psychiater und ande-re Fachärzte auf diesem Gebiet zu geben; doch dieser Schein trügt, wie wir gleich noch näher erläutern wer-den. Ein weiteres Problem für angehende als auch be-reits praktizierende Heilpraktiker für Psychotherapie ist die Tatsache, dass Krankenkassen die Kosten im Nor-malfall nicht übernehmen, während das bei z.B. Psy-chiatern der Fall ist. Die Sorge darum, nicht genug Ein-kommen zu haben, ist groß.Die wichtigste Frage ist: Hat der Heilpraktiker für Psy-chotherapie Chancen auf dem zukünftigen Gesund-heitsmarkt? Um die Antwort vorweg zu nehmen: Ja, denn diese Art von Unterstützung wird heute mehr denn je gebraucht. Zwar haben viele Allgemeinmediziner und Fachärzte aus anderen Gebieten eine zusätzliche psychotherapeu-tische Ausbildung, die meisten von ihnen arbeiten aller-dings sehr eingegrenzt auf diesem Gebiet, da es für sie nicht lukrativ genug ist. Hat der Heilpraktiker für Psychotherapie die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, erteilt die zuständige Auf-sichtsbehörde eine „Erlaubnis zur Ausübung der Heil-kunde beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie“, wie sie auch Psychotherapeuten erhalten. Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass Heilpraktiker für Psy-

chotherapie keine Medikamente verschreiben dürfen. Bei Krankheitsbildern, die eine solche medikamentöse Behandlung erfordern, arbeiten Heilpraktiker für Psy-chotherapie deshalb häufig zusammen mit anderen Fachärzten und übernehmen den supportiven, auf Ge-sprächstherapie beruhenden Teil. Das Angebot der Gesprächstherapie ist etwas, das in Deutschland immer nötiger gebraucht wird: So leiden derzeit etwa fünf Prozent der Deutschen zwischen 18 und 65 Jahren an Depressionen – Tendenz steigend. Das sind ungefähr 3,1 Millionen Menschen, zusätzlich zu de-nen aus den anderen Altersgruppen. Auch in den Berei-chen Therapie für Kinder und Jugendliche und Sexual-therapie gibt es große Lücken, die schnellstens ge-schlossen werden sollten. Im Gegensatz zu Psychologen und Psychiatern, bei de-nen man schon mal bis zu drei Monate auf einen Termin warten muss, fallen lange Wartezeiten bei einem Heil-praktiker für Psychotherapie meist weg und es bedarf im Regelfall keiner speziellen Anträge. Wie bei anderen Ärzten auch herrscht für Heilpraktiker für Psychotherapie die ärztliche Schweigepflicht, so dass nichts, was während der Gesprächstherapie be-sprochen wird, an Dritte weitergegeben werden darf. Betroffene sollten daher nicht lange zögern, sondern bei den ersten Anzeichen einer psychischen Belastung ei-nen Heilpraktiker für Psychotherapie aufsuchen, um schlimmeren Konsequenzen vorzubeugen. Red. LLL

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